
Fokus: Responsible Leadership Noémie Roten, Geschäftsführerin des Vereins «Service Citoyen»

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Fokus: Responsible Leadership Noémie Roten, Geschäftsführerin des Vereins «Service Citoyen»



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Eine Unternehmung, Organisation oder Initiative erfolgreich zu führen, das ist für die Verantwortlichen immer herausfordernd und vielfältig. Einige der Dimensionen sind messbar, nachvollziehbar oder können über quantitative Auswertungen analysiert werden.
Präsident HSG Alumni
Mathieu S. Jaus
Deutlich schwieriger ist hingegen die Beurteilung der qualitativen Faktoren – etwa integres, nachhaltiges und ethisches Verhalten im Einklang mit Menschen und Ressourcen. Auch die Vereinbarkeit respektive Ausrichtung auf die strategischen Ziele, die oft über eine reine Rentabilitätsperspektive hinausgehen, gehören in diesen Kontext. Diesen Fragen und Anliegen geben wir in dieser «alma»-Ausgabe eine Plattform –überzeugt davon, dass eine ganzheitliche Sichtweise langfristig erfolgreicher ist als eine eindimensionale.

Strategic Plan 2030: Qualität als Leitprinzip Update des Rektors

«Probleme lösen, keine neuen erzeugen» Autorenbeitrag von Antoinette Weibel 15
Weitere Inhalte
02 Rückblick Homecoming
11 TechTonic
20 Thesis Impact Summit
Impressum
Das Alumni-Magazin der Universität St. Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)
ISSN 1422-5980, Nr. 1/2026 (Januar 2026)
Auflage: 28 200 Exemplare, erscheint alle 3 Monate
Herausgeber: HSG Alumni
Verlagsleitung: Stefano Alghisi
Chefredaktion: Roger Tinner
Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen
Druck: Stämpfli AG, Bern
Papier: Refutura, 100 % Altpapier, Blauer Engel
Titelbild
Noémie Roten (Foto zVg)
Beiträge
Manuel Ammann, Ana Carolina Basile, Franca Boeglin, Damian Borth, Harry Büsser, Friederike Geiselberger, Damian Hostettler, Silvio Inderbitzin, Mathieu S. Jaus, Valeria Jenni, Hans Georg Knüttgen, Markus Montilla, Lutz Preussler, Nikos Rodakis, Claudia Schmid, Tobias Tarlosy, Lorenzo Tatti, Roger Tinner, Antoinette Weibel, Thomas Zehnder
Redaktion, Anzeigen, Verlag Redaktion: alea iacta ag, Rosenbergstrasse 85, CH-9000 St. Gallen, alma@alea-iacta.ch
Anzeigen: Fachmedien, Tiefenaustrasse 2, CH-8640 Rapperswil, T +41 44 928 56 11, info@fachmedien.ch
Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St. Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch
24 Mitgliederumfrage 2025
28 Kurznews aus unseren Clubs
Alte Freundschaften erneuern, neue Verbindungen knüpfen und sich gemeinsam über die Zukunft austauschen: Das 2. HSG Community Festival «The Homecoming» brachte über 1000 Alumni, Studierende und Dozierende aus aller Welt zusammen. Das Programm bot Referate zu aktuellen Themen, Workshops zu Megatrends, ein energiegeladenes Konzert und regen Austausch.
Autorin Claudia Schmid Bilder Anna-Tina Eberhard
Die Ehemaligen-Organisation der Universität St.Gallen ist mit rund 42‘000 Mitgliedern eine der bedeutendsten und aktivsten Alumni-Vereinigungen Europas. Ihr Wirken ist vielfältig: Unter anderem geben sie ihr Wissen den Studierenden weiter. Vor zwei Jahren entstand anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums der Universität die Idee eines Community-Festivals. Der Erfolg des Treffens bewog HSG Alumni dazu, «The Homecoming» im ZweijahresRhythmus weiterzuführen, um die Gemeinschaft der Ehemaligen zu stärken und voranzubringen.
Referate mit Neuigkeiten aus der Wissenschaft Das zweite Homecoming-Festival vom 4. Oktober im Square gewährte den Ehemaligen einen Blick hinter die Kulissen der heutigen Universität und ermöglichte den Austausch mit Studierenden und Dozierenden. Referate hatten aktuelle Themen aus der Wirtschafts-, Rechtsund Politikwissenschaft zum Inhalt. Wirtschaftspsychologin und Betriebswirtin Heike Bruch warf beispielsweise die Frage auf, wie Unternehmen generationenübergreifend wieder echte Begeisterung in die Arbeitswelt zurückbringen können. Zu diesem Thema wurde kürzlich





die «St.Galler Jugendstudie 2025» veröffentlicht. Rechtswissenschaftlerin Nora Markwalder sprach mit zwei Rechtsspezialisten über den Sinn und Unsinn der Verjährung im Strafrecht.
Staatswissenschaftler Christoph Frei gab eine Bestandesaufnahme zu «Trump 2.0». Er und Sicherheitsexperte Timo Blenk diskutierten darüber, warum Donald Trump so populär ist und welche Ziele er wirklich verfolgt. Ihm gehe es vor allem um seine MAGA-Bewegung, die religiöse Züge angenommen habe, betonte Blenk. Frei zeigte sich überzeugt, dass Trump kein Politiker mit klaren Visionen oder Strategien sei, sondern vor allem von anderen für ihre individuellen Interessen und Ziele instrumentalisiert werde. Die beiden Podiumsteilnehmer erklärten aber
auch, dass es trotz den aktuellen weltpolitischen Entwicklungen Gründe für Optimismus gebe.
Visionen und kritische Gedanken zu Megatrends Weitere Expertinnen und Experten vermittelten in Workshops eine Fülle an Wissenswertem zu den Megatrends Mobilität, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Longevity. Sie gewährten zudem Einblicke in den Universitätsbetrieb. Unter anderem zeigten sie auf, wie künstliche Intelligenz den Alltag smarter macht, wie studentisches Engagement für die spätere Karriere Vorteile bringt und ob der Mensch oder die Maschine besser ein Fahrzeug fährt. Léa Miggiano beantwortete Fragen rund um den Erfolg von Carvolution. Wer ein Fahrzeug ihres Unternehmens mit monatlichen Fixkosten fahre, habe

garantiert die volle Kostenkontrolle und die Gewissheit, dass man das Auto nirgends billiger bekomme, betonte sie.
Auf sehr grosses Interesse stiess auch eine Podiumsdiskussion zur Frage, ob Longevity mehr Segen oder mehr Systemrisiko mit sich bringt. Der Megatrend und der demografische Wandel stelle das Gesundheitssystem, die Versicherer und die Pharmaindustrie vor Herausforderungen, wurde in der Runde betont. Es brauche eine Balance zwischen Innovation und Finanzierbarkeit, angepasste Zulassungsverfahren und stärkere Prävention.
Einblicke in die Karrierewege der Ehemaligen Unter dem Stichwort «Reunions» hatten interessierte Studierende Gelegenheit, sich mit Alumni zu treffen, die einst denselben Masterstudiengang absolvierten. Sie erhielten Einblicke in die Karrierewege der Ehemaligen und wertvolle Tipps für den Einstieg ins Berufsleben. Während des ganzen Homecoming-Festivals waren in allen Räumen und Ecken des Square Gruppen von Ehemaligen, Studierenden und Dozierenden im Gespräch anzutreffen. Der Austausch wurde rege genutzt und ermöglichte zukunftsorientierte Diskussionen, Impulse für den Weg nach dem Studium und unterhaltsame Momente.
Den Schlusspunkt am Festival setzte ein Live-Konzert. Die drei HSG-Alumni Nicola Holenstein, Andy Schwendener und Frontsängerin Kim Lemmenmeier sorgten mit ihrem Synth-Pop-Sound für Party-Stimmung. Das Trio hatte ihre St.Galler Band «We Are Ava» vor rund
sieben Jahren gegründet und seither zwei Alben veröffentlicht. Auch nach dem offiziellen Abschluss des zweiten «The Homecoming» ging der Austausch weiter. Studierende und Alumni aus St.Gallen luden als Gastgeber zum geselligen Beisammensein in ihre Wohngemeinschaften oder in Bars und Restaurants ein.

Meeting der HSG-AlumniClubpräsidenten
Unter den Festivalbesuchenden befanden sich auch zahlreiche HSG-Alumni-Clubpräsidenten. Sie hatten sich an den beiden Vortagen zum Club Presidents‘ Meeting im Square getroffen. Zum weltweiten HSG-Alumni-Netzwerk gehören über 190 Clubs, die rund um den Globus beheimatet sind und mit ihrem Engagement zu einer lebendigen Community an der Universität St.Gallen beitragen. Rund 80 Präsident:innen der Clubs waren der Einladung gefolgt, um am zweitägigen Meeting vom 2. und 3. Oktober über eine gut funktionierende Campusgemeinschaft zu diskutieren, die auch den Herausforderungen der Zukunft gerecht wird.

