Claas Ares 806 – D1 – VORDERACHSE 20.29 20.29-3 20.43 20.43-2 Reparaturhandbuch- PDF DOWNLOAD

D1 – VORDERACHSE 20.29 20.29-3 20.43 20.43-2

Ares 806 – 09.2004 – DE

Übersicht Allgemeine technische Daten - Starrachse Achstyp (a)

20.29

20.29-3

20.43

20.43-2

Referenz (b)

136 673

147 869

141 331

147 870

Gesamtbreite (in mm) (c)

2 150

2 206

Abstand zwischen Scheiben (in mm) (d)

1 900

1 940

Montagedurchmesser der Stifte (in mm) (e)

335

Zentrierdurchmesser der Radbefestigung (in mm) (f)

280

Stiftdurchmesser (in mm) (g)

M 20 x 1,5

Anzahl Schrauben

10

Maximaler innerer Einschlagwinkel (h)

55°

Pendelausschlagwinkel (i)

10°

Kapazität dynamische Belastung unter 7 km/h (in daN.m)

7 500

Kapazität statische Belastung (in daN.m)

19 000

Öltyp (j)

Siehe Bedienungsanleitung des Traktors.

Ölkapazität des Planeten-Untersetzungsgetriebes (l)

1,5 l

Ölkapazität des Differentialgehäuses (k)

6l

Typ der Differenzialsperre

Elektrohydraulisch

Anzahl der Scheiben der Differenzialsperre

8

Anzahl der Zähne des Kegelräderpaares

9/32

10/30

Anzahl der Zähne des Planeten-Untersetzungsgetriebes Untersetzungsverhältnis des Kegelräderpaares

10/30

1/3,56

1/3

13/31/77 1/3,56

1/3

Untersetzungsverhältnis Planetengetriebe

1/6,92

Gesamtuntersetzungsverhältnis der Achse (m) Nebenantrieb (Antrieb/Abtrieb) Synchronisationsverhältnis

1/24,62

1/20,769

1/24,62

1/20,769

49/45

45/49

49/45

45/49

Siehe Bedienungsanleitung des Traktors.

Parallelität

D1.2

9/32

Vorspur (0/– 2)

Ares 806 – 09.2004 – DE

Übersicht

a

m

b

l

j

k Bild 1

451hsm00

c

f

d

e

g

i

h

Bild 2

451hsm01

Ares 806 – 09.2004 – DE

D1.3

Übersicht Bewegungsübertragung

77

13 31

9/32 (20.29, 20.43) 10/30 (20.29-3, 20.43-2)

13

31

77

49 (20.29, 20.43) 45 (20.29-3, 20.43-2)

45 (20.29, 20.43) 49 (20.29-3, 20.43-2)

Bild 3

451hsm02

D1.4

Ares 806 – 09.2004 – DE

Ausbau/Wiedereinbau Anzugsmomente und Dichtprodukte

7 daN.m

Frenbloc (270)

8 daN.m

1 daN.m

1,3 daN.m

7 daN.m Frenbloc (270)

1,3 daN.m

Super Glue (401)

6 daN.m

23 daN.m

Frenetanch (242) 2,5 daN.m

19 daN.m

0,8 daN.m

Formajoint (510)

Bild 4

451hsm03

Ares 806 – 09.2004 – DE

D1.5

Ausbau/Wiedereinbau 26 daN.m Scelbloc (638)

0,4 daN.m

2,3 daN.m

0,3 daN.m

0,8 daN.m

0,8 daN.m

20daN.m

25 daN.m

Frenbloc (270)

Formajoint (510)

17 daN.m

Frenbloc (270)

20daN.m

0,8 daN.m

30 daN.m

12 daN.m

6 daN.m

6 daN.m

22 daN.m

Bild 5

451hsm04

D1.6

15 daN.m

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Ausbau/Wiedereinbau Einstellung der Parallelität Maximale Vorspur: 4 mm Die Einstellung erfolgt bei eingebauten, auf dem Boden aufliegenden Rädern. Die Messungen zwischen den Felgen erfolgen auf der Höhe der horizontalen Radachse am Felgenrand zwischen den 2 Punkten X. – Diese Punkte markieren.

– Das Maß A1 zwischen den Punkten X messen.

