Steffen Raumkonzepte AG 3360 Herzogbuchsee 0041 629561156
Lilian Mandingorra - Living Room 4051 Basel 0041 61 2611120
Scarnuz Concept Store 7000 Chur 0041 81 2522921
Wohn-In AG 8700 Kuesnacht 0041 44 9107625
Seematter’s Personal Home Concepts 8910 Affoltern a.A. 0041 79 6053970 Al Lago Interiors AG 8803 Rueschlikon 0041 43 5371003
Ammann Inneneinrichtung AG 8810 Horgen 0041 44 7182244
Liebe Leserin, lieber Leser,
Es gibt Immobilien, die durch Größe, Ausstattung oder Lage beeindrucken. Und es gibt solche, die Geschichten erzählen. Letztere entstehen meist dort, wo nicht nur investiert, sondern mit Überzeugung gestaltet wird –mit persönlicher Haltung, langem Atem und Gespür für das, was bleibt.
Dort beginnt das stille Wirken von Familienunternehmen. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unruhe und wachsender Komplexität zeigt sich: Unternehmen in familiärer Hand handeln oft anders – nicht schneller, aber tiefgründiger. Nicht lauter, aber nachhaltiger. Sie denken langfristig, weil sie nicht für einen Exit bauen, sondern für ein Vermächtnis.
In der Immobilienwelt äußert sich das in besonderer Weise. Familienunternehmen entwickeln Quartiere, sanieren Altbauten, schaffen Wohnräume mit Sinn –nicht nur mit Renditepotenzial. Sie haben die Freiheit, ihre Projekte mit Sorgfalt und Charakter zu prägen. Sie sind nahbar, entscheidungsstark und meist tief in ihrer Region verwurzelt. Doch diese besondere Unternehmensform steht auch vor Herausforderungen: Die Übergabe an die nächste Generation, der Umgang mit wachsendem Wettbewerbsdruck, das Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation – all das verlangt Fingerspitzengefühl und strategisches Denken. Dennoch, oder gerade deshalb, glauben wir: Die Zukunft der Immobilienbranche wird auch von jenen geprägt, die nicht nur in Steine, sondern auch in Werte investieren.
Diese Ausgabe ist eine Hommage an jene Unternehmerfamilien, die mit Verantwortung führen, mit Leidenschaft gestalten – und deren Arbeit oft im Hintergrund wirkt, aber Spuren hinterlässt, die bleiben. Ganz persönlich freut es mich, dass die Titelgeschichte dieser Ausgabe meinem lieben Freund Leonardo Ferragamo gewidmet ist. Uns verbindet eine langjährige Freundschaft und die gemeinsame Leidenschaft für unternehmerisches Denken und Handeln.
Herzlichst Ihr
Christian Völkers Herausgeber
Dynastien
In einer Zeit, in der Start-ups in rasantem Tempo entstehen, wirken Familienunternehmen wie Felsen in der Brandung. Ihre wirtschaftliche Stärke wurzelt in Werten wie Vertrauen, Loyalität und Identifikation. Diese Unternehmen verfügen über einen einzigartigen Spirit, der sich nicht imitieren lässt – weil er über Generationen hinweg gelebt wurde und gewachsen ist. Ein besonderes Beispiel dafür ist das italienische Traditionshaus Ferragamo. Gegründet 1927 vom visionären Schuhdesigner Salvatore Ferragamo, entwickelte seine Witwe Wanda das Label zu einem international gefeierten Modeunternehmen. Heute führt Leonardo Ferragamo, einer der Söhne des Gründers, das Erbe seiner Eltern mit feinem Gespür weiter. Er weiß, dass sich das Unternehmen bei aller Tradition auch erneuern muss. Erfahren Sie in meinem Interview mit dem zweitjüngsten Ferragamo-Sohn, welche Maßnahmen er ergriffen hat, um eines der letzten großen Luxusunternehmen in Familienbesitz zukunftsfähig aufzustellen (ab Seite 36).
Auch der Taschen Verlag, 1980 von Benedikt Taschen gegründet, ist ein Musterbeispiel familiär geprägter Unternehmensführung. Vom kleinen Comicladen in Köln wuchs er zur globalen Instanz für Kunstbücher – mit Mut zur Nische und einer unverkennbaren Handschrift. Heute leitet Benedikt Taschen den Verlag gemeinsam mit seiner Tochter Marlene, die uns per Zoom in ihrem Mailänder Büro empfing.
Und dann gibt es Orte wie das Hotel Lily of the Valley an der Côte d’Azur – initiiert von Lucie Weill, Tochter des Medienunternehmers Alain Weill. Eingebettet in duftende Pinienwälder mit Blick aufs Mittelmeer, haben Vater und Tochter ein Wellnesskonzept erschaffen, das familiäre Nähe und visionäre Ästhetik vereint.
Viel Freude beim Lesen!
Michaela Cordes
Ganz oben auf meiner persönlichen Wunschliste: die Soft-Bag von Ferragamo aus butterweichem Nappaleder. Entworfen vom neuen Kreativdirektor Maximilian Davis, der sich von Entwürfen des Gründers inspirieren liess und ein echtes Signature Piece schuf.
MAN AM HANDGELENK.
Die Wempe Glashütte Iron Walker ist die Essenz einer zeitlos modernen und zugleich sportlichen Uhr. Reduziert auf das Wesentliche und kompromisslos in der Verarbeitung, wird sie höchsten Ansprüchen gerecht, weil sie an einem Ort gefertigt wurde, der wie kein zweiter in Deutschland für exzellente Uhrmacherkunst steht: Glashütte in Sachsen.
Mark Seelen
Rainer Klipp
Als neuer Geschäftsführer lenkt Rainer Klipp seit Juni gemeinsam mit Matthias Höltken den GG Verlag. Der promovierte Betriebswirt und Vater zweier Kinder verant wortet darüber hinaus alle digitalen Themen bei Engel & Völkers. Diese reichen von der Softwareentwicklung und CyberSecurity über das digitale Marketing bis hin zu künstlicher Intelligenz.
Unsere Titelgeschichte über Leonardo Ferragamo hat Mark Seelen in Florenz fotografiert. Er durfte den Unternehmer im Palazzo Spini Feroni treffen, dem Stammsitz von Ferragamo. Das Gebäude aus dem 13. Jahrhundert ist seit 1938 im Besitz der Familie. Gemeinsam mit unserer Kreativchefin Carolina Marchiori (das Bild links zeigt die beiden bei der Arbeit in dem historischen Florentiner Anwesen) konnte er Ferragamo dafür gewinnen, für uns auf das Dach des Palastes zu steigen und eine Aufnahme nachzustellen, die seine Familie in den 60er-Jahren auf jenem Dach zeigte (Seite 35). Mark Seelen, ein gebürtiger Niederländer, der seit vielen Jahren in Hamburg lebt, ist auf sorgfältig komponierte Porträts, Interieurs und Architektur spezialisiert. Für GG fotografiert er seit gut 20 Jahren. Darüber hinaus erschienen seine Arbeiten in unzähligen internationalen Publikationen wie Architectural Digest und Vogue. Neben der Titelgeschichte stammen auch die Fotos vom Taschen Store in Mailand und die Porträts von Marlene Taschen von Seelen (Seite 56).
Kathleen King von Alvensleben
Kathleen King von Alvensleben wuchs in Phoenix, Arizona, auf – heute ist Berlin ihr Lebensmittelpunkt. Als international tätige Architektin baute sie ein starkes Netzwerk im Immobilienbereich auf. Ihr Engagement für das Berliner Schloss zog namhafte Unterstützer wie Präsident George Bush senior und Henry Kissinger an. Seit einigen Jahren ist sie Private-Office-Beraterin für Engel & Völkers und betreut unter anderem die einzigartige Immobilie auf Schwanenwerder in Berlin (For Sale, Seite 78).
MADE TO TOUCH. DESIGNED TO CONTROL. KNX BUILDING TECHNOLOGY IN LS ZERO IN ALUMINIUM DARK
JUNG.GROUP/LSZERO
PHOTOGRAPHER: MICHAEL SANDMAIER
Leonardo Ferragamo
PLAYGROUND
20 COOL CITY Reiche Kulturschätze, vitale Traditionen und zeitgenössischer Stil. Ein Besuch in der toskanischen Hauptstadt Florenz.
22 INTERVIEW Ein Erfolgskonzept von Mutter und Söhnen aus Wien: die NENI Restaurants und eine geteilte kulinarische Leidenschaft.
26 ENGEL & VÖLKERS NEWS Trends auf dem Immobilienmarkt.
192 ADDRESSES Namen, Adressen und Herstellernachweise.
193 STAFF Impressum.
INVESTMENT AUF RÄDERN
Nicht jeder Porsche 911 ist eine Wertanlage. Faktoren wie limitierte Stückzahlen, besondere Ausführungen und eine lückenlose Historie machen ihn zum begehrten Sammlerstück. Oft sind es die feinen Details, die den Unterschied machen.
Bei uns investieren Sie nicht nur in automobile Emotionen, sondern sichern sich zugleich Vermögenswerte mit Charakter.
Erzählen Sie uns Ihre Porsche-Geschichte – individuell, außergewöhnlich, unvergessen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann rufen Sie uns gerne an oder besuchen Sie unsere Website: TEL. 040 / 374 13 62
Lernen von den Besten: Was Family Offices heute anders machen
Tobias Vogel, CEO der UBS Europe SE, über die wichtigsten Erkenntnisse aus dem neuen UBS Global Family Office Report und was Anleger daraus für ihre eigene Vermögensstrategie lernen können.
Der Global Family Office Report 2025 zeigt: Wer langfristig denkt, investiert heute in KI, Gesundheit und Private Markets
Herr Vogel, Sie haben kürzlich den neuen Global Family Office Report veröffentlicht. Was hat Sie persönlich am meisten überrascht?
Die Konsequenz, mit der Family Offices weltweit an ihrer langfristigen Strategie festhalten – trotz geopolitischer Spannungen, Marktvolatilität und Handelskonflikten. Besonders in Europa sehen wir eine klare Fokussierung auf strukturelles Wachstum, etwa durch Investitionen in Gesundheit, KI und die Energiewende.
Was unterscheidet die erfolgreichsten Family Offices von anderen Vermögensverwaltern? Sie denken in Generationen, nicht in Quartalen. Das zeigt sich in der strategischen Asset-Allokation: Family Offices haben durchschnittlich 49% in alternativen Anlagen und nur 51% in liquiden traditionellen Anlageklassen allokiert. Vor allem Private Equity und Private Debt erfahren eine immer höhere Beliebtheit. Dieser Trend spiegelt die Bestrebung wider, Renditen langfristig zu steigern und gleichzeitig zusätzliche Diversifikationsmöglichkeiten zu nutzen. Zudem setzen sie stark auf Governance, Nachfolgeplanung und den gezielten Einsatz von Technologie, etwa durch KI-gestützte Analysen.
Welche Rolle spielt Europa in diesem globalen Bild? Europa ist mit 44 % der Allokationen nach wie vor ein zentraler Investitionsstandort. Besonders auffällig: Europäische Family Offices investieren überdurchschnittlich stark in Private
Equity – sowohl direkt als auch über Fonds. Gleichzeitig sehen wir hier eine hohe Offenheit für neue Technologien und eine stärkere Professionalisierung der Strukturen.
Was können vermögende Familien konkret aus dem Report lernen? Erstens: Diversifikation bleibt der Schlüssel, geografisch wie thematisch. Zweitens: Der Zugang zu illiquiden Anlagen wie Private Debt oder Infrastruktur kann helfen, Rendite und Stabilität zu kombinieren. Und drittens: Wer frühzeitig in Governance, Nachfolge und Technologie investiert, schafft die Basis für nachhaltigen Vermögenserhalt.
Viele Familienunternehmen stehen vor einem Generationswechsel. Wie gehen Family Offices damit um? Überraschend viele, rund die Hälfte, haben noch keinen Nachfolgeplan. Dabei ist klar: Wer frühzeitig die nächste Generation einbindet, etwa über Beiräte oder philanthropische Projekte, schafft Vertrauen und Kontinuität. Die besten Family Offices sehen Nachfolge nicht als Risiko, sondern als Chance zur Weiterentwicklung. Am schwierigsten ist es meistens, den Dialog überhaupt erstmal zu starten. Dabei helfen wir aber gerne als neutrale Instanz, die alle wichtigen Punkte für eine erfolgreiche Nachfolgeplanung holistisch betrachtet – mit Blick auf rechtliche Fragen, steuerliche Belange und natürlich kurz-, mittel- und langfristige Aspekte der Vermögensverwaltung.
Was raten Sie vermögenden Familien, die sich mit diesen Themen intensiver beschäftigen möchten? Suchen Sie den Austausch: mit anderen Unternehmerfamilien, mit Experten, mit uns. Der Global Family Office Report ist ein hervorragender Ausgangspunkt, um die eigene Strategie zu reflektieren. Lernen Sie von den Besten – und gestalten Sie Ihre Vermögenszukunft aktiv mit.
Herr Vogel, vielen Dank für das Gespräch!
Weitere
Tobias Vogel, CEO der UBS Europe SE, über die Strategien der erfolgreichsten Family Offices weltweit.
Headquarter: Alexander - Bretz - Straße 2 D-55457 Gensingen bretz.de Flagships: Kantstr. 17, Living Berlin Hohe Str. 1, Dortmund Wilsdruffer Str. 9, Dresden Grünstr. 15, Düwell Düsseldorf Schäfergasse 50, Frankfurt Große Elbstr. 68, Stilwerk Hamburg Hohenstaufenring 62, Köln Reudnitzer Str. 1, Leipzig Hohenzollernstr. 100, München Hallenplatz 37, Nürnberg Königsbau Passagen Stuttgart Salzgries 2, Wien
Die Ponte Vecchio ist die berühmteste Brücke von Florenz. Seit Jahrhunderten haben vor allem Juweliere über dem Arno ihre Läden. Hier sind Handwerkskunst und Lebendigkeit, aufs Schönste verwoben.
PLAYGROUND
Florierendes Florenz
Seit Jahrhunderten prägen einflussreiche Familien das kulturelle Erbe der toskanischen Hauptstadt und halten es lebendig. Ein Blick auf Handwerkskunst und Tradition vor einzigartiger Kulisse.
VON MERLE WILKENING ILLUSTRATION ASIA ORLANDO
Basilica
Toskanische Lieblinge
1 PRACHTSTÜCK Die Kathedrale von Florenz mit ihrer streng symmetrischen Fassade gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke der italienischen Renaissance. 2 MEISTERWERK Das Fresko in der weltberühmten Domkuppel von Brunelleschi zeigt Szenen des Jüngsten Gerichts. 3 RÜCKZUGSORT Der ehemalige Landsitz der MediciFamilie beherbergt das Fünf-Sterne-Hotel „Villa La Massa“ am Ufer des Arno. 4 TRADITION Die Trattoria „Il Cibrèino” setzt auf toskanische Klassiker wie Pappa al Pomodoro (Brotsuppe).
