alma 3/2013

Page 1

alma

Mit HSG Alumni-Jahresbericht

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

# 3 / 2013


Ecknauer+Schoch ASW

version internet

ABACUS Version Internet – führend in Business Software ABACUS goes mobile.

Neu: AbaSmart – die iPad-App für mehr Effizienz bei den Geschäftsprozessen ABACUS Business Software bietet alles, für jedes Business, jede Unternehmensgrösse: > Auftragsbearbeitung > Produktionsplanung und -steuerung > Service-/Vertragsmanagement > Leistungs-/Projektverwaltung > E-Commerce > E-Business > Adressmanagement > Workflow, Archivierung > Rechnungswesen/Controlling > Personalwesen > Electronic Banking > Informationsmanagement www.abacus.ch


Editorial

Inhalt

HSG als Gesamtkunstwerk Fokus

04 « Die Kunst hat bei mir den Gedanken ausgelöst: Hier bin ich am richtigen Ort» 06 Startup – Wenn Kunst das BusinessModell verändert

04

08 Andrew Holland – ein Porträt

Vor 50 Jahren verlegte die ehemalige «Handels-Hochschule St.Gallen» (HHS) ihren Standort vom St.Galler Museumsquartier auf den «Rosenberg» und hiess fortan «Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften» (HSG). Das Kürzel HSG hat sich in diesen 50 Jahren zu einem Qualitätsmerkmal für eine wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig praxisnahe Forschung, Aus- und Weiterbildung etabliert.

27 Originalton: Die Kunst an der HSG Wissen und Karriere

12 HSG Alumni als lebenslanger Karrierepartner 14 next – Alumni in neuen Positionen

06

15 lab – wer forscht an was? 16 Studentische Initiative «Philanthrophie» im Porträt Netzwerk

11 «HSG Alumni online»: Neue Website lanciert 17 Jahresbericht HSG Alumni

08

29 Die Zukunft des «who's who»

Wer die Gebäude der heutigen Universität St.Gallen von Besuchen oder vom eigenen Studium her näher kennt, weiss allerdings, dass hier auch Qualitäten vorhanden sind, die nicht direkt mit den vermittelten Inhalten in Forschung und Lehre zu tun haben: Die Kunst an der HSG hat einen – ideellen wie auch materiellen – Eigenwert, wie er nur an wenigen Universitäten weltweit zu finden ist. Denn was hier an Kunstwerken von bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern versammelt ist, füllt einen eigenen (nun neu erschienenen) Kunstband: Ob Juan Miró, Alberto Giacometti, Martin Disler, Alicia Penalba oder Gerhard Richter oder einer der vielen anderen Namen, die dahinter stehen: Die HSG kann genauso gut wie als Ausbildungsstätte auch als Kunstsammlung international bestehen.

30 Ehemaligenforum 2013 32 2. HSG Alumni Deutschland Konferenz 36 3. Women's Chapter Flagship Event Rubriken

36

25 Kreuzworträtsel 33 Presse 34 Bücher

Impressum Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980, 13. Jahrgang, Nr. 3/2013 (Juni 2013) Auflage: 22'500 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber: HSG Alumni Verlagsleitung: Claudia Bartolini Chefredaktion: Roger Tinner Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern

Beiträge: Claudia Bartolini, Steffen Böhm, Sophia Buhofer, Jacob Detennis, Walter Füllemann, Marie-Charlotte Gasser, Robert Günther, Ariel Hugentobler, Adriel Jost, Rainer Lampe, Urs Landolf, Jürg Roggenbauch, Ingo Schönwandt, Thomas Schwabach, Roger Tinner Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch Anzeigen: Metrocomm AG, Herbert Keller, T +41 71 272 80 50, Zürcherstr. 170, CH-9014 St.Gallen, info@metrocomm.ch Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch

Dabei ging es den verantwortlichen Professoren um Eduard Naegeli in den 60er Jahren (und ihren Nachfolgern bis heute) nicht darum, leere Plätze und Wände im HSG-Areal mit Kunst zu «füllen». Nein, hier ist ein eigentliches Gesamtkunstwerk entstanden, in dem Architektur und Kunst aufeinander Bezug nehmen, in einen Dialog treten und als Ganzes auf die Besucher(innen) wirken. Dass heute rund ein Viertel des HSG-Studiums dem «Kontext» gewidmet ist, zeigt im Übrigen, dass der ganzheitliche Ansatz über Kunst und Architektur hinausgeht. Roger Tinner, Chefredaktor Zum Titelbild: Das «alma»-Titelbild nimmt die Gestaltung des neuen HSG-Kunstführers (vgl. Seite 5) auf.

01 alma 3 / 2013


Nachrichten

HSG Alumni Pitch 2013 für Gründer Die Ehemaligenorganisation der Universität St.Gallen – HSG Alumni – zeichnet in diesem Jahr erstmals die besten Unternehmensgründerinnen und -gründer aus. Sie lanciert dazu den «HSG Alumni Pitch 2013».

Dies academicus: 50 Jahre Campus auf dem Rosenberg Zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und aus der St.Galler Bevölkerung feierten gemeinsam den höchsten Feiertag der Universität St.Gallen – den Dies academicus. Zudem feierte die Universität den 50. Jahrestag der Campus-Eröffnung auf dem Rosenberg.

Der Wettbewerb steht jedermann offen. Prämiert werden die besten Gründungen aus den Sparten «Internet/Mobile/neue Medien», «New Services» und «Produzierender Bereich». In der Kategorie «Internet/Mobile/neue Medien» werden Apps, neue digitale Lösungen oder auch neuartige Formen der Unterhaltung gesucht. Bei «New Services» geht es um Dienstleistungen, die es in dieser Form noch nicht gibt und die Arbeit und Leben künftig erheblich erleichtern können. In der Sparte «Produzierender Bereich» können alle Gründer mit neuartigen Produkten wie 3D-Printing-Erzeugnissen, Designs und kreativen Lösungen aus der Do-It-Yourself-Bewegung teilnehmen.

10‘000 Euro für das Gewinnerteam Der Wettbewerb findet in Zusammenarbeit mit führenden Geschäfts-Inkubatoren und Venture Capitalists wie «hub:raum» (Deutsche Telekom), Earlybird, High-Tech Gründerfonds und Bilfinger Venture Capital statt. Ausgezeichnet werden die besten drei Unternehmensgründungen. Der erste Platz ist mit 10‘000 Euro dotiert, der zweite mit 7000 und der dritte mit 5000. Die drei Gewinnerteams dürfen zudem künftig auf einen Beirat aus HSG-Alumni sowie deren langjährige Erfahrungen und Kontakte zurückgreifen. Preisverleihung Anfang September Weitere Infos sowie das Bewerbungsformular finden sich auf der Alumni-Website. Teilnameschluss ist der 23. Juni 2013. Die Jury besteht aus Venture Capitalists wie Dr. Christian Nagel von Earlybird und Serial Entrepreneurs wie zum Beispiel Frank Thelen von Doo/6-Wunderkinder. Die Gewinner werden an der zweiten «HSG Alumni Deutschland Konferenz» vom 5. bis 7. September in Mannheim ausgezeichnet. www.hsgalumni.ch/hsgpitch

02 alma 3 / 2013

Rektor Thomas Bieger (links aussen) mit den Ehrendoktor(inn)en und Ehrensenator Werner Gächter (rechts aussen).

Neuer Ehrensenator wurde der ehemalige Universitätsrat Werner Gächter. Ehrendoktorwürden wurden verliehen an Prof. Dr. Günther Gebhardt (Wirtschaftswissenschaften), an Prof. Dr. Joachim Bornkamm (Rechtswissenschaften) und an Prof. Deborah Avant, Ph.D. (Staatswissenschaften). Den Latsis-Preis 2013 erhielt Prof. Dr. Michael Bechtel. Der Lateinamerikapreis für Dissertationen an Schweizerischen Universitäten wurde an Claudia Gafner-Rojas verliehen. Dr. Andrea Prado konnte den Förderpreis des Akademischen Klubs der HSG entgegennehmen. Die Studentenschaft der HSG verlieh zwei Preise: Der Preis für exzellente Lehre, der Credit Suisse Award for Best Teaching, ging an Prof. Dr. Benjamin Schindler. Den Mentorpreis erhielt HSG-Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann.

50. Jahrestag für HSG-Campus Rektor Thomas Bieger schilderte in seiner Rede wichtige Meilensteine in der Geschichte der HSG. Er berichtete vom Beschluss der Gründung einer Akademie für Handel, Verkehr und Verwaltung im Jahre 1898. Er erinnerte an den Bezug des Gebäudes an der Notkerstrasse 20 im Herbst 1911 und erzählte von der Eröffnung des neuen Campus auf dem Rosenberg vor genau 50 Jahren 1963. Der Campus war damals der erste mit moderner Prägung in der Schweiz – ein Meilenstein für Stadt und Kanton. Bieger charakterisierte kurz an den Beispielen Unternehmertum, Architektur, Standort und Kunst, wieso damals etwas Einmaliges geschaffen wurde. Weiter hielt Dr. Markus Metz, Präsident des Bundesverwaltungsgerichts, eine Rede zu «Sind Lehre und Rechtsprechung unabhängig?». Sebastian Götz, Präsident der Studentenschaft, sprach zu «Mehr als das Klischee». Umrahmt wurde der Anlass von der Big Band der Kantonsschule Wattwil und der Musikgesellschaft St.Gallenkappel.


Nachrichten

«Rewarding Courage» am St.Gallen Symposium 2013 Anfang Mai widmete sich das 43. St.Gallen Symposium auf dem Campus der HSG dem Thema Mut: «Rewarding Courage». Organisiert vom International Students’ Committee (ISC), brachte es 600 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft mit 200 Studierenden und jungen Leistungsträgern, den «Leaders of Tomorrow», aus über 60 Nationen zusammen.

Zu Gast waren Persönlichkeiten wie Ali Babacan, Vize-Ministerpräsident der Türkei, Sergio P. Ermotti (CH), Group Chief Executive Officer der UBS AG, Douglas J. Flint (GB), Group Chairman der HSBC Holdings plc, Christine Lagarde (FR), Managing Director des Internationalen Währungsfonds, Guido Westerwelle, Aussenminister Deutschlands, und Michael C. Woodford (GB), ehemaliger Chief Executive Officer Olympus Corporation. Generationen im Dialog über Mut Das Thema «Rewarding Courage» kritisiert eine Tendenz zu Konformität, Mittelmass und einer Kultur unbefriedigender Kompromisse. Es ruft auf zu unabhängigem Denken, verantwortlichem Handeln, Zivilcourage, Exzellenz in sämtlichen Aktivitäten unserer Gesellschaft und einer Diskussionskultur, die Raum für eine Vielfalt an Meinungen zulässt. Vor allen Dingen steht das Thema «Rewarding Courage» für verantwortliches

Denken und Handeln gegen den Strom. Das 43. St.Gallen Symposium beleuchtete verschiedene Aspekte von Mut. So zum Beispiel die Frage, inwiefern unsere Institutionen, insbesondere internationale Organisationen, unkonventionelles Denken und mutiges Handeln ermöglichen. Die Studierenden hinterfragten, ob unsere Systeme Anreize für Courage schaffen und dem heutigen Gedanken der Gerechtigkeit entsprechen: «Die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, können nicht mit herkömmlichen Lösungsmodellen gemeistert werden.» Im Vorfeld des Symposiums hat das ISC mit der Credit Suisse und dem Meinungsforschungsinstitut gfs.bern eine Erhebung unter 1233 Studierenden, jungen Wissenschaftlern und Unternehmern durchgeführt. Die Umfrage soll die Stimmungslage junger Menschen weltweit spiegeln. www.symposium.org

Anfang Mai zum 43. Mal an der HSG: Das St.Gallen Symposium (früher ISC-Symposium). (Bild pd)

1, 2, 3... Die HSG in Zahlen Die neue Ausgabe der Broschüre «HSG im Portrait – Zahlen und Fakten» ist erschienen. Die Zahlen zeigen auf einen Blick, was die Universität St.Gallen ist und was sie ausmacht. Wussten Sie, dass… • fast ein Drittel unserer Studierenden Frauen sind? • die Hälfte unserer Studierenden sich in einem der rund 100 studentischen Vereine und Initiativen engagiert? • rund 80 Prozent der Bachelor- und Master-Studierenden während ihrer Studienzeit arbeiten? • ein Fünftel der Studierenden mindestens ein Semester im Ausland verbringt? • die HSG eine Ausländerquote hat und diese 25 Prozent beträgt? • es über 140 Clubs für die rund 21'000 HSG-Ehemaligen gibt? • die HSG ihr Ziel, im «European Business Schools Ranking» der «Financial Times» einen Platz in den Top Ten zu belegen, 2012 erstmals erreichte? • die Forschungsplattform Alexandria freien Zugang zu über 30'000 Publikationen mit Forschungsergebnissen gewährt? • jährlich Dutzende externe Veranstaltungen auf dem Campus stattfinden? • die HSG einen Wertschöpfungsbeitrag von 201 Millionen Franken in die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee leistet? • jede fünfte Logiernacht in Stadt und Region durch die Universität ausgelöst wird? • pro Tag die Universität 28 Mal in den Medien vertreten ist? • die 41 Institute, Forschungsstellen und Centers sich weitgehend autonom und unternehmerisch organisieren? • 42 Kunstwerke auf dem Campus zu finden sind? Darunter Giacometti, Richter und Miró? Die Broschüre «Die HSG im Portrait – Zahlen und Fakten» kann bestellt werden bei Universität St.Gallen, Kommunikation, Dufourstrasse 50, 9000 St.Gallen, kommunikation@unisg.ch, oder steht auf der HSG-Website (Aktuell) zum Download bereit. www.unisg.ch

03 alma 3 / 2013


Fokus

« Die Kunst hat bei mir den Gedanken ausgelöst: Hier bin ich am richtigen Ort!» Der vom damals jungen und kaum bekannten Architekten Walter M. Förderer geschaffene HSG-Campus fand von Beginn an grosse Beachtung. In nationalen und internationalen Medien gab es viel Kritik und viel Bewunderung – insbesondere auch für die gelungene Kombination von Architektur und zeitgenössischer Kunst, die bis heute überzeugt. Ein Gespräch mit Yvette Sánchez, Professorin für Spanische Sprache und Literatur und Präsidentin der HSGKunstkommission.

alma: Frau Sánchez, ist die HSG ein Gebäude mit integrierter Kunst oder vielmehr ein Gesamtkunstwerk?

Was war Ihre erste Begegnung mit der Kunst an der HSG und wie haben Sie sie empfunden?

Yvette Sánchez: Wir haben den neuen Kunstführer mit «Kunst am Bau» betitelt, damit niemand meint, es handle sich um eine Kunstsammlung oder ein Museum. Wenn wir ein neues Kunstwerk anschaffen, dann ist es für uns wichtig, dass die Künstlerin oder der Künstler sein Projekt hier an der HSG entwickelt. Die Kunstkommission möchte eng mit den Künstlern zusammenarbeiten. So befinden wir uns momentan in der Entwurfsphase für ein Werk von Felice Varini. Wir haben ihm drei bestimmte Orte vorgeschlagen, er aber findet zwei andere interessanter. Die Auswahl ist also ein Prozess, den Kunstkommission und Künstler gemeinsam diskutieren – ähnlich wie damals bei Prof. Eduard Naegeli, der zusammen mit dem Architekten und dem Rektor bekannte zeitgenössische Künstler dafür gewinnen konnte, bestimmte Räume an der HSG zu «bespielen». Geändert wurde einzig, dass heute neben dem jeweiligen Kunstwerk ein Schild angebracht wird, aus Dankbarkeit an die Gönnerinnen und Gönner.

Für mich waren die Kunstwerke eine grosse Überraschung. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich vor zehn Jahren vom Abteilungssekretär zum ersten Mal über den Campus geführt wurde. Als da zum Beispiel die Skulptur von Giacometti vor mir auftauchte, konnte ich es kaum glauben. In Unkenntnis der HSG hegt man – zumal als Geisteswissenschaftlerin – das eine oder andere Vorurteil. Die Kunst an der HSG hat bei mir den Gedanken ausgelöst: Hier bin ich am richtigen Ort! Besonders eindrücklich finde ich, dass die Kunstwerke einfach da sind, ohne sich aufzuspielen. Was ich vor ein paar Jahren auf dem Umschlag eines Katalogs der Fondation Beyeler abgebildet sah, die Bronzeskulptur von Jean Arp, begleitet mich hier unprätentiös durch den Arbeitsalltag.