– Den Traktor eine halbe Radumdrehung nach vorne schieben (Vorderachse ausgekuppelt)und das Maß A2 messen (zwischen den selben Punkten X).

– Die Gelenksstangen (M) der Lenkung auf A1 = A2 oder A2 – 4 mm einstellen (Schließen des Winkels nach vorne).

Anmerkung: Die Maße M müssen identisch sein.

– Die Gegenmuttern der Stange mit dem empfohlenen Moment anziehen.

X X

X

A2

M

M A1

Bild 6

453hsm03

Ares 806 – 09.2004 – DE

D1.7

Ausbau vor einem Eingriff in die Vorderachse Vorbereitende Arbeiten Die Vorderachse muss unbedingt zeitgleich mit der Hinterachse aufgebockt werden, wenn der Eingriff ein Starten des Motors erfordert; die Vorderachse bleibt im Stand eingekuppelt. Es kann also sein, das der Traktor sich vorwärts bewegt.

Der Traktor muss auf ebenem und festem Boden blockiert werden.

– Die Handbremse anziehen.

– Batterie abklemmen.

– Die Hinterräder verkeilen.

– Gehäuse und Antriebswelle ausbauen.

– Den Deckel (A) des Winkelsensors ausbauen.

– Das Achsgehäuse auf (B) und die Radnaben auf (C) entleeren.

– Den Traktor mit Hubstangen unterhalb des Motors verkeilen.

– Die Vorderräder ausbauen.

– Die Schlauchanschlüsse des Lenkzylinders abklemmen. Zur Erleichterung der Arbeit die Vorderachse mit einer Traverse verkeilen.

– Den Anschluss vom Versorgungsschlauch der hydraulischen Steuerung der Differenzialsperre (D) ausbauen.

– Mittels Flaschenzug, der Traverse 77 01 388 906 und der 2 Seilschlingen die Vorderachse senken und nach dem Entfernen der4 Befestigungsschrauben (E) der 2 Lager herausnehmen.

A

Bild 7

451hsm05

C

E

B

D Bild 8

451hsm06

E

E E

D1.8

451hsm07

Bild 9

453hsm06

Bild 10

Ares 806 – 09.2004 – DE

Ausbau/Wiedereinbau Lenkzylinder – Den Spurhebel durch das Lösen der Muttern (6) entfernen.

– Das Kugelgelenk mit Hilfe des GelenksabziehersStahlwille 12623-3 ausbauen.

– Die Stangen (5) ausbauen.

Wichtig: Die Länge und die Position der Lenkanschläge darf auf keinen Fall geändert werden.

Sie müssen vor dem Ausbau abgemessen werden.

– Die 4 Schrauben (1) des Lenkzylinders ausbauen.

– Den Zylinder öffnen.

– Zylinder und Lenkstangen unter Einhaltung der empfohlenen Anzugsmomente wieder einbauen (Abb. 13).

– Die Räder ausbauen.

– Die Parallelität einstellen.

451hsm08

Bild 11

451hsm09

Bild 12

Stückliste 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Befestigungsschrauben Zylinder.

Kabelsatzträger Winkelsensor.

Gelenkkopf.

Mutter.

Spurhebel.

Mutter.

Dichtungen.

Kolbendichtungen.

O-Ring.

12 daN.m

30 daN.m

25 daN.m

1 5

4

3

2

5

6

6 7

8

9

8

7

22 daN.m

Bild 13

451hsm10

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D1.9

Ausbau/Wiedereinbau Ausbau Reduziergetriebe und Radnabe

13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

10

23

9 20.43 20.43-2

11 12 6 8 7 6

9

5 3 4 10 11 12 8

24 1

20.29 20.29-3

6

2

5 3 4 Bild 14

451hsm11

Stückliste 1 Einfüllverschluss, Ölstandzeiger und Ablassschraube.

2 Schrauben M 8 x 20.

3 Planetenradbolzen.

4 Hülse.

5 Unterlegscheibe.

6 Nadel.

7 Unterlegscheibe.

8 Planetenrad31 Zähne.

D1.10

9 10 11 12 13 14 15 16

Zentrierstift.

Schraube.

Unterlegscheibe.

Zwischenscheibe.

Dichtring.

Kegelrollenlager.

Radnabe.

Radschraube.

Ares 806 – 09.2004 – DE

17 18 19 20 21 22 23 24

O-Ring.