Mehr dazu: hsgalumni.ch/aktuell

Die Universität St.Gallen zählt zu den besten Wirtschaftsuniversitäten Europas. Im deutschsprachigen Raum ist sie eine der gründungsstärksten Hochschulen. Ihre Studienprogramme belegen regelmässig Spitzenplätze in internationalen Rankings: So erreichte der Master in Strategy and International Management auch in diesem Jahr erneut den ersten Rang im globalen Ranking der Financial Times, und das Executive MBA-Programm wurde als bestes der Schweiz ausgezeichnet. Die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung an der HSG zeigt sich deutlich: In 90 der 100 grössten Schweizer Unternehmen sind HSG-Absolventinnen und -Absolventen im Verwaltungsrat oder der Konzernleitung vertreten.
Mit dem Strategic Plan 2030 richten wir unseren Fokus auf Qualität statt Wachstum: Die aktive Förderung von Talenten, die Stärkung unternehmerischen Handelns und der Aufbau einer exzellenten Faculty sollen die Position der HSG als international führende Wirtschaftsuniversität weiter ausbauen –getreu unserer Mission: Empowering talents, inspiring leaders.
Die HSG hält mit Abstand den höchsten Marktanteil aller Universitäten im Schweizer Topmanagement. Dieser Erfolg wirft strategische Fragen auf: Was wollen wir erreichen – und in welche Richtung wollen wir uns entwickeln? 2024 haben wir unsere Mission neu formuliert: «Empowering talents, inspiring leaders». Daraus leitet sich unsere Vision ab, die wiederum Ziele in den Bereichen Forschung, Aus- und Weiterbildung, Talentgewinnung und -entwicklung sowie Innovation und Transfer definiert. Im Herbst hat der Universitätsrat den Strategic Plan 2030 verabschiedet, der uns als Leitlinie dient, um unsere Mission und Vision gezielt umzusetzen.
Damit haben wir eine tragfähige Grundlage für die zukünftige Ausrichtung und Weiterentwicklung der HSG geschaffen. Nicht Wachstum steht im Vordergrund, sondern Exzellenz und Qualität. Das Rektorat konzentriert sich im Rahmen des Strategic Plan 2030 auf drei Schwerpunkte:
Aktive Talententwicklung
Wir wollen aktiv die besten und engagiertesten Talente aus ganz Kontinentaleuropa für die HSG gewinnen – sei es für ein Studium oder im Sinne des lebenslangen Lernens für eine Weiterbildung. Gleichzeitig wollen wir Lehrinhalte schneller und flexibler an die komplexen Herausforderungen anpassen, denen unsere Absolventinnen und Absolventen begegnen. Unser Exzellenzstipendienprogramm «HSG Best Talents», die Weiterent wicklung unseres MBA-Programms und die Initiative zur Flexibilisierung der Lehre markieren wichtige Schritte auf diesem Weg.
Exzellente und engagierte Faculty
Wir wollen optimale Rahmenbedingungen schaffen, um die HSG zu einem attraktiven und inspirierenden Ort für führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu machen. Dabei verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, der unterschiedliche akademische Profile und Karrierewege berücksichtigt. Unsere exzellenten Services bieten wirkungsvolle, gezielte Unterstützung an und tragen so wesentlich zur wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit der HSG bei.

Unternehmerisches Handeln
Wir wollen junge Gründerinnen und Gründer fördern, damit sie ihre Ideen erfolgreich in die Praxis umsetzen können. Dafür haben wir bereits zentrale Strukturen geschaffen – unter anderem durch das neu ausgerichtete Prorektorat für Innovation und Qualität, das Förderprogramm «HSG Best Founders» sowie den HSG START Accelerator. Die HSG-Institute leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur unternehmerischen Kultur an unserer Universität. Ihre wirtschaftliche Eigenverantwortlichkeit wollen wir auch in Zukunft unterstützen.
Der Erfolg der HSG gründet auf dem dezentralen Engagement der Schools, Institute und Verwaltungseinheiten –vor allem aber auf dem persönlichen Einsatz der Menschen, die Teil der HSGGemeinschaft sind. Dabei zählen wir auch auf unsere Alumni, deren ideelle und finanzielle Unterstützung wesentlich zum Erfolg unserer Universität beiträgt. Durch die aktive Einbindung der gesamten Community werden wir die HSG qualitativ weiterentwickeln und ihre führende internationale Rolle als Wirtschaftsuniversität nachhaltig stärken.
Weitere Informationen unisg.ch
Im neuen digitalen Nachhaltigkeitsbericht 2023–2024 zeigt die HSG, wie Lehre, Forschung und gesellschaftliches Engagement ineinandergreifen, um Nachhaltigkeit ganzheitlich zu verankern.

PV-Anlage auf dem Dach der Sporthalle
«Die wissenschaftliche Forschung zu den nötigen Lösungsansätzen ist eindeutig», sagt Prof. Dr. Judith Walls, Delegierte für Verantwortung & Nachhaltigkeit. «Als Wirtschaftsuniversität kommt uns eine wichtige Rolle zu, diese Erkenntnisse in konkrete Konzepte für Unternehmen umzusetzen und künftige Führungskräfte auszubilden.»
Der Nachhaltigkeitsbericht zeigt, wie dieser Anspruch in der Praxis aussieht – in Lehre, Forschung, gesellschaftlicher Wirkung und Campusentwicklung. Das Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich auch in den Zahlen aus dem Berichtszeitraum 2023–2024: rund 290 wissenschaftliche Publikationen mit Nachhaltigkeitsbezug über CHF 7,5 Mio. Fördermittel für Nachhaltigkeitsforschung
50 % der HSG-Startups mit Fokus auf die Sustainable Development Goals (SDGs) 2 Zertifikatsprogramme: Integrative Sustainability
Management (SuM) und Managing Climate Solutions (MaCS), die ab Herbstsemester 2026 auch noch um das Programm Global Sustainability Management (GSM) ergänzt werden
400 MWh Solarstromproduktion (2024) – rund 20 % des Campus-Stromverbrauchs
Vom Studium ins Unternehmertum In der Lehre ist Nachhaltigkeit fest verankert: von Pflichtmodulen über Spezialisierungen bis hin zu Weiterbildungen wie dem CAS Renewable Energy Management. Studierende setzen das Gelernte direkt um – sei es in Projekten, in Vereinen oder in Startups. Ein Beispiel hierfür ist die von Absolventen der HSG und ETH Zürich gemeinsam gegründete Sallea AG, die pflanzliche Fleisch- und Fischalternativen entwickelt und zeigt, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in marktfähige und nachhaltige Produkte münden können.
Forschung mit gesellschaftlicher Relevanz
Auch die Forschung trägt wesentlich dazu bei, Nachhaltigkeit voranzubringen. Prof. Dr. Julian Kölbel zum Beispiel beschäftigt sich mit der Frage, wie Finanzmärkte nachhaltiger gestaltet werden können, und wurde dafür gleich doppelt ausgezeichnet. Er moderiert zudem den Podcast «Innovations in Sustainable Finance» und unterstützt Forschende der HSG Impact Scholar Community. Weitere Auszeichnungen gingen 2024 an Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen (Stanford World’s Top 2 % Scientists) und Dr. Anna Stünzi (Responsible Business Education Award, HSG Impact Award). Die von HSG-Forschenden eingeworbenen 7,5 Millionen CHF Fördermittel des Schweizer Nationalfonds (SNF) und der HSG-internen Forschungsförderung (GFF) für Projekte, die ökologische und soziale Herausforderungen ganzheitlich adressieren, unterstreichen die Relevanz und Attraktivität dieser Arbeit.
Campus: Inklusiv und Netto-Null Was in Lehre und Forschung entsteht, spiegelt sich auch im Campusbetrieb wider. Die HSG arbeitet konsequent an ihrer Vision eines Netto-Null-Campus. Einige wichtige Schritte zur Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele hat die HSG mit modernisierter Gebäudetechnik, der Umstellung auf 100 % Wasserkraftstrom, der Installation von Solaranlagen, biodiversitätssensiblen Grünflächen sowie einem barrierefreien Ausbau neuer Gebäude schon getan. Mit dem geplanten Campus Platztor «Tsumiki» entsteht zudem ein Leuchtturmprojekt für Bauen im postfossilen Zeitalter – ein baulicher Ausdruck der strategischen Ziele der Universität.

Ein umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis schliesst auch soziale Aspekte ein. Die Fach- und Beratungsstelle für Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DE&I) und Initiativen des Studierendenvereins Universa oder der PRIDE Month fördern Gleichstellung, Inklusion und Vielfalt. Ab 2025 werden DEI-Projekte von Studierenden und Mitarbeitenden durch die Gleichstellungskommission zusätzlich finanziell unterstützt. So entsteht ein inklusives Umfeld, das Veränderung aktiv fördert.
Ausblick: Nachhaltigkeitsziele 2024–2028
Auf Basis des schon erreichten wurden die Weichen für die kommenden Jahre gestellt: Die Nachhaltigkeitsstrategie für 2024–2028 setzt drei übergeordnete Ziele:
1. Studierende darauf vorbereiten, Führungsverantwortung bei der Bewältigung der grossen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu übernehmen
2. Als Institution selbst mit gutem Beispiel vorangehen (inkl. Netto-Null bis 2030 und Bereitstellung eines inklusiven und diversen Lern- und Arbeitsumfelds)
3. Wissensaustausch und Kollaboration fördern, um gemeinschaftlich positive Wirkungen auf die Gesellschaft und Umwelt zu erzeugen
Nachhaltigkeit ist ein fortlaufender Prozess, in dem Aktivitäten stetig angepasst und optimiert werden. Dazu verpflichten wir uns als Universität, um den Weg zu ebnen für eine verantwortungsvolle Zukunft.
Auf dem Campusgelände wachsen über 60 verschiedene Pflanzenarten
Bei Fragen oder Ideen rund um Nachhaltigkeit an der HSG kannst du dich jederzeit an sustainability@unisg.ch wenden.
Vollständiger Bericht www.unisg.ch
Im Ranking der europäischen Business Schools der Financial Times für das Jahr 2025 wird die HSG als führende Wirtschaftshochschule der Schweiz und der deutschsprachigen DACH-Region ausgezeichnet.
Text und Bild HSG-Kommunikation

Im Dezember 2025 veröffentlichte die Financial Times ihre Liste der European Business Schools (FT EBS). Dieses Ranking spiegelt die Gesamtstärke einer Universität wider und umfasst insbesondere vier Programme: den Master in Management (SIM-HSG), den Vollzeit-MBA (MBA-HSG), den Executive MBA (EMBA-HSG) und die Custom & Open Executive Education Programme (ES-HSG). Der 8. Platz in der Gesamtwertung zeigt, wie gut diese HSG-Programme im Vergleich zu anderen europäischen Business Schools sind.
Das Ranking der Financial Times basiert auf einer jährlichen Umfrage unter 100 Business Schools in ganz Europa und ihren Absolventen und berücksichtigt Kriterien wie internationale Fakultät und Gehalt. Mit diesem
Ergebnis liegt die HSG in der ersten Reihe des Rankings. Die Analyse der Universitäten durch die Financial Times gilt seit langem als seriöse Orientierungshilfe für akademische Exzellenz.
Resultate im Überblick
Weitere Informationen zum Ranking sind unter rankings.ft.com zu finden. rankings.ft.com
Die Geschwindigkeit, mit der künstliche Intelligenz immer besser wird, scheint sich zu verlangsamen. Der vermeintliche Grund: Uns gehen die Daten aus, um die immer grösseren KI-Modelle zu trainieren.
Der Lösungsansatz: Nicht mehr die KI an Daten zu trainieren, sondern am Wissen von bereits trainierten KI-Modellen – und woran arbeitet die HSG in diesem Kontext?
In den letzten zehn Jahren wurde die Entwicklung der künstlichen Intelligenz von einer Beobachtung dominiert: «grösser ist besser». Grössere KI-Modelle liefern bessere Ergebnisse – unabhängig davon, ob wir Inhalte in Bildern erkennen möchten, gesprochene Sprache verstehen wollen oder Texte mit Sprachmodellen erzeugen. Diese Beobachtung wurde in der KI-Forschung als die sogenannten «Neural Scaling Laws» bekannt.

