Hexespiegel 2016

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Hexespiegel

Offenburger Hexenzunft e. V., seit 1935

Ausgabe 2016



Hexespiegel 2016

Vorwort Schelle, Schelle Sechser, alli alti Hexe Narro! Liebe Freunde und Mitglieder der Offenburger Hexenzunft, wieder liegt ein sehr kurzes, närrisches Jahr vor uns. In ein paar Wochen, am 10. Februar 2016, haben wir schon Aschermittwoch. Es wird also eine kurze, dafür aber knackige Fasent werden. Wir freuen uns schon auf die vielen närrischen Ereignisse, die wir Ihnen zu bieten haben. Unsere Künstler haben ihr diesjähriges Fasent-Programm unter das Motto „Hamburger Nächte in der Hexekuchi“ gestellt. Es wird also heiß hergehen … Sicherlich ein Spektakel der Superlative: Das große Narrentreffen der VSAN in Lindau, das es dieses Jahr wieder geben wird, an dem alle 68 Mitgliedszünfte teilnehmen. Spätestens aber zum Schmutzigen Donnerstag herrscht dann auch in Offenburg wieder Ausnahmezustand – Fasentdaifi am Lindenplatz und natürlich der große, traditionelle Hexenball in der Abtsberghalle in Zell-Weierbach. Zu diesem lade ich Sie natürlich schon jetzt recht herzlich ein. Für genügend närrische Überraschungen ist gesorgt. Lassen Sie sich überraschen! Das nächste Highlight folgt dann schon am Fasnacht-Samstag mit dem Verkauf des Hexengemüses. Und am Abend steigt dann der große Kappeobend mit seinem Höhenfeuerwerk. Besonders freut sich die Hexenzunft auf den ­Fasent-Mändig zum Gizig-Rufen mit den Kin­

dern. Wir finden es toll, dass es so viele Ge­schäfte gibt, die uns bei diesem alten, närrischen Brauch unterstützen. Es macht natürlich auch den Hexen Spaß, dabei zu sein, wenn alles wieder schreit „Gizig, Gizig“. Übrigens, und das möchte ich keinesfalls vergessen: Die Schwäbisch-Alemannische Fastnacht ist offiziell als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet worden. Damit zählt sie zu den ersten 27 Kulturformen in Deutschland, die in das natio­nale Verzeichnis des immateriellen Kultur­erbes der UNESCO-Kommission aufgenommen wurde. NARRI! NARRO! Wir dürfen stolz und auch dankbar sein, dass unsere tolle, traditio­nelle ­Fasent mit so einer Auszeichnung bedacht ­wurde. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß & Vergnügen beim Lesen des Hexespiegels. Ich bedanke mich bei allen, die das Erscheinen unseres närrischen Blättchens in diesem Jahr wieder möglich gemacht haben. Mit Hexengrüßen Uwe Schreiner Zunft- und Hexenmeister 3


Hexespiegel 2016

Inhaltsverzeichnis

Zunftnachrichten: Rückblick auf die Fasent & Zunftehrungen

Seite 6-7

Zunftnachrichten: Zu Gast beim 75. Geburtstag von Dr. Hubert Burda

9

Zunftnachrichten: Hexenstreich am Schmutzigen Donnerstag

11

Zunftnachrichten: Hauptversammlung

13

Zunftnachrichten: Neue Gesichter im Häs – Neuaufnahmen

15

Zunftnachrichten: Der Elfte-Elfte 2015 – Hamburger Nächte

16-17

Veranstaltungen: Kuchiobende 2016 – Vorverkauf & Programm Veranstaltungen: Hexenbesen setzen / Fasentsdaifi 2016

19 21

Zunftvorstellung: Narrenzunft Lindau

22-23

Veranstaltungen: Hexenball 2016 – Da muss ich hin!

26-27

Veranstaltungen: Kappeobend 2016 – Flanieren und amüsieren!

31

Veranstaltungen: Zunfttermine für die Fasent 2016 im Überblick

32-33

Aus dem Zunftarchiv: Der Bau der ersten Hexekuchi

36-39

Aus dem Zunftarchiv: Erstes Narrentreffen in Oberndorf 1936

42-43

Aus dem Zunftarchiv: Fasent vor 50 Jahren

44-45

Aus dem Zunftarchiv: Anekdoten

48-51

Zunftnachrichten: Sanierung Hexenstein

55

Zunftnachrichten: Gemälde in der Hexekuchi erneuert

57

Zunftnachrichten: Brauchtumsabend 2016

58-59

Zunftnachrichten: Faustballturnier 2016

63

Zunftnachrichten: Die Hexenzunft gratuliert zu besonderen Geburtstagen

65

Die Hexenzunft trauert: Nachrufe in Erinnerung an verstorbene Mitglieder

67-71

Mitgliederwerbung

77

Beitrittserklärung für passive Mitgliedschaft

79

Impressum

Der „Hexespiegel“ ist das jährlich erscheinende, kostenlose Mitteilungsheft der Offenburger Hexenzunft e.V. Verantwortlich für den Inhalt: Zunftmeister Uwe Schreiner | Redaktion: Axel Micelli, Christian Klaus, Benjamin Gehring, Uwe Schreiner, Stefan Konprecht, Sven Schaller | Bildbearbeitung: Uwe Schreiner, Axel Micelli | Grafik /Layout: Alessandra Kienzle, Monika Schäfer | Bildquellen: Archiv der Offenburger Hexenzunft e.V., Axel Micelli, ­Rüdiger Stadel, NZ Lindau | Druck: Franz Huber Druckerei + Verlag GmbH, Offenburg | Titelbild: KALISCH&PARTNER, Offenburg | Anzeigen: Martin Fehrenbach | Kontakt: hexespiegel@hexenzunft.de 5


Hexespiegel 2016

Inhaltsverzeichnis

Zunftnachrichten: Rückblick auf die Fasent & Zunftehrungen

Seite 6-7

Zunftnachrichten: Zu Gast beim 75. Geburtstag von Dr. Hubert Burda

9

Zunftnachrichten: Hexenstreich am Schmutzigen Donnerstag

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Zunftnachrichten: Hauptversammlung

13

Zunftnachrichten: Neue Gesichter im Häs – Neuaufnahmen

15

Zunftnachrichten: Der Elfte-Elfte 2015 – Hamburger Nächte

16-17

Veranstaltungen: Kuchiobende 2016 – Vorverkauf & Programm Veranstaltungen: Hexenbesen setzen / Fasentsdaifi 2016

19 21

Zunftvorstellung: Narrenzunft Lindau

22-23

Veranstaltungen: Hexenball 2016 – Da muss ich hin!

26-27

Veranstaltungen: Kappeobend 2016 – Flanieren und amüsieren!

31

Veranstaltungen: Zunfttermine für die Fasent 2016 im Überblick

32-33

Aus dem Zunftarchiv: Der Bau der ersten Hexekuchi

36-39

Aus dem Zunftarchiv: Erstes Narrentreffen in Oberndorf 1936

42-43

Aus dem Zunftarchiv: Fasent vor 50 Jahren

44-45

Aus dem Zunftarchiv: Anekdoten

48-51

Zunftnachrichten: Sanierung Hexenstein

55

Zunftnachrichten: Gemälde in der Hexekuchi erneuert

57

Zunftnachrichten: Brauchtumsabend 2016

58-59

Zunftnachrichten: Faustballturnier 2016

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Zunftnachrichten: Die Hexenzunft gratuliert zu besonderen Geburtstagen

65

Die Hexenzunft trauert: Nachrufe in Erinnerung an verstorbene Mitglieder

67-71

Mitgliederwerbung

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Beitrittserklärung für passive Mitgliedschaft

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Impressum

Der „Hexespiegel“ ist das jährlich erscheinende, kostenlose Mitteilungsheft der Offenburger Hexenzunft e.V. Verantwortlich für den Inhalt: Zunftmeister Uwe Schreiner | Redaktion: Axel Micelli, Christian Klaus, Benjamin Gehring, Uwe Schreiner, Stefan Konprecht, Sven Schaller | Bildbearbeitung: Uwe Schreiner, Axel Micelli | Grafik /Layout: Alessandra Kienzle, Monika Schäfer | Bildquellen: Archiv der Offenburger Hexenzunft e.V., Axel Micelli, ­Rüdiger Stadel, NZ Lindau | Druck: Franz Huber Druckerei + Verlag GmbH, Offenburg | Titelbild: KALISCH&PARTNER, Offenburg | Anzeigen: Martin Fehrenbach | Kontakt: hexespiegel@hexenzunft.de 5


Zunftnachrichten

Zunftnachrichten

Rückblick auf die Fasent ... und eine schöne Kampagne 2014/15 Es war das zweite Jahr des neuen Hexenballs in der Abtsberghalle Zell-Weierbach. Aber es brachte auch viele andere Höhepunkte. So traf sich die Zunft bereits schon Mitte ­Januar, um in der Innenstadt die Bohneburger auf die Fasent einzustimmen. Gleichzeitig lief in der Hexekuchi der Vorverkauf für den Hexenball und die Kuchiobende, bei dem die meisten Karten wieder „ruck-zuck“ weg waren. Danach lud die Zunft zum alljährlichen Kindernachmittag in die Hexekuchi ein, bei dem die Kinder der Eichendorff-Schule begeistert mitmachten und dafür mit Wienerle und Getränken belohnt wurden. „Gondola, Gondola“ hieß es dann bei den Kuchi­ obenden, die unter dem Motto „Carnevale di Venezia“ standen. Die Hexekuchi verwandelte sich in die Lagunenstadt und Touristen sowie Einheimische verbreiteten mediterranes Flair bis in die Morgenstunden. Die Hexenkünstler hatten wieder mal ein Programm der Spitzenklasse zusammengestellt und wurden mit Beifallsstürmen bedacht. Nachdem am Donnerstag, dem 29. Januar abends der große Hexenbesen vor dem Rathaus aufgestellt war, folgte am Samstag darauf der Offenburger Narrentag mit Beteiligung aller Stadt- und Umlandzünften. Den ganzen Tag über wuselte es in den Offenburger Straßen und auch die Hexekuchi platzte fast aus allen Nähten. Bereits am nächsten Morgen stand der erste Auswärtstermin der Hexenzunft an. Die Orgelstadt Waldkirch lud zum Narrentreffen ein. 6

Sämtliche Schwarzwaldzünfte der VSAN waren ebenfalls dabei und verwandelten Waldkirch in ein Tollhaus der Fasent. Mit Musik und Fackeln ging es dann am Morgen des Schmutzigen Donnerstags an den Lindenplatz und damit in die heiße Phase der Bohneburger Fasent. Hunderte Hemdeglunker waren dabei als mit Hexenspuk unser Fasentskind zünftig getauft wurde und gleich danach mit der ersten Bohnensupp' gestärkt wurde. Nach einigen Kindergärten- und Ämterbesuchen blieb nur wenig Zeit zum Luftholen. Denn abends stand der Hexenball in der Abtsberghalle auf dem Programm, den viele fleißige Zunftmitglieder am Tag zuvor bereits dekoriert hatten und der nun auf die Besucher wartete. Was soll man sagen? Es war ein rauschendes Fest mit toller Musik und noch besser verkleideten Gästen. Die ca. 1200 Besucher kamen vollends auf ihre Kosten und waren voll des Lobes über die zweite Auflage des neuen Hexenballs.

15 Jahre Zunftmitgliedschaft Benjamin Gehring, Sven Schaller, Christian Schreiner, Klaus Weiler

25 Jahre Zunftmitgliedschaft Thomas Gehring, Christian Scheib, Frank Schmidt

50 Jahre Zunftmitgliedschaft Jürgen Holzhause, Gerlinde Kienzle, Rolf Schaller (†)

60 Jahre Zunftmitgliedschaft Frieder Kessler

Zunftabzeichen in Silber Oliver Bilharz, Michael Schaller, Renate Scheib

Zunftabzeichen in Gold Karl-Heinz Eckerle Schnell musste die Hexekuchi danach umgestaltet werden, denn der Kappeobend stand an, der

wieder tausende von Narren anlockte und alle bis in die frühen Morgenstunden auf Trab hielt. Am Sonntag präsentierte sich die Hexenzunft erstmalig auf dem närrischen Wochenmarkt und beim Umzug in Montenegro. Der Fasentsmontag stand dann wie immer ganz im Zeichen des Narre­somens, als Hexen und Hansele mit den Kindern die Offenburger Geschäftswelt besuchte und das traditionelle Gizig-Rufen unterstützte. Am Dienstag ging es mit dem Gizig-Rufen weiter. Diesmal für tausende von Wecken und Würsten aus den Fenstern und Balkonen rund um den Neptunbrunnen. Und auch 2015 prasselten diese auf die Menschenmenge nieder. Bei Einbruch der Dunkelheit bildete die Strohhexenverbrennung den Abschluss einer tollen Fasent, die nicht nur der Hexenzunft Spaß gemacht hat, sondern alle Besucher in ihren Bann zog. Denn alle die zum Schlussrambo in die Hexekuchi kamen waren sich einig: „Hoffentlich geht es bald wieder los. Wir ­freuen uns auf 2016.“

Am Freitag besuchte die Zunft das Marienhaus, um auch mit den Senioren der Stadt die Fasent zu feiern. Dort wurden bereits die ersten Hexe­gmüs-Figuren an die Heimleitung überreicht, bevor das ganze Sortiment am Samstagmorgen auf dem Wochenmarkt feilgeboten wurde. Es fand reißenden Absatz, so dass vom Erlös wieder tausende von Wecken und Würsten für den Hexenfraß gekauft werden konnten. Nach der obligatorischen Aktenvernichtung im Offenburger Rathaus sammelte sich die Zunft in der Hexekuchi zum internationalen Frühschoppen, bei dem folgende Mitglieder geehrt wurden: 7


Zunftnachrichten

Zunftnachrichten

Rückblick auf die Fasent ... und eine schöne Kampagne 2014/15 Es war das zweite Jahr des neuen Hexenballs in der Abtsberghalle Zell-Weierbach. Aber es brachte auch viele andere Höhepunkte. So traf sich die Zunft bereits schon Mitte ­Januar, um in der Innenstadt die Bohneburger auf die Fasent einzustimmen. Gleichzeitig lief in der Hexekuchi der Vorverkauf für den Hexenball und die Kuchiobende, bei dem die meisten Karten wieder „ruck-zuck“ weg waren. Danach lud die Zunft zum alljährlichen Kindernachmittag in die Hexekuchi ein, bei dem die Kinder der Eichendorff-Schule begeistert mitmachten und dafür mit Wienerle und Getränken belohnt wurden. „Gondola, Gondola“ hieß es dann bei den Kuchi­ obenden, die unter dem Motto „Carnevale di Venezia“ standen. Die Hexekuchi verwandelte sich in die Lagunenstadt und Touristen sowie Einheimische verbreiteten mediterranes Flair bis in die Morgenstunden. Die Hexenkünstler hatten wieder mal ein Programm der Spitzenklasse zusammengestellt und wurden mit Beifallsstürmen bedacht. Nachdem am Donnerstag, dem 29. Januar abends der große Hexenbesen vor dem Rathaus aufgestellt war, folgte am Samstag darauf der Offenburger Narrentag mit Beteiligung aller Stadt- und Umlandzünften. Den ganzen Tag über wuselte es in den Offenburger Straßen und auch die Hexekuchi platzte fast aus allen Nähten. Bereits am nächsten Morgen stand der erste Auswärtstermin der Hexenzunft an. Die Orgelstadt Waldkirch lud zum Narrentreffen ein. 6

Sämtliche Schwarzwaldzünfte der VSAN waren ebenfalls dabei und verwandelten Waldkirch in ein Tollhaus der Fasent. Mit Musik und Fackeln ging es dann am Morgen des Schmutzigen Donnerstags an den Lindenplatz und damit in die heiße Phase der Bohneburger Fasent. Hunderte Hemdeglunker waren dabei als mit Hexenspuk unser Fasentskind zünftig getauft wurde und gleich danach mit der ersten Bohnensupp' gestärkt wurde. Nach einigen Kindergärten- und Ämterbesuchen blieb nur wenig Zeit zum Luftholen. Denn abends stand der Hexenball in der Abtsberghalle auf dem Programm, den viele fleißige Zunftmitglieder am Tag zuvor bereits dekoriert hatten und der nun auf die Besucher wartete. Was soll man sagen? Es war ein rauschendes Fest mit toller Musik und noch besser verkleideten Gästen. Die ca. 1200 Besucher kamen vollends auf ihre Kosten und waren voll des Lobes über die zweite Auflage des neuen Hexenballs.

15 Jahre Zunftmitgliedschaft Benjamin Gehring, Sven Schaller, Christian Schreiner, Klaus Weiler

25 Jahre Zunftmitgliedschaft Thomas Gehring, Christian Scheib, Frank Schmidt

50 Jahre Zunftmitgliedschaft Jürgen Holzhause, Gerlinde Kienzle, Rolf Schaller (†)

60 Jahre Zunftmitgliedschaft Frieder Kessler

Zunftabzeichen in Silber Oliver Bilharz, Michael Schaller, Renate Scheib

Zunftabzeichen in Gold Karl-Heinz Eckerle Schnell musste die Hexekuchi danach umgestaltet werden, denn der Kappeobend stand an, der

wieder tausende von Narren anlockte und alle bis in die frühen Morgenstunden auf Trab hielt. Am Sonntag präsentierte sich die Hexenzunft erstmalig auf dem närrischen Wochenmarkt und beim Umzug in Montenegro. Der Fasentsmontag stand dann wie immer ganz im Zeichen des Narre­somens, als Hexen und Hansele mit den Kindern die Offenburger Geschäftswelt besuchte und das traditionelle Gizig-Rufen unterstützte. Am Dienstag ging es mit dem Gizig-Rufen weiter. Diesmal für tausende von Wecken und Würsten aus den Fenstern und Balkonen rund um den Neptunbrunnen. Und auch 2015 prasselten diese auf die Menschenmenge nieder. Bei Einbruch der Dunkelheit bildete die Strohhexenverbrennung den Abschluss einer tollen Fasent, die nicht nur der Hexenzunft Spaß gemacht hat, sondern alle Besucher in ihren Bann zog. Denn alle die zum Schlussrambo in die Hexekuchi kamen waren sich einig: „Hoffentlich geht es bald wieder los. Wir ­freuen uns auf 2016.“

Am Freitag besuchte die Zunft das Marienhaus, um auch mit den Senioren der Stadt die Fasent zu feiern. Dort wurden bereits die ersten Hexe­gmüs-Figuren an die Heimleitung überreicht, bevor das ganze Sortiment am Samstagmorgen auf dem Wochenmarkt feilgeboten wurde. Es fand reißenden Absatz, so dass vom Erlös wieder tausende von Wecken und Würsten für den Hexenfraß gekauft werden konnten. Nach der obligatorischen Aktenvernichtung im Offenburger Rathaus sammelte sich die Zunft in der Hexekuchi zum internationalen Frühschoppen, bei dem folgende Mitglieder geehrt wurden: 7


Zunftnachrichten

Hexen gratulieren Dr. Burda WILLKOMMEN IN DER VIVILISIERTEN WELT

Schon seit Jahrzehnten pflegen die Hexenzunft und das Medienhaus Burda eine freundschaftliche Beziehung. Dessen Oberhaupt Verleger Prof. Dr. Hubert Burda unterstützt die Hexenzunft immer wieder mit Rat und Tat in unseren Bemühungen, die traditionelle Fasent zu pflegen. So war es für die Hexenzunft eine Selbstverständlichkeit, ihm an seinem 75. Geburtstag ihre Aufwartung zu machen und „zünftig“ zu gratulieren. Am 10. Februar 2015 war die Bühne für dieses Vorhaben gerichtet. Vor dem Medienpark in Offenburg warteten in einem großen Festzelt die vielen geladenen Gäste auf die Ankunft des Verlegers. Die Hexenzunft stand zusammen mit der Althistorischen Narrenzunft schon in den Startlöchern und wartete auf i­hren Auftritt.

