2 minute read

Die Rechnung für Wiener

Schnitzel

darf in Schilling beglichen werden

Advertisement

Für kurze Zeit können Gäste im «Rössli Illnau»/ZH mit alt-österreichischem Bargeld zahlen. Kein Gag, verspricht der Gastgeber.

Österreich-Wochen in Schweizer Restaurants sind an und für sich kaum noch eine Meldung wert. Es sei denn, Gäste können in einem Lokal das Wiener Schnitzel oder den Tafelspitz mit Schilling zahlen. Schilling? Mehr als zwanzig Jahre ist es her, dass in unserem Nachbarland der Euro die österreichische Währung ersetzte. Allerdings wurden 1,5 Milliarden Schilling, umgerechnet 112 Millionen Euro, bis heute nicht umgetauscht. Rainer Ho er, gebürti- ger Österreicher und seit November vergangenen Jahres neuer Gastgeber im «Rössli Illnau», vermutet noch viel österreichisches Bargeld in der Schweiz. «Unter Kopfkissen oder Matratzen», sagt er schmunzelnd. Es sei natürlich Marketing, aber kein Gag: Wer noch Schilling besitze, könne bei ihm das Geld für österreichische Spezialitäten ausgeben. «Das Rückgeld gibt es aber nur in Franken », so Rainer Ho er. Allein auf die Schilling-Aktion will sich der Gastgeber indes nicht verlassen. Er und seine Küchenmannschaft wollen mit Qualität überzeugen. Und dazu gehören eine typische Alt-Wiener Griessnockerlsuppe ebenso wie ein Fleischlaberl mit Petersilie, Majoran, Karto elpüree, Laugensemmel und Wintertrü eln. JÖRG RUPPELT

Der Bund

Touristen aus China kommen wieder Vor Corona sorgten Millionen von Touristen aus China für Besucherrekorde. Nun dürfen die Chinesinnen und Chinesen wieder reisen. «Die Zeiten, als chinesische Reisegruppen mit 40 Personen und mehr die Schweiz besuchten, ist vorbei», sagt Fabian Bryner vom Switzerland Travel Centre. «Auch bei den Chinesen gehe es heute in Richtung kleinerer Gruppen und Individualtourismus.» Wird nun alles nachhaltig? Das bezweifelt Peter Vollmer. Der ehemalige Vizepräsident von Schweiz Tourismus und heutige Hotelier in Mürren/BE gibt zu bedenken, dass die Chance, während Corona gründlich über die Zukunft des Tourismus nachzudenken, leider verpasst worden sei.

SRF News

Hongkong lockt mit Gratisflügen

Nach dem Ende der strikten Corona-Massnahmen will die chinesische Sonderverwaltungsregion Hongkong mit einer Charmeo ensive Touristinnen und Touristen zurückgewinnen. Regierungschef John Lee kündigte am Donnerstag an, dass von März an 500 000 kostenlose Flugtickets an Besucher aus aller Welt verteilt werden sollen. Diese Tickets sollen über lokale Fluggesellschaften erhältlich sein. Weitere Freiflüge seien für Bewohner Hongkongs und Besucher des chinesischen Festlands reserviert. Insgesamt soll diese Kampagne rund 255 Millionen USDollar kosten, wie die «South China Morning Post» berichtet. Bereits vor dem chinesischen Festland hatte die Finanzmetropole im Herbst viele der strengen Einreisebestimmungen aufgehoben.

Südostschweiz

Schneearmer Winter –trockener Sommer

Die Schneefallgrenze steige und es falle weniger Schnee als üblich, stellte das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in einer kürzlich versandten Mitteilung fest. «Wegen Schneemangels droht im Sommer vermehrt Trockenheit», lautet dann auch das Fazit der darin zitierten Studie.

Genussreise durch die Galaxie

Sandro Dubach und sein Team sind mit der Firma Roh & Nobel erfolgreiche Cateringunternehmer. Wenn es nach den Feiertagen ruhiger wird im Geschäft, betreiben sie in ihrem Eventlokal Aliana in Rüfenacht/BE ein Pop-up-Restaurant. Dieses Jahr laden sie vom 9. Februar bis zum 18. März zu einer Genussreise durch die Galaxie ein. Zwischen Station eins (Bild), der Erde, und Station zehn, dem Mond, reihen sich eine Raumstation mit Ravioli in der Dose, die Milchstrasse aus nur weissen Zutaten an zahlreiche Planeten. Als Vordessert darf die Roh-&-NobelVariante der Stängelglace-Rakete aus Rüebli-Ingwer- und Zitroneneis nicht fehlen. Bereits ist die Hälfte der Plätze verkauft. (GAB)

Neue Marke für Biogemüse

Im Rahmen des Projektes zur Regionalen Entwicklung PRE Biogemüse Seeland wurde die Dachmarke «Passion Seeland bio:logique» lanciert, diese vereint Produzenten und Projektträger. Ziel ist, eine emotionale Verbindung zwischen Konsumenten und Produzenten zu scha en und das Vertrauen in die Produkte aus dem Seeland zu stärken. Mittelfristig ist eine regionale Produktauszeichnung für Bioprodukte aus dem Seeland vorgesehen. Dies für Hofläden, den Detailhandel und sämtliche anderen Vermarktungskanäle. (GAB)

Freizeit trotz Handicap

Im Emmental startet ein touristisches Projekt für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Touriba, so heisst die Marketingplattform, die barrierefreien Tourismus fördern will. Zudem bieten die Touriba-Betreiber Schulungen an für Führungspersonen in Tourismusoder Freizeitbetrieben. Vermittelt wird Wissen zu verschiedenen Handicaps und deren Folgen für den touristischen Alltag. Diese reichen von Standard-Rollstuhl bis zu Kau- und Schluckbeschwerden. Anbieterinnen und Anbieter können ihr Angebot auf der Touriba-Webseite hinterlegen. Noch ist die Zahl der Angebote gering. Doch bei Touriba ist man zuversichtlich. Was bei Gruppen- und Auslandsreisen bereits funktioniere, solle auch bei Menschen, die individuell und unabhängig reisen wollen, auf Anklang stossen. Finanziert wird das Projekt durch Jahresbeiträge. (GAB)

This article is from: