Luzern, den 30. Mai 2013
no 17
CXXVIII. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Fr. 2.80
www.hotellerie-et-gastronomie.ch
VERschlAfEn wIRtE dEn BIotREnd?
kEystoNE
Bio oder nicht? Das sieht man einem Salatkopf nicht an – aber viele wissen, dass dieser zurzeit Saison hat.
A
lleine im letzten Jahr legte der Verkauf von biologisch produzierten Lebensmitteln im Detailhandel um 5,3 Prozent zu. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich der Umsatz von Bioprodukten auf über 1,8 Milliarden Franken verdoppelt. Der Pro-Kopf-Konsum nimmt auf 230 Franken zu. Der Bioanteil am gesamten Lebensmittelmarkt beträgt 6,3 Prozent. Bei einzelnen Produkten wie Eiern und Frischbrot beträgt der Anteil rund 20 Prozent. Wäh-
rend also Herr und Frau Schweizer immer mehr Geld für biologische Produkte ausgeben, wächst der Anteil an Restaurants, die Bio anbieten, kaum. Auf einer Liste von Bio Suisse sind gerade mal 80 Restaurants aufgeführt. Das ist ein verschwindend kleiner Anteil. Eine Umfrage der HetGZ zeigt, dass Gourmetrestaurants zwar oft biologisches Gemüse auf den Teller bringen, die Gäste aber in der Regel nicht informieren. Der Grund liegt einer-
kochNAtioNALmANNschAft
kauft der orange Riese viel mehr regionale als biologische Produkte. So gesehen, sind die vielen Restaurants, die auf regionale Produkte setzen, in guter Gesellschaft. Trotzdem kann man sich die Frage stellen, ob die Gastronomie richtig liegt, wenn sie Bio so vernachlässigt. Denn bei Bio hat nicht die Migros, sondern Coop mit fast doppelt so hohem Umsatz die Nase vorn.
LEbENsmittEL
Die Poebene rund um Vercelli, die Reishauptstadt Italiens, ist überzogen mit Reisfeldern.
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ZwEItwohnungsInItIAtIVE
«Ein Schlag für jene, die bauen wollen»: Die Reaktion der Regierungskonferenz der Gebirgskantone auf die Bundesgerichtsentscheide zur Zweitwohnungsinitiative teilen viele Betroffene. Die Kantone mit den meisten offenen Gesuchen warnen vor den Folgen der Lausanner Urteile.
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AktUELL
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Der Captain roman okle AZA 6002 LUZERN
seits in der Verfügbarkeit, andererseits gibt es immer noch viele Vorurteile gegenüber Bio und den Biokonsumenten. Zudem setzen die meisten Spitzenköche auf einen anderen Trend: nämlich auf regionale Produkte. Viele glauben, dass diese ökologischer sind als Bioprodukte. Zudem ist regional ebenfalls in. Die Migros verkaufte im vergangenen Jahr für 791 Millionen Franken Produkte mit einem regionalen Label. Bei Bio waren es nur 484 Millionen. Damit ver-
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