alma 3/2023 – Verbunden

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Fokus: Verbunden

Mathieu S. Jaus, Präsident von HSG Alumni

Ausgabe 3 /23

Executive & Leadership Coaching

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Werden Sie ein zertifizierter, professioneller Coach, der Führungspersonen befähigt, schwierige Managementsituationen zu bewältigen und Herausforderungen lösungsorientiert anzugehen. Oder entwickeln Sie Ihre eigene Führungskompetenz in der Leitung von Expertenteams oder in Ihrer Funktion als VR(P), Business Angel, Unternehmer(in) oder Anwalt/Anwältin.

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Editorial

«Verbunden» heisst das Schwerpunkt-Thema dieser alma. Selten habe ich einen Fokus als so zutreffend auf unsere Community empfunden wie diesen. Die HSGCommunity ist nämlich beeindruckend stark und für mich persönlich täglich erlebbar: Alumnae und Alumni helfen, antworten und wirken, ehrenamtlich und weltweit. Diese Verbundenheit basiert auf Vertrauen und gemeinsamer Erfahrung, geschaffen während unserer Zeit an der Uni. Dabei ist sie generationenübergreifend spürbar, gehört wohl zur «DNA» unserer Alma Mater seit deren Gründung vor 125 Jahren. Wir von HSG Alumni dürfen dazu beitragen, unsere Community weiter zu entwickeln und zu stärken, und wir dürfen auf das Engagement ganz vieler Alumnae und Alumni zählen. Das grosse Jubiläums-Homecoming im September ist Gelegenheit, diese Verbundenheit gemeinsam zu feiern!

Impressum Das Alumni-Magazin der Universität St. Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)

ISSN 1422-5980, Nr. 3/2023 (Juni 2023)

Auflage: 25 500 Exemplare, erscheint alle 3 Monate

Herausgeber: HSG Alumni

Verlagsleitung: Stefano Alghisi

Chefredaktion: Roger Tinner

Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St. Gallen

Druck: Stämpfli AG, Bern

Papier: Refutura, 100 % Altpapier, Blauer Engel

Titelbild

Mathieu S. Jaus, Präsident HSG Alumni

Bild: HSG Stiftung, Chris Mansfield

125 Jahre HSG

Was wünschen Alumnae und Alumni der HSG?

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Startup

Zusammen statt allein arbeiten –auch im Homeoffice

Beiträge

Stefano Alghisi, Cinzia Bertea, Sascha Bianchi, René Dubois, Corinna Egerer, Men Färber, Matthias Haberstig, Karin Hugentobler, Silvio Inderbitzin, Mathieu S. Jaus, Daniel Knus, Nikolaios Rodakis, Julius Renk, Sabrina Rohner, Claudia Schmid, Christopher Siegrist, Kim Stalder, Mario Tinner, Roger Tinner, Alex Tunik, Christopher Valkovsky, Elisabeth Walden, Philipp Wilhelm, Urs-Peter Zwingli

Redaktion, Anzeigen, Verlag

alma, alea iacta ag, Rosenbergstrasse 85, CH-9000 St. Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch

Anzeigen: Fachmedien, Laubisrütistrasse 44, CH-8712 Stäfa, T +41 44 928 56 11, info@fachmedien.ch

Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St. Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch

Weitere Inhalte

06 St. Gallen Collegium:

Jetzt spenden Alumnae und Alumni

12 Mathieu S Jaus im Porträt

22 Verbunden im Wandel:

Vom Wohlstand zur Wertschätzung

28 Chapters und Clubs

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Inhalt
Geschäftsführer HSG Alumni Daniel Knus

Dies academicus Höhepunkt von «125 Jahre HSG»

Zum 125. Geburtstag der Universität St. Gallen kamen HSG-Angehörige und St.Galler:innen aller Generationen zusammen. Im Jubiläumsjahr feierte die HSG neben dem Festakt auch die Veröffentlichung der Festschrift und «HSG forscht». Die Universität freut sich, Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Akris-Modeschöpfer Albert Kriemler neu zu den Mitgliedern des Ehrensenates zählen zu dürfen.

Die Universität St. Gallen – gegründet im Jahr 1898 –feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum. Der «Dies academicus», früher «Hochschultag» genannt, bringt jedes Jahr Angehörige, Ehemalige und Freunde der HSG zusammen.

Von der Handelsschule zur Wirtschaftsuniversität

«Die Rolle und Aufgabe der Universität hat sich gewandelt. Sie muss die Qualität der Abschlüsse sicherstellen, Studierende zu kritischem, nachhaltigem und kontextorientiertem Denken und verantwortungsvollem Handeln anleiten und damit zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen», sagte Rektor Bernhard Ehrenzeller in seiner Rede zum Jubiläum. Die Universität müsse freie Diskurs- und Experimentierräume schaffen, und nicht zuletzt auch Chancengerechtigkeit und Diversität garantieren, führte der Rektor aus. «Wir haben in diesem Zusammenhang – unter dem Stichwort Gegenwartsbewältigung – noch ein paar Herausforderungen anzugehen. Dabei bin ich überzeugt: als Expertenorganisation, die wir sind, bilden wir auch eine Wertegemeinschaft, die aus Fehlern lernt und aus diesem Prozess als Gesamtorganisation gestärkt voranschreitet.»

Die Präsidentin der Studentenschaft, Irina Kopatz, setzte in ihrer Ansprache zwei Akzente: wichtig sei, die digitale

Transformation in der Lehre voranzutreiben und das Potenzial der Studierenden dabei mit einzubeziehen. So haben beispielsweise Studierende die App «Biddit» entwickelt, die die Wahl von Kursen vereinfacht. Das «St. Gallen Symposium» Anfang Mai oder der «START Summit» im März in den Olma-Hallen seien weitere Beispiele für das studentische Engagement und den «St. Gallen Spirit».

Bundesrätin und Modeschöpfer neu im Ehrensenat

Am «Dies» werden jährlich Persönlichkeiten für ihre Verdienste rund um die Universität zu Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren ernannt. Bundesrätin Karin Keller-Sutter ist die Stimme St. Gallens in Bern. In Politikkreisen ist sie als Vollblutpolitikerin, Staatsfrau und Vordenkerin bekannt. Die HSG ehrt Karin Keller-Sutter als Förderin der Universität. Insbesondere als ehemalige Vizepräsidentin der St. Galler Stiftung für Internationale Studien hat sie zur Entwicklung der HSG beigetragen und sich durch die Stärkung des Standorts St. Gallen auch für die universitäre Gemeinschaft eingesetzt.

Autor HSG Kommunikation Bilder zVg
News
Zwei, die «St. Gallen» ins Land und in die Welt hinaustragen: Die neue Ehrensenatorin, Bundesrätin Karin Keller-Sutter, und der neue Ehrensenator, Akris-Modeschöpfer Albert Kriemler.
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Mit Albert Kriemler nimmt die HSG eine international herausragende St.Galler Persönlichkeit im Ehrensenat auf – einen Modeschöpfer mit unermüdlichem Streben nach höchster Qualität. Als Creative Director trägt er die Kollektionen von Akris in Modemetropolen weltweit, gleichzeitig bringt er die Welt nach St. Gallen. Albert Kriemler sucht den intensiven Dialog mit Künstler:innen, um etwas Eigenes, Neues zu schaffen. Seiner Vermittlung ist es zu verdanken, dass Sou Fujimoto einen herausragenden Entwurf zum Architekturwettbewerb für SQUARE beigesteuert hat.

Zahlreiche Preise und Ehrendoktorate verliehen

Musikalisch gestaltet wurde die Feier von HSG-Orchester und Unichor. Und während des Festakts in der Aula wurden zahlreiche Preise verliehen: Der Rektor selbst bekam von der Studentenschaft den «Mentor:innen»-Preis, Professor Kuno Schedler erhielt als bester Dozent ebenfalls von der Studentenschaft einen Stern in der «Hall of Teaching Fame». Ehrendoktorate gingen an die Professor:innen

Yvonne Rogers (University College in London), Felix Oberholzer-Gee (Harvard Business School in Boston), Wolf Linder (emeritierter Politikwissenschafter) und Manfred Sapper (Chefredaktor der Zeitschrift «Osteuropa».)

Drei Forschungsprojekte aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Artificial Intelligence und Klimafinanzierung (allesamt von Forschenden der HSG) wurden mit dem «HSG Impact Award» ausgezeichnet (vgl. Seite 11). HSG-Assistenzprofessorin Hannah Smidt erhielt für ihre Arbeiten den «Latsis-Preis» und Jusef Selman, erfolgreicher Slam-Poet, Lyriker und Autor, wurde mit dem zum dritten Mal vergebenen «Preis für kulturelles Engagement» geehrt.

Vernissage der Jubiläumsfestschrift mit Musik und Tanz

Die Autorin der Jubiläumsfestschrift, Sieglinde Geisel, nahm Besucherinnen und Besucher mit auf eine Entdeckungsreise durch die St.Galler Stadt- und Textilgeschichte. HSG-Eventmanagementdirektorin Dr. Gulnaz Partschefeld moderierte die Vernissage der Festschrift. HSG-Prorektor Ulrich Schmid sagte: «Festschriften tendieren dazu, ungelesen zu verstauben. Wir wollten keinen Hochglanzfolianten herausgeben, den dann kein Mensch liest. So hat meine ehemalige Kommilitonin und NZZ-Kollegin Sieglinde Geisel den Auftrag erhalten, die Geschichte der Universität journalistisch aufzubereiten. Das Ergebnis ist eine unterhaltsame, anekdotenreiche Story. Lassen Sie sich überraschen.» Sieglinde Geisel freute sich bei der Recherche über reichlich «literarischen Konfliktstoff», von dem ein Text lebe. Sie nannte ein Beispiel: Das St.Galler Management Modell wäre beinahe gefloppt – «In der Festschrift erfahren Sie, wieso.»

«HSG

forscht» mit Metaverse und Virtual Reality

Der Tag wurde abgerundet mit inspirierenden Wissenschaftsparcours zu unterschiedlichsten Themen, die Einblicke in die Arbeit von HSG-Forschenden gaben. So konnten sich Besuchende mit Sport und Bewegung, Metaverse, Windstrom, Lebensmitteln, Startups und Virtual Reality beschäftigen und direkt mit Wissenschaftler:innen austauschen.

Zur Festschrift : issuu.com/universityofstgallen

News
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Volle Aula am Dies academicus im Jubiläumsjahr.

125 Jahre HSG: Was wünschen Alumnae und Alumni ihrer Alma Mater?

«Ich bin dankbar für die soliden Grundlagen, die mir die HSG mitgegeben hat und wünsche ihr Mut für die nächsten 125 Jahre, in denen es darum geht, Wissen zu vermitteln mit Fokus auf Verantwortung gegenüber anderen und unserem Planeten. Das lässt sich nicht an Technologien delegieren.»

«125 Jahre Erfolgsgeschichte! Für die nächsten 125 wünsche ich der HSG mutiges Weiterentwickeln, noch mehr Praxisnähe und Verantwortung, und im Sinne der ‹liberal arts› das Erschliessen weiterer akademischer Felder. Ich bin stolz, ein Teil der Community zu sein und die Uni zu begleiten.»

«Die HSG gehört seit Jahrzehnten als Wirtschafts-Hochschule in Lehre und Forschung global zu den Top-Universitäten. Ich wünsche ihr, dass sie diesen Ruf dank bester Manpower und dienlicher Infrastruktur beibehalten und sogar stärken kann. Meine Wunschvorstellung wäre der Zuspruch eines Wirtschafts-Nobelpreises.»

«Das Geheimrezept der HSG ist schon immer ihre Nähe zur Praxis gewesen. Ich wünsche der HSG, dass sie dies nicht nur aufrechterhalten, sondern auch weiter ausbauen kann.»

