grazIN # 11

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#11

grazIN // Dezember 2016 Wir sind Magazin. www.grazin.at

Schwerpunkt Erfolg: Der Weg an die Spitze. Zahlen, Daten, Fakten und Visionen.

E L E I P S N N I W GE 1. L ust auf Urlaub mit der ganzen Familie? Dann schauen Sie auf Seite 33 und gewinnen Sie einen ­Aufenthalt im Leading Family Hotel & Resort ­Dachsteinkönig****S. Schreiben Sie uns einfach, was Sie von grazIN halten.

2. E in Abend für Männer! Kitchen12 und grazIN laden zum „Gentlemen Club“: Gewinnen Sie mit Ihrem besten Freund einen Abend mit hervorragendem Essen, Weinen, Zigarillos und bleibenden Fotoerinnerungen im Wert von 320 Euro. Wann: Am 2. Februar 2017 um 18 Uhr in der Kitchen12 von F­ erdinand Hladik. Schreiben Sie uns, warum Sie dabei sein wollen!

3. D er Ballabend des Jahres! Gewinnen Sie 1 x 2 Tickets für die Grazer Opernredoute am 28. Jänner 2017.

Beantworten Sie uns dafür folgende Frage: „Was war Ihr schönster Ballabend?“ Seite 48 4. Ab auf die Piste!

Gewinnen Sie 10 x Tages­skipässe für das Skigebiet Riesneralm. Ihre Gewinnfrage lautet: „Über welche Sportart würden Sie gerne einmal in grazIN lesen?“ Seite 48

Fotos: Fotostudio Furgler

Hier spricht Kathi:

grazIN // aus der chefredaktion

5. Musical „Die Schöne und das Biest“. Gewinnen Sie 5 x 2 Tickets für die Premiere in der Oper Graz am 29. Juni 2017. E-Mail oder Post genügt.

6. Geschmack. „Worauf haben Sie Gusto?“ Schicken Sie uns Ihre Antwort und gewinnen Sie den perfekten Speisebegleiter aus der Steiermark.

Seite 59

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Ihr Gewinn Auch in diese r Ausgabe

7. Kernöl: „Was ist für Sie typisch steirisch“? Antworten und gewinnen Sie Kernöl und Kürbiskerne von der Ölmühle Schalk – Seite 66 Ihre Antworten schicken Sie bitte an: office@grazin.at oder per Post an: grazIN, Opernring 5, 8010 Graz.

Einsendeschluss für alle Gewinnspiele ist der 16.01.2017 Bei allen Gewinnspielen in dieser g­ razIN-Ausgabe gilt: „Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich der Teilnehmer zur Veröffentlichung seiner von ihm bekannt gegebenen personenbezogenen Daten im Sinne des Datenschutzgesetzes sowohl in Printform als auch im Online-Format ausdrücklich einverstanden, dies allenfalls auch in Form eines Lichtbildes.“ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinne nicht in bar einlösbar.

Hier spricht Pako:

Macht Erfolg glücklich?

Beides geht schwer.

Nur noch wenige Tage und das heurige Jahr geht zu Ende. Eine Zeit, die bedeutet, Bilanz zu ziehen. Was war gut, was weniger, was möchte man im nächsten Jahr verändern und wovon möchte man sich trennen.

Es ist in unserer schnelllebigen Gegenwart nicht einfach, überhaupt Zeit zu finden, um nachzudenken und zu spüren, welche Bedürfnisse man eigentlich hat. Zu sehr dreht sich alles um beruflichen Erfolg, private Leistungen und Dinge, die auf irgendeine Art messbar sind. Schade eigentlich, denn wir wissen alle nicht, wie viele Jahreswechsel wir auf dieser Erde noch erleben werden. Wenn wir es wüssten, wären es dann wirklich nur der Erfolg, nach dem wir streben würden? Erfolgreiche Menschen sind in den meisten Fällen auch glückliche Menschen, die das, was sie tun, auch gerne tun und die in schweren Tagen einen stabilen familiären und freundschaftlichen Rückhalt haben. Nehmen Sie sich rund um die Weihnachtstage doch einmal einige Momente Zeit, um über sich selbst nachzudenken!

Ein schönes Weihnachtsfest und ich würde mich freuen, wenn Sie auch 2017 unser Magazin grazIN gerne in Händen halten!

IHRE KATHARINA GRÜNDL, Chefredaktion

Kann man Erfolg überhaupt messen? Wann hat man es geschafft? Dafür gibt es kein allgemeines Regelwerk. Erfolg bleibt eine Sache, die jeder für sich beurteilt. Wer viel Kohle macht, ist erfolgreich, aber wer viel Zeit mit seiner Familie und Freunden verbringt, hat es auch geschafft. Beides geht halt eher schwer. Außer die Vorfahren haben den Reißverschluss oder die Rabattmarken erfunden. Die Entscheidung zu arbeiten, um zu leben, oder eben umgekehrt, muss jeder für sich treffen. Wenn ein Wissenschaftler nicht ehrgeizig forscht, wird er nie nach Stockholm kommen, um sich den Nobelpreis und damit 800.000 Euro abzuholen. Aber er gilt als erfolgreich. Geschafft haben es aber auch alle, die in Zeiten wie diesen ihre Familie durchbringen und ihre Kinder erziehen. Nobelpreisverdächtig sind Alleinerzieher, die jeden Tag ihre Leistung bringen. Und dennoch liegt es in der Natur, dass man hinaufwill, auf den Gipfel. Der Adler macht einfach mehr her als die Muschel. Das war schon immer so.

IHR PATRICK KOVACS-MERLINI, Chefredaktion 3

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INhalt

grazIN INHALT // IMPRESSUM

grazIN #11

FOTOS: Sandra Jesernik, project photos, Antonia Morocutti

Die süßesten Momente (Seite 56)

06 19 25 51 55

Romantik statt Party (Seite 30)

SCHWERPUNKT

Erfolg – der Weg zum Gipfel (Seite 6) Es braucht eine Vision – was erfolgreiche Unternehmen tun (Seite 10) Fakten über Graz – die ultimative Infografik zur Stadt (Seite 12)

POLITIK // WIRTSCHAFT

„Innovation serienmäßig“ – LR Buchmann im Gespräch (Seite 19) „Eine Gesetzgebung“ – Ideen von LH-Stv. Schickhofer (Seite 20) Dental oder digital – die IT der Zukunft (Seite 22)

GESELLSCHAFT // FREIZEIT // TIERE // KULTUR

Wir machen Ball – Bernd Pürcher über die Redoute (Seite 25) Die Trüffel-Schnüffler – Hunde suchen steirische Trüffel (Seite 32) „Verkehr auf Zimmer 420“ – ein Hotelier packt aus (Seite 37)

KULINARIK // SPORT

Seele und Respekt für Brot – So bäckt Martin Auer (Seite 51) 6 harte Tage – Grazer beim härtesten Motorradrennen (Seite 52) Foodblog – Kulinarische Erfolgsgerichte (Seite 54)

SCHÖNHEIT//WEIHNACHTEN // MODE

Vielfältig – Karin Tanzer und die Ästhetik (Seite 55) Weihnachtswunschzettel – Geschenke im letzten Moment (Seite 58) Edel weiß & Ewig jung – Kosmetik aus den Alpen (Seite 60 )

Erfolg – der Weg zum Gipfel (Seite 6)

6 harte Tage (Seite 52) IMPRESSUM/OFFENLEGUNG GEMäSS §25 MEDIENGESETZ: grazIN-Wir sind Magazin Medieninhaber und Herausgeber: Gerfried Gombocz, BSc. Anders Handels GmbH, Opernring 5, 8010 Graz, UID ATU 67686667; FN 388805y, Firmenbuchgericht Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz Geschäftsführung: Gerfried Gombocz, BSc.; Verlagsleitung: Andreas Prott Marketing & Verkauf: Beatrice Stessel Chefredaktion: Mag. Katharina Gründl und Patrick Kovacs-Merlini Redaktion und Fotoredaktion: Heimo Sver, Manuela Pucher, Elisabeth Maria Papst,Volker Wohlgemuth, Sissi Furgler Fotografie und Leser; Büro: Evelyn Koppin, 0316/258 666-0, office@grazin.at Gestaltung: RoRo + Zec, Robert Rothschädl Druck: Druck Styria; Vertrieb: Hurtig & Flink Anzeigenpreisliste: Mediadaten 2016

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Homepage: www.grazin.at Copyright: Hier dargestellte Inhalte unterliegen, falls nicht anders angegeben, dem Urheberrecht der Anders Handels GmbH. Eine weitere Verwendung bedarf der Genehmigung des Medieninhabers. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach §44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten.

Unternehmensgegenstand: Herausgabe und der Vertrieb von Printmedien aller Art. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen.

Gesellschafter: 100 % Gerfried Gombocz, BSc., Laimburggasse 40a, 8010 Graz Blattlinie: grazIN ist nur seinen Lesern verpflichtet, unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen. grazIN informiert –mit hohem Anspruch –über alles, was das Leben so lebenswert macht oder auch nicht ;)

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grazIN IN Eigener Sache

2017 wird

alles besser, größer und erfolgreicher grazIN goes styria …

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Thema: Was ist Erfolg? Wie wird man erfolgreich und was machen erfolgreiche Unternehmen besonders richtig?

Damit das Magazin grazIN 2017 noch erfolgreicher wird, lassen wir die Grenzen der Stadt Graz hinter uns und sind ab jetzt in der gesamten Steiermark am Kiosk und in Supermärkten erhältlich. Damit haben vor allem Sie, liebe Inserenten, ein größeres Verbreitungsgebiet für Ihre Werbung und Sie, liebe Leser, finden uns auch in und außerhalb von Graz zum Preis von 2,90 Euro.

Wir erreichen somit alle kaufkräftigen Haushalte und da Print-Werbung nach wie vor eines der beliebtesten und effektivsten Werbe-Tools für Unternehmen ist, war es uns auch sehr wichtig, neben dem Kauftitel eine direkte kostenlose Zustellung zum Konsumenten nach Hause aufrecht zu erhalten.

Gemeinsam erfolgreich in die Zukunft! Das wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben und möchte Ihnen auf diesem Wege ein schönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute für 2017 wünschen.

Bleiben Sie uns als Leser und Kunde wohlgesonnen!

Ihr Gerfried Gombocz Herausgeber

Ihr Gewinn

All-IN-Club um 79,–

Was ist Ihnen grazIN wert?

Wollen Sie gewinnen?

Wollen Sie Geld sparen?

Dann werden Sie noch heuer graz-All-IN-Clubmitglied um nur 79 Euro! Ab 2017 sind Sie mit 99 Euro dabei. +S ie erhalten dafür 10 x im Jahr das Magazin grazIN ­persönlich adressiert nach Hause. + Sie nehmen jeden Monat automatisch an einem hochwertigen Gewinnspiel teil. + Sie nehmen jeden Monat automatisch an unserer ­Verlosung von 300 Euro in bar teil. ++ S ie können sich zusätzlich sofort einen Gutschein im Wert von 50 Euro aussuchen:

1. GrazGutschein (www.grazgutschein.info)

2. Kosmetik-Gutschein (steirische Kosmetiker)

3. Elektronik-Gutschein (Red Zac-Zöscher & Söhne)

4. McDonald’s-Gutschein

5. Therme Loipersdorf-Gutschein

Mitglied werden nach dem 1-2-3-Prinzip 1. E-Mail an office@grazin.at oder Post: Magazin grazIN, Opernring 5, 8010 Graz 2. Vorname, Nachname, Adresse, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse und Ihren Gutschein-Wunsch 3. Zahlen Sie den Clubbeitrag auf folgendes Konto: Empfänger: Anders Handels GmbH Betrag: 79 Euro IBAN: AT77 4477 0127 1792 0000 Verwendungszweck: graz-All-IN-Club Sie sehen: Eine graz-All-In-Clubmitgliedschaft zahlt sich bereits ab dem 1. Tag garantiert aus!

Ab Einlangen des Geldbetrages auf unserem Konto beginnt die Clubmitgliedschaft automatisch zu laufen und Sie kommen in den Genuss der Vorteile. Die Zusendung des Abos erfolgt an die angegebene Anschrift. Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt und dienen lediglich dem Zweck der Abwicklung. Ihre Clubmitgliedschaft endet automatisch nach einem Jahr, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Foto: project photos

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grazIN // SCHWERPUNKT Erfolg

Der Weg t k n u p r e Schw Erfolg len, h a Z . e z it p S ie d Der Weg an n. e n io is V d n u n te Daten, Fak

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Er ist das Aushängeschild von Österreich, der Steiermark, von Graz: Ein Treffen mit Arnold Schwarzenegger am Würstelstand. Wie er die Karriereleiter hinaufkletterte und welche steirischen Top-Unternehmer ein Stück vom Gipfel in Händen halten: eine Erfolgsgeschichte.

Von Katharina Gründl

zum Gipfel W

enn sich in dieser Ausgabe alles um das Thema „Erfolg“ dreht, dann kommt man nicht darum herum, von dieser zufälligen Begegnung zu berichten: Es ist Vormittag, am Grazer Hauptplatz tummeln sich bereits die ersten Gäste des Weihnachtsmarktes, daneben verkaufen die Besitzer der Stände ihre ersten Würsteln und Getränke. Mitten unter ihnen steht er, begleitet von einem Bodyguard, und beißt gerade selbst in ein Würstel mit Kren: Arnold ­ Schwarzenegger. Der Anlass seines Besuches in seiner Heimat ist ein weniger erfreulicher: er ist gekommen, um sich von seinem „Ziehvater“, wie er ihn immer bezeichnet hat, Alfred Gerstl, zu verabschieden, der einige Tage davor mit über 90 Jahren verstorben ist.

„Wenn ich groß bin, werde ich ein Star!“ So viel zum Grund des Besuchs. Aber warum darf diese Begegnung in diesem Artikel nicht unerwähnt bleiben? Weil gerade Arnold Schwarzenegger der Inbegriff für Erfolg ist. Als er als kleiner Bub in seiner Heimatgemeinde Thal bei Graz auf den Schulbus wartete, sagte er:

„Wenn ich groß bin, dann gehe ich nach ­Amerika und werde ein Star!“ Und wie wir und auch die ganze Welt wissen, war das nicht bloß ein Traum eines kleinen Jungen, sondern es war seine Vision, die er in die Tat umsetzte. Mit viel Ehrgeiz, Fleiß und dieser, seiner Vision trainierte er Stunden um Stunden und avancierte zum vielbeachteten Bodybuilder, wagte den Sprung über den großen Teich und ging mit vielen seiner Rollen, allen voran wohl als „Terminator“, in die Filmgeschichte ein. Und obwohl er als Schauspieler beachtlichen Erfolg hatte und weltweit bekannt wurde, hörte er nicht auf, weitere Visionen zu haben. Er wollte gestalten, er wollte, wie er selbst auf Facebook- und Instagram-Postings bis heute immer wieder betont, „seinem“ Amerika, das zu seiner zweiten Heimat wurde, etwas zurückgeben. Und wurde somit 2003 zum 38. Gouverneur von Kalifornien gewählt. Allen Zweiflern und Skeptikern zum Trotz, die ihn aufgrund dieses politischen Engagements belächelten, hielt er auch in dieser Rolle an seinen Vorstellungen fest und hatte dieses Amt bis 2011 inne. Es ist dies eine Geschichte ganz wie aus dem Bilderbuch oder ➔ 7

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grazIN // SCHWERPUNKT Erfolg

Fotos: MEV, project photos, fotolia

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top of styria – 11 der 20 erfolgreichsten Unternehmen der Steiermark haben ihren Firmensitz in Graz

Quelle: top of styria – Das einmalige Wirtschaftsmagazin 2016

Rang Unternehmen

8

Firmensitz

Umsatz

Mitarbeiter

Branche

1

Andritz AG

Graz

6.377.200.000

24.508

Industrie

2

AVL List GmbH

Graz

1.270.000.000

8.050

Industrie

3

Energie Steiermark AG

Graz

1.119.900.000

1.708

Energie

4

Steiermärkische Krankenanstalten GmbH

Graz

857.037.894

17.547

Dienstleistung

5

Siemens AG Österreich (Gruppe)

6

AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG

7

Roth Heizöle GmbH

8

Sappi Austria Produktions-GmbH & Co KG

9

ams AG

Graz

808.000.000

2.360

Industrie

Leoben

763.000.000

8.759

Industrie

Graz

725.954.650

120

Gratkorn

638.196.000

1.200

Industrie

Handel

Unterpremstätten

623.100.000

1.921

Sonstiges

10

Böhler Edelstahl GmbH & Co KG

Kapfenberg

622.000.000

2.114

Industrie

11

KNAPP AG

Hart bei Graz

582.000.000

2.892

Industrie

12

Bauunternehmung Granit Ges.m.b.H. (Gruppe GRANIT)

Graz

548.000.000

2.180

Gewerbe/Handwerk

13

Leder & Schuh Gruppe

Graz

494.000.000

3.316

Handel

14

Styria Media Group AG

Graz

427.000.000

3.084

Dienstleistung

15

Holding Graz – Kommunale Dienstleistungen GmbH

16

Bartenstein Gruppe

17 18 19 20

Graz

415.387.914

2.752

Dienstleistung

Lannach

404.000.000

2.050

Mischunt./Konzern

AHT Cooling Systems GmbH

Rottenmann

366.201.000

1.336

Industrie

Fresenius Kabi Austria GmbH

Graz

351.959.787

1.123

Industrie

Landgenossenschaft Ennstal eGen

Stainach

308.000.000

1.247

Handel

Stölzle-Oberglas GmbH (Stölzle Glasgruppe)

Köflach

300.000.000

2.250

Industrie

Zahlen, die an diesem Abend die steirische Erfolgs➔ einem Hollywoodfilm-Drehbuch: Der in ärmliwirtschaft bezifferten, können sich mehr als sehen chen Verhältnissen, in einem kleinen Dorf nahe lassen: Die Top-100-Betriebe der Steiermark sorgen Graz aufgewachsene Bub, der es – mit Hartnäckigfür 138.000 Jobs in unserem Bundesland und erkeit, selbst definierten Zielen und einer gehörigen wirtschafteten im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz Portion Mut ausgestattet – schaffte, sich nicht von von 28,7 Milliarden Euro. Auch an der Börse zeigten seinem Weg abbringen zu lassen und zu einer der die steirischen Unternehmen (mit bekanntesten Personen weltweit zu avancieren.

Die Top-100-Betriebe einem um Marktwerte gewichteten Durchschnitt der um DiviDie Besten der Besten der Steiermark sorgen denden bereinigten Aktienrendite Und genau hier schließt sich der für 138.000 Jobs in von 1,63 Prozent) eine durchaus Entwicklung. Aber auch Kreis hin zum Thema „Erfolg“ unserem Bundesland positive die hohe Forschungs- und Entoder zu jenen Persönlichkeiten, und erwirtschafteten wicklungsquote von 4,9 Prozent die es geschafft haben, die den Österreich-Durchschnitt Gipfel erklommen haben und zu im Geschäftsjahr 2015 (der liegt bei rund ­­3 Prozent), die hohe den Top-Größen des Landes zäheinen Umsatz von Exportquote von 46 Prozent (der len. Denn sie alle haben einige charakterliche Attribute, die sie 28,7 Milliarden Euro. österreichweite Wert liegt bei etwa 39 Prozent) haben die Besten der ebendort hingebracht haben, wo Besten zu dem gemacht, was sie sie heute stehen: eine fixe Vision, eben sind. Im nachfolgenden Interview erklärt Zielstrebigkeit, Fleiß, Mut und die Fähigkeit, sich Ewald Verhounig, der Leiter des Instituts für Wirtauf Veränderungen einzustellen, aber dadurch nicht schafts- und Standortentwicklung an der Wirtden Weg aus den Augen verlieren. schaftskammer Steiermark, was diese Top-UnterGenau diese Persönlichkeiten wurden kürzlich im nehmer auszeichnet, warum sie so erfolgreich sind Rahmen der top of styria 2016 geehrt. Als Trophäe und wie es generell um den Wirtschaftsstandort gab es einen in Stahl gefassten Felsbrocken des Steiermark steht. n höchsten steirischen Gebirges, des Dachsteins. Die

Schon in der Gründungsidee hat sich die Steiermärkische Sparkasse ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für die Menschen in den Regionen, in denen sie tätig ist, verschrieben. Auch heute gilt: Was zählt, sind die Menschen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine erfüllte Weihnachtszeit und alles Gute für 2017.

