







PROGRAMM
AARON COPLAND (1900 – 1990)
aus: Old American Songs (1950)
Long Time Ago
REBECCA CLARKE (1886 – 1979)
The Seal Man (1922)
GUSTAV MAHLER (1860 – 1911)
Phantasie aus Don Juan (1880-83)
FRANZ LISZT (1811 – 1886)
Die Loreley (1841)
CARL LOEWE (1796-1869)
Die Uhr (1852)
FRANCIS POULENC (1899-1963)
aus: Banalités (1940)
Sanglot
Voyage à Paris
Hotel
ROBERT SCHUMANN (1810 – 1856)
aus: Dichterliebe op. 48 (1840)
Aus alten Märchen
PAUSE
MORITZ EGGERT (*1965)
aus: Neue Dichter Lieben (198/99-2000)
Neues Märchen
JOHN MUSTO (*1954)
Nude at the piano (2008)
FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828)
Der König in Thule (1815)
ROBERT SCHUMANN
Belsazar op. 57 (1840)
HUGO WOLF (1860 – 1903)
Es war ein alter König (1878)
MORITZ EGGERT
aus: Neue Dichter Lieben (198/99-2000)
Sprich Scheherazade
CHARLES WOLSELEY (1889 – 1962)
The green eyed dragon (1926)
CARL LOEWE
Gutmann und Gutweib op. 8 (1833)
FRANZ SCHREKER (1878 – 1934)
In alten Tagen op. 3/1 (1901)
FRANZ SCHUBERT
Der Geistertanz D 116 (1814)
HUGO WOLF
Der Feuerreiter (1888)
FRANZ SCHUBERT
aus: Winterreise D 911 (1827)
Der Leiermann
MIKHAIL TIMOSHENKO, Bariton
ELITSA DESSEVA, Klavier
EIN MÄRCHENHAFTES DUO
Elitsa Desseva und Mikhail Timoshenko im Gespräch mit Cornelia Weidner
Ihr seid ein im wahrsten Sinne des Wortes märchenhaftes Duo – im privaten wie im beruflichen Leben. Macht das die musikalische Zusammenarbeit leichter – oder ist es manchmal sogar auch schwieriger, wenn man sich so gut kennt? Fehlt da manchmal die Distanz?
Mikhail : Seitdem wir vor Jahren unseren gemeinsamen privaten und musikalischen Weg begonnen haben, hat sich ein gewisses Muster etabliert: Von Paris und Wien aus irgendwo in der Mitte treffen (zum Beispiel in Stuttgart), damit wir uns endlich sehen – und natürlich zusammen musizieren.
Elitsa : Es ist immer eine Mischung aus Arbeit und Freude, und sobald wir zusammen sind, passiert es ganz instinktiv, dass wir nicht nur Zeit miteinander verbringen, sondern auch Musik machen. Schwer vorstellbar, dass wir einfach mal in den Urlaub fahren würden, ohne dabei an einem neuen Konzertprogramm zu feilen.
Mikhail : Und natürlich gehört eine gesunde Portion Schimpfen ganz selbstverständlich dazu.
Wie entstehen bei euch Programmideen? Bzw. was ist euch besonders wichtig für ein gutes Liederabendprogramm? Worauf legt ihr besonderen Wert?
Elitsa : Bei uns beginnt jede Programmidee mit einem Thema, das uns als Künstler und Menschen besonders am Herzen liegt. Der nächste Schritt ist dann die Musik. Für uns steht sie über jedem Konzept – ein Liederabend mit Stücken, die wir nicht aus vollem Herzen singen und spielen möchten, macht für uns einfach kei -
nen Sinn. Deshalb sind es immer Lieder, von denen wir schon lange geträumt haben.
Mikhail : Und dann kommt das, was ich »die zweite Schicht« nenne – die Geschichte, die wir erzählen wollen. Ich sehe mich zuerst als Geschichtenerzähler und erst danach als Sänger.
Elitsa : Eigentlich ist jedes Liedprogramm eine Co-Kreation zwischen uns als Künstlern und dem Publikum. Jedes Programm wächst, verändert sich und entwickelt ein Eigenleben – so wie eine Novelle, in der die Hauptfigur plötzlich beginnt, selbst zu entscheiden, wohin die Reise geht.
Das heutige Programm heißt »Es ist ein Märchen«. Wie kamt ihr auf dieses Thema und was steckt dahinter?
Mikhail : Wie ich schon erwähnt habe – wenn ich auf der Bühne stehe, sehe ich mich vor allem als Geschichtenerzähler. Ich liebe es, mich und das Publikum in ganz andere Welten zu versetzen. Genau deshalb bedeutet uns dieses Programm so viel. Es ist über Jahre gewachsen – eigentlich arbeiten wir schon seit fünf Jahren daran.
Elitsa : Wenn ich mit einer Sängerin oder einem Sänger ein Programm erarbeite, fühle ich mich immer ein bisschen wie eine Maßschneiderin. Ich liebe es, ein Konzertprogramm zu entwerfen, das perfekt zum Duo und zum Anlass passt.