«125 Jahre HSG stehen für eine einzigartige praxisorientierte Ausbildung, die auf einem soliden wissenschaftlichen Fundament basiert. Von dieser Ausbildung habe ich mein ganzes Berufsleben profitiert. Mein herzliches Dankeschön verbindet sich mit dem Wunsch, diese Philosophie auch in Zukunft zu wahren.»

News
Ricarda Demarmels, CEO Emmi Group Bettina Hein, Gründerin und CEO juli Hans-Rudolf Merz, Alt Bundesrat Adrian Locher, Gründer und CEO Merantix
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«Die HSG gab mir ein hervorragendes Gerüst mit vielen ‹Schubladen› im Gerüst-Schrank, so dass wir das in den Fallstudien Erkannte oder Erlernte gut rückgreifbar aufbewahren und in der Praxis verwenden konnten. Für die Zukunft wünsche ich der HSG, offen für neue, praxisnahe Wege in der Ausbildung von Studierenden zu sein. Als Modell könnte die Harbour Space University an der University of the Thai Chamber of Commerce dienen: In Blockkursen bilden Expertinnen und Firmenchefs Studierende aus, die am Ende des Tages ihr Startup-Projekt in ein echtes Unternehmen verwandeln müssen.»

«Als Alumnus wünsche ich allen an der HSG viel Freude am Studieren. Dies ist eine ausserordentliche Zeit in ihrem Leben, besonders an der HSG. Die Universität gibt sehr wertvolle Inspiration und ich schätze die Momente, die ich in dieser Umgebung verbracht habe, sehr. Geniessen Sie es einfach.»

«Herzliche Gratulation zum Jubiläum! Ich wünsche der HSG auch künftig eindrückliche Dozierende und Persönlichkeiten, wie ich sie in meinem Studium erleben durfte –Engagement bei der Vermittlung des Stoffes und Inspiration für die kommende Generation.»

«Zum Jubiläum wünsche ich der HSG den nötigen Weitblick, so dass sie auch in Zukunft vielen Studenten einen optimalen Start ins Berufsleben bieten kann, sowohl fachlich als auch menschlich.»

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DER ABEND-NEWSLETTER DER BÖRSEN-ZEITUNG
CLOSING BELL Monika Ribar, Präsidentin des Verwaltungsrats der SBB Martha Ehemalige Präsidentin des Bundesgerichts
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St. Gallen Collegium: Unsere und deine Jubiläumsspende!

«Gemeinsam Antworten für morgen finden – interdisziplinär, international, innovativ»: Die Vision des St. Gallen Collegium, das ab 2025 an der HSG Lösungen für grosse gesellschaftliche Probleme finden will, könnte auch ein Motto für HSG Alumni sein. Was liegt da näher, als deine persönliche Jubiläumsspende als Alumna oder Alumnus diesem St. Gallen Collegium zu widmen?

In einer Online-Umfrage von HSG Alumni vom März 2023 haben über 200 Teilnehmende geantwortet, was für sie die wesentlichen gesellschaftsrelevanten Themen sind. Am wichtigsten sind den Befragten die Bereiche «Ein lebenswerter Planet», «Zukunft Europas und der Schweiz in Europa» sowie «Künstliche Intelligenz in unserer Arbeit –und der menschliche Mehrwert». Solche Umfragen werden in Zukunft für den geplanten Beirat des St. Gallen Collegium Grundlage für den Entscheid sein, welche Themen sich die neue Institution ab ihrem Start 2025 stellt.

Anlässlich des 125. Geburtstags der Universität rufen wir von HSG Alumni alle Alumnae und Alumni zu einer Jubiläumsspende auf, als Geschenk an die HSG und verbunden mit einem klaren Auftrag. Mit dem St. Gallen Collegium lanciert die HSG ein einzigartiges Projekt und beschreitet einen vielversprechenden Weg, der zugleich eng mit ihrer DNA verbunden ist: der Interdiszplinarität. Und dieser Leuchtturm soll nicht nur strahlen, sondern wirken – in unsere Community hinein und in die Gesellschaft! Dafür braucht es private Mittel, weil diese Forschung das kantonsfinanzierte Angebot der HSG übersteigt.

Unser Ziel: 1500 Spender:innen aus der Alumni-Community

Das Erreichen des Finanzierungsziels von 3 Millionen Franken ist entscheidend dafür, dass das St. Gallen Collegium 2025 starten kann. Die HSG Stiftung konnte bereits institutionelle und private Grosspender:innen gewinnen. Ebenso wichtig ist HSG Alumni jedoch auch die Mobilisierung der Community: Mindestens 1500 Mitglieder sollen zum Beispiel CHF 125 oder 1250 jeweils für 1, 3 oder 5 Jahre spenden und so 1.8 Mio. Franken zur Grundfinanzierung beitragen.

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Autor Mathieu S. Jaus
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«Herzlichen Dank für dein Engagement!»

Ziel: 10 Spender:innen mit je CHF 125’000

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Ziel: 20 Spender:innen mit je CHF 12’500

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Ziel: 100 Spender:innen mit je CHF 1250

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Ziel: 1500 Spender:innen mit je CHF 125

97 erreicht

Spende jetzt 125 oder 1250 Franken für 1, 3 oder 5 Jahre:

Spendenbarometer St. Gallen Collegium Stand 8. Juni 2023
hsg-stiftung.ch
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Michael Domeisen leitet die HSG Stiftung

Seit dem 1. März 2023 ist Michael Domeisen Geschäftsführer der HSG Stiftung. Der 47-Jährige freut sich darauf, für die Zukunftsprojekte der HSG Stiftung zu werken und zu wirken. Er übernimmt die Geschäftsführung von Ernst Risch, der seit 2018 die Realisierung des SQUARE verantwortet hat.

Bis Ende Februar 2023 hat Michael Domeisen als Mitglied der Geschäftsleitung der ETH Foundation gewirkt und sich als Leiter Partnerschaften Schweiz erfolgreich für das Hochschulfundraising an der ETH Zürich engagiert. Er freut sich über die neue Aufgabe: «Das Engagement der HSG-Community beeindruckt mich. Der Einsatz und die Grosszügigkeit der Donatorinnen und Donatoren,

Unternehmen und Stiftungen lassen Visionen Wirklichkeit werden. Dank dieser Unterstützung können Herausforderungen angegangen werden und die Spitzenposition der HSG weiter gestärkt werden.»

Institutsleitung per sofort entzogen

Gestützt auf den Bericht der Prüfgruppe zu den Vorkommnissen am Institut für Supply Chain Management hat die Universität St. Gallen Professor Wolfgang Stölzle die Leitung des Instituts per sofort entzogen. Weitere Abklärungen wurden eingeleitet.

«Wir bedauern es zutiefst, dass es im besagten Institut zu einem solchen Missbrauch der Vertrauenskultur kommen konnte. Solches Verhalten muss in Zukunft früher erkannt und behoben werden», sagte Rektor Bernhard Ehrenzeller gegenüber den Medien. Nicht alle Vorwürfe, die von verschiedenen Seiten gegen Wolfgang Stölzle erhoben worden sind, konnten gemäss Kommunikation der Universitätsleitung erhärtet werden. Einzelne schwere Vorwürfe haben sich aber bestätigt oder es besteht Grund zur Annahme, dass sie zutreffen könnten. Dies insbesondere in Bezug auf erhebliche Mängel in der Instituts- und Personalführung und

die Beziehung zur privaten Firma von Wolfgang Stölzle. Aktuell laufen für den Abschluss des Administrativverfahrens noch vertiefende Abklärungen.

Aktion «Offenlegung»

Im Januar dieses Jahres hat die Uni-Leitung mit der «Aktion der Offenlegung» die Angehörigen der Universität aufgerufen, mit allfälligen Beschwerden an eine Zürcher Anwaltskanzlei zu gelangen. Es gingen 37 Meldungen ein, die meisten davon anonym. Ein erheblicher Teil der Fälle betraf die Situation der Doktorierenden, bei der die kürzlich verabschiedete Doktoratsreform zu wesentlichen Verbesserungen führen wird. Zu ergänzen ist, dass Präsidium und Geschäfsführung von HSG Alumni zu diesen Themen mit dem Rektorat im engen Kontakt stehen und dort auch die Sicht der Mitglieder jeweils aktiv einbringen.

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Weitere Informationen unisg.ch
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Michael Domeisen, neuer Geschäftsführer der HSG Stiftung, willkommen geheissen von Urs Landolf, Mitglied des Stiftungsrats.

HSG-Gründerin des Jahres

Während des Gründerkongresses

«START Summit» 2023 ist Melanie Gabriel stellvertretend für das Ausgabenmanagement-Scaleup Yokoy zur «HSGGründerin des Jahres 2023» gekürt worden. Der Preis der Werner JackstädtStiftung ist mit 10 000 Schweizer Franken dotiert.

Melanie Gabriel arbeitete während Ihres Studiums an der HSG als «Head Of Marketing» eines B2B-Tech-Unternehmens. Heute ist sie als Mitgründerin und CMO hauptverantwortlich für das Marketing der Yokoy Group AG. Im Jahr 2021 wurde sie von Bilanz, Handelszeitung und Le Temps als eine der 100 Digital Shapers ausgezeichnet. Im Jahr 2022 wurde sie zudem zu einer der 30 einfluss-

Autonome

Buchführung mit künstlicher

Intelligenz

Abacus DEEP –die 5. Generation der Abacus Business Software

reichsten Fintech-Marketer des Jahres 2022 ernannt. Das 2019 in der Schweiz gegründete Unternehmen Yokoy bietet eine umfassende, KI-gesteuerte Ausgabenmanagementlösung für Finanzverantwortliche in mittelständischen und grossen Unternehmen. Dank einer intuitiven Plattform verändert Yokoy bereits heute die Art und Weise, wie mehr als 500 globale Kunden ihre Geschäftsausgaben dank KI digitalisieren und automatisieren.

Ihr Nutzen

«Abacus DEEP» ist eine neue Generation von Business Software. Setzen auch Sie auf die sichere und digitale ERP-Plattform, welche eine autonome Echtzeit Buchhaltung ohne Papier ermöglicht. Buchungsprozesse werden nur noch digital abgewickelt und alle Informationen stehen Ihnen unmittelbar zur Verfügung.

Weitere Informationen

zu Abacus DEEP: www.abacus.ch/foren

News
yokoy.io Melanie Gabriel bei der Preisverleihung.

HSG: Verantwortung und Nachhaltigkeit

Die HSG verankert Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung und Campusaktivitäten entlang der «Principles of Responsible Management Education (PRME)». Der jüngste Nachhaltigkeitsbericht ist nun online und beleuchtet, wie die HSG in der Zeit von 2021 bis 2022 die Verankerung von Nachhaltigkeit vorangetrieben hat.

«Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der ‹HSG Strategie 2025›, der sich durch alle unsere Aktivitäten zieht. Wir wollen unsere Studierenden auf die Zukunft vorbereiten und auch selbst mit gutem Beispiel voran gehen», sagt Professorin Judith Walls, Delegierte des Rektors für Verantwortung und Nachhaltigkeit. Sie und Professorin Isabelle Wildhaber, Delegierte des Rektors für Gleichstellung, Diversität und Inklusion, arbeiten mit ihren Teams an verschiedensten Nachhaltigkeitsthemen: Klimawandel, Kreislaufwirtschaft, Biodiversitätsverlust, Diversität und Inklusion.

GV von HSG Alumni: virtuell verbunden

Die virtuell durchgeführte Generalversammlung von HSG Alumni genehmigte alle Traktanden. Aus dem Vorstand verabschiedet wurden nach langjährigem Engagement Adrian Locher und Pascal Scheiwiller (auf unserem Bild im Interview während der GV, das Corinna Egerer führte). Ihre Nachfolge wird nächstes Jahr geregelt, wenn Gesamterneuerungswahlen anstehen.

News
Nachhaltigkeitsbericht online : unisg.ch
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Mit «HSG Impact Award 2023» ausgezeichnet

Die HSG prämiert jährlich herausragende Forschung mit dem Impact Award. Ausgezeichnet werden HSG-Forschende, die mit ihren Projekten einen besonders wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten. In diesem Jahr stehen die Themenfelder Nachhaltigkeit, Artificial Intelligence und Klimafinanzierung im Fokus.

