7 minute read

daN.m

Ausbau/Wiedereinbau

Stückliste 1 Dichtring. 2 Kronenmutter. 3 Unterlegscheibe. 4 Kegelrollenlager. 5 Unterlegscheibe. 6 Hülse. 7 Ring. 8 Dichtung. 9 Ring. 10 Ring. 11 O-Ring. 12 Lager. 13 Schraube. 14 Schmiernippel. 15 Befestigungsschrauben Deckel. 16 Deckel. 17 Zwischenstück. 18 Kegelrollenlager. 19 Ablassschraube. 20 Zentrierstift. 21 Hülse. 22 Flansch. 23 Schraube. 24 Einstellkeil. 25 Winkelzahnrad. 26 Hohlrad. 27 Scheibe. 28 Gegenplatte. 29 Unterlegscheibe. 30 Halbachse. 31 Planetenrad. 32 Stift. 33 Differentialgehäuse. 34 Schraube. 35 Halterung. 36 Kronenmutter. 37 Wälzlager. 38 Unterlegscheibe. 39 Sonnenrad. 40 Konische Scheibe. 41 Kreuzstück. 42 Bolzen. 43 Dichtung. 44 Ring. 45 Dichtung. 46 Ring. 47 Deckel. 48 O-Ring. 49 O-Ring. 50 Kolben. 51 O-Ring. 52 Schraube. 53 Kegelrollenlager. 54 Unterlegscheibe. 55 O-Ring. 56 Kronenmutter. 57 Halterung.

Anmerkung: Vor dem Ausbau der Baugruppe Antriebskegelrad und Differentialsperre müssen die Kardanwellen ausgebaut werden. – Das Öl des Differentials ablassen, in dem die

Ablassschraube (19) aufgedreht wird. – Die Schraube (13) entfernen und das Lager (12) ausbauen. – Die Ringe (9), (10), (7) abziehen. – Den Dichtungsring (1) entfernen. – Die Mutter (2) des Kegelrads mit Hilfe des

Werkzeugs 6005006536 lösen. – Den Deckel (16), der Antriebskegelrad und Differential aufnimmt, stützen und ausbauen. – Die Schrauben (34) und die Arretierungen (35) und (57) entfernen. – Die Lagerflansche (22) des Differentials im Verhältnis zum Deckel (16) markieren, um sie beim Wiedereinbau nicht zu verwechseln. – Die Kronenmuttern (36) mit dem Werkzeug

Nr. 6005006534 und die Mutter (56) mit dem

Werkzeug Nr. 6005006581 entfernen. – Die Schrauben (23) ausbauen. Achtung: Die Wälzlager des Differentials nicht verwechseln, sollten diese nicht ausgetauscht werden.

Ausbau/Wiedereinbau

5 C

18

17

4

2

1

451hsm36 Bild 39

– Den Deckel mit einem Kegelrad in den

Schraubenstock einlegen. – Das Antriebskegelrad festhalten. – Die Mutter (2) des Kegelrads lösen und abziehen. – Den Innenring des Lagers mit einem Auszieher entfernen. – Die Außenkäfige der Lager (4) und (18) des Kegelrads abziehen.

451hsm34 Bild 40

22

D

Ausbau des Differentials

Anmerkung: Den Deckel vor dem Öffnen im Verhältnis zum Getriebe markieren. – Das Hohlrad ausbauen (26). – Das Getriebe öffnen. – Die im Inneren befindlichen Teile herausnehmen und prüfen.

Einstellung des konischen Abstands

– Die Wälzlager des Kegelrads in den Deckel (16) montieren. – Die Innenkäfige der Lager mittels Schraube und

Ringscheiben unter Druck halten (Abb. 40). Die Lager müssen sich manuell drehen lassen. – Einen Halbflansch (22) eines Lagers montieren und den Durchmesser "D" messen (Abb. 43). – Das selbst gefertigte Werkzeug (X) auf dem Boden der

Lager ansetzen (Bild 42 und 43).