Basilica di Santa Maria Novella
Museo Salvatore Ferragamo
aum eine europäische Stadt verkörpert familiäres Vermächtnis so selbstverständlich wie Florenz. Zwischen Renaissance-Palästen, ikonischer Architektur und weltberühmten Museen erzählt die italienische Metropole vom unermüdlichen Wirken florentinischer Familien – wirtschaftlich, politisch und künstlerisch. Reichtum erlangte sie durch die Woll- und Tuchverarbeitung, die Goldschmiedekunst, hochwertige Lederprodukte und den Aufstieg als Finanzzentrum. Bis heute lebt hier jener Geist fort, der einst eine ganze Epoche prägte.
Kein Name ist so eng mit Florenz verbunden wie der der Medici – jener mächtigen Dynastie, die sich im 15. Jahrhundert durch ihr Bankenimperium zum politisch-kulturellen Machtzentrum Europas entwickelte. Der Palazzo Medici Riccardi, der erste Stadtpalast der Familie, zeugt noch heute von ihrem Sinn für Einfluss und Ästhetik. In der nahe gelegenen Basilika San Lorenzo, flankiert von den Medici-Kapellen und Michelangelos sakraler Pracht, begegnet man den Medici gleich mehrfach – in Marmor verewigt, als Sponsoren der Kunst und als Baumeister der Stadtgeschichte. In den Uffizien, einst Verwaltungsgebäude der Medici, hängen Kunstschätze von Botticelli, Raffael und Da Vinci – Beispiele für die Markenpflege einer Familie, die ihr kulturelles Erbe zur Staatskunst erhob.
Daneben prägten auch andere Familien wie die Strozzi und die Rucellai die Stadt. Der Palazzo Strozzi, heute ein Zentrum für zeitgenössische Ausstellungen, zeugt vom Wettstreit mit den Medici sowie vom goldenen Zeitalter des Bankwesens. Auf der Ponte Vecchio, einst Marktstraße der Goldschmiede
und beliebtes Postkartenmotiv, sind bis heute Familienbetriebe zu Hause, die ihre Kunst seit Generationen weitergeben.
Auch stilprägende Namen der Modewelt haben in Florenz ihre Wurzeln: 1921 gründete Guccio Gucci seine Ledermanufaktur, 1927 folgte Salvatore Ferragamo mit seinem Schuhatelier (siehe Coverstory). Beide Unternehmen sind bei aller Internationalität tief mit ihrer Heimat verbunden – durch Museen, FlagshipStores und ihre unverkennbare Handschrift. So geschichtsträchtig Florenz auch ist, die Stadt verliert sich nicht in Ehrfurcht, sie leuchtet und pulsiert. Der Tag startet mit einem Espresso, traditionell im Stehen an der Caffè Bar, und setzt sich später fort mit einem Chianti aus dem nahegelegenen Anbaugebiet oder einem Gelato. Bei einem bittersüßen Negroni, rot leuchtend wie die untergehende Sonne am Piazzale Michelangelo, spürt man sie –die Nähe zwischen gestern und heute, zwischen handwerklichem Stolz und unternehmerischem Weitblick. Florenz bleibt ein Denkmal für den Mut großer Familien und der Kunst, Tradition und Wandel in Einklang zu bringen.
Galleria dell'Accademia
di San Lorenzo
Museo Nazionale del Bargello
Palazzo Vecchio
Ponte Vecchio
Galleria degli Uffizi
Giardino di Boboli
Duomo di Firenze
Palazzo Medici Riccardi
Levante-Küche mit Herz
Haya Molcho führt mit ihren Söhnen das erfolgreiche Gastrokonzept der NENI-Restaurants. Wie aus einer Leidenschaft ein Familienprojekt entstand.
Wer hatte die Idee für den Namen NENI?
Ilan: Der Name stammt von Mama – es sind die Anfangsbuchstaben von uns Kindern: Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan.
Haya: Ich wollte etwas, das uns repräsentiert. Mein Mann Samy hat es sofort unterstützt. Für uns war NENI ein Herzensname, der zu einer Marke wurde.
Wann wurde aus einem persönlichen Projekt ein Family Business?
Haya: Angefangen hat alles mit einem kleinen Partyservice in unserer Wiener Küche. Ich habe gekocht, die Kinder haben geholfen, irgendwann kamen die ersten Catering-Aufträge. Als dann das erste NENI am Naschmarkt öffnete – meine
Söhne waren in ihren Zwanzigern – war klar: Das ist mehr als ein Projekt. Das ist Familie, das ist Leidenschaft, das ist unser gemeinsamer Weg.
Gab es Zweifel, ob Arbeiten mit der Familie funktionieren kann?
Elior: Natürlich gibt es Reibungen – aber das gehört dazu.
Wir wussten: Wenn wir offen und ehrlich bleiben, wächst aus Vertrauen eine gemeinsame Stärke.
Nuriel: Es war ein Lernprozess. Aber genau das hat uns zusammengeschweißt.
Wie habt ihr entschieden, wer welche Rolle übernimmt?
Familie Molcho rückt gemeinsamen Genuss in den Mittelpunkt: Nadiv, Nuriel, die Eltern Haya und Samy, Ilan und Elior (v. l.).
Levantinische Klassiker dürfen in keinem der Restaurants fehlen. Falafel, Hummus und Baba Ganoush von NENI gibt es inzwischen auch im Supermarkt zu kaufen.
Nuriel: Das war nicht geplant – jeder hat sich dort eingebracht, wo seine Stärken liegen. Ich übernahm früh das Marketing, Ilan fokussierte sich auf Strategie und Expansion und Elior ist stark im Design und in kreativen Bereichen. Mama ist die Seele der Küche.
Haya: Ich habe losgelassen – aber nie aufgehört zu kochen.
In welche Aufgaben musstet ihr hineinwachsen?
Ilan: Unternehmertum – das lernt man nicht in der Schule. Wir mussten vieles selbst herausfinden: Mitarbeiterführung, Internationalisierung, Markenaufbau.
Nuriel: Emotionales Management in der Familie war vielleicht das Schwierigste. Geschäftlich professionell und privat liebevoll zu bleiben – das ist ein täglicher Balanceakt.
Inzwischen gibt es 13 NENI-Restaurants in 7 Ländern, mit über 650 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 47 Millionen Euro. Wie transportiert ihr trotz internationalem Wachstum das familiäre Gefühl?
Ilan: Wir investieren in Kultur, nicht nur in Strukturen. Jeder neue Standort erhält unsere volle, persönliche Aufmerksamkeit. Und wir bringen unsere Seele mit – über die Gerichte, das Storytelling, das Interieur.
Welches Gericht steht sinnbildlich für euer Familiendasein?
Haya: Sabich (eine Art israelisches Sandwich, Anm. d. Red.). Es ist chao -
tisch, bunt, voller Aromen – wie wir
Frau Molcho, auf Reisen mit Ihrem Mann Samy, dem berühmten Pantomimen, haben Sie weltweite Kulinarik kennengelernt.
Welche Eindrücke sind Ihnen davon bis heute besonders in Erinnerung geblieben?
Haya: Vielfalt, Mut zur Kreativität, Offenheit. Wir haben so viele Kulturen erlebt – all das lebt in unseren Gerichten weiter.
Welche Gerüche und Geschmäcker wecken bei euch Heimatgefühle?
Elior: Gegrillte Aubergine.
Ilan: Tahina und natürlich cremiger Hummus.
Haya: Für mich ist es der Duft von frisch gebackenem Challah (traditionell jüdisches Brot, Anm. d. Red ).
2009 eröffnete Haya Molcho das erste NENI am Wiener Naschmarkt. Auch zukünftig soll das Unternehmen in familiärer Hand bleiben.
Ist das Prinzip des Teilens für euch der Schlüssel zu echter Geselligkeit?
Haya: Absolut. Essen ist zum Teilen da. So beginnt jede echte Verbindung.
Habt ihr gemeinsame Rituale?
Haya: Der Sabbat – Kerzen, Brot, Familie. Nuriel: Und das gemeinsame Mittagessen, so oft es geht.
Bleibt NENI ein Familienunternehmen?
Ilan: Ja. Aber wir sind offen für externe Unterstützung, wenn es passt. Die Seele bleibt familiär.
Lust auf mehr zu diesem Thema?
Tradition, die nach vorne denkt
In der Welt der großen Vermögen gelten sie als diskrete, aber einflussreiche Akteure: Family Offices. Sie verwalten die Assets sehr wohlhabender Unternehmerfamilien – individuell, langfristig, generationenübergreifend. Und die Bedeutung dieser „stillen“ Marktteilnehmer wächst rasant.
Seit der amerikanische Finanzier John Pierpont Morgan den Begriff „Fami ly Office“ im Jahr 1838 erstmals verwendete, um seine persönliche Investitionsabteilung für seine wachsende Kunstsammlung zu beschreiben, hat diese Institution noch nie eine derart starke Wachstumsphase erlebt wie zuletzt: Weltweit gibt es laut aktueller Untersuchungen über 9.000 Family Offices, also hauseigene Investment- und Dienstleistungsunternehmen von einzelnen Familien, die in der Regel über 100 Millionen Dollar an Vermögen besitzen. Diese Zahl wird bis 2030 voraussichtlich auf über 10.700 Family Offices heranwachsen, was seit 2020 einem bemerkenswerten Anstieg von insgesamt 75 Prozent innerhalb nur einer Dekade entspricht. Das auf diese Weise global verwaltete Gesamtvermögen dürfte von derzeit rund 3,1 Billionen US-Dollar bis zum Jahr 2030 auf 5,4 Billionen US-Dollar ansteigen. Dieser regelrechte Boom ist auf zahlreiche Faktoren zurückzuführen. Hierzu gehören neben der immer größeren Vermögenskonzentration auf der Welt insbesondere der Wunsch von Ultra-High-NetWorth-Fami lien nach einer generationenübergreifenden Vermögenssicherung bzw. -steigerung, gute Rahmenbedingungen für Private-Equity-Investments oder Unternehmenskäufe, und nicht zuletzt die Suche superreicher Familien nach immer individuelleren Anlagestrategien und Dienstleistungen. Der starke Aufschwung der Family Offices ist umso beeindruckender, da sie weitgehend im Verborgenen agieren und höchsten Wert auf die Wahrung ihrer Privatsphäre rund
Family Offices haben sich in aller Stille zu einem strategisch relevanten Eckpfeiler der Finanzlandschaft entwickelt.
um die Assets und Interessen der Eigentümer familien legen. Während Hedgefonds und Private-Equity-Firmen deutlich mehr in der Öffentlichkeit stehen, haben sich Family Offices in aller Stille zu einem strategisch relevanten Eckpfeiler der Finanzlandschaft entwickelt. Sie handeln unabhängig, verfolgen keine externen Verkaufsinteressen und richten sich kompromisslos nach den langfristigen Zielen der Familien. Immobilien zählen für viele Family Offices zu den bevorzugten Anlageklassen – und das aus gutem Grund. Sie bieten nicht nur stabile, planbare Erträge und einen verlässlichen Inflationsschutz, sondern auch eine hohe Krisenresistenz. Gleichzeitig ermöglichen sie eine sinnvolle Diversifikation im Gesamtportfolio und eröffnen langfristiges Wertsteigerungspotenzial. Darüber hinaus schätzen viele Family Offices die Möglichkeit, durch aktives Asset Management
direkten Einfluss auf ihre Investments zu nehmen. Neben wirtschaftlichen Überlegungen spielen zudem häufig strategische oder emotionale Aspekte eine Rolle – etwa bei der Auswahl von Standorten mit persönlichem Bezug oder der Investition in werthaltige, repräsentative Immobilien. Family Offices legen größten Wert auf Vertraulichkeit, individuelle Beratung und exklusive Zugänge. Genau hier setzt das Private Office von Engel & Völkers an. Als hochspezialisierte Einheit bietet es bereits seit 2007 maßgeschneiderte Dienstleistungen für vermögende Privatkunden und Family Offices weltweit. Im Fokus steht die diskrete Vermittlung von absoluten Luxusimmobilien –sowohl im Off-Market-Bereich als auch bei besonders sensiblen Transaktionen. Mit einem globalen Netzwerk, langjähriger Expertise im High-End-Segment und persönlicher Betreuung auf höchstem Niveau bietet das Private Office weltweit Zugang zu außergewöhnlichen Anlageobjekten, die nicht öffentlich am Markt verfügbar sind. Auf diese Weise wird nicht nur die Privatsphäre der Eigentümer gewahrt, sondern auch ein diskreter Zugang zu werthaltigen Immobilien sichergestellt, die langfristig in exklusiven Portfolios Bestand haben. So entstehen Familienwerte für die Zukunft.
@engelvoelkers.global @evamericas
Galaabend zur Würdigung der Partnerschaft im Engel & Völkers Headquarters in Hamburg. Group CEO Jawed Barna, Leonardo Ferragamo, Christian Völkers und Vincenzo Equestre, CEO EMEA von Ferragamo.
AUF EIN WORT MIT DEM GROUP CEO
Verantwortung mit Herz und Weitblick
Familienunternehmen sind weit mehr als wirtschaftliche Konstrukte. Sie sind Ausdruck einer Haltung – oft über Generationen hinweg. Geprägt von Mut, Vertrauen, Loyalität und dem tiefen Verständnis, dass wahre Stärke nicht im kurzfristigen Handeln liegt, sondern im langfristigen Denken. Ich erinnere mich gut an mein Treffen mit Leonardo Ferragamo im vergangenen Jahr. Es war ein Gespräch, das mich beeindruckt hat – einerseits wegen seiner unternehmerischen Klarheit, andererseits wegen seines tiefen Verständnisses für das Erbe und die Verantwortung, die mit einem großen Namen einhergehen. Florenz ist nicht nur jene Stadt, in der die Geschichte der Ferragamos begann, sondern hat auch für Engel & Völkers eine besondere Bedeutung. Wir sind ebenfalls in Florenz präsent und erleben dort täglich, wie stark Geschichte und Zukunft, Tradition und Innovation miteinander verschmelzen können. Zugleich sehen wir: Unternehmerfamilien weltweit setzen zunehmend auf Immobilien als stabiles und wachstumsorientiertes Vermögenssegment. Unsere Engel & Völkers Private Office Advisors entwickeln für sie maßgeschneiderte Strategien – diskret, langfristig und mit globalem Blick. Ob Family Office oder Unternehmerdynastie: Wer in Generationen denkt, sucht Partner, die mehr verstehen als nur Märkte – nämlich Menschen, Werte und Verantwortung. Vielleicht ist es kein Zufall, dass auch Engel & Völkers selbst seine Wurzeln in einem Familienunternehmen hat. Was einst als lokales Maklerhaus begann, ist heute ein globales Unternehmen mit Partnern, die unternehmerisch denken und handeln – und dabei Werte vertreten, die in vielen Familienbetrieben zu Hause sind: Verantwortung, Nachhaltigkeit, Beständigkeit. Ich freue mich, dass wir mit dieser Ausgabe von GG dem Thema Family Business ein ganzes Heft widmen – mit inspirierenden Geschichten von Unternehmerinnen und Unternehmern, die zeigen, wie aus Herkunft Zukunft wird.