2023 gehen die Auszeichnungen an das Forschungsprojekt «Sustainable Aviation» von Adrian Müller, Dr. Alexander Stauch, Professorin Dr. Judith Walls und Dr. Andreas Wittmer; an das Projekt «Consistent and replicable estimation of bilateral climate finance» von Dr. Anna Stünzi, Malte Toetzke und Florian Egli sowie an Prof. Dr. Damian Borth und Konstantin Schürholt und ihr Forschungsprojekt «Hyper-Representations: Learning from populations of neural networks».

Von neuronalen Netzwerken lernen Spätestens seit dem Hype um ChatGPT und den Möglichkeiten, die Anwendungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, bereits in unserem Leben einnehmen, ist das Thema AI oder KI wieder in aller Munde. Professor Damian Borth und Konstantin Schürholt widmeten sich in ihrem Projekt der Frage, wie wir neuronale Netze sicherer, vertrauenswürdiger und nachhaltiger machen können. Durch die Analyse von Populationen neuronaler Netzwerke möchten die Forschenden herausfinden, ob es gemeinsame Muster oder Strukturen gibt. Dadurch soll es möglich werden, Ansätze und Methoden zu entwickeln, um neuronale Netzwerke noch effizienter zu trainieren. Dies ist bedeutsam im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit, aber auch was die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit der künstlichen Instanzen angeht.

Transparenz in der Klimafinanzierung

KI bzw. Machine Learning steht auch im Zentrum des Forschungsprojekts von Dr. Anna Stünzi und ihren beiden Forschungspartnern der ETH Zürich, Malte Toetze und Florian Egli. Im Projekt «Consistent and replicable estimation of bilateral climate finance» wurde ein NLPModell (Natural-Language-Processing-Model) namens ClimateFinanceBERT entwickelt, um Klimaschutzprojek-

te zu identifizieren und zu klassifizieren. Die Erkenntnisse und die Publikation haben ein breites Echo ausgelöst: von den Vereinten Nationen bis hin zur Financial Times. Denn die Analyse von 2.7 Millionen Projekten ergab, dass die offiziell gemeldeten Zahlen über bilaterale Klimafinanzierung eine Diskrepanz zu den tatsächlichen Zahlen aufweisen. Das Modell ermöglicht es Beitragszahlern, Empfängern und NGOs, Klimafinanzierungszusagen anhand einheitlicher Kriterien zu überprüfen. Dies schafft Transparenz, was beispielsweise zivilgesellschaftlichen Organisationen erlaubt, unabhängig von der Geberländerseite, diese Daten zu analysieren und einzuordnen.

Nachhaltige Luftfahrt

Klimawandel und Nachhaltigkeit beschäftigt auch das Forschungsprojekt «Sustainable Aviation». Im Zentrum: das Thema Luftfahrt und die Frage, wie wir diese nachhaltiger gestalten können. Obwohl die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) sich Nachhaltigkeitsziele gesetzt hat, fehlt der Branche insgesamt immer noch das Know-how, wie der Sektor den Übergang zur Dekarbonisierung bewältigen und die beabsichtigten Ziele erreichen kann. Welche Strategien können Fluggesellschaften nutzen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken? Diese und andere Fragen behandelten die Forschenden in ihrem Projekt, das in einer Buchpublikation, einer Branchen-Tagung und einem CAS-Kurs gipfelten.

Mehr
Informationen und Videos: unisg.ch
News 11
Autor HSG-Kommunikation

Mathieu S. Jaus: ein «Verbinder» nur für HSG Alumni

Seit drei Jahren steht er als Präsident an der Spitze von HSG Alumni und entwickelt die Community der Alumnae und Alumni gemeinsam mit dem Vorstand und der Geschäftsstelle kontinuierlich weiter: Mathieu S. Jaus ist der HSG seit seinem Studium eng verbunden und engagierte sich auch schon vor dem Präsidium – obwohl er hauptberuflich ein grosses Pensum bewältigt.

«Ursprünglich wollte ich mich bei Professor Rolf Dubs zum Handelslehrer ausbilden lassen, weil ich damals schon gerne unterrichtet und Kurse durchgeführt habe», begründet Mathieu seinen Entscheid, 1987 als Solothurner an die Universität St. Gallen zu gehen. So richtig für den Umzug nach St. Gallen überzeugt hat ihn jedoch der Besuchstag an der HSG, an den er mit ein paar Freunden aus Solothurn ging: «Im informellen Teil des Tages haben wir eine sympathische Gruppe von Studierenden angetroffen und ein paar gemütliche Stunden in der Stadt verbracht.» Und dass er –nach dem HSG-Lizentiat mit Schwerpunkt Revision/Finanzen – den Berufseinstieg 1993 bei PwC in Basel fand, verdanke er einem Studienfreund und «einem Jassabend nach dem Besuch der Berufsmesse in Zürich». «Community» scheint für ihn also früh prägend und wichtig.

Seit 1998 selbständig unterwegs

Die Studienzeit an der HSG bilanziert er als «sehr schöne Jahre» und erinnert sich vor allem an die «studentische Freiheit und das breite Engagement der Studierenden». Hier spürte er auch schon den Wunsch, unternehmerisch zu wirken und etwas zu bewegen. Gleichzeitig hat er auch die Wochenenden in St. Gallen verbracht: «Damit konnte ich ausserhalb der Hörsäle die Menschen in der Stadt, auf dem Tennisplatz und in den Bars schätzen lernen.» Sein Studium verdiente er sich selbst als Buchhalter bei der Firma Schnider in Engelburg, als Tennislehrer, Mitarbeiter der Skriptenkommission und mit diversen kleineren Jobs. So habe er eine emotionale Nähe zu St. Gallen entwickelt, die bis heute anhalte.

Fokus Verbunden
Autor Roger Tinner Bild Chris Mansfield Mathieu S. Jaus, seit 2020 Präsident von HSG Alumni
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«Verbinder» nicht Alumni

1998 entschied er sich dann für die Selbständigkeit, nachdem er bei PwC nicht nur die Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer absolviert hatte, sondern auch in der Personalrekrutierung, in der Ausbildung und im Marketing tätig sein konnte. In seiner Firma «Copartner Revision AG», die er mit Partner:innen seither führt, hat er zahlreiche Firmen als Revisor und Gesprächspartner begleitet, aktuell ist er noch bei einigen wenigen Mandaten im Einsatz. Insgesamt hat er seit der Gründung in rund 100 Verwaltungsräten, zum Teil auch in kleinen Mandaten, mitgestaltet. Dabei gefällt ihm vor allem, dass er so vielfältige Einblicke in ganz verschiedene Branchen bekommt: von der Beratung über Stiftungsfragen bis zur Weltraumfahrt. Ihm geht es dabei vor allem darum, Personen und Strukturen weiterzuentwickeln und als «sehr aktiver Beobachter des Zusammenspiels in den Teams» zu wirken. Er sieht sich als «Verbinder», wenn er sagt: «Ich bringe Personen, Ideen und Lösungsansätze zusammen und engagiere mich im Team, damit wir bestmögliche – und nicht nur finanzielle – Ziele erreichen können.»

Vielfältig engagiert

Der 55-Jährige lebt mit Frau und Tochter in Therwil, Baselland, und hat seinen Solothurner Akzent behalten, obwohl er jahrelang beim FC Basel als Finanzchef wirkte und dort Ehrenmitglied ist. Sein nebenberufliches Engagement, unter anderem als Präsident der Finanzkommission des Schweizerischen Fussballverbands oder in der Stiftung «Basel ist Sport», ist so vielfältig wie sein berufliches Kundenportfolio. «Die Kombination dieser Erfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen und der Austausch mit Handwerkern, Professoren, Jungen und Älteren, traditionellen Familienunternehmen und solchen aus dem Startup-Umfeld gibt mir sehr viel», kommentiert er die Breite seiner Engagements. Rund die Hälfte seiner Zeit hat er für die Tätigkeiten als Verwaltungsrat oder externer Begleiter in anderen Firmen, sozialen Institutionen, Initiativen und Vereinen verbracht.

Starkes Fundament

Die Verbundenheit zur HSG hat er über die Jahre als gleichbleibend stark empfunden: «Man leidet und feiert mit seiner Alma Mater nach dem Studienabschluss weiter und beobachtet wohlwollend aus der Ferne.» Bei vielen sei nach dem Studium zwar ein Abnabeln festzustellen: «Man geht in die Welt hinaus und will dort anpacken, lernen, reifen, neue Personen kennenlernen, Erfahrungen sammeln und sich mit Vollgas in das neue Umfeld einbringen.» Diese kurze Zeit der Distanz brauche es wohl, «um danach in neuer Kraft und Intensität die HSG zu schätzen.» Genau hier müsse HSG Alumni dann präsent sein mit den richtigen Angeboten und einer emotionalen Einbindung. Diesen Reifeprozess sehe man übrigens auch in vielen anderen Organisationen, ja sogar in den Familien.

Hauptsächlich sei man als Absolvent am Austausch und an wissenschaftlichen Ergebnissen der HSG interessiert, sagt er. Hier stehe die Faculty in der Verantwortung: Sie müsse die Ehemaligen an ihren Erkenntnissen teilhaben lassen und an Events selbst präsent sein.

Für die Zukunft der HSG Alumni-Community ist er sehr zuversichtlich, obwohl die Mitgliedschaft nicht mehr einfach selbstverständlich sei. Daher brauche es immer Leistung und Fokus, um den Wert der Community aufzuzeigen. Aus seiner Sicht hängt der Erfolg von HSG Alumni ganz wesentlich von Botschafter:innen, Multiplikator:innen und Vernetzenden ab: «Wir brauchen und schätzen die Alumnae und Alumni, die sich engagieren, Ehemalige zusammenbringen und Inhalte mit emotionalem Wert schaffen.»

ausführlichen Interview : hsgalumni.ch

Zum
Fokus Verbunden
Jaus:
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«Ich konnte eine emotionale Nähe zu St. Gallen entwickeln, die bis heute anhält.»

Zusammen statt a l l e i n arbeiten – auch im Homeoffice

Ein digitaler Coworking Space mit Matching-Funktion –so kann man das Angebot des Startups MyConcentrAid kurz zusammenfassen. Die Geschäftsidee der HSG-Doktorandinnen

Caroline Obolensky und Elisabeth Essbaumer ist schon in der frühen Startup-Phase erfolgreich unterwegs: mit zahlenden Kund:innen und dem Preis «Startfeld Rohdiamant».

«Ökonomen sind statistisch gesehen nicht die typischen Gründer», entgegnet Elisabeth Essbaumer auf die Frage, ob es Anstösse im Studium gab, sich einmal selbständig zu machen bzw. ein Unternehmen zu gründen. Sie selbst habe vor ihrem Doktorat an der Universität St. Gallen auch nie Kontakt zu Gründern oder Startups gehabt. «An der HSG habe ich dann erste Gründer unter den Doktoranden kennengelernt und so kommt einem eher der Gedanke, selbst zu gründen.» Ihre Mitgründerin, Caroline Obolensky, hatte vor dem Doktorat, das beide gerade abgeschlossen haben, bereits an der HSG BWL und Business Innovation studiert. Sie selbst kam nach ihrem VWL-Studium an der LMU München und in Konstanz schliesslich für ihre Dissertation nach St. Gallen. Der exzellente Ruf der Universität zog sie nach St. Gallen, wo sie niemanden kannte. An der HSG finde man aber sehr schnell Anschluss – der Gemeinschaftssinn unter den Doktorand:innen sei bemerkenswert.

