LUZERN, den 18. Juni 2015
No 20
CXXX. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Fr. 2.80
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PROSECCO AUF NEUEN PFADEN
CORBIS
Viel Handarbeit macht Prosecco Superiore DOCG zu einem speziellen Getränk. Im Vergleich dazu ist Prosecco DOC viel zu teuer.
D
er Schweiz drohe eine Cüpli-Krise. So stand es Ende Mai in der Presse. Weil die Ernte 2014 wegen schlechten Wetters bescheidener als erwartet ausfiel und sich die Nachfrage auf einem Rekordhoch bewegt, solle Prosecco knapp und teuer werden. Das stimmt nur zum Teil. Alles im grünen Bereich, vermeldet das «Consorzio Tutela del Vino Conegliano Valdobbiadene Prosecco DOCG». «Trotz des schwierigen Wetters in Norditalien sind wir
mit der Produktion von Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG auf dem Kurs der Vorjahre», schreibt Renata Toninato vom Konsortium. «Und dies in Bezug auf Quantität wie auch Qualität.» Der teurere Prosecco Superiore DOCG erfreut sich grosser Beliebtheit. Die Importe in die Schweiz nehmen zu, während die Produktion stabil ist. Aufgrund der ungebremsten Nachfrage steigen die Preise tendenziell leicht an. Viel komplizierter ist die Situa-
tion beim günstigeren Prosecco DOC. Mit dem Ertrag von nur 1,63 statt der erlaubten 1,8 Kilo pro Quadratmeter und einem enormen Absatzzuwachs im angelsächsischen Raum wird es im Sommer vermutlich einen Engpass beim Billigschäumer geben. Dazu kommt, dass von den 19.000 Hektar mit erlaubten Sorten nur 16.500 in Ertrag stehen. Im Übrigen haben Traubenproduzenten die Glera vielerorts durch besser bezahlte Sorten wie Pinot Grigio oder Moscato
ersetzt. Master of Wine Philippe Schwander, der die DOCG-Weine von Bisol importiert, kommentiert die Situation wie folgt: «Bis jetzt wurden uns keine Preiserhöhungen angekündigt. Ich weiss aber, dass gewisse Produzenten die Preise wegen Knappheit erhöht haben. Aber ich glaube nicht, dass auf dem Schweizer Markt eine Krise ausbrechen wird.» Fortsetzung auf Seite 6
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