TVI – Thüringer VDE-Informationen 01-2020

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Thüringer Januar–April 2020

01/20 17. JAHRGANG

Informationen VDE BEZIRKSVEREIN THÜRINGEN E.V. – VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK

Energiewende mit Sicherheit Ein Bericht vom VDE-Symposium 2019 in Erfurt

Foto : © Ge rd L eonh a rdt

Seiten 5+12

RÜCK BL ICK 2 019 Der Vorstand zieht eine positive Bilanz des VDE-Jahres Seite 4

NE T Z F ÜHRUNG 2 0 2 0 Vom gemeinsamen Symposium der Leit- und Informationstechnik ­Dresden-Thüringen Seite 9

SM A R T UND MODERN Die Zählerfachtagung vermittelt ­hochaktuelle Informationen Seite 17


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T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N T V I

Inhaltsverzeichnis

Eine positive Bilanz Solange es noch möglich

V D E - R Ü C K B L I C K 2 0 19

E XKURSION ZUR BR AUNKOHLE

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Ideen für die Energiewende Unterwegs im Schlauchboot V D E - S Y M P O S I U M 2 0 19

DIE HOCHSCHULGRUPPE JENA

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Zeittafel Young Net und Co.

A U S D E R G E S C H I C H T E D E R E L E K T R I Z I TÄT

DIE HOCHSCHULGRUPPE ILMENAU

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Neue Regeln und Versuche Der Rollout läuft

ZUSAMMENKUNF T AK ENERGIE TECHNIK

X X V I . Z Ä H L E R FA C H TA G U N G

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Netzführung 2020 Wichtige Termine

Foto: © Ge rd Leonha rdt

Blick vom Weimarer Kirschbachtal zum ­Glockenturm der Gedenk­s tätte Buchenwald auf dem Ettersberg

S Y M P O S I U M L E I T- U N D I N F O R M AT I O N S T E C H N I K

EINL ADUNGEN, GLÜCK WÜNSCHE UND EINTRIT TE

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Titelseite Die Teilnehmer des VDE-Symposiums ­diskutierten während der Pausen im Atrium der Stadtwerke Erfurt über die Vorträge. Mehr dazu auf den Seiten 5+12

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Jahresrückblick

T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N

Eine positive Bilanz T HÜRINGER JA HRE SRÜCK BL ICK 2 0 19 Der BV Thüringen verzeichnete auch 2019 eine leichte Steigerung der Mitgliederzahlen. Insgesamt führen wir 620 Mitglieder, 220 ­davon sind unter 35 Jahren. Die ­Senioren sind mit 61 Mitgliedern vertreten.

✎   Rona l d   K ü f n e r Während bundesweit ein erheblicher Mitgliederrückgang im Bereich von bis zu zehn Prozent pro Jahr zu verzeichnen ist, liegt Thüringen bei einer moderaten Steigerungsrate von derzeit 5,5 Prozent. Damit befinden wir uns an der Spitze der Regionalvereine des VDE in Deutschland. Den größten Anteil daran haben die Thüringer Hochschulgruppen. Mit 24 Prozent Jungmitgliederanteil nimmt Thüringen insbesondere in diesem Segment einen Spitzenplatz im VDE ein. Lediglich bei den Übertritten der Jungmitglieder in die Vollmitgliedschaft müssen wir noch erhebliche Anstrengungen unternehmen, hier liegen wir aktuell nur bei 54 Prozent.

Ronald Küfner ist Vorsitzender des VDE-BV Thüringen.

Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Thüringer VDE-Mitgliedern in der Fachgesellschaft für Biomedizintechnik BGBMT von 19 Prozent.   Vorstand, Hochschulgruppen und Arbeitskreise führen gemeinsam ­jedes Jahr weit über 100 größere VDE-­ Veranstaltungen durch, mit ­denen wir jährlich mehr als 3 000 Teilnehmer ansprechen. Damit kommen wir in Thüringen auf durchschnittlich fünf Teilnahmen an VDE-Veranstaltungen pro Mitglied.

Region Ost Gemeinsam mit dem Frankfurter Zentralverband konnte die Gründung der Region Ost am 29. April 2019 in Berlin unter Einbeziehung der ETV Berlin, Dresden, Leipzig-­Halle, Chemnitz, Lausitz, Magdeburg und Erfurt erfolgreich vollzogen werden.   Erstes und ehrgeizigstes Ziel ist das Aufhalten des bundesweiten ­Abwärtstrends im Mitgliederbereich. Der VDE muss in seiner Gesamtheit gestärkt werden, dazu sollen die ostdeutschen bzw. mitteldeutschen

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Jetzt Mitglied werden! Einfach den QR- Code scannen. Infos unter ww w.vde.com/de/ mitgliedschaft

Bezirksvereine gemeinsam agieren, ihre VDE-Aktivitäten bündeln und zentral koordinieren.   Die Ausschreibung und die Zielvorgabe für den neuen Leiter der Region Mitte-Ost konnte vorgelegt werden, so dass wir mit einem Abschluss des Personalprozesses noch am Ende des Jahres 2019 rechnen.

Öffnung des Bezirksvereines für FNN-Themen Aktuell und in den nächsten Jahren stehen zahlreiche FNN-Themen an, die Abstimmungen seitens aller Netzbetreiber erfordern. Es steht die Auf­gabe der Überführung der europäischen Regelungen für den Elektrizitätsbinnenmarkt, die sogenannten Network Codes, in das deutsche Regelwerk. In Thüringen hat


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VDE-Symposium 2019

sich der VDE bereit erklärt, die Information der Thüringer Stadtwerke und Weiterverteilnetzbetreiber zu übernehmen. Ziel ist die Beteiligung der Thüringer Akteure bereits im Entwurfsprozess der neuen Regelungen.   Als Auftaktveranstaltung führten wir im Juni 2019 das erste FNN-­Sym­ posium unter dem Titel »Zusammenarbeit der Netzbetreiber im Umfeld der Netzführung« durch. Unser Ziel ist es, die VDE-Arbeitskreise zu nutzen, um Abstimmungen zwischen den Thüringer Netzbetreibern zu ermöglichen.

