HetG-Zeitung 36/2013

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luzern, den 14. november 2013

hotel & gastro union H et GZ no 36

Wir gratulieren den Absolventen zum erworbenen Fachausweis in den Bereichen Küche und Restauration

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Die Bestplatzierten: Yvonne Chappuis, Bereichsleiterin Restauration eidg. FA und Bernd Beha, Chefkoch eidg. FA.

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m 29. Oktober 2013 wurden die erfolgrei­ chen Absolvent/­innen der Berufsprüfung zum/zur Chefkoch/­köchin mit eidg. Fachaus­ weis sowie die Repetentinnen und Repetenten zum/zur Bereichsleiter/­in Restauration mit eidg. Fachausweis aus den Abschlussprüfungen vom Sommer 2013 gewürdigt. Die Feier fand im Berufsbildungszentrum Hotel & Gastro forma­ tion in Weggis statt, an welcher insgesamt 49 stolze Fachleute mit grosser Freude ihren Fach­ ausweis entgegennehmen konnten. Als beste Absolventen ihres Fachbereichs aus der Sommerprüfung wurden Bernd Beha (Note 5.0, Fachbereich Küche) und Yvonne Chappuis (Note 4.9, Fachbereich Restaura­ tion), geehrt, welche beide als Auszeichnung von

Hotel & Gastro formation ein japanisches Masa­ hiro­Messer entgegennehmen durften. Der Stellenwert des eidgenössischen Fach­ ausweises, welcher den Absolventen Grosses ab­ verlangt, sei sehr hoch, berichtet das Bildungs­ zentrum. Es gilt, dafür mehr zu tun als nur das Notwendigste für den Beruf. Als Fachleute bil­ den die Absolvent/­innen ihrerseits den Nach­ wuchs aus und tragen dazu bei, dass die Branche veränderte Gästebedürfnisse und Trends in der Gastronomie erfasst und professionell umzu­ setzen vermag. Die Hotel & Gastro Union gratu­ liert den Absolventinnen und Absolventen zur Auszeichnung und weiss es zu schätzen, dass die Fachleute den Nachwuchs und somit den Stel­ (mgt, hgu) lenwert der Branche aktiv fördern.

Brevetierungsfeier «Chefkoch/-köchin» und «Bereichsleiter/-in Restauration» mit eidgenössischem Fachausweis Sommer 2013 Chefkoch/-köchin mit eidgenössischem Fachausweis Maik Baatsch, 7270 Davos Platz Andreas Baumgartner, 8706 Meilen Bernd Beha, 8044 Zürich Tiziano Botta, 6005 Luzern Manuel Bucher, 8105 Regensdorf

Martin Bunge, 8964 Rudolfstetten Simona Deola, 8200 Schaffhausen Pascal Derksen, 7310 Bad Ragaz Thomas Donauer, 9055 Bühler Pascal Egli, 6015 Luzern Stephanie Eisenhut, 8500 Frauenfeld Siegfried Ennen, 8804 Au/ZH

Joël Fässler, 9053 Teufen/AR Jonas Fehrle, 7503 Samedan Simon Ganghofner, 8050 Zürich Claudia Giger, 9200 Gossau/SG Christian Gommlich, 8775 Luchsingen Lukas Grütter, 9450 Altstätten/SG Bernadette Hollenstein, 8357 Guntershausen Thomas Ihm, 8004 Zürich Urs Koller, 9108 Gonten Dennis Kripp, 9000 St. Gallen Oliver Lippert, 79639 Grenzach­Wyhlen Daniel Mägert, 5013 Niedergösgen Christian Meffle, 3771 Blankenburg Karin Müller, 4950 Huttwil Sandra Nauer, 8610 Uster Silvia Rohner, 9035 Grub/AR Tobias Scheidegger, 5014 Gretzenbach Anita Schmid, 6330 Cham Werner Schrenker, 8400 Winterthur Ludger Starke, 6404 Greppen Kurt Steiner, 3800 Interlaken Frederika Van Muilekom, 8400 Winterthur Stefan Vujcik, 6340 Sihlbrugg Stefan Walker, 3604 Thun Corina Wirth, 9249 Niederstetten Florian Woitaske, 4313 Möhlin Benjamin Zellweger, 4310 Rheinfelden Bereichsleiter/-in Restauration mit eidgenössischem Fachausweis Bettina Baumann, 4133 Pratteln Yvonne Chappuis, 6210 Sursee Stephan Andreas Hergarten, DE­79576 Weil am Rhein Sandra Hilbrecht, 8409 Winterthur Nadine Kupferschmidt, 6030 Ebikon Meike Matanovic, 6012 Obernau Rebecca Oduwaiye, 8002 Zürich Manuela Singer, 3818 Grindelwald Norman Varga, 8003 Zürich Restaurationsleiter/-in mit eidgenössischem Fachausweis Petra Eggenberger, 8590 Romanshorn

Wenn die Regierungsrätin sich auf das Dessertbuffet konzentriert 5. Gastro-event in der berufsfachschule ziegelbrücke.

