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HSG zwischen Theorie und Praxis

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

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Editorial

Inhalt

HSG zwischen Theorie und Praxis Fokus

04 « Forschungsfragen entstehen oft in der Praxis» 06 Start-up: Wenn aus der Bachelor Arbeit ein Unternehmen wird

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08 Ehemalige im Porträt: Manuel P. Nappo Wissen und Karriere

12 AlumniJobs: Wunschkandidaten in nur zwei Wochen 14 next – Alumni in neuen Positionen 15 lab – wer forscht an was?

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16 Originalton: Das Bessere als Feind des Guten Netzwerk

22 HSG Ball 2013 mit gegen 1500 Gästen wieder ausverkauft 24 «Risiko» am Flagship Event in Zürich 25 Neue Mitgliedskarte nun auch in Deutschland

22

27 50 Präsident(inn)en am HSG Alumni Clubs Presidents Meeting Rubriken

18 Kreuzworträtsel 21 Presse 31 Publikationen

27

Impressum Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980, 14. Jahrgang, Nr. 1/2014 (Dezember 2013) Auflage: 23'000 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber: HSG Alumni Verlagsleitung: Claudia Bartolini Chefredaktion: Roger Tinner Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern

Beiträge: Dominic Baumann, David Bischof, Jacob Detennis, Dieter Euler, Christoph Frei, Fiona Hostettler, Ariel Hugentobler, Urs Landolf, Theresia Langosz, Linda Lorz, Patricia Mattle, Jürg Roggenbauch, Noëmi Schenk, Thomas Schwabach, Katarina Stigwall, Roger Tinner, Ambros Truffer, Benedikt van Spyk, Heike Wieder Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch Anzeigen: print-ad kretz gmbh,Tramstrasse 11, Postfach, 8708 Männedorf,T +41 44 924 20 70, info@kretzgmbh.ch Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch

Genauso wie unternehmerische Haltung (vgl. letzte Ausgabe der «alma») gehört auch ein enger Praxisbezug von Forschung, Lehre und Weiterbildung zu den Konstanten in der über 100-jährigen Geschichte der HSG. Wer sich über die Website unisg.ch über die Universität St.Gallen informiert, wird an prominenter Stelle den folgenden Satz zur strategischen Positionierung der HSG finden: «Wir ermöglichen unseren Studierenden, von einer optimalen Mischung aus Forschung und Praxis zu profitieren». Tatsächlich gehört die Universität St.Gallen zu jenen Hochschulen, die sowohl in der Forschung wie in der Praxis einen sehr guten Ruf geniessen. Das ist nicht selbstverständlich, denn häufig sieht die Bevölkerung und sehen Unternehmen die Universitäten als zu theorielastig und damit zu weit entfernt von den Fragen und Problemen des Alltags in Wirtschaft und Gesellschaft. Mit der Stärkung der Fachhochschulen und deren Neupositionierung in den letzten Jahren stellte sich auch die Frage, ob der Universität St.Gallen mit ihrer Spezialisierung auf Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften hier eine neue Konkurrenz erwachse. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass dies überhaupt nicht der Fall ist. Und zwar deshalb, weil die Universität St.Gallen den engen Praxisbezug nicht als Gegensatz zu Forschung und Theorie sieht, sondern als gleichwertige Dimension in ihrer Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Forschungsarbeit: Denn qualitativ hochstehende Forschung wirkt sich später in Form von Innovationen positiv auf die Praxis aus, und Praxiserfahrung und -bezug befruchten die Forschung. Roger Tinner, Chefredaktor

Zum Titelbild: HSG-Absolvent(inn)en müssen ihr (theoretisches) Wissen in der Praxis anwenden können.

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Nachrichten

Rupert Stadler neuer Honorarprofessor Rupert Stadler,Vorstandsvorsitzender der Audi AG, ist neuer Honorarprofessor an der HSG. In seiner Antrittsvorlesung Ende Oktober führte er in das Themenfeld «Strategie im globalen Wettbewerbsumfeld» ein. Schwerpunkte waren unter anderem Vision, Mission und Zielsetzung der Audi-Strategie 2020, die Zukunft der Mobilität sowie der Markteintritt in China. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erhielten Einblicke in die Unternehmenspraxis der Automobilindustrie. Durch Fallbeispiele aus der Unternehmenspraxis wurde eine enge Verknüpfung zwischen der Theorie zur strategischen Planung und der praktischen Umsetzung möglich. HSG Alumni-Geschäftsführer Daniel Bargetze überreichte Stadler im Anschluss an die Vorlesung zu dessen grosser Freude eine HSGAnstecknadel und hiess ihn auch im Namen von HSG Alumni wilkommen.

«Art@Tell» – mehr als 700 Bewerber für Kunst an der Tellstrasse Die Universität St.Gallen (HSG) hat ihr Gebäude an der Tellstrasse 2, das ihr dank des Engagements der HSG Stiftung zur Verfügung steht, kürzlich bezogen. Nun wurde dort das Bild «Mentor» der amerikanischen Künstlerin Savanna Barrett eingeweiht. Künftig wird am bahnhofsnahen Standort alle sechs bis zwölf Monate eine andere Künstlerin oder ein anderer Künstler die Möglichkeit erhalten, ein Werk auszustellen – dies im Rahmen von «Art@Tell».

Dokorate und Diplome verliehen In jeweils separaten Feiern wurden zu Beginn des Herbstsemesters die Doktorate, Master- und Bachelor-Diplome überreicht. Dabei war auch HSG Alumni präsent und hiess die Absolventinnen und Absolventen im Kreis der Alumnae und Alumni willkommen. Insgesamt wurden 72 Doktorate verliehen – 48 wirtschaftswissenschaftliche, sieben sozialwissenschaftliche, sechs rechtswissenschaftliche, fünf staatswissenschaftliche sowie sechs Doctor of Philosophy in Economics and Finance. 387 Absolventinnen und Absolventen erhielten anlässlich des Master Graduation Day ihren Master of Arts (M.A. HSG), 82 davon in Banking und Finance, 77 in Rechnungswesen und Finanzen und 54 in Marketing, Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement als gefragteste Studienrichtungen. 474 Absolventinnen und Absolventen erhielten anlässlich des Bachelor Graduation Day ihren Bachelor of Arts (B.A. HSG): 295 in Betriebswirtschaftslehre, 68 in Volkswirtschaftslehre, 50 in Internationalen Beziehungen, 34 in Rechtswissenschaften und 27 AbsolventInnen in Rechtswissenschaften mit Wirtschaftswissenschaften.

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Prof. Dr. Yvette Sánchez, Präsidentin der HSG-Kunstkommission, Kuratorin Thamar Ette und die Künstlerin Savanna Barrett bei der Einweihung. (Foto Hannes Thalmann)

Im 2013 entstandenen Bild «Mentor» von Savanna Barrett verschmelzen die Farbe als Bildmaterie und die Farbe als Ausdrucksträger zu einer Einheit. Schicht um Schicht nimmt die kräftige Malerei die gesamte Leinwand in Besitz. Unscharfe Konturen lassen fünf aufeinandergeschichtete Steine erahnen. So lädt die zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion zu verortende Malerei den Betrachter zu einem assoziativen Spiel ein: In den aufeinander aufbauenden Steinen könnten Orientierungspunkte für den Bildungsweg ein- und ausgehender Studierender erkannt werden.

Mehr als 700 Bewerber Die Universität St.Gallen bietet in ihrem neu bezogenen Gebäude an der Tellstrasse 2 internationalen Künstlerinnen und Künstlern (die keine dauerhafte kommerzielle Betreuung durch Galerien oder «art consultants» haben) die Möglichkeit, ihre Arbeiten in einem Turnus von sechs bis zwölf Monaten zu präsentieren. Angeschrieben wurden die

Kunstschaffenden über Kunstplattformen und Künstlerkooperativen auf der ganzen Welt. Innerhalb von nur einem Monat haben über 700 Bewerber aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen aller fünf Kontinente ihre Projekte eingereicht. Der Rahmen der hochkarätigen Kunst-am-Bau-Sammlung auf dem HSG-Campus mit grossen Namen wie Giacometti, Richter, Bracques, Arp, Calder, Tàpies, Miró, Signer oder Yan Pei-Ming kann diesen «emerging artists» eine Plattform bieten, um sich und ihre Fähigkeiten in den Fokus des öffentlichen Interesses zu rücken.

Unabhängig von Kommerz Die Auflage der nicht vorhandenen GalerieBeziehungen der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler dürfte relativ einzigartig sein. Die Kosten für den Transport des Werks, für die Reisespesen der Kunstschaffenden sowie für den Lohn der Kuratorin übernimmt vollumfänglich ein Mäzen und HSG-Alumnus, von dem auch die Idee dieses Projekts stammt.


Nachrichten

Universität St.Gallen soll mehr finanzielle Autonomie erhalten Um bei sinkenden Beiträgen der öffentlichen Hand im zunehmenden internationalen Bildungswettbewerb bestehen zu können, sollen dank einer mehrjährigen Leistungsvereinbarung mit dem Kanton das unternehmerische Engagement und die Autonomie der HSG gestärkt werden. Nicht zur Disposition steht dabei die Freiheit von Lehre und Forschung als zentrales Gut der Wissenschaft. Im Rahmen ihres Jahresmediengesprächs zum Auftakt des Herbstsemesters stellte die Hochschulleitung die heutige und künftige Finanzierung der Universität in den Mittelpunkt. Rektor Thomas Bieger zeigte auf, wie die HSG derzeit finanziert ist: Die Universität weist einen konsolidierten Aufwand von 208,3 Millionen Franken aus. Dieser setzt sich aus der öffentlichen Grundfinanzierung und der Selbstfinanzierung inklusive Studiengebühren zusammen. Die öffentliche Grundfinanzierung von rund 50 Prozent besteht aus dem Trägerbeitrag des Kantons St.Gallen, Beiträgen der Herkunftskantone der Studierenden sowie Mitteln des Bundes. Die Gelder der öffentlichen Hand sind als solide und verlässliche Finanzierung eine unverzichtbare Grundlage für die Universität. 50 Prozent selbst erwirtschaftet Ergänzend zur öffentlichen Grundfinanzierung erwirtschaftet die HSG in der Selbstfinanzierung (Erträge aus der Weiterbildung, Forschungskooperationen und Transferforschung, Dienstleistungsaufträge, Forschungsprogramme, Spenden, Mitgliederbeiträge von Fördervereinen sowie Sponsoring) beträchtliche Mittel, die zusammen mit den Studiengebühren rund 50 Prozent der benötigten Gelder ausmachen. Die Universität St.Gallen ist sich bewusst, dass die Zusammenarbeit mit Sponsoren und Unternehmen so zu erfolgen hat, dass die akademischen Freiheiten von Lehre und Forschung nicht tangiert werden. Sie legt deshalb Wert auf präzise Spielregeln und vertragliche Regelungen, welche insbesondere folgende zentrale Grundsätze sicherstellen: • Wahrung der Freiheit von Lehre und Forschung • Verbindlichkeit der HSG-Standards für Lehrinhalte und Lehrplanung • Einhaltung der internationalen Standards und der HSG-Regeln für die Berufung und Anstellung von Forschenden und Lehrenden

Pauschalkürzungen des Staatsbeitrags Wie die Universität sich vor dem Hintergrund sinkender Staatsbeiträge zukunftsfähig finanzieren und dabei ihre Position als führende europäische Wirtschaftsuniversität halten soll, führte Bildungsdirektor und Universitätsratspräsident Stefan Kölliker aus. Die HSG habe mit jährlich über 9 Millionen Franken gegenüber dem universitätsinternen Finanzplan einen wesentlichen Beitrag zu den kantonalen Sparpaketen I und II geleistet. Ausserdem seien im Entlastungsprogramm 2013 für die Jahre 2014 und 2015 Pauschalkürzungen des Staatsbeitrages an die HSG von je 2 Millionen Franken sowie für 2016 von 3,5 Millionen Franken vorgesehen. Mehr Handlungsspielraum Im Rahmen des Entlastungsprogramms 2013 habe die Regierung für ihre Hochschulen (HSG, Pädagogische Hochschule und Fachhochschulen) die «Einführung mehrjähriger Leistungsvereinbarungen mit verbindlichen Staatsbeiträgen und gleichzeitige Erhöhung der Autonomie» vorgeschlagen. Mit der Einführung mehrjähriger Leistungsvereinbarungen sei die Erwartung verbunden, dass die Hochschulen noch stärker als heute finanzielle Verantwortung übernähmen, sagte der Regierungspräsident.

Einkaufsverhalten ändert sich Verbraucher in der Schweiz ändern ihre Einkaufsgewohnheiten. Schweizer Produkte und Erlebniseinkäufe sind beliebter denn je. Konsumenten suchen die Inspiration beim Einkaufen. Der Label-Urwald und Ladengeschäfte wirken verwirrend. Eingekauft wird nicht nur gerne im Internet, sondern auch im benachbarten Ausland. Dies sind laut einer Untersuchung des Forschungszentrums für Handelsmanagement an der Universität St.Gallen (IRM-HSG) die wichtigsten Konsumententrends in der Schweiz. Prof. Dr. Thomas Rudolph und Dr. Maximilian Weber vom Forschungszentrum für Handelsmanagement an der Universität St.Gallen haben für die Studie fünf Schweizer Detailhandelsbranchen untersucht: Lebensmittel, Bekleidung, Möbel, Elektronik und Sport. Befragt wurden rund 1800 Einkäuferinnen und Einkäufer in den Fussgängerzonen der Deutschund Westschweiz. www.irm.unisg.ch

Thailands Autoindustrie boomt

Durch eine erhöhte Autonomie sollen sie befähigt werden, verstärkt unternehmerisch zu handeln. Die Chance, Überschüsse dem Eigenkapital zuzuweisen, und das Risiko, Fehlbeträge aus dem Eigenkapital decken zu müssen, fördere einerseits den haushälterischen Umgang mit vorhandenen (staatlichen) Mitteln und begünstige andererseits die Suche nach zusätzlichen Geldern von Dritten. Privatpersonen oder die Wirtschaft seien eher bereit, Gelder zur Verfügung zu stellen, wenn sie Gewähr hätten, dass ihre Zuwendungen tatsächlich der Lehre oder Forschung an der Hochschule zugutekommen und nicht die Reduktion der öffentlichen Beiträge kompensieren würden.