04 alma 3 / 2013

Noch heute bin ich glücklich, dass diese prächtigen Kunstwerke an der HSG sind. Überraschungsmoment und Freude übertragen sich bei Kunstführungen auf die Besucherinnen und Besucher. Die Führungen beginne ich zuweilen mit den Worten: «Es gibt ein Klischee über die HSG...» In Tat und Wahrheit korrespondiert die Kunst an unserer Universität mit dem hohen Stellenwert des Kontextstudiums. Das grosse Engagement für die Kunst zeigt, dass es die HSG ernst meint mit kulturellen Inhalten, bei de-

Professorin Dr. Yvette Sánchez, Präsidentin der HSG-Kunstkommission

nen Markt und Investitionen keine Rolle spielen. Dass die Preise für unsere Kunstwerke in den 50 Jahren seit der CampusEröffnung geradezu explodiert sind und eine Nicht-Investition so viel Gewinn abwerfen würde, interessiert uns alleine schon deshalb wenig, weil die Werke nicht verkauft werden. Die Universität St.Gallen ist seit 50 Jahren auf dem Rosenberg in Gebäuden, wo Architektur und Kunst zu einer Art «Gesamtkunstwerk» verschmelzen, präsent. Glauben Sie, dass dies Auswirkungen auf Lehre und Forschung, auf Professorinnen und Studierende hat? Neben der bereits erwähnten Veranschaulichung das Kontextstudium, das mit 25 Prozent des Studiums ein erhebliches Gewicht hat, ist die Kunst in letzter Zeit vermehrt Teil des Unterrichts geworden. Übrigens häufig auch bei Gastreferenten, die als Aussenstehende genauso überrascht sind von der Fülle und Qualität der Kunst wie ich nach meiner Ankunft an der HSG. Die Studierenden werden dadurch für die Kunstwerke sensibilisiert. Das Wichtigste ist für mich aber,


Fokus

dass die Kunst Professoren- und Studierendenschaft durch den Uni-Alltag begleitet. Dies sieht man sehr schön bei Roman Signers Videoarbeiten, die insbesondere für die heutige Generation der als digital natives sozialisierten Studierenden als Magnet wirken. Niemand, der beim Vorbeigehen nicht zumindest einen flüchtigen Blick auf die Projektion werfen würde. Am Anfang blieben auch viele stehen. Ein Student hat sich vom Werk gar zu einem eigenen Video mit dem Titel «Blasphemia» inspirieren lassen. An anderen Kunstwerken laufen die Studierenden oft achtlos vorbei, ohne sie wahrzunehmen. Das sieht man ihnen aber nach. Viele finden erst später einen Zugang zur Kunst an der HSG, wenn sie als Alumnae und Alumni zurückkehren. Am diesjährigen Dies academicus haben mir drei ältere Herren erzählt, dass sie sich damals während der Studienzeit über Alicia Penalba lustig gemacht hätten, als diese ihre Skulpturen im Park vor dem Hauptgebäude installierte, während sie heute das Werk ehrfurchtsvoll betrachteten. Mit den damals zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern und deren Kunstwerken hat die HSG Skandale verursacht, aber auch einen hohen Massstab gesetzt. Kann man diesem heute noch gerecht werden? Professor Eduard Naegeli verehre ich wegen seiner Pioniertat und seinem Einsatz für die Kunst an der HSG. Die meisten der ausgewählten Werke entpuppten sich als grosse Würfe. Die heutige Kunstkommission versucht, die Arbeit in seinem Sinne fortzuführen und noch zahlbare Künstler mit wachsendem, internationalen Renommee zu erwischen. Teilweise sind sie heute schon höchst erfolgreich, wie etwa Roman Signer oder auch das Künstlerpaar Hubbard & Birchler, die ich schon seit 25 Jahren beobachte und deren Fotografien in der neuen Mensa hängen. Wir schauen in der Kunstkommission jeweils, wo ein künstlerischer Eingriff sinnvoll wäre. Dann überlegen wir uns, welche Künstlerin, welcher Künstler für den Ort in Frage käme. Wir haben eine Idee, am Ende aber entscheidet der Künstler, und es kommt zu überraschenden Lösungen, die nicht immer mit unseren Überlegungen übereinstimmen.

Was kann die hier vorhandene Kunst zum Studium an der HSG beitragen? Was wünschen Sie sich von den Studierenden? Wenn die Studierenden auch nicht vor jedem Kunstwerk stehenbleiben und sich tiefer damit beschäftigen, nimmt man doch ihren Respekt wahr. Sie müssen wohl bemerken, dass es sich um eine besondere «Liga» von Kunst handelt, was mit einer der Gründe sein dürfte, weshalb bisher noch nie Werk beschädigt wurde. Man wünschte sich vielleicht, dass die Studierenden nicht nur über den (monetären) Wert zu den Kunstwerken hingeführt würden, sondern vermehrt über deren Aussage oder Gestaltung. Selbstverständlich ist es auch Aufgabe der Lehrenden, Studierende darauf aufmerksam zu machen. Verdienstvoll ist in diesem Zusammenhang auch das Engagement des studentischen Vereins proArte, dessen Mitglieder den Mitstudierenden die Kunst näherbringen. Aber insgesamt gilt für die Kunst – nicht nur an der HSG: C’est à prendre ou à laisser.

Was die Finanzierung betrifft, so sind viele überrascht zu hören, dass wir über keinen eigenen Kunstfonds verfügen, sondern die Mittel jedes Mal via Fundraising akquirieren: Das ist eine aufwendige Aufgabe, auch wenn wir von der Universitätsleitung jeweils kräftig unterstützt werden. In der Regel wählen wir das Werk zuerst aus, und dann suchen wir Gönner. Gibt es überhaupt noch «freie Plätze» für Kunst an der HSG? Seit kurzem beschäftigen wir uns – neben den drei noch offenen Orten im Weiterbildungszentrum Holzweid – mit dem neuen Standort der «Tellstrasse 2», der zum Campus hinzugekommen ist, ebenso mit dem Provisorium «Lehrpavillon». Derzeit könnte ich der Kunst an der HSG ein volles Pensum widmen.

Was sind heute die Aufgaben der Kunstkommission. Woher hat sie ihre Mittel? Da gibt es zunächst Restaurations-Pflichten: Man muss die Kunstwerke sozusagen bei Laune halten, momentan etwa jene von Tony Cragg und Enzo Cucchi. Dann gilt es, alle Anfragen zu prüfen und zu beantworten: von Künstlern oder von Mäzenen, die uns gerne ein Werk verkaufen bzw. schenken würden. Schliesslich sind wir für Kunstführungen zuständig, die immer wieder spannende Begegnungen ermöglichen und die für viele St.Gallerinnen und St. Galler und auch auswärtige Gruppen inzwischen zu einem «Must» geworden sind. Zusammen mit einem Grafiker und einem Fotografen haben wir den neuen Kunstführer erarbeitet, der rechtzeitig zum Campus-Jubiläum erschienen ist. Die Universitätsleitung hat sich diesen Kunstführer zum Jubiläum gewünscht, und die Kunstkommission hat den Auftrag ausgeführt und die Beschreibung der sieben neuen Werke übernommen.

Neuer HSG-Kunstführer Den neuen HSG-Kunstführer (vgl. Bild) können Alumnae und Alumni kostenlos beziehen, über eine Mail an: alumni@unisg.ch.

05 alma 3 / 2013


Fokus

Start-up

Wenn Kunst das BusinessModell verändert Hans-Dietrich Reckhaus, promovierter HSG-Alumnus, führt in zweiter Generation das Familienunternehmen Reckhaus GmbH & Co. KG in Bielefeld, das seit mehr als 50 Jahren auf die Insektenbekämpfung spezialisiert ist. Seine Zusammenarbeit mit den St.Galler Künstlern Frank und Patrik Riklin und eine Kunstaktion haben sein Geschäftsmodell aber radikal in Frage gestellt. Und daraus ist – sozusagen als «Start-up» – das Label «Insect Respect» entstanden.

Jacob Detennis Hans-Dietrich Reckhaus hat den Habitus und die «Koordinaten» eines klassischen deutschen Unternehmers: Hoch gewachsen, gut gekleidet, eloquent, HSG-Doktorat (bei Hans Jobst Pleitner zu «Führung in KMU» promoviert) und ein Produktionsbetrieb mit 50 Mitarbeitenden in einem Geschäftsfeld, das wie ein Relikt aus früheren Zeiten tönt: «Insektenbekämpfung». Und dennoch ist es ein Geschäft, in dem sich nach wie vor mit einer Produktion in Deutschland wirtschaften und ein Umsatz von jährlich etwa 20 Millionen Euro erzielen lässt – mit eigenen Produkten, vor allem aber mit «private labels» für grosse Händler wie Aldi oder Migros: Mottenpapier, Ameisenköderdosen, Fliegenfallen und so weiter. Und mit einer Vertriebsfirma mit Sitz in Teufen, ganz in der Nähe des früheren Studienortes St.Gallen. Hier trifft der Unternehmer auf die Kunstvermittlerin Agathe Nisple, die einen Firmen-Event für ihn gestaltet und ihm, der dank einem Freund spät zum Kunstliebhaber wurde («An der HSG habe ich seinerzeit die Kunst überhaupt nicht wahrgenommen.»), zeigt, wie Kunst auch im Unternehmen eingebracht werden kann.

lem vom Nullstern-Hotel und von der Aussicht, mit kleinem Budget eine grosse Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu finden. Als er selbst eine neuartige Fliegenfalle erfindet und diese vermarkten will, sucht er nach der grossen Idee fürs kleine Budget und «bestellt» bei Frank und Patrik Riklin eine «Idee», mit der diese Fliegenfalle vermarktet werden kann.

Vom Werbeauftrag... Mit Agathe Nisple veranstaltet er auch einen Wettbewerb unter Künstlern, um neue Produkt-Ideen zu finden. Zwar wird keine der Ideen umgesetzt, aber er lernt so die Brüder Riklin und ihr «Atelier für Sonderaufgaben» in St.Gallen kennen. Begeistert ist er vor al-

« Weil es um einen Fliegenschirm geht, rettest Du jetzt mal Fliegen statt sie zu jagen!»

06 alma 3 / 2013

Die Präsentation ihrer Idee leiteten Riklins mit dem Satz ein: «Das wirst Du nie machen, was wir Dir jetzt vorschlagen.» Aus ethischen Gründen könnten sie sich nämlich nicht dafür einsetzen, dass noch mehr Fliegen bzw. Insekten getötet werden. Während Fliegen im Konzept der Insektenbekämpfung nichts wert sind, stellten sie den Wert der Fliege als Lebewesen in den Mittelpunkt des Konzepts. Und so schlugen sie Dr. Reckhaus vor, vom Insektenjäger zum Fliegenretter zu werden: «Weil es um einen Fliegenschirm geht, rettest Du jetzt mal Fliegen statt sie zu jagen!» Nach kurzer Bedenkzeit und zur Überraschung der Künstler entschied er sich: «Das setzen wir um.»

Die anschliessende Kunstaktion «Fliegen retten in Deppendorf» brachte viel Aufmerksamkeit – allerdings nicht nur Lob, denn viele fragten sich, ob das nun ernst gemeint, provokativ oder einfach nur lächerlich sei. Hans-Dietrich Reckhaus lässt im Gespräch erahnen, dass er diese Verwirrung einerseits geniesst, sich aber auch fragt, was das für einen Imagetransfer für sein Unternehmen bringt. Konkret: Was hält die (Wirtschafts-)Welt von einem Unternehmer, der sein Geld mit Bioziden verdient, an einem schönen Septembertag in einem 1000-köpfigen Dorf aber rund 1000 Fliegen fangen und retten lässt und eine der Fliegen dann gemeinsam mit einem Gewinnerpaar in die Ferien schickt? ... zur Geschäfts-Innovation Die Aktion war aber nicht der Endpunkt des Umdenkens, das die beiden Künstler bei Reckhaus ausgelöst haben: Dass die Insekten für den Kreislauf der Natur nämlich tatsächlich wichtig sind – obwohl sie der Mensch in seiner Umgebung nur als störend wahrnimmt –, das ist eine Tatsache. So geht rund ein Drittel aller Nahrungsmittel in der westlichen Welt direkt auf die Bestäubung durch Insekten zurück. Und so entwickelte der HSG-Alumnus die Idee von insektenfreundlichen Ausgleichsflächen, mit denen die Produzenten von Bioziden jenes Leben andernorts fördern sollen, das sie mit ihren Produkten im Umfeld des Konsumenten bekämpfen. Reckhaus ging mit gutem Beispiel voran und schuf auf dem Dach seines Firmengebäudes eine erste ökologische Ausgleichsfläche, auf der sich Insekten nun wohlfühlen und vermehren können statt gefangen und getötet zu werden. Damit kompensiert er – errechnet durch einen unabhängigen Wissenschafter – 80'000 seiner Fliegenfangscheiben. Den «tief greifenden Wandel» vom Insektenjäger


Fokus

Unternehmer und HSG-Alumnus Dr. Hans-Dieter Reckhaus mit Künstler-Brüdern Riklin mit dem Label «Insect-Respect» (Foto: Raimer Ott).

zum Insektenretter (für den nach seiner Schätzung nur ein kleiner Bruchteil der Belegschaft heute schon Verständnis hat) treibt er aber selbst noch weiter: Er hat «Insect Respect», das «weltweit erste Gütesiegel für Biozide mit ökologischer Kompensation», geschaffen. Dieses wendet er für seine eigenen Produkte an: «Es geht kein Produkt von uns mehr auf den Markt, für das nicht im Voraus die entsprechenden Ausgleichsflächen geschaffen wurden.» Und er bietet es auch anderen Produzenten und Händlern an: So schafft er sich kurzfristig einen Wettbewerbsvorteil und langfristig vielleicht ein neues Geschäftsfeld, indem er sich ausschliesslich der Schaffung der Ausgleichsflächen und der Verbreitung des Labels widmet.

«Ich entwickle mich vom Biozidhersteller zum Grünenflächen-Hersteller», fasst Reckhaus die Vision zusammen. Und das «weltweit», wie er vor kurzem das erste Mal auf eine Folie geschrieben hat. Er sieht sich als Förderer natürlicher Lebensräume und hat sichtlich Freude daran, von positiver Energie und Freude an diesem Projekt getragen zu sein – ähnlich wie ein Jungunternehmer, denen wir sonst das Porträt «Start-up» widmen.

Und das Potenzial für «Insect Respect» ist da – denn das Bewusstsein für die Erhaltung natürlicher Grundlagen (und damit auch der Insekten) wächst kontinuierlich. Kunst könnte sich also auch hier als «Radar» für künftige gesellschaftliche Entwicklungen und damit für neue Geschäfts-Chancen entpuppen – wenn sie auf einen Unternehmer wie Hans-Dietrich Reckhaus trifft.

Und ein klein wenig spitzbübisch freut er sich, wenn sich nun auch abzeichnet, dass dieses neue Geschäftsmodell nicht nur ethisch, sondern auch ökonomisch funktionieren kann, wo er doch nie nach dem Gewinn gefragt, sondern die Riklinsche Idee einfach umgesetzt hat: Das Chart mit den Nachfragekurven nach konventionellen Bioziden und jenen mit dem Label hat er jedenfalls dabei.

www.reckhaus.com www.insect-respect.org www.fliegenretten.de

07 alma 3 / 2013


President’s Corner

Fokus

Ehemalige im Porträt

Andrew Holland, Direktor von Pro Helvetia Seit November 2012 ist Andrew Holland Direktor von Pro Helvetia, der Schweizer Kulturstiftung. Der 47-jährige gebürtige Engländer ist in Herisau aufgewachsen und hat an der HSG studiert und promoviert.

