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Das Alumni-Magazin der Universit채t St.Gallen 1/2009

HSG der Zukunft: Fokus auf neue M채rkte Neue Website alumni.unisg.ch

12. Dez 2008

Grosse Baustelle auf dem Rosenberg


Die Gesch채ftsstelle von HSG Alumni in St.Gallen besteht seit zehn Jahren. Ihre Existenz hat zum Ausbau und der Professionalisierung der Alumni-Aktivit채ten massgeblich beigetragen. HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen alumni@unisg.ch, www.alumni.unisg.ch


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Aufbruch geht weiter

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HSG der Zukunft: Fokus auf neue Märkte · Rektor Ernst Mohr über die Herausforderungen der Zukunft für die HSG. Ein Gespräch.

Ehemalige im Portrait · Alumnus Ivo Gonzenbach gibt mit dem Verein «sailability.ch» Behinderten die Möglichkeit, segeln zu lernen.

Die Universität St.Gallen ist derzeit eine grosse Baustelle: Auf dem Campus wird erweitert,

08 Start up · Zwei Banker auf der (vergeblichen) Suche nach der richtigen Kleidung für ihren Börsenalltag gründen ihr eigenes Textilunternehmen.

saniert und umgestaltet. Auch die neu umgebaute HSG wird aber nicht auf rund 6000 Studierende ausgerichtet sein, die

Neue Seite www.alumni.unisg.ch · Neuer Inhalt in neuem Design – besuchen Sie uns online.

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heute immatrikuliert sind. Denn wenn die Universität sich nicht frühzeitig auf den demogra-

Unternehmertum stärken · Das «Center for Entrepreneurial Excellence» ist das erste Projekt des HSG-Alumni Beirats.

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fischen Wandel ausrichtet, der ab ungefähr 2015 sinkende Studierendenzahlen bringt, wird sie die für eine internationale Positionierung richtige Grösse

14 Grosse Baustelle auf dem Rosenberg · Zurzeit wird an der Universität St.Gallen erweitert, saniert und umgestaltet. . 16 Uni aktuell

nicht halten können. Das ist eine der Erkenntnisse aus dem Interview mit Rektor

18 Studentische Initiativen · «Synetgies» vereint ETH- und HSG-Studierende mit einem Netzwerk, das hilft, eigene Ideen für Unternehmungen umzusetzen.

Ernst Mohr, der eben mit seinem Rektoratsteam vom Uni-

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EMBA · Jubiläum

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HSG Alumni Clubs · Sino-Swiss Exchange

versitätsrat für eine weitere Amtsdauer von zwei Jahren wiedergewählt worden ist. Er ist überzeugt davon, dass «Schrumpfen mit dem Markt»

Clubnews · HSG Alumni Zürich Flagship Event, 60 Jahre SGOC und das zweite HSG Alumni Asia Weekend

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keine Option für die HSG ist. Sie muss sich daher neue Märkte von potenziellen Studieren-

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Club Presidents’ Meeting

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HSG Shop

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Bücherseite

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Terminkalender erstes Quartal 2009

den erschliessen. Dazu ist auch im «Innern» der HSG auf weiteren «Baustellen» vieles zu tun – mehr zu den Herausforderungen für die Uni finden Sie im Gespräch ab Seite 2 dieser Ausgabe. HSG Alumni trägt zum weiteren Aufbruch der Universität an vielen Orten bei. Ein Meilenstein bei der Umsetzung der Vision 2010 ist die Gründung des «Center for Entrepreneurial Excellence», des ersten Projekts des Alumni-HSG Beirats. Es schafft eine neue, starke Verbindung zwischen HSG und Alumni. Roger Tinner, Chefredaktor

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interview

President’s Corner

HSG der Zukunft: Fokus auf neue Märkte Rektor Ernst Mohr ist zusammen mit seinem Team vom Universitätsrat für eine weitere, zweijährige Amtsperiode als Rektor wiedergewählt worden. Im Gespräch äussert er sich zu den Herausforderungen der Zukunft für die Universität St.Gallen. Interview: Roger Tinner

Liebe Alumna, lieber Alumnus

Ernst Mohr, der Universitätsrat hat Sie für eine dritte Wahlperiode als Rektor gewählt. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in diese weitere Amtsdauer von zwei Jahren?

Pünktlich zur Bescherungszeit präsentieren wir Ihnen voller Freude die neue Website von HSG Alumni. Nutzen Sie deren Funktionen, die den Vergleich mit einer Plattform wie Xing nicht zu scheuen brauchen, und pflegen Sie so Ihr Alumni-Netzwerk.

Ernst Mohr: Es macht wie von Anfang an zwar nicht jede Stunde, aber immer noch jeden Tag Spass. In den nächsten zwei Jahren geht es darum, die Vision 2010 ganz umzusetzen.

Auf der Startseite werden Sie unter «Aktuelles» u.a. den Bericht und viele Fotos zum Flagship Event von HSG Alumni Zürich finden. Der Anlass war mit 400 Teilnehmenden ausverkauft und setzt neue Massstäbe für die Aktivitäten der HSG Alumni Clubs und Chapter.

Wir sind in allen vier definierten Kernprozessen – Gewinnung, Ausbildung, Bindung; Menschen, Forschung, HSG-Mehrwert; Welt, HSG, Region; Unternehmertum, Leistungen, Finanzkraft – der Umsetzung der Vision 2010 gemäss Etappenzielen nähergekommen. Wir haben bei der Gewinnung der richtigen Studierenden, einer zentralen Herausforderung, viel erreicht, was durch die enorm gestiegene Nachfrage nach einem HSGStudium und der hervorragenden Akzeptanz der neuen Abschlüsse in der Praxis eindrücklich belegt ist. Die Bindung zwischen Universität und Alumni konnten wir in Zusammenarbeit mit HSG Alumni verstärken. Mit dem neuen Alumni-HSG Beirat haben wir eine innovative, einzigartige und erfolgversprechende Form der Zusammenarbeit gefunden. In der Forschung konnten wir die Arbeitsbedingungen für Grundlagenforschung deutlich verbessern, was sich in einschlägigen Publikationserfolgen sichtbar niederzuschlagen beginnt. Als Wirtschaftsuniversität werden wir aber insbesondere durch die Themen grosser gesellschaftlicher Relevanz

Die wichtigsten Termine für 2009 finden Sie im Veranstaltungskalender. Notieren Sie diese jetzt! Ich freue mich, Sie im neuen Jahr bei HSG Alumni zu sehen und wünsche Ihnen alles Gute.

Urs Landolf, Präsident HSG Alumni

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Welche Ihrer Ziele haben Sie mit Ihrem Team bereits erreicht?

wahrgenommen, die wir besetzen. Das setzt Teamarbeit voraus. Wir haben dazu zwei HSG-weite Forschungsschwerpunkte aufgebaut und sind mitten im Prozess, indem jede Abteilung ihre thematischen Schwerpunkte festlegen muss, mit denen sie auf europäischer Ebene wahrgenommen werden will. Insgesamt werden die Abteilungen – sie werden künftig Schools heissen – eigenständige Produkt- und Leistungsverantwortung erhalten. Sie werden über Globalbudgets mit Ergebniskomponente und Ergebnisindikatoren gesteuert. In der Internationalisierung haben wir die Zweisprachigkeit der HSG aufgegleist, sodass demnächst z.B. die Hälfte der Masterprogramme in englischer Sprache absolviert werden kann. Ausserdem konnten wir ebenfalls unsere Sichtbarkeit in für uns wichtigen Regionen der Welt verbessern. Mit der Executive School haben wir einen sehr wichtigen weiteren Schritt in Richtung «unternehmerische HSG“ getan. Über die HSG insgesamt können wir heute sagen, dass sie für die Region nicht nur als Universität, sondern sogar als Exportunternehmen rentiert. Schliesslich haben wir ein Ranking-Management aufgebaut, das in den Ergebnissen ab 2010 Wirkung zeigen wird. Und wo müssen Sie in den kommenden Jahren noch Lücken schliessen? Im Bereich Internationalisierung ist die grosse Herausforderung, die Vielfalt in der Zusammensetzung unserer Studenten- und Dozentenschaft zu verbessern und insbesondere mehr Studierende und Dozierende aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland zu gewinnen. Hier hätte ich mir ein rascheres Fortkommen gewünscht. In


eingeschlagenen Weg und mit gleicher Entschlossenheit beschreiten können. Wo muss die HSG im internationalen Vergleich noch aufholen? Grundsätzlich gehen wir unseren eigenen Weg. Wir werden nie Filiale der virtuellen «globalen Big Mac-Universität» werden und haben – wie ich mich jeweils ausdrücke – unseren eigenen «Restaurant-Ansatz» verfolgt. Es geht darum, uns an den richtigen Stellen mit anderen zu vergleichen, z.B. bei den für uns relevanten Rankings oder der Diversität – dies dann aber mit aller Transparenz und Konsequenz, und an den (anderen) richtigen Stellen einen eigenen Weg zu gehen. Dazu gehört z.B. die uns regelmässig von Externen bestätigte HSGspezifische Organisationskultur, die quer zu den Blaupausen angelsächsischer wie deutschsprachiger Universitätsorganisation liegt und im Vergleich zu anderen Universitäten einen viel höheren Grad an Teamarbeit und Fokussierung auf übergeordnete Interessen bewirkt.

Rektor Ernst Mohr zur Zukunft der HSG: «Wir werden nie Filiale der virtuellen «globalen Big Mac-Universität» werden.»

der Forschung bleibt es die grosse Aufgabe, trotz unterschiedlicher Forschungskulturen in den Disziplinen die HSG-typische Teamarbeit zu verbessern. Deshalb setzen wir Anreize und machen Vorgaben ausschliesslich auf der Gruppen-, z.B. Schoolebene. Im Bereich «Unternehmertum» heisst die Herausforderung, dass wir uns strategisch fokussiert weiter entwickeln und nicht im Zuge der traditionell hohen Selbstfinanzierung nach den sich bietenden finanziellen Opportunitäten. Die grösste Herausforderung für die Zukunft aber liegt darin, die HSG so aufzustellen, dass sie aus eigener Kraft ihre richtige Grösse halten kann – was ab 2015 und der dann zu erwartenden demografischen Entwicklung für das Universitätssystem insgesamt schwierig werden

wird. Wir haben dazu aber bereits klare Vorstellungen, wie wir das erreichen werden. Auf welche Leistung der Universität in den vergangenen Jahren sind Sie besonders stolz? Auf vier Dinge: Erstens, wir haben im Zuge der Umsetzung der Vision 2010 weitreichende Veränderungen umgesetzt bzw. eingeleitet, dies zweitens auf eine Art und Weise erreicht, wo die ganze HSG dahinter steht, was drittens personenunabhängiger Garant für deren Nachhaltigkeit ist. Viertens freut mich, dass wir auch nach vier Jahren im gleichen Rektoratsteam aus einem Guss zusammenarbeiten und auch mit dem neu zusammengesetzten Universitätsrat einvernehmlich den

In der kommenden Amtsperiode wird das Jahr liegen, auf das sich die «Vision 2010» der Universität St.Gallen bezieht. Arbeiten Sie mit Ihrem Team bereits an der nächsten Vision, vielleicht an der «Vision 2020»? Zunächst gilt es, das was bis Ende 2010 ansteht zu Ende zu bringen, zum Beispiel das EntrepreneurshipProgramm des HSG-Alumni-Beirats, den Aufbau eines Customer Relationship Managements über die ganze Universität, den Umbau der Abteilungen zu Schools mit Leistungs- und Zielvereinbarungen, Ergebnisindikatoren und Globalbudgets, die Vorbereitung eines parallelen Bachelor-Programms in englischer Sprache, das allerdings erst unter der Folgevision umgesetzt werden kann. Zudem möchten wir die Leistungen der HSG als rentables öffentliches Unternehmen für die Region noch stärker in den Vordergrund rücken, durchaus nach dem Motto «Tue Gutes und rede darüber». Denn

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interview

«Wir sind stolz darauf, eine öffentliche Universität zu sein und den Beweis zu erbringen, dass auch diese Topleistungen zeigen können.» (Fotos: Roger Sieber)

Eines kann man heute schon guten Gewissens sagen: Die HSG rentiert, und das, was wir an laufenden Mitteln vom Kanton bekommen, fliesst wieder in Form von Steuereinnahmen in die Region zurück. Anfang 2011 werden wir Rechenschaft ablegen, was wir von der Vision 2010 haben können Wirklichkeit werden lassen. Wie sieht Ihre persönliche «Vision 2020» der Universität St.Gallen aus? Als nächstes steht die Vision 2015 an, mit der einschneidenden Perspektive, dass die Demographie für den universitären Kernmarkt ab dann eine andere Welt prognostiziert. Wir müssen uns bis dahin darauf vorbe-

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reitet haben. Im Kern einer Vision 2015 sehe ich deshalb das Ziel, eine für die HSG als akademischer Player und als regionaler Wirtschaftsfaktor ideale Grösse zu sichern, und dies geht nur durch die systematische Erschliessung neuer Märkte. Lebenslanges Lernen und Internationalisierung als wesentliche Zielsetzung der Vision 2010 werden deshalb wesentlich bleiben. Für eine Vision 2020 stelle ich mir einen konsequenten Schritt im Anspruch jenseits Europas vor, etwa nach einem Spitzenplatz in Europa als öffentliche Wirtschaftsuniversität auf 2015, bis 2020 in die Liga der weltweit führenden öffentlichen Wirtschaftsuniversitäten aufzusteigen. Wir sind stolz darauf, eine öffentliche Uni-

versität zu sein und den Beweis zu erbringen, dass auch diese Topleistungen zeigen können. Mein Vorgänger Peter Gomez hat Visionen immer als Traum mit Verfallsdatum bezeichnet. Die 5 bis 6 Jahresschritte helfen uns dabei. Sie haben lange Jahre Erfahrung als «Baumeister» an der HSG, sind schon als Prorektor im sensiblen Bereich der Neukonzeption Lehre erfolgreich gewesen: Was sind die Erfolgsfaktoren für die Führung einer Universität? Ende 2010 werde ich 12 Jahre im Rektorat gewesen sein. Das Rektorat hat immer die strategische Initiative


zu ergreifen, muss diese aber in der kooperativen Kultur der HSG umsetzen, darf diese dabei nicht aufs Spiel setzen. Eine gute Projektentwicklung macht z.B. aus einem anfänglichen Rektoratsprojekt zügig ein Baby der Basis, dann hat man schon gewonnen. Dazu haben wir inzwischen einen richtigen Handwerkskasten, Modi, die funktionieren, aber ganz andere sind als jene in den Lehrbüchern. Universitäten werden gelegentlich mit Professional Servicefirms hinsichtlich ihrer Führungsbedarfs verglichen. Ich denke bei der HSG eher an einen Orden oder an einen Beduinenstamm.