Weihnachten 2016_196x132.indd 1

29.11.2016 08:55:59

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grazIN // SCHWERPUNKT Erfolg

Es braucht eine

Foto: Fischer

Ewald Verhounig, Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung, erzählt im Interview davon, was erfolgreiche Unternehmer richtig machen, was es braucht, um am Markt zu bestehen und wie die Digitalisierung unternehmerisches Handeln prägt und verändert.

„Erfolgreiche Unternehmer zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich nicht be­­ irren lassen und ihrer unternehmerischen Vision folgen. Sie lassen sich auch von Rückschlägen nicht abschrecken.“ Ewald Verhounig, Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung

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Wie beurteilen Sie den Wirtschaftsstandort Steiermark?

Der Wirtschaftsstandort Steiermark gehört zu den hochentwickelten Industrie­regionen Europas, der in Anbetracht der Lage, Topo­ graphie, Demografie etc. Erstaunliches leistet.

Der Standort besticht durch eine breite Palette an wirtschaftlichen Stärkefeldern, hochinno­vativen Betrieben, motivierten und gut ausgebildeten Menschen sowie eine in Bezug auf die Größe und Lage im Europavergleich fast einmalige F & E- sowie Bildungslandschaft. Diesem positiven Befund in Richtung Unternehmerschaft steht ein zumindest hoffungsvoller Blick in Richtung Politik und öffentliche Verwaltung gegenüber, da mit der Reformpartnerschaft auf Landesebene in den letzten Jahren einige wichtige Weichen gestellt wurden, deren Wirkung sich aber erst im Laufe der Zeit vollends einstellen wird.

Wie haben sich die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anforderungen in den letzten Jahren verändert?

Tempo und Volatilität haben gleichermaßen zugenommen. Dazu haben die Digitalisierung, aber auch sich ändernde Verhaltensmuster im Konsum beigetragen. Kauf- und Buchungsentscheidungen werden immer kurzfristiger, gleichzeitig steigt der internationale Wettbewerbsdruck sowie der materielle Erfüllungsaufwand (sprich Bürokratie). Das stellt die Wirtschaft vor enorme Herausforderungen.

Wie sehr beeinflusst die Digitalisierung die heimischen Unternehmer?

Die Digitalisierung begleitet die heimischen Unternehmer seit geraumer Zeit. Die Vernetzungsmöglichkeiten und damit die Zunahme des wirtschaftlichen Tempos sind allerdings Begleiterscheinungen, die erst jetzt so richtig spürbar werden und die von vielen Unternehmen erst einer „Sondierung“ unterzogen werden müssen. Faktum ist aber, dass in vielen Branchen, etwa dem Handel oder dem Tourismus, die Zukunft eine zumindest verstärkt digitale sein wird.

Lässt sich ein Unternehmen alleine offline führen oder braucht es heute den Onlinehandel- bzw. -auftritt?

Das hängt sehr von der Art der Branche ab.

Es gibt sicher nach wie vor einige Branchen, in denen ein Onlineauftritt/-abwicklung oder -handel auch in Zukunft eine eher untergeordnete Rolle spielen dürfte. Grosso modo geht der Trend aber in diese Richtung. Das lässt sich letztlich nur verzögern, sicherlich aber nicht mehr aufhalten. Darum gilt: Wer den Digitalisierungszug verpasst, wird es schwer haben. Das heißt, dass die derzeitige Geschäftspraxis zumindest in Teilen angepasst werden sollte, um am Ball zu bleiben.

Welche Voraussetzungen sollte ein Unternehmen mitbringen, um erfolgreich am Markt zu bestehen?

Der französische Nationalökonom Jean-Baptiste Say hat die Eigenschaften eines Unternehmers wie folgt trefflich umschrieben: ­­„A successful entrepreneur should have many qualities. The combination of the various tasks requires a combination of moral qualities, that are not often found together. Judgment, perseverance, and a knowledge of the world as well as of business [...] the art of superintendence and administration.“ Gibt es eine Art „Leitfaden“: So wird man als Unternehmer erfolgreich?

Einen Leitfaden, wie man unternehmerisch erfolgreich wird, gibt es natürlich nicht. Vielmehr braucht es wohl so etwas wie ein ausgeprägtes „unternehmerisches Gen“, das sich soziologisch betrachtet vor allem auf Basis folgender Attribute äußert: Innovationsfreude, Zielstrebigkeit, Ausdauer, Risiko-­ bereitschaft, Flexibilität etc. Kaufmännische Fähigkeiten sind für den Erfolg natürlich dienlich, diese kann man sich sehr wohl aneignen. Der Schärfung kaufmännischer Fähigkeiten sollte auch wirtschaftspolitisch deutlich mehr Gewicht verliehen werden.

Vision.

Wir sind mitten im Weihnachtsgeschäft: Welche Sparten werden davon heuer besonders profitieren?

Der steirische Handel rechnet mit einem Plus im Weihnachtsgeschäft, trotz steigender internationaler Konkurrenz im World Wide Web. Dadurch, dass das Gutscheinwesen sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, dürften auch diverse Dienstleistungsbranchen gut aussteigen, etwa der Bereich Gesundheit. Die touristische Entwicklung hängt klarerweise eng mit dem Wetter zusammen. Die Branchenaussichten sind aber durchaus positiv.

Wenn jemand ein Unternehmen gründen möchte, welche Geschäftsmodelle/Produkte etc. haben Aussicht auf nachhaltigen Erfolg?

Paradekonzepte und -modelle gibt es in diesem Zusammenhang keine. Selbst in Branchen, in denen scheinbar nichts mehr geht, können sich innovative, zielstrebige und ausdauernde Unternehmer erfolgreich behaupten, wenn sie eine Idee haben und diese visionär verfolgen. n

Neue Impulse für die steirischen Regionen:

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Was machen erfolgreiche steirische Unternehmer besonders gut?

Generell zeichnen sich erfolgreiche Unternehmer dadurch aus, dass sie sich nicht beirren lassen und ihrer unternehmerischen Vision folgen. Sie lassen sich auch von Rückschlägen nicht abschrecken. „Unternehmer schaffen, weil sie nicht anders können. Ihr Tun ist das großartigste, glänzendste Moment, das das wirtschaftliche Leben dem Beobachter bietet […]“, hat Joseph Schumpeter in diesem Zusammenhang gesagt. Was steirische Unternehmer im Besonderen auszeichnet, ist die Fähigkeit, Innovation mit Tradition zu verbinden sowie gewissermaßen aus dieser Kombination heraus spezielle Produkte und Dienstleistungen zu generieren, die sie zu Weltmarktführern in vielen Nischensegmenten machen.

30 Millionen m

2

12 Millionen Euro für Standortentwicklung

Arbeitsplätze

Schnelle Abwicklung ohne lange bürokratische Verfahren

Beste Infrastruktur

Chancen durch neue Verkehrsachsen (Koralm, Semmering, …)

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KONTAKT UND RÜCKFRAGEN: Abteilung 17 Landes- und Regionalentwicklung, Trauttmansdorffgasse 2, 8010 Graz, Tel: 0316 / 877-3644, E-Mail: abteilung17@stmk.gv.at

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grazIN // SCHWERPUNKT Erfolg

Graz hat’s …

Der kleinste Bezirk: Innere Stadt – 1,16 km2 Der größte Bezirk: Andritz – 18,47 km2 Der Bezirk mit den wenigsten Einwohnern: Innere Stadt – 3.813 Der Bezirk mit den meisten Einwohnern: Jakomini – 32.393

180.000

315.464

Beschäftigte

Haupt- und Nebenwohnsitze

17.000 Unternehmen

XII. Andritz XI. Mariatrost

61.000 Studierende X. Ries III. Geidorf

46.000 Schülerinnen und Schüler

3.988

IV. Lend I. Innere Stadt

XIV. Eggenberg

IX. Waltendorf

Vereine

II. St.Leonhard

V. Gries XV. Wetzelsdorf

VI. Jakomini VIII. St.Peter

165.195 KFZ

55.000

Pensionistinnen und Pensionisten

XVI. Strassgang VII. Liebenau

1.108 km Stellplätze blaue/ grüne Zone

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Öffentliche Straßen und Radwege Quellen: Stadt Graz, Landesstatistik Steiermark

26.325

Graz jährlich …

168.000

Strafmandate (Blaue und Grüne Zone)

960.000

Passagiere Flughafen Graz-Thalerhof

113.000.000 Beförderte Personen Grazer Linien

6.070.000

11.500.000

Verkaufte Parktickets (Blaue Zone und Grüne Zone)

Passagiere Hauptbahnhof

169.000

72.000

BesucherInnen Oper

BesucherInnen Schauspielhaus

80.000

Menschen frequentieren täglich den Jakominiplatz.

Graz und die Höhe Höchster Punkt: Plabutsch (Fürstenstand): 763 m Niedrigster Punkt: Mur – 327 m

Herz-Jesu-Kirche

Elisabethhochhaus

Die Herz-Jesu-Kirche wurde 1881–1887 erbaut, sie hat den dritthöchsten Kirchturm Österreichs und ist mit einer Turmhöhe von 109,6 m das höchste Gebäude von Graz.

Mit 25 Etagen und 75 Metern ist das Elisabeth­hochhaus seit 1964 noch immer das höchste Hochhaus von Graz.

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grazIN // SCHWERPUNKT Erfolg

Graz – groß und tierisch bewohnt …

Landwirt­ schaftliche Nutzung 17,4 %

Gesamtfläche: 127,58 km2

Gärten Bau­ fläche

28,3 %

11,2 %

Sonstige ­Flächen inkl.

Verkehrsflächen 28,3 %

Wald 24,9 %

Gewässer

Die Land- und forstwirtschaftliche Betriebe in Graz haben viel Vieh:

Rinder: 1.200

Miau: Statistisch kommen auf einen Menschen 0,23 Katzen in Österreich. Dementsprechend müssten in Graz ca. 64.000 Katzen leben.

Schweine: 800

Geflügel: 1.700

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WUFF: In Graz sind ca. 7.500 Hunde gemeldet, wobei wahrscheinlich ca.

15.000 Hunde insgesamt in der Stadt leben. Jährlich fallen damit ca. 1.500 Tonnen Hundekot an, für deren Entsorgung würden ca. 2 Millionen Hundekotsackerl benötigt.

Quellen: Bundesamt für Eich- und Vermessungsweisen, Statistik Austria, Landesstatistik Steiermark

1,3 %

Umfrage: „Was war Ihr größter Erfolg?“

Alberta Kapler (52) Gastronomiefachfrau „Diese Frage ist in so kurzer Zeit gar nicht so einfach zu beantworten. Aber spontan fällt mir dazu ein, dass sicherlich meine zwei Kinder mein größter Erfolg sind. Außerdem haben sie mich schon zur zweifachen Oma gemacht und ich liebe es, Zeit mit meinen beiden kleinen Enkelinnen zu verbringen.“

Christian Bajc (24) Jus Student und Künstler „Mein größter Erfolg ist es, dass ich mir neben meinem Studium die Stencil-Technik, eine Schablonentechnik zur Schaffung von Spraybildern, selbst beigebracht habe und mir das künstlerische Schaffen an sich sehr viel Genug­ tuung gibt. Ich konnte mit meinen Bildern schon insgesamt fünf Ausstellungen gestalten.“

Angela Pagger (20) Angestellte „Ich habe eine Lehre mit Matura und zusätzliche Ausbildungen gemacht und ich bin sehr stolz, und das ist gleichermaßen auch mein größter Erfolg, dass ich das alles mit erst 20 Jahren ­abgeschlossen habe und nun fest im Berufsleben stehe.

Wenn ich noch einmal wählen müsste, würde ich diesen Weg genau so noch einmal gehen.“

Michaela Neumann (39), Angestellte & Martin Neumann (37), Kraftfahrer Martin: „Als ich vor eineinhalb Jahren meine Frau geheiratet habe, war das der bisher größte Erfolg in meinem Leben und der hält auch heute noch immer an.“ Michaela: „Da geht es mir ganz gleich, aber ich möchte eigentlich noch einen Schritt weitergehen, denn mein größter Erfolg war schon unser Kennenlernen.“

Hinauf ins Gipfelglück

In diesem Jahr geht es für die Gäste der Planai ganz besonders beschwingt hinauf ins Gipfelglück. Denn die neue Burgstallalm 8er-Sesselbahn fegt mit sechs Metern pro Sekunde auf den Berg und somit gehören Wartezeiten der Vergangenheit an. Diese neue Bahn ist gleichzeitig auch eine Hommage an die Ski-WM 2013: ­ Denn auf den Sesseln sind alle Stars der WM mit Fotos vertreten.

Weitere Infos: www.planai.at

Foto: Planai/Raffalt

Auf der Schladminger Planai wird der Skitag zum absoluten Traum. Gelegen im Herz der Schladminger 4-BergeSchischaukel, eingebettet in die Ennstaler Bergwelt und mit direktem Blick auf das Dachstein-Massiv: Das ist ultimatives Gipfelglück.

SEILBAHN-KÖNIGIN Die neue Burgstallalm 8er-Sesselbahn thront am höchsten Punkt der ­S chladminger Planai und fegt mit sechs Meter pro Sekunde auf den Gipfel.

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grazIN // SCHWERPUNKT ERFOLG

Nobel-Hobel

Sieben Nobelpreisträger konnte sich die Grazer Uni in der Vergangenheit auf die Tafel schreiben. Mehr als alle holländischen Universitäten zusammen. Auch heute sind immer wieder Grazer im Gespräch um den begehrten Titel. Auf der Suche nach den Gründen für wissenschaftlichen Erfolg. von Patrick Kovacs-Merlini

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die Geschichte jener Nobelpreisträger geht, die an der Universität Graz gewerkt haben.

Unsere Uni also ein Nobel-Hobel, wenn es um wissenschaftlichen Erfolg geht? „In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde eine neue und sehr moderne Universität aufgebaut. Die Voraussetzungen, vor allem für Chemiker und Physiker, waren ideal. Das chemische Institut galt eine Zeit lang als das beste Europas, Pregl machte Graz zum Mekka der organischen Mikroanalyse“, konkretisiert Kernbauer. Fritz Pregl, einer der sieben Nobelpreisträger, bekam die Auszeichnung 1923 für die von ihm entwickelte Mikroanalyse organischer Stoffe und war leidenschaftlicher Grazer.

Auch Julius Wagner-Jauregg, Erwin Schrödinger,

Fotos: Uni Graz

er Ruf nach Stockholm zur Verleihung des Nobelpreises lässt ja nicht alle aus den Wolken fallen, aber für einen Wissenschaftler ist es wohl ein Höhepunkt in der beruflichen Karriere.

An der Grazer Universität werkten in der Vergangenheit nicht weniger als sieben Nobelpreisträger. Eine bemerkenswerte Anzahl. „Das ist wahrlich nicht wenig, etwa wenn man bedenkt, dass diese Zahl alle Universitäten der Niederlande zusammen nicht schaffen. Ich bin mir sicher, dass sich auch heute unter den zirka 300 Personen, die für den Preis vorgeschlagen sind, Grazer befinden“, informiert Professor Alois Kernbauer vom Universitätsarchiv, auch ein Experte, wenn es um

Lukrative Laborarbeit Erfolgreiches Forschen im Labor zahlt sich heute aus, erhalten die Gewinner des Nobelpreises doch 819.000 Euro. Fritz Pregl (Mitte) hatte da deutlich weniger Glück: 1923 war der Höhepunkt der Inflation erreicht und das Geld weniger wert.

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„Das ist schon etwas ­schwierig, weil man als ­Wissen­schaftler mit dem Problem ja allein ist. Da kann einem niemand helfen.“ Professor Alois Kernbauer, Leiter des Universitätsarchivs der Uni Graz

WISSENSCHAFTLICHER ERFOLG AUS GRAZ Für seine entwickelte Mikroanalyse organischer Stoffe erhielt Fritz Pregl im Jahr 1923 den Nobelpreis und die Nobelpreismedaille. Pregl war Professor für medizinische Chemie an der Uni Graz.

Otto Loewi, Viktor Hess, Ivo Andrić und Karl von Frisch gehören zu den „Noblen“, die in Graz geforscht und gelehrt haben.

Aber wie wird man nun erfolgreich in der Wissenschaft? Mit guter Infrastruktur allein ist es wohl nicht getan, deshalb geht Kernbauer zur Beantwortung auf die Person von Pregl zurück: „Er hat anfänglich die Schwierigkeiten seiner Forschung unterschätzt, sie aber mit unglaublicher Hartnäckigkeit geführt. Um die passenden Geräte zu bekommen, die es nicht gab, machte er eine Lehre als Glasbläser und stellte sie dann selbst her. Die Erfolgsfaktoren sind heute die gleichen wie damals.“ Aber Fleiß alleine sei für den ganz großen Durchbruch zu wenig, weiß Kernbauer. Der Wissenschaftler müsse ganz vom Problem besessen, ja vielmehr „scharf darauf sein“. Damit sind zwangsläufig Entbehrungen sowie zwischenmenschliches Unverständnis verbunden.

Kernbauer: „Das ist schon etwas schwierig, weil man als Wissenschaftler mit dem Problem ja allein ist. Da kann einem niemand helfen.“ Verständlich, wenn sich dann alle „Einzelschicksale“ auf einem Kongress treffen und nach fünf Minuten glauben, sich ewig zu kennen.

Nach 500 Experimenten ohne Problemlösung wird die Frustration nicht kleiner und die Kreativität nicht größer. Der zeitliche Druck hat auch die Welt der Wissenschaft erreicht. Otto Loewi, der 1936

für die Entdeckung der chemischen Übertragung der Nervenimpulse den Nobelpreis erhielt, forschte dafür 20 Jahre, ohne darüber zu publizieren. „Das wäre heute undenkbar.

Seit über 10 Jahren gibt es klare Vorgaben, wie viele Vorträge und Publikationen abgegeben werden sollen. Fleißig sind ja fast alle, aber es gibt auch viele Schnellschüsse. Von zehn Arbeiten ist ein Volltreffer dabei“, weiß Kernbauer. So ein Volltreffer war beispielsweise die Arbeit von Alfred Wegener, der in Graz Meteorologie und Geophysik lehrte, und seine weltweit anerkannte Theorie der Kontinentalverschiebung in kürzester Zeit vorlegte. Ein Buch über Wegener wurde gerade in den USA publiziert. „Die Amerikaner haben nicht die Forschungstradition, die wir in Österreich haben, aber dort hat eine Elite-Universität so viel Budget wie alle österreichischen zusammen. Aber gemessen an den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, sind wir gut unterwegs“, resümiert Kernbauer. n 17

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grazIN // SCHWERPUNKT ERFOLG

Bestechender Erfolg

Gabriele Prade, Karikaturistin für den BlogKater, ist Absolventin der Höheren Technischen Bundeslehranstalt für Kunst in Graz.

Sie arbeitet freischaffend als Bildhauerin und Buch­i llustratorin.

Tatoo-Weltstar aus Graz – Mario Barth – derzeitiger Stundenlohn: 1.000 Dollar.

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POLITIK // WIRTSCHAFT

POLITIK T F A H C S T WIR

So lautet das Motto von ­Christian Buchmann.

Warum das so ist, auf welchem Gebiet er die Steiermark zur Nummer 1 machen will und warum er die Kulturszene so schätzt, erzählt der Wirtschafts- und Kulturlandesrat im Interview.

Herr Landesrat, erst vor ­Kurzem hat sich mit einer chinesischen Firma wieder ein internationaler Konzern in Graz angesiedelt. Wie sehen Sie die Entwicklung von Graz als Wirtschaftsstandort?

Die Ansiedelung der Europazentrale des Technologiekonzerns China Electronics ­Technology Group Corporation in Graz beweist einmal mehr, dass die Steiermark weltweit als attraktiver Wirtschaftsstandort gesehen wird. Derartige Investitionen sorgen für Wertschöpfung und zusätzliche Arbeitsplätze am Standort, haben da­ rüber hinaus aber auch einen Zusatznutzen für die Steiermark, weil weitere Unternehmen durch Koopera­tionen ­profitieren.

Foto: Frankl

„ Innovation serienmäßig“

Christian BUCHMANN Wirtschaftslandesrat

Ihr persönliches Motto lautet „Innovation serienmäßig“: Halten die Steiermark und Graz in puncto Innovation dem nationalen/internationalen Wettbewerb stand?

Wir haben in der Steiermark sehr innovative und kreative Menschen, die es laufend schaffen, Grenzen im Denken und Handeln zu überschreiten.