Roger Tinner Liebe Alumnae, liebe Alumni In dieser Ausgabe der «alma» haben wir ein Thema gewählt, das mir persönlich am Herzen liegt: Die Kunst. Für diejenigen, die sich gerne vertieft über die Kunstwerke an der HSG informieren möchten, halten wir einen besonderen Leckerbissen bereit: Die neue Publikation «Kunst am Bau» könnt Ihr kostenlos bei uns bestellen. Alle Informationen dazu auf Seite 5. Ein weiteres «Kunstwerk» war es, unseren Jahresbericht zum ersten Mal in die «alma» zu integrieren. Wir möchten damit Euch allen zeigen, wie lebendig unser Netzwerk von über 20‘000 Alumni ist und was für schöne Momente wir im vergangenen Jahr zusammen erlebt haben. Mit der ersten HSG Alumni Deutschland Konferenz im März 2012 und der Internationalen HSG Alumni Konferenz im darauffolgenden September standen zwei grosse Highlights auf dem Alumni-Veranstaltungskalender, die wir Euch gerne noch einmal in Bildern zeigen möchten. Und ein weiteres Highlight zum Schluss: Unsere neue Website ist online! Unter www.hsgalumni.ch findet Ihr im passwortgeschützten Bereich alle Eure ehemaligen Kommilitonen, Ihr könnt Euch zu unseren Events anmelden und ganz neu gibt es ein Job-Portal exklusiv für ehemalige HSGler. Wir laden Euch herzlich ein, die Seite zu erkunden. Es lohnt sich, denn zur Lancierung von HSG Alumni online veranstalten wir einen grossen Wettbewerb mit exklusiven Preisen (mehr dazu auf Seite 11). Herzlichst, Euer

Urs Landolf, Präsident HSG Alumni

08 alma 3 / 2013

«Wir haben mit ihm eine herausragende Persönlichkeit gewählt, die sich mit aussergewöhnlichem Engagement in der Schweizer Kulturszene verdient gemacht hat, die grossen Respekt bei den Kunstschaffenden geniesst und eine integrierende Führungsperson ist»: So kommentierte der Stiftungsrat von Pro Helvetia die einstimmige Wahl des damaligen Vizedirektors aus 90 Bewerbungen zum neuen Direktor von Pro Helvetia. Tatsächlich hat der 46-jährige Andrew Holland eine beachtliche Laufbahn hinter sich, die mit einem juristischen Studium an der HSG begann. Zwischen Recht und Kultur In Dorchester im Südwesten Englands geboren, kam Holland mit sechs Jahren mit seinen Eltern in die Schweiz und wuchs in Herisau auf. Nach der Kantonsschule in Trogen studierte er an der HSG, wo er nach dem juristischen Lizentiat auch das Doktorandenstudium in St.Gallen absolvierte. Nach einem Forschungsjahr in Berkeley promovierte er bei den Professoren Philippe Mastronardi und Rainer J. Schweizer 2002 mit einer Dissertation zum Thema «Bundesstaatliche Kunstförderung in der Schweiz: Anregungen aus einem Rechtsvergleich mit den USA». Bereits während des Studiums war er auch kulturell tätig: Etwa als DJ oder Mitglied im Tanztheater «wip», das mit Performances an ausgewählten, auch ungewöhnlichen Orten wie den Dreiweihern bekannt wurde. Anschliessend war Holland bei verschiedenen Schweizer Theater- und Tanzcompagnien als Dramaturg und Produktionsleiter tätig, engagierte sich im Management von Künstlern wie dem Solopianisten Peter Waters, war Mitglied der Programmgruppe Theater/Tanz in der Roten Fabrik in Zürich und Präsident des Trägervereins des Tanzhaus Zürich. Von 1996 bis 2004 arbeitete er beim Bundesamt für Kultur unter anderem als stellvertretender Leiter «Strategie und

Planung». In dieser Funktion war er auch Mitinitiator und Co-Leiter des «Projekt Tanz», eine gemeinsame Initiative von Bund, Kantonen, Städten und der Tanzszene zum Aufbau einer umfassenden Tanzförderung in der Schweiz. 2004 wechselte er als Leiter der Abteilung Tanz zur Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, übernahm anfangs 2009 die Bereichsleitung Förderung sowie die Aufgabe des stellvertretenden Direktors. Im Oktober 2012 schliesslich wurde er zum Direktor der Stiftung gewählt. Neben seinen hauptberuflichen Tätigkeiten hat Holland immer auch an verschiedenen Institutionen im In- und Ausland Kulturpolitik und Verhandlungsführung unterrichtet und war als freier Berater in kulturellen und privatwirtschaftlichen Kontexten tätig. Kunst an der HSG geschätzt Andrew Holland gehört zu jenen, die die Kunst an der HSG bereits als Studierende wahrgenommen haben, wie er sich erinnert: «Ich habe mich sehr wohl in den Gebäuden der HSG gefühlt und habe es sehr geschätzt, dass Architektur und Kunst an dieser Uni eine grosse Bedeutung haben.» Die HSG setze eben nicht nur in der Lehre auf Qualität, meint er: «Dass sich die HSG Arbeiten von so bedeutenden Künstlern wie Hans Arp, Alberto Giacometti oder Joan Mirò leistete, passt zu ihren hohen Ansprüchen und ihrem gesamtheitlichen Ansatz. Nicht von ungefähr ist das Hauptgebäude als bedeutendes Bauwerk der 60er Jahre weit über die Landesgrenzen bekannt.» Den Bau des Bibliotheksgebäudes von 1989 hat Holland selbst miterlebt und hält es für «beeindruckend, wie hier die unterschiedlichen Tendenzen zeitgenössischer Kunst reflektiert werden». Dass er überhaupt an der HSG studierte, hat verschiedene Gründe. Zum einen wollte er «etwas Fundiertes mit handfestem Bezug zum Alltag studieren, das neue Felder eröffnete». Weil er schon immer etwas bewegen,


Fokus

lich: das gemeinsame Lernen und gegenseitige Mitfiebern, die Freundschaften, die in dieser Zeit entstanden sind und bis heute noch anhalten.

Andrew Holland, Direktor Pro Helvetia.

etwas schaffen und einen Beitrag an die Allgemeinheit leisten wollte, interessierte er sich für Werte, Ethik und Themen wie Gerechtigkeit und Gleichheit: Das juristische Studium an der HSG schien ihm «aufgrund ihres hohen Qualitätsanspruches und des interdisziplinären Ansatzes der richtige Ort für seine Interessen». Und nicht zuletzt haben Name und Ruf der HSG auch seinen Ehrgeiz geweckt: «Herausforderungen spornen mich an, und ich wähle in der Regel nicht den einfachsten Weg». Einiges mitgenommen Besonders gut in Erinnerung geblieben sind dem heute 47-Jährigen und bald zweifachen Vater mehrere Dinge: Die übergreifenden Fächer wie Rechtsphilosophie oder politische Ideengeschichte, originelle Professoren mit einer teilweise sehr grossen Nähe zur Kunst, die Entdeckung, dass Recht auch sehr kreativ sein kann, und die Zeit als Assistent in den Anfängen des NPM und der Entwicklung des Lehrstuhls von Professor Mastronardi. Er erinnert sich aber auch an «die Intensität der Arbeiten vor Abgabe der Diplomarbeit oder in den letzten Tagen vor den Prüfungen, der Sog in die Arbeit zu versinken nach dem Motto ‹Grind abe und seckle›». Und schliess-

Besonders viel gelernt hat er in seiner Erinnerung während der Zeit des Dissertierens: «Selbständig arbeiten, sich selber antreiben müssen, dranbleiben und vertiefen, durchhalten – das hat mir persönlich viel gebracht.» Er sieht es als grosses Glück, «dass es mir gelang, die beiden Welten von Kunst und Recht immer wieder zusammenbringen zu können: Denn die Dramaturgie hat sehr viel mehr mit Jus zu tun als man so gemeinhin denken könnte. In beiden steckt viel kreatives Potential, in beiden muss man analysieren, kontextualisieren, in Frage stellen und sich auseinandersetzen.» Noch heute kommt ihm sein Wissen von der HSG in der Kulturförderung zugute. Denn er kennt aus eigener Praxis die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen in der Kunst sehr gut und kann diese gleichzeitig dank seinem juristischen Hintergrund gut für die Politik «übersetzen». Das Spannungsfeld von Kultur und Politik, mit dem er sich schon in seiner Dissertation befasste, fasziniert ihn besonders: «Jetzt bin ich als Direktor von Pro Helvetia selber darin aktiv. Die Aufgabe, gegenseitig Verständnis zu wecken, Freiräume für kreative Prozesse zu schaffen, mich dem interkulturellen Dialog zu widmen, mich aber auch mit Fragen von Föderalismus und Rechtsstaatlichkeit auseinanderzusetzen, ist für mich eine einmalige Herausforderung.» Die weltweite Verbreitung von Schweizer Kunst und Kultur ist denn auch seine Hauptaufgabe mit Pro Helvetia. Dass er während des HSGStudiums erste kulturelle Erfahrungen machte, hält er für eine gute Voraussetzung für diese Aufgabe: «Ich habe damals von der Pike auf gelernt, was es heisst, eine Tanzproduktion auf die Beine zu stellen: Geld zu suchen, aber auch abends nach der Vorstellung noch die Stühle zusammenzuräumen.

Gleichzeitig konnte ich dank dem Studium an der HSG meine Laufbahn entwickeln. Der HSG-Abschluss verlieh mir Akzeptanz auch ausserhalb der Kulturszene.» Klar sei er an der HSG eher etwas «schräg» angeschaut worden, weil er Kunst machte. Aber auch die Kunst war irritiert: «Was, der studiert Jus?» Er hat aber gelernt, in diese Gegensätze nicht nur zu leben, sondern daraus seine Kraft zu schöpfen und die Welten zu verbinden.

«Es ist ein Privileg, sich mit der Kunst beschäftigen zu dürfen. Mich inspiriert die Offenheit in dieser Welt, wie auch das oftmals Sperrige. Kreativer Austausch Zwischen Ökonomie und Kunst sieht er heute einen kreativen Austausch: «Es gibt Kunstsparten, wo der Markt aufgrund der hohen Produktionskosten in der Regel nicht funktionieren kann wie das Theater oder der Tanz. Andere Sparten funktionieren mit Paramärkten wie dies beispielsweise in der visuellen Kunst der Fall ist. Dann gibt es aber auch eindeutig Disziplinen wie das Design oder Videosgames, die über den Markt funktionieren.» In diesem Falle müsse auch die Förderung entsprechend gemeinsam mit den wirtschaftlichen Kräften so aufgebaut werden, dass man Hand in Hand arbeite und gemeinsam das Potential verstärke. Auf seine heutige Aufgabe angesprochen, gerät er fast ins Schwärmen: «Es ist ein Privileg, sich mit der Kunst beschäftigen zu dürfen. Mich inspiriert die Offenheit in dieser Welt, wie auch das oftmals Sperrige. Teil meiner Arbeit ist die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und das Kennenlernen unterschiedlichster Menschen von der Politik über die Kunst bis zur Wirtschaft. Daraus schöpfe ich enorm Energie. Ein täglicher Treiber für meine Arbeit ist das grosse Potential der Schweizer Kultur und – das mag vielleicht pathetisch klingen – auch das Glücksgefühl, ein Stück weit an deren Erfolg beteiligt zu sein.» Die Dynamik der Kunst, die Vielfalt der Erscheinungen, aber auch die Provokation und nicht zuletzt der Spass, der Kunst ausmache, motiviert ihn in seiner Arbeit: «Und es macht mir Freude, für die Schweiz zu arbeiten.»

09 alma 3 / 2013


Mehr Power, weniger Verbrauch und obendrein erschwinglich Das Bundle-Angebot für die HP Z420 Workstation. Profitieren Sie von beschleunigter Performance und das zu einem unschlagbaren Preis. Beim Kauf einer HP Z420 Work station im Bundle mit einem leistungsstarken Intel® Xeon® Prozessor der Serie E5-1600 und der NVIDIA Quadro K2000 Grafikkarte sparen Sie CHF 400.–!

Weitere Informationen finden Sie unter: www.ws-bundle.ch/niederer

Ref.: B2 - WM510EA

niederer electronic AG Gehrenacker 25 | 9030 Abtwil Tel. 071 313 91 60 www.niederer.ch

Jetzt nur CHF

2’399.–

statt CHF 2’799.– inkl. MwSt. / inkl. vRG

Angebot gültig vom 1.6. bis 31.7.2013. Die Preisangaben sind ohne Monitor. ©2013 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Intel, das Intel Logo, Xeon, und Xeon Inside sind Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern.

ZEIT FÜR EINE NEUE LEGENDE. ENTDECKEN SIE DEN BRANDNEUEN JAGUAR F-TYPE.

F-T Y P E

Mit dem brandneuen F-TYPE geht der würdige Nachfolger des legendären E-TYPE an den Start. Und wie sein Vorgänger begeistert der F-TYPE mit vollendetem Design und fantastischen Fahrleistungen. Die Zeit ist reif für die neue Legende. Erleben Sie den neuen F-TYPE ab Juni 2013 bei Ihrem JAGUAR-Fachmann.

13-119-ZN

W W W.F-T YPE.CH

Emil Frey AG, Garage Zürich Nord Thurgauerstrasse 35, 8050 Zürich, Telefon 044 306 77 77 www.garagezuerichnord.ch

Die blaue Garage beim Hallenstadion

10 alma 3 / 2013


HSG Alumni

«HSG Alumni online»: Neue Website lanciert Claudia Bartolini

Wir haben optimiert und programmiert. Jetzt ist sie da, unsere neue Website! Unter www.hsgalumni.ch finden Sie alles Altbewährte, aber auch viele neue Funktionen, die Ihnen das Alumni-Dasein vereinfachen. Viele von Ihnen sind mit unserer bisherigen Website vertraut und sind vielleicht auch schon über die eine oder andere Tücke gestolpert. Wir haben den Bedarf erkannt und einen neuen Webauftritt entwickelt. Was ändert sich damit für Sie? Nichts Grundlegendes. In erster Linie wird Ihnen das attraktive, nutzerfreundliche Design auffallen. Sämtliche bestehenden Services wie Clubverzeichnis, Neuigkeiten von der Universität sowie der Veranstaltungskalender bleiben erhalten, bestechen aber durch eine schnellere, einfachere und interaktivere Funktionsweise.

tt- b e W er bew Jetzt einloggen und gewinnen! Entdecken Sie unsere Website und gewinnen Sie dabei exklusive Preise aus unserem Member Benefits-Programm. HSG Highlights: Teilnahme am 3-tägigen Seminar der Executive School der HSG HSG Ball: 2 Tickets für den HSG Ball inkl. Galadinner

«who’s who»: Kommilitonen finden und sich vernetzen! Herzstück von «HSG Alumni online» ist das Mitgliederverzeichnis «who’s who». Suchen und finden Sie ihre Studienkollegen und treten Sie mit Ihnen in Kontakt. Wichtig: Halten Sie Ihre Daten aktuell. Nur so können auch Sie kontaktiert werden. Nach dem ersten Login werden Sie aufgefordert Ihr Profil zu aktualisieren. Danach kann es mit dem Stöbern und Netzwerken losgehen. Sie pflegen ihr Netzwerk auch an unseren Events? Wie gewohnt können Sie sich für Ihre Veranstaltungen weiterhin über unsere Website anmelden.

Career Services: Karriere-Check

Neue Funktionen und Service Neben dem Mitgliederverzeichnis und den Veranstaltungen finden Sie auch eine neue Stellenplattform mit Job-Angeboten, die auf Alumni der HSG abgestimmt sind. Auch die Spezialangebote für unsere Mitglieder, die Member Benefits, sind übersichtlich dargestellt und in wenigen Klicks gelangen Sie zu den vielen Rabatten und Services, die Ihnen als HSG-Absolvent zur Verfügung stehen.

Blacksocks: Gutschein für ein Socken-Abo

Genug geschrieben. Jetzt heisst es lossurfen. Entdecken Sie unsere Website und gewinnen Sie dabei exklusive Preise. Jetzt einloggen: www.hsgalumni.ch

Weitere Member Benefits unter: www.hsgalumni.ch/member-benefits

Hirslanden: Business Health Check HSG Shop: Exklusiver Caran d’Ache Kugelschreiber Regus: Privatbüro für 2 Tage Redford custom-made: massgeschneiderte Schuhe

VINIVERGANI: Einkaufsgutschein Hertz: Nutzfahrzeug für einen Tag

11 alma 3 / 2013


Wissen & Karriere

HSG Alumni als lebenslanger Karrierepartner – neues Angebot zur Karriereberatung gestartet Wir unterstützen Sie als AbsolventIn der HSG kompetent in jeder Karrierephase. Dafür bieten wir Ihnen passende Beratungsprodukte an, die HSGKnow-how und HSG-Netzwerk optimal nutzen. Attraktive Konditionen und flexible Beratungstermine in Ihrer Nähe zeichnen unser Angebot aus.

Ariel Hugentobler Neue Beratungsangebote, weltweit verfügbar Seit April steht allen Mitgliedern von HSG Alumni ein komplettes Portfolio für die persönliche Karriereberatung zur Verfügung. Nebst individueller Karriereunterstützung, die massgeschneidert mit qualifizierten Coaches vereinbart werden kann, bieten wir Ihnen neue Beratungsangebote an, die sich durch preisgünstige Konditionen auszeichnen. Unsere Services werden in St.Gallen und Zürich angeboten, können aber via Skype oder unserem Partner Lee Hecht Harrison auch weltweit bezogen werden. Karriere-Hotline - Erste Anlaufstelle für alle HSG Alumni-Karriere-Services - Kompetente Beratung per Telefon; diese steht unseren Mitgliedern für einfachere Anliegen wie Fragen zum CV oder zur Be-

werbungssituation kostenlos zur Verfügung - Beratung zu unseren weiterführenden Dienstleistungsangeboten Bewerbungs-Support - Standortbestimmung, Zielfindung, Recherche und Bewerbung - Nutzung bewährter HSG-Methodik mit Musterdokumenten und Templates - CHF 250 inkl.Vorbereitungsgespräch per Telefon, persönlichem Beratungsgespräch vor Ort und Nutzungsrechte HSG-Methodik Karriere-Check - Umfangreiche Standortanalyse, unterstützt mit modernsten Werkzeugen - Drei Beratungsgespräche inklusive Bewerbungs-Coaching - CHF 750 bis 30 Jahre, CHF 1250 ab 30 Jahre Newplacement - Standortbestimmung, Zielfindung, Begleitung bis zur Stellenbesetzung - Kostenloses Erstgespräch mit Rücktrittsmöglichkeit - Mehrmonatiges Karriere-Coaching, Nutzung Kontakte HSG-Netzwerk - Einschreibegebühr CHF 3500, Abschlusszahlung erst nach Erfolg (detaillierte Konditionen auf Anfrage) Wir freuen uns über ihren Besuch auf: www.alumnijobs.ch

Karriere-Hotline +41 (0)71 224 30 29

Stimmen von Alumni Aline Kloetzer, B.A. HSG 2009: «Ich stehe erfolgreich mitten im Berufsleben, möchte meine weitere Karriere aktiv planen und dazu auch herausfordernde und renommierte Weiterbildungen evaluieren. Die HSG AlumniKarriereberatung hat mich auf diesem Weg wertvoll unterstützt und auch aufgezeigt, was für ein vielfältiges Angebot die Universität St.Gallen selbst zu bieten hat.» Frank Herrmann, lic. oec. HSG 1987, Dr. oec. HSG 1996: «Nach Abschluss der HSG konnte ich vielfältige und anspruchsvolle Fachund Managementpositionen ausüben und bin beruflich stark engagiert. Die Zeit für Reflektionen ist daher knapp, der Einsatz hat sich aber gelohnt. Die HSG Alumni Career Services haben mich bei meiner Standortanalyse und weiteren Laufbahnplanung kompetent unterstützt.

