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Bergbahner durch und durch
„F riedl Eberl, Betriebsleiter und Prokurist der Bergbahn Hopfgarten, ist kein „Schreibtischtäter“, das verrät sein braungebranntes Gesicht. 65 Jahre alt ist der Kelchsauer heuer geworden, er ist augenscheinlich topfit und denkt keine Minute an eine mögliche Pensionierung. Dafür hat er ja auch DIE KLEINE SALVE IST gar keine Zeit, schließlich
EIN WUNDERSCHÖNER PLATZ arbeitet er gerade an einem MIT EINEM UNÜBERTROFFENEN Mega-Projekt: dem Bau der neuen Gondelbahn in Itter, die
RUNDBLICK BIS NACH WÖRGL Anfang Dezember in Betrieb UND ZUM WILDEN KAISER.“ gehen wird. 25 Millionen Euro Friedl Eberl investiert die Bergbahn Hopfgarten dabei. In den letzten zwölf Jahren habe man 45 Millionen Euro in diverse Projekte gesteckt, erzählt Friedl. Es läuft. Endlich. Das war nicht immer so.
BERGBAHNER
DURCH UND DURCH
Woraus Friedl Eberl, Betriebsleiter der Bergbahn Hopfgarten, seine Energie bezieht und was er noch schaffen will. Jung und ehrgeizig
Als Friedl Eberl im Herbst 1998 als Betriebsleiter der Kelchsauer Bergbahn „zum Aushelfen“ nach Hopfgarten kommt, ist die wirtschaftliche Lage des Unternehmens desaströs und er wild entschlossen, wirklich nur die vereinbarte Zeit zu bleiben. Seine Bedingung, damit er überhaupt einwilligt: „Wenn ich komme, dann bestimme ich.“ Er weiß nämlich, dass die Älteren im Team keine wirkliche Freude haben, dass da ein Kelchsauer „zum Wichtigtun“ kommt. Aber er wird es ihnen schon zeigen, nimmt er sich vor, ihnen schon beweisen, was der Friedl kann. „Ich war unheimlich ehrgeizig“, sagt er heute. Schon in sehr jungen Jahren habe ihn der „Bergbahn-Virus“ ergriffen, erinnert er sich. Mit 18 Jahren erhält er von seinem Taufpaten eine runde Summe Geld und kauft damit Anteile des Lifts in seinem Heimatort. Er ist begeisterter Skifahrer und überzeugt davon, dass die ganze Welt eines Tages nach Kelchsau kommen werde, um dort über die herrlichen Pisten zu wedeln. „Etwas Schöneres, dachte ich mir, kann es doch gar nicht geben.“ Es sollte nicht ganz so weit kommen. Friedl, aufgewachsen am „Pulverer-Anwesen“ (beim „Pöchi“), ist damals noch Mechaniker-Lehrling, übernimmt aber schon kleinere Reparaturen an den Pistenmaschinen. Jahre später holt ihn sein Bruder, der damals Geschäftsführer ist, zur Bergbahn Kelchsau. Friedl gibt 1985 seinen Beruf auf und wird im Alter von 30 Jahren vom Verkehrsministerium als Betriebsleiter eingesetzt. Ab 1998, als die Bahnen fusioniert werden, arbeitet er für die Bergbahn Hopfgarten.
Es geht bergauf
Die Bergbahn Hopfgarten ist damals so gut wie pleite. Im Jahr 2000 wird der Foisching-Lift gebaut, der sehr gut angenommen wird. Friedl hängt sich weiter „voll hinein“ und bekommt 2003 die
Prokura verliehen, ist damit zeichnungsberechtigt. Sein Aufgabengebiet wächst, das Vertrauen zwischen dem Geschäftsführer Kommerzialrat Anton Pletzer und seinem Betriebsleiter auch, sie werden zu einem starken Team. 2004 wird die Gondelbahn gebaut, die wirtschaftliche Situation ist aber immer noch schwierig. Erst als 2008 die zweite Gondelbahn folgt, wird es besser. Nach weiteren Projekten wie zwei Speicherseen, der Schernthannbahn und dem Parkhaus wird heuer die neue Salvistabahn in Itter gebaut – samt Speicherteich, Pistenbau und großem, modernem Technikzentrum.
Der neue Lift auf die Kleine Salve
Die Bilder, die mir Friedl vorlegt, zeigen eine beeindruckend große Baustelle. Die neue Bahn führt von der Talstation in Itter zur Kraftalm, die von der Eigentümerfamilie Hölzl ebenfalls neu gebaut und Hüttencharme mit Wellness verbinden wird – man darf gespannt sein. Von der Mittelstation Kraftalm geht es weiter hinauf auf die Kleine Salve. „Ein wunderschöner Platz ist das dort oben,“ schwärmt Friedl. Das Panorama: mindestens genauso schön wie auf der Hohen Salve mit einem unübertroffenen Rundblick bis nach Wörgl hinaus und noch weiter – zum Wilden Kaiser und bis zum Großglockner. Friedl sieht die Kleine Salve sowohl im Winter wie auch im Sommer als neuen, „leichten“ Berg für Einsteiger und Familien, die nicht gleich „ganz hinauf“ wollen.


1949 – Der damals längste Lift Europas führte auf die Hohe Salve.
1949 - The longest lift in Europe led up to the Hohe Salve
7-Tage-Woche? Eher die Regel!
Bei Projekten wie diesem ist an tausend Dinge zu denken, sind unzählige Verhandlungen und Diskussionen zu führen. Das alles ist sehr zeitaufwändig. Eine 7-Tage-Woche ist für Friedl keine Seltenheit, im Winter eher die Regel. Nach dem Privatleben wage ich gar nicht erst zu fragen. Warum tut man sich das alles an? Warum widmet man der Arbeit so viel Energie? „Weil ma a viel Energie zurückkriagt“, sagt Friedl. Er liebt es, gemeinsam mit seinem Team, seinen „Mandan“, Pisten zu bauen, zu gestalten und verändern. Zudem gehe es natürlich auch darum, ein Unternehmen, das einst kurz vor dem Untergang stand, fit für die Zukunft zu machen.
So viele Projekte hat Friedl in den letzten 22 Jahren umgesetzt. Wie viele sollen denn noch kommen? Wovon träumt er noch? Er muss nicht lange nachdenken: Für 2023 ist ein Neubau des 3er-Sessellifts auf die Rigi geplant. Den will er auf jeden Fall noch realisieren. Geht es nach Friedl, wird der Sessellift durch eine Gondel ersetzt, die Familien und älteren Menschen auf der Rigi im Sommer ganz komfortabel ein „sanftes“ Wandergebiet erschließt. Dass der Sommer in der Region noch Potential hat, davon ist er überzeugt. „Das wird noch viel mehr werden!“ Und damit die Bergbahn Hopfgarten dafür gerüstet ist, lässt Friedl nicht nach. Die Bergbahn bedeutet ihm (fast) alles. Gut für uns, denn wo so viel Leidenschaft brennt, finden wir immer einen schönen Weg auf den Gipfel … ■
PROBIERT?
Genießen Sie ein edles und zartes Stück Fleisch.
Genuss & Erlebnis
IM DAS BRIXX
Das Brixx Restaurant & Weinbar, im Das Hohe Salve Sportresort, lädt den ganzen Tag zum Genießen ein. Es überzeugt Sie mit typischen Spezialitäten aus dem Alpenraum und legt Wert auf Lokalität, Frische sowie Qualität – serviert mit echter Gastfreundlichkeit.
Bunte Frühstücksmenüs Täglich wechselnder Mittagstisch und à la Carte Kuchen und hausgemachtes Eis Snacks und Flammkuchenspezialitäten Kulinarisch hochwertige Abendgerichte Edle Weintropfen aus Österreich und rund um die Welt
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UM TISCHRESERVIERUNG ÖFFNUNGSZEITEN
WIRD GEBETEN: MO – SO 8.00 – 24.00 Uhr T +43 5335 2420 E welcome@hohesalve.at Meierhofgasse 26 6361 Hopfgarten
DIEHARD
CABLE CAR OPERATOR
Where Friedl Eberl, Operations Manager at Hopfgarten Cable Car Co. gets his energy from and what else he hopes to achieve.
Friedl Eberl, operations manager and authorised signatory at Hopfgarten Cable Car Co. is not just a “desk man”, as his tanned face reveals. The man from Kelchsau who turned 65 this year is obviously in top form and has no intention of retiring anytime „soon. He hasn’t got DIE KLEINE SALVE time for that. After all, IST EIN WUNDERSHhe's currently working on a mega proCHÖNER PLATZ MIT ject: construction of EINEM UNÜBERTROFthe new gondola lift FENEN RUNDBLICK BIS in Itter, which will go into operation at the NACH WÖRGL UND ZUM beginning of Decem- WILDEN KAIER.“ ber. The Cable Car Co. Friedl Eberl is investing 25 million euros into this project, while an eye-watering sum of 45 million euros have been invested in various projects over the last twelve years, Friedl explains. It’s going well. At last. But that has not always been the case.

Young and ambitious
When Friedl Eberl came to Hopfgarten “to help out” as Operations Manager of the Kelchsauer Bergbahn Cable Car Co. in autumn 1998, the company's economic situation was dire and Eberl was determined to only stay for the agreed period. He bartered a condition to even consider coming at all: “If I come, I get to make the decisions”. He knew that older team members were not keen for a Kelchsau man to “order them around”. But he wanted to show them, he says, and prove what he was capable of. "I was incredibly ambitious", he says today. He caught the “cable car bug" at a very young age, he remembers. At the age of 18, he received a sum of money from his godfather and used it to buy shares in the lift in his hometown. He was an enthusiastic skier and convinced that one day the whole world will come to Kelchsau to ski on the wonderful slopes. "There could not be anything more beautiful, I thought to myself." Things didn’t get quite that far. Friedl, who grew up on the "Pulverer estate" (at "Pöchi") was still an apprentice mechanic at the time, but already completing minor repairs on the piste machines. Years later, his brother, who was the managing director at that time, brought him to the Kelchsau Cable Car Co. Friedl gave up his job in 1985 and was appointed Operations Manager by the Ministry of Transport at the age of 30. From 1998, when the cable cars merged, he worked for the Hopfgarten Cable Car Co.
Things were looking up
Hopfgarten Cable Car Co was verging on bankruptcy back then. Foisching Lift was built in 2000, which was very well received. Friedl continued to be "fully involved" and in 2003 was granted power of attorney and thus became an authorised company signatory. His area of responsibility grew, as did the trust between Managing Director, Anton Pletzer, and his Operations Manager. They developed into a strong team. The gondola lift was built in 2004, but the economic situation was still tricky. It only improved when the second gondola lift followed in 2008. After further projects, such as two reservoirs, the Schernthannbahn lift and a multi-storey car park, the new Itterer Bahn is being built this year - including a reservoir, slope construction and a large, modern technical centre.

New lift to the Kleine Salve
The pictures Friedl show me portray an impressively large construction site. The new lift leads from the valley station in Itter to the Kraftalm, which is also being rebuilt by the owner family Hölzl and will combine mountain hut charm with wellness - it will be interesting to see how it turns out. The route continues up from the Kraftalm middle station to the Kleine Salve. "What a beautiful place it is up there," Friedl enthuses. The panorama: just as beautiful as on the Hohe Salve, with unparalleled panoramic views as far as Wörgl and even further, to the Wilder Kaiser Mountains and the mighty Grossglockner. Friedl sees the Kleine Salve as a new, "easy" mountain for beginners and families who don't want to "go all the way up".
7-day week? Rule rather than the exception!
With projects like this, there are a thousand things to think about, countless negotiations and discussions to be held. It is all very time-consuming. A 7-day week is not uncommon for Friedl, in winter rather the rule. I don't even dare to ask about his private life. Why do you do all this to yourself, why do you devote so much energy to work? Because you get a lot of energy back," says Friedl. He loves to build, design and change slopes together with his

team, his “blokes". Moreover, it is about making a company that was once on the verge of collapse, fit for the future. Friedl has implemented so many projects in the last 22 years. How many are still to come, what dreams does he still have for the future? He doesn't need to think for long: new construction of the 3-seater chair lift to the Rigi is planned for 2023. A project he definitely wants to be around for to realise. If it were up to Friedl, the chairlift would be replaced by a gondola, so families and elderly people could enjoy a "gentle" hiking area on Rigi in summer. He is convinced that summers in the region still have untapped potential. "There will be a lot more to come!" And to make sure the Bergbahn Hopfgarten Cable Car Co. is prepared for it, Friedl will not let up. The cable car system means (almost) everything to him. Good for us, because his devotion enables us to enjoy improved ascents to the summit ... ■
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