Entwicklungen in den VDE-Arbeitskreisen Der Arbeitskreis »Smart Grid und E-Mobility« wird unter neuer Leitung reorganisiert und thematisch und organisatorisch neu justiert. Ein neuer Arbeitskreis für Themen aus dem Stromnetzbetrieb wird künftig eine Plattform bieten, in dem sich technische Verantwortliche und Führungskräfte der Energieversorger über aktuelle Themen austauschen können.   Trotz eines hohen Fachgesellschaftsanteils konnte der Thüringer Arbeitskreis »Biomedizintechnik« in den letzten zwei Jahren nur wenige Akzente setzen. Dieser Herausforderung werden wir uns in 2020 ­gemeinsam mit der Ilmenauer Hochschulgruppe stellen.

Illu s tration: © S to ckgi u ( A dob e S to ck)

Ausblick 2020 Derzeit wichtigster Termin für den VDE in Thüringen ist die Hauptversammlung am 18. April 2020 im Hause der TEAG, zu der wir recht herzlich einladen.   Unser zentrales Ziel ist die Fortführung der erfolgreichen Thüringer VDE-Arbeit auf allen Arbeitsebenen, sowie die Erfüllung der neuen Region Mitte-Ost gemeinsam mit allen beteiligten Regionalvereinen mit Leben. Unsere gemeinsame Zielvorgabe ist die deutliche Steigerung der Mitgliederzahlen und damit gleichzeitig der wirksame Ausbau unserer finanziellen Basis.   Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern für das neue Jahr Gesundheit sowie persönlichen und beruflichen Erfolg im Neuen Jahr.

Die Vorträge und die Erzeugnisse der Aussteller regten zu intensiven Gesprächen an.

Hocheffizient, ­flexibel und sauber S Y MP O SIUM F ÜR ENERGIE W ENDE An diesem 12. November erwartete die Teilnehmer des diesjährigen VDE-Symposiums im Atrium der Stadtwerke Erfurt fünf spannende Vorträge, dies sich um Anforderungen und Ideen zur Umsetzung der Energiewende drehten.

✎   G erd Leonh ardt In der kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden unseres BV Thüringen, Herrn Ronald Küfner, gab dieser ­Informationen über den Verein, dessen Arbeit, die Mitgliederbewegung und die Bildung der Region Ost.

Blick von oben Den ersten Vortrag des Tages begann Herr Dr.-Ing. habil. Matthias Sturm von der TEAG mit einer Darstellung politischer Rahmenbedingungen. Er gab einen leicht verständlichen Blick ›von oben‹ auf die Energie­land­ schaft und ihre Zukunft, fundiert mit Zahlen und Analysen. Der lebensnotwendige Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 ist so gut wie 5

beschlossene Sache und soll in Teilschritten umgesetzt werden. Immerhin geht es dabei um 130 Kraftwerksblöcke mit 40 GW Leistung, was die Hälfte der »gesicherten Leistung« ausmacht.   Dafür sind vier Gesetze in Vor­ bereitung: das Kohleausstiegsgesetz, das Strukturstärkungsgesetz zum Auffangen der Regionen, das Bundes-­ Klimaschutzgesetz und das Brennstoff-Emissionshandelsgesetz. In vielfältigen Studien werden Szenarien zur Erreichung eines Zielsystems durchgespielt. Leitplanken sind u. a. die Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien und die deutliche CO2-Reduzierung. Aber Studien zur Erhaltung der Netzstabi­ lität fehlen noch.   Gute Nachricht für Thüringen: Im Falle eines flächendeckenden Black­ outs gibt es ausreichend schwarzstartfähige Kraftwerke und die Versorgung schützenswerter Verbraucher kann abgedeckt werden. Allerdings reicht es nicht für den Betrieb einer stabilen Thüringer Insel. Fort s et z u ng au f S e i te 1 2


Geschichte

T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N

Aus der Geschichte der Elektrizität EINE Z EI T TA F EL VON DIP L .- ING . WA LT ER S CHO S SIG, GO T H A Vor 510 Jahren 1510: Horizontales Wasserrad von ­Leonardo da Vinci Vor 220 Jahren 20. 3. 1800: Prof. Alessandro Volta ­berichtet über sein erfundenes galva­ nisches Element. Vor 180 Jahren 1840: J. P. Joule, Gesetz über Stromwärme proportional R und I2 Vor 170 Jahren 1850: Elektrische Straßenbeleuchtung in Petersburg mit Lichtbogenlampen ⊕ ­Werner Siemens, Kabelfehlerbestimmung durch Widerstandsmessung ⊕ ­Guilleaume und Küper machen Vorschlag über Kabelarmierung ⊕ ­J. Mirand baut elektrische Klingel. Vor 140 Jahren Januar 1880: Durch eine festliche ­Beleuchtung des Menlo-Parkes stellt Edison seine Erfindung der Glühlampe der Öffentlichkeit vor ⊕ ­1880: Edison verwendet Bleistreifen als Sicherung »Edison-Bleischalter«. ⊕ ­Erste elektrisch betriebene Bahn steht auf der niederösterreichischen Gewerbeausstellung, befährt eine Strecke von 300 m entlang der Rotunde und wird mit 100 V Gs gespeist. ⊕ ­Durchführung einer elektrischen Probebeleuchtung des Pariser Platzes am Brandenburger Tor in Berlin ⊕ ­Carlisle und Nicholson zersetzen Wasser durch Elektrizität (Galvanolyse), von Sömmering für Telegraphie benutzt.

Walter Schossig ist Mitglied des VDE-Vorstandes und der Redaktion.