Schürze und Besen. Zunft-meister Uwe Schreiner – selbst ein Burdarianer – machte es sichtlich Spaß, seinem Chef die Maske überzuziehen, die Schürze umzubinden und ihm den Besen in die Hand zu drücken. Hubert Burda freute sich sehr und sinnierte gleich über seine Kind- und Jugendzeit, in der er viele schöne und aufregende Stunden im Kreise der Hexenzunft erleben durfte. Die Hexenmaske samt Schürze und Hexenbesen hängt nun an exponierter Stelle in der Lounge im Medienhaus München und wird dort immer wieder von vielen auswärtigen Gästen bestaunt. Die ganze Hexenfamilie wünscht Dr. Hubert Burda Gesundheit, Erfolg und hoffentlich noch viele weitere schöne Stunden in seinem verhexten Bohneburg.

Nachdem der Gastgeber in vielen Reden gewürdigt wurde, marschierten die beiden Traditionszünfte mit Musik und unter großem Beifall ein und umrahmten das Geburtstagskind.

www.vivil.de

Nun stellte sich schon im Vorfeld die Frage, was soll man einem Mann schenken, der eigentlich alles hat und auf ein solch erfülltes und erfolgreiches Leben zurückblicken kann? Klar, dass es nur etwas sein kann, das die gemeinsame Verbundenheit symbolisiert und von Herzen kommt. So fiel die Wahl auf eine original Offenburger Hexenmaske der Zunft samt 9


Zunftnachrichten

Hexen gratulieren Dr. Burda WILLKOMMEN IN DER VIVILISIERTEN WELT

Schon seit Jahrzehnten pflegen die Hexenzunft und das Medienhaus Burda eine freundschaftliche Beziehung. Dessen Oberhaupt Verleger Prof. Dr. Hubert Burda unterstützt die Hexenzunft immer wieder mit Rat und Tat in unseren Bemühungen, die traditionelle Fasent zu pflegen. So war es für die Hexenzunft eine Selbstverständlichkeit, ihm an seinem 75. Geburtstag ihre Aufwartung zu machen und „zünftig“ zu gratulieren. Am 10. Februar 2015 war die Bühne für dieses Vorhaben gerichtet. Vor dem Medienpark in Offenburg warteten in einem großen Festzelt die vielen geladenen Gäste auf die Ankunft des Verlegers. Die Hexenzunft stand zusammen mit der Althistorischen Narrenzunft schon in den Startlöchern und wartete auf i­hren Auftritt.

Schürze und Besen. Zunft-meister Uwe Schreiner – selbst ein Burdarianer – machte es sichtlich Spaß, seinem Chef die Maske überzuziehen, die Schürze umzubinden und ihm den Besen in die Hand zu drücken. Hubert Burda freute sich sehr und sinnierte gleich über seine Kind- und Jugendzeit, in der er viele schöne und aufregende Stunden im Kreise der Hexenzunft erleben durfte. Die Hexenmaske samt Schürze und Hexenbesen hängt nun an exponierter Stelle in der Lounge im Medienhaus München und wird dort immer wieder von vielen auswärtigen Gästen bestaunt. Die ganze Hexenfamilie wünscht Dr. Hubert Burda Gesundheit, Erfolg und hoffentlich noch viele weitere schöne Stunden in seinem verhexten Bohneburg.

Nachdem der Gastgeber in vielen Reden gewürdigt wurde, marschierten die beiden Traditionszünfte mit Musik und unter großem Beifall ein und umrahmten das Geburtstagskind.

www.vivil.de

Nun stellte sich schon im Vorfeld die Frage, was soll man einem Mann schenken, der eigentlich alles hat und auf ein solch erfülltes und erfolgreiches Leben zurückblicken kann? Klar, dass es nur etwas sein kann, das die gemeinsame Verbundenheit symbolisiert und von Herzen kommt. So fiel die Wahl auf eine original Offenburger Hexenmaske der Zunft samt 9


Narri-Narro Offenburg Großer Sonderverkauf im Erdgeschoss Fantasievolle Kostüme, fantastische Masken, bunte Schminke und vieles mehr finden Sie jetzt in großer Auswahl auf unserer Sonderfläche im Erdgeschoss. Ab dem 23. 01. 2016 Verkauf von Hexensouvenirs.

Zunftnachrichten

„Verhexter“ Dionysos Am Schmutzigen Donnerstagmorgen 2014 hatten die Offenburger Hexen bekanntlich heimlich und in aller Stille einige Offenburger Straßen umbenannt (wir berichteten). Und auch 2015 waren sie wieder unterwegs: Bei Nacht und Nebel wurde der Dionysos am Stadtbuckel ein „Opfer“ der Hexen. Als griechischer Gott der Freude, der Fruchtbarkeit und des Wahnsinns ist er natürlich prädestiniert dafür, sich an der Fasent ebenfalls närrisch zu verkleiden. Da halfen die Hexen selbstverständlich gerne nach und schmückten ihn mit

Offenburg, Lindenplatz · Mo. bis Mi. von 9:30 Uhr - 19:00 Uhr, Do. bis Fr. 9:30 Uhr - 20:00 Uhr, Samstag von 9:00 Uhr - 19:00 Uhr Schmutziger Donnerstag von 9:30 - 20:00 Uhr, Fasnachtsdienstag von 9:30 - 13:00 Uhr

bunten Stoffbändeln und einer Hexenfahne. So sah nun jeder, der den Stadtbuckel während der Fasent 2015 zu Fuß oder motorisiert erklommen hatte, dass auch die griechische Götterwelt der Fasent wohlgesonnen ist und sich auf die närrischen Tage freut. Im Augenblick weiß die Redaktion noch nicht, ob die Hexen für 2016 schon einen neuen Streich geplant haben. Aber so wie man sie kennt, sollte man sich in den kommenden ­Tagen etwas genauer in der Stadt umschauen. Wer weiß, ob man da nicht etwas sieht, das vorher anders ausgesehen hat.

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Narri-Narro Offenburg Großer Sonderverkauf im Erdgeschoss Fantasievolle Kostüme, fantastische Masken, bunte Schminke und vieles mehr finden Sie jetzt in großer Auswahl auf unserer Sonderfläche im Erdgeschoss. Ab dem 23. 01. 2016 Verkauf von Hexensouvenirs.

Zunftnachrichten

„Verhexter“ Dionysos Am Schmutzigen Donnerstagmorgen 2014 hatten die Offenburger Hexen bekanntlich heimlich und in aller Stille einige Offenburger Straßen umbenannt (wir berichteten). Und auch 2015 waren sie wieder unterwegs: Bei Nacht und Nebel wurde der Dionysos am Stadtbuckel ein „Opfer“ der Hexen. Als griechischer Gott der Freude, der Fruchtbarkeit und des Wahnsinns ist er natürlich prädestiniert dafür, sich an der Fasent ebenfalls närrisch zu verkleiden. Da halfen die Hexen selbstverständlich gerne nach und schmückten ihn mit

Offenburg, Lindenplatz · Mo. bis Mi. von 9:30 Uhr - 19:00 Uhr, Do. bis Fr. 9:30 Uhr - 20:00 Uhr, Samstag von 9:00 Uhr - 19:00 Uhr Schmutziger Donnerstag von 9:30 - 20:00 Uhr, Fasnachtsdienstag von 9:30 - 13:00 Uhr

bunten Stoffbändeln und einer Hexenfahne. So sah nun jeder, der den Stadtbuckel während der Fasent 2015 zu Fuß oder motorisiert erklommen hatte, dass auch die griechische Götterwelt der Fasent wohlgesonnen ist und sich auf die närrischen Tage freut. Im Augenblick weiß die Redaktion noch nicht, ob die Hexen für 2016 schon einen neuen Streich geplant haben. Aber so wie man sie kennt, sollte man sich in den kommenden ­Tagen etwas genauer in der Stadt umschauen. Wer weiß, ob man da nicht etwas sieht, das vorher anders ausgesehen hat.

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Zunftnachrichten

Generalversammlung Am Freitag, den 26. Juni 2015 traf sich die Hexenfamilie in den Gewölben der Hexe­kuchi, um ihre alljährliche Generalversammlung abzuhalten. Nach seiner Begrüßung konnte Zunftmeister Uwe Schreiner zu einigen runden Geburtstagen und Geburten gratulieren, musste aber auch den Verlust von zwei aktiven Mitgliedern vermelden. Ehrenzunftrat Rolf Schaller und der langjährigen Hexe Klaus Matt wurde in einer Schweigeminute gedacht. Schreiners Bericht über die abgelaufene Fasent 2015 fiel positiv aus. Lediglich bei der Fasents­ taufe am Schmutzigen Donnerstagmorgen würde man sich freuen, wenn mehr Hemdglunker in den Straßen unterwegs wären. Besondere ­Erwähnung fand der Besuch bei Verleger Dr. Hubert Burda beim Festakt zu seinem 75. Geburtstag, bei dem ihm eine Hexenmaske samt Besen und Schürze überreicht wurde. Einen besonderen Dank erhielt die Firma Karstadt, bei der die Zunft jedes Jahr zur Fasent eine Ausstellungsund Verkaufsfläche erhält. „Der Hexenball ist wieder salonfähig“, freute sich Schreiner auch über die mehr als tausend toll verkleideten Gäste, die in der Zell-Weier­ bacher Abtsberghalle bis in die frühen Morgenstunden tanzten und feierten. Der Weg von der übergroßen Messehalle in die überschaubare Halle der Rebgemeinde hat deutlich aufgezeigt, dass Qualität vor Quantität stehen muss. Dies ist nun geschafft! Säckelmeister Martin Fehrenbach konnte in seinem folgenden Geschäftsbericht eine ausgewogene Kasse vorlegen, die mit einem leichten Überschuss abschloss. Bei der Wahl der Neuaufnahmen wurde Eigengewächs Julian Feißt in den Stand einer Hexe erhoben. Zudem werden

fünf bereits aktive Hexefetzer und eine Hexefetzerin aus der nicht mehr existierenden Musik­ kapelle ab 2016 in das Hexen- bzw. Hanselehäs wechseln. Der Zunftrat bemüht sich derzeit um eine neue, permanente musikalische Begleitung. Zum Ende der Versammlung kündigte Schreiner noch zwei Änderungen im internen Bereich der Zunft an. Ab sofort können die Zunftmasken nicht mehr kostenlos zur Verfügung gestellt werden, sondern alle neu gewählten Hästräger müssen ihre Masken innerhalb von zehn Jahren käuflich erwerben. Als Weiteres wird die Fasentseröffnung ab 2016 vom 11.11. auf den 5.1. verlegt und am 11.11. stattdessen die Generalversammlung durchgeführt. Danach entließ Uwe Schreiner die Aktiven in die wohlverdiente Sommerpause. 13


Zunftnachrichten

Generalversammlung Am Freitag, den 26. Juni 2015 traf sich die Hexenfamilie in den Gewölben der Hexe­kuchi, um ihre alljährliche Generalversammlung abzuhalten. Nach seiner Begrüßung konnte Zunftmeister Uwe Schreiner zu einigen runden Geburtstagen und Geburten gratulieren, musste aber auch den Verlust von zwei aktiven Mitgliedern vermelden. Ehrenzunftrat Rolf Schaller und der langjährigen Hexe Klaus Matt wurde in einer Schweigeminute gedacht. Schreiners Bericht über die abgelaufene Fasent 2015 fiel positiv aus. Lediglich bei der Fasents­ taufe am Schmutzigen Donnerstagmorgen würde man sich freuen, wenn mehr Hemdglunker in den Straßen unterwegs wären. Besondere ­Erwähnung fand der Besuch bei Verleger Dr. Hubert Burda beim Festakt zu seinem 75. Geburtstag, bei dem ihm eine Hexenmaske samt Besen und Schürze überreicht wurde. Einen besonderen Dank erhielt die Firma Karstadt, bei der die Zunft jedes Jahr zur Fasent eine Ausstellungsund Verkaufsfläche erhält. „Der Hexenball ist wieder salonfähig“, freute sich Schreiner auch über die mehr als tausend toll verkleideten Gäste, die in der Zell-Weier­ bacher Abtsberghalle bis in die frühen Morgenstunden tanzten und feierten. Der Weg von der übergroßen Messehalle in die überschaubare Halle der Rebgemeinde hat deutlich aufgezeigt, dass Qualität vor Quantität stehen muss. Dies ist nun geschafft! Säckelmeister Martin Fehrenbach konnte in seinem folgenden Geschäftsbericht eine ausgewogene Kasse vorlegen, die mit einem leichten Überschuss abschloss. Bei der Wahl der Neuaufnahmen wurde Eigengewächs Julian Feißt in den Stand einer Hexe erhoben. Zudem werden

fünf bereits aktive Hexefetzer und eine Hexefetzerin aus der nicht mehr existierenden Musik­ kapelle ab 2016 in das Hexen- bzw. Hanselehäs wechseln. Der Zunftrat bemüht sich derzeit um eine neue, permanente musikalische Begleitung. Zum Ende der Versammlung kündigte Schreiner noch zwei Änderungen im internen Bereich der Zunft an. Ab sofort können die Zunftmasken nicht mehr kostenlos zur Verfügung gestellt werden, sondern alle neu gewählten Hästräger müssen ihre Masken innerhalb von zehn Jahren käuflich erwerben. Als Weiteres wird die Fasentseröffnung ab 2016 vom 11.11. auf den 5.1. verlegt und am 11.11. stattdessen die Generalversammlung durchgeführt. Danach entließ Uwe Schreiner die Aktiven in die wohlverdiente Sommerpause. 13


Zunftnachrichten

Neue Gesichter im Häs Durch die Auflösung der Hexefetzer 2014 als Kapelle hatten deren aktive Mitglieder plötzlich keine Aufgabe mehr in der Hexenzunft. Dem trat der Zunftrat entgegen und ermöglichte allen Hexefetzern sich entweder als Hansele oder Hexe zu bewerben. Voraussetzung dafür war ein „Schnupperjahr“, um das Tragen der Maske und das Bewegungsspiel zu erlernen.

sele unsere Hexenfamilie bereichern werden. Die Zunft freut sich über diesen Zuwachs.

Wie es sich herausstellte war das genau die richtige Entscheidung, so dass ab 2016 nun die ehemaligen Hexefetzer Christoph Boschert, Tobias Hauser, Manuel Kirstein, Stefan Berg und Felix Lang als Hexe sowie Rosamarie Förg als Han­

Die Hexenzunft ist ein Teil seines Lebens, da er mit der Zunft aufgewachsen ist und schon als Kinderhexe mitspringen durfte. Nach zwei Jahren Probezeit als Büttel kann er es nun kaum erwarten wieder als Hexe unterwegs zu sein.

Zudem wurde in der Hauptversammlung nach seiner zweijährigen Probezeit Julian Feißt zur Hexe gewählt. Julian wurde 1993 in Offenburg geboren, ist Sohn von bereits aktiven Eltern in der Zunft und hat eine Ausbildung zum technischen Fachwirt absolviert.

Mit unserem Verein verbunden. Auch ich genieße es, unter netten Leuten zu sein und mit ihnen meine Interessen zu teilen. Wenn Sie auch bei Ihrer Vorsorge auf ein gutes Umfeld Wert legen, dann sollten wir miteinander sprechen.

R. Bächle OHG Hauptstraße 108 77652 Offenburg Telefon: (0781) 92 407-0 Telefax: (0781) 92 407-50 www.baechleohg.de

v.l.n.r.: Julian Feißt, Rosamarie Förg, Stefan Berg, Felix Lang, Manuel Kirstein, Christoph Boschert und Tobias Hauser. 15


Zunftnachrichten

Neue Gesichter im Häs Durch die Auflösung der Hexefetzer 2014 als Kapelle hatten deren aktive Mitglieder plötzlich keine Aufgabe mehr in der Hexenzunft. Dem trat der Zunftrat entgegen und ermöglichte allen Hexefetzern sich entweder als Hansele oder Hexe zu bewerben. Voraussetzung dafür war ein „Schnupperjahr“, um das Tragen der Maske und das Bewegungsspiel zu erlernen.

sele unsere Hexenfamilie bereichern werden. Die Zunft freut sich über diesen Zuwachs.

Wie es sich herausstellte war das genau die richtige Entscheidung, so dass ab 2016 nun die ehemaligen Hexefetzer Christoph Boschert, Tobias Hauser, Manuel Kirstein, Stefan Berg und Felix Lang als Hexe sowie Rosamarie Förg als Han­

Die Hexenzunft ist ein Teil seines Lebens, da er mit der Zunft aufgewachsen ist und schon als Kinderhexe mitspringen durfte. Nach zwei Jahren Probezeit als Büttel kann er es nun kaum erwarten wieder als Hexe unterwegs zu sein.

Zudem wurde in der Hauptversammlung nach seiner zweijährigen Probezeit Julian Feißt zur Hexe gewählt. Julian wurde 1993 in Offenburg geboren, ist Sohn von bereits aktiven Eltern in der Zunft und hat eine Ausbildung zum technischen Fachwirt absolviert.

Mit unserem Verein verbunden. Auch ich genieße es, unter netten Leuten zu sein und mit ihnen meine Interessen zu teilen. Wenn Sie auch bei Ihrer Vorsorge auf ein gutes Umfeld Wert legen, dann sollten wir miteinander sprechen.

R. Bächle OHG Hauptstraße 108 77652 Offenburg Telefon: (0781) 92 407-0 Telefax: (0781) 92 407-50 www.baechleohg.de

v.l.n.r.: Julian Feißt, Rosamarie Förg, Stefan Berg, Felix Lang, Manuel Kirstein, Christoph Boschert und Tobias Hauser. 15


Veranstaltungen

Veranstaltungen

Hamburger Nächte

große Hansestadt ausmacht. Dieses Programm war vom Feinsten und könnte eigentlich in die Hamburger Bewerbung für die Olympiade eingebaut werden. Entsprechend groß war dann auch der Beifall, als Zunftmeister Uwe Schreiner die Protagonisten vorstellte und jedem mit einem Orden bedachte.

Elfter Elfter 2015 in der Hexekuchi Mit „Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ begrüßte der Chefverkäufer vom Hamburger Fischmarkt alias Zunftmeister Uwe Schreiner die vielen Matrosen, ­Fischer, Bordsteinschwalben und andere Nordlichter in der Hexekuchi und verteilte launig gleich einmal die ersten Heringe im Publikum. Eine steife Brise wehte den Gästen dann um die Nase, als der Hamburger Fremdenführer das Programm vorstellte. Immer mit der gleichen aber dennoch passenden Antwort seiner Dame musste sich ein Reisender in Hamburg abfinden, bevor vier wunderbar anzuschauende und netz­bestrumpfte Damen vom Cabaret auf der Reeperbahn eine schwungvolle Choreografie aufs Parkett legten. Die ersten Beifallsstürme machten Lust auf mehr. Und so wie auch Hamburg niemals schläft, ging es sofort weiter im Programm und zwei „echte Hamburger“ gaben ihren Senf ab.

