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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

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Dies academicus: Wider die «Misstrauenskultur» SEITE 10

Projekt «Campus»: 7,5 Millionen sind zugesagt SEITE 14

Start up: Zeix – die Erklärungsexperten fürs Internet



E D I TO R I A L

Urs Landolf Präsident HSG Alumni

Liebe HSG-Alumnae, liebe HSG-Alumni Die Übernahme des Präsidiums der HSG Alumni ist für mich eine Ehre, und die Wahl durch die Generalversammlung der HSG Alumni bedeutet für mich einen Vertrauensvorschuss, dem ich – gemeinsam mit den wiedergewählten und neuen Mitgliedern des Vorstands – durch eine gezielte Weiterentwicklung der bisherigen Aktivitäten und auch durch neue Projekte gerecht werden möchte. Zunächst gilt mein grosser Dank aber dem zurückgetretenenen Präsidenten Wolfram Martel, der es in seiner Amtszeit verstanden hat, aus dem «Verein der Ehemaligen» eine schlagkräftige Alumni-Organisation zu machen, in der das Verbindende und Kameradschaftliche eines klassischen Vereins dennoch zu seinem Recht gekommen ist. In diese Amtszeit fielen nicht nur die grossen organisatorischen Neuerungen, sondern auch die Aufnahme so zukunftsweisender Projekte wie der Stiftung der HSG Alumni und des Campus auf dem WBZ-Areal. Wolfram Martel hat es verstanden, mit einem speziellen Kernteam und einem nicht minder engagierten Vorstand wichtige Weichen für eine positive Zukunft nicht nur der HSG Alumni, sondern der Universität insgesamt zu stellen. Dafür danke ich ihm und allen Mitgliedern des Vorstands, den verschiedenen Geschäftsführer(inne)n und Mitarbeiter(inne)n von HSG Alumni – auch im Namen aller unserer Mitglieder – ganz herzlich. Auf dem Geleisteten und Eingeleiteten werde ich mit dem insbesondere durch «Nachwuchskräfte» ergänzten Vorstandsteam in den nächsten Jahren aufbauen. Dazu haben wir die Vorstandsstruktur neu auf die Kernbereiche «Friend», «Brain» und «Fund» ausgerichtet, die jeweils von Vizepräsident(inn)en verantwortlich geführt werden. Mit jeweils 5 Mitgliedern widmen sie sich ihren Aufgaben: dem Friendraising (Pflege und Ausbau des Netzwerks der Ehemaligen), dem Brainraising (Transfer des Wissens und der Erfahrung von Ehemaligen in die Universität) und dem Fundraising (Beschaffung von Finanzmitteln für Bereiche der Universität, die vom Leistungsauftrag der öffentlichen Hand nicht abgedeckt werden).

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Noch im Juli wird der Vorstand an einer Strategiesitzung das Programm für die nächsten drei Jahre erarbeiten. Persönlich sehe ich folgende Schwerpunkte: • Friend: Strukturiertes Anlasskonzept für Alumni, einschliesslich «Class of …»-Events, Ausbau der Vernetzungsmöglichkeiten für Alumni durch die Alumni Website, verstärkte Einbindung der Alumni-Klubs «around the world», Einbindung der Nachdiplom-Alumni in unser Netzwerk, Verbesserung der Angebote an die Alumni (Webshop etc.). • Brain: Verstärkte Zusammenarbeit mit der Universität in den Bereichen Feedback der Praxis über die Entwicklung der Lehre, der «Qualität» der Graduates, der Entwicklung der Postgraduate und Executive Education, der Vernetzung von Studierenden und Alumni (z.B. Mentoring). • Fund: Auf- und Ausbau der Möglichkeiten von regelmässigen Fundraising-Aktivitäten zugunsten der Universität im nichtstaatlichen Bereich. Als besondere Zielsetzung der nächsten drei Jahre sind der erfolgreiche Abschluss der Mittelbeschaffung für den Campus und die Realisierung des Campus zu nennen. Sie sehen, geschätzte Alumnae und Alumni, dass unsere Organisation – genauso wie die Universität – vor einer herausfordernden Zukunft steht. Ich bin überzeugt, gemeinsam mit dem Vorstand und mit Ihrer Unterstützung auch in Zukunft mit HSG Alumni wesentlich zu einer positiven Zukunft der Universität St.Gallen und ihrer Absolventinnen und Absolventen beitragen zu können. Für Ihr Mittragen und Ihr Engagement – ob in «Friend», «Brain», «Fund» oder in allen drei Bereichen – danke ich Ihnen jetzt schon von Herzen.

Dr. Urs Landolf Präsident HSG Alumni

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4 Dies academicus 2003: Wider die «Misstrauenskultur» Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss ist neue HSG-Ehrensenatorin; und economiesuisse-Präsident Ueli Forster wandte sich in seiner Festrede am Dies gegen die Etablierung einer «Misstrauenskultur». 8 Mentoring-Programm als Chance für Alumni und Studierende Bereits 140 Mentorinnen und Mentoren engagieren sich für Studierende. Das Mentoring-Programm ist Teil der Neukonzeption der Lehre. 10 Projekt «Campus»: 7,5 Millionen zugesagt René Käppeli, Delegierter des Alumni-Vorstandes für das Projekt «Campus», ist zuversichtlich, dass das Sammelziel von 10 Millionen Franken erreicht wird. 13

Get abstract: Aktuelle Bücher von Dozierenden kurz vorgestellt

14 Start up: Zeix – die Erklärungsexperten fürs Internet Sie haben beide an der HSG studiert und sind sich hier auch zum ersten Mal begegnet: Jacqueline Badran und Peter Hogenkamp sind die Gründer von Zeix. 17 Ehemalige im Porträt: Der Festverein war nur der Anfang Jürgen Taudien führt heute eine Event-Agentur in Verbier. Erste Event-Erfahrungen hat er im Festverein an der HSG gesammelt. 20 Studentische Initiativen im Porträt: DocNet Fast die Hälfte der rund 800 Doktorand(inn)en der Universität St.Gallen haben sich in «DocNet» organisiert. 22

Alumni-Clubs: Alumni CLA

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EMBA Alumni

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Generalversammlung HSG Alumni

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Suche nach Ehemaligen: «Es war einmal im Monat Juni»

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Aus dem Alumni-Büro: Mitgliederumfrage 2003

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Terminkalender drittes Quartal 2003

Zum Titelbild Dies academicus 2003: Die neue HSG-Ehrensenatorin, alt Bundesrätin Ruth Dreifuss, mit (von links) Ehrendoktor Richard Blundell, HSG-Rektor Peter Gomez und Ehrendoktor Urs Yves Donzallaz. (Foto Regina Kühne)

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Dies academicus 2003: Wider die «Misstrauenskultur» (HSG) Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss ist die neue HSG-Ehrensenatorin. Die Universität St.Gallen hat an ihrem diesjährigen Dies academicus zudem Professor Richard Blundell (University College London) das Ehrendoktorat der Wirtschaftswissenschaften verliehen. Ehrendoktor der Rechtswissenschaft wurde Dr. Urs Yves Donzallaz, Sion. Rektor Peter Gomez plädierte für Zivilcourage bei der Übernahme von Verantwortung. Festredner und economiesuisse-Präsident Ueli Forster sprach von der zunehmenden Misstrauenskultur gegenüber der Wirtschaft. Und Studentenschaftspräsident Peter Piffl fragte: «Wo sind die Träume geblieben?».

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m traditionellen Dies academicus, der von zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland und der Gastregion Werdenberg besucht wurde, ging der mit 25'000 Franken dotierte Latsis-Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistung an Assistenzprofessor PD Dr. Alexandre Ziegler. Mit dem Lateinamerika-Preis ausgezeichnet wurden: Holger Böhne und Julian Balmer. Der Förderpreis des Akademischen Klubs ging an Professor Fernando Claúdio Prestes Motta und Dr. Ana Paula Paes de Paula von der Escola de Administraçao de Empresas da Fundação Getulio Vargas. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass vom Orchester der Universität St.Gallen.

Neue Ehrensenatorin und zwei neue Ehrendoktoren Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss wurde neue Ehrensenatorin der HSG. Ausgezeichnet wurde sie für «ihre Verdienste für die Förderung einer auf die Zukunft ausgerichteten und an der internationalen Wettbewerbsfähigkeit orientierten Schweizer Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungspolitik. Für unsere Universität hat sie damit wichtige Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung geschaffen». Die von Ruth Dreifuss im Bereich von Bildung und Wissenschaft eingeleiteten Reformen haben die HSG in ganz besonderem Masse beeinflusst und gefördert. Mit der Beteili-

Ueli Forster, Präsident von economiesuisse, bei seiner Festrede.

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Regierungsrat Hans Ulrich Stöckling, Präsident des Universitätsrates, und Rektor Peter Gomez führen den feierlichen Einzug in die Aula am Dies academicus 2003 an. (Fotos Regina Kühne) gung der Schweiz an der Erklärung von Bologna wurde der für die Neukonzeption der Lehre an der HSG entscheidende Rahmen geschaffen. Gleichzeitig bildet die gesamteuropäische Erklärung die Grundlage für eine Internationalisierung der tertiären Bildung, einem der wesentlichen Anliegen der HSG. Das neue Universitätsförderungsgesetz veränderte die Finanzierung der Universitäten massgeblich und führte durch eine stärker ergebnisorientierte Berechnungsweise der Bundesbeiträge zu einer bedeutenden Stärkung der finanziellen Basis der HSG. Dabei wurde aber auch die Autonomie der einzelnen Bildungsanstalt gewahrt, was für eine kleinere Universität wie die HSG von besonderer Bedeutung ist. Zu Ehrendoktoren ernannt wurden Professor Richard Blundell, University College London, und Dr. Urs Yves Donzallaz, Sion. Blundell wurde für seine «bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der angewandten mikroökonometrischen Analyse individuellen Verhaltens» gewürdigt, Donzallaz für seine «ausserordentlichen Leistungen auf dem Gebiet der Rechtsvergleichung und der Vereinheitlichung des Internationalen Privat- und Prozessrechts».

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Richard Blundell (1952) ist britischer Staatsbürger. Er studierte zunächst an der University of Bristol. Nachdem er dort 1973 einen BA erhielt, wechselte er zur London School of Economics and Political Science (LSE), an welcher er 1975 den MSc in Econometrics erlangte. Von 1975 bis 1984 war er Lecturer an der University of Manchester. Seit 1984 ist er Professor of Economics am Department of Economics des University College London, seit 1999 auch tätig als Leverhulme Personal Research Professor. Seit 1986 leitet er das Institute for Fiscal Studies (IFS), eines im Bereich wirtschaftspolitischer Beratung inzwischen am stärksten beachteten Instituts Grossbritanniens. Seit 1991 ist Blundell auch Direktor des ESCR Centre for the Micro-Economic Analysis of Fiscal Policy. Er war Herausgeber wichtiger und angesehener Fachzeitschriften wie Econometrica und Journal of Econometrics. Blundell ist einer der weltweit führenden angewandten Ökonometriker. Yves Donzallaz (1961) von Villaraboud (FR) studierte von 1981-1985 Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg. Dann folgten Praktika und Examina als Rechtsanwalt und Notar sowie die Aufnahme seiner Berufstätigket in Sitten. 1993 promovierte er an der Universität Fribourg

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U N I A K T U E L L : D I E S AC A D E M I C U S zum Thema der Kompetenzabgrenzungen zwischen Bund und Kanton im Bereich des Zivilprozesses, einschliesslich des internationalen Zivilprozessrechts. Seine wissenschaftlichen Publikationen sind von hohem Rang. So erschien innert drei Jahren sein bisher bedeutendstes Werk, seine drei Bände über das so genannte Lugano-Übereinkommen. Sie stellen nicht nur quantitativ-dokumentarisch, sondern vor allem auch inhaltlich-qualitativ europaweit die beste und vertiefte Bearbeitung des europäischen Zivilprozessrechts dar. Das Werk erläutert in systematisch geordneter Weise die Inhalte der Lugano-Konvention und legt die einzelnen Bestimmungen minutiös aus. Es ist europaweit das einzige Werk zum Lugano-Übereinkommen, das eine Gesamtsicht bietet und damit erst die rechtsvereinheitlichende Wirkung des Lugano-Übereinkommens und den Zwang zu vermehrt rechtsvergleichender Interpretation und zu weiterer Rechtsvereinheitlichung bewusst macht.

«Verantwortung fordern und fördern» «Überlegen in der Verantwortung: Wir fordern und fördern Persönlichkeiten», fasste Rektor Professor Dr. Peter

Gomez die Leitmaxime des neu gestalteten HSG-Studiums zusammen. Er fragte sich allerdings, ob sich angesichts gegenwärtiger gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Trends Verantwortung noch fordern und fördern lasse: «Wir leben heute in einer Spass- und Anspruchsgesellschaft. Selbstverwirklichung lautet für viele die oberste Devise, die Übernahme von Verantwortung wird immer unpopulärer.» Verantwortung lasse sich sicher nicht durch mehr Staat, mehr Vorschriften oder verordnete Corporate Governance fördern. Übernahme von Verantwortung müsse aus Überzeugung erfolgen und solle nicht mit Geld, sondern durch gesellschaftliche und berufliche Anerkennung belohnt werden. Führungskräfte in allen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen müssten durch ihre Professionalität, ihre Führungsstärke und ihr Verantwortungsbewusstsein überzeugen. Gomez zeigte auf, wie die Aus- und Weiterbildung dazu einen Beitrag leisten könne. Die Universität St.Gallen habe mit der Einführung der «Neukonzeption Lehre», die nun im 4. Semester stehe, die richtige Antwort gefunden. Es könne auch ein erstes Fazit gezogen werden: «Die Richtung stimmt! Die Studierenden bezeichnen sich zwar als stark gefordert, äussern sich aber zum grossen Teil zufrieden mit dem

Prominente Gäste – darunter alt Bundesrat Kurt Furgler (links) im Gespräch mit dem HSG-Rektor.

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U N I A K T U E L L : D I E S AC A D E M I C U S neuen Studium.» Auch wenn noch Feinkorrekturen anzubringen seien, «hat die HSG weit über die Grenzen unseres Landes hinaus ihren Ruf als innovative Universität gestärkt». Was die Forschung auf dem Gebiet der Führung betrifft, kündigte Gomez den Aufbau eines Kompetenzzentrums zur «Führung im öffentlichen Leben» an. Bei Erfolg dieses Zentrums solle es nach dem Willen des Stifters, Dr. Branco Weiss, in eine Professur umgewandelt werden. Gomez kündigte zudem an, ein weiteres wichtiges Thema der HSG in Forschung und Lehre werde die «Erhaltung des Wohlstands unseres Landes in Zeiten des Generationenwechsels» sein.