1900 EW Elberfeld ­betreibt als erstes EVU der Welt Dampfturbinen.

1920 AEG entwickelt einen Kabelschutz ­unter Benutzung von Hilfsadern am Umfang des Hauptleiters.

1930 Neuentwicklung Distanzrelais SD 1, AEG

1900 Inbetriebnahme der Wuppertaler Schwebebahn BILD LINKS UNTEN

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Vor 130 Jahren 1890: EW Hannover schreibt Zuordnung von Sicherungsgrößen zu Leitungen vor. ⊕ ­Trennung HS-Schaltanlage vom Bedienraum, Stangenantrieb, Helios für E. W. Köln ⊕ ­Erstes großes EW in Deutschland nach dem Wechselstrom-­ Transformatorensystem (Wechselstrom-­ Schwungrad-Stromerzeuger mit umlaufenden Feldmagneten, 450 kW,  = 85, 2 500 V, 51 Per und Einzeltransformatoren 2 000/2 × 36 V, 1,25–25 kW) wird in Köln von der Helios A. G. errichtet. ⊕ ­Erstmals Umformung von Ws 2,2 kV, 70 Hz, auf Gs in Cassel zur Verbindung des abgelegenen Wasser-KW Neumühle mit dem Stadtnetz ⊕ ­Inbetriebnahme KW Schiffbauerdamm 22 in Berlin mit 840 kW, Gs, 2 × 110 V als Drei-Leiter-­ System ⊕ ­12. 4. 1890: O. T. Blathy, Patent über Kammersicherungen (2 kV), D.R.P. Nr. 54249 Vor 120 Jahren 1900: Wuppertaler Schwebebahn ⊕ ­E W Elberfeld betreibt als erstes EVU der Welt Dampfturbinen, zwei 1 000-kW-­ Parsonsturbinen, BBC. ⊕ ­Deutscher ­Rittergutbesitzer rechnet aus, dass die Einführung der Elektrizität zwei Drittel der bisherigen Arbeitstiere einsparen könne. ⊕ ­Bei der Abrechnung des Stromverbrauches gehen mehrere deutsche Elektrizitätswerke von einem Maß für die Lichtstärke (z. B. Hefnerkerze) auf die Hekto- oder Kilowattstunde als Einheit über. ⊕ ­Erste elektrische Rolltreppe ⊕ ­26. 1. 1900: G. Lux, Schuckert, erhält Patent auf Straßenbahnautomaten mit Freiauslösung, D.R.P. 112736.

Erlaufwerk für die Mariazellerbahn (A)

⊕ ­In der Schweiz werden bei größeren Stromkunden erste Leistungszähler (Maximumzähler) eingebaut. ⊕ ­Georges Claud führt Neonlampen auf dem Pari­ser Autosalon vor. ⊕ ­In Berlin sind 3,5 Prozent der Wohnungen an das Stromnetz angeschlossen. ⊕ ­Erster funktionierender Absorber-Kühlschrank wird in der Schweiz in Betrieb genommen. ⊕ ­April 1910: Errichtung Braunkohlendampf-­ KW Ponholz (Oberpfalz), 4 000 PS Vor 100 Jahren 1920: Erste 50-MW-Turbine im Goldenbergwerk der RWE ⊕ ­W. Pfannkuch, AEG, entwickelt einen Kabelschutz unter ­Benutzung von Hilfsadern am Umfang des Hauptleiters. ⊕ ­Waschmaschinen erhalten einen Elektromotor als Antrieb. ⊕ ­Januar 1920: Installation einer Peter­ senspule in Castell Modame, Städtische E.-W., Rom (I) ⊕ ­25. 3. 1920: Gründung Überlandwerk Rhön G.m.b.H., Mellrich­ stadt

Vor 90 Jahren 1930: Vermunt-Werk, bis dahin größtes WKW Österreichs mit 30-MVA-Generatoren, größte Schenkelpol-Maschinen des Kontinents, 4 × 33 MW Freistrahlturbinen, Escher Wyss, sowie das 110/220-­ kV-­UW Bürs, SSW, bei Bludenz, VIW (A), und die zweisystemige 220-kV-Leitung Bürs–Brauweiler bei Köln gehen in ­Betrieb. ⊕ ­In Berlin steht eine Batterieleistung von 66,5 MW für eine zweistün­ dige Entladung, bei 20-min-Entladung sogar 186 MW, zur Verfügung. ⊕ Be­ triebs­eröffnung KW West (später KW Reuter) in Ruhleben, BEWAG ⊕ Neu­ent­ wicklung des Distanzrelais SD 1, AEG ⊕ Vor 110 Jahren 1910: Prof. Kübler, Dresden, führt neues ­AEG baut erste Kombi-Wandler. ⊕ ­Erste Sicherungssystem in fünf UW der Zent- Pläne für ein europäisches Strom-Ver­ rale Gröba, Sachsen, durch Nebenein- bundnetz werden in Berlin vorgelegt. ⊕ ­2. 1. 1930: Im New Yorker Hotel, 481 8th anderlegung von Einzelschaltern aller Stromkreise einer Phase und isolierten Avenue (US), geht das größte Privat-KW ­ estinghouse in den USA in Betrieb, 600 kW, 60 Hz ⊕ Bedienungsgang ein. ⊕ W errichtet in Dundas eine 110-kV-Hallen- ­8. 2. 1930: Sterr, V & H, Schutzschaltung schaltanlage. ⊕ ­In Berlin geht das erste für Stich- und Doppelleitungen, Patent 30-kV-Kabel in Betrieb. ⊕ ­Bau der 45-kV-­ 599892 ⊕ ­22. 3. 1930: Beginn des StromLeitung Linz-Wels (A) ⊕ ­Eröffnung der austausches Deutschland-Dänemark, Einphasen-Wechselstrom-Bahn Vácz– Flensburg (D)–Apenrade (DK) ⊕ ­10. 4.  1930: Sternstunde für die HauptschaltBudapest–Gödöllö mit 10 kV, 15 Hz ⊕ ­Inbetriebnahme des durch die öster­ leitung Brauweiler, als mit der Inbetrieb­ reichischen Landesbahnen gebauten nahme der Stationen Herbertingen im