16

16

Punkt Mitternacht folgte dann der Hexenspuk und mit viel Elbwasser die Taufe und Stempelung der bereits gewählten Neuaufnahmen nur die Zuschauer, sondern auch sämtliche Schiffsmasten. Die Harmonie war von Kopf und Fuß einmalig und man konnte gar nicht genug davon bekommen. Natürlich genau auf die Frikadelle zwischen den Brothälften und passend zu manchen Problemen aus Stadt und Land. Die Lachsalven gaben ihnen Recht. Direkt aus der Elbe erschienen danach vier Rettungsschwimmer, die bereits mit ihrem Einmarsch begeisterten. Als sie dann noch ein sehenswertes und gekonntes Wasserballett auf die Bühne zauberten, bogen sich vor Lachen nicht

Die Beatles wurden bekanntlich in Hamburg berühmt. Die Hexinos sind es schon. Mit gängigen Seemannsliedern luden sie zu einer Hafenrundfahrt ein die sich gewaschen hatte. Selbst die sonst so stummen Fische und Krabben sprangen vor Freude aus den Wassereimern und sangen mit. Aber die Hexinos gehen auch mit der Zeit. Für das letzte Lied und das große Finale holten sie sich Unterstützung von drei ehemaligen Hexefetzern, die mit Trompeten und Posaune eine Hamburger Nacht einläuteten, die alles bot was die

inner­halb der Zunft. Ein Hansele und sechs neue Hexen verstärken ab 2016 die Zunft bei ihren Auftritten. „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins” war aber immer noch nicht Schluss. Weiter ging die Sause auf St. Pauli und erst morgens zur Sperrstunde verließen die letzten das Etablissement. Am 16. und 30. Januar 2016 ist jedoch wieder geöffnet. Zu zwei unvergesslichen Hamburger Nächten in der Hexekuchi!

Hummel, Hummel – Mors, Mors 17


Veranstaltungen

Veranstaltungen

Hamburger Nächte

große Hansestadt ausmacht. Dieses Programm war vom Feinsten und könnte eigentlich in die Hamburger Bewerbung für die Olympiade eingebaut werden. Entsprechend groß war dann auch der Beifall, als Zunftmeister Uwe Schreiner die Protagonisten vorstellte und jedem mit einem Orden bedachte.

Elfter Elfter 2015 in der Hexekuchi Mit „Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ begrüßte der Chefverkäufer vom Hamburger Fischmarkt alias Zunftmeister Uwe Schreiner die vielen Matrosen, ­Fischer, Bordsteinschwalben und andere Nordlichter in der Hexekuchi und verteilte launig gleich einmal die ersten Heringe im Publikum. Eine steife Brise wehte den Gästen dann um die Nase, als der Hamburger Fremdenführer das Programm vorstellte. Immer mit der gleichen aber dennoch passenden Antwort seiner Dame musste sich ein Reisender in Hamburg abfinden, bevor vier wunderbar anzuschauende und netz­bestrumpfte Damen vom Cabaret auf der Reeperbahn eine schwungvolle Choreografie aufs Parkett legten. Die ersten Beifallsstürme machten Lust auf mehr. Und so wie auch Hamburg niemals schläft, ging es sofort weiter im Programm und zwei „echte Hamburger“ gaben ihren Senf ab.

16

16

Punkt Mitternacht folgte dann der Hexenspuk und mit viel Elbwasser die Taufe und Stempelung der bereits gewählten Neuaufnahmen nur die Zuschauer, sondern auch sämtliche Schiffsmasten. Die Harmonie war von Kopf und Fuß einmalig und man konnte gar nicht genug davon bekommen. Natürlich genau auf die Frikadelle zwischen den Brothälften und passend zu manchen Problemen aus Stadt und Land. Die Lachsalven gaben ihnen Recht. Direkt aus der Elbe erschienen danach vier Rettungsschwimmer, die bereits mit ihrem Einmarsch begeisterten. Als sie dann noch ein sehenswertes und gekonntes Wasserballett auf die Bühne zauberten, bogen sich vor Lachen nicht

Die Beatles wurden bekanntlich in Hamburg berühmt. Die Hexinos sind es schon. Mit gängigen Seemannsliedern luden sie zu einer Hafenrundfahrt ein die sich gewaschen hatte. Selbst die sonst so stummen Fische und Krabben sprangen vor Freude aus den Wassereimern und sangen mit. Aber die Hexinos gehen auch mit der Zeit. Für das letzte Lied und das große Finale holten sie sich Unterstützung von drei ehemaligen Hexefetzern, die mit Trompeten und Posaune eine Hamburger Nacht einläuteten, die alles bot was die

inner­halb der Zunft. Ein Hansele und sechs neue Hexen verstärken ab 2016 die Zunft bei ihren Auftritten. „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins” war aber immer noch nicht Schluss. Weiter ging die Sause auf St. Pauli und erst morgens zur Sperrstunde verließen die letzten das Etablissement. Am 16. und 30. Januar 2016 ist jedoch wieder geöffnet. Zu zwei unvergesslichen Hamburger Nächten in der Hexekuchi!

Hummel, Hummel – Mors, Mors 17


Veranstaltungen

Hummel, Hummel – Mors, Mors

KUCHIOBENDE 2016 IN DER HEXEKUCHI UNTER DEM MOTTO:

Versichern – vorsorgen – Vermögen bilden Ob Sie sich versichern, Ihre Vorsorge überprüfen oder Vermögen aufbauen möchten: Als Ihr Allianz Fachmann bin ich der richtige Partner. Denn ich berate Sie ausführlich, umfassend und in aller Ruhe – bei mir stimmen Leistung und Service. Überzeugen Sie sich davon und besuchen Sie mich bald.

R. Bächle OHG Hauptstraße 108 77652 Offenburg Telefon: (0781) 92 407-0 Telefax: (0781) 92 407-50 www.baechleohg.de

Hamburger Nächte S AMSTAG, 16. JAN U AR 2016 S AMSTAG, 30. JAN U AR 2016 BEGINN 20 UHR · HEX EK UCHI

Freuen Sie sich auf Programmpunkte wie z.B. Ein Reisender in Hamburg, Das feucht-fröhliche ­Wasserballett, Die Hexinos und andere. Um Mitternacht steigt dann der Hexenspuk mit Stempelung.

Der Kartenvorverkauf mit Platzreservierung für die Kuchiobende findet am Samstag, 09. Januar 2016 ab 10 Uhr in der Hexekuchi statt. Restkarten können danach im Optikfachgeschäft „Die Brille” am Fischmarkt erworben werden. Eintrittspreis: 8,– Euro | Für passive Mitglieder: 5,– Euro 19


Veranstaltungen

Hummel, Hummel – Mors, Mors

KUCHIOBENDE 2016 IN DER HEXEKUCHI UNTER DEM MOTTO:

Versichern – vorsorgen – Vermögen bilden Ob Sie sich versichern, Ihre Vorsorge überprüfen oder Vermögen aufbauen möchten: Als Ihr Allianz Fachmann bin ich der richtige Partner. Denn ich berate Sie ausführlich, umfassend und in aller Ruhe – bei mir stimmen Leistung und Service. Überzeugen Sie sich davon und besuchen Sie mich bald.

R. Bächle OHG Hauptstraße 108 77652 Offenburg Telefon: (0781) 92 407-0 Telefax: (0781) 92 407-50 www.baechleohg.de

Hamburger Nächte S AMSTAG, 16. JAN U AR 2016 S AMSTAG, 30. JAN U AR 2016 BEGINN 20 UHR · HEX EK UCHI

Freuen Sie sich auf Programmpunkte wie z.B. Ein Reisender in Hamburg, Das feucht-fröhliche ­Wasserballett, Die Hexinos und andere. Um Mitternacht steigt dann der Hexenspuk mit Stempelung.

Der Kartenvorverkauf mit Platzreservierung für die Kuchiobende findet am Samstag, 09. Januar 2016 ab 10 Uhr in der Hexekuchi statt. Restkarten können danach im Optikfachgeschäft „Die Brille” am Fischmarkt erworben werden. Eintrittspreis: 8,– Euro | Für passive Mitglieder: 5,– Euro 19


Manchmal setzen wir …

Veranstaltungen

Hexenbesen stellen Für die Offenburger Kinder ist es eigentlich ein Pflichttermin. Der Donnerstagabend, an dem die Offenburger Hexenzunft ihren Hexen­ besen vor dem Rathaus aufstellt. Denn auch am 21. Januar 2016 um 19 Uhr werden alle Kinder, die den Hexen helfen den großen Besen vor das Rathaus zu ziehen, mit Speis und Trank verwöhnt. Wenn dann das Wahrzeichen der Offenburger Fasent wieder an seinem angestammten Platz steht, ist die Offenburger Straßenfasent offziell eröffnet und die tollen Tage können beginnen. Es ist jedes Jahr ein schaurig-schönes Schauspiel, das mit Feuerwerk und Musik präsentiert wird. Also: Termin merken und auf zur feierlichen Eröffnung der Offenburger Straßenfasent!

Fasentsdaifi … auch verrückte Ideen um

Franz Huber

Druckerei+Verlag GmbH 77652 Offenburg · Hauptstraße 128 fh-huber-druck.de · www.fh-huber-druck.de @@ Telefon 0781 0781 7 20 38 7 20 38 ··Fax Fax0781 07817 20 39 7 20 39· ·info info fh-huber-druck.de · www.huber-druck.de

„Wissi Mies un Ratteschwänz …“ Mit dem Kessel­ spruch der Hexen beginnt auch 2016 das feier­ liche Ritual des Hexenspuks um 6.00 Uhr am Morgen des Schmutzigen Donnerstags, am 4. Februar 2016. Über Lautsprecher verkündet der Hexenmeister, dass das Fasentskind der Hexen­zunft pünktlich das Licht der Welt erblickt hat. Auf einen originellen Namen getauft, begrüßen alle Hemdeglunker den neuen Erdenbürger, der mit „Hexebruns“ und Bohnesupp sogleich gefüttert wird. Schließlich soll aus dem Kind bis zum Dienstag eine große Strohhexe werden. Die Hexenzunft freut sich schon jetzt auf viele Spätheimkehrer und Frühaufsteher, die als Hemdeglunker verkleidet mit uns diesen traditionellen Taufakt feiern wollen. 21


Manchmal setzen wir …

Veranstaltungen

Hexenbesen stellen Für die Offenburger Kinder ist es eigentlich ein Pflichttermin. Der Donnerstagabend, an dem die Offenburger Hexenzunft ihren Hexen­ besen vor dem Rathaus aufstellt. Denn auch am 21. Januar 2016 um 19 Uhr werden alle Kinder, die den Hexen helfen den großen Besen vor das Rathaus zu ziehen, mit Speis und Trank verwöhnt. Wenn dann das Wahrzeichen der Offenburger Fasent wieder an seinem angestammten Platz steht, ist die Offenburger Straßenfasent offziell eröffnet und die tollen Tage können beginnen. Es ist jedes Jahr ein schaurig-schönes Schauspiel, das mit Feuerwerk und Musik präsentiert wird. Also: Termin merken und auf zur feierlichen Eröffnung der Offenburger Straßenfasent!

Fasentsdaifi … auch verrückte Ideen um

Franz Huber

Druckerei+Verlag GmbH 77652 Offenburg · Hauptstraße 128 fh-huber-druck.de · www.fh-huber-druck.de @@ Telefon 0781 0781 7 20 38 7 20 38 ··Fax Fax0781 07817 20 39 7 20 39· ·info info fh-huber-druck.de · www.huber-druck.de

„Wissi Mies un Ratteschwänz …“ Mit dem Kessel­ spruch der Hexen beginnt auch 2016 das feier­ liche Ritual des Hexenspuks um 6.00 Uhr am Morgen des Schmutzigen Donnerstags, am 4. Februar 2016. Über Lautsprecher verkündet der Hexenmeister, dass das Fasentskind der Hexen­zunft pünktlich das Licht der Welt erblickt hat. Auf einen originellen Namen getauft, begrüßen alle Hemdeglunker den neuen Erdenbürger, der mit „Hexebruns“ und Bohnesupp sogleich gefüttert wird. Schließlich soll aus dem Kind bis zum Dienstag eine große Strohhexe werden. Die Hexenzunft freut sich schon jetzt auf viele Spätheimkehrer und Frühaufsteher, die als Hemdeglunker verkleidet mit uns diesen traditionellen Taufakt feiern wollen. 21


Zunftvorstellung

Zunftvorstellung

Narrentreffen in Lindau „Andere Städte – andere Fasent” Als einzige bayerische Narrenzunft innerhalb der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte richtet 2016 die Narrenzunft Lindau nach 1984 zum zweiten Mal das große Narrentreffen der Vereinigung in der schönen Inselstadt am Bodensee aus.

Unsere Narrenfreunde aus Lindau können auf eine lange fastnächtliche Tradition zurückblicken. Die Ursprünge des dortigen fastnächtlichen Treibens lassen sich bis ins Jahr 1554 zurückverfolgen. Die Gründung der in der heutigen Form bestehenden Narrenzunft Lindau erfolgte allerdings erst im Jahre 1964 aus einem Zusammenschluss bereits bestehender Fastnachtsgruppen. Schon damals gab es die auch heute noch größte Gruppe der Lindauer Narrenzunft, die Moschtköpfe. Der Name dieser Narrenfigur geht zurück auf die im 19. Jahrhundert in Lindau beheimateten Rebleute. Nachdem die Reben von einer Krankheit befallen wurden und abgeholzt werden mussten, haben die Rebleute Obstbäume, vor allem Äpfel- und Birnenbäume gepflanzt und daraus den heute noch gerne getrunkenen Moscht gewonnen. So ist der Spottname Moschtköpfe für die Lindauer entstanden. Daran angelehnt tragen die 22

Moschtköpfe das Häs der damaligen Rebleute: grüne Bauernkittel, auf deren linker Brustseite das Wappen der Narrenzunft Lindau aufgenäht ist. Ein rotes Baumwolltuch trennt Maske und Häs. Wie die Kittel sind auch die braunen Hosen, die unterhalb der Knie enden, aus Leinen; darunter leuchtet ein Strumpf grün und einer rot. Die Moschtkopfmaske ist die einzige Holz-Vollmaske in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht, das heißt der Schnitzer leimt zwei halbkreisförmige Holzschalen zusammen. Die Masken haben die Form eines Apfels oder einer Birne, tragen aber trotzdem menschliche Züge, teilweise sogar in Anlehnung an bekannte Lindauer Bürger. In der Hand tragen die Moschtköpfe Holzrätschen, mit denen man früher im Herbst die Vögel aus den Weinbergen verscheucht hat.

Während die Moschtköpfe bereits 1960 zum ersten Mal auf den Straßen zu sehen waren, kamen mit der Gründung der Narrenzunft Lindau vier Jahre später die Binsengeister hinzu. Im Schilfgürtel der Uferzone des Bodensees, in Lindau „Binsen” genannt, hausen die Binsengeister, die

alljährlich zur Fastnachtszeit aus dem See auftauchen, um die Menschen zu necken. Im Gegensatz zu den weniger beweglichen Holzmasken der Moschtköpfe tragen die Binsengeister Stoffmasken aus grünem Cordsamt, deren besonderes Merkmal der etwa dreißig Zentimeter lange Rüssel ist. Das Häs (Kittel und Hose) besteht aus ebenfalls grünem Cordsamt, geschmückt mit Fransen und Borten sowie kleinen Narrenschellen. In den Händen haben die Binsengeister einen Wedel aus Binsen, mit dem sie misslaunige Bürger abstauben und aufheitern.

muss von jedem Träger selbst bestickt werden, als Motive kommen blaue Kornblumen, rote Mohnblumen, goldgelbe Ähren oder grüne Lindenblätter in Frage. Zusätzlich kreuzen sich zwei weiße Schellen­gurte auf Brust und Rücken.

1969 wurden zwei weitere Gruppen in der Lindauer Narrenzunft zum Leben erweckt, die beide historischen Hintergrund haben. So berufen sich die Lindauer Pflasterbuzen auf ein Ratsprotokoll aus dem Jahre 1617. Wie damals erwähnt trägt der Pflasterbuz eine schwarze, furchterregende Holzmaske mit zottigem Tierfell. Kittel und Hose sind aus schwarzem Cordsamt, der mit roten Fransen benäht ist. Die Pflasterbuzen symbolisieren wilde Dämonen, die in den dunklen Winternächten in den Gassen der Stadt ihr Unwesen treiben. Höhepunkt der Fastnacht für die Pflasterbuzen ist der Buzentanz am Rußigen Freitag, ein Hahnentanz aus der Gattung der Erntebräuchetänze, bei dem die Einzelmaske Buzenteufel auftritt.

Darüber hinaus gibt es einige Einzelmasken wie die der Narreneltern und des Büttels, die besondere Bedeutung für die Zunft haben und das Gesamtbild komplettieren. Sondermasken wie die des Buzenteufels werden ausschließlich an bestimmten Anlässen getragen.

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit betrieb die Reichsstadt Lindau einen bedeutenden Kornhandel. Dies war Anstoß zur Gründung einer Weißnarrengruppe, die Kornköffler. Die Holzmaske der Kornköffler ist eine Glattlarve mit einem verschmitzen Lächeln, deren Markenzeichen die Augenbrauen aus Ähren sind. Das Häs

Weitere Informationen ... über die Narrenzunft: www.narrenzunft-lindau.de 23


Zunftvorstellung

Zunftvorstellung

Narrentreffen in Lindau „Andere Städte – andere Fasent” Als einzige bayerische Narrenzunft innerhalb der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte richtet 2016 die Narrenzunft Lindau nach 1984 zum zweiten Mal das große Narrentreffen der Vereinigung in der schönen Inselstadt am Bodensee aus.

Unsere Narrenfreunde aus Lindau können auf eine lange fastnächtliche Tradition zurückblicken. Die Ursprünge des dortigen fastnächtlichen Treibens lassen sich bis ins Jahr 1554 zurückverfolgen. Die Gründung der in der heutigen Form bestehenden Narrenzunft Lindau erfolgte allerdings erst im Jahre 1964 aus einem Zusammenschluss bereits bestehender Fastnachtsgruppen. Schon damals gab es die auch heute noch größte Gruppe der Lindauer Narrenzunft, die Moschtköpfe. Der Name dieser Narrenfigur geht zurück auf die im 19. Jahrhundert in Lindau beheimateten Rebleute. Nachdem die Reben von einer Krankheit befallen wurden und abgeholzt werden mussten, haben die Rebleute Obstbäume, vor allem Äpfel- und Birnenbäume gepflanzt und daraus den heute noch gerne getrunkenen Moscht gewonnen. So ist der Spottname Moschtköpfe für die Lindauer entstanden. Daran angelehnt tragen die 22

Moschtköpfe das Häs der damaligen Rebleute: grüne Bauernkittel, auf deren linker Brustseite das Wappen der Narrenzunft Lindau aufgenäht ist. Ein rotes Baumwolltuch trennt Maske und Häs. Wie die Kittel sind auch die braunen Hosen, die unterhalb der Knie enden, aus Leinen; darunter leuchtet ein Strumpf grün und einer rot. Die Moschtkopfmaske ist die einzige Holz-Vollmaske in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht, das heißt der Schnitzer leimt zwei halbkreisförmige Holzschalen zusammen. Die Masken haben die Form eines Apfels oder einer Birne, tragen aber trotzdem menschliche Züge, teilweise sogar in Anlehnung an bekannte Lindauer Bürger. In der Hand tragen die Moschtköpfe Holzrätschen, mit denen man früher im Herbst die Vögel aus den Weinbergen verscheucht hat.

