CLAAS Atles 906 C1 – HINTERACHSE GPA 30 Reparatur handbuch - PDF DOWNLOAD (GERMAN)

C1 – HINTERACHSE GPA 30

Atles 906 – 09.2004 – DE

Anziehmoment und Haupteinstellungen Ankoppeln Getriebe/Zwischengehäuse

Formajoint (510)

28 ± 4 daN.m Frenetanch (242)

Bild 1

342hsm0k

C1.2

Atles 906 – 09.2004 – DE

Anziehmoment und Haupteinstellungen Ankoppeln Zwischengehäuse/Hinterachse Formajoint (510)

28 ± 4 daN.m Frenetanch (242) Bild 2

342hsm0l

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.3

Anziehmoment und Haupteinstellungen Ankoppeln Hinterachse/Zapfwellengehäuse

Formajoint (510)

52 ± 4 daN.m Frenetanch (242)

Bild 3

342hsm0m

C1.4

Atles 906 – 09.2004 – DE

Anziehmoment und Haupteinstellungen Allgemeine Ansicht

Formajoint (510)

5

±1

±2

±1

23 daN.m Frenbloc (270)

daN.m

± 0,2

12 daN.m Frenbloc (270)

2,6 daN.m Frenbloc (270)

0,05

± 0,05

mm

6

±1

daN.m

± 0,2

daN.m 3,2 Frenetanch (242)

13 ± 1 daN.m Frenetanch (242)

8,6

0,05

± 0,05

mm

8 ± 1 daN.m

0,07

± 0,03

Formajoint (510)

mm

342hsm0n

Formajoint (510)

±4

52 daN.m Frenetanch (242)

0,10

± 0,05

±1

daN.m

mm

Bild 4

Atles 906 – 07.2006 – DE

C1.5

Anziehmoment und Haupteinstellungen Differential 7"

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion ±5

45 daN.m Frenbloc (270)

Scelbloc (648)

0,10

± 0,05

± 1,5

mm

12 daN.m Frenbloc (270)

0,35

± 0,10

mm

± 0,20 mm 0,40

±2

30 daN.m Frenbloc (270)

±4

0,07 ± 0,05 mm

31 daN.m Frenetanch (242) 342hsm0p

Bild 6

Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion

± 0,5

daN.m 3 Frenbloc (270)

Scelbloc (648)

11,5

± 1,5

daN.m

0,07

± 0,05

±1

mm

12 daN.m Frenbloc (270)

Scelbloc (648)

±4

31 daN.m Frenetanch (242) 342hsm0o

C1.6

342hsm0q

Bild 5

Atles 906 – 07.2006 – DE

Bild 7

Antriebskegelrad GPA 30 Allgemeines Das schneckenartige Antriebskegelrad wird von 2 einander gegenüberliegenden Kegelrollenlagern getragen. Die Kegelrolle (2) wird auf das Antriebskegelrad und die Lagerschalen (3) und (9) werden in das Zwischengehäuse und in das Lager (9) gepresst (5).

Die frei auf dem Antriebskegelrad sitzende Kegelrolle (10) ermöglicht die Montage der für die Einstellung erforderlichen Beilagscheiben (8).

Das Antriebskegelrad, Träger des Antriebsritzels der 4 Antriebsräder, befindet sich im Zwischengehäuse.

Die Einstellung seiner Position erfolgt mit Hilfe von Beilagscheiben (6), die zwischen das Lager (5) und das Gehäuse geschoben werden. Die Vorbelastung der Lager erfolgt mittels einer oder mehrerer Beilagscheiben (8), die zwischen Kegelrolle (10) und Ventilfederteller (7) montiert werden.

Stückliste 1 2 3 4

Antriebskegelrad.

Kegelrolle.

Lagerschale.

Schraube.

5 6 7 8

Lager.

Beilagscheiben.

Ventilfederteller.

Beilagscheiben.

9 Lagerschale.

10 Kegelrolle.

11 Mutter.

Explosionsansicht 7 8 9 10 11

1

2 3 4 5 6 Bild 8

342hsm16

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.7

Antriebskegelrad GPA 30 Ausbau/Wiedereinbau Den Traktor wie folgt zwischen dem Getriebe und dem Zwischengehäuse (12) abkoppeln: – Siehe Kapitel "H": teilweiser Ausbau der Fahrerkabine.

Schritte 1 bis 7.

– Getriebeöl ablassen.

– Den oder die Kraftstofftanks ausbauen und die störenden Schläuche, Leitungen und elektrischen Kabelsätze abklemmen.

– Den Traktor mit Hilfe von Stützen und Rollwägen sichern.

– Den Lenkeinschlag zwischen Vorderachse und Motorträger verkeilen.

– Die Getriebesperre "Park-Lock" lösen.

– Die Position kennzeichnen und die Muffe entfernen, die das Antriebskegelrad mit der unteren Welle verbindet.

– Die Baugruppe Lager/Antriebsritzel der hydraulischen Pumpen ausbauen.

– Die Steuerachse des Handbremsenmechanismus abkoppeln.

– Die Mutter entsichern (11) und mit Hilfe des Schlüssels Nr. 60 05 006 310 festziehen.

– Den Spezialschlüsseleinsatz 60 05 006 311 am Ende des Antriebskegelrads ansetzen und ihn im Uhrzeigersinn drehen (Abb. 10).

– Die Kegelrolle (10), die Beilagscheiben (8) und den Ventilfederteller (7) ausbauen.

12

Bild 9

342hsm17

11

60 05 006 311 60 05 006 310

342hsm18

Bild 10

10 11 8 7

Bild 11

342hsm19

C1.8

Atles 906 – 09.2004 – DE

Antriebskegelrad GPA 30

13

5

13

6 Bild 12

342hsm20

– Das Zwischengehäuse (12) von der Hinterachse abkoppeln.

– Die 2 diametral gegenüberliegenden Schrauben (13) auf dem Gehäuse (5) entfernen.

– 2 neue Führungsbolzen einschrauben (Abb. 13).

– Den Ausbau der anderen Schrauben abschließen.

– Das Lager (5) mit Hilfe der 2 in die Gewindebohrungen gesteckten Schrauben 2 abziehen.

– Die Beilagscheiben ausbauen (6).

– Das Handbremsengehäuse und das Zahnrad der 4 Antriebsräder (17) ausbauen.

– Die Position der Teile visuell wahrnehmen.

– Den Gummiring (14) ausbauen.

– Die Schrauben (15) lösen und entfernen.

– Das Handbremsengehäuse vom Lager (5) trennen.

– Die Scheiben, Zwischenplatten und den Handbremsenmechanismus ausbauen.

Falls erforderlich, die Lagerschalen und den Kegel auf dem Antriebskegelrad abziehen.

5

Bild 13

342hsm21

17

14

5

15

342hsm22

Bild 14

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.9

Antriebskegelrad GPA 30

7

5 13 3

10 2 11

6

8

Bild 15

342hsm23

Anmerkung: Wenn ein Ausbau des Antriebskegelrads, der Kegellager, des Lagers, des Ventilfedertellers oder des Zwischengehäuses nötig ist, so MÜSSEN zuerst die Spitzenentfernung des Antriebskegelrads und dann die Kegellager eingestellt werden.

– Die Teile reinigen und kontrollieren, defekte Teile ersetzen. Wenn die Kegelrolle (2) ausgebaut wurde, muss sie mittels Presse und geeigneter Montage auf Anschlag mit Antriebskegelrad und Lagerschale (3) und in Kontakt mit dem Lager (5) wieder ein gesetzt werden.

– Das Lager mit Getriebeöl schmieren.

– Den Handbremsenmechanismus, die Zwischenplatten und die Scheiben wieder einbauen.

– Das Handbremsengehäuse und das Lager zusammenbauen.

– Die Baugruppe Antriebskegelrad, Handbremse und Lager (5) mit den Führungsstiften und der gemessenen Anzahl an Beilagscheiben (6) einschieben.

– Die Schrauben (13) in mehreren Schritten annähern, sodass das Lager richtig eingepresst wird.

– Die Schrauben (13) mit Frenbloc (270) schmieren und mit 12 ± 1 daN.m anziehen.

– Der Ventilfederteller (7) muss unbedingt gegen die Schulterung des Antriebskegelrads angesetzt werden.

– Die Beilagscheiben (8) einschieben.

C1.10

– Die Kegelrolle (10) mit Getriebeöl schmieren und sie mit den Beilagscheiben auf das Antriebskegelrad montieren.

– Das Gewinde der Mutter (11) und das des Antriebskegelrads entfetten.

– Das Gewinde der Mutter leicht mit Frenbloc (270) schmieren und sie mit dem Schlüssel Nr. 60 05 006 310 feststellen. Das Antriebskegelrad mit dem Schlüsseleinsatz Nr. 60 05 006 311 bis auf 23 ± 2 daN.m gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Wichtig: Das Drehen des Antriebskegelrads manuell prüfen. Die Mutter mit einem geeigneten Werkzeug durch die Verformung ihres Ansatzes sichern, ohne sie zu beschädigen.

– Die Bremsbedienung montieren und einstellen.

– Die Baugruppe Lager/Antriebsritzel der hydraulischen Pumpen wieder einbauen.

– Klinke und Muffe der Getriebesperre "Park-Lock" wieder einbauen.

– Den Traktor ankoppeln.

Anmerkung: Wenn ein Austausch des Hohlrads und des Antriebskegelrads nötig war, so muss das Flankenspiel eingestellt werden (siehe entsprechender Abschnitt).

– Die Funktionsweise aller Bedienungen prüfen. Versuch auf Straße.

– Die Dichtheit der Trennflächen prüfen.

– Die Dichtheit der Hydraulikanschlüsse prüfen.

Atles 906 – 09.2004 – DE

Antriebskegelrad GPA 30 Spitzenentfernung und Einstellung des Antriebskegelrads Hinweis: Die Position des Antriebskegelrads muss unbedingt vor der Einstellung der Kegelrollen eingestellt werden. Die Einstellung darf auf keinen Fall geändert werden, ohne die Einstellung der Lager des Antriebskegelrads zu überprüfen.

– Das Antriebskegelrad (1) mit der Kegelrolle (2) einschieben.

– Die Lager (9) und (10) und den Ventilfederteller ohne Beilagscheiben montieren.

Anmerkung: Der Ventilfederteller (7) wird während der Messung des Werts zwischen Kegelrolle und Mutter montiert.

Einstellung der Spitzenentfernung des Antriebskegelrades

– Die Mutter (11) mit den Werkzeugen Nr. 60 05 006 310 und Nr. 60 05 006 311 auf 4 ± 1 daN.m anziehen.

– 8 Umdrehungen des Antriebskegelrads durchführen, um einen perfekten Sitz der Lager zu erzielen.

– Das Anziehmoment der Mutter erneut prüfen.

Ohne Handbremsengehäuse und Zahnrad der 4 Antriebsräder.

– Das Lager (5) mit seiner Lagerschale (3) und ohne Beilagscheiben montieren; die Schrauben (13) mit 12 ± 1 daN.m anziehen.

7

5

9

1

3

11

10

2

13 Bild 16

342hsm24

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.11

Antriebskegelrad GPA 30

Z X Y

6 Bild 17

342hsm25

Buchstaben, die auf jedem Teil eingraviert sind, als Paar gekennzeichnet.

Messung von "X" Den Wert "X" mit Hilfe einer Tiefenlehre ablesen (Abb. 18).

Dicke "E1" der Beilagscheiben (6) "E1" gemäß "X", "Y" und "Z" ermitteln.