«Wider das institutionalisierte Misstrauen» In einem Grundsatzreferat «Wider das institutionalisierte Misstrauen» machte der Präsident von economiesuisse auf die zunehmende Misstrauenskultur gegenüber der Wirtschaft aufmerksam. Ueli Forster hielt fest, dass die Wirtschaft auf die Exzesse und die Verfehlungen einzelner Manager rasch und zielstrebig reagiert habe. Mit CorporateGovernance-Regeln sowie dem Swiss Code of Best Practice und der Auswechslung von Führungsorganen in den Unternehmen habe die Wirtschaft selbst deutlich gemacht, dass Marktwirtschaft nur auf der Basis des Vertrauens existieren könne. Grosse Sorgen bereitet deshalb dem Präsidenten der Schweizer Unternehmen die Gefahr misstrauensorientierter Regulierung durch Regierung und Parlament. Anhand von aktuellen Beispielen im Finanzmarktrecht, bei den Rechnungslegungsvorschriften, im neuen Kartellrecht und beim Beweislastverfahren zeigte Forster dies auf. Für den economiesuisse-Präsidenten liegt allerdings das Problem tiefer: Er ist der Ansicht, dass gesellschaftliche Einflüsse im zunehmenden Masse das Misstrauen institutionalisieren. Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, welche an die Bedingung der Erwartungssicherheit geknüpft sei, würden sich immer mehr Akteure zunutze machen. Innovation, Wachstum und Wohlstand liessen sich aber nur erhalten und fördern, wenn der Staat die Wirtschaft nicht zusätzlich behindere.

«Wo sind die Träume geblieben?» Der Studentenschaftspräsident Peter Piffl stellte bei seiner Kurzansprache die Frage: «Wo sind die Träume geblieben?» in den Mittelpunkt. Er wollte wissen, ob wirklich noch Träume an der Universität St.Gallen gelebt würden oder ob aller Idealimus bereits verloren gegangen sei. Er forderte die Teilnehmer dazu auf, eigene Träume zu verwirklichen, und stellte fest, dass Idealismus und Mut zur Veränderung nicht eine Frage des Alters sind, sondern der Einstellung. Diese Lebenseinstellung solle auch in Zukunft helfen, die Welt und die Universität St.Gallen ein wenig besser zu machen.

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Preise und Auszeichnungen verliehen (HSG) Am Dies academicus 2003 erhielt Assistenzprofessor Dr. Alexandre Ziegler den mit 25’000 Frnaken dotierten Latsis-Preis 2003 für seine Habilitationsschrift «Incomplete Information and Heterogeneous Beliefs in Continuous-Time Finance». Die vor zehn Jahren gegründete Fondation Latsis Internationale, Genf, verleiht jährlich an ausgewählten Universitäten der Schweiz einen grosszügigen Preis mit dem Zweck, junge Forscherinnen und Forscher zu fördern. Den Lateinamerika-Preis im Betrage von 2000 Franken erhielten Holger Böhme für seine MIM Master Thesis zum Thema «Potential Benefits and Risks of a PanAmerican Free Trade Zone for Latin American Countries» und Julien L. Balmer (3000 Franken) für seine Diplomarbeit zum Thema «The Dollarization of Developing Countries – A Cost-Benefit Analysis with Reference to Latin American Experience». Der Förderpreis des Akademischen Klubs in der Höhe von 5000 Franken zur Auszeichnung einer wissenschaftlichen Arbeit von Angehörigen einer Partneruniversität der Universität St.Gallen erhielten Professor Fernando Claúdio Prestes Motta und Dr. Ana Paula Paes de Paula, Esccola de Administraçao de Empresas da Fundação Getulio Vargas. Ausgezeichnete Studierende und Absolvent(inn)en «Amicitia-Preis» für das beste Doktorat der Wirtschaftswissenschaften: Dr. oec. Michael Ströbl. «Rudolf Mäder-Preis» für das beste Doktorat der Rechtswissenschaft und der Staatswissenschaften: Dr. iur. Peter Hettich. «Walther Hug-Preis St. Gallen» für die beste juristische Dissertation: Dr. des. rer. publ. Daniel Höchli. «Paul Alther-Preis» für die beste Diplomarbeit: lic. oec. Eva Poen. «Steinacher-Preis» für die beste betriebswirtschaftliche Diplomarbeit: lic. oec. Martina Minh-Triet Keller. «Preis der volkswirtschaftlichen Institute der HSG» für die beste volkswirtschaftliche Diplomarbeit: lic. oec. Ingo Borchert. «Walter R. Schluep-Preis» für die beste juristische Diplomarbeit: Daniel Csoport. «Preis der Studentenschaft» für Kulturökonomik: Florian Elliker. Die «Mercuria-Spende» des Altherrenverbands Mercuria San Gallensis zur Unterstützung sporttreibender Studierender nahm Christian Peter entgegen. Der Mentorpreis der Studentenschaft wurde dieses Jahr an Professor Dr. Torsten Tomczak und Professor Dr. Andreas Grüner vergeben.

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UNI AKTUELL

Mentoring-Programm als Chance für Alumni und Studierende «Es ist interessant und belohnend, einem jungen Menschen in seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung helfen zu können», so ein Mentor nach der Auftaktveranstaltung vom 25. April. Rund 140 Mentor(inn)en engagieren sich mit ihren Studierenden in diesem für eine Schweizer Universität neuartigen Programm. Über Vorgehen und nächste Schritte für das Programm orientiert Sie der folgende Bericht. von Urs V. Arnold

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as Mentoring-Programm ist Teil der «Neukonzeption Lehre» an der Universität und verfolgt das Ziel der Persönlichkeitsförderung der Studierenden. Das Programm, das allen Studierenden ab dem 3. Semester offen steht, soll diesen die Möglichkeit geben, von älteren, durch Erfahrung und Wissen ausgewiesenen Menschen Anregungen und Vorschläge für ihre Berufs-, Studien- und Lebensgestaltung zu erhalten. Nach einem begeisternden Vortrag anlässlich dieses Auftakts von Professor Dr. Manfred Fuhrmann über den Wandel der Rolle des Mentors («Mentor – Von der Maske göttlicher Weisheit zum Modell für die Führung junger Menschen») hatten die zahlreich erschienenen Mentor(inn)en und Mentees die Möglichkeit, einander kennen zu lernen und die ersten Schritte dieser neuen Beziehung gemeinsam zu gehen. Angespornt durch diesen gelungenen Auftakt und die ersten sehr positiven Feedbacks beider Seiten wird nun bereits das Mentoring-Programm für den nächsten Jahrgang vorbereitet. Dafür bedarf es wiederum ca. 140 neuer Mentor(inn)en, die Lust zu dieser Herausforderung und Interesse an den ihnen anvertrauten Studierenden haben.

Was sind die Rollen und Aufgaben einer Mentorin bzw. eines Mentors? Mentorinnen und Mentoren an der Universität St.Gallen sind Personen, die aus der Sicht der Studierenden so bemerkenswerte Positionen in der Berufswelt und Öffentlichkeit eingenommen haben, dass sie als Ansprechpartner(in) und Ratgeber(in) gefragt sind. Mögliche Funktionen, die sie einnehmen können, sind: • als Ratgeber(in) die Ziele des oder der Mentee zu erörtern und die Schritte dorthin zu diskutieren • als Initiator(in) neue Perspektiven aufzuzeigen, neue Impulse zu setzen und auf wenig genutzte Fähigkeiten hinzuweisen • als Wissensvermittler(in) bei spezifischen Fragestellungen des Mentees ihre Einschätzung abzugeben, ihn oder sie zu beraten sowie eigene Kenntnisse und Fähigkeiten als Wissen und Erfahrung beizusteuern

Wie gestalten die Beteiligten den Mentoring-Prozess?

Für die Studierenden der Universität werden Mentorinnen und Mentoren als Begleitung durch das Studium gesucht.

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Wie die Beteiligten das Mentoring handhaben, hängt im Wesentlichen von den Mentorinnen und Mentoren ab. Beratung und Gesprächsthemen orientieren sich an individuellen Zielen und Bedürfnissen der Mentees sowie an den Möglichkeiten der Mentorinnen und Mentoren. Die Universität St. Gallen hat dabei zwei Erwartungen an sie: Erstens soll das Mentoring so angelegt werden, dass es mindestens bis zum Bachelor-Abschluss bestehen kann, und zweitens, dass in jedem Semester ein schriftlicher Semesterbericht erstellt und besprochen wird. Dieser dient einer kritischen Rückschau auf die erzielten Fortschritte und einer offenen Aussprache über eventuelle Defizite, insbesondere im Hinblick auf die vereinbarten Ziele. Das Mentoring-Programm ist durch die Fülle von aussergewöhnlichen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Medien, Kunst und Wissenschaft geprägt. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die Alumnae und Alumni der Universität. Mit kommendem Wintersemester werden, neben dem

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UNI AKTUELL neuen Jahrgang der Bachelor-Stufe, ebenfalls die Studierenden der vorgezogenen Master-Programme und die Studierenden des 5. Semesters der Bachelor-Stufe sich um eine(n) Mentor(in) bemühen. Um im November den interessierten Studierenden wiederum so eine vielfältige Gruppe von Mentor(inn)en präsentieren zu können, sind wir bereits jetzt wieder auf der Suche nach neuen Interessierten. Falls Sie sich für die Rolle als Mentor(in) interessieren, können Sie • sich auf der Alumni-Homepage informieren (www.alumni.unisg.ch) • sich direkt unter www.studium.unisg.ch/mentoringanmeldung als Mentor(in) anmelden oder • mit uns direkt Kontakt aufnehmen: · telefonisch unter +41 (0)71 224 75 30 · per E-Mail an mentoring@unisg.ch · oder per Fax unter +41 (0) 71 224 30 89

IMPRESSUM

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980 5. Jahrgang, Nr. 3/2003 Auflage: 16 000 Exemplare Erscheinungsweise: alle 3 Monate Herausgeber: HSG Alumni und Rektorat der Universität St.Gallen Verlagsleitung: Franziska Rohner Chefredaktion: Roger Tinner Beiträge: Urs V. Arnold, Franziska Eberhard, Urs Landolf, Thomas Moll, Reto Pfändler, Franziska Rohner, Daniela Ruf, Nicole Schiessl, Carola-Isabelle Schütz, Christophe Stern, Roger Tinner

Ihr kulinarischer Treffpunkt am Marktplatz in St.Gallen Ob zum Treffen mit Ihren Freunden oder Kommilitoninnen, ob zum kleinen Imbiss oder grossen Mahl, bei uns sind Sie immer willkommen und können sieben Tage in der Woche unsere kreative Küche und das südländische Ambiente geniessen.

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Gestaltung: freicom AG, St.Gallen Druck: Zollikofer AG, St.Gallen Redaktion/Anzeigen: alma freicom, beziehungsmanagement und kommunikation ag Schlossstrasse 211, 9436 Balgach Telefon +41 71 726 10 40 Telefax +41 71 726 10 50 E-Mail alma@freicom.ch Adressänderungen: HSG Alumni Dufourstrasse 50 9000 St.Gallen Telefon +41 71 224 30 10 Telefax +41 71 224 30 11 E-Mail alumni@unisg.ch Anzeigenpreise: auf Anfrage Internet: www.alumni.unisg.ch/alma

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P RO J E K T « C A M P U S » : I N T E RV I E W M I T D R . R E N É K Ä P P E L I

7,5 Millionen sind zugesagt tr. «Ich wünsche mir, dass das Sammelziel von 10 Millionen Franken spätestens zu Baubeginn im Jahr 2005 erreicht wird», sagt René Käppeli, Delegierter des Vorstandes der HSG Alumni für das Projekt «Campus». Bisher sind rund 7,5 Millionen Franken fest zugesagt – nach Unternehmen sollen nun auch die einzelnen Alumnae und Alumni um konkrete, finanzielle und ideelle Unterstützung angegangen werden, wie Käppeli im folgenden Interview mit «alma» ausführt.

alma Herr Käppeli, Sie sind Delegierter des AlumniVorstandes für das Projekt «Campus». Was umfasst diese Tätigkeit? René Käppeli Die HSG Alumni-Organisation ist ein Verein mit dem Ziel, die alma mater sangallensis zu fördern, ideell und materiell. Sie soll aber auch der Universität eine Plattform sein, um den Kontakt zu ihren Ehemaligen aufrechtzuerhalten und vertiefen zu können. Neuerdings wagen sich die HSG Alumni an grössere Förderprojekte zugunsten der Universität – in Bereichen, für die keine öffentlichen Mittel zu bekommen sind. Das bisher ambitiöseste Projekt ist die anstehende Finanzierung eines Campus, der gleichzeitig mit der Erweiterung des Weiterbildungszentrums auf dessen Gelände erstellt werden soll und somit der zunehmend bedeutungsvollen Weiterbildung an unserer Universität dient. An die Schnittstelle zwischen HSG Alumni und der Bauherrschaft der WBZ-Erweiterung – Kanton St.Gallen und Universität – setzten der Vorstand und der Stiftungsrat zu ihrer eigenen Entlastung und zur Verstärkung eines kontinuierlichen Informationsflusses einen «Koordinator» ein mit dem Namen «Delegierter des Alumni-Vorstandes für das Projekt Campus». alma Wie hoch ist der derzeitige Stand des «Spendenbarometers»? René Käppeli Im Verlaufe eines guten Jahres erheilt die Stiftung Zusagen von 7,5 Millionen Franken. Das ist angesichts der angespannten Wirtschaftslage ein höchst beachtliches Resultat, das ohne das gewaltige Engagement von Vorstandsmitgliedern und des Rektors nicht hätte erreicht werden können. Chapeau! alma Sind Sie zufrieden mit der Spendefreudigkeit der Alumnae und Alumni? René Käppeli In einer ersten Phase wollten wir hauptsächlich private Unternehmen und Organisationen gewinnen, mit HSG Alumni und Alumnae in deren Führungsgremien. Eine Beanspruchung der Alumni-Netzwerke also!