Das gilt für Unternehmer gleichermaßen wie für Mitarbeiter. Deshalb ist die Steiermark seit Jahren eine der innovativsten Regionen in Europa. Das ständige Streben nach Neuem ist für eine entwickelte Region wie die Steiermark im internationalen Standortwettbewerb die Grundvoraussetzung, um erfolgreich sein zu können. Deshalb setzen wir im Wirtschaftsressort des Landes auch in den kommenden Jahren auf „Wachstum durch Innovation“. Ich möchte die Steiermark bis 2020 zur Innovationsregion Nummer 1 in Europa machen.

Zum Thema Kultur: Welche kulturellen Ereignisse sind Ihnen in diesem Jahr besonders in Erinnerung geblieben?

In Erinnerung ist mir in erster Linie die Vielfalt des Kunst- und Kulturschaffens in der Steiermark geblieben.

Dazu zählen die Ausstellungstätigkeit unseres Universalmuseums Joanneum an seinen zwölf Standorten in der gesamten Steiermark, spannende neue Produktionen an den Häusern der Theaterholding, der steirische herbst, der sich heuer mit einem sehr aktuellen Thema auseinandergesetzt hat, aber auch die vielen kleinen Kulturveranstaltungen und Festivals in den Regionen, die von Theater über Musik bis zu bildender Kunst alles abdecken.

Dazu kommen sehr spannende Projekte einer lebendigen und kreativen freie Kunst- und Kulturszene, die mich immer wieder beeindrucken.

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grazIN // Politik

„Neun Jugendschutzgesetze, neun Bauordnungen oder neun Jagdgesetze bringen den Menschen überhaupt nichts, außer Ärger. So werden wir Österreich nicht weiterbringen. Daher besser einfach statt neunfach.“ Vizelandeshauptmann Michael Schickhofer

Ein Österreich – eine Gesetzgebung „Denken wir grundsätzlich über unser Land nach. Wir müssen Österreich neu denken und neu aufstellen ohne, dass es uns etwas kostet und ohne dass die Menschen weniger Leistungen bekommen. Daher sage ich: Bauen wir Österreich neu! Ein Österreich – eine Gesetzgebung!“, so Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer zur grundsätzlichen Modernisierung unseres Landes.

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sterreich hat 8,7 Millionen Einwohner, weniger als ­Baden-Württemberg oder Bayern. Trotzdem haben wir neun Landesgesetzgebungen und eine Bundesgesetzgebung.

Wir werden ­Österreich nur weiterbringen, indem wir den Menschen das Leben erleichtern und Österreich vereinfachen, ist sich Schickhofer sicher: „Ich will, dass für alle Österreicherinnen und Österreicher die gleichen Regeln gelten. Jugendliche aus Niederösterreich sollen andere Ausgehzeiten haben als Jugendliche aus der Steiermark? Die Kindergartenpädagogin soll in der Steiermark anders behandelt werden als im Burgendland? Nein. Daher sage ich: Ein Österreich – eine Gesetzgebung!“ „Aber wir lassen uns nicht von Wien regieren. Die Vollziehung und Gestaltung muss ganz klar vor Ort bei den Ländern liegen. Wir entscheiden selber weiterhin, welche Straße wir sanieren oder bauen, wie wir die Industrie unterstützen oder den Jugendlichen in ihrer Region Perspektiven

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geben. Die Landespolitik soll sich vielmehr der unglaublich wichtigen Aufgabe der Regional- und Stadtentwicklung widmen. Denn Politik muss bürgernah sein. Wie organisieren wir unsere Schulen, unsere Kindergärten und Krankenhäuser?

Die Dienstrechte und pädagogischen Ziele müssen aber österreichweit dieselben sein. Jede Österreicherin und jeder Österreicher ist gleich viel wert“, stellt Schickhofer klar. Unter den Ländern wird es dann einen gesunden Wettbewerb geben: Wer organisiert die Kinderbetreuung besser? Wo entstehen neue Arbeitsplätze? Aber die Gesetze müssen für alle gleich sein. „Hier handelt es sich um eine grundlegende und umfassende Modernisierung der Republik Österreich. Wir brauchen eine ganze Bundesstaatsreform, um Österreich neu zu denken.

Daher muss das Volk entscheiden, wohin das Land gehen soll. Am Ende dieses Prozesses muss daher eine Volksabstimmung stehen. Die Österreicherinnen und Österreicher sollen

direkt mit ihrer Stimme entscheiden, ob das Land mit einer Gesetzgebung für alle in eine gute Zukunft gehen kann. Ab sofort sind alle Österreicherinnen und Österreicher aufgerufen, sich in diesen Prozess einzubringen.

Kämpfen wir gemeinsam für ein erfolgreiches und einfach organisiertes Österreich der Zukunft. Es zahlt sich aus“, so Schickhofer.

Jede Österreicherin und jeder Österreicher ist aufgerufen, sich ­ selbst aktiv einzubringen, um unser Land fit für die Zukunft zu machen. „Wir werden öffentliche Veranstaltungen machen, aber auch ganz stark über soziale Medien und Facebook die Menschen einladen, dabei zu sein“, so S­ chickhofer. Über die Facebook-Seite „­Österreich neu denken“ und die Homepage www.oend.at soll jede und jeder mitdiskutieren und Vorschläge einbringen. „Gehen wir es gemeinsam an, machen wir gemeinsam das Land fit für die Zukunft“, so der 36-jährige Familienvater Schickhofer abschließend. n

Foto: Oliver Wolf

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grazIN // Wirtschaft

Dental Digital oder

„Wo versteckt man am besten eine Leiche, damit sie nie gefunden wird? Auf der Seite zwei von Google.“ Ein Witz, der in Kreisen der Web-Branche fast so alt ist wie das Internet selbst. Aber was brauchen Unternehmen, um in Zukunft in der digitalen Welt erfolgreich zu sein? Und wohin geht der Trend für den Nutzer selbst?

DEN TEUFEL WIRD MAN NICHT MEHR LOS. Erstmalig in der Geschichte der Menschheit kann ausgewertet werden, wie viele Kontakte ein Mensch hat. Für Unternehmen ist der digitale Trend durchaus positiv, für Nutzer nicht unproblematisch. „Den Teufel wird man nicht mehr los“, weiß IT-Experte Daniel Trittenwein.

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Fotos: Wohlgemuth

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ahnarzt. Ganz klar. Das ist keine persönliche Meinung, sondern Fakt. „Statistisch belegt“, kommt es trocken von Daniel Trittwein auf die Frage, welchen Job es in ferner Zukunft mit Sicherheit noch geben wird. Nicht so gute Karten sieht der Experte für IT-Operations der Firma BinderTrittenwein für Personen, die etwa in der Versicherungsbranche oder als Dolmetscher arbeiten. „Jeder weiß, dass es weniger Arbeit geben wird. Die Frage ist, was Menschen und vor allem Unternehmen mit den digitalen Möglichkeiten der Zukunft machen“, so Trittenwein.

BinderTrittenwein entwickeln für Unternehmen nicht nur Ideen und erstellen Konzepte, sondern sind auch für die operative Umsetzung von Online-Projekten auf der Basis von mehr als 20 Jahren Erfahrung verantwortlich. So gut wie jedes denkbare Web-Projekt wird realisiert. Mit romantischen Ideen hält sich Trittenwein erst gar nicht auf: „An Facebook, Google, Microsoft und Amazon kommt keiner vorbei. Auch in Zukunft nicht. Es geht immer nur um die Daten und heute ist es erstmals technisch möglich, Big Data gänzlich zu verarbeiten.“ Also die Menge, Geschwindigkeit und Unterschiedlichkeit von Daten gesammelt auszuwerten.

Bindertrittenwein Kommunikation GmbH Lessingstraße 32/I 8010 Graz bindertrittenwein.com

Und der Kuchen wird aufgeteilt: ­Facebook zeigt, was wir gerne suchen, und Google zeigt an, was wir suchen. „Wo versteckt man am besten eine Leiche, damit sie nie gefunden wird? Auf der Seite zwei von Google.“ Dieser Witz aus der IT-Branche ist nicht neu, aber bezeichnend. Trittenwein: „Jedes Unternehmen braucht eine Website, die sicher, schnell und für Suchmaschinen optimiert ist. Wenn dich Google nicht findet, existierst du nicht.“ Die Automatisierung hat in Unternehmen schon lange Einzug gehalten. Bereits jetzt gibt es auch in Österreich schon Portale, die komplett digitalisiert sind. „Menscheln“ tut es da nur noch in Blogs oder in Print-

produkten. Vorausgesetzt, man will noch Meinungen lesen. Obwohl Österreich in der Digitalisierung den skandinavischen Ländern um mindestens zwei Jahre hinten nach ist, sieht Trittenwein für steirische Firmen durchaus Chancen auf Erfolg in diesem Sektor: „Ich war zwei Jahre in Finnland. Die haben ja dort auch nicht viel außer Bäume. Die Steiermark hat die Industrie.“ Der Idealfall ist, wenn ein Produkt mit einem individuellen Service-System für den Kunden kombiniert wird. Und jeder Klein- und Mittelbetrieb hat die Möglichkeit, dies zu tun. Ein gutes Beispiel kommt aus dem Bereich der Drucker: Digitale Systeme erkennen, wann die Patronen leer werden, und

geben rechtzeitig die Information an den Kundendienst weiter. Der digitale Trend gestaltet sich für Firmen also durchaus positiv, aber wie sieht es mit den Nutzern aus? Für Nutzer von Facebook kann Trittenwein nur den Rat geben, vorsichtiger zu sein: „Für alles, was im Internet gratis ist, zahle ich mit Daten. Die Menschen müssen sich dessen endlich bewusst werden und intelligenter werden. Sicherheit gibt es, wenn überhaupt, nur mit unterschiedlichen Passwörtern. Die Sicherheit für den Arbeitsplatz ist ein anderes Thema. Fakt ist für den IT-Experten aber auch, dass die Online-Anbieter unsere Wirtschaft und vor allem den regionalen Handel schwächen. Denn diese verkaufen im Internet nichts. n 23

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grazIN // Wirtschaft

BusinessBlog

von der grazIN-Redaktion

Und wieder RETTER

Zum bereits 14. Mal wurde das RETTER Seminar Hotel Bio Restaurant in Pöllauberg als bestes Seminarhotel Österreichs ausgezeichnet. Thomas ­Wolfsegger (Tagen in Österreich, r.) übergab das Goldene Flipchart an ­Hermann und Ulli Retter sowie Sandra Paller (Reservierung Hotel RETTER, v. l.) Mit einer Gesamt-Kundenzufriedenheit von 99,83 Prozent und der Höchstwertung von fünf Flipcharts war dem Hotel mit insgesamt 20 Seminar- und Gruppenräumen der Sieg auch dieses Mal nicht mehr zu nehmen.

In nur 90 Sekunden

Schon zum vierten Mal machte sich die Junge Wirtschaft der WKO Steiermark im Rahmen des „Elevator Pitch“ auf die Suche nach den besten Jungunternehmern. Im großen Finale hatten die 20 Finalisten nur 90 Sekunden Zeit, die Jury von ihren Geschäftsideen zu überzeugen. Insgesamt warteten 8.000 Euro Preisgeld. Am Ende setzte sich Martin Lechner mit seiner Idee durch. Dabei werden mittels Multiscreens elektronische Anzeigen von Werbung und verkehrsdienlichen Informationen auf Heckflächen von Lkw wiedergegeben.

H2O Therme: Umbau abgeschlossen

Zehn Jahre CIRPS bei der AUVA

Das im Grazer UKH entwickelte Patientensicherheitssystem CIRPS wird mittlerweile seit zehn Jahren österreichweit in den Einrichtungen der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt AUVA angewandt. Anlass für Hannes Weißenbacher (Direktor AUVA-Landesstelle Graz), Kongresspräsident Oberarzt Herbert ­Kaloud und AUVA-Generaldirektor Helmut Köberl (v. l.), im Zuge eines Kongresses mit Vertretern aller österreichischen Krankenanstalten einen Rückblick zu halten. Gleichzeitig wurde auch über die Zukunft der Patientensicherheit gesprochen und 130 Experten diskutierten die Gemeinsamkeit und Unterschiede in den praktischen Erfahrungen.

Superfood Steirischer Kren

Steirischer Kren macht die heimische Küche noch schärfer und gesünder. Im Zuge der Kren-Wochen verwöhnten 30 steirische Hauben- und Meisterköche ihre Gäste mit Gaumenfreuden, von der Kren-Suppe bis zum Kren-Sauerrahm-Törtchen. Begeistert zeigten sich auch die Krenbauern Franz Tappauf und Martin Kern, sowie Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein und Landhauskeller-Küchenchef Alexander Robin (v. l.) Pein wünscht sich, dass dieses ehrliche, heimische Superfood künftig einen Fixplatz in der heimischen Küche einnimmt.

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Fotos: Lehmann Markenagentur, Fischer, Agentur Comma, AUVA/Lippitsch, thomasraggam.com

Nach weniger als drei Monaten Bauzeit, aufgeteilt in zwei Baustufen, wurde der Um- und Zubau der H2O Therme in Bad Waltersdorf abgeschlossen. ­Thermen-Geschäftsführer Christian Rotter (3. v. r.) konnte neben Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer auch Steiermark Tourismus-GF Erich Neuhold (2. v. r.) und zahlreiche andere Gäste begrüßen. Neben der neuen „Hopi-Ho Spielewelt“ mit eigener Showbühne im Hotel erwartet die Besucher auch ein riesiger Kletter-Indoor-Funpark und eine Spa-Massage-Welt. Ebenso wurden die Hotel-Bar und Hotel-Lobby neugestaltet.

GESELLSCHAFT // FREIZEIT // TIERE // KULTUR

T F A H C S L L E S GE FREIZEIT TIERE KULTUR

Foto: Philipp Schulz

Wir machen Ball Im nächsten Jahr geht die Opernredoute zum 19. Mal über die Bühne der Oper Graz und Organisator Bernd Pürcher begeht sein 20-jähriges Jubiläum im Dienst der Bühnen Graz. Ein Rückblick auf die Anfänge und was da noch kommen kann.

Die Opernredoute geht in ihr 19. Jahr und du hast 20 Dienstjahre voll. Wie kamen die Redoute und du zusammen?

Im November 1996 bin ich an die Oper gekommen. Damals war es neben dem Studium ein Nebenjob, aber ich habe mich gleich total wohlgefühlt und war sofort mit dem Theatervirus angesteckt und mit voller Motivation dabei. Es stand auch das „100-Jahre-Oper-Graz-Jubiläum“ 1999 an, verbunden mit der Absicht, erstmals einen großen Ball zu veranstalten. Jeder im Haus hat sich eingebracht, so auch ich. Ein Jahr später ist dann Michael Tomec, der damals Betriebsdirektor im Schauspielhaus war, auf mich zugekommen und hat mich gefragt, ob ich bei der Organisation für die nächste Redoute dabei sein will. Wir haben von null weg alles neu begonnen und die Redoute 2000 war ein schöner Erfolg.

Vor der Redoute ist nach der Redoute. Wie sieht da die Planung über das Jahr aus?

Es gibt eine Zeit der Nachbearbeitung, in der wir uns die Rückmeldungen ansehen und analysieren. Oper-Intendantin Nora Schmid, der art + event-Geschäftsführer Wolfgang Hülbig und ich prüfen alle Feedbacks und Erfahrungen. Es geht ja nicht nur um künstlerische Aktivitäten, sondern auch um den technischen Aufbau,

Bernd PüRcher Organisator Opernredoute Kooperationen und Marketing. Schließlich auch die Gestaltung aller Räumlichkeiten und das Thema des Abends, das bei der nächsten Redoute die Liebe sein wird.

Bleibt die Redoute auch nach 19 Jahren spannend in der Organisation?

Auf jeden Fall, weil immer neue Aspekte und Facetten hinzukommen. Es ist die Gesamtheit und die Komplexität, die so ein Ereignis herausfordernd macht. Technologie und Digitalisierung werden jedes Jahr mehr und es gilt auch, neue Einflüsse aufzunehmen und zu integrieren. Die Redoute gilt nach wie vor als gesellschaftlicher Höhepunkt und die Grazer sind auch stolz darauf. Das wird auch weiterhin so sein.

Deine persönlichen Höhepunkte?

Das ist schwer zu beantworten, aber die Einlagen zu Mitternacht und bei der Eröffnung sind schon was ganz Besonderes. Weil diese Show im eigenen Haus entsteht und die Künstler und Mitarbeiter daran beteiligt sind. Die Redoute wird von ihnen mitgetragen, genauso wie auch die Stadt und das Land dahinterstehen.

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grazIN // SCHWERPUNKT Wirtschaft Faktor Zeit FREIZEIT

Erster an Bord Im Juni 2017 verlässt mit der Mein Schiff 6 von TUI Cruises ein neuer Superlativ der Kreuzfahrt die Werft. Und schon am 26. Juli kann man einer der ersten Gäste an Bord sein, wenn es zur exklusiven Lesereise ab Graz an die Ostsee geht.

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UI Cruises leitet mit der Mein Schiff 6 ein neues Zeitalter der Luxuskreuzfahrten ein.

Der sechste Streich des deutschen Reisespezialisten läuft im Juni 2017 vom Stapel und schon einen Monat später hat man die einzigartige Gelegenheit, als einer der Ersten die Mischung aus Neuem und Meeresbrise zu inhalieren. Den bereits am 26. Juli bieten die Kreuzfahrtexperten der TUI Cruises Lounge im Grazer ­Citypark eine exklusive Lesereise ab Graz. Von Kiel geht es über Tallinn, St. Petersburg, Helsinki und Stockholm durch die Ostsee wieder nach Kiel. Und während der acht Tage nehmen Wohlfühlen und Exklusivität volle Fahrt auf. Denn Mein Schiff 6 bedeutet nicht nur ein Premium-Alles-Inklusive-Konzept mit über 100 Markengetränken, Spitzengastronomie, Service am Platz und Genuss rund um die Uhr. Sauna und Fitness, Entertainment und Kinder-

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betreuung stehen zusätzlich für ein nahezu grenzenloses Angebot, in dem sogar das Trinkgeld inkludiert ist. Davon zeugen etwa 10 Restaurants und 11 Bars, 15 Decks, ein 25-Meter-Pool sowie ein eigenes Klanghaus und ein Theater für 1.200 Personen. Ein eigener Jazz-Club lässt mitten in der Ostsee den Rhythmus aus New Orleans erklingen, während sich die weitläufige Diskothek tagsüber in einen beschaulichen Ort für Vorträge und Lesungen verwandelt, denn immerhin sind auch eigene Gastprofessoren mit an Bord. „Mit dem jüngsten Schiff der Linie geht TUI Cruises einfach noch mehr auf das Wohlfühlen und die Wünsche seiner Gäste an Bord ein. Das fängt beim Freiluftkino an, geht über klassische Konzerte und anspruchsvolle Workshops bis hin zu einem individuellen kulinarischen Angebot, bei dem der Gast am Tag und auch in der Nacht selbst entscheidet, worauf

er Lust hat“, weiß Astrid Fritz, Leiterin der TUI Cruises Lounge und des „TUI Das Reisebüro“ im Grazer ­Citypark. In den drei Atlantik-Hauptrestaurants schmeckt den Gästen in ruhiger ­Atmosphäre nicht nur das Frühstück, sondern man genießt auch mittags oder am Abend den erstklassigen Service bei FünfGang-Menüs. Italienische Spezialitäten garantiert die Osteria, während sich im Restaurant GOSCH Sylt alles um den Fisch dreht. Rund um die Uhr hat das Tag & Nacht Bistro geöffnet und für eine kühlende Auszeit am Pool sorgt als beliebter Platz die Bosporus Snackbar mit raffinierten Gerichten. Kombiniert mit umfangreichem Spa-Angebot und großzügigen Loungebereichen ohne Barrieren, überrascht es nicht, dass TUI Cruises mit dem Award für das beste deutschsprachige Schiffskonzept ausgezeichnet wurde.

Fotos: TUI Cruises

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PRICKELND Der Champagner-Treff garantiert prickelnde Momente, während man den Blick über das Meer schweifen lässt.

RICHTIG PLATZ Die 1.267 Kabinen an Bord bieten den Passagieren richtig viel Platz und wurden perfekt durchgestylt.

ERSTKLASSIGER SERVICE Im Restaurant Atlantik Klassik werden die Gäste ­m ittags und abends mit erstklassigem Service verwöhnt.

GOURMET AM MEER Zehn Restaurants und elf Bars verwöhnen den Gast rund um die Uhr, vom schnellen Snack bis hin zum Fünf-Gang-Menü der Spitzengastronomie.

OLYMPISCH Der Pool mit einer Länge von 25 Metern ­bietet nahezu olympische Bedingungen.