Herzlichst
Ihr
Jawed Barna Group CEO
MÄRCHENHAFTE INVESTITIONSOBJEKTE
Ein internationales Immobilienportfolio gehört für High-Net-Worth Individuals weltweit zu den wichtigsten Assets zur langfristigen Vermögenssicherung. Besonders begehrt: Schlösser und Herrenhäuser. Historische Objekte verfügen häufig nicht nur über eine einzigartige Lage, Ausstattung und Ländereien, sondern überzeugen auch mit einer faszinierenden Historie Der Markt für geschichtsträchtige Immobilien ist daher geprägt von einer stabilen Nachfrage bei zugleich stark limitiertem Angebot.
SCHON GEWUSST?
Die 500 größten Familienunternehmen der Welt …
• erwirtschafteten 2024 gemeinsam einen Umsatz von 8,8 Billionen US-Dollar
• beschäftigen weltweit rund 25 Millionen Menschen
• werden angeführt von Walmart, Volkswagen Group, Schwarz Group, Cargill und Ford Motor Company
Quelle: The 2025 EY and University of St. Gallen Global 500 Family Business Index
E&V IN FLORENZ
Seit 2024 betreibt Engel & Völkers einen firmeneigenen Standort in Florenz. Um engen Kunden und Partnern vor Ort ein exklusives Markenerlebnis zu bieten, veranstaltet das Unternehmen hier regelmäßig Premium-Events, etwa im „Gucci Giardino 25“, dem stilvollen Café der gleichnamigen Florentiner Luxusmarke, das sich abends in eine elegante CocktailBar verwandelt. Wer sich zudem im historischen Stadtkern treiben lässt, kann immer wieder Einblicke in die Welt von Engel & Völkers erhalten –an den prestigeträchtigsten Adressen wie der Piazza della Repubblica wird die globale Marke lebendig!
Orange Raffinesse
Die Herbsttage öffnen den Raum für stilvolle Verwandlung, und jedes Detail leuchtet dem späten Licht entgegen.
1 BEGLEITER Die handgeflochtene Tote Bag „Goldentime” von Zimmermann ist inspiriert von organischen Formen des Meeres, € 595.
2 GENUSS Seit Generationen steht Ladurée für die hohe Kunst der französischen Patisserie. Geschenkbox mit verschiedenen Macaron-Sorten, P.a.A.
3 VERBUNDEN Zwei Platten bilden gemeinsam eine Einheit: Beistelltische „Twins” der Designerin Monika Mulder für Artifort, P.a.A.
4 EDEL Das Familienunternehmen Swarovski setzt seit 130 Jahren auf funkelnde Kreationen aus Kristall. Limitierte „Idyllia Glasglocke”, € 15.000.
5 TRADITION Die Marke Loro Piana ist tief verwurzelt im italienischen Erbe. Leicht läuft es sich in den Mokassins „Dot Sole Walk”. Farbe Passion Fruit, € 760.
6 ELEGANT Kosmopolitischer Stil, inspiriert vom luxuriösen Leben in New York: Satin-Tellerrock in Midilänge von Carolina Herrera, € 825.
7 SIGNATURE Unter Aufsicht der Hermès-Familie entstehen Jahr für Jahr neue Varianten der ikonischen Seidentücher. Carré „90 Bottes Story”, € 530.
Missoni: Karierte Oversize-Jacke trifft auf Minirock aus Leder. Eine lässige Silhouette aus der Kollektion Herbst/Winter 2025.
Klare Linie
Mit dem Wechsel der Jahreszeiten verlangt Stil nach neuen Akzenten. Präzise Schnitte und gedeckte Farben vermitteln Understatement — reduziert und selbstbewusst.
1 ERLESEN Neuauflage eines Patek-Philippe-Klassikers: Modell „Grandes Complications 5271/12P-010”, mit Rubinen auf der Lünette. P.a.A.
2 SYMBOL Das dunkelblaue Wollsakko trägt das Fendi-Club-Emblem, entworfen von Silvia Venturini Fendi zum 100-jährigen Jubiläum der Marke. € 2.300.
3 FRECH Der verspielte Sessel „Amoebe” von Verner Panton für Vitra verkörpert den Zeitgeist der frühen 1970er-Jahre. Ab € 2.420.
4 LEBENSART Tod‘s feiert seit jeher Dolce-Vita-Flair und zeitlose Eleganz made in Italy. Dunkelblaue Sneaker aus Veloursleder, € 550.
5 GEMUSTERT Tiefes Blau, wie Tinte auf Zeichenpapier: handgetufteter Teppich „Toundra” von Designer Guillaume Delvigne für Maison Pierre Frey, P.a.A.
6 KANTIG Versace – ein Name, ein Stil, untrennbar mit einer Familie verbunden. Sonnenbrille „VE2266” von Versace via Amevista.com, ca. € 180.
7 IMAGE Der Mythos und das Drama der Familie Gucci leben bis heute im Markennamen weiter. Dezent: Armband „Marina Chain”, € 320.
Prada: Der menschliche Instinkt unter der Mode-Lupe. Die Kollektion Herbst/Winter 2025 von Miuccia Prada und Raf Simons.
DR. YASIN AKTAS
ZAHNMEDIZIN AM RAHMER SEE ANGERMUNDER STR. 53 47269 DUISBURG SÜD 0203/766717 INFO@DRAKTAS.DE
PODCAST Hermès
Im Business-Podcast „Acquired“ analysieren die Hosts Ben Gilbert und David Rosenthal ikonische Unternehmen. Die Folge über Hermès zeigt, wie sich der Pariser Sattlerbetrieb zu einem Sinnbild für zeitlose Eleganz und meisterhafte Handarbeit entwickelte, geprägt von sechs Generationen derselben Familie. Statt Trends zu folgen, verteidigt Hermès seine Unabhängigkeit mit kompromissloser Qualität und exklusivem Anspruch — eine Ausnahmegeschichte im Luxussegment.
Acquired Podcast, Staffel 14, Folge 2
SERIE
The Offer
Die Miniserie erzählt die Entstehungsgeschichte des Hollywood-Klassikers „Der Pate” aus der Perspektive von Produzent Albert S. Ruddy, der sich gegen Studiopolitik, Machtspiele und mafiöse Einflüsse behaupten muss, um seine Vision zu realisieren. Aus Konflikten, Leidenschaft und unerschütterlichem Willen entstand ein Oscar-prämiertes Meisterwerk, das Filmgeschichte schrieb. Ein ungeschönter Blick hinter die Kulissen Hollywoods, geprägt von Risiko und Wahnsinn.
Regie: Dexter Fletcher, via Paramount+
„In the end, FAMILY is all that matters.“
DONATELLA VERSACE
BUCH Little Book of Fendi
Modejournalistin Laia Farran Graves beleuchtet nicht nur die ikonischen Designs und die kreative Handschrift einer der ältesten Modedynastien Italiens, sondern auch die außergewöhnliche Geschichte der fünf Fendi-Schwestern. Mit Innovationsgeist, Stilbewusstsein und unternehmerischer Vision verwandelten sie das familiengeführte Lederwarengeschäft in eine weltweit gefeierte Luxusmarke — und prägten so die Modewelt weit über Rom hinaus.
House of Gucci
Die wahre Geschichte vom Aufstieg und Niedergang der Gucci-Dynastie — gezeichnet von Macht, Gier und Verrat. Lady Gaga verkörpert die Rolle von Patrizia Reggiani, die durch ihre Ehe mit Maurizio Gucci ins Familienunternehmen eintritt und später seinen Mord in Auftrag gibt. Der Film zeigt, wie Misstrauen und interne Machtkämpfe das einst florierende Imperium zerstörten — und letztlich das Ende der Familie Gucci im eigenen Modehaus besiegelten.
Regie: Ridley Scott, via Prime Video
Laia Farran Graves, Welbeck, € 18
FILM
DER OSPAMOMENT
Erleben Sie Ihren persönlichen Ospa-Moment. Genießen Sie maximal natürliches Schwimmbadwasser der Extraklasse dank der sanften Ospa-Desinfektion basierend auf reinem Salz. Mit der Ospa-SmartPool-Technologie bedienen Sie Ihr Schwimmbad komfortabel von überall – einfach per WebApp. www.ospa.info
Homes at Sea
Luxus neu erleben – mit Explora Journeys
Explora Journeys steht für eine neue Art des Reisens – stilvoll, entschleunigend und elegant. Die europäische Luxusmarke vereint das Gefühl einer privaten Yacht mit der Weite des Ozeans und schafft ein persönliches, außergewöhnliches Erlebnis. Im Mittelpunkt steht ein Designkonzept, das Raum, Licht und Stil neu interpretiert. Die großzügigen Suiten – 35 bis 280 m² groß, alle mit privater Terrasse, Daybed, Marmorbad und edlen Materialien – verbinden klare Linien und harmonische Farbwelten. Rückzugsorte für Ruhe, Komfort und Ästhetik. In 18 Restaurants, Bars und Lounges genie -
ßen Gäste kulinarische Freiheit – ohne feste Zeiten, inspiriert von den Reisezielen, begleitet von aufmerksamer Gastlichkeit. Der Wellness- & Spabereich rundet das Erlebnis ab: ein Ort der Regeneration mit Hydrotherapiebecken, Whirlpools unter freiem Himmel, ausgewählten Treatments und Sportangeboten –für ganzheitliches Wohlbefinden im Einklang mit dem Meer.
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Weitere Informationen unter: www.explorajourneys.com
Ruhe und Weitblick genießen – im Ocean Penthouse oder an einem der vier Pools.
FAMILIENBANDE
Von den Ferragamos kann man lernen: Salvatore gründete 1927 die Firma, seine Witwe machte daraus ein LuxusImperium — heute geführt von ihren Kindern und Enkeln. Weitere spannende Unternehmerfamilien auf den nächsten Seiten.
Wanda Ferragamo, Witwe von Salvatore Ferragamo, mit fünf ihrer sechs Kinder auf dem Dach des Unternehmenssitzes, dem Palazzo Spini Feroni.
Nicht ohne meine Familie
Leonardo Ferragamo, Sohn von Firmengründer Salvatore, führt das Luxusunternehmen in zweiter Generation. Im Exklusiv-Interview spricht der vierfache Vater und zweifache Großvater über die Neuausrichtung der Marke, das Erbe seiner Eltern – und darüber, warum wahre Eleganz zeitlos ist.
VON MICHAELA CORDES FOTOS MARK SEELEN
Trotz des Börsengangs im Jahr 2011 hält die Familie Ferragamo weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von rund 65 Prozent. Vorsitzender des Unternehmens ist Leonardo Ferragamo, der zweitjüngste Sohn von Salvatore und Wanda.
Zu den schönsten Kindheitserinnerungen von Leonardo Ferragamo gehören Momente wie dieser, in dem sein Vater Salvatore sich die Zeit nahm, um seinem Sohn die Werkzeuge zu zeigen, mit denen er seine besonderen Schuhkreationen schuf. Mit zwanzig Jahren begann der zweitjüngste Sohn des Gründers selbst seine Karriere im Familienunternehmen.
Florenz, ein sonniger Montagmorgen. Leonardo Ferragamo steht für das GG -Fotoshooting auf dem Dach des Palazzo Spini Feroni, seit 1938 Firmensitz von Ferragamo. Das markante Gancini-Symbol – ein stilisiertes Hufeisen, inspiriert von einem antiken Türbeschlag am Stammsitz in Florenz – verkörpert wie kein anderes Zeichen die Werte der Marke: Tradition, Qualität und Innovation. Seit fast einhundert Jahren zählen handwerkliche Perfektion und Exzellenz zu den prägenden Eigenschaften des italienischen Luxusmodehauses. Seit der Gründung im Jahr 1927 durch den charismatischen Schuhmacher Salvatore Ferragamo steht der Name für außergewöhnliches Design, höchste Qualität und eine tiefe Verbundenheit mit dem kulturellen Erbe Italiens.
Es ist beeindruckend, wie es Ihnen als Familie gelungen ist, die Werte Ihrer Eltern zu bewahren
und Ferragamo zu einem der bedeutendsten Akteure der heutigen Luxusindustrie zu machen. Wenn Sie zurückblicken, welche Erinnerung an Ihren Vater ist Ihnen am stärksten im Gedächtnis geblieben?
Meine Geschwister und ich fühlen uns zutiefst privilegiert, zwei außergewöhnliche Eltern gehabt zu haben. Mein Vater verstarb 1960 im Alter von 62 Jahren. Meine Mutter war damals erst 38 Jahre alt und übernahm die Verantwortung für die Familie und das Unternehmen.
Zwar wird zumeist Ihr Vater als Gründer der Firma gefeiert, doch war es tatsächlich Ihre Mutter, die mit visionärer Kraft und unternehmerischem Geschick das Haus Ferragamo zu der heute international gefeierten Luxusmarke ausbaute und gleichzeitig Sie und Ihre fünf Geschwister großzog. Bis zu ihrem Tod mit 97 Jahren war es das alleinige Ziel Ihrer Mutter, das kreative Erbe ihres Mannes nicht nur zu bewahren, sondern in eine neue Ära zu führen. Wie hat sie das geschafft?
Als mein Vater starb, waren wir Kinder zwischen zweieinhalb und achtzehn Jahren alt. Sie sah es als ihre Mission an, die außergewöhnliche Geschichte, die sie mit meinem Vater gelebt hatte, weiterzugeben. Durch sie wurde sein Lebenswerk für uns zur ständigen Präsenz. Es hat uns so sehr geprägt, dass wir eine innere Verpflichtung verspürten, die Träume unserer Eltern fortzuführen und ihr Erbe zu bewahren. Diese Motivation hat uns durch unser ganzes Leben begleitet. Jeder von uns sechs Kindern trat zu seiner Zeit mit genau diesem Antrieb ins Unternehmen ein – mit dem Wunsch, das Vermächtnis weiterzuentwickeln und die Marke zum Erfolg zu führen. Individuell für sich, aber auch als Teil eines Teams.