Kegelrollenlager.

Haltering.

Hohlradträger.

Hülse.

Schraube.

Hohlrad.

Deckel Planetenradträger.

Ausbau/Wiedereinbau – Das Öl des Reduziergetriebes ablassen, nach dem die Ablassschraube (1) auf Position "unten" gestellt wurde.

– Die 2 Schrauben (2) entfernen.

– Den Deckel (24) entfernen.

– Den Sicherungsring (25) und die Ringscheiben (26) und (27) ausbauen.

– Die 8 Schrauben (22) entfernen.

– 2 dieser Schrauben (22) als Ausziehwerkzeug verwenden, indem sie in die Löcher (A) eingeschraubt werden, um den Hohlradträger auszubauen.

– Die Nabe (15) ausbauen.

– Falls nötig, Sicherungsblech (19) ausbauen.

27

26

25 Bild 15

451hsm12

Ausbau des Reduziergetriebes und der Radnabe

22

– Das Maß "A" überprüfen (Abb. 19).

– Zum Einsetzen des neuen Dichtrings (13) das Werkzeug 60 05 006 535 verwenden.

A Bild 16

451hsm13

15

19 Bild 17

451hsm14

60 05 006 535 451hsm15

Bild 18

Ares 806 – 09.2004 – DE

D1.11

Ausbau/Wiedereinbau Wichtig: Die Montage der Wälzlager (14) und (18) erfordert keine besondere Einstellung der Vorlast oder des Spiels. Vor der Montage der neuen Teile, die Maße A, B, C überprüfen.

14

18

• Vorderachse 20.29 und 20.29-3 A = 17,950 bis 18,000 mm

A

C

C

B = 64,275 bis 64,325 mm C = 23,070 bis 23,372 mm

B

• Vorderachse 20.43 und 20.43-2 A = 8,45 bis 8,5 mm Bild 19

451hsm16

B = 54,775 bis 54,825 mm C = 23,070 bis 23,072 mm – Den Zustand der Planetenräder (8) überprüfen.

Anmerkung: Beim Wiedereinbau die Position der Zwischenscheibe (12) beachten.

– Die Radnabe und das Reduziergetriebe in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau und unter Einhaltung der nachstehend genannten Anzugsmomente wieder einbauen.

– Schrauben (10): 8 daN.m.

– Schrauben (22): 23 daN.m.

– Schrauben (2): 2,5 daN.m, Frenetanch (242).

10 12 8

Bild 20

451hsm17

22

Bild 21

451hsm18

2

451hsm19

D1.12

Ares 806 – 09.2004 – DE

Bild 22

Ausbau/Wiedereinbau Ausbau des Radbolzens

31 50

32 33

29 30

34

40

47

49

48

46

39 35 36

38

45

28

44 43

37

42 41 Bild 23

451hsm20

Stückliste 28 29 30 31 32 33 34 35

O-Ring.

Linker Radbolzen.

Lenkanschlag.

Deckelschraube Sensor.

Deckel Winkelsensor.

Unterlegscheibe.

Anschlagscheibe.

Schraube.

36 37 38 39 40 41 42

Linke, obere Bolzenachse.

Haltering der Winkelsensorachse.

Bolzen.

Unterlegscheibe.

Befestigungsschrauben des Sensors.

Schmiernippel.

Untere Bolzenachse.

Ares 806 – 09.2004 – DE

43 44 45 46 47 48 49 50

Rechter Radbolzen.

Ring.

Lippendichtung.

Schmiernippel.

Schraube.

Untere Winkelbolzenachse.

Winkelsensor.

Kabelsatz des Winkelsensors.

D1.13

Ausbau/Wiedereinbau 18

451hsm45

Bild 24

– Das Reduziergetriebe und die Radnabe ausbauen (siehe entsprechender Abschnitt).

– Den Lagerkäfig des Wälzlagers (18) mit einem Auszieher abziehen.

– Den Winkelsensor ausbauen (nur linken Radbolzen).

– Den Radbolzen mit einem Flaschenzug stützen.

– Die unteren (42) und oberen Achsen (36), (48) entfernen (Abb. 23).

– Die Belleville-Federn (51) und (57) entfernen.

– Den Dichtring (45) abziehen.

– Den Ring (44) abziehen.

