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WER WILL FLEISSIGE HANDWERKER SEHEN…

Richtfest unter Corona-Regeln

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Dreimal hoben HTB-Vizepräsident Ralph Fromhagen und Dachdeckermeister Recardo Walm am 29.8. die Schnapsgläser, dann war der Neubau der Kindertagesstätte „Haakefüchse“ sowie der neuen Tennishalle des Harburger Turnerbundes ausreichend vor allem Unbill gefeit.

Nur 140 Tage waren zwischen dem Abriss der alten Tennishalle und dem Richtfest des Neubaus vergangen, und in diesem Tempo will der Turnerbund weitermachen. Im Oktober werden hier die ersten Kinder toben und auch die Tennisspieler des HTB haben dann zur Wintersaison wieder ein Dach über dem Kopf. Das ist sicherlich nicht nur ein Verdienst der emsigen Handwerker u.a. von Berger & Berger, Peter Henning und Ratjen & Ratjen und Co., sondern ist auch Ralph Fromhagen, Vizepräsident des Turnerbundes, geschuldet, der tagtäglich und unermüdlich den Bau vorangetrieben hat. Mit einem launigen Richtspruch von Ritchy, Zimmermann von der Firma „R.W. Bedachung“, kam viel Freude auf für das gute Gelingen des einmaligen Bauwerks. Fromhagen gab sich zuversichtlich, dass das klappt. „Wir hatten in der Bauzeit bisher nur fünf Regentage“, sagte er, „deshalb liegen wir jetzt gerade sogar ein bisschen vor dem Zeitplan.“

100 Plätze bietet die Bewegungs-Kita am Vereinshaus. 128 Anmeldungen hat der Verein bereits, ohne extern Werbung gemacht zu haben. Das liegt nicht nur daran, dass allgemein ein großer Anmeldedruck auf Kindertagesstätten herrscht, sondern auch daran, dass die „Haakefüchse“-Kita einiges vereinen wird, was viele Eltern sich wünschen: Ein Umfeld weitab von großen Straßen oder sonstigen Belastungen, eine bewegungsorientierte Einrichtung und den Wald direkt vor der Kita-Tür.

„Wenn alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, werden die Erzieherinnen und Erzieher aus dem Ausgang heraus in wenigen Schritten mit den Kindern

in die Haake gehen können“, sagt Fromhagen. Die Kindertagesstätte befindet sich ebenerdig. Darüber befindet sich die neue Tennishalle. „Das war für den Hallenbauer ungewöhnlich“, sagt Fromhagen, „normalerweise stellt der seine Hallen plan auf den Boden und nicht auf ein anderes Gebäude. Der musste sich einiges einfallen lassen, um bei dieser Konstellation seine Baumaschinen drei Meter in die Höhe zu bringen.“

Nicht nur über der Kita soll Sport getrieben werden. Zusätzlich zu dem Bewegungsraum der Kindertagesstätte, der ab nachmittags auch für den Vereinssport genutzt wird, entstand noch ein weiterer Gymnastikraum. Er ist sichtgeschützt gebaut. Der Harburger Turnerbund leistet damit einen weiteren Beitrag zur Integration und wendet sich an fromme Sportlerinnen islamischen Glaubens, die keinen Sport dort treiben würden, wo Männer ihnen zusehen könnten.

Durch die Hanglage der Jahnhöhe schließt das Erdgeschoss des Kita/ Tennishallen-Neubaus an das Untergeschoss des Vereinshauses an, sodass man direkt aus den Umkleiden Zugang zu den neuen Bewegungsräumen hat. Auch die Clubgastronomie profitiert von dem Neubau im Geschoss darunter.

HTB-Präsident Michael Armbrecht konnte zum Richtfest Hamburgs Sozialsenatorin, die Harburgerin Dr. Melanie Leonhardt begrüßen, die sich sehr darüber freut, „dass wir mit dem HTB und seinen „Haakefüchsen“ einen weiteren Kita-Träger in Harburg haben“. „Was der Verein hier vormacht, könnte andere Träger durchaus inspirieren!“

Der Harburger SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi gehörte ebenso zu den Ehrengästen, wie die Bürgerschaftsabgeordneten Birgit Stöver (CDU) und Sören Schumacher (SPD), Harburgs Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen und Sozialdezernentin Dr. Anke Jobmann, die CDU Fraktions- und Parteivorsitzenden Ralf-Dieter Fischer und Uwe Schneider, Bezirkshandwerksmeister Peter Henning, Lotto-Geschäftsführer Torsten Meinberg und von der Sparkasse Harburg-Buxtehude Wilfried Wiegel und Sophia Aßmann.

Michael Armbrecht bedankte sich bei allen beteiligten Baufirmen und Handwerkern für die bisherige Leistung: „Das sieht schon ganz ordentlich aus! Ihr habt die alte Tennishalle abgerissen, die Grundleitungen gelegt, das neue Fundament gegossen, die Wände hochgezogen, die Betondecke gegossen und den Stahlbau für die neue Tennishalle durchgeführt.“ In den letzten 140 Tagen wurden insgesamt 900 Kubikmeter Beton, 35 LKWZüge Kalksandsteine und 55 Tonnen Stahl verbaut.

Im Anschluss an den Richtspruch gabt es geführte Touren, natürlich mit Maske und unter Corona-Regeln, durch den Kita-Rohbau im Erdgeschoss. Großer Dank kommt den vielen freiwilligen Helfern zugute, insbesondere den vier FSJlerInnen des Turnerbundes und Carla Rook, die das Hygiene- und Schutzkonzept für diese Veranstaltung ausgearbeitet hat. // RS

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