Effizientes Arbeitstreffen

Die Idee zu MyConcentrAid entstand während der Pandemie: Sich auf Plattformen wie Zoom zu treffen, war plötzlich normal und nötig, um zusammenarbeiten zu können. «Wir stellten fest, dass wir dadurch sehr viel konzentrierter und produktiver wurden. Aber gleichzeitig war es sehr aufwändig, sich untereinander zu koordinieren», erinnert sich Essbaumer. Daraus entstand dann die Vision einer Plattform, auf der man sich jederzeit zum Arbeiten verabreden kann. Mittlerweile ist das Tool Realität und mit Zusatzfunktionen wie Goalsetting und Timeboxing verfügbar.

Hybrides Arbeiten und Homeoffice hätten sicher viele Vorteile, aber eben auch einige Nachteile, sagt sie: «Für mich verschwimmen die Tage, ich bin weniger produktiv und mir fehlt der Austausch mit Kolleg:innen». Das unterlegt sie als Wissenschaftlerin auch gleich mit einer pas-

Autor Mario Tinner Bild zVg
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senden Statistik. Die Produktivität von sogenannten Knowledge Workern sinke zwischen 8 und 19 Prozent, wenn sie im Homeoffice arbeiten. Und hier will MyConcentrAid gegensteuern – mit Deep Work und effizienter Organisation: «Nutzer:innen können in unserem Kalender Sessions buchen und wir matchen sie mit einem Partner oder einer Partnerin, der oder die zur gleichen Uhrzeit arbeiten möchte.» Der Session-Aufbau ist in zwei Teile gegliedert: 50 Minuten Deep Work sowie 5 bis 10 Minuten Pause, in denen sich die Nutzer:innen mit- und untereinander austauschen können. Wer heute schon als Early User dabei ist, kann im Monatsabo so viele Sessions buchen, wie er/sie möchte.

Wachstum ab Sommer

«Als frisch verteidigte Doktorandinnen sind wir als Team noch nicht gewachsen und sind froh mit einem Early-Stage-Startup bereits zahlende Kunden zu haben – und damit ein Proof of Concept für unser Produkt. Ab dem Sommer werden wir uns dann auf Wachstum konzentrieren», meint Essbaumer zu den Zukunftsplänen. Sie fokussieren sich vor allem darauf, die Plattform ständig weiterzuentwickeln und neue Partnerkooperationen zu erarbeiten, um «ein Ökosystem von Tools zur Verfügung stellen zu können». Mit ihrem Startup wollen die beiden Gründerinnen einerseits einen Teil zur digitalen Transformation der Schweiz beitragen und andererseits in den kommenden Jahren die Trends im Bereich New Work aktiv mitgestalten. «Ich bin davon überzeugt, dass wir hierfür am Switzerland Innovation Park Ost, der ja auch sehr eng mit der HSG zusammenarbeitet, sehr gute Startbedingungen haben.»

myconcentraid.com
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Die Gründerinnen von «ConcentrAid»: Elisabeth Essbaumer (links) gemeinsam mit ihrer Kollegin Caroline Obolensky.
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«Nutzer:innen können in unserem Kalender Sessions buchen und wir matchen sie mit einem Partner oder einer Partnerin, der oder die zur gleichen Uhrzeit arbeiten möchte.»

«Relationales Lernen» als Notwendigkeit

Bernadette Dilger, wir sprechen heute über «relationales Lernen». Was ist darunter zu verstehen?

Lernen wird als Entwicklungsphänomen oft sehr individualistisch gedacht und diskutiert: Eine Person lernt. Auf systemischer Ebene lernen ein Team und eine Organisation, und zwar nicht nur in linearen Lernzyklen, sondern im Idealfall in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess. Was wir oft vernachlässigen, und zwar in der Betrachtung wie in der Unterstützung, ist die Wechselwirkung zwischen den Ebenen. In der Pädagogik sprechen wir mittlerweile von sozial geteiltem, selbstreguliertem Lernen. Diese Sicht versucht aufzunehmen, dass jeder individuelle Lern- und Entwicklungsprozess immer nur in der Beziehung und Auseinandersetzung mit einem Gegenüber, einem Team bzw. in einem Umfeld stattfindet. Diese Wechselwirkung setzt sowohl Entwicklungsimpulse wie gleichzeitig auch Grenzen. Ein aktueller Ansatz, der aus der Lernpsychologie kommt, sagt daher, dass wir diese Schnittstellen viel stärker in den Blick nehmen müssen: Was passiert auf der Interaktionsebene, im sozialen Raum und was löst das in den internen Prozessen bei einzelnen Personen aus?

Nun ist «lernen» ja auch eine wichtige Komponente für persönliche und organisationale Veränderung. Warum fällt das in Unternehmen oft schwer bzw. was ist zu beachten, damit Transformation gelingt?

Sehr typisch für Transformationsprozesse in Unternehmen ist es, dass man entweder auf individuelles Kompetenzmanagement setzt, also die Frage stellt, was fehlt der Person noch für den nächsten Karriereschritt. Dann bietet man ihr entsprechende Ausbildungen, Trainings oder Coachings an. Oder man fragt aus Sicht der Organisationsentwicklung: Welche Strukturen, welche Regeln, welche Rituale müssen sich verändern? Aber auch wenn wir von Transformation auf Organisationsebene sprechen, spielen individuelle Faktoren eine wichtige Rolle: Damit sich das Team

oder die Organisation entwickeln kann, braucht es psychologische Sicherheit, braucht es Vertrauen. Manche Transformationsprojekte misslingen genau darum, weil isoliert nur auf der kollektiven (System-)Ebene gedacht wird oder nur auf der individuellen, aber viel zu wenig das Wechselspiel und die Interdependenz, diese Relation zwischen Individuum und System betrachtet wird.

Was heisst das für Menschen, die solche Veränderungsprozesse als Führungspersonen, Coaches oder Beratende anstossen oder begleiten?

In unserem neuen CAS «Executive & Leadership Coaching», den das Institut für Systemisches Management und Public Governance anbietet, versuchen wir ganz stark zu verankern, dass es diese drei Ebenen der Entwicklung gibt. Und Coaches müssen so ausgebildet werden, dass sie diese drei Handlungsfelder mit Instrumenten gut aufgreifen und die einzelnen Akteure darin unterstützen können, hier selbst gut weiterzulernen. Wir nennen das dann systemisch-transformatives Coaching, das nur dann funktioniert, wenn alle drei Ebenen aufeinander ausgerichtet sind.

Und was bedeutet dieser Ansatz für mich, wenn ich als Mitarbeiter:in Teil eines solchen Veränderungsprozesses bin?

Wenn wir von der Person aus schauen, dann braucht das – umgangssprachlich formuliert – immer wieder den Blick nach innen und den Blick nach aussen: Wie nehme ich den Impuls von aussen wahr, wie nehme ich die Frage wahr, wie nehme ich das Ritual wahr, wie nehme ich die Vorgabe bzw. das Ziel wahr, wie nehme ich die Einladung zu einem Veränderungsprozess wahr und was interpretiere ich in diesen Impuls von aussen für mich als Entwicklungsziel?

Individuell haben wir dafür Konzepte bzw. die Metakognition. Da fragen wir uns dann: Wie wichtig ist mir das Ziel, wie erreichbar ist es für mich, wie schwierig ist dieser Veränderungsprozess für mich, wie sicher kann ich diesen Schritt mitgehen, aber auch wie hoch ist mein Comitment, wie stark lasse ich mich darauf ein?

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Und dabei haben wir bzw. Unternehmen klassischerseise immer die Idealvorstellung, dass alle Mitarbeitenden das in gleichem Masse machen. Wir müssen diese Frage, wie Impulse, Fragen und Einladungen auf systemischer Ebene individuell interpretiert werden, viel stärker und ganz explizit diskutieren. Sonst laufen wir immer auf der Ebene von Erwartung bzw. oft auch Fehl-Erwartung, dass sich jede:r gleich stark für das gemeinsame Entwicklungsziel einsetzt. Wir müssen also viel stärker darüber kommunizieren, was Organisationen als Impulse, Rahmenbedingungen oder Rituale einsetzen und wie diese individuell interpretiert werden. Und darüber braucht es ein gemeinsames, geteiltes Verständnis. Darum wird das relationale Lernen so wichtig.

Unternehmen und Teams kann man wohl als eine Art «Lerngemeinschaft» sehen. Wovon hängt es ab, dass solche Lerngemeinschaften gut funktionieren?

An der Universität haben wir ja manchmal so eine etwas verklärte Idee von Lerngemeinschaft: Das ist die Community, die Lerngemeinschaft mit einer gemeinsamen Erfahrung in einem Studienprogramm, und das sind auch diejenigen, die die gleichen Werte teilen, die einen gemeinsamen Bezugsrahmen von Konzepten haben. Dieser Community-Anteil von Lerngemeinschaften ist das Netzwerk, das ich auch weitertrage. Das ist schön und gut, und das hilft ganz immens für die Lernmotivation, weil ich eingebunden

sein kann. Dieses Streben nach sozialer Eingebundenheit ist neben dem Streben nach Autonomie und Kompetenz einer der stärksten Treiber für individuelle Entwicklung. Auf der anderen Seite gibt es auch Zweck- oder Zwanggemeinschaften, freiwillig oder verpflichtend zugeteilt, ob in Gruppenarbeiten an der Uni oder in Projektteams in Unternehmen. An der Universität gehen wir davon aus, dass so Teamarbeit «geübt» wird, und bei Konflikten versuchen wir zu helfen. Weniger haben wir bisher darauf geachtet, welche Effekte dieses Arbeiten in Lerngemeinschaften auf die individuellen Lernprozesse hat. Auf Arbeitsteams in Unternehmen übertragen gibt es ähnliche Fragen: Wie gut matcht die Konstellation dieser Gruppe? Welche Voraussetzungen, Intentionen bringen die Leute mit? Was macht diese Themenkonstellation mit der individuellen Entwicklungsperspektive der einzelnen und umgekehrt?

Heisst das, dass ich in Projektteams sozusagen laufend eine Metadiskussion führen muss und immer Coaching brauche? Und erschwert das nicht die inhaltliche Arbeit, die für den Projekterfolg entscheidend ist?

Einzelne Unternehmen führen diese (Meta-)Diskussionen in Debriefing-Phasen, jedoch eher reflektierend –«was habe ich daraus gelernt?» – wenig in einer Potenzial schöpfenden Perspektive – «wofür könnte ich es nutzen?». Wenn das systematisch gemacht wird, dann bedeutet das nicht automatisch einen Quantensprung in der Ergebnisqualität. Es geht hier ja um das «expliziter machen» von eigentlich schon laufenden und faktisch wirksamen Prozessen, die aber oft eher unter der Oberfläche schwimmen. Solche Interventionen, mit denen man kurz, aber systematisch abholt, ob die Kongruenz der Zielvorstellungen noch da ist und was die individuellen Konsequenzen daraus sind, können als Präventivmassnahme wirken, machen das Team und die Personen leistungsfähiger und helfen, latente Konflikte und Störungen zu vermeiden – man muss viel tun, um demotivierende Prozesse zu verhindern. Wenn ich in Zukunft noch Mitarbeitende finden und ans Unternehmen binden möchte, ist es schlicht eine Notwendigkeit, noch viel mehr in die Kompetenz-Entwicklung zu investieren. Und betreffend «dauerndes» Coaching habe ich eine klare Haltung und bin für selbstorganisiertes Lernen: Je stärker wir es schaffen, diese coachenden Kompetenzen bei allen Mitarbeitenden zu verankern, umso besser!

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Bernadette Dilger, Professorin für Wirtschaftspädagogik und Lehr- / Lernforscherin.

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Generationenvertrag: Jetzt müsste dringend gehandelt werden

Professor Martin Eling vom Institut für Versicherungswirtschaft (I.VW-HSG) beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit dem Generationenvertrag. «Die Schweiz hätte alle Voraussetzungen für einen funktionierenden Sozialstaat. Allerdings müsste sie jetzt dringend handeln», betont er.