Ferragamo ist auch ein Synonym für Handwerkskunst und die Würdigung der Kunsthandwerker, die mit Leidenschaft Produkte zum Leben erwecken. Wurden Sie schon als Kind in diese Welt eingeführt?
Ja, das Handwerk ist tief in meiner Kultur verwurzelt. Ich erinnere mich daran, wie ich mit zwei Jahren mit Lederproben spielte, während mein Vater zu Hause Schuhe fertigte.
Als ich in die Grundschule kam – die erste Klasse war das einzige Schuljahr, das mein Vater noch miterlebte – durfte ich zur Belohnung mit in die Fabrik. Dort lernte ich bei den Schuhmachern erste handwerkliche Arbeiten. Später, als Teenager, verbrachte ich mit meinem jüngeren Bruder Massimo die Sommermonate in der Fabrik. Ich erinnere mich, dass ich mit vierzehn mein erstes Paar
Mit der Stärke der Tradition mutig in eine frische Zukunft: Heute tritt das Luxusunternehmen mit einem neuen Logo auf und verzichtet erstmals auf den Vornamen des Gründers.
Unten: Salvatore mit seiner Frau Wanda und den Kindern Fiamma, Ferruccio, Giovanna, Fulvia, Massimo und Leonardo.
Schuhe für meine Mutter fertigte. Sie hat sie übrigens nie getragen, dabei sahen sie gar nicht so schlecht aus (lacht).
Meine erste Aufgabe im Unternehmen war dann auch in der Schuhproduktion, direkt an der Seite unserer Meisterhandwerker. Ich habe diese Arbeit immer geliebt.
Tatsächlich feierte Salvatore Ferragamo seinen internationalen Durchbruch in den USA, wo er in den 1920er-Jahren als „Schuhmacher der Stars“ in Hollywood berühmt wurde. Trotz seines Erfolgs zog es ihn 1927 nach Italien zurück, wo er in Florenz das Unternehmen Salvatore Ferragamo gründete.
Was mit der Anfertigung maßgeschneiderter Damenschuhe für Filmikonen wie Audrey Hepburn oder Marilyn Monroe begann, ist längst eine internationale Luxusmarke, deren
Er balanciert die traditionelle Vergangenheit mit einer frischen, tragbaren Ästhetik. Seitdem der neue Ferragamo-Kreativchef Maximilian Davis aktiv geworden ist, sorgen seine Entwürfe für Lob und Aufmerksamkeit in der Modebranche.
„Dass wir immer noch ein Familienunternehmen sind, erfüllt unsere Mitarbeiter mit
einem besonderen
Stolz: Teil einer einzigartigen Geschichte zu sein.“
LEONARDO FERRAGAMO
DNA unverkennbar geblieben ist. Florenz gilt bis heute als Zentrum italienischer Handwerkskunst. Wie schwierig ist es für Sie heute, diese Tradition fortzuführen?
Haben auch Ihre Geschwister diesen Respekt vor der Handwerkskunst verinnerlicht?
Ja, absolut. Wir tragen die Verantwortung, diese Wertschätzung weiterzugeben – sowohl an die Menschen, die physisch in unseren Werkstätten arbeiten, als auch an diejenigen, die Produkte entwerfen und entwickeln. Das Durchschnittsalter in unserer Fabrik ist mit rund dreißig Jahren erstaunlich niedrig. Doch es gibt auch Mitarbeiter in ihren 50ern und 60ern, die ihr Wissen weitergeben. Wir spüren derzeit eine neue Leidenschaft für manuelles Arbeiten. Ich hoffe, dass es ein echter Trend ist! Die Sensibilität und der Wunsch, Dinge mit der Hand zu erschaffen, sind auf jeden Fall wieder da.
Werden alle Ferragamo-Produkte immer noch in Italien produziert?
Ja, zu hundert Prozent – mit nur ganz wenigen Ausnahmen.
Wie viele Mitarbeiter arbeiten für Sie?
Wir haben ein Netzwerk von Lieferanten in der Toskana und in anderen Teilen Italiens. Direkt bei uns im Haus arbeiten rund fünfzig Personen an Prototypen und an der Produktentwicklung. Die eigentliche Fertigung erfolgt dann über unsere Partnerbetriebe.
Oben: Die neue Pre-Fall-2025Werbekampagne von Alice Rohrwacher. Rechts: Für Marilyn Monroe – hier in einer Szene aus dem Film Some like it hot – entwarf Salvatore Ferragamo einen speziellen Absatz aus Holz und Stahl. Für das neue Rot als Hausfarbe des Unternehmens, nutzte man die Absatzfarbe der Pumps, die sich Monroe für den Film Let‘s make love von Ferragamo hatte anfertigen lassen.
Mein Vater wählte Florenz, nachdem er in Hollywood sehr jung erfolgreich war. Mit 29 Jahren entschied er sich, Amerika zu verlassen und nach Italien zurückzukehren – auf der Suche nach echter Qualität. Er wählte Florenz wegen seiner Geschichte und Kultur. Er hatte recht: Damals wie heute ist unser Standort ideal. Als Hauptstadt der Toskana verkörpert Florenz immer noch das Beste, was das Handwerk – insbesondere die Lederverarbeitung – zu bieten hat. Doch Handwerkskunst bedeutet mehr, als nur etwas mit den Händen zu tun. Sie beginnt im Kopf und im Herzen, in der Leidenschaft, mit der man etwas erfindet, gestaltet und schließlich mit den eigenen Händen umsetzt. Dieser Geist, dieses State of Mind, ist tief in unserer toskanischen Kultur verankert. Und obwohl sich die Prozesse verändert haben, bleibt der zentrale Wert derselbe: Partnerschaft, Qualität und Seele.
Weltweit arbeiten heute 3.585 Fachleute für Ihre Firma, und Sie betreiben 367 eigene Shops in über 90 Ländern. Die meisten Luxusmarken gehören mittlerweile zu Konzernen wie LVMH oder Kering. Ferragamo hingegen ist eines der letzten großen Unternehmen in Familienbesitz. Inwiefern ist das eine Herausforderung und zugleich ein Vorteil?
Unabhängigkeit bringt Herausforderungen mit sich. Wir haben vielleicht nicht die gleiche Verhandlungsmacht oder Größe wie die großen Konzerne. Das macht uns jedoch kreativer, flexibler und manchmal auch mutiger. Es gibt noch andere wunderbare unabhängige Marken, die ebenfalls in Familienbesitz sind: Chanel, Cucinelli, Zegna, Moncler. Große Namen, die ihren ganz eigenen Weg gehen, so wie wir. Dass wir nach wie vor ein Familienunternehmen sind, schafft auch bei unseren Mitarbeitern einen ganz besonderen Stolz: Teil einer einzigartigen Geschichte zu sein.
Ihre Familie tritt stets vereint und harmonisch nach außen auf – das ist heutzutage eine Seltenheit. Viele ehemals große Familienunternehmen sind im Inneren oft zerstritten. Wie ist Ihnen das gelungen?
Einheit ist eine große Kraft. Uns wurde beigebracht, dass man sie sich auch durch persönliche Opfer verdienen muss. Und so haben wir es auch gelebt. Meine Mutter war immer die treibende Kraft hinter diesem Zusammenhalt. Aber wir alle haben ihn getragen. Wenn einer von uns Brüdern und Schwestern mal durch eine schwere Zeit ging, standen die anderen immer hinter ihm oder ihr. Dieser Zusammenhalt hat unsere Generation geprägt – und wir versuchen heute, ihn auch in der dritten Generation am Leben zu halten. Das ist nicht einfach, aber essenziell.
Gibt es innerhalb der Familie eine klare Nachfolgeplanung für die nächste Generation?
Nicht in Form eines festen Plans. Aber von den achtzehn Mitgliedern der dritten Generation sind derzeit bereits sechs aktiv im Unternehmen tätig. James, der Sohn meines Bruders Ferruccio, und Angelica, die Tochter meiner Schwester Fulvia, arbeiten mit mir zusammen. Diego, der Sohn meiner Schwester Fiamma, ist in der Holdinggesellschaft tätig, Manuele, der Sohn meiner Schwester Fulvia, arbeitet im Bereich Immobilien und Hotellerie, und mein Sohn Riccardo betreut Zentraleuropa. Unsere Heraus -
„Unser Ziel ist es, der nächsten Generation dieselbe starke Familienverbundenheit mitzugeben, die unsere Mutter uns vorgelebt hat.“
LEONARDO FERRAGAMO
Geboren in Manchester als Kind karibischer Eltern, schaffte es der neue Kreativdirektor Maximilian Davis mit gerade mal 27 Jahren, die Familie Ferragamo für sich zu begeistern. Rechts: Davis’ Interpretation des berühmten Vara-Pumps.
Ein Look aus Maximilian Davis‘ Debüt für Ferragamo bei der Mailänder Fashion Week Frühjahr/Sommer 2023.
„Maximilian hat uns sofort beeindruckt. Mit seiner Eleganz, seiner Sensibilität und seinem Respekt vor dem Erbe unseres Vaters.“
LEONARDO FERRAGAMO
forderung ist es nun, in dieser neuen Generation dieselbe Verbundenheit zu schaffen, die wir als Geschwister gelebt haben. Unser Ziel ist es, einen echten Teamgeist zu fördern – so, wie wir ihn aus unserer Jugend kennen. Wir wollen jedem von ihnen Raum geben, um seine Fähigkeiten zu beweisen
Sie waren sehr jung, als Sie ins Unternehmen kamen – genau wie Ihr Vater. Nun haben Sie mit dem Briten Maximilian Davis aus Manchester einen neuen Kreativdirektor ernannt und mit ihm ganz frische Akzente gesetzt. Wie wurde das aufgenommen? Wir haben über sechzig Kandidaten geprüft. Maximilian Davis hat uns sofort beeindruckt –mit seiner natürlichen Eleganz, seiner Sensibilität für unsere Geschichte, seinem Respekt vor dem Erbe meines Vaters und seiner außergewöhnlichen Kreativität. Zudem ist er ein wunderbarer Mensch, offen, teamfähig, reflektiert. Gerade bei jungen Designern ist es wichtig, dass sie bereit sind, zuzuhören, zu lernen und gemeinsam zu wachsen. Das alles hat er mitgebracht. Seine Rolle war entscheidend für die Verjüngung der Marke.
Auch das neue Logo, bei dem Sie entschieden haben, auf den Vornamen Ihres Vaters zu verzichten, war ein mutiger Schritt.
Ja, das war eine sehr bewusste Entscheidung. Wir haben es jahrelang diskutiert. Das alte Logo – mit dem vollen Namen meines Vaters – war im digitalen Zeitalter schwer lesbar und visuell nicht mehr zeitgemäß. Als wir in die Archive blickten, stellten wir fest, dass mein Vater oft nur seinen Nachnamen verwendete. Das neue Logo ist von einem seiner Designs aus den 1930er-Jahren inspiriert, das von Lucio Venna entworfen wurde. Auch unsere Farbe, das klassische Burgunderrot, haben wir überdacht. Nun nutzen wir ein frischeres Rot, das mein Vater in den 1950er-Jahren für Marilyn Monroes Schuhe verwendete.
Warum die Farbe Rot?
Rot steht für unsere Marke: Herz, Liebe, Leidenschaft.
Es wirkt, als hätten Sie diese Neuausrichtung ganz persönlich vorangetrieben.
Ich war einer der entschiedensten Befürworter. Es war ein notwendiger Schritt, kein radikaler Umbruch, sondern eine gezielte Evolution. Es brauchte Mut, aber es war die richtige Entscheidung – für heute und für die Zukunft. Dieser Schritt hat auch die junge Generation unserer Familie inspiriert.
Auf den Spuren des Großvaters. James Ferragamo, Sohn von Ferruccio Ferragamo, ist derzeit Chief Transformation & Sustainability Officer und Mitglied des Verwaltungsrats. Unten: Salvatore Ferragamo startete seine Karriere als Schuhmacher der Stars in Hollywood. Seine bequemen, innovativen Schuhe waren bei vielen zeitgenössischen Stars, darunter Sophia Loren, sehr beliebt.
Welche Märkte sind heute die wichtigsten für Ferragamo?
Unser Ziel war es schon immer, italienische Kreativität und Qualität in die Welt zu tragen. Das tun wir heute mehr denn je. Wir waren eine der ersten Marken in China – viele Jahre vor anderen. Heute spielt Europa, besonders Deutschland, eine zentrale Rolle. Die Menschen hier haben ein tiefes Verständnis für Stil. Südamerika wächst stark und Asien stellt aktuell unsere größte Herausforderung dar. Wir wollen auf der ganzen Welt Schönheit, Innovation und Funktionalität miteinander verbinden – das ist tief in unserer DNA verankert.
Welche Artikel in Ihrem Sortiment gehören seit Jahren zu ihren Bestsellern?
Wir haben einige sogenannte „Ferragamo Forever“-Produkte, wie die „Top Handle“Handtasche oder die „Vara“-Schuhe mit Goldplakette, die Kunden immer wieder in unserem Sortiment finden. Aber auch jüngere Produkte wie die Tasche „Hug“ haben sich schnell zu neuen Ikonen und modernen Ferragamo-Klassikern entwickelt.
Luxus – was bedeutet das für Sie persönlich?
Ich beschreibe lieber, was Luxus für mich nicht ist: Er muss nicht auffällig, extrem oder übertrieben sein. Luxus ist das, was bleibt. Es geht darum, sich gut zu fühlen – mit dem Produkt, das man trägt, mit dem Service, den man erhält, und mit dem Umfeld, in dem man sich bewegt. Es geht um persönliche Erfüllung, nicht darum, sich zur Schau zu stellen.
Haben Sie durch Ihre Erziehung ein tieferes Bewusstsein für handgearbeiteten Luxus entwickelt?
Ganz sicher. Wenn man von klein auf erlebt, wie viel Herz und Arbeit in einem Produkt stecken, lernt man, es wirklich zu schätzen.
Und was bedeutet Familie für Sie?
Vor allem Liebe. Liebe, die sich in vielen Formen zeigt – im Erziehen von Kindern, im Zusammenhalt, im Teilen von Erfahrungen. Familie bedeutet, einander im Herzen zu tragen und möglichst jeden gemeinsamen Moment zu teilen und zu genießen. Ich versuche dies mit meinen vier Kindern und zwei Enkelkindern jeden Tag zu leben – so gut ich kann.
Salvatore Ferragamo –hier mit seinen Kunsthandwerkern – verließ Ende der 1920er-Jahre Hollywood und kehrte nach Italien zurück, um die Schuhmacherei mit der Fertigungskunst und der Tradition seines Heimatlandes zu verbinden. Rechts: Die HugBag aus dem Jahr 2023 ist schon jetzt ein Klassiker.