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2010 Inbetriebnahme der neuen Netzleitstelle in Laufenburg unter dem Namen Swissgrid Control

bayrischen Allgäu und Bludenz im österreichischen Vorarlberg die Parallelarbeit zwischen den Wasserkraftanlagen der Alpen und der thermischen Kraftwerke des rheinisch-westfälischen Industriebezirks aufgenommen wird. ⊕ ­17. 4.  1930: Erster Parallelbetrieb zwischen dem nördlichen RWE-System (D) und den WKW in Vorarlberg (A) über die 220-kV-Leitung Hoheneck–Bludenz Vor 80 Jahren 1940: Inbetriebnahme der 110-kV-­ Bahnstromleitung Traunst–Steindf ⊕ ­Inbetriebnahme Braunkohlen-KW Voitsberg (A) ⊕ ­1. 2. 1940: Gründung des Zweckverbandes Überlandwerk Südthüringen

Frage kommt. ⊕ ­Januar 1960: Außerbetriebnahme der Erdschlussspulen im 220-kV-Netz der DDR und Übergang zur starren Sternpunkterdung ⊕ ­5. 9. 1960: Inbetriebnahme 110-kV-UW Langen­ salza, VNE ⊕ ­13. 11. 1960: Erstes deutsches Versuchsatomkraftwerk Kahl bei Aschaffenburg, VAK, wird zum ersten Mal kritisch, 16 MW. ⊕ ­Ende 1960er-­ Jahre: Gekapselte Schaltanlagen, die ursprünglich mit ölarmen Leistungsschaltern ausgestattet waren, werden von Anlagen mit SF6-Gas abgelöst. Vor 50 Jahren 1970: Fernsteuerung und Schaltfehlerschutz in elektronischer Ausführung ⊕ ­Erste 660-V-Anlage der DDR geht in Agro-Chemie Piesteritz in Betrieb. ⊕ ­Gründung der Arbeitsgemeinschaft ­regionaler Energieversorgungsunternehmen e.V. (ARE). ⊕ ­10. 2. 1970: Gründung der GKT zum Bau des ersten KKW in Österreich bei Zwentendorf (A) ⊕ ­26. 3. 1970: Inbetriebnahme 30/10-kVUW Wanfried

Vor 40 Jahren 1980: Fertigung des Digitalen Frequenz­ relais 7RP22/72, Siemens ⊕ Inbetrieb­ nahme Lastverteiler Makkah, SCECO-­ West, (Saudi-Arabien), 380/110-kV-Netz, SCADA, Siemens ⊕ ­Weltweit erste SF6-­ isolierte Mittelspannungs-Schaltanlage, Vor 70 Jahren 8D, Siemens, in Kulmbach, BELG, 16 Fel1950: Liefervertrag HEW an DDR und Ost- an West-BEWAG ⊕ ­Inbetriebnahme der ⊕ ­Einsatz des bulgarischen ölarmen der ersten Rundsteueranlagen und der 110-kV-Leistungsschalters MMO mit ersten Störtruppfunkanlagen ­Federspeicherantrieb und Motoraufzug in der DDR ⊕ ­Die in der Deutschen Verbundgesellschaft zusammmen geschlos­ Vor 60 Jahren 1960: Versuchsfertigung von 380-kV-­ senen Elektrizitätsversorgungsunternehmen einigen sich auf die Einführung Leistungsschaltern und Vorbereitung einer Entwicklung eines 380-kV-Trans- eines überarbeiteten Fünf-Stufen-Frequenzplanes. ⊕ ­1. 1. 1980: Bildung des formators bei TRO ⊕ ­Fertigung der ­Generator-Schutzkombination RKG 1 VEB Energiekombinat Erfurt, EKE, VEB und der Transformator-Schutzkombina- Energiekombinat Gera, Sitz Jena, EKG, tion RKT 1, AEG ⊕ ­Fertigung Erdschluss- VEB Energiekombinat Suhl, Sitz Meininrichtungsrelais Typ CG26i, BBC ⊕ ­H. gen, EKS, und weiterer ­Gugeler, FGH/TH Stuttgart, Entwicklung eines Elektronischen Erdschlusszählers Vor 30 Jahren ⊕ ­Grazer Stadtwerke AG ist Österreichs 1990: Wellenenergienutzung in Trivanerste Stadtwerk-AG. ⊕ ­W. Dotzenrath, drum (Indien), 150 kW, Wellenbrecher-­ SW Düsseldorf, stellt transportabe OWC und in Dawanshan Island (China), ­Erdschlussrichtungsanzeige vor. ⊕ 3 kW, Felsküsten-OWC ⊕ Überstrom­ ­Fertigung Kabelmesskoffer V, F & G ⊕ richtungszeitrelais RXHL411, ASEA (S) ⊕ ­Abschluss der Umstellung vom Gleich- ­Inbetriebnahme des Windparks Norger­ auf Drehstrom in Tambach-Dietharz ⊕ sund (S), 220 kW, Wind World ⊕ Inbe­ ­um 1960: Einführung der trennerlosen triebnahme der 500-kV-Zhujiang CrosSchaltanlage mit Phasentrennung ⊕ sing (China), zwei Stromkreise, zweier ­Mitte 1960er-Jahre: GIS-Technik ist Bündel, Spannweite 1 547 und 931 m, ­soweit ausgereift, dass sie für eine Höhe 235,75 m ⊕ ­Fertigung des digitalen Maschinenschutzrelais 7UM511, breite kommerzielle Vermarktung in