Eine Konsequenz dieser Beobachtung ist, dass Tech-Unternehmen wie OpenAI, Anthropic, xAI, Google und Meta im Wettbewerb um die besten KI-Modelle jedes Jahr neue KI-Chips kaufen müssen, welche zu Hunderttausenden in sogenannten «AI Factories» ihre Dienste leisten. Denn um grössere KI-Modelle trainieren zu können, benötigt man die neuesten KI-Chips, welche NVIDIA jedes Jahr in voraussagender Regelmässigkeit auf dem Markt bringt. Dieser Zwang treibt zurzeit die Aktienpreise von Unternehmen der Halbleiterindustrie von einem Allzeithoch zum nächsten. Und das in so einer rasanten Geschwindigkeit, dass viele darin eine KI-Blase sehen.
Doch wann könnte diese vermeintliche KI-Blase platzen? Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle dabei spielen. Ein besonders starker Faktor ist die Frage, wie lange die «Neural Scaling Laws» halten werden. Denn solange «grösser ist besser» gilt, lohnt sich der Kauf neuer leistungsfähiger KI-Chips, um im globalen KI-Wettrüsten an erster Stelle zu stehen. Doch genau das ist nicht mehr garantiert. Wie mehrere Forschungsgruppen Ende 2024 berichtet haben, scheinen die «Neural Scaling Laws» sich zu verändern. Die neuesten KIModelle, wie GPT-5, welche um ein Vielfaches grösser geworden sind, sind nicht unbedingt gleichermassen besser geworden. Und wenn es sich nicht mehr lohnt, die neuesten
Prof. Dr. Damian Borth ist seit 2018 Ordinarius für Informatik an der Universität St.Gallen mit einem Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz und Maschinellem Lernen. Zudem ist er Akademischer Direktor des Promotionsprogramms in Informatik.
KI-Chips zu kaufen, könnte dies eine Kettenreaktion starten, welche zum Platzen der vermeintlichen KI-Blase führen könnte.
Doch woran liegt das? Eine Gruppe von Forschern glaubt, dass uns schlichtweg die Daten zum Trainieren der KI-Modelle ausgehen. Unternehmen wie OpenAI wie auch andere trainieren schon heute mit den gesamten Daten, die man im Internet finden kann. Und wir haben nur ein Internet, das wir zum Training unserer KI-Modelle verwenden könnten. Es gibt zwei Lösungsansätze, um dieses Problem anzugehen: Auf der einen Seite bieten sogenannte «World Models» die Möglichkeit, KI-Agenten in simulierten Welten interagieren zu lassen und dadurch theoretisch mit immer neuen Daten trainieren zu können. Auf der anderen Seite werden kleine spezialisierte KI-Modelle, die von existierenden grossen KI-Modellen lernen, als Alternative gesehen. In der School of Computer Science verfolgen wir den zweiten Ansatz intensiv und entwickeln neuartige Methoden, um aus bereits trainierten KI-Modellen lernen zu können. Das sogenannte «Weight Space Learning» erlaubt uns, das gelernte Wissen von potenziell über zwei Millionen öffentlich verfügbaren KI-Modellen zu heben und dadurch schneller und mit weniger Energie und damit weniger CO2 spezialisierte KI-Modelle für Industrie und Service zu trainieren.
MEHR ZUM HSGSTUDIUM INFORMATIK
Der Bachelor in Informatik:
«Ich habe das Gefühl, dass mein eigener Auftrag erfüllt ist»






Sie ist als Soldatin Militärlastwagen gefahren, ist Unternehmerin, Moderatorin und nebenamtliche Militärrichterin. Und als Komiteepräsidentin der Initiative und Geschäftsführerin des Vereins «Service Citoyen» war sie in den letzten Monaten und Jahren das Gesicht der gleichnamigen Volksbegehrens: HSG-Alumna Noémie Roten.
Autor
Am Tag nach der sehr deutlichen Niederlage der Initiative in der Volksabstimmung trifft man keine niedergeschlagene oder frustrierte Kampagnenleiterin, sondern eine Frau, die gelassen und auch mit Humor zurückblickt auf eine lange Zeit des Engagements für eine Idee, von der sie nach wie vor überzeugt ist: Ein allgemeiner «Bürgerdienst» für Männer und Frauen. Die Idee dahinter: Alle jungen Menschen sollen einen Einsatz für Gemeinschaft und Sicherheit leisten, ob in der Armee, im Zivilschutz, in Umweltund Katastrophenschutz, Gesundheitswesen, Bildung oder Sozialwesen. «Wir haben den Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Chance gegeben, über dieses wichtige Anliegen abzustimmen», sagt sie im Gespräch, und deswegen hat sie heute trotz der Abstimmungsniederlage ein positives «sentiment du devoir accompli», das Gefühl also, eine Aufgabe erfüllt zu haben.
Von Genf an die HSG Noémie ist sich offensichtlich aus der politischen Debatte gewohnt, eine Frage mit mehreren Argumenten zu beantworten, und so findet sie auch gleich vier Gründe, warum sie 2009 zum Studium aus Genf, wo sie hauptsächlich aufgewachsen ist, nach St.Gallen an die HSG kam: «Weil St.Gallen die beste Wirtschaftsuniversität ist, weil ich Deutsch lernen wollte, weil St.Gallen am weitesten von Genf entfernt ist und weil das Prinzip der Assessment-Stufe für mich gut war, weil ich noch nicht genau wusste, was ich am Ende studieren wollte.» Sie stammt aus einer eigentlichen «Jurist-Familie», entschied sich genau deswegen aber für Volkswirtschaftslehre und schloss 2013 die HSG mit dem Bachelor ab.
Das HSG-Studium hat sie als herausfordernd erlebt, nur schon wegen des beschränkten Platzes im Audimax, wo sie sich immer ganz einen Platz reserviert hat, um keinesfalls eine der Einführungsvorlesungen aus einem anderen Raum via Übertragung besuchen zu müssen. Die Studieninhalte hat sie als vielfältig empfunden und sie kann heute fast bei jedem Thema, das ihr im Berufsalltag begegnet, «etwas aus der HSG-Schublade» ziehen – in den nächsten
Monaten zum Beispiel die Buchhaltungskenntnisse, wenn es darum geht, die Initiativkampagne auch finanziell zu Ende zu bringen. Das Studium in St. Gallen, zu dem sie von ihrem damaligen Wohnort Rorschach (gewählt wegen dem Bodensee) immer mit dem Motorrad fuhr, hat sie als « durchdrungen von marktwirtschaftlichen Werten» empfunden, mit viel Konkurrenz (nicht nur um die Plätze im Audimax) und wenig Kooperation – ausser im Cercle des francophones, bei dem sie auch dabei war.
Disziplin und Termintreue gelernt Aus St.Gallen hat sie in ihrer Einschätzung «fast mehr die Arbeitsdisziplin als die eigentlichen Studieninhalte» mitgenommen, als Beispiel nennt sie «das konsequente Einhalten von Deadlines»: «An der HSG wird extrem strikt auf Fristen geachtet – wer eine verpasst, hat definitiv Pech. Seither habe ich keine einzige Frist versäumt!» Daneben erwähnt sie, dass sie das Thema Verfassungsrecht oder auch Kenntnisse im Arbeitsrecht immer wieder brauchen kann. Und sie macht auch den Bogen von Inhalten einer Vorlesung von Monika Bütler über Informationsökonomie zu den Rekursen, die ihr Komitee betreffend offizieller Informationskampagne des Bunds bei ihrer Initiative beim Bundesgericht eingereicht hat. Sie und ihr Komitee sind der Meinung, dass die Pflicht zu vollständiger, sachlicher und verhältnismässiger Information verletzt wurde – auch wenn ihr klar ist, dass ein Urteil dazu aufgrund des deutlichen Abstimmungsresultats nichts am Ergebnis ändern wird: «Es ist aber wichtig, für die politischen Rechte in der Schweiz einzustehen.»
Ihre beruflichen Stationen nach dem HSG-Abschluss sehen aus wie die perfekte Vorbereitung auf Noémies Job beim «Verein Service Citoyen»: ein Praktikum bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB), so Makroökonomielastig, dass sie sich einen «humanistischen» Weg suchte, ein Jahr Masterstudium in «Philosophy and Public Politics» an der London School of Economics and Political Science (LSE), gepaart mit einer wissenschaftlichen Assistenz für ein Parlamentsmitglied in Westminster. Es folgte ein Engagement bei Avenir Suisse, wo sie neben ihren Kernthemen
Gesundheits- und Sozialpolitik auch das Dossier des Bürgerengagements nach der Publikation des Buches «Bürgerstaat und Staatsbürger» zum Thema Miliz-Engagement übernahm. Und das führte zu über vierzig Einladungen an Podien: «Hier merkte ich, dass dieses Thema einen Nerv trifft.»
Dann geht es in der Covid-Zeit allerdings eine Zeit lang in den Journalismus bei Heidi-News, wo sie Gesundheitsthemen in der Westschweiz bearbeitet. Und schliesslich landet Noémie Roten bei der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), wo sie den Thinktank «Pro Futuris» mit aufbaut.
Tiefe Überzeugung als Motivation im Amt
Seit 2011 hatte sich Noémie für das Thema «Service Citoyen» und Milizengagement eingesetzt, und zwar immer im Nebenamt. Bei der SGG konnte sie ihr Pensum dann etwas reduzieren, um mehr Zeit für die Kampagne und Unterschriftensammlung zu haben. Schliesslich setzte sie sich ein Jahr lang vollzeitlich, aber immer noch ehrenamtlich ein, bis die Initiative zustande kam. Erst danach schuf sie eine Anstellung, die «theoretisch» 80 Prozent betrug, als Geschäftsführerin des Vereins, der grundsätzlich auf dem Freiwilligen-Engagement seiner Mitglieder aufbaut: «Es ist beeindruckend, mit wie viel Einsatz und Herzblut sich Menschen für die Vision einer engagierten Schweiz starkmachen.»
kampf am meisten, wie wenig vom Nutzen eines Gemeinschaftsengagements die Rede war und wie viel von den Kosten: «Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bürgerschaftliches Engagement einen Nettonutzen erzeugt!»
Zukunft noch offen

«Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bürgerschaftliches Engagement einen Nettonutzen erzeugt!»
Der Grund für deren Engagement und für das von Roten ist, wie sie selbst sagt, «die tiefe Überzeugung, dass die Werte, für die wir uns einsetzen, wichtig und notwendig für unsere Gesellschaft sind». Ihr Lieblingsartikel in der Bundesverfassung ist denn auch der Artikel 6: «Jede Person nimmt Verantwortung für sich selber wahr und trägt nach ihren Kräften zur Bewältigung der Aufgaben in Staat und Gesellschaft bei». Und sie schaut mit Sorge darauf, dass immer mehr Menschen nur für sich selbst schauen, vom Staat (fast) alles erwarten und nur auf ihre Rechte pochen statt auch die Pflichten mitzutragen. Diesem Trend hat sich «Service Citoyen» entgegengestellt und «Werte portiert, die wichtig für Allgemeinwohl sind». Wie wichtig ein solches Engagement sei, habe sie in der Armee erfahren, wo sie gelernt habe, mit Menschen aus anderen Region und Kulturen zusammenzuarbeiten und daraus Nutzen gezogen habe. Und sie bedauert am Abstimmungs-
«Ich habe das Gefühl, dass mein eigener Auftrag erfüllt ist. Ich hätte nicht mehr geben können und bedauere nur, dass wir von den Behörden nicht fair behandelt wurden. Ohne grosse Institutionen im Rücken ist es sehr schwierig, einer Initiative zum Durchbruch zu verhelfen»: So lautet Noémies Bilanz. Sie tröstet sich nicht zuletzt damit, dass auch andere grosse gesellschaftliche Fortschritte mehr als einen Anlauf gebraucht haben. So erhielt etwas das Frauenstimmrecht 1959 nur 33 Prozent JaStimmen, zwölf Jahre später wurde es angenommen. Sie bilanziert nüchtern: «Das Thema ist nicht gestorben, ich selbst kann mich nun aber ein wenig zurücklehnen.» Allenfalls will sie sich in Zukunft der Verteidigung der politischen Rechte in der Schweiz widmen, nicht zuletzt aufgrund der eigenen negativen Erfahrungen mit der Initiative. Sie kann sich auch vorstellen, einen «Hub für politische Rechte» zu gründen, bei dem in Zukunft Initiativkomitees auch Beratung und Begleitung beziehen könnten.
Eher weniger sieht sie für sich selbst den Schritt in die Politik. Sie überlegt sich, wo sie in politischen Fragen, die sie natürlich auch in Zukunft interessieren, die grösste Wirkung erzielen könnte, wenn sie etwas bewegen will. Und sie ist überzeugt, dass eine hohe Stellung in der Bundes- oder einer Kantonsverwaltung dafür besser wäre als ein politisches Amt.
Immerhin, aus HSG-Sicht gibt es auch einen ganz persönlichen positiven Aspekt, dass das Engagement beim «Service Citoyen» nun zu Ende gehen wird: Noémie wird als HSG-Alumna und Mitglied von HSG Alumni in Zukunft nicht nur die alma und den Newsletter lesen, sondern wohl auch wieder mal an Events teilnehmen können. Darauf hat sie jetzt fünf Jahre verzichtet, aber: «Ich fühle mich natürlich immer noch als Teil der HSG-Community.»
Wohin wir auch schauen, die Welt steckt gerade voller Herausforderungen. Die CO2-Werte haben 2024 einen Rekordstand erreicht, die reichsten 1 Prozent besitzen gut die Hälfte des globalen Vermögens, rund 670 Millionen Menschen sind unterernährt und mehr als jeder fünfte junge Europäer würde unter bestimmten Umständen autoritäres Regieren akzeptieren. Was wir also dringend brauchen, sind neue Lösungen mit Umsicht und Weitsicht. Stattdessen: Fantasielosigkeit und vorgeschobene Kulturkriege.