WELLNESS À LA FRANÇAISE
Versteckt zwischen Pinienhainen und Felsenküste liegt ein Rückzugsort für Körper und Seele. Ein Besuch im Lily of the Valley Resort oder wie ein Vater-Tochter-Team Wohlbefinden neu definiert.
VON MICHAELA CORDES
Unter mächtigen Pinien öffnen sich Terrasse und Pool des Restaurants Vista mit Blick auf die Côte d’Azur.
„Ein Ort, an dem man Gesundheit tankt, ohne auf Luxus und Genuss zu verzichten.“
LUCIE WEILL
Oben: Eingefügt in die Natur — das war der Wunsch der Weills, als sie Philippe Starck mit dem Design beauftragten.
as Geschrei von kreischenden Möwen durchbricht die morgendliche Stille. Ich schiebe die Fenstertüren meiner kuscheligen Suite zum Vorgarten auf und trete auf das noch nasse Gras. Gestern Abend bin ich im strömenden Regen hier angereist und wurde an der Rezeption des Wellnesshotels herzlich in Empfang genommen. Draußen war es bereits dunkel, ein gemütliches Feuer knisterte im Kachelofen. Da die Küche bereits geschlossen war, wurde mir eine feine Brokkoli-Suppe aufs Zimmer gebracht – raffiniert garniert mit Haselnüssen und Roter Bete. Jetzt bin ich neugierig auf meine neue Umgebung.
Unter einem blankgeputzten, blauen Himmel liegt mir die französische Mittelmeerküste zu Füßen. Wie ein schlafendes Krokodil erstreckt sich die Côte d'Azur vor meinen Augen. Ich schaue auf die dichten Pinienwälder, die sich wie grüne Wellen an der Küste entlangziehen – alles Naturschutzgebiet. Dass das quirlige Saint-Tropez nur knapp 30 Autominuten entfernt liegt, ist hier nicht zu spüren.
Es ist kurz vor sieben Uhr morgens, langsam erwacht der Tag im Lily of the Valley, einer der schicksten Adressen für alle, die Körper und Seele etwas Gutes tun möchte.
Das kleine, feine Boutiquehotel mit 53 Zimmern und Suiten, entworfen vom legendären französischen Designer Philippe Starck, entstand aus der innovativen Idee eines VaterTochter-Teams. „Wir wollten einen besonderen Ort schaffen, der sich organisch in die Natur einfügt. Einen Platz, an dem man das ganze Jahr über mit Genuss Gewicht verlieren kann, ohne auf die schönen Dinge des Lebens verzichten zu müssen. Abnehmen –aber auf französische Art!“, erklärt mir Lucie Weill. Sie und ihr Vater wählten den Standort des Hotels ganz bewusst: „Unsere Familie fährt schon seit Generationen an die Küste von La Croix Valmer. Als wir dieses Gebäude kauften, hatte ich ein paar Jahre bei LVMH in Paris gearbeitet. Mein Vater (Alain Weill, einer der bekanntesten französischen Medienmanager, Anm. d. Red.) hat schon immer gesagt: Das Hotelgeschäft ist dem Medienbusiness sehr ähnlich – beide müssen 24 Stunden am Tag aktiv sein. Nachdem er mit fünfzig Jahren zwölf Kilo abgenommen hatte und keines der gängigen Wellnesshotels ihm gefiel, begann unser gemeinsamer Traum von einem eigenen Gesundheitsresort.“ Das Hotel war noch nicht einmal eröffnet, da wurde es bereits Mitglied der exklusiven Vereinigung „Leading Hotels of the World“.
Motivierende Aktivitäten gehören zum Programm. Ob Wandern entlang der Küste oder Meereswaten in Neoprenanzügen.
„Unser Konzept ist ganz einfach: Abnehmen auf die französische Art!“
LUCIE WEILL
Den Gast mit Luxus und Genuss so verwöhnen, dass Verzicht fast unbemerkt, bleibt.
Oben: Blick in eine der Hotelsuiten. Für die Inneneinrichtung gewann die Familie Weill den französischen Designstar Philippe Starck, der darauf achtete, dass sich die Gäste hier das ganze Jahr über wohlfühlen. Rechts: Chefkoch Vincent Maillard zaubert fantasievolle Gerichte, die vor allem den Genuss zelebrieren.
dis „Vier Jahreszeiten“ und hoffe, dass die klassischen Melodien meine Ungeduld zähmen. Anhand der wechselnden Farben in der Tür kann ich die Zeit ablesen – vier Minuten können endlos sein! Schließlich ist es geschafft. Als ich aus der eisigen Kabine steige und die Tür öffne, rieseln ein paar Schneeflocken auf mich herab. Meine Beine sind taub, aber ich fühle mich elektrisiert und voller Kraft.
Vater-Tochter-Team.
Natürlich stehen „Detox“ und „Sport“ auch auf meinem Plan. Die beiden weiteren Programme, die zur Wahl stehen, heißen „Better Aging“ und „Weight Loss“. Letzteres ist der Hauptgrund, warum so viele begeisterte Gäste aus ganz Europa – aber auch aus den USA –anreisen und immer wiederkommen. Etwas später sitze ich im Halbschatten auf dem großzügigen Holzdeck am Pool. Neben mir studiert ein junges Pärchen die Frühstückskarte. Weiter entfernt sehe ich eine Dame mit kleinem Hund – Vierbeiner sind im Lily gerne gesehene Gäste. Auch ich schaue in die Speisekarte und entscheide mich für das Eiweiß-Omelette mit Bananen. „Eine großartige Wahl!“, lobt meine charmante Kellnerin, während sie mir meinen Organic Breakfast Tea serviert. „Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber sensationell.“ Zubereitet werden sämtliche Gerichte vom gefeierten Chefkoch Vincent Maillard. Mein Blick schweift von den gelbweiß gestreiften Liegen zur Küste, die noch im zarten Morgennebel liegt, und zu den davor gelagerten Inseln. Links befindet sich eine Militärbasis, rechts davon eine FKK-Community, wie mir später mein Fitness-Coach Yoann erklärt, als wir uns auf einen Hike entlang der Küste des felsigen Caps machen. Rund zwei Stunden lang wandern und klettern wir über wild zerklüftete Pfade und entdecken Geheimstrände. Immer wieder schauen wir hinunter auf das tosende Mittelmeer, das um diese Jahreszeit mit angeschwemmten, funkelnden Mini-Tintenfischen die Strände bläulich färbt. Nach 13.000 Schritten komme ich ins Schwitzen. „Jetzt aber fix in die Kältekammer!“, sagt Yoann bestimmt. Ich ziehe meinen Badeanzug an und bekomme Socken, Schlappen, Handschuhe und ein Stirnband mit integriertem Kopfhörern. Vier Minuten soll ich im Eisbad bei minus 100 Grad Kälte aushalten. Als musikalische Ablenkung wähle ich Vival-
Herz des Hotels ist das 2.000 Quadratmeter große Spa mit Fitness-Studio – der sogenannte Shape Club –, direkt am 25 Meter langen, halbolympischen Pool, der auf 20 Grad erwärmt ist. Drumherum kann man sich aussuchen, wie man trainieren möchte, um die Fitness zu stärken: TRX-Bänder, Yoga, Stretching oder ganz neu auf vier Pilates-Reformern.
Nach einer entspannten Nacht darf ich am nächsten Vormittag eine besondere Hydra-Facial-Behandlung der exklusiven Hausmarke „Biologique Recherche“ testen. Eine detaillierte Hautanalyse hilft bei der Produktauswahl. Danach soll ich noch zwanzig Minuten unter LED-Licht verbringen. Davon bekomme ich einen so schönen Glow, dass ich mir zurück in meinem Zimmer direkt eine LED-Maske online bestelle.
Für Gäste, die es besonders privat mögen, haben die Weills auf dem Hotelgrundstück zusätzlich eine provenzalische Villa mit dem Namen „W“ herrichten lassen – mit drei Schlafzimmern, einem bunten Pool im Mondrian-Design und einer 50er-Jahre-Retro-Einrichtung von Philippe Starck. Im Mai sind zwei weitere Privatvillen hinzugekommen, die jeweils zehn Gästen Platz bieten. Da das luxuriöse, aber lässige Wellness-Konzept so gut ankommt, wird sechs Jahre nach der Eröffnung des Lily of the Valley nun am nächsten Projekt gebaut, wie mir Lucie Weill verrät: „In Courchevel entsteht gerade unser nächstes Hotel. Das höchstgelegene im Ort. Wir möchten dort ebenfalls das ganze Jahr über Gäste begrüßen.“ Kurz bevor ich abreise, mache ich noch einen Abstecher an den Strand, in den zum Hotel gehörenden Beach Club. Im Brigantine Restaurant kann man – wie oben im Vista – auch als Nicht-Hotelgast speisen. Ich setze mich an einen Tisch direkt am Meer, bestelle Mezzi paccheri alla Pescatora und ein Glas Rosé. Da die Karte italienisches Essen vom Feinsten verspricht, pfeife ich auf mein bisheriges Programm und genieße, wofür das Lily of the Valley steht: l‘art de vivre!
Lucie und Alain
Weill haben sich mit ihrem WellnessKonzept einen Traum erfüllt.
Benedikt und Marlene Taschen führen den legendären Verlag seit 2017 gemeinsam. Das Programm ist so facettenreich wie Vater und Tochter.
FOTOS: MARK SEELEN (1), MARY MCCARTNEY (1)
POWER
hoch zwei
Ihr Vater hat einen Verlag geschaffen, der Bücher weltweit zum Ereignis macht. Seit acht Jahren ist Marlene Taschen Co-Chefin. Mit Charme und klarem Blick denkt die Vierzigjährige den Kurs weiter – und stellt selbstbewusst neue Weichen.
VON STEFFI KAMMERER
Marlene Taschen mag Zahlen, Menschen und Geschichten. Das ist schon eine unschlagbare Kombination für eine Verlegerin. Hinzu kommen ihr Enthusiasmus, ihre Courage und eine große Offenheit.
ass sie bald gemeinsam auf der Brücke stehen würden, erfuhr Marlene Taschen von ihrem Vater, während sie gemeinsam ein Interview gaben. Sie verzog keine Miene und verlor kein Wort.
„Es war ein Kontext, in dem ich nicht darauf eingehen konnte oder wollte“, sagt sie. Die Situation sagt viel über beide Taschens: über die manchmal spontane Art von Benedikt, über beider Coolness und ihr tiefes Vertrauen ineinander.
Auch nachdem das Interview vorbei war, hat Marlene die Neuigkeit nicht wirklich weiter besprochen. „Nö“, sagt sie in ihrem wunderbaren rheinischen Singsang und dann kommt das gut gelaunte Lachen, das sich durch ihre Erzählungen zieht. „Ich hab das erstmal richtig sacken lassen und irgendwann gesagt: ok, mach ich.” Weil sie sehr klar ist, hat sie aber auch gesagt, wie der Verlag dann anders aufgestellt werden müsste: wirklich auf zwei Schultern verteilt.
Seit acht Jahren nun prägt sie das Unternehmen, das ihr seit frühester Kindheit vertraut ist – mit Neugier, Pragmatismus und einer sanften, verbindenden Autorität. Die Doppelspitze funktioniert auf eine Art, die für die beiden Freigeister
perfekt passt. Marlene lebt mit ihrer Familie in Mailand, Benedikt seit vielen Jahren in Los Angeles. Sie kommen sich nicht in die Quere; die meisten Mitarbeiter sind in der gleichen Zeitzone wie Marlene, so laufen viele Fäden bei ihr zusammen. Abends, wenn ihre beiden Töchter im Bett sind und er in Kalifornien gefrühstückt hat, ruft sie ihn an. Wie sie über dieses Ritual spricht, spürt man: Es ist ein Austausch, auf den sie sich freut. Eine tägliche Staffelübergabe über Kontinente hinweg, maximal effizient. „Wir arbeiten eigentlich 24 Stunden am Tag“, sagt sie.
„Ich habe gesagt, ich mach das gern, aber dann müssen wir uns ein bisschen anders aufstellen.“
MARLENE TASCHEN
Benedikt Taschen gründete seinen legendären Verlag, der in diesem Jahr 45 Jahre alt wird, ursprünglich als kleinen Comicladen in Köln. Heute ist Taschen ein globales Unternehmen mit Büros von Paris bis Los Angeles – und mit einem Verlagsprogramm, das so außergewöhnlich ist wie seine Entstehungsgeschichte: spektakulär opulente Sammlereditionen in limitierter Auflage, die mit den Jahren immer teurer werden, provokante Erotikbücher sowie Einsteigerbände für ein Massenpublikum. Der Ladenpreis reicht bei Taschen von 10 Euro bis über 30.000 Euro – ein einzigartiger Mix, der das Schöne, Bunte, Schräge und Glamouröse feiert.
Eine klare Rollentrennung gibt es zwischen Vater und Tochter nicht. „Wir haben nie abgesprochen: Du machst das, ich mach das oder so –irgendwie ergibt sich das“, sagt Marlene Taschen. Ihr Vater ist weiterhin tief in Programmfragen involviert, doch längst trifft sie ebenso verlegerische Entscheidungen. Egal ob bei der SalvadorDalí-Monografie im XL Format oder dem ikonisch inszenierten Ferrari-Buch, sie ist auf allen Ebenen einbezogen.
Auch die Expansion des Verlags nach Asien hat sie vorangetrieben. In Hongkong eröffnete sie zusätzlich zum Büro einen großen Laden. In Japan arbeitet sie eng mit Künstlern und Architekten zusammen, plant Shop-in-Shop-Formate und reist regelmäßig, um ihre Kontakte zu pflegen. Gleichzeitig erweitert sie das Produktportfolio: Zurzeit produziert sie einen Dokumentarfilm über
FOTOS: MELANIE GRANDE (1), MARK SEELEN (1)
Vom Mailänder Taschen-Store sind es nur wenige Fußminuten bis zur Scala. Auch zur Schule ihrer Kinder hat die Verlegerin es nicht weit.
Die Gio-Ponti-Lampe an der Decke des Mailänder Stores passt hervorragend zu den Schmuckstücken in Buchform.
Nach einigen Jahren in London lebt
Marlene Taschen mit ihrem Mann und den beiden gemeinsamen Töchtern heute wieder in Mailand.
Im Mailänder Taschen-Store läuft man über einen blumigen Fußboden, den der US-Künstler Jonas Wood gestaltet hat
den britischen Fotografen David Bailey. „Wir haben das einfach mal angefangen“, sagt sie über die Ausweitung in Richtung Film. Mit Ai Weiwei hat sie Sternkreis-Ketten aus reinem Gold entwickelt. Der chinesische Künstler ist ein alter Vertrauter im Taschen-Kosmos, sein großformatiger Sammlerband, den der Verlag 2016 herausgab, war sofort ausverkauft.