– Den neuen Ring (44) mit dem Werkzeug 60 05 006 550 montieren.

– Die Lippe des neuen Dichtrings (45) schmieren.

– Die Dichtung mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 549 montieren.

Bild 25

451hsm21

51 57

Bild 26

451hsm22

45

Bild 27

451hsm23

44

451hsm24

D1.14

Ares 806 – 09.2004 – DE

Bild 28

Ausbau/Wiedereinbau – Die Kardanwelle ausbauen.

– Die Dichtungen (53) des Achskörpers entfernen.

– Den Ring des Achskörpers (54) austauschen.

44

52

53

56

54

Anmerkung: Zum Austauschen des Ringes (52), der sich im Inneren der vorderachse befindet, muss diese geöffnet werden.

– Den oberen Ring (52) und den unteren Kugelzapfen (56) in der Aufnahme der Bolzenachsen mit Hilfe eines Ausziehers abziehen.

– Die 2 Schrauben des Halterings (10) der Winkelsensorachse entfernen.

– Den auf die Achse montierten Kugelzapfen (55) abziehen.

45

55

Bild 29

451hsm25

Wiedereinbau des Radbolzens – Den neuen Ring (54) mit dem Werkzeug 60 05 006 538 auf den Achskörper montieren.

– Die Kammer der neuen Dichtung (53) schmieren und den Umfang mit Loctite Formajoint (510) bestreichen.

– Die neue Dichtung mit Hilfe des Werkzeugs Nr. 60 05 006 539 in den Achskörper montieren.

53

52 Bild 30

451hsm26

55

10

Bild 31

451hsm27

60 05 006 538

60 05 006 539 451hsm28

Bild 32

Ares 806 – 09.2004 – DE

D1.15

Ausbau/Wiedereinbau – Den Haltering (10) der Steuerachse des Sensors in die Aufnahme der linken, oberen Bolzenachse einsetzen.

– Die 2 Schrauben des Halterings (10) anziehen.

56 10

Anmerkung: Zur Erleichterung der Montage der Ringe der unteren und oberen Bolzenachsen im Inneren des Achskörpers müssen diese abgekühlt werden.

– Die Innenringe der Bolzenachsen (52) und (56) montieren.

– Die Ringe (55) mittels Presse auf die unteren Bolzenachsen aufsetzen.

– Die Aufnahmen der Bolzenachsen schmieren.

– Die Belleville-Federn (51) und (57) einsetzen.

– Die Kardanwelle in den Achskörper einsetzen.

– Den Radbolzen stützen.

– Die Bolzenachsen (36) oder (48) und (42) montieren und die Schrauben mit 19 daN.m anziehen.

Anmerkung: Prüfen, ob die Belleville-Federn gut sitzen.

52

Bild 33

451hsm29

51 57

D1.16

451hsm22

Bild 34

451hsm30

Bild 35

Ares 806 – 09.2004 – DE

Ausbau/Wiedereinbau Wiedereinbau des Winkelsensors c Volts 5V

13

d

Ω ASE

e

0

105˚

122˚

a

Ω 4 000

b Bild 36

451hsm31

Stückliste a b c d e

Elektrischer Weg. Mechanischer Weg. Stromversorgung + 12 V. Signal.

Masse0 V.

45˚

– Alle Teile des Winkelsensors prüfen.

– Seine elektrischen Daten prüfen (Abb. 36).

– Die Stange (38) verfügt am unteren Teil über2 abgeflachte Stellen, die mit Punkten gekennzeichnet sind (Abb. 37).

– Diese 2 abgeflachten Stellen in der direkten Achse zum Traktor ausrichten.

– Die Stange (38) verfügt eine weitere Abflachung am oberen Teil, die in einem Winkel von 45° zum Motor des Traktors geneigt ausgerichtet wird (Abb. 37).

– Den Winkelsensor auf den linken, oberen Bolzen einbauen.

38 45˚

Anmerkung: zur Eichung Métadiag verwenden.

– Die Radnabe und das Reduziergetriebe wieder einbauen.