Prof. Dr. Antoinette Weibel ist Ordinaria für Personalmanagement und Direktorin des Forschungsinstituts für Arbeit und Arbeitswelten der Universität St.Gallen (FAA-HSG). Ihre Forschungs-, Lehr- und Publikationstätigkeiten erstrecken sich auf die Themenfelder Vertrauensmanagement im Unternehmen und Corporate Trust, Mitarbeiterengagement und Motivationsmanagement sowie Positives Personalmanagement.
Mehr denn je gefordert ist Responsible Leadership –der Wille und das Können, gute Antworten zu finden. Dass dieses an vielen Stellen fehlt, ist erstaunlich, wo wir doch seit über 100 Jahren Forschung zu Leadership betreiben. Woran liegt das? Vielleicht daran, dass wir Führung über Jahrzehnte als individuelle Fähigkeit verstanden haben und viel zu selten als systemische und werteorientierte Gestaltungsaufgabe? Responsible Leadership heisst: Unternehmen so zu gestalten, dass sie Probleme lösen – und keine neuen erzeugen.
Warum entstehen diese «Kulturkriege»? Sie sind Symptom eines tieferen Problems: Wir denken in Silowelt-Logiken. Hier die Wirtschaft, dort die Zivilgesellschaft. Hier die Effizienz, dort die Werte. Hier die Führungskraft, dort das System. Diese falschen Dichotomien verhindern angemessene Antworten. Responsible Leadership bedeutet, diese Trennungen zu überwinden. Statt eine abschliessende Antwort zu geben, möchte ich auf drei Punkte aufmerksam machen, die wir wieder stärken müssen.
Wer gut antworten möchte, muss erst gute Fragen stellen
Wer sich in komplexen Systemen bewegt, kann sich nicht auf Best Practices beziehen. Vielmehr gilt: Wir müssen erst mehr verstehen, erklären, Sensemaking betreiben. Das fängt mit besseren Fragen an. Die Japaner haben im Zuge von Kaizen die «Five Why»-Technik erarbeitet. Man fragt mindestens fünfmal Warum, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Aber dieses hartnäckige Nachfragen, die Erkenntnis, dass sich viele Ursachen nicht in unseren Dashboards finden, sondern versteckt in der Tiefe operieren, müssen wir institutionalisieren.
Das macht Führung verantwortungsvoller, weil wir nicht nur Symptome behandeln, sondern nach tieferliegenden Ursachen suchen. Gerade im Bereich der Unternehmensführung lässt sich gut zeigen, wie sich diese Verschiebung vom Symptom zur Ursache konkret auswirkt. Corporate Governance zeigt dies: Statt nur zu fragen «Erfüllen unsere Zulieferer die Sozialstandards?», fragen Sie «Warum haben unsere Lieferanten Schwierigkeiten, diese Standards einzuhalten – und was müssten wir in unserer Einkaufspolitik ändern?» Erst solche Fragen öffnen den Raum für Veränderung.
Führungsarbeit ist immer Wertearbeit
Doch Analyse allein genügt nicht. Ohne eine klare normative Orientierung bleibt jedes Verständnis folgenlos. Entscheide in Institutionen sind immer wertebehaftet. Wer ist betroffen? Welche Interessen, Werte und Lebensentwürfe stehen auf dem Spiel? Das sind die wichtigsten Fragen,
auf die wir keine Antwort haben. Zum einen, weil wir auf dem Werteauge blind sind. Zum anderen, weil selbst die Moralphilosophie keine eindeutigen Antworten hat.
Wir müssen besser werden, unterschiedliche Werte zu benennen. Wirtschaftlichkeit ist nur ein Wert, die Gesundheit der Region oder die Fürsorge für Mitarbeitende sind ebenso wichtig. Wer Vorstellungskraft sucht, braucht Perspektivenvielfalt und damit Wertevielfalt.
«Responsible Leadership ist keine Frage des Könnens allein, sondern des Wollens.»
Doch Wertevielfalt allein reicht nicht. Sie braucht eine gemeinsame Orientierung durch einen bewusst entwickelten Purpose. Verantwortung bleibt unbestimmt, wenn wir uns nicht bekennen. Diese Wertearbeit entsteht stets von innen nach aussen und kann nicht delegiert werden. Kurz: Wertearbeit ist Organisationsgestaltung – keine Folklore. Sind Werte jedoch bewusst reflektiert und geteilt, entsteht der Raum für eine Vorstellung davon, was Organisationen im besten Fall in die Welt bringen können. Unternehmen können wundervolle Orte der Zusammenarbeit sein, die durch ihre Kreativität und Generativität das Potenzial der Menschheit in die Welt bringen und sich Flourishing und Prosperität auf die Fahne schreiben. Diese Wertearbeit macht Führung verantwortungsvoll, weil sie nicht bloss reagiert, sondern aktiv eine gemeinsame Zukunft gestaltet. Das bedeutet: von den eigenen Werten ausgehend zu fragen, welche Veränderung wir bewirken möchten. Wenn unsere Kernwerte voll verwirklicht wären – welche Veränderung würden wir sehen? Welche Möglichkeit für eine bessere Zukunft erkennen wir? Durch empathisches Zuhören bei Stakeholdern – nicht um Forderungen zu erfüllen, sondern um zu verstehen –entsteht eine kreative Synthese. Diese ist nicht Kompromiss, sondern Imagination: die Fähigkeit, eine Möglichkeit zu erkennen, die vorher noch nicht existierte.
Verantwortung wird im Unternehmen verankert Doch Werte allein verändern noch keine Organisation. Erst wenn sie in konkrete Strukturen, Prozesse und institutionelle Mechanismen übersetzt werden, entsteht dauerhafte Verantwortlichkeit. Jede:r Absolvent:in der Universität St.Gallen weiss: Führung findet in Organisationen statt, die Teil der Gesellschaft sind. Die bewusste
Gestaltung des Systems ist zentral. Hier wird Führung verantwortungsvoll gegenüber der Zukunft: indem wir Strukturen schaffen, die Verantwortung überdauern lassen.
Sonnentor stellte sich die Frage: «Was braucht eine Region, um lebendig zu bleiben?» Diese Fragestellung, verbunden mit dem Wert regionaler Resilienz, führte zu einem systematisch anderen Geschäftsmodell: biologische Landwirtschaft im Waldviertel, Zusammenarbeit mit lokalen Bio-Bauern, Verarbeitung vor Ort, ein Erlebnis, das jährlich zehntausende Gäste ins Kräuterdorf lockt. Das Unternehmen versteht sich ausdrücklich als regional verankerte Kraft gegen Abwanderung und Bauernhofsterben. Darüber hinaus engagiert sich Sonnentor über Initiativen wie den Verein Enkeltaugliches Österreich politisch für bessere Rahmenbedingungen für biologische Landwirtschaft, gesunde Böden und zukunftsfähige Ernährungskultur.
«Führung ist Gestaltung –und damit unsere stärkste Ressource in einer Zeit, die nach neuen Lösungen verlangt.»
Vaude fragte: «Wie können wir Outdoor-Ausrüstung herstellen, ohne die Natur zu zerstören?» Diese Frage wird in konkrete Managementsysteme übersetzt: Die familiengeführte Outdoor-Marke am Bodensee versucht seit Jahren, Europas nachhaltigste Bergsport- und Outdoorausrüsterin zu werden. Vaude setzt auf Umweltmanagement nach EMAS, hat früh Klimaneutralität am Standort Tettnang erreicht und arbeitet an systematischer Emissionsreduktion entlang der Wertschöpfungskette. In globalen Lieferketten baut das Unternehmen auf langfristige Partnerschaften, Transparenz und Sozialstandards – sichtbar gemacht über eigene Standards wie Green Shape sowie staatliche Siegel. Gleichzeitig versteht sich Vaude als politische Akteurin und kämpft in Allianzen wie dem Bündnis für nachhaltige Textilien für strengere Regeln.
Was beide zeigen: Systeme sind gestaltbar. Auch in Grosskonzernen gilt dasselbe Prinzip. Statt Verantwortung zu delegieren, können Sie Governance-Strukturen schaffen, die Stakeholder-Perspektiven systematisch einbeziehen, oder Lieferantenbeziehungen als Lernprozess nutzen.
Beginnen Sie am Montag Als Absolvent:innen der Universität St.Gallen gestalten viele von Ihnen Organisationen, prägen Kulturen, setzen Standards. Die drei Aspekte – bessere Fragen, bewusste Wertearbeit, systemische Verankerung – greifen ineinander.
Das Schöne daran: Sie können sofort beginnen. Am Montag, wenn Sie im Führungsgremium eine tiefere Frage stellen. Nächste Woche, wenn Sie ein Gespräch über Werte statt über KPIs führen. Nächsten Monat, wenn Sie einen Governance-Mechanismus ändern.
Responsible Leadership ist keine Frage des Könnens allein, sondern des Wollens. Führung ist Gestaltung – und damit unsere stärkste Ressource in einer Zeit, die nach neuen Lösungen verlangt. Sie beginnt mit der Entscheidung, Verantwortung zu leben – und Systeme zu schaffen, die andere ermutigen, dasselbe zu tun.
Willst du mehr erfahren?
Genau an diesem Punkt setzt die Weiterbildung RESPONSIBLE LEADERSHIP – HSG an: nicht an weiteren Tools – sondern an der Fähigkeit Unternehmen so zu gestalten, dass sie Probleme lösen.
Weitere Infos: es.unisg.ch
Auf der HSG-Alumni-Fokusseite findest du weitere Inhalte zu Responsible Leadership – u.a. Videos, Webinare und Event-Tipps.
Weitere Infos: hsgalumni.ch/fokus-RL
Clara C. Streit
Vorsitzende der Aufsichtsräte
Deutsche Börse AG und Vonovia SE, Vorsitzende der Regierungskommission Deutscher
Corporate Governance Kodex, HSG-Alumna und Spenderin

Was braucht es heute, um in einer zunehmend volatilen Welt erfolgreich voranzugehen? Und wie können wir Talente so fördern, dass sie den zukünftigen Herausforderungen der Wirtschaft gewachsen sind und sich zu herausragenden Führungskräften entwickeln?
Interview Friederike Geiselberger, HSG Foundation Bilder Deutsche Börse Group und Rudi Bindella
Mit dem «HSG Best Talents Programme» hat die Universität St.Gallen ein Exzellenzprogramm für herausragende Masterstudierende lanciert, das sich dieser Aufgabe stellt: die besten Talente ganzheitlich zu fördern und zu fordern, um die nächste Generation verantwortungsvoller Leader zu entwickeln. Möglich wird das Stipendienprogramm, das sich derzeit im Aufbau befindet, dank grosszügiger privater Unterstützung. Clara C. Streit und Dr. Rudi Bindella, beide erfahrene Führungskräfte auf höchstem Niveau, teilen, was «Responsible Leadership» für sie bedeutet, welche Fähigkeiten Führungspersonen heute und in Zukunft brauchen, und warum das Best Talents Programme wichtig für die HSG ist.