Die thailändische Automobilindustrie entwickelt sich rasant, so das Ergebnis einer Untersuchung des Asia Connect Center an der Universität St.Gallen. Mit knapp 2.5 Millionen produzierten Autos liegt Thailand auf Platz neun der grössten Automobilnationen weltweit. Thailand wird als ASEAN-Mitglied ein immer wichtigerer Geschäftspartner für Klein- und Mittelunternehmen in der Schweiz. Die Ergebnisse der Marktstudie wurden während des Swiss-Asia-Forums in Zürich vorgestellt. Dank raschem Wachstum bietet Thailand als Produktions-, Beschaffungs- und Absatzmarkt derzeit viele Chancen. Um Einflussfaktoren besser zu verstehen, haben Simon Spirig und Dr. Roger Moser vom Asia Connect Center der Universität St.Gallen ein so genanntes Delphi-Panel mit 27 lokalen Industriefachleuten durchgeführt. Kooperationspartner der Studie ist die Thai Automotive Focus Group.

www.unisg.ch

www.acc.unisg.ch

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Fokus

« Forschungsfragen entstehen oft in der Praxis» Wie versteht die Universität St.Gallen heute ihren Praxisbezug, den sie seit ihrer Gründung immer stark betont und auch tatsächlich gepflegt hat? Und wie gelingt es ihr, über ihre Forscherinnen und Forscher trotzdem in den wichtigsten «Journals» präsent und damit auch in der «Scientific Community» anerkannt zu sein? Ein Gespräch mit Professor Torsten Tomczak, Prorektor Forschung. alma: Torsten Tomczak, wo würden Sie die Universität St.Gallen auf einer Theorie-Praxis-Skala von 0 wie völlig praxisbezogen bis 10 wie völlig theoriebezogen einordnen? Torsten Tomczak: Diese Frage ist so nicht zu beantworten, weil Praxis und Forschung nicht eindimensional auf einer Achse stehen. Das sind vielmehr zwei Dimensionen in unserer Forschung und Lehre, die für uns beide sowohl in der Forschung als auch in der Lehre wichtig sind. Es mag zwar Universitäten geben, die sich nahezu ausschliesslich auf ihre Positionierung in der «Scientific Community» konzentrieren und damit dem Bild der «Elfenbeinturm-Uni» entsprechen. Es gibt aber wohl weltweit kaum eine Universität, die von sich sagen würde, sie sei zu 100 Prozent auf die Praxis ausgerichtet. Eine solche Position nehmen eher Beratungsunternehmen ein, die allerdings auch eine theoretisch-wissenschaftliche Grundlage haben, jedenfalls die grösseren und weltweit tätigen. Wie sollte denn aber eine Wirtschaftsuniversität wie die HSG in den Dimensionen Forschung und Praxis ausgerichtet sein? Eine Wirtschaftsuniversität sollte sich idealerweise mit aktuellen Problemen in der Praxis beschäftigen, das aber mit höchster Wissenschaftlichkeit. Als Universität St.Gallen nehmen wir genau das in Anspruch: Wir wollen für unsere Leistungen anerkannt sein in der «Scientific Community», also der Welt der Wissenschaft, anerkannt aber auch in der Praxis: Für die Betriebswirtschaft sind das Unternehmen oder auch Non-ProfitOrganisationen, für die Volkswirtschaftslehre eher die Wirtschaftspolitik und für die Juristen die Gerichts- und Anwaltspraxis. Dass wir schon immer als sehr praxisnah wahrgenommen wurden, hat sicherlich auch mit unseren Fächern, insbesondere der Betriebs-

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wirtschaft zu tun, die eben eine «angewandte» Wissenschaft im Wortsinn ist. Was heisst das für die Positionierung der Universität St.Gallen in Forschung und Praxis? In unserem Selbstverständnis ist es der richtige Weg, in beiden Dimensionen – Theorie bzw. Forschung und Praxis – nach hervorragenden Leistungen zu streben. Es gibt andere Universitäten, die das anders sehen und sich deutlicher für die Dimension Forschung entscheiden. In unserem direkten Wettbewerbsumfeld existieren neben uns aber auch andere Wirtschaftsuniversitäten, die durchaus eine ähnliche Positionierung anstreben. Die Überzeugung, dass beide Dimensionen wichtig sind, ist in der Identität der HSG wohl seit ihrer Gründung angelegt. Für die Lehre an der Universität St.Gallen ist es zweifellos zentral, dass wir die Studierenden dafür ausbilden, dass sie nachher erfolgreich in der Praxis arbeiten können.

«Wir wollen in beiden Dimensionen – Forschung und Praxis – nach hervorragenden Leistungen streben.» Gilt die Ausrichtung auf beide Dimensionen auch für jede einzelne Professur? Natürlich ist es erlaubt und sehr erwünscht, dass eine Person diese zwei Dimensionen in sich vereint. Interessanterweise gibt es auch solche Professorinnen und Professoren, denen das gelingt: Hoch anerkannt in der Praxis, aber auch in den besten Journals ihrer Disziplin präsent. Als Universität ist uns aber klar, dass dieser Mehrkampf-Ein-

satz nicht von allen verlangt werden kann. Wir sehen das letztlich als Teamleistung. Wir brauchen genauso Forschende mit klarem Scientific-Community-Profil wie andere, die ihren Schwerpunkt in der Transferforschung aufweisen. Das braucht, um in beiden Fällen die richtige Wirkung zu entfalten, auch Zusammenarbeit. Die Basis dafür bilden unsere Institute, die zusätzlich in Centers mit institutsübergreifenden Kooperationen in bestimmten Forschungsfeldern tätig sind. Diese Einrichtungen haben sich als sehr fruchtbar und sinnvoll erwiesen. Wieso ist für die HSG der Praxisbezug so wichtig? Wie definieren Sie Praxisbezug in Forschung und wie in Lehre? Oft neigt man dazu, die sogenannte Grundlagenforschung gegen die angewandte Forschung zu stellen. Unser Zugang ist ein anderer: Wir erfahren an der HSG immer wieder, dass hervorragende Forschung mit Anerkennung in der wissenschaftlichen Welt genauso das Interesse auf Unternehmensseite weckt wie Resultate in der Transferforschung. Und: Führende Unternehmen suchen führende Forscher. Das zeigt sich auch darin, dass wir in den letzten Jahren mehrere Labs gründen konnten, wo wir mit führenden Unternehmen langfristig zusammenarbeiten können. Solche Labs bestehen mit Bosch, Hilti, SBB, BMW, Audi und SAP. Diese Labs sind alle langfristig angelegt, haben mindestens drei Jahre Laufzeit, und bis zu einem Dutzend Doktorandinnen und Doktoranden, die zu den Themen des jeweiligen Labs wissenschaftlich arbeiten und forschen. Diese Labs ermöglichen es uns, richtungsweisende Grundlagenforschung zu finanzieren und mit hohem Anwendungsbezug zu kombinieren. Umgekehrt gilt auch: Um Forschung zu treiben, deren Ergebnisse in führenden Journals veröffentlicht werden, müssen diese in der Praxis ebenfalls hoch relevant sein. Einen gewissen Gegensatz zwischen Grundlagen- und Transferforschung mag es zwar geben, aber beide Ansätze befruchten sich. Klar ist, dass Forschung aus Journals Übersetzung braucht – «Transfer» im eigentlichen Sinn –, die aus Erkenntnissen verdauliche «Tipps» für die unternehmerische Praxis machen.


Fokus

Wie schätzen Sie die Positionierung der HSG in der «Scientific Community» denn ein? Die HSG betreibt Grundlagenforschung auf einem sehr hohen Niveau. So wurde etwa die betriebswirtschaftliche Fakultät der HSG 2012 vom deutschen Handelsblatt als forschungsstärkste Fakultät des deutschsprachigen Raums ausgezeichnet. Um aber auch in Zukunft als eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas wahrgenommen zu werden, benötigt die Universität auch global Anerkennung für ihre Forschung. Dies verlangt nicht nur die wissenschaftliche Gemeinschaft, sondern auch die Praxis, und zwar Grossunternehmen und KMU. Beide wollen sowohl durch hervorragend ausgebildete Studierende als auch durch neuste Forschungserkenntnisse unterstützt werden, wenn sie sich dem weltweiten Wettbewerb stellen – sei es in China oder im heimischen Markt. Zusammengefasst: Die Forschung der HSG ist zwar bereits heute in einigen Feldern international sehr gut positioniert. Diese Entwicklung zu verstärken, stellt jedoch eine zentrale Aufgabe der nächsten Jahre dar. Und wie verhindert die HSG, dass hier Abhängigkeiten von Auftraggebern entstehen? Die HSG legt hier schon immer Wert auf präzise Spielregeln. Die Freiheit von Forschung und Lehre muss vollumfänglich garantiert sein. Die HSG hat auch schon Sponsoring- oder Kooperations-Angebote aus der Privatwirtschaft abgelehnt, weil sie eben diese Freiheit der Forschung gefährdet sah. Gewisse Abhängigkeiten gibt es allerdings immer, auch von staatlichen Mitteln. Deshalb ist eine breit aufgestellte Finanzierung, wie das bei der HSG der Fall ist, ideal. Die HSG wurde als Handelsakademie gegründet. Wie sehen Sie heute den Praxisbezug, wo es doch Dutzende von Fachhochschulen gibt, die genau das in der Betriebswirtschaft auch tun? Das ist nur differenziert zu beantworten, weil die Grenzen zwischen Grundlagenund Transferforschung, Beratung und Executive Education zum Teil fliessend sind: Oft startet ein Thema als Grundlagenfoschung, und am Ende steht eine Inhouse-Schulung in einem Unternehmen. Es liegt eben auch in unserem Interesse als Wirtschaftsuniversität, dass letztlich unsere Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt werden. Zudem sind viele Forscherinnen und Forscher auch da-

Professor Dr. Torsten Tomczak, Prorektor Forschung an der HSG. (Foto: Flo Brunner)

durch motiviert, dass sie «Impact» in der Praxis haben. Und der Weg von der Praxis zur Universität entspricht auch der Uridee von Hans Ulrich, dessen St.Galler Management-Modell bis heute wirkt: Die Forschungsfragen entstehen in der Praxis.

«Was mögliche Abhängigkeiten betrifft, so ist eine breit aufgestellte Finanzierung am sinnvollsten.» Aber hat die HSG in den letzten Jahren – im Vergleich zu früher – nicht die Forschung mehr betont? Das stimmt, aber die Forschung macht eine Universität letztlich auch zur Universität: Die Studierenden erwarten zu Recht, dass wir originäre, eigene Erkentnnisse im Unterricht präsentieren. Und Unternehmen, die bei uns forschen lassen oder ihre Mitarbeitenden hier weiterbilden, wollen von uns ebenfalls eigene Ideen bekommen. Es kann für eine Universität nicht genügen, das zu vermitteln, was andere erforscht haben. Gerade im zunehmenden internationalen Wettbewerb ist Forschung die akademische Disziplin, die entscheidend und damit das «Herz» jeder Universität ist. In den letzten

Jahren haben wir hier viel unternommen, haben Forschungsschwerpunkte, Centers und Labs gegründet und Profilbereiche eingerichtet, die nun weiterentwickelt werden. Es hat ein gewisser Verständniswandel stattgefunden, der es uns inzwischen erlaubt, die damals und heute hervorragende Positionierung in der Praxis um die Anerkennung in der Scientfic Community zu ergänzen. Wenn wir 2020 tatsächlich und über den deutschsprachigen Raum hinaus die führende Wirtschaftuniversität sein wollen, dann brauchen wir in der Forschung Bereiche, die sich global profilieren und anerkannt sind. Hand aufs Herz: Was macht Ihnen mehr Freude: Ein Student, der in die Praxis geht, oder eine Studentin, die Professorin wird? Da mache ich keinen Unterschied. Allerdings sind jene, die in der Wissenschaft bleiben, weit seltener. Sie selbst waren vor Ihrer HSG-Zeit auch in der Praxis ... Da könnten sich die Zeiten geändert haben. Schon zu meiner Zeit war das nicht die Regel, aber es gab Kollegen mit «wilderen» Lebensläufen und Wechseln zwischen Praxis und Wissenschaft. Das ist heute tatsächlich schwieriger. Da hat sich das Spiel schon verändert. Interview: Roger Tinner

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Fokus

Start-up: MAKUMAYU

Wenn aus der Bachelor-Arbeit ein Unternehmen wird HSG-Absolvent Jorge Marthaler machte aus dem Thema seiner Bachelor-Arbeit, dem Handel mit Alpaka-Wolle, ein eigenes Unternehmen namens MAKUMAYU: Viel schneller kann man kaum von der Theorie der Ausbildung in die Praxis der Wirtschaft «umschalten». Seit neustem sind Produkte aus seinem Sortiment auch im HSG Shop erhältlich. Jacob Detennis Die Wahl der HSG als Studienort sah er nach der Matura als «neue Herausforderung», bei der ihn die vielen Möglichkeiten, sich als Student neben dem Studium zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen, besonders interessierten. Bereits im ersten Semester besuchte er an der HSG einen vom IFJ Institut für Jungunternehmen angebotenen Kurs und entwickelte mit Kommilitonen einen Business Plan, so dass er Studierende kennenlernte, die bereits ein Unternehmen gegründet hatten oder einen Businessplan realisieren wollten. Besonders gut sind ihm aus dem Studium die vielen interdisziplinären Gruppenarbeiten im Assessmentjahr und im Bachelor-Studium in Erinnerung geblieben. Und hier hat er auch etwas gelernt, was für ihn später besonders nützlich wurde, wie er selbst sagt: «Das Studium an der HSG verlangt vor allem in den ersten Semestern von den Studierenden, viele neue Inhalte aufzunehmen und zu verarbeiten. So lernt man früh, zentrale Inhalte zu erkennen und Prioritäten zu setzen. Im beruflichen Alltag wird man mit der gleichen Situation konfrontiert, nur mit anderen Inhalten.» Spannendes Thema für Bachelorarbeit gesucht Auf der Suche nach einem spannenden Thema für seine Bachelorarbeit stiess Marthaler auf den Handel mit Alpakawolle, weil seine peruanische Familie bereits seit mehreren Generationen in Arequipa (Peru) tätig ist. Er erinnerte sich an viele Reisen in das Hochland mit seinem Onkel und zahlreiche Geschichten über seinen Grossvater und Urgrossvater, wie sie die Wolle unter schwierigen Umständen und mit wenig Infrastruktur nach Arequipa zur Verarbeitung brach-

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ten. So schrieb er seine Bachelorarbeit zu diesem Thema, das ihn aber auch nachher nicht losliess: «Nach Abschluss der Arbeit bin ich im Frühjahr 2010 mit einer Kollegin von der HSG nach Peru gereist, um die Ergebnisse meiner Bachelorarbeit im kleinen Rahmen umzusetzen. Dafür gründete ich im Mai 2010 eine Einzelfirma, die ich später im April 2011 in eine GmbH umgewandelt habe.» Auf den Kern seiner Business-Idee angesprochen, gibt sich Jorge zurückhaltend: «In erster Linie wollte ich Erfahrungen in einem realen Marktumfeld zu sammeln – wenn auch in kleinem Rahmen.» Dabei motivierte ihn aber auch die Idee, die Familientradition auch in vierter Generation aufrechtzuerhalten und einen Beitrag zu leisten. Wichtig ist ihm vor allem die Originaliät der Produkte: «Aus diesem Grund freue ich mich auf den Rückhalt und das durch den jahre-