GROSSZÜGIG Großzügige Loungebereiche ohne Barrieren sorgen auf der Mein Schiff 6 für zusätzlichen Wohlfühlcharakter.

SAUNA-REICH Ein wahres Reich zum Schwitzen bietet die Panoramasauna.

Auf keinem Schiff der Welt gibt es eine größere.

ÜBER DIE WELLEN GLEITEN Mit Massagen in den umfangreichen Spa-Einrichtungen gleitet der Gast entspannt über die Wellen.

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grazIN // FREIZEIT Wirtschaft WELTKULTUR Die Festung Suomenlinna liegt auf mehreren Inseln vor der finnischen Hauptstadt Helsinki und steht auf der Liste des UNESCO-Welt­ kulturerbes.

Zu den Perlen der Ostsee Acht Tage lang auf luxuriöser Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 6 von TUI Cruises ab Graz zu den Perlen der Ostsee. Die exklusive Leserreise bringt die Passagiere zu prächtigen Zarenpalästen und malerischen Kleinstädten von Estland, Russland und Finnland bis nach Schweden.

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etzt schon den 26. Juli 2017 im Kalender vormerken und acht Tage Urlaub eintragen. Denn da geht es mit TUI Cruises und der nagelneuen Mein Schiff 6, dem ultimativen Luxuskreuzfahrtschiff, das erst wenige Wochen davor aus der Werft fährt, zur exklusiven Leserreise von Graz an die Ostsee. „Das ist natürlich für die Passagiere ein besonderes Erlebnis, dass sie fast als erste Passagiere auf dem brandneuen Schiff sind.

Die Reise selbst zeigt den Gästen die spannenden Kontraste zwischen Alt und Neu und reicht von den prächtigen Regierungsgebäuden bis zu malerischen Kleinstädten“, weiß Astrid Fritz, Leiterin der TUI Cruises Lounge und des „TUI Das Reisebüro“ im Grazer Citypark. Angeboten wird auch eine Reisebegleitung ab/bis Graz ab 20 Personen. Im sensationellen Preis ab 2.198 Euro pro Person ist auch der Flug ab/bis Graz sowie der Transfer vom Flughafen Hamburg nach Kiel inkludiert. Von dort geht es dann mit der Mein Schiff 6 und dem Premium-Alles-Inklusive-Paket zu den Perlen der Ostsee. So individuell wie das Angebot an Bord gestalten sich auch die Ausflüge, die jedem Passagier genug Zeit lassen, Tallinn, Helsinki und

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Stockholm zu erkunden. In St. Petersburg beträgt der Aufenthalt sogar zwei Tage mit Übernachtung. Auf Wunsch werden Bus-Stadtfahrten mit Reiseleitung oder Kleingruppenausflüge organisiert. Fahrräder und E-Bikes unterstützen die persönliche Entdeckungsreise. Schon Kiel, der nördlichste Seehafen Deutschlands und Ausgangspunkt der Reise, begeistert mit vielen Sehenswürdigkeiten. Nach einem Tag auf See empfängt die estnische Hauptstadt Tallinn die Passagiere mit liebevoll restaurierten Häusern und einer massiven Stadtmauer mit 19 Wachtürmen. Tag 3 und 4 stehen dann voll im Zeichen des imposanten St. Petersburg mit seiner schier endlosen Liste an weltberühmten Sehenswürdigkeiten wie der Eremitage oder der Peter-und-Paul-Festung.

Schon am nächsten Morgen erwacht der Reisende in der nächsten bemerkenswerten Metropole, der finnischen Hauptstadt Helsinki mit ihren verwinkelten Gassen und imposanten Festungen. Bevor es durch die Ostsee nach Kiel zurückgeht, bildet Stockholm noch den krönenden Abschluss der Reise. „Die Schöne auf dem Wasser“ begeistert mit gemütlichen Lokalen und originellen Shops.

Fotos: TUI Cruises

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Berühmtes Zimmer Die Fassade des Katharinenpalastes überzeugt mit einer Fülle von Skulpturen. Im Palast unweit von St. Petersburg befindet sich auch das berühmte Bernsteinzimmer.

DIE SCHÖNE AM WASSER Stockholm bietet seinen Besuchern einen Mix aus originellen Shops, gemütlichen Lokalen und altehrwürdigen Sehenswürdigkeiten.

Reisebegleitung ab 20 ­Personen ab/bis Graz Inkl. Leistungen: n

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F lug ab/bis Graz nach Hamburg in Economyclass mit 1 Stück Freigepäck maximal 23 kg F lughafensteuern und Sicherheitsgebühren Stand 16.12.2016. Diese werden zum Zeitpunkt der Ticketausstellung aktuell angepasst.

T ransfer Hamburg Flughafen nach Kiel und zurück reuzfahrt in der gebuchten KabinenK kategorie mit Premium alles Inklusive 1 TUI Cruises-Badetasche pro Buchung Reisebegleitung ab/bis Graz ab 20 Personen

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Landausflüge eisestorno- und AuslandskrankenR versicherung Persönliche Ausgaben

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GroSSe KUNST Zum Winterpalast von St. Petersburg mit dem Platz und der Alexandersäule gehört auch die Eremitage, eines der berühmtesten Kunstmuseen der Welt.

Ostsee, Baltikum mit Helsinki in acht Nächten Tag

Hafen

Land/Insel

Anreise

Kiel

Deutschland

1. Tag

Seetag

Ankunft

Abfahrt

–

19:00 Uhr

–

–

2. Tag

Tallinn

Estland

7:00 Uhr

17:00 Uhr

3. Tag

St. Petersburg

Russland

7:00 Uhr

–

4. Tag

St. Petersburg

Russland

–

19:00 Uhr

5. Tag

Helsinki

Finnland

8:00 Uhr

17:00 Uhr

6. Tag

Stockholm

Schweden

8:00 Uhr

18:00 Uhr

7. Tag

Seetag

–

–

8. Tag

Kiel

6:30 Uhr

–

Deutschland

„Das ist natürlich für die Passagiere ein besonderes Erlebnis, dass sie fast als Erste auf dem brandneuen Schiff sind. Die Reise selbst zeigt den Gästen die spannenden Kontraste zwischen Alt und Neu und reicht von den prächtigen Regierungsgebäuden bis zu malerischen Kleinstädten.“ Astrid Fritz, Leiterin der TUI Cruises Lounge und des „TUI Das Reisebüro“ im ­Grazer Citypark

Innenkabine ab 2.198 Euro pro Person Außenkabine ab 2.398 Euro pro Person Balkonkabine ab 2.498 Euro pro Person Frühbucherpreise gültig bis längstens 31.01.2017

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grazIN // FREIZEIT

Romantik statt Party Blühende Mandel- und Orangenbäume, Fischer, die ihren frischen Fang anbieten, und idyllische Ruhe abseits durchtanzter Partynächte: das ist Mallorca im November!

Text und Fotos: Katharina Gründl

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er den ganzen Tag auf seinem Strandtuch in der glühenden Sonne braten möchte oder in den Ballermann-Clubs die Nächte bis zum Morgengrauen durchtanzen möchte, der sollte sich im November besser nicht auf eine Reise nach Mallorca begeben. Wer aber die idyllische Schönheit der Landschaft, die blühenden Mandelund Orangenbäume und die betörende Ruhe genießen möchte, dem kann ich einen Trip auf die Mittelmeerinsel nur wärmstens ans Herz legen.

Fisch und Oliven Nach zwei Stunden im Flugzeug weht einem der warme Wind um die Ohren und die Winterjacke lässt sich bei angenehmen 20 bis 23 Grad auch gleich wieder in den Koffer packen. In Palma gelandet, begebe ich mich auf die Fahrt nach Sóller, etwa eine halbe Autostunde von der Hauptstadt entfernt.

Besonders reizvoll ist die Fahrt dorthin mit der historischen Eisenbahn, die seit 1912 in Betrieb ist und neben dem Personenverkehr auch als Transportmittel für Waren wie Oliven, Mandeln und Fische genutzt wurde.

Die Fahrt erstreckt sich über 27,3 Kilometer und endet in der Ortschaft von Sóller. Dort steige ich in die Straßenbahn um, die nach etwa 25 Minuten Fahrzeit in Puerto de Sóller, dem Hafenviertel, ankommt. Vom touristischen Treiben in den Sommermonaten ist hier kaum noch etwas zu erahnen. Die Einheimischen haben hier wieder das Zepter übernommen und täglich kommen Fischer mit ihrem frischen Fang in den Hafen, um dort ihre Geschäfte zu machen.

Sehr sehenswert ist auch die über 400 Jahre alte Ölmühle der Familie Det, die noch nach traditionellen, handwerklichen Methoden ihr Olivenöl 30

herstellt und eigene Orangenplantagen betreibt.

Pulsierende Hauptstadt Nach zwei entspannenden Tagen in der kleinen Hafenstadt Sóller geht es zurück nach Palma de Mallorca, das auch im November für alle Geschmäcker das passende Angebot zu bieten hat: Sightseeing in den Wintermonaten ist hier ein besonderes Erlebnis, denn die langen Schlangen vor der Kathedrale und den Museen sind längst verschwunden. Auch für Shoppinghungrige ist viel mehr Platz als in der Hochsaison und die Besitzer der kleinen Läden nehmen sich viel Zeit, tratschen und erzählen und wirken alle selbst viel entspannter. Und was darf natürlich auf keinen Fall fehlen?

Klar, das kulinarische Spanien! In Palma angekommen, zieht es mich wie jedes Mal in meine Lieblings-Tapas-Bar La Boveda, ganz nah neben der Kathedrale gelegen. Hier werden Köstlichkeiten wie frittierte Tintenfische, Pilze mit Roquefort, die kleinen grünen, gegrillten Paprikaschoten mit Meersalz, Chorizo in Weinsoße und, und, und auf die kleinen Teller gezaubert. Wer es nicht nur ruhig und kulinarisch, sondern sportlicher haben möchte, der kann sich entweder noch ins etwa 18 bis 20 Grad warme oder kalte Wasser wagen oder den neu umgebauten Tennisclub im Herzen der Stadt besuchen, der seit eineinhalb Jahren vom schwedischen Hotelier-Ehepaar Michael und Johanna Landström betrieben wird. Wenn Sie also den winterlichen Temperaturen und dem heimischen Nebel entfliehen möchten, dann nichts wie rein ins Flugzeug … n www.esplendido.com www.portixol.com www.palmatennis.com

Duftende Orangenbäume.

Wirkt die Landschaft Mallorcas im Hochsommer oft karg und trocken, ­bietet sie im November ein gänzlich anderes, nämlich üppig blühendes Bild.

Olivenpresse.

Die Familie Det betreibt eine der drei letzten traditionellen Olivenöl-Mühlen auf Mallorca.

Verträumt.

Im Hafen von Sóller lassen sich im November die schönsten Sonnenuntergänge erleben.

Hotel Portixol und Espléndido.

Das schwedische Ehepaar Landström betreibt im Luxusviertel von Palma de Mallorca, Portixol, das gleich­namige Hotel Portixol (oben). Ebenfalls unter ihrer Führung ist das Hotel Espléndido in ­S óller (rechts) und der Palma Sport & Tennisclub.

Nostalgisch.

Die Straßenbahn verbindet seit 1913 Sóller mit Puerto de Sóller.

Fangfrisch.

Im Hafen von Sóller verkaufen Fischer ihre Köstlichkeiten.

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grazIN // Tiere

Die Trüffel-Schnüffler Von wegen Schweine! Die Biologin Gabriele Sauseng ist stolze Besitzerin von drei Trüffelsuchhunden und weiß, wo sich die aromatischen Pilze auch in der Steiermark finden lassen.

Von Katharina Gründl

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Fotos: privat

Dream-Team.

Gabriele Sauseng mit Ihrer Langotto Romagnolo Hündin Iuma.

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ie mag die Spaziergänge mit ihren Hunden durch den Wald. Aber meistens sind es keine gewöhnlichen Spaziergänge. Und es sind auch keine gewöhnlichen Hunde. Vor einigen Jahren entdeckte die Biologin und Hundetrainerin Gabriele Sauseng ihr großes Interesse an einem ganz besonderen Bodenschatz: dem Trüffel. Aber wer nun denkt, sie sei auf der Suche nach der „Luxusknolle“ in bekannten Trüffelgebieten wie Italien, Kroatien oder Frankreich unterwegs, der irrt sich, denn ihre Suche nach schwarzen Trüffeln findet in heimischen Wäldern statt. „Ich bin beinahe schon überall in der Steiermark auf Trüffelvorkommen gestoßen, außer in der Hochsteiermark und im Oberen Murtal“, erzählt die Trüffelexpertin, die sich lange theoretisch mit der Materie befasst hat, bevor sie 2012 ihren ersten praktischen Helfer für die Trüffelsuche bekam: einen Trüffelsuchhund der Rasse Lagotto Romagnolo. Viele werden sich jetzt fragen, warum ein Hund und nicht das für die Trüffelsuche besser bekannte Schwein? „Erstens sind mir Hunde als Begleiter einfach lieber und zweitens lassen sich Hunde effizient trainieren, da sie einfach Spaß an der Suche haben, sich auf die Belohnung nach dem Fund freuen und eben nicht wie das Schwein nur ihrem Sexualtrieb folgen.“ Gerade aufgrund dieses Sexualtriebs sind weibliche Schweine beliebte Trüffelsucher, denn die Pilze strömen einen Duft aus, der dem Sexualhormon der männlichen Schweine stark ähnelt. Nachteil gegenüber Hunden: Hält man das Schwein nicht rechtzeitig zurück, frisst es den Trüffel lieber selbst auf,

als ihn auf die Teller von Feinschmeckern gelangen zu lassen. „Nicht alle sind genießbar.“ Mittlerweile ist Gabriele Sauseng stolze Besitzerin von drei Hunden, mit denen sie nach etwa zweijähriger Ausbildung ihrem Hobby nachgeht. Auf ihrer Suche hat sie in der Steiermark bereits neun verschiedene Trüffelarten entdeckt, von denen allerdings nur drei, nämlich der Burgundertrüffel, der Wintertrüffel und der Sommertrüffel, für die Gourmetküche verwendbar sind. Vom Geschmack her stehen die heimischen Trüffel den anderen um nichts nach, ganz im Gegenteil: „Meine Trüffel landen oft schon am selben oder am nächsten Tag auf den Tellern von Restaurantbesuchern, sind also so frisch und aromatisch wie es importierte Trüffel aufgrund der Transportwege gar nie sein können.“ Genau das ist der Grund, warum die ambitionierte Biologin immer wieder Vorträge hält, um auf die Wertigkeit und Qualität der heimischen Trüffel aufmerksam zu machen.

Von Oktober bis Dezember Die Hauptzeit der Trüffelsuche in ­Österreich ist zwischen Oktober und Dezember, wobei das Suchen in zahlreichen Gebieten komplett untersagt oder in anderen Ländern nur mit Genehmigung erlaubt ist. Aus diesem Grund hat sich ein Markt etabliert, der das Züchten von Trüffeln auf Plantagen zum Ziel hat, was mithilfe von mit Trüffelsporen geimpften Bäumen auch Realität werden konnte.

Mithilfe dieser Methode und viele Hektar großen Plantagen, haben sich vor allem Neuseeland und Tasmanien zu den größten Trüffellieferanten entwickelt. n

Trüffelhundezucht.

Sauseng ist auch zertifizierte Trüffelhundezüchterin. Im Bild zu sehen mit Hündin Camou.

Ihr Gewinn 2 Nächte für 2 Personen

Ein „Königreich“ für den Familienurlaub Am 2. Dezember eröffnete das wohl innovativste Familienhotel Europas: das Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig****S. Ab dem siebten Lebenstag werden Babys und Kinder im Dachsteinkönig professionell an sieben Tagen pro Woche von 8 bis 21 Uhr betreut. Sensationelle 2.000 m² ist der Indoor-Spielbereich groß. Kino und Theater, eine Softplayanlage über zwei Stockwerke, eine Familien-Bowlingbahn, eine Turnhalle, eine Kartbahn u. v. m. sprengen die

Vorstellungskraft so mancher Kinderträume. Das „Abgefahrenste“ ist die 100 Meter lange Wasserrutsche in die Badelandschaft mit zahlreichen Pools und Attraktionen.

Outdoor erleben Kinder auf einem riesigen Areal mit Hüpfburg, Abenteuerspielplatz, Kinderfahrzeug-Parcours und Streichelzoo unvergessliche Abenteuer.

Eltern sind König Die Wellness- und Saunalandschaft mit einem exklusiven SPA ist den Erwachsenen vorbehalten. 105 Familiensuiten und zwölf Chalets legen Familien luxuriöse Wohnwelten zu Füßen.

Im Winter ein Hit Zur Bergbahn ins Skigebiet Dachstein West sind es nur 100 Meter, die Windelskischule findet im Hotelgarten statt.

IHR GEWINN: 2 Nächte für 2 Personen! Beantworten Sie folgende Frage: „Worüber würden Sie in grazIN gerne einmal lesen?

Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig****S A-4824 Gosau, Tel.: +43 6136 8888 www.dachsteinkoenig.at 33

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grazIN // Tiere

Mein

Partner mit der kalten Schnauze Beruflich spielt sich ihr Leben in der Innenstadt ab, privat dreht sich ein großer Teil aber nur um sie: die Hunde von Innenstadtunternehmern und Anwälten.

Fotos: privat, KK

Von Katharina Gründl

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Dieser Blick! Coco ist für ihre Besitzerin Carina Harbisch von der gleichnamigen Modeboutique die „Beauty mit den schönsten Augen“.

Bewegung pur. Ihre beiden Huskys Aramis und Yukon halten Gerlinde und Anwalt Mario Sollhart ganz schön auf Trab.

Der kleine „Playboy“. Snoopy ist der Liebling der Modeboutiquen-Besitzer Jutta und Peter Cellini.

Die beste Entscheidung. Die Besitzer der Parfumerie Dr. Ebner, Ilona und Michael Eitel, sind mit ihrer „Emma“ vor sechs Jahren auf den Hund gekommen.

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ie sind der beste Freund des Menschen. Sie sind Kuscheltier, Fitnesspartner, Polster zum Ausweinen, Kinderersatz, irgendwie einfach alles und ein Leben ohne sie können sich ihre Besitzer kaum vorstellen. Zum ersten Mal auf den Hund gekommen sind Ilona und Michael Eitel mit ihrer ParsonRussel-Terrier-Hündin, die am 6. Jänner ihren sechsten Geburtstag feiert. „Uns haben zwar alle abgeraten, diese Rasse als ersten Hund zu wählen, da angeblich sehr schwierig zu halten und sehr lebhaft, aber das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet und für uns war es die beste Entscheidung“, erzählen die Besitzer der Parfümerie Dr. Ebner, wo Emma immer wieder anzutreffen ist und der Liebling vieler Kunden geworden ist. „Was wir besonders an ihr schätzen, ist ihre Vielseitigkeit und ihr Gespür, denn sie kann sowohl ein Jagdhund mit eingebauter Duracell-Batterie sein, andererseits verweilt sie auch mal den ganzen Tag in ihrem Körbchen, wenn sie merkt, dass es unsere Zeit nicht anders zulässt.“

Von Huskys und Beagles …

Nicht ohne ihren vierbeinigen Freund wäre auch sie nicht das, was sie ist: Carina Harbisch vom gleichnamigen Fashionstore in der Stubenberggasse. Ihre treue Begleiterin ist „die Dame mit den schönsten Augen“, wie sie sagt: Beagle-Dame Coco. Im Sternzeichen Widder geboren, bringt sie genau die charakterli-

chen Züge eines echten Widders mit sich: stur, willensstark, aber auch unheimlich lieb und gutmütig. Seit sie vor fünfeinhalb Jahren aus dem Tierheim Arche Noah kam, beherrscht sie das Familien- und Geschäftsleben ihrer stolzen Besitzerin. Ebenfalls den Tagesablauf beherrschen zwei wunderschöne Huskys: Vater Aramis ist 10 Jahre alt und Sohn Yukon fünfeinhalb. Beide kamen als Welpen zu ihren Besitzern Gerlinde und Mario Sollhart. „Mein Tag beginnt um fünf Uhr früh, dann heißt es mal rausgehen und Bewegung machen, dann nehme ich die beiden in meine Anwaltskanzlei mit und zu Mittag gehen wir eine Runde durch die Stadt. Am Abend steht dann noch einmal eine ausgiebigere Bewegungseinheit am Programm.

Insgesamt gesehen heißt das jeden Tag etwa drei Stunden Fitnesstraining mit den Hunden“, erzählt Anwalt Mario Sollhart, der selbst immer schon Hunde hatte. Die beiden Huskys sind eigentlich auf den Wunsch seiner Frau ins gemeinsame Zuhause eingezogen. „Meine Frau nahm mich damals mit zu einer Züchterin und als wir die kleinen Welpen gesehen haben, haben wir uns eigentlich sofort entschieden, einen zu nehmen. Das war Aramis.“ Und obwohl die beiden Vater und Sohn sind, könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Aramis ist der zurückhaltend Freundliche, weicht Fremden aber gerne aus. Ganz anders Sohn Yukon: Der ist der

geborene Showman. „Wenn ich mit den Hunden irgendwo unterwegs bin, dann dauert es meist nicht lange, bis sich eine Schar von Hundefreunden von null bis 99 Jahre um Yukon versammelt hat und er dann sein ganzes Repertoire über Pfote-Geben bis hin zu anderen Schmeicheleien abspielt.“

Liebe auf den ersten Blick Weg von den großen Huskys, hin zu einem Mini-Malteser-Rüden. Dieser kleine, weiße Kerl namens Snoppy ist der „Playboy“ an der Seite von Jutta und Peter Cellini, Inhaber der gleichnamigen Modeboutique in der HansSachs-Gasse. Snoopy ist weder aus dem Privat- noch aus dem Geschäftsleben der Familie wegzudenken, „er ist einfach immer und überall dabei, egal ob bei uns im Geschäft, beim Einkaufen oder auf Reisen. Ein Leben ohne ihn wäre einfach unvorstellbar für uns“, verrät Peter Cellini.

Snoopy kam 2009 als Welpe zum Unternehmer-Ehepaar, nachdem eine Kundin von einer Mini-Malteser-Züchterin berichtet hatte. Und nachdem man der Züchterin einen Besuch abgestattet hatte und die kleinen Welpen gesehen hatte, gab es auch für die Familie Cellini kein Zurück mehr. „Tatsächlich habe ich Snoopy meiner Frau dann zum Muttertag geschenkt“ und seitdem sind auch die beiden Innenstadtunternehmer auf den Hund gekommen … n

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grazIN // Kultur

Coffee To Stay!

Ein Sprichwort sagt: „Kaffee und Liebe sind heiß am besten.“ Nun, zur Liebe wage ich nichts Essentielles zu sagen, aber was den Kaffee betrifft, kann ich Ihnen weiterhelfen.

Wie wär’s denn mal mit einem Besuch im Kaffeehaus – in einem richtigen Kaffeehaus?

Ja, die gibt’s noch – zumindest eines! von Heimo Sver

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Werner Heisenberg seine „Unschärfe­ relation“ veröffentlichte und „The Jazz Singer“ als erster kommerzieller Tonfilm Kinofreaks erfreute, ergo 1927, kreierten die Eltern von Herrn Binder, Maria und Karl „der singende Konditor“ Binder, ihr Kleinod im Schatten von Kaffeebohnen, Mehlspeisen und Eiscreme und damit für diese Stadt eine Institution, wie man eine zweite hierorts kaum zu finden vermag.

f­rischen Kipferln, während man leise das Umblättern von Zeitungsseiten vernimmt, derweil einem der Herr Binder die Welt erklärt. Und das kann der Mann! „Außer in Graz und Italien ist es nur noch schöner in Portugal“, so eine Wahrheit. „Der Atlantik ist zwar etwas frisch, aber die Leut’ und das Essen, ich sag’ Ihnen …“. Und schon bucht man seine nächste Reise Richtung iberische Halbinsel.

„Mein letzter Urlaub war 1971, zwei Wochen am Stück. Ich hab’ keine Zeit zum Fortfahren.

Ich bin Konditormeister und Cafetier. Das ist eine Berufung und kein Job mit 14 Monatsgehältern und Urlaubsanspruch.“ Carl Binder

„Wenn ich mich nicht umziehen und waschen müsst’, würde ich hier im Café leben. Klo ist ja eh eines da und warm ist’s auch.“ Carl Binder So ist also über die Jahre ab Anfang der 70er Jahre übernahm der Sohne­mann die Leitung ein Platz inmitten unseres urbanen Städtchens herangewachsen, der wie ein Zeitloch funktioniert. Wo man schon, wenn man die Schwelle überschreitet, ein wohliges Gefühl beschaulichen Gesterns erspürt. Man bewundert die Laura-­Ashley-Tapeten an der Wand ebenso wie die Brüsseler Spitzen, die ihnen den Rahmen machen, hört, wie Udo Jürgens die „Rock ola“-Jukebox, Jahrgang ’64, zum Klingen bringt, und atmet den Geruch von ordentlich zubereitetem Kaffee und

Ja, der Herr Binder hat halt Recht und er weiß, wie man dieses Wissen auch unter die Gäste bringt. Die und seine Stammkunden, wie der „Pistolero“, der „Porno-Hansi“, der faszinierende „Herr Ferdinand“ und die so bezaubernde wie emsige Aushilfe Darya, bilden ein Personal kaffeehaushistorischer Geborgenheit, wie es vielleicht vor Ort nur noch beim „Zafita“ in der Girardigasse oder dem „Café König“ in der Sackstraße erfahrbar wird. Der Rest ist meist nur „Coffee to go“, will überspitzt heißen: Kaffeehäuser, wo man besser wegbleiben sollte.

Verirrt man sich aber in die KONDITOREI BINDER, ein Fehltritt, der mehrmals wöchentlich getätigt werden sollte, nun, dann muss man sich Zeit nehmen. Zum Verweilen. Zum Genießen. Zum Akzeptierenkönnen, dass ein doppelter Espresso und eine Melange halt nicht immer das Beste für einen sind. Und jetzt bitte: „Ober, zahlen!“ n

Foto: Wohlgemuth

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olgende Szenerie: Graz … vor einiger Zeit … Kaffeehaus …Ich sitze mit einem Freund zusammen, der Cafetier kommt und wir bestellen einen doppelten Espresso und eine Melange. Nach kurzer Zeit kommt der Mann beschwingt zurück, lächelt uns an und sagt: „Hier Ihr großer Brauner und Ihr Verlängerter. Wohl bekomm’s!“ Natürlich drängt sich jetzt die Frage auf, warum man keinen Einspruch erhebt. Ganz einfach: Das Kaffeehaus ist die legendäre KONDITOREI BINDER, direkt am ­Grazer Dietrichsteinplatz, und der swingende Cafetier ist ihr nicht minder legendäre Besitzer, Carl Maria Maximilian Binder bzw. „Der Herr Binder“. Ein Urgestein der Grazer, na was, der internationalen Kaffeehausszene. Ein Charmeur erster Güte, ein in steter Ausbildung befindlicher Geigenvirtuose, viriler Opel-Rekord-Fahrer (nizza-­blau, 1955), passionierter Zigarrenraucher und, und, und … fast hätt’ ich’s vergessen: Schöpfer der mysteriösen „Schlossbergtorte die – bei meiner Treu – jedwede Sacher-Süßspeis arm aussehen lässt. ­ Solch einem Mythos widerspricht man natürlich nicht. Wenn er, aufgrund langjähriger Erfahrung, meint, ein großer Brauner und ein Verlängerter wären just jetzt besser für einen, nun, dann hat er einfach recht. Und „langjährig“ ist auch das Stichwort: Aus gut unterrichteten Kreisen wurde mir kundgetan, dass die KONDITOREI BINDER in wenigen Wochen, ab 2017, ganze 90 Lenze jung ist. Ja, richtig gelesen: 90 Jahre! Während also Canberra zur Hauptstadt Australiens wurde,

„Verkehr auf Zimmer 420“ Drogen, über 600 entwendete Teesackerl und horizontales Gewerbe am Zimmer: Ein Grazer Hotelier plaudert über seine Erfahrungen als ehemaliger Direktor in der Spitzenhotellerie. Anonym, versteht sich.

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ahrelang war der Grazer, der aus Pietätsgründen lieber anonym bleiben möchte, was dem Wahrheitsgehalt der folgenden Zeilen aber nicht im Geringsten im Wege steht, als Manager in der heimischen Spitzenhotellerie tätig und gibt heute noch zu: „Die Hotellerie hat mich immer schon gereizt und tut es noch immer.“ Wobei der Reiz oft auch seine abenteuerlichen Seiten hat, wie er zu berichten weiß. Die Nerven behalten hieß es etwa, als ein bekannter britischer Musiker zu Gast war, nach dessen Aufenthalt das Zimmer um 7.000 Euro renoviert werden musste. „Neben 120 Joints wurden auch zwölf Spritzen gefunden, die Räume danach klinisch gereinigt. Besagter Gast musste durch die Lobby getragen werden, weil er nicht mehr stehen konnte“,

Von Pako Kovacs-Merlini

erinnert sich der Hotelier. Zum Lachen war ihm auch nicht zumute, als ein amerikanischer Gast in seinen eigenen Exkrementen über den Hotelteppich kroch oder der Leiter einer deutschen Reisegruppe wie selbstverständlich am Frühstücksbuffet 32 Kornspitze für die Jause im Bus richtete.

Vermisst hat der umtriebige Grazer in seiner Hotelkarriere aber nicht nur eine komplette Toilette, die im Zimmer abmontiert und mitgenommen wurde, sondern einmal auch 612 Teebeutel. „Ich kann mich erinnern, das war eine Gruppe aus der Türkei. Eine Dame hatte in ihrer Tasche alleine 153 Teebeutel, mit denen sie abreisen wollte.“ Durch den Tipp eines Stammgastes wurden der Direktor und seine Angestellten darauf aufmerksam gemacht, dass sich auf

Zimmer 420 vermutlich Aktivitäten, das horizontale Gewerbe betreffend, zutrügen. Man ging der Sache nach und fand im Zimmer von „Lady Red“, der Künstlername der Dame wie sich später herausstellte, nicht nur Handschellen, sondern auch einen eigenen kleinen Kühlschrank für die prickelnden Erfrischungen. „Wir haben das diskret gelöst und die Dame war uns für unsere Zurückhaltung auch dankbar“, schmunzelt der Erzähler heute.

Kein Pardon gab es hingegen, als man einem pädophilen Gast auf die Schliche kam. Das Hotel erstattete sofort Anzeige und der Mann wurde überführt. „Die Hotellerie ist eine eigene, spannende Welt“, gibt der Anonymus zu und möchte seine Zeit im Hotel trotz aller Vorfälle auf keinen Fall missen. n 37

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grazIN // Kultur

Fotos: Wohlgemuth

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Lausbubenstreiche Oscar Pilinger ist einer der j체ngsten Pfeifenbauer 체berhaupt. Jetzt hat der 17-j채hrige Sch체ler das Holz aber auch anders in Arbeit: Gemeinsam mit zwei Freunden bringt er in einer kleinen Werkstatt in Graz handgemachte Skateboards auf den Asphalt.

Von Patrick Kovacs-Merlini

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Kellerkreativität Im Keller unter dem Geschäft „Sestra“ am Dietrichsteinplatz ist Kreativität angesagt.

Leopold Kukuvec, Elias Marcus und Oscar Pilinger (v. l.) gehen mit ihren handgefertigten Boards in Kleinserie. Mit zwölf Jahren begann Pilinger mit dem Bauen von Pfeifen.

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ber. Früher fertigte ich ungeährend andere in bunten Duplo-­fähr 20 Modelle im Jahr an, heute sind es maximal noch die Lego-Kisten wühlHälfte. Ich mache es nur noch ten, war Oskar Pilinger bereits zum Spaß und auf Anfrage“, auf der Suche nach dem richtischmunzelt der 17-jährige gen Holz. Nicht zum SteckerlSchüler. Die Späne fallen nämwerfen. Sondern um eine Pfeife lich heute nicht mehr zum zu bauen. Bruyere, ein Holz Großteil aus dem korsischen aus Korsika, passte perfekt. ExPfeifenholz, sondern vom trem hitzebeständig, schwer ­kanadischen Ahorn. Aus dem und geschmacksneutral. macht Pilinger mit zwei Freun­Pilinger war zwölf Jahre. den Skateboards in einer Fünf Jahre später macht er Kellerwerkstatt, vormals die immer noch Pfeifen. Aber nur ehemalige Gaststube des Hotel auf Anfrage. „Mit Holz gearGollner, die den Namen beitet habe ich immer schon „Pubec“ trägt. Das slowenische gerne. Eine Woche war ich bei Wort für „Lausbub“, erklärt einem Pfeifenbauer in ­Pilinger mit Hinweis auf seine Kumberg, aber beigebracht ­ Wurzeln. Schon vor drei Jahhabe ich mir das Schnitzen sel-

ren wurde begonnen, Skateboards in Handarbeit zu produzieren, seit Sommer gibt es die fixe Werkstatt mit teilweise selbst gebastelten Maschinen.

Pilinger: „Für ein Brett brauchen wir je nach Kundenwunsch so um die vier Stunden. Der Ahorn, der sich besonders gut eignet, weil er sehr hart ist, wird in sieben Schichten zusammengepresst. Das Design wird dann mit dem Kunden besprochen.“ Es bleibt abzuwarten, was Kreativkopf Pilinger als Nächstes einfällt.

Denn in Zukunft sollen die Boards auch in Kleinserien aus der Presse fallen. n

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grazIN // kultur Akrobatik & Dinner Noch bis Februar 2017 begeistert das Palazzo im Messepark mit einer Kombination aus meisterhafter Kochkunst und preis­ gekrönter Akrobatik.

Die Spiele gehen „Heult dem Jahr 2016 nicht nach. 2017 wird grandios!“ So lautet der Aufruf der MCG Graz an seine Besucher und man blickt nicht nur auf ein vergangenes erfolgreiches Jahr zurück, sondern gibt bereits jetzt einen Ausblick auf ein großartiges nächstes Jahr!

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eine nicht, weil es vorbei ist. Lache, weil es schön war.“ Ja, dieser Spruch ist abgedroschen, aber ist es nicht dennoch wahr? Denn an Spaß hat es den Besuchern bei Veranstaltungen in Stadthalle, Congress und dem neuen Eisstadion wahrhaftig nicht gefehlt. Sie sind durch das Jahr mit Schlagerstars wie Semino Rossi und Hansi Hinterseer galoppiert, durften die Wiedervereinigung der Jugendlieben Albano und Romina Power erleben und mussten bei „planet erde live in Concert“ den Atem anhalten. Und aus Anspannung ist die Luft nochmals weggeblieben, als im September das erste Heimspiel der Graz99ers im Merkur Eisstadion über das spiegelglatte Eis lief. Hans Zimmer war in Graz und die Besucher konnten sich bei „Ich war noch niemals in New York“ den schönsten Liedern von Udo Jürgens voll und ganz hingeben. Dann die Tutanchamun-Ausstellung, die sogar zweieinhalb Wochen verlängern musste, weil sie so gut besucht war.

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Und im Herbst ging der Wahnsinn weiter. Der bekannteste Zirkus des Landes, der Circus Roncalli, hat während seiner „40 Jahre Reise zum Regenbogen“-Tournee drei Wochen lang seine Zelte in Graz aufgeschlagen. Hach, wie war das schön!

Und aktuell gastiert der Spiegelpalast von Eckart Witzigmanns ­Palazzo im Messepark – und das gleich bis Februar. In der aufregenden Dinner-Show trifft meisterhafte Kochkunst auf preisgekrönte Akrobatik, erlesene Köstlichkeiten werden mit herzerfrischendem Humor garniert. Aber auch das war es noch nicht für 2016. Zucchero, Wanda, Seiler und Speer und Eros Ramazzotti waren hier. Die Paldauer kommen heuer noch. Und wer noch mehr Schlager und Volksmusik braucht, um ein Jahr abschließen zu können, kommt am besten zum Silvesterstadl, der unter der Moderation von Jörg Pilawa live aus der Stadthalle Graz übertragen wird. Danach

kann die MCG Graz endlich „Danke“ sagen. „Danke“ für insgesamt 400 Veranstaltungen und sage und schreibe 1,1 Millionen Besucher!

Bevor sich nun alle wie verrückt ins Silvestergetümmel stürzen, dürfen sich die Grazer auf ein energiegeladenes 2017 freuen: Denn das Jahr beginnt mit der Schlager-Queen Andrea Berg, dem Senkrechtstarter Paul ­Pizzera und Hundeflüsterer Cesar Millan. Endlich kehrt auch Otto Waalkes wieder zurück auf die Bühne. Es kommen die bezaubernden Ehrlich Brothers, der von „Roxy Music“ bekannte Top-Performer Bryan Ferry, die Ohrwürmer schmetternden „Seer“, und der grandiose Andrea Bocelli mit seinem einzigen Österreich-Konzert im ersten Semester 2017 in die Veranstaltungsstätten der Messe Congress Graz.

Einen „Heartbeat for the World“, liefern die Special Olympics World Winter Games 2017 und

Foto: MCG/Wiesner, Peter Krivograd

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Jubiläumstour 40 Jahre Circus Roncalli: Das hieß für die Grazer drei Wochen lang eine unglaubliche Zirkusshow mit Ausnahmeartisten und purem Zauber!

Die Messe Rockt Kommen im September 2017 zum einzigen Österreich-Konzert ins ­Messegelände: die Rocker von Volbeat.

Meilenstein Die Eröffnung des neuen Merkur Eisstadions galt als wahrer Meilenstein im Jahr 2016: Das erste Heimspiel der Graz 99ers wurde mit Spannung erwartet.

weiter

Ein echter Schlager Das Silvesterstadl bietet eine echte Superlative, wenn es um Schlager und Volksmusik geht.

Live moderiert von Jörg Pilawa, gilt dieses Event als einer der Höhepunkte des Jahres.

sie werden in Schladming und in Graz in den Sportstätten Merkur Arena und Merkur Eisstadion sowie in der Stadthalle Graz willkommen geheißen.

Musical-Fans jetzt bitte aufgepasst! Das Programm 2017 ist nicht mehr zu toppen: „Daddy Cool – das Musical“, „Das Phantom der Oper“, „Simply the Best – das Musical“, „Elvis – das Musical“, „Lauras Stern“, Uwe Kröger & Pia Douwes, „Die Nacht der Musicals“ und

„Der Glöckner von Notre Dame“ sind im Programm. „Magic Moments“ verspricht auch die Show „Disney in ­Concert“, wenn die schönsten Momente und Melodien der Disney-Hits live in der Stadthalle Graz gespielt werden.

Doch davor kommen noch die Rocker von Volbeat zum einzigen Österreichkonzert. Weniger stimmliche Talente, dafür umso mehr Adrenalin können wir bei den waghalsigen Stunts

von „Masters of Dirt“ versprechen. Das Moto­cross-Spektakel wird nächstes Jahr im Oktober den Hallenboden beben lassen.

Und was wird sich auf der Messe tun? Im neuen Jahr erwartet die Besucher gleich im Jänner der alljährliche Fixpunkt, die ­Häuslbauer Messe.

Dahinter scharren schon die Trends of Beauty, die Hairund die Frühjahrsmesse in den Startlöchern. Auch 2017 werden die Spiele weitergehen. n 41

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Der Petrus vor der Tür Er ist in Graz bekannt wie ein bunter Hund, seit fast zwanzig Jahren als Türsteher aktiv. Jetzt macht der ehemalige Armeeoffizier Isi Kolcu mit einem neuen Sicherheitskonzept die Stadt noch sicherer. Und das mit Niveau und Werten. Denn: „Ein Türsteher ist kein Gott, sondern der heilige Petrus.“ Von Pako Kovacs-Merlini

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Foto: Markus Mansi

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avid Alaba, Hermann Maier oder Bushido haben ihm ebenso ihre Sicherheit anvertraut wie Botschaften oder die Grazer Lokale Bollwerk oder Kottulinsky. Seit 18 Jahren ist er die bekannteste „Tür“ in Graz und ein bunter Hund in allen Gassen: Isi Kolcu. Jetzt lässt der ehemalige Armeeoffizier mit einem neuen Sicherheitskonzept aufhorchen.

Für Unternehmen und Lokale ermittelt Kolcu das maßgeschneiderte Personal, vermittelt Experten für Objekt- und Personenschutz, lässt seine Erfahrungen zusammenfließen und bringt eine neue Philosophie in ein Geschäft, das rein gar nichts mit Rausschmeißen zu tun hat. „Jedes Lokal soll stolz auf seinen Türsteher sein, der mit seinem Verstand arbeitet. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass du in 98 Prozent mit Schmäh und einem Gespräch das Problem lösen kannst. Für den Rest, wenn es wirklich nicht mehr anders geht, brauchst du die Kraft und die Technik. Aber wenn ich gezwungen bin, einen Gast aus dem Lokal zu verweisen, habe ich ohnedies schon versagt“, gibt sich Kolcu kritisch.