Dr. Rudi Bindella
Inhaber und Verwaltungsratspräsident, Bindella Terra Vite Vita SA, HSG-Alumnus und Spender
Was zeichnet für dich «Responsible Leadership» aus und welche Fähigkeiten benötigen Führungspersönlichkeiten, um heute und morgen erfolgreich zu sein?
Clara Streit: In Unternehmen ist «Responsible Leadership» heute wichtiger denn je. Wir bewegen uns in einem Umfeld, das von hoher Komplexität, Regulierung und gesellschaftlicher Erwartung geprägt ist. Verantwortung zu übernehmen, bedeutet hier, Vertrauen aufzubauen – bei Kundinnen und Kunden, Mitarbeitenden, Investoren und der Öffentlichkeit. Führung heisst, Stabilität mit Innovationsfreude zu verbinden: digitale Transformation voranzutreiben, ohne den Sinn für Risiko und Nachhaltigkeit zu verlieren. Entscheidend ist die Fähigkeit, zuzuhören, zu lernen und auch in unsicheren Zeiten Orientierung zu geben. Finanzdienstleister spielen eine zentrale Rolle in der Realwirtschaft. Wer hier führt, trägt dazu bei, Kapital in gesellschaftlich und ökologisch sinnvolle Bahnen zu lenken. Das ist für mich verantwortungsvolle Führung im besten Sinne.
Rudi Bindella: Mehrere Eigenschaften fallen ins Gewicht: Zwei kleine f’s – alles freudig und freiwillig angehen. Menschenfreundlichkeit. Eine vorgelebte Wertehaltung geprägt durch Respekt, Wertschätzung, Vertrauen, Demut, Hilfsbereitschaft, Dankbarkeit. Nähe zu den Mitarbeiten-
den, Kundinnen und Kunden und zum Markt. Integrität. Eine klare Vision. Eine fundierte Ausbildung, Fachkompetenz und Erfahrung. Beharrlichkeit, Durchsetzungsvermögen und Fleiss. Begeisterungsfähigkeit – und Lebensfreude.
Was oder wer hat dich und deinen Werdegang massgeblich geprägt, wofür du heute noch dankbar bist?
Clara Streit: Ich hatte das grosse Glück, früh Menschen zu begegnen, die an mich geglaubt haben: Professoren, Mentoren, Kollegen. Sie haben mir Mut gemacht, meinen eigenen Weg zu gehen. Besonders prägend war für mich die HSG-Zeit selbst: das inspirierende Umfeld, die Vielfalt der Perspektiven und die Bereitschaft, früh Initiative zu zeigen; zum Beispiel als Mitglied im ISC-Team. Diese Haltung begleitet mich bis heute – ob im Beruf, im Ehrenamt oder im Privaten.
Rudi Bindella: Prägend und wegweisend waren für mich die sehr strengen Ausbildungen am Collège St.Michel, der kantonalen Mittelschule in Freiburg, und an der HSG. Massgeblich geprägt hat mich mein Vater als vorbildlicher Mensch und Unternehmer.
Du hast dich für die Förderung von herausragenden Studierenden und die «HSG Best Talents» engagiert. Herzlichen Dank! Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, dass die HSG solche Ausnahme-Talente fördert?
Clara Streit: Ich bin überzeugt, dass exzellente Bildung und gezielte Talentförderung entscheidend sind, um unsere Gesellschaft nachhaltig positiv zu gestalten. Die HSG Best Talents sind junge Menschen, die nicht nur durch Leistung, sondern auch durch Haltung auffallen – sie wollen Verantwortung übernehmen, über Grenzen hinausdenken. Solche Persönlichkeiten zu fördern heisst, in die Zukunft zu investieren. Die HSG hat mir selbst Türen geöffnet, mich inspiriert und gefordert. Es ist mir daher ein Anliegen, etwas zurückzugeben und den nächsten Generationen Chancen zu ermöglichen, ihre Potenziale zu entfalten.
Rudi Bindella: Die HSG ist im deutschsprachigen Raum die führende Ausbildungsstätte für Wirtschaftswissenschaften. Sie ist mit den Unternehmungen hervorragend vernetzt und damit der Wirtschaft sehr nahe. In der Hochschullandschaft erfüllt sie eine elitäre Rolle. Deshalb ist es folgerichtig, dass die HSG diesen Ansatz auch bei der Förderung der Talente verfolgt und jene Studierenden unterstützt, die sich durch herausragende Leistungen auszeichnen.
Abschliessend, Hand aufs Herz: Hättest du das Zeug gehabt, ein HSG Best Talent zu werden?
Clara Streit: (lacht) Vielleicht ja. Zumindest hätte ich mich sehr bemüht! Ich war immer zielstrebig und neugierig und wollte Dinge bewegen. Gute Noten allein waren nie mein Antrieb, aber Engagement, Verantwortung und der Wunsch, etwas Sinnvolles zu bewirken, haben mich immer getragen. Insofern: Ich hätte vielleicht gut ins Profil gepasst – nicht perfekt, aber mit Herz, Haltung und Tatkraft.
Rudi Bindella: Ich habe das Studium sehr ernst genommen und betrachtete es als Privileg, studieren zu dürfen. Ob ich ins Best Talents Programme aufgenommen worden wäre, weiss ich nicht. Ich hätte es bestimmt versucht
Im Herbstsemester 2026 startet die erste Kohorte des neuen, umfassenden Exzellenzprogramms der HSG.
Für herausragende Masterstudierende aus der EU und EFTA-Ländern: akademisch exzellent, engagiert mit Eigeninitiative, Weitblick und Verantwortungsbewusstsein.
Ganzheitliche Förderung: akademisch, persönlich und fachlich – durch Mentoring, individuelles Begleitprogramm und Stärken von Future Skills. Finanzielle Entlastung, damit sich Talente vielseitig für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt engagieren können.
Langfristig engagiert für die HSG-Community und nachfolgende Best Talents auch über das Studium hinaus.
Bis zu 45 Stipendiatinnen und Stipendiaten pro Jahr. Finanziert dank privater Spenden und der Universität St.Gallen.
Um das HSG Best Talents Programme erfolgreich einzuführen, ist die Universität St.Gallen weiterhin auf Förderung durch Spenden angewiesen. Jede Unterstützung ist herzlich willkommen!
Weitere Informationen: hsg-foundation.ch/best-talents
Erinnerst du dich an deine eigene Bachelor-, Master- oder sogar Doktorarbeit? Wahrscheinlich fallen dir Stress, eine ungesunde Menge an Koffein und schlaflose Nächte ein. Für viele Studierende fühlt sich die Abschlussarbeit wie eine letzte Hürde an – dabei könnte sie so viel mehr sein. Genau darum ging es beim Thesis Impact Summit 2025 an der Universität St.Gallen: Wie studentische Forschung relevanter, sichtbarer und wirkungsvoller werden kann.
Autorin Valeria Jenni (prisma) Bilder Kollektiv Oskar
Für viele Studierende ist die Abschlussarbeit vor allem eins: Stress pur. Wochen voller Deadlines, Druck – und die bange Frage, ob man am Ende überhaupt noch weiss, was man eigentlich schreiben wollte. Dabei war Forschung nie als Hürde gedacht, sondern als Möglichkeit, neugierig zu bleiben und Neues zu entdecken. Genau das wurde auch am Summit deutlich: Eine Thesis sollte kein notwendiges Übel sein, sondern Raum für persönliche Entwicklung schaffen – ein Ort, an dem (kritisches) Denken Spass machen darf. Oder, wie es im Verlauf des Tages mehrfach hiess: «Eine Abschlussarbeit soll neugierig und hungrig machen.» Doch bevor diese Neugier wachsen kann, steht meist eine ganz andere Herausforderung an der Tür: Über was schreibe ich überhaupt?

Zwischen Themenflut und Praxisferne
Die erste grosse Hürde ist oft die Themenwahl. Das Angebot an möglichen Fragestellungen ist riesig – und gerade darin liegt das Problem. Dr. Alexandra Allgaier, Mitgründerin von Studyond, kennt diese Herausforderung aus eigener Erfahrung. Sie hat selbst Diplomarbeiten geschrieben und betreut. «Ich konnte die Verlorenheit der Studierenden sehr spüren. Man schwimmt in einem Meer von Themen», sagt sie. Vielen fehlt ausserdem der Bezug zur Praxis, wodurch der Sinn der Arbeit oft verloren geht.
Mit ihrer Plattform Studyond möchte Allgaier genau hier ansetzen. Auf der Website können Unternehmen und Hochschulen Themen ausschreiben, während Studierende gezielt nach passenden Projekten suchen. Die Idee: Forschung soll wieder Wirkung entfalten: Impact, wie es auf dem Summit hiess. Studierende profitieren von echtem Praxisbezug, Zugang zu Daten oder der Möglichkeit, mit potenziellen Arbeitgeber:innen zusammenzuarbeiten.
Ein Tisch mit vier Stühlen
Für Studyond ist klar: Forschung funktioniert am besten im Dialog. In der Schweiz entstehen jedes Jahr rund 95 000 Diplomarbeiten – und doch arbeiten viele Studierende isoliert an Themen, die kaum jemand liest. Studyond will das ändern und beschreibt ihre Idee mit dem Bild eines Tisches mit vier Stühlen: An diesem Tisch sitzen Studierende, die ihre Abschlussarbeit schreiben, Unternehmen, die reale Fragestellungen und Praxiswissen einbringen, und Dozierende, die die wissenschaftliche Qualität sicherstellen. Der vierte Stuhl steht für die Forschung selbst – sie verbindet Theorie und Praxis und schafft einen Rahmen, in dem alle Beteiligten voneinander lernen können. Man spürt, dass sie wirklich eine Lücke schliesst – nicht nur zwischen Theorie und Praxis, sondern auch zwischen Studierenden, die etwas bewegen wollen, und Unternehmen, die bereit sind zuzuhören.
In der Realität entstehen dabei aber auch Spannungsfelder: Studierende stehen zwischen Unternehmen, die vielleicht einmal Arbeitgeber werden sollen, und Dozierenden, die die Arbeit bewerten. Zwischen Erwartungen, Deadlines und unterschiedlichen Zielsetzungen. Dies beschreibt auch der sogenannte «Expectation Gap»: Unternehmen erhoffen sich von Studierenden messbaren Mehrwert, vergessen dabei jedoch manchmal, dass diese noch am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen und praktische Erfahrungen erst sammeln. Entscheidend ist, Schritt für Schritt zu lernen – und dabei hungrig zu bleiben, Neues zu entdecken und sich weiterzuentwickeln.

From insight to impact
Was die Teilnehmenden am Summit einte, war das gemeinsame Verständnis, dass eine Thesis kein Produkt, sondern ein Lernprozess ist. Sie darf Fehler enthalten, soll neugierig machen und Lust auf mehr wecken – und im besten Fall etwas bewegen. In einer Welt voller komplexer Probleme braucht es Studierende, die vernetzt, kritisch und interdisziplinär denken. Standardlösungen reichen längst nicht mehr. Eine Abschlussarbeit sollte deshalb nicht nur bewertet, sondern als persönlicher Entwicklungsschritt verstanden werden.
Vertreter der Studiengänge aus der ganzen Schweiz und Studierende am Thesis Impact Summit im Square
Der Summit zeigte: Forschung lebt vom Mut, Dinge auszuprobieren – auch auf die Gefahr hin, zu scheitern. Denn nur, wer Fehler zulässt, kann Neues schaffen. So verstanden ist From Insight to Impact kein Motto, sondern eine Haltung: neugierig, mutig und immer ein Stück über das Ziel hinausdenkend.

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Fünfeinhalb Prozent Eigenkapital – genug, sagen die Banker. Zu wenig, sagen die Professoren. Doch eines Abends entscheidet ein CEO, dass Vertrauen einen Preis hat. Eine fiktive Geschichte über Verantwortung und Zahlen.
Es war spät geworden im Sitzungszimmer der Grossbank. Die Stadt draussen lag still, nur das Licht über dem langen Tisch brannte noch.
Auf der Folie zwei Zahlen: 5,5 % Eigenkapitalquote. 12 % Eigenkapitalrendite. Die eine stand für Sicherheit. Die andere für Bonus.
Der CFO, ein Amerikaner, sprach langsamer als sonst, wog jedes Wort. Der CEO, ein gutaussehender Tessiner, sass vornübergebeugt. «Wir. Liegen. Solide», sagte der CFO. «Die Finma ist zufrieden. Die Analysten auch.»

