luzern, den 6. Februar 2014
no 3
cXXIX. Jahrgang
ausgabe: Deutsche schweiz / Tessin
Fr. 2.80
www.hotellerie-et-gastronomie.ch
amors fleissige helfer editorial von christian greder
liebe geht durch den magen
filipa peixero
Ob auf dem Tisch oder auf dem Bett – am Valentinstag gehören Rosenblätter und Kerzenschein zum Standardrepertoir.
A
m 14. Februar ist Valentinstag. Ursprünglich war dieser Tag dem Gedenken an den christlichen Märtyrer Valentinus gewidmet. Doch mittlerweile wird der Valentinstag in der westlichen Welt als Tag der Liebe und der Liebenden zelebriert. Bereits im 15. Jahrhundert beschenkten sich Paare mit Gedichten und Kleinigkeiten. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten. Von dort aus kam der Brauch nach dem zweiten Weltkrieg durch US-Soldaten nach Deutschland, wo 1950 der erste Valentinsball in Nürnberg veranstaltet wurde. Die ersten Geschäftsleute, die den Tag der Liebe und der Liebenden zur Umsatzsteigerung konsequent nutzen, sind wohl die Floristen und die Confiseure. Blumen und Schokoladenspezialitäten sind nach wie vor die beliebtesten Valentins-
Give-aways. Mittlerweile weiss auch die Hotellerie- und Gastronomiebranche den Tag der Liebenden gut zu nutzen – mit speziellen Übernachtungspackages, romantischen Dinners und sinnlichen Privat-Spa-Erlebnissen. So bietet beispielsweise das Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz ein Wellness- und Schlemmer-Package an. Es enthält fünfgängige Gourmetmenüs und Eintritte in die Tamina Therme. In Lipperswil verwöhnt das Wellnesshotel Golf Panorama Verliebte mit einem «By my Valentine»-Programm. Es beinhaltet diverse Wellnessanwendungen, freie Benützung des Fitnessraums, Teilnahme am Aktiv-Programm und natürlich ein Gourmet-Auswahlmenü. Dass auch einfachere Hotels Liebenden romantische Aufenthalte ermöglichen können, zeigt das Hotel Piazza Ascona. Valentinsgäste werden am Anreisetag mit
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festival
kosmos küche
konzept
«the original» since 1984
das universum von robert Jagisch
Hier muss man sich beim Wählen nicht quälen: In der Wirtschaft im Franz gibts zwei 4-Gang-Menüs, eines mit Fleisch oder Fisch, eins ohne. Die Wirte nennen ihr Restaurant das wohl unkomplizierteste Esslokal der gehobenen Gastronomie.
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Über 40 Genussevents erwarteten Feinschmecker aus aller Welt eine ganze Woche lang während des St. Moritz Gourmet Festivals 2014. Ein Highlight reihte sich dabei an das andere. Das macht dieses Festival auch nach mehr als 20 Jahren immer noch einzigartig in seiner Art.
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einer Blumenüberraschung und einer Flasche Prosecco begrüsst. Das sind nur ein paar der unzähligen Angebote, die Hotelmitarbeitende für ihre Gäste inszenieren, damit diese sich ganz der Zweisamkeit widmen können. Hotels und Restaurants sind Handlungsort unzähliger Liebesgeschichten – vom ersten Date über Verlobungsparty und Hochzeitsessen bis hin zum Jahrestagdinner. Viele der Lovestorys spielen sich aber nicht vor, sondern hinter den Kulissen unter den Mitarbeitenden ab. Stellvertretend für die Pärchen, die am Valentinstag im Dienst der Gäste als Amors fleissige Helfer im Einsatz sind, erzählen drei Paare, die sich bei der Arbeit im Hotel oder Restaurant verliebt haben, ihre persönliche Liebesgeschichte.
Luft und Liebe? Davon werden selbst Verliebte auf Dauer nicht satt. Schliesslich ist Essen sinnlich und macht sinnlich. Das Candle-Light-Dinner ist ein aufregendes Vorspiel, weil es Zunge und Gaumen zugleich anregt und verwöhnt. Fehlt nur noch das Menü, mit dem das Objekt der Begierde in eine sinnliche Stimmung versetzt wird. Wer jetzt allerdings an mysteriöse Extrakte wie die Spanische Fliege denkt, der irrt gewaltig. Die wahren Scharfmacher tragen alltägliche Namen: Feige, Artischocke, Rosmarin ... Und wenn diese Ingredienzen auch nicht immer Wunder vollbringen, schmeicheln sie zumindest dem Gaumen (mehr auf Seite 2). Ein aphrodisierendes Mahl zuzubereiten ist eine Sache, aber was passiert, wenn die Liebe am Arbeitsplatz zuschlägt? Man könnte, um sich dem Phänomen zu nähern, ein paar Floskeln bemühen: dass Liebe blind macht, dass Liebe beflügelt, dass Liebe wehtut. Man könnte Fakten nennen: dass sich rund 30 Prozent aller Paare am Arbeitsplatz kennen lernen. Man kann auch einfach Liebesgeschichten erzählen, die eines gemeinsam haben: Die Liebe zum Job brachte eine Liebe im Job mit sich. Genau das tun wir in unserer Titelgeschichte. Doch eigentlich spielt es keine Rolle, ob die Liebe nun bei der Arbeit oder bei einem Nachtessen entsteht, denn wenn man verliebt ist, dann macht sich in der Magengegend ein Gefühl breit, das schwer zu beschreiben ist. Viele sagen dann, sie hätten Schmetterlinge im Bauch. Und wenn Verliebtsein mit einem Gefühl im Bauch anfängt, dann könnte etwas dran sein, an dem Sprichwort «Liebe geht durch den Magen» ... Tatsächlich sind unsere Gefühle sehr eng mit körperlichen Reaktionen verbunden: Das so genannte Belohnungszentrum in unserem Gehirn wird aktiviert. Dieses Zentrum wird auch bei anderen schönen Dingen aktiviert, etwa bei gutem Essen. Ein Essen sorgt also genauso für glückliche Gefühle im Körper wie das Verliebtsein. Ob das jedoch ein so starkes Gefühl wie Liebe hervorrufen kann, diese Frage bleibt wohl offen.
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