Laufend verstärkt wurden – insbesondere auch aufgrund von Impulsen und Initiativen von HSG Alumni – die Beziehungen zu den ehemaligen Studierenden. Wie sehen Sie die Zukunft der Bindung zwischen Absolvent(inn)en und alma mater? Für mich ist das eine ganz simple Rechnung. Den grössten Hebel und Impact haben die Alumni als Verein in der grundständigen Lehre. Sie erreichen dort inzwischen über 6000 Studierende zeitlich und geographisch hochkonzentriert, zudem in einer Lebensphase, wo die potenziellen zukünftigen Aktivposten des Vereinslebens für Unterstützung und Angebote unter dem Label «Powered by HSG-Alumni» ausgesprochen dankbar sind. Hier muss die Bin-

dung passieren. Bei der Promotionsfeier als vielfach erste wahrgenommene Kontaktaufnahme ist es bereits zu spät. Und für die Zeit danach gilt: Einen Sack voll Flöhe hüten geht nur, wenn die Flöhe noch im Sack (also an der HSG) sind. Zu den Aktivitäten, die ich hier meine, gehören das Mentoring-Programm und das nächstes Jahr beginnende Entrepreneurship-Programm. Hier liegt aber noch ein riesiger hebbarer Schatz für HSG Alumni als Verein! HSG Alumni haben etwas als Gabe erhalten, als sie hier studiert haben. Als Alumni müssen sie überhaupt nichts der HSG zurückgeben, aber sie können sehr viel weitergeben, nämlich auf direktem Weg an die kommenden Studierendengenerationen solange diese hier studieren.

In neuer Besetzung (vgl. alma 4/2008) hat der Universitätsrat das Rektorat der Universität St.Gallen für zwei weitere Jahre bestätigt. Es sind dies als Rektor Ernst Mohr sowie Thomas Bieger, Bernhard Ehrenzeller und Thomas Dyllick (von rechts nach links) als Prorektoren. Deren Wahl war zuvor auch im Senat unbestritten gewesen. (red.)


ehemalige im portrait

Wenn Behinderte das Steuer selbst in die Hand nehmen Ivo Gonzenbach segelte an Europa- und Weltmeisterschaften auf Jollen und führte später Kinder und Jugendliche ins Segeln ein. Ein Arzt beobachtete das seglerische Treiben auf dem Bodensee und wollte zusammen mit dem Segelinstruktor Schnuppertage für Behinderte durchführen. Aus dem einen Versuch wurden mehrere Lager und schliesslich der Verein «sailability.ch». Von Andreas Küng Wer selber schon auf einer kleinen Segelyacht oder einer Jolle segelte, weiss, dass Gleichgewichtssinn, guter Halt und gezielte Bewegungen für den Erfolg nötig sind. Schnelle Bewegungsabläufe und Seitenwechsel sind an der Tagesordnung und machen es somit für Behinderte fast zur Unmöglichkeit, selber aktiv auf Jollen zu segeln. Diese Herausforderung reizte Ivo Gonzenbach. Auf die Idee, mit Behinderten Sport zu treiben, brachte ihn der Arboner Arzt Willi Lutz bei einer zufälligen Begegnung. Die erste Gruppe, mit der der Arzt Segelkurse durchführen wollte, waren Kinder mit Bluterkrankheit. Bei Menschen mit Hämophilie ist die Blutgerinnung gestört und es kommt häufig zu (inneren) Blutungen ohne sichtbare Wunde. Zwar kann die Krankheit mit Medikamenten gelindert werden, aber die Gelenke bleiben empfindliche Punkte, die nicht strapaziert werden sollten. Diese ersten Gehversuche ermutigten die beiden, weiterzumachen und so entstand die Idee, Segeln für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen. «Wenn wir aber Lager für eine Zielgruppe mit Behinderung realisieren wollen, müssen wir das Bewegungs- und Pinnenproblem umgehen können», sagte sich Ivo Gonzenbach. Denn über die Pinne (das Steuerruder) muss man bei jedem Richtungswechsel steigen, was diesen Personen unmöglich ist. Spezial-Boote aus Australien Nur leider waren nirgendwo in der Schweiz geeignete Boote auf dem Markt. Die Jollen, die hierzulande im Einsatz sind, haben alle eine klassi-

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sche Pinne und die Segelnden müssen ihre Position jeweils nach dem gefahrenen Kurs ausrichten, was den Einsatz mit Menschen mit Behinderung verunmöglicht. In Holland stiessen die Initianten auf ein Modell, das in Australien produziert und auf der ganzen Welt unter anderem für Behindertensport eingesetzt wird. Mit diesen Booten waren alle Hindernisse überwunden: Die Segelnden sitzen in einem «Sitz» in Fahrtrichtung im Boot und müssen auch bei Kursänderungen keinen Positionswechsel im Boot machen. Gesteuert wird das Boot statt mit einer Pinne mit einem Joystick. Für Menschen mit schweren Behinderungen, zum Beispiel Tetraplegiker, können die Boote zusätzlich mit einer elektrischen Servosteuerung ausgerüstet werden, vergleichbar mit der Steuerung eines Elektrorollstuhls. Dazu kommt, dass sowohl Vor- wie Hauptsegel mit einem Rollreff-System von derselben Position aus den Windbedingungen und dem seglerischen Können der Segelnden angepasst werden kann. Der Verein «sailability.ch» war geboren, sein Name ist der internationalen Organisation für Segeln für beeinträchtigte Menschen übernommen. Sein Zweck war vorerst die Anschaffung und Finanzierung mehrerer solcher Boote. Dank Partnerschaften mit den Stiftungen «Cerebral» und «Denk an mich», der «Stiftung für das behinderte Kind», der «UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung», Plusport und dem Patronat der Stadt Arbon konnte der Verein fünf Boote, Seglerausrüstungen sowie ein motorisiertes Begleitschiff kaufen. Seither ist Segeln für alle möglich; nicht bloss als Mitfahrer, sondern auch und sogar allein am Steuer einer Access Dinghy 303.

Obwohl der Bootstyp als Jolle zählt, hat er ein schweres Schwert, das die Krängung mindert und das Kentern nahezu unmöglich macht. Vom Wettkämpfer zum Segellehrer Ivo Gonzenbach, der den Verein zusammen mit Willi Lutz 2006 ins Leben rief, ist in einer Seglerfamilie und direkt am Bodensee gross geworden. Mit sieben Jahren begann Gonzenbach auf dem «Optimisten», einer Jolle speziell für Kinder, das Segeln zu lernen. Erst eher spielerisch und zu zweit, danach alleine und sehr schnell auch wettkampfmässig. Im Alter zwischen 11 und 14 nahm der Arboner auf der Einmann-Jolle an Schweizerund Europameisterschaften teil, musste mit dem Übertritt in die Kantonsschule sein sportliches Engagement aber reduzieren. Mit 17 wechselte er – weil der «Optimist» nur für unter 15-Jährige gewertet wird – auf die 420er-Jolle, die er zusammen mit seinem jüngeren Bruder segelte. Wettkämpfe standen wieder im Zentrum, so zum Beispiel die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in den Jahren 1999 und 2000 in Athen und La Rochelle. Vor rund drei Jahren folgte der erneute Umstieg auf den Bootstyp 470, eine olympische Bootsklasse. Allerdings beschränkte sich Ivo Gonzenbach hier auf Wettbewerbe innerhalb der Schweiz: «Ich stand vor dem Entscheid, mich mit einer Olympiakampagne auf die Olympiade in China vorzubereiten. Dafür wären drei Jahre Vorbereitung nötig gewesen und ein nahezu hundertprozentiger Einsatz für den Sport.» Ivo Gonzenbach entschied sich für die Universität und den Abschluss seines Bachelors in Betriebswirtschaft.


Auch heute, mit 28, ist Ivo Gonzenbach immer noch mehr Wettkampf- denn Fahrtensegler. Den Hochsee-Segelschein wolle er zwar erlangen, aber eine Weltumsegelung oder grosse Fahrten auf hoher See sind nicht seine Sache. Stattdessen ist er heute Segelinstruktor und führt Kinder und Jugendliche ins Segeln ein. Er bringt ihnen das Element Wasser, die Natur und den richtigen Umgang mit Gefahren bei: «Das Wichtigste beim Segeln ist der Respekt vor Naturgewalten und die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten.» Unfälle, sagt Ivo Gonzenbach, passierten nämlich häufig nicht wegen zu grosser Risiken oder untauglichem Material, sondern schlichtweg der fehlenden Vorbereitung und der Überschätzung des eigenen Könnens wegen. Ivo Gonzenbach nimmt seinen Segelschülern die Angst vor ungewohnten Situationen mit Versuchen und dem Herantasten. Wenn sich Kinder am Anfang vor der Schräglage eines Segelschiffes fürchten, so zeigt ihnen Ivo Gonzenbach, was im schlimmsten Fall passieren kann (dass nämlich eine Jolle kentert). So nimmt er den Kindern die Angst und bereitet sie darauf vor, sich im Ereignisfall selbst helfen zu können.

Segellehrer und IT-Koordinator Ivo Gonzenbach ist in Arbon am Bodensee aufgewachsen und schloss im Frühling 2006 an der Universität St.Gallen mit dem Bachelor in Betriebswirtschaft ab. Nach dem Studium arbeitete er als Projektleiter und Berater in einem Berner IT Dienstleistungs-Unternehmen. Zurzeit absolviert Ivo Gonzenbach ein Masterstudium in Informations-, Medien- und Technologiemanagement an der HSG und arbeitet als IT-Projektkoordinator für die Geschäftsstelle von HSG Alumni. Er segelt seit 20 Jahren und ist seit 10 Jahren J-S-Leiter für Segeln. 2006 gründete er zusammen mit dem Arzt Willi Lutz den Verein sailability.ch, dessen Vizepräsident er heute ist.

Sailability.ch ermöglicht Menschen mit einer Behinderung Segeln.

Segeln nach Gehör Bei den Spezialbooten für Behinderte kann dieser Fall – zu kentern – dank des tiefen Schwerpunktes, nicht eintreffen. Dennoch ist es für viele körperbehinderte ein ungewohntes Gefühl, auf einem Boot in Schräglage zu sein. Das aber, stellte Ivo Gonzenbach fest, ist für fast alle Teilnehmenden eine gute und bereichernde Erfahrung. Sie werden sich bewusst, was es heisst, anderen Belastungen als beispielsweise im Rollstuhl ausgesetzt zu sein. «Mein prägendstes Segelerlebnis war eine Fahrt mit einem Sehbehinderten. Ich war auf dem motorisierten Begleitboot und er segelte alleine alle Manöver: Den Wind spürte er, die Wellen glich er gekonnt aus und seine einzige Orientierung war das Geräusch des Motorboots. Ich war erstaunt, wie präzis und gekonnt jemand einzig und allein nach Gehör und Gefühl segeln kann.» Noch ist das Segeln für Behinderte in der Schweiz auf den Verein sailability.ch sowie eine kleine Gruppe am Genfersee beschränkt. Doch das Interesse am Angebot ist gross, bereits jetzt plant der Verein vier Sommerlager und diverse Segelwochenenden für die Saison 2009 und denkt über den weiteren Ausbau der Flotte nach. Bereits in der Anfangsphase veranstaltet sailability.ch mehrmals im Jahr Kurse für Para- und Tetraplegiker an verschiedenen Schweizer Seen. Auch die beste-

henden Yachtclubs nehmen das Angebot von Sailability begeistert auf, weiss Gonzenbach. «Auch im Behindertensport gilt die Devise: Integration statt Separation. Wir öffnen mit der Unterstützung der klassischen Vereine und Clubs auch handicapierten Menschen in der Schweiz die Möglichkeit, die Sportart Segeln zu testen und auszuüben.» Sailability sieht sich darum nicht als Konkurrenz zu bestehenden Yachtclubs oder Behindertenorganisationen: «Wir sind die Dienstleister, die Menschen mit besonderen Bedürfnissen das Segeln möglich machen und so behinderte und nichtbehinderte Segelnde zusammenbringen. Sozusagen die Türöffner für Miteinander statt bloss Nebeneinander.»

Segeln für alle Sailability.ch ermöglicht das Segeln für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, mit Behinderung, älteren Menschen und finanziell und sozial Benachteiligten. Erfahrene Seglerinnen und Segler vermitteln ihnen die Kenntnisse des Segelsports und bieten Kurse und Lager an verschiedenen Seen der Schweiz an. Zurzeit besitzt der Verein fünf Spezialboote, ein motorisiertes Begleitboot sowie Anhänger zum Boot-Transport. Der Verein sailability.ch ist unabhängig und finanziert sich durch Mitgliederbeiträge, Spenden und Sponsoring.

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start up

Über die Wichtigkeit, ein Textiler zu sein Zwei Banker, beide Angestellte bei zwei verschiedenen Grossbanken an den bekannten Finanzplätzen dieser Welt, suchen Kleider für ihren Börsenalltag. Und finden sie nicht. Also versuchen sie sich die beiden als Textiler in eigener Sache. Und geben ihrem Label einen Namen, der mit dem Cliché ihres Berufes zumindest kokettiert.

Von Andreas Küng Was also ist Zeit? Wer die Frage beantwortet, hat schon verloren – Zeit nämlich. Ein Luxus, den sich viele Banker heute nicht mehr leisten können. Zeit, kürzer als ein Augenblick, entscheidet über Sein oder nicht Sein des Erfolgs. Und weil die Menschen an diesen Schaltuhren (oder profaner: Tastaturen) des Handels kaum mehr (freie) Zeit haben, möchten sie sich in ihrer noch verbleibenden Zeit schnell, praktisch und auch einmal etwas ungewohnt einkaufen können. «Ästhetik und das schöne Leben geniessen, das reizt mich», sagt Silvan Herriger, Verantwortlicher im Index-Trading bei einer Grossbank in London und Miteigentümer des Modelabels Algernon Moncrieff. Nur möchte er für diesen Genuss nicht unnötig Zeit beim Einkaufen verlieren. Der Lebensstil der Banker, suggeriert das Label, geht ebenfalls in Echtzeit oder einem Mausklick auf. So funktioniert denn auch das Unternehmen von Silvan Herriger und Oliver Loretan: Hemden in einem einzigen eleganten Schnitt, mit oder ohne Manschettenknöpfe, in wählbaren Farben und in verschiedenen Grössen können über das Internet bestellt werden. Wem das Hemd zusagt, der kann das gleiche Hemd nochmals bestellen, zum Beispiel mit einem anderen Stoff – auch Jahre später, denn die Kollektion ist im wörtlichen Sinn zeitlos. Nichts als Schönheit (und Liebschaften) Er hat keine moralischen Verpflichtungen und die einzige Pflicht, die er kennt, ist die Verantwortung – die Verantwortung in Schönheit zu leben. Das ist Algernon Moncrieff, wie

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Silvan Herriger und Oliver Loretan in Hemden ihres eigenen Modelabels.

er auf der Website des gleichnamigen Labels beschrieben wird, entnommen dem wohl witzigsten und ganz dem Dandytum verpflichteten Stück von Oscar Wilde: Bunbury or The Importance of Being Earnest. Im Stück amüsieren sich die beiden englischen Gentlemen Algernon Moncrieff und Jack Worthing in der Londoner Aristokratie und geben sich in ihrer Freizeit (aus der allein ihr Leben besteht) ganz dem Genuss, der Unmoral, der Masslosigkeit, der Schönheit ihrer Liebschaften hin. Moncrieff flieht, verlässt die Gesellschaft Londons, um auf dem Land seinen erfundenen Freund Bunbury zu besuchen; Worthing das Land, um sich in der Stadt bei seinem erfundenen Bruder Earnest zu vergnügen. Earnest, das blosse Phantom in der Komödie, ist zugleich ihr Thema, nämlich die Aufrichtigkeit. «Die Geschichte dahinter», sagt Oliver Loretan, «ist relativ kompliziert. Uns geht es auch nicht um das Stück von Oscar Wilde, sondern um den Wiedererkennungseffekt. Daher der Name Algernon Moncrieff.»

Jede Kunst (für sich) ist ganz nutzlos, dachten sich die beiden Banker mit Oscar Wilde. Was hingegen zählt, so erinnern sich die beiden Studienkollegen an den Anfang ihres Unternehmens, waren der Konsument und seine Bedürfnisse. Hier sind die beiden Banker in ihrem Element: sie sind zugleich ihre eigenen Musterkunden. Ihre persönlichen Bedürfnisse, die ihnen der Markt weder in London noch in Zürich befriedigen konnte, waren einfache, klassische und zeitlos elegante Hemden. Zu einem vernünftigen Preis, nicht aus der Massenproduktion, aber doch exklusiv und qualitativ hochwertig. «Natürlich finden wir Banker in den Modegeschäften auch Hemden nach unserem Geschmack. Aber was nützt mir das schönste Hemd eines Top-Designers, wenn es nach einem Jahr nicht mehr erhältlich ist?», fragt sich Silvan Herriger. Die Massenprodukte, waren sich Herriger und Loretan einig, entsprechen nicht dem Lebensstil der gegenwärtigen «Moncrieffs» der Bankenund Beraterwelt. Das neue Modela-


bel, aus Massenfrust und Designerüberdruss entstanden, war geboren – die «ästhetische Harmonie» sein Programm. Langlebig und zeitlos sollte die neue Mode sein, ein Kontrapunkt gewissermassen zu ihrer Tätigkeit mit hohem Rhythmus. «Unsereiner schätzt Zuverlässigkeit und Konstanz. Designermode ist im Gegensatz dazu hyperaktiv und nach einem Jahr wieder ganz anders.» Aus Portugal, nicht St.Gallen «Wir sind weder Textiler noch Designer», sagen die beiden Jungunternehmer einhellig, «darum konnten und wollten wir das Rad der Herrenmode nicht neu erfinden.» Sie sind Finanzökonomen und entsprechend ihrer Ausbildung in St.Gallen (der einstigen Textilstadt notabene) nannten sie ihr Design «Re-Engineering». Das hiess für die Gestaltung ihrer Hemden: Vorhandenes zusammentragen, kritisch begutachten, wo nötig verbessern, eigene Vorlieben dazugeben und in neuem Kleid unter die Leute bringen. Sie kauften verschiedene Hemden zusammen und suchten einen Produktionsstandort in Europa – die Firma, so sah es ihr Businessplan vor, sollte aus ihren Vorschlägen einen Prototyp entwerfen. In Porto fanden die beiden nach langer Suche die Fachleute. «Wir wollten einen Gegenpunkt zu den grossen Labels setzen, die immer mehr in Billiglohnländer auslagern. Zurzeit prüfen wir, wie wir die Hemden zu 100 Prozent in der Schweiz herstellen können», erklärt Oliver Loretan, der im Research einer Schweizer Grossbank arbeitet. 2007 stand die erste Kollektion «Algernon Moncrieff», drei verschiedene Stoffe stehen zur Auswahl, alle Grössen gibt es in Normal- und Langvariante, mit oder ohne Manschettenknöpfe. Dazu sind verschiedene Kravatten erhältlich, aber keine Anzüge. «Jackets sind anspruchsvoller und preislich in einem Bereich, wo unser Geschäftsmodell keinen Sinn ergibt. Einen Anzug möchte man vor dem Kauf sehen und anprobieren oder ihn massschneidern lassen», begründet Silvan Herriger.

Von Männern, für Männer Ihre beiden Jobs in London und Zürich sehen sie dennoch als Vorteil für das Start-up: Der Hintergrund des Labels sei einzigartig, heisst es auf der Website, denn das Design beruhe auf den Erfahungen und Wünschen gut gekleideter Banker und – des Unternehmens zündender Idee – den vielen Enttäuschungen bei der Hemdensuche. Als Mann, bekennt Silvan Herriger, habe er weder Zeit noch Lust, stundenlang von Laden zu Laden zu schlendern und dort doch fast nur Stangenware oder kurzlebige Designermode zu finden. «Männer sind modisch keine trial-and-error-Typen: ausprobieren, ausprobieren, zurückbringen, nochmals suchen, wieder ausprobieren, das ist nicht unsere Sache.» Vertrieben werden die Hemden und Kravatten deshalb einzig über das Internet. Denn die Kollektion Algernon Moncrieff ist zurzeit (noch) in keinem physischen Laden erhältlich – «das aber ist unser mittelfristiges Ziel. Der Banker oder Berater sieht und probiert unsere Hemden in einem Geschäft und bestellt die weiteren über das Internet», so die Strategie. Leider, stellte Oliver Loretan fest, seien Modedesigner und Modeketten sehr skeptisch gegenüber dem Internetvertrieb eingestellt. «Doch die Zukunft liegt im Mix aus physischem und virtuellem Verkaufskanal. Die beiden Arten ergänzen sich und kommen – das Wichtigste – dem Kunden entgegen.» Als Alternative zum Laden werden die Hemden direkt an den Arbeitsplatz möglicher Kunden gebracht: in Firmen und an Seminaren stellen die beiden ihre Kollektion vor und die männlichen «professionals» finden da, ohne umtriebig zu suchen, genau das, was sie für ihre Arbeit brauchen.

dennoch. «Ein eigenes Unternehmen in einem unbekannten Gebiet aufzubauen, hat unsere Vorstellungen entzaubert. Textilien auszuwählen, Produzenten zu finden und eine eigene Kollektion zu lancieren war oft härter, unbekannter und ungewohnter, als wir das je an der Hochschule gelernt haben. Statt mit schönen Folien brauchten sie gute Argumente gegenüber den Lieferanten und verbrachten Stunden in Diskussionen unter einander. Das bessere Argument siegte (sagen die beiden über ihr Verhältnis) und die einstige Idee lässt sich nun im Wortsinn sehen und schmückt nicht mehr nur die Brust der beiden Nicht-Textiler. Damit ging es den beiden Bankern ähnlich wie den zwei Geniessern aus Oscar Wildes Komödie. Dort nämlich erweist sich der vermeintliche Unernst von Algernon Moncrieff und Jack Worthing zum glücklichen Ende des Stücks als erfreuliche Wahrheit. Auf dem Parkett der Bühne geht das ästhetische, genussvolle und pflichtvergessene Leben meistens gut aus – im Leben eines Bankers kann sich der nebenberufliche Abstecher in die Textilbranche ebenfalls lohnen. www.algernon-moncrieff.com

Der Stil der Banker Das Label von Oliver Loretan (33) und Silvan Herriger (35) trägt den Namen eines Darstellers von Oscar Wilde, der durch personifizierte Ästhetik glänzt und nur die Verantwortung «schön zu leben» kennt. Die Herrenkollektion «Algernon Moncrieff» umfasst heute «zeitlose und körperbetonte» Hemden und Kravatten für den «urbanen und stilbewussten

Kraft des Arguments «Mit Blick darauf, dass wir keine Textiler sind, können wir stolz auf das Erreichte sein», meinen die beiden, «auch wenn wir als Banker in der uns unbekannten Branche anfangs nicht immer ganz ernst genommen wurden.» Geschafft haben es die zwei HSG-Absolventen und Vollzeit-Banker

Mann» und wird über das Internet vertrieben. Die beiden Banker und nebenberuflichen Jungunternehmer lernten sich in den 90er-Jahren während ihres Wirtschaftsstudiums an der Universität St.Gallen kennen und sind seither gute Freunde, obwohl sie 800 Kilometer trennen; Oliver Loretan arbeitet in Zürich, Silvan Herriger in London

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hsg alumni website

Die neue Seite www.alumni.unisg.ch Wir präsentieren Ihnen einen neuen Inhalt in neuem Design: Demnächst wird die komplett überarbeitete Webseite von HSG Alumni aufgeschaltet. Christian Speck, IT-Verantwortlicher im HSG Alumni Vorstand und Geschäftsführer der Steffen Informatik AG, gibt Auskunft.

Interview: Lotti Gerber alma: Was sind die wichtigsten Neuerungen? Christian Speck: Das übersichtliche Design, die neuen NetworkingFunktionen sowie entscheidende Erleichterungen für die einzelnen Mitglieder wie auch für die HSG Alumni Clubs. Die Seite ist zudem durchgehend zweisprachig auf Deutsch und Englisch. alma: Sie haben die NetzwerkFunktionen angesprochen. Braucht es in Zeiten von Facebook, Xing und Linkedin noch eine zentrale AlumniPlattform? Speck: Wir haben bestehende Networking-Plattformen untersucht und sind zum Schluss gekommen, dass diese unsere Bedürfnisse ungenügend abdecken: Nur bei einer eigens entwickelten und gehosteten Lösung können wir die Hoheit über die Qualität der Daten gewährleisten und auf HSG Alumni-spezifische Bedürfnisse eingehen. Da die Benutzergruppe unserer Plattform geschlossen und auf HSG Alumni-Mitglieder beschränkt ist, sehen wir unsere Lösung nicht in direkter Konkurrenz zu den bestehenden Online-Communites wie Facebook und Xing. alma: Muss ich mein Profil auf der neuen Plattform wieder neu anlegen? Was passiert mit den bestehenden Daten? Speck: Die Profildaten (Adresse, HSG-Abschluss, Vereinsmitgliedschaf-

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ten u.ä.) werden vollständig übernommen, ebenso das Foto. Hingegen wurden im Bereich der Kompetenzen Felder definiert, die nicht deckungsgleich sind mit den alten und deswegen neu erfasst werden müssen. Die Personen aus «mein Netzwerk» müssen Sie bestätigen, um weiterhin Adressänderungen und Geburtstagserinnerungen zu erhalten. alma: Wie gewährleistet HSG Alumni den Datenschutz? Speck: HSG Alumni ist sehr strikt im Umgang mit Adressen. Der Zugang zum Who's Who wird ausschliesslich Mitgliedern gewährt und auch diese müssen sich verpflichten, diese nicht für wirtschaftliche Zwecke zu missbrauchen. Des Weiteren haben die Mitglieder in ihrem Profil weiterhin die Möglichkeit, einzelne Angaben zu sperren. alma: Bei der bisherigen Website fehlte es unter anderem an der Benutzerfreundlichkeit. Wie haben Sie diese verbessert? Speck: Wir haben uns bei der Entwicklung der neuen Website für die Zusammenarbeit mit der Firma Netvision entschieden. Diese innovative Internetagentur aus Winterthur hat bereits erfolgreich Projekte wie die Website der Roadshow von Dell und eine geschlossene Premium Site für Credit Suisse realisiert. Dieses Wissen gewährleistet eine professionelle Benutzerführung und gute Funktionalitäten.

Aktuelles Die neusten Entwicklungen an der Alma Mater sowie wichtige Ankündigungen von HSG Alumni kombiniert mit Berichten und vielen Fotos der letzten Anlässe.


Veranstaltungen In diesem Bereich finden Sie übersichtlich angeordnet die nächsten Termine von HSG Alumni, der HSG Alumni Clubs und Chapters sowie unserer Alma Mater.