Geschichte Siemens ⊕ ­Fertigung des numerischen Recorders MONITOR, Protecta (H) ⊕ ­Fertigung des Distanzrelais SEL-321, SEL ⊕ ­30. 3./26. 4. 1990: Vereinbarung der beiden deutschen Bahnverwaltungen, in kürzester Zeit Verbindungen zwischen beiden 110-kV-Bahnstromnetzen zu schaffen

1960 Fertigung der Generator-Schutzkombination RKG 1 und der Transformator-Schutzkombination RKT 1, AEG

1960 Fertigung Kabel­ messkoffer V, F & G

1970 Inbetriebnahme 30/10-kV-UW Wanfried

1990 Fertigung des digitalen Maschinenschutzrelais 7UM511, Siemens

1990 Fertigung des numerischen Recorders MONITOR, Protecta (H)

Vor 20 Jahren 2000: Aufbau des WAMS zur Analyse des Schwingungsverhaltens bei Erweiterung des UCTE/CENTREL-Netzes ⊕ ­TEAG setzt TechLan, Bayernwerk Netkom, ­unter Verwendung IP zur Netzführung, Störschriebübertragung u. a. ein. ⊕ ­ELIN/SAT fertigt DRS-LIGHT. ⊕ ­Erstmalige Fertigung von Hermetiktrafos für 110 kV, 80 MVA ⊕ ­Inbetriebnahme der Windparks Blyth (UK) Offshore, 2 × 2 MW, Vestas, V 80 und Utgrunden (S), 7 × 1,5 MW, Enron ⊕ ­In der Wüste Äthiopiens transportieren Dromedare mit solarbetriebenen Kühlschränken von Siemens auf dem Rücken Medikamente und Impfstoffe. ⊕ ­29. 2. 2000: Weltweit größte Serien-­ Windenergieanlage (N 80) wird auf dem Binnenland-Windtestfeld Grevenbroich eingeweiht. ⊕ ­April 2000: Wiederinbetriebnahme WKW Paradieswehr Jena, 500 kW, Lieferung in das Netz SWE Jena-­ Pößneck Vor 10 Jahren 2010: Entwicklung Spannungsregelung bei Ortsnetztransformatoren ⊕ ­Ing. Pandey, HPS, schraubt und schweißt ­eigenhändig das erste Biomasse-KW in Tamkiha (Indien) zusammen. ⊕ ­Erster Leistungsschalter mit Vakuum-­Schalt­ röhre für Hochspannung, Schaltwerk Berlin, Siemens ⊕ ­Stuxnet, erster bekannter Wurm, der auf ein industrielles Steuerungssystem zielt ⊕ ­Fertigung Familie SIPROTEC 5, Siemens ⊕ ­Januar 2010: Inbetriebnahme der neuen ­Netzleitstelle in Laufenburg unter dem Namen Swissgrid Control ⊕ ­1. 3. 2010: ENTSO-E startet Ten-Year Network Development Plan (TYNDP). ⊕ ­16. 3. 2010: Bundesnetzagentur ordnet Netzregelverbund für die deutschen Stromnetze bis spätestens 31. Mai 2010 an. ⊕ ­27. 4. 2010: Eröffnung des ersten Off­ shore-Windparks alpha ventus 45 km vor der Küste der Insel Borkum, 12 × 5 MW, WIRD FORTGESE T Z T EWE, E.ON und VE Kontakt Walter Schossig: www.walter-schossig.de info@walter-schossig.de

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T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N

F oto : © Gerd Leon h a rdt

Gespannt folgen die Teilnehmer den Ausführungen Frank Hirndorfs auf der Leitstelle der TEN.

Neue Regeln und Versuche SI T Z UNG DE S A K »ENERGIE T ECHNIK« Zur 29. Arbeitstagung des VDE-­ Arbeitskreises »Energietechnik« trafen sich die Mitglieder am Morgen des 17. Oktober 2019 in den Räumen des Gastgebers TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG in Erfurt.

✎   Ste de f e l d, Wart s c h i n ski Das Thema der vergangenen Tagung zur Gefährdungsbeurteilung von Transformatorstationen hinsichtlich der Störlichtbogensicherheit wurde ein letztes Mal angesprochen und konnte damit beendet werden. In Anknüpfung daran stellte Christian Keith von der TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG das vor knapp zwei Jahren eingeführte Bewertungstool zum Assetmanagement vor. Dieses auf mathematischen Prinzipien aufgebaute Programm gestattet nach Erfassung der Betriebsmittel­ daten unter Einbeziehung allgemeiner Erfahrungen, Störungsanalyse und finanzieller Faktoren die vorausschauende Planung der Netzertüchtigung bis hin zu Simulationskurven und Risikobewertung. Herr Keith beschrieb ausführlich die umfangreichen Recherchen und Auswertungsmöglichkeiten.   Frau Christine Kuring und Herr Michael Weber aus dem Bereich des Einspei­semanagements der TEN erläuterten die Grundinhalte der

Helge Stedefeld und David Wartschinski arbeiten bei der TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG und l­ eiten gemeinsam den Arbeitskreis.

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»Neuen Technischen Anschluss­ regeln (TAR)«. Dabei gingen Sie insbesondere auf VDE-AR-­N 4110 Mittel­ spannung ein, welches genau den Nerv der Teilnehmer traf und zu vielfältigen Diskussionen führte. Die TEN hat durch eine neue »Netzrichtlinie« ergänzende Bestim­mungen zur TAR erlassen und diese auf der Internetseite veröffentlicht.   Die Vorstellung umfangreicher Versuche zum Erdschlussverhalten im Hochspannungsnetz war ein weiterer Tagesordnungspunkt. Herr David Wartschinski berichtete in Bild und Ton von beeindruckenden Erdschlussprüfungen im 110-kVNetz mehrerer österreichischer Netzbetreiber. Die Prüfungen fanden mit verschiedenen Netzgrößen statt. Dabei wurde das Löschverhalten von Lichtbögen mit stark variierenden Strömen untersucht.   Den Abschluss der Tagung bildete ein Besuch der Netzleitstelle der TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG. Herr Frank Hirndorf führte die Gruppe sicher durch den Bereich, erläuterte die Aufgaben und Arbeits­ weisen im täglichen Netzmanagement und stellte sich den vielfältigen Fragen.   Diese 29. Arbeitstagung war erneut eine Bereicherung für alle Teilnehmer und belegt wieder einmal deutlich den Nutzen des Wissens- und Erfahrungsaustausches im VDE.