Seiner Erfahrung nach passt nicht jeder Türsteher zu jedem Lokal, und genau da will Kolcu mit seiner Philosophie ansetzen: „Diese Arbeit verlangt Fingerspitzengefühl.

Du musst die Gäste immer so behandeln, wie du es auch selber gerne hättest. Es geht mir da um ritterliche Werte, Respekt. Das ist kein Beruf, sondern eine Berufung und der Türsteher ist ja kein Gott, sondern eher der Petrus, der die Tür öffnet. Du musst unpar-

STOLZ AUF DIE TÜR Sicherheitsexperte Isi Kolcu und seine Philosophie über Türsteher: „Das Lokal muss stolz auf die Arbeit seines Türstehers sein. Er ist der erste und der letzte Eindruck des Gastes. Ein Türsteher muss ritterliche Werte haben. Auch nach der Arbeit.

Denn hier geht es nicht um Beruf, sondern Berufung.“

teiisch sein, den Job nicht missbrauchen. Krawall braucht kein Mensch. In all den Jahren habe ich mir keine Vorstrafe eingefangen.“ Ebenso zeigte sich Isi in all den Jahren auch nicht nachtragend, denn „jeder macht einmal Fehler. Aber wenn ich jemanden vor die Tür begleitet habe, hat sich derjenige dann meistens später bei mir entschuldigt.“ Obwohl er in den USA und der Türkei aufgewachsen ist, fühlt sich Kolcu in Graz zu Hause.

Diese Stadt ist seine Heimat. Mit seiner Arbeit, den modernen ritterlichen Werten will er auch etwas zurückgeben. n

GLANZ UND GLORIA bis im M 26. Febr esse u park ar Graz

Fotos: Palazzo

Seit 25. November liegt der Zauber der Dinnershow PALAZZO über Österreichs Genusshauptstadt. Einzigartige Illusionisten, Akrobaten und Musiker entführen im historischen Spiegel­ palast das Publikum in eine magische Welt voller Überraschungen und ­Glamour, während Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann mit einem exqui­ siten Vier-Gang-Menü verzaubert.

GRAZIÖS – die phantastische Show von PALAZZO Im Mittelpunkt der ersten und eigens für Graz kreierten Show „Graziös“ stehen zwei außergewöhnliche ­ComedyZauberkünstler, die einer völlig neuen Generation von Illusionisten entspringen. Mit ihrer eigenen Mischung aus Charme und Chaos reizen Zahir Circo alias Kike Aguilera und Luciano ­Martin die Lachmuskeln ihrer Gäste, während talentierte Artisten für atemberaubende Showmomente sorgen.

Zu den artistischen Showacts zählt u. a. der schräge Engländer Jon Young, der den Atem der Gäste am Chinesischen Mast stocken lässt. In seiner Rolle als etwas schüchterner Sonderling vereint er bei PALAZZO gekonnt sein artistisches Talent mit Komik.

Auch die Kanadierin Evelyne Allard präsentiert bei ihrem dynamischen und zugleich anmutigen Luftring-Act unter der Kuppel des Spiegelpalastes artistische Höchstleistungen. Sie trotzt

scheinbar mühelos der Schwerkraft und tanzt zum wunderschönen Sound der berauschenden Sängerin und zugleich diesjährigen Gastgeberin Frisky.

Absolute Konzentration und jede Menge Kraft ist zudem auch beim Strapaten-Duo ARS gefordert sowie bei Li Wei aus China, der auf seinem Schlappseil Tricks wie Handstand, Spagat und Radschlag vollführt.

Für einen harmonischen Rahmen der Show sorgen anmutige Tänzerinnen sowie die steirische Band Funkaholics, deren Mitglieder herausragende Absolventen der Grazer Musikhochschule sind. Sie nehmen die Besucher mit auf eine musikalische Reise zwischen Swing, Motown-Stil und modernen Liedern.

Kulinarisch verwöhnt werden die Gäste von PALAZZO mit einem fabelhaften Vier-Gang-Menü von Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, das zwischen den einzelnen Showblöcken serviert wird. Als Vorspeise wird Eckart Witzigmanns Trilogie „Das Beste vom

Lachs“ an Gurkenspaghetti und ­Wasabi-Mayonnaise serviert, gefolgt von einem Thai-Schaumsüppchen vom Hokkaido-Kürbis mit GarnelenCroustillant. Als Hauptgang präsentiert der Jahrhundertkoch ein rosa gebratenes Kalbsfilet im Brotteig an Rahmwirsing, Kräuterseitlingen, Kartoffel-Rösti und Rotweinjus. Zum Schluss versüßt eine Träne von edler Valrhona-Schokolade und Orange an Tonkabohnen-Eis und Nougat-Trinkschokolade den kulinarischen Abend.

Für all jene, die lieber auf Fleisch und Fisch verzichten, hat Eckart Witzigmann auch eine vegetarische Variante seines Menüs kreiert. Ebenso werden Allergien und Unverträglichkeiten bei der Zubereitung gerne berücksichtigt.

Tickets für die PALAZZO-Show „Graziös“ inkl. Menü sind unter www.palazzo.org oder telefonisch 0800 017766 erhältlich.

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grazIN // kultur

e s s ü h c s r e u Q Elke Sattler fotografiert für ihr Leben gerne. „Ich nehme die Kamera in die Hand, suche was Schönes und fotografiere einfach quer durch die Bank da­ rauf los. Dabei probiere ich gewisse Techniken einfach so lange, bis ich es kann“, zeigt sich die Fotografin, die in der Notaufnahme des LKH Graz

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a­ rbeitet, ungezwungen. Ihre Aufnahmen, ob Portraits, Tiere oder aus der Natur, erfreuen sich großer Nachfrage.

Mutig geht sie weiter ihren Weg, nicht nur auf ausgedehnten Wanderungen durch die Steiermark, sondern auch in der Fotografie. www.foto-elke.at

Haus der Gesundheit Foto: Helge Sommer

Im Süden von Graz, auf 12.500 Quadratmetern, entsteht das ­imposante Headquarter des ­pharmazeutischen Instituts ­Allergosan und damit ein „Haus der Gesundheit für alle.“

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er alte Standort wurde zu klein und so wurde nun im Süden von Graz der Grundstein für das neue Headquarter des international erfolgreichen pharmazeutischen Instituts Allergosan gelegt. „Wir sind von einer Mitarbeiterin im Jahr 2002 auf mittlerweile 115 Teammitglieder gewachsen“, freut sich Anita Frauwallner, Geschäftsführerin des Instituts Allergosan über die Entwicklung des Unternehmens, das jedes Jahr ein zweistelliges Wachstum erzielt. Der Büroturm des fünfstöckigen Flaggschiffs, das im Herbst 2017 fertiggestellt wird, liegt markant sichtbar zur Punti­gamer Straße.

Frauwallner: „Es wird nicht nur ein Haus für unsere Mitarbeiter, sondern ein Haus der Gesundheit für alle ­werden.“

PLATZ FÜR GESUNDHEIT Spatenstich für das neue Flaggschiff von Allergosan: Robert Lichtenegger (Scope), Daniela Reisinger (Architektur 64), Bürgermeister Siegfried Nagl, Allergosan-GF Anita Frauwallner, Bernd Assinger (Allergosan), Helmut Perner (Architektur 64), Gernot Kulmer (Kulmer Bau), Manuela Tauß-Kothgasser (Architektur 64), (v. l.)

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grazIN // GESELLSCHAFT

Glückliche Damen Das „Kitchen12“ und Inhaber Ferdinand Hladik (Mitte) am Kaiser-Josef-Platz lud zur Veranstaltung „Lucky Pretty Woman“ und machte die Damen nicht nur kulinarisch glücklich, sondern mit kosmetischen Einlagen auch noch schöner.

Explosiver Tanz

Zum dritten Mal organisierte Gudrun Posedu und ihr Tanzteam „Dance Productions Graz“ einen Tanzabend im Explosiv. Über 40 Tänzer, Akrobaten und Musiker boten einen bunten Mix aus Jazz, Hip-Hop, Discofox und Trapez.

Mario rettete Rosa Wie jedes Jahr sammelte auch heuer Tierschutzstadtrat Mario Eustacchio für ein Tierleben. Der Reinerlös des karitativen Glühweinausschanks des Vereins „For animals“ am Eisernen Tor kam dieses Mal dem Hängebauchschwein Rosa.

Duftes Bild Künstler ­Herbert Soltys gestaltete unter dem Motto „Duft in der Arbeit“ in der Parfümerie Ebner von Ilona und Michael Eitel vor Ort ein Duft-Bild und sechs exklusive Kunstkalendarien. Darüber freuten sich zahlreiche Gäste wie Bürgermeister Siegfried Nagl (Mitte)

Unternehmen brauchen bei der Gründung gute Vorbereitung, damit sie auf dem Markt bestehen können. Die Antwort darauf hat die Steiermärkische Sparkasse mit ihrem GründerCenter gefunden, das in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feiert.

Das GründerCenter unterstützt Unternehmensgründer kostenlos beim Erstellen eines Business- bzw. Finanzierungsplanes und minimiert das damit verbundene mögliche Risiko durch fundiertes betriebswirtschaftliches Wissen, umfassende Förderberatung, kompetentes Finanz-Know-how sowie Erfahrung aus dem Firmenkundengeschäft. GründerCenter-Leiterin Dagmar Eigner-Stengg: „Es ist die Vielzahl der Ideen und der unterschiedlichen Unternehmerpersönlichkeiten, der besondere „Drive“, den die Gründungswilligen mitbringen, der unseren Job so interessant macht.“ Lobende Worte findet auch Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter: „Funktionierende, stabile und damit langfristig ertragreiche Kunden46

Geburtstagstorte.

Dagmar Eigner-Stengg, Leiterin GründerCenter, Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter, Suna Robatscher, Gründerin der „Törtchenprinzessin“, zauberte die Torte, Ernst Rath, Leiter Geschäftsfeld Kommerz.

beziehungen aufzubauen ist der wesentliche Output, den das GründerCenter der Steiermärkischen Sparkasse erfüllt. In den letzten 15

Jahren hat die Steiermärkische Sparkasse mehr als 1.500 Gründer mit Krediten von insgesamt rund 75 Millionen Euro finanziert.“

Fotos: Wohlgemuth, Melbinger/FH campus02, Steiermärkische Sparkasse, Fischer

15 Jahre GründerCenter

20 Jahre FH CAMPUS 02 Im Jahr 1996 starteten die ersten 100 Studierenden ihr Studium an der FH ­CAMPUS 02. Das war der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert und bereits rund 4.000 Absolventen in fünf Studienrichtungen hervorgebracht hat. Grund genug, das 20-jährige Bestehen auch einmal ordentlich zu feiern.

Schöne Erinnerung. Für das 20-Jahr-Jubiläum wurden eigene CAMPUS-Postkarten entworfen.

ALLES GUTE. Um die Geburtstagstorte versammelten sich unter anderen CAMPUS02-GF-Erich Brugger, FH-Rektorin Kristina Edlinger-Ploder, WK-Steiermark Präsident Josef Herk, Bürgermeister Siegfried Nagl, LR Hans Seitinger sowie der ehemalige Präsident der WK-Steiermark Peter Mühlbacher (v. l.).

Lehrpreis. Der Lehrpreis 2016 ging an Dagmar Archan (2.v.r.), Lehrende für Fremdsprachen für ihr Konzept zur technologiegestützten Lehre. Überreicht wurde ihr der Preis von der neuen FH-Rektorin Kristina Edlinger-Ploder sowie von GF Erich Brugger und Vizerektor Günter Zullus (r.)

Weiter Fahrt aufnehmen!

Zum ersten Mal seit fünf Jahren überwiegen im aktuellen Wirtschaftsbarometer der WKO Steiermark die Optimisten. „Wir müssen zusehen, dass die Konjunktur nun weiter Fahrt aufnimmt“, so WKO Steiermark Präsident Josef Herk.

Das Wirtschaftsbarometer der WKO Steiermark zeigt aktuell ein positives Ergebnis: Für 22 Prozent der befragten Unternehmen hat sich die wirtschaftliche Gesamtlage verbessert. Damit dreht sich das Wirtschaftsklima seit Langem erstmals wieder in den positiven Bereich. Vor allem bei Umsatz, Preisniveau und Investitionen zeigt der Trendpfeil nach oben. WKO Steiermark Präsident Josef ­

Herk: „Jetzt muss die Konjunktur weiter Fahrt aufnehmen, und zwar mit richtigen Reformen statt falschen Liberalisierungsversprechen.“ Und WKO Steiermark Direktor Karl-Heinz Dernoscheg: „Die Umfrage spiegelt sämtliche Branchen, Regionen und Betriebsgrößen wieder. Trotz moderater Wirtschaftsdynamik festigen sich die Anzeichen einer allgemeinen Konjunkturaufhellung.“

AUFHELLUNG DER KONJUNKTUR Das aktuelle Wirtschaftsbarometer der WKO ­Steiermark zeigt eine allgemeine Aufhellung. „Aber wir müssen zusehen, dass die Konjunktur nun weiter Fahrt aufnimmt“, sind sich WKO ­Steiermark Präsident Josef Herk (l.) und WKO Steiermark Direktor Karl-Heinz Dernoscheg einig.

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grazIN // GESELLSCHAFT

Vorbote

30 Jahre AIDS-Hilfe 30 Jahre Prävention, Beratung und Betreuung – ein guter Grund für die AIDS-Hilfe Steiermark mit vielen Ehrengästen und Freunden im Dom im Berg zu feiern. Im Bild die ehemaligen AIDS-Hilfe-Geschäftsführer Walter Jehna und Lola Fleck mit Life-Ball-Organisator Gery Keszler, Andreas Kapper (AIDSHilfe-Obmann) und Manfred Rupp (AIDS-Hilfe-GF, v. l.)

Das PresaleEvent der Teppichgalerie GEBA war für langjährige Stammkunden so etwas wie ein Vorbote für das 30-jährige Firmenjubiläum, das Harald Geba im nächsten Jahr feiern wird. Freunde und Wegbegleiter wie Klaus Kranner (Leiter des Kompetenz-Center für Ärzte und Freie Berufe der HYPO Steiermark, l.) und Juwelier Hans Schullin (r.) ließen sich schon jetzt die edlen Stück von Harald Geba und Andrea Schlacher (Marketing GEBA) zeigen.

Traditionelles Gansl Auch in diesem Jahr lud die Länderrealitäten Hammerl Gruppe gemeinsam mit der SFOR Facility Management GmbH und der ­Hammerl Bewo Immobilienpartner GmbH zum Ganslessen ins „­Steirereck“ auf den Pogusch. Nicht nur Moderator Dorian Steidl (m.) folgte der Einladung von Alexandra Schönhofer-Hammerl und Stefan ­Schönhofer (mit Sohn Lorenz, v. l.), sondern unter anderem auch Gerald Gollenz (WKO Obmann der Immobilien- & Vermögenstreuhänder), WKO Landesinnungsmeister Alexander Pongratz sowie Professor Günter Nebel (Präsident des Wirtschaftskommitees Österreich).

Ihr Gewinn

Mehr Skifahren, weniger Liftfahren Am 2. Dezember startete die Skisaison auf der Riesneralm, die beim Internationalen Skiareatest mehrfach ausgezeichnet wurde und heuer bereits zum zweiten Mal den Titel „Führendes Skigebiet bis 30 km“ trägt.

Und das ist mehr als verdient, wenn man sieht, was hier alles geboten wird: Insgesamt vier Talabfahrten, die einzigartige „1. Österrei­ chische Kinder-Skischaukel“ und das atemberaubende Frei­ gelände – nicht umsonst heißt es „Mehr Skifahren, weniger Liftfahren“. Daneben gibt es in der heurigen Saison auch einige Neuheiten: 15 hochwertige Schneekanonen sorgen für Schneesicherheit, eine neue Eventbühne und Sonneninsel findet man am Hochsitz und es wurde eine Elektrotankstelle für vier Abstellflächen geschaffen.

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1 mal 2 Karten

Opernredoute – eine Nacht der Liebe Es wird wieder eine rauschende Ballnacht werden! Zum 19. Mal freuen sich die Grazer auf die Opernredoute am 28. Jänner 2017. Sie steht dieses Mal ganz im Zeichen des Themenschwerpunktes „Liebe“.

Mit Michael Ostrowski präsentiert Organisator Bernd Pürcher nicht nur einen neuen Conférencier, sondern es gibt mit dem „Sunset Club“ auch einen neuen Bereich im Galeriefoyer. Sonstige Neuigkeiten: Die STK Weinbar powered by Audi, eine Kooperation mit allen Top-Winzern der Steiermark und ein Riesenweinsortiment sowie eine Zusammenarbeit mit Special Olympics Österreich.

Vier Athleten werden gemeinsam mit dem Eröffnungskomitee einziehen und Teil des Auftakts zur schönsten Ballnacht der Saison sein. www.opernredoute.com

Fotos: Voller, Heimo Binder, Volker Wohlgemuth, Manfred Lach, Philipp Schulz, Harry Schiffer, Riesneralm

10 Mal 1 Tagespass

Ihr Gewinn

PROFlL

BELIEBIGKEIT Na und?

Alles Gonzo!

Markus „Gonzo“ Renger, eine mediale Institution, feierte in der Thalia vier Jahre gonzomedia, sechs Jahre Österreichisches Musikmagazin, acht Jahre Jugendmagazin „Cool“, 15 Jahre MMMR Werbeagentur & Filmproduktion und … Ja. Seinen 43. Geburtstag. Alles Gonzo. Das ließen sich 700 Besucher, darunter Prominenz aus Sport, Medienwelt, Politik und Wirtschaft nicht entgehen. Die letzten Gäste wurden um acht Uhr früh gesichtet.

Das halbe Jahrhundert voll! Na und? Das dachte sich gonzomedia-Geschäftsführer Michi Hüttler und feierte seinen 50er mit 60 Gästen in der Buschenschank von Seppi Pugl in Großklein. Freunde studierten seine erste Single „Kinder der Nacht“ aus dem 85er Jahr ein und die WM Sound Disco sorgte noch für Stimmung bis in den Morgen. Gratulation!

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grazIN // kultur

KulturBlog

VON Heimo Sver

Latente Talente Mistviech

Herbarium

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wei Brüder, ein Verlag. Klingt irgendwie wie der Anreißtext zu einem Michael-Bay-Blockbuster.

Gleich darunter: „In 3-D selbst für Blinde.“ … und … „Sie werden sich in die Hosen machen!“. Aber ich schweife ab, denn die besagten Brüder sind nicht Nic Cage und Will Smith, sondern vielmehr das berühmt-berüchtigte ­Grazer Brüderpaar Gerald und Georg ­Hartwig. Berühmt deshalb, weil beide unglaublich kreativ als Musiker, Autoren und Zeichner durch die Weltgeschichte tingeln. Berüchtigt aufgrund ihres feinen Humors, ihrer spitzen Feder, des Witzes, Marke: Monty Python, Made in A. Und wenn sich zwei solche Zampanos zu Papier gebrachter Lustbarkeit finden, dann entsteht eben ein neuer Verlag, der sich da EDITION BRUDER­T WIST nennt und nunmehr mit (aktuell) drei Büchlein hintergründig und under­ groundig zu amüsieren weiß.

„Wir kommen aus dem Absurden und machen daher keinen Unterschied zwischen E und U.“ Gerald Hartwig

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So ging’s also anno 2014 los. MISTVIECH, ein anarchisches Schüttelreim-Buch inkl. unterstützende Zeichnungen (of course aus dem Hause Hartwig) wurde numero uno und nebstbei ein Fundus schrägen Humors, geschüttelt und gereimt wie beispielsweise die Ode „Reisebüro“ mit „Nach Jakarta fliegt ka Charter“. Abgesehen von dem rein informativen Inhalt dieser Worte eine Wonne an Reduktion, wie auch eine als politisches Statement zu verstehende Bemerkung zur permanenten Streik­

situation in der europäischen Luftfahrt.

Mit Bändchen #2 gingen die Brüder andere Wege. Sie nahmen sich der Natur und jenem an, was darin blüht und gedeiht, sodass selbst eine wie Poison Ivy dem ­HERBARIUM nicht die nackte grüne Schulter zeigen könnte. Dieses diversen Heilpflanzen und sonstigem Gesträuch angediente, als naturwissenschaftliches Basiswerk konzipierte Schrifttum, in Bild und Text recht augenzwinkernd dargeboten, wird wohl die Geschichte der Botanik auf Jahrzehnte beschäftigen, ja, radikal verändern.