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Daneben und mit zunehmendem Gewicht werden alle Ehemaligen um direkte Zuwendungen gebeten. Der Campus soll zu einem sinnvollen Gemeinschaftswerk der Ehemaligen werden. Es ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis, allen ganz herzlich zu danken, die sich bereits zu einer Spende verpflichtet haben. alma Wie sollen weitere Ehemalige und Unternehmen motiviert werden, noch mehr für das Projekt zu spenden? René Käppeli Jede Alumna und jeder Alumnus steht oder hängt in persönlichen Netzwerken. Alle sind eingeladen und aus gewiss dankbarem Zugehörigkeitsgefühl zur Universität auch gebeten, ihre Netzwerke wirkungsvoll zu beleben: Konsemester, ehemalige Wohngemeinschaften, Sportgruppen, Stämme, Verbindungen und weitere Univereine, Legate, Anstatt-Geburtstagsgeschenke etc. Daneben sollen die Bemühungen zur «Aktivierung» beruflicher oder familiärer Beziehungen weitergehen. alma Wieso hat sich HSG Alumni überhaupt entschlossen, den Campus zu finanzieren? René Käppeli Es entspringt der spürbar zunehmenden Verpflichtung – man denke an früher –, der Universität etwas zurückzugeben: Der Universität, die das Leben und den Erfolg jedes einzelnen Studienabgängers entscheidend mitgeprägt hat. Solch tiefer empfundene Wertschätzung liegt im allgemeinen Trend. Dies auch aus dem Verständnis heraus, dass beileibe nicht alle auch noch so wichtigen Bedürfnisse einer Universität von der öffentlichen Hand befriedigt werden können. Eine Vielzahl privater Sponsoren erlauben die Verwirklichung auch grösserer Projekte. Fundraising sehe ich als eine hehre Aufgabe der HSG Alumni. alma Wie ist der Planungsstand beim Projekt? Kann man schon sagen, wann mit dem Bau begonnen werden kann? René Käppeli Die Projektierung und die politische Behandlung sollten gemäss Detailplan im nächsten Jahr abgeschlossen werden können. Die umsichtige und verant-

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P RO J E K T « C A M P U S » : I N T E RV I E W M I T D R . R E N É K Ä P P E L I

Dr. René Käppeli engagiert sich als Delegierter des Vorstands der HSG Alumni für das «Campus»-Projekt.

wortungsvolle Vorbereitung und Planung, namentlich seitens des kantonalen Hochbauamtes und der Universitätsbehörden lassen erwarten, dass das Ziel erreicht werden kann. Angesichts der angespannten Finanzlage braucht es jedoch noch harte Informationsarbeit. Sie wird von vielen geleistet. Und auch hier sind wir dankbar für das Engagement von HSG-Ehemaligen, die sich in der öffentlichen Diskussion für das Vorhaben einsetzen! Mit den Bauarbeiten soll alsdann im Frühjahr 2005 begonnen werden, so dass 2007 mit der Eröffnung des erweiterten WBZ und des Campus gerechnet werden kann. Diese Eröffnung wird einen weiteren Meilenstein auf dem Erfolgsweg der Universität und der Weiterbildung bringen. alma Als Delegierter des Vorstands, dem Sie selbst lange angehört haben, leisten Sie einen persönlichen Beitrag an das Campus-Projekt. Wieso engagieren Sie sich als Ehemaliger für die Universität? René Käppeli Ich meine, es sollte sich jeder Alumnus und jede Alumna nach seinen und ihren Möglichkeiten bei passender Gelegenheit für seine und ihre Universität en-

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gagieren. Good Membership! So verstehe ich meinen Einsatz. Warum soll man Dinge nicht tun, die man gerne tut? alma Was ist Ihr Wunsch an die Alumnae und Alumni? René Käppeli Ich wünsche mir, dass das Gemeinschaftswerk durch die Mitwirkung aller Mitglieder nach Massgabe der persönlichen Verbundenheit zur Universität zustande kommt. Das heisst konkret, dass das Sammelziel von 10 Millionen Franken bis spätestens zum Baubeginn erreicht ist. Der Universität Dankbarkeit gegenüber ihren Ehemaligen, die so zu «Heutigen» werden, ist ihnen gewiss.

Wie spende ich für das Campus-Projekt? Füllen Sie einfach das Formular auf der folgenden Seite aus, kopieren Sie es und schicken Sie es an die Alumni-Organisation. Weitere Informationen unter www.alumni.unisg.ch – Herzlichen Dank!

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MEIN SPONSORINGCOMMITMENT

Bitte ausfüllen und Kopie faxen an +41 71 224 30 11

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Sponsorleistung CHF 200’000 (EUR 140’000) CHF 100’000 (EUR 70’000) CHF 20’000 (EUR 14’000) CHF 5’000 (EUR 3’500)

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Sponsorleistung CHF 50’000 (EUR 35’000) CHF 500’000 (EUR 350’000) CHF 100’000 (EUR 70’000) CHF 100’000 (EUR 70’000) CHF 100’000 (EUR 70’000) CHF 100’000 (EUR 70’000) CHF 100’000 (EUR 70’000) CHF 100’000 (EUR 70’000)

Reservation (Anzahl)

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Raum-Benennung Total verfügbar 50

Objekt Gästezimmer

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Flur / Zone

je

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Sauna

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Fitnessraum

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Kegelbahn

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Spielraum

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Bibliothek

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Garage

Gewünschte Benennung auf Window of fame oder Raum

Sponsor Firma Name Adresse E-Mail Telefon Fax

Window of fame


G E T A B S T R AC T

Aktuelle Bücher von Dozierenden der Universität St.Gallen Auch in dieser Ausgabe können wir Ihnen drei aktuelle Buchveröffentlichungen von Dozierenden der Universität St.Gallen präsentieren. «alma» arbeitet bei den Besprechungen mit getAbstract.com, einem von Alumni der HSG gegründeten Unternehmen, zusammen. Die vollständigen Abstracts und weitere Zusammenfassungen aus der Wirtschafts- und Managementliteratur finden Sie auf der Webseite www.getAbstract.com.

Brennpunkt Banken-Ethik

Finanzierung im Tourismus

Der Finanzplatz Schweiz in wirtschaftsethischer Perspektive. Von Ulrich Thielemann und Peter Ulrich. Erschienen bei Haupt, 157 Seiten Es ist leicht einzusehen: Banken wollen Gewinne machen, wie alle anderen Unternehmen auch. Dass dabei aber vielfach über ethische Bedenken hinweggesehen wird, sollte schon viel weniger selbstverständlich sein. In dieser Studie durchleuchten die Autoren die Praktiken der Banken vom «moral point of view» aus, wobei sie die bankenethischen Problemfelder durch eine Reihe von brandaktuellen Beispielen illustrieren: Enron, WorldCom, Swissair u. a. Besonders aufschlussreich ist das letzte Kapitel, in dem es darum geht, inwieweit überhaupt ethische Grundsätze in die alltägliche Geschäftspolitik der Banken integriert werden können. Der Einblick ins moderne Banking ist durchaus auch für «Nicht-Banker» interessant – zumal das Ganze in einer relativ umgänglichen Sprache daherkommt. getAbstract.com empfiehlt das Buch aber vor allem den Akteuren des Banken- und Finanzwesens (in der Schweiz und anderswo) und allen, die sich mit Wirtschaftsethik beschäftigen.

Herausforderungen und Lösungsansätze im Lichte der neuen Finanzbedingungen. Von Thomas Bieger und Beat Bernet. Erschienen bei Haupt, 136 Seiten Wenn Sie nicht investieren können, sind Ihre Chancen im knallharten touristischen Wettbewerbsmarkt gleich null. Private Kapitalgeber sind heute sehr zurückhaltend und auch die Banken haben den Hahn zugedreht. Das bedeutet aber nicht, dass nun gar nichts mehr geht. Die Autoren dieses Buches zeigen sehr interessante Lösungsansätze, die sowohl die Anliegen der Kreditnehmer wie auch die der Kreditgeber berücksichtigen. Sie stellen auch Konzepte aus dem Ausland vor, die für alternative Finanzierungsformen durchaus Pate stehen könnten. Der Reihe nach werden dann die einzelnen Bausteine erklärt, die einmal das neue Finanzierungsbauwerk ergeben können. Dass das Buch für die Praxis gedacht ist, sehen Sie auch daran, dass im Anhang eine Checkliste sowie Kennzahlen zu finden sind, die Ihnen das konkrete Vorgehen erleichtern. getAbstract.com möchte dieses grösstenteils verständlich geschriebene Buch – dem man das Prädikat «klein, aber fein» geben kann – allen Tourismusverantwortlichen und Kreditgebern ans Herz legen, die die neuen Finanzbedingungen kennen lernen und für sich nutzen möchten.

Rating (bester Wert 10) Gesamt 6, Umsetzbarkeit 5, Innovationsgrad 9, Stil 5

Rating (bester Wert 10) Gesamt 7, Umsetzbarkeit 8, Innovationsgrad 7, Stil 5

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Personalmanagement – Quo vadis? Analysen und Prognosen zu Entwicklungstrends bis 2010. Von Petra Dick und Rolf Wunderer. Erschienen bei Luchterhand, 260 Seiten Das Buch ist eine Bestandsanalyse und eine Prognosestudie zu fachspezifischen Fragen des Personalmanagements. Die Studie bearbeitet Fragen zu Umfeld, Strategie, Programmen, Personal- und Steuerungsfunktionen und Organisation von Personalmanagerinnen und -managern und gelangt zu 93 Thesen. An der Umfrage haben sich Personalchefs aus 40 schweizerischen meist international tätigen Unternehmen beteiligt und dabei mehr als 2500 Einzelfragen beantwortet, was eine praxisnahe Analyse ermöglicht und entsprechende Trendentwicklungen aufzeigt. Die Thesen und Folgerungen dienen Praxis und Wissenschaft und sind Orientierungshilfen für eine unternehmensstrategische Ausrichtung der Personalarbeit. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch allen Führungskräften, insbesondere Personalverantwortlichen aus Wirtschaft und öffentlichem Dienst. Rating (bester Wert 10) Gesamt 8, Umsetzbarkeit 8, Innovationsgrad 8, Stil 7

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S TA RT U P : Z E I X

Die Erklärungsexperten fürs Internet Sie haben beide an der HSG studiert und hier sind sie sich auch zum ersten Mal begegnet. Inzwischen sind sie seit drei Jahren Geschäftspartner: Zeix AG heisst das Unternehmen, das Jacqueline Badran und Peter Hogenkamp gegründet haben, und Zeix zeigt, wie man das Internet einfach bedienbar macht. Von Thomas Moll

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alkon im Hinterhof, prächtiger Altbau. Ein lauer Frühlingsnachmittag im Zürcher Kreis 4, nur einen Steinwurf von der Langstrasse entfernt. Jacqueline zupft mit der einen Hand die verwelkten Geranienblätter ab und bewässert mit der anderen die blühenden Pflanzen. Peter sitzt lässig auf einem Gartenstuhl und nippt an einem Glas Mineralwasser. Eine entspannte WG-Atmosphäre, könnte man meinen. Doch der Eindruck täuscht. Die beiden sind in Fahrt. Verschnaufpausen wie diese sind rar. Der ausgefüllte Kalender gibt den Rhythmus an, von früh bis spät. Peter kam vor wenigen Minuten von einem Kunden zurück. Jacqueline hat die nächsten Labortests vorbereitet. Das Nest, wo die beiden immer ein- und ausfliegen, ist das Büro der Zeix AG.

Die Firma ist spezialisiert auf Beratungs- und Agenturdienstleistungen in den Bereichen Usability Consulting und User Education. Was diese Bezeichnungen bedeuten, bringt Peter Hogenkamp, CEO der Firma, in einem Satz auf den Punkt: «Wir machen das Internet besser bedienbar, indem wir die User kompetenter und die Websites einfacher machen.»

Papa war der erste Kunde Entstanden war die Geschäftsidee von Zeix, als Peter Hogenkamp noch an der HSG war. Nicht als Student, sondern als Geschäftsführer des Alumni-Vereins. Von 1998 bis 2000 baute er während zweier Jahre die Ehemaligenorganisation professionell auf und hat in dieser Zeit drei neue Publikationen lanciert – unter anderem auch dieses Magazin «alma». Jedesmal, wenn Peter nach Hause zu seinen Eltern nach Detmold in Deutschland zu Besuch fuhr, wusste er, was ihn dort erwarten würde: Der Vater würde seinen Sohn mit Fragen löchern – zum PC, zu Word, zu E-Mail und mehr und mehr auch zum Internet. Peter war schon damals Experte, er hat auf dem Gebiet Informationsmanagement sein Studium vertieft. Sein Vater aber machte nur zögerlich Fortschritte. «Irgendwann habe ich ihm dann mal eine kurze Anleitung mit Abbildungen des Bildschirminhalts zusammengestellt und zugefaxt.» Der Vater rief sofort an und meinte: «Damit funktionierts!» Das war das Schlüsselerlebnis für Peter. So wie meinem Vater muss es wohl noch vielen anderen Usern gehen, dachte sich der heute 35-Jährige. Von da an wollte Peter es allen zeigen: Zeigen, wie man mit dem PC richtig umgeht. Zeigen, wie man im Internet surft. Zeigen, was Benutzungsfreundlichkeit heisst. Die Zeix-Idee war geboren.

Peter Hogenkamp, CEO von Zeix, war früher auch Präsident der Studentenschaft und später erster Geschäftsführer der HSG Alumni.

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S TA RT U P : Z E I X Die Leute kapieren das Web noch nicht Jacqueline Badran (42) war von Beginn an mit dabei. Gemeinsam mit dem dritten Partner René Sturny, einem Grafiker, haben sie das Unternehmen gegründet. Doch die Anfangszeit im Sommer 2000 war harzig. «Links und rechts sind Internetfirmen Pleite gegangen. Der grosse Boom war zu Ende», erinnert sich Jacqueline. Aber gleichzeitig wächst seitdem die Anzahl der Internetbenutzer stetig. «Deswegen verschoben wir damals unser ursprüngliches Geschäftskonzept, das auf Direktmarketing basierte, mit dem einem breiten Publikum Web-Anwendungen erklärt werden sollten, in Richtung Verlag.» Dieser Plan ging nicht auf – obwohl das eigene Produkt, die «Zeix Internet Box» ein gutes Feedback bekam. Vor allem fehlte für das klassische Verlagsgeschäft für Endkunden das Werbebudget. Abermals orientierten sich die Zeix-Gründer neu. An den gedruckten Heften hielten sie fest, doch jetzt fokussierten sie sich unter dem Titel «User Education» auf Firmenkunden, begleitet vom schon seit der Gründung erfolgreich betriebenen Usability Consulting, bei dem Webangebote auf ihre Benutzungsfreundlichkeit getestet werden. «Wir haben realisiert, dass der Kulturwandel noch lange nicht vollzogen war», sagt Jacqueline. «In der Boomphase des Internets haben alle geglaubt, dass man den Leuten nur eine PC-Kiste mit Webanschluss hinstellen müsste, und schon würde sich das ganze Leben im Internet abspielen.» Ein Trugschluss. «Was es braucht, ist eine Umstellung – die Leute müssen motiviert sein, ins Internet zu gehen. Sie müssen Vertrauen gewinnen im Umgang mit dem neuen Medium. Und sie müssen sich auch die entsprechenden Fähigkeiten aneignen.» Wie es um die Internet-Kompetenz der Schweizer steht, hat Zeix in diesem Frühling zum zweiten Mal untersucht (siehe Box). «Die Leute kapieren vieles noch nicht und werden von den Anbietern überschätzt», fasst Jacqueline Badran die Studie zusammen. «Viele verschicken zwar E-Mails, surfen etwas rum und suchen sich auf der SBB-Site die nächste Zugverbindung raus – doch das wars.» Als Arbeitsinstrument, mit dem auch komplizierte Transaktionen abgewickelt würden, sei das Internet für die Masse jedoch noch nicht tauglich. «Wir wollen das ändern. Wir wollen die komplizierte Welt den Usern näher bringen. Wir sind die Erklärungsexperten fürs Internet», sagt Jacqueline Badran, die vor ihrem «Stawi»-Studium an der HSG in Zürich Biologie studiert hatte.

