FARBENFROHER SPIELTEPPICH AKTIVITÄTSZONE PIXELAND IN MIANYANG Standort Mianyang, Sichuan Provinz, China Bauherr/Betreiber Dongyuan Dichan Landschaftsarchitekten 100architects CN-Shanghai www.100architects.com Mitarbeiter des Designteams Marcial Jesús, Javier González, Stefanie Schramel, Lara Broglio, Mónica Páez, Keith Gong Autor 100architects Fotos Amey Kandalgaonkar Offizielle Eröffnung Januar 2019 Baukosten 2 Millionen Chinesischer Yuan (250.000 EUR) 32
Pixeland ist ein öffentlicher Platz, der verschiedene Outdoor-Elemente in einer Anlage vereint – von landschaftlich gestalteten Arealen über Spielgeräte für Kinder bis hin zu Entspannungs bereichen für Erwachsene. Das Architekturbüro 100architects aus Shanghai bringt Farbe in das urbane Gefüge der Stadt Mianyang im Norden der chinesischen Provinz Sichuan mit rund fünf Millionen Einwohnern. Mit dem Projekt wird ein öffentlicher Platz in der chinesischen Stadt Mianyang, einem Zen trum der Elektronikindustrie, aufgewertet. Die Planer des 1.500 m² großen Platzes ließen sich vom Konzept digitaler Pixel inspirieren. Während ein Pixel die kleinste unabhängige Einheit eines Bildes mit eigenen Farbinformationen ist, ergibt sich aus der Kombination zahlreicher Pixel ein digitales Bild. Multifunktionaler öffentlicher Platz Die Architekten übertrugen dieses Konzept auf die räumliche Gestaltung des Projekts und schufen einen multifunktionalen öffentlichen Platz, der sich aus funktional unabhängigen Pixeln zu
einem Gesamtbild zusammenfügt. Während jedes der Pixel über eine eigene Funktion und spezifische Merkmale verfügt und als unabhängige Einheit betrachtet werden kann, ergibt die Kombination aller Pixel einen spielerischen, multifunktionalen, öffentlichen Platz, der ein echter Blickfang ist. In der Platzmitte kommen quadratische Pixel mit einer Fläche von 5 x 5 m zum Einsatz. Sie bieten damit den für Personengruppen mindestens erforderlichen Raum. In den Seitenbereichen finden sich kleinere Pixel von 2,5 x 2,5 m als modularer Ansatz für die Gestaltung von Zugängen, Fußgängerwegen und Randbepflanzung. sb 4/2019