Folgende Angaben sind dabei zu berücksichtigen: – "Z" entspricht dem Nennmaß, das zwischen der Rückseite des Zwischengehäuses und der Achse des Differentials ermittelt wird, d. h. = 241 ± 0,05 mm.

1

Anmerkung: Dieser Messwert ist im Inneren des Gehäuses in der horizontalen Achse des Differentialgehäuses eingraviert.

5

X

– "Y" entspricht dem Nennmaß der Position des Antriebskeglrads im Verhältnis zur Achse des Differentials = 139 ± 0,05 mm.

E1 = Z – (X + Y) Beispiel wenn X = 101,35 und Z = 241 "E1" (Minimum) = 241 – (101,35 + 138,95) = 0,7 "E1" (Maximum) = 241 – (101,35 + 139,05) = 0,6 Laut Beispiel muss die zu verwendende Keildicke zwischen 0,6 mm und 0,7 mm betragen.

342hsm26

Anmerkung: Die Dicke "E1" muss mit maximal 3 Keilen erzielt werden. Das Antriebskegelrad und das Hohlrad sind mit einer Nummer und einem

C1.12

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 18

Antriebskegelrad GPA 30

11

8

7

6

5

W

0,07 ± 0,03 mm

10

9

3

13 Bild 19

342hsm27

Einstellung der Lager des Antriebskegelrads Anmerkung: Die Einstellung der Lager erfolgt nach einer Einstellung der Spitzenentfernung des Antriebskegelrads systematisch.

Ohne Handbremsengehäuse und Zahnrad der 4 Antriebsräder.

– Das Lager (5) mit seiner Lagerschale (3) und der Keildicke "E1" (6) montieren; die Schrauben (13) mit 12 ± 1 daN.m anziehen.

Anmerkung: Der Ventilfederteller (7) muss unbedingt gegen die Schulterung des Antriebskegelrads angesetzt werden (Abb. 19).

– Eine darüberliegende Keildicke ermitteln (8), um ein Spiel zu erzielen.

– Die Rollenlager - Pfanne (9) schmieren.

– Den Kegel (10) montieren. Mit Hilfe des Schlüssels 60 05 006 310 und des Schlüsseleinsatzes 60 05 006 311 die Mutter (11) auf 23 ± 2 daN.m anziehen.

Messung von "W" – Den Taster einer Messuhr am Ende des Antriebskegelrads ansetzen (Abb. 19).

– Eine axiale Zugkraft von 45 ± 5 daN. anwenden und das Antriebskegelrad um mindestens 8 Umdrehungen drehen, um einen korrekten Sitz der Lager zu erzielen.

– Die Messuhr auf Null stellen.

– Eine axiale Stoßkraft von 45 ± 5 daN. anwenden und das Antriebskegelrad um mindestens 8 Umdrehungen drehen, um einen korrekten Sitz der Lager zu erzielen.

– Den Wert "W" ablesen.

Dicke "E2" der Beilagscheiben (8) – Eine Dicke "E2" entsprechend der darüberliegenden Keilanzahl minus dem Wert des ermittelten Spiels, minus eine Vorlast von 2 mm festlegen.

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.13

Antriebskegelrad GPA 30

11

8

7

6

5

W

0,07 ± 0,03 mm

10

9

3

Bild 20

342hsm27

Beispiel: wenn das ermittelte Spiel 0,15 mm beträgt und die darüberliegende Anzahl an Keilen 1 mm beträgt 1 – 0,15 = 0,85 Keildicke, Spiel und Vorlast: Null.

"E2" (Minimum) = 0,85 – 0,1 = 0,75 "E2" (Maximum) = 0,85 – 0,04 = 0,81 Laut Beispiel muss die zu verwendende Keildicke zwischen 0,75 mm und 0,81 mm betragen.

– Die Mutter (11) lösen und ausbauen. Die Keildicke "E2" (8), die zwischen dem Ventilfederteller (7) und der Kegelrolle (10) gemessen wurde, einschieben.

– Die beiden Kegelrollenlager schmieren. Mit Hilfe des Schlüssels 60 05 006 310 und des Schlüsseleinsatzes 60 05 006 311 die Mutter (11) auf 23 ± 2 daN.m anziehen.

C1.14

13

– Das Antriebskegelrad mindestens um 8 Umdrehungen drehen, um einen korrekten Sitz der Lager zu erzielen.

– Prüfen, ob das Widerstandsmoment des Antriebskegelrads 0,23 ± 0,12 daN.m beträgt.

– Die Mutter (11) lösen und ausbauen.

– Das Handbremsengehäuse und das Zahnrad der 4 Antriebsräder gemäß Ausbauverfahren des Antriebskegelrads ausbauen.

Atles 906 – 09.2004 – DE

Anmerkungen

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.15

Differential 7" Allgemeines Das Hohlrad ist mit Schrauben am Differentialgehäuse befestigt. Die Baugruppe Differential dreht sich auf 2 Kegelrollenlagern, die von 2 seitlichen Trägern gehalten werden und mit Schrauben auf dem Gehäuse befestigt sind. Die Baugruppe Differential besteht aus einem Gehäuse, in denen sich 4 Planetenräder und 2 Sonnenräder befinden. Die Vorbelastung der Baugruppe Differential erfolgt mit Hilfe von Beilagscheiben (31), die zwischen Kegelrollen (30) und linkes Lager (35) geschoben werden. Das Spiel zwischen den Zähnen des Antriebskegelrads und des Hohlrads wird mit Hilfe von Beilagscheiben (7), die zwischen Lagerschale (6) und das Differentialgehäuse (9) geschoben werden.

Blockierung des Differentials Die Mehrscheiben-Sperrvorrichtung, die sich auf der linken Seite der Gehäusehälfte (9) befindet, umfasst folgende Teile: – Ein Gehäuse (27), in dem sich die Scheiben (22) und Gegenplatten (23) befinden.

– Eine Radnabe (20), die mit dem Sonnenrads des linken Hinterachstrichter kraftschlüssig ist.

– Einen in das Gehäuse (27) gepressten Kolben (25).

Die sich im Gehäuse befindliche Kolbenkammer (27) ist mit einer Leitung des Lagers (35) verbunden, über welche der Niederdruck (ND) (17 bar) auf den Kolben einwirkt.

Dichtungssegmente (33) sorgen für die Dichtheit der Leitungen.

Position eingekuppelt Wenn das Magnetventil (MV) der Differentialsperre betätigt wird, gelangt das Öl in die Kolbenkammer. Der Kolben komprimiert die Zwischenplatten (23) und die Scheiben (22), die jeweils mit Radnabe (20) und Gehäuse (27) kraftschlüssig geschaltet sind.

In dieser "eingekuppelten" Position ist Drehzahl der Antriebssonnenräder des rechten und linken Hinterachstrichters identisch.

Position ausgekuppelt Bei unterbrochender Versorgung geht der Kolben zurück in die Ausgangsposition, die Scheiben und Zwischenplatten entspannen sich und die Planeten- und Sonnenräder stellen die Differentialfunktion sicher.

Stückliste 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Schraube.

Rechtes Lager.

O-Ring.

Zentrierstift.

Kegelrolle.

Lagerschale.

Beilagscheiben.

Schraube.

Differentialgehäuse.

Reibscheibe.

Hohlrad.

Antriebskegelrad.

Sonnenrad.

Reibsscheibe.

C1.16

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

Planetenrad.

Befestigungsnadel.

Schraube.

Planetenradbolzen.

Arm des Differentials.

Planetenrad/Radnabe.

Reibscheibe.

Scheibe der Differentialsperre.

Gegenplatte der Differentialsperre.

O-Ring.

Kolben.

O-Ring.

Gehäuse der Differentialsperre.

Schraube.

Atles 906 – 09.2004 – DE

29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40

Lagerschale.

Kegelrolle.

Beilagscheiben.

O-Ring.

Dichtungssegmente.

Zentrierstift.

Linkes Lager.

Schraube.

O-Ring.

Versorgungsrohr.

Dichtung.

Anschluss.

Differential 7" Explosionsansicht 14

20

18

21

19

13 11 9 6 5

3 2

17 15 16 10 8 7

12

4 1

23

22 40

37 35

39 38

32 31 30 29 27 26 25

36

24

34 33 28

Bild 21

342hsm84

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.17

Differential 7"

41

38

40

342hsm85

Bild 22

Bild 23

342hsm86

Ausbau/Wiedereinbau der Lager Linkes Lager Anmerkung: Ein Eingriff in das Lager (35) und die Dichtungssegmente (33) der Differentialsperre ist möglich; es genügt, den linken Hinterachstrichter auszubauen.

– Linken Hinterachstrichter ausbauen (siehe entsprechender Abschnitt).

– Das Verbindungsstück abschrauben (40) und das Versorgungsrohr (38) herausnehmen.

– Den Bremskolben ausbauen (siehe Kapitel "C3").

– Den unterhalb des Gehäuses befindlichen Fahrgeschwindigkeitssensor (41) ausbauen.

– Die Schrauben (36) des Lagers (35) ausbauen, 2 Führungsstifte "A" diametral gegenüberliegend auf dem Gehäuse positionieren und sie kraftvoll, auf Anschlag zum Deckel (27) der Differentialsperre festziehen (Abb. 25).

– Das Lager mit Hilfe der Bohrungen und 2 Schrauben (B) abziehen und beim Ausbau die Kegelrolle (30) und die Beilagscheiben (31) entfernen (Abb. 25).

Anmerkung: Die Führungsstifte (A) sorgen für Halt und Mittigkeit der Baugruppe Differential im Gehäuse.

Die Führungsstifte dürfen nicht gelockert werden, um beim Einbau die Mittigkeit der Baugruppe aufrecht zu erhalten und die Dichtungssegmente (33) nicht zu beschädigen.

36 31 30 35

33 342hsm87

Bild 24

27

B

35

A B

342hsm88

C1.18

27

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 25

Differential 7" Anmerkung: Wenn das Lager oder die Kegelrolle ausgetauscht werden muss ist die Einstellung der Lager des Differentials systematisch vorzunehmen (siehe folgende Seiten).

– Das Vorhandensein des Zentrierstifts (34), der Beilagscheiben (31) und der Kegelrolle (30) prüfen.

– Prüfen, ob sich der Zustand der Dichtungssegmente (33) nicht verschlechtert hat und ob sie sich in der Nut, in der sie sitzen, normal bewegen lassen. Die Dichtungen nach diesem Test herausnehmen und mit Fett einschmieren, sodass ihr korrekter Sitz im Nutgrund auch beim Wiedereinbau gewährleistet ist.

– Neue O-Ringe (32) und (37) montieren.

– Das Lager (35) auf die Führungsstifte (A) schieben und die 4 Schrauben (36) gleichmäßig und abwechselnd mit 11,5 ± 1,5 daN.m anziehen. Die Führungsbolzen entfernen. Die übrigen Schrauben montieren und mit dem selben Anziehmoment festziehen (Abb. 28).

– Das Versorgungsrohr und das Verbindungsstück positionieren.

– Den Bremskolben wieder einbauen (siehe Kapitel "C3").

– Die richtige Positionierung der Dichtung (32) prüfen.

– Den linken Hinterachstrichter wieder eibauen (siehe entsprechender Abschnitt).

37 35 33 32 31 30

36 34 Bild 26

342hsm89

34

Rechtes Lager Das Ausbau/Wiedereinbauverfahren des rechten Lagers ist ähnlich wie das des linken Lagers. Mit dem Unterschied, dass das rechte Lager weder mit Hydraulikleitungen noch mit Dichtungen (33) ausgestattet ist.