Martin Eling ist Direktor des Instituts für Versicherungswirtschaft. Dementsprechend beleuchtet er den Generationenvertrag aus finanzpolitischer Sicht. Vor über zehn Jahren veröffentlichte das I.VW-HSG den Bericht «Der Generationenvertrag in Gefahr: Eine Analyse der

sind die Entwicklungen im Bereich der Sozialversicherungen und der Umweltpolitik. Das Fazit hiess, es müsse rasch gehandelt werden, damit das Gleichgewicht zwischen den Generationen nicht vollends aus der Balance gerate.

Bestenfalls ein Tropfen auf den heissen Stein Und wie ist die Situation ein Jahrzehnt später? «Es hat sich recht wenig getan», ist die ernüchternde Antwort von Martin Eling. Die wenigen Reformen seien bestenfalls ein Tropfen auf den heissen Stein. Das Strapazieren des Generationenvertrags zwischen Jung und Alt gehe schleichend weiter. «Als die ersten Sozialversicherungen ins Leben gerufen wurden, finanzierten mehrere Arbeitnehmende eine Person im Rentenalter, heute sind es drei Arbeitnehmende und im Jahre 2040 werden es noch zwei sein. Das kann nicht gut gehen.»

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weiteres Beispiel für schwierige Reformdebatten nennt der HSG-Professor die Diskussionen bei der Erhöhung des Rentenalters für Frauen auf 65 Jahre. Als Argument für ein Nein sei die Lohnungleichheit von Mann und Frau ins Feld geführt worden. «Es ist wenig zielführend, zwei Themen miteinander zu vermischen. Besser wäre, jedes Problem separat anzugehen.» Sozialpolitik sei immer eine Umverteilungspolitik, auch gehe es keinesfalls darum, die Generationen gegeneinander auszuspielen. «Die Frage aber bleibt brisant, wer am Ende die Zeche bezahlt. Und dies ist eindeutig die junge Generation.»

Mehrere OECD-Länder machen es vor Blickt man auf die jüngsten Proteste in Frankreich, hat eine Erhöhung des Rentenalters überhaupt eine Chance?

«Frankreich würde ich eher als Sonderfall bezeichnen. Es gibt bessere Beispiele, in denen Länder auf den demografischen Wandel reagiert haben», betont Martin Eling. Mehrere OECD-Länder hätten das Rentenalter bereits auf 67 oder 68 Jahre erhöht oder seien daran, es zu tun. In Dänemark werde das Rentenalter beispielsweise bei veränderter Lebenserwartung automatisch angepasst. «Wird das Rentenalter bei 65 Jahren belassen, müssen wir uns der Konsequenzen bewusst sein. Höhere Lohnbeiträge und höhere Steuern sind die unausweichlichen Folgen.»

Für ihn mute es geradezu grotesk an, dass Männer und Frauen heute in Pension gingen, die mit ihren 65 Jahren noch mitten im Leben stünden. «Hier wird ein riesiges Potential vergeudet. Die älteren Arbeitnehmenden verfügen über wertvolles Wissen und einen Erfahrungsschatz, der mit ihrer Pensionierung verloren geht.» Ein grosser Teil der neu in Pension gehenden Arbeitnehmenden sei heute leistungsbereit und willens, etwas für die Allgemeinheit zu tun. Im Bereich Freiwilligenarbeit funktioniere der Generationenvertrag auch heute noch sehr gut. Umgekehrt brauche es klar Lösungen für Arbeitnehmende in körperlich anstrengenden Berufen.

Finanzierung der Pflegekosten noch brisanter Noch viel problematischer als die Finanzierung der Altersvorsorge sieht Martin Eling die Situation im Gesundheitswesen. Die Finanzierung der Pflegeinitiative, die 2021 an der Urne angenommen worden sei, akzentuiere die prekäre Lage. «Kommt es dazu, dass sich die Leute ihre explodierenden Gesundheitskosten nicht mehr leisten können, werden die Gemeinden einspringen müssen. Es wäre fatal, wenn sie einst gezwungen würden, die Steuergelder für die Defizite im Gesundheitswesen statt in der Bildung einzusetzen.»

Laut dem HSG-Professor gibt es aber auch Lichtblicke. «Das Tolle an der Situation in der Schweiz ist, dass sie sich einen funktionierenden Sozialstaat leisten kann. Sie wäre deshalb gut beraten, wenn sie mutig den schleichenden Prozessen entgegentreten würde.» Als konkrete Massnahmen nennt er nebst der Erhöhung des Rentenalters beispielsweise die Einführung einer automatischen Schuldenbremse bei den Rentenzahlungen, Anreize für Freiwilligenarbeit von Jung und Alt sowie die bessere Unterstützung junger Familien. «In Sachen ausserfamiliärer Kinderbetreuung hinkt die Schweiz vielen OECD-Ländern deutlich nach. Dies könnte ein weiterer wichtiger Stellhebel sein, um den Generationenvertrag wieder ins Gleichgewicht zu bringen.»

Auf der Suche nach einem neuen Generationenvertrag

Nichts zu tun und die Dinge auf uns zukommen zu lassen sei die schlechteste aller Lösungen, betont Martin Eling abschliessend. Es sei deshalb wichtig, dass die Generationen im Dialog über Reformmöglichkeiten diskutierten. Dies war am 4. und 5. Mai auch am St. Gallen Symposium der Fall, das dieses Jahr ebenfalls das Gleichgewicht zwischen den Generationen thematisierte, das aus der Balance geraten ist. Die 52. Ausgabe der Grossveranstaltung mit 100 Referierenden und 1000 Teilnehmenden aus 100 Nationen widmete sich vor allem der Suche nach einem neuen Generationenvertrag. Zudem diskutierte es die Frage, wie Menschen kurzfristig akute Krisen lösen, ohne langfristig Schaden anzurichten.

Zu den aufgezeichneten Sessions: symposium.org

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«Das Tolle an der Situation in der Schweiz ist, dass sie sich einen funktionierenden Sozialstaat leisten kann.»
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An der HSG gibt es eine lebendige Startup-Szene. Gemeinschaft spielt unter den Jungunternehmer:innen eine wichtige Rolle – doch das Community-Denken stösst auch an Grenzen. Spätestens, wenn es um die Vorherrschaft in umkämpften Märkten geht.

Das Startup «MyConcentrAid» der HSG-Doktorandinnen Elisabeth Essbaumer und Caroline Obolensky wurde mit dem Ostschweizer Jungunternehmer-Preis «Rohdiamant» ausgezeichnet. Wie Essbaumer sagt, seien sie und Obolensky auch durch die HSG-Gemeinschaft angeregt worden, ein Unternehmen aufzubauen. «Es gibt diverse HSG-Doktorierende, die eigene Startups gründen. Dieses Umfeld ist inspirierend.»

Dass sich die beiden MyConcentrAid-Gründerinnen an der HSG kennenlernten, ist für Startups sehr typisch, wie Diego Probst sagt. Er leitet seit mehreren Jahren das Förderprogramm Startup@HSG. «Die meisten Startups an der HSG werden von Freunden, WG-Kolleg:innen oder Studierenden aus gemeinsamen Studiengängen oder Kursen gegründet.» Oft stehe die persönliche Vernetzung, vielleicht sogar eine langjährige Freundschaft am Anfang einer Geschäftsidee.

Kleine Szene, bekannte Gesichter

Doch was macht die Startup-Community aus? «Sie ist in der Schweiz und damit auch an der HSG überschaubar. Man kennt sich untereinander», sagt Probst. Das sei etwa am StartSummit, einer von Europas grössten Grün-

derkonferenzen, die jeweils im Frühling von HSG-Studierenden organisiert wird, spürbar gewesen. «Dort traf ich gefühlt alle paar Minuten jemanden, den ich kannte.»

Die Gründer:innen würden auch durch einen gemeinsamen Spirit verbunden, sagt Probst. «Sie haben viel Leidenschaft und glauben an ihre Ideen.» Gleichzeitig sei der Umgang auch mit Geldgebern wie Banken oder Startup-Investoren lockerer, man ist grundsätzlich per Du und Kapuzenpulli und Turnschuhe seien verbreiteter als Hemd und Anzug. Das Netzwerk in der Startup-Szene geht natürlich über reine Freundschaften hinaus. «Wie in allen Bereichen ist es wertvoll, wenn man über direkte Kontakte beispielsweise zu Investor:innen oder etablierten Unternehmen verfügt», sagt Probst.

Die Vernetzung von Studierenden mit Geschäftsideen oder Startups mit erfahrenen Unternehmenden, Expert:innen oder Risikokapitalgebern sei eine wichtige Aufgabe von Startup@HSG. «Wir haben eine Drehscheibenfunktion. Viele Gründer:innen mit HSG-Bezug kommen auch nach

Autor Urs-Peter Zwingli Bild zVg
Fokus Verbunden Startup-Nation Israel
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«Sehr viele HSG-Startups werden von Freunden gegründet»

HSG-Startups Freunden

ihrem Abschluss mit Fragen auf uns zu.» Und sie geben der HSG-Gemeinschaft etwas zurück: In vielen HSG-Startups arbeiten HSG-Studierende schon während ihre Studiums oder sie machen Praktika. So sagt etwa David Geisser, CEO des Blockchain-Startups CollectID: «Wir sind stolz auf unsere Verwurzelung in der Region.» Zur Verwurzelung gehöre auch, dass mehrere Mitarbeitende an der HSG studiert haben. Zudem helfe er jüngeren HSG-Gründer:innen gerne beratend aus, sagt Geisser.

Die Grenzen der Verbundenheit

Die Bedeutung dieser Vernetzung mit etablierten Jungunternehmer:innen streicht auch Ivan Cossu, Gründer des Startups deskbird, hervor. «Ich hatte schon immer einen unternehmerischen Drang. Mein Studium an der HSG, wo ich mich mit vielen Startup-Gründer:innen austauschen konnte, hat diesen verstärkt», sagt Cossu. Doch natürlich herrscht unter Startups auch Konkurrenz, wenn sie in den gleichen Märkten erfolgreich sein wollen. «Sie stehen im Wettkampf untereinander um Kunden oder Investments. Da stösst die Verbundenheit an Grenzen», sagt Probst.

Neben jährlich mehreren hundert Gründungsberatungen führt Startup@HSG jedes Semester das «HSG Entrepreneurial Talents»- Programm, kurz ETP, durch. Dieses fördert zehn Startups pro Semester, zudem erhalten diese eine Startfinanzierung. «Zum Programm gehören pro Kohorte rund acht Anlässe, bei denen Vernetzung eine zentrale Rolle spielt», sagt Probst. Das sind beispielsweise Workshops mit grossen Unternehmen, Coachings oder Pitches vor Investor:innen. Alle zwei Jahre gehen zehn ausgewählte ETP-Teilnehmer:innen gemeinsam auf eine einwöchige Reise. Im November 2022 liessen sich die HSGGründer:innen dabei von der «Startup-Nation» Israel inspirieren. «Viele haben danach betont, dass der Austausch mit anderen HSG-Startups, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, eines der wichtigsten Erlebnisse während der Reise war», sagt Probst.

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David Geisser mit CollectID
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Verbunden im Wandel: Vom Wohlstand zur Wertschätzung

Generationenunterschiede, Klimawandel oder Gesellschaftswandel: Wie kann eine Gesellschaft trotz Vielstimmigkeit und Widersprüchen verbunden bleiben? Wie sieht eine gemeinschaftlich orientierte Ökonomie aus? Jörg Metelmann, Professor für Kultur- und Medienwissenschaften und Transformationsforscher, über die aktuelle Diskussion zu neuen Formen des gesellschaftlichen Verbundenseins.

Der 52-jährige Transformationsexperte Jörg Metelmann arbeitet seit 2007 an der Universität St. Gallen und lehrt dort seit 2015 Kultur- und Medienwissenschaften an der School of Humanities and Social Sciences. Neben Transformationsstudien gehört die Plurale Ökonomik zu den Forschungsgebieten von Kultur- und Medienwissenschaftler Jörg Metelmann. Die Bewegung setzt sich für eine gemeinschaftlich orientierte Ökonomie ein, um die Wirtschaftswissenschaften wieder in der Gesellschaft einzubetten, indem sie deren Werte abbildet. Ganz allgemein strebt die Plurale Ökonomik an, das Bild der theoretisch modellierten Wirtschaftswissenschaften zu korrigieren, welche die Gesellschaft ausschliesslich als Markt betrachten.