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ochmotiviert, so kann man die Lernenden Restauration und Koch des 2. und 3. Lehrjahres in einem Wort definieren. Eine weitere Ausgabe des Lehrlingswettbewerbs an der Be­ rufsfachschule Ziegelbrücke ist vorü­ ber, und das Gezeigte darf sich sehen lassen. 19 angehende Berufsleute der Restauration und etwa 90 der Küche zeigten den 210 Gästen, wie Gastrono­ mie sein kann. Das Motto für die De­ koration der Tische lautete «Landuf, landab – üseri Schwiz». Die Spann­ breite für die Ideen war sehr gross und wurde auch entsprechend fantasievoll genutzt. Hier ein Tisch mit dem Thema «Nationalsport Schwingen», da einer mit dem «Glarner Grüessli» mit Bezug auf die 550­Jahr­Feier des Schabzigers oder mit dem Motto «Toblerone». An jedem Tisch hatten die Lernenden die Aufgabe, die Gäste den ganzen Abend aufmerksam und nach den Regeln der Kunst zu bedienen. Die Juroren des Be­ rufsverbands Restauration unter Füh­ rung von Christoph Muggli walteten ihres Amts. Als Beste ihres Fachs darf sich Emerith Ruoss («Löwen», Ebnat­

Kappel) bezeichnen, die mit ihrem Tisch «Churz­Lätz» überzeugte. Sie und auch die Sieger des Bereichs Küche, nämlich Fabian Henseler (3. Lehrjahr, Altersheim Glarus Nord/Letz) und Pa­ tricia Gyr (2. Lehrjahr, Landgasthof Halbinsel Au) erhielten die Preise aus der Hand von Noemi Kessler, Berufs­ weltmeisterin Restaurant und Ser­ vice. Im Bereich Restauration seien die Teilnehmenden punktemässig eng beieinander gewesen, erklärte Clau­ dia Dünner, Geschäftsleiterin des Be­ rufsverbands Restauration. Die Gäste wurden an diesem Abend nicht nur op­ tisch verwöhnt. Das Vorspeisenbuffet bereiteten die 2.­Lehrjahr­Lernenden zu, für das Dessert waren die ältesten Lehrlinge zuständig, und der Haupt­ gang oblag den Ausbildnern. Die Glar­ ner Regierungsrätin Christine Bickel gestand, sie habe «den Hauptgang aus­ gelassen, um sich an diesem Abend vollumfänglich dem Dessertbuffet zu widmen». OK­Präsident Hansruedi Kemmler führte gekonnt durch den Gastro­Event und setzte die vielen Ler­ (mgt, bew) nenden ins Zentrum.

So sehen Sieger aus: strahlende Kochgesichter am Wettbewerb in der Berufsfachschule Ziegelbrücke.

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Auch die Gesichter der Sieger der Restauration strahlten nach der Rangverkündigung.

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unsere mitglieder im profil

Lena Zürcher Kriens

restaurationsfachfrau

Das Gastgewerbe liegt mir im Blut. Mein Ur­Grossvater war Wirt, mein Grossvater führte die «Sonne» in Schwyz, meine Eltern haben beide Koch gelernt und auch mein Onkel ist Koch und meine Tante Restaurations­ fachfrau. Weil ich meiner Grossmutter in der Gaststube gerne geholfen habe und ich als Köchin zu wenig begabt bin, war Restaurationsfrau der rich­ tige Beruf. Ich bin einmal schnuppern gegangen und musste eine Bewerbung schreiben, dann war klar, dass ich meine Lehre im «Schweizerhof» in Lu­ zern absolviere. Eine Alternative gab es noch zum Gastgewerbe, nämlich die Betreuung behinderter Kinder, aber im jugendlichen Alter war ich noch nicht stark genug, denn diese Arbeit kann auch belastend sein. Dass ich im «Schweizerhof» gelandet bin, ist kein Zufall. Ich wollte in die so genannte höhere Gastronomie und weil meine Eltern die Personalchefin dort kann­ ten, war der Weg vorgezeichnet. Die Lehre selber war genau das, was ich erwartet hatte. Es gibt einen Moment in der Lehre, in der es «Klick» macht und alles selbstverständlich wird. Das war bei mir im 3. Lehrjahr, als ich als inzwischen 18­Jährige Spätdienst machen durfte. Da kann man auf einen Schlag das vorher Gelernte in der gan­ zen Breite anwenden. Die Gäste haben am Abend Zeit, sie geben ein Lächeln und manche danken für den schönen Abend. Das ist erfüllend. Am Mittag geht es mehr «zack­zack». Am Anfang hatte ich schon Schwie­ rigkeiten mit der unregelmässigen Arbeitszeit. Ich verlor die meisten Kollegen und konnte nur mit sehr we­ nigen Leuten Kontakt halten. Auch im Gastgewerbe hat man unterschiedliche Arbeitszeiten, aber die Mitarbeiter sind deine Familie. Wenn man den Beruf liebt, und das tue ich sehr, akzeptiert man diese Art Beziehungspflege. Ich fahre in den Zimmerstunden nach Hause. Auch wenn es nur anderthalb Stunden sind, so bin ich froh um die Zeit. Meine sonstige freie Zeit nutze ich für Volleyball, Fitness, Skifahren, Kontakte pflegen und gut essen. Nach der Lehre ging ich für drei Monate nach Brighton in einen Sprachaufenthalt. So etwas muss man erlebt haben. Ich genoss das Leben in vollen Zügen. Wie­ der zurück, arbeitete ich im «feRus» in Emmenbrücke, wo ich aufgewachsen bin. Es ist eine andere Art der Gastro­ nomie. Ich war mit den meisten Gästen per Du, es war witzig und ich konnte ich selber sein. Die Zeit war mega cool, aber die Sehnsucht nach der höheren Gastronomie war grösser, und seit An­ fang November bin ich im «Hermitage» in Luzern. Ich kann nach kurzer Zeit schon sagen, dass es super ist, hier zu arbeiten. Die verschiedenen Nationali­ täten der Gäste und die unterschiedli­ chen Arbeitsorte mit zwei Restaurants, Roomservice, Bankett und Bar sind enorm spannend. Meine Zukunft sehe ich in einem eigenen Café, ich mache darum das Wirtepatent. Aber das hat noch Zeit. (bew)


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