Mitgliederbereich Im Mitgliederbereich wird die Online-Suche im who’s who um massgebliche Funktionen erweitert. Die Startseite nach dem Login umfasst: · Strukturiertes Suchen im Netzwerk der über 18'000 Alumnae und Alumni · Teilnehmen an Veranstaltungen durch eine bequeme online An- und notfalls Abmeldung. Die aktuelle Teilnehmerliste ist jederzeit einsehbar. · Nachrichtenzentrum · Ein Aktivitätenmesser, um über die Bewegungen auf der Website informiert zu sein. · Kennenlernen: Wen kennen Ihre Freunde? · Geburtstagserinnerungen – natürlich samt den passenden E-Cards mit HSG-Sujets

HSG Alumni Clubs Sie wissen nicht, welche HSG Alumni Clubs es überhaupt gibt? Sie wollen schauen, wer sich zum nächsten Stamm angemeldet hat? Sie wollen einen HSG Alumni Club gründen? Von diesen Informationen Sie sind bei «Alumni Clubs» nur einen Klick entfernt.

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alumni-hsg beirat

Unternehmertum stärken: Center for Entrepreneurial Excellence Mit der Gründung des «Center for Entrepreneurial Excellence» beginnt eine neue Phase in der Zusammenarbeit zwischen der HSG und ihren Alumni – «Ein Meilenstein in der Umsetzung der Vision 2010». Von Andrea Thiel und Michael Lorz Nur knapp ein Jahr nach der Gründung des Alumni-HSG Beirats wird aus einer Idee Realität: Das Center for Entrepreneurial Excellence (CEE-HSG) nimmt als erstes Beirats-projekt offiziell die Arbeit auf. Executive Director Professor Dr. Christoph Müller betont die Bedeutung des Projekts für die HSG: «Ein verantwortungsbewusstes Unternehmertum ist einer der zentralen Grundwerte unserer Gesellschaft. Dies zu fördern ist für die HSG eine Herausforderung und ein Privileg zugleich.» Neben dem Angebot eines studienbegleitenden EntrepreneurshipProgramms für unternehmerisch eingestellte Bachelor-Studierende richtet sich das Center auch explizit an ein grösseres Publikum. Im Rahmen einer Speakers Series werden regelmässig Unternehmerpersönlichkeiten eingeladen, an der Universität über ihre Erfahrungen zu berichten. Parallel dazu wird für HSG-Angehörige, ob aktuell oder ehemalig, eine Gründerberatung und -begleitung angeboten. «Das Center ist in zweierlei Hinsicht ein Meilenstein in der Umsetzung der Vision 2010», stellt Rektor Ernst Mohr fest: «In inhaltlicher Hinsicht gewinnt durch die Neugründung das Thema Unternehmertum an der HSG an Bedeutung. Gleichzeitig schaffen wir eine weitere, starke Verbindung zwischen der HSG und ihren Alumni.» Fünf Fragen an Professor Dr. Christoph Müller, Executive Director des CEE-HSG. Wo sehen Sie die wichtigsten Entwicklungsziele für die HSG im Bereich Unternehmertum? Das übergeordnete Ziel besteht darin, Unternehmertum in allen seinen Facetten viel stärker in den Mittelpunkt

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des Denkens und Handelns jedes HSGlers zu rücken. Dieses Ziel wollen wir durch ein Bündel von Massnahmen erreichen, die sich an die verschiedenen Angehörigen der HSG und ihre Alumni richten.

Die weiteren zwei Drittel sind der Inspiration, dem Training und der Umsetzung gewidmet.

Wie kann das Zentrum für Unternehmertum bei der Erreichung dieser Ziele helfen?

Neben dem besonderen Engagement des Alumni-HSG Beirats bietet das CEE-HSG allen interessierten Alumni an, von den Leistungen des Centers zu profitieren. Darüber hinaus würden wir uns natürlich besonders freuen, im Rahmen der Speakers Series vor allem Unternehmerpersönlichkeiten aus dem direkten Umfeld der HSG in St.Gallen begrüssen zu dürfen.

Das Zentrum hat den strukturellen Vorteil, dass sich am Thema Entrepreneurship interessierte HSG-Institute, Dozierende und Forscher an den Aktivitäten des Zentrums aktiv beteiligen können. So können zwar verschiedene Bedürfnisse individuell angesprochen werden, die Koordination findet aber zentral statt.

Welche Möglichkeiten für ein Engagement der HSG-Alumni existieren?

Was macht für Sie einen Unternehmer aus? Das ist eine sehr gute Frage, weil sie nicht pauschal beantwortet werden kann. Unternehmer zeichnen sich dadurch aus, dass sie neue, andersartige und kreativere Lösungen hervorbringen, als dies bisher am Markt der Fall ist. Sie bringen Entscheidungsfähigkeit, Motivation, Selbstkontrolle, Risikobewusstsein, Gespür für gute Gelegenheiten, Wettbewerbsorientierung, Leistungsstolz, Engagement und Beharrlichkeit mit.

Zur Person Professor Dr. Christoph Müller, 40, hat an der Universität Hohenheim Wirtschaftswissenschaften studiert, danach an der HSG promovier t und habilitier t. Von

Wie können Studierende für das Thema Unternehmertum begeistert werden?

2002 bis 2008 hat er den Stiftungslehrstuhl Entrepreneurship und das Center of Entrepreneurship an der Universität

Vor allem durch direkten Kontakt mit Unternehmern und die eigenverantwortliche Umsetzung von unternehmerischen Projekten. All dies auf der Basis eines sauberen wissenschaftlichen Fundaments, welches in den Vorlesungen vermittelt werden soll, die ein Drittel des Programms ausmachen werden.

Hohenheim aufgebaut und geleitet. Per 01.10.2008 wurde er zum Titularprofessor für KMU und Unternehmensgründungen an der HSG gewählt. Seither baut er das neue CEE-HSG mit 50 %-Deputat auf. Daneben ist er in Start Ups und KMU als Verwaltungs- und Aufsichtsrat tätig.


uni aktuell

Startwoche 2008: Rekordjahrgang mit «Energie» ins Assessmentjahr Mit der Startwoche zum Thema «Energie: Die Herausforderungen einer nachhaltigen Energieversorgung» begann für rund 1’350 Studierende Anfang September das erste Studienjahr. Damit stand ein interdisziplinäres Thema im Zentrum, das derzeit Politik, Wirtschaft und Industrie beschäftigt.

Studierende bei der Präsentation eines Energiekonzepts während der Startwoche.

Von Roman Capaul, Tina Cassidy und Severine Holzscheiter Die Studierenden hatten die Aufgabe, in 60 Gruppen à 22 Personen die Sichtweise einer Stadt oder eines Unternehmens einzunehmen und dazu ein Energiekonzept zu entwickeln. Unterstützung erhielten sie dabei durch die TutorInnen sowie durch Vorträge von ExpertInnen aus Wirtschaft, Politik und Forschung. Als Referenten oder Jurymitglieder engagieren sich u.a. der St.Galler Stadtrat Fredy Brunner, Susanne Stormer und Stefan Eckhardt von Novo Nordisk, der CEO der OC Oerlikon Uwe Krüger, der Vizedirektor der Bundesamtes für Energie Michael Kaufmann, die beiden Alumni Walter Fust und Otto Ineichen, Nationalrätin Kathy Riklin sowie Sven Hansen von Good Energies und Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen vom IWÖ-HSG. Die besten 12 Konzepte wurden am Freitag an der Abschlussveranstaltung in der Olma-Halle 2.1 vor einer Jury und vor rund 1’500 Personen präsentiert.

Zwischen Sporthalle und Olma Neben organisatorischen Einführungen in das Universitätsleben, wie Bibliotheksrundgang, Einführungen in die Informatik-Tools, Erläuterung des Studienbetriebs sowie des Prüfungswesens oder einem CampusRundgang erkundeten die neuen Studierenden bei einem Rundgang die

Innenstadt von St.Gallen. Während der Startwoche erstreckte sich der Campus von der Sporthalle bis zum Olmagelände. Dies stellte höchste Anforderungen an die Verantwortlichen für die Organisation.

CEMS Master of International Management auf Platz 3 im FT-Ranking In der Wirtschaftszeitung «Financial Times» wurde zum dritten Mal ein Ranking der Master of Science Programme in Management publiziert. Die HSG ist in diesem Ranking indirekt auch vertreten – und zwar auf dem dritten Platz über das CEMS Master of International Management Programm. Der CEMS MIM ist ein Double Degree Programm, das gemeinsam von 23 führenden Wirtschaftsuniversitäten aus aller Welt geführt wird. Er steht Studierenden der HSG, die als einzige Universität in der Schweiz dabei ist, aus dem Bereich Business Administration, Economics, Law and Economics sowie International Affairs offen und kann parallel zum Master Studium absolviert werden. Jedes Jahr werden rund 30 HSG-Studierende aufgrund eines Assessments und hervorragender Studienleistungen zu diesem Programm zugelassen. Alumni und rund 55 Corporate Partners bieten Graduates zusätzlich ein attraktives Netzwerk.

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Grosse Baustelle auf dem Rosenberg Im Herbstsemester 2008 zählt die Universität St.Gallen die Rekordzahl von 5’931 Immatrikulierten – die HSGBauten aus den 60er Jahren wurden jedoch nur für 3’500 Studierende konzipiert und sind zudem sanierungsbedürftig. Um den Campus den heutigen Bedürfnissen anzupassen, wird zur Zeit erweitert, saniert und umgestaltet. Von Katharina Rhomberg und Lotti Gerber

Das Startzeichen für das Bauvorhaben wurde nach der kantonalen Volksabstimmung im April 2006 gesetzt – durch den Spatenstich für die neue Dreifachsporthalle in nächster Nähe zum Hauptgebäude. Mit der Finanzierung des Baus sagte das Stimmvolk auch Ja zum Universitätsstandort St.Gallen.

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Die fertiggestellte Dreifachturnhalle von aussen, welche bis zur Wiederinbetriebnahme des Hauptgebäudes im Jahr 2010 provisorisch den Lehrbetrieb sicherstellt. Davor grünt bald ein Kunstrasenplatz.

Die moderne und zweckmässige Ausgestaltung der Dreifachturnhalle kann nicht über die an sich knappen Platzverhältnisse während der Bauzeit hinweg helfen. Unter anderem wird auch die heutige Sporthalle zu einer modernen Mensa umfunktioniert, so dass das Sportangebot in die Stadt ausgelagert werden musste. In den Vorlesungen gibt es oft nicht genügend Sitzplätze.

Die Eckpunkte des Bauprojekts · Das Hauptgebäude wird umfassend saniert und seine Infrastruktur den heutigen Bedürfnissen angepasst: kleinere, flexiblere Unterrichtsräume. · Die heutige Sporthalle wird zu Lehrzwecken umgenutzt sowie zur modernen Mensa mit 480 Sitzplätzen. · Aus der heutigen Mensa wird ein Verwaltungsgebäude. Die Cafeteria bleibt bestehen. · Beim heutigen unteren Parkplatz entsteht eine Parkgarage. Der obere Parkplatz wird aufgehoben. Der HSG-Sport bekommt nach Abschluss der Bauarbeiten in unmittelbarer Nähe zum Campus eine neue Dreifachsporthalle. · Die Dreifachsporthalle dient als Provisorium während der Sanierung, womit Kosten gespart werden.

Die Dreifachturnhalle ist in den Boden gebaut und provisorisch mit zweistöckigen Glaskuben

· Gesamtkosten: 83,4 Mio CHF, wovon 48,5 Mio CHF für die Sanierung

versehen, in welchen sich die Unterrichtsräume

· Finanzierung: zu 19,0 Mio CHF durch Bundessubvention und zu 64,4 Mio CHF

befinden. Auch die zukünftige Tribüne wird ge-

durch den Kanton Weitere Informationen, Erläuterungen zu den Hintergründen und Webcambilder unter

nutzt, wie durch die Glaswand im Hintergrund zu sehen ist.

www.unisg.ch > HSG und Öffentlichkeit > Bauprojekte sowie im Bericht zur ersten Bauetappe in der alma 2/08, S. 23.

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uni aktuell

Schockwellen aus der Wurstfabrik Mit der HSG ist zum ersten Mal eine akademische Institution im deutschsprachigen Raum CFA Program Partner geworden. Bekannt ist vor allem das Chartered Financial Analyst (CFA)-Diplom, eine praxis-orientierte Ausbildung zum Finanzgeneralisten, die auch schon als weltweit gültiges Eintrittsticket zur Finanzindustrie oder als «Goldstandard» (The Economist) bezeichnet wurde.

Von Heinrich von Wyss und Christian Dreyer Der Startevent des Master in Banking and Finance Programms (MBF) vom 16. September stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Finanzmarktkrise, die ausgerechnet am Tag der Veranstaltung einen neuen Tiefpunkt erreicht hatte. Prof. Dr. Manuel Ammann konnte diesmal neben den Studierenden und den Vertretern der Industriepartner des MBF Credit Suisse, Sarasin, UBS und Wegelin vor allem auch Mitglieder der Swiss CFA Society zahlreich begrüssen. Anlass dafür war die feierliche Unterzeichnung des Abkommens zwischen MBF und dem durch Dennis McLeavey vertretenen CFA Institute, womit der MBF der CFA Program Partner Initiative beitritt. Mit der Teilnahme an der Initiative wird bestätigt, dass der Lehrstoff im MBF zu

über 70 % mit jenem des CFA Programms übereinstimmt, was den Absolventen des Programms einen wesentlich erleichterten Zugang zu den für ihre Schwierigkeit berüchtigten CFA Prüfungen (Durchfallquote Level 1 ca. 65 %) ermöglichen sollte. Nach der Verleihung des je mit 5000 Franken dotierten Credit Suisse und des Sarasin Fellowships für die beiden besten eintretenden Studierenden und von fünf CFA Stipendien präsentierte Dr. Konrad Hummler, Geschäftsführender Partner der Bank Wegelin, seine mit Spannung erwartete Sicht der Finanzmarktkrise. Dr. Hummler ist als früher Warner und Kritiker grosser Finanzkonglomerate landesweit bekannt geworden und hat vor allem mit seiner Gammelfleisch-Metapher für die Kreditverbriefung Schlagzeilen gemacht. Aus Sicht Hummlers gibt es zwei Hauptursachen für das Überschiessen

HSG im Netzwerk EUniCult Am 27. September 2008 unterzeichnete die HSG in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die Konvention europäischer Universitäten, die sich zum Netzwerk EUniCult (Cultural Competencies Network; siehe www.eunicult.eu) zusammengeschlossen haben. Unter Federführung der Humboldt-Universität Berlin kooperieren Freiburg, Lissabon, Madrid, Posen, Strassburg, Triest u.a. bei der Konzeption und Umsetzung von Modulen zur Allgemeinbildung und Persönlichkeitsbildung. Als Benchmark dienten Bildungskonzept und Studiensystem der Universität St.Gallen. Tradition und Pluralität europäischer Bildung, das komplementäre Verhältnis von Wissenschaftsdisziplinen und ihrer verschiedenen Wirklichkeitszugänge prägen Module wie Rationalität und Logik, Wissenschaft und Technik im Bezug zur Lebenswelt oder Medien kultureller Selbstverständigung. Auch rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Schwerpunkte sind geplant. Alle dienen sie dem Erwerb von Schlüsselkompetenzen wie kritisches Denken und stringentes Argumentieren, interkulturelles Verstehen, Übersetzen zwischen Sprachen, Wissenschaften und Lebenswelten. Im Austausch mit den Netzwerk-Unis kann die HSG Module erproben, in ihr Kontextstudium übernehmen und ihre Qualitätsentwicklung stärken. Für die HSG war der ehemalige Leiter der Assessment-Stufe, Professor Werner Wunderlich (MCM-Institut) am Aufbau des Netzwerks beteiligt. Seine Aufgaben hat jetzt Professor Andreas Härter (KWA) übernommen.

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und den darauffolgenden Einbruch der Immobilienpreise in den USA, der als Auslöser der Finanzmarktkrise gilt: Die erste ortet er im neuen «originate and distribute»-Geschäftsmodell der US-Hypothekarinstitute, das zu bisher unbekannten agency-Problemen geführt habe. Zweitens habe die regulatorische Null-Toleranz für Konkursrisiken der Finanzintermediäre zum Resultat, dass die Risikoprämien im Geldmarkt eingebrochen und damit Geld zu billig geworden sei. Im Vergleich zum schweizerischen Hypothekenmarkt sieht er aber wesentliche Unterschiede, da hierzulande – im Gegensatz zu den USA – die Hypothekarschuld nicht durch einfache Übertragung der Sicherheit an die Bank getilgt werden könne. Die weitere Entwicklung der Krise hänge aber in erster Linie davon ab, ob es zu einer weltweit synchronen Abschwächung der Konjunktur komme. In der Schlussbetrachtung gab Hummler seiner Hoffnung Ausdruck, dass der neue Jahrgang von MBF Studierenden seine Verantwortung im nach der Krise geläuterten Markt besser wahrnehmen würde als die Mehrzahl der heutigen Akteure. Für Gesprächsstoff am anschliessenden, vom CFA Institute und der Swiss CFA Society gesponserten reichhaltigen Aperitif war jedenfalls hinreichend gesorgt.


Jahrhundertmensch-Ausstellung feiert Schweizer Première an der HSG Die grosse Jahrhundertmensch-Ausstellung des Frankfurter Fotokünstlers Karsten Thormaehlen feierte im Herbst an der Universität St.Gallen in der Schweiz Premiere. Ab Januar wird sie anlässlich des World Economic Forums in Davos zu sehen sein. Von Sebastian Gaiser und Lotti Gerber

impressum

Die Ausstellung «Jahrhundertmensch» ist dank dem Verein proArte an die Universität St.Gallen gekommen: Die fast 2 Meter grossen Portraits des Fotokünstlers Thormaehlen zeigen Menschen im 100. Altersjahr, welche um Zitate ergänzen werden wie «Als meine Kinder ins Altersheim kamen, habe ich aufgehört, mir Sorgen zu machen.» Die in ihrer Schlichtheit eindrücklichen Werke geben Einblick ins Denken und Wahrnehmen von Menschen, die ein Jahrhundert erlebt haben. Walter Fuhrmann vom Verein proArte wurde von Alumnus Sebastian Gaiser, Organisator der Ausstellung, auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht. Mit Unterstützung von Professor Dr. Peter Gross gelang es in kurzer Zeit, Sponsoren wie Pfizer, das Malik Management Zentrum St.Gallen, die Bank CA St.Gallen und

Die Ausstellung an der HSG portraitierte Menschen, die ein Jahrhundert erlebt haben.

HSG Alumni zu gewinnen. Bereits während des 4. World Ageing & Generations Congress der WDA bestaunten die Teilnehmer die Portraits, wel-

che nun im Wiener Rathaus und ab Januar während des World Economic Forums in Davos zu sehen sind.

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

Beiträge:

(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)

Alexander Burtscher · Roman Capaul · Tina

alma · freicom ag · rorschacherstrasse 304 ·

Cassidy · Isabelle Dahinden · Christian Dreyer ·

9016 st.gallen · telefon 0842 120 120 ·

ISSN 1422-5980

Sebastian Gaiser · Lotti Gerber · Marcel Graf ·

telefax 071 282 21 30 · alma@freicom.ch

9. Jahrgang, Nr. 1/2009

Daniel Gutzwiler · Severine Holzscheiter ·

Redaktion /Anzeigen:

Auflage: 20’500 Exemplare

Andreas Küng · Urs Landolf · Michael Lorz ·

Adressänderungen:

Erscheinungsweise: alle 3 Monate

Sophie Ober · Katharina Rhomberg · Andrea

HSG Alumni

Thiel · Oliviero Terrani · Roger Tinner · Sabrina

Dufourstrasse 50

Tinner · Heinrich von Wyss · Nicole A Weder

CH-9000 St.Gallen

Herausgeber: HSG Alumni Verlagsleitung:

Telefon +41 71 224 30 10 Gestaltung:

Telefax +41 71 224 30 11

freicom AG, St.Gallen

alumni@unisg.ch

Druck:

Internet: www.alumni.unisg.ch

Lotti Gerber Chefredaktion:

Zollikofer AG, St.Gallen

Roger Tinner · Andreas Küng (Stv.) Anzeigenpreise: auf Anfrage


studentische initiativen

Synetgies – Linking skills into new endeavours Für Studierende ist es schwierig, eigene Ideen für Unternehmungen ohne Netzwerke umzusetzen. Ideen sind viele da, nur fehlt das nötige Fundament. Die studentische Initiative «Synetgies» versteht sich als Community, die das erleichtern soll. Von Sabrina Tinner An der HSG werden aufgrund der Marktorientierung viele Produktideen geboren; den Unternehmern fehlt aber die technische Kompetenz zur Umsetzung. An der ETH hingegen werden wertvolle technologische Lösungen generiert, zu deren Vermarktung oft das nötige Know How fehlt. Dieses Potenzial haben Andreas Brenner, Tiziano Galli und Camille Therre, drei Mitglieder des studentischen

Vereins «START St.Gallen», erkannt und im Mai 2007 «Synetgies» gegründet. Die Organisation, deren Name «Synetgies» sich aus «Synergies» und «Network» zusammensetzt, ist eine Community unternehmerischer Studierender und Alumni dieser beiden Institutionen. Von den Ideen zu Projekten Die Bildung einer Community war die Gründungsidee von Synetgies im Jahr 2007. Heute wird gezielt daran

Camille Therre hat mit ihren Mitgründern das Potential einer Plattform zur Vernetzung von unternehmerischen Köpfen erkannt und mit «synetgies» eine solche Plattform geschaffen.

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gearbeitet, nicht nur die Kontakte zu knüpfen, sondern auch von Ideen zu Projekten zu kommen. «Während die Community noch im Aufbau ist, setzen die Initianten bewusster auf das Mapping von Kompetenzen und Interessen, das Brainstorming und das Experimentieren», so Camille Therre, eine der Gründerinnen von Synetgies. Regelmässige Treffen mit Beratern und Partnernetzwerken wie Sandbox, sind dazu da, die Community voranzutreiben. «Synetgies befasst sich bei diesen Treffen verstärkt mit Fragen der behavioral innovation: Synetgies ermöglicht kollaborative Innovation sowie die Kombination von reellen und virtuellen Communities zum Austausch von Ideen und deren Umsetzung», erzählt Therre begeistert. Junge unternehmerische Persönlichkeiten treffen aufeinander Mehr als 80 Mitglieder hat Synetgies im Moment: Sie werden als Synetgizers bezeichnet. Seit der Gründung im März 2007 haben elf Events stattgefunden, wobei Einblicke in verschiedene Gebiete gewonnen werden konnten. Diese Events sind vorderhand dazu da, Leute aus fachfremden Wissensgebieten kennenzulernen, Erfahrungen zu teilen und in gemeinsamen Brainstormings Ideen zu generieren. Die technische, wirtschaftliche und erfahrungsbasierte Orientierung von Synetgies sollte die Bildung starker interdisziplinärer Start-up Teams fördern. «Durch die Organisation von regelmässigen Treffen haben verschiedene Jungunternehmer Einblick in ihre Gebiete (Nanotech, Sunlight displays, Idea generation, Web 2.0, usw.) geliefert geboten sowie Geschäftsmo-


Synetgies in Kürze Was «Synetgies» will, bringt der Verein auf seiner Homepage so auf den Punkt: «Synetgies ist ein Netzwerk aus Studierenden von Schweizer Fachhochschulen, Universitäten und der beiden ETHs, die an Technologie und Unternehmer tum interessiert sind. Getreu unserer Vision wollen wir unternehmerische Initiativen unter Studierenden fördern. Wir organisieren deshalb regelmässige Treffen, an denen persönliche Kontakte gepflegt und aktuelle Entwicklungen aus den verschiedenen Fachbereichen ausgetauscht werden können.» Weitere Informationen unter www.synetgies.org

Bald in St.Gallen und der ganzen Schweiz Bisher haben die Treffen jeweils an der ETH stattgefunden. Wiederholt kamen Vorschläge auf, die SynetgiesWorkshops auch einmal in einem anderen Rahmen durchzuführen, der kreativer sei. Dies haben sich die Organisatoren zu Herzen genommen und bereits der letzte Anlass hat in einem Stuhlmuseum in Zürich, in dem die Ausstellungsgegenstände genutzt werden können, stattgefunden. «Die bisherigen Treffen fanden in Zürich statt, um näher an wichtigen wissenschaftlichen Ausbildungszentren wie der ETH zu sein. Doch wir werden mit Sicherheit demnächst auch in St.Gallen präsent sein», verspricht Therre. Schon heute besteht nämlich ein nicht unwesentlicher Teil von Synetgizers aus HSG-Studierenden und -Alumni.

Synergetische Potentiale der Schweiz realisieren Synetgies wurde anfänglich zwischen der HSG und der ETHZ/UZH als eine erste Brücke der Interdisziplinarität lanciert. Das Ziel ist es aber, synetgetische Potentiale in der ganzen Schweiz zu realisieren. Deshalb arbeitet Synetgies zunehmend mit lokalen Botschaftern an verschiedenen Universitäten und Hochschulen. Andreas Brenner, Tiziano Galli und Camille Therre haben das Potential einer Plattform zur Vernetzung von «unternehmerischen Geistern» erkannt und sind daran, ihr Ziel weiter zu realisieren. Für Interessenten hat das Synetgies-Team eine virtuelle Visitenkarte unter www.synetgies.org bereitgestellt, freut sich aber insbesondere über persönliche Anfragen per E-Mail an team@synetgies.org.

delle entworfen oder diskutiert. Damit ist es uns gelungen, einen Pool von engagierten Personen zu verbinden», schwärmt Therre von den Treffen, die bisher in Zürich stattgefunden haben. «Doodle, Poken, Wuala – Challenging the web 2.0 business model» so der Titel der letzten Veranstaltung. Hier referierten die drei Gründer dieser Plattformen, was für die Mitgründerin von Synetgies einer der eindrücklichsten Events war. Sie erhielt von den Referenten sehr gutes Feedback, da ihre Geschäftsmodelle von den Synetgizers kritisiert und analysiert wurden, was auch sie zum Nachdenken anregte. Camille Therre dazu: «Das Schönste an diesen Veranstaltungen ist die Interaktion. Da jeweils 20 bis 30 Mitglieder teilnehmen, darf auch Kritik geübt werden und so werden Geschäftsmodelle und Technologien auf die Probe gestellt. Zusammen versuchen wir die Energien zu kanalisieren. Das ist sehr ermutigend.»

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emba

20 Jahre Executive MBA HSG – und voller Tatendrang! Die Alumni EMBA HSG feierten am 24. Oktober 2008 zusammen mit zahlreichen Ehrengästen ihr 20jähriges Jubiläum in St.Gallen.

(v.l.n.r.): Anna Beck, Walter Eggenberger, Julia Onken, Prof. Dr. Mathias Binswanger, Prof. Dr. Peter Gross, Bernhard Moerker

Von Sophie Ober Der von Professor Dr. Dr. Rolf Dubs vor 20 Jahren gegründete Executive MBA ist eine Erfolgsgeschichte und gleichzeitig aktueller denn je. Über 1300 Absolventen haben in diesem Zeitraum diesen berufsbegleitenden Studiengang abgeschlossen (siehe hierzu «20 Jahre Executive MBA HSG – eine Erfolgsgeschichte» in der letzten alma-Ausgabe). Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums wurde am 24. Oktober 2008 einen ganzen Tag lang in St.Gallen gefeiert. Referatzyklus zum Auftakt… Mit einem Referatezyklus zum Thema «Partnerschaft und Familie – Vision 2015» stand die Jubiläumsveranstaltung tagsüber im Weiterbildungszentrum Holzweid ganz im Zeichen der aktuellen Entwicklungen. Die Referate «Verrottetes Vertrauen» von Prof. Dr. Peter Gross und «Die Tretmühlen des Glücks» von Prof. Dr.