Dazu gehört auch die Frage nach der sozialen Nachhaltigkeit und damit der generationenübergreifenden Verbundenheit: Wie leben kommende Generationen mit unseren Entscheiden? «Die Plurale Ökonomik betont, dass das Konzept des Homo Oeconomicus, der als Nutz -

enmaximierer agiert, zu kurz greift. Realistischer ist ein Homo Cooperans, der durch Teilen und gegenseitiges Lernen soziale Beziehungen herstellt», sagt Jörg Metelmann. «Das Leben ist kein Warenhaus, in dem die Menschen mit ihrem Wunschzettel alles Beliebige kaufen und tauschen können. Wenn alles zum Objekt mit Preisschild wird, verlieren wir als Gesellschaft den sozialen Kitt», so der Kulturwissenschaftler.

Neue Formen der Verbundenheit: Mit-Sein und Teilen statt materiellen Wohlstands

Während sich westliche Wohlstandsstaaten im globalen Norden lange über das andauernde Wirtschaftswachstum und den materiellen Wohlstand verbunden gefühlt hätten, finde seit einigen Jahren ein Perspektivenwechsel statt: «Wir befinden uns als Gesellschaft am Anfang einer Diskussion über neue Formen der Verbundenheit – als konkretes Mit-Sein mit Umwelt, anderen Generationen, der Community. Dafür brauchen wir neue Verhaltensweisen

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Autorin Sabrina Rohner Bild unsplash
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und Selbst-Erzählungen». Auch deshalb, weil das Narrativ des unaufhaltsamen Wachstums und des Aufstiegsversprechens in modernen Gesellschaften Risse erhält und die Schattenseiten immer stärker zutage treten: Artensterben, Emissionen, das Anwachsen der Schere zwischen Arm und Reich, Burnout-Phänomene und politische Radikalisierung. Da Menschen bei Veränderungen grundsätzlich Angst davor haben, das Vertraute zu verlieren – Verlustaversion nennt sich das im Fachjargon –, stellt ein solcher Übergang eine grosse Herausforderung dar. Wie gelingt also eine gesellschaftliche Neuerfindung, um andere Dimensionen von Verbundenheit im Alltag zu etablieren? Veränderungen vollziehen sich immer mehrdimensional; auf der Handlungsebene aber seien Experimente und das Vorangehen als Vorbild zentral, so Metelmann.

Zum Beispiel, indem Menschen gemeinschaftlich versuchen, Carsharing, Kinderbetreuung oder regionale Produktversorgung zu organisieren. Kollaborationen im Kleinen wie der Aufbau eines Repair Cafés, einer Leihstation in der Nachbarschaft und der Plan einer EnergieAutarkie auf Gemeindeebene durch Solarenergie, Geothermie oder Windkraft – das alles seien Möglichkeiten zur Selbstermächtigung und Selbstwirksamkeit von Konsumenten und Konsumentinnen.

Was im Grossen eine regulatorische und bürokratische Kraftanstrengung darstellt, die oft in Interessenkonflikten und Lobbyismus hängen bleibt, kann im Kleinen beispielhaft gelingen, zeigt sich Metelmann überzeugt. Auch alternative Formen von sozialem Engagement sind gefragt: Das von Studierenden der HSG entwickelte 80/20-Konzept schlägt etwa vor, dass alle Arbeitnehmenden 20 Prozent ihrer Arbeitszeit für eine ehrenamtliche Tätigkeit aufwenden können, wofür der Staat an die Unternehmen einen Ausgleich zahlt.

«So haben wir das noch nie gemacht» als Leitsatz Der Transformationsforscher Metelmann prägt den Begriff der «Vorbildungskraft», einem Kunstwort aus Vorstellungskraft und Vorbild: Menschen, die aus der klassischen Karrierelogik und dem sozialen «Normal» aussteigen, zeigen anderen zum Beispiel ein alternatives Lebensmodell auf. Sei dies eine ehemalige Top-Managerin, die beschliesst, sich als Bürgermeisterin einer Kleinstadt in der regionalen Politik zu engagieren, oder der Fast-Pensionär, der seinen gutbezahlten Job aufgibt, um Bioweine zu produzieren: «Erst die gedankliche Reise von ‹Machen wir so, denn das haben wir schon immer gemacht› zum Leitsatz ‹So haben wir das noch nie gemacht, let’s try› ermöglicht Veränderung», stellt Jörg Metelmann klar.

Der Kulturwissenschaftler nennt Argumente für eine optimistische Einschätzung des Gesellschaftswandels: Das erhöhte Bewusstsein für mehr Achtsamkeit in westlichen Gesellschaften stelle dem materiellen «Immer-mehr» die Idee einer Sättigung von «Genug ist genug» gegenüber. Ausserdem zeige die Tatsache, dass in der Schweiz über Volksinitiativen wie das CO2-Gesetz oder die Mindestlohn-Initiative abgestimmt werde, dass der Paradigmenwechsel bereits existiere – auch wenn dieser erst von einer politischen Minderheit initiiert und akzeptiert sei. Eine alternative Zukunft sei schon da, nur noch ungleich verteilt, so Metelmann.

Dass es konkrete Schritte braucht, um eine andere Welt zu erschaffen, brachte auch Ernst Bloch, der Autor des Klassikers «Das Prinzip Hoffnung», zum Ausdruck: Im Radiogespräch 1964 sprach Bloch mit dem Philosophen Theodor W. Adorno über die Chancen der Utopie in der Moderne und prägte den Satz: «Indem wir hinfahren, hebt sich die Insel Utopia aus dem Meer des Möglichen.»

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«So haben wir das noch nie gemacht, let’s try.»

Wie treten wir in einen Dialog der Generationen?

Wo bleibt der soziale Kitt? Wie treten wir ein in einen zukunftsgerichteten Dialog der Generationen? Mit diesem Thema beschäftigt sich die diesjährige Konferenz des HSG Alumni Seniors Club vom 7. Dezember 2023 in Zürich. Einer der Referenten und Podiumsteilnehmer ist Till Grünewald, Leiter des Berner Generationenhauses. Dessen Generationen-Barometer zeigt auf, wie es um den Generationen-Gap in der Schweiz bestellt ist und was insbesondere die Jungen beschäftigt. Wir wollten von ihm wissen, wie er einige der zentralen Befunde der Befragung einordnet.

Für das thematisch breit angelegte GenerationenBarometer wurden Ende 2022 gegen 2 800 Personen über 18 Jahre in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz befragt. Allgemein zeigt das Generationenbarometer der Schweiz 2023 zwar keinen tiefgreifenden Graben zwischen den Generationen. Beunruhigend jedoch ist das tiefe Unbehagen unter den 18- bis 25-Jährigen. «Das Generationenversprechen – das Versprechen, dass es jeder nachfolgenden Generation besser geht als den vorherigen – scheint verloren gegangen zu sein. Junge Befragte, die in den späten 1980ern oder später geboren wurden, gehen nicht nur davon aus, dass die eigene Lebensqualität weniger gut ist als jene der Eltern. Noch tiefer als die eigene schätzen sie die Lebensqualität der ihnen nachfolgenden Generationen ein», sagt Till Grünewald.

Till Grünewald, Junge unter 25 fühlen sich in der Schweiz stark benachteiligt. Was steckt dahinter?

Nun, tatsächlich scheint es in der Wahrnehmung der jüngsten Befragten eine strukturelle Benachteiligung des Jungseins und folglich einen Generationengraben zu geben. Noch im Jahr 2020 gab rund 50 Prozent aller Befragten an, dass sie sich in den letzten fünf Jahren schon einmal wegen ihres Alters benachteiligt gefühlt haben. Inzwischen ist dieser Anteil zwar auf 41 Prozent gesunken. Allerdings ist dieser Rückgang nur bei Personen über 35 zu beobachten. Von den jüngeren Befragten fühlt sich noch immer mehr als die Hälfte gelegentlich oder öfter benachteiligt. Die Gründe für diese Wahrnehmung liegen – so unsere

Vermutung – einerseits in den multiplen Krisen, insbesondere in der Pandemie und im Klimawandel: Es sind die Jungen, die besonders litten und deren Zukunft überschattet wird. Zudem zeigt sich, dass sich die 18- bis 25-Jährigen stark in der Arbeitswelt diskriminiert fühlen – deutlich häufiger als über 25-Jährige.

Das ist interessant. Im Fokus der öffentlichen Diskussion steht ja eigentlich die Benachteiligung der über 50-jährigen Arbeitnehmenden.

Altersdiskriminierung am Arbeitsplatz kann Ältere wie Junge betreffen. Aus hinlänglich bekannten Gründen bei den Älteren. Bei den Jungen kann es sein, dass ihnen zu wenig Kompetenzen oder ein Mangel an Erfahrung zugeschrieben werden. Im Zeitvergleich zeigt sich: Die Gesamtheit der Befragten nimmt an, dass Jüngere weniger benachteiligt sind. Die unter 26-Jährigen sehen das für sich aber ganz anders. Sie fühlen sich gerade in der Arbeitswelt massiv benachteiligt. Die wahrgenommene Spaltung zwischen Jung und Alt könnte demnach auch darauf zurückzuführen sein, dass sich Jüngere nicht genug verstanden oder wahrgenommen fühlen.

10 Jahre HSG Alumni Seniors Club
Interview Stefano Alghisi
«Zuversichtlich stimmt mich vor allem die Tatsache, dass Empathie lernbar ist.»
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Till Grünewald, Leiter Berner Generationenhaus (Bild auf der rechten Seite)

Es fällt auch auf, dass die Generation Z deutlich pessimistischer in die Zukunft blickt als die Befragten über 25 Jahre und deutlich pessimistischer als bei der Befragung 2021.

Pessimismus und Unzufriedenheit bei den 18- bis 25-Jährigen sind tatsächlich am höchsten: 81 Prozent geben an, eher pessimistisch ins Jahr 2052 zu blicken, und damit deutlich mehr als der Durchschnitt der Bevölkerung mit 66 Prozent. Zudem geben mehr als 50 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, bereits eine Sinnkrise erlebt und 42 Prozent bereits eine psychische Erkrankung durchgemacht zu haben. Dies bedeutet nicht zwingend, dass junge Menschen häufiger psychisch erkranken. Es ist gut möglich, dass sie psychische Erkrankungen eher als solche erkennen als ältere Generationen.

Wie sieht die Junge Generation ihre Möglichkeiten zu handeln?

Dieser Aspekt stimmt zuversichtlich: Im Generationen-Barometer sehen junge Erwachsene unter 26 den grössten Spielraum, die Zukunft aktiv zu gestalten (32 Prozent), obwohl sie deutlich pessimistischer in die Zukunft blicken als die Älteren.

77 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das Einfühlungsvermögen in der Gesellschaft eher abnimmt. Es sind die Jüngeren, die einen leicht optimistischeren Blick auf diese Entwicklung haben, obwohl sie den Zusammenhalt in der Schweiz sonst eher negativer einschätzen. Ein Grund zur Zuversicht?

Zuversichtlich stimmt mich vor allem die Tatsache, dass Empathie lernbar ist und wir alle zum Perspektivenwechsel und zum Verständnis unter den Generationen beitragen können. Deswegen hat z.B. Dänemark Empathie als Schulfach eingeführt. Dort lernen die Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren, mit eigenen Gefühlen und denen ihrer Mitschüler umzugehen. Sie lernen, Emotionen richtig einzuordnen und sie zu kommunizieren. Am wichtigsten erscheint mir, zuerst zu verstehen, warum die Jungen die Generationenbalance gefährdet sehen und was die Ursachen für ihren Pessimismus sind. Für die älteren Generationen heisst das: Zuhören, Empathie gewinnen für die Situation der Jungen und ihre Ängste und Sorgen ernst nehmen. Damit das gelingt, braucht es einen anhaltenden Dialog zwischen den Generationen: In der Politik, in den Medien, an öffentlichen Orten wie dem Berner Generationenhaus und in den eigenen vier Wänden. Oder an der HSG, zum Beispiel im Rahmen der Jubiläums-Konferenz der HSG Alumni Seniors.