Im übertragenen Sinn sagt man »wie ein Märchen«, wenn etwas wunderschön, aber eigentlich unmöglich erscheint. Als wir erwachsen wurden, hat man uns oft gesagt, dass das Leben kein Märchen ist. Aber ich glaube, dass wir diese »Märchen« heute mehr denn je brauchen.

Musik hat die Kraft, uns an sie glauben zu lassen – und vielleicht gibt sie uns sogar den Mut, sie Wirklichkeit werden zu lassen.
Die Programmzusammenstellung verbindet Lieder aus dem klassischen Liedrepertoire – Schubert, Schumann, Wolf – mit neuen Liedkompositionen aus der Gegenwart.
Wie wichtig ist es euch, ein so großes Spektrum an Liedrepertoire zu zeigen und auch unbekanntes Repertoire ins Programm zu nehmen?
Mikhail : Für uns ist es essenziell, ein breites Spektrum an Liedrepertoire zu zeigen. Lied ist nicht nur Tradition, sondern auch Entdeckung – eine lebendige Kunstform, die sich immer weiterentwickelt. Das Programm stellt »neue« und »alte« Märchen gegenüber – genau wie unser eigener musikalischer Weg beides vereint.
Elitsa : Letztes Jahr zum Beispiel haben wir neben Konzertprogrammen, die Brücken zwischen vertrauten Meisterwerken und selten gehörtem Repertoire schlagen, auch eine CD veröffentlicht, die die Weltpremiere von Liedern von Eduard Erdmann und seiner Frau Irene Erdmann enthält, zwei Komponisten, deren Werke während des NS-Regimes verboten wurden, was sie in die »innere Emigration« zwang.
Mikhail : Lied war und ist die Essenz menschlicher Existenz. Für uns bedeutet das, nicht nur die bekannten Meisterwerke des Genres zu ehren, sondern auch immer danach zu suchen, was zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist – und es wieder hörbar zu machen.
Wie sind eure weiteren Pläne für dieses Jahr?
Elitsa : Zwei Tage nach unserem Konzert in Stuttgart geht es für mich direkt weiter mit einem Workshop, den ich beim Grazer Wettbewerb »Franz Schubert und die Musik der Moderne« gestalte und leite – ein Workshop zur Dramaturgie und Gestaltung von Liedprogrammen, ein Thema, das mich besonders fasziniert und zu dem ich seit Jahren forsche.
Gleich danach folgt das zweite Modul der Heidelberger Liedakademie mit Thomas Hampson und Susan Manoff, wo ich als Studien leiterin, offizielle Pianistin und Coach tätig bin. Ich freue mich darauf, über das Jahr hinweg mit den außergewöhnlichen Stipendiat* innen der Akademie spannende Projekte zu entwickeln und diese im Juni beim Heidelberger Liedfestival zu präsentieren. Und im Sommer kommt für mich noch ein ganz besonderes Projekt in Kapstadt – ein unglaublich spannendes Vorhaben, über das ich aber offiziell noch nichts verraten darf. Also, lasst euch überraschen!
Mikhail : Bei mir steht eine wunderschöne Produktion von L’elisir d’amore in Nancy an, wo ich zum ersten Mal die Rolle des Belcore interpretieren werde. Danach geht es weiter mit dem Requiem von Fauré zusammen mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, gefolgt von Mozarts Requiem in Bergen. Und schließlich freue ich mich auf L’italiana in Algeri in einer konzertanten Version im Théâtre des Champs-Élysées in Paris, wo ich die Rolle des Taddeo übernehmen werde.
Elitsa : Auch als Duo stehen für uns einige besondere Projekte an. Ein zentrales Highlight ist unser WinterreiseKonzert beim Heidelberger Liedfestival Ende Mai – ein Werk, das für uns immer wieder eine neue, intensive Reise bedeutet und in diesem besonderen Rahmen eine
ganz eigene Atmosphäre entfalten wird. Neben unserem gemeinsamen Liederabend mit Mezzosopranistin Hagar Sharvit und Regisseur Nikolaus Büchel im Renitenztheater Stuttgart freuen wir uns außerdem auf Journey 100 in der Wigmore Hall in London – eine Hommage an Dietrich Fischer-Dieskau zu seinem 100. Geburtstag.
Dazu kommt unser erstes kleines, improvisiertes Festival, das wir in einer charmanten Schweizer Kleinstadt ins Leben rufen, sowie weitere sommerliche Liederabende mit spannenden Programmen.
Mikhail: Viel unterwegs sein, viele Geschichten erzählen –genau so, wie wir es lieben.
Ich wünsche euch dafür sehr viel Erfolg und danke für das schöne Gespräch.

TEXTE
AARON COPLAND
LONG TIME AGO
On the lake where droop’d the willow
Long time ago,
Where the rock threw back the billow
Brighter than snow.