A

Bild 27

342hsm90

A 35

36

342hsm91

Bild 28

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.19

Differential 7" Ausbau/Wiedereinbau des Differentialgehäuses Den Traktor wie folgt zwischen dem Zwischengehäuse und dem Hinterachsgehäuse abkoppeln: – Siehe Kapitel "H": teilweiser Ausbau der Fahrerkabine.

Schritte 1 bis 7.

– Getriebeöl ablassen.

– Den oder die Kraftstofftanks ausbauen und die störenden Schläuche, Leitungen und elektrischen Kabelsätze abklemmen.

– Den Traktor mit Hilfe von Stützen und Rollwägen sichern.

– Den Lenkeinschlag zwischen Vorderachse und Motorträger verkeilen.

– Die Getriebesperre "Park-Lock" lösen.

Falls nötig, das hintere Zapfwellengehäuse ausbauen.

– Die Hinterachstrichter entfernen (siehe entsprechender Abschnitt).

– Die Handhabungshalterung Nr. 60 05 006 314 für das Heckdifferential als Stütze einsetzen. Die Baugruppe Differential mit Hilfe der Halterung in der Achse der rechten (2) und linken (35) Lager beibehalten.

– Die rechten und linken Lager gemäß dem auf den vorherigen Seiten beschriebenen Verfahren ausbauen.

– Die Kegelrollen (30) und (5) und die Beilagscheiben (32) entfernen.

– Das Differentialgehäuse aus dem Hinterachsgehäuse entfernen (Abb. 30).

35

Anmerkung: Aufgrund der Raumknappheit rund um das Differentialgehäuse müssen die Hydraulikrohre vor dem Wiedereinbau desselben in das Hinterachsgehäuse montiert werden.

Die Baugruppe Differential muss richtig in der Achse des Gehäuses ausgerichtet werden bevor die Lager (2) und (35) eingesetzt werden, um die Dichtungssegmente (33) nicht zu beschädigen.

Die Baugruppe Differential mit Hilfe des Werkzeugs in das Hauptgehäuse einsetzen und in der Achse der Hinterachstrichter ausrichten.

– Die hinter der Lagerschale (6) gemessene Keildicke (7) montieren.

– Das Lager (2) gemäß dem auf den vorherigen Seiten beschriebenen Verfahren montieren.

C1.20

30

33

32

7

2

6

5

342hsm0c

Bild 29

342hsm37

Bild 30

Atles 906 – 09.2004 – DE

Differential 7" Die Montage des Lagers (35) wie folgt vorbereiten: – Die Kegelrolle mit dem für das Differentialgehäuse geeigneten Einstellwerkzeug Nr. 60 05 006 309 einschieben. Die Baugruppe Differential mit Hilfe des Werkzeugs im Gehäuse zentrieren, indem die mittlere Schraube im Uhrzeigersinn bis zum harten Punkt gedreht wird.

– Die 2 Führungsbolzen diametral gegenüberliegend auf dem Gehäuse positionieren und kraftvoll anziehen.

Damit ist die Mittigkeit der Baugruppe nach dem Ausbau des Werkzeugs Nr. 60 05 006 309 gewährleistet.

– Das Werkzeug ausbauen und die Kegelrolle entfernen.

– Das Vorhandensein des Zentrierstifts (34) und der Beilagscheiben prüfen.

– Einen neuen O-Ring (32) montieren.

– Prüfen, ob sich der Zustand der Dichtungssegmente (33) nicht verschlechtert hat und ob sie sich in der Nut, in der sie sitzen, normal bewegen lassen.

– Das Lager (35) gemäß dem auf den vorherigen Seiten beschriebenen Verfahren montieren. Nach der Montage der Lager, die Drehung der Baugruppe Differential prüfen.

– Die Bremskolben wieder einbauen (siehe Kapitel "C3").

– Die Hinterachstrichter wieder einbauen (siehe entsprechender Abschnitt).

Das Zapfwellengehäuse wieder einbauen, falls es ausgebaut wurde.

– Den Traktor zwischen dem Zwischengehäuse und dem Hinterachsgehäuse ankoppeln.

– Die Funktionsweise aller Bedienungen prüfen (mechanische, hydraulische und elektronische).

Versuch auf Straße.

– Die Dichtheit der Trennflächen und Hydraulikanschlüsse prüfen.

60 05 006 309 Bild 31

342hsm38

33

34

35

32 342hsm92

Bild 32

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.21

Differential 7" Ausbau/Wiedereinbau der Differentialsperre – Das Differentialgehäuse gemäß dem auf den vorherigen Seiten beschriebenen Verfahren ausbauen.

– Das Differentialgehäuse, Gehäuse (27) nach oben gerichtet positionieren.

– Die Schrauben (28) lösen.

– Das Gehäuse (27), die Scheiben (22), die Gegenplatten (23) und die Radnabe (20) ausbauen.

– Zum Ausbauen des Kolbens (25), den Deckel (27) leicht auf einen Holzkeil aufschlagen.

– Die Reibscheibe (21) entfernen.

– Die O-Ringe austauschen. Falls nötig, die Lagerschale (29) austreiben.

29

21

25

27

28

Anmerkung: Wenn ein Ausbau des Differentials (9), des Gehäuses (27) und des Lagers (35) nötig ist, MUSS eine Einstellung des Differentials und eine Überprüfung des Spiels zwischen den Zähnen des Antriebskegelrads und des Hohlrads durchgeführt werden (siehe folgende Seiten).

– Prüfen, ob die Hydraulikleitung des Gehäuses nicht verstopft ist.

– Neue Dichtungen vor dem Einbau schmieren.

– Den Kolben (25) mit einem Steinschlägel progressiv und gleichmäßig wieder in seine Einbaustelle einklopfen.

– Prüfen, ob nach der Montage keine Bruchstücke von Dichtungen zu sehen sind.

– Die Radnabe, die Gegenplatten und die Scheiben montieren.

– Das Gehäuse (27) mit montiertem Kolben (25) positionieren.

– Die mit Frenbloc (270) geschmierten Schrauben (28) mit 12 ± 1 daN.m anziehen.

– Manuell prüfen, ob die Scheiben und Gegenplatten leichtgängig sind.

– Das Differentialgehäuse gemäß dem auf den vorherigen Seiten beschriebenen Verfahren wieder einbauen.

C1.22

20

342hsm93

Atles 906 – 09.2004 – DE

23

22

9

Bild 33

Differential 7" Ausbau/Wiedereinbau der Planetenräder, der Sonnenräder und des Hohlrads 14

Das Differentialsperrsystem ausbauen.

Das Hohlrad.

Die Schrauben (17) und die Nadeln (16) entfernen.

Die Bolzen (18) austreiben, indem auf den gegenüberliegenden Bolzen geklopft wird.

– Die Reibscheiben (14) entfernen.

– Die Planetenräder und das Sonnenrad ausbauen.

– Falls nötig, die Lagerschale (6) mit den Beilagscheiben (7) entfernen.

Beim Austausch des Hohlrads muss auch das Antriebszahnrad gewechselt werden.

– – – –

18

7

16

10

17

6

8

Anmerkung: Diese Teile haben die gleiche Nummer.

Sie müssen unbedingt paarweise behandelt werden.

Die Baugruppe in der umgekehrten Reihenfolge wie beim Ausbau wieder einbauen und dabei folgende Anweisungen beachten: – Die mit Scelbloc (648) bestrichenen Reibscheiben (10) mittels geeigneter Montage wieder einbauen.

– Prüfen, ob die Schmieröffnungen nicht verstopft sind.

– Die Nadeln einlegen und die mit Frenbloc (270) bestrichenen Schrauben (17) mit 3 ± 0,5 daN.m anziehen.

– Das Hohlrad montieren.

– Die mit Frenbloc (270) geschmierten Schrauben (8) mit 30 ± 2 daN.m anziehen.

17 16 18

342hsm94

Bild 34

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.23

Differential 7" Einstellung des Flankenspiels Anmerkung: Das Flankenspiel, das zwischen Hohlrad und Antriebskegelrad zu ermitteln ist, gewährleistet die Zuverlässigkeit der Winkelübertragung und die korrekte Funktionsweise der Baugruppe. Dieses Spiel muss nach folgenden Arbeitsschritten unbedingt überprüft werden: – Einstellung der Spitzenentfernung – Einstellung des Differentialgehäuses.

Die Lagerschale (6) mittels geeigneter Montage ausbauen.

– Eine Keildicke (7) von 0,20 mm auf dem Gehäuse des Differentials (9) positionieren.

– Die Lagerschale (6) auf Anschlag mit den Beilagscheiben aufpressen.

– Das Differentialgehäuse nur mit dem rechten Lager wieder einbauen (siehe entsprechender Abschnitt).

Auf der linken Seite zusammen mit dem Lager (30) das Werkzeug Nr. 60 05 006 309 montieren (Abb. 36).

– Die mittlere Schraube des Werkzeugs mit 1 daN.m anziehen.

– Das Differential drehen, um einen korrekten Sitz der Lager zu erzielen.

– Erneut das Moment der Schraube des Werkzeugs prüfen.

– Das Zwischengehäuse provisorisch mit dem Hinterachsgehäuse ankoppeln und die Schrauben mit 61 ± 7 daN.m anziehen. Bei ausgebauter Zapfwelle, die Spitze einer Messuhr eine halbe Länge von einem Zahn des Hohlrads entfernt ansetzen (Abb. 37).

– Prüfen, ob das Flankenspiel 0,35 ± 0,10 mm beträgt.

– Diesen Prüfschritt an 3 Punkten des Hohlrads durchführen. Entspricht die Voreinstellung nicht dem erwarteten Wert, so muss entweder eine Keildicke (7) hinzugefügt oder weggenommen werden, bis ein dem o. g. Toleranzwert entsprechendes Flankenspiel erzielt wird.

– Die gewählten Beilagscheiben (7) einlegen.

– Prüfen, ob die Lagerschale sich auf Anschlag mit den Beilagscheiben befindet.

– Anschließend ist eine Einstellung der Lager des Differentialgehäuses unbedingt erforderlich.

C1.24

7 6

9

342hsm95

Bild 35

30

342hsm96

Bild 36

342hsm46

Bild 37

Atles 906 – 09.2004 – DE

Differential 7" Einstellung der Lager des Differentialgehäuses Anmerkung: Sollte ein Ausbau des Gehäuses der Hinterachse, des Hohlrads, der Kegelrollenlager und der Lager nötig sein, so muss die Einstellung des Differentialgehäuses vorgenommen werden.Vorher prüfen, ob das Flankenspiel dem erwarteten Wert entspricht.

– Das Differential montieren (siehe entsprechender Abschnitt).

– Das rechte Lager mit der dem Messwert entsprechenden Anzahl an Beilagscheiben montieren.

Auf der linken Seite zusammen mit dem Lager (30) das Werkzeug Nr. 60 05 006 309 montieren. Mit Hilfen von 2 Schrauben das Werkzeug auf dem Gehäuse fixieren.

– Die mittlere Schraube auf 1 daNm anziehen.

30 Bild 38

342hsm97

Anmerkung: Das Hohlrad einige Male drehen, um die Kegelrollen richtig in die Lagerschalen zu setzen.

Erneut das Moment der mittleren Schraube prüfen.

B Y

– "Y" gemäß "A" und "B" ermitteln.

– Den Wert "A", d.h. die Entfernung zwischen dem oberen Teil des Lagers und der Auflagefläche der Beilagscheiben, mit der Tiefenlehre ermitteln.

– Den Wert "B", d.h. die Entfernung zwischen dem oberen Teil des Lagers und der Auflagefläche des Lagers auf dem Gehäuse ermitteln.