451hsm35

90 mm

X

250 mm 16

Bild 41

Ø = 15 mm

Ø = 25 mm Ø = 50 mm

Ausbau/Wiedereinbau

– Das Maß "Y" messen, wobei der Tiefenmesser an den

Innenkäfig des Lagers stößt. – Das Maß "B" abziehen: B= Y–50 + (D/2). – Die Keildicken "C" auf die Welle des Kegelrades setzen: C=B – V. V Die Spitzenentfernung kann auf der KegelradOberseite abgelesen werden (Abb. 43). E Drehmoment Kegelrad/Hohlrad. 50: Durchmesser des selbst gefertigten Werkzeugs.

Einstellung der Vorlast des Kegelrads

Anmerkung: Diese Einstellung erfolgt nur auf dem Kegelrad (ohne Hohlrad), nachdem die2Kegelrollenlager eingesetzt wurden. Achtung: Sämtliche Vorlasten müssen ohne Dichtungsring(1) gemessen werden. Wichtig: Die Mutter nicht in einem Arbeitsschritt anziehen. Mit einem Hammer leicht auf die Kegelradenden klopfen, um den Sitz der Lager zu optimieren. Es muss unbedingt ein neues Zwischenstück(17) montiert werden. – Das Anziehen der Mutter erfolgt mit dem Werkzeug

Nr. 6005006536 in mehreren Arbeitsschritten und darf nicht übertrieben werden. – Eine Kordel um die Riffelung des Kegelrads legen (Abb. 44). – Mit dem Dynamometer Nr. 7701388008 die Kraft (P) messen (der Wert muss zwischen 9,2 und 13,7 daN betragen), mit der das Kegelrad zum Drehen gebracht wird. – Den Schurz der Mutter umschlagen.

50 X

451hsm38

V

E

107,00 00

D

Y B

Bild 43

P

Ausbau/Wiedereinbau

Einstellung der Zahnung

– Die Flansche (22) wieder einbauen. Anmerkung: Den O-Ring(55) der Öffnung des Differentials auf der Achse austauschen. – Das Flankenspiel prüfen (es muss zwischen 0,18 und 0,23 mm betragen). – Den Prüfvorgang mehrmals auf einigen Zähnen durchführen. Bei unterschiedlichen Messergebnissen, den Taster auf dem Zahn ansetzen, auf dem der niedrigste Wert erfasst wurde. – Die Muttern des Differentiallagers mit dem selben

Drehmoment anziehen: Die Werkzeuge

Nr. 6005006534 und Nr. 6005006581 verwenden. – Den Taster der Messuhr in einem Winkel von 90° an der Oberfläche eines Zahnes des Kegelrads ansetzen. – Auf die Muttern einwirken, um das Hohlrad vom

Kegelrad wegzuschieben oder an dieses heranzuziehen; auf der Seite des Hohlrads beginnen. – Leicht mit einem Kunststoffhammer auf die Lager klopfen, um deren Sitz zu optimieren. – Die Kronenmuttern der Lager einstellen und dabei folgendes beachten: • Liegt das festgestellte Spiel unter dem angegebenen

Toleranzwert, so muss die dem Hohlrad gegenüberliegende Mutter angezogen und die andere Mutter um den selben Wert gelockert werden. • Liegt das festgestellte Spiel oberhalb des angegebenen Werts, so muss die Mutter des

Hohlrads angezogen und die andere Mutter um denselben Wert gelockert werden.

22

451hsm40 Bild 45

36 56

Vorlast der Differentiallager

– Vorab das Flankenpiel einstellen. – Eine Kordel um die Riffelung der Kegelradwelle legen. – Die Drehkraft "F" der Baugruppe Kegel- Hohlrad messen. – Je nach bereits gemessener Vorlast des Kegelrads "P" folgende Formel anwenden: F = P + 9,2 à 10,7 daN. Beispiel: Wenn P = 11 daN, F = 20,2 à 21,7 daN. – Auf die Muttern des Lagers einwirken und dabei das vorher gemessene Spiel beibehalten. Anmerkung: Die Muttern des Lagers nicht verwechseln und die Montagerichtung des KegelHohlrads beachten.

451hsm41 Bild 46

F

Ausbau/Wiedereinbau

Überprüfung der Einstellungen

Um den Kontaktabdruck der Zähne des Kegelräderpaares zu prüfen, das Hohlrad leicht bestreichen und den Kontakt feststellen. Der Abdrucktest muss immer auf den Zähnen des Kegel-Hohlrads und auf den 2 Seiten erfolgen. Vor dem Test, das Hohlrad mit Loctite Frenetanch(270) montieren und die Schrauben mit 7 daN.m anziehen.