Ein Karriere-Service von

BewerbungsSupport

12 alma 3 / 2013

KarriereCheck

Newplacement


Bitte kontaktieren Sie uns, falls Sie an dieser Stelle keine Einladungskarte für den HSGBall2013 vorgefunden haben. HSG Ball 2013 c/o HSG Alumni Services GmbH Dufourstrasse 50 9000 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 30 10 Fax +41 (0)71 224 30 11 info@hsg-ball.ch www.hsg-ball.ch

www.hsg-ball.ch 13 alma 3 / 2013


Wissen & Karriere

next

Adrian Hasler lic.oec.HSG '91

Marcus Matthias Keupp

Patrick Schmid

Dr.oec.HSG '08

MBA HSG '12

Marcus Matthias Keupp ist per 1. Januar 2013 zum Dozenten für Militärökonomie bei der Militärakademie an der ETH Zürich (MILAK) ernannt worden. In dieser Rolle ist er für die ökonomische Ausbildung der künftigen Schweizer Berufsoffiziere sowie die ökonomische Weiterbildung des höheren Kader und Topkader Verteidigung verantwortlich. Vor seinem Wechsel gründete er im Jahr 2008 das Kompetenzzentrum Research Lab am Institut für Technologiemanagement (HSGITEM) und leitete dieses bis Ende 2012.

Patrick Schmid ist seit dem 1. April 2013 Präsident von Swiss Triathlon und damit jüngster Präsident eines nationalen olympischen Sportverbandes. Patrick Schmid war seit einem Jahr im Vorstand des Verbandes als Chef Technik. Von 2007 bis 2011 war er als Renndirektor und Geschäftsführer der BK Sportpromotion AG für die Durchführung des Ironman Switzerland in Zürich und des Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona verantwortlich.

Jürg Stucker

Simone Knobel

lic.oec.HSG ‘97 / Dr.oec.HSG ‘08

M.A. HSG '06

Jürg Stucker ist seit 1. Mai 2013 Partner der Binder Corporate Finance AG, Zürich und Bern, Schweizer Mitglied von M&A International Inc. Bisher war er Partner im Bereich M&A bei Ernst&Young in Zürich und leitete die Abteilungen Mergers & Acquisitions sowie Valuation&Business Modeling. In seiner langjährigen Tätigkeit in der M&A-Beratung hat er zahlreiche Transaktionen erfolgreich geleitet und abgeschlossen. Mit seinem breiten Erfahrungshintergrund und seinen ausgewiesenen Kompetenzen in den Bereichen Mergers & Acquisitions und Corporate Finance wird er das Team von Binder Corporate Finance in Zürich verstärken.

14 alma 3 / 2013

Simone Knobel ist seit dem 1. Juni 2013 Leiterin der Zentralen Dienste und Mitglied der Geschäftsleitung von AOZ. Die AOZ ist eine Fachorganisation im Migrations- und Integrationsbereich und beschäftigt rund 450 Mitarbeitende. In dieser Funktion ist Simone Knobel für die Bereiche Finanzen, Controlling, Informatik, Human Resources und die Immobilienverwaltung sowie für das Risiko- und Versicherungsmanagement verantwortlich. Vorher war sie in verschiedenen Stabsstellen in der Finanz- und Energiebranche tätig.

Adrian Hasler ist seit dem 27. März 2013 neuer Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein. Er übernimmt das Mandat, nachdem seine Partei, die Fortschrittliche Bürgerpartei FBP, Anfang Februar die Parlamentswahlen gewonnen hat. Seit 2004 war Adrian Hasler als Chef der Liechtensteinischen Landespolizei tätig, davor arbeitete er als Leiter Group Finance für die Verwaltungs- und Privat-Bank. Als Regierungschef ist er für das Ministerium Präsidiales und Finanzen zuständig.

Thomas Zwiefelhofer Dr.iur.HSG '07, lic.iur.HSG 2000

Die Regierung Liechtensteins ist in festen HSG-Händen: Auch der Vizeregierungschef Thomas Zwiefelhofer ist ein HSG Alumnus. Der 43-Jährige absolvierte zunächst ein Architekturstudium an der ETH Zürich und arbeitete als Architekt & Projektleiter bei ZRH Architekten AG, Zollikon. Es folgte das Rechtsstudium an der HSG; seit 2000 war er Jurist beim Allgemeinen Treuunternehmen (ATU), Vaduz, seit 2003 Mitglied der Geschäftsleitung. Als Spitzenkandidat der Vaterländischen Union gelang ihm der Einzug in die Regierung als Vizeregierungschef, wo er das Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft verantwortet.

Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Lassen Sie die HSG-Familie davon wissen und schreiben Sie uns über Ihren Sesselwechsel an alumni@unisg.ch.


Wissen & Karriere

Individuelle Unterstützung für internationale Umweltkooperation

Angestellte von KMU, soziale Unternehmer und Wissenschaftler an Universitäten) entwickelt und evaluiert.

Michael M. Bechtel (Universität St.Gallen), Kenneth F. Scheve (Stanford University)

Kontakt: Florian.Schulz@unisg.ch

Die Bewältigung weltweiter Umweltherausforderungen erfordert zwischenstaatliche Kooperation, die in der Bevölkerung breite Unterstützung erfährt. Wir untersuchen die Ausgestaltung globaler Klimaabkommen auf die individuelle Unterstützung solcher Kooperationsanstrengungen. Auf Basis gross angelegter Umfragen und experimenteller Forschungsmethoden können wir nachweisen, dass die individuelle Unterstützung für globale Klimaabkommen in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und den Vereinigten Staaten in ähnlicher Weise von der spezifischen Ausgestaltung solcher Klimaverträge abhängt. Dabei spielen anscheinend nicht nur gängige Fairnessprinzipien eine Rolle, sondern auch, ob sich Bürger von solchen internationalen Vereinbarungen eine wirksamere Umweltkooperation erwarten. Das Projekt wird vom Swiss Network for International Studies (SNIS) gefördert.

Die Zukunft digitaler Arbeit? – Erfolgreiches Management von Crowdsourcing

Kontakt: michael.bechtel@unisg.ch

Chancen und Grenzen des unternehmerischen Selbst: Eine qualitative Studie zu den Führungs- und Selbstführungspraktiken in leistungsstarken Unternehmen Florian Schulz In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Krankentage aufgrund psychischer Belastung und Burnout um 80% gestiegen und stressbedingte Erkrankungen stellen die häufigste Ursache für die langfristige Abwesenheit vom Arbeitsplatz dar. Aus diesem Grund gilt es präventive Massnahmen zu fördern, welche die Leistungsfähigkeit im Beruf nachhaltig erhalten. Ziel des Forschungsprojektes ist es, alltägliche Praktiken zu identifizieren, durch die Mitarbeitende und Organisationen Grenzen setzen können, innerhalb derer eine ausgleichende Lebensführung möglich wird. Auf der Grundlage der Studienergebnisse werden dann präventive Interventionen für Menschen in leistungsstarken Arbeitskontexten (leitende

Ivo Blohm Crowdsourcing beschreibt eine neue digitale Form der Arbeitsorganisation, mit der Unternehmen über das Internet auf Wissen, Kreativität und Arbeitskraft einer grossen Masse an Teilnehmern zugreifen können. Bereits heute verlagern führende Unternehmen wie IBM systematisch Jobs in die Crowd, um Effizienz und Effektivität ihrer IT-Entwicklungsprozesse zu steigern. Dabei verlagert sich die Wertschöpfung von klassischen Make-or-Buy-Entscheidungen zu Management und Integration global verteilter Ressourcen. Dieses Forschungsprojekt untersucht am Beispiel der IT-Entwicklung, wann Crowdsourcing ein effektives Wertschöpfungsmodell darstellt und wie eine effektive Arbeitsorganisation für Crowdsourcing ausgestaltet werden muss. Ziel ist die Entwicklung von Management-Modellen, -Methoden und -Instrumenten für ein erfolgreiches Crowdsourcing. Kontakt: ivo.blohm@unisg.ch

Forschungsprojekt zu komplexen Diversitätsbeziehungen in Organisationen Florian Kunze Steigende Vielfalt in der Zusammensetzung der Belegschaft ist eine der zentralen Herausforderungen für viele Unternehmen. Aktuelle Trends wie der demographische Wandel, die zunehmende Globalisierung und steigende Arbeitsbeteiligung von Frauen haben eine so vielfältige Erwerbsbevölkerung wie fast noch niemals zuvor geschaffen. In Folge dessen hat das effektive Management von Vielfalt in Unternehmen durch Führungsverhalten und Personalmanagement stark an Bedeutung gewonnen. Im Zuge dieses Forschungsprojekts untersuchen wir deshalb, welche Auswirkungen

lab Wer forscht an was? Aktuelle Forschungsund Praxisprojekte der Universität St.Gallen komplexe Diversitätsbeziehungen (d.h., zum Beispiel das Zusammenspiel von mehreren Diversitätsfacetten wie Alter, Geschlecht und Persönlichkeitseigenschaften), auf die individuelle, Team- und Unternehmensleistung haben. Hierfür werden statistische Untersuchungen mit Umfrage- und Leistungsdaten aus einer Vielzahl von Unternehmen durchgeführt. Kontakt: florian.kunze@unisg.ch

Kunst und Kapital. Begegnungen auf der Art Basel Franz Schultheis, Erwin Single, Thomas Mazzurana, Stephan Egger Ausgangspunkt der Studie ist die im letzten Jahrzehnt enorm gestiegene Bedeutung globaler Kunstmessen und der im Kunstbetrieb selbst außerordentlich ambivalent thematisierte Charakter dieser Form der »Vermittlung« von symbolischen Gütern der Hochkultur. Die Art Basel stellt dabei als »Olympiade der Kunst« (New York Times) das ideale Forschungsfeld dar, um ethnographisch das Phänomen einer »Weltausstellung« der Kunst zu untersuchen, die gleichzeitig ihre Erscheinungsform als »Markt« nie verleugnen kann. In den qualitativen Interviews und standardisierten Befragungen zeigt sich, wie das widersprüchliche Verhältnis von »Kunst« und »Kommerz« von den Marktakteuren thematisiert, problematisiert, skandalisiert und banalisiert wird - und wirft damit einen kritischen Blick auf die Strukturen des modernen Kunstbetriebs. Kontakt: thomas.mazzurana@unisg.ch

15 alma 3 / 2013


Wissen & Karriere

Studentische Initiative im Porträt

Philanthropie-Projekt der Studentenschaft veranstaltet die «Dating Days» Mit den «Dating Days» hat das Projekt «Philanthropie» der Studentenschaft der Universität St.Gallen eine ganz besondere Veranstaltung ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, nicht nur HSG Studierende zu vereinen, sondern mit dem erwirtschafteten Umsatz zwei bedürftigen Assessment-Studierenden im Herbstsemester 2013 auszuhelfen.

Ingo Schönwandt Consulting Days, Banking Days – Warum nicht mal Dating Days?! Zu fast allen Wirtschaftsthemen gibt es eine Konferenz an der HSG. Doch nur wenige Vereine setzen sich für das studentische Leben ein. Deswegen hat das «Philanthropie»Team der Studentenschaft im Frühjahrssemester 2013 die Veranstaltungsserie «Dating Days» ins Leben gerufen. Die «Dating Days» bieten HSG-Studierenden ein Forum, sich neben den zahlreichen Karriereveranstaltungen auch gegenseitig intensiv kennenzulernen und sich gleichzeitig für andere Studierende einzusetzen. Rund 80 Studierende besuchten die zwei Speed-Dating-Abende. Die durch eine Teilnahmegebühr eingenommenen CHF 780 CHF kommen der Studierendenförderung zugute. Mit diesem Beitrag tragen die Stu-

Speed-Dating für die Studierendenförderung – Teilnehmer an den zweiten «Dating Days» im Mai 2013

dierenden dazu bei, im Herbstsemester 2013 einen Teil der Studiengebühren zweier bedürftiger Assessment-Studierenden zu übernehmen. Philanthropie bedeutet Menschenfreundlichkeit Als Projekt der Studentenschaft wurde «Philanthropie» im Oktober 2012 mit dem Ziel gegründet, Studierende und Bürger St.Gallens für das Thema Philanthropie zu sensibilisieren. Auf dem Campus setzt sich das Projekt-Team mit Hilfe verschiedener Aktionen, wie bspw. den «Dating Days», für die Etablierung einer Studierendenförderung

durch Alumni und Studierende ein. Zukünftig möchte das «Philanthropie»-Team auch eine Beziehung zwischen Studierenden und Bürgern herstellen, um auch in der Gesellschaft St.Gallens präsent zu sein. Weiterführende Links: Ausführlichere Informationen zum Philanthropie-Projekt finden Sie auf der Seite der Studentenschaft der Universität St.Gallen www. myunisg.ch > Projekte > «Philanthropie». Leisten auch Sie einen Beitrag zur Studierendenförderung über die Förderplattform HSG inSite. www.hsginsite.ch

Wir wollen Sie als Mentor(in)! Stehen Sie gerne jungen Talenten mit Rat und Tat, Erfahrung und Wissen zur Seite? Schätzen Sie den Gedankenaustausch mit engagierten Studierenden? Dann melden Sie sich jetzt für die 12. Durchführung des Mentoring-Programms der Universität St.Gallen und HSG Alumni an und begleiten Sie als Mentor(in) eine Studentin oder einen Student während zwei Jahren.

16 alma 2/2013

Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Sie unter: www.mentoring.unisg.ch. Anmeldeschluss ist der 11. September 2013. Für Fragen stehen wir Ihnen unter: 071 224 75 30 und mentoring@unisg.ch gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie!

www.mentoring.unisg.ch


Jahresbericht 2012/2013

2012 war ein ereignisreiches Jahr für HSG Alumni. Zahlreiche Grossanlässe und auch viele kleinere Club- und Chapter-Veranstaltungen prägten das Alumni-Jahr. Gerne möchten wir mit diesem Jahresbericht einen kurzen Rückblick präsentieren.

Die offizielle Ehemaligenorganisation der Universität St. Gallen


Organisatorisches Verein HSG Alumni: der Vorstand Der Vorstand entwickelt die Strategie von HSG Alumni und entscheidet über die Umsetzung von Projekten. Der Präsident und der Vorstand, die alle ehrenamtlich für HSG Alumni tätig sind, werden an der Generalversammlung für jeweils drei Jahre gewählt Urs Landolf, Präsident Alexander Herzog, Quästor Sophia Buhofer, Young Chapter Franziska Eberhard Volkart, Women’s Chapter Thomas R. Limburg, Premium Events Andreas Kirchschläger, Social Impact Frank E. Marthaler, Member Benefits Bernhard Moerker, Chapters Schweiz Tibor Luka, Chapter Suisse Romande Werner Schiesser, Mentoring Markus Berni, Recht

Christian Speck, IT Bernd Pfister, Fundraising Stefan Minder, Qualitätsentwicklung Florian Schweitzer, Entrepreneurship Oliviero Terrani, Chapter Tessin Jacqueline Moeri, Kommunikation Pascal Scheiwiller, Career Services* Philip Erzinger, Clubs & Networks abroad* *stehen zur Wahl an der GV 2013

Verein HSG Alumni: die Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle von HSG Alumni übernimmt zusammen mit einem Team aus studentischen Mitarbeitenden alle operativen Aufgaben von HSG Alumni, ist Anlaufstelle für Fragen von Alumni und Clubpräsidenten, unterstützt bei der Organisation von Anlässen und sorgt dafür, dass die Ehemaligen über Neuigkeiten von der Universität und aus unserem Netzwerk auf dem Laufenden bleiben. Zudem sorgen die Bereiche Member Benefits und Career Services für Zusatznutzen für all unsere Ehemaligen. Im Februar 2013 neu zum Team gestossen ist Katarina Stigwall. Sie kümmert sich um die Alumni und Student Relations und ist die Nachfolgerin von Daniela Spring. Daniel Bargetze, Geschäftsführer (100%) Claudia Bartolini, Kommunikation (100%) Claudia Schuler, Sekretariat (100%) Regina Meschenmoser, Event Management (100%) Ambros Truffer, Member Benefits (40%) Marc Nüesch, IT-Projektkoordination (60%) Ariel Hugentobler, Career Services (80%) Katarina Stigwall, Alumni und Student Relations (70%)

Stiftung HSG Alumni: Neuerung HSG Alumni setzt sich für die Finanzierung von Projekten an der HSG ein, für die keine öffentlichen Mittel zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2001 die Stiftung HSG Alumni gegründet. Um die Partnerschaft mit der Universität zu stärken und den gemeinsamen Auftritt nach aussen zu pflegen, wurde die Stiftung HSG Alumni am 7. Februar 2013 in «HSG Stiftung» umbenannt. Stiftungszweck bleibt weiterhin die Unterstützung von Projekten zur Weiterentwicklung der Universität. Rektor Prof. Thomas Bieger: «Die privaten Mittel sind für uns sehr wichtig, um langfristig eine Schlüsselrolle im internationalen Bildungssystem einzunehmen». Ein erstes wichtiges Projekt hat die umgetaufte Stiftung bereits lanciert. Dank einer grosszügigen Schenkung der Ernst Göhner Stiftung konnte ein neues Gebäude an der Tellstrasse 2 in St.Gallen erworben werden, um die akute Raumnot der HSG zu lindern. Ab Herbst 2013 ist es bezugsbereit. Alle weiteren Informationen zu unserer Organisation: www.hsgalumni.ch/ueberuns 2