Jorge Marthaler in Peru mit einem Alpaka, aus dessen Wolle seine Produkte entstehen.

langen Handel mit der Wolle gewonnene Know-How zurückgreifen zu können.» Seine Familie hat nämlich schon immer mit der Wolle und dem Garn gehandelt. Seine Vision nach der Abgabe der Bachelorarbeit war es, durch die Verarbeitung des Garnes zu Endprodukten und den Export in die Schweiz seinen Beitrag zu leisten. Darauf aufbauend hat er das Unternehmen Stück für Stück auf-

« In erster Linie wollte ich Erfahrungen in einem realen Marktumfeld sammeln.» gebaut, wie er in der Rückschau erzählt: «Dabei habe ich grosse Unterstützung durch die Familie und Freunde erfahren, ohne die es sehr schwierig geworden wäre, weil ich das ganz Eigenkapital für das Unternehmen selbst aufbringen musste.» Optimistisch ins vierte Jahr «Wir konnten seit 2010 mit MAKUMAYU jedes Jahr einen weiteren Schritt wagen und konnten uns durch organisches Wachstum selber finanzieren», bilanziert er und meint, so könne er optimistisch ins vierte Jahr gehen. Sein Unternehmen vertreibet hauptsächlich Herren- und Damenpullover aus peruanischer Alpakawolle. Produziert wird ausschliesslich im peruanischen Hochland, die Wertschöpfung bleibt also in Peru. Dabei unterscheidet MAKUMAYU zwei Qualitätsstufen: «Baby-Alpaka steht für Einstiegsqualität, und wer das Spezielle sucht, wird mit Royal-Alpaka fündig», so Marthaler: «Dies ist die höchste Qualitätsstufe und wird durch die Familie speziell hergestellt. Nach der aufwendigen Selektion sind die Fasern im Durchmesser lediglich 19.5 Mikromillimeter breit und bieten den höchsten Tragekomfort.» Produkte dieser Qualität wurden auch speziell für den HSG-Shop ausgesucht (vgl. nebenstehenden Artikel).


Fokus

Design aus der Schweiz, Produktion in Peru Das Unternehmen ist flach organisiert und umfasst die Bereiche Produktion, Design und Verkauf. Während die Produktion im peruanischen Arequipa mit Marthalers Familie und einer Produktionsleiterin von MAKUMAYU koordiniert und umgesetzt wird, erfolgen Verkauf und Design in der Schweiz. Während der Verkauf über Distributionspartner und über den eigenen Online-Shop erfolgt, arbeitet man im Design jedes Jahr mit einer jungen Designerin zusammen, der man eine Plattform bietet, neue Ideen zu verwirklichen. Allerdings betont Marthaler, dass man sich nicht darauf verlassen könne, dass der Online-Kanal einfach so funktioniere: «Vor allem bei neuen Produkten ist es wichtig, den Kunden das Produkt zu zeigen und sie es auch berühren zu lassen.» Dennoch habe Social Media sehr gut funktioniert: «Wir haben sehr viele Anhänger aus der ganzen Welt für die Produkte gewinnen können. Wir konnten auch auf sehr gute Mund-zu-Mund-Propaganda und die Hilfe von Freunden und der Familie zurückgreifen. Wir investieren aber alle Mittel wieder in das Unternehmen, um die nächsten Investitionsschritte aus eigener Kraft finanzieren zu können. Dank viel Eigenleistung ist seiner Aussage gemäss das Unternehmen seit dem ersten Jahr profitabel: «Wir bewegen uns in einem Nischenmarkt und vor allem bei hochwertigen Pullovern denken viele zuerst an Kaschmir. Unser Ziel ist es natürlich, Alpaka bekannter zu machen und zu etablieren und wir werden sicher auch neue Marken und Unternehmen in diesem Segment sehen.» Interessierte können im peruanischen Hochland den Ursprung übrigens auch persönlich kennlernen. Jorge Marthaler schätzt am Unternehmertum vor allem «die Freiheit, etwas Neues zu erschaffen, auszuprobieren und die Resultate später am Markt zu sehen». Er freut sich auch, dass seine peruanische Cousine mit dem Studium an der HSG begonnen hat und ihn im operativen Bereich stark unterstützt. Man darf gespannt sein, was dereinst aus ihrer Bachelorarbeit wird. www.makumayu.ch

Exklusiv im HSG Shop erhältlich: Schals (Bild) und Damen- und Herren-Pullover von MAKUMAYU.

HSG Shop

Schals und Pullover aus Alpaka-Wolle Exklusiv für den HSG Shop hat MAKUMAYU Schals und Pullover produziert. Sie verbinden hochwertige Qualität für die HSG Alumni mit Social Rensponsibility, indem die Wertschöpfung der Produktion in Peru erfolgt. Roger Tinner «Wir wollten ein Produkt für den HSG-Shop entwickeln, das sich durch eine hohe Qualität auszeichnet und das Sortiment im Bereich Smart-Casual erweitert», erinnert sich Jorge Marthaler an die ersten Kontakte zum HSG Shop. Diese speziellen Souvenirs machen aufgrund der Entstehung von MAKUMAYU (der Name nimmt übrigens Bezug auf einen Ort und einen Fluss, die für Marthalers Familiengeschichte prägend waren) den Praxisbezug der Universität greifbar. Produkte für HSG Alumni Der HSG Shop verkauft seine Produkte auf dem Campus vor allem an Studierende und HSG-interne Kunden wie Institute, via Webshop aber auch an Alumni. Dieses Segment soll in Zukunft noch gezielter angesprochen werden, und die hochwertigen

MAKUMAYU-Produkte sind sozusagen das exklusive «Start-Sortiment», das sehr gut zu den Alumni-Kunden passt. Andrea Hug vom HSG Shop ist begeistert von den Produkten: «Qualität und Design haben uns sofort überzeugt. Weil der HSG Shop ausserdem bestrebt ist, nachhaltige und soziale Produkte zu fördern, und MAKUMAYU im Bereich der Social Responsibility vorbildlich ist, passt das gut zu uns.» Ein Prozent des Jahresumsatzes setzt MAKUMAYU ein, um die Lebensqualität der peruanischen Alpakazüchter in den Anden zu verbessern. Der HSG Shop unterstützt immer wieder HSG Start-ups und möchte ihnen helfen, auf dem Markt Fuss zu fassen. MAKUMAYU-Schals und Pullover Im HSG Shop sind ab sofort Schals und Pullover erhältlich, beide exklusiv für den HSG Shop entwickelt. Die Schals und Pullis werden aus 100% Royal-Alpakawolle hergestellt, eine der kostbarsten Wollsorten der Welt. Dadurch sind sie unvergleichbar weich und angenehm zu tragen. Und die MAKUMAYU Damen- und Herren-Pullover passen perfekt zu den Schals. www.hsgshop.ch

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President’s Corner

Fokus

Ehemalige im Porträt

Manuel P. Nappo, ausgezeichneter «Digital Pioneer» Er doziert an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, leitet dort die Fachstelle Social Media Management und wurde gerade als von der Schweizer Digitalmarketing-Branche als «Digital Pioneer of the Year 2013» ausgezeichnet: HSG-Alumnus Manuel P. Nappo verbindet in seiner täglichen Arbeit Theorie und Praxis in einer Branche, die fast täglich Innovationen generiert.

Liebe Alumnae, liebe Alumni

Roger Tinner

Ende Oktober trafen sich in St.Gallen rund 50 Präsidentinnen und Präsidenten von HSG Alumni Clubs und Chapters zu ihrer alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz (vgl. Seite 27). An diesem Anlass wurde mir wieder einmal bewusst, wie viele Alumnae und Alumni sich ehrenamtlich für unsere Organisation und damit für die Universität St.Gallen einsetzen. Gleichzeitig wurde sichtbar, wie global wir inzwischen aufgestellt sind: Aus Helsinki, Chicago, London, Stuttgart, St.Moritz und Shanghai (um nur ein paar wenige zu nennen) reisten die Clubverantwortlichen an. Überall dort sind wir mit HSG Alumni präsent, weil sich St.Galler Absolventinnen und Absolventen auch nach Abschluss ihres Studiums treffen, netzwerken und sich für ihre Uni und deren Anliegen einsetzen. Für alle diese Präsident(inn)en ist HSG Alumni keine Theorie, sondern – ganz im Sinn des Schwerpunkts der «alma» – gelebte Praxis. Der Vorstand und die Geschäftsstelle sind stolz darauf, auf so engagierte Vereinsmitglieder zählen zu dürfen. Der gemeinsame Besuch des wunderschönen HSG Balls zum Abschluss des 7. International HSG Alumni Club Presidents' Meeting zeugt von der tiefen Verbundenheit der «HSG Familie». Mir liegt sehr daran, allen Verantwortlichen von Chapters und Clubs an dieser Stelle und zum Abschluss des Jahres im Namen aller Alumnae und Alumni herzlich für ihr Engagement zu danken. Wir zählen auch 2014 auf Euch!

Für die Schweizer Digitalmarketing-Branche der von IAB Switzerland organisierte «Digital Marketing Award» so eine Art «Oscar» der Branche. Der Titel «Digital Pioneer of the Year» zeichnet eine Person aus, die sich im laufenden Jahr ausserordentlich für die digitale Branche in der Schweiz eingesetzt oder massgeblich zu Innovationen beigetragen hat. Vom Vorstand und den Fachgruppenmitgliedern der IAB Switzerland gewählt wurde Manuel P. Nappo, Leiter der Fachstelle Social Media Management an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. «Manuel P. Nappo hat in diesem Jahr viel dazu beigetragen, dass sich die Aus- und Weiterbildung im digitalen Markt weiterentwickelt», begründet IAB Switzerland ihre Wahl.

Herzlichst, Euer

Urs Landolf, Präsident HSG Alumni

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Studiengang lanciert Zu seiner Ehrung sagt Manuel P. Nappo: «Dass ich für diese bedeutenden BranchenAuszeichnung auserwählt wurde, freut mich sehr. Und natürlich spornt es mich an, mich weiterhin aktiv für ein umfassendes, professionelles und vielseitiges Aus- und Weiterbildungsangebot in der digitalen Branche einzusetzen». Dass Nappo seinen Worten immer wieder Taten folgen lässt, zeigt auch der kürzlich lancierte, schweizweit erste Zertifikatsstudiengang in «Mobile Business», der seit diesem Monat an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich angeboten wird. Wer ihn fragt, wieso er die HSG für seine Ausbildung ausgewählt habe, bekommt eine überraschende Antwort: « Es ist eher so, dass die HSG mich ausgewählt hat. Ich bin in Italien aufgewachsen und war 1991 in einem Sprachaufenthalt in England, als ich mich entschloss, in der Schweiz zu studieren. Meine Mutter hat mir dann die Anmeldeformulare für die HSG und die Uni Zürich

gesendet. Die Uni Zürich verlangte ein Motivationsschreiben. Die HSG nicht.» Und er habe sich gedacht «Uni ist Uni»: «Also bin ich nach St. Gallen gekommen, ohne zu wissen, auf was ich mich eingelassen hatte.»

«Ich darf mich zu den Menschen zählen, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnten.» Nach dem HSG-Abschluss (Lizentiat in International Management) sammelte er Marketing-Erfahrungen (u.a. bei Red Bull) und gründete seine eigene Marketingagentur «Creative Assets». Seit 2010 ist er nun Leiter der Fachstelle Social Media Management an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich und und engagiert sich weiterhin in der Praixs, unter anderem als Mitglied des Teams von c-crowd, einer Schweizer Crowd-Investing Plattform, die innovative Jungunternehmen und Investoren zusammenbringt. Er selbst sagt dazu: «Nach dem Abschluss habe ich versucht, einen Weg zu finden, in dem ich meine Talente einsetzen konnte. Meine Laufbahn ist zwar nicht genauso verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Trotzdem kam doch alles gut. Ich hatte Glück, ich konnte eine grosse Leidenschaft zu meinem Beruf machen. Ich darf mich zu den Menschen zählen, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnten.» Gute Erinnerungen Von der HSG sind ihm besonders gut «die Qualität der Inhalte und der Dozenten» in Erinnerung geblieben: «Das war für mich immer sehr bereichernd.» Ebenfalls gern erinnert er sich an das studentische Leben in St.Gallen: «Vor ein paar Wochen habe ich an einem Anlass ein paar HSG Alumni ge-


Fokus

FT-Ranking: HSG wieder in Top Ten Die internationale Wirtschaftszeitung «Financial Times» hat in London ihr jährliches Ranking der besten «European Business Schools» veröffentlicht. Die Universität St.Gallen (HSG) verteidigt ihre TopTen-Platzierung aus dem Vorjahr und liegt erneut auf Rang sieben.

Manuel P. Nappo, HSG-Alumnus und «Digital Pioneer of the Year 2013».

troffen. Es ist schon interessant, wie die Jahre in der Gallus-Stadt für einen gemeinsamen Background gesorgt haben», meint er: «Egal, wen man trifft, man hat sofort gemeinsame Erinnerungen – seien es Prüfungen, Dozenten oder das Casablanca.»

ist er für Inhaltsplanung, Organisation sowie Betreuung von Studierenden und Dozentenplanung zuständig. Zudem pflege er Kooperationen und Partnerbeziehungen und ist für das Studiengangsmarketing zuständig.

Was den Praxisbezug des Studiums betrifft, so war er aus seiner Sicht «okay». In seine Berufspraxis mitgenommen hat er – «ganz ehrlich » – viele Inhalte und Erkenntnisse aus dem Studium, besonders die folgenden drei: Die Fähigkeit, unter Zeitdruck mit wenig Informationen etwas Sinnvolles zu konzipieren, das strategische und vernetzte Denken und die Fähigkeit, in Modellen zu denken. Diese drei Elemente seien für ihn besonders 2010 sehr wertvoll gewesen, als er den ersten Hochschulabschluss im Bereich Social Media Management der Schweiz von Null auf konzipierte. In jenem Jahr hatte ihn Cyril Meier, Leiter des Center for Communications an der HWZ, angefragt, ob er die Studienleitung des CAS Social Media Management übernehmen würde. Und der Kurs wurde gleich beim Start zum Erfolg, die ersten beiden Lehrgänge waren rasch ausgebucht. Und auch heute, bei der mittlerweile 6. Durchführung, gibt es noch immer eine Warteliste.