Marlene Taschens Ideen folgen keinem Fünfjahresplan, sondern einem Flow, der sich organisch entwickelt. „Dinge müssen sich irgendwie fügen. Und wenn sie sich nicht fügen, dann hat es vielleicht auch einen Grund“, sagt sie. Ihre Arbeitszeit hat sie zweigeteilt: Eine Woche fest getaktete Gespräche, die andere Woche hält sie sich frei für strategische Arbeit und eigene Projekte. Diese Mischung aus Struktur und Beweglichkeit ist für sie ideal – bloß nicht festgefahren sein. „Be flexible“ ist eine Maxime ihres Vaters, die er wiederum von seinem Freund Helmut Newton übernommen hat und die sie tief verinnerlicht hat. Mit Beliebigkeit hat das nichts zu tun, der hohe Qualitätsanspruch steht über allem. „Grundsätzlich versuchen mein Vater und ich immer, alles zu verbessern, das hat er mir mitgegeben.“
In Mailand hat sie kürzlich den Ausbau der Buchbinderei gesteuert, die der Verlag außerhalb der Stadt auf 4000 Quadratmeter Fläche eröffnet hat. Und auch auf der Baustelle interessiert sie sich für jedes Detail. „Ich hab einfach Spaß daran, mit Menschen zusammenzuarbeiten, egal, was das Thema
Marlene Taschen war schon als Kind fröhlich – und ein sehr geeignetes
Testimonial für den väterlichen Verlag, der nur fünf Jahre älter ist als sie.
ist. Also ich finde es komischerweise fast genauso interessant, über Logistik nachzudenken wie über IT, über irgendwelche System Developments, über das Lektorat oder über die Produktion.“
Was sie für eine Macherin ist, wird deutlich, sobald man die ersten Sätze mit ihr gewechselt hat. Aber ebenso schnell überträgt sich ihre Zugewandtheit. Sie hört zu, lässt andere Meinungen gelten, kann sich entscheiden – und auch umentscheiden. Sie selbst beschreibt sich als „die wärmere Komponente“ im Familienunternehmen.
„Dinge müssen sich irgendwie fügen. Wenn das nicht klappt, hat es einen Grund.“
MARLENE TASCHEN
Trotz ihrer fundierten Ausbildung mit Stationen in Australien und Panama sowie einem Studium an der LSE in London ist ihr Zugang zum Geschäft instinktiv. Dem Bauchgefühl zu vertrauen – auch das hat sie von ihrem Vater. Marktforschung gibt es bei Taschens nicht. „Aber wir schauen uns sehr aufmerksam unsere Zahlen an.“ Was funktioniert und was nicht, das wissen sie irgendwie, es ist auch Erfahrung. Aber es hilft sicher, dass sie nicht nur Wirtschaft studiert hat, sondern auch Psychologie. Aufgewachsen ist Marlene Taschen in Köln. Sie und ihre beiden Geschwister besuchten eine Montessori-Grundschule. Das Abitur machte sie an einem bilingualen Gymnasium. Alles ganz bodenständig, nur dass eben mal Cicciolina und Jeff Koons zum Abendessen kamen oder Christo und Jeanne-Claude. Als sie vierzehn war, hat sie Muhammad Ali vom Flughafen abgeholt. In einem Maybach sind sie zusammen auf die Buchmesse gefahren, aus den Lautsprechern dröhnte Elvis Presley. Seit sie achtzehn ist, hat sie nicht mehr dauerhaft in Deutschland gelebt – aber der Kontakt zu ihrer Heimatstadt ist immer eng geblieben. Einmal im Monat ist sie im Stammhaus des Verlags am Hohenzollernring. Die rheinische Gelassenheit ist Teil ihrer DNA. „Meine Eltern sind ja schon lange getrennt“, erzählt sie, „aber wenn man die zusammen sieht: Die lachen die ganze Zeit. Wir sind alle relativ fröhlich unterwegs.“ Und deshalb, so sagt sie, müsse auch die Arbeit Freude machen. „Wir wollen uns selbst nicht langweilen – und auch die anderen nicht.“
Stilgefühl mit
Stammbaum
Als Tochter des legendären Designers Mark Hampton wuchs sie zwischen Skizzenbüchern und Antiquitäten auf. Die New Yorkerin Alexa Hampton führt das Werk ihres Vaters fort – längst zählt sie selbst zu den gefragtesten Interior Designern der USA.
VON BETTINA KRAUSE
Alexa Hampton (oben links) bedient sich in ihren Designs einer breiten Palette von Epochen, Stilen und Kulturen.
Herrschaftliche Villen, luxuriöse Apartments, Privatjets und Superyachten – sogar das Weiße Haus in Washington gehört zum Portfolio: Das Interior-Design-Studio Mark Hampton, das im kommenden Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, steht für maßgeschneiderte Einrichtung auf höchstem Niveau. 1998 übernahm Alexa Hampton das Geschäft ihres Vaters und führt es in seinem Namen weiter – klassisch elegant, mit individueller Handschrift und Mut zu Farben.
Wie beschreiben Sie Ihren Vater in aller Kürze?
Als seine Tochter bin ich sein größter Fan. Er war ein vielseitig begabter Mensch, der sich schon
Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Ihrer Arbeit?
Ich denke, alles an unseren jeweiligen Designs ist sehr ähnlich. Hervorzuheben sind unsere große Faszination für historische Vorbilder, die Liebe zum Klassischen und die tiefe Wertschätzung für schöne, klug eingesetzte Farben. Das verbindet uns. Wenn es um die Komposition von Wohnräumen geht, ist mein eigener Stil darüber hinaus geprägt von meiner Begeisterung für Logik und Magie. Beide Elemente sind für mich gleichermaßen wichtig. Weder die Form noch die Funktion sollten im Design außer Acht gelassen werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass man Harmonie kreieren kann und ich strebe danach, sie zu erreichen.
„Design ergründet, wie wir besser leben können, wie man ideal durch einen Raum navigiert.“
ALEXA HAMPTON
als Kind für die Gestaltung von Häusern interessierte. 1976 gründete er seine eigene Firma, mit der er Projekte auf der ganzen Welt realisierte, von England über die Bahamas bis nach SaudiArabien. Unter anderem gestaltete er das Oval Office und das Weiße Haus unter George Bush senior, mit dem er eng befreundet war. Er arbeitete auch für andere amerikanische Präsidenten sowie für Prominente wie Estée Lauder und Brooke Astor. Mit dreizehn half ich erstmals einen Monat lang in seinem Büro aus und stieg nach meinem Collegeabschluss Vollzeit ein.
Wie hat Ihr Vater Sie geprägt?
Wenn wir Ferien machten, schauten meine Eltern sich sehr gern besondere Häuser und Museen an. Als Kind fand ich das schrecklich aber im Laufe der Jahre erkannte ich, wie wunderbar das ist. Es gleicht dem Erlernen einer anderen Sprache. Mein Vater sprach diese Designsprache so häufig und intensiv mit mir, dass ich keine andere Wahl hatte, als sie selbst zu lernen. Er hat mir alles beigebracht, was ich für meine spätere Arbeit brauchte. Heute denke ich immer an ihn, wenn ich Räume mit Möbeln ausstatte. Seine Arrangements waren absolut logisch und entscheidend für das räumliche Gesamtergebnis.
Seit 1998 führen Sie das Business. Was machen Sie anders als Ihr Vater?
Als mein Vater starb, gab es keinen richtigen Plan für die Nachfolge. Ich war damals 27 und versuchte, mich so schnell wie möglich einzuarbeiten. Von den internen Mechanismen des Geschäfts hatte ich keine Ahnung – darüber hatte mein Vater nie mit mir gesprochen. Aber ich versuchte, genau das fortzusetzen, was er getan hatte, auch wenn ich natürlich einen Mordsbammel hatte. Selbstverständlich hat sich im Lauf der Jahre viel geändert: Mein Vater besaß nie ein Handy und unser Leben ist heute deutlich weniger formell als zu seiner Zeit. Heutzutage ist die Küche ein Wohnraum, überall wird ferngesehen, die Menschen haben weniger Personal. Diesen Wandel zu beobachten war spannend, auch in ästhetischer Hinsicht. Häuser sehen heute legerer, moderner und cleaner aus als damals und das Leben darin fühlt sich entspannter an.
Was fasziniert Sie generell am Interior Design?
Mich begeistert Design, weil es wie eine Art Rätsel ist. Es geht darum, zu ergründen, wie wir besser leben können, wie man ideal durch einen Raum navigiert, wie er sich optisch vergrößern lässt und wie er sich psychologisch auf seine Bewohner auswirkt. Ich mag auch die Herausforderung,
Alexa Hampton (rechts) mit ihrem Vater Mark, Mutter Duane und Schwester Kate im Jahr 1989. Unten: das Esszimmer in Alexa Hamptons New Yorker Wohnung.
Symmetrie prägt die zeitlos eleganten Designs von Alexa Hampton.
Wohnumgebungen zu optimieren. Es gibt Kräfte, die auf die Menschen in einem Raum einwirken, sodass sie in ihrem Zuhause besser leben können. Als Neoklassizistin glaube ich, dass Symmetrie und Gleichgewicht Harmonie kreieren und direkt unser Wohlbefinden beeinflussen. Das soll aber nicht heißen, dass ich nur Räume mit regelmäßigen Formen gestalte. Ich nutze auch Asymmetrie, um beispielsweise einen Teil eines Raumes zu betonen oder um mehr Bewegung darin zu schaffen.
Empfinden Sie Ihren Stil als amerikanisch?
Das ist eine interessante Frage. Natürlich bin ich Amerikanerin, aber ich bin absolut europabegeistert – das ist meine Prägung. Ich liebe Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien und Irland gleichermaßen. Die großen historischen Stile sind unsterblich und haben zu Recht ihren Platz
langer Arbeit. Unser Unternehmen feiert nächstes Jahr sein 50. Jubiläum. Mein Vater hat es 22 Jahre lang geleitet, ich dann seit 28 Jahren. Ich werde also mehr Zeit meines Lebens in dieser Firma verbracht haben als mit irgendeiner anderen Sache.
Haben Sie einen Einrichtungstipp für uns?
Manche Paare sind sich uneinig darüber, ob Räume mit oder ohne Vorhänge und Teppiche besser sind. Da gebe ich zu bedenken, dass beispielsweise im Esszimmer viele akustische Ereignisse stattfinden: Stühle werden gerückt, Silberbesteck fällt auf Geschirr, Gläser klirren, Menschen unterhalten sich. All dies erzeugt ein Echo. Beim Interior Design geht es nicht nur um das Visuelle – alle Sinne spielen eine Rolle. Beim Essen möchte man schließlich nicht von einer Geräuschkulisse gestört werden. Vorhänge dämpfen den Lärm, verleihen einem
„Bei meinen Projekten sind die Klienten meine Musen.“
ALEXA HAMPTON
im Pantheon des Designs. Ich bin dem europäischen Design verpflichtet, kann aber als Amerikanerin Stile kombinieren: französische und englische Polstermöbel mit asiatischen Artefakten und indischen Holzarbeiten. Dabei ist mir wichtig zu erwähnen, dass mein Stil nur in meinem Zuhause und in meinem Büro existiert. Bei meinen Projekten sind die Klienten meine Musen. Ich finde es seelenlos, wenn Designer allem ihre eigene Handschrift aufdrücken.
Wie gehen Sie bei einem neuen Auftrag vor?
Zunächst kläre ich einige Fragen: Wer wird im Haus leben? Wie wollen diese Menschen leben? Was sind die wichtigsten Parameter? Ich stimme mich mit den Architekten, Lichtdesignern und Landschaftsarchitekten ab. Ein Architekt erzählte mir von einem Kunden, der ihn fragte, wo der beste Ort für seinen Pool sei. Der Architekt antwortete, dass er ihn an einer bestimmten Stelle bauen solle. Der Klient fragte: „Wenn Sie zwei Minuten brauchen, um diese Frage zu beantworten, warum bezahle ich Ihnen dann so viel Geld?“ Der Architekt erwiderte: „Weil ich die letzten fünfzig Jahre damit verbracht habe, herauszufinden, wie man diese Frage in zwei Minuten beantworten kann.“ Kurzum, mit der Zeit kommt man an einen Punkt, an dem man ein Haus betritt und sofort weiß, wie es gestaltet sein sollte. Das ist das Ergebnis jahrzehnte-
Raum Weichheit und ein Gefühl von Schutz und Gemütlichkeit. Auch Teppiche absorbieren Geräusche. Das ist ein einfacher Erfahrungswert, denn ich habe viele Räume auch ohne Vorhänge und Teppiche erlebt.
Gestalten Sie Ihr eigenes Zuhause häufig um?
Anfangs habe ich mit meinem Mann in einer Zweizimmerwohnung gelebt, was eng wurde, als wir unsere Zwillingsjungs bekamen. Wir konnten dann eine Nachbarwohnung mit unserer verbinden. Als unsere Tochter zur Welt kam, erweiterten wir uns um eine weitere Wohnung. Das erforderte vor zehn Jahren eine völlige Neuordnung des gesamten Apartments. Es sieht toll aus und funktioniert wunderbar, aber zwei meiner Kinder werden bald aufs College gehen. Als nächstes Projekt würde ich gern ein zweites Zuhause, ein ganzes Haus, für uns gestalten.
Hoffen Sie, dass Ihre Kinder Ihr Erbe eines Tages weiterführen werden?
Sie sind alle künstlerisch begabt, verfolgen aktuell jedoch andere Interessen. Es wäre auch außergewöhnlich, wenn drei Generationen in Folge talentierte Designerinnen und Designer hervorbrächten. Ich werde meine Kinder also nicht drängen. Wenn sie von sich aus wollen, ist es etwas anderes.
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Familientradition und Innovation
Wie VIA in die nächste Generation wächst
Das Familienunternehmen VIA aus Bacharach schreibt seit über zwei Jahrzehnten Erfolgsgeschichte. Mit der Übernahme eines stillgelegten Schiefermahlwerks in Kaub zur Jahrtausendwende verwandelte sich der einstige Produktionsstandort für Dachschiefer in eine Manufaktur für ornamentale Bodenbeläge –und damit begann eine neue Ära.
Heute gilt VIA als Marktführer im Bereich Zementmosaik- und Terrazzoplatten – sowohl in der denkmalgerechten Sanierung als auch bei modernen Interpretationen klassischer Designs. Die Verbindung aus Handwerk, Designkompetenz und nachhaltigem Materialeinsatz prägt das Selbstverständnis des Unternehmens
bis heute. Neben den Platten entwickelte VIA weitere Produkte auf Basis traditioneller Baustoffe – darunter die hauseigene VIA-Farbe. Sie überzeugt mit einem Naturharz-Bindemittel, außergewöhnlicher Deckkraft und einer Ästhetik, die Handwerker wie Architekten gleichermaßen begeistert.