Spannende Themen «Geld und Geist» an der 6. Internationalen HSG Alumni Konferenz in Interlaken 350 Teilnehmer aus 14 Ländern, spannende Diskussionen zu einem herausfordernden Thema, ein breiter Austausch bei schönstem Wetter vor faszinierender Kulisse: Die 6. Internationale HSG Alumni Konferenz in Interlaken wird den Teilnehmenden mit Abschlussjahrgängen von 1964 bis 2012 in bester Erinnerung bleiben. Persönlichkeiten wie der ägyptische Unternehmer Samih Sawiris, Stefan Borgas, CEO von Israel Chemicals Ltd., HSG-Rektor Prof. Thomas Bieger, Erfinder Andreas Reinhard oder Krimiautor und Pfarrer Ulrich Knellwolf gingen mit dem Publikum Fragen zu «Geld und Geist» nach. Besondere Highlights waren das Referat von Tal Ben-Shahar zu «The Science of Happiness», das abwechslungsreiche Rahmenprogramm, die Moderation durch Franz Fischlin – und selbstverständlich die vielen tollen Gespräche unter den Alumni. www.alumnikonferenz.ch

«Zukunft Finanzplatz Schweiz» – Die neue Veranstaltungsreihe Die School of Finance der Universität St.Gallen und HSG Alumni eröffneten am 4. Februar 2013 die Veranstaltungsreihe zum Thema «Zukunft Finanzplatz Schweiz». Hier soll alle zwei Jahre ein aktuelles politisches und auch international relevantes Thema aufgegriffen werden, das den Finanzplatz Schweiz betrifft. Die Eröffnungsveranstaltung befasste sich mit dem Thema «Wie gross, wie komplex sollen Banken sein?». Referenten waren unter anderen Dr. Josef Ackermann, Präsident des Verwaltungsrates der Zurich Insurance Group, Dr. Patrick Raaflaub, CEO der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA und Raymond J. Bär, Ehrenpräsident des Verwaltungsrates der Julius Bär Gruppe AG. 3


Internationale Treffen Im Jahr 2012 gab es – neben der Internationalen HSG Alumni Konferenz in Interlaken – zwei besondere Leckerbissen für unsere Alumni ausserhalb der Schweiz: Die erstmals durchgeführte Deutschland Konferenz in Frankfurt am Main und das Asia-Weekend in Singapur.

1. HSG Alumni Deutschland Konferenz Über 3000 HSG-Absolventen leben oder arbeiten in Deutschland – ein einzigartiges Netzwerk bestehend aus Führungskräften, Unternehmern und Experten, verbunden durch die Studienzeit an der HSG und zahlreiche daraus entstandene Freundschaften. An der 1. HSG Alumni Deutschland Konferenz im März 2012 fand diese Community zusammen, diskutierte Impulse zur Weiterentwicklung der Marktwirtschaft und vertiefte den Austausch zwischen den lokalen Clubs.

Asia Weekend in Singapur Im Oktober 2012 brachte die vierte Ausführung des HSG Alumni Asia Weekends in Singapur Familien aus ganz Asien – von Tokio über Seoul bis Shanghai, Bangkok und Kuala Lumpur – und sogar aus der Schweiz in Singapur zusammen. Das abwechslungsreiche Programm im boomenden Stadtstaat hielt Aktivitäten für Gross und Klein bereit: Besuche der Zentren von ETH und HSG in Singapur, eine Bustour, Freizeitaktivitäten auf Sentosa Island sowie viel gutes Essen bei interessanten Gesprächen machten das Wochenende unvergesslich.

4


Netzwerk in der Schweiz Jedes Jahr finden in unserem Netzwerk neben den vielen Get-togethers, Vorträgen und Firmenbesichtigungen auch grössere Veranstaltungen statt. Einige Highlights von 2012 finden Sie hier.

HSG Alumni Forum: «Erfolgsmodell Schweiz in Gefahr?» Am HSG Alumni Forum 2012 stand das Thema «Erfolgsmodell Schweiz in Gefahr? Denkplatz, Werkplatz, Finanzplatz» zur Diskussion. Neben Referaten zu Hochschulbildung, Innovation, Banking sowie zur Verletzlichkeit der Eurozone war insbesondere die Podiumsdiskussion mit Martin Brettenthaler, Barend Fruitof, Prof. Dr. Dietmar Grichnik und Otto Ineichen ein Highlight. Dies war einer der letzten öffentlichen Auftritte von Otto Ineichen, der am 6. Juni 2012 leider unerwartet verstorben ist.

Women’s Chapter Flagship Event Im April 2012 trafen sich über 100 Teilnehmerinnen zum Women’s Chapter Flagship Event mit dem Thema «Getting Started». Unter diesem Motto diskutierten Tina Habicht, Marie Mathilde Hansen und Irene Schiller unter der Leitung von Olivia Bosshart über die Herausforderungen des Unternehmertums und darüber, was es braucht, um eine Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen.

Flagship Event Chapter Zürich: «Visionary Mobility» Stellen Sie sich vor, jeder Chinese hätte ein Auto. Würde man all diese Autos in eine Kolonne stellen, wäre diese 16 Mal so lang wie die Distanz zum Mond. Über die Nachhaltigkeit der wachsenden Nachfrage nach Mobilität, aber auch über Megacities, Touristenreisen ins All oder künftige Energiequellen für Flugzeuge wurde im November 2012 am Flagship Event des Chapters Zürich diskutiert. Der Anlass wurde erstmals in Englisch durchgeführt.

5

5


Clubs und Chapters Rund 300 Veranstaltungen von unseren Clubs und Chapters finden jährlich statt. Highlights im 2012 waren u.a. der Lunch mit Arnold Hottinger zum Arabischen Frühling in Zug, die Podiumsdiskussion mit unserem Alumnus Daniel Jositsch und Christoph Blocher im Audimax in St.Gallen sowie der Besuch von Rektor Thomas Bieger in San Francisco. Genauso wichtig sind aber die vielen dezentralen Veranstaltungen im kleineren Kreis – Lunches, Museumsbesuche, Apéros, Referate. So bleibt unser Netzwerk lebendig. www.hsgalumni.ch/chapters-clubs

Neugründungen 2012 Club Of@UniSG Alumni SCF HSG Alumni Club (Swiss California Foundation) UniGay Alumni Vis Moot HSG Alumni HSG Alumni Representative Israel HSG Law Alumni Sektion St. Gallen Commodity Markets and Trading Asia Term Alumni Club

PräsidentIn Sandro Keller Philip Rauber Samuel Naef Melissa Dufournet Dr. Udi Dahan Dr. Benedikt van Spyk Otto Loepfe Roman Frick

Die mitgliederreichsten Clubs pro Kategorie Kategorie Regionale Clubs Schweiz Internationale Clubs Fachspezifische Clubs Interessenspezifische Clubs Firmenclubs

Club HSG Alumni Club St.Moritz HSG Alumni Club London DocNet Alumni Prisma Alumni HSG Alumni @ Credit Suisse

Anzahl Mitglieder 110 580 3441 496 128

Die aktivsten Clubs und Chapters (Anzahl Events)* 1. 2. 3. 4. 4. 6. 6. 8.

Chapters Women's Chapter Chapter Nordwestschweiz Chapter Bern Chapter Tessin SGOC Chapter Zentralschweiz Anciens de St.Gall Chapter St.Gallen Young Chapter

Events 14 11 10 9 9 7 7 6

1. 2. 3. 3. 3. 3. 3. 8. 8. 10.

Clubs MBF-HSG HSG Alumni Club Rhein-Main CEMS Alumni Association Switzerland HSG LAW Alumni HSG Alumni Club Singapore HSG Alumni Club St.Moritz Zofingia HSG HSG Alumni Club Norge HSG Alumni Club Vienna connexHR

*Es wurden nur Veranstaltungen berücksichtigt, die über die HSG Alumni-Webseite administriert wurden.

6

Events 14 12 9 9 9 9 9 8 8 5


Viel Arbeit an neuen Services Im Jahr 2012/2013 wurde bei HSG Alumni viel in Service-Verbesserungen für unsere Mitglieder investiert. Insbesondere erfuhren die Career Services eine Neuausrichtung und es wurde intensiv an der Lancierung unserer neuen Internetplattform gearbeitet.

Lebenslanger Karrierepartner HSG Alumni hat sich zum Ziel gesetzt, für alle Mitglieder ein Leben lang ein verlässlicher Karrierepartner zu sein. Mit Ariel Hugentobler haben wir einen Experten mit langjähriger Erfahrung im HR- und Finanzbereich für dieses Projekt gewinnen können. Kernstück des neuen Konzepts ist die speziell auf Absolventen der HSG ausgerichtete Stellenbörse www.alumnijobs.ch. Zusätzlich leisten wir neu auf drei Stufen Bewerbungssupport: 1. Konkrete Unterstützung in Bewerbungssituationen 2. Ein umfangreicher Karriere-Check 3. Ein mehrmonatiges Bewerbungscoaching inkl. Newplacement Dank dem grossartigen Einsatz aller Beteiligten konnten diese neuen Dienstleistungen schon im Frühling 2013 Premiere feiern.

HSG Alumni online: Mehr Interaktivität und Nutzerfreundlichkeit Die Bedürfnisse der Nutzer im Internet ändern sich laufend. Damit unsere Mitglieder weiterhin mit Freude auf unserer Alumni-Webseite nach Informationen suchen, mit anderen Alumni kommunizieren und am Clubgeschehen teilnehmen können, haben wir in einem gross angelegten Projekt gemeinsam mit dem Career Services Center der HSG (CSC-HSG) eine neue OnlinePlattform entwickelt. Dabei stehen neben einem neuen Design vor allem eine schnellere, einfachere und interaktivere Funktionsweise im Zentrum. Die neue Plattform ist ab sofort unter www.hsgalumni.ch zu erreichen.

Neuer Online-Auftritt für den HSG Shop Der HSG Shop wird als Joint Venture der Universität St.Gallen und HSG Alumni geführt und bietet diverse Universitäts-Merchandising-Artikel an. Damit nicht nur Studenten auf dem Campus vom Angebot im Laden profitieren können, wurde der Online-Auftritt des HSG Shops überarbeitet. In wenigen Klicks hat man die Produkte mit dem beliebten «Peterli» ausgewählt und im Handumdrehen erhält man die Artikel direkt nach Hause geschickt – und das weltweit. www.hsgshop.ch

Als weiteren Service für unsere Mitglieder bieten wir ausgewählte Member Benefits an. Alle Informationen dazu unter www.hsgalumni.ch/member-benefits 7


Mitgliederstruktur Anzahl Mitglieder nach Mitgliedschaftsart Kategorie

Total 2012

Total 2011

Zahlungsquote 2012

Ehrenmitglied

14

14

Neumitglied

1946

1927

lebenslang

2380

2163

100%

86

83

88%

13’886

13’197

71%

Lebenslang + EMBA Jahresmitglied Jahresmitglied + EMBA

1489

1380

75%

Juniormitglied

1214

1042

52%

173

173

54%

Total beitragspflichtig

Firmenmitglied

19’228

18’038

74%

Total Mitglieder

21’188

19’979

Alumni nach Alter

Alumni nach Geschlecht 2.1%

100 % 10.0%

21.6%

■ bis 30 Jahre ■ 31 bis 45 Jahre 25.9%

■ 46 bis 60 Jahre 42.5%

■ über 60 Jahre

90 %

30.7%

80%

22.9%

12.8%

20.4%

70%

■ Frauen

60% 50%

69.3%

40%

69.3%

77.1% 77.1%

bis 30 Jahre

31 bis 45 Jahre

87.2% 87.2%

97.9% 97.9%

79.6% 79.6%

46 bis 60 Jahre

über 60 Jahre

Total

■ Männer

30% 20% 10% 0%

Alumni nach Branche 4.6%

3.6%

■ Finanzdienstleistungen

5.1% 22.0%

5.3%

Weltweite Verteilung der Alumni der HSG

5.4%

■ Andere ■ Unternehmensberatung ■ Industrie ■ Forschung / Bildung

5.6% 18.9% 11.0% 18.5%

■ Steuerberatung / Wirtschaftsprüftung / Treuhand ■ Rechtsberatung ■ IT & Telekommunikation ■ Politik / Öff. Verwaltung / Int. & Gemeinnützige Organisation ■ Medien / Marketing / Werbung

8

Mehr Zahlen und Fakten unter www.hsgalumni.ch/jahresbericht

72.5% Schweiz 12.2% Deutschland 1.4% Österreich 1.0% Liechtenstein

1.0% Grossbritannien 1.0% USA 5.0% andere 5.9% unbekannt

© HSG Alumni 2013


Wissen & Karriere

Kreuzworträtsel

1 L8

Jetzt das HSG-Kreuzworträtsel lösen und gewinnen! 2

3

4

5 L6 L9

L1

6

7 L7

9

8 L3

10 L5

11

12

14

15

16 L11

13 L2

17

4. 6.

L10 18 L4

7. 8. 11. 13. 14. 17. 18.

Lösungswort online unter www.hsgalumni.ch/news-medien/alma einreichen, oder per E-Mail an alumni@unisg.ch senden. Bitte geben Sie ihre Adresse und den Betreff: «Kreuzworträtsellösung alma» an. Viel Glück!

L1

L2

L3

L4

L5

L6

L7

L8

L9

L10

L11

************************************************** Zu gewinnen gibt es einen hochwertigen Kugelschreiber der Schweizer Qualitätsmarke Caran d'Ache mit Gravur «Universität St.Gallen» auf dem Schaft und dem Uni-Logo auf dem Knopf im Wert von CHF 139. Der Preis wird vom HSG Shop zu Verfügung gestellt. Weitere Produkte mit dem «Peterli» finden Sie unter: www.hsgshop.ch.

1. 2. 3. 5. 8. 9. 10. 12. 14. 15. 16.

Waagrecht Angstfach der BWL-Studenten Erfinder des St.Galler Managementmodells (Nachname) CH-Gesetzbuch der Verträge Staatszahlungen an einen Wirtschaftszweig Präsident von HSG Alumni (Nachname) Früherer HSG-Rektor (Nachname) Eines der 3 Hauptziele von HSG Alumni Bester Management-Master (Abk.) im FT-Ranking Heimat der Lernwütigen

Senkrecht Ort der 7. Int. HSG Alumni Konferenz Eines der 3 Hauptziele von HSG Alumni Architekt der HSG-Hauptgebäudes Mikroökonomie und ... Achtgrösste Stadt der Schweiz Station der HSG-Kunst-Wanderausstellung (siehe Rubrik «Blick zurück» Nachhaltigkeitsmodell (Abk.) Lehrstuhl für Logistikmanagement (Abk.) Eines der 3 Hauptziele von HSG Alumni Institut für Technologiemanagement (Abk.) Ex-CEO Deutsche Bank (Nachname)

25 alma 3 / 2013


Wissen & Karriere

Die Kunst an der HSG – ein Rundgang mit Studierenden Marie-Charlotte Gasser und Robert Günther Es ist der Anfang des Semesters an der HSG und für die Neuankömmlinge der Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Ob Assessment-, Bachelor- oder Master-Student, die nächsten Jahre werden das Leben der Studierenden prägen. Während des Studiums wird den Studierenden nahe gelegt, über den Tellerrand hinaus zu schauen und sich nicht nur mit dem gewählten Studienfach auseinanderzusetzen. Die HaKo- und ReKo-Fächer bieten hierbei die Möglichkeit, fachübergreifende Eindrücke zu gewinnen. Zudem gibt es an der Universität St.Gallen ein reges Vereinsleben, das den Studierenden die Gelegenheit gibt, sich neben der Universität auf unterschiedlichsten Interessensgebieten zu engagieren. Der studentische Kunstverein proArte hat heute zu einer Einführung geladen – «die Kunst an der Universität erleben». Der Treffpunkt am Infostand im B-Gebäude füllt sich langsam. Neben Studierenden, die kürzlich begonnen haben, mischen sich bekannte Gesichter höherer Semester, und es scheint als ob auch diese durch die Ankündigung der Veranstaltung neugierig gemacht wurden. Alle fragen sich – was erwartet uns bei dieser Führung? Nur wenige Teilnehmer wissen, dass die Universität St.Gallen, neben der ausgezeichneten Lehre, über eine der bedeutendsten «Kunstsammlungen» in der Region verfügt.

Pierre Soulages – 04

Die Universität als Ort der Darbietung von Kunstobjekten ist für die meisten Studierenden ungewöhnlich.Viele der Teilnehmer sind bereits an den Werken vorbeigegangen, aber die wenigsten haben sie bewusst wahrgenommen. Das liegt nicht nur an den Standorten, sondern auch an der nicht vorhandenen Ausleuchtung, Absperrung oder Beschilderung, die ein Leben mit und direktes Erleben der Kunst ermöglichen soll.