A

Messung von "Y"

Y=B–A

342hsm98

Bild 39

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.25

Differential 7" Messung von "X" Mit einer geeigneten Tiefenlehre das Maß "C" ermitteln und das Maß "X" zwischen Kegelrolle (30) und Auflagefläche des Lagers auf dem Gehäuse messen (Bild 40 und 41): X = C – 10 mm (wobei 10 mm der Dicke des Messwerkzeugs Nr. 60 05 006 309 entspricht).

Dicke "E" der Beilagscheiben (31)

C

Den Wert "E" gemäß "X" und "Y" plus einer Vorlast P1 = 0,10 ± 0,05 mm ermitteln.

E = X – Y + P1 Beispiel wenn A = 39,65, B = 103,45 und C = 74,5 Y = 103,45 – 39,65 = 63,8 X = 74,5 – 10 = 64,5 E (Minimum) = 64,5 – 63,8 + 0,05 = 0,75 E (Maximum) = 64,5 – 63,8 + 0,15 = 0,85 Laut Beispiel muss die Keildicke zwischen 0,75 und 0,85 mm betragen.

– Das Werkzeug und die Kegelrolle (30) ausbauen.

Die Keildicke "E" (31) auf dem Lager (35) positionieren.

– Das rechte Lager montieren (35) (siehe entsprechender Abschnitt).

– Die Baugruppe gemäß den auf den vorherigen Seiten beschriebenen Verfahren wieder einbauen.

30 Bild 40

342hsm99

30

X

C

Bild 41

342hsm0a

31

30 35

342hsm0b

C1.26

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 42

Anmerkungen

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.27

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion Allgemeines Die Verbund-Hinterachstrichter können mit Achswellen mit Plateau oder mit glatten Antriebswellen ausgestattet sein. Hierbei handelt es sich um Hinterachstricher mit dichter Wand, bei denen das Reduziergetriebe einer Spezialbehandlung unterzogen wurde.

Der dichte Raum wird über ein Unterdruckventil dem atmosphärischen Druck ausgesetzt. Die Achswelle wird durch 2 Kegelrollenlager gehalten. Die Vorbelastung erfolgt durch Beilagscheiben, die am Ende der Welle eingesetzt werden. Die Dichtheit nach außen wird durch eine Lippendichtung und die Dichtheit nach innen durch

2 einlippige Dichtungen gewährleistet. Das äussere Lager wird durch das Öl des Hinterachstrichters geschmiert. Der Planetenradträger, bestehend aus drei doppelten Planetenrädern, ist durch Nuten mit der Achswelle kraftschlüssig. Das Hohlrad des Reduziergetriebes befindet sich zwischen Hinterachstrichter und Zwischenstück/Bremsträger. Das Sonnenrad ist über Nuten mit dem Differential verbunden und trägt die Bremsscheibe via ein Zahnrad mit Nuten. Über eine Hydrauliköffnung im Bremsträger kann das Öl im Bremsgehäuse ausgewechselt werden.

Legende 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Glatte Achswelle oder mit Scheibe.

Radbolzen.

Lippendichtung.

Kegelrolle.

Lagerschale.

Geteiltes Achsgehäuse.

Unterdruckventil.

Stifte.

O-Ringe.

Hohlrad.

Sicherungsblech mit Innennase.

Schraube.

C1.28

13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24

Zwischenstück.

Sicherungsring.

Planetenradträger.

Planetenrad.

Keile.

Sicherungsscheibe.

Schraube.

Sonnenrad.

Ablassschraube.

Einfüllverschluss, Ölstandzeiger.

Dichtungen.

Zwischenstück/Bremsträger.

Atles 906 – 07.2006 – DE

25 26 27 28 29 30 31 32 33 34

Zentrierstift.

Einlippige Dichtung.

Einlippige Dichtung.

Riffelzahnrad.

Bremsscheibe.

Sicherungsring.

Mutter.

Schraube.

O-Ringe (je nach Ausführung).

Federnde Unterlegscheibe (je nach Ausführung).

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion Explosionsansicht

9

11

1 8 7

2 10 4 5 30 33 29 6

27

5

26

4

24

3 21

16

23

28 25 22 23 31

20 19 34 18 32

17

32

15 12 13 14

342hsm01

Bild 43

Atles 906 – 07.2006 – DE

C1.29

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion Ausbau – Den Traktor abstellen. Die Handbremse anziehen. Den Lenkeinschlag zwischen Vorderachse und Motorträger verkeilen.

– Die Batterie abklemmen.

– Mit einem verschiebbaren Wagenheber den betroffen Teil des Traktors anheben und eine Stütze unterstellen.

– Die Halterung des Stoßdämpfers der Kabine auf der Seite des Hinterachstrichters lösen und entfernen, in dem die Fahrerkabine leicht angehoben wird (Abb. 44).

– Die Fahrerkabine sichern.

– Den Kraftsensor und die Zubehörteile ausbauen.

– Unter den Hinterachstrichter eine geeignete Halterung auf den verschiebbaren Wagenheber legen oder einen Flaschenzug verwenden.

– Den Hinterachstrichter vom Hinterachsgehäuse trennen, ohne die beiden Schrauben (32) zu entfernen (Abb. 43).

– Folgende Teile ausbauen:

341hsm01.

• Dichtung (33) (Abb. 43).

• Die Bremsscheibe (29).

• Die Sicherung (30) und das geriffelte Zahnrad (28).

• Das Zwischenstück/Bremsträger (24) mit seinen Dichtungen (26) und (27), indem die Schrauben (32) entfernt werden.

• Das Planetenrad (20).

• Den Planetenradträger (15) ausbauen, indem die Schraube (19) entfernt wird.

• Das Hohlrad (10).

Anmerkung: Den Bremsträger und das Hohlrad bei jedem Abkoppeln des Hinterachstrichters ausbauen, sodass die Dichtungen ausgetauscht und Lecke vermieden werden können.

C1.30

Atles 906 – 07.2006 – DE

Bild 44

15

10

24

19 342hsm02

20

29

28

26 27

30 Bild 45

Atles 906 – 07.2006 – DE

C1.31

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion

9 31

30 29 28

1

24 26

27

20 10 32 342hsm04

Bild 48

342hsm05

Bild 49

C1.32

Atles 906 – 09.2004 – DE

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion

9 31

30 29 28

1

24 26

27

20 10 32 342hsm04

Bild 48

342hsm05

Bild 49

Atles 906 – 07.2006 – DE

C1.33

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion Ausbau des Planetenradträgers 38 – Die Schraube (19) abschrauben.

– Den Haltering (18) und die Einstellscheiben (17) entfernen (Abb. 50).

– Der Planetenradträger ist schwer und muss deshalb vor dem Ausbau mit Gurten gesichert werden.

– Das Hohlrad.

– Die Dichtungen entsorgen.

– Die Schraube (12) und das Zwischenstück (13) ausbauen (Abb. 50).

– Sicherung (14) öffnen (Abb. 51).

– Mit einem Fäustel leicht auf die 3 Achsen schlagen (37).

– Die 3 Planetenräder (34), die Nadeln (35), die Zwischenstücke (36), die Reibscheiben (33) und die Beilagscheiben (38) entfernen.

12 342hsm06

13

37

14

35

36

35

15

34

17

33

18

19 Bild 50

Wiedereinbau Planetenradträger – Die Teile reinigen und kontrollieren.

– Die Nadeln (35) mit Mischfett einschmieren. In jedes Planetenrad (34) 2, durch ein Zwischenstück (36) getrennte Nadelreihen einlegen.

– Die Einstellung der Planetenräder vornehmen.

34

Anmerkung: Drei Keildicken (38) sind verfügbar.

14

– Die Planetenräder (34) anordnen (die kleinen Zahnräder zeigen zur Sicherung (14)); die Scheiben (33) und Beilagscheiben (38) mittlerer Stärke auf der Seite der kleinen Zahnräder einlegen.

– Die drei Bolzen (37) so einschrauben, dass die axiale Bohrung zur Sicherung zeigt.

37 342hsm07

C1.34

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 51

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion

34

38

342hsm08

Bild 52

Bild 53

342hsm09

– Mit Endmaßen die Keildicke (38) festlegen, die montiert werden muss, um ein Spiel zwischen 0,15 und 0,60 auf jedem Planetenrad zu erzielen (Abb. 53).

– Leicht an den drei Bolzen ziehen und die ausgewählten Beilagscheiben positionieren (Abb. 52).

37

Anmerkung: Die dickste Scheibe muss gegen das kleine Zahnrad montiert werden.

– Die drei Bolzen (37) mit der Sicherung (14) einrücken (Abb. 54).

– Ein Ende der Sicherung sollte so positioniert sein, dass es an einen Bolzen (37) stößt.

– Zwischenstück (13) einlegen. Schraube (12) mit Frenbloc (271) montieren. Mit 4,2 ± 0,8 daN.m anziehen.

– Das Vorhandensein des Sicherungsblechs mit Nase prüfen.

– Den Planetenradträger wieder einbauen.

14

342hsm10

Bild 54

342hsm11

Bild 55

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.35

Anmerkung: Die Planetenräder wie angegeben ausrichten (Abb. 55).

– Die Einstellung erfolgt gemäß dem auf den folgenden Seiten beschriebenen Verfahren.

– Das Zwischenstück und den Hinterachstrichter wieder einbauen.

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion Ausbau der Lager und Dichtungen – Den Hinterachstrichter aus dem Hinterachsgehäuse ausbauen.

– Den Planetenradträger (15) entfernen.

– Ausbauen:

4 15

• Das Sicherheitsblech mit Innennasen (11) • Die Kegelrolle (4) auf der Seite des Planetenradträgers (frei auf der Welle).

– – – –

Die Welle (1) aus dem Hinterachstrichter entfernen.

Die Kegelrolle (4) auf der Radseite abziehen.

Die Lippendichtung (3) austreiben.

Mit einem Abzieher die Lagerschalen entfernen.

Wiedereinbau der Lager und Dichtungen

1

11 Bild 56

342hsm12

– Die Lagerfläche der Dichtung reinigen. Die Lagerflächen, die Lagerschalen und Kegelrollen dürfen keine Beschädigungen aufweisen.

3

Anmerkung: Die Montagerichtung der Dichtungen beachten.

– Die Lagerschalen schmieren und aufpressen.

– Die Welle (1) schmieren und die Kegelrolle (4) radseitig aufpressen.

– Den mit Scelbloc (648) geschmierten Ring (39) auf Anschlag mit der Kegelrolle montieren.

– Die Lippendichtung (3) mittels geeigneter Montage in den Hinterachstrichter einsetzen.

Anmerkung: Den Außendurchmesser des Dichtrings mit Scelbloc (648) bestreichen und diesen so positionieren, dass der Innendurchmesser mit dem Ring (39) ausgerichtet ist.

39 342hsm13

– Die Kegelrolle und die Lippen der Dichtung leicht fetten.

– Die Riffelung der Welle (1) schützen und diese in den Hinterachstrichter einführen.

– Die Einstellung erfolgt nach dem auf der nächsten Seite beschriebenen Verfahren.

– Den Hinterachstrichter wieder einbauen.

C1.36

Atles 906 – 09.2004 – DE

4 Bild 57

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion Ausbau der Lager und Dichtungen – Den Hinterachstrichter aus dem Hinterachsgehäuse ausbauen.

– Den Planetenradträger (15) entfernen.

– Folgende Teile ausbauen:

4 15

• Das Sicherheitsblech mit Innennasen (11) • Die Kegelrolle (4) auf der Seite des Planetenradträgers (frei auf der Welle).

– – – –

Die Welle (1) aus dem Hinterachstrichter entfernen.

Die Kegelrolle (4) auf der Radseite abziehen.

Die Lippendichtung (3) austreiben.