Auch im Bereich Terrazzo setzt VIA Maßstäbe: Mit einer kalkgebundenen, zementfreien Variante nach venezianischem Vorbild bringt das Unternehmen ein historisches Material in die Gegenwart – ökologisch, langlebig und bezahlbar. Der nächste Generationswechsel vollzieht sich ebenso authentisch wie das Produktportfolio: Zwei der drei Kinder des Gründerpaars Al-
mut Lager und Norbert Kummermehr sind bereits fester Bestandteil des Unternehmens. Tochter Greta studierte Grafikdesign in Mailand und verantwortet Gestaltung, Sortiment und Social Media. Sohn Anton, Betriebswirt mit Ausbildung in Barcelona, treibt den OnlineBereich voran. Der jüngste Sohn Paul steht kurz vor dem Abitur – und hat seine Rolle im Familienbetrieb ebenfalls schon fest im Blick.
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KÖLNBERGER
AACHEN
Fine authentic Flooring and Fireplaces
Auf Berlins exklusivster Insel bewahrt der Schwanenhof das jahrhundertalte Erbe einer Familie.
Edited by Inken Becker & Femke Maleen Fritz. Anzeigenteil Seite 78 – 191.
letzte Wo der chwanS
Versteckt zwischen alten Bäumen und mit Blick auf die Havel liegt die Villa Schwanenhof auf Schwanenwerder – eine der begehrtesten Adressen im Südwesten Berlins. Mehr als nur ein architektonisches Schmuckstück erzählt sie die Familiengeschichte eines ganz besonderen Zuhauses.
Eingebettet in die malerische Insellandschaft, bietet das weitläufige Grundstück der Villa Schwanenhof ein Höchstmaß an Privatsphäre.
Der beheizte Salzwasserpool im Außenbereich sorgt für entspannte Stunden auf dem verwunschenen Anwesen.
Die Inselstraße auf Schwanenwerder war die teuerste Straße der ersten deutschen Monopoly-Ausgabe aus dem Jahr 1936.
Das Wohnzimmer besticht durch hohe Decken und historische Details. Im Schwanenhof verschmelzen Wohnlichkeit und Eleganz.
o einst Bankiers und Politiker des Kaiserreichs ihre Villen errichteten, plante später US-General Lucius D. Clay die Berliner Luftbrücke, und Axel Springer seine Schlagzeilen. Schwanenwerder ist ein Ort facettenreicher Vergangenheit geblieben. Die Ursprünge dieser Geschichte reichen zurück bis ins Jahr 1882. Damals kaufte der Unternehmer Friedrich Wilhelm Wessel die Insel, die damals noch als Sandwerder bekannt war – fasziniert von der benachbarten Pfaueninsel, auf der König Friedrich Wilhelm II. ein Sommerschloss errichten ließ. Auch Wessel träumte von einem Rückzugsort, fernab vom Großstadtlärm. Seine Söhne Hermann und Franz Wessel führten diesen Traum als Betreiber eines Bauunternehmens weiter. So entstand ein Ort mit exklusivem Charakter, geprägt von prächtigen Sommervillen mit weitläufigen Gärten.
1901 ließ Hermann Wessel die Villa errichten, die heute als Schwanenhof bekannt ist. Der zweigeschossige Bau mit Mansardwalmdach ist geschmückt mit Stilelementen der französischen Renaissance. Sein Name entstand in Anlehnung an die neue Bezeichnung der Insel, für die Kaiser Wilhelm II. noch im selben Jahr seine Zustimmung gab – sowie an das zierliche Schwanenornament, das seither das schmiedeeiserne Tor schmückt. Nebenan errichtete sein Bruder Franz eine zweite Villa, die jedoch in den 1960er-Jahren abgerissen wurde. Heute ist der Schwanenhof das letzte erhaltene Gebäude aus der Gründerzeit von Schwanenwerder. Die Villa hat sich nie in eine bloße Erinnerung verwandelt, sondern ist lebendig geblieben. Das Steintor mit dem Schriftzug „Schwanenhof“ öffnet sich zu einem Anwesen, das Geschichte und Wohnlichkeit auf faszinierende Weise vereint.
Ein vieleckiger Südwestanbau führt zur
Als hätte sich die Natur ins Haus geschlichen: Ein Dschungelgemälde und üppiges Grün verleihen dem Raum lebendige Frische.
Links: Der Garten des Schwanenhofs erinnert an einen englischen Landscapegarten. Oben: Der Blick über die Havel eröffnet eine malerische Wasserlandschaft und unterstreicht die besondere Lage des Anwesens.
ENGEL & VÖLKERS Berlin (DE)
Kontakt Kathleen King von Alvensleben
Tel. +49 30 897 309 00
E-Mail kathleen.vonalvensleben@engelvoelkers.com
Terrasse mit Blick in den Garten, während ein oktogonaler Turm mit Zwiebelhaube dem Haus eine märchenhafte Silhouette verleiht. Eine zweite Terrasse mit Altan rundet das Bild ab. Stuckelemente zieren die Fassade, im Inneren verteilen sich rund 14 Räume auf vier Etagen. Hohe Decken lassen Licht durch die Räume fluten. Der historische Ort spielt mit Gegensätzen, hat Sinn für das Ungewöhnliche und steckt voll überraschender Details. In der Orangerie, deren Wand mit einer Dschungellandschaft bemalt ist, baumelt ein Affe in luftiger Höhe, während eine Giraffe neugierig aus dem Garten hineinschaut. Es gibt eine versteckte Bibliothek, die an Hogwarts erinnert, sowie einen eleganten Salon mit Billardtisch. Die Küche – ausgestattet mit einem Gasherd – fungiert als Mittelpunkt des Hauses. Ein antiker Marmorkamin und ein Kachelofen sorgen für Wärme. Der Gar-
ten schenkt Ruhe und Privatsphäre, die alten Bäume erzählen von vergangenen Zeiten. Neben dem Pool vervollständigt ein exklusiver, über einen Pachtvertrag gesicherter Wasserzugang mit Badeplattform am Wannsee das Ensemble.
Dabei wirkt Schwanenwerder mit seiner einzigartigen Lage selbst wie eine Welt für sich; eingebettet in die Natur, umgeben von Wasser und doch nur wenige Minuten vom Berliner Zentrum entfernt. Pfaueninsel, Segelclubs, Golfplatz und Fernbahnhof – alles liegt zum Greifen nah, ohne aufdringlich zu sein. Der Schwanenhof ist mehr als ein Gebäude. Er ist ein Ort, der erzählt – von Visionen, Wandel, bleibender Schönheit und Familiengeschichte. Wer den Schwanenhof betritt, kommt nicht einfach in ein Haus, sondern taucht ein in eine Geschichte, die noch lange nicht zu Ende erzählt ist.
Berlin, Deutschland Kaufpreis EUR 7,9 Mio. Wohnfläche ca. 480 m²
Grundstücksfläche ca. 2.687 m² E&V ID W-02SIFW
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ENGEL & VÖLKERS Berlin Hohenzollerndamm MMC (DE)
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Tel. +49 30 89 73 09 00 E-Mail berlin-brandenburg@engelvoelkers.com Provisionsbeteiligung durch Käufer und Verkäufer entsprechend der gesetzlichen Regelung vom 23.12.2020.
Berlin, Deutschland Kaufpreis auf Anfrage Wohnfläche ca. 1.100 m² Grundstücksfläche ca. 8.220 m² E&V ID W-02SRHV
Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH – Hohenzollerndamm 114 – 14199 Berlin / Immobilienmakler
Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Provisionsbeteiligung durch Käufer und Verkäufer entsprechend der gesetzlichen Regelung vom 23.12.2020.
Stuttgart Immobilien Kontor GmbH – Eberhardstraße 2 – 70173 Stuttgart / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
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Rheinland-Pfalz, Deutschland Kaufpreis EUR 4,4 Mio. Wohnfläche ca. 930 m²
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Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH – Moltkestraße 28 – 53173 Bonn / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
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Nordrhein-Westfalen, Deutschland Kaufpreis EUR 7,9 Mio. Wohnfläche ca. 618 m²
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Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH – Dominikanerstraße 6 – 40545 Düsseldorf / Immobilienmakler
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ENGEL & VÖLKERS Rheinland MMC (DE) Kontakt Alexander Schulz
Tel. +49 211 58 05 40 E-Mail alexander.schulz@engelvoelkers.com Provisionsbeteiligung durch Käufer und Verkäufer entsprechend der gesetzlichen Regelung vom 23.12.2020.
Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH – Hohe Straße 7-9 – 40213 Düsseldorf / Immobilienmakler
Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
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Nordrhein-Westfalen, Deutschland Kaufpreis EUR 3,99 Mio. Wohnfläche ca. 400 m²
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Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH – Schloßstraße 5 – 51429 Bergisch Gladbach / Immobilienmakler
Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Leichlingen
Prächtige Residenz mit Pool und Wellnessoase
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Kaufpreis EUR 2.475.000
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ENGEL & VÖLKERS Leichlingen (DE) Kontakt Valentin Savelsberg
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Neues Zuhause in begehrter Lage von Solingen-Ohligs
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Bergemann & von den Steinen Immobilien GmbH & Co. KG – Kölner Straße 65a – 42651 Solingen / Immobilienmakler
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Weltläufige Eleganz nahe Düsseldorf
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Nordrhein-Westfalen, Deutschland Kaufpreis EUR 895.000 Wohnfläche ca. 210 m²
Grundstücksfläche ca. 938 m² E&V ID W-02ZSLS
EuV Niederrhein Immobilien GmbH – Meerstraße 13-15 – 47441 Moers / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Ratingen
Ein Haus voller Klang – italienisches Wohngefühl in Hösel
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Kaufpreis EUR 1,25 Mio. Wohnfläche ca. 238 m²
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ENGEL & VÖLKERS Ratingen (DE) Kontakt Tanja Schenk
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Nordrhein-Westfalen, Deutschland Kaufpreis EUR 1.999.000 Wohnfläche ca. 286 m²
Grundstücksfläche ca. 664 m² E&V ID W-03094J
Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH – Rüttenscheider Straße 251 – 45131 Essen / Immobilienmakler
Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Dortmund
Gesamtkunstwerk aus Architektur und Natur
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Kaufpreis EUR 2,45 Mio.
Wohnfläche ca. 167 m²
Grundstücksfläche ca. 11.607 m²
E&V ID W-02BEXG
ENGEL & VÖLKERS Dortmund-Süd (DE) Kontakt Pascal Holz Tel. +49 231 950 29 00 E-Mail dortmund@engelvoelkers.com Provisionsbeteiligung durch Käufer und Verkäufer entsprechend der gesetzlichen Regelung vom 23.12.2020.
EV Dortmund Immobilien GmbH – Hagener Straße 295 – 44229 Dortmund / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
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Andreas Schneider Immobilien e.K. – Hufschmiede 9 – 32423
Nordrhein-Westfalen, Deutschland Kaufpreis EUR 2,25 Mio. Wohnfläche ca. 362 m²
Grundstücksfläche ca. 3.000 m² E&V ID W-02YSBL
Minden / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Berlin, Deutschland
Kaufpreis EUR 4.173.750 – 4.515.525
Wohnfläche ca. 185 – 198 m²
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Berlin
Vier elegante Apartments am Ufer der Grunewalder Seenkette
ENGEL & VÖLKERS Berlin-Brandenburg (DE) Kontakt Marcel Kaskeline
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Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH – Hohenzollerndamm 114 – 14199 Berlin / Immobilienmakler
Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
ENGEL & VÖLKERS Berlin-Brandenburg (DE)
Kontakt Marcel Kaskeline
Tel. +49 30 89 73 09 00 E-Mail berlin-brandenburg@engelvoelkers.com Provisionsbeteiligung durch Käufer und Verkäufer entsprechend der gesetzlichen Regelung vom 23.12.2020.
Berlin, Deutschland Kaufpreis EUR 12,5 Mio. Wohnfläche ca. 627 m²
Grundstücksfläche ca. 4.080 m² E&V ID W-02W3M6
Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH – Hohenzollerndamm 114 – 14199 Berlin / Immobilienmakler
Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
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Landhaus-Villa mit Bootshaus am Wannsee
Naumburg (Saale)
Historisches Luxusdomizil mit modernem Komfort in begehrter Lage
Sachsen-Anhalt, Deutschland
Kaufpreis EUR 750.000
Wohnfläche ca. 273 m²
Grundstücksfläche ca. 661 m²
E&V ID W-02Z19J
ENGEL & VÖLKERS Leipzig Zentrum (DE) Tel. +49 341 910 49 80
E-Mail leipzig@engelvoelkers.com
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Saxonia Metropol GmbH – Dittrichring 2 – 04109 Leipzig / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Groitzsch
Herrschaftliches Anwesen mit eigenem See
ENGEL & VÖLKERS Leipzig (DE)
Tel. +49 341 910 49 80
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Sachsen, Deutschland Kaufpreis EUR 4 Mio. Wohnfläche ca. 1.248 m²
Grundstücksfläche ca. 77.150 m² E&V ID W-02Y8DX
Saxonia Metropol GmbH – Dittrichring 2 – 04109 Leipzig / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Villa im Bauhausstil
Thüringen, Deutschland
Kaufpreis EUR 1,28 Mio.
Wohnfläche ca. 224 m²
Grundstücksfläche ca. 1.214 m²
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361 663 78 30 E-Mail erfurt@engelvoelkers.com
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ENGEL & VÖLKERS Hamburg Wellingsbüttel (DE) Tel. +49 40 532 03 60 E-Mail wellingsbuettel@engelvoelkers.com Provisionsbeteiligung durch Käufer und Verkäufer entsprechend der gesetzlichen Regelung vom 23.12.2020.
Engel & Völkers Alstertal GmbH – Wellingsbüttler Weg 117 – 22391 Hamburg / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Wohltorf
Repräsentatives Landhaus – Privatsphäre für höchste Ansprüche
EV Salzburg GmbH – Neutorstraße 22 – 5020 Salzburg / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Zweitwohnsitz-Chalet mit Ski-in/Ski-out
Salzburg, Österreich
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Balearen, Spanien
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Ibiza
Neubauvilla mit atemberaubendem Meerblick
Engel & Völkers Ibiza, S.L. – Avenida Santa Eulalia, 17 – 07800
Ibiza / Immobilienmakler – Lizenzpartner der BalearEV GmbH
Castello M – einzigartiges Anwesen in Son Vida
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Balearen, Spanien Kaufpreis EUR 19 Mio. Wohnfläche ca. 3.052 m²
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Palma de Mallorca / Immobilienmakler – Lizenzpartner der BalearEV GmbH
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E-Mail andratx@engelvoelkers.com
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Sotogrande Authentisches Haus in Vejer de la Frontera
Andalusien, Spanien
Kaufpreis EUR 2,39 Mio. Wohnfläche ca. 338 m²
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Andalusien, Spanien Kaufpreis EUR 4,95 Mio. Wohnfläche ca. 445 m²
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Madrid
Einzigartige Villa im Herzen von Puerta de Hierro
Madrid, Spanien
Kaufpreis EUR 10,9 Mio. Wohnfläche ca. 4.029 m²
Grundstücksfläche ca. 5.462 m²
E&V ID W-02C7NT
Egone Consulting, S.L.U. – C. Nuria 10 – 28034 Madrid / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH
Sardinien
Villa mit Meerblick in den Hügeln der Costa Smeralda
Sardinien, Italien
Kaufpreis EUR 1,15 Mio.
Wohnfläche ca. 135 m²
Grundstücksfläche ca. 400 m²
E&V ID W-02ZZI8
First Sardev S.r.l. – Corso Umberto I, 69 – 07026 Olbia / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Italia S.r.l.
Jenseits des Meeres
Am schönsten Meer der Welt, auf Sardinien, nur wenige Schritte von der berühmten Costa Smeralda entfernt, wo Geschichte und Traditionen auf den internationalen Jet-Set treffen.
Sardinien mit seiner einzigartigen Schönheit, nicht weit entfernt von der berühmten Costa Smeralda, wo Jahrtausende alte Geschichte und Tradition auf internationalen Jet-Set treffen. Das Anwesen wurde in den 1970er Jahren gebaut, nur wenige Meter vom Meer entfernt, wo türkisfarbenes Wasser und paradiesische Sandstrände eine surreale Postkarte bilden. Das in Lugano ansässige Design- und Innenarchitekturbüro von Alona Todoroff hat diesen Rohdiamanten gekonnt in eine erhabene Realität verwandelt. Die gedämpften, raffinierten Materialien harmonieren gekonnt mit dem natürlichen Kontext der Umgebung. Die Villa ist in einem segelförmigen Entwurf gebaut. Schon vom Dach aus lässt sich erkennen, dass die Dachschrägen zwei offenen Segeln ähneln. Bei der Renovierung des Anwesens wurde ein radikaler und kapillarer
Eingriff vorgenommen und technisch aktualisiert. Die Designerin hat innovative Materialien und modernste Technologien eingesetzt und natürliche Materialien wie zum Beispiel Natursteine innen als auch außen verwendet um ein warmes und harmonisches Ambiente zu verleihen. Auch die maßgefertigten Möbel aus gebleichter Eiche mit Raffia-Einsätzen und feinen Leinenstoffen schaffen einen typisch maritimen Stil und sorgen für Harmonie. Die vorherrschende Farbe ist beige, wie die Wände und die Möbel. Als Akzent wurde die Kontrastfarbe korallenrosa eingesetzt.In der Küche überwiegt die Farbe smaragdblau und die Kochinsel regt mit ihrem zauberhaften Meerblick zum Träumen an.
Weitere Informationen unter: www.a-interiordesign.ch
Die Farben der Natur an der Costa Smeralda stehen im Einklang mit der Harmonie dieses Hauses direkt am Meer
Toskanischer Archipel, Italien
Kaufpreis EUR 2,8 Mio.
Wohnfläche ca. 320 m²
Grundstücksfläche ca. 6.350 m²
E&V ID W-02WHV3
ENGEL & VÖLKERS Elba-Costa degli Etruschi (IT) Tel. +39 0565 190 19 20 E-Mail elba-costadeglietruschi@engelvoelkers.com
Top Living S.r.l. – Piazza Palestro n. 15 – 57036 Porto Azzurro / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Völkers Italia S.r.l.
Elba Traumhafte Villa mit Meerblick
ENGEL & VÖLKERS Asti-Monferrato (IT)
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E-Mail asti-monferrato@engelvoelkers.com
Rosignano Monferrato
Majestätischer & historischer Wohnsitz mit Weinberg in bester Lage
Piemont, Italien Kaufpreis EUR 2,9 Mio. Wohnfläche ca. 1.600 m²
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Bozen
Urbanes Wohngefühl auf höchstem Niveau
Trentino-Südtirol, Italien
Kaufpreis ab EUR 502.000
Wohnfläche ab ca. 43 m²
Anzahl d. Zimmer ab 2 E&V ID D-000MS2
Breuil-Cervinia
Luxuriöses Chalet im Herzen von Cervinia
Aostatal, Italien
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Budapest
Villa mit Panoramablick in exklusiver Hanglage
ENGEL & VÖLKERS Budahill Center (HU)
Tel. +36 30 737 05 77
E-Mail budahillcenter@engelvoelkers.com
Mittelungarn, Ungarn Kaufpreis EUR 6,9 Mio. Wohnfläche ca. 1.125 m²
Grundstücksfläche ca. 2.452 m² E&V ID W-02YXPP
Limpopo, Südafrika Kaufpreis ZAR 65 Mio.
Wohnfläche ca. 3.500 m²
Grundstücksfläche ca. 500 ha E&V ID ENV197680
Modimolle
Vornehme Lodge im bekannten Welgevonden Big 5 Wildreservat
ENGEL & VÖLKERS Los Cabos (MX)
Kontakt Jacobo Turquie
Tel. +52 624 145 2335
E-Mail jacobo.turquie@engelvoelkers.com
Diamante Cabo San Lucas Legacy Club – Der exklusivste Privatclub in Mexiko
Südniederkalifornien, Mexiko Kaufpreis USD 4 Mio. Grundstücksfläche ca. 0,632 Acre E&V ID AM-5076835
St. Petersburg Sky Collection im Tower The One – Erstklassiges Penthouse in St. Pete
Florida, Vereinigte Staaten von Amerika
Kaufpreis USD 7 Mio.
Wohnfläche ca. 4.005 ft²
Anzahl d. Schlafzimmer 3 E&V ID AM-5083502
leisa.erickson@engelvoelkers.com
ENGEL & VÖLKERS Madeira Beach (US)
Kontakt Evan Pedone
Tel. +1 727 459 5543
E-Mail evan.pedone@engelvoelkers.com
Tampa
Anwesen im mediterranen Stil mit Panoramablick auf die Bucht
Florida, Vereinigte Staaten von Amerika Kaufpreis USD 7.889.000
Wohnfläche ca. 7.092 ft²
Grundstücksfläche ca. 0,36 Acre E&V ID AM-5078613
Modernes Leben in den Bergen
Colorado, Vereinigte Staaten von Amerika
Kaufpreis USD 6.275.000
Wohnfläche ca. 4.162 ft²
Grundstücksfläche ca. 0,26 Acre E&V ID AM-5080555
Kontakt Tyra Rudrud & Christina Mattar Tel. +1 970 376 2258 & +1 970 401 3701
Privates Inselanwesen inmitten der rauen Schönheit der Westküste
British Columbia, Kanada
Kaufpreis CAD 10 Mio.
Wohnfläche ca. 3.440 ft²
Grundstücksfläche ca. 21,5 Acre E&V ID AM-5081594
ENGEL & VÖLKERS Courtenay (CA)
Kontakt Abel O‘Brennan (PREC) & Brooke Hansen Tel. +1 250 203 1377 E-Mail abel.obrennan@engelvoelkers.com
Engel & Völkers Courtenay – 324 5th Street – Courtenay, BC V9N 1K1 / Immobilienmakler – Lizenzpartner der Engel & Volkers Canada Inc.
Penticton
Weinbergidylle am See
ENGEL & VÖLKERS South Okanagan (CA)
Kontakt Lyndi Ainsworth
Tel. +1 778 622 3446
E-Mail lyndi.ainsworth@engelvoelkers.com
British Columbia, Kanada Kaufpreis CAD 25 Mio. Wohnfläche ca. 9.415 ft²
Grundstücksfläche ca. 10,88 Acre E&V ID AM-5084062
ADDRESSES
CREDITS
FOTO: Mark Seelen
WELCOME
EDITORIAL Seite 10
FERRAGAMO, www.ferragamo.com
LILY OF THE VALLEY, www.lilyofthevalley.com
TASCHEN, www.taschen.com
PLAYGROUND
COOL CITY Seite 20 DUOMO FIRENZE, www.duomofirenze.it
TRATTORIA IL CEBRÈINO, www.cibreo.com
VILLA LA MASSA, www.villalamassa.com
INTERVIEW Seite 22 NENI, www.nenifood.com
ENGEL & VÖLKERS
NEWS Seite 26
ENGEL & VÖLKERS, www.engelvoelkers.com
ENGEL & VÖLKERS PRIVATE OFFICE, www.evprivateoffice.com
GUCCI GIARDINO 25, www.gucciosteria.com
WOMAN Seite 28
ARTIFORT, www.artifort.com
CAROLINA HERRERA, www.carolinaherrera.com
HERMÈS, www.hermes.com
LADURÉE, www.laduree.de
LORO PIANA, www.loropiana.com
MISSONI, www.missoni.com
SWAROVSKI, www.swarovski.com
ZIMMERMANN, www.zimmermann.com
MAN Seite 30 FENDI, www.fendi.com
GUCCI, www.gucci.com
MAISON PIERRE FREY, www.pierrefrey.com
PATEK PHILIPPE, www.patek.com
PRADA, www.prada.com
TOD’S, www.tods.com
VERSACE, www.versace.com
VITRA, www.vitra.com
BOOKS & MORE Seite 32
ACQUIRED, www.acquired.fm
PRIME VIDEO, www.amazon.de/primevideo
PARAMOUNT+, www.paramountplus.com
WELBECK, www.welbeckpublishing.com
AT HOME
LEONARDO
FERRAGAMO Seite 36
FERRAGAMO, www.ferragamo.com
LILY OF THE VALLEY Seite 48
LILY OF THE VALLEY, www.lilyofthevalley.com
MARLENE TASCHEN Seite 56
TASCHEN, www.taschen.com
ALEXA HAMPTON Seite 66
ALEXA HAMPTON, www.alexahampton.com
PERSONAL Seite 194
SORDO MADALENO, www.sordomadaleno.com
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Viele große Marken waren einst kleine Familienbetriebe. Ihr Anspruch ist Beständigkeit statt schneller Trends. Eine Auswahl an Produkten mit Stil und Substanz.
Head of Design CAROLINA MARCHIORI caromarc@mac.com Art Director MONG TING ZHU mongting.zhu@gg-magazine.com
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ISSN 0941-5203, GG · Nr. 4/25 · 37. Jg.
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Dr. Matthias Höltken und Dr. Rainer Klipp
Die nächste Ausgabe von GG erscheint am 5. Dezember 2025 www.gg-magazine.com
Abstrakt wie Gemälde, fernab karger Krankenhaus-Ästhetik. Die bunten Kinderkliniken entstanden in Zusammenarbeit mit der Stiftung Teletón in Mexiko.
Farben der Hoffnung
Familiengeführt in dritter Generation steht das mexikanische Architekturbüro Sordo Madaleno für einen sozialen Ansatz in der Architektur.
1937 von Juan Sordo Madaleno in Mexiko-Stadt gegründet, prägt das nach ihm benannte Büro seit Jahrzehnten die mexikanische Architektur maßgeblich. Nach dem Tod des Firmengründers übernimmt sein Sohn Javier Sordo Madaleno Bringas 1985 die Leitung und führt heute das Unternehmen gemeinsam mit seinen Söhnen Javier und Fernando in den Bereichen Architektur, Städtebau und Innenarchitektur – zwischen Tradition und Innovation, lokaler Verwurzelung und globaler Präsenz.
Mit seinen Projekten will das Familienunternehmen nicht nur ästhetisch ansprechende Architektur schaffen, sondern auch Räume, die von Menschlichkeit inspiriert sind und lebendige Gemeinschaften fördern. „Wir bauen keine Formen, wir bauen Räume. Räume ermöglichen Erfahrungen, und Erfahrungen verändern Realitäten“, beschreibt Fernando Sordo Madaleno de Haro die Philosophie.
Ein Paradebeispiel für die sinnstiftende und generationenübergreifende Arbeit ist das Konzept der Teletón Children’s Rehabilitation Centers. Seit 1997 hat das Architekturbüro 26 dieser Rehabilitationskliniken für Kinder mit Behinderungen und Krebserkrankungen in ganz Mexiko gebaut. Aus der Vogelperspektive wirken die spielerischen, bunten Gebäude in geometrischen Formen wie Schnecken oder Sterne. Wie hoffnungsvolle Leuchtfeuer verkörpern sie eine kulturelle Identität und ein Verständnis von Gemeinschaft. Die kräftigen Töne erinnern an die lebendige, landestypische Farbwelt. Patios und Lichträume schaffen fließende Übergänge zwischen Innen und Außen.
Mit der 2022 gegründeten Fundación Sordo Madaleno möchte die Familie das architektonische Erbe Mexikos wahren. Die Stiftung bietet unter anderem Zugang zu einem historischen Archiv für Architektur, Stadtplanung und Design, und vergibt Stipendien für Studierende, um talentierten Nachwuchs in Mexiko gezielt zu fördern. „Bildung ist das wirksamste Instrument für die positive Entwicklung von Gemeinschaften und das Wohlergehen der Menschheit“, sagt Javier Sordo Madaleno Bringas, der 2017 – wie einst sein Vater –zum Ehrenmitglied des American Institute of Architects ernannt wurde.
Ein Fest für die Sinne – begleitet von fließendem Louis Roederer Champagner.
Zweimal im Monat lädt The Ritz-Carlton, Berlin zu außergewöhnlichen Genussmomenten ein, bei denen unbegrenzter Champagner, kulinarische Raffinesse und stilvolles Live Entertainment im Mittelpunkt stehen.
Beim Champagne Brunch an jedem ersten Sonntag im Monat erwartet Sie Ritz-Carlton Style mit frischen Austern, pochiertem Hummer, Trüffelpasta aus dem Parmesanlaib und einer kunstvoll inszenierten Dessertvielfalt.
Die Night Edition an jedem dritten Samstag im Monat entführt Sie in eine Welt voller Geschmack und Glamour – mit Highlights wie Hummer Mac & Cheese, Barbarie-Entenbrust und süßen Verführungen, begleitet von Musik und prickelnder Atmosphäre.
Zwei Anlässe. Ein Versprechen: pure Raffinesse – prickelnd serviert.
Weitere Informationen finden Sie über den QR Code, auf ritzcarlton.com/berlin, per Mail an network.berlin@ritzcarlton.com oder telefonisch unter +49 30 33 777 5402.
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