Dwelt a maid beloved and cherish’d
By high and low,
But with autumn leaf she perished
Long time ago.
Rock and tree and flowing water
Long time ago,
Bird and bee and blossom taught her
Love’s spell to know.
While to my fond words she listen’d
Murmuring low,
Tenderly her blue eyes glisten’d
Long time ago.
Volkslied / Traditional
REBECCA CLARKE
THE SEAL MAN
John Masefield (1878–1967)
The Seal Man (Der Robbenmann) ist die tragische Liebesgeschichte eines jungen Mädchens, das ihrem Geliebten, dem Robbenmann, verspricht, ihm überall hin zu folgen. Sie tut es, folgt ihm ins Meer – und ertrinkt.
Aus urheberrechtlichen Gründen kann der Text leider nicht abgedruckt werden.
VOR LANGER ZEIT
An einem See, an dessen Ufer sich vor langer Zeit
Eine Weide ins Wasser neigte, Die Wogen sich am Felsen brachen
Strahlender als Schnee, Lebte ein Mädchen, Von allen geliebt und verehrt, Doch mit dem Herbstlaub ging auch sie dahin Vor langer Zeit.
Fels und Baum und fließendes Wasser Vor langer Zeit, Vogel und Biene und Blüte lehrten sie
Den Zauber der Liebe.
Während sie meinem zärtlichen
Geflüster lauschte,
Glänzten ihre Augen sanft Vor langer Zeit.
Deutsche Übersetzung: Anonym (www.hampsongfoundation.org)
TEXTE
GUSTAV MAHLER
PHANTASIE
Das Mägdlein trat aus dem Fischerhaus, Die Netze warf sie ins Meer hinaus! Und wenn kein Fisch in das Netz ihr ging, Die Fischerin doch die Herzen fing!
Die Winde streifen so kühl umher, Erzählen leis’ eine alte Mär!
Die See erglühet im Abendrot, Die Fischerin fühlt nicht Liebesnot Im Herzen! Im Herzen!
Ludwig Braunfels (1810 – 1885), aus dem Spanischen von Tirso de Molina (1571?–1648)
FRANZ LISZT
DIE LORELEY
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein.
Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet Sie kämmt ihr goldenes Haar.
Sie kämmt es mit goldenem Kamme Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame, Gewaltige Melodei.
Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh’.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn; Und das hat mit ihrem Singen
Die Lorelei gethan.
Heinrich Heine (1797–1856)
CARL LOEWE
DIE UHR
Ich trage, wo ich gehe, stets eine Uhr bei mir; Wieviel es geschlagen habe, genau seh ich an ihr.
Es ist ein großer Meister, der künstlich ihr Werk gefügt, Wenngleich ihr Gang nicht immer dem törichten
Wunsche genügt.
Ich wollte, sie wäre rascher gegangen an manchem Tag; Ich wollte, sie hätte manchmal verzögert den raschen Schlag.
In meinen Leiden und Freuden, in Sturm und in der Ruh, Was immer geschah im Leben, sie pochte den Takt dazu.
Sie schlug am Sarge des Vaters, sie schlug an des Freundes Bahr,
Sie schlug am Morgen der Liebe, sie schlug am Traualtar. Sie schlug an der Wiege des Kindes, sie schlägt, will’s Gott, noch oft,
Wenn bessere Tage kommen, wie meine Seele es hofft.
TEXTE
Und ward sie auch einmal träger, und drohte zu stocken ihr Lauf,
So zog der Meister immer großmütig sie wieder auf.
Doch stände sie einmal stille, dann wär’s um sie geschehn, Kein andrer, als der sie fügte, bringt die Zerstörte zum Gehn.
Dann müßt ich zum Meister wandern, der wohnt am Ende wohl weit,
Wohl draußen, jenseits der Erde, wohl dort in der Ewigkeit!
Dann gäb ich sie ihm zurücke mit dankbar kindlichem Flehn:
Sieh, Herr, ich hab nichts verdorben, sie blieb von selber stehn.
Johann Gabriel Seidl (1804 – 1875)
FRANCIS POULENC
Texte: Guillaume Apollinaire (1880–1918)
SANGLOT
Notre amour est réglé par les calmes étoiles
Or nous savons qu’en nous beaucoup d’hommes respirent
Qui vinrent de trés loin et sont un sous nos fronts
C’est la chanson des rêveurs
Qui s’étaient arraché le coeur
Et le portaient dans la main droite ... Souviens-t’en cher orgueil de tous ces souvenirs
Des marins qui chantaient comme des conquérants. Des gouffres de Thulé, des tendres cieux d’Ophir
Des malades maudits, de ceux qui fuient leur ombre
Et du retour joyeux des heureux émigrants.
De ce coeur il coulait du sang
Wörtliche deutsche Übersetzung: IHWA
SCHLUCHZEN
Unsere Liebe wird von den ruhigen Sternen bestimmt. Doch wir wissen, dass in uns viele Menschen atmen.
Die von weit her kommen und unter unseren Stirnen eins sind.