Mit einem Abzieher die Lagerschalen entfernen.

Wiedereinbau der Lager und Dichtungen

1

11

342hsm12

– Die Lagerfläche der Dichtung reinigen. Die Lagerflächen, die Lagerschalen und Kegelrollen dürfen keine Beschädigungen aufweisen.

Bild 56

3

Anmerkung: Die Montagerichtung der Dichtungen beachten.

– Die Lagerschalen schmieren und aufpressen.

– Die Welle (1) schmieren und die Kegelrolle (4) radseitig aufpressen.

– Den mit Scelbloc (648) geschmierten Ring (39) auf Anschlag mit der Kegelrolle montieren.

– Die Lippendichtung (3) mittels geeigneter Montage in den Hinterachstrichter einsetzen.

Anmerkung: Den Außendurchmesser des Dichtrings mit Scelbloc (648) bestreichen und diesen so positionieren, dass der Innendurchmesser mit dem Ring (39) ausgerichtet ist.

39

4

342hsm13

Bild 57

Atles 906 – 07.2006 – DE

C1.37

– Die Kegelrolle und die Lippen der Dichtung leicht fetten.

– Die Riffelung der Welle (1) schützen und diese in den Hinterachstrichter einführen.

– Die Einstellung erfolgt nach dem auf der nächsten Seite beschriebenen Verfahren.

– Den Hinterachstrichter wieder einbauen.

Hinterachstrichter mit Verbund-Reduktion Einstellung der Achswellenlager 19 – Den Hinterachstrichter senkrecht stellen.

– Die Schraube (19) abschrauben und das Sicherungsblech (18) entfernen.

– Eine darüberliegende Keildicke (17) hinzufügen, um ein Spiel zu erzielen.

– Das Sicherungsblech (18) und die Schraube (19) montieren. Mit 45 ± 5 daN.m anziehen.

– Die Kegelrollen in ihre Schalen setzen, in dem der Hinterachstrichter um seine Achse gedreht wird.

– Den Taster einer Messuhr auf dem Planetenradträger (15) ansetzen und einen Hebel herstellen (Abb. 59). An 3 Stellen messen und den Durchschnitt ermitteln.

– Die Schraube (19) abschrauben und die Scheibe (18) entfernen. Eine Keildicke (17) montieren, die der darüberliegenden Anzahl an Einstellscheiben minus dem Wert des ermittelten Spiels, minus einer Vorlast von 0,07 ± 0,05 mm entspricht.

Beispiel: wenn das ermittelte Spiel 0,90 mm beträgt und die darüberliegende Anzahl an Keilen 2 mm beträgt 2 – 0,90 = 1,10 Einstellscheiben, Spiel und Vorlast Null.

1,10 – 0,02 = 1,08 mm.

1,10 – 0,12 = 0,98 mm.

Die zu verwendende Keildicke sollte zwischen 0,98 und 1,08 mm betragen.

– Scheibe (18) wieder montieren.

– An den Achstrichtern ohne federnde Unterlegscheibe (34), die Schraube (19) mit Frenbloc (270) schmieren und mit 85 ± 8 daN.m anziehen.

– An den Achstrichtern mit federnder Unterlegscheibe (34) die Schraube (19) mit 75 daN.m eindrehen, die federnde Unterlegscheibe unter den 3 möglichen Unterlegscheiben auswählen (siehe Metadoc) und in den Nuten anbringen. Schraube (19) mit maximal 100 daN.m anziehen.

17 15

1 342hsm14

Bild 58

15

342hsm15

Austausch der Radbolzen – Den defekten Radbolzen mit einem Bronzestößel und einem Hammer entfernen.

– Den Abdruck, den der Radbolzen auf dem Wellenflansch hinterlassen hat, reinigen.

– Den neuen Radbolzen mit Frenbloc (270) aufkleben.

– Den neuen Radbolzen auf die Markierung der alten Radbolzen montieren.

– Nach dem korrekten Einführen der Riffelung, den Schraubenkopf mit einem Bronzehammer gegen den inneren Flansch der Welle drücken.

C1.38

18

Atles 906 – 07.2006 – DE

Bild 59

Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion Allgemeines Die Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion sind nur mit glatter Achswelle ausgestattet. Die Achswelle wird durch 2 Kegelrollenlager gehalten. Die Vorbelastung erfolgt durch Beilagscheiben, die am Ende der Welle eingesetzt werden. Die Dichtheit nach außen wird durch eine Lippendichtung gewährleistet. Das äussere Lager wird durch das Öl der Hinterachse geschmiert. Der zweite Planetenradträger, bestehend aus sechs Planetenrädern ist durch Nuten mit der Antriebswelle kraftschlüssig. Das Hohlrad des zweiten Reduziergetriebes befindet sich zwischen dem Hinterachstrichter und einem Zwischenstück. Das zweite Sonnenrad ist über Nuten mit dem Planetenradträger des ersten Reduziergetriebes

kraftschlüssig und wird von 2 Lagern gehalten, einem Lager auf der Antriebswelle und einem weiteren auf dem Differential. Der erste Planetenradträger, bestehend aus drei Planetenrädern, ist mit dem Sonnenrad des zweiten Reduziergetriebes kraftschlüssig. Das Hohlrad des ersten Reduziergetriebes befindet sich zwischen einem Zwischenstück und dem Zwischenstück/Bremsträger.

Das erste Sonnenrad ist durch Nuten mit der Welle des Differentials verbunden. Die Welle des Differentials trägt die beiden Bremsscheiben mittels Zahnrad mit Nuten. Über eine Hydrauliköffnung im Bremsträger kann das Öl im Bremsgehäuse ausgewechselt werden.

Legende 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Glatte Achswelle.

Zentrierbolzen/Entlüftungsloch.

Ring.

Lippendichtung.

Kegelrolle.

Lagerschale.

Schraube.

Verschluss.

Geteiltes Achsgehäuse.

O-Ringe.

Verbindungsrohr Hinterachstrichter/ Hinterachse.

Lagerschale.

Kegelrolle.

Riffelscheibe.

Zweiter Planetenradträger.

Innerer Spannring.

Nadellager.

Planetenräder (6).

Zahnscheibe.

Zwischenstück.

21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40

Zentrierstift.

Zweites Hohlrad.

Zwischenstück.

Dichtung.

Ablassschraube.

Innerer Spannring.

Scheibe.

Kugellager.

Zweites Sonnenrad.

Keile.

Scheibe.

Schraube.

Erster Planetenradträger.

Nadellager.

Planetenräder (3).

Zahnscheibe.

Zahnscheibe.

Zentrierstift.

Erstes Hohlrad.

Welle des Differentials.

Atles 906 – 07.2006 – DE

41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59

Kugellager.

Scheibe.

Innerer Spannring.

Erstes Sonnenrad.

Zahnscheibe.

Zentrierstift.

Bremsplatte.

Zentrierstift.

Bremsscheiben.

Gegenplatte.

Riffelzahnrad.

Zahnscheibe.

Zentrierstift.

Zentrierstift.

Bremskolben.

O-Ringe.

Muttern.

O-Ringe (je nach Ausführung).

Zentrierstift.

C1.39

Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion Explosionsansicht 19

1

16

28

23

18

27 26

17 16

2

58

59 15

24

14

25

13 12 58

58

9

22 21

20 6 5 4

10

3 11

45 44

10

8

43 42

7 41 40

36

39

35 34

33 32 31 30

55

29 38 37

53

58 56

48 52

54

51

46

1

7 49

7

50 49

57

47 58 342hsm74

C1.40

9 Bild 60

Atles 906 – 07.2006 – DE

Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion Ausbau – Den Traktor abstellen. Die Handbremse anziehen. Den Lenkeinschlag zwischen Vorderachse und Motorträger verkeilen.

– Die Batterie abklemmen.

– Mit einem verschiebbaren Wagenheber den betroffen Teil des Traktors anheben und eine Stütze unterstellen.

– Die Halterung des Stoßdämpfers der Kabine auf der Seite des Hinterachstrichters lösen und entfernen, in dem die Fahrerkabine leicht angehoben wird (Abb. 61).

– Die Fahrerkabine sichern.

– Den Kraftsensor und die Zubehörteile ausbauen.

– Unter den Hinterachstrichter eine geeignete Halterung auf den verschiebbaren Wagenheber legen oder einen Flaschenzug verwenden.

– Den Hinterachstrichter vom Hinterachsgehäuse abkoppeln, ohne die Schrauben (7) zu entfernen (Abb. 60).

– Das Vebindungsrohr (11) mit seinen O-Ringen entfernen.

– Die O-Dichtung (58) entfernen.

341hsm01

Bild 61

11 342hsm75

Bild 62

Atles 906 – 07.2006 – DE

C1.41

Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion

14

15

20

22

29

32

23

43

33

44

39

45

37

50

47

49

51

40

52

342hsm76

Bild 63

Folgende Teile ausbauen: – Die Bremsscheiben (49) und die Gegenplatte (50) (siehe Kapitel "C2").

– Die Sicherung (52) und das geriffelte Zahnrad (51).

– Abstandsstück/Bremsplatte (47) mit O-Ring (58), hierzu Schraube (7) entfernen.

– Den Gummiring (45).

– Das Planetenrad (44).

– Den Gummiring (43).

– Die Welle (40) inkl. Lager und Scheibe.

– Den Planetenradträger (33) durch das Entfernen des Gummirings (37).

– Kranz (39) und Abstandsstück (23) mit O-Ringen (58).

C1.42

– Die drei Schrauben (32) mit Scheiben und Beilagscheiben.

– Das Sonnenrad (29) inkl. Lager.

– Das Zwischenstück (20) und den Planetenradträger (15).

– Das Hohlrad (22) und die Scheibe mit Nuten (14).

– Dichtung (58) am Achstrichtergehäuse.

Anmerkung: Den Bremsträger, die Hohlräder und das Zwischenstück bei jedem Abkoppeln des Hinterachstrichters ausbauen, sodass die Dichtungen ausgetauscht und Lecke vermieden werden können. Beim Ausbau die Einbaustelle der Zentrierbolzen markieren.

Atles 906 – 07.2006 – DE

Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion

Bild 66

342hsm05

Anmerkung: Den Hinterachstrichter an die Hinterachse ankoppeln.

Anmerkung: Den Sensor leicht mit Fett einschmieren.

Anmerkung: Die Welle (1) drehen, um das Aufpressen des Sonnenrads (20) in das Differential zu erleichtern.

– Die Muttern (57) reinigen und mit Loctite Frenetanch (242) einschmieren.

– Die Muttern wieder einbauen und mit 31 ± 4 daN.m anziehen.

– Den Kraftsensor und die Kraftheberarme einbauen.

– Die Befestigungsschrauben der Kabine inkl. Muttern und Kontermuttern mit folgendem Moment anziehen: – Mutter: 3,1 ± 0,4 daN.m – Kontermutter: 1,7 ± 0,3 daN.m und mit Frenbloc (270) einschmieren – Das Rad montieren. Anzugsmoment 45 daN.m.

– Brems- und Kraftheberversuch durchführen.

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.43

Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion Ausbau des Planetenradträgers Die Planetenradträger ausbauen (siehe dazu das auf den vorherigen Seiten beschriebene Verfahren).

Auf dem zweiten Planetenradträger (15) die sechs Planetenräder (18) wie folgt ausbauen: – Die Gummiringe (19) ausbauen.

– Die inneren Gummiringe (16) auf den Planetenrädern ausbauen.

– Die Nadellager (17) entfernen.

Die drei Planetenräder (35) des ersten Planetenradträgers (33) wie folgt ausbauen: – Die Gummiringe (36) ausbauen.

– Die Nadellager (34) entfernen.