Richtiger Kontakt (A)

Wenn die Einstellung des Kegelräderpaares richtig erfolgt ist, ist der Oberflächenkontakt der Zahnung regelmäßig. Übermäßiger Kontakt an der Spitze des Zahnes (B)

Zum Einstellen des Spiels das Kegelrad zum Hohlrad ziehen und anschließend das Hohlrad vom Kegelrad wegschieben. Übermäßiger Kontakt am Boden des Zahnes (C)

Zum Einstellen des Spiels zunächst das Kegelrad vom Hohlrad wegschieben und dann zum Hohlrad ziehen.

Korrekturbewegungen

D. Das Kegelrad bewegen um den Kontakt des Typs (B) zu ändern. E. Das Kegelrad bewegen um den Kontakt des Typs (C) zu ändern. Sollten(D) und (E) sich als erforderlich erweisen, so müssen Vorlast und Flankenspiel neu eingestellt werden.

Abschließender Wiedereinbau

– Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau unter Beachtung der Anzugsmomente. – Die Anschlagflächen des Differentialgehäuses mit dem

Dichtungsprodukt Loctite Formajoint (510) bestreichen. – Die kombinierte Dichtung (1) mit dem Werkzeug

Nr. 6005006537 montieren. – Die Achse auf den Boden senken und die4

Befestigungsschrauben derselben mit 40 daN.m und die Räder mit 45 daN.m anziehen. – Den Zustand der Kurbelgehäuselüftung prüfen. Vor der Inbetriebsetzung der Vorderachse, den Ölstand prüfen: Vorderachse und Planetengetriebe.

451hsm42

A

451hsm43 Bild 48

B

C

Bild 49

E

D

Hydraulische Mess- und Kontrollpunkte

Testbedingungen – Temperatur des Getriebeöls:60 °C. – Der Motor läuft mit Nenndrehzahl.

Druckkontrolle des Kreises der Differentialsperre

Bei Funktionsstörungen der vorderen Differentialsperre folgende Punkte prüfen. – Den Druck im Steuerkreis des vorderen Differentials. – Die störungsfreie Funktionsweise des Magnetventils. • MitWINMETADIAG© die störungsfreie Funktionsweise des UCE prüfen. Wenn die UCE-Einheit die

Informationen zwar sendet, das Magnetventil allerdings nicht versorgt wird, so muss die Kontinuität des Versorgungskreises des Magnetventils überprüft werden (siehe Kapitel F). • Den Druckmesser Nr. 6005705076 und den Adapter

Nr. 6005005718 ansetzen. • Den Druck messen, indem die Taste der

Differentialsperre gedrückt wird. Der Druck muss 17 bar betragen. Wenn der erfasste Wert 17 bar beträgt muss geprüft werden, ob die Versorgung der anderen Kreise 17 funktioniert. • Bei einem Leck im Hydraulikkreis der vorderen

Differentialsperre läuft das Öl direkt in das

Differentialgehäuse aus. Ein Leck im Kreis kann alsodurch eine Kontrolle des Ölstands des

Differentialgehäuses festgestellt werden; diesser darfnicht über dem Maximalstand liegen.

60 05 005 718

60 05 705 076

453hsm68 Bild 51

Datenblatt "Ermittlung der Kontrollwerte" zur Hydraulik

Dieses Blatt kann kopiert werden, um es bei jedem Eingriff an einem Traktor griffbereit zu haben (ausfüllen). Wenn Sie es an den CLAAS-Kundendienst senden, sind folgende Angabe unbedingt erforderlich:

Traktortyp: ..............................................................................................................................................................................

Die Seriennummer: ................................................................................................................................................................

Anzahl Betriebsstunden: ........................................................................................................................................................

Eingriffsdatum: .......................................................................................................................................................................

Druckkontrolle des Kreises der Differentialsperre

Testbedingungen Temperatur des Getriebeöls:60 °C

Motor läuft mit Nenndrehzahl Nenndruck Gemessener Druck

17 bar

This article is from: