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Regionale Marken auf nationalem Erfolgskurs
Regionale Produkte boomen im ganzen
Land. Ein Verein schaut darauf, dass die lokalen Markenversprechen eingehalten werden.
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Saisonal und regional, so lautet heute das Credo in vielen Schweizer Gastroküchen. Regional, das steht für Qualität, Handwerk und Heimatverbundenheit. Regionale Marken erwecken zunehmend auch über die heimischen Gefilde hinaus das Interesse der Konsumenten und Vermarkter.
«Regionale Produkte sind zum wachstumsstärksten Sektor im Food-Bereich geworden», sagt Adrian Rentsch, Geschäftsführer von Dallmayr Schweiz. Der Automatenbetreiber setzt mit seinem neuen Konzept voll auf das BoomThema. «Enjoy Local» ist in Zusammenarbeit mit der EPFL Lausanne und der Waadtländer Standort-Organisation Vaud Promotion entstanden und wurde kürzlich schweizweit lanciert.
Für Unternehmen, Hochschulen oder Spitäler bieten die neuen Automaten statt klassischer Automatensnacks regionale Produkte aus dem ganzen Land. Erfrischungsgetränke aus der tinnen und Produzenten mit rund 500 Produkten, die Umsätze von rund 23 Millionen Franken im Jahr erwirtschaften.
Romandie tre en RibelmaisChips aus St. Gallen. Die speziellen, regionalen Produkte haben jedoch ihren Preis. «Wir wollen die Produzenten unterstützen und sind bereit, dafür auf einen Teil unserer Marge zu verzichten», sagte Adrian Rentsch bei der Lancierung. Die höheren Margen bei den Heissgetränke-Automaten sollen es möglich machen, das Konzept für Produzierende und Kundschaft attraktiv zu halten.
Ziel ist laut Daniela Waser, ein Vollsortiment an wettbewerbsfähigen Regionalprodukten zu bieten. «Damit stehen wir noch am Anfang, und natürlich gibt es dabei gewisse Grenzen.» Um die bereits zertifizierten Produkte unter die Leute zu bringen, veranstaltet die Organisation jeweils im Herbst Genusswochen, in denen Restaurants und Produzenten ihr Handwerk präsentieren. «So können wir die Verbindung der Bevölkerung zu den Regionalprodukten stärken.»

Einheitliche Kriterien geschaffen
MANFRED BÖTSCH, VEREIN SCHWEIZER REGIONALPRODUKTE
Auch für die regionale Standortförderung ist die lokale Produktvielfalt ein wichtiges Verkaufsargument. «Wir wollen den Absatz für unsere Produzentinnen erhöhen und neue Verkaufskanäle erschliessen», erklärte Daniela Waser von der Standortförderung
Zürioberland an der Fachtagung für Regionalprodukte von Mitte Januar. Das Label «Us em Zürioberland» umfasst 33 Produzen-