Während die Moschtköpfe bereits 1960 zum ersten Mal auf den Straßen zu sehen waren, kamen mit der Gründung der Narrenzunft Lindau vier Jahre später die Binsengeister hinzu. Im Schilfgürtel der Uferzone des Bodensees, in Lindau „Binsen” genannt, hausen die Binsengeister, die

alljährlich zur Fastnachtszeit aus dem See auftauchen, um die Menschen zu necken. Im Gegensatz zu den weniger beweglichen Holzmasken der Moschtköpfe tragen die Binsengeister Stoffmasken aus grünem Cordsamt, deren besonderes Merkmal der etwa dreißig Zentimeter lange Rüssel ist. Das Häs (Kittel und Hose) besteht aus ebenfalls grünem Cordsamt, geschmückt mit Fransen und Borten sowie kleinen Narrenschellen. In den Händen haben die Binsengeister einen Wedel aus Binsen, mit dem sie misslaunige Bürger abstauben und aufheitern.

muss von jedem Träger selbst bestickt werden, als Motive kommen blaue Kornblumen, rote Mohnblumen, goldgelbe Ähren oder grüne Lindenblätter in Frage. Zusätzlich kreuzen sich zwei weiße Schellen­gurte auf Brust und Rücken.

1969 wurden zwei weitere Gruppen in der Lindauer Narrenzunft zum Leben erweckt, die beide historischen Hintergrund haben. So berufen sich die Lindauer Pflasterbuzen auf ein Ratsprotokoll aus dem Jahre 1617. Wie damals erwähnt trägt der Pflasterbuz eine schwarze, furchterregende Holzmaske mit zottigem Tierfell. Kittel und Hose sind aus schwarzem Cordsamt, der mit roten Fransen benäht ist. Die Pflasterbuzen symbolisieren wilde Dämonen, die in den dunklen Winternächten in den Gassen der Stadt ihr Unwesen treiben. Höhepunkt der Fastnacht für die Pflasterbuzen ist der Buzentanz am Rußigen Freitag, ein Hahnentanz aus der Gattung der Erntebräuchetänze, bei dem die Einzelmaske Buzenteufel auftritt.

Darüber hinaus gibt es einige Einzelmasken wie die der Narreneltern und des Büttels, die besondere Bedeutung für die Zunft haben und das Gesamtbild komplettieren. Sondermasken wie die des Buzenteufels werden ausschließlich an bestimmten Anlässen getragen.

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit betrieb die Reichsstadt Lindau einen bedeutenden Kornhandel. Dies war Anstoß zur Gründung einer Weißnarrengruppe, die Kornköffler. Die Holzmaske der Kornköffler ist eine Glattlarve mit einem verschmitzen Lächeln, deren Markenzeichen die Augenbrauen aus Ähren sind. Das Häs

Weitere Informationen ... über die Narrenzunft: www.narrenzunft-lindau.de 23


Hexennostalgie

Hanselegruppen

1956 und 1957

25


Hexennostalgie

Hanselegruppen

1956 und 1957

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Veranstaltungen

Veranstaltungen

n

Traditionell, urig, so wie früher!

r e d t h c a N e i D e t h c ä N n i . f l o l ba

Freuen Sie sich auf eine weitere Auflage des Hexen­balls, der an die früheren und urigen Traditionsbälle angelehnt ist. Gemütlichkeit in ­einer schönen Halle mit jeder Menge Tanz- und Stimmungsmusik ist garantiert. Am Abend des Schmutzigen Donnerstags strömen die Besucher scharenweise in die Abtsberghalle, um mit uns eine rauschende Ballnacht zu feiern. Auch 2016 werden wir wieder einen Fotostand haben, an dem sich die Besucher ablichten lassen können. Die Bilder können auf einem Hexen-USB-Stick erworben werden.

ww

w.hex e

Hexenball 2016

l l a b n Hexe lte“ D e r n eu e „ a

V. exenzunf t e. H r e g r u b n der Of fe

Mit Bons versehen, können unsere Gäste von Bar zu Bar pendeln oder sich kulinarisch verwöhnen lassen. HITRADIO OHR sowie Tom & Andy werden mit Fastnachtsmusik vom Feinsten die Halle zum kochen bringen. Auch 2016 wird man auf dem Hexenball wieder einen lange nicht mehr gehörten Klang ­hören: Nämlich den der klingenden Gläser beim zuprosten. Sind die Plastikbecher doch echten Bier-,

Wein- und Sektgläsern gewichen, aus denen das vielfältige Getränkeangebot natürlich viel besser schmeckt. Hexenmeister Uwe Schreiner wird nach dem Einmarsch der Zunft, seiner Begrüßung und dem Hexenspuk mit Stempelung nur noch „Viel Spaß und viel Vergnügen …“ wünschen. In gemütlicher Atmosphäre, verbunden mit toller Stimmung und einem Riesenangebot an Getränken und Speisen. Auch 2016 haben sich die Hexen und Hansele wieder etwas Neues einfallen lassen. Einige Dinge wie z. B. die Pfandrückgabe und der Verzehrbonverkauf werden einfacher gestaltet, damit auch wirklich jeder schnell in den Genuss aller Angebote kommen kann. Am 9. Januar um 10 Uhr startet der Vorverkauf der Eintrittskarten in der Hexekuchi. Bitte reservieren Sie sich rechtzeitig Ihre Karten, da es keine Abendkasse geben wird. Dafür können aber mehrere Karten pro Person erworben werden. Freuen Sie sich auf den Hexenball am „Schmutzigen“. Ein Ball für alle Generationen!

üher ! r f e i W . ig r U . Traditionell

“ r e g i z t u m h c „S

Hexen

axi VIP-T

6, 20 Uhr 1 0 2 r a u r b e F 4. ll-Weierbach e Z e ll a h g r e Abtsb

26

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Veranstaltungen

Hexenball 2016

r e d t h c a N e i D e t h c ä N n i . f l o l ba

Traditionell, urig, so wie früher! Freuen Sie sich auf eine weitere Auflage des Hexen­balls, der an die früheren und urigen Traditionsbälle angelehnt ist. Gemütlichkeit in ­einer schönen Halle mit jeder Menge Tanz- und Stimmungsmusik ist garantiert.

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Veranstaltungen

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Am Abend des Schmutzigen Donnerstags strömen die Besucher scharenweise in die Abtsberghalle, um mit uns eine rauschende Ballnacht zu feiern. Auch 2016 werden wir wieder einen Fotostand haben, an dem sich die Besucher ablichten lassen können. Die Bilder können auf einem Hexen-USB-Stick erworben werden.

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l l a b n Hexe V. exenzunf t e. H r e g r u b n der Of fe

Mit Bons versehen, können unsere Gäste von Bar zu Bar pendeln oder sich kulinarisch verwöhnen lassen. HITRADIO OHR sowie Tom & Andy werden mit Fastnachtsmusik vom Feinsten die Halle zum kochen bringen. Auch 2016 wird man auf dem Hexenball wieder einen lange nicht mehr gehörten Klang ­hören: Nämlich den der klingenden Gläser beim zuprosten. Sind die Plastikbecher doch echten Bier-,

Wein- und Sektgläsern gewichen, aus denen das vielfältige Getränkeangebot natürlich viel besser schmeckt. Hexenmeister Uwe Schreiner wird nach dem Einmarsch der Zunft, seiner Begrüßung und dem Hexenspuk mit Stempelung nur noch „Viel Spaß und viel Vergnügen …“ wünschen. In gemütlicher Atmosphäre, verbunden mit toller Stimmung und einem Riesenangebot an Getränken und Speisen. Auch 2016 haben sich die Hexen und Hansele wieder etwas Neues einfallen lassen. Einige Dinge wie z. B. die Pfandrückgabe und der Verzehrbonverkauf werden einfacher gestaltet, damit auch wirklich jeder schnell in den Genuss aller Angebote kommen kann. Am 9. Januar um 10 Uhr startet der Vorverkauf der Eintrittskarten in der Hexekuchi. Bitte reservieren Sie sich rechtzeitig Ihre Karten, da es keine Abendkasse geben wird. Dafür können aber mehrere Karten pro Person erworben werden. Freuen Sie sich auf den Hexenball am „Schmutzigen“. Ein Ball für alle Generationen!

üher ! r f e i W . ig r U . Traditionell

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Hexen

axi VIP-T

6, 20 Uhr 1 0 2 r a u r b e F 4. ll-Weierbach e Z e ll a h g r e Abtsb

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Veranstaltungen

Kappeobend 2016 Wenn es am Fasentsamstag dunkel wird in den Gassen von Bohneburg und alle Narren in die Innenstadt ziehen, ist es wieder Zeit für den legendären Offenburger Kappe­ obend. Vom Narrenbrunnen am Lindenplatz über die Steinstraße bis zum Marktplatz wird ausgelassen in Zelten, Lokalen und Narrenkellern gefeiert. Die Hexenzunft eröffnet gemeinsam mit den zahlreichen Zuschauern am 6. Februar 2016 um 19.00 Uhr durch ein grandioses Höhen­ feuerwerk vor dem Rathaus die wilde Nacht. Auch dieses Jahr wird die Offenburger Hexekuchi wieder Dreh- und Angelpunkt sein. Wie schon 2015 wird DJ Schallinio unseren Gästen wieder kräftig einheizen. Schon früh bildete sich

in den vergangenen Jahren eine Schlange von Nar­ren, um in der Kult­stätte ausgelassen feiern und schöne Fasentsmomente erleben zu können. „Ein Pin für alle Lokalitäten“, lautet auch dieses Jahr wieder das Motto. Schon im Vorverkauf kann dieser bei den Hexen in der Innenstadt, bei den teilnehmenden Lokalen und Medienpartnern erworben werden. „Kapp uff und rus uf d’ Gass, e zünftig’s Bier vom Krone-Fass. Alle mache widder mit, s’ isch Kappeobendzitt!“

Gute Werbung ist keine Hexerei

31


Veranstaltungen

Kappeobend 2016 Wenn es am Fasentsamstag dunkel wird in den Gassen von Bohneburg und alle Narren in die Innenstadt ziehen, ist es wieder Zeit für den legendären Offenburger Kappe­ obend. Vom Narrenbrunnen am Lindenplatz über die Steinstraße bis zum Marktplatz wird ausgelassen in Zelten, Lokalen und Narrenkellern gefeiert. Die Hexenzunft eröffnet gemeinsam mit den zahlreichen Zuschauern am 6. Februar 2016 um 19.00 Uhr durch ein grandioses Höhen­ feuerwerk vor dem Rathaus die wilde Nacht. Auch dieses Jahr wird die Offenburger Hexekuchi wieder Dreh- und Angelpunkt sein. Wie schon 2015 wird DJ Schallinio unseren Gästen wieder kräftig einheizen. Schon früh bildete sich

in den vergangenen Jahren eine Schlange von Nar­ren, um in der Kult­stätte ausgelassen feiern und schöne Fasentsmomente erleben zu können. „Ein Pin für alle Lokalitäten“, lautet auch dieses Jahr wieder das Motto. Schon im Vorverkauf kann dieser bei den Hexen in der Innenstadt, bei den teilnehmenden Lokalen und Medienpartnern erworben werden. „Kapp uff und rus uf d’ Gass, e zünftig’s Bier vom Krone-Fass. Alle mache widder mit, s’ isch Kappeobendzitt!“

Gute Werbung ist keine Hexerei

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Hexespiegel 2016

Donnerstag, 04. Februar 2016 6 Uhr: Fasentstaufe mit Hexenspuk am Narrenbrunnen auf dem Lindenplatz

Samstag, 09. Januar 2016 10 Uhr: Kartenvorverkauf für Kuchiobende & Hexenball in der Hexekuchi 10 Uhr: Vorverkauf Kappeobend-Pin & Hexentreiben in der Innenstadt

Samstag, 16. Januar 2016 20 Uhr: 1. Kuchiobend, Motto: „Hamburger Nächte”, Hexekuchi

Donnerstag, 21. Januar 2016 19 Uhr: Setzen des Hexenbesens vor dem Rathaus Eröffnung der Straßenfasent

Samstag, 23. Januar 2016 10 Uhr: Offenburger Narrentag mit Narren- & Kinderumzug Narrentreiben in der Stadt, Musik & Stimmung in der Hexekuchi

Samstag, 30. Januar 2016 20 Uhr: 2. Kuchiobend, Motto: „Hamburger Nächte”, Hexekuchi 32

20 Uhr: Offenburger Hexenball in der Abtsberghalle in Zell-Weierbach mit Tom & Andy und der Kult-Party von BadenMedia

Samstag, 06. Februar 2016 ab 10 Uhr: Hexegmüs-Verkauf & Hexentreiben auf dem Wochenmarkt; ca. 11.15 Uhr Aktenvernichtung am Rathaus 19 Uhr: Kappeobend – Großes Höhenfeuerwerk zur Eröffnung vor dem Rathaus, Narrentreiben in Kellern & Kneipen

Montag, 08. Februar 2016 14 Uhr: Gizig-Rufen mit den Offenburger Kindern – Treffpunkt: Hexekuchi

Dienstag, 09. Februar 2016 15 Uhr: Verteilung von Hexenfraß am Neptunbrunnen, anschl. Musik und Stimmung in der Hexekuchi ca. 18.30 Uhr: Verbrennung der großen Strohhexe vor dem Rathaus, anschl. Schlussrambo in der Hexekuchi 33


Hexespiegel 2016

Donnerstag, 04. Februar 2016 6 Uhr: Fasentstaufe mit Hexenspuk am Narrenbrunnen auf dem Lindenplatz

Samstag, 09. Januar 2016 10 Uhr: Kartenvorverkauf für Kuchiobende & Hexenball in der Hexekuchi 10 Uhr: Vorverkauf Kappeobend-Pin & Hexentreiben in der Innenstadt

Samstag, 16. Januar 2016 20 Uhr: 1. Kuchiobend, Motto: „Hamburger Nächte”, Hexekuchi

Donnerstag, 21. Januar 2016 19 Uhr: Setzen des Hexenbesens vor dem Rathaus Eröffnung der Straßenfasent

Samstag, 23. Januar 2016 10 Uhr: Offenburger Narrentag mit Narren- & Kinderumzug Narrentreiben in der Stadt, Musik & Stimmung in der Hexekuchi

Samstag, 30. Januar 2016 20 Uhr: 2. Kuchiobend, Motto: „Hamburger Nächte”, Hexekuchi 32

20 Uhr: Offenburger Hexenball in der Abtsberghalle in Zell-Weierbach mit Tom & Andy und der Kult-Party von BadenMedia

Samstag, 06. Februar 2016 ab 10 Uhr: Hexegmüs-Verkauf & Hexentreiben auf dem Wochenmarkt; ca. 11.15 Uhr Aktenvernichtung am Rathaus 19 Uhr: Kappeobend – Großes Höhenfeuerwerk zur Eröffnung vor dem Rathaus, Narrentreiben in Kellern & Kneipen

Montag, 08. Februar 2016 14 Uhr: Gizig-Rufen mit den Offenburger Kindern – Treffpunkt: Hexekuchi

Dienstag, 09. Februar 2016 15 Uhr: Verteilung von Hexenfraß am Neptunbrunnen, anschl. Musik und Stimmung in der Hexekuchi ca. 18.30 Uhr: Verbrennung der großen Strohhexe vor dem Rathaus, anschl. Schlussrambo in der Hexekuchi 33


Hexennostalgie

38 in Ăœberlingen

Narrentreffen 19

56 in Riedlingen

Narrentreffen 19

35


Hexennostalgie

38 in Ăœberlingen

Narrentreffen 19

56 in Riedlingen

Narrentreffen 19

35


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Bau der ersten Hexekuchi

So berichtete die Ortenauer Rundschau Nr. 6 vom 8. Februar 1936: „Bereits zwei Wochen vor dem Narrentreffen in Oberndorf konnte ein emsiges Ein- und Ausgehen, oftmals bis in die späte Nacht hinein, beobachtet werden. Also dort haben junge Offenburger und Offenburgerinnen mit zäher Ausdauer gearbeitet, um ja auf den großen Tag in Oberndorf fertig zu werden. Fremde Eindringlinge haben ihre Neugierde mit schwerer Buße bezahlen müssen.“ Den jungen Gründungsmitgliedern war es anfangs in erster Linie wichtig einen Raum zu ­haben, wo sie ihr Häs und ihre Masken herrichten, sowie ihren ersten öffentlichen Auftritt in Oberndorf vorbereiten konnten. So hatte der Elzacher Schnitzer Fritz Disch die Maskenroh­ linge geliefert, die nun von Karl Vollmer gefasst werden sollten. Die Kopftücher für den Masken­ abschluss galt es zuzuschneiden und an den Masken anzubringen. Außerdem mussten die Strohzöpfe aus selbst gesammeltem Welschkorn geflochten und ebenfalls an der Maske befes-

Vor nunmehr 80 Jahren, am Dreikönigstag 1936, erfolgte nachträglich die offizielle Gründung der Hexenzunft mit Satzung und Hexenregeln sowie der Festlegung noch ­heute gebräuchlichen Hexenriten. Noch im gleichen Jahr wurde das erste große Vorhaben der Zunft in Angriff genommen: die Errichtung einer eigenen Heimstätte. Was bot sich hierfür besser an als eine Hexenküche? Hier sollte man sich treffen können, um die Fasent im Geheimen vorzubereiten, Pläne zu schmieden, 36

tigt werden. Aus vorliegenden Unterlagen wissen wir, dass die Zunftmitglieder mit dem Umbau sowie der Ausgestaltung der Hexenküche erst am 26. November 1936 begonnen hatten.