Der Verwaltungsratspräsident – ein Ire mit dem Lächeln eines Mannes, der schon zu viele Jahresabschlüsse gesehen hatte – nickte. «Dann lassen wir’s dabei.»
Der CEO schwieg. Auf dem Bildschirm lief die Präsentation weiter, doch in seinem Kopf tauchten andere Zahlen auf. 2008: 100 Milliarden Rettung. 2023: Eine Grossbank mit so wenig Eigenkapital, dass es schneller schmolz als ein Miniaturschneemann in der Sommerhitze. Er erinnerte sich an die Gesichter jener Tage –und daran, wie leicht sich Verantwortung in PowerPointPunkte auflösen konnte.
Er dachte an einen Vergleich: Eine Schweizer Grossbank darf gesetzlich heute so wenig Eigenkapital halten, dass sie, wäre sie eine Privatperson, ein Haus für eine Million mit gerade einmal 35 000 Franken Eigenkapital kaufen dürfte.
«Was wäre, wenn wir erhöhen?», fragte der CEO. «Was erhöhen?», erwiderte der CFO. «Die Eigenkapitalquote – auf zehn Prozent.»
Harry Büsser studierte an der HSG Betriebswirtschaft mit Vertiefung im Risikomanagement. Er ist vielfach ausgezeichneter Autor, ComparisExperte und Sparringpartner für Menschen, die in stürmischen Zeiten klar sehen wollen. Seine Bücher Richtig Geld anlegen und Longevity –50 Antworten rund ums längere Leben zeigen, wie klügeres Denken zu besseren Entscheidungen führt –in Finanzfragen wie im Leben.
Schweigen. Der CFO hob die Augenbrauen. «Das kostet Eigenkapitalrendite.» «Ja», sagte der Tessiner. «Aber vielleicht kauft man Vertrauen nicht billiger.»
Der Ire legte den Kopf schief. «Das gibt Ärger mit den Investoren.» «Dann erklären wir’s ihnen», sagte der CEO ruhig. «Ich will nicht die Bank sein, die bei der nächsten Krise wieder am Tropf des Staates hängt.»
Er dachte an einen Aufsatz, den er vor Jahren gelesen hatte: The Parade of the Bankers’ New Clothes Continues. Darin hatten zwei renommierte Ökonomen alle Argumente gegen mehr Eigenkapital seziert. Und er erinnerte sich, dass auch HSG-Professoren zu höheren Quoten für die Finanzstabilität raten. Manchmal, dachte er, reicht Wissen nicht. Es braucht Haltung. Keiner sprach mehr im Sitzungszimmer. Stille. Dann ein Nicken. Langsam. Zögerlich. Zustimmend. Am nächsten Morgen war Zürich grau. Vor dem Gebäude stand ein Tessiner mit Espressotasse in der Hand, blickte auf die Schlagzeile: Grossbank erhöht Eigenkapitalquote. Er lächelte.
Manchmal beginnt Verantwortung ganz leise –mit einer Folie, zwei Zahlen und einem Tessiner, der beschliesst, den schwierigeren Weg zu gehen.
In times of uncertainty leadership in organizations is sought after and is essential in adapting business models to a changing geopolitical and economic environment. In our 3-day workshop we are addressing these challenges and opportunities in discussion with experts in geopolitics, trade and foresight techniques as well as business leaders.
Please register until 16 January 2026. HSG alumni receive a 10% discount.
Register now, your contact: Dr. Claudia Schmid-Schönbein, Tel. +41 71 2243916 unternehmerschule@unisg.ch, www.unternehmerschule.unisg.ch

3-DAY DEEP DIVE WORKSHOP
28 - 30 January 2026
Erfahren Sie mehr über unsere Programme:
→ VR-Zertifikats-Programme | VR CAS (DE, EN)
→ VR-Diplom-Programme (DE, EN, FR)
→ VR-Masterclasses (DE, EN, FR)
→ VR-Kurse zu verschiedenen Fokusthemen (DE, EN, FR, IT)
Buchen Sie ein Beratungsgespräch
Mehr Informationen auf boardschool.org, info@boardschool.org und +41 71 224 23 72



Die Mitgliederumfrage 2025 liefert ein klares Bild: Die Alumni-Community fühlt sich der Universität St.Gallen und HSG Alumni stark verbunden, ist mit der Arbeit der Organisation sehr zufrieden und empfiehlt eine Mitgliedschaft äusserst häufig weiter. Gleichzeitig werden die Erwartungen an den persönlichen Mehrwert – etwa bei Themenrelevanz, Praxisaustausch und Networking – deutlich formuliert. Teilgenommen haben rund 1200 Alumni und Alumnae – ein für Umfragen dieser Art hoher Wert.
Die Verbundenheit mit der Universität St.Gallen bleibt mit einer Bewertung von 7.6 von 10 Punkten hoch, ebenso die Zufriedenheit mit der Arbeit der Alumni-Organisation (7.9/10). Besonders geschätzt werden die Professionalität, das Engagement und der inhaltliche Anspruch der Angebote.
Die Befragten wünschen sich mehr Inhalte zu Themen wie digitaler Transformation, technologischer Innovation, Unternehmertum und Geopolitik. Deutlich wird auch der Wunsch nach mehr Unterstützung und entsprechenden Tools bei der Vernetzung und der Kommunikation unter den Mitgliedern, nach niederschwelligen Online-Formaten sowie einer personalisierten Kommunikation, die den Nutzen der Angebote aufzeigt.
Würdest du eine Mitgliedschaft bei HSG Alumni weiterempfehlen?
1 = nicht weiterempfehlen / 10 = zu 100% weiterempfehlen
Auf die Frage «Würdest du eine Mitgliedschaft bei HSG Alumni weiterempfehlen?» vergaben die Teilnehmenden im Durchschnitt 7.8 Punkte. Besonders erfreulich: Mehr als 300 Personen entschieden sich für die maximale Bewertung 10.
«Gewünscht werden u.a. mehr Inhalte zu Themen wie digitaler Transformation, technologischer Innovation, Unternehmertum und Geopolitik.»
Die Ergebnisse bilden den Ausgangspunkt für eine Reihe neuer Massnahmen, die ab 2026 umgesetzt werden sollen: von einer modernisierten Website über personalisierte Kommunikation bis hin zu neuen Event- und Networking-Formaten. Dazu gehören beispielsweise niederschwellige Online-Lernangebote zu aktuellen Themen, eine europaweite Expansion von «HSG on Tour» sowie die Etablierung von «Zurich Insights» und «Meet the Global CEO» als wiederkehrende Formate.
Resultate im Überblick
Die ausführliche Auswertung und und weitere Schritte sind im OnlineArtikel nachzulesen:
hsgalumni.ch/aktuell

In der Webinar-Reihe «Meet the Global CEO» führt Andreas Weckherlin, Mitglied des HSG Alumni Board, Gespräche mit renommierten CEOs aus aller Welt über Themen wie Führung, Innovation und die drängenden Herausforderungen unserer Zeit. Mit einem besonderen LiveEvent an Bord des Medienschiffs The Pioneer Two in Berlin wurde die Reihe mit Wen Han, Gründer und CEO von Windrose Technology, fortgesetzt.
Das innovative Unternehmen setzt mit seinen vollelektrischen Lastwagen neue Massstäbe im Bereich des emissionsfreien Langstreckentransports. Zahlreiche Alumnae und Alumni nutzten die Gelegenheit, dem visionären CEO ihre Fragen zu stellen und spannende Einblicke in die Zukunft nachhaltiger Mobilität zu gewinnen.
Das komplette Gespräch mit Wen Han sowie weitere aufgezeichnete Sessions von «Meet the Global CEO» sind online abrufbar. Als nächstes Highlight folgt am 18. März 2026 die Ausgabe mit dem neuen Nestlé-CEO und HSG-Alumnus Philipp Navratil – jetzt anmelden! Alle Talks hsgalumni.ch
Über 400 Alumnae und Alumni diskutierten am Zürich Flagship Event, wie KI, Geopolitik und Unsicherheiten die Weltordnung verändern. Ein Top-Panel mit Hanneke Faber, Joerg Reinhardt und Rahul Sahgal beleuchtete die Kräfte, die unsere wirtschaftliche Zukunft prägen werden.


Die zweite Durchführung von «HSG Alumni Hidden Champions» bei Thermoplan zeigte eindrücklich, wie der Weltmarktführer für ProfiKaffeevollautomaten Qualität und Resilienz vereint. Trotz Belastung durch 39 % US-Zölle – inzwischen auf 15 % gesenkt – bleibt CEO Adrian Steiner optimistisch: Krisen seien Chancen zum Lernen und Weitergehen.

HSG Alumni Club Rheinland
Autor Hans Georg Knüttgen
Ende September hatten wir die Gelegenheit, der Einladung der Intendantin des WDR, unserer HSG-Alumna Dr. Kathrin Vernau, zu folgen und die WDR-Studios in der Kölner Innenstadt zu besuchen. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ist die grösste der öffentlich-rechtlichen Mediengesellschaften der Bundesländer in Deutschland. In den Kölner Studios werden so bekannte Sendemarken wie «Die Sendung mit der Maus», «Sportschau» oder z.B. abendliche Diskussionsformate («maischberger») produziert. Auch das älteste Hörspielstudio Europas (vermutlich sogar der Welt)

befindet sich in Köln und ist immer noch in Betrieb. Wir haben auch viel erfahren über die Entwicklung der Studiotechnik («Die Beleuchtung wird in den grossen alten Studios noch heute manuell vergleichbar einem Schachbrett verstellt: von A7 nach B9 usw.») bis hin zum Softwareinsatz für moderne Leuchttechnik und Hintergrundgestaltung. Wir wissen nun auch, weshalb in Nachrichtenstudios der Hintergrund in einheitlichem Grün gehalten wird und dass bei Grossveranstaltungen, z.B. der Fussball-EM der Herren, immer ein «Reservestudio» bereitsteht, um die Zuschauer auch bei Unterbrechungen weiter live bedienen zu können.
In der anschliessenden Diskussion mit Ellen Ehni, zuständige Chefredakteurin für Politik und Zeitgeschehen (Ausland), und André Buschhoven, Leiter des Intendantinnenbüros, haben wir viel über die Redaktionsarbeit vor Ort erfahren. Wir wissen nun, dass die öffentlich-rechtlichen Sender auch einen Bildungsauftrag haben. Eine Fortsetzung des Besuchs in weiteren WDR-Studios ist zum Thema «AI in den Medien» bereits geplant.
EMBA-Stamm Zentralschweiz
Autor Silvio Inderbitzin
Es war ein sehr umfassender und «ausverkaufter» Oktober-Abend: HSGAlumnus Dr. Teddy Amberg, Founder und CEO von Spicehouse Partners, führte uns in die Private-Equity-Landschaft
in der Schweiz ein, gefolgt von StartupCo-Founder und CEO von xorlab Antonio Hüseyin Barresi, der über die Erfahrungen aus der Sicht des CybersecurityTech-Startups berichtete. Gehostet wurde dies in perfekter Art inklusive Apero Riche bei und von Marco Arnold, Leiter Lombard Odier in Zug. Die angeregten Gespräche dauerten bis zur vorgerückten Stunde an!