«Eine sehr vielseitige und spannende Tätigkeit» sei das, und zwar nicht einfach technologisch: «Klar steckt hinter der Digitalisierung jede Menge Technologie, aber ich mag das „Menschliche“ daran, all die Dialoge und Netzwerke, die entstehen.» Er findet es einfach spannend, Wissen weiterzugeben und zu vermitteln. Und den Bezug zur HSG pflegt er, der schon Mitte der 90er Jahre bei der damaligen Delta Consulting Group (heute Namics) als Webpublisher erste Online-Erfahrungen gesammelt hat, auch heute aktiv: «Ich bin noch immer sehr mit der HSG verbunden. Wenn immer möglich, nehme ich an Alumni-Veranstaltungen teil und pflege den Kontakt mit anderen Alumni den Kontakt aufrecht zu halten. Das sind über Jahre schöne Freundschaften entstanden.» Und er fügt an (wir protokollieren das gerne): «Die Alma ist zudem eines der wenigen Magazine, die ich ganz durchlese.» Und schliesslich antworter er – ganz im Sinne digitaler Dialoge (natürlich ist dieses Porträt auch auf elektronischem Weg entstanden – auf die Frage «Was wolltest Du noch gefragt werden?» mit einer Gegenfrage: «Wo ich mich in 5 Jahren sehe. Ist doch so eine klassische Frage. Oder?» Die Antwort steht noch aus...

Das «Menschliche» fasziniert Als Leiter Fachstelle Social Media, Studienleiter CAS Mobile Business und Studienleiter CAS Social Media Management beschäftigt sich Nappo an der HWZ mit allen Bereichen der Digitalen Revolution, und war «immer mit dem Kunden im Fokus». Hier

www.fachstellesocialmedia.ch

Die HSG ist damit die bestplatzierte Universität in der Schweiz und im gesamten deutschsprachigen Raum. «Es ist eine besondere Auszeichnung für uns, erneut als eine der besten Wirtschaftsuniversitäten in Europa anerkannt zu werden», sagt Prof. Dr. Thomas Bieger, Rektor der Universität St.Gallen und Vorsitzender der CEMS-Allianz. Die erfolgreichen Bemühungen, ein international anerkannter Denkplatz zu sein und den Studierenden über eine integrative und internationale Ausbildung das nötige Rüstzeug zu bieten, um erfolgreich zu sein, mache die HSG zu einer bedeutenden Institution im Kreis der europäischen Wirtschaftsuniversitäten. Rankings sind nur ein Qualitätsindikator einer Universität, wichtig sind zum Beispiel auch Studentenfeedbacks oder Forschungsleistungen. Die «Financial Times» fasst in ihrem jährlichen «European Business Schools Ranking» vier Einzelrankings zusammen, die sie im Laufe des Jahres jeweils veröffentlicht. In den einzelnen Rankings schnitt die HSG 2013 im europäischen Vergleich wie folgt ab: • 1. Platz (auch weltweit) im Ranking der Master-Programme in Management mit dem «Master in Strategy and International Management» • 14. Platz im Ranking der offenen und firmenspezifischen Weiterbildungsprogramme • 24. Platz im Ranking der Vollzeit-MBAProgramme • 30. Platz im Ranking der ExecutiveMBA-Programme «Das Ranking spiegelt die Stärke der HSG-Programme», sagt Prof. Dr. Winfried Ruigrok, Dekan der Executive School of Management, Technology & Law (ESHSG) Alle bewerteten Programme hätten zur guten Platzierung im Gesamtranking beigetragen.

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HSG Alumni

www.hsgalumni.ch – schon eingeloggt? Seit knapp einem halben Jahr ist HSG Alumni mit der neuen Web-Plattform www.hsgalumni.ch online. Vereinfachte Suchfunktion, eine übersichtliche Navigation und spannende Inhalte für Alumni und Alumnae sind hier zu finden. Loggen Sie sich ein, überprüfen Sie alle Ihre Angaben und surfen Sie durch unseren Web-Auftritt: Es lohnt sich, Sie werden auf viele bekannte Gesichter und Namen aus Ihrer Studienzeit treffen. Fiona Hostettler Wenn Sie ehemalige Mitstudierende im passwortgeschützten Teil von www.hsgalumni.ch suchen, möchten Sie sich darauf verlassen, dass die Angaben dort korrekt und auf dem aktuellen Stand sind. Nur wenn alle über 20‘000 Mitglieder in dieser umfassenden Online-Version des «who’s who» selbst ihre Daten aktualisieren, kann es das wertvolle «Who's who» unseres Netzwerks sein, von dem alle profitieren. Haben Sie sich schon eingeloggt?

Alte Bekannte finden Ein neues Tool auf unserer Plattform hilft Ihnen, ehemalige Kommilitonen einfach wiederzufinden. Rechts neben dem Suchfeld des «Who’s who» finden Sie eine Reihe von Buttons für Schnellsuchen. So können Sie etwa sämtliche Absolventen Ihres Studiengangs finden, die gleichzeitig mit Ihnen abgeschlossen haben. Weltweite Kontakte Sie gehen auf Geschäftsreise und suchen nach HSG-Kontakten in der Region? Unter dem Navigationspunkt «Chapters & Clubs» finden Sie Clubs aus aller Welt. Die jeweiligen Präsidenten helfen Ihnen gerne weiter. Berufskollegen und Experten Die erweiterte Suchfunktion können Sie auch dazu nutzen, Alumni in bestimmten Branchen zu finden. Probieren Sie’s aus! www.hsgalumni.ch

Who’s who 2014/15 – Jetzt bestellen Im Sommer dieses Jahres haben wir eine Umfrage zur Zukunft des «who’s who» durchgeführt. Das Resultat: Eine grosse Mehrheit empfindet das «who’s who» in gedruckter Form nicht mehr als zeitgemäss, und das über alle Altersgruppen hinweg. Der Druck schade der Umwelt, das Buch brauche zu viel Platz und sei in Sachen Aktualität der Online-Version unterlegen, hiess es. Es gibt aber auch Alumnae und Alumni, die dennoch ein Buch vorziehen, sei es wegen seinem hohen Prestigewert oder weil sie es zum Nachschlagen praktischer finden. Deshalb haben wir beschlossen, das «who’s who 2014/15» zum Selbstkostenpreis herauszugeben, sofern wir mindestens 1'000 Bestellungen erhalten und die Publikation damit kostendeckend möglich ist. Über unsere Webseite können Sie das Buch jetzt für einen Selbstkostenpreis von CHF 50.- pro Exemplar bestellen. Bei mehr als 1'000 Bestellungen wird sich dieser Preis noch reduzieren. Wir hoffen, damit eine Lösung gefunden zu haben, die allen Bedürfnissen gerecht wird. Zur Bestellung: www.hsgalumni.ch/whos-who Bestellung bis spätestens 31. Dezember 2013!

Wichtige Links Startseite: www.hsgalumni.ch Ihr persönliches Profil: www.hsgalumni.ch/mein-profil Mitgliederverzeichnis «who’s who»: www.hsgalumni.ch/netzwerk Passwort anfordern: www.hsgalumni.ch/passwort

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Fokus Wissen Fokus

& Karriere

www.alumnijobs.ch: Wunschkandidaten in nur zwei Wochen Die Online-Stellenbörse von HSG Alumni Career Services ist seit Frühjahr in Betrieb und wird rege genutzt. Für Firmen liegt ein grosser Zusatznutzen darin, Stellenanzeigen mit Job Mailings kombinieren zu können. Das folgende Beispiel zeigt, wie es in der Praxis funktioniert. Ariel Hugentobler 5.09.13: Erstes Gespräch Telefongespräch mit Dominik Sauter, Geschäftsführer von EGS Beteiligungen AG. Er teilt mit, dass er bisher trotz Inserate-Schaltungen auf bekannten Stellenplattformen keine geeignete Kandidaten für die Position «Investment Consultant» finden konnte. 6.09.13: Kundenanfrage Nachdem sich der Kunde über unsere JobPlattform und das Job-Mailing informiert hat, bekundet er Interesse, die Dienste von HSG Alumni Career Services zu nutzen.

„Nach 23 Jahren hat sich ein Boxenstopp an meiner Alma Mater, genauer an der HBM Unternehmerschule der Universität St. Gallen mehr als gelohnt! Im AMP-HSG geben sowohl die Module zur „Unternehmensentwicklung“ als auch die der „Persönlichkeitsentwicklung“ sehr viele Impulse, um an sich selbst zu arbeiten und zu wachsen.“ Stefan W. Kuhn, VR Präsident/CEO, K+D AG, CH-St. Gallen

9.09.13: Angebot Wir präsentieren Herrn Sauter unseren Vorschlag: Schaltung einer Stellenanzeige auf Alumni-Jobs, kombiniert mit einem Job Mailing an 250 selektierte Mitglieder von HSG Alumni, die die Stellenanforderungen am besten erfüllen. 10.09.13: Es geht los! Der Kunde akzeptiert unsere Offerte, gleichentags wird die Stellenanzeige aufgeschaltet. 250 unserer Mitglieder erhalten per Mail einen Hinweis auf die attraktive Position. 113 Alumni öffnen und lesen die Nachricht. Der Kunde bekommt keine Mitgliederdaten, interessierte Alumni melden sich direkt bei ihm. 18.09.13: Sechs Bewerbungen Dominik Sauter hat sechs Bewerbungen aus dem Kreis der HSG Alumni auf dem Tisch. 23.10.13: Stelle besetzt EGS Beteiligungen AG einigt sich mit dem Wunsch-Kandidaten. Der HSG Alumnus wurde via Alumni-Jobs auf seine neue Stelle aufmerksam. Die Rekrutierung ist erfolgreich abgeschlossen.

EGS Beteiligungen AG ist eine langfristig orientierte Beteiligungsgesellschaft und investiert in schweizerische Unternehmen aus dem Industrie- und Dienstleistungssektor. Sie gehört zur Ernst Göhner Stiftung.

Dominik Sauter, Geschäftsführer EGS Beteiligungen AG: «Dank Alumni-Jobs haben wir in kurzer Zeit sehr interessante Bewerbungen bekommen und konnten daraus unseren Wunsch-Kandidaten rekrutieren.»

Das Advanced Management Program (AMP-HSG) der Universität St. Gallen „Management-Refresher“ für obere Führungskräfte mit mehrjähriger Führungserfahrung 4 Modulwochen: Unternehmensentwicklungskompetenz Sozial- und Persönlichkeitskompetenz Start: 19. Mai 2014 | Ende: 6. November 2015 Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch! Nadja Barthel, Programmleiterin, HBM Unternehmerschule Tel. 071-224 7501, E-Mail: unternehmerschule@unisg.ch Mehr Informationen unter

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Wissen & Karriere

In zehn Wochen zu Ihrem persönlichen Geschäftsmodell Key Partners

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What you do

Value Provided

What you do

How you help

Who helps you?

Customer Relationships

Who you help

Channels

Key Resources

How they know you and how you deliver

Who you are and what you have

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Customers

Revenue and Benefit What you get

What you give

Übersicht Business Model YOU (Copyright (c) by Business Model YOU LLC. All rights reserved).

Unternehmen überprüfen laufend ihr Geschäftsmodell, um im Markt erfolgreich zu bestehen. Nicht nur Unternehmen benötigen ein Geschäftsmodell, sondern auch Sie! Haben Sie eine Strategie, Ihre Fähigkeiten zu identifizieren und erfolgreich zu entwickeln? Erkennen und realisieren Sie jetzt Ihre Karriere-Potenziale Ariel Hugentobler Jetzt ist es an der Zeit, anhand eines persönlichen Geschäftsmodells Ihr Karrierepotenzial zu erkennen und zu realisieren. Wir unterstützen Sie auf diesem Weg mit einem speziell für die Alumni der HSG entwickelten Programm. Es basiert auf dem bekannten Business Model You® Ansatz.

In zehn Wochen zu Ihrem persönlichen Geschäftsmodell Detailprogramm und weitere Informationen auf www.hsgalumni.ch/bmy Block 1 Freitag, 4. April und Samstag, 5. April 2014 • Rück- und Ausblick (Review) unter dem Motto «Verstehen, beobachten und Einsichten gewinnen» • Erneuern (Renew) unter dem Motto: «Rede nicht – zeig’s mir» Begleitetes Selbststudium • Sie erhalten Impulse und werden auf eine Kunden-Reise geschickt. • Sie gewinnen Klarheit, wie erfolgreich Ihr Wertangebot bei Ihren Kunden ist. • Externe Ergebnisorientierung wird mit voller Ergebnisoffenheit kombiniert. Block 2 Samstag, 14. Juni 2014 • Performing unter dem Motto «Getting things done» • Formulieren der nächsten Schritte und Massnahmen • Projektplanung mit Milestones

Kosten CHF 3600 pro Person, alles inklusive Early Bird-Tarif (Anmeldung bis 24. Januar 2014): CHF 3000 pro Person Anmeldeschluss: 15. März 2014 Ort: Radisson Blu Hotel, Zurich Airport Referenten • Dr. oec. HSG Susanne Zajitschek, Unternehmerin, Coach und Trainerin, Zertifikat «Business Model You® Master Class», diverse Lehraufträge, u.a. an der Universität St.Gallen • Prof (FH) Dr. Alexander Jungmeister, CEO Institut für Wirtschaftsrecht Universität Luzern, diverse Lehraufträge, u.a. an der Executive School der Universität St.Gallen und an der Universität Luzern Beratung und Anmeldung HSG Alumni Career Services +41 (0)71 224 30 29 alumnijobs@unisg.ch www.hsgalumni.ch/bmy Kostenlose Abmeldung bis 24. Januar 2014.

(Copyright © by Business Modell You, LLC.)

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Wissen & Karriere

next Wolfgang Schuster lic.oec.HSG '04

Coach, Trainer, Speaker und Autor im Institut DESCUBRIS tätig. Sein Spezialgebiet sind die Rhetorik und Präsentationstechnik. Während dem Studium hat er das Rhetorik-Center an der HSG mitgegründet. Seine grössten Erfolge sind bisher vier Rhetorik-Europameister-Titel.

Christian Mundt B.A. HSG '10, M.A. HSG '12

Jerry Dreifuss lic.oec.HSG '02

Wolfgang Schuster, bisher Senior Projektleiter bei Input Consulting AG Zürich und Bern, wird per 1. Januar 2014 neu als Geschäftsleitender Partner in die dreiköpfige Führungsspitze des Unternehmens Einsitz nehmen. In den nunmehr 5 Jahren bei Input Consulting hat Wolfgang Schuster namhafte Schweizer Unternehmen im Marketing- und Preismanagement begleitet.Von 2004 bis 2009 war er in verschiedenen Stabs- und Linienfunktionen beim Migros Genossenschafts-Bund tätig, u.a. als Projektleiter Category- und Informationsmanagement, Projektleiter Strategische Entwicklung Marketing und Leiter Marktbearbeitung für die Super-/Verbrauchermärkte.