19 18

Wiedereinbau Planetenradträger

15 Bild 67

342hsm78

– Die Teile reinigen und kontrollieren.

– Die Nadellager mit Mischfett schmieren.

– Die Planetenräder in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau wieder einbauen.

– Die Planetenräder unter Beachtung des auf den vorherigen Seiten beschriebenen Verfahrens wieder einbauen.

36

35

33 Bild 68

342hsm79

19 16 18 17 16

36 35 34 342hsm80

C1.44

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 69

Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion Ausbau der Lager und Dichtungen – Den Hinterachstrichter aus dem Hinterachsgehäuse ausbauen.

– Die Planetenradträger ausbauen.

– Ausbauen:

13 14

• Das Sicherheitsblech mit Innennasen (14).

• Die Kegelrolle (13) auf der Seite der Planetenradträger (frei auf der Welle).

– – – –

Die Welle (1) aus dem Hinterachstrichter entfernen.

Die Kegelrolle (5) auf der Radseite abziehen.

Die Lippendichtung (4) austreiben.

Mit einem Abzieher die Lagerschalen entfernen.

5

4 3

Wiedereinbau der Lager und Dichtungen

1 342hsm81

Bild 70

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.45

– Die Lagerfläche der Dichtung reinigen.

Die Lagerflächen, die Lagerschalen und Kegelrollen dürfen keine Beschädigungen aufweisen.

Anmerkung: Die Montagerichtung der Dichtungen beachten.

– Die Lagerschalen schmieren und aufpressen.

– Die Welle (1) schmieren und die Kegelrolle (5) radseitig aufpressen.

– Den mit Scelbloc (648) geschmierten Ring (3) auf Anschlag mit der Kegelrolle montieren.

– Die Lippendichtung (4) mittels geeigneter Montage in den Hinterachstrichter einsetzen.

Anmerkung: Den Außendurchmesser des Dichtrings mit Scelbloc (648) bestreichen und diesen so positionieren, dass der Innendurchmesser mit dem Ring (3) ausgerichtet ist.

– Die Kegelrolle und die Lippen der Dichtung leicht fetten.

– Die Riffelung der Welle (1) schützen und diese in den Hinterachstrichter einführen.

– Die Einstellung erfolgt nach dem auf der nächsten Seite beschriebenen Verfahren.

– Den Hinterachstrichter wieder einbauen.

Hinterachstrichter mit doppelter Verbund-Reduktion Ausbau der Lager und Dichtungen – Den Hinterachstrichter aus dem Hinterachsgehäuse ausbauen.

– Die Planetenradträger ausbauen.

– Folgende Teile ausbauen:

13 14

• Das Sicherheitsblech mit Innennasen (14).

• Die Kegelrolle (13) auf der Seite der Planetenradträger (leichtgängig auf der Welle).

– – – –

Die Welle (1) aus dem Hinterachstrichter entfernen.

Die Kegelrolle (5) auf der Radseite abziehen.

Die Lippendichtung (4) austreiben.

Mit einem Abzieher die Lagerschalen entfernen.

5

4 3

Wiedereinbau der Lager und Dichtungen

1 342hsm81

– Die Lagerfläche der Dichtung reinigen. Die Lagerflächen, die Lagerschalen und Kegelrollen dürfen keine Beschädigungen aufweisen.

Anmerkung: Die Montagerichtung der Dichtungen beachten.

– Die Lagerschalen schmieren und aufpressen.

– Die Welle (1) schmieren und die Kegelrolle (5) radseitig aufpressen.

– Den mit Scelbloc (648) geschmierten Ring (3) auf Anschlag mit der Kegelrolle montieren.

– Die Lippendichtung (4) mittels geeigneter Montage in den Hinterachstrichter einsetzen.

Anmerkung: Den Außendurchmesser des Dichtrings mit Scelbloc (648) bestreichen und diesen so positionieren, dass der Innendurchmesser mit dem Ring (3) ausgerichtet ist.

– Die Kegelrolle und die Lippen der Dichtung leicht fetten.

– Die Riffelung der Welle (1) schützen und diese in den Hinterachstrichter einführen.

– Die Einstellung erfolgt nach dem auf der nächsten Seite beschriebenen Verfahren.

– Den Hinterachstrichter wieder einbauen.

C1.46

Atles 906 – 07.2006 – DE

Bild 70

Anmerkungen

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.47

Zapfwellenkupplung GPA 30 Allgemeines Die Kupplung ist auf dem hinteren Zapfwellengehäuse montiert und wird von einer Zwischenwelle angetrieben, welche das Getriebe durchquert. Diese Welle treibt auch das Antriebsritzel der hydraulischen Pumpen an. Die Baugruppe setzt sich aus folgenden Teilen zusammen: – Einem Gehäuse, das von 2 Kegelrollenlagern getragen wird.

– Einer Welle, die im hinteren Gehäuse durch einen Ring und in der Kupplung durch ein Kugellager zentriert wird. Sie verfügt über 2 Leitungen: • Einer zentralen Leitung für die Schmierung der Lager • Einer axialen Leitung für die Versorgung des Kolbens.

– Die Scheiben werden von einer Nabe getragen.

– Einem Deckel, der die Gegenplatten aufnimmt.

Die Kupplung wird durch ein proportionales Magnetventil des ND-Kreises 17 bar (ND = Niederdruck) versorgt. Das Öl gelangt über die Wellenleitungen in die Kolbenkammmer. Im eingekuppelten Zustand ist der im Hinterachsgehäuse befindliche Bremskolben der Zapfwelle außer Betrieb und gibt das Kupplungsgehäuse frei. Bei der Betätigung der Kupplung werden die Scheiben durch das aus den Wellenleitungen kommende Öl gekühlt.

Zapfwellenbremse Wenn die Versorgung unterbrochen ist, geben die Feder und die Bellvillescheibe die Scheiben frei.

Die Versorgung 17 bar führt zur Bewegung des Bremskolben, wobei das Gehäuse gestoppt wird. Eine Leitung, die mit der Bremskolbenkammer verbunden ist, ermöglicht die Schmierung des Umfangs des Gehäuses während der Bremsphase.

Stückliste 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Gummiring.

Dichtungssegment.

Schraube.

Gehäuse.

Bremskolben.

Bremszylinder.

Schraube.

Ventil.

Verschlussschraube.

Stift/Drosselung Hydraulik.

Welle.

O-Ring.

O-Ring.

Kolben.

C1.48

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

O-Ring.

Belleville-Scheibe.

Federaufhängung.

Feder.

Federsitz.

Gummiring.

Kugellager.

Gefaste Unterlegscheibe.

Schraube.

Antriebsnabe.

Gummiring.

Welle.

Gegenplatten.

Scheiben.

Atles 906 – 09.2004 – DE

29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40

Deckel.

Gummiring.

Gummiring.

Kugellager.

Lager.

Anschlag.

Schraube.

Muffe.

Antriebsritzel der Hydraulikpumpen.

Schraube.

Gummiring.

Welle.

Zapfwellenkupplung GPA 30 Explosionsansicht 1 2 4 9 10

3 7

11 12 13 14 8

15

5

16

6

17 18 19 20

24 25 26 27 21

28

22 23

26 29

30 31 32 33 32 36 37 39 40 34 35

38 Bild 73

342hsm53

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.49

Zapfwellenkupplung GPA 30

26

42

43

47

41

44

46

45 Bild 74

342hsm54

Ausbau/Wiedereinbau – Getriebeöl ablassen.

– Die Schläuche und Steuerkabel der Zapfwelle abklemmen.

– Das Anhänger- und Kraftheberzubehör, das das Abkoppeln des Zapfwellengehäuses (41) behindert, ausbauen.

– Das hintere Zapfwellengehäuse mit Hilfe einer Kette und einem Flaschenzug ausbauen.

– Die Welle (26) im Hinterachsgehäuse lassen.

– Den auf der oberen, rechten Seite des Zapfwellengehäuses befindlichen Sensor ausbauen.

C1.50

– Die Friktionsscheiben auf der unteren Welle entfernen.

– Die Sicherung (42) und die Unterlegscheibe (43) auf der unteren Welle entfernen und die Abtriebsräder halten.

– An der unteren Welle ziehen und die Zahnräder (44) und (45) ausbauen.

– Die Friktionsscheiben und die Klaue (46) entfernen.

– Die Schrauben (47) entfernen.

– Die Baugruppe Kupplung und obere Welle ausbauen.

Atles 906 – 09.2004 – DE

Zapfwellenkupplung GPA 30

2

47

51

50

52

49

48 Bild 75

342hsm55

– Die Dichtungssegmente (2) ausbauen. Mit Hilfe einer Presse und einer geeigneten Montage die BellevilleFeder (50) leicht komprimieren (Abb. 76).

– Die Sicherung (48), die Scheibe (49) unter Beachtung der Montagerichtung und die Belleville-Scheibe (50) entfernen.

– Die Baugruppe Kupplung von den Antriebszahnrädern trennen (Abb. 75). Sobald die Schrauben (47) ausgebaut sind, die Gehäusehälften (51) und (52) trennen.

– Falls nötig, mit geeigneter Montage die Kegelrollenlager austauschen.

– Den Zustand des Ringes (53) sowie die Ausrichtung und die Sauberkeit der Leitung prüfen (Abb. 77).

Anmerkung: Wenn der Ring (53) ausgebaut wurde, diesen mit dem geeigneten Luftdruckstrahl positionieren. Das zwischen der Auflagefläche des Gehäuses (52) und dem Ringende (53) gemessene Maß von 16 ± 0,1 mm einhalten (Abb. 77). Die äußere Nut des Ringes ausgerichtet mit der Leitung des Zapfwellengehäuses positionieren.

– Unbedingt eine neue Dichtung montieren und ihren Durchmesser auf das Minimum erhöhen.

– Die Dichtungssegmente in ihre Nut einsetzen und an den Enden befestigen.

– Darauf achten, dass sie sich frei bewegen.

– Die Baugruppe Kupplung und obere Welle wieder einbauen.

– Die Schrauben (47) mit 6 ± 1 daNm anziehen.

– Die Abtriebszahnräder mit den leicht mit mischbarem Fett geschmierten Friktionsscheiben wieder einbauen.

– Die untere Welle in das hintere Lager einsetzen und die Abtriebszahnräder einrasten.

– Die Sicherung wieder einbauen.

– Den mit Frenetanch (542) geschmierten Sensor montieren und auf eine 3/4 Umdrehung vor Kontakt einstellen.

48

49 50

Bild 76

342hsm56

53

16 ± 0,1 mm 342hsm57

Bild 77

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.51

Zapfwellenkupplung GPA 30

22

23

5

6

24

146,25

21

± 0,2

4

= =

170

25

ø8

ø 58 ø 92 6

+ 0,5 0

64

342hsm59

Bild 78

Bild 79

342hsm60

Ausbau der Kupplung – Die Kupplung ausbauen und von den Antriebszahnrädern trennen (siehe vorherige Seiten).

– Das Gehäuse (4) in einen Schraubstock mit Einspannbacken spannen.

– Die Schrauben (3) entfernen.

– Den Deckel (29) vom Gehäuse trennen.

– Die Scheiben (28) und die Gegenplatten (27) ausbauen. Die Feder mit dem selbst gefertigten Werkzeug via Nabe (24) komprimieren (Abb. 78).

– Schraube (23) und Scheibe (22) entfernen.

– Das Werkzeug ausbauen.

– Die Antriebsnabe (24), den Federsitz (19), die Feder, die Federaufhängung und die Belleville-Scheibe ausbauen.

– Falls nötig, den Gummiring (20) und das Lager (21) entfernen.