EMBA-Stamm Nordwestschweiz
Autor Markus Montilla
Ein Blick in Basels pulsierendes Energieherz! Der junge EMBAStamm Nordwestschweiz erhielt bei einer exklusiven Führung einen faszinierenden Einblick in das Holzkraftwerk und die Kehrichtverbrennungsanlage. Tief beeindruckt von der Dimension und der nachhaltigen Erzeugung von Fernwärme für die Region, klang der Abend bei einem gemütlichen Dinner aus, wo in lockerer Atmosphäre spannende Diskussionen und zahlreiche Ideen für weitere exklusive Anlässe entstanden.

Autor Thomas Zehnder
Über 20 Mitglieder des HSG Alumni Cigar Clubs trafen sich im SHED Club Zug, um sich die Geschichte von R&R Cigars anzuhören: Zwei Freunde, Handballer, Oldtimer-Fans und erfolgreiche Unternehmer, welche zusammen bis zu 4000 Zigarren im Jahr rauchen. R&R steht für Reto und Roger. Reto Toscan, ehemaliger Handballer und studierter Betriebsökonom, war bereits mit 25 Jahren CEO und ist heute als Unternehmer VRP der Swiss Pension & Investment Gruppe in Zug tätig. Roger Heimgartner, ehemaliger NLA-Handballer und gelernter Galvaniseur, hatte eine sehr erfolgreiche Galvanik über 25 Jahre als Unternehmer zu einem der führenden Betriebe dieser Art in der Schweiz entwickelt.

Im September trafen sich rund 100 Alumni der HSG im Lido Lugano zu einem von der SGOC HSG Alumni organisierten Event. Im Mittelpunkt stand eine spannende Podiumsdiskussion zu den digitalen Finanzen in der Schweiz, mit Experten aus Zug und aus dem Tessin. Der Abend wurde mit einer exklusiven Weinverkostung der renommierten Cantina Vini Tamborini abgerundet, die den Teilnehmenden ein einzigartiges Geschmackserlebnis bot. Ein unvergesslicher Abend!

After two and a half years, an HSG Alumni reunion took place at Brick Cocktail Bar, with one of the highest participation rates yet and many new students joining and connecting with each other. The atmosphere was filled with a true sense of belonging that reminded us why this community is so special. Looking forward to the next one –many exciting events are on the way!
Autorin Ana Carolina Basile
Thanks to the initiative of Mateusz Mierzwinski and Krzysztof Pralat, Class of 2015 came together for a vibrant day of celebration. Highlights included an arts tour with Prof. Dr. Yvette Sánchez, a first look inside Washington House and inspiring talks from Torge Barkholtz (Novastone Partners AG) and Raphael Roettgen, CFA (Space Tech Investor). We were also honored to welcome back Prof. Dr. Simon Evenett, former MBA Academic Director, who joined the class in marking this milestone.
The reunion was a powerful reminder of the strength of MBA friendships and the lasting impact of shared experiences, even after a decade. A heartfelt thank you to everyone who joined, supported and helped make this celebration unforgettable.

Autorin Ana Carolina Basile
On 27 September 2025, MBA Alumni, faculty and friends gathered at the historic Baur au Lac in Zurich to celebrate two decades of impact, excellence and community in the true spirit of the program. MBA Director Prof. Claudio Feser opened the evening by reflecting on the school’s evolution and its commitment to shaping purposeful, globally minded leaders, capturing both the legacy and the ambition that define its next chapter. Professor Simon Evenett, who has been part of the HSG MBA story for many years, followed
with an inspiring keynote that brought global perspective into the heart of the evening, connecting economics with the challenges and opportunities of a changing world. The celebration also acknowledged Professor Winfried Ruigrok, founder of the MBA at the University of St.Gallen, whose vision and dedication laid the foundation for everything achieved over the past 20 years.
The evening was filled with stories, laughter and reconnections that bridged generations and experiences, celebrating not only the program’s legacy but the people who continue to give it life. This spirit is what makes the HSG MBA community so special. MBA-HSG


HSG Alumni Marketing Club
Autorin Franca Boeglin
Im September öffnete Felfel Schweiz seine Türen für den HSG Alumni Marketing Club und bot exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Ein Abend geprägt von spannenden Impulsen, offenen Diskussionen und kulinarischer Inspiration. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie behauptet sich ein Unternehmen erfolgreich im dynamischen Ernährungsmarkt? Die Antwort lieferte Felfel mit einer klaren Markenstrategie, innovativem Denken und internationalem Mindset. Genuss in Restaurantqualität, exklusive Produkte und ein kompromissloser Fokus auf

Qualität sind zentrale Erfolgsfaktoren. Innovation ist dabei kein einmaliges Projekt, sondern Teil der Unternehmenskultur – Produkte und Services werden laufend weiterentwickelt.
Mit «Gavetti by FELFEL» – italienischem Kaffeegenuss fürs Office – und der Übernahme der Traditionsmarke USEGO erschliesst Felfel gezielt neue Marktsegmente. Der Blick über den Tellerrand zeigt: unternehmerisches Denken endet nicht beim Kerngeschäft. Besonders spannend: die internationale Expansion. Der Markteintritt in New York stellt das Unternehmen vor neue Herausforderungen – von Essgewohnheiten über Kundenstrukturen bis hin zu Marktmechanismen. Felfel begegnet diesen Unterschieden mit Anpassungsfähigkeit und strategischem Fingerspitzengefühl. Ein zentraler Leitsatz des Unternehmens lautet: «Man muss nicht immer alles neu erfinden – mach Bestehendes besser.» Diese Philosophie zieht sich seit der Gründung 2013 durch alle Bereiche und prägt die tägliche Arbeit.
HSG Alumni Club Hungary
Autor Tobias Tarlosy
On a golden autumn weekend, members of the HSG Alumni Club Hungary came together for a memorable trip to Lucerne. The group began the day with a scenic boat cruise on Lake Lucerne, taking in the breathtaking views of Central Switzerland and even passing the historic Rütli station – a landmark of Swiss history. Afterwards, participants explored the city’s charming old town. The group of HSG students and alumni was joined by guests from the Hungarian clubs at the University of Zurich and ETH. As Switzerland and Hungary prepare to celebrate 80 years of diplomatic relations in 2026, the club continues to foster meaningful connections between the two countries. Anyone interested in supporting this mission – by joining our club, introducing speakers, or helping to build new partnerships – is warmly invited to get in touch.

MBF-HSG Alumni
Autor Lutz Preussler
The MBF-HSG Alumni Club had the privilege of hosting a fireside chat with Prof. Dr. Thomas Jordan, former President of the Swiss National Bank, moderated by HSG alumnus Christian Staub (Fidelity International) on “Monetary Policy in a New Age of Deglobalizing World”.
During the conversation, the following 5 key themes emerged. 1) The Great Monetary Shift: The shift from “monetary dominance” to “fiscal dominance” is reshaping central banking worldwide. 2) US Fiscal Pressures: With debt-to-GDP exceeding 100% and growing political challenges to Fed independence, the implications extend far beyond America’s borders. 3) Institutional Disruption: Deglobalization is testing traditional international monetary institutions (IMF, World Bank, BIS) with budget cuts from the US significantly impacting their future. 4) Digital Disruption: CBDCs, tokenization and stablecoins provide opportunities to the existing system with adoption accelerating exponentially. 5) The Independence Challenge: Perhaps most concerning – the erosion of central bank independence isn’t just an American phenomenon – it’s a global trend that threatens the institutional foundations built over decades.
The conversation reinforced that we’re not just in a different economic cycle – we’re in a different monetary era entirely. Central bankers today face challenges that would be unrecognizable to their predecessors. The club and participants are grateful for the candid insights and the reminder that monetary policy, like democracy, requires constant vigilance to preserve.

Autor Damian Hostettler
Das Chapter Nordwestschweiz traf sich auch dieses Jahr wieder zum Sommerfest im Restaurant Rhin Bleu in Basel. Mit Blick auf den Rhein genossen die Alumnae und Alumni das Grillbuffet, spannende Gespräche, begleitet von einer Auswahl an Weinen. Unser Chapter veranstaltet neben drei jährlichen Abendanlässen auch ein monatliches Mittagessen mit Referenten zu aktuellen Themen und freut sich auf alle Teilnehmer:innen, die an unseren Anlässen in der Region Basel teilnehmen möchten!
«Meet the Global CEO»: Philipp Navratil, Nestlé
18. März 2026
Online-Session
HSG Alumni Generalversammlung
11. Juni 2026
Online-Session
HSG Alumni Economic Summit
September 2026
Frankfurt am Main
HSG Alumni Zürich Flagship-Event
November 2026
Emil Frey Garage Zürich Nord
HSG Alumni Seniors Club Jahreskonferenz
9. Dezember 2026
Google, Zürich
HSG Alumni Asia Weekend
11. – 13. März 2027
Bangkok
Jedes Jahr organisieren unsere 190 Clubs weltweit über 350 Veranstaltungen. Werde Mitglied und erhalte alle Einladungen. hsgalumni.ch/communitys

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