Im Labor wird der User beobachtet Die Kompetenz der User, den Mehrwert von einem Internet-Angebot zu verstehen, ist entscheidend für deren Erfolg. Zeix setzt bei der User Education stark auf das Medium Print. «Gedruckte Hefte schaffen Vertrauen», erklärt Peter Hogenkamp. Deswegen hat Zeix für zahlreiche Inter-

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Jacqueline Badran, Mit-Gründerin und Partnerin bei Zeix.

net-Anbieter Anleitungshefte entwickelt, etwa für die St.Galler Kantonalbank. Der Erfolg war direkt messbar: Die Helpdesk-Kosten pro Kunde sanken um 30 bis 80 Prozent gegenüber anderen Kantonalbanken, die fürs Online-Banking dieselbe Software, jedoch keine Printanleitungen einsetzten. Oder für Bluewin konzipierte Zeix ergänzend zur Werbekampagne Texte und Grafiken mit Entscheidungsund Installationshilfen für das ADSL-Angebot. Das Resultat: Die Abbruchquote bei der Anmeldung konnte spürbar reduziert werden. Bei der Usability-Beratung untersucht Zeix für Webanbieter das Verhalten, die Kenntnisse und das Können der User. In Labortests werden die Benutzer beim Surfen im Internet akribisch beobachtet. «Wir geben ihnen Aufgaben, die sie zu lösen haben. So können wir genau untersuchen, wo sich die Stolpersteine befinden», so Peter Hogenkamp. Ziel ist es, den Internet User besser zu verstehen, die WebStrategie den tatsächlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Benutzer anzupassen und damit die Benutzungsfreundlichkeit der Seiten zu optimieren. Dieser Vorgang entwickelt sich nun immer mehr zum begleitenden Beratungsprozess. Peter Hogenkamp: «Wir sind häufig schon bei der Entstehung von Internet-Angeboten dabei und bringen die Sicht der User in den Entwicklungsprozess ein.» So kann man sofort korrigieren, wenn die User etwas nicht verstehen – und nicht erst am Ende, wenn es meist aus Zeit- und Budgetgründen schon zu spät ist.

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S TA RT U P : Z E I X Im «Usability Lab» wird getestet, ob Websites auch den Bedürfnissen der User entsprechen und von diesen verstanden werden.

Wie fit sind die Schweizer im Internet?

Nach drei Jahren profitabel Dass Usability im Trend liegt, hat die Zeix AG schon längst bewiesen. Die Firma ist mittlerweile auf zehn Mitarbeiter, der Umsatz auf rund eine Million Franken gestiegen. Zeix will sich vor allem auf dem Schweizer Markt profilieren, die Ausflüge nach Deutschland haben sich bisher wenig gelohnt. «In der Schweiz gibt es zwar einige Konkurrenten, doch wir versuchen natürlich, den ‹ganzheitlichen› HSG-Ansatz einzubringen. Im Studium habe ich mich über das Wort immer lustig gemacht, aber im Beratungsalltag ist da erstaunlicherweise durchaus etwas dran», so Peter Hogenkamp. So ist es Zeix trotz schwierigem Marktumfeld gelungen, den Break-even zu erreichen. Wobei er gleich anfügt: «Es ist zu einem gewissen Teil auch eine erkaufte Profitabilität. Denn wir zahlen uns noch immer keine Marktlöhne aus und arbeiten rund um die Uhr für die Firma.» Dies wollen Jacqueline und Peter im nächsten Jahr ändern: «Wir haben nun zusammen mit unseren Mitarbeitern drei Jahre für die Firma gepowert, langsam wird es Zeit, dass man auch mal wieder etwas mehr Zeit für Privates hat.» Zeit für die Erholung und für Abwechslung. Zeit zum Verschnaufen. Und dies ein bisschen länger als eine halbe Stunde, so wie heute Nachmittag auf dem grünen Balkon im Hinterhof.

Zum zweiten Mal nach 2001 hat die Zeix AG in diesem Frühjahr eine grosse Umfrage gestartet. eLiteracy Suisse 2003, so der Name der Studie, zeigt auf, wie gut die Internet-Kenntnisse und IT-Fähigkeiten der Schweizerinnen und Schweizer sind. In vier Städten wurden insgesamt 400 Personen befragt. Die Themenschwerpunkte waren Verständnis, Handlungskompetenzen und Marktkenntnisse. Das Ergebnis ist ernüchternd: Obwohl in der Schweiz mehr als die Hälfte der Bevölkerung über einen Internetanschluss verfügt (und von den Befragten sogar 80%), kennen sich viele User nur ungenügend aus. Einige Musterfragen aus der eLiteracy-Studie: Was ist ein Browser? (26 Prozent der Befragten antworteten richtig) Was macht ein Provider? (richtig: 42 Prozent) Wie können Sie von unterwegs eine Internet-Verbindung herstellen? (richtig: 38 Prozent) Manchmal kamen auch besonders seltsame Antworten – etwa eine Aussage zu ADSL: «Meine Freundin und ich würden gerne auf ADSL umsteigen, doch das geht nicht, weil wir unsere getrennten Mailkonten behalten wollen». Die Resultate der Untersuchung haben Peter Hogenkamp nicht besonders überrascht: «Wir wissen, dass immer noch eine grosse Ungewissheit herrscht.» Die Folgen davon sind deutlich: Die Internet User können wegen der fehlenden Kompetenzen nur einen geringen Nutzen aus den Diensten erlangen. Zahlreiche Applikationen und technische Einrichtungen werden zu wenig genutzt. Und es entsteht ein höherer Aufwand – sowohl für die User, wie auch für die Anbieter. «Genau hier wollen wir ansetzen: Wir möchten einerseits die Fähigkeiten der User verbessern, und andererseits auch die Angebote im Internet vereinfachen», sagt der CEO der Zeix AG. «Denn dann können auch mehr Leute die E-Commerce Angebote nutzen.»

Weitere Informationen: www.zeix.com

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E H E M A L I G E I M P O RT R Ä T

Der Festverein war nur der Anfang «Die Studienzeit war intensiv – ein grossartiger, unvergesslicher Lebensabschnitt.» Jürgen Taudien ist kein Schwärmer, aber er nimmt das Leben von seiner spür- und erlebbaren Seite. Der im kommenden September 41 Jahre alt werdende «Tourismus-Tausendsassa» lebt und arbeitet in Verbier. «Hier spüre ich die perfekte Verbindung zwischen Arbeit, Freizeit und Familie», sagt er.

Werte wie Autos, Kleidung und Luxusartikel mit Lebensqualität verwechselt würden. Dabei sei die HSG allein schon durch ihr internationales Studentenleben prall voll von Lebensqualität.

Von der Theorie zur Praxis

1986 schloss Jürgen Taudien seine Studien in St.Gallen mit der Vertiefung in FremJürgen Taudien hat sich dem Tourismus verdenverkehr und Verkehrswirtschaft ab. schrieben und dies seit seiner Schulzeit, als er «Mein Ziel war es, eine verantwortungsvolin den Ferien als Skilehrer in St.Moritz tätig war. le, fordernde Tätigkeit im Tourismus zu Heute ist der Bürger des thurgauischen Bürglen Jürgen Taudien, heute übernehmen.» Besonders hebt Taudien herin Verbier mehrspurig engagiert: Er führt eine Leiter einer Event Agentur vor, dass er eine Tätigkeit suchte, in der er Eventagentur, die in erster Linie Konferenzen, in Verbier. selbstständig Entscheidungen treffen kann. Seminare, Kundenevents und Anlässe für InSchon damals war die wirtschaftliche Selbstcentives auf die Beine stellt. Seit Dezember ständigkeit ein Thema. «Sie war aber nie das ultimative 1999 betreibt Taudien zudem als Pächter das Sportzentrum Ziel.» Allerdings habe ihn die Realität der Tourismusbranin Verbier. Schliesslich eröffnete er zur gleichen Zeit den che schnell eingeholt. Er bezeichnet sie als klein struktu«Bunker» – ein Backpackers im Sportzentrum Verbier. riert und oft sehr unprofessionell. Da blieb nur der Schritt in die Selbstständigkeit übrig, wie er weiter sagt. Schon mit elf Jahren hatte er begonnen, als ZeitungskuDas Mekka im Osten rier das Taschengeld aufzubessern. Keine 20 Jahre danach machte er sich selbstständig. Er gründete 1991 die M&S Zu Beginn der Achtzigerjahre machte Jürgen Taudien die promotion S.A in Verbier. Sein Unternehmen agierte als unWirtschaftsmatura in Basel. Die HSG hatte den Ruf, in der abhängige Incoming-Agentur in Verbier. Gleichzeitig kreSchweiz die beste Universität für Wirtschaftswissenschaften ierte er auf verschiedene Segmente ausgerichtete, masszu sein. «Mein Wirtschaftslehrer – ebenfalls ein Ehemaliger geschneiderte Pauschalangebote. Schliesslich arbeitet das aus St.Gallen – pries die Uni St.Gallen in den höchsten TöUnternehmen eventbezogen mit ausländischen Tour-Openen», erinnert sich Taudien. Lehrer Arpagaus habe sie als ratorn zusammen. «Ausbildungsmekka» für angehende WirtschaftswissenIn der Gründerzeit kam Taudien zugute, dass er nach Abschafter gepriesen. So zog Taudien nach einem Semester schluss des Studiums noch eine Wintersaison lang die Veran der Universität Basel in die Ostschweiz. Diesen Schritt antwortung für die sportliche Ausbildung und die Animabezeichnet er heute als sehr wichtig. Möglich wurde das tion übernahm. Er war «Skichef» für Intersoc Brüssel im HoStudieren in St.Gallen dank einem Stipendium. Zwischen tel du Cervin in St.Luc und verantwortlich für ein Team mit die St.Galler Semester konnte er zudem noch ein Semester zehn Skilehrern. Von Mai 1987 bis November 1989 folgte an der Universität von Grenoble einschieben. eine Tätigkeit beim Schweizerischen Reisebüroverband in Das echte Studentenleben zu spüren, sei ein Wunsch geZürich. Als Assistent und Stellvertreter des Geschäftsführers wesen. Auch deshalb sei er aus seiner Heimatstadt Basel nahm er auch Einsitz in der Fachkommission «Incoming» nach St.Gallen gezogen. «Ich wurde nicht enttäuscht: In eiund erhielt die Gesamtverantwortung für die Aus- und ner internationalen Atmosphäre konnte ich studieren und Weiterbildung in der Reisebranche. vor allem auch Feste feiern.» Er habe die Studienzeit sehr Auch das in St.Gallen Gelernte dient ihm noch heute: unterschiedlich erlebt, sagt Taudien. Extrem intensive und Taudien hebt den ganzheitlichen Denkansatz und die harte Lernperioden hätten in regelmässigem Wechsel gestrukturierten Problemlösungsmechanismen hervor. Bestanden mit intensiven und ausgelassenen Feiern. So ersonders im Tourismus, wo ein Zusammenspiel von vielen staunt es nicht, dass der Basler zusammen und auf Initiatiunabhängigen Kleinunternehmen ein Gesamtprodukt «Feve von Thomas Seghezzi – «der damalige Party-Guru» – den rien» definierten, spiele der ganzheitliche Ansatz eine un«Festverein» gründete. Im Rückblick bedauert Taudien einheimlich wichtige Rolle. zig, dass an der Universität St.Gallen sehr oft materielle

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E H E M A L I G E I M P O RT R Ä T

Lebensqualität im Vordergrund Die Leitlinie seiner beruflichen Tätigkeit beschreibt Taudien so: «Die Arbeit muss Spass machen. Die Lebensqualität muss im Vordergrund stehen.» Deshalb habe er die Arbeit nie als notwendiges Übel betrachtet, sondern viel mehr als positiven Teil des Lebens. Die Konsequenz daraus sei, dass er in Verbier arbeite und lebe. Die perfekte Verbindung zwischen Arbeit, Freizeit und Familie lässt sich in Zahlen fassen: Vom heimischen Chalet bis zum Büro sind es 5 Minuten mit dem Mountainbike. Ebenso lange, aber zu Fuss, ist Taudien vom Büro zum Golfplatz unterwegs. Und im Winter trennen ihn lediglich 5 Minuten Marsch vom Büro und der Skipiste. Ein erklärtes Ziel sei weiterhin, den Beruf und die Familie ideal und ausgewogen kombinieren zu können. Jürgen Taudien ist seit 1997 verheiratet mit Elsa Bonofiglio. Sie sind Eltern von drei Kindern im Alter von fünf und drei Jahren sowie von sieben Monaten.