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Mathias Binswanger boten Nährstoff für viele Fragen und intensive Diskussionen. Dass «Partnerschaften trotz Familie» möglich und von Dauer sein können zeigte die Diplom Psychologin, Physiotherapeutin und Autorin Julia Onken auf. Wie Familie, Beruf und sonst noch alles unter einen Hut gebracht werden können, schilderte Anna Beck, EMBA 15 Absolventin und Geschäftsführerin der Kinderhilfe Bethlehem, in einem sehr beeindruckenden Vortrag. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Paneldiskussion mit allen beteiligten Referentinnen und Referenten unter der Leitung des Journalisten Walter Eggenberger. Rauschendes Fest zum Jubiläum Getreu dem Motto des Tages wurde die Jubiläumsfeier am Abend mit Partnerinnen und Partnern mit einem rauschenden Fest in der Lokremise fortgesetzt. Neben Professor Ernst Mohr, PhD, Rektor HSG und Professor Dr. Jürg Manella, Direktor des

EMBA HSG, hielten auch Professor Dr. Peter Gomez, Dean der Executive School und Dr. Urs Landolf, Präsident der HSG Alumni eine Festansprache. Unter den Ehrengästen waren natürlich der Mitbegründer Prof. Dr. Dr. Rolf Dubs aber auch Prof. Dr. Franz Jäger, Prof. Dr. Günter MüllerStewens, Dr. Stefan Jäger sowie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Freunde. Einen besonderen Dank widmete Bernhard Moerker, Präsident der EMBA Alumni, Gret Graf für ihren unermüdlichen Einsatz für Studierende und Alumni des EMBA HSG sowie die damit verbundenen Veranstaltungen. Kulinarischer Höhepunkt des Abends war das von Köbi Nett und seinem Team servierte Gourmetmenü. Für den musikalischen Ausklang sorgte die Band «Rostfrei» mit rockiger Live Musik.


hsg alumni club

Scholarship for Sino-Swiss Exchange: China and Switzerland closer together! Aus den Aktivitäten des HSG Alumni Clubs Beijing ist ein wegweisendes Projekt entstanden: Das Scholarship for Sino-Swiss Exchange. Die erste Stipendiatin studiert bereits an der HSG, und schon bald sollen weitere talentierte chinesische Studenten in der Schweiz ihr Masterstudium aufnehmen und eine der drei Landessprachen erlernen können. Gleichzeitig soll die Universität St.Gallen an Bekanntheit gewinnen. Alma hat die erste Stipendiatin Chuanbi Xu wie auch einen der Projektgründer, Romeo Frega, interviewt. Max-Antonio und Du arbeiten seit etwas mehr als einem Jahr in eurer Freizeit daran, die Scholarship for Sino-Swiss Exchange aufzubauen. Wie seid ihr auf diese Idee gekommen?

diaten mit unseren Freunden und Bekannten zusammen zu bringen – dazu kann Chuanbi vielleicht mehr sagen.

Romeo Frega: Max-Antonio und ich waren 2006/2007 zeitgleich in Peking, um mehr über die chinesische Sprache und Kultur zu lernen. In dieser Zeit haben wir den HSG Alumni Club Beijing gegründet. Das Stipendienprogramm hat sich aus unseren Aktivitäten herausentwickelt. Wir haben gemerkt, dass unsere Schweizer Universitäten als Studienplatz aus chinesischer Perspektive noch viel zu sehr im Schatten der angelsächsischen Konkurrenten stehen. Die Schweiz hat aber enorm viel zu bieten, nur leider wissen das nur die wenigsten.

Romeo Frega: Wir sind ein gemeinnütziger Verein. Wir finanzieren uns durch Sponsoren wie Firmen oder Privatpersonen. Im Grunde ist jede Art der Unterstützung willkommen. Zudem bietet wir allen beteiligten die Möglichkeit, mehr über die Schweiz und China zu lernen.

Euer Motto ist «The Scholarship for Sino-Swiss Exchange: More than a Scholarship!» Wie darf man das verstehen? Romeo Frega: Unser Ziel ist es, talentierten chinesischen Studenten zu helfen, zu echten Integratoren heranzuwachsen. Wenn man China etwas kennt, weiss man, wie schwer dort Kommunikation sein kann. Wir glauben, dass chinesische Studenten, die eine unserer Landessprachen perfekt beherrschen und zudem in der Schweiz studiert und gearbeitet haben, einen echten Beitrag zu einem Schweizer Unternehmen leisten können. Wir möchten, dass sie sich nicht nur am Uni-Leben beteiligen, sondern auch aktiv am Schweizer Alltag teilnehmen. Ein Teil des Stipendienbudgets ist daher für Reisen, Sport, kulturelle und andere Aktivitäten reserviert. Wir versuchen auch, die Stipen-

Standort als die Schweiz. Jedoch habe ich die Schweiz in der Vergangenheit nie wirklich als Studienplatz wahrgenommen.

Wie finanziert Ihr Euch?

Chuanbi, was war Deine Motivation, Dich für den Master in Banking and Finance an der Universität St.Gallen zu bewerben? Chuanbi Xu: Schon während meines Studiums an der Peking Universität habe ich nach Möglichkeiten gesucht, um meine Ausbildung ausserhalb Chinas weiterzuführen. Unter anderem habe ich in Australien ein Semester studiert und in Hong Kong ein Praktikum absolviert. Mein starkes Interesse am Private Banking hat mir die Entscheidung leicht gemacht – dafür gibt es wohl keinen besseren

Wie waren Deine ersten Wochen an der HSG? Chuanbi Xu: St.Gallen ist soo klein! (lacht) Peking hat halt mehr als 10 Millionen Einwohner. Nein ehrlich, St.Gallen ist der perfekte Studienort. Die Professoren sind top, der Umgang mit anderen Studenten ist sehr kollegial, und die Landschaft ist einfach unglaublich. Es gefällt mir sehr gut! Letzte Woche haben wir mit Freunden gemeinsam gekocht, und es war schön zu sehen, dass sie das chinesische Essen mögen.

Kontakt The Scholarship for Sino-Swiss Exchange Romeo Frega & Max-Antonio Burger-Calderón sinoswissexchange@gmail.com

Stipendiatin Chuanbi Xu (links) mit Sprachpartnerin Chantal Ernst an der HSG.

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hsg alumni zürich

Ausverkaufter Flagship Event zum Thema «Die Macht der Medien» Mehr als 400 Alumni hatten sich zum Auftakt von HSG Alumni Zürich angemeldet: einer Paneldiskussion mit André Dosé, Reto Brennwald, Thomas Fielding sowie Roger Köppel und anschliessendem Stehdinner. Der nächste Flagship Event soll im Sommer durchgeführt werden; dazwischen sind verschiedene kleinere Alumnianlässe in Zürich geplant.

Von Marcel Graf und Daniel Gutzwiler Selbstbewusst und nicht ohne die üblichen Spitzen gegen alles Staatliche, die EU und den Sozialismus führte Roger Köppel, Chefredaktor und Verleger der Weltwoche, in einem kurzen Referat ins Thema «Die Macht der Medien» ein. Aus seiner Sicht hat eine Demokratie nichts mit Vertrauen zu tun, sondern ist nur instrumentalisiertes Misstrauen. Kontrapunkte scheint er selbst «sans crise» instrumentalisiert zu haben. Er kritisierte die starke Konformität in der Schweizer Medienlandschaft, welche ohne den nötigen journalistischen Abstand Obama zujuble. Man hätte sich laut Köppel auch viele Probleme erspart, wenn man früher das Austreten bekannter Investmentbanker aus der UBS nicht nur bedauert, sondern auch

HSG Alumni Zürich: Ihre Plattform für Sponsoring Bei den Anlässe von HSG Alumni Zürich erreichen Sie gezielt mehr als 7’000 Alumnae und Alumni im Grossraum Zürich. Nutzen Sie diese Werbemöglichkeit für Ihr Unternehmen. Der erste Flagship Event wurde unterstützt durch die Emil Frey AG Garage Zürich-Nord (Hauptsponsor) sowie Wegelin&Co., Comprendium, Zurich Financial Services, Pirelli und dem Naturalsponsor Compresso. Kontakt Alexander Bur tscher, Geschäftsführer von HSG Alumni Alexander.bur tscher@unisg.ch, Telefon +41 71 224 30 10.

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die möglichen Hintergründe belichtet hätte. In diesem Kontext gestand er Schwächen in der eigenen Berichterstattung ein, relativierte dabei allerdings deren Konsequenzen, da die Macht der Medien überschätzt werde. So seien EU-Referenden trotz Medienunisono zur Alternativlosigkeit eines EU-Beitritts «erfolgreich abgewehrt» worden. Als Dank für seine Einführung erhielt er, wie die drei weiteren Referenten, einen eleganten digitalen Fotorahmen, welche die Zuerich Financial Services gesponsert hatte. Borer-Fielding empfiehlt Low-Profil Im geräuschlosen Lexus-Hybrid des Hauptsponsors Emil Frey AG Garage Zürich-Nord fuhren anschliessend die Teilnehmer der Paneldiskussion ein: André Dosé, ehemaliger CEO der Swiss, Reto Brennwald, Moderator und Redaktor der Sendung «Arena» im Schweizer Fernsehen und Thomas Borer-Fielding, ehemaliger Botschafter der Schweiz in Berlin. Im Hinblick auf dessen Abberufung, welcher ein Medienskandal vorausging, war es nicht verwunderlich, dass er die «Boulevardisierung» der Medien anprangerte, da sie über sein Privatleben schrieben. Auf die Frage, was Herr BorerFielding nach seinen Erfahrungen rät, sprach dieser von einer stark verbreiteten Mediengeilheit der Menschen. Er selbst könne daher nur zur Bewahrung eines Low-Profils raten; dies liess einige Zuhörer schmunzeln. Anschliessend an die angeregte Diskussion wurden alle aufgefordert, kurz unter den Stuhl zu greifen: Sponsor Pirelli hatte dort drei Lose ange-

bracht; der Hauptgewinn war ein Foto-Jahrbuch (kein Kalender). Derweil weckte die St.Galler Privatbank Wegelin&Co. erfolgreich Heimatgefühle, in dem sie bei ihrem Auftritt auf die OlmaBratwurst Bezug nahm. Nach dem Ende des ersten Teils des Anlasses in den grosszügigen Ausstellungsräumen der Garage ZürichNord der Emil Frey AG (durch Naturalsponsor Compresso professionell ausgestattet) wurden die Alumnae und Alumni von Fackelträgern zur benachbarten Messe Zürich geleitet. Über den roten Teppich für die exklusive Voreröffnung der «Auto Zürich» ging es zum Apéro und anschliessenden Stehdinner auf dem Stand von Landrover und Jaguar. Der zweite Teil des Abends bot reichlich Gelegenheit zu dem, was einen Alumni-Anlass von allen übrigen Veranstaltungen unterscheidet: zum Wiedersehen und Austausch mit Studienkollegen. Wie geht es weiter bei HSG Alumni Zürich? Dem gelungen Auftakt sollen weitere Flagship Events in halbjährlichem Abstand folgen. Bereits im Frühjahr lädt das neu lancierte HSG Alumni Women’s Chapter in Zürich zu einem ersten Anlass ein. Detaillierte Informationen zu diesen und weiteren Anlässen finden Sie auf www.alumni.unisg.ch alumni@unisg.ch


Diese Bilder und viele weitere finden Sie auf www.alumni.unisg.ch. alma 1/2009

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clubnews

SGOC – Aniziani Goliardi feiert das 60jährige Jubiläum in Lugano SGOC – San Gallenses Oeconomiae Comites, der Verein aller italienisch sprechenden Studierenden an der HSG, und der verbundene Alumni-Verein Anziani Goliardi, haben am Samstag, den 18. Oktober 2008, stilvoll das 60. Gründungsjahr zelebriert.

Der Vorstand und die Gründer (v.l.n.r.): Ermes Borsari, Oliviero Terrani , Patrik Steger, Luca Paioni, Silvio Leoni, Claudio Ghiringhelli, Antonio Bariffi, Flavio Amadò, Massimo Vanotti (es fehlt Stefano Rizzi).

Von Oliviero Terrani Im Grand Hotel Eden haben sich mehr als 130 Mitglieder des Vereins getroffen, um die drei Gründer zu feiern. Antonio Bariffi, Ermes Borsari und Silvio Leoni haben uns allen gezeigt, dass sie noch den gleichen Studentengeist haben wie vor 60 Jahren, als sie mit neun weiteren Studenten SGOC gegründet haben. Der feierliche Anlass dauerte bis etwa 2.00 Uhr nachts. Viele Mitglieder haben die Möglichkeit genutzt, alte Freunde und Mitstudierende endlich wiederzusehen. Wir wurden auch durch die Anwesenheit von Philipp Kotsopoulos geehrt, der ehemalige Geschäftsführer von HSG Alumni, der über den aktuellen Stand der Aktivitäten der Alumni und der HSG informiert hat.

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Ein Vorzeige-Jahresprogramm für 2009 Das Komitee hat seinerseits während der Generalversammlung seine Aktivitäten für 2009 sowie einige Neuigkeiten vorgestellt: Der Stammtisch findet regelmässig jeden ersten Mittwoch des Monats statt. Im Frühling wird zudem eine Konferenz zu einem ökonomischen Thema organisiert. Ein Ausflug auf den Monte Tamaro verspricht viel Spass für alle Mitglieder mit ihren Familien und einen Einblick in das Konzept der Umwandlung einer winterlichen Bergstation in einen sommerlichen Adventurepark. Schliesslich wird bald ein Buch über den Wandel der Tessiner Wirtschaft herausgegeben und als «Guten RutschGeschenk» anfangs 2009 allen Mitgliedern zugeschickt. Das Komitee möchte sich bei allen Mitgliedern für ihre Mitwirkung in diesem Jahr und für die positiven und konstruktiven Feebacks bedanken. Alle Informationen und Neuigkeiten befinden sich wie üblich auf die Internet-Seite goliardi.sgoc.ch und

werden wie üblich im Newsletter kommuniziert, auf welche ab Januar auch die Möglichkeit besteht, Business Änderungen der einzelnen Mitglieder zu publizieren (neue Jobs, Firmengründungen,u.ä.).