Wenn du mehr erfahren willst über Spaltungstendenzen in der Schweiz, Zukunftstrends und Gemeinsinn, über Individualismus und Egoismus, Fragmentierung und Polarisierung, über die Rolle der Wirtschaft und der sozialen Medien, u.v.m., dann melde dich an zum Event des HSG Alumni Seniors Club vom 7. Dezember.

Als Referenten und Podiumsteilnehmer erwarten dich: Zukunftsforscher Matthias Horx, alt Bundesrat Kaspar Villiger, der Unternehmer Jobst Wagner, die Gründerin Bea Knecht, Roi Tavor, Google, Professor Timo Meynhardt, Universität St. Gallen und Handelshochschule Leipzig, Till Grünewald, Berner Generationenhaus, der Publizist Roger de Weck, Nicola Siegrist, Juso SP, Anna Somm, B.A. HSG und Mitglied Femella, Peter Wuffli, elea Foundation und Professorin Monika Bütler, Universität St. Gallen. Herzlich willkommen!

Zum Programm und zur Anmeldung hsgalumni.ch/events

Dein Video-Statement zum Thema ist gefragt!

Schick uns dein Video-Statement zu zwei Fragen und dazu, was dein konkreter persönlicher Beitrag ist, damit sich der Blick der jüngeren Generation in die Zukunft wieder aufhellt. Eine Auswahl der eingesendeten Videos wird an der Konferenz im Dezember gezeigt.

begh.ch

Mehr Infos hsgalumni.ch

Community
«Gespaltene Gesellschaft –wo bleibt der soziale Kitt?»
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Die HSG Alumni Deutschland Konferenz

Die HSG Alumni Deutschland Konferenz #DEKON23 findet vom 12. bis 14. Oktober 2023 in Stuttgart statt. Das Thema lautet «Zukunft 2050 prägen! –in stürmischen Zeiten: Besuch in der Metropole des Unternehmertums».

Den Rahmen der diesjährigen Deutschland Konferenz bietet das exklusive Mercedes Museum, wo zum Abschluss die Verbindung von Unternehmens- und Zeitgeschichte erfahrbar wird. Alma fragte bei HSG-Alumnus Dr. Rainer Lampe nach Details zur diesjährigen Konferenz.

Die Alumni-Konferenz 2021 war ein voller Erfolg. Kann man das noch toppen?

Unser Konferenzformat war sehr innovativ. Mit den 200 Teilnehmenden haben wir während der Konferenz das Weissbuch 2050 geschrieben und es zum Abschluss an Rektor Bernhard Ehrenzeller überreicht. Das Verfassen des Weissbuchs war ein Kraftakt, der die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Teilnehmenden unterstrich und nur mit der kompetenten Interaktion unserer Community möglich war. Unser Anliegen ist, auch 2023 mit disruptiven Ideen zu überraschen. Uns geht es darum, Zukunftsentwicklungen zu entdecken, langfristige Visionen zu diskutieren und zu formulieren und den Weg in die Zukunft aktiv zu begleiten.

Stichwort Zukunft: Ihr habt die Zukunft-Fabrik.2050 gelauncht?

Genau. Der Thinktank Zukunft-Fabrik entstand aus der DEKON21. Unter dem Motto: «Die Transformation beginnt heute, und zwar zuerst in den Köpfen.» Die ZukunftFabrik.2050 ist eine offene und unabhängige Plattform für positive Visionen und die Gestaltung der Zukunft. Dazu gehören zahlreiche hochkarätige Veranstaltungen am SQUARE oder online z.B. mit dem ehemaligen Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble oder dem Berater des deutschen Finanzministers, Prof. Dr. Dr. h.c. Lars Feld.

Was sind die Highlights der DEKON23?

Der neue methodische Ansatz der Zukunft-Fabrik2050 e³: Explore, Envision, Execute kennzeichnet auch die Struktur des Konferenzprogramms.

Explore: Die Zukunftsreise beginnt mit einem fliegenden Klassenzimmer in die Innovationsspots der Stuttgarter Region. Ein Besuch auf der grössten Baustelle Europas, Stuttgart21, darf dabei auch nicht fehlen.

Envision: In Workshop- und Impact-Hack-Formaten werden Zukunftsvisionen erarbeitet. All dies mit herausragenden Speakern und anregenden Entrepreneuren.

Execute: Unser Gründerpitch

Innovative Startups hatten bis zum 15. Juni 23 noch die Chance, sich für den Gründerpitch zu bewerben!

Am Standort Stuttgart sind wir in der Metropole des Unternehmertums. Wir wollen uns anstecken lassen vom Unternehmertum und Unternehmern, die sich nicht von den aktuellen Krisen ins Passive zurückdrängen lassen, sondern aktiv die Zukunft mit eigenen Vorstellungen prägen! Das erste Highlight am Donnerstag wird eine Diskussion mit dem Finanzminister aus Baden-Württemberg, Dr. Danyal Bayaz, und Alumni aus drei Generationen zur Weiterentwicklung der Demokratie.

Alles neu oder bleibt auch etwas beim Alten?

Der HSG Alumni Gründerpitch ist im vollen Gange. Über 50 Bewerbungen sind schon eingegangen. Die 10 Finalteilnehmer kann man während der Konferenz an Messe-Ständen kennenlernen und am Samstag mit dem eigenen Voting und dem der Jury zum Erfolg führen. Wir sind gespannt, welche Lösungen diesmal überzeugen werden. Darüber hinaus ist esimmer wunderbar, hier im Rahmen der Alumni die Verbindung von HSG Generationen und den Spirit mitzuerleben – von Studierenden, Doktoranden, MBA-Absolventen bis zu heutigen CEO. Zudem haben wir in diesem Jahr mit dem Jubiläum unserer Alma Mater auch einen besonderen Grund zum Feiern.

Community
Interview Nicolas Arbeiter
Mehr Informationen und Anmeldung : hsgalumni.ch/events 26

START Fellowship –mentoring the next generation of entrepreneurs

In addition to workshops, coaching, networking events, equity-free grants and other formats, our fellow’s development is a result of our mentoring program. The fellows are matched with mentors that support and guide them as they are scaling and building their startups. It is not rare that mentor and mentee stay in close contact even after the program has ended and the fellows have returned to Latin America.

The START Fellowship is a studentrun accelerator program that aims to empower young entrepreneurs from lowand middle-income countries. We believe that every young founder regardless of their background should have access to the necessary resources to turn great ideas into reality. In order to achieve this vision, we bring 35 young entrepreneurs to Switzerland on a full scholarship.

The selected fellows of our program are below the age of 25, from different countries all over Latin America and are building startups in different industries. Our accelerator program has already demonstrated remarkable achievements, paving the way for even greater success in the future. So far, our fellows from the first two batches have raised 1.8M USD. Lorena Neira-Ramirez raised 350 000 USD from Lifetime Ventures for her company Blusink, a naturebased ocean carbon removal startup that restores the marine ecosystems while accelerating carbon capture. Thomas Saad, a fellow from last year’s batch, has recently had an exit for 1.2M USD. And Eric Yanez sucessfully joined Y-Combinator after completing our program.

Tim Schiffers is one of our mentors this year and, as many others, he studied at the University of St. Gallen himself. Tim is the former CEO of Parship Meet Group and now holds various Chairman and Board Director mandates in the digital space. In 2021, Tim joined the START Fellowship’s mentoring team and has since become an important member of our community. For Tim, being a mentor is a great opportunity to give back to the next generation of founders. Last year, Tim mentored Javier Barreda Joo, CEO of Luteach, an on-demand tutoring online platform. With Tim’s expertise in EdTech, the pairing was a winning combination. Throughout the program, Tim managed to become a great support for Javier and his startup. He was able to offer a fresh perspective and encourage the team to think analytically and use the data available for taking decisions. He helped the team to sharpen their overall strategy and go-tomarket approach while also providing very operational guidance in areas like user interface and customer communication. Tim and Javier continued to stay in touch long after the program has ended, a clear demonstration of the good energy created. We are happy to hear that Tim will continue to pursue his role as mentor.

Share your experience!

If you are interested in sharing your experience as an entrepreneur, investor or START Fellowship enthusiast and want to stay close to the HSG community, please reach out to us: info@startfellowship.ch. We want to in volve more inspiring people like Tim to take on an important role in our program.

Community
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Tim Schiffers, advisor and investor, former CEO of Parship Meet Group

News aus Chapters & Clubs

A new chapter is launched

The 29th of April marks a special moment in our journey as alumni, as we officially launch our Hellenic Club with HSG Alumni and begin a new chapter of fellowship and collaboration. Through this initiative, we aim to foster a strong network of support and cooperation, both among ourselves and with the wider community. It was truly amazing to connect with such a brilliant group of people. Our first meeting exceeded all expectations, and it was an honor to be surrounded by 15 Greek students and alumni from the University of St. Gallen who joined us for dinner. It was the perfect start for our Club, and we're excited to see where this journey takes us.

«Anciens de St-Gall» sind wieder aktiv

Die HSG Alumni Anciens de St-Gall sind nach einem erfolgreichen Relaunch wieder aktiv. Unsere Afterwork-Veranstaltungen in Genf, Lausanne und Fribourg haben viele Teilnehmende angelockt und wir freuen uns sehr über das rege Interesse an unserer Initiative. Im Juni stehen Apéros am See und «Bienvenue aux Jeunes Anciens» in Genf und Lausanne an. Im September planen wir ein spezielles Event, um den HSG-Alumni-Vorstand in Genf willkommen zu heissen. Wir freuen uns, euch mit ehemaligen Studierenden in der Romandie zu vernetzen, Erinnerungen auszutauschen, zu netzwerken und gemeinsam eine gute Zeit miteinander zu verbringen. A très bientôt.

HSG Alumni Hellenic Club Autor Nikolaos Rodakis Fribourg
Genf
Lausanne HSG Alumni Anciens de St-Gall Autor Julius Renk

Ein Abend zu Familienunternehmen & Governance

Autorin Corinna Egerer

Mehr als 92 % aller Unternehmen in Deutschland sind Familienunternehmen – Grund genug für den HSG Alumni Club Frankfurt Rhein-Main einen Abend zum Thema «Familienunternehmen & Governance: Herausforderungen und Entwicklungen» zu organisieren. Das Event fand Mitte Mai im Rahmen der St.Galler Management Gespräche, diesmal auf Einladung der St.Galler Kantonalbank, im Frankfurter Presseclub statt. Rund 25 Alumnae und Alumni diskutierten über die besonderen Herausforderungen im Dreiklang «Familie, Unternehmen und Investment» sowie die Entwicklungen in Bezug auf die Bedeutung der Befähigung der nächsten Generation für das Unternehmen. Abgerundet wurde die angeregte Diskussion bei einem gemütlichen Networking-Empfang.

Swiss Maintenance visit

In April, the HSG Alumni Aviation and Space Club had the privilege of touring the Swiss maintenance facilities at Zurich Airport. Accompanied by two very knowledgeable guides, we got to know about the airline's aircraft maintenance facilities and activities. Furthermore, we had the opportunity to explore rarely seen areas of a long-haul aircraft and learn more about the onboard product. Following the tour, the evening concluded with a delightful dinner at the Runway 34 restaurant, accompanied by engaging conversations under the wing of a beautifully restored antique airplane.

Hong Kong is back

After 3 years of severe Covid restrictions, including mandatory quarantines when arriving from overseas and mandatory use of face

masks in public areas, Hong Kong is finally back! Very enjoyable dinner at the Hong Kong Country Club.