Und jetzt schon wieder ein Schwenk: HASI, darunter: „Schüttelreim, Kunst, Geschichten“. Erneut eine diffizile Auseinandersetzung mit Dicht- und Zeichenkunst, eng verschränkt unter dem wohlbekannten Dürer-Hasen im Hartwig-Modus, welcher das rote Cover schmückt. Auch hier wieder eine kritische Auseinandersetzung mit dem Kunstverständnis wie dessen Vergänglichkeit. Man nehme nur „Nachruf-Streetartstyle“ als Beispiel: „Ich sauf ‘ weil ich um Banksy trauer‘, jetzt her mit dem Getränk, Sie Bauer!“ Bei so viel angewandter Kreativität kann man nur hoffen, dass die Ankündigungen der beiden Verleger, die nahe Zukunft mit einem Ratgeber für Kindererziehung zu beglücken, geschrieben von jenen, die selbst keine haben, recht bald wahr werden und jungen AutorInnen sei anraten, sich bei dem frechen Gespann zu melden. Laut bestätigten Meldungen wollen sie personell nämlich aufstocken. Ich weiß nicht, wie es Ihnen dabei geht? Ich hab’ jedenfalls schon angefangen, mich zu schütteln, wenn ich reim’ … www.brudertwist.com

Fotos: Edition Brudertwist

Wer braucht schon Grillparzers „Bruderzwist im Hause Habsburg“, wenn er stattdessen einen „Brudertwist im Hause Hartwig“ haben kann? Noch dazu, wenn der so schön geschüttelt, gereimt, gezeichnet und überhaupt nicht verlegen verlegt ist.

KULINARIK // SPORT

K I R A N I L U K SPORT Foto: Martin Auer/Michael Königshofer für moodley

Seele und Respekt für Brot Bunte Shop-Portale, ­lässige Sprüche, Filialen, die Emotionen mitgeben, und gehörig viel Seele und Respekt für das Brot.

Nebenbei denkt Martin Auer viel über sein Unternehmen nach.

Pinke Geschäfte, lässige Sprüche.

Woher kommen Kreativität und die ständig neuen Ideen von Martin Auer?

Zunächst denke ich viel nach – darüber, wo unser Unternehmen derzeit steht und wo wir anknüpfen können, um es stets noch ein wenig besser zu machen. Meine Frau Barbara und ich reisen außerdem viel und studieren dabei, welche Ideen es anderswo schon gibt, mit denen wir ein wenig großstädtisches Flair nach Graz bringen können. Beim handwerklich wunderbar gefertigten Holzportal am Kaiser-Josef-Platz wurden wir wahrscheinlich am ehesten von den Shop-Portalen im Pariser Marais inspiriert. Bunte Fassaden sieht man beispielsweise in London sehr häufig.

Unzählige Brotsorten, Mehlspeisen und Kaffee. Ist das Sortiment abgeschlossen oder gibt es noch genug Luft nach oben?

Luft nach oben gibt es immer! Ich meine damit aber in erster Linie die Qualität und nicht die Quantität. Klar haben wir und unsere Bäcker und

Martin AUER Bäckermeister Konditoren immer wieder Ideen für neue Produkte, die wir dann auch ausprobieren. An erster Stelle steht dabei aber immer die Qualität. Wir versuchen nicht, unser Sortiment um jeden Preis zu vergrößern, sondern gehen auf Bedürfnisse und Gegebenheiten ein und testen einfach aus, was passt und was nicht.

Gibt es so etwas wie ein Rezept, um erfolgreich Brot zu backen?

Es ist so viel, was ins „Brotbacken“ mit hineinspielt. Ja, wir stellen Lebensmittel her – wir verstehen uns aber als viel, viel mehr als einen reinen Kalorienlieferanten. Brot ist für uns ein Lebensgefühl, wir möchten ihm eine Seele verleihen und haben großen Respekt vor wertvollen Zutaten und dem Backvorgang,

der überaus entscheidend für den Geschmack ist. Was zählt, ist aber das Gesamte. Das Produkt und alles, was dazugehört, meine Kollegen in den Filialen, die ihm Emotion mitgeben, und eine ­authentische Marke, die unsere ­Philosophie einfängt.

Sie leiten das Unternehmen bereits in dritter Generation. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder diese Tradition weiterführen werden?

Unsere drei Söhne sind in einem Alter, in dem sie noch keine konkreten Pläne für ihr Erwachsenenleben gefasst haben. Für die drei müssen in Zukunft wohl die Rahmenbedingungen passen und das Interesse muss auch da sein.

Dann würde ich sagen: Wieso nicht?

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grazIN // SPORT

harte Tage

Die „Six Days“ gelten nicht nur als eines der ältesten Motorradrennen der Welt, sondern auch als größte Herausforderung für Enduro-Fahrer. Ein ­Grazer Team nahm die Strapazen bereits ein zweites Mal auf sich und überraschte zwischen Teilnehmern aus 45 Ländern.

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ie österreichische Flagge wehte im spanischen Pamplona, neben 45 anderen Ländern beim Einzug der Nationen. Die bekannte Stierkampfstadt begrüßte unter den 700 Teilnehmern auch das Knopper Racing Team zu den „Six Days“. Wie im vorigen Jahr wagten die Grazer Christian Wippel, Rene ­Jesernik und Ferdinand Kreidl auch in diesem Oktober den Start zu einem der ältesten und härtesten Motorradrennen der Welt. In Los Arcos, irgendwo in der staubigen und felsigen Pampa drängten sich 123 Teams um täglich rund 300 Kilometer unter strengsten Richtlinien herunterzuspulen. Und das sechs Tage lang. „Erst 15 Minuten vor dem Start darfst du deine Maschine aus dem vorgeschriebenen Bereich holen. Dann noch zehn Minuten für etwaige Reparaturen. Die Regeln sind ganz klar: Nur der Fahrer darf während des ganzen Rennens die Maschine reparieren“, weiß Rene Jesernik, der sich bei den „Six Days“ im Jahr davor eine komplizierte Handopera­tion „einfuhr“ und nur drei Wochen für die spanische Tortur trainieren konnte. Das KTM Racing Service Team unter Leitung von Matthias Kumpf und Chris ­Schipper war nur berechtigt, das notwendige Werkzeug bereitzustellen. Wind und Regen peitschten die Fahrer die ersten zwei Tage durch die Steppe, dabei das strenge Zeitreglement

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VERY BRITISH Die „Six Days“ wurden 1913 in England das erste Mal ausgetragen.

Sehr traditionell zeigte sich daher auch das englische Team, das den Grazern auf Anhieb sympathisch war.

immer im Nacken. Denn ist ein Fahrer eine Minute zu spät oder zu früh an der Zeitkontrolle, erhält er eine Zeitstrafe von einer Minute. Zusätzlich müssen an den ersten fünf Wettkampftagen fünf Sonderprüfungen absolviert werden.

Nach viel Schlamm und nach einem finalen Test am letzten Tag belegte das Knopper Racing Team, als einzige österreichische Mannschaft im Ziel, von 123 Mannschaften den 43. Platz. „Es war wieder eine unglaubliche Erfahrung. Der Wettkampf ist das eine, aber auch das Verhältnis

zwischen den Ländern und den Fahrern zeichnet dieses Rennen aus. Hier werden jedes Jahr Freundschaften geschlossen“, freuten sich Jesernik und das Team nicht nur über die sensationelle Platzierung, sondern auch über das Miteinander. Und ein Wiedersehen könnte es bereits nächstes Jahr in Frankreich geben. „Wenn man einmal von diesem Virus infiziert ist, ist es schwer, wieder davon loszukommen. Und ein bisschen Verrücktheit gehört bei diesem Sport einfach dazu“, bringen es Sandra Jesernik und ihr Mann auf den Punkt. n

Fotos: Sandra Jesernik

OLYMPISCH Wie bei Olympia: Das Knopper Racing Team mit Rene Jesernik, Ferdinand Kreidl und Christian Wippel (v. l.) beim Einzug der Nationen in Pamplona.

NATIONENTREFF Das Knopper Racing Team schaffte es als einziges österreichisches Klub-Team ins Ziel und machte der Heimat auch abseits der Rennstrecke alle Ehre.

GESCHAFFT – Rene Jesernik hat die sechs tägige Tortur überstanden und brettert mit seiner KTM in Los Arcos über die Ziellinie.

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grazIN // KULINARIK

FOODBLOG VON MANUELA PUCHER

| www.testesser.com

Kulinarische Erfolgsgerichte Erfolg in der Gastronomie lässt sich an Besucher- und Umsatzzahlen ­ messen, aber auch an der Zufriedenheit und am Feedback der Gäste. ­Welche Gerichte werden besonders häufig bestellt, dürfen auf der Karte keinesfalls fehlen und machen den kulinarischen Erschaffer besonders stolz?

Beef Tartare | OHO

Fischsuppe | el Pescador

Kaiserschmarrn | Eckstein

Seit Sommer verzaubert Anna Winter im OHO ihre Gäste mit feinstem Beef Tartare. Zu ihrer Interpretation des Klassikers werden gehacktes Ei, Kresse und Toast kredenzt und zählt definitiv zu den Bestsellern des kürzlich eröffneten Lokals.

Es heißt, Christof Widakovich hätte lange an seiner Fischsuppe getüftelt – mit Erfolg! Fisch und Meeresfrüchte treffen, gepaart mit den feinen Aromen von mediterranen Kräutern, auf die Geschmacksnerven der begeisterten Gäste!

Kaiserschmarrn zählt wohl zu den bekanntesten Süßspeisen der österreichischen Küche. Michael Hebenstreit hat den Klassiker wieder auf die Karte gesetzt. Das mit Sauerrahm verfeinerte und mit warmem Apfelkompott servierte Dessert ist von der EcksteinKarte nicht mehr wegzudenken.

Roasted Carrot Sandwich | Hungry Heart

Vitello Tonnato | Pastis

Vladimir-Putin-Torte | Schmidhofer im Palais

Der Name Roasted Carrot ist für dieses Geschmackserlebnis fast eine Beleidigung. Im vegetarischen Sandwich vereint Philipp Carstanjen in seinem Hungry Heart marinierte, im Ofen geschmorte Karotten, frischen Karottensalat und in Butter geschmorte ­Haferwurzeln. Ein feiner, nicht aufdringlicher Geschmack nach Speck überzeugt selbst die Fleischesser.

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Besonders stolz ist Gisi Kurath auf ihre Interpretation des italienischen Klassikers Vitello Tonnato. Die ungewöhnliche Fleischstärke ist zunächst etwas irritierend, spätestens nach dem ersten Bissen jedoch verstummt auch der schärfste Kritiker. Die Vorspeise zählt mittlerweile zu den Lieblingsgerichten vieler Gäste im Pastis.

Die Geschichte zur Beef-Tartare-Torte mit knusprigem Rösti, Trüffelmayon­ naise und Sevruga-Kaviar ist mindestens genauso interessant, wie der Geschmack der Eigenkreation. ­Herbert Schmidhofer hatte das Gericht 1999 extra für Vladimir Putin in dessen Schiurlaub am Arlberg kreiert.

Schönheit // Weihnachten // Mode

Schönheit Weihnachten MODE So vielfältig wie die Menschen sind auch ihre Vorstellungen, was die eigene Schönheit anbelangt. Karin Tanzer, Ärztin für Ästhetische Medizin und Unfallchirurgie, hat diese Herausforderung angenommen und wird in ihrer Ordination den Vorstellungen und Wünschen ihrer Patienten gerecht.

Sie haben Ihr breites Spektrum der Ästhetischen Medizin und Unfallchirurgie um die Kryoli­ polyse erweitert. Um was geht es dabei genau?

Dabei handelt es sich um eine Kälte­ therapie, bei der die Fettzellen bei minus vier Grad gekühlt werden.

Dadurch wird eine natürliche Reaktion erzeugt, bei der sich die Zellen ohne Nebenwirkungen auflösen. Werden die Problemzonen regel­mäßig behandelt, sind nach nur zwei Monaten schon die ersten positiven Ergebnisse sichtbar.

Das Empfinden von Schönheit ist sehr vielfältig und individuell. Gibt es vonseiten der Patienten besondere Schwerpunkte?

Die Erfahrung zeigt, dass natürliche Behandlungen durch Faltenunterspritzung mit Hyaloronsäure und Botox gerne angenommen werden.

Dies ist aber nur wirksam, wenn die Sub­stanz in die richtige Schicht einge-

Foto: privat

VIELFÄLTIG

KARIN TANZER

Fachärztin für Unfallchirurgie und Ästhetische Medizin

bracht wird. Bei richtiger Anwendung wird ein frischer und kein starrer Effekt erzielt. Aber auch die Nachfrage nach Fadenliftings steigt stetig.

Dabei wird ein Faden, der sich von selbst auflöst, unter die Haut gelegt.

Dadurch wird die Haut automatisch gestrafft. Die Methode ist nicht nur nachhaltig, sondern auch Schmerzund risikoarm.

Sie bieten Ihren Patienten auch die Möglichkeit der Mesotherapie, die nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern sehr gefragt ist.

Ja, weil die Mesotherapie nicht nur bei der Behandlung von Cellulite, Bindegewebsschwäche oder Falten, sondern auch bei Haarausfall erfolgreich ist. Durch eine eigene Zentrifuge wird Plasma produziert und vor Ort in bestehende Haarwurzeln impliziert. Dadurch werden die Durchblutung und Sauerstoffversorgung gesteigert. Die Mesotherapie erhöht aber auch die Feuchtigkeit der

Haut und wirkt der Alterung damit entgegen. Aber auch chronische Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen ­sprechen hervorragend auf diese Therapie an.

Seit 13 Jahren sind Sie auch als Unfallchirurgin tätig. Wo liegt Ihr Spezialgebiet?

Nach der Beendigung meiner Ausbildung als Fachärztin habe ich mir die Handchirurgie als Spezialgebiet ausgesucht. Dabei geht es mir nicht nur um die Behandlung von akuten Verletzungen und chronischen Beschwerden.

Sanfte und innovative Methoden sind mir wichtig, um den Patienten zur ganzheitlichen Heilung, Gesundheit und auch Schönheit zu führen. Bei all der Vielfältigkeit müssen Körper, Geist und Seele als Einheit gesehen werden.

Damit wird ein langer Leidensweg verhindert, aber ein neues Bewusstsein für den Körper geschaffen.

Kontakt: www.dr-tanzer.at Tel.: 0664 / 386 48 81 55

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grazIN // Weihnachten

Die süßesten Momente Baby, Kleinkind, der erste Schultag und schon sind sie aus dem Haus.

Alle Eltern wissen, dass sich die Welt mit Kindern noch ein Stück schneller zu drehen scheint. Um die schönsten Momente festhalten zu können, hat die Grazerin Antonia Morocutti ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.

Von Katharina Gründl

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inder, wie schnell doch die Zeit vergeht“ ist ein allseits bekannter Spruch und jeder, der selbst Kinder hat, kann diesen nur mehr als bestätigen.

Mit den Sprösslingen scheint sich die Zeitspirale tatsächlich noch schneller zu drehen.

Baby, Kleinkind, erster Schultag und Auszug von zu Hause – all das scheint wie im Flug zu vergehen. Damit die schönsten Augenblicke aber immer in Erinnerung bleiben, hat die Grazerin Antonia Morocutti ihr Hobby zum Beruf gemacht und sich auf Kinder­ fotografie spezialisiert. Im Sommer 2015 hat sie sich ihren großen Traum erfüllt und ihr eigenes Unternehmen gegründet. „Neben meinen zwei Kindern, meinen zwei Huskys und meinem Ehemann lebe ich für die Fotografie und vor allem für meine kleinen Kunden, denn Kinder sind mein absolutes Lieblingsmotiv. Weiters spezialisiere ich mich auf Newborn, zwischen dem 4. und 10. Lebenstag und Babybauch“, so die begeisterte Fotografin über ihre Profession.

Aus Augenblicken wird Ewigkeit Kinder-Baby-Maternity- und Familienfotografie haben für sie vor allem deshalb einen so hohen Stellenwert, da sie als Mutter sieht, wie unglaublich schnell die Zeit vergeht und die Zwerge wachsen. „Ich möchte diese Zeit einfach für immer professionell einfangen und so die Erinnerung in den Bildern weiterleben lassen. Sweet Moments Photography ist nicht nur ein Fotostudio, es ist ein Service, ein Erlebnis. Ich begleite meine Kunden vom ersten Kontakt über die individuelle Planung des Shootings bis hin zum eigentlichen Kunstwerk an der Wand ihres Zuhauses. Mir ist es wichtig, zu meinen Kunden eine Beziehung aufzubauen, denn nur dann kann ich die süßen Momente des Lebens auch wirklich authentisch festhalten und aus kurzen Momenten unvergessliche Erinnerungsstücke schaffen. n www.sweetmomentsphotography.at 56

Alles im Blick Der Name ist Programm: Die Optik­ experten Thomas Adam und ­Stefan ­Arthaber bringen in der Grazer ­Hamerlinggasse 8 mit „Alles im Blick“ eine neue Schärfe ins Leben. Der Fokus liegt nicht nur auf exklusiven Brillenmarken. Spezielle Geräte haben auch das gesunde Sehen am Radar.

Foto: Wohlgemuth

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in Chirurg, der bei seiner Arbeit drei Meter vom Bildschirm entfernt, aber auch auf Millimeter genau sehen muss, wurde jüngst in der Hamerlinggasse 8 fündig. Als Augenoptiker Thomas Adam und Augenoptikermeister ­Stefan Arthaber jüngst ihr Optikfachgeschäft „Alles im Blick“ eröffneten, sollte der Name einfach Programm sein.

In Zukunft freuen sich nicht nur Chirurgen, sondern all jene, die viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, über die neue Einrichtung. Denn Adam und Arthaber legen den Fokus nicht nur auf die neueste Technologie, wenn es um die Brillenmessung geht, sondern mit einem mobilen Blaulichtmessgerät präventiv auch auf individuelles und gesundes Gesehen. „Das Gerät misst die Distanz vom Bildschirm bis zum Auge, den Winkel und die Blaulichtstrahlung. Damit können wir schon präventiv für das richtige und gesunde Sehen aktiv werden und die individuelle Brille anpassen. Wir kooperieren da auch mit der Uni Graz, weil dieser Bereich, die Evaluierung des optisch gesunden Arbeitsplatzes bis dato noch komplett im Dunkeln gelassen wurde“, bietet Thomas Adam ab sofort eine Messung vor Ort bei Unternehmen an.

Die innovativen Optiker gehen aber nicht nur in der Technik, sondern auch im Design neue Wege und bieten mit Marken wie Marion Frost, ­Strellson, Tod’s, MODO, Ethnia Barcelona oder Dieter Funk im optischen Brillen- wie Sonnenbrillensegment einen teilweise exklusiven Seitenblick.

Jüngere Kunden profitieren nicht nur von der Zusammenarbeit der Optiker mit der „Sehschule“ des LKH Graz, sondern auch von der breiten Brillenpalette der Kindermarke „Jacadi“, die schon seit Längerem im textilen Bereich überzeugt. Scharf gestellt sind auch die Angebote zur Neueröffnung: Noch bis 31. Jänner 2017 gibt es minus 30 Prozent auf alle optischen Brillen und minus 20 Prozent auf alle Sonnenbrillen. Und wer noch bis 21.

Dezember 2016 bei „Alles im Blick“ vorbeischaut und das aufliegende Gewinnspiel ausfüllt, hat die Chance auf drei sensationelle Preise. n www.allesimblick.at

AUCH ALLES IM GRIFF Augenoptikermeister Stefan Arthaber (l.) und Augenoptiker Thomas Adam haben in der Hamerlinggasse mit ihrem Geschäft „Alles im Blick“ aber auch wirklich alles im Griff. Neben exklusiven Brillenmarken nämlich eine präventive Messung der Sehleistung.

NEUEröffnung

NEU seit 1. Dezember in der Hamerlinggasse 8, 8010 Graz

gültig bis 31. Jänner 2017

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grazIN // geschenke

Weihnachts-Wunschzettel Bald ist es wieder so weit: Ein strahlender Christbaum, der CD-Player spielt „Jingle Bells“ und dann endlich: Ran an die Packerl. Für diejenigen, die noch auf der Suche nach dem perfekten Geschenk sind, hat grazIN einige Ideen gesammelt, die bestimmt Freude bereiten!

Von Katharina Gründl

Jedes Jahr am 24. Dezember ist Weihnachten. Das wissen wir. Trotzdem sind es gerade die letzten Tage, die für viele in Stress ausarten, weil sie noch auf der Suche nach passenden Geschenken sind. grazIN will Ihnen die Suche ein wenig erleichtern und hat exklusive Geschenk­ideen gesammelt. Lassen Sie sich inspirieren!