Weitere Kreise gezogen Mit seiner M&S promotion S.A zog Taudien ab 1996 weitere Kreise. Auch ausserhalb von Verbier. Heute können bei ihm verschiedenste Events auch auf einer Insel vor Australien oder in den Bergen Kanadas gebucht wer-

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Jürgen Taudien: Spass bei der Arbeit und in der Freizeit, beim Sport im Winter…

den. Ebenso sorgt er für ein massgeschneidertes Umfeld im sonnigen Südfrankreich. Die weite Welt hatte es ihm schon zu Beginn der Neunzigerjahre angetan. Während neun Monaten bereiste er die Welt und lernte dabei Englisch. In Wort und Schrift beherrscht der Wahl-Walliser auch Französisch und natürlich seine Muttersprache Deutsch. Dazu spricht er fliessend Italienisch. Neben dem Eventbereich, den schon Kunden wie beispielsweise die Citibank, F.J.Burrus, Goldman&Sachs, IBM, JPMorgan die Lufthansa, Pfizer oder Tetra Pak genutzt haben, führt Taudien mit seiner im Jahr 1999 gegründeten Verbier Sport Management S.A. auch das lokale Sportzentrum. Er pachtete die Anlage mit Schwimmbad, Eishalle, Curlingbahnen, Restaurants und weiteren Nutzflächen. Dieses Engagement bezeichnet er einerseits als ideale Kombination zu den bestehenden Aktivitäten und anderseits als Ergänzung direkt in Verbier selber. Die vielfältig nutzbaren Räume des Sportzentrums können für verschiedenste Anlässe vom Familienfest bis hin zu Konzertevents genutzt werden.

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E H E M A L I G E I M P O RT R Ä T …an einem Event…

«Atombombensicher» Der kultige Teil des Sportzentrums – The Bunker – macht Taudien sichtlich Spass. Er nutzte die vorhandene Zivilschutzanlage in ein Backpackers um und kann so in Verbier kostengünstige Unterkünfte anbieten. Auf der Internetseite wirbt er für seine atombombensicheren Schlafplätze im Snowboarder-Paradies in den Walliser Bergen. Den Bunker bezeichnet er auch als Reaktion auf die explodierenden Übernachtungspreise in seinem Dorf. Für Leute mit kleinem Budget, die den Ruf von Verbier als besten Platz für Freerider prägten, wollte er eine erschwingliche Unterkunft bieten, die trotzdem auch eine gute Portion Lifestyle hat. Die Idee kommt an: Der Bunker ist oft ausgebucht. Damit es doch nicht allzu eng wird, vergibt der ausgemusterte Soldat Taudien im Bunker jeweils nur die Hälfte aller Plätze.

Verbier treu bleiben Für seine eigene Zukunft und für den Walliser Skiort hat Taudien noch einige Pläne. Sobald er einige Kapazitäten frei hat, will er ein Business- und Freizeithotel realisieren. Ganz oben auf seiner Wunschliste steht auch noch ein Bergrestaurant auf den Skipisten zu konzipieren. Denn beide Projekte würden grosse Lücken im touristischen Angebot schliessen, ist er überzeugt. Und auch diese Projekte passen irgendwie zu seinen Hobbys, die sich allesamt um den Sport und die Natur drehen.

…oder beim Sport im Sommer.

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S T U D E N T I S C H E I N I T I AT I V E N I M P O RT R Ä T

DocNet: Netzwerk der Doktoranden und Habilitanden Rund 800 Doktorandinnen und Doktoranden sind derzeit an der HSG immatrikuliert. Rund die Hälfte von ihnen hat sich im Verein «DocNet» organisiert. Der Verein möchte seinen Mitgliedern beruflich weiterhelfen, aber auch Plattform für soziale und kulturelle Events sein. Von Nicole Schiessl

«DocNet» ist einer der jüngsten Vereine an der HSG und dennoch wohl derjenige mit den meisten aktiven Mitgliedern. Jeder zweite Doktorand, jede zweite Doktorandin an der HSG ist bei DocNet mit dabei. Darauf ist Hendrik Vater, neuer Präsident von DocNet, stolz. Er selber war bei der Gründung im Frühling 2001 zwar noch nicht mit dabei, aber schon einige Monate danach ist er von Kollegen überzeugt worden, sich DocNet anzuschliessen. Für ihn war es denn auch klar, dass er sich für den Verein stark engagieren möchte. Die Arbeit im Vorstand von DocNet ist für ihn ein willkommener Kontrast zur Arbeit am Institut für Accounting, Controlling und Auditing sowie der Arbeit an seiner Dissertation. Hendrik Vater schätzt an DocNet besonders, dass Doktoranden aus allen Fachrichtungen an der HSG mit dabei sind und man so einen interessanten Meinungsaustausch pflegen könne. Gelegenheit dazu bietet unter anderem der von DocNet veranstaltete Stammtisch, welcher alle zwei Wochen in wechselnden Lokalitäten der Stadt St.Gallen stattfindet. Wichtig ist ihm auch, dass die Doktoranden und Habilitanden an der HSG durch DocNet über ein starkes Netzwerk verfügen, welches innerhalb der HSG, aber auch ausserhalb sehr nützlich sei. So würden sich die Mitglieder von DocNet beispielsweise aktiv an der Diskussion über die Hochschulpolitik und insbesondere den Forschungsnachwuchs an der HSG beteiligen, um so die Position der Doktoranden zu verbessern. Mitglieder von DocNet sind zudem auch Mitglied im Studentenparlament und können auf diese Weise auch dort ihre Interessen wahrnehmen. Die HSG unterstützt DocNet unter anderem dadurch, dass den neuen Doktoranden durch das Doktorandensekretariat jeweils bereits bei Anmeldung oder Kontaktaufnahme die Unterlagen des Vereins mitgegeben würden. So steige die Mitgliederzahl noch weiter, und das Netzwerk werde immer besser. DocNet ist ein Verein mit Mitgliedern verschiedenster Länder. Der Anteil an Deutschen ist dabei naturgemäss hoch, da viele Doktoranden der HSG Deutsche sind. Manuel Seyferth, Vizepräsident von DocNet betont aber, dass es dem Verein sehr wichtig sei, dass auch viele Schweizer und Doktoranden aus anderen Ländern mit dabei seien.

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Manuel Seyferth, der am Institut für Betriebswirtschaft als wissenschaftlicher Assistent arbeitet, hat als Mitglied von DocNet erkannt, dass er sich mit den Zielsetzungen von DocNet identifizieren kann und dass er daher auch gerne bereit ist, sich persönlich stark zu engagieren.

Partnerschaft mit «McKinsey & Company» Vor kurzem ist der DocNet-Vorstand eine Partnerschaft mit «McKinsey & Company» eingegangen. Was ist der Inhalt dieser Partnerschaft? McKinsey unterstützt den Verein und beteiligt sich finanziell an den verschiedenen Veranstaltungen von DocNet. Auf diese Weise wurde es möglich, den einmalig zu leistenden Mitgliederbeitrag auf nur Fr. 20,- zu beschränken, und dies trotz der Tatsache, dass die Mitglieder an den meisten Anlässen kostenlos teilnehmen können. Doch Hendrik Vater betont, dass McKinsey keinesfalls «nur» Sponsor sei: DocNet und McKinsey würden einen regen Kontakt miteinander pflegen. So wird McKinsey in Zusammenarbeit mit DocNet z.B. regelmässig Workshops und Kaminfeuergespräche veranstalten. Zudem wird HSG-Doktoranden ein speziell zugeschnittenes Praktikum offeriert. Weiterer wesentlicher Bestandteil der Zusammenarbeit ist, dass McKinsey den DocNet-Mitgliedern eine Mentorenbeziehung zur fachlichen und methodischen Unterstützung ihrer individuellen Dissertationsprojekte anbietet.

Beschäftigung mit Zigarren und Uhren Da die HSG für viele Doktoranden «Neuland» ist, veranstaltet DocNet auch kulturelle Events, so zum Beispiel Führungen durch die Stadt St.Gallen oder Kunstführungen an der HSG. Kürzlich hat DocNet mit einer dominikanischen Zigarrenfabrik einen gemütlichen Zigarrenabend in einem der Top-Restaurants in St.Gallen veranstaltet. DocNet-Mitglieder haben aber auch schon eine bekannte Uhrenfirma in Schaffhausen besichtigt und sich über den hoch spezialisierten Fertigungsprozess dieser Schweizer Meisterwerke informiert. DocNet organisiert aber auch

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Hendrik Vater und Manuel Seyferth, Präsident und Vizepräsident von DocNet.

Fachvorträge, Firmenpräsentationen, Workshops, Moderationskurse und anderes, was den Mitgliedern auf ihrem beruflichen Werdegang hilfreich ist. Der neunköpfige Vorstand von DocNet trifft sich in der Regel monatlich, um einen Austausch zu pflegen und neue Anlässe zu planen. Vorgesehen ist beispielsweise, künftig regelmässig sonntägliche Brunchs durchzuführen. Bei der grossen Anzahl der Mitglieder fragt man sich natürlich, wie viele von diesen auch wirklich aktiv am Vereinsleben teilhaben. Hendrik Vater erklärt, dass man fast alle Mitglieder an dem einen oder anderen Anlass treffe. Jeder komme eben an demjenigen Abend, an welchem er vom Thema angetan sei und Zeit habe. Besonders beliebt sei das jährlich stattfindende Sommerfest, aber auch an der kürzlich durchgeführten Generalversammlung hätten sich beispielsweise rund 70 Mitglieder versammelt. An einem Stammtischabend seien es gegen 30. DocNet ist ein HSG-Verein, und bisher ist das Netzwerk auch konzentriert auf die HSG. Doch, so erklärt Hendrik Vater, man sei sehr daran interessiert, auch Kooperationen mit anderen Doktoranden-Vereinen im In- und Ausland zu schliessen und so das Netzwerk weiter auszubauen. Dies würde Gelegenheit bieten, den interdisziplinären Wissensaustausch noch weiter zu erweitern.

auch Mitglieder werden. Weil der Verein erst zwei Jahre alt ist, sind fast alle der 400 Mitglieder noch an der HSG immatrikuliert. Daher gibt es bisher auch keinen AlumniVerein von DocNet. Hendrik Vater kann es sich aber gut vorstellen, in Zukunft Gespräche mit «HSG Alumni» über eine Zusammenarbeit zu führen.

DocNet Dufourstr. 50 CH - 9000 St. Gallen Telefon Präsident 071 220 84 71 E-Mail docnet@unisg.ch Internet www.unisg.ch/docnet Vorstand: Hendrik Vater – Präsident Manuel Seyferth – Vizepräsident Matthias Luterbacher – Schatzmeister Katharina Hildenbrand – Schriftführerin Christian Bender – Beisitzer Lorenz Keller – Beisitzer Cornel Loser – Beisitzer Jochen Andritzky – Beisitzer Marc Cäsar – Beisitzer

Alumni Weiter ausbauen möchte DocNet das Netzwerk auch dadurch, dass ehemalige Doktoranden und Habilitanden der HSG den Kontakt mit DocNet aufnehmen und eventuell

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Beirat: Oliver Pfeil Berislav Gaso

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ALUMNI CLUBS

Treffen Alumni-CLA Ort: Buenos Aires Teilnehmer: 14, aus den USA, Chile, Brasilien, San Pablo, Kolumbien, Argentinien und der Schweiz Datum: Freitag, 14. März 2003 Als wir vor 2 Jahren den Alumni-Club der Lateinamerikaner (CLA) ins Leben riefen, wussten wir nicht so recht, was daraus werden würde, da doch die meisten Mitglieder überall in Lateinamerika verstreut und für internationale Unternehmen tätig sind, welche viel Mobilität von ihren Expats verlangen. Heute, mehr als 2 Jahre danach, ist alles ungeändert, d.h. die Mitglieder sind nach wie vor in ganz Lateinamerika zerstreut und ständig unterwegs. Dies hat aber auch den Vorteil, dass wir mehrmals im Jahr «kleine Treffen» organisieren können, z.B. dann, wenn ein Mitglied aus Santiago de Chile eine Reise nach San Pablo plant oder ein anderes Mitglied aus New York nach Buenos Aires muss. Je nach Agenda werden dann diese Reisen dazu ausgenützt, den lokalen CLA-Mitgliedern eine Einladung zukommen zu lassen, was in den meisten Fällen zu einem dieser «kleinen Treffen» führt. So sind in den letzten 24 Monaten seit der Gründung mehr als 20 Treffen über die Bühne gegangen, mehrheitlich in San Pablo, Santiago de Chile, Buenos Aires, Bogotá und Mexiko. An alle diesen Treffen wird viel über die alten Zeiten geredet, und man merkt, dass bei keinem der Kontakt zur HSG ganz abbricht, sei es weil man in St.Gallen noch einen Bekannten hat, weil gerade ein Ehemaliger auf Besuch ist oder weil wieder einmal eine Mail reinkam, die dich auf den Geburtstag eines Kollegen im Alumni-Netz aufmerksam macht.

Nicht ohne Stolz können wir also sagen, dass der Alumni-CLA ein runder Erfolg ist und ganz sicher beide Ziele erfüllt, die wir uns gesetzt haben: erstens den Kontakt zur HSG nicht zu verlieren und zweitens die Ehemaligen des CLA zu organisieren. Der beste Beweis dafür ist die Mitgliederliste, die momentan 51 Personen umfasst, die mehr oder weniger regelmässig an den Anlässen teilnehmen. Aber kommen wir noch kurz zurück auf unseren Anlass vom 14. März in Buenos Aires. Es war ein typischer CLAAnlass wie in den alten Zeiten in St.Gallen: sehr kulinarisch, sehr emotionsgeladen und viele, unheimlich viele Diskussionen über futbol, politica y economia. Wie konnte es auch anders sein, denn wir waren in Buenos Aires nur gerade drei Monate nach einer der schlimmsten Unruhen der argentinischen Geschichte und inmitten eines wirtschaftspolitischen Chaos mit 300%iger Devaluation des argentinischen Pesos und fünf Präsidenten innert vier Wochen… Schon Mitte Juni ist es wieder soweit, der Alumni-CLA trifft sich in Cartagena de Indias (Kolumbien) für ein langes Wochenende am Meer. Vor Ort wird Dr. Patricio Stocker einen unvergesslichen Aufenthalt mit viel «sun, fun & nothing to do» organisieren. Folgende weitere Anlässe sind in Planung: • August 2003: «Kleines Treffen» in Buenos Aires • Januar 2004: «Sun, fun & Beach»-Treffen in Punta del Este (Uruguay) oder Carilo (Argentina) Bitte kontaktieren Sie für jegliche Fragen entweder • Christophe Stern (Buenos Aires), christophe.stern@alumni.unisg.ch • Urs Straub (Santiago de Chile), urs.straub@alumni.unisg.ch

Bei den Treffen des Alumni-Clubs der Lateinamerikaner steht die Geselligkeit im Vordergrund.