Viel mehr als Schalter und Steckdosen Sitzung des AK »Starkstromanlagen«. Auf Einladung der Schneider Electric GmbH in Sonders­hausen trafen sich die Mitglieder des AK »Starkstromanlagen« zu ihrer dritten Sitzung 2019. Zu Beginn wurden wir kurz mit der Werksgeschichte bekannt gemacht. Im frühen 19. Jahrhundert, 1836, gründeten die Brüder Schneider eine Gießerei mit Maschinenbau in Frankreich. 1891 erfolgte die Ausrichtung auf den wachsenden Strommarkt. Nach dem Ersten Weltkrieg expandierte man ab 1919 nach Deutschland und Osteuropa. Das Werk in Nordhausen wurde 1902 als Hersteller von Schaltern und Steckdosen gegründet. Mit der Enteignung 1945 wurde der Betrieb in Volkseigentum überführt. 1990: Privatisierung und Umbenennung in ELSO ­GmbH, 1999 Eingliederung in die Schnei­der Electric GmbH.   Bei einem Betriebsrundgang überzeugten sich die AK-Mitglieder von der hohen Produktqualität. In der anschließenden Beratung wurden mehrere Themen behandelt: Vorstel-

F oto : © Joachim Pfeff erkorn

Facharbeitskreise

lung einer Aquarienheizung sowie eines elektrischen Fön mit Schutzleiter; Vorstellung VDE 0100 Teil 420 ­»Errichten von NS Anlagen«, Schutz gegen thermische Auswirkungen; Vorstellung VDE 0100 Teil 721 »Elek­tri­ sche Anlagen in Caravan bzw. Motorcaravan«; Vorstellung VDE 0170-1 »Betriebsmittel in explosionsgefährdeten Bereichen« und Anforderungen; Vorstellung VDE 0833-2 Brandmeldeanlagen und Änderungen; Vorstellung der TAB/TAR im Musterwortlaut 2019.   In der abschließenden Diskussion sind fachliche Probleme sowie weiterführende Literatur besprochen worden. Die vierte Sitzung und damit letzte dieses Jahres fand dann am 16. Dezember 2019 statt. n T E X T: J O A C H I M P F E F F E R K O R N


T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N T V I

Facharbeitskreise

Netzführung 2020 S Y S T EMDIENS T L EIS T UNGEN, I T- SICHERHEI T UND NEUE T ECHNOL OGIEN ⊕  Internet of things […] zwischen g­ esetzlicher und sicherheits­ relevanter Messtechnik

Der zweite Tag konzentrierte sich thematisch noch einmal auf Fragen zur Netzleittechnik und zur Informa✎   Di pl .- I ng . A . Sch u l z tionssicherheit, wurde aber hauptsächlich durch Themen zu SystemIm rustikalen Gewölbekeller des dienstleistungen, Stromwandlung Hotelparks »Stadtbrauerei« im thü- und Blindleistungsmanagement ringischen Arnstadt trafen sich wie- ­ergänzt. Erfahrene Referenten von der einmal Fachleute von Netzbetrei- Lieferanten, Hochschulen, aber auch bern, aus Industrie und Forschung aus Forschung und Entwicklung, sowie Absolventen von Hochschulen trugen Hintergründe, Lösungsanzum gemeinsamen Erfahrungsaus- sätze und Ergebnisse zu folgenden tausch. Für interessante Vorträge im Themen vor: Rahmen des zweitägigen Symposiums konnten in gewohnter Weise ⊕  Informationssicherheit und Gefahren in der Praxis Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Verteil- und Übertragungs- ⊕  Netzleittechnik 4.0 […] digitale netzbetrieb, Netzmanagement, Zwillinge als Kernanwendung ­Umsetzung gesetzlicher Vorgaben, in zukünftigen Netzleitwarten IT-Sicherheit sowie seitens indus­tri­ ⊕  Power-to-X […] im Technologieund Kostenvergleich eller Partner gewonnen werden.   Nach einigen Ausführungen der ⊕  HYPOS-Projekt H2-Netz […] ­Technik und Forschung Vorsitzenden der veranstaltenden Arbeitskreise zum Auftakt der Ver⊕  Systemdienstleistungen […] ­Komponenten eines Referenzanstaltung (Herr Dr. Marko Winkler kraftwerkes und Herr Andreas Schulz) standen am ersten Tag Schwerpunkte der ⊕  Automatisches Blindleistungsmanagement in Leitsystemen Netzführung und Netzleittechnik sowie der Umsetzung verschiedenster Anforderungen und gesetzlicher Insgesamt waren es wieder zwei Vorgaben in den Bereichen Informa- ­erfolgreiche Tage zu vielfältigen Thetionssicherheit, Elektromobilität und men, denen sich die beiden ArbeitsMesstechnik auf der Tagesordnung. kreise widmen, um Vorschläge und Über den Stand der Technik und ver- Standpunkte zur Umsetzung gesetzschiedenste Lösungsansätze wurde licher Vorgaben, zu möglichen technischen Konzeptionen und Vorgezu folgenden Themen referiert: hensweisen oder auch zu Normkon⊕  Zentrales Netzwerkmonitoring formitäten zur Diskussion zu stellen. auf Basis selbstlernender   Bleibt noch eine Anmerkung zu ­Anomalieerkennung den »kulturellen Highlights«, die die Veranstaltung der beiden Arbeits⊕  Informationssicherheit […] im Lernlabor […] und bei der kreise erfahrungsgemäß stets zu Kommunikation über IEC 61850 bieten hat. Der guten Tradition folgend wurde den 57 Teilnehmern des ⊕  Diagnosesysteme in Transformatoren Symposiums auch hier in Arnstadt ⊕  Elektromobilität […] Entwicklung ein abwechslungsreicher Rahmen und Ausbau von Infrastruktur, geboten. Produkten und Ladetechnik   So führten uns am Ende des ersten Veranstaltungstages der »Bierrufer« ⊕  Intelligente Messsysteme […] Brücke zum Schalten und Steuern und sein Schankmädchen durch