Die heutige Führung beginnt im Aussenbereich bei den Skulpturen der argentinischen Künstlerin Alicia Penalba. Eine sehr gute Möglichkeit, das Zusammenspiel zwischen Kunst und Architektur zu beleuchten. Zwar haben nur wenige Teilnehmer vor dieser Führung von der Künstlerin gehört, aber die Studierenden sind bereit, Unbekanntes zu ergründen. Im Anschluss ziehen wir zu einem Kunstwerk weiter, bei dem die Mehrzahl der Teilnehmer den Künstler kennt: der Keramikfries von Juan Miró in der Eingangshalle des Hauptgebäudes.

Nach der Arbeit von Juan Miró sind die Teilnehmer Feuer und Flamme – sie wollen mehr sehen. Der Weg führt in die obere Etage vorbei an dem Wandteppich von Pierre Soulages, dem Mobile von Alexander Calder hin zur Skulptur von Alberto Giacometti. Es wird ganz ruhig hier oben. Nicht nur weil wir uns in der Lernzone befinden, sondern auch durch die beruhigende Ausstrahlung dieser Arbeiten auf die Studenten. Auch bei diesen Werken taucht die Frage auf, die häufig von Studenten gestellt wird: «Wie teuer ist dieses Kunstwerk?» Viel greifbarer als die Einordnung des Künstlers oder des Kunstwerkes ist für viele der Preis, da dieser eine gewisse «Wertschätzung» ermöglicht.

Die Studierenden tauen weiter auf und beteiligen sich an der beginnenden Diskussion.

Weiter geht es zu einem der neueren Werke, der Neonröhrenarbeit «Happiness is expen-

26 alma 3 / 2013

Alberto Giacometti – Stehende 02


Originalton

Alejandro Díaz – happiness is expensive

sive» von Alejandro Diaz, die seit der Einweihung die Betrachter in ihrer Wertschätzung spaltet. Einer der Studenten äussert seine Bedenken, dass dieses Kunstwerk das Image der Universität als «Insel der Glückseeligen» weiter verstärken könne. Ein Aspekt, den viele Kritiker äussern. Doch wer sich mit dem Hintergrund zur Entstehung dieser Arbeit beschäftigt, bemerkt, dass es hier mehr um eine Darstellung des Immateriellen als des Materiellen geht. Dies ist ein Beispiel dafür, dass Kunst häufig missverstanden wird und bewusst provoziert, um die Betrachter zum Nachdenken anzuregen. Wir gehen weiter in das Bibliotheksgebäude, um die Arbeit von Gerhard Richter zu sehen. Durch seine Medienpräsenz ist dieser zeitgenössische Künstler sehr vielen Teilnehmern ein Begriff. Insbesondere die Information, dass der Künstler mit seinen Werken Millionenbeträge erzielt und als der teuerste lebende bildende Künstler weltweit gilt, beeindruckt die Studierenden.

ner Stippvisite oder bei der Graduation die bedeutenden Kunstwerke an der Universität näher zu bringen. Der Verein proArte ist die studentische Initiative an der Universität St.Gallen, die sich mit der Schnittstelle Kunst und Wirtschaft beschäftigt. Seit 2003 ist es unser Ziel, Studierenden und Interessenten aus dem Umfeld der Universität einen Kunstzugang zu ermöglichen und eine Plattform für Kreativität und interdisziplinären Ideenaustausch zu schaffen. Der Verein organisiert neben Kunstführungen für universitätsinterne und externe Interessenten regelmässig Exkursionen zu Ausstellungen und Kulturveranstaltungen in der Region. Weitere Informationen sind unter www.proArte.ch zu finden. Präsidenten des Kunstvereins proArte an der Universität St.Gallen Marie-Charlotte Gasser Robert Günther

Das Ziel scheint erreicht – das generelle Interesse für die Kunst an der Universität bei den Studierenden zu steigern, einige neue Mitglieder für den Verein proArte zu akquirieren und nicht zuletzt sicherzustellen, dass sich einige Absolventen nach dem Eintritt in das Alumni–Dasein auch weiterhin mit Kunst auseinandersetzen werden. Ausserdem sind die Studierenden nun besser darauf vorbereitet, ihren Familien und Bekannten bei ei-

27 alma 3 / 2013


Spitzenprogramm der Henri B. Meier Unternehmerschule

Wachstum in Business-to-Business-Märkten (WBM-HSG) 2. Durchführung 2014/2015 Betriebswirtschaftliches Know-how für eine erfolgreiche Umsetzung im Unternehmen Start: 3. Februar 2014 Ende: 26. Juni 2015 Praxisorientiertes Kompaktstudium (20 Tage) für Führungskräfte in innovativen Unternehmen 20% Rabatt füR HSG-alumni

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch! Nadja Barthel, Programmleiterin Tel. 071-224 7501 E-Mail: unternehmerschule@unisg.ch Detaillierte Infos unter: www.unternehmerschule.unisg.ch

Alma_ET1306_WBM_185x127_4c_UNI1419_v02.indd 1

07.06.13 14:18

KMU UND IHR POTENZIAL – WIE KLEINE AUCH GANZ GROSSES ERREICHEN KONNEN Online-Anmeldung unter www.kmu-tag.ch

Werner Kieser

Hermann Scherer

Katja Kraus

Roman Kilchsperger

Oliver Gassmann

25 / OKTOBER 2013 SCHWEIZER KMU-TAG ST GALLEN

Patronat: Schweizerischer Gewerbeverband / economiesuisse / IHK St.Gallen-Appenzell / Kantonaler Gewerbeverband St.Gallen (KGV) Veranstalter

28 alma 3 / 2013

Hauptsponsoren

Hans Leutenegger

Oliver Reichenstein

Urs Fueglistaller Kommunikationspartnerin

Medienpartner


Netzwerk

Die Zukunft des «who’s who» Viele von Ihnen kennen es: Das «who’s who» ist unser Mitgliederverzeichnis mit den rund 20‘000 Adressen aller HSG Alumni. Bisher ist die gedruckte Version des «who's who» alle zwei Jahre neu erschienen und wurde den Mitgliedern auf Bestellung kostenlos zugeschickt. Da der Aufwand und die Kosten für die Produktion dieser Publikation enorm sind und das komplette Verzeichnis tagesaktuell auch online verfügbar ist, stellt sich die Frage, ob die Herausgabe des über 1000 Seiten umfassenden Buches in der heutigen Zeit noch sinnvoll ist. Gerne möchten wir Ihre Meinung zu diesem Thema wissen! Zusammen mit dieser Ausgabe der alma wurde Ihnen ein Deckblatt

«Meine eigene Firma» Jürg Roggenbauch

Im Mai ist die zweite Ausgabe des neuen Unimagazins HSG Focus erschienen. Dossier der aktuellen Nummer: «Meine eigene Firma». In den 16 Beiträgen geht es um erfolgreiche Startups und darum, wie ich ein Startup garantiert nicht hinkriege. Um Tipps für Gründer und KMU. Um Innovation und Leadership in etablierten Unternehmen. Um Persönlichkeiten vom englischen Startup-Genie und Herr über ein Firmenimperium bis zur selbständigen Winterthurer Kaffeerösterin, die kein Interesse daran hat, dass ihr EinFrau-Betrieb wächst. Umfassende HSG-Expertise und -Erfahrung zum Thema kommen sowohl aus der Wissenschaft wie auch aus der unternehmerischen Praxis im In- und Ausland.

mit einer Umfrage zu diesem Thema geschickt. Füllen Sie es aus und senden Sie es an uns: Post: HSG Alumni Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen Fax: +41 (0)71 224 30 11 E-Mail: alumni@unisg.ch Falls bei Ihnen das Deckblatt fehlt, können Sie auch einen Online-Fragebogen ausfüllen. Er ist zu finden unter: www.hsgalumni.ch/whos-who

HSG Alumni Member Benefits Hertz – Für jeden Anlass das richtige Auto

Besten Dank für Ihre Teilnahme! Mitglieder von HSG Alumni profitieren bei Hertz in der Schweiz von bis zu 20% Rabatt auf die Standard-Tarife sowie weltweit von bis zu 10% Vergünstigung! Im Campus-Teil der neuen Ausgabe des Unimagazins gibt unter anderem Prorektorin Ulrike Landfester ihren Einstand als Kolumnistin, während mit den Professoren Gebhard Kirchgässner und Martin Hilb zwei langjährige und verdiente Wissenschaftler gewürdigt werden. Derweil spricht Alumnus Christoph Hürlimann in einem Interview darüber, wie er zusammen mit seiner Frau sein erfolgreiches Zahnarzt-Unternehmen aufgebaut hat – passend zum Dossier-Thema. Christoph Hürlimann ist nicht der einzige Absolvent, der in der neuen Ausgabe von HSG Focus zu Wort kommt. Mehrere Alumni im In- und Ausland erzählen über ihre unternehmerischen Erfahrungen. Die zweite Ausgabe von HSG Focus umfasst insgesamt rund 40 Beiträge Texte, Videos, Audios und Bildergalerien. Das Magazin erscheint als App, optimiert für Tablet-Computer und erhältlich auch in einer Smartphone-Version. Download über den App Store (ab iOS 6.0) und Google Play (ab Android 4.0). www.hsgfocus.ch

Sei es ein Wochenendausflug oder ein Umzug in die neue Wohnung – Hertz bietet für jeden Anlass das richtige Auto. Mit der Green Collection wird umweltfreundlich gefahren und bei der Fun Collection ist der Name Programm. Aktivieren Sie bei der Online-Buchung unter www.hertz.ch das RabattcodeKästchen und profitieren Sie mit der Hertz Kundennummer (CDP) 727552 vom Rabatt. Mitglieder von HSG Alumni können sich kostenlos zu den Hertz Gold Plus Rewards anmelden, um noch schneller und einfacher zur Mietwagenreservation zu kommen. Das Anmeldeformular finden Sie hier. www.hsgalumni.ch/member-benefits/ lifestyle-medien/hertz/ Alle Angebote unter: www.hsgalumni.ch/member-benefits

29 alma 3 / 2013


Netzwerk

Erfolg im digitalen Zeitalter Mit rund 250 teilnehmenden Alumnae, Alumni und Gästen war das HSG Alumni Forum 2013 sehr gut besucht: Das Thema «1 oder 0? Erfolg im digitalen Zeitalter» wurde aus vielfältiger Perspektive erläutert und diskutiert.

Claudia Bartolini und Roger Tinner

«#Fazit #hsgalumniforum13 - Unterhaltsame Referate, bekannte Gesichter, spannende Gespräche und zynische Twitterer». Mit diesen 113 Zeichen fasste einer der Twitterer am Anlass (@manuelnappo) das HSG Alumni Forum treffend zusammen. Da können wir nur zustimmen. Was für ein Forum! Da gab es gute alte, analoge Tradition – wie das kollegiale «Du» unter allen Teilnehmenden oder die Begrüssung durch Alumni-Präsident Urs Landolf – genauso wie digitale Neuerungen: Zum einen wurde – dem Tagungsthema angemessen – ziemlich viel getwittert, zum zweiten gab es keine Unterlagen auf Papier, sondern ausschliesslich in der Tagungs-App (was die Nachfrage nach Stromkabeln zum Laden der Akkus ab Mittag massiv erhöhte).

academicus verknüpft) taten der Nachfrage keinen Abbruch: Rund 250 Teilnehmende liessen die Erinnerung an die ersten Auflagen dieses Anlasses aufkommen, wo es aber zuweilen einen Bundesrat wie damals Christoph Blocher brauchte, um diese Nachfrage zu erzeugen. Diesmal «reichten» Führungskräfte und Spezialisten mit und ohne HSGHintergrund, denn ihre Erfahrung und Expertise im hoch aktuellen Thema war unbestritten: Vormittags von SRG-Generaldirektor Roger de Weck, nachmittags von Namics-Partner und -COO Tim Dührkoop (beides Alumni) moderiert, berichteten die Referentinnen und Referenten von beruflichen und persönlichen Erfahrungen mit dem «Digital Shift».

Rund 250 Teilnehmende Neuer Ort (Olma Messen, von HSG-Alumnus Nicolo Paganini als Direktor geführt) und neues Datum (nicht mehr mit dem Dies

Neben einem Faktencheck zum «Digital Shift» von PwC (Holger Greif, Partner), kamen «Business Cases» der digitalen Transformation von der NZZ (Peter Hogenkamp,

Mitglied Konzernleitung), Google Schweiz (Patrick Warnking, Country Director), Jung von Matt (Dominique von Matt, CEO) Dätwyler Technical Components (Markus Heusser, CEO), Procter&Gamble Schweiz (Ralf T. Gehlen, CEO), Raiffeisen (Pascal Dürr, Bereichsleiter Elektronische Kanäle), Rocket Internet (Ferdinand von Kalm, COO), ebenso wie übergreifende Themen und Studien (Walter Brenner, Universität St.Gallen, und Jörg Friedrich, Philosoph und IT-Unternehmer) zur Sprache. Den Podien am Ende des Vor- und Nachmittags fehlte zwar ein wenig der «Pfeffer» völlig unterschiedlicher Meinungen und Thesen – aber auch sie trugen dazu bei, dass die Teilnehmenden am Ende dieses Tages nicht nur das Angehme des Networking, sondern vor allem die Nützlichkeit der spannenden Inhalte mit nach Hause nahmen.

Neue Vorstandsmitglieder gewählt Im Anschluss an das HSG Alumni Forum fand die Generalversammlung des Vereins HSG Alumni statt. Präsident Urs Landolf präsentierte den Jahresbericht, der von den versammelten Mitgliedern einstimmig angenommen wurde. Quästor Alexander Herzog informierte über das finanzielle Jahr 2012. Auch die Jahresrechnung 2012 wurde einstimmig angenommen und das Budget 2013 von den Versammelten genehmigt. Zudem wurden in diesem Jahr zwei neue Vorstände zur Wahl vorgeschlagen. Zum einen ist das Dr. Pascal Scheiwiller, Managing Director von Lee Hecht Harrison Switzerland & Italy. Er wird sich im Vorstand um das Thema Career Services kümmern. Zum anderen stellt sich Philip W. Erzinger, Chief Executive Officer der St.Gallen Foundation for International Studies, zur Wahl. Er wird sich im Vorstand um Clubs & Networks abroad kümmern. Wir heissen die beiden herzlich willkommen! Alle weiteren Informationen zur GV und das Protokoll finden Sie unter: www.hsgalumni.ch/gv

Neuer Vorstand für das Thema Career Services: Dr. Pascal Schweiwiller Neuer Vorstand für Clubs und Networks abroad : Philip W. Erzinger

30 alma 3 / 2013


Netzwerk

Fotograf: Yannick Zurflüh

31 alma 3 / 2013


Netzwerk

2. HSG Alumni Deutschland Konferenz vom 5.-7. September in Mannheim Rainer Lampe, Steffen Böhm

Mit über 3000 Alumni ist das HSGNetzwerk in Deutschland das grösste ausserhalb der Schweiz. Im März 2012 brachten wir zum ersten Mal Führungskräfte, Unternehmer, und Experten aus Wirtschaft und Forschung deutschlandweit zu einem Austausch in Frankfurt am Main zusammen. Anknüpfend an eine überaus positive Resonanz, werden wir 2013 die Reihe fortsetzen. Die 2. HSG Alumni Deutschland Konferenz findet vom 5. – 7. September 2013 in der Metropolregion Rhein-Neckar (Mannheim/ Ludwigshafen) statt. Sie steht dieses Jahr unter dem Motto «Intrapreneure und Unternehmer: Verantwortlich für die Marktwirtschaft morgen». Wie an der HSG üblich, werden wir auch in diesem Jahr Forschung und Praxis mit Hilfe von exklusiven Beiträgen von Professoren und Wirtschaftsvertretern miteinander verbinden. Jedoch gehen wir dieses Mal einen Schritt weiter: Nach dem Motto «Nicht nur reden, sondern handeln!» wollen wir dementsprechend von Gründern lernen, Gründer unterstützen und in beschränktem Umfang mit Preisen Impulse setzen. Deshalb haben wir für Samstag, 7. September den HSG Alumni Gründer Pitch 2013 ins Leben gerufen. Neben den Prämien dürfte insbesondere das einzigartige Netzwerk der Alumni der HSG in Deutschland von grossem Interesse für jedes Gründerteam sein. So wird jedem der drei Gewinnerteams ein Beirat aus Ehemaligen mit langjährigen Kontakten und Erfahrungen zur Seite gestellt. In Zusammenarbeit mit den Inkubatoren und Venture Capitalists wie beispielsweise hub:raum, Earlybird, Bilfinger Venture Capital oder dem High-Tech Grün-

32 alma 3 / 2013

derfond werden erfolgsversprechende Gründungen aus drei unterschiedlichen Bereichen gesucht und prämiert. Die Möglichkeit, neue Alumni kennenzulernen, Netzwerke zu knüpfen und alte Freunde wiederzutreffen, wird dabei auch nicht zu kurz kommen. Wir freuen uns, Euch im September in Mannheim begrüssen zu dürfen und mit Eurer Stimme drei Gründerteams mit dem ersten HSG Alumni Gründer Pitch zu prämieren.

Deutschland Konferenz 2013

www.hsgalumni.ch/deutschland Das detaillierte Programm sowie den Link zur Anmeldung findet Ihr im Internet unter: www.hsgalumni.ch/deutschland Für Fragen wendet Euch bitte an unsere HSG Alumni Geschäftsstelle unter: Tel.: +41 71 224 30 10 oder per E-Mail: alumni@unisg.ch Bis bald in Mannheim! Dr. Rainer Lampe OK Präsident 2012

Steffen Böhm OK Präsident 2012


Netzwerk

Presse St. Galler Tagblatt, 25. Mai 2013

NZZ am Sonntag, 31. März 2013

Bilanz Online, 15. Mai 2013

Ehemalige der HSG suchen die besten Start-ups

Die Firma

Mut belohnen

Die HSG ist international zu einer der besten Management-Schulen aufgestiegen. Wie hat sie das geschafft? Indem sie völlig anders funktioniert als die anderen Schweizer Universitäten. Die HSG verheisst ihren Studierenden die Verwirklichung ihrer Karriereträume und verfolgt dafür eine bestechende Strategie: In St.Gallen tritt die Führungselite internationaler Unternehmen vor die Studenten. Firmen helfen bei Projekten und lassen den Nachwuchs in der Praxis üben. Auch die Institute funktionieren wie eine Firma. 40 Prozent des Budgets stammen aus der Wirtschaft, mehr als bei jeder anderen Schweizer Hochschule. Die HSG-Dozenten erstellen Gutachten, beraten Firmen und Verwaltungen und geben ManagementKurse. 2011 hat die HSG so insgesamt 73 Millionen Franken eingenommen.

Auch in der 43. Auflage repräsentierte das vom International Students’ Committee (ISC) herausragend organisierte St. Gallen Symposium das Who’s who der internationalen Politik- und Wirtschaftselite. Unter dem Arbeitstitel «Rewarding Courage» – den Mut belohnen – wurden vielfältigste Themen der internationalen Beziehungen erörtert; das umfangreiche Arbeitsprogramm wurde durch ein Networking- und Abendprogramm ergänzt. Speziell im Fokus stand in diesem Jahr Indonesien.

Die Ehemaligenorganisation der Universität St.Gallen HSG Alumni zeichnet erstmals die besten Unternehmensgründerinnen und -gründer aus. Sie lanciert dazu den «HSG Alumni Pitch 2013» – einen Wettbewerb, der jedermann offen steht. Prämiert werden die besten Gründungen aus den Sparten «Internet/Mobile/neue Medien», «New Services» und «Produzierender Bereich». Die Preisverleihung findet an der zweiten «HSG Alumni Deutschland Konferenz» im Herbst statt. Ausgezeichnet werden die besten drei Unternehmensgründungen. Der erste Platz ist mit 10 000 Euro dotiert, der zweite mit 7000 und der dritte mit 5000. Die drei Gewinnerteams können zudem künftig auf einen Beirat aus HSG-Alumni sowie deren langjährige Erfahrungen und Kontakte zurückgreifen. Teilnahmeschluss ist der 23. Juni.

Der Rheintaler, 14. Mai 2013 Handelszeitung Online, 3. Juni 2013

«Kantone haben sich verzockt» Spitzentechniker steigen an die Spitze auf Dank der digitalen Revolution schaffen Marketing- und Technologiemanager immer häufiger den Aufstieg in die Konzernleitung. In den Vereinigten Staaten ist der Umbau der Führungsetage schon in vollem Gange. 40 Prozent der US-Firmen haben ihrem Marketingchef schon einen Platz in der Geschäftsleitung eingeräumt – in der Schweiz sind es nur halb so viele. Christian Belz von der Universität St.Gallen, überrascht der Rückstand nicht. «Man hat sich zu stark mit Ästhetik und Markenwelten beschäftigt», sagt er. Das traditionelle Marketing habe versucht, im Kopf des Kunden gute Gedanken und Gefühle zu erzeugen, und hoffte auf den Kaufakt – ob dies gelang, lässt sich schwer beweisen. «Wer keine messbaren Ergebnisse vorweisen kann, wird auf der Führungsebene nicht ernst genommen.»

HSG-Professor Gebhard Kirchgässner kritisiert die Tiefsteuerstrategie einzelner Kantone. Wenn diese sich gegenseitig die besten Steuerzahler abjagten, habe die Schweiz als Ganzes relativ wenig davon. Etliche Kantone hätten sich verzockt. Auch der Kanton St.Gallen sei von zu optimistischen Prognosen ausgegangen. In seinem Abschieds-Interview äussert sich der Wirtschafts-Professor zudem über Millionen-Saläre von Managern und über politische Eingriffe in den freien Markt. «Der Staat sollte sich nicht generell aus der Wirtschaft heraushalten, aber sollte sich immer genau überlegen, wann ein Eingriff nötig ist.» Das Ziel sei es, auch den Menschen, die nicht arbeiten könnten, ein anständiges Leben zu ermöglichen.

Tages-Anzeiger, 2. April 2013

«Novartis könnte eine Art Migros-Philosophie entwickeln» Innovationen müssen geschützt und krebskranke Menschen in Entwicklungsländern behandelt werden. Wie bringt man dies unter einen Hut? Peter Ulrich, emeritierter Ordinarius für Wirtschaftsethik an der Universität St.Gallen stellt im Interview seine Lösung vor: «Offenbar sind gemäss der Wahrnehmung von Novartis und Co. die Patienten in den Drittweltländern für das Unternehmen da – und nicht umgekehrt. Anstatt die Margen mit allen Mitteln hochzuhalten, könnte Novartis eine Art Migros-Philosophie entwickeln: Mit lebensnotwendigen Medikamenten nicht über den hohen Preis, sondern über mehr Umsatz Gewinn machen. Bei den Millionen von Menschen, die aktuell keinen Zugang zu diesen Medikamenten haben, bietet diese Strategie durchaus Potenzial.»

33 alma 3 / 2013


Publikationen

Reader KMU-Führungskompetenz: Unternehmerisches Agieren und Gestalten in Bewegung. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Fueglistaller, Urs; Halter, Frank; Fust, Alexander

Diese Themen sowie konkrete Einsatzmöglichkeiten von ETF und verschiedene Tipps bei der Umsetzung von Investitionsentscheidungen stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Für das Verständnis von praktischen Herausforderungen bedarf es theoretischer Grundlagen. Auch diese kommen nicht zu kurz: von der Theorie der Risikodiversifikation, den Optimie-rungsmethoden von Portfolios bis zu den Tücken des Tracking Errors. Das Buch ist von Praktikern für Praktiker. Es richtet sich an jene, die ihre Anlagestrategie mit kostengünstigen ETF umsetzen wollen.

ISBN: 978-3-906541-31-0, Seiten 116, erschienen 2013 Das St.Galler KMUFührungskompetenzModell beschäftigt sich mit der Führung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Das Ziel der Führung ist, die Mitarbeitenden eines Unternehmens zu lenken und entfalten zu lassen, damit die Ziele der Unternehmung erreicht werden können und damit die Differenz zwischen Erfahrung und Erwartung der Involvierten möglichst gering resp. positiv ausfällt. Das Booklet verkörpert mit verschiedenen anschaulichen Grafiken den Umgang des Unternehmers mit Mitarbeitern, Kunden, der Umwelt, seiner Organisation und mit sich selbst: von der Haltung, der Bereitschaft bis zur unternehmerischen Handlung. Die zweite Auflage wurde neben der gründlichen Überarbeitung und Ergänzung mit Zitaten von Unternehmerpersönlichkeiten («mittendrin») erweitert. Bewegu

Ideen

ng

nd

Unternehmer

en

34 alma 3 / 2013

Exchange Traded Funds (ETF) sind in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Baustein vieler Anlagedepots geworden. Dank breiter Risikodiversifikation, tiefer Kosten und einfacher Handelbarkeit werden sie nicht mehr nur von Privatanlegern eingesetzt. Auch professionelle Vermögensverwalter und institutionelle Investoren greifen vermehrt auf ETF zurück. Doch wie genau funktionieren ETF? Und was sind ihre Chancen und Risiken? Worauf ist bei der ETF- bzw. Index-Wahl beim Investieren in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Hedge Funds usw. zu achten?

Grü

Der Begriff der Globalisierung wird erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verwendet. Wie er entstand und sich im Lauf der Zeit veränderte, vollzieht Olaf Bach hier begriffsgeschichtlich nach. Er zeigt, wann und warum der Terminus zur Beschreibung eines Prozesses plau-sibel wurde und welche politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Phänomene es damit neu zu begreifen galt. Dabei rekonstruiert er die sozialgeschichtliche, imaginäre und temporale Bedeutung des Begriffs, der unser heutiges Bild der einen Welt, ihres Gewordenseinsund ihrer Zukunft prägt.

Wie Unternehmen besser und mehr verkaufen. Welches sind die Handlungsfelder und Aktivitäten mit der größten Wirkungskraft für den Verkaufserfolg? Christian Belz identifiziert 11 maßgebliche Stellhebel für ein systematisches und erfolgreiches Verkaufsmanagement: von Kundeninteraktion und Management miteinander verbinden über Das Verkaufsmanagement strategisch verankern und Kunden unterschiedlich bearbeiten bis zu Von Spitzenmanagern lernen . Für ihre eigenen Projekte erhalten die Leser jeweils genaue Anleitungen und Checklisten an die Hand.

ren

Campus Verlag, ISBN: 978-3-593-39848-8, Seiten 270, erschienen 2013

financialmedia AG, ISBN: 978-3-033-033023, Seiten 430, erschienen 2012

rstö

Die Erfindung der Globalisierung – Entstehung und Wandel eines Zeitgeschichtlichen Grundbegriffs Olaf Bach

Schäffer-Poeschel Verlag, ISBN: 978-3-79103209-2, Seiten 167, erschienen 2013

Ze

Wie schaffen kleine und mittlere Unternehmen den Sprung in ausländische Märkte? Dieses Buch gibt Antworten auf die praktisch relevanten Fragen der Internationalisierung von KMUs: Wodurch unterscheiden sich ausländische vom heimischen Markt? Wie verläuft die Erschliessung von ausländischen Märkten? Wie stark sollte der Marketing-Mix angepasst werden? Das Buch basiert auf jahrelanger Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit international tätigen KMU. Es stellt (angehenden) Entscheidungsträgern wissenschaftlich fundierte Methoden und Instrumente zur Verfügung und illustriert diese an konkreten Beispielen.

Exchange Traded Funds und Anlagestrategien – das ETF-Praxisbuch Daniel Niedermayer und Marcel Wagner

Zusammenspiel

ern

Versus, ISBN: 978-3-03909-138-6, Seiten 255, erschienen 2012

Stark im Vertrieb im Vertrieb – Die 11 Hebel für in schlagkräftiges Verkaufsmanagement Christian Belz

Erneu

Going International –Konzepte und Methoden zur Erschliessung ausländischer Märkte Paul Ammann, Ralph Lehmann, Samuel van den Bergh, Christian Hauser

Mitarbeiter

Reife

Kunden

Wa

chse

n

n

Urs Fueglistaller · Frank Halter · Alexander Fust

Publikationen von Mitgliedern Haben Sie unlängst ein Buch, ein Konferenzpapier oder eine andere Publikation veröffentlicht? Gerne weisen wir in der alma oder im nächsten Newsletter darauf hin. Senden Sie uns dazu ein Rezensionsexemplar an Redaktion alma, Postfach 20, 9001 St.Gallen und eine E-Mail auf alumni@unisg.ch, Stichwort «Publikation».


Netzwerk

Erfolgreicher Start der neuen Veranstaltungsreihe «Zu Gast bei Ökonomen» Adriel Jost

Am 7. Mai startete der HSG Alumni Economists Club in Zürich die neue Veranstaltungsreihe «Zu Gast bei Ökonomen». Im Rahmen dieser Reihe stellt sich jeweils eine interessante Persönlichkeit aus Wissenschaft oder Wirtschaft den Fragen von Gerhard Schwarz. Gerhard Schwarz ist Direktor von Avenir Suisse, HSG Alumnus und Mitglied des HSG Alumni Economists Clubs. Als Gast des ersten Anlasses durften wir Axel Weber, Verwaltungsratspräsident der UBS, begrüssen. Mit seinen Ausführungen begeisterte Axel Weber die knapp 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dank seinem reichen Erfahrungsschatz beantwortete er die aktuellen und teilweise brisanten Fragen zu Themen wie der Eurokrise und dem Finanzplatz

Schweiz informativ und kompetent. Dabei erzählte Axel Weber spannende Anekdoten aus seiner Zeit als Präsident der Bundesbank und Mitglied des EZB-Direktoriums und ging auch vertieft auf die Fragen aus dem Publikum ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Anlasses hätten wohl noch lange der Diskussion zwischen Gerhard Schwarz und Axel Weber zuhören können, doch auch der zweite Teil des Anlasses sollte nicht zu kurz kommen. Während des Apéros konnte mit Axel Weber persönlich gesprochen werden; es wurden natürlich aber auch alte Studienkolleginnen und –kollegen getroffen und neue VWL-Alumni der HSG kennen gelernt. Wir freuen uns, an einem nächsten Anlass wieder zahlreiche Alumni begrüssen zu dürfen.

Über 300 neue Master Am 13. April 2013 haben 301 Absolventinnen und Absolventen anlässlich des Master Graduation Day ihren Master of Arts (M.A. HSG) an der Universität St.Gallen erhalten. Rektor Thomas Bieger sprach darüber, welche Lehren Manager von Gallus übernehmen können. In folgenden Programmen bekamen die insgesamt 301 Absolventinnen und Absolventen ihre Master- Diplome überreicht: 33 in Internationalen Beziehungen und Governance, 12 in Rechtswissenschaft, 14 in Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften, 64 in Banking and Finance, 26 in Informations-, Medien- und Technologiemanagement, 50 in Marketing, Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement 11 in Quantitative Economics and Finance, 57 in Rechnungswesen und Finanzen, 23 in Strategy and International Management und 11 in Volkswirtschaftslehre. In seiner Rede blickte Rektor Thomas Bieger auf das vergangene Jahr zurück, in dem die Master wahrscheinlich ihr aktivstes Jahr auf dem Campus erlebten, in dem aber auch das 1400-Jahr-Jubiläum der Gründung von St.Gallen gefeiert wurde. Stadtpatron Gallus reiste mit seinem Mentor und Abt Columban von Irland über das Elsass an den Oberen Zürichsee, dann an den Bodensee. Nach der Trennung von Columban suchte Gallus Gott in der Einöde, dem späteren St.Gallen. Im modernen Sinne war Gallus damals ein Unternehmer, der in ein vorher nicht bearbeitetes Gebiet vordrang und mit seiner Zelle ein Start-up gründete.

v.l.n.r. Urs Rüfenacht, Vize-Präsident HSG Alumni Economists Club, Axel Weber, Präsident des Verwaltungsrates der UBS AG, Gerhard Schwarz, Direktor Avenir Suisse, Adriel Jost, Präsident HSG Alumni Economists Club

35 alma 3 / 2013


Netzwerk 3. Women’s Chapter Flagship Event

Frauen in Top-Positionen – Ihr Erfolgsgeheimnis

Sophia Buhofer

Über 140 Teilnehmerinnen versammelten sich am 23. April 2013 im Zunfthaus zur Meisen, um den Ausführungen der Referentinnen zum Thema «Frauen in Top-Positionen – Ihr Erfolgsgeheimnis» zu folgen. Frauen sind in Geschäftsleitungen und Verwaltungsgremien in der Schweiz sehr spärlich vertreten, hält Franziska Eberhard Volkart, Präsidentin des HSG Alumni Women‘s Chapters, in ihrer Einführung fest. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser wenigen Frauen, die es in die Teppichetage geschafft haben? Andrea Buss, Group Head Talent Management bei Swiss Life, nimmt in ihrem Referat zu diesem Thema Stellung. Sie meint, dass vor allem Authentizität wichtig ist. Weibliche Stärken sollen als eindeutiger Vorteil genutzt werden, eine strategische Laufbahnplanung ist ein Muss. Männer gehen viel zielgerichteter vor als

36 alma 3 / 2013

Frauen. Frauen lassen sich öfter treiben, anstatt sich zu positionieren, so Buss. Eng verbunden mit dieser Angelegenheit ist das Thema Networking. Auch dies wird von Frauen oft vernachlässigt, da es ihnen unangenehm ist, gezieltes Networking zu betreiben. Frauen suchen sich die Gesprächspartner nach dem Wohlfühlfaktor aus, Männer nach der Nützlichkeit. Man soll hier nicht gegen sein Naturell handeln, aber manchmal muss man über seinen Schatten springen. Andrea Buss meint zudem, dass es essentiell ist, persönliche Ziele und Erfolge zu kommunizieren, und zwar an den richtigen Stellen. Meist bedeutet dies gegen oben. Es ist wichtig, dass Frauen sich auch zutrauen, den Schritt in die Führungsebene zu wagen, ohne sich von einer möglichen späteren Mutterschaft abhalten zu lassen. Es gibt heute Wege, um sich zu organisieren, man müsse sich einfach nur trauen, hält Andrea Buss fest.

Im Anschluss an das Referat wird unter der Leitung von Dr. Olivia Bosshart, KION Group, auf dem Podium diskutiert. Auf der einen Seite Andrea Bleicher, Chefredaktorin ad iterim des BLICK, auf der anderen Monique Bourquin, CFO für Deutschland, Osterreich und Schweiz bei Unilever. Beide meinen, dass die Grundvoraussetzung für den Erfolg in der Geschäftswelt ein gesundes Selbstvertrauen ist. Zudem muss man eine gewisse Risikobereitschaft zeigen und Immunität gegenüber Kritik anderer Leute mitbringen oder diese zulegen. Als Nachteile von Kaderpositionen sehen beide Gesprächsgäste, dass neben der Arbeit fast keine Zeit für Hobbies oder das Pflegen eines grossen Bekanntenkreises bleibt. Nach der angeregten Diskussion wird der Austausch, sprich das Networking, unter den Frauen bei einemreichhaltigen Apéro weitergeführt.


Netzwerk

Was macht eigentlich… Walter Füllemann?

Jetzt anmelden: 2. Stawi und MIA Alumni Club Veranstaltung Am Freitag, den 4. Oktober 2013 steigt die zweite Auflage unseres Alumni-Konvents, und wiederum wird es ein unterhaltsamer, aber auch ein interessanter Abend werden. Der Gründervater der staatswissenschaftlichen Ausbildung an der HSG, Prof. Dr. Alois Riklin, ist unser geschätzter Ehrengast. Durch ein locker durchmischtes Programm führt Sven Bradke – ein weiterer, bewährter Zehnkämpfer aus den eigenen Reihen. Ort: Einstein Kongress, St.Gallen Eintreffen und Apéro: ab 17:30 Uhr Beginn des offiziellen Teils: 18:30 Uhr

Walter Füllemann, lic. rer. publ. HSG 1988

IKRK, Delegationsleiter und Ständiger Beobachter bei den Vereinten Nationen in New York Das IKRK feiert dieses Jahr seinen 150. Geburtstag. Die Realität im Feld zeigt auf, dass die ursprüngliche Idee Henry Dunants und des von ihm 1863 in Genf gegründeten Roten Kreuzes von aktueller Bedeutung ist: Der Schutz der medizinischen Versorgung im Krieg. Erfahrungen in gegenwärtigen Krisen wie Syrien, Mali und Kongo belegen dies deutlich. Im Rahmen der aktuellen Initiative des IKRK «Health Care in Danger» appellieren wir immer wieder an alle Konfliktparteien, das Internationale Humanitäre Völkerrecht einzuhalten und die Zivilbevölkerung zu schonen. Nach den Bestimmungen der Genfer Konventionen sind Kriegsparteien verpflichtet, medizinisches Personal, Krankenhäuser und Krankenwagen zu schützen sowie Kranke und Verwundete zu evakuieren, ob Freund oder Feind. Angriffe auf medizinisches Personal oder Einrichtungen sind laut Humanitärem Völkerrecht untersagt. Unser Ziel hier in New York ist es daher, die UN-Vollversammlung sowie den Sicherheitsrat davon zu überzeugen, diese Bestimmungen in ihren Beschlüssen zu humanitären Fragen zu übernehmen.

Unvergesslich in meinem IKRK-Leben bleibt der Bosnien-Krieg, den ich Mitte der 1990er Jahre vor Ort miterlebt habe. Damals wurde mir eindrücklich bewusst, dass grosse humanitäre Krisen nur auf politischem Wege gelöst werden können. Das hat sicher dazu beigetragen, dass ich mich seither vermehrt mit den politischen Dimensionen der humanitären Hilfe befasst habe. Im Rückblick auf mein Studium der Staatswissenschaften sind drei Aspekte besonders in Erinnerung geblieben: Die Zusammenhänge von Politik, Wirtschaft und Recht; sodann die ersten vertieften Einblicke ins Völkerrecht bei Professor Wildhaber und ins Kriegsrecht bei Professor Hailbronner; schliesslich die familiäre Atmosphäre unseres «exotischen» und von vielen BWLern belächelten Lehrgangs. Wir waren in unserem «Stawi»- Jahrgang ja nur zu zehnt! Ursprünglich wollte ich Diplomat oder Auslandkorrespondent werden. Gleichzeitig wollte ich unbedingt erfahren, wie es um die Praxis des (Kriegs)Völkerrechts steht. «Zwei Jahre IKRK» erschienen mir damals als idealer Einstieg in den Beruf. Daraus sind inzwischen 24 Jahre geworden. Und den Weg zur (humanitären) Diplomatie habe ich auch so gefunden.

Eine organisatorische Anmerkung mag an dieser Stelle wenig Wärme ausstrahlen, ist aber notwendig. Bitte melden Sie sich als MIA- oder Stawi-Absolvent zügig an – sei es über E-Mail oder per Post. Bei 200 Teilnehmenden stösst der Festsaal vom Fassungsvermögen her an seine Grenzen. Vor zwei Jahren sind wir nur ganz knapp unter dieser Zahl geblieben. Mit anderen Worten: «first come, first served» in der Reihenfolge der Anmeldungen. Mehr Wärme und viel mehr Ambiente dann am 4. Oktober! Mit herzlichen Grüssen aus St.Gallen Christoph Frei, Daniela Engelmann und Theresia Langosz Bodanstrasse 8 9000 St.Gallen mia@unisg.ch

37 alma 3 / 2013


Blick zurück

Eine Wanderausstellung über die Integration von Kunst in die Architektur der HSG-Gebäude 1965-1968 Thomas Schwabach, Universitätsarchivar

Für die Architekten Walter M. Förderer und Rolf G. Otto, die die Pläne für die 1963 bezogenen HSG-Neubauten auf dem Rosenberg entwickelten, stand von Anfang an fest, dass in den Bauten eine Integration von Kunstwerken umgesetzt werden sollte. Integration ist dabei, so Förderer, zu verstehen als eine künstlerische Fortsetzung dessen, was die Architektur nicht mehr ausdrücken kann, wenn sie nicht formalistisch überwuchern sollte. Förderer hatte bereits beim Projektentwurf klare Vorstellungen, an welchen Stellen «freie» Kunstwerke zu integrieren waren. In Zusammenarbeit mit HSG-Professor Dr. Eduard Naegeli, anfangs Präsident der Kunstkommission, entstand ein umfassendes und ambitioniertes Kunstprogramm, das ausschliesslich abstrakte Werke namhafter zeitgenössischer Künstler des In- und Auslands vorsah. Trotz grosser Widerstände in den zuständigen Gremien konnte dieses Programm mit gewissen Zugeständnissen – Streichen einzelner Werke und Aufnahme eines geringen Anteils gegenständlicher Kunstwerke – durchgesetzt werden. Dies gelang nicht zuletzt dank des Engagements des damaligen Rektors Prof. Dr. Walter Adolf Jöhr, der von dem Konzept genauso überzeugt war wie Walter M. Förderer und Eduard Naegeli. 1980 bezeichnete Jöhr die Frage der künstlerischen Ausgestaltung als das grösste Problem seines beruflichen Wirkens überhaupt. Das äusserst positive Medienecho im In- und Ausland sowie die zahlreichen architektur- und kunstinteressierten Besuchergruppen nach der Fertigstellung der Bauten 1963 liessen dann auch manchen «Widerständler» seine Kritik vergessen. Vom 17. September bis zum 6. Oktober 1965 zeigte die Galerie Alice Pauli in Lausanne eine Ausstellung über die HSG-Bauten unter dem Titel «Integration der Künste im

38 alma 3 / 2013

Bauwerk». In dieser von Prof. Naegeli konzipierten und umgesetzten Ausstellung waren Modelle, Entwürfe und Fotos der Bauten und Kunstwerke zu sehen. Offenbar sorgte diese Ausstellung für grosse Aufmerksamkeit, denn kurze Zeit später erfolgte eine Einladung des Komitees der Biennale von Venedig, die Ausstellung auch dort von Mitte Juni bis Mitte Oktober 1966 zu zeigen. Dank Unterstützung von Stadt und Kanton St.Gallen, der Stiftung «Pro Helvetia» und des Hochschulvereins (heute HSG-Alumni) konnte die Ausstellung in Venedig in stark erweiterter Form unter dem Titel «Spazio, forma e colore alla nuova Università di San Gallo» präsentiert werden. Das Einführungsreferat zur Vernissage (14. Juni) hielt HSG-Professor Pio Fontana anstelle des verhinderten Rektors. Rund 35‘000 Besucher sahen die Ausstellung im Dogenpalast. Der beachtliche Erfolg der Ausstellung auf der Biennale legte die Entscheidung nahe, diese Ausstellung auch andernorts zu zeigen. So war sie vom 6. November bis zum 11. Dezember 1966 im Kongressgebäude in Biel zu sehen, wo Professor Eduard Naegeli die Eröffnungsansprache hielt. Nur wenige Tage später wanderte die Präsentation weiter in das Musée des Beaux Arts in La Chaux-de-Fonds. Anfang 1967 ging die Ausstellung dann dank der Unterstützung von «Pro Helvetia» auf Deutschlandtournee: Erste Station war Hannover (24. Februar bis 25. März), gefolgt von München, Akademie der Bildenden Künste, 12. Mai bis 10. Juni, Bonn, Bibliothek der Universität, ab dem 7. Juli, Essen, Jugendzentrum, 23. September bis 22. Oktober, Karlsruhe, Universität, 6. November bis 1. Dezember und Kiel, Schloss, ab Januar 1968. Vom 22. November bis zum 8. Dezember 1967 zeigte darüber hinaus eine Ausstellung der Gruppe «Artists and Architecture 67» über moderne Architektur und Kunst in London auch 25 teils farbige Grossaufnahmen der HSG.

Welch grosse Bedeutung man der Wanderausstellung in Deutschland wie in der Schweiz beimass, zeigte sich sehr deutlich: So erschienen zur Ausstellungseröffnung in München auf Einladung der Schweizerischen Botschaft in Bonn und der Akademie fast 250 Personen, und der Schweizerische Generalkonsul in München, Dr. H. Erny, veranstaltete eigens am Vortag einen Empfang für die Presse und das Bayerische Fernsehen. Zur Ausstellungseröffnung in Essen sprach neben alt-HSG-Rektor Jöhr und dem Oberbürgermeister der Stadt Wilhelm Nieswandt auch der Schweizerische Botschafter Dr. Max Troendle. Und als der Architekt Walter M. Förderer in Karlsruhe zur Ausstellungseröffnung sprach, waren sogar 500 Personen zugegen.


27. Juni bis 30. September Schweiz 27. Juni 2013 Anciens de St.Gall Business Schools After Work Summer Cocktail 18:15 Uhr, La Potinière, Genf guillaume.beauverd@alumni.unisg.ch 27. Juni 2013 MBF-HSG Alumni Zürich Generalversammlung 18:30 Uhr, Zunfthaus zur Waag, Zürich fabio.gilardoni@alumni.unisg.ch 2. Juli 2013 Young Chapter Zürich Sommer Event 18:00 Uhr, Valmann (Biergarten), Zürich martin.meyer@alumni.unisg.ch 2. Juli 2013 HSG Alumni Bern Sommerstamm 19:00 Uhr, Altes Tramdepot, Bern bern@alumni.unisg.ch 3. Juli 2013 EMBA Zürich Stamm 19:00 Uhr, Schiffstation Bürkliplatz emba_alumni_zuerich@alumni.unisg.ch 10. Juli 2013 HSG Alumni Nordwestschweiz Felix’s Sommeranlass 18:30 Uhr, Kraftwerkinseli Birsfelden niklaus.schaer@alumni.unisg.ch 14. August 2013 HSG Alumni Nordwestschweiz Domenico Scala – FIFA Audit + Compliance 12:00 Uhr, Enothek Basel niklaus.schaer@alumni.unisg.ch

agenda 17. August 2013 Alumni EMBA HSG Bern Golfturnier und Schnuppergolf 10:00 Uhr, Migros Golfpark Moossee isabelle.dahinden@alumni.unisg.ch

11. September 2013 HSG Alumni Nordwestschweiz Campus FC Basel mit Benno Kaiser 19:00 Uhr, Arena St. Jakob, Münchenstein niklaus.schaer@alumni.unisg.ch

27. August 2013 EMBA-Stamm Zentralschweiz Gesundheits-Prävention für Manager 18:00 Uhr, Kantonsspital Luzern herbert.smrcek@alumni.unisg.ch

19. September 2013 HSG Alumni Zentralschweiz Lunch + Referat: Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen 11:30 Uhr, Restaurant Brandenberg, Zug ivana.meyer-kaluzova@alumni.unisg.ch

31. August bis 1. September 2013 HSG Alumni Bern Bergtour Allalinhorn (4027m) Britanniahütte SAC noemi.schenk@alumni.unisg.ch

27.September 2013 Zofingia HSG 2. St.Galler Zofingercommers 20:00 Uhr, Details folgen silvan.wildhaber@alumni.unisg.ch

2. September 2013 HSG LAW Alumni St.Gallen: Diskussionsduell 18:00 Uhr, Audimax HSG naomi.caduff@alumni.unisg.ch 2. September 2013 Alumni EMBA HSG Bern Spätsommerstamm 20:00 Uhr, Sky Terrace Hotel Schweizerhof thomas.gisselbrecht@alumni.unisg.ch 2. September 2013 EMBA-Stamm Zürich Stamm 21:00 Uhr, Weinkeller Hotel Hirschen peter.erne@alumni.unisg.ch 3. September 2013 HSG Alumni Bern Boot- und Badespass 17:00 Uhr, Aare im Raum Bern, bern@alumni.unisg.ch 10. September 2013 HSG Alumni Zentralschweiz Get-together Luzern 18:00 Uhr, KKL Luzern Seebar marc.moser@alumni.unisg.ch

Europa 25. Juni 2013 HSG Alumni Club Vienna Gartenfest 18:30 Uhr, Hermann Pacher-Gasse 1 , Wien ivana.ridler@alumni.unisg.ch 26. Juni 2013 HSG Alumni Club Stuttgart Bäderarchitektur in Württemberg 19:00 Uhr, Staatsbad Wildbad hsgalumni.stuttgart@web.de 28. Juni 2013 HSG Entrepreneurs Dr. Oetker Welt 09:00 Uhr, Lutterstraße 14, Bielefeld sebastian.klemm@entrepreneursclub.eu 28. Juni 2013 HSG Alumni Club London Exclusive Glimpse Behind the Scenes: Sothebys 17:00 Uhr, 34-35 New Bond Street, London christoph.pfundstein@alumni.unisg.ch

39 alma 3 / 2013


3. Juli 2013 HSG Alumni Club Rhein-Main HSG Mittagstisch 12:00 Uhr, KUBU am Opernplatz, Frankfurt a.M. rhein-main@alumni.unisg.ch 23. Juli 2013 HSG Alumni Club Berlin Besuch der Sammlung Boros 20:45 Uhr, Reinhardtstr. 20, Berlin marc.mogalle@alumni.unisg.ch 7. August 2013 HSG Alumni Club Rhein-Main Networking Night 19:30 Uhr, Salzkammer, Frankfurt a.M. corinna.egerer@alumni.unisg.ch 4. September 2013 HSG Alumni Club Rhein-Main HSG Mittagstisch 12:00 Uhr, KUBU am Opernplatz, Frankfurt a.M. rhein-main@alumni.unisg.ch 6. September 2013 HSG Alumni Club Düsseldorf Stammtisch 19:30 Uhr, Details folgen duesseldorf@alumni.unisg.ch

Asien 11. Juli 2013 HSG Alumni Club Singapore Dinner and Drinks 19:30 Uhr, Location tbd matthias.schaub@alumni.unisg.ch

Lateinamerika 1. August 2013 HSG Alumni Club Brazil 1. August Feier 19:00 Uhr, Location tbd matthias.buettner @alumni.unisg.ch 3. September 2013 HSG Alumni Club Brazil Impact Investing Conference - HSG Hub 14:00, Insper Business School, Sao Paolo fabian.oppenheimer@student.unisg.ch

HSG Alumni Anlässe 5. bis 7. September 2013 2. HSG Alumni Deutschland Konferenz, Raum Mannheim www.hsgalumni.ch/deutschland 26. Oktober 2013 HSG Ball 2013 ab 18:00 Uhr, Campus Universität St.Gallen Vorverkauf Tickets unter www.hsg-ball.ch info@hsg-ball.ch 18. bis 20. September 2014 7. Internationale HSG Alumni Konferenz «Fast forward >> and out of control» Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) alumnikonferenz@unisg.ch

Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe bei den angegebenen Kontaktpersonen oder auf www.hsgalumni.ch/events


t M ar k im lg Unsere Kompetenz in r E Kommunikation rfo

Ih

Ih und r Un sei terne ne hm Pro en duk te

Richtig und wirkungsvoll kommunizieren heisst: immer eine Dimension weiter denken und handeln. Wir bieten integrierte Kommunikation aus einer Hand. Damit Ihr Unternehmen im Markt Erfolge feiert. alea-iacta.ch


NEU E -AR TIK FÜR GRO EL: UND SS KLE IN

www.hsgshop.ch

HSG

FÜR STILVOLLES NETWORKING Visitenkartenetui CHF 9.90

ZUM WOHLFÜHLEN

DAS MUST-HAVE FÜR DIE KLEINSTEN

FÜR DEN NACHWUCHS

HSG Badetuch und Handtuch CHF 29.90 und CHF 14.90

Nuggiketteli CHF 21.00

Kinder Bio-Shirt CHF 29.90

HSG Shop GmbH I Universität St.Gallen l Dufourstrasse 50 l 9000 St.Gallen Gebäude 01, Raum 007 l Tel. +41 (0)71 224 30 15 l shop@unisg.ch


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.