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EMBA ALUMNI

NDU 3-Absolvent bei der ABB Schweiz AG Robert N. Suter, Leiter der Geschäftseinheit Hochspannungsprodukte der ABB Schweiz AG, absolvierte den dritten Kurs des Nach-Diplomstudiums in Unternehmensführung in St.Gallen. Von Franziska Eberhard

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chaltsysteme, Geräte und Komponenten für die elektrische Energieübertragung und -verteilung liefert die Geschäftseinheit von Robert N. Suter. Im Rahmen der Matrixorganisation der ABB sind die Hochspannungsprodukte Teil der ABB Schweiz AG und gehören in die Division Energietechnik. Drei Produkte werden hergestellt: Gasisolierte Schaltsysteme (GIS), Hochstromsysteme (Generatorschalter) und Überspannungsableiter. Gasisolierte Schaltanlagen ermöglichen es, in einem Hochspannungsnetz den Strom abzuschalten oder umzuschalten. Generatorschalter schalten einzelne Genera- Robert N. Suter toren ein oder aus. Überspannungsableiter haben die Aufgabe, Überspannungen in einem Stromnetz zu begrenzen, damit Schäden am dahinter liegenden Netzteilen vermieden werden. Der Vertrieb erfolgt weltweit. Der Exportanteil beträgt 80%. Die wichtigsten Märkte sind Europa, Mittlerer Osten und China. Mit einem gewissen Stolz hält Robert N. Suter fest, dass sein Betrieb bei diesen Produkten Marktführer ist. Seit Anfang 2003 ist Robert N. Suter Geschäftsführer der Geschäftseinheit High Voltage Products. Ihm unterstehen rund 550 Mitarbeiter. Neben beiden Fabriken in Oerlikon steht eine weitere in Wettingen sowie ein Hochleistungslabor in Baden. Von seiner Ausbildung her ein diplomierter Maschineningenieur ETH ist er heute im Bereich der Elektrotechnik tätig. Fünf Turnarounds/Umstrukturierungen hat er in seiner Karriere umgesetzt. Seine letzte Tätigkeit war die eines Länderchefs in Korea, wo das ganze Produktespektrum der Automatisierungstechnik und der Energietechnik lokal bzw. regional vertrieben und teilweise hergestellt wird. Damit ein Unternehmen langfristig konkurrenzfähig bleibt, stehen für Robert Suter zwei Dinge im Vordergrund: die Schaffung von neuen, vom Markt verlangter Produkte und eine Optimierung der Prozessabläufe. Die Marktorientierung ist unabdingbar. Dazu bedarf es auch der Weiterbildung der Mitarbeiter. Damit die Mechanismen der Wirtschaft die Unternehmung durchdringen, braucht es ständige Weiterbildung der Mitarbeiter. Suter ist der festen Überzeugung, dass «eine Firma nur so gut ist, wie ihre Mitarbeiter». Ein Mitarbeiter handelt selbstmotiviert, wenn das Umfeld stimmt und er sich entfalten

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kann. Damit das Umfeld stimmt, muss die Tätigkeit attraktive Aufgaben umfassen, die Ziele müssen hoch, aber erreichbar sein, und das Verhältnis des Chefs zu seinen Mitarbeitern muss stimmen. Als Chef hat er die Rolle eines Coach. Auf das Executive MBA in St.Gallen angesprochen, meint Robert Suter, dass diese Ausbildung für ihn die Grundlage seiner Karriere im Management gebildet habe. Es habe ihm geholfen, Dinge strukturiert anzugehen. Noch während seiner MBA-Ausbildung erstmals zugleich auch Geschäftsführer hat er den Stoff direkt anwenden können und Konsequenzen daraus gezogen. Massive Verbesserungen waren die Folge – und sein erster Turnaround geschafft. Wenn er sich an die MBA-Zeit zurückerinnert, denkt er vor allem an den Austausch von Erfahrungen und Wissen in verschiedenen Geschäftsfeldern mit seinen Kollegen. Noch heute hat er Kontakt zu einigen seiner Klassenkollegen und besucht auch ab und zu den «Ehemaligen-Treff». Das Networking funktioniert. Bei Einzelproblemen kontaktiert er seine Kollegen. Wer hat sie nicht mehr? Noch heute stehen die Ordner aus der HSG-Zeit in seinen Gestellen. Checklisten sind daraus entstanden. Die Theorie und die Fälle, die in St.Gallen erarbeitet wurden, bildeten für ihn einen Grundstock. Robert N. Suter hat seither zusätzliche Weiterbildungskurse besucht und sein Wissen erweitert. Im Vordergrund stand die Entwicklung seiner Persönlichkeit. Seine Diplomarbeit hiess «Instrumente der Problemlösungsmethodik». Nach fünf Turnarounds hat er diese Instrumente wohl sehr gut einzusetzen gelernt! Die Freizeit von Robert N. Suter ist aufgrund seiner verantwortungsvollen Position beschränkt. Er verbringt sie mit seiner Frau und Kollegen. «Das Abschalten vom Geschäft ist sehr wichtig, aber auch sehr schwierig», gibt er zu Bedenken. Er ist seit 17 Jahren verheiratet. Seine Frau ist geschäftstätig. Ihr gemeinsames Hobby ist das Motorrad: Sie erkunden damit die Schweiz und auch fremde Länder. Damit könne man überall hingelangen, und es gebe keinen Stau. Sie fahren auch auf Rennstrecken. Fitness, Skifahren, Snowboardfahren und möglichst ungewohnte Erfahrungen gehören ebenfalls zu seinen Freizeitbetätigungen.

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Generalversammlung HSG Alumni Von Daniela Ruf und Franziska Rohner

1. Begrüssung Der Präsident Herr Wolfram Martel begrüsst die 68 anwesenden Mitglieder zur Generalversammlung 2003 und bedankt sich für das Interesse am Verein HSG Alumni. Einen besonderen Gruss richtet er an den Ehrengast, Herrn Ehrensenator und Alt-Nationalratspräsident Ulrich Bremi, an Herrn Rektor Professor Dr. Peter Gomez und Herrn Verwaltungsdirektor Dr. Markus Frank, an den Studentenschaftspräsidenten Herrn Peter Piffl und seinen Nachfolger Herrn Martin Meyer, die Ehrenmitglieder Herren Professoren Dr. Johannes Anderegg und Dr. Rolf Dubs sowie den alt Präsidenten von HSG Alumni Herrn Dr. Max Bruggmann. Weiter werden die Vorstandsmitglieder des Vereins, die neuen Kandidaten für den Vorstand und Herr Mathieu Jaus, Revisor, begrüsst. Herr Christian Zanettin, Revisor, lässt sich entschuldigen. Ausserdem begrüsst Herr Martel die neue Geschäftsführerin von HSG Alumni, Frau Franziska Rohner. Die Traktandenliste wird in der vorliegenden Form genehmigt. Das Protokoll wird von Frau Daniela Ruf mit Unterstützung von Frau Franziska Rohner geführt.

2. Genehmigung des Protokolls der GV vom 7. Juni 2002 Die letztjährige Generalversammlung fand in Anwesenheit von 43 Mitgliedern am 7. Juni 2003 im Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen statt. Das Protokoll wurde in der alma 3/2002 veröffentlicht und wird einstimmig genehmigt.

3. Jahresbericht des Präsidenten Der Jahresbericht wird zum dritten Mal vom Präsidenten Wolfram Martel vorgetragen. Vorweg bedankt er sich bei Rektorat und Pressestelle für die gute Zusammenarbeit, die man dieses Jahr in der Vorbereitung auf diese Generalversammlung und den Dies academicus geniessen konnte. Der Präsident beginnt seinen Bericht zum Abschluss seiner Vorstandstätigkeit mit einem kurzen Abriss über die Vereinsgeschichte HSG Alumni während seiner Amtsdauer: 1997 wurde Carla Wassmer Präsidentin des St.Galler Hochschulvereins (HSV) und er selbst, nach 10 Jahren im Vorstand, ihr «Vize». Kurz darauf, im Herbst 1997 wollte Rektor Fischer im Hinblick auf das Hundertjahrjubiläum alle

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Ehemaligen umfassend mobilisieren. Im kleinen Gremium wurde spontan beschlossen, parallel zum HSV unverzüglich eine Alumni-Gesamtdatenbank aufzubauen. Kurzfristig musste ein Projektleiter gefunden werden, dessen Salär hoffentlich vom HSV geschluckt und genehmigt werden wird. Von seiner Tochter, die in Washington an ihrer Dissertation arbeitete, erfuhr er fast zufällig von Peter Hogenkamps Plänen, New York aufzugeben und zurückzukehren. Georges Fischer und Wolfgang Schürer reagierten spontan: «Das ist unser Mann, als alt Studentenschaftspräsident prädestiniert für diese Aufgabe». Peter Hogenkamp sagte zu, stürzte sich in die Arbeit, das Projekt gelang, der Hochschulverein genehmigte Budget und Vorgehen und harmonisch-pragmatisch fusionierten gut ein Jahr später HSV und Alumni-Organisation. Peter Hogenkamps Grundlagen wurden in der Folge von Esther Kiss, Johannes Kiess, und seit Anfang dieses Jahres von Frau Franziska Rohner als Geschäftsführerin ausgezeichnet weiterentwickelt. Der Präsident weist darauf hin, dass im letzten Jahr viel auf die Beine gestellt wurde. Als organisatorisches und auch gesellschaftliches Grossereignis fand die erste internationale HSG Alumni Konferenz im vergangenen September im Hotel Victoria-Jungfrau in Interlaken statt. Es trafen sich dort insgesamt 423 Teilnehmer aus 15 Staaten, Referenten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, viele davon selber HSG Alumni. Das, wie Herr Martel betont, momentan wichtigste Projekt, welches schon länger läuft und von dem schon letztes Jahr berichtet wurde, ist das Projekt Campus für das WBZ. Es kommt jetzt allmählich in die heisse Phase, bis Ende dieses Monats muss HSG Alumni gegenüber dem Kanton den Finanzierungsnachweis über 10 Millionen CHF erbringen. Die Suche nach Sponsoren läuft weiterhin auf Hochtouren. Vor zwei Jahren konsultativ spontan an dieser Versammlung unterbreitet, wurde letztes Jahr unmittelbar nach der Generalversammlung der Kauf der Liegenschaft Gatterstrasse 9 durch die Stiftung HSG Alumni vollzogen. Das Gebäude wird langfristig an die Universität vermietet, die dort zu gegebener Zeit die Krippe Löwenzahn unterbringen wird, und es ihr somit ermöglicht, die Anzahl der sehr gefragten Krippenplätze zu erhöhen, gleichzeitig aber auch das Höfli, den heutigen Standort der Krippe, im Rahmen des WBZ-Ausbaus sinnvoller zu nutzen. Immer gut besucht und viel genutzt ist die Homepage von HSG Alumni. Der Internetauftritt wurde deshalb im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit der namics ag neu gestaltet und konzipiert: Neben einem attraktiven De-

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Rund 70 Mitglieder von HSG Alumni nahmen an der Generalversammlung im Weiterbildungszentrum teil. sign sind auch neue Funktionen, wie eine erweiterte und komfortablere Suche nach Personen oder «mein Alumninetz», realisiert worden. Zudem wurde die Datensicherheit weiter erhöht und die Benutzerführung deutlich verbessert. So können die rund 14000 Mitglieder immer von aktuellsten Adressdaten und Informationen profitieren. Das «who's who» wird Ende Jahr, nach 2 Jahren, wieder in aktueller Version gedruckt erscheinen. Die Vorbereitungen dafür laufen schon seit einiger Zeit. Gedruckt wird es wiederum von Cavelti AG in Gossau. Für das Sponsoring der praktischen Verpackung dürfen wir uns einmal mehr bei der Firma Model in Weinfelden bedanken. Rechtzeitig zu Weihnachten und sozusagen als Abschiedsgeschenk des Geschäftsführers Johannes Kiess hat HSG Alumni in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen den HSG-Shop lanciert. Die erste, eher klassische Kollektion hat sich gut verkauft. Eine zweite Kollektion im nontextilen Bereich wurde auf Semesterbeginn dieses Frühjahr lanciert und ist ebenfalls sowohl bei den Alumni wie auch bei den Studierenden sehr gut angekommen. Der Shop wird durch die Geschäftsstelle und einen Vertreter der Universität geführt und durch einen studentischen Mitarbeiter betreut. Er soll in erster Linie selbsttragend sein. Ein allfälliger Gewinn würde unter den Partnern, der Universität und HSG Alumni, geteilt. Der Ausbau der Kollektion wird selbstverständlich weiter vorangetrieben. In einem nächsten Schritt soll ein professioneller Web-Shop entstehen. In diesem Jahr wurde in einer weiteren Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen zum ersten Mal ein Mentoring-

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(Fotos Ralf Noffke)

Programm für die Bachelor-Stufe eingeführt. Die Idee des Progammes besteht darin, dem Studierenden einen Ehemaligen zur Seite zu stellen, welcher ihm in Fragen der Lebenslaufplanung hilft und ihn berät. Sowohl über das Internet als auch über die alma wurde für das Programm geworben, und es konnten so an die 150 Mentoren aus den Reihen der Ehemaligen gewonnen werden. Nach der erfolgreichen ersten Runde werden bereits wieder Mentoren für den nächsten Jahrgang gesucht. HSG Alumni hat aber nicht nur eigene Projekte lanciert und getragen, sondern auch, wie es Ziel und Zweck unseres Vereins ist, universitäre Projekte, für die keine öffentlichen Mittel vorgesehen sind, unterstützt. Im vergangenen Jahr wurden folgende Vergabungen, welche in den Kompetenzbereich des Vorstands fallen, genehmigt: • CHF 20 000.– UniSport für den Fitnesspavillon • CHF 4000.– Big Band für ein neues Keyboard • CHF 2000.– UniChor für Ausbildungswochenende • CHF 2 x 2000.– UniOrchester für die Organisation von Proben und 2 Konzerten • CHF 1000.– Universitätsgottesdienst für die Musik der Universitätsgottesdienste Wie in den Jahren zuvor unterstützt HSG Alumni auch weiterhin die Universität bei der Durchführung des Dies academicus, da der Anlass die Verbindung zwischen Alumni und alma mater ausgezeichnet fördert: Er übernimmt die Hälfte der Kosten von insgesamt CHF 40 000.