«A Lively Network» – Eindrücke vom zweiten HSG Alumni Asia Weekend 70 Alumnae und Alumni aus Korea, China, Japan und Singapur trafen sich in Hongkong zu einem abwechslungsreichen Programm mit Sightseeing, etwas Sport und viel leckerem Essen. Der Anlass wurde perfekt organisiert von Alex Tunik, dem Präsidenten des lokalen HSG Alumni Clubs unter Mithilfe der übrigen lokalen Clubpräsidenten.

Von Alexander Burtscher Dass die HSG Alumni Community in Fernost eine besonders aktive ist, war bereits vor dem Wochenende Anfang November bekannt. Doch eine solche Resonanz hätte der Organisator und Präsident des HSG Alumni Club Hongkong, Alex Tunik, doch nicht erwartet: Insgesamt reisten über 70 Alumnae und Alumni aus allen Teilen Ostasiens an. Das von Alex Tunik abwechslungsreich zusammengestellte und mit viel Liebe zum Detail organisierte Programm liess dann auch kaum Wünsche offen: exklusive Locations, grossartiges Essen und Getränke, interessante Gespräche und ein beeindruckendes Gemeinschaftsgefühl in herzlicher Atmosphäre. Bei einem solch sympathischen und familiären Beisammensein durften natürlich auch Ehepartner und Kinder nicht fehlen. Entspannte Tage Beeindruckend auch die Finanzierung des Events, komplett über Sponsoren und Gönner. Sophie und Alex Tunik luden zu Cocktail und Dinner am Freitag Abend in die eigenen vier Wände, hoch über der Stadt am «Peak» gelegen, mit fantastischem Ausblick über den Stadtteil Aberdeen. Das Catering nur vom Feinsten: Stefan Herzog, der beste Schweizer Koch der Stadt zeichnete dafür verantwortlich und die (zahlreichen) Drinks spendierte der HSG Alumni Club Singapur, vertreten durch den Präsidenten Alex Melchers. Am Samstag lud Christian Lang vom Hongkong Büro der LGT zum Lunch ins Oasis Restaurant im Clear Water Bay Golf and Country Club und Max Burger, Vorsitzender von Apax Partners Asia, zum

Zu den Sponsoren des Anlasses gehörten (v.l.n.r) Christian und Corinne Lang, Andy Ostrognai und Carmen Schiffmann, Alex Tunik, Max und Monique Burger.

Dinner mit fantastischen Weinen. Eine Jazz Band, organisiert von Carmen Schiffmann und Andy Ostrognai, sorgte mit angenehmer Dinnermusik für angemessene Atmosphäre. In Hongkong durfte natürlich auch ein Stranderlebnis nicht fehlen. So gings auf Einladung von Hans-Michael Jebsen, Chef des Familienunternehmens Jebsen & Co und Generalvertreter für Porsche in Hongkong und China, am Samstag per Schiff auf eine der schönsten Inseln Hongkongs, nach Lamma Island ins Restaurant «The Bay» nach Mo Tat Wan. Nach diesem kulinarisch intensiven Wochenende war die anschliessende sportliche Betätigung beim gemeinsamen KajakRennen höchst willkommen. Dieses wurde dann auch mit dem berühmten sportlichen HSG Ehrgeiz ausgefochten. Nicht zu vergessen in der langen Liste von HSG Alumni, die zu diesem

gelungen Anlass beigetragen haben, seien Carlo Huerlimann, der die Übernachtungen im Hotel Excelsior organisierte, und Michael Benz, der durch seine Mitgliedschaft im Clear Water Bay Golf and Country Club den Samstags-Lunch erst möglich machte. Nicht zuletzt sei HSG Alumni erwähnt – die Dachorganisation finanzierte den Bustransport und die Drinks am Samstag. Nach dem ersten HSG Alumni Asia Weekend in Singapur vor 18 Monaten fand damit der zweite höchst gelungene grosse Anlass in der Region statt. Es steht ausser Zweifel, dass sich auch das dritte HSG Alumni Asia Weekend – Beijing 2010! – nahtlosen einreihen wird in diese Serie von erfolgreichen HSG Alumni Treffen fernab von der Alma Mater in St.Gallen.

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clubnews

Omnium Global Executive MBA: Sieg bei der Dragon Boat Trophy 2008

Das erfolgreiche St.Galler Team.

Den Dragon Boat Pokal konnte sich auch in diesem Jahr wieder ein Team der HSG sichern. Der freundschaftliche Wettkampf auf dem Zürichsee zwischen Alumni der Top-20 Business Schools wird jedes Jahr vom Veranstalter SAMBA (Swiss Associati-

on of MBA`s) durchgeführt. Das diesjährige Rennen erfreute sich grosser Beliebtheit; so kamen etwa 150 Teilnehmer und Gäste aus aller Welt am 31. August 2008 zum Seeclub Zürich und feierten ausgelassen mit Kollegen, Freunden und Familie das Wiedersehen. Neben den zwei internationalen Teams der HSG, dem MBA-HSG und dem Omnium Global Executive MBA, gingen weitere vier Mannschaften an den Start: Die London Business School, Duke, Tuck und eine gemischte Mannschaft mit Alumni der SDA Bocconi, Berkley, Kelloggs, UCLA und Wharton. Nachdem für das leibliche Wohl gesorgt war und die eine oder andere Gelegenheit zum Networking ergriffen wurde, machten sich die sechs Mannschaften an die Vorbereitungen für das Rennen. In den ersten Durchläufen schonte das Team des Omnium Global Execu-

tive MBA seine Kräfte und gab ein wichtiges Augenmerk auf die Strategie der anderen Teams. So gelang es den 10 Paddlern des eingespielten Omnium Teams sich im Finale zu verbessern und im entscheidenden Moment das Match für sich zu entscheiden. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Mannschaften der London Business School und Duke. Das internationale Omnium Team mit Alumni aus der Schweiz, Italien, Deutschland, Ghana, Kanada und den Vereinigten Emiraten feierte ausgelassen den Sieg. Die Herausforderer freuen sich bereits im kommenden Jahr erneut an den Start zu gehen.

EMBA HSG Alumni Bern: Morning Talk bei Cendres+Métaux Das frühe Aufstehen an diesem Mittwochmorgen vom 3. September 2008 hat sich mehr als gelohnt: Noch vor der Arbeit trafen sich um sieben Uhr 25 ehemalige EMBA Alumnae und Alumni verschiedenen Alters zur Firmenbesichtigung. Nach der Möglichkeit, sich mit den Teilnehmern beim gemütlichen Frühstück in der firmeninternen Räumlichkeit, begleitet von der herrlichen Morgensonne, zu unterhalten, begrüsste uns Peter Häsler, CEO von Cendres+Métaux in Biel, zu diesem Anlass. Er ist selbst ehemaliger Executive MBAler und Betriebsökonom und führte seine Alumni-Kollegen gerne durch den Betrieb. Seine lebendige, sympathische und charismatische Art fesselte von Beginn weg und konnte bei jedermann unabhängig der Vorkenntnisse und

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Erfahrungen in dieser Branche grosses Interesse wecken: Die anfänglich kleine Edelmetallschmelzerei wurde bereits 1885 durch Louis Aufranc in Biel gegründet. Das Kerngeschäft von Cendres+Métaux liegt in der Entwicklung, Produktion, Vermarktung und dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Dentalmedizin, Medizinaltechnik, Uhren und Schmuckindustrie sowie Refining. Es beeindruckte sehr, bei der nachfolgenden Firmenbesichtigung die einzelnen Prozesse aus der Nähe zu beobachten, die Präzision und aufwendigen Verarbeitungsschritte zu verfolgen, begleitet von strengen Qualitätsvorgaben. So liess dieser Rundgang so manches Frauenherz höher schlagen, beim Anblick von Ringen, bei denen reihenweise hoch-

karätige Diamanten sorgfältig eingesetzt wurden oder auch das Bestaunen der vielen Bestandteile für das Zusammensetzen von Schweizer Uhren des oberen Preissegmentes. Nach diesem wertvollen Einblick erstaunt es doch wenig, dass Cendres+Métaux den diesjährigen Unternehmerpreis des Swiss Venture Clubs Espace Mittelland gewonnen hat. Kontakt: Dr. Isabelle Dahinden, Vorstand, isabelle.i.dahinden@gsk.com


CEMS Career Workshop mit Dr. Bjørn Johansson Associates

Mitte September trafen sich 25 interessierte CEMS Alumni zum Career Workshop in Zürich. Der Workshop zum Thema Karriereplanung sowie Reorientierung wurde von James Koch, Director bei Dr. Bjørn Johansson Associates AG, und seiner Kollegin, Sabine Steinhorst, geleitet. Anhand von vier beispielhaften Karrieren von Topmanagern in der Schweiz haben sie den Teilnehmern auf eindrückliche Weise gezeigt, dass verschiedene Wege nach oben führen. Vorausschauende Planung des übernächsten Karriereschritts sowie ein Quäntchen Glück tragen ihren Teil zu einer erfolgreichen Karriere bei. Dem offiziellen Teil des Workshops folgten angeregte Diskussionen, welche beim anschliessenden informellen Apéro in der Almodobar weiter geführt wurden. Kontakt: www.cemsalumni.org

Die CEMS Alumni wählten ein buchstäblich erfolgsversprechendes Thema für ihren Anlass.

Laufend neue HSG Alumni Clubs HSG Alumni Club Shanghai: Einweihung des Tischwimpels Auf Initiative von Alumnus Urs Scheidegger treffen sich die rund 15 Ehemaligen in Shanghai alle drei Monate zum gemütlichen Abendessen und einer ausgiebigen Runde «Schwizertütsch». Als Erkennungszeichen steht nun auch hier der HSG Alumni Wimpel auf dem Tisch, den alle Clubs kostenlos bei HSG Alumni beziehen können. Kontakt: urs.scheidegger@alumni.unisg.ch

HSG Alumni Club Moskau: Regelmässige Treffen seit einem Jahr Klein aber fein: Seit Anfang Jahr haben die Alumni auch in der russischen Hauptstadt eine Anlaufstelle. Unter der Leitung von Joaquin Broker treffen sich regelmässig vier bis fünf Alumni. Sie schätzen die Möglichkeit, auf der HSG-Vertrauensbasis Informationen und Tipps auszutauschen. Kontakt: joaquin.boker@alumni.unisg.ch

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alumni clubs

Meet the Presidents Die weltweit über 80 HSG Alumni Clubs und Chapters sind eine zentrale Plattform für die Alumnae und Alumni. Um den Austausch untereinander und mit der Geschäftsstelle zu fördern, werden deren Präsidenten alle eineinhalb Jahr nach St.Gallen eingeladen. Am Club Presidents’ Meeting haben wir ihnen unter anderem die neue Website mit vielen speziell für sie integrierten Funktionen präsentiert.

Mehr als 40 HSG Alumni Club-Präsidentinnen und Präsidenten reisten zum Gedankenaustausch nach St.Gallen.

Von Lotti Gerber Sie flogen ein aus Hongkong, Washington und Oslo, sie liessen Arbeit und Familienaktivitäten eineinhalb Tage ruhen: 40 Clubpräsidentinnen und -präsidenten aus acht Ländern nahmen Ende November am vierten Club Presidents’ Meeting in St.Gallen teil. Das inhaltliche Kernstück war für viele die neue Website. Seit Jahren haben die Clubpräsidenten zu Recht Funktionen wie eine einfachere Adressverwaltung zwecks aktueller Mailinglisten verlangt. Nun wurde ihnen exklusiv die neue Website von HSG Alumni vorgeführt, damit sie sich

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vor allen andern von deren Nützlichkeit überzeugen konnten. Wegweisend waren zudem die Workshops, in denen engagiert diskutiert wurde. Ein wichtiges Thema war, wie die HSG die Clubs im Ausland unterstützen kann, aber auch, wie die Clubs umgekehrt der HSG nützen können, indem sie deren Bekanntheitsgrad steigern, Stipendien ausrichten und vieles mehr. Ist das wirklich die HSG? Ein Teil der Veranstaltung fand an der Universität statt. Das Staunen der meisten Teilnehmer war gross, als sie zu den provisorischen Lehrräumen in der Dreifachturnhalle geführt wurden.

Durch die Umbauphase hat die HSG ihr Gesicht vorübergehend bis zur Unkenntlichkeit verändert (vgl. Bericht Seite 14). Positiv überrascht zeigten sich viele vom HSG Alumni Haus, in dessen gemütlicher Lounge der Apéro serviert wurde. Dem ungezwungenen Beisammensein kam insgesamt ein hoher Stellenwert zu: Neben dem Austausch über Clubaktivitäten wurde fleissig in den Erinnerungen gekramt, aber sicher auch der eine oder andere Kontakt geknüpft, der in Zukunft Wege ebnen dürfte.