451hsm32

Bild 37

Ares 806 – 09.2004 – DE

D1.17

Ausbau/Wiedereinbau Ausbau des Winkelzahnrads und des Differentials 8 7 6 5 4 3 2 1 9 10 11 12 13 14

25 24 18 5 17 16 15 27 28 29

26 30

23 31

22 21 32

20 19

39

33 42 34

34

40

35

43

41 40

45

39

46

38 37 36

57

44 47

48 56 55 54 53 52 51 50 49 Bild 38

451hsm33

D1.18

Ares 806 – 09.2004 – DE

Ausbau/Wiedereinbau Stückliste 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Dichtring.

Kronenmutter.

Unterlegscheibe.

Kegelrollenlager.

Unterlegscheibe.

Hülse.

Ring.

Dichtung.

Ring.

Ring.

O-Ring.

Lager.

Schraube.

Schmiernippel.

Befestigungsschrauben Deckel.

Deckel.

Zwischenstück.

Kegelrollenlager.

Ablassschraube.

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38

Zentrierstift.

Hülse.

Flansch.

Schraube.

Einstellkeil.

Winkelzahnrad.

Hohlrad.

Scheibe.

Gegenplatte.

Unterlegscheibe.

Halbachse.

Planetenrad.

Stift.

Differentialgehäuse.

Schraube.

Halterung.

Kronenmutter.

Wälzlager.

Unterlegscheibe.

Anmerkung: Vor dem Ausbau der Baugruppe Antriebskegelrad und Differentialsperre müssen die Kardanwellen ausgebaut werden.

– Das Öl des Differentials ablassen, in dem die Ablassschraube (19) aufgedreht wird.

– Die Schraube (13) entfernen und das Lager (12) ausbauen.

– Die Ringe (9), (10), (7) abziehen.

– Den Dichtungsring (1) entfernen.

– Die Mutter (2) des Kegelrads mit Hilfe des Werkzeugs 60 05 006 536 lösen.

– Den Deckel (16), der Antriebskegelrad und Differential aufnimmt, stützen und ausbauen.

39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57

Sonnenrad.

Konische Scheibe.

Kreuzstück.

Bolzen.

Dichtung.

Ring.

Dichtung.

Ring.

Deckel.

O-Ring.

O-Ring.

Kolben.

O-Ring.

Schraube.

Kegelrollenlager.

Unterlegscheibe.

O-Ring.

Kronenmutter.

Halterung.

– Die Schrauben (34) und die Arretierungen (35) und (57) entfernen.

– Die Lagerflansche (22) des Differentials im Verhältnis zum Deckel (16) markieren, um sie beim Wiedereinbau nicht zu verwechseln.

– Die Kronenmuttern (36) mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 534 und die Mutter (56) mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 581 entfernen.

– Die Schrauben (23) ausbauen.

Achtung: Die Wälzlager des Differentials nicht verwechseln, sollten diese nicht ausgetauscht werden.

Ares 806 – 09.2004 – DE

D1.19

Ausbau/Wiedereinbau

5

C 18 17 4 2 1

451hsm36

Bild 39

Bild 40

451hsm34

– Den Deckel mit einem Kegelrad in den Schraubenstock einlegen.

– Das Antriebskegelrad festhalten.

– Die Mutter (2) des Kegelrads lösen und abziehen.

– Den Innenring des Lagers mit einem Auszieher entfernen.

– Die Außenkäfige der Lager (4) und (18) des Kegelrads abziehen.

D

22

Ausbau des Differentials Anmerkung: Den Deckel vor dem Öffnen im Verhältnis zum Getriebe markieren.

– Das Hohlrad ausbauen (26).

– Das Getriebe öffnen.

– Die im Inneren befindlichen Teile herausnehmen und prüfen.

16 Bild 41

451hsm35

Einstellung des konischen Abstands – Die Wälzlager des Kegelrads in den Deckel (16) montieren.

– Die Innenkäfige der Lager mittels Schraube und Ringscheiben unter Druck halten (Abb. 40). Die Lager müssen sich manuell drehen lassen.

– Einen Halbflansch (22) eines Lagers montieren und den Durchmesser "D" messen (Abb. 43).

– Das selbst gefertigte Werkzeug (X) auf dem Boden der Lager ansetzen (Bild 42 und 43).

250

90

mm

mm

Ø = 15 mm

Ø = 25 mm Ø = 50 mm

X 451hsm37

D1.20

Ares 806 – 09.2004 – DE

Bild 42

Ausbau/Wiedereinbau – Das Maß "Y" messen, wobei der Tiefenmesser an den Innenkäfig des Lagers stößt.

– Das Maß "B" abziehen: B = Y – 50 + (D/2).

– Die Keildicken "C" auf die Welle des Kegelrades setzen: C = B – V. V Die Spitzenentfernung kann auf der KegelradOberseite abgelesen werden (Abb. 43).

E Drehmoment Kegelrad/Hohlrad.

50 : Durchmesser des selbst gefertigten Werkzeugs.

B

50

D

X

Y

Einstellung der Vorlast des Kegelrads Anmerkung: Diese Einstellung erfolgt nur auf dem Kegelrad (ohne Hohlrad), nachdem die 2 Kegelrollenlager eingesetzt wurden.

Achtung: Sämtliche Vorlasten müssen ohne Dichtungsring (1) gemessen werden.

Wichtig: Die Mutter nicht in einem Arbeitsschritt anziehen. Mit einem Hammer leicht auf die Kegelradenden klopfen, um den Sitz der Lager zu optimieren. Es muss unbedingt ein neues Zwischenstück (17) montiert werden.

V

– Das Anziehen der Mutter erfolgt mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 536 in mehreren Arbeitsschritten und darf nicht übertrieben werden.

– Eine Kordel um die Riffelung des Kegelrads legen (Abb. 44).

– Mit dem Dynamometer Nr. 77 01 388 008 die Kraft (P) messen (der Wert muss zwischen 9,2 und 13,7 daN betragen), mit der das Kegelrad zum Drehen gebracht wird.

– Den Schurz der Mutter umschlagen.

107,00 00 E

Bild 43

451hsm38

P

451hsm39

Bild 44

Ares 806 – 09.2004 – DE

D1.21

Ausbau/Wiedereinbau Einstellung der Zahnung – Die Flansche (22) wieder einbauen.

Anmerkung: Den O-Ring (55) der Öffnung des Differentials auf der Achse austauschen.

– Das Flankenspiel prüfen (es muss zwischen 0,18 und 0,23 mm betragen).

– Den Prüfvorgang mehrmals auf einigen Zähnen durchführen. Bei unterschiedlichen Messergebnissen, den Taster auf dem Zahn ansetzen, auf dem der niedrigste Wert erfasst wurde.

– Die Muttern des Differentiallagers mit dem selben Drehmoment anziehen: Die Werkzeuge Nr. 60 05 006 534 und Nr. 60 05 006 581 verwenden.

– Den Taster der Messuhr in einem Winkel von 90° an der Oberfläche eines Zahnes des Kegelrads ansetzen.

– Auf die Muttern einwirken, um das Hohlrad vom Kegelrad wegzuschieben oder an dieses heranzuziehen; auf der Seite des Hohlrads beginnen.

– Leicht mit einem Kunststoffhammer auf die Lager klopfen, um deren Sitz zu optimieren.

– Die Kronenmuttern der Lager einstellen und dabei folgendes beachten:

22

Bild 45

451hsm40

• Liegt das festgestellte Spiel unter dem angegebenen Toleranzwert, so muss die dem Hohlrad gegenüberliegende Mutter angezogen und die andere Mutter um den selben Wert gelockert werden.

36

56

• Liegt das festgestellte Spiel oberhalb des angegebenen Werts, so muss die Mutter des Hohlrads angezogen und die andere Mutter um denselben Wert gelockert werden.

Vorlast der Differentiallager

Bild 46

451hsm41

– Vorab das Flankenpiel einstellen.

– Eine Kordel um die Riffelung der Kegelradwelle legen.

– Die Drehkraft "F" der Baugruppe Kegel- Hohlrad messen.

– Je nach bereits gemessener Vorlast des Kegelrads "P" folgende Formel anwenden: F = P + 9,2 à 10,7 daN. Beispiel: Wenn P = 11 daN, F = 20,2 à 21,7 daN. – Auf die Muttern des Lagers einwirken und dabei das vorher gemessene Spiel beibehalten.

Anmerkung: Die Muttern des Lagers nicht verwechseln und die Montagerichtung des KegelHohlrads beachten.

F

451hsm46

D1.22

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Bild 47

Ausbau/Wiedereinbau Überprüfung der Einstellungen Um den Kontaktabdruck der Zähne des Kegelräderpaares zu prüfen, das Hohlrad leicht bestreichen und den Kontakt feststellen. Der Abdrucktest muss immer auf den Zähnen des Kegel-Hohlrads und auf den 2 Seiten erfolgen. Vor dem Test, das Hohlrad mit Loctite Frenetanch (270) montieren und die Schrauben mit 7 daN.m anziehen.