Dipl.-Ing. Andreas Schulz ist Leiter des Arbeitskreises ­Informationstechnik des VDE-Bezirks­ verbandes Thüringen.

das alte Brauhaus und konnten die Tagungsteilnehmer auf einen interessanten Streifzug durch die Geschichte des Bieres sowie durch die Bachstadt Arnstadt mitnehmen. Ausklang fand der Abend dann beim gemeinsamen Essen im »Wintergarten« sowie dem anschließenden gemütlichen, aber immer noch fachlich interessanten Miteinander in der »RememBar«.   Am Ende des zweiten Tages konnten sich Interessenten noch die Produktions- und Servicebereiche der Thales Transportation Systems GmbH am Standort Arnstadt anschauen. Uralte Relais, moderne Signalanlagen, zukunftsträchtige Weichentechnik – erstaunliche Einblicke in

Foto: © S t epha n Gole mb i ewsk i

Am 24. und 25. September 2019 fand zum 13. Mal ein gemeinsames VDE-Symposium der Arbeitskreise »Informationstechnik« im BV Thüringen und »Netzleittechnik« im BV Dresden statt.

Ein herzlicher Dank und, hoffentlich, sehr bekömmlicher an die Referenten BILD OBEN

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die Produktion und die Wartung von weltweit eingesetzten Komponenten im Bereich der Bahntechnik.   Der Dank gilt allen beteiligten Personen um die Leiter der beiden Arbeitskreise, welche erneut eine thematisch hochwertige Veranstaltung, eine sehr gute Organisation sowie einen reibungslosen Ablauf der Tagung sicherstellen konnten.


Exkursionen

T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N

An der Ader des braunen Goldes FACHE X K UR SION INS L EIP Z IGER BR AUNKOHL E - GEBIE T Unsere Fachexkursion startete in Ilmenau am Dienstag, den 15. Oktober um 6.30 Uhr. Nach dem Zusteigen der Erfurter Teilnehmer brachte uns der Bus der Firma Zentgraf über die Autobahn rasch zum Haupteingang Kraftwerk Lippendorf.

✎   Dr .- I ng . Hors t H au s c h i l d Mit einem Bus-Lkw der Mitteldeutschen Braunkohlen AG (MIBRAG), welcher speziell für das Tagebau- und Kohlegelände geeignet ist, fuhren wir nahtlos zum Tagebau »Vereinigtes Schleenhain«. Dort empfing uns Herr Dr. Stahl. Er erläuterte uns ­zuerst die Entwicklung des Braunkohle-Abbaus und der Kohleverwer­

Dr.-Ing. Horst ­Hauschild organi­ sierte die spannende Exkursion.

Ansicht des 933-MW-­TurboGenerators und der NDDampf-Turbine

tung seit 1925 im südlichen Leipziger Raum. Während der Fahrt verdeutlichte er an den bestehenden Rekultivierungsflächen die durch­ geführten Maßnahmen: die Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern, die Bebauung und Wiedernutzung als landwirtschaftliche Ackerflächen nebst Ansiedlung von Vögeln und Wildtieren. Auf dem ehemals ausgebaggerten Gelände und den renaturierten Flächen wurden auch neue Straßen, Gräben und Bäche angelegt.

An der Abbaukante Die Fahrt auf dem mittleren Kohleflöz führte uns an Schaufelrad-Baggern und mehreren Förderbändern und Bandanlagen-Kreuzungen 10

v­ orbei. Dabei konnten wir direkt ­beobachten, wie durch Änderung der Bänder-Übergabestellen der ­Abbau eines Kohleflözes mit den gleichen Maschinen auf den Abbau von Abraum umgestellt wurde.   An der unteren Abbaukante hatten wir einen guten Blick auf die vielen, unterschiedlich mächtigen Schichten der Rohkohle und des Abraums. Die abgebaute Kohle wird auf Bändern zu einer Kohle-Miete als Sechs-­ Tage-Lager befördert. Mit einem ­Eimerketten-Bagger wird sie aus unterschiedlichen Flözen durch Umschichtung gebrochen, zerkleinert und zur Vergleichmäßigung der Brennstoff-Eigenschaften (Heizwert 2,5–3,1 kWh/kg) gemischt, ehe sie über ein besonders langes Förderband in den sechs Kilometer entfernten Ein-Tages-Bunker des Kraftwerks gelangt.

Rundgang bis ins Detail Diese Transportbandanlagen sind redundant aufgebaut und haben zwei Bänder: Oben erfolgt der Transport der Rohbraunkohle. Darunter befindet sich das entgegengesetzt laufende, zu einem Rohr geformte Asche-Band (Nass- und Trocken­ asche). Die Asche wird in Gebäuden am Rand des Tagebaus zur Rekultivierung des Tagebau-Restloches ­Peres aufbereitet.   Nach dem Mittagessen in der Kraftwerkskantine trafen wir uns im Info-Zentrum mit Herrn Ullrich. Auf einer Landkarte erläuterte er uns die Standorte von 23 ehemaligen Tagebauen, welche jetzt um die Gemeinden Böhlen, Espenhain, Neukieritzsch, Borna, Deutzen und Zwenkau eine Seenlandschaft bilden. Dazwischen verbleiben die Tagebaue Schleenhain, Peres und Profen.   Danach stand das Modell des Kraft­ werks mit seinen zwei gleichartigen