Streiche auszuhecken, neue Mitglieder aufzunehmen, das Häs auszubessern, sich niederzulassen, zu feiern und natürlich auch ordentlich zu spuken, wie es für eine Hexe so üblich ist. Und schon bald fand sich auch ein passender Raum für die geplante Hexenküche. Er lag mitten in der Stadt in der Schuttergasse, in einem versteckten Winkel im Anwesen von Lina Pfitzmayer, die liebevoll „Tante Lina“ genannt wurde. (Frau Pfitzmayer war tatsächlich eine Tante und zwar die von Gründungsmitglied Karl Wacker.) 37


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Bau der ersten Hexekuchi

So berichtete die Ortenauer Rundschau Nr. 6 vom 8. Februar 1936: „Bereits zwei Wochen vor dem Narrentreffen in Oberndorf konnte ein emsiges Ein- und Ausgehen, oftmals bis in die späte Nacht hinein, beobachtet werden. Also dort haben junge Offenburger und Offenburgerinnen mit zäher Ausdauer gearbeitet, um ja auf den großen Tag in Oberndorf fertig zu werden. Fremde Eindringlinge haben ihre Neugierde mit schwerer Buße bezahlen müssen.“ Den jungen Gründungsmitgliedern war es anfangs in erster Linie wichtig einen Raum zu ­haben, wo sie ihr Häs und ihre Masken herrichten, sowie ihren ersten öffentlichen Auftritt in Oberndorf vorbereiten konnten. So hatte der Elzacher Schnitzer Fritz Disch die Maskenroh­ linge geliefert, die nun von Karl Vollmer gefasst werden sollten. Die Kopftücher für den Masken­ abschluss galt es zuzuschneiden und an den Masken anzubringen. Außerdem mussten die Strohzöpfe aus selbst gesammeltem Welschkorn geflochten und ebenfalls an der Maske befes-

Vor nunmehr 80 Jahren, am Dreikönigstag 1936, erfolgte nachträglich die offizielle Gründung der Hexenzunft mit Satzung und Hexenregeln sowie der Festlegung noch ­heute gebräuchlichen Hexenriten. Noch im gleichen Jahr wurde das erste große Vorhaben der Zunft in Angriff genommen: die Errichtung einer eigenen Heimstätte. Was bot sich hierfür besser an als eine Hexenküche? Hier sollte man sich treffen können, um die Fasent im Geheimen vorzubereiten, Pläne zu schmieden, 36

tigt werden. Aus vorliegenden Unterlagen wissen wir, dass die Zunftmitglieder mit dem Umbau sowie der Ausgestaltung der Hexenküche erst am 26. November 1936 begonnen hatten.

Streiche auszuhecken, neue Mitglieder aufzunehmen, das Häs auszubessern, sich niederzulassen, zu feiern und natürlich auch ordentlich zu spuken, wie es für eine Hexe so üblich ist. Und schon bald fand sich auch ein passender Raum für die geplante Hexenküche. Er lag mitten in der Stadt in der Schuttergasse, in einem versteckten Winkel im Anwesen von Lina Pfitzmayer, die liebevoll „Tante Lina“ genannt wurde. (Frau Pfitzmayer war tatsächlich eine Tante und zwar die von Gründungsmitglied Karl Wacker.) 37


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Worten: „Wir erwarten vollzähliges Erscheinen. Große und kleine Maske mitbringen.“ Stolz durften die Mitglieder auf den prächtigen Raum mit gruseliger Kaminecke sein. Durch die Benutzung der hauseigenen Rutschstange waren die Hexen künftig auch schnell zum Hexenfeuer zugegen, welches die kunstvollen Malereien an den Wänden geheimnisvoll beleuchtete.

unerkannt in Straßenkleidung verließ. So wurde die Anonymität gewahrt.

Jede Hexe konnte für 9,– Reichsmark ihren eigenen Holzstuhl mit handgeschnitzter Lehne, gefertigt vom Ortenberger Bildhauer Eduard Berg, erwerben. Auch durfte in den ersten Jahren ein jedes Häs nur in diesem Raum aufbewahrt werden. Die Mitglieder der Hexenzunft gingen also „zivil“ bekleidet in die Hexenküche, zogen sich dort um, um dann als Hexen verkleidet anonym in der Öffentlichkeit ihren Schabernack zu treiben und verschwanden anschließend wieder in der Hexenküche, die man am Ende des Tages

Nur durch Eigenleistungen, Materiallieferungen und Stiftungen von Mitgliedern und Offenburger Geschäftsleuten war der Ausbau überhaupt möglich geworden. Es ist bestimmt nicht gelogen, wenn man behauptet, dass diese Hexen­ küche besonders originell war, wozu Karl Vollmer, der ja Glasmaler war, Willi Gehring als Dekorateur und Heiner Doll wesentlich beigetragen hatten. Insgesamt erhielt die Zunft 615,– Reichsmark an Spenden; davon steuerte die Stadt Offenburg 100,– Reichsmark bei. Die Fertigstellung erfolgte noch vor dem Weihnachtsfest am 23. 12. 1936. Und so lud Karl Wacker, in seiner damaligen Funktion als Schriftführer, die Zunftmitglieder zur Einweihungsfeier der Hexenküche auf Montag, den 11. Januar 1937 „abends 8.30 Uhr“ ein. Die Einladung endete mit den 38

In den Anfangsjahren wusste auch kaum jemand wo sich die Hexenküche befand. So schreibt ein Reporter im Offenburger Tageblatt vom 19. 02. 1936, als er von der Offenburger Hexenzunft eingeladen wurde, folgendes: „... stand ich in der Langestraße ... Plötzlich – ohne dass ich jemanden kommen hörte – wurde ich von hinten angesprochen ... Bereitwilligst ließ ich mir die Augen verbinden ... So wurde ich durch die Gassen geführt, wir gingen durch ein Hoftor, das zunächst von meinem Begleiter aufgeschlossen wurde ... Wir müssen durch einen Hof gegangen sein, aber nur eine ganz kurze Strecke, eine Tür wurde aufgerissen; dann plötzlich hat mich das Hexengeschrei vollständig umgeben, mein Begleiter sagte mir: – Achtung, eine Stufe!“ – mechanisch hob ich meinen Fuß, ging vorsichtig in den Raum, die Türe fiel polternd ins Schloss, die Binde wurde mir abgenommen – als ich meine Augen an den dämmrigen Lichtschein gewöhnt hatte, sah ich das gruselige, aber ma-

lerische Bild ... In der Mitte des kleinen Raumes stand der Hexenkessel, unter dem ein Feuer entfacht war. Süße Dämpfe erfüllten den Raum, ich konnte genau die Hexengestalten erkennen, wie sie um das Feuer tanzten und auf ihren Besen ritten ... Ich besah mir den Raum etwas näher ... Fledermäuse, Fische, Eulen und Mäuse, alles mögliche Getier war an den Wänden angebracht, ja selbst eine Schlangenhaut hing von der Decke herab ...“.

Traurigerweise wurde während des zweiten Weltkriegs bei den Bombardements auf die nahen Bahngleise auch das beste Stück der Hexenzunft durch eine Bombe zerstört: die Hexenküche, als Symbol unbeschwerter Freude und Narretei. Heute zeugen nur noch Erinnerungen in Form von einigen wenigen Fotografien an den prächtigen Raum, in dem unter anderem auch Persönlichkeiten wie der Schauspieler Otto Gebühr und der Politiker Dr. Otto Wacker verhext wurden. 39


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Worten: „Wir erwarten vollzähliges Erscheinen. Große und kleine Maske mitbringen.“ Stolz durften die Mitglieder auf den prächtigen Raum mit gruseliger Kaminecke sein. Durch die Benutzung der hauseigenen Rutschstange waren die Hexen künftig auch schnell zum Hexenfeuer zugegen, welches die kunstvollen Malereien an den Wänden geheimnisvoll beleuchtete.

unerkannt in Straßenkleidung verließ. So wurde die Anonymität gewahrt.

Jede Hexe konnte für 9,– Reichsmark ihren eigenen Holzstuhl mit handgeschnitzter Lehne, gefertigt vom Ortenberger Bildhauer Eduard Berg, erwerben. Auch durfte in den ersten Jahren ein jedes Häs nur in diesem Raum aufbewahrt werden. Die Mitglieder der Hexenzunft gingen also „zivil“ bekleidet in die Hexenküche, zogen sich dort um, um dann als Hexen verkleidet anonym in der Öffentlichkeit ihren Schabernack zu treiben und verschwanden anschließend wieder in der Hexenküche, die man am Ende des Tages

Nur durch Eigenleistungen, Materiallieferungen und Stiftungen von Mitgliedern und Offenburger Geschäftsleuten war der Ausbau überhaupt möglich geworden. Es ist bestimmt nicht gelogen, wenn man behauptet, dass diese Hexen­ küche besonders originell war, wozu Karl Vollmer, der ja Glasmaler war, Willi Gehring als Dekorateur und Heiner Doll wesentlich beigetragen hatten. Insgesamt erhielt die Zunft 615,– Reichsmark an Spenden; davon steuerte die Stadt Offenburg 100,– Reichsmark bei. Die Fertigstellung erfolgte noch vor dem Weihnachtsfest am 23. 12. 1936. Und so lud Karl Wacker, in seiner damaligen Funktion als Schriftführer, die Zunftmitglieder zur Einweihungsfeier der Hexenküche auf Montag, den 11. Januar 1937 „abends 8.30 Uhr“ ein. Die Einladung endete mit den 38

In den Anfangsjahren wusste auch kaum jemand wo sich die Hexenküche befand. So schreibt ein Reporter im Offenburger Tageblatt vom 19. 02. 1936, als er von der Offenburger Hexenzunft eingeladen wurde, folgendes: „... stand ich in der Langestraße ... Plötzlich – ohne dass ich jemanden kommen hörte – wurde ich von hinten angesprochen ... Bereitwilligst ließ ich mir die Augen verbinden ... So wurde ich durch die Gassen geführt, wir gingen durch ein Hoftor, das zunächst von meinem Begleiter aufgeschlossen wurde ... Wir müssen durch einen Hof gegangen sein, aber nur eine ganz kurze Strecke, eine Tür wurde aufgerissen; dann plötzlich hat mich das Hexengeschrei vollständig umgeben, mein Begleiter sagte mir: – Achtung, eine Stufe!“ – mechanisch hob ich meinen Fuß, ging vorsichtig in den Raum, die Türe fiel polternd ins Schloss, die Binde wurde mir abgenommen – als ich meine Augen an den dämmrigen Lichtschein gewöhnt hatte, sah ich das gruselige, aber ma-

lerische Bild ... In der Mitte des kleinen Raumes stand der Hexenkessel, unter dem ein Feuer entfacht war. Süße Dämpfe erfüllten den Raum, ich konnte genau die Hexengestalten erkennen, wie sie um das Feuer tanzten und auf ihren Besen ritten ... Ich besah mir den Raum etwas näher ... Fledermäuse, Fische, Eulen und Mäuse, alles mögliche Getier war an den Wänden angebracht, ja selbst eine Schlangenhaut hing von der Decke herab ...“.

Traurigerweise wurde während des zweiten Weltkriegs bei den Bombardements auf die nahen Bahngleise auch das beste Stück der Hexenzunft durch eine Bombe zerstört: die Hexenküche, als Symbol unbeschwerter Freude und Narretei. Heute zeugen nur noch Erinnerungen in Form von einigen wenigen Fotografien an den prächtigen Raum, in dem unter anderem auch Persönlichkeiten wie der Schauspieler Otto Gebühr und der Politiker Dr. Otto Wacker verhext wurden. 39


Hexennostalgie

Keine Hexerei...

‌Citylight. Wo man geht und steht. Am Tag, und in der Nacht.

www.citylightcontact.de

Hexentreiben in

Offenburg 1949 41


Hexennostalgie

Keine Hexerei...

‌Citylight. Wo man geht und steht. Am Tag, und in der Nacht.

www.citylightcontact.de

Hexentreiben in

Offenburg 1949 41


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Das erste Narrentreffen Gleich zu Jahresbeginn 1936 saßen die Gründungsmitglieder der Hexenzunft Abend für Abend in der noch nicht einmal ausgebauten Hexenküche und werkelten emsig bis spät in die Nacht hinein an Häs und Maske. Denn sie wollten schließlich rechtzeitig fertig werden, um zum ersten Mal öffentlich als Offenburger Hexenzunft aufzutreten. Dieser Auftritt der jungen Hexenzunft war für den 1. und 2. Februar 1936 beim großen Narrentreffen der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte in Oberndorf am Neckar geplant. In der Festzugsfolge des damaligen Programmheftes ist unter Nr. 17 der Narrenverein Offenburg – also die Althistorische Narrenzunft – genannt. Die Hexenzunft, sie gehörte zu diesem Zeitpunkt noch nicht der Vereinigung an, wurde darin noch nicht separat aufgeführt. Gemeinsam mit dem Elferrat der Althistorischen

Narrenzunft sprangen die Hexen dann im Umzug wie wild mit. Vorneweg trug man stolz ein holzgeschnitztes Täfelchen mit der Aufschrift „Offeburger Hexezunft“. Für die in „strengem schwarz gekleideten“ Oberndorfer Narrenoberen hatten die Hexen lebendige „wissi Mies“ (weiße Mäuse) als Gastgeschenk im Gepäck. Weil die „sich so gut von einem schwarzen Anzug abhoben“. In den darauf folgenden Tagen ereilte eine ganze Menge und ausschließlich positive Resonanz die junge Hexenzunft. So kommentierte die Orte­nauer Rundschau Nr. 6 vom 8. Februar 1936 den Auftritt der Hexen auf der Bühne der Festhalle am Festabend mit folgenden Worten: „Ungebändigtes Leben entfaltete die Hexenzunft. Da wurde noch überboten, was die Stock­ acher Zimmerleute an ausgelassenen Streichen

in Offenburg angestellt hatten. Mit ihren prächtigen geschnitzten Holzmasken, ihren phantastischen Kleidern und ihren kräftigen Besen, ihrer unglaublichen Bewegtheit beherrschten sie die Szene, und als sie ihr Hexengeschenk in Gestalten von lebendigen weißen Mäusen darbrachten, die flinken Tierlein dem Präsidenten der Oberndorfer auf Smoking, in den Nacken und in den Zylinder setzten, da war des Jubels fast kein Ende.“ Und über den Umzug am Sonntagnachmittag berichtete dieselbe Zeitung: „(...) hier waren es die Hexen, die sich die tollsten Streiche mit den lieben Zeitgenossen leisteten. Man muss es miterlebt haben, wie diese Spukgestalten sich auf die Leute stürzten, den harmlosen Zuschauer plötzlich auf dem Besen reiten ließen, einem hübschen Mädel zu seinem Entsetzen einen Kuss der Holzmaske aufdrückten, wie sie der aufschreienden Menge die Schuhe fegten, oder sie mit rasch, in die Brunnen getauchten Besen spritzten. Wo die Hexen immer auftauchten, gab’s Schreckensschreie, begleitet mit brausendem Lachen aus Hunderten von Kehlen. Kein Wunder, dass gerade diese Masken ins Kreuzfeuer von ungezählten Presse- und Bildbericht-Photographen kamen. Dadurch kam Leben unter das Publikum.“ Abschließend dankte die Presse den Offenburger Narren ausdrücklich: „Offenburg hat sich in Oberndorf vortrefflich gehalten und wenn zünftige Vertreter die Offenburger mit als die beste Zunft erklärten, so dürfen wir wohl zufrieden sein. Das wird auch den Jungen, die an der Offenburger Fastnacht sich beteiligen Anstoß geben, sich recht in den Geist der Zünfte einzuleben und bei der Erhaltung der historischen Bohnenburger Fasnacht mitzumachen.“ Und selbst der „Schäfer Schorsch“, Zunftmeister der Althistorischen Narrenzunft, richtete im

42

Nachgang des Narrentreffens auf offiziellem Briefbogen unter dem Datum vom 7. Februar 1936 ein Dankesschreiben mit folgenden Zeilen an Hexenmeister Karl Vollmer: „Sehr verehrter Hexenmeister! Nach den großen Eindrücken unsres Besuchs in Oberndorf drängt es mich, Ihnen und den Mitgliedern Ihrer Hexenzunft für Ihre Beteiligung am Narrentreffen im Namen unserer Althistorischen Narrenzunft unseren herzlichsten Dank zu sagen. Dem großen Lob, das Ihre Hexenzunft überall gefunden, kann ich nichts mehr hinzufügen. Sie haben durch Ihre Masken und Ihr bewegtes Spiel dem Narrentreffen besonderes Leben gegeben, aber auch der Bohnenburger Abordnung eine einzigartige Erinnerung geschaffen. Unsere Bohnenburger Fastnacht wird, so dürfen wir wohl hoffen, auch in Zukunft durch Sie und Ihre Zunftgenossen und -genossinnen ihren althistorischen Charakter mehr und mehr wieder finden, und es wird uns freuen, wenn wir auch in der Zukunft Ihre Mitarbeit haben werden.“ Nach ihrem denkwürdigen ersten Auftritt erfreute sich die Hexenzunft schnell stetig wachsender Beliebtheit. 43


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Das erste Narrentreffen Gleich zu Jahresbeginn 1936 saßen die Gründungsmitglieder der Hexenzunft Abend für Abend in der noch nicht einmal ausgebauten Hexenküche und werkelten emsig bis spät in die Nacht hinein an Häs und Maske. Denn sie wollten schließlich rechtzeitig fertig werden, um zum ersten Mal öffentlich als Offenburger Hexenzunft aufzutreten. Dieser Auftritt der jungen Hexenzunft war für den 1. und 2. Februar 1936 beim großen Narrentreffen der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte in Oberndorf am Neckar geplant. In der Festzugsfolge des damaligen Programmheftes ist unter Nr. 17 der Narrenverein Offenburg – also die Althistorische Narrenzunft – genannt. Die Hexenzunft, sie gehörte zu diesem Zeitpunkt noch nicht der Vereinigung an, wurde darin noch nicht separat aufgeführt. Gemeinsam mit dem Elferrat der Althistorischen

Narrenzunft sprangen die Hexen dann im Umzug wie wild mit. Vorneweg trug man stolz ein holzgeschnitztes Täfelchen mit der Aufschrift „Offeburger Hexezunft“. Für die in „strengem schwarz gekleideten“ Oberndorfer Narrenoberen hatten die Hexen lebendige „wissi Mies“ (weiße Mäuse) als Gastgeschenk im Gepäck. Weil die „sich so gut von einem schwarzen Anzug abhoben“. In den darauf folgenden Tagen ereilte eine ganze Menge und ausschließlich positive Resonanz die junge Hexenzunft. So kommentierte die Orte­nauer Rundschau Nr. 6 vom 8. Februar 1936 den Auftritt der Hexen auf der Bühne der Festhalle am Festabend mit folgenden Worten: „Ungebändigtes Leben entfaltete die Hexenzunft. Da wurde noch überboten, was die Stock­ acher Zimmerleute an ausgelassenen Streichen

in Offenburg angestellt hatten. Mit ihren prächtigen geschnitzten Holzmasken, ihren phantastischen Kleidern und ihren kräftigen Besen, ihrer unglaublichen Bewegtheit beherrschten sie die Szene, und als sie ihr Hexengeschenk in Gestalten von lebendigen weißen Mäusen darbrachten, die flinken Tierlein dem Präsidenten der Oberndorfer auf Smoking, in den Nacken und in den Zylinder setzten, da war des Jubels fast kein Ende.“ Und über den Umzug am Sonntagnachmittag berichtete dieselbe Zeitung: „(...) hier waren es die Hexen, die sich die tollsten Streiche mit den lieben Zeitgenossen leisteten. Man muss es miterlebt haben, wie diese Spukgestalten sich auf die Leute stürzten, den harmlosen Zuschauer plötzlich auf dem Besen reiten ließen, einem hübschen Mädel zu seinem Entsetzen einen Kuss der Holzmaske aufdrückten, wie sie der aufschreienden Menge die Schuhe fegten, oder sie mit rasch, in die Brunnen getauchten Besen spritzten. Wo die Hexen immer auftauchten, gab’s Schreckensschreie, begleitet mit brausendem Lachen aus Hunderten von Kehlen. Kein Wunder, dass gerade diese Masken ins Kreuzfeuer von ungezählten Presse- und Bildbericht-Photographen kamen. Dadurch kam Leben unter das Publikum.“ Abschließend dankte die Presse den Offenburger Narren ausdrücklich: „Offenburg hat sich in Oberndorf vortrefflich gehalten und wenn zünftige Vertreter die Offenburger mit als die beste Zunft erklärten, so dürfen wir wohl zufrieden sein. Das wird auch den Jungen, die an der Offenburger Fastnacht sich beteiligen Anstoß geben, sich recht in den Geist der Zünfte einzuleben und bei der Erhaltung der historischen Bohnenburger Fasnacht mitzumachen.“ Und selbst der „Schäfer Schorsch“, Zunftmeister der Althistorischen Narrenzunft, richtete im

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Nachgang des Narrentreffens auf offiziellem Briefbogen unter dem Datum vom 7. Februar 1936 ein Dankesschreiben mit folgenden Zeilen an Hexenmeister Karl Vollmer: „Sehr verehrter Hexenmeister! Nach den großen Eindrücken unsres Besuchs in Oberndorf drängt es mich, Ihnen und den Mitgliedern Ihrer Hexenzunft für Ihre Beteiligung am Narrentreffen im Namen unserer Althistorischen Narrenzunft unseren herzlichsten Dank zu sagen. Dem großen Lob, das Ihre Hexenzunft überall gefunden, kann ich nichts mehr hinzufügen. Sie haben durch Ihre Masken und Ihr bewegtes Spiel dem Narrentreffen besonderes Leben gegeben, aber auch der Bohnenburger Abordnung eine einzigartige Erinnerung geschaffen. Unsere Bohnenburger Fastnacht wird, so dürfen wir wohl hoffen, auch in Zukunft durch Sie und Ihre Zunftgenossen und -genossinnen ihren althistorischen Charakter mehr und mehr wieder finden, und es wird uns freuen, wenn wir auch in der Zukunft Ihre Mitarbeit haben werden.“ Nach ihrem denkwürdigen ersten Auftritt erfreute sich die Hexenzunft schnell stetig wachsender Beliebtheit. 43


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Hexenfasent vor 50 Jahren

Althistorischen Narrenzunft, begleitet. Der Umzug durch die Altstadt startete in der Wilhelmstraße, zog am Narrenbrunnen über den Lindenplatz durch die Steinstraße entlang, bog dann in die Hauptstraße rund um den Neptunbrunnen und schlängelte sich von dort über die Kinzigbrücke bis in die Oberrheinhalle. „Jugend sichert Fortbestand der Fasnacht“ titulierte das Offenburger Tageblatt im Nachgang in seiner Berichterstattung vom 21. 2.1966 über den Kinderumzug.

