Handball-Geschichte(n)

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Typisch Hansi Schmidt: Mit seinen gefürchteten Sprungwürfen aus dem Rückraum hat der Torjäger des VfL Gummersbach den gegnerischen Abwehrspielern und Tormännern kaum eine Chance gelassen.

in der Ostseehalle in Kiel gegen den THW. 14 Treffer gehen aufs Konto des Weltklassemannes auf der Königsposition. Er wirft allein so viele Tore, wie die Gegner zusammen erzielen: Der VfL gewinnt nämlich 17:14. 1970 ist Hansi mit dem VfL in Bukarest. Seine Frau Karin reist mit zum Familientreffen. Karin hat seine Familie 1966 zum ersten Mal gesehen. Hansi ist bei diesem Besuch nicht dabei. Karin wird auf dieser Abenteuerreise von Gisela, der Tochter des VfL-Obmanns Eugen Haas, begleitet. Hansis Eltern, Schwester Helga, Schwager Willi Pries mit den Kindern Gunthara und Ute dürfen Rumänien erst 1974 verlassen. Hansi rechnet mit Pfiffen der Bukarester. Und dann das Unerwartete: Beim Aufwärmen kommt ein ihm bekannter Unteroffizier auf ihn zu und umarmt ihn. Bei der Vorstellung der Mannschaften erntet er einen Riesenapplaus. Gerne erinnert sich Hansi auch an das EC-Endspiel1967 gegen Dukla Prag in der Dortmunder Westfalenhalle. "Wir haben diese rassige sportliche Auseinandersetzung durch Kampfgeist gegen die damals beste Vereinsmannschaft der Welt 17:13 gewonnen", sagt Hansi, ohne nachdenken zu müssen. Für seine Verdienste um den deutschen Handball ist Hansi Schmidt mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet worden. Ferner hat ihm der nordrhein-westfälische Ministerpräsident die NRW-Sportplakette verliehen und überreicht. 54


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