Thomas Skipwith lic.oec.HSG '95

Jerry Dreifuss ist seit dem 1. Oktober 2013 CEO der von ihm mitgegründeten Swiss Eyewear Group (International) AG. Die Firma mit Sitz in Zürich bezweckt das Design, die Herstellung und den internationalen Vertrieb von Sonnenbrillen und anderen optischen Produkten. Nebst der hauseigenen Marke INVU wird die Firma auch Marken aus dem Sport und Modebereich in Lizenz vertreiben. Jerry war zuletzt in der Geschäftsleitung von Polaroid Eyewear für das globale Marketing, das Lizenzgeschäft, sowie den Aufbau des Markenportfolios in den BRIC Staaten zuständig. Zuvor arbeitete er bei Mars als Brand Manager.

Markus Gygax EMBA HSG '05

Thomas Skipwith ist im September 2013 für zwei Jahre zum Präsidenten der GSA (German Speakers Association) Chapter Schweiz gewählt worden. Die GSA beschäftigt sich mit der Förderung des Berufs des Speakers und Trainers. Diese Berufsgruppen stehen regelmässig vor Publikum, wollen Menschen bewegen und zum Handeln motivieren. Thomas Skipwith ist hauptberuflich seit 2002 als

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Markus Gygax ist seit 18. November 2013 neuer CEO der Valiant Bank. Er war seit 2008 als Leiter der Division Retail und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Banque Cantonale Vaudoise (BCV) tätig. Davor war er von 2002 bis 2008 Geschäftsleitungsmitglied bei der PostFinance und zuständig für die Distribution Privat- und Geschäftskunden.

Christian Mundt ist seit September 2013 Bundeshausredaktor für die «Weltwoche». Direkt nach Abschluss seines Studiums war er seit März 2012 als Wirtschaftsredaktor und Bundeshausredaktor für die «Basler Zeitung» tätig und hat sich speziell um das Finanzdepartement sowie Umwelt-, Energie-, und Verkehrsthemen gekümmert. In seiner jetzigen Funktion schreibt er vorwiegend über Wirtschaftspolitische Themen. Christian Mundt ist Vorstandsmitglied der Jungfreisinnigen Schweiz.

Tatjana Zbinden lic.oec.HSG '03

Tatjana Zbinden ist seit 14. Oktober 2013 die neue Leiterin von Human Resources bei Canon (Schweiz) AG in Wallisellen. Canon beschäftigt in der Schweiz rund 800 Mitarbeitende. Tatjana Zbinden hat ihre Karriere 2003 als HR Manager bei UBS gestartet und hat ab 2006 für die UBS ein HR-IT-Projekt in England und den USA betreut. Zuletzt war sie seit 2007 Head Human Resources bei Swisscom IT Services Finance AG (vormals COMIT).

Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Schreiben Sie uns über Ihren Sesselwechsel an alumni@unisg.ch.


Wissen & Karriere

Sustainable Development in Management Education Taiga Brahm Das von der Schweizer Universitätskonferenz (SUK) geförderte Projekt «Developing a Curriculum Integrating Sustainable Development in Management Education» hat zum Ziel, die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung stärker im Bachelor BWL zu verankern. Anstelle zusätzlicher Kurse zum Thema wird der Ansatz verfolgt, kritisches Denken und interdisziplinäres Problemlösen in allen Pflichtveranstaltungen des Bachelors zu intensivieren. Im ersten Schritt werden die Kurse des 3. und 4. Semesters in enger Zusammenarbeit mit den Dozierenden weiterentwickelt. Gerne möchten die Verantwortlichen Alumni mit Erfahrungen im Bereich Sustainable Development, z.B. als Gastredner/-innen oder Praxisexperten, für das Projekt gewinnen. Falls Sie sich eine Beteiligung vorstellen können, wenden Sie sich bitte an Taiga Brahm.

Individuelle Selbstbestimmung vs. gesellschaftliche Mitverantwortung – Eine Untersuchung aus staats- und verfassungsrechtlicher Sicht Lucien Müller Das Spannungsfeld zwischen individueller Selbstbestimmung sowie Eigenverantwortung und (sozialer) Mitverantwortung ist von besonderer Aktualität. Vermehrt steht die Frage im Raum, inwiefern der Staat erzieherisch und fürsorglich auf den Einzelnen einwirken soll und darf, insbesondere mit Blick auf die Begrenztheit natürlicher Ressourcen oder das Problem der sozialen Folgekosten eigenschädigender Verhaltensweisen. In diesem Zusammenhang stellen sich zahlreiche staatsund verfassungsrechtliche Fragen, die trotz (zumindest) punktueller Behandlung in der Vergangenheit und Gegenwart der Vertiefung, kritischen Reflektion und systematischen Aufarbeitung bedürfen.

lab Wer forscht an was? Aktuelle Forschungsund Praxisprojekte der Universität St.Gallen

2050: Megatrends, Alltagswelten, Zukunftsmärkte Peter Maas

Kontakt: taiga.brahm@unisg.ch Kontakt: lucien.mueller@unisg.ch

Direct Insurance 2013 Peter Maas & Philipp Hendrik Steiner Im Rahmen der Studie werden erstmals umfassend die weltweiten Direktversicherungsmärkte betrachtet sowie Trends und Tendenzen in den dreissig wichtigsten Märkten analysiert. Ziel ist, Grösse und Potenzial der Märkte in den einzelnen Ländern abzuschätzen, Key Player zu identifizieren, den Anteil der direkten Zugangswege zu beziffern und die Attraktivität dieser Märkte aus Kundensicht zu beurteilen. Auch im Versicherungsbereich findet eine zunehmende Verlagerung der Such- und Kaufphase ins Internet statt, was zu einer erhöhten Attraktivität von Direktversicherern führt. Derzeit erzielt der weltweite Direktversicherer-Markt seine Umsätze vor allem im Nicht-Leben-Bereich: So werden über den direkten Zugangsweg z.B. Produkte in der Kfz-Sparte verkauft. Im Lebensversicherungsbereich sind die Kunden deutlich zurückhaltender beim virtuellen Kauf. Ausserdem gibt es grosse kulturelle Unterschiede.

External Knowledge Sourcing for Innovation Maximilian Palmié In der heutigen Wissensgesellschaft wird es für Firmen immer schwieriger, mit rein unternehmensinternem Wissen rechtzeitig auf Potenziale und Risiken im Markt zu reagieren. Deshalb suchen immer mehr Unternehmen ausserhalb der eigenen vier Wände nach geeignetem Wissen, um Innovation voranzutreiben. Es profitieren jedoch nicht alle Unternehmen von solchem «External Knowledge Sourcing» (EKS): Während manche Firmen damit erhebliche Vorteile erzielen, hat EKS für andere sogar negative Folgen. Das Forschungsprojekt untersucht die Gründe für diese unterschiedlichen Auswirkungen. Dabei konzentrieren wir uns auf Faktoren, die in der bestehenden Literatur als mögliche Ursachen für derartige Differenzen identifiziert worden sind. Die Entwicklung theoretischer Modelle und ihre empirische Überprüfung sollen helfen, diese Faktoren, ihren Einfluss und die Implikationen von EKS besser zu verstehen.

Im Zentrum dieses längerfristigen Projektes steht die Erforschung grundlegender gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und deren Auswirkungen auf die wichtigsten Lebensbereiche von Menschen. In einem ersten Schritt wurden mithilfe unterschiedlicher Methoden neun Megatrend-Cluster identifiziert, die geeignet sind, die wesentlichen Veränderungsprozesse abzubilden: Wissensgesellschaft – Vernetzung – Zentralisierung – Knappheiten – Demographischer Wandel – Selbstverwaltung – Identitätsjagd – Sicherheit – Cocooning. In einem zweiten Schritt wurden diese Mega-Trends auf die Lebensbereiche «Arbeiten», «Kommunikation», «Mobilität», «Freizeit», «Wohnen» und «Besitz» bezogen, um die Auswirkungen auf das individuelle Verhalten, speziell das Konsumverhalten, zu beleuchten. Mit Blick auf die Assekuranz ergeben sich hieraus eine Reihe von neuen Herausforderungen, z.B. im Bereich der Risikowahrnehmung und des Risiko-Managements. Kontakt: peter.maas@unisg.ch

Kontakt: peter.maas@unisg.ch Kontakt: maximilian.palmie@unisg.ch

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Originalton

Das Bessere als Feind des Guten – Qualitätsentwicklung an der HSG Dieter Euler Qualitätsentwicklung? – Wozu denn das? Gehört die HSG nicht zu den besten Universitäten Europas? Genau deshalb macht Qualitätsentwicklung Sinn! Denn Erfolg macht nicht unantastbar – häufig führt der Erfolg von heute zu Trägheit und Selbstgefälligkeit und schafft so die Probleme von morgen. Universitäten und die in ihnen wirkenden Mitarbeitenden sind nicht gut oder schlecht – sie sind häufig beides zugleich! Qualitätsentwicklung feiert nicht nur die strahlenden Seiten der Organisation, sondern leuchtet auch die Schatten aus. Nach dem Motto: Sich dumm stellen, um klüger zu werden, sollen Schwächen identifiziert und so für Veränderungen greifbar gemacht werden. – Wie geschieht dies konkret? Pointiert geht es um die Reflexion der Routine durch eine Routine der Reflexion. Zu frag-würdigen Themen werden Daten generiert, die den jeweils Verantwortlichen eine Rückmeldung bieten und ihr Nach- und Weiterdenken über mögliche Verbesserungen anregen. Einige Beispiele: Evaluationen von Lehrveranstaltungen bieten den Dozierenden Hinweise, was an den dargebotenen «Menüs» in der Lehre nicht nur ihnen als dem Koch, sondern auch den Studierenden als den «Gästen» schmeckt. Rückmeldungen an die Programmverantwortlichen schärfen die Reflexion darüber, wie aus einem Studienprogramm mehr werden kann als eine Ansammlung einzelner Lehrveranstaltungen.

Studien etwa im Assessmentjahr schaffen Erkenntnisse darüber, wie sich die Studierenden in ihrem Studienverhalten wandeln. Akkreditierungen wie jüngst die von EQUIS ermöglichen einen differenzierten Blick von international renommierten Peers auf die HSG und zeigen so manches Mal, dass Stärken keine sind, wenn sie lediglich auf Selbstbehauptungen basieren. Befragungen der Alumni ermöglichen einen wertvollen Blick von aussen auf die betriebsame HSG-Welt. Problematisierende Rückmeldungen reichen häufig nicht aus, um problematische Routinen zu überwinden. Daher bietet die Qualitätsentwicklung auch Hinweise zur

Entwicklung; so beispielsweise das Hochschuldidaktische Zentrum mit seinen Angeboten zur Weiterentwicklung der Lehrkompetenzen. Konzeptionell wird die Qualitätsentwicklung getragen durch Prof. Dr. Dieter Euler, dem Delegierten des Rektorats für Qualitätsentwicklung, sowie Dr. Peter Lindstrom, dem Leiter der Stelle für Qualitätsentwicklung. Letztlich ist Qualitätsentwicklung jedoch keine Aufgabe einzelner Experten. Sie wirkt nur dann, wenn Kritik von den Betroffenen nicht als Zumutung und Kontrolle ertragen, sondern als eine Einstellung akzeptiert wird, nach der das Gute wo immer möglich durch das Bessere ersetzt werden soll.

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Wissen & Karriere

NZZ Preis 2013 Erneut wurde im EMBA HSG die beste Projektarbeit des Jahres mit dem NZZ-Preis ausgezeichnet.

Franziska Eberhard Ursula Gabriela Nold-Meier ist mit dem «NZZ-Preis 2013» ausgezeichnet worden. Die Autorin hat es verstanden, in einer übersichtlichen Art und Weise die Fragestellungen zu Corporate Governance in einer Genossenschaft am Beispiel der Migros darzulegen. Das Thema der Corporate Governance ist zurzeit vor allem bei börsenkotierten Aktiengesellschaften aktuell. Wichtig sind dabei die Steuerung der Unternehmung, die Transparenz sowie das ausgewogene Verhältnis von Führung und Kontrolle. Der Genossenschaftsgedanke hat als Alternative zum Shareholder Value der Aktiengesellschaft an Attraktivität gewonnen. Die Autorin ist auf den Begriff Corporate Gover-

Die ausgezeichnete EMBA-Absolventin, Ursula Gabriela Nold-Meier, nimmt den Preis von Professor Wolfgang Jenewein, Direktor des EMBA-HSG, entgegen.

nance im Sinne der verantwortungsvollen und nachhaltigen Unternehmensführung mit seinen vier Dimensionen eingegangen. Sie hat die Praxis der Migros mit SMI-Firmen und weltweit tätigen Detailshandels-

unternehmen verglichen und geprüft, welche angepassten Steuerungsmechanismen im Rahmen der Corporate Governance der Migros weiterhin eine erfolgreiche Zukunft versprechen.

ALL-NEW RANGE ROVER SPORT

MORE RANGE ROVER. MORE SPORT.

Bereits ein kurzer Blick auf das neue Aussendesign lässt erahnen, was alles im rundum neuen Range Rover Sport steckt. Dank Vollaluminium-Monocoque-Karosserie bis zu 420 kg leichter als sein Vorgänger, ist er noch agiler, noch dynamischer, noch sportlicher. Technologische Neuerungen wie das neue Terrain Response®-System 2 mit automatischer Untergrunderkennung, aber auch das noch geräumigere und mit Handwerkskunst funktionell ausgestattete Interieur mit multimedialem Cockpit, Panorama-Schiebedach und 5+2-Sitz-Konfiguration bieten zusätzlichen Anreiz für eine Probefahrt. Am besten kommen Sie jetzt bei uns vorbei.

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Die blaue Garage beim Hallenstadion Range Rover Sport 3.0 L SDV6 Autobiography Dynamic: Gesamtverbrauch 7.5 l/100 km (Benzinäquivalent 8.4 l/100 km). Ø CO2-Emission 199 g/km. EnergieeffizienzKategorie E. Ø CO2-Emission aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeuge 153 g/km.