Das Hauptaugenmerk für die Fasent 1966 richteten die beiden Offenburger Kernstadtzünfte, die Hexenzunft und die Althistorische Narrenzunft, auf die heimische Fasent, insbesondere auf die (Wieder-)belebung des Fasentsonntags. Der Kinderumzug wurde in den vorangegangenen Jahren nur sporadisch und dann meistens am Fasentdienstag durchgeführt. So kündigten die beiden Kernstadtzünfte in ihrem Fasentprogramm die Durchführung des Kinderumzuges für den Fasentsonntag an. Dieser sollte in Form von zwei separaten Umzügen mit einem gemeinsamen Ziel, der Oberrheinhalle, durchgeführt werden. Das Offenburger 44

Tageblatt schrieb hierzu in ihrer Ausgabe vom 11. 02.1966: „Am Fastnachtssonntag soll durch einen großen Fastnachtskinderumzug die Straßenfasnacht belebt werden. Dieser Umzug wird erstmals in zwei verschiedenen Zügen veranstaltet und zwar führt der eine Zug von Albersbösch über Hildboltsweier und Uffhofen zur Oberrheinhalle, während sich der andere Zug von der Langestraße durch die Hauptstraße ebenfalls zur Oberrheinhalle bewegt. Dort findet nach einem kleinen unterhaltenden Programm für die Kinder auch die Preisverteilung statt.“ Der innerstädtische Umzug wurde durch die Hexen­zunft, der durch Offenburg-Süd von der

Weiter hieß es im Text: „… die Hexenzunft sorgte überdies wieder mit ihrem Straßenspuk für reiche Abwechslung. Und dann folgte eine Über­ raschung der anderen. Lachend, schmunzelnd, mit lautem Zuruf feuerten die Zuschauer die großen und kleinen Kinder an, soweit das überhaupt noch notwendig war. Jedes spielte seine Rolle, die es sich selbst gegeben hatte, so ausgezeichnet dass man immer wieder staunen musste. Welche Fülle von glänzenden Einfällen doch diese Kinder auf ihrem Weg durch die Stadt geboten haben! Mit ihnen ist die Offenburger Fastnacht auch für künftige Generationen gesichert … All das und viele neue Ideen dazu bot auch der Kinderumzug von Offenburg-Süd. Er wurde angeführt von der Ranzengarde der Althistorischen Narrenzunft mit deren Fanfarenzug. Der Weg dieses Umzuges war für alt und jung weitaus länger und beschwerlicher. Sie hatten eine weite Strecke zurückzulegen, dabei ging es oft nicht an Zuschauern vorüber, wo die Straßen nicht von Wohnhäusern begrenzt sind. Desto mehr muss die Leistung bewundert werden … Ein großer Teil dieser Teilnehmer… waren die Schülerinnen und Schüler der Eichendorff-Schule … mehr als 800 an der Zahl. In diesem Umzug fiel insbesondere die tadellose Ordnung auf. Es gab hier nicht, wie dies leider in dem Umzug durch die Innenstadt vorkam, Verzögerungen, und die Folge des Zuges riss auch niemals ab.“

Abschließend resümierte das Offenburger Tage­ blatt: „Ob sich auch weiterhin die nun zum ersten Male präsentierte Art, zwei Parallelumzüge abzuhalten, weiter durchführen lässt, wird von den Erfahrungen abhängen, welche in diesem Jahre von der Organisationsleitung gemacht wurden – und wie sich die Zünfte, die sich in die Begleitung der beiden Umzüge teilten, dazu stellen. Gestern waren die Meinungen dazu geteilt. Auf jeden Fall wird man sich mit der Frage beschäftigen müssen. Die Jugend selbst hat sich bestimmt glänzend betragen und damit die Offen­burger Fastnacht für die kommenden ­Jahre sichergestellt.“ Seither fand der Kinderumzug bis einschließlich 1981 regelmäßig am Fasentsonntag statt, ehe er in den Offenburger Narrentag integriert wurde. Die beiden parallel verlaufenden Kinderum­ züge sollten jedoch einmalig in der Offenburger Fasent­geschichte bleiben. 45


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Hexenfasent vor 50 Jahren

Althistorischen Narrenzunft, begleitet. Der Umzug durch die Altstadt startete in der Wilhelmstraße, zog am Narrenbrunnen über den Lindenplatz durch die Steinstraße entlang, bog dann in die Hauptstraße rund um den Neptunbrunnen und schlängelte sich von dort über die Kinzigbrücke bis in die Oberrheinhalle. „Jugend sichert Fortbestand der Fasnacht“ titulierte das Offenburger Tageblatt im Nachgang in seiner Berichterstattung vom 21. 2.1966 über den Kinderumzug.

Das Hauptaugenmerk für die Fasent 1966 richteten die beiden Offenburger Kernstadtzünfte, die Hexenzunft und die Althistorische Narrenzunft, auf die heimische Fasent, insbesondere auf die (Wieder-)belebung des Fasentsonntags. Der Kinderumzug wurde in den vorangegangenen Jahren nur sporadisch und dann meistens am Fasentdienstag durchgeführt. So kündigten die beiden Kernstadtzünfte in ihrem Fasentprogramm die Durchführung des Kinderumzuges für den Fasentsonntag an. Dieser sollte in Form von zwei separaten Umzügen mit einem gemeinsamen Ziel, der Oberrheinhalle, durchgeführt werden. Das Offenburger 44

Tageblatt schrieb hierzu in ihrer Ausgabe vom 11. 02.1966: „Am Fastnachtssonntag soll durch einen großen Fastnachtskinderumzug die Straßenfasnacht belebt werden. Dieser Umzug wird erstmals in zwei verschiedenen Zügen veranstaltet und zwar führt der eine Zug von Albersbösch über Hildboltsweier und Uffhofen zur Oberrheinhalle, während sich der andere Zug von der Langestraße durch die Hauptstraße ebenfalls zur Oberrheinhalle bewegt. Dort findet nach einem kleinen unterhaltenden Programm für die Kinder auch die Preisverteilung statt.“ Der innerstädtische Umzug wurde durch die Hexen­zunft, der durch Offenburg-Süd von der

Weiter hieß es im Text: „… die Hexenzunft sorgte überdies wieder mit ihrem Straßenspuk für reiche Abwechslung. Und dann folgte eine Über­ raschung der anderen. Lachend, schmunzelnd, mit lautem Zuruf feuerten die Zuschauer die großen und kleinen Kinder an, soweit das überhaupt noch notwendig war. Jedes spielte seine Rolle, die es sich selbst gegeben hatte, so ausgezeichnet dass man immer wieder staunen musste. Welche Fülle von glänzenden Einfällen doch diese Kinder auf ihrem Weg durch die Stadt geboten haben! Mit ihnen ist die Offenburger Fastnacht auch für künftige Generationen gesichert … All das und viele neue Ideen dazu bot auch der Kinderumzug von Offenburg-Süd. Er wurde angeführt von der Ranzengarde der Althistorischen Narrenzunft mit deren Fanfarenzug. Der Weg dieses Umzuges war für alt und jung weitaus länger und beschwerlicher. Sie hatten eine weite Strecke zurückzulegen, dabei ging es oft nicht an Zuschauern vorüber, wo die Straßen nicht von Wohnhäusern begrenzt sind. Desto mehr muss die Leistung bewundert werden … Ein großer Teil dieser Teilnehmer… waren die Schülerinnen und Schüler der Eichendorff-Schule … mehr als 800 an der Zahl. In diesem Umzug fiel insbesondere die tadellose Ordnung auf. Es gab hier nicht, wie dies leider in dem Umzug durch die Innenstadt vorkam, Verzögerungen, und die Folge des Zuges riss auch niemals ab.“

Abschließend resümierte das Offenburger Tage­ blatt: „Ob sich auch weiterhin die nun zum ersten Male präsentierte Art, zwei Parallelumzüge abzuhalten, weiter durchführen lässt, wird von den Erfahrungen abhängen, welche in diesem Jahre von der Organisationsleitung gemacht wurden – und wie sich die Zünfte, die sich in die Begleitung der beiden Umzüge teilten, dazu stellen. Gestern waren die Meinungen dazu geteilt. Auf jeden Fall wird man sich mit der Frage beschäftigen müssen. Die Jugend selbst hat sich bestimmt glänzend betragen und damit die Offen­burger Fastnacht für die kommenden ­Jahre sichergestellt.“ Seither fand der Kinderumzug bis einschließlich 1981 regelmäßig am Fasentsonntag statt, ehe er in den Offenburger Narrentag integriert wurde. Die beiden parallel verlaufenden Kinderum­ züge sollten jedoch einmalig in der Offenburger Fasent­geschichte bleiben. 45


Hexespiegel 2016 Hexennostalgie

ä l w de r z r a w h Sc arrenN serle wäs

Trink zu De FasenD was Du bisch!

die Fa s e N d F i t u N d gesuN d ü b e r s t e he N i st keiN h ex eNw er k!

Nur iN der FaseNtzeit

In unserer Region ist die Fasend eine lange und großartige Tradition, die wir begeistert leben. Damit der Tag „danach“ frisch und munter beginnt, fülle deine Körperstimmung mit unserem Narrenwässerle immer wieder auf.

Narresome 1956

Da s O r i g i n a l aus D em sch wa r z wa l D 47


Hexespiegel 2016 Hexennostalgie

ä l w de r z r a w h Sc arrenN serle wäs

Trink zu De FasenD was Du bisch!

die Fa s e N d F i t u N d gesuN d ü b e r s t e he N i st keiN h ex eNw er k!

Nur iN der FaseNtzeit

In unserer Region ist die Fasend eine lange und großartige Tradition, die wir begeistert leben. Damit der Tag „danach“ frisch und munter beginnt, fülle deine Körperstimmung mit unserem Narrenwässerle immer wieder auf.

Narresome 1956

Da s O r i g i n a l aus D em sch wa r z wa l D 47


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Anekdoten alter Hexen „Hände hoch! Sie sind verhaftet!“ Wer kennt sie nicht, die Geschichten unserer närrischen Ahnen? Die Streiche, die sie angestellt haben und die wahrscheinlich noch von kommenden Generationen unter herzhaftem Gelächter erzählt werden. Es waren Streiche, die Hand und Fuß hatten und zum Teil heute wahrscheinlich nicht mehr so glimpflich enden

würden. Ein als harmlos empfundener Streich hatte jedoch ungeahnte Folgen. Heute wollen wir den Lesern unseres Hexenspiegels davon berichten. Natürlich ohne die wirklichen Namen derjenigen zu nennen, von denen dieser Streich stammt.

Im Jahr 1958 hat sich an der Fasent in Offenburg folgendes zugetragen: Zwei altehrenwerte Hexen der Offenburger Hexen­zunft, mit Hexennamen „Lätsch“ und „Wackele“, waren in Bohneburg unterwegs. Diese beiden Hexen zählten zu den Wildesten und Ausgelassensten der Zunft und lebten die ­Figur der Hexe, wie man es sich wünscht. In Häs und Maske waren sie in der Klosterstraße unterwegs und wollten zu einem Umtrunk in das Hotel Drei-König einkehren, wo sich bereits andere Hexen verabredet hatten. Auf der anderen Straßenseite ist zeitgenau der französische ­Colonel, 48

also der befehlshabende Offizier der französischen Besatzungstruppen in Zivil zusammen mit seiner Ehefrau aus seinem Auto ausgestiegen. Die Wege kreuzten sich. Die besagte Hexe „Lätsch“ hat der Frau spontan beim Vorbeigehen durch die Haare gewuschelt – nichts ahnend, dass ­diese kurz zuvor bei einem Friseur war. Die ­Hexen sind weitermarschiert und haben sich wie geplant in das Drei-König zurückgezogen. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, ist in der Zwischenzeit der Colonel wutentbrannt nach Hause gefahren, hat sich seine Militäruniform angezogen und aus der Kaserne die gerade ein49


Aus dem Zunftarchiv

Aus dem Zunftarchiv

Anekdoten alter Hexen „Hände hoch! Sie sind verhaftet!“ Wer kennt sie nicht, die Geschichten unserer närrischen Ahnen? Die Streiche, die sie angestellt haben und die wahrscheinlich noch von kommenden Generationen unter herzhaftem Gelächter erzählt werden. Es waren Streiche, die Hand und Fuß hatten und zum Teil heute wahrscheinlich nicht mehr so glimpflich enden

würden. Ein als harmlos empfundener Streich hatte jedoch ungeahnte Folgen. Heute wollen wir den Lesern unseres Hexenspiegels davon berichten. Natürlich ohne die wirklichen Namen derjenigen zu nennen, von denen dieser Streich stammt.

Im Jahr 1958 hat sich an der Fasent in Offenburg folgendes zugetragen: Zwei altehrenwerte Hexen der Offenburger Hexen­zunft, mit Hexennamen „Lätsch“ und „Wackele“, waren in Bohneburg unterwegs. Diese beiden Hexen zählten zu den Wildesten und Ausgelassensten der Zunft und lebten die ­Figur der Hexe, wie man es sich wünscht. In Häs und Maske waren sie in der Klosterstraße unterwegs und wollten zu einem Umtrunk in das Hotel Drei-König einkehren, wo sich bereits andere Hexen verabredet hatten. Auf der anderen Straßenseite ist zeitgenau der französische ­Colonel, 48

also der befehlshabende Offizier der französischen Besatzungstruppen in Zivil zusammen mit seiner Ehefrau aus seinem Auto ausgestiegen. Die Wege kreuzten sich. Die besagte Hexe „Lätsch“ hat der Frau spontan beim Vorbeigehen durch die Haare gewuschelt – nichts ahnend, dass ­diese kurz zuvor bei einem Friseur war. Die ­Hexen sind weitermarschiert und haben sich wie geplant in das Drei-König zurückgezogen. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, ist in der Zwischenzeit der Colonel wutentbrannt nach Hause gefahren, hat sich seine Militäruniform angezogen und aus der Kaserne die gerade ein49


Aus dem Zunftarchiv

Bequem ist einfach.

geteilte Wachmannschaft abgezogen und unter sein Kommando gestellt. Mit dieser mit Gewehren und scharfer Munition bewaffneten Wache ist er zum Drei-König marschiert und hat dieses erst umstellen und dann stürmen lassen. Nach der „Eroberung“ des Drei-Königs wurden die besagte Hexe und auch alle anderen Zunftmitglieder verhaftet. Man kann sich vorstellen, dass die anwesenden Hexen von dieser Aktion völlig überrascht wurden, als sie sich einer bewaffneten Truppe gegenübersahen. Durch die Sprachbarriere wurde das Chaos nur noch größer. Erst durch Hinzurufen der Polizei sowie nach langen Verhandlungen, unter anderem durch Vermittlung der französischen sprechenden Hexe „Klarinettli“, konnte man den Colonel dazu bewegen, das ganze Thema auf sich beruhen zu

lassen und die Soldaten abzuziehen. Darauf hieß es in der Presse: „ … andere beschworen in badischem Französisch den Oberst: ‚Aber mon Colonel, s’ isch doch Fasent!‘“. Erst durch die Vermittlung des damaligen Zunftmeisters und einer ernstgemeinten Entschuldigung des mittlerweile kleinlauten Übeltäters, ging dieser Streich gerade nochmal gut aus. Man sagt übrigens, der Colonel habe im Anschluss reichlich Ärger bekommen, denn die Kaserne blieb während der Aktion verlassen und ungeschützt. Man sagt sogar, er sei irgendwo strafversetzt worden. Und die Moral von der Geschicht‘: „In frisierte Haare greift man nicht!“

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Bequem ist einfach.

geteilte Wachmannschaft abgezogen und unter sein Kommando gestellt. Mit dieser mit Gewehren und scharfer Munition bewaffneten Wache ist er zum Drei-König marschiert und hat dieses erst umstellen und dann stürmen lassen. Nach der „Eroberung“ des Drei-Königs wurden die besagte Hexe und auch alle anderen Zunftmitglieder verhaftet. Man kann sich vorstellen, dass die anwesenden Hexen von dieser Aktion völlig überrascht wurden, als sie sich einer bewaffneten Truppe gegenübersahen. Durch die Sprachbarriere wurde das Chaos nur noch größer. Erst durch Hinzurufen der Polizei sowie nach langen Verhandlungen, unter anderem durch Vermittlung der französischen sprechenden Hexe „Klarinettli“, konnte man den Colonel dazu bewegen, das ganze Thema auf sich beruhen zu

lassen und die Soldaten abzuziehen. Darauf hieß es in der Presse: „ … andere beschworen in badischem Französisch den Oberst: ‚Aber mon Colonel, s’ isch doch Fasent!‘“. Erst durch die Vermittlung des damaligen Zunftmeisters und einer ernstgemeinten Entschuldigung des mittlerweile kleinlauten Übeltäters, ging dieser Streich gerade nochmal gut aus. Man sagt übrigens, der Colonel habe im Anschluss reichlich Ärger bekommen, denn die Kaserne blieb während der Aktion verlassen und ungeschützt. Man sagt sogar, er sei irgendwo strafversetzt worden. Und die Moral von der Geschicht‘: „In frisierte Haare greift man nicht!“

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Hexennostalgie

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Zunftnachrichten

Der Hexenstein – neu saniert! Nicht jede Narrenzunft kann von sich behaupten ein eigenes Naturdenkmal zu haben. Die Offenburger Hexenzunft schon. Im Riedle in Zell-Weierbach gelegen, findet man über einer Wegkehre ein Felsmassiv, auf dessen Spitze eine rote Hexe prangt. Ein eigens angelegter Wanderweg, der an der Offenburger Hexenkuchi beginnt, führt durch die Innenstadt, über die Waldbach­senke ins Zell-Weierbacher Riedle und endet an dem 1949 entstandenen Hexenstein. Hexenvater Karl Vollmer hatte die Idee, die Offen­burger Hexe auf diesem nahegelegenen Felsmassiv zu verewigen. Zusammen mit dem Installateurmeister Karl Fritz machte er sich 1949 an das Projekt. Zuerst meißelten die beiden die Hexe ein und bemalten sie danach mit roter Farbe. Dass dieses von der Zunft geliebte Denkmal ständig Pflege und Sanierung braucht, versteht sich von selbst. Witterungseinflüsse und

der ­starke Moosbefall sorgen dafür, dass der Hexenstein immer wieder von der Natur zurückerobert wird. Darum machen sich jedes Jahr in den Sommerferien Fabian Berl und Sven Schaller auf den Weg, um den Hexenstein zu säubern und bei Bedarf auch nachzumalen. Mittlerweile ist dies zu einer Tradition geworden und macht immer riesigen Spaß. Mit Drahtbürsten bewaffnet geht es dem Unrat ans Leder. Im Gedenken an die Schöpfer Karl Vollmer und Karl Fritz ist es der Offenburger Hexenzunft wichtig, den Hexenstein zu bewahren. Hier sei außerdem den Familien Schneider und Füller ein großes Dankeschön ausgesprochen, auf deren Grund der Hexenstein steht. Auch sie machen es möglich, ihn zu erhalten. Wer jetzt neugierig geworden ist, darf gerne den Hexensteinweg abwandern. Damit sich niemand verläuft, ist es ratsam den Wandertäfelchen mit der Offenburger Hexe zu folgen. Auch in den aktuellsten Wanderkarten ist der Hexensteinweg zu finden.