Das ist das Lied der Träumer
Die sich das Herz herausgerissen hatten Und es in der rechten Hand trugen ... Erinnere dich, lieber Stolz, an all diese Erinnerungen.
Von den Seefahrern, die wie Eroberer sangen.
An die Abgründe von Thule, an die zarten Himmel Ophir.
An die verfluchten Kranken, die vor ihrem Schatten fliehen. Und an die freudige Rückkehr der glücklichen Auswanderer. Aus diesem Herzen floss Blut
TEXTE
Et le rêveur allait pensant
À sa blessure délicate ...
Tu ne briseras pas la chaîne de ces causes...
...Et douloureuse et nous disait:
...Qui sont les effets d’autres causes
Mon pauvre coeur, mon coeur brisé
Pareil au coeur de tous les hommes...
Voici nos mains que la vie fit esclaves
...Est mort d’amour ou c’est tout comme
Est mort d’amour et le voici.
Ainsi vont toutes choses
Arrachez donc le vôtre aussi!
Et rien ne sera libre jusq’à la fin des temps
Laissons tout aux morts
Et cachons nos sanglots
VOYAGE À PARIS
Ah ! la charmante chose
Quitter un pays morose
Pour Paris
Paris joli
Qu’un jour dût créer l’Amour.
HÔTEL
Ma chambre a la forme d’une cage,
Le soleil passe son bras par la fenêtre.
Mais moi qui veux fumer pour faire des mirages
J’allume au feu du jour ma cigarette.
Je ne veux pas travailler – je veux fumer.
Und der Träumer ging gedankenvoll
An seine zarte Wunde ...
Du wirst die Kette dieser Ursachen nicht unterbrechen ... ... Und schmerzhaft und sagte uns:
...Die die Wirkungen anderer Ursachen sind.
Mein armes Herz, mein gebrochenes Herz
Gleich dem Herzen aller Menschen...
Hier sind unsere Hände, die das Leben zu Sklaven machte ...Ist an Liebe gestorben oder ist es genauso
Ist an Liebe gestorben und hier ist es.
So sind alle Dinge.
So reißt auch das Eure aus!
Und nichts wird frei sein bis zum Ende der Zeit.
Überlassen wir alles den Toten
Und verbergen wir unser Schluchzen
REISE NACH PARIS
Ah! die reizende Angelegenheit
Ein trübseliges Land zu verlassen
Für Paris
Das hübsche Paris
Dass eines Tages die Liebe erscha ff en musste.
HOTEL
Mein Zimmer hat die Form eines Käfigs, Die Sonne streckt ihren Arm durch das Fenster.
Aber ich, der ich rauchen will, um Trugbilder zu erscha ff en.
Ich zünde meine Zigarette am Tageslicht an.
Ich will nicht arbeiten - ich will rauchen.
ROBERT SCHUMANN
AUS ALTEN MÄRCHEN
Aus alten Märchen winkt es Hervor mit weißer Hand, Da singt es und da klingt es Von einem Zauberland;
Wo bunte Blumen blühen
Im gold’nen Abendlicht, Und lieblich duftend glühen, Mit bräutlichem Gesicht;
Und grüne Bäume singen
Uralte Melodei’n, Die Lüfte heimlich klingen, Und Vögel schmettern drein;
Und Nebelbilder steigen
Wohl aus der Erd’ hervor, Und tanzen luft’gen Reigen Im wunderlichen Chor;
Und blaue Funken brennen
An jedem Blatt und Reis, Und rote Lichter rennen
Im irren, wirren Kreis;
Und laute Quellen brechen
Aus wildem Marmorstein. Und seltsam in den Bächen Strahlt fort der Widerschein.
Ach, könnt’ ich dorthin kommen, Und dort mein Herz erfreu’n, Und aller Qual entnommen, Und frei und selig sein!
Ach! jenes Land der Wonne, Das seh’ ich oft im Traum, Doch kommt die Morgensonne, Zerfließt’s wie eitel Schaum.
Heinrich Heine (1797–1856)
MORITZ EGGERT
NEUES MÄRCHEN
Rolf Haufs (1935–2013)
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JOHN MUSTO
NUDE AT THE PIANO
Mark Campbell
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FRANZ SCHUBERT
DER KÖNIG IN THULE
Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab.
Es ging ihm nichts darüber, Er leert’ ihn jeden Schmaus, Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.
TEXTE
Und als er kam zu sterben, Zählt’ er seine Städt’ im Reich, Gönnt’ alles seinen Erben, Den Becher nicht zugleich.
Er saß beim Königsmahle, Die Ritter um ihn her, Auf hohem Vätersaale, Dort auf dem Schloss am Meer.
Dort stand der alte Zecher, Trank letzte Lebensglut, Und warf den heilgen Becher Hinunter in die Flut.
Er sah ihn stürzen, trinken, Und sinken tief ins Meer. Die Augen täten ihm sinken, Trank nie einen Tropfen mehr.
Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)
ROBERT SCHUMANN
BELSAZAR
Die Mitternacht zog näher schon; In stummer Ruh’ lag Babylon.
Nur oben in des Königs Schloß, Da flackert’s, da lärmt des Königs Troß.
Dort oben in dem Königsaal, Belsatzar hielt sein Königsmahl. Die Knechte saßen in schimmernden Reihn, Und leerten die Becher mit funkelndem Wein.
Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht’; So klang es dem störrigen Könige recht.
Des Königs Wangen leuchten Glut; Im Wein erwuchs ihm kecker Mut.
Und blindlings reißt der Mut ihn fort; Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.
Und er brüstet sich frech und lästert wild; Die Knechtenschar ihm Beifall brüllt.
Der König rief mit stolzem Blick; Der Diener eilt und kehrt zurück.
Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt; Das war aus dem Tempel Jehovas geraubt.
Und der König ergriff mit frevler Hand Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand.
Und er leert ihn hastig bis auf den Grund Und rufet laut mit schäumendem Mund:
»Jehova! dir künd’ ich auf ewig HohnIch bin der König von Babylon!«
Doch kaum das grause Wort verklang, Dem König ward’s heimlich im Busen bang.
Das gellende Lachen verstummte zumal; Es wurde leichenstill im Saal.
Und sieh! und sieh! an weißer Wand Da kam’s hervor wie Menschenhand; Und schrieb, und schrieb an weißer Wand Buchstaben von Feuer, und schrieb und schwand.
TEXTE
Der König stieren Blicks da saß, Mit schlotternden Knien und totenblaß.
Die Knechtenschar saß kalt durchgraut, Und saß gar still, gab keinen Laut.
Die Magier kamen, doch keiner verstand Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.
Belsazar ward aber in selbiger Nacht Von seinen Knechten umgebracht.
Heinrich Heine (1797–1856)
HUGO WOLF
ES WAR EIN KÖNIG
Es war ein alter König, sein Herz war schwer, sein Haupt war grau; der arme alte König, er nahm eine junge Frau.
Es war ein schöner Page, blond war sein Haupt, leicht war sein Sinn; er trug die seid’ne Schleppe der jungen Königin.
Kennst du das alte Liedchen? Es klingt so süß, es klingt so trüb! Sie mußten beide sterben, sie hatten sich viel zu lieb.
Heinrich Heine
MORITZ EGGERT
SPRICH SCHEHERAZADE
Herbert Asmodi (1923–2007)
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CHARLES WOLSELEY
THE GREEN EYED DRAGON
Greatrex Newman (1892–1984)
Aus urheberrechtlichen Gründen kann der Text leider nicht abgedruckt werden.
CARL LOEWE
GUTMANN UND GUTWEIB
Und morgen fällt Sankt Martins Fest, Gutweib liebt ihren Mann; Da knetet sie ihm Puddings ein Und bäckt sie in der Pfann’.
Im Bette liegen beide nun, Da saus’t ein wilder West; Und Gutmann spricht zur guten Frau: Du riegle die Thüre fest.
Bin kaum erholt und halb erwarmt, Wie käm’ ich da zu Ruh; Und klapperte sie ein hundert Jahr Ich riegelte sie nicht zu.
Drauf eine Wette schlossen sie Ganz leise sich ins Ohr:
TEXTE
So wer das erste Wörtlein spräch’ Der schöbe den Riegel vor.
Zwei Wanderer kommen um Mitternacht
Und wissen nicht wo sie stehn, Die Lampe losch, der Herd verglomm, Zu hören ist nichts, zu sehn.
Was ist das für ein Hexen-Ort?
Da bricht uns die Geduld!
Doch hörten sie kein Sterbenswort, Deß war die Thüre schuld.
Den weißen Pudding speis’ten sie, Den schwarzen ganz vertraut. Und Gutweib sagt sich selberviel, Doch keine Silbe laut.
Zu Diesem sprach der Jene dann:
Wie trocken ist mir der Hals!
Der Schrank, der klafft, und geistig riechts’s, Da findet sich’s allenfalls.
Ein Fläschen Schnapps ergreif’ ich da, Das trifft sich doch geschickt!
Ich bring’ es dir, du bringst es mir, Und bald sind wir erquickt.
Doch Gutmann sprang so heftig auf Und fuhr sie drohend an: Bezahlen soll mit theurem Geld Wer mir den Schnapps verthan!
Und Gutweib sprang auch froh heran, Drei Sprünge, als wär’ sie reich:
Du, Gutmann, sprachst das erste Wort, Nun riegle die Thüre gleich!
Johann Wolfgang von Goethe
FRANZ SCHREKER
IN ALTEN TAGEN
Ich glaube in alten Tagen, daliebt ich ein Mägdelein.
Mein Herz ist krank und Trübe, es mag wohl ein Märchen sein.
Ich glaube in alten Tagen, da sonnte sich einer im Glück, war ich’s oder war es ein andrer, vergebens sinn ich zurück.
Ich glaube in alten Tagen, da sang ich, ich weiss nicht was, hab’ ich denn alles vergessen, seitdem sie mich vergass?
Paul Heyse (1830–1914)
FRANZ SCHUBERT
DER GEISTERTANZ
Die bretterne Kammer
Der Toten erbebt, Wenn zwölfmal den Hammer
Die Mitternacht hebt.
Rasch tanzen um Gräber
Und morsches Gebein
Wir luftigen Schweber
Den sausenden Reih’n.
Was winseln die Hunde
Beim schlafenden Herrn?
Sie wittern die Runde
Der Geister von fern.
Die Raben entflattern
Der wüsten Abtei,
TEXTE
Und flieh’n an den Gattern
Des Kirchhofs vorbei.
Wir gaukeln und scherzen
Hinab und empor
Gleich irrenden Kerzen
Im dunstigen Moor.
O Herz, dessen Zauber
Zur Marter uns ward, Du ruhst nun in tauber
Verdumpfung erstarrt;
Tief bargst du im düstern
Gemach unser Weh;
Wir Glücklichen flüstern
Dir fröhlich: Ade!
Friedrich von Matthisson (1761–1831)
HUGO WOLF
DER FEUERREITER
Sehet ihr am Fensterlein
Dort die rote Mütze wieder?
Nicht geheuer muß es sein,
Denn er geht schon auf und nieder.
Und auf einmal welch Gewühle
Bei der Brücke nach dem Feld!
Horch! das Feuerglöcklein gellt:
Hinterm Berg, Hinterm Berg
Brennt es in der Mühle!
Schaut, da sprengt er wütend schier
Durch das Tor, der Feuerreiter,
Auf dem rippendürren Tier, Als auf einer Feuerleiter!
Querfeldein, durch Qualm und Schwüle,

Rennt er schon und ist am Ort!
Drüben schallt es fort und fort:
Hinterm Berg, Hinterm Berg, Brennt es in der Mühle!
Der so oft den roten Hahn Meilenweit von fern gerochen, Mit des heil’gen Kreuzes Span Freventlich die Glut besprochenWeh! dir grinst vom Dachgestühle Dort der Feind im Höllenschein.
Gnade Gott der Seele dein!
Hinterm Berg, Hinterm Berg, Rast er in der Mühle!
TEXTE
Keine Stunde hielt es an, Bis die Mühle borst in Trümmer; Doch den kecken Reitersmann
Sah man von der Stunde nimmer. Volk und Wagen im Gewühle
Kehren heim von all dem Graus; Auch das Glöcklein klinget aus: Hinterm Berg, Hinterm Berg, Brennt’s! -
Nach der Zeit ein Müller fand Ein Gerippe samt der Mützen
Aufrecht an der Kellerwand
Auf der beinern Mähre sitzen:
Feuerreiter, wie so kühle
Reitest du in deinem Grab!
Husch! da fällt’s in Asche ab.
Ruhe wohl,
Ruhe wohl
Drunten in der Mühle!
Eduard Mörike (1804–1875)
FRANZ SCHUBERT
DER LEIERMANN
Drüben hinter’m Dorfe
Steht ein Leiermann, Und mit starren Fingern Dreht er was er kann.
Barfuss auf dem Eise
Schwankt er hin und her; Und sein kleiner Teller
Bleibt ihm immer leer.
Keiner mag ihn hören, Keiner sieht ihn an; Und die Hunde knurren
Um den alten Mann.
Und er lässt es gehen
Alles, wie es will, Dreht, und seine Leier Steht ihm nimmer still.
Wunderlicher Alter, Soll ich mit dir geh'n? Willst zu meinen Liedern
Deine Leier dreh'n?
Wilhelm Müller (1794–1824)


LIEDDUO MIKHAIL TIMOSHENKO & ELITSA DESSEVA
Von Kritikern als »ein außergewöhnliches Duo, das das Publikum verzauberte« ( Webtheatre ) beschrieben, zeichnet sich die musikalische Partnerschaft zwischen der Pianistin Elitsa Desseva und dem Bariton Mikhail Timoshenko durch emotionale Tiefe und technische Präzision aus. Sie haben bedeutende Anerkennung erhalten und gewannen erste Preise beim Internationalen Kammermusik-wettbewerb »Franz Schubert und die Musik der Moderne« in Graz, beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie in Stuttgart und bei der Wigmore Hall/Independent Opera Song Competition in London. Zusätzlich erhielten sie den 2. Preis und den Publikumspreis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund sowie den dritten Preis und den Publikumspreis beim Concours International de Musique de Chambre in Lyon, Frankreich. Im Jahr 2024 veröffentlichten sie eine von der Kritik hochgelobte CD bei Hänssler Classic, die die Weltpremiere von Liedern von Eduard und Irene Erdmann sowie Lieder von Philipp Jarnach umfasst. Das Engagement des Duos, unbekannte Schätze des Liedrepertoires zu entdecken und zu präsentieren, zeigt sich auch in ihrer Aufnahme des Liederzyklus Quatre chansons de Don Quichotte von Jacques Ibert für B-Records.
Ihre Zusammenarbeit führte sie zu renommierten Veranstaltungsorten wie der Wigmore Hall, dem Konzerthaus Berlin, dem Brucknerhaus Linz und dem Musée d’Orsay in Paris. Sie traten auch bei angesehenen Festivals auf, darunter das Heidelberger Frühling Festival, das Festival Idéal au Potager du Roi in Versailles, die Sommerlichen Musiktage Hitzacker und das Boswiller Frühling Festival. Mikhail Timoshenko und Elitsa Desseva sind Künstler der Académie Orsay-Royaumont, Yehudi Menuhin Live Music Now und Britten Pears Programme.
Geboren in einem kleinen Dorf im Uralgebirge in Russland, begann der Bariton MIKHAIL TIMOSHENKO seine musikalische Ausbildung in Mednogorsk und verfeinerte sein Können an der Hochschule für Musik in Weimar und Berlin bei Mikhail Lanskoi.
Von 2015 bis 2017 war Mikhail Mitglied der Akademie der Opéra National de Paris und er war in der preisgekrönten Dokumentation L’Opéra von Jean-Stéphane Bron sowie in der DVD-Aufnahme Don Carlos – Live from Paris Opera zu sehen. Im Jahr 2016 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb Bordeaux Médoc, den Cercle Carpeaux Lyric Prize, den AROP-Preis der Opéra National de Paris und den ersten Preis des Siemens Opernwettbewerbs. Im folgenden Jahr gewann er den Grand Prix beim Internationalen Maria Callas Wettbewerb in Griechenland.
Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählen bemerkenswerte Aufführungen wie die Weltpremiere der Kammeroper En Silence von Alexandre Desplat in Luxemburg und Paris-Bouffes du Nord, Ottokar in Der Freischütz im Konzerthaus Berlin, Albert in Werther und Prosdocimo in Il Turco in Italia in Lausanne, Leporello in Don Giovanni beim Glyndebourne Festival, Chtchelkalov in Boris Godounov in Toulouse und im Théâtre des Champs-Elysées in Paris, Marcello in La Bohème im Royal Opera House in London sowie Papageno in Die Zau
berflöte in Montpellier und an der Opéra Bastille in Paris. Als Konzertsänger hat Mikhail mit renommierten Dirigenten wie Teodor Currentzis, Manfred Honeck, Philippe Herreweghe, Markus Poschner, Emmanuelle Haïm und Martin Haselböck zusammengearbeitet. Er trat auf den Bühnen angesehener Veranstaltungsorte und Festivals wie dem Musikverein Wien, den Salzburger Festspielen, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Berliner Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin auf.
Seine Diskografie umfasst Mozart Masses (Complete) mit Christoph Poppen und dem Kölner Rundfunkchor und Kammerorchester, Im wachen Traume – Schumann/Reimann, Byrd/Pierini, Purcell mit dem Delian Quartett und Le Concert d’Astrée & Emmanuelle Haïm – Une Nouvelle Fête Baroque! 20 Ans . Philanthropie liegt dem Sänger sehr am Herzen. Seit 2009 organisiert er Benefizkonzerte für Kinder mit psychischen Störungen in Russland. In Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation »Touch« in Orenburg und dem Zentrum für soziale Anpassung »Mayak« in Orsk unterstützt er mehrere Internate für geistig behinderte Kinder.
Die bulgarische Pianistin ELITSA DESSEVA wird als führende Liedinterpretin ihrer Generation anerkannt und tritt mit Sängerinnnen und Sängern wie Angelika Kirchschlager und Thomas Hampson auf. Sie tritt regelmäßig bei bedeutenden Festivals und Musikzentren auf, darunter u. a. die Wigmore Hall in London, das Musée d’Orsay in Paris, das Concertgebouw in Amsterdam, der Pierre Boulez Saal in Berlin, der Musikverein in Wien, das Festival Heidelberger Frühling, das Grachtenfestival in Amsterdam, das Festival Young Artists in Bayreuth und das Seiji Ozawa Matsumoto Festival in Japan. Neugierig, die Tiefe des Liedgenres durch die Augen eines Komponisten zu erforschen, präsentierte Elitsa 2024 das von ihr komponierte Lied Gift auf ein Gedicht von
Barbara Kennedy beim LiedBasel Festival. Um Liedkonzerte noch ansprechender zu gestalten, wird Elitsa 2025 Konzertprogrammgestaltung-Workshops für Lied-Duos beim Wettbewerb »Franz Schubert und Musik der Moderne« in Graz leiten.
Als Solistin hat Elitsa mehrere Preise gewonnen, darunter den ersten Preis beim Liszt-Bartok Klavierwettbewerb in Sofia, den Bela Bartok Preis beim Ile-de-France International Piano Competition in Paris und, zusammen mit der Mezzosopranistin Polina Artsis, den ersten Preis beim Internationalen Liedduo Wettbewerb in Groningen und beim Internationalen Karl-Adler Jugendmusikwettbewerb in Stuttgart. Durch den Preis der Yordan Kamdzhalov Stiftung konnte sie Liszts Klavierkonzert Nr. 2 beim Internationalen Festival »Balabanov’s House Music Days« in Plovdiv aufführen.