Ganz Rosé.

Damenuhr „Glam Spirit“ von Thomas Sabo mit Milanaisearmband um 229 Euro. Erhältlich im Thomas Sabo Store Graz in der Sackstraße 5.

Küstenlandschaft.

Den Geba-Teppich Tingwo prägen kräftige Farbtöne sowie Auen, Mangroven und Furchen.

Handgeknüpft aus tibetischer Hochlandwolle. Erhältlich beim Grazer Teppichunternehmen Harald Geba. www.geba.cc

Zeitlose Schönheit.

Beim Geba-Teppich Antique Green werden jahrhundertalte Muster und über Generationen tradierte Ornamentik zum Vorbild dieses zeitlosen Designklassikers. Handgeknüpft aus tibetischer Hochlandwolle. www.geba.cc Volumen im Haar.

La Biosthétique Protection Complexe Set Volume um 36,30 Euro. www.labiosthetique.at

Weihnachten in der Luft.

Punsch, weihnachtliche Bordgeschenke und gratis Mitnahme von Weihnachtsbäumen auf allen NIKI-Flügen während der Weihnachtszeit.

Mehr Infos auf www.flyniki.com

Hochprozentig.

Glenmorangie Signet Whisky des Jahres 2016. www.glenmorangie.com My Boots.

World Tour Boots von Louis Vuitton um 1.050 Euro. www.luisvuitton.com

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Der Morgen duftet.

Kaffeevollautomat JURA E8 um 1.049 Euro.

Erhältlich im JURA Graz Store am Grieskai 36.

Echt prickelnd.

Dom Perignon – VINTAGE 2004 ROSE

by Michael Riedel um 289 Euro. www.domperignon.at

Meditation Malen.

Faber-Castell Malbuchset „Entspanntes Malen“ um 19,95 Euro. www.graf-von-faber-castell.com

Duft des Orients.

Bulgari Parfum „Man Black Orient“ 100 ml um 115 Euro. www.bulgari.com

Alles griffbereit.

Graf von Faber-Castell „Pure Elegance Schreibtischset“. www.graf-von-faber-castell.com

Hingucker.

Cadenzza Otazu Ohrringe Montana um 129 Euro. www.cadenzza.com

Warme Hände.

Louis Vuitton „Obsession Handschuhe“ um 205 Euro. www.luisvuitton.com Perfekte Männerhaut.

La Biosthetique Methode Pour Homme Le Tonique um 70 Euro. www.labiosthetique.at

Funkelnd.

Bulgari Ring, 18 Karat Rotgold mit Amethyst. Turmalin und Diamanten. 2.100 Euro. www.bulgari.com

Perfekter Begleiter

Ihr Gewinn 10 mal 1 Karton

Frank’s Bio Kürbiskernöl gusto aus der Südoststeiermark ist ein feines Potpourri aus bestem Kürbiskernöl und erlesenen Gewürzextrakten und der perfekte Begleiter zu Fleisch, Fisch, Gemüse oder Dessert. Seine unverkennbare Note legt sich unverzüglich sanft auf die Geschmacksnerven, überlagert aber zu keinem Zeitpunkt die eigene Charakteristik der veredelten Speisen. Eine dezente Verfeinerung der eleganten Art, das ist Bio Kürbiskernöl gusto aus dem Hause von Frank’s Naturprodukte. www.franksnaturprodukte.at

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Edel, weiß & Ewig jung Kaiserin Sissi trug sie als Sterne im Haar, Andreas Gabalier widmet ihm einen Song und sie ist die bekannteste Alpenblume Österreichs: das Edelweiß. Zwei ­Grazer haben in mehrjähriger Forschungsarbeit seine Anti-Aging-Wirkung erkannt und die Kosmetiklinie „Edition Edelweiss“ entwickelt.

Von Katharina Gründl

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uf einer Wanderung in den Alpen und der Suche nach einer für Österreich typischen Heilpflanze hat alles begonnen. Es war aber nicht nur die Suche nach einer Pflanze, sondern es war vielmehr die Suche nach einer sinnlichen Schönheit. Und auf einmal war sie da, die Pflanze, die all diese Wünsche widerspiegelte: typisch ­Österreich, eine traditionell bekannte Heilpflanze und voll mit Inhaltsstoffen, die die menschliche Schönheit maßgeblich prägen; der geheimnisvolle, sagenumwobene Stern der österreichischen Alpen: das Edelweiß. Aufgrund seiner speziellen Beschaffenheit schafft es diese außergewöhnliche Hochgebirgsblume seit tausenden Jahren unter härtesten Klimabedingungen stärkste Dehy­

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drierung und UV-Strahlung zu überleben und erblüht dennoch immer wieder in vollster Pracht.

Biologischer Anbau auf über 1.000 Meter Seehöhe Wenn diese Pflanze so viel aushalten kann, vor allem UV-Strahlung und raueste Umwelt, dann muss sie doch über ganz spezielle Inhaltsstoffe und Abwehrmechanismen verfügen, die sie immer wieder frisch erstrahlen lassen, oder? Genau diese Gedanken hatten auch Jörg Tinnacher und Gerhard Schmid im Kopf, als sie diese Inhaltsstoffe für hochwertige Kosmetikprodukte nutzen wollten. Aber sie wollten es nicht nur, sie setzten es auch in die Tat um und gründeten 2011 ihr eigenes Unternehmen siin life mit Sitz in Graz. In enger Zusam-

menarbeit mit Forschungseinrichtungen wie der Universität Innsbruck oder dem steirischen Joanneum Research entstand die Kosmetiklinie „Edition Edelweiss“. Und wie der Name schon sagt, basieren die Produkte, die in Form von Gesichtsreinigung, Tonic, Seren, Creme und Augencreme, speziell auf die Altersgruppen 25+, 35+ und 50+ hin konzipiert wurden, auf der Pflanze Edelweiß, die die beiden Gründer aus biologischem Anbau auf etwa 1.000 Meter Seehöhe gewinnen.

Über 40 Inhaltsstoffe Nach drei Jahre langer Forschung und hohem finanziellem Aufwand im siebenstelligem Eurobereich waren sich Wissenschaft und die siin life-Geschäftsführer Jörg Tinnacher

Foto: Böhringer Friedrich

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und Peter Kurt Fromme-Knoch einig: Das Edelweiß besitzt tatsächlich den vielgesuchten und in wenigen anderen Produkten sich erfüllenden Anti-Aging-Effekt. Warum? Das Edelweißextrakt wird aus den Blüten und dem Stengel durch Kaltextraktion gewonnen. In der Regel bedarf es vier Kilogramm der Alpenblume, um 300 ml Wirkstoff zu gewinnen. Die Extrakte aus den Blüten und Blättern weisen eine deutliche antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung auf. Die Wirkstoffe des Edelweiß weisen eine starke antibakterielle, antiseptische und antioxidative Wirkung auf, freie Radikale können bestens gebunden werden und die Haut wird effizient geschützt, die Hautalterung und Faltenbildung wird vermindert. Der hohe Tanningehalt besitzt ebenso eine hautschützende Wirkung. Die Gerbstoffe wirken hautstraffend, der hohe Anteil von Flavonoiden verhindert die Brüchigkeit von Blutkapillaren und schützt die Gefäße vor der Bildung von sogenannten Besenreißern und Couperose. Die Wirkstoffe des Edel-

weiß stimulieren zusätzlich die Blutzirkulation, steigern die Zellelastizität und regen die Hauterneuerung an.

Tief in die Haut So viel einmal zu den Inhaltsstoffen, aber die „Edition Edelweiss“, die gleich wie die junge Hauptpflegelinie „Sisi and Joe“ absolut biologisch und frei von Tierversuchen hergestellt wird, bietet noch eine weitere Innovation: die Dosierung der Wirkstoffe ist eine außerordentlich hohe – das kostet zwar, zeigt dann aber auch tatsächlich eine erkennbare Wirkung und siin life setzt ein aus der Medizin abgeleitetes Liposomenkonzept ein: Hier werden die Edelweiß-Wirkstoffe mit einer Fettmembranhülle verkapselt, durch diese Fettbasis werden die Liposome in die Haut eingesogen.

Das bedeutet, dass sich die Wirkstoffe erst tatsächlich in den Hautschichten auflösen und nicht effizienzlos an der Hautoberfläche verebben. Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, dann informieren Sie sich genauer auf www.siin-life.at. n

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grazIN // MODE

MODEBLOG

VON ELISABETH PAPST

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CASUAL CHIC Dieses Mal geht es locker, lässig und leger, aber nicht weniger elegant in die Stadt.

Ein Mantel in verschiedenen Blautönen in Kombination mit einem hellbraunen ­Cashmerepullover und dazu eine Leder­ tasche sind für mich der perfekte Look für eine Runde in der Stadt. Jeans und Ledermonks geben dem Outfit zusätzlich einen lässigen Touch.

SHOP THE LOOK IN GRAZ: Mantel: Falconeri (447 Euro) Cashmerepullover: Falconeri (197 Euro) Tasche: Longchamp bei Breineder Gibiser (490 Euro) Jeans: Zara (39 Euro) Ledermonks: Melvin & Hamilton (200 Euro) MEHR FOTOS: www.missespopisses.com

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grazIN // die Seite der Anderen

INteraktion

grazIN Leser schreiben

Für grazIN-Leser war das Christkind schon da! Denn in der letzten Ausgabe gab es nicht weniger als sieben hochkarätige Gewinnspiel-Preise zu gewinnen.

Die Teilnahme war wie jeden Monat wieder mehr als zahlreich! Wie immer ein paar Auszüge aus den Antworten unserer Teilnehmer auf die Gewinnfragen!

Was macht für Sie ein gutes Kaffeehaus aus? „Ein gutes Kaffeehaus macht aus, für mich zumindest, dass die Tische nicht ganz so nah aufeinderpicken, sodass man dort gemütlich verweilen, plaudern und sein Kind betreuen kann, ohne ständig wen zu stören bzw. gestört zu werden. Und guter Kuchen.“ Tanja Höfferer „Ein gutes Kaffeehaus macht für mich eine gemütliche Atmosphäre, tolle Frühstücks- und Kaffeeange­bote und ein freundliches Service aus.“ Corinna Wolkner

Warum lesen Sie gerne ­grazIN? „Ich habe heute grazIN zum ersten Mal gelesen und bin aber begeistert von der Mischung der Inhalte. Da ist ja wirklich für jeden was dabei. Sehr gut gelungen!“ Bianca Schroll „Ich mag die Themenschwerpunkte und die intensivere Berichterstattung im Vergleich zu anderen Stadtzeitschriften.“ Gottfried Hlebaina „Ich lese Ihre Zeitschrift immer, weil sie einen absoluten Graz-Bezug hat!

Vor allem die älteren Artikel, wie z. B. der Rückblick in die 80iger-Jahre und die Lokale waren ein Highlight. Außerdem erfährt man vieles über Neuigkeiten in meiner schönen Stadt, bzw. welche Lokale, Restaurants etc. öffnen. Auch die Kurz-Reportagen mit Fotos sind immer unterhaltsam.

Da kommt man sich selbst wie ein kleiner VIP vor.“ Claudia Fitz 64

„Ehrlich gesagt, weil das Magazin gratis vor meiner Haustür gelandet ist. Meistens entsorge ich Gratiszeitungen gleich, allerdings hat der Artikel Schwerpunkt Zeit meine Aufmerksamkeit erregt. Auch den kurzen Artikel „Stromschlag“ kann ich nur liken. Und die kurzen Meldungen um und in Graz sind auch anders, als man es gewohnt ist. Als ­Search Marketing Manager bin ich immer auf der Suche nach neuen Tendenzen und neuem Input und da ist grazIN auf dem richtigen Weg.“ Thomas Krismer „Ich möchte Ihnen herzlich zu Ihrem Journal gratulieren. Ich lese grazIN gerne, weil es geistreich ist, aktuelle Themen behandelt und auch optisch schön gestaltet ist. Dem Heft ein Thema überzuordnen, ist eine gute Idee. Trotzdem wird Aktuelles aufgegriffen (Essen/Lokale, Reisen/Urlaub/ Freizeit, Berufe/erfolgreiche Firmen, Veranstaltungen/Kunst, Mensch/Tier, Recht, Werbung), alles in gutem Maß und übersichtlich. Über die Fotos der Grazer Uhren habe ich mich sehr gefreut.“ Elisabeth Jursa

Was war Ihr schönstes Weihnachtsgeschenk? „Mein schönstes Weihnachtsgeschenk bekam ich im Jahre 1990: Nachdem mein Sohn und ich – mit ihm hochschwanger – einen Blinddarmdurchbruch mit Glück knapp überlebt hatten, setzten am 20. 12. die Wehen ein und mein Sohn kam gesund zur Welt. Am 24. 12. durfte ich nach Hause gehen und legte mir dann selbst mein allerschönstes Weihnachtsgeschenk unter den Baum: meinen wunderschönen, ­gesunden Sohn!“ Natalie Lanner

„Mein schönstes Weihnachtsgeschenk war ein E-Piano! Als ich zu studieren begann, bin ich von daheim, einem kleinen Ort in Oberösterreich, weggezogen und nach Graz gekommen. Schon seit ich 8 Jahre alt bin, spiele ich Klavier und als ich auszog, musste ich diese Leidenschaft ruhen lassen, da das Klavier ja in Oberösterreich stand. Nach einem Jahr in Graz schenkten mir meine Eltern dann ein E-Piano und endlich konnte ich wieder spielen! Ich konnte es vor Freude gar nicht fassen und seither kann ich wieder den Zauber der Musik genießen. Das war tatsächlich mein schönstes Weihnachtsgeschenk bisher.“ Josepha Biebl „Ja, was war mein schönstes Weihnachtsgeschenk? Als kleines Mädchen in Slowenien durfte ich damals zu Weihnachten, als einziges von 4 Kindern, zum ersten Mal zu meiner Großtante nach Österreich (Radkersburg). Und es hat mir damals so gut gefallen, dass ich mit 9 Jahren beschlossen habe, einmal in diesem wunderschönen Land zu leben. Heute bin ich 68 Jahre jung. Seit meinem 18. Lebensjahr in Österreich, habe hier 4 Kinder bekommen und bin inzwischen eine 5-fache glückliche Oma. Was könnte ich mir mehr wünschen?

Naja, so ein Urlaub an der Donau wäre vielleicht eine würdige Konkur­ enz zu meinem bisherigen schönsten Weihnachtsgeschenk.

Frohe Weihnacht an euer ganzes Team!

Christina Höber

grazIN // Meinungsbildner

Was ist für Sie Erfolg?

Foto: Fotostudio Furgler, Klaus Morgenstern, Graz Tourismus Chuck Fazio, privat, Christian Jungwirth

1 René Jonke (Leiter KSV 1870, Niederlassung Graz): „Erfolg ist für mich, wenn unsere Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner mit unseren erbrachten Leistungen zufrieden sind und uns weiterhin ihr Vertrauen schenken. Erfolg ist aber auch, am Ende des Tages zu wissen, dass das Getane wertgeschätzt wird und man sich auf den nächsten Tag freut.“

2 Katharina Schlager (GF Andy Wolf): „Erfolg ist für mich, wenn man seine Berufung gefunden hat, sich immer wieder daran erfreuen kann und dafür Anerkennung findet. In Bezug auf Brillen ist es toll, Dinge zu erschaffen, die für andere wertvoll sind, auf die sie stolz sind und die sie letztlich auch zum Teil ihrer Identität machen.“

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3 Dagmar Eigner-Stengg (Leiterin GründerCenter Steiermärkische Sparkasse): „Erfolg ist für mich, wenn ich die Ziele, die ich mir selbst setze, erreiche. Je schwieriger ein gesetztes Ziel ist, desto schöner ist das Erfolgsgefühl, es dann erreicht zu haben.“

4 Dieter Hardt-Stremayr (GF Graz Tourismus):

5 Harald Christandl (Rechtsanwalt):

6 Karl Schwarzl (GF Schwarzl Flexbox):

„Erfolg ist eine wunderbare Belohnung für das Verfolgen von Zielen und hat viel mit Zufriedenheit zu tun. Erfolg fühlt sich vor allem dann gut an, wenn er nicht einfach passiert, sondern hart erarbeitet werden muss. Am schönsten ist es, als ganzes Team Erfolg zu haben. Das gilt sowohl für den Sport, aber auch für die Wirtschaft.“

,,Erfolg ist für mich ein nach harter Arbeit und bedingungslosem Einsatz erreichtes Ziel.“

„Erfolg bedeutet für mich nicht nur harte Arbeit, Fleiß und Disziplin, sondern sich auch den Herausforderungen des Lebens zu stellen, mutig zu sein und auch im Alter noch Visionen zu entwickeln. Um auf ein erfolgreiches Leben zurückzublicken, braucht es aber auch die Unterstützung der Familie und das Gefühl von Dankbarkeit und Zufriedenheit für das Erreichte und Erlebte.“ 65

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grazIN // Finaler Streifzug

Das grüne Gold

Ein Salat in der Steiermark ohne Kürbiskernöl? Unvorstellbar! Aber der schwergewichtige Kürbis hat noch einiges mehr als kleine Kerne unter seiner harten Schale versteckt.

Von Katharina Gründl

Viele Nährstoffe, die in Kürbiskernen enthalten sind, wie Kupfer, Zink, Magnesium und essenzielle Fettsäuren, tragen dazu bei, dass die Haare gestärkt und geschützt werden.

Kampf dem Krebs Kürbisse sind reich an Mineralstoffen wie Beta-Carotin, Vitamin C und E, die wertvolle Antioxidantien sind. Sie binden die zellschädigenden, freien Radikale, was der Veränderung des Erbguts und damit Krebs vorbeugt.

Keine Nierensteine Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Kürbiskerne auch Nierensteinen vorbeugen können. Das ist dem hohen Magnesium-Gehalt zu verdanken.

Echt steirisch 1998 haben sich 900 heimische Kürbiskernproduzenten und etwa 20 steirische Ölmühlen mit dem Ziel zusammengeschlossen, die regionale Herkunft zu schützen und die Qualität des steirischen Kürbiskernöls zu sichern.

Mittlerweile nennt sich der Erzeugerring „Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“ und ist auf 2.780 Mitglieder, davon 30 Ölmühlen, angewachsen.

100 Prozent Schalk Die Schalk-Mühle, ein Familienbetrieb in sechster Generation, legt seit jeher großen Wert auf die Stärkung regionaler und nachhaltiger Produktion. Darum gilt für die Produkte: 100 % Bio, 100 % aus Österreich, 100 % Fair Farming und 100 % selbst gemacht. Dafür 0 % CO2.

Bei einer persönlichen geführten Tour durch den Betrieb erlebt der Besucher nicht nur eine rustikale Getreidemühle, eine der ältesten steirischen Ölpressen sowie das 80 Jahre alte Wasserkraftwerk­ museum, sondern auch das neue Wasserkraftwerk inklusive Fischaufstieg. Be­endet wird die Führung mit einer schmackhaften Verkostung.

Zu gewinnen gibt es 2 der beliebtesten Produkte: Natürlich mit dabei, das schwarze Gold der Steiermark, das Steirische Bio-Kürbiskernöl mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A) und die Kürbiskerne in der Version „geröstet und gesalzen“. www.schalk-muehle.at Kontakt: Kalsdorf 18, 8262 Ilz

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Kürbisse stärken auch die Abwehrkräfte, hemmen Entzündungen und sorgen für eine gute Sehkraft. Sie wirken harntreibend sowie entwässernd und helfen bei Diabetes. Studien zufolge regt Kürbisextrakt die Erneuerung von geschädigten Bauchspeicheldrüsenzellen an und verbessert die Glukosetoleranz und Insulin­ resistenz.

Naschen verboten!

Ihr Gewinn 10 mal 1 Karton

1773 hieß es in einer Verordnung Maria Theresias, dass das Kürbiskernöl viel zu wertvoll sei, um es in Speisen zu verwenden, auch das Naschen von Kürbiskernen wurde den Kindern verboten. Es sollte nur für die Herstellung von Salben und Pflastern verwendet werden.

Wagenschmiere Anfang des 18. Jahrhunderts dachte man sogar darüber nach, das Kernöl neben medizinischen Zwecken auch für das Militär zu nutzen: und zwar als Wagenschmiere. Man wollte den 10%igen Anteil an gesättigten Fettsäuren nutzen, die auch heute noch als Basis für Schmieröle dienen.

Foto: project photos

Kräftiges Haar

Ein echter Alleskönner

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