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Zunftnachrichten

Der Hexenstein – neu saniert! Nicht jede Narrenzunft kann von sich behaupten ein eigenes Naturdenkmal zu haben. Die Offenburger Hexenzunft schon. Im Riedle in Zell-Weierbach gelegen, findet man über einer Wegkehre ein Felsmassiv, auf dessen Spitze eine rote Hexe prangt. Ein eigens angelegter Wanderweg, der an der Offenburger Hexenkuchi beginnt, führt durch die Innenstadt, über die Waldbach­senke ins Zell-Weierbacher Riedle und endet an dem 1949 entstandenen Hexenstein. Hexenvater Karl Vollmer hatte die Idee, die Offen­burger Hexe auf diesem nahegelegenen Felsmassiv zu verewigen. Zusammen mit dem Installateurmeister Karl Fritz machte er sich 1949 an das Projekt. Zuerst meißelten die beiden die Hexe ein und bemalten sie danach mit roter Farbe. Dass dieses von der Zunft geliebte Denkmal ständig Pflege und Sanierung braucht, versteht sich von selbst. Witterungseinflüsse und

der ­starke Moosbefall sorgen dafür, dass der Hexenstein immer wieder von der Natur zurückerobert wird. Darum machen sich jedes Jahr in den Sommerferien Fabian Berl und Sven Schaller auf den Weg, um den Hexenstein zu säubern und bei Bedarf auch nachzumalen. Mittlerweile ist dies zu einer Tradition geworden und macht immer riesigen Spaß. Mit Drahtbürsten bewaffnet geht es dem Unrat ans Leder. Im Gedenken an die Schöpfer Karl Vollmer und Karl Fritz ist es der Offenburger Hexenzunft wichtig, den Hexenstein zu bewahren. Hier sei außerdem den Familien Schneider und Füller ein großes Dankeschön ausgesprochen, auf deren Grund der Hexenstein steht. Auch sie machen es möglich, ihn zu erhalten. Wer jetzt neugierig geworden ist, darf gerne den Hexensteinweg abwandern. Damit sich niemand verläuft, ist es ratsam den Wandertäfelchen mit der Offenburger Hexe zu folgen. Auch in den aktuellsten Wanderkarten ist der Hexensteinweg zu finden.

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Zunftnachrichten

Hexekuchi in neuem Glanz Was wäre die Hexekuchi ohne ihre Wandgemälde? Furchterregende Gestalten, wie Hexen, Dämonen und Teufel lassen die Besucher schaudern. Einst Geschaffen von Karl Vollmer, Willi Gehring, Fritz Dold und Heinrich Doll, wurden diese Bilder in der alten Hexekuchi unter dem Lindenplatz erschaffen. Im Schein der Kerzen machten diese Wandgemälde die alte Hexekuchi zu dem wohl urigsten Ort in Offenburg seiner Zeit. Die Figuren zeigten immer mit ihren Fingern die Durchgänge in der alten Hexekuchi, als ob sie dem Besucher den Weg weisen und ihn auffordern würden immer tiefer in das alte Gewölbe hinein zu gehen. Heute sind die meisten dieser Gemälde jedoch verblasst und nur noch mit Phantasie zu erkennen.

im Laufe der Jahre zu Leibe. Deshalb wurden im Sommer 2015 die Wände neu verputzt. Leider gingen dabei auch Teile der wunderschönen Wandgemälde verloren. Eine Lösung war schnell gefunden. Dominik Schaaf, ein großer Künstler und Narrenfreund unseres Vize Sven Schaller, erklärte sich bereit die Wandgemälde zu restaurieren und auch neu hinzuzufügen. Dominik ist aktiver Villinger Narro und Fan der Offenburger Hexen. In seiner Freizeit bemalt er liebevoll Häser, Schirme und Jacken. Dominik war als kleiner Bub oft bei dem bekannten Schnitzer Manfred Merz aus Villingen. Von ihm lernte er das Zeichnen. Auf seiner Facebook-Seite „NarrenArt“ kann man ­seine Werke bewundern. Auch die ein oder andere Offenburger Hexe ist dort zu finden.

Als die Zunft 1980 die heutige Hexekuchi bezog, wurden die Bilder abfotografiert, in der neuen Hexekuchi per Dias an die Wand geworfen und von Zunftmitgliedern nachgemalt. Doch Salpeter und die Feuchtigkeit rückten den Bildern

Dominik besucht gerne die Offenburger Hexen. Für seine Bereitschaft uns mit den Wandgemälden zu helfen, sind wir ihm sehr dankbar und freuen uns immer, ihn als Gast in unserer Hexe­ kuchi begrüßen zu dürfen.

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Zunftnachrichten

Hexekuchi in neuem Glanz Was wäre die Hexekuchi ohne ihre Wandgemälde? Furchterregende Gestalten, wie Hexen, Dämonen und Teufel lassen die Besucher schaudern. Einst Geschaffen von Karl Vollmer, Willi Gehring, Fritz Dold und Heinrich Doll, wurden diese Bilder in der alten Hexekuchi unter dem Lindenplatz erschaffen. Im Schein der Kerzen machten diese Wandgemälde die alte Hexekuchi zu dem wohl urigsten Ort in Offenburg seiner Zeit. Die Figuren zeigten immer mit ihren Fingern die Durchgänge in der alten Hexekuchi, als ob sie dem Besucher den Weg weisen und ihn auffordern würden immer tiefer in das alte Gewölbe hinein zu gehen. Heute sind die meisten dieser Gemälde jedoch verblasst und nur noch mit Phantasie zu erkennen.

im Laufe der Jahre zu Leibe. Deshalb wurden im Sommer 2015 die Wände neu verputzt. Leider gingen dabei auch Teile der wunderschönen Wandgemälde verloren. Eine Lösung war schnell gefunden. Dominik Schaaf, ein großer Künstler und Narrenfreund unseres Vize Sven Schaller, erklärte sich bereit die Wandgemälde zu restaurieren und auch neu hinzuzufügen. Dominik ist aktiver Villinger Narro und Fan der Offenburger Hexen. In seiner Freizeit bemalt er liebevoll Häser, Schirme und Jacken. Dominik war als kleiner Bub oft bei dem bekannten Schnitzer Manfred Merz aus Villingen. Von ihm lernte er das Zeichnen. Auf seiner Facebook-Seite „NarrenArt“ kann man ­seine Werke bewundern. Auch die ein oder andere Offenburger Hexe ist dort zu finden.

Als die Zunft 1980 die heutige Hexekuchi bezog, wurden die Bilder abfotografiert, in der neuen Hexekuchi per Dias an die Wand geworfen und von Zunftmitgliedern nachgemalt. Doch Salpeter und die Feuchtigkeit rückten den Bildern

Dominik besucht gerne die Offenburger Hexen. Für seine Bereitschaft uns mit den Wandgemälden zu helfen, sind wir ihm sehr dankbar und freuen uns immer, ihn als Gast in unserer Hexe­ kuchi begrüßen zu dürfen.

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Zunftnachrichten

Zunftnachrichten

„Schnaigen” Die närrische Form der Redekunst Was ist für einen Narren das Wichtigste an der Fastnacht? Was bewegt ihn Narr oder vielmehr närrisch zu sein? Was reizt ihn daran sich aktiv in einer Zunft einzubringen? Gerade in einer Zeit, in der die Fastnacht stark im Wandel ist. Fragen, die sich ein echter Narr niemals selbst stellen würde. Denn für ihn ist Fastnacht ein Lebensgefühl, ein Muss, vielleicht auch Berufung.

Seit jeher hat der Narr das Rügerecht! Schon im Mittelalter durfte der Narr unverblümt sprechen und seinem Gegenüber die Meinung sagen und den Spiegel vorhalten. Dieses „Narrenspiel“ setzt sich als Brauch bis heute in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht fort. Die Rede ist vom Strählen, Schnaigen oder Schnurren. Eine lustige Art des Zwiegesprächs des Narren mit dem Zivilisten. Niemals verletzend, beleidigend oder kränkend. Ganz dem Motto unserer Fastnacht entsprechend:

Leider sieht man das richtige Schnaigen oder Strählen außer in den Narrenhochburgen wie z.B. Villingen, Rottweil und Elzach nur noch selten. So auch nicht mehr bei den Narrentreffen, wo Partyzelte die urigen Wirtschaften und Beizen ablösen und laute Musik dem Hästräger die Möglichkeit nimmt, sich mit seinem Gegenüber zu unterhalten. Auch während des Umzugs am Sonntag können Situationen mit dem Zuschauer zu schnaigen nicht in voller Pracht entstehen, da der Umzug immer in Bewegung bleiben soll. Dies wollte eine kleine Gruppe Offenburger Hexen vor einigen Jahren ändern. Angeregt durch die Idee der Gründungsmitglieder, die schon in den Anfangsjahren der Hexen-zunft mit der Maske vor dem Gesicht unermüdlich auf Narrentreffen und in Offenburg schnaigten, nahmen sie die Sache in die Hand. Obwohl die Hexenzunft bisher immer noch die einzige Zunft ist, die während des Offenburger Narrentags die Masken in der Öffentlichkeit vor dem Gesicht trägt, beschloss eine kleine Hexengruppe erstmals am Narrentag zu schnaigen. Ob in Wirtschaften, an Ständen oder vor dem historischen Rathaus, eine ganze Reihe Zivilisten bekamen den Spiegel vorgehalten. Man muss wissen, dass die Offenburger Hexenzunft die Maskendisziplin sehr ernst nimmt und es eine Demaskierung in der Öffentlichkeit grundsätzlich nicht gibt.

„Jedem zur Freud, niemand zum Leid!“

Auch 2015, beim Narrentreffen in Waldkirch war es für die Schnaigergruppe Pflicht am Samstag-

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abend die Maske mitzunehmen und voller Elan und in gewohnter Manier durch die Wirtschaften zu gehen. Schon in der ersten Wirtschaft wurden die Hexen lauthals empfangen. Jeder wollte mit ihnen sprechen, sich fotografieren lassen und neben ihnen sitzen. Es wurde schnell klar: Es war der richtige Weg in die richtige Richtung. Ein Ehrennarr aus dem Präsidium sagte: „So war’s früher! Toll, dass ihr das macht und die Offenburger Hexe richtig lebt.“ Es soll natürlich kein „Muss“ werden, sondern eher ein „Wer will, der darf!“. Es hat sich herausgestellt, dass man als schnaigender Hästräger gerade auf Narrentreffen der VSAN offene Türen einrennt. Wir sollten uns immer an unsere närrischen Vorfahren und Gründerväter erinnern, von denen man heute huldvoll als Erznarren spricht. Sie waren es, die die Maskendisziplin hochgehalten haben. Es wäre schade das Zwiegespräch mit den Zuschauern zu vernachlässigen. Denn gerade dies ist ein Merkmal unserer heimischen Fastnacht. Im Gegensatz zum Karneval, bei dem dies ohne Maske gar nicht möglich ist und das

Rügerecht dort nur in Büttenreden und bei den Rosenmontagsumzügen in Form von Motivwagen stattfindet. Zünfte entstehen heutzutage sehr schnell, meistens ohne geschichtlichen Hintergrund und ohne fastnächtliches Grundwissen derer, die sie aus der Taufe erheben. Dem gilt es entgegen zu wirken und sich abzuheben von denen, für die die Fastnacht nur eine Party mit möglichst viel Alkohol und lauter Musik ist. Die Offenburger Hexenzunft ist stolz auf ihre Wurzeln, auf das was war und auf das was kommt. Darauf wollen wir auch unsere jungen Zunftmitglieder einschwören. Deshalb wird es am 5. Januar 2016 erstmals einen Brauchtumsabend für die Maskenträger der Offenburger Hexenzunft geben. Schwerpunktthema wird unter anderem ein Vortrag über das Schnaigen sein. Nicht jeder kann aus dem Stehgreif schnaigen und ein Gespräch beginnen. Aber man kann es lernen oder zusammen üben. Wie es jeder umsetzt, entscheidet die Situation. Ob auf der Straße oder in der Wirtschaft. 59


Zunftnachrichten

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„Schnaigen” Die närrische Form der Redekunst Was ist für einen Narren das Wichtigste an der Fastnacht? Was bewegt ihn Narr oder vielmehr närrisch zu sein? Was reizt ihn daran sich aktiv in einer Zunft einzubringen? Gerade in einer Zeit, in der die Fastnacht stark im Wandel ist. Fragen, die sich ein echter Narr niemals selbst stellen würde. Denn für ihn ist Fastnacht ein Lebensgefühl, ein Muss, vielleicht auch Berufung.

Seit jeher hat der Narr das Rügerecht! Schon im Mittelalter durfte der Narr unverblümt sprechen und seinem Gegenüber die Meinung sagen und den Spiegel vorhalten. Dieses „Narrenspiel“ setzt sich als Brauch bis heute in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht fort. Die Rede ist vom Strählen, Schnaigen oder Schnurren. Eine lustige Art des Zwiegesprächs des Narren mit dem Zivilisten. Niemals verletzend, beleidigend oder kränkend. Ganz dem Motto unserer Fastnacht entsprechend:

Leider sieht man das richtige Schnaigen oder Strählen außer in den Narrenhochburgen wie z.B. Villingen, Rottweil und Elzach nur noch selten. So auch nicht mehr bei den Narrentreffen, wo Partyzelte die urigen Wirtschaften und Beizen ablösen und laute Musik dem Hästräger die Möglichkeit nimmt, sich mit seinem Gegenüber zu unterhalten. Auch während des Umzugs am Sonntag können Situationen mit dem Zuschauer zu schnaigen nicht in voller Pracht entstehen, da der Umzug immer in Bewegung bleiben soll. Dies wollte eine kleine Gruppe Offenburger Hexen vor einigen Jahren ändern. Angeregt durch die Idee der Gründungsmitglieder, die schon in den Anfangsjahren der Hexen-zunft mit der Maske vor dem Gesicht unermüdlich auf Narrentreffen und in Offenburg schnaigten, nahmen sie die Sache in die Hand. Obwohl die Hexenzunft bisher immer noch die einzige Zunft ist, die während des Offenburger Narrentags die Masken in der Öffentlichkeit vor dem Gesicht trägt, beschloss eine kleine Hexengruppe erstmals am Narrentag zu schnaigen. Ob in Wirtschaften, an Ständen oder vor dem historischen Rathaus, eine ganze Reihe Zivilisten bekamen den Spiegel vorgehalten. Man muss wissen, dass die Offenburger Hexenzunft die Maskendisziplin sehr ernst nimmt und es eine Demaskierung in der Öffentlichkeit grundsätzlich nicht gibt.