Geboren in Bulgarien, begann sie im Alter von sechs Jahren in ihrer Heimatstadt Sofia mit dem Klavierspiel und debütierte im Alter von zehn Jahren mit dem Sofia Sinfonietta Orchestra. Sie setzte ihre Studien an der Hochschule für Musik in Weimar und der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Balasz Szokolay, Thomas Steinhöfel, Charles Spencer und Markus Hadulla fort. Elitsa Desseva wurde zudem von renommierten Musikerinnen und Musikern gefördert und unterstützt, so z. B. von Thomas Hampson, Mitsuko Shirai, Véronique Gens, Angelika Kirchschlager, Brigitte Fassbaender, Ian Bostridge, Hartmut Höll, Graham Johnson, Susan Manoff, Julius Drake, Malcolm Martineau und Helmut Deutsch.
Auf Einladung von Thomas Hampson wurde Elitsa Desseva 2022 Studienleiterin und Akademiepianistin an der renommierten Heidelberger Liedakademie. Sie ist ehemalige Stipendiatin der Heidelberger Liedakademie, der Académie Orsay-Royaumont, der Academy LiedBASEL, der Carnegie Hall SongStudio und Mitglied der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie.
VORSCHAU
SAMSTAG, 15. MÄRZ 2025, 19.00 UHR
Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart
Galeriekonzert: Hommage à Mörike
CAROLINA ULLRICH, Sopran
WERNER GÜRA, Tenor
MARCELO AMARAL , Klavier
Mörike Vertonungen von Hugo Wolf, Pauline Viardot, Othmar Schoeck u. a.
DONNERSTAG, 10. APRIL 2025, 19.30 UHR
Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart
Galeriekonzert: Lied und Mélodie
STÉPHANE DEGOUT, Bariton
CÉDRIC THIBERGHIEN , Klavier
Lieder von Robert Schumann, Johannes Brahms, Claude Debussy und Herni Duparc
MONTAG, 12. MAI 2025, 19.30 UHR
Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart
Galeriekonzert: 4. Liedkonzert
RACHAEL WILSON, Mezzosopran
SIMON LEPPER , Klavier
Lieder von Leoš Janáček u. a.
In Zusammenarbeit mit der Staatsoper Stuttgart
DONNERSTAG, 5. JUNI 2025, 19.30 UHR
Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart
Galeriekonzert: 5. Liedkonzert
IDA RANZLÖV, Mezzosopran
CORNELIUS MEISTER , Klavier
Lieder von Robert und Clara Schumann
In Zusammenarbeit mit der Staatsoper Stuttgart
KARTEN & INFO
www.ihwa.de I Tel. 0711.72233699
Wir danken unseren institutionellen Förderern



Herausgeber Internationale Hugo -Wolf - Akademie für Gesang, Dichtung, Liedkunst e.V. Stuttgart, Jägerstraße 40, 70174 Stuttgart, Deutschland, Telefon +49(0)711-22 11 77, Fax +49(0)711. 22 79 989, info@ihwa.de, www.ihwa.de Vorstand
Prof. Dr. Hansjörg Bäzner (Vorsitzender), Hans Georg Koch (Stv. Vor sitzender), Albrecht Merz (Schatzmeister), Walter Kübler (Schrift führer), Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer (Ver tre ter der Landeshauptstadt Stuttgart), Cornelius Hauptmann, Richard Kriegbaum, Patrick Strub Künstlerischer Beirat Prof. Marcelo Amaral, Oswald Beaujean, Prof. Dr. h.c. Th omas Hampson, Prof. Christiane Iven, Axel Köhler Intendanz/Redaktion & Satz Dr. Cornelia Weidner Textnachweis Das Interview mit Elitsa Desseva und Mikhail Timoshenko entstand als Originalbeitrag für dieses Programmheft. Bildnachweis Titel: Karl Appold (1840–1884), Der weiße Wolf, 1863, Reprint in: Märchen auf einen Blick. Münchener Bilderborgen des 19. Jahrhunderts, Der Kinderbuchverlag Berlin, 1. Aufl age 1989; S. 6: wikimedia.commons; S. 9 & S. 30: Annemone Taake (M. Timoshenko & E. Desseva); S. 27: Romanze vom Feuerreiter. Holzschnitt nach einer Zeichnung von Adolf Ehrhardt (1813–1899), in: Deutsches Balladenbuch. Meersburg/Naunhof/Leipzig 1933, S. 29: Leiermann, um 1835, Sepiazeichnung, in: Katalog zur Ausstellung »Wiener Typen. Klischees und Wirklichkeit«, 25. April bis 6. Oktober 2013, Wien Museum 2013, S. 307
Änderungen des Programms und der Mitwirkenden vorbehalten.

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