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P ROTO KO L L G V Auf Jahresbeginn hat Frau Franziska Rohner, lic.rer.publ.HSG, die Leitung der Geschäftsstelle von Johannes Kiess übernommen. An dieser Stelle spricht ihm der Präsident einen herzlichen Dank für die exzellente Arbeit und die Organisation des reibungslosen Überganges aus. Chantal Bossart, die verantwortlich für die Sekretariatsführung war, wollte ihre Sprachkenntnisse im Ausland auffrischen und übergab ihre Aufgaben im März an Frau Daniela Ruf, der heutigen Protokollführerin. Zur Unterstützung des Teams arbeiten im Alumni-Büro als studentische Assistenten weiterhin CarolaIsabella Schütt und Andreas Keller. Neu dazu gestossen ist seit diesem Jahr Martin Jeker. Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag zum Funktionieren des Vereins HSG Alumni. Zum Schluss des Berichtes dankt der Präsident dem engagierten, durchwegs ehrenamtlich arbeitenden Vorstand für die gute Zusammenarbeit.

4. Jahresbericht über die Stiftung HSG Alumni Der Quästor, Herr Dr. Urs Landolf, erklärt, dass beabsichtigt ist, an dieser Stelle auch künftig einen kurzen Bericht zur Stiftung zu erstellen, da die Arbeit der Stiftung massgeblich mit dem Verein zusammenhängt. Er erläutert den Jahresbericht der Stiftung HSG Alumni 2002 und betont nochmals den gemeinnützigen Zweck der steuerbefreiten Stiftung. Wie bereits vorab vom Präsidenten erwähnt, ist die Finanzierung der Erweiterung des WBZ Holzweid zurzeit das einzige Projekt der Stiftung. Das Umlaufvermögen besteht hauptsächlich aus den liquiden Mitteln für den Campus. Im Anlagevermögen wurde der Kauf der Liegenschaft Gatterstrasse 9 verbucht. Die Fremdfinanzierung der Gatterstrasse 9 besteht aus einer Festhypothek der Bank sowie einem verzinsten Darlehen des Vereins HSG Alumni.

5.Alumni-Projekt Campus für das WBZ Herr Markus Frank begrüsst die Anwesenden und stellt den Stand des Projektes «Campus für das WBZ» vor. Da die Weiterbildung ein wichtiges Geschäftsfeld der Universität St.Gallen ist, soll das Angebot um ein eigenes Vollzeit-MBA-Programm ergänzt werden. Die jetzige Anlage des WBZ Holzweid soll um diverse Seminarräume und Übernachtungsmöglichkeiten erweitert werden. Mit der Planung für den Campus befindet man sich noch immer in der Konzeptionsphase. Herr Frank bedankt sich für die bisherige Unterstützung der Alumnae und Alumni. Anhand verschiedener Pläne erläutert Herr Frank das Projekt, stellt die Zimmer vor und erklärt die Eigentumsverhältnisse zwischen Kanton und HSG Alumni. Die Stiftung HSG Alumni wird Eigentümerin des Campus und der Erweiterung der Tiefgarage. Die Finanzierung ist zum jetzigen Zeitpunkt

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in der Schlussphase: Der detaillierte Kostenvoranschlag wird Ende Monat vorliegen. Die Planungsgrösse für den Teil der Alumni beträgt CHF 10 bis 12 Millionen. Der Präsident spricht über das Sponsoringkonzept. Es sind bereits mehr als vier Millionen der zugesagten Gelder einbezahlt worden, zusätzlich sind noch über drei Millionen in Form von schriftlichen Erklärungen zugesagt. Ende Juni muss HSG Alumni gegenüber dem Kanton den Nachweis erbringen, zu gegebener Zeit die CHF 10 Millionen bereitstellen zu können. Sollten bis zu diesem Zeitpunkt nicht genügend Zusagen eingegangen sein, wird der restliche Betrag über einen Bankkredit finanziert. Der Präsident bittet nochmals um die Mithilfe aller Alumni. Frau Patricia Guyan stellt die geplante Erweiterung vor. Im Seminarteil entstehen zwei weitere Plenarsäle sowie ein Hörsaal, 29 Gruppenräume und ein Kommunikationsraum. Die Restauration am neuen Ort wird in einem multifunktionellen Restaurationsraum sein. Der Campus hat auf jedem Stock ein Behindertenzimmer und eine Kaffeeküche. Die Räume werden komfortabel und zweckmässig eingerichtet sein. Im Wellnessbereich sind zwei Saunas, Ruheund Fitnessraum geplant. Herr Frank informiert über den Terminplan. Man steht kurz vor Abschluss der Projektarbeiten. Am 14. August 2003 wird die Botschaft des Projektausschusses zuhanden des Regierungsrates veröffentlicht. Im September soll eine allgemeine Medienorientierung stattfinden. Der Baubeginn ist auf das Frühjahr 2005 geplant – die Fertigstellung bzw. Eröffnung soll 2007 stattfinden. Ein Mitglied der Generalversammlung erkundigt sich, ob ein Notfallplan existiert, sollte die Finanzierung durch die Alumni nicht zustande kommen. Herr Landolf erklärt, dass die Finanzierung des Projekts von Seiten HSG Alumni schon zum jetzigen Zeitpunkt gesichert sei und mit Hilfe einer Fremdfinanzierung durchführbar wäre, dass allerdings die Eigenfinanzierung angestrebt werde. Herr Frank fügt hinzu, dass der Kanton das Projekt mitfinanziere, ein sehr strenger Bauherr mit engen Budgetrestriktionen sei und sich die Projektkosten deshalb im kalkulierten Rahmen bewegen werden. Auch Herr Martel ist zuversichtlich, dass das Projekt realisiert werden kann. Er bedankt sich beim Architekt Herrn Gerosa und macht der Bauverwaltung, Herrn Arnold Bamert, ein Kompliment für die gute Zusammenarbeit.

6. Jahresrechnung 2002 und Bericht der Revisoren Der Quästor, Herr Dr. Landolf, erläutert die Jahresrechnung 2002. Er erklärt, dass der Überschuss der ersten internationalen HSG-Alumni-Konferenz einem Fonds zugewiesen wurde. Die grossen Schwankungen der Erfolgsrechnung in Bezug auf das Vorjahr sind durch das fehlende «who’s who» zu erklären. Gegenüber dem letzten Jahr wurde mehr für Vergabungen und Spenden ausgegeben.

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P ROTO KO L L G V Beim Personalaufwand konnte dank der umsichtigen Planung von Herrn Johannes Kiess gespart werden. Auf dem HSG-Shop wurden stille Reserven gebildet. Somit erzielt HSG Alumni einen Gewinn von CHF 38 000. Der Revisor Herr Jaus verliest den Bericht der Revisoren zur Jahresrechnung 2002 an die Mitgliederversammlung, bestätigt, dass die Buchführung und die Jahresrechnung dem Gesetz und den Statuten entsprechen und schlägt vor, sie zu genehmigen. Die Jahresrechnung wird einstimmig angenommen.

7. Zwischenbericht Finanzen 2003 Der Quästor Herr Dr. Landolf erläutert den Zwischenbericht der Finanzen 2003. Weil die Generalversammlung mitten im Geschäftsjahr liegt und deshalb das Budget ein Jahr voraus berechnet wird, scheint ein Zwischenbericht sinnvoll. 2003 ist mit weniger Einnahmen zu rechnen als ursprünglich erwartet. Einerseits müssen die Spenden vorsichtiger budgetiert und auch die Einnahmen aus den Inseraten zurückhaltender eingestuft werden. Andererseits rechnet man mit mehr Aufwendungen, damit die Möglichkeit besteht, vermehrt interessante studentische Projekte zu unterstützen. Man ist auf gutem Wege, das korrigierte Budget einzuhalten.

8. Entlastung des Vorstands Herr Peter Kratz wird bestimmt, die Abstimmung zur Entlastung des Vorstands zu leiten. Dem Vorstand wird unter grossem Applaus die Decharge erteilt.

9. Budget 2004 Der Quästor berichtet, dass das vorliegende Budget 2004 aufgrund des Budgets 2003 und des Geschäftsjahrs 2002 erstellt wurde. Da im nächsten Jahr keine Neuauflage des «who’s who» geplant ist, wird der Ertrag aus Projekten zurückgehen – auf der anderen Seite jedoch auch der Aufwand für Publikationen und Versand sinken. Einsparungen sind auch im Personalbereich möglich. Der Verwaltungs- und Informatikaufwand soll in Zukunft ebenfalls kürzer gehalten werden. Das Budget wird von den Anwesenden einstimmig angenommen.

10. Jahresbeiträge 2004 Herr Dr. Landolf schlägt vor, dass die Mitgliederbeiträge für das Jahr 2004 unverändert bleiben sollen: • Einzelmitglied: CHF 50.– • Kollektivmitglied: CHF 200.– • Mitglied auf Lebenszeit: 1000.– Die Anwesenden stimmen dem Vorschlag einstimmig zu.

11.Wahl von Vorstand und Präsident

Dr. Urs Landolf – der einstimmig und mit viel Applaus zum neuen Präsidenten gewählt wurde.

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Nach drei Jahren im Amt des Präsidenten möchte sich Herr Martel, wie ursprünglich abgesprochen, von der Tätigkeit im Vorstand heute offiziell verabschieden. Als seinen Nachfolger schlägt der Vorstand Herrn Dr. Urs Landolf, Verantwortlicher für die Finanzen, vor. Die Wahl von Herr Dr. Landolf durch die Generalversammlung erfolgt einstimmig. Es wird aber nicht nur das Amt des Präsidenten weitergegeben, sondern nach drei Jahren Amtszeit auch der Gesamtvorstand neu gewählt. In der aufliegenden Broschüre ist jedes sich zur Wahl stellende Vorstandsmitglied kurz vorgestellt. Die zurücktretenden Vorstandsmitglieder werden mit einem herzlichen Dank vom neuen Präsidenten verabschiedet. Nicht mehr zur Wiederwahl stellen sich: Herr Carlo Antognini, im Vorstand seit 1988, Frau Prisca Forlin, im Vorstand seit 1994, Herr Bénédict Hentsch, im Vorstand seit 1994, Herr Hans-Ulrich Sonderegger, im Vorstand seit 1994, Herr Michael Tschopp, im Vorstand seit 2001, Frau Eva Ziegler, im Vorstand seit 1998.

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P ROTO KO L L G V Herr Dr. Landolf erläutert kurz die neue Zusammensetzung des Vorstands bzw. der Ressorts Fund-, Brain- und Friendraising. Am 11./12. Juli 2003 findet eine Strategie-Sitzung statt, in welcher der neue Vorstand die Ziele für die nächsten drei Jahre festgelegen wird.

12.Wahl der Revisoren

Wolfram Martel, zurücktretender Präsident, wurde vom amtierenden und neuen Studentenschaftspräsidenten Peter Piffl und Martin Meyer, mit Gedicht und T-Shirt verabschiedet.

Die Zusammenarbeit mit den beiden Revisoren hat in den vergangenen drei Jahren hervorragend geklappt. Beide Seiten waren sehr zufrieden. Die beiden Herren Zanettin und Jaus stellen sich gerne zur Wiederwahl. Die Wahl wird mit Applaus für die nächsten drei Jahre angenommen.

13. Zweite internationale HSG-Alumni-Konferenz Den Zurücktretenden wird ein Abschiedsgeschenk aus dem HSG-Shop überreicht. Zur Wiederwahl stellen sich folgende bisherige Vorstandsmitglieder: Herr Dr. Urs Landolf, Frau Dorle Vallender, Frau Kathrin Kuster, Herr Bruno Bauer, Herr Peter Hogenkamp, Herr Dr. Martin Huser, Herr Dr. Björn Johansson, Herr Andreas Kirchschläger, Herr Dr. Christian König. Die vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder werden in corpore und einstimmig wiedergewählt. Herr Dr. Landolf stellt die neu zur Wahl stehenden Personen kurz vor: • Frau Bettina Hein, Mitgründerin und Chief Financial and Operating Officer der SVOX AG • Herr Alexander Herzog, Corporate Strategy & Business Development, Risk Management bei Holcim Group Support Ltd • Herr Johannes Kiess, Doktorand und ehemaliger Geschäftsführer HSG Alumni • Herr Alexander Notter, unabhängiger Berater für Familienvermögen und -Planung, bis vor kurzem Managing Director und Chief Executive bei Safinvest SA • Herr Oliver Pabst, Pabst Fashion Concepts GmbH • Herr Werner Schiesser, Partner bei BDO Visura • Herr Udo Schiller, Manager in the Audit and Business Advisory Practice bei Deloitte & Touche SA Nachdem die Generalversammlung entschieden hat, über die sich neu stellenden Vorstandsmitglieder kollektiv abzustimmen, werden sie einstimmig gewählt. Herr Dr. Landolf dankt Herrn Martel für dessen Engagement und Einsatz zugunsten von HSG Alumni und für seine Unterstützung im Projekt Campus. Herr Dr. Landolf würdigt die Leistungen von Herrn Martel und beantragt, ihm die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen, was unter grossem Applaus einstimmig angenommen wird.

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Der Präsident des Organisationskomitees Herr Oliver Pabst stellt die zweite internationale HSG-Alumni-Konferenz vor. Die Konferenz 2002 war eine Top-Veranstaltung mit nachhaltiger Wirkung. Sie bildet die Grundlage für den Aufbau der «Marke» und Tradition der HSG-Alumni-Konferenz. Viele Teilnehmer der Konferenz 2002 möchten auch im Jahre 2004 wieder dabei sein. Das bisherige Konzept soll die Basis für die nächste Konferenz bilden. Das Format wird beibehalten. Die Erfahrungen der ersten Konferenz sollen genutzt werden, um in ausgewählten Bereichen Optimierungspotenzial zu realisieren. Das Oberziel der nächsten Konferenz ist die Fortführung und Etablierung einer Premium-Marke mit Tradition sowie der wirtschaftliche Erfolg. Man rechnet wieder mit 400-450 Teilnehmern. Der Event findet vom 9. – 11. September 2004 im Dorint Hotel Überfahrt am Tegernsee statt. Das Organisationsteam setzt sich aus folgenden Personen zusammen: Frau Peggy Hillig, Herrn Dr. Hans-Peter Kleebinder, Frau Dr. Yvonne Rummler, Herrn Anatol Porak, Herrn Dr. Clemens Bachmann sowie Herrn Dr. Oliver Pabst. Die Konferenz soll von einem Patronatskomitee unterstützt werden, in welches bereits Herr Björn Johansson sowie Herr Rektor Professor Peter Gomez aufgenommen wurden.

14.Anträge Es liegen keine Anträge vor.

15.Varia Herr Peter Piffl, der amtierende Studentenschaftspräsident, und sein Nachfolger Herr Martin Meyer verabschieden Herrn Martel mit einem Gedicht und einem Geschenk der Studentenschaft.

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AU F D E R S U C H E N AC H E H E M A L I G E N

«Es war einmal im Monat Juni…» – Die Erfindung des Kugelschreibers Carola-Isabelle Schütt

S

eien wir doch ehrlich: Im Grunde genommen verdient jeder Kalendermonat mit gebührendem Respekt beachtet zu werden. Dieses nicht allein aufgrund der Tatsache, dass wir einen jeden einzelnen Monat mit ganz spezifischen Lebensideen, Empfindungen und Erinnerungen, mit herausstechenden Persönlichkeiten sowie historischen Ereignissen assoziieren. Wenn – um nur ein kleines Beispiel zu nennen – das Wort «Mai» in die Runde geworfen wirft, so schiesst uns regelmässig spontan, vielleicht sogar unbewusst, die assoziative Bezeichnung vom so genannten «Wonnemonat» in den Sinn. So weit, so gut! Aber wann nehmen wir uns jemals die nötige Zeit, uns der besonderen Bedeutung der einzelnen zwölf Mondphasen eines Kalenderjahres bewusst zu werden? Wahrscheinlich nur sehr selten oder gar nie. Der Juni markiert auf der nördlichen Halbkugel den Beginn der Sommerzeit. Im Juni 2003 dürfen wir gleich mehrere Jubiläen feiern – Jubiläen von Todes-, Geburts- und Ehrentagen sowie von Ereignissen, welche unsere Gesellschaftsentwicklung um einen inkrementellen «grossen» Schritt vorangetrieben respektive einen gesellschaftlichen Wendepunkt hin zu mehr praktischem Wohlstand sowie individuellem Wohlbefinden eingeleitet haben. Letzteres gilt auch für ein nach heutigem Selbstverständnis ganz gewöhnliches Schreibutensil, welches aus unserem Berufsund Studienalltag kaum noch wegzudenken ist: den Kugelschreiber. Er gehört zu den altvertrauten Alltagsgegenständen, die es anscheinend schon immer gab. Dabei wurde der Kugelschreiber – so wie wir ihn kennen und lieben gelernt haben – erst vor 60 Jahren aus seiner Taufe gehoben. Am 10. Juni 1943 wurde er in Paris patentiert. Doch wem haben wir diesen weltweit in Büro und Haushalt nahezu unentbehrlich gewordenen Alltagsschreiber zu verdanken? Die Erfindung geht auf den ungarischen Hypnotiseur, Bildhauer und Journalisten László Biró zurück, der 1938 in Budapest – unterstützt von seinem Bruder Georg – nach 18jähriger Tüftelei die Grundform des heutigen Kugelschreibers erfand. Als Herausgeber einer ungarischen Kulturzeitschrift kam Biró die Idee von einem Schreibgerät, welches Tinte anstatt der bis anhin üblichen Feder mittels einer rollenden Kugel aufs Papier überträgt, vermutlich beim Anblick rotierender Druckwalzen, welche schnelltrocknende Tinte aufs Druckpapier auftragen, ohne dass die Farbe verschmiert. So gelang Biró gegen Ende der 30er-Jahre des

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20. Jahrhunderts die Entwicklung des ersten nicht kleckernden Schreibutensils – ein Segen für all diejenigen Schüler, Studenten und Büroliebhaber auf der ganzen Welt, die sich noch kurz bevor über tintenverschmierte Papierbögen ärgern mussten. Zur Weiterentwicklung des Biró’schen Kugelschreibers kam es aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges jedoch erst einige Jahre später. So musste der liberale Journalist Biró mit seiner Familie vor den Nationalsozialisten aus Ungarn fliehen, zunächst nach Paris, später, 1940, nach Buenos Aires. Dort arbeitete er mit Unterstützung des argentinischen Präsidenten weiter an seinem Kugelschreiber: Er setzte statt Tinte eine dickflüssige Paste ein, die nicht auslaufen konnte. So erfand er letztendlich einen Kugelschreiber, der – und dies war mitten im Krieg nicht ganz unbedeutend – in seiner Funktion weder durch Änderung des Luftdrucks noch der Flughöhe beeinträchtigt wurde. In mehreren Ländern wird der Kugelschreiber noch heute nach seinem Erfinder benannt, so z.B. «biro» in England und «birome» in Argentinien. Die Patentierung des so alltäglich gewordenen «Kulis» ist auf den Juni 1943 datiert, einen Sommertag vor genau 60 Jahren. Wie schön zu wissen, aus welchen Gründen der Monat Juni jedes Jahr aufs Neue zum Gedenken einlädt…

Folgende Alumnae und Alumni, die im Monat Juni das Licht der Welt erblickten, werden von uns vermisst: Augustin d'Aboville

geb. 8.6.1937

Abschluss: Frühjahr 1964

Philipp Bochsler

geb. 7.6.1978

Abschluss: Herbst 2002

Reto Brunner

geb. 21.6.1970

Abschluss: Herbst 1996

Sven Axel Groos

geb. 17.6.1968

Abschluss: Herbst 1997

Marcel Kesseli

geb. 7.6.1951

Abschluss: Frühjahr 1976

Michael Liebert

geb. 9.6.1970

Abschluss: Frühjahr 1996

Stefan Loacker

geb. 6.6.1969

Abschluss: Frühjahr 1994

Stefan U. Miori

geb. 6.6.1972

Abschluss: Herbst 2002

Christian Rinaldi

geb. 2.6.1971

Abschluss: Herbst 1996

Wir bedanken uns bereits im Vorwege für Ihre tatkräftige Mithilfe bei der Suche!

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AU S D E M A L U M N I - B Ü RO

Neuigkeiten rund um das HSG-Alumni-Büro Carola-Isabelle Schütt

Alumni-Umfrage 2003

Studentische Leitung des HSG-Shops

Mit dem Ziel, die Qualität und Kundenorientierung unseres Dienstleistungsportfolios langfristig zu verbessern, startet das HSG Alumni-Büro im Frühsommer 2003 eine zweite Gesamtmitgliederumfrage. Nachdem der Mitgliederbestand des Ehemaligenvereins seit der letzten Umfrage im Jahr 1997 um rund 35% auf über 14000 HSG Alumnae und Alumni angestiegen ist, soll nun unsere AlumniArbeit einer kritischen Betrachtung unterzogen werden. Neu angelaufene Dienstleistungen sowie Projekte von HSG Alumni sollen insbesondere anhand der Faktoren Bekanntheitsgrad und Nutzerfreundlichkeit einer Bewertung durch Sie, liebe Mitglieder, unterzogen werden. Die Umfrage umreisst in strukturierter Kürze die Kerninhalte unserer momentanen Alumni-Tätigkeit. Sie umfasst 13 Fragen, welche die Bereiche Publikationen, Website, Fundund Friendraising, Mentoringprogramm, HSG-Shop sowie die allgemeine Betreuung durch das HSG Alumni-Büro in St.Gallen berühren. Ein Teil der Umfrage ist unter anderem dem Campus-Projekt gewidmet, da es zurzeit das bedeutsamste und grösste Projekt von HSG Alumni darstellt. Es handelt sich hierbei um die Finanzierung des Ausbaus des Weiterbildungszentrums (kurz WBZ) der HSG. Für die Realisierung dieses Projektes will HSG Alumni einen finanziellen Beitrag von 10 –12 Millionen Franken aufbringen, was ungefähr der Hälfte der gesamten Finanzierungskosten des Ausbauprojektes entspricht. Die Beantwortung unseres Fragenkataloges dauert maximal 15 Minuten. Falls Sie zu denjenigen HSG Alumni-Mitgliedern gehören, die uns ihre aktuelle Mailadresse mitgeteilt haben, so bekommen Sie die Alumni-Umfrage 2003 per Mail zugeschickt; falls nicht, so erhalten Sie die Umfrage in Print-Form dieser Ausgabe der alma beigelegt. Einsendeschluss für die Umfrage ist der 18. Juli 2003. Bitte schicken Sie Ihre Ergebnisse – sofern Sie sie nicht elektronisch verarbeitet werden – an unser Büro in St.Gallen unter nachstehender Adresse:

Der HSG-Shop – ein Kooperationsprojekt zwischen HSG Alumni und der Universität St.Gallen – wird seit Beginn dieses Jahres von Philipp Kotsopoulos, gelernter Schifffahrtskaufmann und Bachelor-Student an der HSG im 4.Semester, operativ geführt. Neben seinem Studiengang «International Affairs & Governance» kümmert sich der gebürtige Hamburger um die Geschäftsabwicklung des jungen HSGShops: Vom Marketing über die Abwicklung der Kundenbestellungen bis hin zum Versand betreut er zuverlässig und pragmatisch die Kundenwünsche seiner Zielgruppe – aktuelle sowie ehemalige HSG-Angehörige. Mit einer gesunden Mischung aus hanseatischem Unternehmergeist und jugendlicher Gelassenheit steuert Philipp Kotsopoulos den Webshop in Richtung Erfolgskurs, wobei er hierbei auf seine vierjährige Berufserfahrung in einem dänischen Schifffahrts- und Logistikkonzern in Hamburg und Kopenhagen zurückgreifen kann. Sein persönliches Ziel ist es, den HSG-Shop mittels eines attraktiven sowie abwechslungsreichen Sortiments an Merchandising-Produkten langfristig auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.

HSG Alumni Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen

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Kalender 3. Quartal 2003 Juli 2003 CEMS Alumni Association Switzerland: Open Air Kino am Zürichsee Details: www.cems.ch philipp.wilhelm@alumni.unisg.ch 2. Juli 2003 HSG Alumni Club Frankfurt am Main: Mittagsstamm, 12.00–14.00 Uhr «Mövenpick» am Opernplatz 2, Frankfurt am Main peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch 6. Juli 2003 Dalenades: Summer Brunch präsident@dalenades.com 7. Juli 2003 HSG Alumni Club Frankfurt am Main: Sektfest in Eltville, ab 18.00 Uhr peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch 12./13. Juli 2003 Ressort International Alumni Club: «RIAL Adventure-Weekend» in Lausanne/Montreaux Informationen: daniel@diemers.net www.rialumni.net 14. Juli 2003 NDU/EMBA-Stamm Zürich: Stamm im «Le Caveau», Zürich Seefeldstrasse 40, (Ecke Kreuzstrasse) josef.boesze@alumni.unisg.ch 18. Juli 2003 HSG Alumni Club Chicago/Midwest: Clubtreffen: Ort: TBD, 18.00 Uhr marius.ronge@alumni.unisg.ch 24. Juli 2003 HSG Alumni Club Frankfurt am Main: Abendessen, ab 19.30 Uhr im «Fichtekraenzi», Wallstrasse 5 peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch 26. Juli 2003 CEMS Alumni Association Switzerland: CEMS Canyoning, Grimsel-Schlucht Region Interlaken Details: www.cems.ch Kontakt: veronica.assandri@alumni.unisg.ch 31. Juli 2003 Ostschweizer Stawi-Gipfel Stamm in der Traube, Goliathgasse 7 St.Gallen, ab 12.15 Uhr linke.st.gallen@swissonline.ch

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31. Juli 2003 Ressort International Alumni Club: Last Thursday im Lady Hamiltons's Pub, Zürich Weitere Infos bei: daniel@diemers.net www.rialumni.net AUGUST 11.August 2003 NDU/EMBA-Stamm Zürich: Stamm im «Le Caveau» in Zürich Seefeldstrasse 40, (Ecke Kreuzstrasse) josef.boesze@alumni.unisg.ch 16.August 2003 CEMS Alumni Association Switzerland: Thunerseespiele «Evita» Opernplatz 2, Frankfurt am Main, Details: www.cems.ch Kontakt: rune.foldnes@cemsmail.org 16.August 2003 Dalenades: Opernbesuch in Verona (Italien) präsident@dalenades.com 22.August 2003 HSG Alumni Club Chicago/Midwest: Clubtreffen: Ort: TBD, Zeit: 18.00 Uhr marius.ronge@alumni.unisg.ch 22.August 2003 NDU/EMBA-Stamm Bern: spezielle Tierparkführung mit Nicole Beutler 18.00 Uhr, Tierpark Dählhölzli, Eingang Vivarium mit anschliessendem Abendessen. pmatthys@stpag.ch. 23./24.August 2003 HSG Alumni Club Wallis/Valais: Bergwochenende mit Partnern Ort: im Turtmanntal Anmeldung: laurent.tschopp@fidag-sa.ch eballest@gsb.uchicago.edu 26.August 2003 Heugümper Club Zürich: Zusammenkunft Nur mit Einladung 26.August 2003 HSG Alumni Club Zürich: Vortrag von Luc Bourgeois Thema: Luxus-Uhren gabi.varga@huvm.ch 28.August 2003 CEMS Alumni Association Switzerland: «CEMS Alumni Apero», Carlton, Zürich Details: www.cems.ch Kontakt: lukas.bachmann@alumni.unisg.ch

28.August 2003 Ostschweizer Stawi-Gipfel Stamm in der Traube, Goliathgasse 7 St.Gallen, ab 12.15 Uhr linke.st.gallen@swissonline.ch 28.August 2003 Ressort International Alumni Club: Last Thursday im Lady Hamiltons's Pub, Zürich,Weitere Infos bei: daniel@diemers.net, www.rialumni.net SEPTEMBER 3. September 2003 HSG Alumni Club Frankfurt am Main: Mittagsstamm, 12.00-14.00 Uhr Mövenpick am Opernplatz 2, Frankfurt am Main peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch 8. September 2003 NDU/EMBA-Stamm Zürich: Stamm im «Le Caveau» in Zürich Seefeldstrasse 40, (Ecke Kreuzstrasse) josef.boesze@alumni.unisg.ch 9. September 2003 HSG Alumni Club Stuttgart: Stamm, Stuttgart-West 20.00 Uhr, Vinothek Bar Baresco marc.opitz@alumni.unisg.ch 17. September 2003 HSG Alumni Club Hong Kong: Italian Abendessen im Kee Club alexandre.tunik@alumni.unisg.ch 19.-21. September 2003 CEMS Alumni Association Switzerland Internationales CEMS BergwanderWochenende Details: www.cems.ch Kontakt: philipp.wilhelm@alumni.unisg.ch 25. September 2003 Ostschweizer Stawi-Gipfel Stamm in der Traube, Goliathgasse 7 St. Gallen, ab 12.15 Uhr linke.st.gallen@swissonline.ch 25. September 2003 Ressort International Alumni Club: Last Thursday im Lady Hamiltons's Pub, Zürich Weitere Infos bei: daniel@diemers.net WEB: www.rialumni.net 26. September 2003 HSG Alumni Club Chicago/Midwest: Clubtreffen: Ort: TBD, Zeit: 18.00 Uhr marius.ronge@alumni.unisg.ch

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