Richtiger Kontakt (A) Wenn die Einstellung des Kegelräderpaares richtig erfolgt ist, ist der Oberflächenkontakt der Zahnung regelmäßig.

Übermäßiger Kontakt an der Spitze des Zahnes (B) Zum Einstellen des Spiels das Kegelrad zum Hohlrad ziehen und anschließend das Hohlrad vom Kegelrad wegschieben.

Übermäßiger Kontakt am Boden des Zahnes (C)

Bild 48

451hsm42

A

B

Zum Einstellen des Spiels zunächst das Kegelrad vom Hohlrad wegschieben und dann zum Hohlrad ziehen.

Korrekturbewegungen D. Das Kegelrad bewegen um den Kontakt des Typs (B) zu ändern.

E. Das Kegelrad bewegen um den Kontakt des Typs (C) zu ändern.

Sollten(D) und (E) sich als erforderlich erweisen, so müssen Vorlast und Flankenspiel neu eingestellt werden.

C

Abschließender Wiedereinbau – Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau unter Beachtung der Anzugsmomente.

– Die Anschlagflächen des Differentialgehäuses mit dem Dichtungsprodukt Loctite Formajoint (510) bestreichen.

– Die kombinierte Dichtung (1) mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 537 montieren.

– Die Achse auf den Boden senken und die4 Befestigungsschrauben derselben mit 40 daN.m und die Räder mit 45 daN.m anziehen.

– Den Zustand der Kurbelgehäuselüftung prüfen.

Vor der Inbetriebsetzung der Vorderachse, den Ölstand prüfen: Vorderachse und Planetengetriebe.

Bild 49

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E

D

451hsm44

Bild 50

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D1.23

Hydraulische Mess- und Kontrollpunkte Testbedingungen – Temperatur des Getriebeöls:60 °C. – Der Motor läuft mit Nenndrehzahl.

Druckkontrolle des Kreises der Differentialsperre Bei Funktionsstörungen der vorderen Differentialsperre folgende Punkte prüfen.

– Den Druck im Steuerkreis des vorderen Differentials.

– Die störungsfreie Funktionsweise des Magnetventils.

60 05 005 718

• MitWIN METADIAG© die störungsfreie Funktionsweise des UCE prüfen. Wenn die UCE-Einheit die Informationen zwar sendet, das Magnetventil allerdings nicht versorgt wird, so muss die Kontinuität des Versorgungskreises des Magnetventils überprüft werden (siehe Kapitel F).

• Den Druckmesser Nr. 60 05 705 076 und den Adapter Nr. 60 05 005 718 ansetzen.

• Den Druck messen, indem die Taste der Differentialsperre gedrückt wird. Der Druck muss 17 bar betragen. Wenn der erfasste Wert 17 bar beträgt muss geprüft werden, ob die Versorgung der anderen Kreise 17 funktioniert.

• Bei einem Leck im Hydraulikkreis der vorderen Differentialsperre läuft das Öl direkt in das Differentialgehäuse aus. Ein Leck im Kreis kann also durch eine Kontrolle des Ölstands des Differentialgehäuses festgestellt werden; diesser darf nicht über dem Maximalstand liegen.

60 05 705 076

453hsm68

D1.24

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Bild 51

Datenblatt "Ermittlung der Kontrollwerte" zur Hydraulik Dieses Blatt kann kopiert werden, um es bei jedem Eingriff an einem Traktor griffbereit zu haben (ausfüllen). Wenn Sie es an den CLAAS-Kundendienst senden, sind folgende Angabe unbedingt erforderlich: Traktortyp: ..............................................................................................................................................................................

Die Seriennummer: ................................................................................................................................................................

Anzahl Betriebsstunden: ........................................................................................................................................................

Eingriffsdatum: .......................................................................................................................................................................

Druckkontrolle des Kreises der Differentialsperre Testbedingungen Temperatur des Getriebeöls:60 °C

Nenndruck

Motor läuft mit Nenndrehzahl

17 bar

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Gemessener Druck

D1.25

Anmerkungen

D1.26

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