Bern blickt

hinter Bühnen

Autor Daniel Knus

Exklusive Einblicke hinter die Kulissen der Bühnen Bern durfte das Chapter Bern werfen. Die 15 Alumnae und Alumni lernten, wie viel es braucht, bis eine Aufführung möglich ist: von in Massarbeit hergestellten Theaterkleidern, über handgefertigte Requisiten, einem logistisch anspruchsvollen Bühnenbau, modernster Licht- und Tontechnik und dutzenden Künstlerinnen und Künstlern auf der Bühne.

HSG Alumni Aviation and Space Club Autor Christopher Siegrist HSG Alumni Club Hong Kong Autor Alex Tunik HSG Alumni Bern HSG Alumni Club Frankfurt Rhein-Main v. l. n. r: Peter Jacubowsky ehem. Präsident HSG Alumni Frankfurt, Desislava Vasileva Vize-Präsidentin HSG Alumni Frankfurt, Thomas Zenner Geschäftsführender Gesellschafter Family Office 360grad, Franco Paulitti Mitglied der Direktion St.Galler Kantonalbank, Corinna Egerer Präsidentin HSG Alumni Frankfurt und Mitglied des internationalen HSG Alumni Vorstands.
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Sustainability und Strategie

The HSG Alumni Sustainability Club spring event took place at the Zurich Insurance HQ, where Linda Freiner, Group Head of Sustainability, explained how sustainability is embedded in the company’s strategy. She elaborated that, as part of their commitment, they take on non-sustainable customers ad help them on their sustainability journey, rather than turning them down. After their insightful input, the HASC members and Zurich employees networked over an apéro riche.

Krypto und Pizza

Die Stimmung der zwanzig MBF-Alumni, bei schönstem Frühlingswetter und Sonnenschein, war blendend, als der Event im House of Satoshi an der Langstrasse 136 begann. Satoshi steht für das Pseudonym Satoshi Nakamoto, der als Erfinder der Kryptowährung Bitcoin gilt. Zudem definiert es auch die kleinste mögliche Untereinheit eines Bitcoins. Rino Borini, einer der Gründer dieses trendigen und coolen «Bitcoin, Blockchain & Friends»-Shops, und seine Kollegin, «Crypto-Cat» Kathrin Zemp, führten eloquent und mit viel Fachkenntnis durch den Abend. Die kontroverse Welt der Kryptowährungen regte auch die Gäste an, viele kritische und aufschlussreiche Fragen zu stellen. Feinste Pizzastücke, durstlöschendes House of Satoshi Bier und spannende Diskussionen runden den gelungenen Anlass ab.

Tate Modern Lates

Autor Matthias Haberstig

Ende März besuchte eine Gruppe von HSG-Alumnae und -Alumni die Tate Modern. Im Rahmen der Veranstaltung «Tate Modern Lates» war das Museum länger als üblich geöffnet und in der eindrucksvollen Turbinenhalle gab es Speisen und Getränke. Die Alumnae und Alumni unterhielten sich angeregt in der aussergewöhnlichen Atmosphäre des von den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron zum Museum umgebauten Elektrizitätswerks.

Hackbrett-Virtuose

Nicolas Senn und Alumni

Orchester begeisterten

Autor Sascha Bianchi

Über 400 Alumni und Gäste waren beim Konzert des HSG Alumni Symphony Orchestra in der Kirche St.Peter in Zürich mit dabei. Mit der akademischen Festouvertüre von Johannes Brahms (inkl. Gaudeamus igitur) wurde das Konzert unter der Leitung von Kemal Akçağ feierlich eröffnet. HSG-Alumnus und Volksmusik-Star Nicolas Senn begeisterte im Zusammenspiel mit dem Orchester das Publikum. Nicolas zeigte die ganze Vielfalt des Hackbretts auf und spielte Melodien aus dem Appenzellerland sowie einen «Blues 42»: eine Hommage an eine bekannte Appenzeller Spezialität. Das Publikum jodelte bei der «Königstour» mit und sorgte dabei für ausgelassene Stimmung. Nach der Pause sorgten Dirigent Kemal Akçağ und Konzertmeister Enrico Filippo Maligno mit dem ganzen Orchester bei den «ungarischen Tänzen» von Johannes Brahms und den rumänischen Rhapsodien von George Enescu für weitere musikalische Highlights.

News aus Chapters & Clubs
MBF-HSG Alumni HSG Alumni Sustainability Club HSG Alumni Club London HSG Alumni Music Club
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Kreativ im Cocktail-Workshop

Anfang Mai trafen sich 13 Alumnae in der modernen Stadtkäserei zu einem Aperitif- und Cocktail-Workshop. Unter der fachkundigen Anleitung eines erfahrenen Baristas und Kochs hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ihre Kreativität in der Zubereitung von Häppchen und Cocktails auszuleben. Besonders der Teil, der sich der Kunst der Cocktailzubereitung widmete, sorgte für spannende Einblicke. Denn ein wirklich guter Cocktail erfordert eine sorgfältige Abstimmung und Überlegung aller Zutaten und Aromen. Die Alumnae konnten sich hierbei wertvolle Tipps und Tricks von dem Profi abholen. Nachdem alle fleissig gearbeitet hatten, durften die Teilnehmerinnen ihre Kreationen ausgiebig verkosten und ihre Erfahrungen und Eindrücke austauschen. Der Abend war geprägt von gutem Essen, exzellenten Drinks und vor allem von der Freude am gemeinsamen Schaffen und Geniessen.

Flusskraftwerk besichtigt

Anfang April haben sich eine schöne Anzahl von 25 EMBA-Alumni des Zentralschweizer Stamms bei der CKW in Rathausen bei Luzern eingefunden. Unser Alumnus-Kollege und Geschäftsleitungsmitglied der CKW, Thomas Reithofer, hat uns nicht nur das kleine Flusskraftwerk live vorgestellt, sondern dann auch über die Ursachen und Auswirkungen der Strommangellage berichtet und einen breiten Fächer von Fragen aus der Runde treffend beantwortet. Wir werden wohl auch nächsten Winter Strom haben, aber zu welchem Preis?

Drinks mit neuen und alten Bekannten

Anfang Mai trafen sich etwa dreissig MBI-Alumnae und -Alumni in Zürich zum zweiten Stamm des Jahres. Bei einem Aperol Spritz in der Barfly’z hatten die Ehemaligen die Möglichkeit, sich mit alten Bekanntschaften auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Besonders erfreulich war, dass viele verschiedene Jahrgänge dabei waren und ebenfalls neue Mitglieder (Jahrgang 2023) dazugestossen sind.

Drinks & Food in Phrom Phong

Ende April trafen sich die HSG Alumni Bangkok zu «Drinks & Food» im Public House im trendigen Phrom Phong-Quartier. Viele nutzten den persönlichen Rahmen, um bestehende Bekanntschaften zu pflegen, aber auch um neue Gesichter kennenzulernen. Es sei bei dieser Gelegenheit erwähnt, dass die Bangkoker-Events auch Leuten auf der Durchreise offenstehen. An diesem Anlass informierte unser Vorstandsmitglied Marc Landolf, dass er Thailand in Richtung Schweiz verlassen werde. Unsere besten Wünsche begleiten ihn in den neuen Abschnitt in Beruf und Familie.

UNIVERSA Alumnae Autorin EMBA-Stamm Zentralschweiz HSG Alumni MBI Club Autor MBI Club HSG Alumni Club Bangkok Autor Men Färber
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Podiumsdiskussion zur Arbeitswelt im Wandel

Anfang Mai diskutierten vier Podiumsteilnehmende, moderiert von HSG-Alumnus Marcel Würmli, zum Thema «Arbeitswelt im Wandel – zwischen Flexibilität und Stabilität». Natalis Wirz, die jüngste im Podium und Studentin an der HSG, brachte dabei die Perspektive der jetzigen Studierenden ein. Sie betonte, wie wichtig für die junge Generation Spass und die Vermittlung des Sinns bei der Arbeit ist. Philip Stettler, Consultant bei EY, hat vor knapp zwei Jahren sein Studium an der HSG abgeschlossen und möchte wie viele Vertreterinnen und Vertreter seiner Generation für Arbeitgeber arbeiten, bei denen er sich weiterentwickeln kann und gefördert wird. Manuela Bärtsch Forster, Head People Attraction and Diversity bei Helvetia und HSG-Alumna, betonte im Ver-

Homecoming Event 2023

Autorin

Leadership for a sustainable future – unter diesem Motto kamen

Anfang Juni knapp 200 Alumni der verschiedenen Executive MBA Studiengänge am WBZ in St. Gallen zusammen. Nachhaltiges Netzwerken und lebenslanges Lernen wurde gross geschrieben: Spannende Inputreferate, intensiver Austausch in den Workshops von EMBA HSG Alumni und nachhaltige Aktivitäten wie der gemeinsame BienenstockBau boten die ideale Balance zwischen Austausch und Input.

laufe des Abends mehrmals, dass Arbeit Spass bereiten müsse und sich folglich der Erfolg und das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeitenden gegenüber dem Arbeitgeber einstelle. Ladina Rhyn, Regionenleiterin Oberthurgau bei der Thurgauer Kantonalbank, hat in ihren Schilderungen als erfahrene Fach- und Führungskraft eindrücklich berichtet, wie schnell und stark sich die Arbeitswelt verändert hat. Neben den vier Podiumsteilnehmenden hat sich im Verlaufe des Abends auch das Publikum sehr aktiv eingebracht, wodurch die Diskussion bereichert wurde.

Beruf bekannter machen

Autor Philipp Wilhelm

Der Verein für Interne Revisionspraxis (VIR HSG Alumni) vernetzt Interne Revisoren und möchte ihren von aussen meist nicht sichtbaren Beruf bei Studierenden bekannter machen. Beim letzten «Sushi & Audit» im Restaurant Sora Sushi im Hauptbahnhof Zürich stellten die beiden Philipps im Vorstand, Philipp Husi und Philipp Wilhelm, ihre geplante Veranstaltung #CoworkwithInternalAudit zur Diskussion. Mehr dazu später im Jahr.

Networking Lunch

Autor Christopher Valkovsky

Anfang Mai hat der HSG Alumni Real Estate Club zum Networking Lunch im zentral gelegenen George Bar & Grill eingeladen. Die neue Eventreihe ergänzt die bisherigen Site Visits und fördert das aktive Networking der Ehemaligen der HSG, die nun aktiv in der Immobilienbranche sind. Der auf 12 Plätze limitierte Lunch-Anlass war schnell ausgebucht. Thema und Fokus waren die aktuellen Marktbedingungen aufgrund steigender Zinsen sowie Marktpreisveränderungen bei Transaktionen im Anlageimmobiliensegment.

Alle Clubs im Überblick: hsgalumni.ch/communitys

News aus Chapters & Clubs
HSG Alumni Verein für Interne Revisionspraxis HSG Alumni Real Estate Club EMBA HSG Alumni
HSG Alumni St. Gallen
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Unsere Event-Highlights im Jubiläumsjahr 2023 –jetzt anmelden und gemeinsam feiern!

HSG Community Festival

«Back to the Future»

30. September HSG Square, St. Gallen

HSG Alumni

Deutschland Konferenz

«Zukunft 2050 prägen»

12. – 14. Oktober

HSG Alumni Asia Weekend

17. – 19. November

Singapur

Jubiläumsanlass

10 Jahre

Seniors Club

«Gespaltene Gesellschaft –wo bleibt der soziale Kitt?»

7. Dezember

HSG Alumni Zürich

Flagship-Event

«Leadership, Motivation und Purpose –was treibt High Performer an?»

20. November

Emil Frey Garage Zürich Nord

Google, Zürich Infos zu allen Events und Anmeldung:

Mercedes-Benz Museum, Stuttgart hsgalumni.ch/events

Das grosse JubiläumsHomecoming
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