„Jedem zur Freud, niemand zum Leid!“

Auch 2015, beim Narrentreffen in Waldkirch war es für die Schnaigergruppe Pflicht am Samstag-

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abend die Maske mitzunehmen und voller Elan und in gewohnter Manier durch die Wirtschaften zu gehen. Schon in der ersten Wirtschaft wurden die Hexen lauthals empfangen. Jeder wollte mit ihnen sprechen, sich fotografieren lassen und neben ihnen sitzen. Es wurde schnell klar: Es war der richtige Weg in die richtige Richtung. Ein Ehrennarr aus dem Präsidium sagte: „So war’s früher! Toll, dass ihr das macht und die Offenburger Hexe richtig lebt.“ Es soll natürlich kein „Muss“ werden, sondern eher ein „Wer will, der darf!“. Es hat sich herausgestellt, dass man als schnaigender Hästräger gerade auf Narrentreffen der VSAN offene Türen einrennt. Wir sollten uns immer an unsere närrischen Vorfahren und Gründerväter erinnern, von denen man heute huldvoll als Erznarren spricht. Sie waren es, die die Maskendisziplin hochgehalten haben. Es wäre schade das Zwiegespräch mit den Zuschauern zu vernachlässigen. Denn gerade dies ist ein Merkmal unserer heimischen Fastnacht. Im Gegensatz zum Karneval, bei dem dies ohne Maske gar nicht möglich ist und das

Rügerecht dort nur in Büttenreden und bei den Rosenmontagsumzügen in Form von Motivwagen stattfindet. Zünfte entstehen heutzutage sehr schnell, meistens ohne geschichtlichen Hintergrund und ohne fastnächtliches Grundwissen derer, die sie aus der Taufe erheben. Dem gilt es entgegen zu wirken und sich abzuheben von denen, für die die Fastnacht nur eine Party mit möglichst viel Alkohol und lauter Musik ist. Die Offenburger Hexenzunft ist stolz auf ihre Wurzeln, auf das was war und auf das was kommt. Darauf wollen wir auch unsere jungen Zunftmitglieder einschwören. Deshalb wird es am 5. Januar 2016 erstmals einen Brauchtumsabend für die Maskenträger der Offenburger Hexenzunft geben. Schwerpunktthema wird unter anderem ein Vortrag über das Schnaigen sein. Nicht jeder kann aus dem Stehgreif schnaigen und ein Gespräch beginnen. Aber man kann es lernen oder zusammen üben. Wie es jeder umsetzt, entscheidet die Situation. Ob auf der Straße oder in der Wirtschaft. 59


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Hexespiegel 2016 Zunftnachrichten

Hexen und Faustball Hexen und Faustball – das ist seit Jahrzehnten eine tolle Kombination. Bundesligaspieler, Deutsche Meister, Welt- und Europameister im Faustball tummeln sich in den Reihen unserer Hexen. So verwundert es nicht, dass viele Hexen, die das Faustballspiel gelernt haben, beim 4. Offenburger Faustball-Cup im Männerbadstadion am Start waren. Viele Stammtische, Firmen und Vereine stellten Hobbymannschaften auf die Beine. Denn die Faustballfamile ist – genau wie die Hexen­ familie auch – eine lustige Gemeinschaft: Hier wie da steht der Spaß an oberster Stelle. In brütender Hitze und nach nicht weniger „hitzigen“ Duellen musste unsere Hexen-Mann-

• Hausmeisterdienst Hausmeisterdienst •• • Hausmeisterdienst Urlaubsvertretung • Urlaubsvertretung • Urlaubsvertretung

schaft erst im Viertelfinale eine unglückliche Nieder­lage hinnehmen. Aber der 5. Platz von 30 Teams war erreicht und zeigte wieder einmal, dass ­unsere aktiven Hexen nicht nur in Rock und Schürze, sondern auch in kurzen Hosen und Trikots eine tolle Figur machen. Natürlich war die Hexenzunft auch bei der „dritten Halbzeit“ bzw. der Aftershow-Party ganz vorne mit dabei. DJ Schallinio – ebenfalls aktive Hexe – bediente den Plattenteller und verwandelte das Vereinsgelände in eine rauschende Disco. Ein großes Dankeschön an den FBC Offenburg für die tolle Ausrichtung und die Bewirtung. Wir kommen bestimmt wieder!

• Winterdienst Winterdienst •• • Winterdienst Dienstleistungen • Dienstleistungen • Dienstleistungen

Bruno Stüber Bruno Stüber Bruno Stüber Resedenweg 21 Resedenweg 21 21 Resedenweg 77656 OFFENBURG 77656 OFFENBURG OFFENBURG 77656

Tel. 07 81 / 5 46 66 Tel. 07 07 81 // 55 46 46 66 Tel. Fax 0781 81 / 5 5266 94 Fax 07 81 / 5 52 94 Fax 0701 8171 / 5/52 94 Mobil 8 56 55 55 Mobil 01 01 71 71 // 88 56 56 55 55 55 55 Mobil

v.l.n.r.: Sven Schaller, Adrian Penner, Tobias Hauser (hinten), Christian Schoch (vorne), Bernd Konprecht jun. und Rolf Heisch. 63


Hexespiegel 2016 Zunftnachrichten

Hexen und Faustball Hexen und Faustball – das ist seit Jahrzehnten eine tolle Kombination. Bundesligaspieler, Deutsche Meister, Welt- und Europameister im Faustball tummeln sich in den Reihen unserer Hexen. So verwundert es nicht, dass viele Hexen, die das Faustballspiel gelernt haben, beim 4. Offenburger Faustball-Cup im Männerbadstadion am Start waren. Viele Stammtische, Firmen und Vereine stellten Hobbymannschaften auf die Beine. Denn die Faustballfamile ist – genau wie die Hexen­ familie auch – eine lustige Gemeinschaft: Hier wie da steht der Spaß an oberster Stelle. In brütender Hitze und nach nicht weniger „hitzigen“ Duellen musste unsere Hexen-Mann-

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Zunftnachrichten

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Unsere Verstorbenen

Rolf Schaller verstorben In aller Stille hat ein Urgestein der Offenburger Hexenzunft die Bühne verlassen. Rolf Schaller ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Der Ehren­zunftrat der Hexenzunft war auch leidenschaftlicher Kegler und Fußballfan. Zwei weitere Schaller-Generationen sind heute noch in der Hexenzunft aktiv.

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Still und leise, so wie Rolf Schaller in seinen letzten Lebensjahren gelebt hat, verließ der Offenburger am 13. April die Bühne des Lebens. Auf der Bühne der Hexenzunft, da war Rolf Schaller stets zu Hause. Seine Leidenschaft zur schwäbisch-alemannischen Fasent hat der Verstorbene auch an die nachfolgenden SchallerGenerationen weitergegeben. Seinen 80. Geburtstag konnte Rolf Schaller am 25. März noch mit seiner Familie feiern. Rolf Schaller war ein richtiger Of­fen­burger – wenngleich „Bohne­burger“ noch besser zu dem Fastnachts-Urgestein passen würde. 1935 geboren, war er schon als kleiner Bub der Offenburger Hexenzunft verfallen. Da blieb es nicht aus, dass er sich 1964 bei der Zunft bewarb.

er neben dem damaligen Zunftmeister Walter Pfeiffer als Schriftführer in den Zunftrat gewählt, in dem er bis zum Beginn seiner schweren Krankheit im Jahre 1993 tätig war. Drei Zunftmeister der Offenburger Hexenzunft konnten sich auf die Loyalität von Rolf Schaller verlassen.

Nach zweijähriger Büttelzeit wurde er in den Stand der Hexe erhoben und erhielt bei seiner Taufe den Hexennamen „Schlaule“. 1972 wurde

Er war Träger sämtlicher Auszeichnungen der Zunft, der goldenen Ehrennadel der VSAN und der Landesehrennadel für Brauchtum. 67


Unsere Verstorbenen

Rolf Schaller verstorben In aller Stille hat ein Urgestein der Offenburger Hexenzunft die Bühne verlassen. Rolf Schaller ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Der Ehren­zunftrat der Hexenzunft war auch leidenschaftlicher Kegler und Fußballfan. Zwei weitere Schaller-Generationen sind heute noch in der Hexenzunft aktiv.

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Still und leise, so wie Rolf Schaller in seinen letzten Lebensjahren gelebt hat, verließ der Offenburger am 13. April die Bühne des Lebens. Auf der Bühne der Hexenzunft, da war Rolf Schaller stets zu Hause. Seine Leidenschaft zur schwäbisch-alemannischen Fasent hat der Verstorbene auch an die nachfolgenden SchallerGenerationen weitergegeben. Seinen 80. Geburtstag konnte Rolf Schaller am 25. März noch mit seiner Familie feiern. Rolf Schaller war ein richtiger Of­fen­burger – wenngleich „Bohne­burger“ noch besser zu dem Fastnachts-Urgestein passen würde. 1935 geboren, war er schon als kleiner Bub der Offenburger Hexenzunft verfallen. Da blieb es nicht aus, dass er sich 1964 bei der Zunft bewarb.

er neben dem damaligen Zunftmeister Walter Pfeiffer als Schriftführer in den Zunftrat gewählt, in dem er bis zum Beginn seiner schweren Krankheit im Jahre 1993 tätig war. Drei Zunftmeister der Offenburger Hexenzunft konnten sich auf die Loyalität von Rolf Schaller verlassen.

Nach zweijähriger Büttelzeit wurde er in den Stand der Hexe erhoben und erhielt bei seiner Taufe den Hexennamen „Schlaule“. 1972 wurde

Er war Träger sämtlicher Auszeichnungen der Zunft, der goldenen Ehrennadel der VSAN und der Landesehrennadel für Brauchtum. 67


Unsere Verstorbenen Unseren Verstorbenen

Seine Werke überdauern Kurz nach Redaktionsschluss des vergangenen Hexenspiegels erreichte uns eine Trauernachricht. So musste im Dezember 2014 die Hexenzunft mit Horst Killius von einem Mitglied der emsigen Sorte Abschied nehmen.

Heinrich-Hertz-Str. 18a · 77656 Offenburg · autokonprecht@t-online.de

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07 81 / 5 20 07

Es war nicht einfach ein Foto zu finden, auf dem er abgelichtet ist. Die Erklärung dafür ist recht einfach. Der gelernte Reprofotograf verschrieb sich schnell der Fotografie. So stand Horst Killius bei unzähligen Auftritten der Zunft selten vor, sondern meist hinter der Kamera. Eine Vielzahl seiner Fotografien wurde im Rahmen von Presse­ berichten in den 1980er Jahren unter seinem Kürzel „hoki“ veröffentlicht.

stalten. Nicht vergessen wollen wir, dass Kil­ lius den noch heute von unseren Zunftratsmitgliedern getragenen Zunftratsorden kreiert hat. Dieser zeigt auf moderne Art die springende Offenburger Hexe vor dem offenen Tor. Ebenfalls fertigte Horst über viele Jahre hinweg die jeweiligen Künstlerorden; jedes Jahr einen anderen, der nach Vorführung des Programms am 11. 11. an die einzelnen Bühnenkünstler verliehen wurde. Am Fasentsamstag 2012 wurde unser „Schlitz­ öhrli“ schließlich für 50 Jahre Zunftzugehörigkeit ausgezeichnet.

Bereits im Jahre 1961 trat Killius in die Zunft ein und wurde als „Schlitz­ öhrli“ zur Hexe getauft. Von 1978 bis 1986 begleitete er die Zunft innerhalb des Zunftrates. Während dieser Zeit hat er sich künstlerisch und gestalterisch große Verdienste erworben. Eine Vielzahl seiner hochwertigen Fotografien hat er in das erste Hexenbüchlein, welches zur Einweihung unserer dritten Hexenkuchi im Jahre 1980 aufgelegt wurde, einfließen lassen. Dieses Büchlein gestaltete er komplett selbst. Auch die Festplakate zu den Narrentreffen 1980 sowie zum goldenen Hexefeschd 1985 wurden von Killius entworfen. Aufgrund seiner Kreativität und seines künstlerischen Geschicks war Horst stets der Auserkorene, wenn es darum ging, kurzfristig für besondere Anlässe närrische Zunftgeschenke zu entwerfen und diese dann auch anlass­bezogen entsprechend zu ge69


Unsere Verstorbenen Unseren Verstorbenen

Seine Werke überdauern Kurz nach Redaktionsschluss des vergangenen Hexenspiegels erreichte uns eine Trauernachricht. So musste im Dezember 2014 die Hexenzunft mit Horst Killius von einem Mitglied der emsigen Sorte Abschied nehmen.

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Es war nicht einfach ein Foto zu finden, auf dem er abgelichtet ist. Die Erklärung dafür ist recht einfach. Der gelernte Reprofotograf verschrieb sich schnell der Fotografie. So stand Horst Killius bei unzähligen Auftritten der Zunft selten vor, sondern meist hinter der Kamera. Eine Vielzahl seiner Fotografien wurde im Rahmen von Presse­ berichten in den 1980er Jahren unter seinem Kürzel „hoki“ veröffentlicht.

stalten. Nicht vergessen wollen wir, dass Kil­ lius den noch heute von unseren Zunftratsmitgliedern getragenen Zunftratsorden kreiert hat. Dieser zeigt auf moderne Art die springende Offenburger Hexe vor dem offenen Tor. Ebenfalls fertigte Horst über viele Jahre hinweg die jeweiligen Künstlerorden; jedes Jahr einen anderen, der nach Vorführung des Programms am 11. 11. an die einzelnen Bühnenkünstler verliehen wurde. Am Fasentsamstag 2012 wurde unser „Schlitz­ öhrli“ schließlich für 50 Jahre Zunftzugehörigkeit ausgezeichnet.

Bereits im Jahre 1961 trat Killius in die Zunft ein und wurde als „Schlitz­ öhrli“ zur Hexe getauft. Von 1978 bis 1986 begleitete er die Zunft innerhalb des Zunftrates. Während dieser Zeit hat er sich künstlerisch und gestalterisch große Verdienste erworben. Eine Vielzahl seiner hochwertigen Fotografien hat er in das erste Hexenbüchlein, welches zur Einweihung unserer dritten Hexenkuchi im Jahre 1980 aufgelegt wurde, einfließen lassen. Dieses Büchlein gestaltete er komplett selbst. Auch die Festplakate zu den Narrentreffen 1980 sowie zum goldenen Hexefeschd 1985 wurden von Killius entworfen. Aufgrund seiner Kreativität und seines künstlerischen Geschicks war Horst stets der Auserkorene, wenn es darum ging, kurzfristig für besondere Anlässe närrische Zunftgeschenke zu entwerfen und diese dann auch anlass­bezogen entsprechend zu ge69


Unsere Verstorbenen Unseren Verstorbenen

Klaus Matt verstorben Im März 2015 verstarb nach langer, schwerer Krankheit unsere langjährige, aktive Hexe Klaus Matt. Klaus wurde 1948 in Freiburg geboren und diente 4 Jahre in der Marine, was immer ein Traum von ihm gewesen war. Zurück in Offenburg, kellnerte er in der damals beliebten und angesagten Discothek „BigBen“ in der Hauptstraße und fand dort viele Freunde. Nach der Ausbildung zum Physiotherapeut war er 16 Jahre lang selbstständig. In dieser Zeit kam er auch mit der Hexenzunft in Berührung und bewarb sich 1983 schließlich als Büttel. In der zweijährigen Probezeit lernte er seinen Mitbüttel Hellmut Heise kennen, mit

dem ihm bis zu dessen Tod 2012 eine enge Freundschaft verband. 1986 wurde Klaus als „Kneter“ zur Hexe gestempelt und behob durch seine geschickten Hände nach einem langen Umzug manchen Muskelkater. Bis zu seiner Rente arbeitete er als Physiotherapeut unter anderem im berühmten Hotel Dollenberg in Bad Peterstal. Mit Klaus Matt haben wir einen liebevollen Menschen verloren, der wenn es ihm seine Zeit erlaubte, immer zur Stelle war. Bei vielen Gelegenheiten stimmte er gerne mit seiner tiefen Stimme ein Liedchen an. Dies und sein ansteckendes Lachen werden uns fehlen und uns immer im Gedächtnis bleiben.

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Unsere Verstorbenen Unseren Verstorbenen

Klaus Matt verstorben Im März 2015 verstarb nach langer, schwerer Krankheit unsere langjährige, aktive Hexe Klaus Matt. Klaus wurde 1948 in Freiburg geboren und diente 4 Jahre in der Marine, was immer ein Traum von ihm gewesen war. Zurück in Offenburg, kellnerte er in der damals beliebten und angesagten Discothek „BigBen“ in der Hauptstraße und fand dort viele Freunde. Nach der Ausbildung zum Physiotherapeut war er 16 Jahre lang selbstständig. In dieser Zeit kam er auch mit der Hexenzunft in Berührung und bewarb sich 1983 schließlich als Büttel. In der zweijährigen Probezeit lernte er seinen Mitbüttel Hellmut Heise kennen, mit

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Hexennostalgie

Patric Jasper Büroservice M e h r E f f i z i e n zi n B u c h f ü h r u n g (nach § 6 Abs.3/4 StBerG)

Vogesenstraße 15 · 77652 Offenburg Telefon 07 81 / 9 50 84 26 Mobil 01 76 / 24 48 48 15 info@bueroservice-jasper.de www.bueroservice-jasper.de

der Buchhaltung

77694 Kehl-Goldscheuer Schießrainstraße 12 · Tel. 07854 343 77694 Kehl-Marlen Kehler Straße 12 · Tel. 07854 400 info-metzgerei-kraemer@t-online.de

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Weinstrasse 173 · Offenburg - Rammersweier Tel. 0781 / 44 01 71 · www.scheiderbauer-fliesen.de

Hexe „Lätsch” 73


Hexennostalgie

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Telefon: 07 81 2 56 52

Im Drachenacker 21 • 77656 Offenburg

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Basteln in der ersten Hexekuchi (1936)

Klein aber Fein Die Stimmungsbeizen zur Fasent in Offenburg  Gemütlich Gerberstraße 31

77652 Offenburg

Am „Schmutzige“ ab 6 Uhr geöffnet.

 Persönlich  Charmant Bierstüble: Sonntags geschlossen Laternchen: Montags geschlossen

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In eigener Sache

Mitgliederwerbung Liebe Leser des Hexespiegels, auf der übernächsten Seite finden Sie eine Beitrittserklärung zur passiven Mitgliedschaft in der Offenburger Hexenzunft. Wir freuen uns, wenn möglichst viele dieser Erklärungen, entsprechend ausgefüllt, bei unserem Säckelmeister Martin Fehrenbach ins Haus flattern würden. Falls Sie selbst schon Mitglied sind, animieren Sie bitte Verwandte, Bekannte, Nachbarn u.s.w. Weitere Vordrucke erhalten Sie bei jedem unserer Zunfträte oder im Internet unter www.hexenzunft.de/passive Für den geringen Jahresbeitrag von 10,– Euro können Sie Eintrittskarten für unsere beliebten Kuchiobende mit Platzreservierung erwerben und last, but not least, wird Ihnen jedes Jahr ein Exemplar des Hexespiegels zugesandt. Die Hexenzunft bedankt sich bereits jetzt für Ihre Bemühungen.

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In eigener Sache

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Beitrittserklärung für Passive

Luxus, den Sie sich leisten können: Ihren persönlichen Bäckermeister:

Ihre Bäckerei Konditorei

Frisch, freundlich . . . und ganz persönlich . . . typisch der Glatze-Beck

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur „Offenburger Hexenzunft e.V.“ als passives Mitglied. Name Vorname Geburtsdatum

Genießen Sie jetzt leckeren Kaffee und frischen Kuchen in unserem Stehcafé Ortenberger Str. 10 • Tel. 37015 Z eller B rugg Fey´s Gasthaus-Winstub´

Zell-Weierbach Talweg 2 – Ortsmitte Tel. 07 81 / 3 77 00

Wir n wünsche

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Zell-Weierbach Talweg 2 – Ortsmitte Tel. 07 81 / 3 77 00

der nft Hexenzu

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eine närrgisnec!he Kampa

Straße/Hausnummer PLZ/Wohnort E-Mail (für schnelle, kurzfristige Informationen) Offenburg, den Unterschrift

Ermächtigung zum Einzug von Forderungen mittels Lastschrift Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Kontos mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.

Name

Jahresbeitrag Offenburger Hexenzunft

Straße/Hausnummer

_____ Pers. à 10,– Euro

Vorname

PLZ/Wohnort IBAN

An (Zahlungsempfänger) BIC

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Offenburger Hexenzunft e.V. Postfach 2223 77612 Offenburg

Ort/Datum Unterschrift

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Friedenstraße 26 · Telefon 07 81 / 3 75 51 · gegr. 1903 · samstags bis 12 Uhr geöffnet

INFOS UNTER:

07 81 / 6 88 73 INTERNET:

www.taekwondo-klebach.de

E-MAIL:

patrickklebach@web.de

Mo. und Do.

18.00 – 19.00 Uhr Di. und Fr.

18.00 – 21.20 Uhr Basteln in der ersten

Hexekuchi (1936)

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