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Wissen & Karriere

Kreuzworträtsel

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Jetzt das HSG-Kreuzworträtsel lösen und gewinnen! 3

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Waagrecht 1. Studentenschaft der HSG (Abk.) 5. Ausländerclub der Uni St.Gallen (Abk.) 6. Neuste Produktlinie des HSG Shops (siehe Inserat Rückseite) 7. Früherer HSG-Professor und alt Nationalrat 8. Studentenzeitschrift der HSG 10. Organisator des St.Gallen Symposium (Abk.) 13. Michael Porters Branchenstrukturanalyse (eng.) 15. HSG-Professor für Management Erneuerbarer Energien 16. Trägt «Mann» am HSG Ball (amer.) 17. Älteste Studentenverbindung an der HSG 18. HSG-Professor für Marketing und Prorektor Forschung (siehe Seite 4/5) 20. Name der ersten Künstlerin bei Art@Tell (siehe Seite 2)

Senkrecht 2. Junges Unternehmen mit neuartigem Business-Modell 3. Branche mit den meisten HSG Alumni 4. Synonym für berufliche Laufbahn 9. HSG Alumnus und alt Bundesrat 11. Standort des HSG Campus 12. Lehre der Wirtschaft 14. Aktueller HSG-Rektor 19. HSG Campusbar

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Lösungswort online unter www.hsgalumni.ch/alma einreichen, oder per E-Mail an alumni@unisg.ch senden. Bitte geben Sie Ihre Adresse und den Betreff: Kreuzworträtsel alma an. Viel Glück! Einsendeschluss: 31. Januar 2014 L1

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Wissen & Karriere

Universität

«Geld» im HSG-Focus Das digitale Unimagazin HSG Focus beschäftigt sich in der neusten Ausgabe mit dem Thema Geld. Was ist Geld überhaupt? Wie setzen wir es heutzutage ein? Und wie steht es um die Zukunft des globalen Finanzsystems?

Im Campus-Teil der aktuellen Ausgabe geht's unter anderem um «Management fürs Kloster». Unter «Singen ist klingender Atem» ist ein Porträt über den traditionsreichen Unichor der HSG zu lesen, inklusive Audio-Hörprobe. Derweil wirft Kolumnistin und HSGProrektorin Ulrike Landfester einen Blick auf Arbeit, «dieses seltsame Ding».

App für iPhone:

Die neuste Ausgabe von HSG Focus umfasst rund 40 Beiträge Essays, Interviews, Videos, Audios und Bildergalerien. HSG Focus erscheint digital als App, optimiert für TabletComputer sowie erhältlich in einer Smartphone-Version. Download kostenlos über den App Store (ab iOS 6.0) und Google Play (ab Android 4.0). Landing Page: www.hsgfocus.ch

App für Android:

Jürg Roggenbauch Moos, Flieder, Zaster, Moneten, Kohle – eine Liste, die sich fast beliebig fortsetzen liesse. Geld hat so viele Übernamen wie kaum etwas in unserer Welt. Über Geld definieren wir den Erfolg von Firmen, persönlichen Status, unternehmerische und persönliche Zukunftsaussichten. Doch Geld ist nicht alles. Sagt zumindest der, der genügend davon hat. Die HSG-Focus-Ausgabe von November 2013 widmet sich ganz dem Thema Geld. Dabei kommen nicht nur finanz- und volkswirtschaftliche Perspektiven zum Zug, sondern auch ethische, kulturwissenschaftliche und studentische. «Zeit ist Geld» titelt zum Beispiel Volkswirtschaftlerin Monika Bütler über ihren Autorenbeitrag, während Wirtschaftsethiker Thomas Beschorner in einem Videointerview unter anderem feststellt, dass wir Menschen «im Übermass verbrauchen, was kein Preisschild hat.»

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Panorama | Menschen | Forschung | Studium | Agenda Das Cover des ausschliesslich als App erhältlichen HSG Focus.

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Netzwerk

Presse

Neue Zürcher Zeitung, 9. Oktober 2013

Karrierefrauen müssen keine Rabenmütter sein Mütter haben es nicht leicht. Machen sie trotz Kindern Karriere, stossen sie in Teilen der Gesellschaft auf Ablehnung. Bleiben sie trotz guter Ausbildung für die Kinder zu Hause, wird dies als Verschwendung von Ressourcen angesehen. In der NZZ-Serie «Frauenwelten» werden zwei gestandene Geschäftsfrauen – unter anderem HSGAlumna Monique Bourquin von Unilever – sowie zwei engagierte HSG-Studentinnen porträtiert. Dabei wird auf unterschiedliche Lebensentwürfe, Frauenquoten und Mütter als Vorbilder eingegangen. Tages-Anzeiger Online, 21. Oktober 2013

Aktualität und Überraschung HSG-Kommunikationsprofessorin Miriam Meckel untersucht als Wissenschaftlerin, wie sich Medien und Mediennutzung verändern. Im Oktober tauschte sie eine Woche lang den Sessel mit Res Strehle, Chefredaktor des Tages-Anzeiger und selbst HSGAlumnus. Der Journalist gab Studierenden in Vorlesungen Einblick in die Praxis. Die Professorin gab im Newsroom neue Impulse. Rückblickend sagte die Professorin auf dem Blog #sesseltausch: «Das redaktionelle Leben erschien mir im Gegensatz zu meiner Forschungsarbeit als ein langer, unruhiger Fluss von Updates» Und sie nimmt einiges mit: «Für mich stellen sich einige Fragen nach dieser Woche anders, manche sogar ganz neu.»

schaft verstehen und Verantwortung für deren Gedeihen übernehmen.» Um dem gerecht zu werden, brauche es mutige Verwaltungsräte und Führungskräfte, die das Feld der Ethik nicht einfach den Kritikern überlassen wollen. Handelszeitung, 19. September 2013

Der Master der Master Die HSG verteidigt mit ihrem Masterprogramm «Strategy and International Management» (SIM) ihre Spitzenposition im Financial Times-Ranking «Masters in Management 2013» - und das schon zum dritten Mal in Folge. Das Programm setzt für seinen Erfolg auf die Kombination der rigiden Wissenschaftlichkeit einer klassischen Master-of-Arts-Ausbildung mit dem praxisnahen Ansatz führender Master-of-Business-Administration-Weiterbildungen. Allerdings ist die Universität St.Gallen nicht in allen vergleichbaren Rankings vorne mit dabei. Im erstmals publizierten «Ranking of Executive MBA Programmes» des Economist-Magazins rangiert die HSG an 35. Stelle von 62. St. Galler Tagblatt, 11. November 2013

Neue Zürcher Zeitung, 11. September 2013

Oikos Conference findet zum 25. Mal statt

Ethische Aspekte der ManagerVergütung

Der in St.Gallen gegründete studentische Verein Oikos, der sich international für eine nachhaltige Wirtschaft einsetzt, fragt dieses Jahr nach der Nachhaltigkeit internetbasierter Geschäftsmodelle. Vertreter verschiedener Start-ups, unter anderen auch von HSGStudenten, stellen ihre Projekte vor. Aber auch etablierte Unternehmen wie Swisscom, Accenture oder die Post sprechen über wandelnde Geschäftsmodelle und Nachhaltigkeitsinitiativen. Am Podiumsgespräch vom Donnerstagabend nimmt unter anderem auch die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran teil, Inhaberin des InformatikUnternehmens Zeix. Am Podium soll es unter anderem darum gehen, wie die Internetbranche das Selbstverständnis der Menschen verändert.

Wie viel ist zu viel? Die gängigen Argumente für fixe Lohnobergrenzen oder -verhältnisse sind politisch motiviert. Sie nehmen den von vielen Menschen geteilten Eindruck auf, dass zumindest einige Topmanager zu viel verdienen. In einem Gastbeitrag von Stephan Hostettler, Lehrbeauftragter für Corporate Governance an der HSG, und Prof. Markus Huppenbauer, Ethik-Professor an der Uni Zürich, wird die Meinung vertreten, dass Regulierungen nicht zielführend sind. «Vielverdiener dürfen gut verdienen, solange sie sich als Teil einer Gemein-

Handelszeitung, 7. November 2013

Die jungen Milden Die Generation Y will keine Karriere um jeden Preis. Personalverantwortliche wundern sich, wenn Bewerber im Vorstellungsgespräch erst einmal fragen, was das Unternehmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bietet. Ausserdem setzt die neue Generation auf Teamarbeit statt Hierarchie. Entsprechende Programme allein bringen aber nichts, wenn die Kultur im Unternehmen die alte bleibt. Alexander Ilic, Assistenzprofessor an der Uni St.Gallen und Gründer eines erfolgreichen Start-Ups, ergänzt: «Führungsrollen sind nicht per se ein erstrebenswertes Ziel, sondern nur dann, wenn sie mit der Möglichkeit verbunden sind, eine eigene Vision zu verfolgen». Frankfurter Allgemeine, 18. November 2013

Einmal Harvard, immer Harvard Viele ausländische Universitäten, vor allem aus dem angloamerikanischen Raum, haben Alumni-Clubs in der Rhein-Main-Region. Neben den Alumni-Vereinigungen von Oxford und Harvard in der Region wird auch der HSG Alumni Club Rhein-Main prominent porträtiert. Mit rund 400 Mitgliedern ist er einer der grössten derartigen Verbände in Deutschland. «Das Erfolgsrezept ist die Konstanz», sagt Präsident Peter Jacubowsky, der die Gruppe seit Anfang der neunziger Jahre leitet.

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Netzwerk

HSG Ball 2013 mit 1500 Gästen wieder ausverkauft Am 26. Oktober 2013 wurde auf dem Campus der Universität St.Gallen der HSG Ball 2013 gefeiert. Rund 1500 Gäste – der Anlass war auch in diesem Jahr restlos ausverkauft – erlebten einen vertrauten Ort in völlig neuem Gewand.

HSG Alumni, die Universität St.Gallen sowie deren Studentenschaft bedanken sich im Namen aller Gäste ganz herzlich bei allen Sponsoren und Partnern, welche diese ein-

zigartigen Abend und die bleibenden Erinnerungen ermöglicht haben. Wir freuen uns auf den HSG Ball 2015. Fotos unter www.hsg-ball.ch

Dominic Baumann Musikalisch war in der Aula mit Tanzparkett für jeden Geschmack das Richtige dabei: Der Abend wurde vom Orchester der Universität St.Gallen eröffnet, bevor die Dani Felber Big Band und schliesslich das Konzert vom Schweizer Soulsänger Marc Sway das Programm komplettierten. Das Hauptgebäude lud zum Tanz unter der grossen Spiegelkugel oder zum Verweilen in einer der vier Lounges ein, welche durch den Ausländerclub, den Industrial Club, das International Students’ Committee (ISC) und den Zürcher Club betrieben wurden. Kulinarisch reichte das Angebot vom Galadinner bis zum Bratwurststand und vom St.Galler Klosterbräu bis zum Cüpli.

Ballkommission HSG Ball 2013 (hintere Reihe v.l.n.r.) Andreas Büel, Giuliana Renold, Alexandra Bertram (Präsidentin), Dominic Baumann (Delegierter Alumniausschuss), (vordere Reihe v.l.n.r.) LanThy Mai, Virginia Borruso, Anna Rosenkranz, Laura Sautier.

Gründung HSG Ball Alumni Club Anlässlich des HSG Balls 2013 wurde der HSG Ball Alumni Club ins Leben gerufen. Gründungs­mitglieder sind Dominic Baumann, Susanne Dorsel, Livia Höhener, Désirée Koller und Katharina Schoenenberger, welche gemeinsam die Ballkommission 2011 bildeten. Der Club ist ab sofort unter www.hsgalumni.ch erreichbar, sämtliche ehemaligen Organisatoren des HSG Balls (inklusive Vorgängerveranstaltungen) sind herzlich eingeladen, beizutreten.

Die Gründungsmitglieder des HSG Ball Alumni Clubs (v.l.n.r.): Livia Höhener, Susanne Dorsel, Dominic Baumann, Désirée Koller, Katharina Schoenenberger.

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Netzwerk

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Netzwerk

«Risiko» am Flagship Event in Zürich Wenn eine Neurochirurgin und ein Versicherer im gleichen Podium sitzen, liegt das Thema «Risiko» nahe. Am Flagship Event des Chapter Zürich eröffnete sich den 350 anwesenden Gästen ein vielseitiger Einblick in dieses spannende Thema, das uns alle tagtäglich betrifft. Heike Wieder Am 18. November 2013 fand bereits zum siebten Mal der alljährliche HSG Alumni Zürich Flagship Event statt. Wie auch in den letzten Jahren waren wir zu Gast in der Emil Frey Garage Zürich Nord und verbrachten in den einzigartigen Räumlichkeiten einen spannenden Abend. Den Auftakt zum diesjährigen Thema «Risiko – wer zahlt?» machte die Schriftstellerin Tanja Kummer mit einer einführenden Lesungzum Thema. Anschliessend diskutierten Prof. Dr. Emanuela Keller, leitende Oberärztin der Neurochirurgie am Universitätsspital Zürich, Dr. Christian Mumenthaler, CEO Reinsurance bei der Swiss Re, und Manlio Ravanello, Sicherheitsexperte und Unternehmer, unter Moderation von HSG Alumnus Dr. Arnold Löw, Corporate Strategy bei der Swiss Re, das Thema auf dem Podium. Die unterschiedlichen Bereiche, aus denen die Diskussionsteilnehmenden kamen, machten die Diskussion vielschichtig und spannend. Dr. Arnold Löw gelang es hervorragend, die unterschiedlichen Perspektiven der Diskussionsteilnehmer zum Thema Risiko abzuholen und so einen breiten Einblick zu erlauben, was Risiko in verschiedenen Bereichen und Situationen bedeutet. Beim abschliessenden Apéro Riche bot sich den rund 350 Gästen des Zürich Chapters Raum für weitere Diskussionen und Networking in entspannter Atmosphäre.

Apéro vor der Veranstaltung.

Verdankung der Hauptsponsoren Emil Frey Garage Zürich Nord, Microsoft, Oberwaid, Roland Berger und VP Bank durch Peter Zehnder.

Panel-Diskussion mit (v.l.n.r.) Dr. Christian Mumenthaler, Prof. Dr. Emanuela Keller, Dr. Arnold Löw und Manlio Ravanello.

Mehr Bilder bei unserem Medienpartner: www.bilanz.ch/auftritt

Einführende Lesung von Tanja Kummer.

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Abschliessender Apéro riche.


Netzwerk

Member Benefits

Neue Mitgliedskarte nun auch in Deutschland Ab Januar ist die Mitgliedskarte von HSG Alumni in Deutschland die gleiche wie in der Schweiz und Liechtenstein. Neben bestehenden Vorteilen kann neu auch in Deutschland die Diners Club Card für HSG Alumni aktiviert werden. Ambros Truffer Über 3000 HSG-Absolventinnen und Absolventen leben oder arbeiten in Deutschland – damit ist dies das grösste HSG-Netzwerk ausserhalb der Schweiz. Bisher kannte HSG Alumni zwei verschiedene Mitgliedskarten für Deutschland und die Schweiz. Im Januar erhalten alle in Deutschland wohnhaften Mitglieder ebenfalls die exklusive neue Mitgliedskarte. Was ist neu? Neben dem neuen Design in edlem Silber und eingravierter HSG Alumni-Mitgliedsnummer bringt die neue Karte vor allem einen Vorteil: Nun können alle Mitglieder von HSG Alumni die Kreditkarten-Zusatzfunk-

tion von Diners Club aktivieren: Einfach den zugestellten Antrag für die Diners Club Card für HSG Alumni ausfüllen und von zahlreichen Vorteilen profitieren. «Es war an der Zeit» Die Neu-Einführung freut auch Frank E. Marthaler, zuständiger Vorstand für das «Member Benefits»-Programm: «Es war an der Zeit, für deutsche Mitglieder von HSG Alumni die exklusive Mitgliedskarte einzuführen.» Ein Member Benefit Die Mitgliedskarte mit der KreditkartenZusatzfunktion ist ein Teil des «Member Benefits»-Programms. Dort profitieren HSG Alumni von zahlreichen Vergünstigungen und Spezialkonditionen in fünf verschiedenen Kategorien. Alle Vorteile sind online abrufbar unter www.hsgalumni.ch/memberbenefits. Fragen zur neuen Mitgliedskarte? Telefon +41 71 224 30 10 oder benefits@unisg.ch

HSG Alumni Member Benefits Die gesunde Auszeit zum Kennenlernen Das Leben heute ist spannender, aufregender – aber auch anstrengender. Menschen, die am Puls der Zeit leben und volle Leistung erbringen, können häufig schwer abschalten. Die «Gesunde Auszeit» in der Oberwaid bietet einen wirksamen Ausgleich. Unter fachärztlicher Leitung können Sie zur Ruhe kommen und regenerieren. Der medizinische Basis-Check-up, exklusive Spa-Angebote und eine gesunde SMART Cuisine bilden die Basis Ihres «Ausstiegs» auf Zeit. Mitglieder von HSG Alumni profitieren: 10% Ermässigung auf die Kur zum Kennenlernen: Drei Tage für Ihre Gesundheit mit Basis Check-up, medizinischer Beratung, Wellness und Fitness. Preise: CHF 765 für 2 Personen im DZ (statt 850 CHF), CHF 475 p.P. im EZ (Gültig bis: 31. März 2014) Bitte bei Reservierung den Code «alma» nennen. Oberwaid – Kurhaus & Medical Center Rorschacher Strasse 311, 9016 St. Gallen Tel: +41 71 282 04 60 E-Mail: reservation@oberwaid.ch Webseite: www.oberwaid.ch Alle Member Benefits unter: www.hsgalumni.ch/member-benefits

Benjamin Saake aus Hamburg freut sich über die neue exklusive Mitgliedskarte.

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HSG Doctoral Alumni Club

DocNet Symposium zum Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis Das 11. DocNet Symposium 2013 am 15. November widmete sich einer der zentralen Fragestellungen in allen wissenschaftlichen Disziplinen: dem Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Im Zentrum dieses vom Doktorandenverein an der Universität St. Gallen und dem neuen HSG Doctoral Alumni Club organisierten Austauschs standen laufende Forschungsprojekte von Doktoranden und Strategien zur Erhöhung der Praxisrelevanz. Benedikt van Spyk Nach einer motivierenden Begrüssung durch den Dean der School of Management, Prof. Dr. Kuno Schedler, steckte Prof. Dr. Dietmar Grichnik, HSG Professor für Entrepreneurship und Technologiemanagement, in seinem fesselnden Einführungsvortrag das Feld ab, auf welchem gute wissenschaftliche Forschung für die Praxis stattfinden kann. Unterlegt mit Beispielen der Entrepreneurship Forschung ging er auf die Funktion von Wissenschaft ein und zeigte kritische Erfolgsfaktoren für praktische Relevanz auf, wobei er den anwesenden Doktoranden wertvolle Tipps gab, höchsten wissenschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden und dennoch praktische Relevanz zu erzielen. Er plädierte für ein «Engaged Scholarship»: eine partizipative Forschung unter Einbezug der relevanten Anspruchsgruppen, inklusive Praktiker und Sponsoren. Die Universität St Gallen habe hier den Vorteil, schon immer praxisnah im Sinne von «Worldmaking» aktiv gewesen zu sein: die Forschung prüft hier eine Hypothese nicht distanziert, sondern setzt sie konkret um. Forschung führt beispielsweise real Innovationen ein und beeinflusst damit die eigenen Variablen selbst. Das Wichtigste an der Forschung sei es, ganz gemäss der Vision der Universität St.Gallen, einen praktischen Beitrag zur Lösung wichtiger Probleme der Gesellschaft zu leisten.

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Praktischer Mehrwert Im nächsten Vortrag schöpfte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth, Mitbegründer des Controllings im deutschsprachigen Raum, aus seinem reichen Erfahrungsschatz. Er zeigte auf, dass heute Forschung im Bereich Betriebswirtschaft häufig lediglich die Praxis empirisch beschreibe. Theorien von heute sind hierbei dann häufig nur die Praxis von gestern. Er stellte dabei auch kritisch die Forschungspraxis führender Fachzeitungen in Frage und wies darauf hin, dass die Abschnitte zur praktischen Relevanz in Forschungsarbeiten oft eine kurze Pflichtübung ohne wirklichen Inhalt darstellen. Horváth zeigte vier Perspektiven praktisch Mehrwert generierender Forschung auf: bereits die Forschungsfrage solle auf Praxisproblemen aufbauen. Die Praxisorientierung dürfe hier dann nicht aufhören. Ihre gewonnenen Erkenntnisse sind im Idealfall in verallgemein-

Get-together des Doctoral Alumni Clubs Am 14. November fand im Regierungsgebäude des Kantons St. Gallen die erste Veranstaltung des neuen Doctoral Alumni Clubs statt. Der DAC versteht sich als Networking- Plattform aller Doktoren der Universität St. Gallen und als Unterstützer aktueller Doktoranden. Er hat 3'300 Mitglieder und ist somit einer der grössten AlumniClubs unter dem Dach der HSG Alumni. Am ersten von Benedikt van Spyk organisierten Treffen tauschten sich 40 HSG Doktoren in den fürstäbtlichen historischen Räumen des Klosters St. Gallen darüber aus, wie der neue Verein seine Mission des Wissenstransfers von der Praxis in die Wissenschaft und umgekehrt am besten gestalten könne. Für Ideen, Eventvorschläge oder Fragen zum DAC kann gerne Michael Lorz (Präsident DAC, michael.lorz@unisg. ch)) kontaktiert werden.

erbare Gestaltungsempfehlungen zu transformieren, was in der Betriebswirtschaft aufgrund der spezifischen Natur der Empirie eine grosse Herausforderung darstellt. Als alternative Wege zur Praxis könne die Forschung konkrete Tools und Konzepte entwickeln oder vor Ort mit einer Wirkungsanalyse und der Mithilfe bei der Umsetzung der Lösungskonzepte wichtige Dienste leisten. Die Anwendungsorientierung der BWL sollte über mehr Action Research und mehr Design Research stärker umgesetzt werden. Gemäss Kaplan gelte: «Our research should encompass more design and less analysis. It should be more like engineering and less like science.» Konkrete Diskussionen Nach den Fachvorträgen diskutierten die 65 Teilnehmer in parallelen Praxis-Sessions anhand von vier konkreten Forschungs- und Innovationsprojekten der HSG, wie der erfolgreiche Wissenstransfer von der Praxis in die Wissenschaft und umgekehrt gelingen kann. Diese Workshops wurden durch Mitglieder des neuen HSG Doctoral Alumni Clubs und DocNet moderiert, die ihre persönlichen Forschungs- und Praxiserfahrungen einbrachten. Moderator Prof.Dr. Claude Siegenthaler (HSG Doctoral Alumni Club und Hosei University, Tokyo) diskutierte in der abschliessenden Paneldiskussion zusammen mit Giulia Mennillo (Doktorandin), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth (Professor, Berater und Entrepreneur) und Franz Wirnsperger (Hilti-Lab) verschiedene Aspekte der Ausgestaltung der Schnittstelle zwischen Praxis und Universität. Am Ende des Tages zeigten die begeisterten Teilnehmer, dass das neue Konzept des DocNet Symposiums sich bestens bewährt hat.


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HSG Alumni

50 Präsidenten am HSG Alumni Club Presidents' Meeting Rund 50 Präsidentinnen und Präsidenten von HSG Alumni Clubs aus aller Welt trafen sich Ende Oktober zum alle zwei Jahre stattfindenden HSG Alumni Club Presidents' Meeting. Dabei tauschten sie Erfahrungen aus, pflegten selbst das Netzwerk und genossen am Schluss auch den HSG Ball. Katarina Stigwall «Die auf der ganzen Welt verteilten Alumni Clubs und der Chapters in der Schweiz sind ein entscheidend wichtiger Pfeiler unserer Alumni-Strategie», betont HSG Alumni-Präsident Urs Landolf, der selbst am Meeting teilnahm und die Gäste begrüsste. Auch HSG-Rektor Thomas Bieger liess es sich nicht nehmen, an einer der Strategie-Sessions selbst dabei zu sein.

Dass fast 50 Club-Präsident(inn)en der Einladung nach St.Gallen folgten, freut auch HSG Alumni-Geschäftsführer Daniel Bargetze, der einen Teil des Meetings moderierte: «Neben dem Erfahrungsaustausch ging es uns vor allem auch darum, die Wünsche und Bedürfnisse der Clubpräsidenten kennenzulernen und die Dienstleistungen zu erklären, die wir als Geschäftsstelle den Clubs anbieten.» Dabei ging es um Fragen wie die Weiterentwicklung von HSG Alumni, die (richtigen) Kommunikationskanäle wie die neue Web-Platttform www.hsgalumni.ch und die Verbindung von HSG Alumni Clubs zu den HSG-Studierenden. Netzwerk selbst gepflegt Statt wie an eigenen Anlässen selbst eine Plattform fürs Networking bereitzustellen, konnten die Präsident(inn)en diesen Anlass nun selbst genau dafür nützen: In Kontakt

mit anderen Club-Verantwortlichen und den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle zu kommen und auch die gesellschaftliche Komponente solcher Treffen zu geniessen: Beim Feierabend-Bier im Adhoc, bei den Pausen im HSG-Gebäude oder im Weiterbildungszentrum und – zum Abschluss – am HSG Ball. Ob aus Bejing, Basel, London, Zürich, Shanghai, Liechtenstein, aus dem Rhein/Main-Gebiet oder aus der Surselva: Die Präsidentinnen und Präsidenten genossen die sehr gute Stimmung, diskutierten eifrig Ideen und gingen mit der Gewissheit nach Hause, dass ihre Arbeit «draussen» ebenso wichtig ist wie jene der HSG Alumni-Geschäftsstelle.

www.hsgalumni.ch/clubs www.hsgalumni.ch/chapters

Rund 50 Präsidentinnen und Präsidenten waren am HSG Alumni Club Presidents' Meeting Ende Oktober an der HSG dabei.

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Clubs: St.Gallen MBA

Homecoming Weekend: First alumni scholarship recipient announced The annual St.Gallen MBA Homecoming Weekend was once again an event full of inspiration and, of course, great networking opportunities. One of the highlights was the announcement of the first-ever recipient of the St.Gallen MBA Alumni Scholarship, an award designed to support exceptional people with financing their MBA studies in St.Gallen. Linda Lorz In early September, ca. 150 alumni from all graduating classes gathered at the Executive Campus of the University of St.Gallen for theannual St.Gallen MBA Homecoming Weekend. An interesting expert panel took the participants «Beyond the BRICS» and partly back - in the view of the panelists, the BRICS countries will continue to play a role on the economic world stage, but are maybe

too divergent to act as a club. Depending on the industry you look at, it might even be time to look beyond the «Next Eleven» or similar countries to achieve spectacular growth. After that, workshops on personal branding, leadership, entrepreneurship and how to maintain a healthy work-life balance were offered before Dr. Jemilah Mahmood asked the very interesting question “whose business are disasters?”. Dr. Mahmood gave extremely interesting first-hand insights into disaster relief and how businesses can play a role there (and potentially even profit from their efforts). Last but not least, the MBA Alumni Board was honoured to award the first-ever St.Gallen MBA Alumni Scholarship (CHF 10.000). This scholarship is completely funded by the MBA alumni community and given out to applicants based on criteria such as previous contributions to communities, academic and

professional achievements, connective thinking, financial situation, and diversity. 100% of the funds collected go towards the scholarship fund. The scholarship may only be used as a reduction of the tuition fees, i.e. it is not paid out to the recipient. For the time being, the scholarship may not be combined with other scholarships given by the HSG to maximise the number of scholarship recipients. Over the years, the scholarship fund will hopefully grow and allow the MBA alumni community to award more scholarships, so we might scrap that restriction one day. The Alumni Scholarship is a good chance for alumni to support the St. Gallen MBA community and may be used to show the higher level of engagement a closely-knit community such as ours has compared to other MBA programmes. The goal for this year is to collect sufficient funding to be able to award two scholarships to the MBA classes starting their studies in Fall 2014.