– Den Kolben (14) mit Luftdruck abziehen und die ORinge entfernen.

19

3

342hsm61

C1.52

Atles 906 – 09.2004 – DE

24

20

21

23

22

27

28

14

29

4

Bild 80

Zapfwellenkupplung GPA 30 Wiedereinbau der Kupplung 29

22

23

24

21

20

Anmerkung: Die Klappe (8) ist auf dem Kupplungsgehäuse (4) vernietet. Die Drossel (10) befindet sich in der Welle (11). Die mit Scelbloc (648) gesschmierte Welle (11) wird mit der Presse eingesetzt. Sollte ein Ausbau erforderlich sein, so muss nach dem Einbau überprüft werden, ob die Hydraulikleitungen nicht mit dem Dichtungsprodukt verstopft wurden. Der Gewindestopfen (9) wird leicht mit Frenetanch (542) bestrichen.

– Die Teile reinigen und kontrollieren. Die defekten Teile austauschen.

– Die O-Ringe austauschen und schmieren.

– Die Welle (11) und den Kolben (14) schmieren und ihn unter gleichmäßigem Klopfen mit einem Steinschlägel in das Gehäuse (4) einsetzen.

– Wenn das Lager (21) ausgebaut wurde, dieses in geeigneter Montage in die Nabe (24) einsetzen.

– Den Gummiring montieren (20).

– Die Belleville-Feder gemäß Übersicht wieder einbauen: die Federtaufhängung, die Feder, den Federsitz und die Antriebsnabe (24).

– Die Feder mit dem selbstgefertigten Werkzeug komprimieren (siehe Ausbauverfahren).

– Die Scheibe (22) montieren und die mit Frenbloc (270) bestrichene Schraube (23) mit 2,6 ± 0,2 daN.m anziehen.

– Die Scheiben und Gegenplatten montieren und dabei die Mitnehmer (A) zwischen den Schraubenbohrungen (B) anordnen.

8 14 3 10 11

Wichtig: Neue Scheiben müssen eine Stunde lang in ein Getriebeölbad gelegt werden.

– Den Deckel platzieren (29).

– Die Schrauben (3) leicht mit Frenetanch (242) bestreichen und mit 3,2 ± 0,2 daN.m anziehen.

– Das Drehen der Nabe manuell prüfen.

– Die Kupplung gemäß dem auf den vorherigen Seiten beschriebenen Verfahren im Gehäuse zusammenbauen.

4

9

Bild 81

342hsm62

24

A

4

B

342hsm63

Bild 82

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.53

Obere Welle Zapfwelle GPA 30

26

30

32

33

32

36

34

Bild 83

342hsm64

Ausbau/Wiedereinbau 27

– Die Abtriebszahnräder gemäß dem auf den vorherigen Seiten beschriebenen Verfahren ausbauen.

53

Anmerkung: Zum Ausbauen der Welle (26) muss der linke Deckel unbedingt ausgebaut werden, denn der Gummiring (30), kann nicht durch die Wandöffnung des Zwischengehäuses entfernt werden. Vor dem Ausbau der Welle, die Öffnung für die Passage des Hohlrads visuell festhalten. Zum Ausbauen der Rollen (32), des Lagers (33) und der Nabe (36) den Anschlag (34) ausbauen und zwischen dem Getriebe und dem Zwischengehäuse abkoppeln.

Falls nötig, die richtig positionierte Zwischenwelle (26) und den Gummiring (30) wieder einbauen.

– Den linken Deckel montieren. Falls nötig, die Lagerschalen wieder in den Deckel und in das Gehäuse einbauen.

– Die Abtriebszahnräder und die Gehäusehälften (51) und (52) sowie die gemessenen Keile (53) wieder einbauen.

– Die mit Frenetanch (242) bestrichenen Schrauben (27) mit 6 ± 1 daN.m anziehen.

C1.54

51 342hsm65

Atles 906 – 09.2004 – DE

52 Bild 84

Obere Welle Zapfwelle GPA 30 Einstellung – Die Kupplung mit den Zahnrädern und den Gehäusehälften zusammenbauen.

– Die Gehäusehälften (51) und (52) ohne Keile mit Hilfe von 4 Bolzen (54) zusammenbauen (Abb. 85).

– Die Belleville-Feder (50), die Unterlegscheibe (49) und den Gummiring (48) montieren.

– Die Baugruppe Antriebszahnräder in einen Schraubstock mit Klemmbacken einspannen (Abb. 86).

– Den Taster einer Messuhr am Wellenende (11) ansetzen (Abb. 86).

– Um für einen korrekten Sitz der Lager zu sorgen, kräftig an der Welle ziehen und drehen.

– Dann die Welle kräftig nach vorne drücken und das Maß messen.

– Eine Keildicke entsprechend dem gemessenen Spiel minus einem Spiel von 0,05 ± 0,05 mm montieren.

54 50 49

48 52 51 Bild 85

342hsm66

Beispiel für einen Ablesewert von 0,86 mm 0,86 – 0 = 0,86 0,86 – 0,1 = 0,76 Laut Beispiel muss die zu verwendende Keildicke zwischen 0,76 mm und 0,86 mm betragen.

– Die Baugruppe wieder einbauen und dabei die in den entsprechenden Abschnitten beschriebenen Anweisungen beachten.

11

54

52

51

342hsm67

Bild 86

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.55

Untere Welle Zapfwelle GPA 30 Allgemeines Die Abtriebszahnräder sind auf die untere Welle des hinteren Zapfwellengehäuses montiert. Diese Zahnräder befinden sich in ständigem Kraftschluss mit den von der oberen Wellenlinie angetriebenen Antriebszahnrädern.

Die untere Welle wird vorne durch ein in das Hinterachsgehäuse montiertes Kugellager und hinten durch 2 in das hintere Zapfwellengehäuse montiertes Kegelrollenlager getragen. Die Nabe der Klaue ist via Riffelung kraftschlüssig mit der unteren Welle. Die Zahnräder treiben die Welle an, wenn die Klaue (10) entweder nach vorne (540 U/Min) oder nach hinten (1 000 U/Min) bewegt wird. Während eines der Antriebsräder die Bewegung auf die untere Welle überträgt, dreht sich das andere passiv um die eigene Achse. Die Auswahl des gewünschten Ganges erfolgt

über eine Gabel (540 oder 1 000 U/Min) via Außenbedienung, die sich auf der rechten Seite des Gehäuses befindet. Die Dichtheit des hinteren Lagers wird durch eine Lippendichtung und einen O-Ring gewährleistet. Die Einstellung der Lager erfolgt durch Beilagscheiben (Keile), die zwischen das hintere Zapfwellengehäuse und das Lager geschoben werden.

Eine Kronenscheibe überträgt die für den Betrieb des Sensors erforderlichen Informationen und dient darüber hinaus als Zwischenstück für die Kegelrollenlager. Die Schmierung wird durch das Getriebeöl sicher gestellt.

Das im Deflektor zurückgehaltene Öl schmiert das Kegelrollenlager über die Welle, die mit einer axialen Leitung und radialen Bohrungen versehen ist.

Stückliste 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Deflektor.

Rollenlager.

Gummiring.

Riffelscheibe.

Zahnrad 540 U/min.

Gummiring.

Nabe.

Klaue.

O-Ring.

Gleitkufen.

Gabel.

C1.56

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

Nadelschraube.

Steuerachse.

Schaltgestänge.

Ring.

Schraube.

Feder.

Riegel.

Gummiring.

Zahnrad 1 000 U/min.

Hinteres Zapfwellengehäuse.

Gummiring.

Atles 906 – 09.2004 – DE

23 24 25 26 27 28 29 30 31 32

Lagerschale.

Kegelrolle.

Kronenscheibe.

Lippendichtung.

Beilagscheiben.

O-Ring.

Lager.

Schraube.

Welle.

Zentrierstift.

Untere Welle Zapfwelle GPA 30 Explosionsansicht 1

14 2

9 3

13

5

4

12 9 6

21 15 18

16 17

11 10

7 8 19 20

22 23 24 25 24 23 22 26 27 28 29 30 31 32

Bild 87

342hsm68

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.57

Untere Welle Zapfwelle GPA 30 Ausbau Anmerkung: Der Ausbau des hinteren Zapfwellengehäuses ist bei allen Arbeiten auf der unteren Wellenlinie unbedingt erforderlich.

– Getriebeöl ablassen.

– Die Schläuche und Steuerkabel der Zapfwelle abklemmen.

– Das Zubehör für Anhänger und Kraftheber, welches das Abkoppeln des Zapfwellengehäuses behindert, entfernen.

– Das hintere Zapfwellengehäuse mit Hilfe einer Kette und einem Flaschenzug ausbauen.

– Den Gummiring (3) und die Riffelscheibe (4) entfernen.

– Die Baugruppe Kupplung/obere Welle und das Zahnrad (5) ausbauen.

– Die Stellschraube (12) entfernen. Die Achse (13), das Schaltgestänge (14) und die Gabel (11) mit ihren Gleitkufen entfernen.

– Den Gummiring (6), die Nabe (7) und die Klaue (8), den Gummiring (19) und das Abtriebszahnrad (20) entfernen.

– Die O-Ringe (9) auf der Achse (13) entfernen und entsorgen. Falls nötig, die Position des Lagers (2) kennzeichnen und dieses aus dem Hinterachsgehäuse entfernen.

– Den Deflektor (1) ausbauen.

– Den Geschwindigkeitssensor der unteren Welle entfernen, der sich auf der rechten Seite des Gehäuses befindet.

– Die Schrauben (30) ausbauen, am austauschbaren Ansatz der Zapfwelle ziehen und die Baugruppe Lager (29) ausbauen, die aus folgenden Teilen besteht:

1

2

8

5

24

23

24

26

27

29

22

3

4

6

7

19 12

9

20 13

25

22

28

30

14

11

9

• Lippendichtung (26) • O-Ring (28)

342hsm69

• Beilagscheiben (27) • Lagerschalen (23) • Kegelrollen (24) • Kronenscheibe (25) – Die Lagerschale (23) aus dem hinteren Zapfwellengehäuse entfernen.

– Den Gummiring (22) ausbauen.

– Die Kegelrollen (24), die Kronenscheibe (25), die Lagerschale (23) und den Gummiring (22) ausbauen.

– Das Lager (29) von der Welle trennen.

– Die Dichtung (26) und den O-Ring (28) abziehen. Bei Bedarf, den austauschbaren Ansatz ausbauen.

C1.58

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 88

Untere Welle Zapfwelle GPA 30 Wiedereinbau 25 – Die Teile reinigen und kontrollieren, defekte Teile ersetzen.

– Prüfen, ob die Leitungen der Welle nicht verstopft sind.

Die Lippendichtung (26) mit einer Presse und in geeigneter Montage in das Lager (29) einsetzen, wobei die Feder zu den Lagern zeigt und der äußere Durchmesser leicht mit Frenetanch (542) bestrichen wird.

– Das Maß 10,1 ± 0,05 mm einhalten (Abb. 89).

– Die Innenlippe der Dichtung (26) mit Getriebeöl schmieren.

– Die Welle in die Dichtung des Lagers einsetzen.

– Den Gummiring (22) platzieren und die Lagerschale und die Kegelrollen in geeigneter Montage einsetzen.

– Die Kronenscheibe (25) zwischen die beiden Lager setzen.

– Den Gummiring montieren.

– Die mit dem Lager, den Rollen und dem O-Ring (28) zusammengebaute Welle wieder in die Bohrung des Zapfwellengehäuses einbauen.

– Schrauben (30) mit 8,6 ± 1 daNm anziehen.