Tipps für erfolgreiche Alumni-Anlässe Im Rahmen des Club Presidents Meeting hielt Hans-Jürg Rufener, CEO der Rufener Events Ltd., ein Implusreferat. Seine Agentur gestaltete unter anderem die diesjährigen Generalversammlungen der UBS und Swisscom sowie die Lancierung von Rivella Gelb. Zusammengefasst und vereinfacht einige Hinweise für die Durchführung von Alumni-Anlässen: · Oft vergessen: Jeder Anlass braucht eine Botschaft und dieser muss Raum gegeben werden. · Zeitlicher Verlauf: Direkt nach der Ankunft ist die Aufnahmefähigkeit meist klein, wichtige Botschaften und Referenten sollten deswegen nicht zu Beginn platziert werden. Ein klarer Schlusspunkt ermöglicht es allen zeitgleich, die Krawatte zu lockern. In

der dadurch entstandenen Stimmung ergeben sich direkt im Anschluss an die Veranstaltung am leichtesten Kontakte und Verträge. · Grössere Anlässe Anfang Jahr oder kurz vor den Sommerferien durchführen. · Bindung entsteht durch existenzielle Erlebnisse. Es muss nicht Bungee Jumping sein: Still um ein Feuer zu sitzen oder alle Jahre am 5. Januar beim Grillieren im Freien gemeinsam zu frieren führen auch zum Ziel. · Zur Belebung von Stämmen ohne Stammkundschaft: Ewig gleiche Zeit, gleicher Ort, gleicher Ablauf funktionieren nur noch selten. Regelmässige Termine (jeden ersten Mittwoch im Monat) sollten mit wechselnden, aussergewöhnlichen Lokalitäten und Inhalten kombiniert werden.

Das Organisationsteam aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle (v.l.n.r.): Alexander Burtscher, Thomas Bolliger, Rachel Reed, Sandra Walser, Bjørn Johansson und Lotti Gerber

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bücherseite

Jürg Honegger: «Vernetztes Denken und Handeln in der Praxis. Mit Netmapping und Erfolgslogik schrittweise von der Vision zur Aktion.» Ausprobieren, Komplexität reduzieren oder mit dem Bauch entscheiden: der Rezepte sind viele, doch nicht alle sind gleichermassen handhabbar. Auch wenn eine Entscheidung im Nachhinein richtig gewesen ist, dürfen Entscheide von Führungskräften nicht im luftleeren Raum hängenbleiben. Blossen Intuitionen, auch erfolgreichen, mangelt es an Sinn und Logik. Auf der Strecke bleiben die Dritten, zum Beispiel Mitarbeitende. Das Buch zeigt, wie komplexe Herausforderungen dank vernetztem Denken visualisiert und so zum wirksamen Führungsinstrument werden. Versus Verlag, 232 Seiten, erschienen 2008.

Jost Hamschmidt (Hg.): «Sustainability Management and Strategy. The oikos collection.» Fallstudien über nachhaltige Ökonomie erzählen sich gut, sind leuchtende Beispiele, handeln von aktuellen Situationen und sind mit Zitaten exzellenter Denker geschmückt – der Band der St.Galler oikos-Stiftung versammelt die besten Studien (von Wettbewerbsgewinnern aus führenden Management-Schulen wie Stanford, INSEAD oder St.Gallen) in einem Band und zeigt Chancen und Fallstricke für Unternehmen und NGO im Nachhaltigkeitsmanagement. Ein nachhaltiges Lehr- und Studienbuch, das alle Bereiche der ManagementAusbildung abdeckt. Greenleaf Publishing, 320 Seiten, erschienen 2007.

Ralph Scheuss: «Handbuch der Strategien. 220 Konzepten der weltbesten Vordenker.»

Der Begriff ist schillernd und so wichtig wie clever: die Strategie. Strategie und Management gehören zusammen, denn es geht um nichts weniger als den zukünftigen Erfolg. Und doch weiss niemand genau, was denn nun die ideale Strategie ist. Das Handbuch von Ralph Scheuss offeriert dem Leser keine Idealstrategie, sondern vereint die bedeutendsten Denker aus Europa, Asien und den USA mit ihren wichtigsten Ideen zur Stärkung im Markt. Ein Nachschlagewerk, das auch in Kulturen und Paradoxien Einblick gewährt und statt «Erfolgsrezepten» eine «Menükarte» vorlegt. Campus Verlag, 408 Seiten, erschienen 2008.

Richard Gerster: «Swissness made in India. Wirtschaftliche Entwicklung und die Zusammenarbeit Schweiz-Indien.» Was macht die Schweiz, nach 50 Jahren Entwicklungszusammenarbeit, für Indien so besonders? Indien, das sich vom «Armenhaus» zu einer Wirtschaftsmacht und einem Hochtechnologie-Standort entwickelt hat, wird von der Schweiz neu mit einem Partnerschaftsprogramm unterstützt. Das Buch dokumentiert Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge der bisherigen Zusammenarbeit und zeigt Perspektiven für die «Swissness» in der Entwicklung auf. Orell Füssli Verlag, 156 Seiten, erschienen 2008.

Martin Stadelmann u.a. (Hg.): «Customer Relationship Management. Neue CRM-Best-PracticeFallstudien und -Konzepte.» Im akademischen Bereich bereits in gestandenem Alter, hat das CRM in der Praxis eben erst seine unsteten Jugendjahre hinter sich. Die detaillierten Preis- und Produktekenntnisse der Kunden zwingen die Unternehmen zum Massschneidern ihrer Angebote. Und doch fällt dem Kunden trotz aller Bindungsmassnahmen ein Wechsel leicht. Wie Unternehmen langfristig profitable Kundenbeziehungen aufbauen und sie aufrecht erhalten, ist das Thema des Sammelbands. Mit Strategien, Fallbeispielen und Forschungsergebnissen gibt der Band dem CRM ein Gesicht. Verlag Industrielle Organisation, 398 Seiten, erschienen 2008.

W. J. Backhausen, J.-P. Thommen: «Irrgarten des Management. Ein systemischer Reisebegleiter zu einem Management 2. Ordnung.» Die Welt ist nicht das, was der Fall ist, sondern oft nur das, was der Beobachter in ihr sieht – also sehen mag und sehen kann. So verfällt jedes Management der Versuchung, auf vermeintlich wahren Grundlagen zu bauen und von der Realität unsanft eingeholt zu werden. Es könnte nämlich genauso gut anders sein, nur sieht das niemand. Das Management zweiter Ordnung trägt der Unvorhersehbarkeit und Komplexität Rechnung, in dem es den Karren vor das Pferd spannt und beim Beobachter statt den Fakten ansetzt – auf dass Management aus dem Irrgarten hinausfindet. Versus Verlag, 160 Seiten, erschienen 2007.

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1. Quartal

Bei Redaktionsschluss standen viele Termine für 2009 noch nicht fest. Laufend aktualisierte Informationen und weitere Anlässe finden

Dalenades: Fondue à la Romandie www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch

Sie auf www.alumni.unisg.ch unter «Veranstaltungen» oder bei den angegebenen Kontaktpersonen.

Schweiz im Januar Akademischer Klub ak.lokal Basel: Neujahrstreffen Datum unter www.akademischerklub.ch 7. Januar Dalenades: Kondi mit Susanne Giger 20.00 Uhr Sportclub Silhouette Findet jeden Montag statt Unkostenbeitrag: 20 Fr. www.dalenades.com EMBA Jobnet: Stamm 17.00 – 19.30 Uhr Zürich stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch 13. Januar Young Chapter Get-together 18.00 bis 22.00 Uhr Kaufleuten Lounge, Zürich alumni@unisg.ch HSG Alumni Bern: Neujahrs-Stamm 19.00 Uhr, Restaurant Casino Bern am Casinoplatz bern@alumni.unisg.ch 14. Januar HSG Alumni Club Basel: Neujahrsapéro 18.30 bis 21.00 Uhr St. Alban-Fähre felix.grisard@alumni.unisg.ch 15. Januar (provisorisch) com,ma alumni: Event HSG Alumni Club Zentralschweiz Lunch mit Referat 12.00 bis 14.00 Uhr, Restaurant Aklin ivana.meyer-kaluzova@alumni.unisg.ch 21. Januar CEMS Alumni Association Switzerland Afterwork Apéro Zürich carolin.saktreger.cs@bayer.ch

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28. Januar EMBA Net Basel: Stamm eduard.schellenberg@gmx.ch 29. Januar Ressort International Alumni Club (RIAL) Last Thursday david.kurmann@alumni.unisg.ch im Februar Akademischer Klub ak.lokal Aargau, Bern, Chur, Luzern, St.Gallen und Zürich Informationen auf www.akademischerklub.ch 3. Feburar HSG Alumni Bern: Stamm 19.00 Uhr, Ort wird bekanntgegeben bern@alumni.unisg.ch 4. Februar EMBA Jobnet: Stamm 17.00 – 19.30 Uhr Zürich stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch SGOC – Gruppo Anziani Stammtisch im Tessin www.goliardi.sgoc.ch

3. März Heugümper-Club Zürich: Stamm robert.lebrecht@alumni.unisg.ch HSG Alumni Bern: Stamm 19.00 Uhr, Ort wird bekanntgegeben bern@alumni.unisg.ch

4. März SGOC – Gruppo Anziani Stammtisch im Tessin goliardi.sgoc.ch EMBA Jobnet: Stamm 17.00 – 19.30 Uhr Zürich stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch 7. März Akademischer Klub ak.festlich, Hotel Schweizerhof Luzern für ak.aktivitas und ak.alumni Details auf www.akademischerklub.ch 11. März HSG Alumni Club Basel: Lunch mit Referat 12.00 bis 14.00 Uhr Restaurant Brauerei, Grenzacherstrasse 60, Basel felix.grisard@alumni.unisg.ch 14. bis 15. März Ressort International Alumni Club Ski Weekend 2009 Arosa joelle.vock@alumni.unisg.ch

11. Februar HSG Alumni Club Basel Lunch mit Referat 12.00 bis 14.00 Uhr Restaurant Brauerei, Grenzacherstrasse 60, Basel felix.grisard@alumni.unisg.ch

19. März HSG Alumni Club Zentralschweiz Lunch mit Referat 12.00 bis 14.00 Uhr, Parkhotel Zug ivana.meyer-kaluzova@alumni.unisg.ch

19. Februar HSG Alumni Club Zentralschweiz Apéro+Dinner ab 19.00 Uhr, Almodobar, Zug ivana.meyer-kaluzova@alumni.unisg.ch

21. März (provisorisch) true & fair view: Brunch Konditorei Sprüngli, Paradeplatz, Zürich nur für Mitglieder christine.csibi@ch.ey.com

28. Februar CEMS Alumni Association Switzerland CEMS Winter Event philipp.wilhelm@alumni.unisg.ch

Dalenades: Stamm 19.00 Uhr www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch

1. März Dalenades: Dalenades an der Scala www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch


Deutschland

Nord- und Südamerika

7. Januar HSG Alumni Club: Rhein-Main: HSG-Mittagstisch 12.00 – 14.00 Uhr, im Kubu, Frankfurt peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch

3. Februar HSG Alumni Club Norge: Stamm 18.00Uhr, «Den Gamle Major», Majorstuen, Oslo paal.ostmoe@alumni.unisg.ch

24. Januar HSG Alumni Club Rhein-Main: Winter Ball peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch

4. Februar HSG Alumni Club London: Stamm 19:30Uhr, Red Lion Pub, 1 Waverton Street, Mayfair, London, W1J 5QN andre-claude.schnurrenberger@alumni.unisg.ch

4. Februar HSG Alumni Club Rhein-Main: HSG-Networking Night 19.30 Uhr, im Volkswirt, Frankfurt corinna.egerer@alumni.unisg.ch

19. Februar HSG Alumni Club Norge: Vortrag Referent: Dr. Bjørn Johansson 18:00Uhr, Wilh. Wilhelmsen ASA, Lysaker paal.ostmoe@alumni.unisg.ch

4. März HSG Alumni Club Rhein-Main: Mittagstisch 12.00 – 14.00 Uhr, im Kubu, Frankfurt peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch

3. März HSG Alumni Club Norge: Stamm 18:00Uhr, «Den Gamle Major», Majorstuen, Oslo paal.ostmoe@alumni.unisg.ch

30. Januar HSG Alumni Club Chicago/Midwest: Stamm 18.00 Uhr, TBD marius.ronge@alumni.unisg.ch

Asien Januar HSG Alumni Club Hong Kong Fondue Dinner alexandre.tunik@alumni.unisg.ch März HSG Alumni Club Hong Kong Dinner at the Hong Kong Country Club, Kontakt: alexandre.tunik@alumni.unisg.ch

Vorankündigung

Übriges Europa 6. Januar HSG Alumni Club Norge: Stamm 18.00 Uhr, «Den Gamle Major», Majorstuen, Oslo paal.ostmoe@alumni.unisg.ch 7. Januar HSG Alumni Club London: Stamm 19.30 Uhr, All Bar One – 107 Houndsditch, in The City, London, EC3A 7BD andre-claude.schnurrenberger@alumni.unisg.ch

4. März HSG Alumni Club London: Stamm 19:30Uhr, Jamie's Bar – 28 Westferry Circus, London, E14 8RR, Canary Riverside, Canary Wharf andre-claude.schnurrenberger@alumni.unisg.ch

5. Juni 2008 HSG Alumni Forum und Generalversammlung Executive Campus HSG, St.Gallen HSG Alumni Forum ab 9.00 Uhr

23. März HSG Alumni Club Norge: Jahresversammlung mit Vortrag 18:00Uhr, Wilh. Wilhelmsen ASA, Lysaker paal.ostmoe@alumni.unisg.ch

GV mit Abendessen ab 18.00 Uhr www.alumni.unisg.ch

Executive Master of European and International Business Law Universität St.Gallen Executive M.B.L.-HSG

Dufourstrasse 59 CH-9000 St.Gallen Tel. +41 71 224 26 16 Fax +41 71 224 26 11 mblhsg@unisg.ch www.mbl.unisg.ch

Die Universität St.Gallen HSG, eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas, bietet seit 1996 ein anspruchsvolles Masterstudium mit dem Schwerpunkt Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht. Der berufsbegleitende, 18-monatige Studiengang «Executive M. B. L.HSG» zeichnet sich aus durch: Internationalität, globale Ausrichtung und Praxisbezug Blockveranstaltungen in Europa, den USA und China Hochkarätige Dozentinnen und Dozenten aus Praxis und Forschung Weltweites Kontakt- und Karrierenetzwerk der Universität St.Gallen Nächster Studienbeginn: 24. Mai 2009


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