Clubs: HSG Alumni Paris

Professor Christoph Frei in Frankreich Auf Einladung der HSG Alumni in Paris sprach Professor Dr. Christoph Frei in Paris zum Thema «Verfassungsgeschichte und Demokratie in Frankreich». Botschafter Jean-Jacques de Dardel begrüsste die HSG Alumni auf der Botschaft und lud nach den spannenden Diskussionen zum reichhaltigen Empfang in den Räumen der Schweizer Botschaft. Bereits vor drei Jahren hatte die damalige Präsidentin des Pariser Alumniclubs, Barbara Gähwiler, die Idee den vielfach ausgezeichneten Lieblingsprofessor der HSG, Christoph Frei, für einen Gastvortrag nach Paris einzuladen. Er ist ein hervorragender Kenner der Französischen Kultur und Geschichte, da er für Forschungszwecke mehrere Jahre in Paris verbrachte und so Land und Leute kennen und schätzen lernte. Jetzt haben die frischgebackenen Präsidenten des

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Pariser HSG Clubs, David Bischof und Patricia Mattle, die Idee umgesetzt und den Professor nach Paris gebracht. Erfreulicherweise hat Botschafter Jean-Jacques de Dardel für diesen Anlass die HSG Alumni auf die Botschaft eingeladen. Christof Frei brachte den HSG Alumni in Paris die Französische Verfassungsgeschichte näher und erläuterte geschickt aktuelle Themen wie den aktuellen Steuerstreit vor diesem Hintergrund. In der anschliessenden Diskussionsrunde wurde die das Demokratieverständnis in Frankreich breit diskutiert und ganz einfache Fragen besprochen, zum Beispiel, weshalb die Franzosen so gerne streiken. Als Fazit darf man die These ziehen, dass die sehr demokratiebewussten Schweizer es vorziehen, alle drei Monate an einer Abstimmung teilzunehmen. Meinungsäusserung findet nämlich in Paris, das haben sowohl Prof. Frei wie auch alle in Paris le-

Freuen sich über den gelungenen Anlass (v.l.n.r.): David Bischof, Patricia Mattle, Botschafter Jean-Jacques De Dardel und Professor Christoph Frei.

benden HSG Alumni bestätigt, vor allem auf der Strasse in Form von Demonstrationen und Streiks statt. Die HSG Alumni Paris danken Prof. Christof Frei und Botschafter Jean-Jacques de Dardel nochmals herzlich für den gelungenen Abend! Kontakt: Patricia Mattle (patricia.mattle@ hsgalumni.ch) und David Bischof (david.bischof@hsgalumni.ch), Co-Präsidenten


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Clubs

Zweiter Konvent Stawi&MIA Alumni – ein voller Erfolg Brücken bauen, Berührungen schaffen, Ehemalige für Praxisprojekte und andere Belange des Programms zurückgewinnen – dies bleiben die wichtigsten Ziele des Stawi & MIA Alumni Clubs, so auch beim 2. Konvent Anfang Oktober im Einstein St.Gallen. Theresia Langosz und Christoph Frei Nach dem rundum gelungenen Auftakt von 2011 lagen die Erwartungen hoch, doch spätestens nach den Standing Ovations für Alois Riklins Vortrag zum Thema Weltethos war auch beim Organisationsteam jede Anspannung verflogen. Wir bedanken uns mit den Impressionen auf dieser Seite bei allen Teilnehmenden und freuen uns auf die Auflage 2015!

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Blick zurück

Der Künstler Gerhard Richter und sein Wandbild «St.Gallen» Es war ein besonderer Tag für die HSG, als im Frühjahr 1989 Gerhard Richters Wandbild «St.Gallen» als Wandschmuck für das Obergeschoss des frisch bezogenen Erweiterungsbaus (Bibliotheksgebäude) geliefert wurde.

Beim Transport des Bildes zum Bibliotheksgebäude: Architekt Bruno Gerosa, Hausdienst-Mitarbeiter Janez Menart und Kunstkommissionsmitglied Philipp Guyer (v.r.)

Thomas Schwabach, Universitätsarchivar Verwaltungsmitarbeiter Toni Scheiwiller hatte seinerzeit erst wenige Wochen seinen Dienst an der HSG in einem Büro des Neubaus begonnen, und er erinnert sich noch gut an die seinerzeitigen Probleme: Nur mit viel Glück ging das 2,50x6,80 m grosse zweiteilige Bild überhaupt durch den Eingang; man musste es bereits im Freien auspacken, um es in Millimeterarbeit hineintragen zu können. Notfalls hätte man ein Loch in die Fassade reissen müssen. Allerdings wäre es danach nicht mehr möglich gewesen, es in dieser Form aus dem Gebäude wieder heraus zu bekommen. Und so hätte eines der eindrücklichsten Werke aus der Reihe von Gerhard Richters abstrakten Bildern auf den späteren Richter-Ausstellungen in New York, London, München usw. nicht gezeigt werden können. Dass es anders kam, hat der Popularität des Werkes jedenfalls nicht geschadet. Besondere Vorsicht war seinerzeit beim Transport auch notwendig, da das Ölgemälde noch nicht vollständig getrocknet war, wie sich Dr. Philipp Guyer erinnert, der damals Mitglied der Kunstkommission war und beim Transport half. Sogar der Architekt des Ergänzungsbaus, Bruno Gerosa, legte persönlich Hand an, um das kostbare Geschenk der Firma Bühler AG aus Uzwil ins Gebäude zu tragen. Der Aufhängung im Ergänzungsbau gingen recht aufwändige Planungen voraus: Im Herbst 1988 hatte Gerhard Richter die vorgesehene Stelle im Rohbau besichtigt, um das Wandbild entsprechend planen zu können. Eine kleine Abordnung um den Architekten Gerosa konnte das Bild dann wenige Monate später auf Einladung des Künstlers in dessen Atelier in Köln besichtigen. Vollendet war das Wandbild übrigens erst mit Abschluss der letzten Feinarbeiten, die Richter kurz nach der Aufhängung direkt vor Ort durchführte.

Architekt Bruno Gerosa im Gespräch mit Gerhard Richter

Der Künstler Gerhard Richter bei den letzten Feinarbeiten

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Publikationen

Das Marketingkonzept im St.Galler Management Modell Thomas Bieger

Fit für die KMU-Nachfolge Urs Fueglistaller, Frank Halter, Roger Tinner, Walter Weber

Haupt Verlag, Bern ISBN: I978-3-8252-3995-4, 192 Seiten, erschienen 2013

KMU Verlag HSG, St.Gallen ISBN 978-3-906541-33-4, 144 Seiten, erschienen 2013

Dieses Buch stellt das Marketing und die Geschäftsprozesse als integralen Bestandteil des St. Galler Management-Modells dar. Behandelt werden insbesondere Themen wie Marketingplanung, Marketingstrategie, Positionierung,Einsatz der Marketinginstrumente, Produktgestaltung, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik sowie Leistungserstellungs- und Innovationsprozesse. Das Buch richtet sich als Lehrmittel an Studierende und als Handbuch an Praktiker und Entscheidungsträger, die sich einen raschen Überblick über das Fachgebiet verschaffen wollen.

In kleinen, leicht verdaulichen Häppchen begleitet das Buch Unternehmerinnen und Unternehmer durch den Prozess der Nachfolgelösung. Das Buch stellt Fragen, die die Unternehmerpersönlichkeiten herausfordern und ihnen helfen, den Weg zur geglückten Nachfolge-Lösung zu finden.Es vermittelt denn auch keine fertigen Rezepte, die eine erfolgreiche Nachfolgeregelung garantieren. Aber es fasst zusammen und kommentiert und wertet, was bestehende Fachliteratur zu diesem Thema sagt. «Fit für die KMU-Nachfolge» nimmt den Unternehmerinnen und Unternehmern die Entscheide nicht ab, sondern bestärkt sie, ihre Rolle im Nachfolgeprozess wahrzunehmen und das Thema selbstbewusst und frühzeitig anzugehen.

Kompetenzentwicklung in unterschiedlichen Lernkulturen Sabine Seufert, Christoph Metzger (Hrsg.) Eusl-Verlag, Paderborn ISBN 978-3-940625-27-4, 534 Seiten, erschienen 2013

Haftpflichtrecht: Fragen und Antworten – Einstiegsfälle – Leading Cases Vito Roberto

Kompetenzentwicklung in unterschiedlichen Lernkulturen – ob in Schulen, Universitäten oder Unternehmen: es besteht weitgehend Konsens darüber, dass nicht die Vermittlung von blossen Kenntnissen, sondern die Entwicklung von Kompetenzen das Leitziel von Bildung und Lernen darstellt. Mit dieser Ausrichtung der Zielperspektive verbinden sich gravierende Herausforderungen für die didaktisch-methodische Gestaltung von Lernumgebungen, die Feststellung und Bewertung von Kompetenzen sowie für die organisatorische und kulturelle Einbettung des Lernens. Diesen Herausforderungen geht der Jubilar Dieter Euler in den unterschiedlichen Bildungskontexten nach. Wichtig für ihn ist es dabei immer, unterschiedliche Lernkulturen zur Diskussion zu stellen und zugleich neue Fragestellungen zu explorieren.

Stämfli Verlag, Bern ISBN 978-3727270857, 296 Seiten, erschienen 2013 Das Repetitorium «Haftpflichtrecht» lehnt sich am gleichnamigen Stämpfli-Skript an. Demselben Aufbau folgend ermöglicht dieses Buch, das Verständnis des Gelesenen zu überprüfen, etwaige Wissenslücken aufzudecken und diese zu schliessen. Zu den einzelnen Themenbereichen des Haftpflichtrechts finden sich Fragen und Einstiegsfälle mit den jeweiligen Lösungen. Auszüge aus ausgewählten Bundesgerichtsentscheidungen mit ergänzenden Kommentaren gewähren Einblick in die reale Rechtsanwendung und veranschaulichen die sich stellenden Probleme in diesem Rechtsgebiet. Das Buch eignet sich für Studierende zur Vor- und Nachbereitung der Vorlesungen wie auch als Lernhilfe für Prüfungen. Eben-

so dient es Kandidatinnen und Kandidaten der Anwaltsprüfung zur Repetition und Festigung der Kenntnisse im Haftpflichtrecht.

Integriertes Qualitätsmanagement: Der St.Galler Ansatz Hans-Dieter Seghezzi, Fritz Fahrni, Thomas Friedli Carl Hanser Verlag, München 978-3446434615, 374 Seiten, erschienen 2013 (4., überarbeitete Auflage) «Integriertes Qualitätsmanagement» ist ein Standardwerk, in dem das bewährte und richtungsweisende St.Galler Konzept und Modell mit dem Qualitätsmanagement verbunden wird. Das Ziel dabei ist, die Qualität der Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und der gesamten Unternehmung ständig zu verbessern. Alle relevanten Bereiche des Qualitätsmanagements werden in diesem umfassenden Lehrbuch dargestellt: Studierende erhalten eine fundierte Einführung, Praktikern in der Wirtschaft bietet das Buch zahlreiche Beispiele, Methoden und Instrumente für die Umsetzung im eigenen Unternehmen.

Supply Chain Management Michael Essig, Erik Hofmann, Wolfgang Stölzle Vahlen Verlag, München ISBN: 978-3-8006-3478-1, 455 Seiten, erschienen 2013 Dieses Lehrbuch liefert Studierenden und Praktikern einen klar strukturierten Einblick in das Management in und von Supply Chains. Ein umfassender Supply Chain Management-Pilot deckt dabei alle relevanten Managementprozesse aus Sicht der gesamten Supply Chain (Netzwerkperspektive) wie auch aus Sicht des einzelnen Unternehmens (Unternehmens­ pers­pektive) ab. Zahlreiche Fallbeispiele und Exkurse sorgen für eine konsequente An­wendungsorientierung.

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7. Januar bis 27. März

Schweiz 7. Januar 2014 HSG Alumni Bern Neujahrsstamm 19:00 Uhr, Details folgen bern@alumni.unisg.ch 8. Januar 2014 HSG Alumni Economists Club Zu Gast bei Ökonomen mit Fritz Zurbrügg und Gerhard Schwarz 18:30 Uhr, Au Premier, Zürich adrieljost@hsgalumni.ch 15. Januar 2014 HSG Alumni Nordwestschweiz Neujahrsapéro im Beyeler-Museum 18:00 Uhr, Beyeler-Museum, Riehen niklaus.schaer@hsgalumni.ch 16. Januar 2014 HSG Alumni Zentralschweiz Lunch und Referat mit Christina Bürgi Dellsperger 12:00 Uhr, Restaurant Aklin, Zug ivana.meyer@hsgalumni.ch 29. Januar 2014 EMBA-Stamm Zürich & EMBA WomensNet Führung Urania-Sternwarte 18:30 Uhr, Sternwarte Urania, Zürich emba_alumni_zuerich@alumni.unisg.ch 30. Januar 2014 HSG Alumni Life Sciences Club Kick-Off Apéro HSG Alumni Life Sciences Club 18:00 Uhr, Atelier Bar, Zürich martina.sgarlatalattmann@hsgalumni.ch 20. Februar 2014 HSG Alumni Zentralschweiz Weindegustation 18:00 Uhr, Details folgen ivana.meyer@hsgalumni.ch

agenda 21.-23. Februar 2014 CEMS Alumni Association Switzerland CEMS Alumni @ Salsa Festival Kongresshaus Zürich philipp.wilhelm@hsgalumni.ch

5. März 2014 HSG Alumni Club Rhein-Main Lunch 12:00 Uhr, Details folgen corinna.egerer@hsgalumni.ch

4. März 2014 HSG Alumni Bern Treberwurstessen Schlössli 19:15 Uhr, Weingut Schlössli, Schafis fabio.oro@hsgalumni.ch

27. März 2014 HSG Alumni Club Münster/Osnabrück Tontaubenschießen 13:00 Uhr, Coesfeld, Flamschen matthias.glasmeyer@hsgalumni.ch

20. März 2014 HSG Alumni Zentralschweiz Lunch + Referat 12:00 Uhr, Restaurant Aklin, Zug ivana.meyer@hsgalumni.ch

Asien

Deutschland 8. Januar 2014 HSG Alumni Club Rhein-Main Lunch 12:00 Uhr, Details folgen corinna.egerer@hsgalumni.ch 23. Januar 2014 HSG Alumni Club Hannover Neujahrsapéro & Nachtessen 19:30 Uhr, Gasthaus Lege, Burgwedel hannover@alumni.unisg.ch 5. Februar 2014 HSG Alumni Club Rhein-Main Networking Night 19:30 Uhr, Details folgen corinna.egerer@hsgalumni.ch 12. Februar 2014 HSG Alumni Club München Stammtreff Falk's Bar 19:30 Uhr, Falk's Bar, München peter.zurhorst@hsgalumni.ch

23. Januar 2014 HSG Alumni Club Singapore 10th St. Gallen Singapore Public Lecture with Prof Monika Buetler 18:30 Uhr, SMU - Singapore Management University alexander.melchers@hsgalumni.ch

HSG Alumni Anlässe 18. – 20. September 2014 7. Internationale HSG Alumni Konferenz «Fast Forward >> and out of control» Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) alumnikonferenz@unisg.ch

Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe auf www.alumni.unisg.ch/events



7. I N T E R N AT I O N A L E H S G A LU M N I KO N F E R E N Z K U LT U R - U N D KO N G R E S S Z E N T R U M LU Z E R N ( K K L) 18 . B I S 2 0 . S E P T E M B E R 2 014

ERE K C O R L E B A , ER H Ü R WIE F

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Individueller. Gelassener. Gereifter. Und natürlich für beide Geschlechter. Die 7. Internationale HSG Alumni Konferenz überrascht zum Thema FAST FORWARD >> AND OUT OF CONTROL mit ausgewählten Top Speakers, interaktiven Formaten und jeder Menge Highlights. Und es bleibt reichlich Zeit für den Austausch unter uns Alumni. 18. bis 20. September 2014 – save the date today! alumnikonferenz@unisg.ch, www.alumnikonferenz.ch

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