– Den Deflektor (1) in der Bohrung des Hinterachsgehäuses positionieren (Abb. 90). Mit Hilfe eines geeigneten Luftdruckstrahls das Lager (2) montieren (rundlicher Käfig auf Anschlag mit dem Deflektor).

28

26

10 ± 0,5 mm

22

29

30

33

34 Bild 89

342hsm70

1

2

12

10

342hsm71

Bild 90

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.59

Untere Welle Zapfwelle GPA 30 Die Abtriebszahnräder und die Gabel in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau wieder einbauen und dabei folgende Anweisungen beachten: – Die Ringe (35) der Zahnräder vor der Montage schmieren.

– Die Gleitkufen (10) und die Gabel vor der Montage schmieren.

– Die mit Frenetanch (242) geschmierte Stellschraube (12) anziehen.

– Die Kupplung und die obere Welle mit dem Zahnrad 540 U/Min montieren.

– Die Bedienstange montieren. Mit Hilfe der Außenbedienung prüfen, ob das Einrücken des Kupplers auf den Abtriebszahnrädern richtig erfolgt.

– Formajoint (510) anwenden und das Zapfwellengehäuse ankoppeln.

– Den mit Frenetanch (542) geschmierten Sensor montieren und auf eine 3/4 Umdrehung vor Kontakt einstellen.

25

28

26

10 ± 0,5 mm

22

29

30

33

34 Bild 91

342hsm70

Anmerkung: Sollte sich der Ausbau des austauschbaren Ansatzes (33) als nötig erweisen, das Vorhandensein des Zentrierstifts (34) überprüfen.

Die leicht mit Frenetanch (242) geschmierten Schrauben mit 13 ± 1 daN.m anziehen.

1

2

12

Anmerkung: Bei Beschädigung der Ringe (35) die Abtriebszahnräder austauschen (Abb. 93). Die Ringe werden erst nach dem Einsetzen ausgebohrt.

10

Bild 92

342hsm71

35 342hsm72

C1.60

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 93

Untere Welle Zapfwelle GPA 30 Einstellung der Lager Anmerkung: Wenn ein Ausbau des Zapfwellengehäuses, des Lagers, der Kegelrollen oder der Kronenscheibe erforderlich sein sollte, muss die Einstellung der Lager systematisch erfolgen.

B

25

Anmerkung: Die Einstellung der Lager ohne Dichtung (26) vornehmen.

22

Messung von "A"

29

Mit einer Tiefenlehre das Maß "A" des Zapfwellengehäuses ermitteln (Abstand zwischen der Auflagefläche der Lagerschale und der Auflagefläche des Lagers) messen.

Messung von "B" Folgende Teile auf die Welle montieren: das Lager (29), den Gummiring (22), die erste Lagerschale mit ihrer Kegelrolle, die Kronenscheibe (25), die zweite Kegelrolle und den Gummiring.

– Die Baugruppe Welle und Lager auf einem geeigneten Träger abstützen (Abb. 94).

– Kontinuierlichen, diametral entgegengesetzten Druck auf den Umfang der zweiten Lagerschale ausüben (siehe Pfeile) (Abb. 94).

– Die Welle abwechselnd nach links und nach rechts drehen, um einen korrekten Sitz der Lager zu erzielen.

Mit einer Tiefenlehre das Maß B an 3 Punkten ermitteln und den Durchschnitt errechnen.

A

Keildicke "E" "E" gemäß "A", "B" und einem Spielwert von J1 = 0,10 ± 0,05 mm ermitteln.

E = (B – A) + J1 Beispiel wenn A = 81,5 und B = 82,8 E = 82,8 -– 81,5 = 1,3 Keile, Spiel und Vorlast Null.

E (Minimum) = 1,3 + 0,05 = 1,35 E (Maximum) = 1,3 + 0,15 = 1,45 Laut Beispiel muss die zu verwendende Keildicke zwischen 1,35 mm und 1,45 mm betragen.

Bild 94

342hsm73

J1 = 0,10 ± 0,05 mm

26 342hsm58

Bild 95

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.61

Kriechgänge GPA 30 Allgemeines Der Kriechgang besteht aus einem Reduziergetriebe und einer Schaltgabel. Dieses besteht aus einem Planetengetriebe mit einer Baugruppe Planetenradträger und Hohlrad, die sich im vorderen Teil der Hinterachse befinden. Die Schaltgabel befindet sich auf der

Hinterachse; sie aktiviert über die Gabel die Klauenkupplung des Reduziergetriebes. Die Klauenkupplung kann nur im Stand aktiviert werden.

Das Untersetzungsverhältnis beträgt 0,25.

Stückliste 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

Schraube.

Leitungsträger.

Schraube.

Schaltgestänge.

O-Ring.

Bolzen.

Stift.

Einstellscheiben.

Hebel.

Mutter.

Führungsstange.

Gabel.

Riegel.

Feder.

Schraube.

Zwischengehäuse.

C1.62

17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32

Gummiring.

Muffe des "Park-Lock".

Abtriebswelle.

Nadellager.

Sicherung.

Klaue.

Zahnrad der Klauenkupplung.

Sicherung.

Schraube.

Gehäuse.

Planetenradträger.

Bolzen.

Nadeln.

Planetenrad.

Friktionsscheibe.

Zwischenstück.

Atles 906 – 09.2004 – DE

33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46

Hohlrad.

Reibsscheibe.

Sicherung.

Zahnrad.

Sicherung.

Träger des Kriechgangs.

Schraube.

Wälzlager.

Gummiring.

Gummiring.

Stift.

Getriebewelle.

Muffe.

Gummiring.

Kriechgänge GPA 30 Explosionsansicht 4 3 5 7

6

1 2

8 10 11

9 12

13 14 15 24 23 22 21

16 20 19 18 17

39 38 37 36 35 34 33 27 26 25

32 31 30 29 28 46 45 44 42 41 43 40 Bild 96

342hsm0d

Atles 906 – 09.2004 – DE

C1.63

Kriechgänge GPA 30 Ausbau/Wiedereinbau der Einheit Den Traktor wie folgt zwischen Getriebe und Zwischengehäuse abkoppeln: – Siehe Kapitel "H": teilweiser Ausbau der Fahrerkabine.

Schritte 1 bis 7.

– Getriebeöl ablassen.

– Den oder die Kraftstofftanks ausbauen und die störenden Schläuche, Leitungen und elektrischen Kabelsätze abklemmen.

– Den Traktor mit Hilfe von Stützen und Rollwägen sichern.

– Den Lenkeinschlag zwischen Vorderachse und Motorträger verkeilen.

– Den Traktor abkoppeln.

– Die Getriebewelle entfernen.

– Den im Zwischengehäuse befindlichen Träger des Kriechgangs ausbauen.

– Die Schrauben (25) entfernen.

– Die Baugruppe Reduziergetriebe ausbauen.

– Das Sicherungsblech (35) entfernen und die Friktionsscheibe (34) ausbauen.

– Die Bolzen (28) entfernen und dabei auf die Nadeln achten; die Planetenräder (30) ausbauen.

– Das Zahnrad der Klauenkupplung (23) wird mit der Presse auf den Planetenradträger (27) gepresst und das Sicherungsblech (24) hält die Baugruppe zusammen.

Die Baugruppe in der umgekehrten Reihenfolge wie beim Ausbau wieder einbauen und dabei folgende Anweisungen beachten: – Jedes Planetenrad mit 2 Reihen mit Fett geschmierten und durch ein Zwischenstück getrennten Nadeln versehen.

– Die Friktionsscheiben (31) zentrieren.

– Die Bolzen (28) richtig ausrichten, um das Sicherungsblech (35) montieren zu können.

– Die Vorderseiten des Reduziergetriebes leicht schmieren und die Friktionsscheiben (34) einsetzen und ihre Befestigungen richtig schliessen.

– Das Hohlrad (33) montieren (Spannut zeigt zum Lager).

– Den offenen Teil des Gehäuses (26) nach unten richten.

– Die mit Frenetanch (242) geschmierten Schrauben (25) mit 1,2 ± 0,2 daN.m anziehen.

– Die Baugruppe in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau montieren und die in den entsprechenden Abschnitten beschriebenen Anweisungen befolgen.

C1.64

25

26

Bild 97

342hsm0e

35 34 33 27

24 23

31 30 31 28 342hsm0f

Atles 906 – 09.2004 – DE

25 Bild 98

Kriechgänge GPA 30 Ausbau/Einstellung und Wiedereinbau der Schaltvorrichtung

12

Ausbau – Nach dem Ausbau des Gehäuses.

– Die Schaltgabelleitung abklemmen.

– Die Sperre (13) ausbauen und die Mutter (10) entsorgen, um die Führungsstange herauszunehmen (11).

– Die Baugruppe Gabel und Klauenkupplung herausziehen.

– Die Schubstange (4) und den Stift (7) ausbauen, um den Bolzen (6) entfernen zu können.

– Die Beilagscheiben (8) entfernen.

Einstellung und Wiedereinbau

15 22

10 8

11

4

7

6

3 Bild 99

342hsm0g

– Zur Begrenzung des axialen Spiels des Bolzen (6) die Keile (8) positionieren, um am Bolzenende ein Spiel von 0,3 ± 0,2 mm zu erreichen.

– Die Klauenkupplung richtig ansetzen, die Gabel und die mit einer systematisch ausgetauschten Mutter (10) ausgestattete Führungsstange montieren.

– Den Riegel (13) und die Feder montieren und die Schraube (15) mit 6 ± 1 daN.m anziehen.

– Die Klaue (22) in die Position "Kriechgang" bringen, wobei die Rückseite auf der Sicherung aufliegt (47).

– Das Gewinde der Führungsstange (11) und der Mutter (10) entfetten. Die Mutter vorher mit Frenetanch (242) bestreichen.

– Die Mutter (10) gegen die gefräste Vorderseite des Gehäuses halten und gleichzeitig die Führungsstange (11) mit einem Schraubenzieher nach rechts oder links drehen (je nach Bedarf), sodass ein ungefähr gleich großes Spiel zwischen der Klauenkupplung (22) und den Auflageflächen der Gabel (12) entsteht.

– Die Mutter (10) durch die Verformung ihres Ansatzes sichern.

15 14 13 11

10

342hsm0h

Anmerkung: Sobald der Traktor angekoppelt ist, ist die Führungsstange (11) durch den Kontakt mit der Mutter (10) auf der Getrieberückseite blockiert.

12

Bild 100

47

– Den Traktor ankoppeln.

– Die Gelenksstange (4) mit der leicht mit Frenetanch (242) bestrichenen Schraube (3) montieren.

– Mit dem Gestänge manuell prüfen, dass die Klauenkupplung in jeder der beiden Position ("Direktanschluss" und "Kriechgang") richtig festgestellt ist.

22

342hsm0i

Bild 101

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C1.65

Kriechgänge GPA 30 Einstellung der Schaltgabel – Das Schaltgestänge (4) auf die Position "Kriechgang" stellen.

– Den Schalthebel (52) in der Fahrerkabine auf die Position "Kriechgang" stellen.

– Die Kappe (51) auf die Leitung (50) schrauben und die Gegenmutter anziehen.

– Die Kappe (51) auf den Ganghebel in der Fahrerkabine montieren.

– Die Kappe (47) auf die selbe Weise auf das Gestänge (4) montieren.

– Die Leitungsabschlüsse mit den Muttern (48) und (50) einstellen und prüfen, ob die (49) Leitung völlig frei liegt.

– Die Funktionsweise und die Verriegelung in den beiden Positionen prüfen.

– Die Einstellung im Bedarfsfalle mit den Muttern (48) und (50) nachstellen.

52

51

50 49 2 48

4

47

342hsm0j

C1.66

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 102