Blöcken im Mittelpunkt unseres ­Interesses. Das optische Zentrum jedes Blockes bilden der 175 Meter hohe Naturzug-Nass-Kühlturm, das 94 Meter lange und 36 Meter breite Maschinenhaus und die Anlagen der Rauchgas-Reinigung sowie die für Elektrotechniker sehenswerten vier Stück 27/400-kV-Maschinen-­Trafos.   Jeder dieser beiden 1995 in Betrieb gegangenen Blöcke zeichnet sich durch eine Vielzahl technischer ­sowie umweltspezifischer Lösungen mit energetischen Spitzenwerten aus. Derzeit ist jedoch nur ein Block in Betrieb.   An den dicken Chrom-Stahlrohr-­ Scheiben mit Wandstärken von 60 und 80 Millimetern konnten wir im Info-Zentrum die sich beim Betrieb mit überkritischen Dampf (p = 267 bar und  = 554 °C) ergebenden ­Belastungen der Rohrleitungen und Wärmetauscher-Rohre deutlich ­erkennen.


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e­ inen niedrigen Kondensatordruck von 0,038 bar (Unterdruck). So wird ein elektrischer Wirkungsgrad der KW-Blöcke von 42,3 Prozent erreicht.   Durch die Fernwärme-Auskopplung von 200 MWthermisch wird die Brennstoffausnutzung der 706 t/h weiter gesteigert und damit die Wärme-Versorgung der Orte Neu­ kieritzsch, Böhlen und – über eine 15 Kilometer lange Leitung – des Leipziger Südens gesichert.   Durch eine Glaswand konnten wir auch einen Blick auf die Warte des Blockes R werfen.   Ein Fahrstuhl brachte uns auf ein Niveau von +152 Meter – zur Kesselhausdecke. Das klare Wetter ermög­ lichte wunderbare Blicke bis nach Leipzig und Borna.

In großen Dimensionen

Blick auf den Kühlturm mit ­aufsteigendem Rauchgas-Luft-­ Wasser-Dampf

in die Brennkammer. Das Einblasen und Brennen erfolgt mehrfach in mehreren Zonen und in unterschiedlicher Höhe. Ein Schlagrad wird zur Zerkleinerung zu Kohlestaub ein­ gesetzt. Als Antriebsmotor kommen MS-Motoren mit einer Leistung von 1,4 MW zum Einsatz.   Auf dem Weg im Kraftwerksgelände ging es nun zu den beiden 175 Meter hohen Naturzugkühltürmen. Über viele Stufen erreichten wir das +40-Meter-Niveau der Absorbermatten und blickten hinauf durch das 71 Meter große Austrittsloch des Kühlturms. Als Besonderheit sei hier zu nennen, dass das zuvor gereinigte Rauchgas über zwei Stück GFK-Rohre mit 6,5 Metern Durchmesser zusätzlich über den Kühlturm geleitet wird.   Beeindruckend waren die Kühlturm-Tasse von 116 Metern Durchmesser und das Hineinrieseln des Kondensatwassers. Hierin werden Fische zur Algenfreihaltung des Kühlwassers gehalten.   Die voluminösen Anlagen der Rauchgas-Reinigung mit Entstaubung im E-Filter, Entstickung und Entschwefelung mit Brandkalk sorgen für die Einhaltung der zulässigen Emissionswerte nach der Groß­feue­ r­ungs­verordnung.   Auf der Rückfahrt sahen wir noch das 400-kV-Umspannwerk »Peres« und den ältesten Radio-Sendeturm aus Stahlrohren (Baujahr 1932) in Wiederau mit einer Höhe von 236 Metern. Über den Ort Profen ging es entlang des noch im Betrieb befindlichen Tagebaus »Profen« über ­Hohenmölsen zur Autobahn zurück nach Erfurt und Ilmenau.

Fotos (3 ) : © Dr. E rich M au t

Dann ging es zielgerichtet auf die +15-Meter-Ebene in den Turbinen-­ Generator-Saal des langen Maschinenhauses zur eingehausten T/-GEinheit. Bei gefühlten 35 °C führte unser Weg unmittelbar an der Erregermaschine für den 933-MW-Synchron-Generator und weiter an den drei Stück doppelflutigen Nieder-, Mittel- und Hochdruck-Teilen der Dampfturbine vorbei.   Beim einpolpaarigen 27-kV-Turbogenerator erfolgt die Wicklungsküh­ lung des Läufers mit Wasserstoff, die Kühlung des Ständers mit Reinst­ wasser (Deonat).   Nach dem Hochdruckteil der Turbine erfolgt in einem thermisch hochisolierten Rohr die Rückführung des Dampfes in den Kessel und dessen Zwischen-Erhitzung auf 583 °C, bevor er in die drei doppel­ flutigen MD-Teile eingespeist wird.   Die Nutzung des Wassers der Witznitz zum Kühlen ermöglicht

Im Dampferzeugergebäude auf Null-Meter-Niveau umschließt das Kesselgerüst die Staubverbrennung und die Dampferzeugung. Das eckige Oberteil hat beeindruckende ­Dimensionen: 25 × 25 Meter bei einer Wandstärke von 80 Millimetern Stahl. Es ist hängend am Kessel-­Trag­ gerüst angebracht und ragt in die wassergefüllte Rinne des Unterteils rein. So werden Ausdehnungen ­beider Teile bis zu 70 Zentimetern unproblematisch beherrscht.   Rund um die Brennkammer kann man durch klappbare Schaufenster den Verbrennungsprozess der Kohle­ staubstücke beobachten. Gegenüber dienen gewaltige Ventilator-Mühlen der Zerkleinerung, der Trocknung der Braunkohle und der Förderung des Traggases mit dem Kohlestaub

Exkursionen

BILD OBEN

Gruppenbild der ­Teilnehmer vor dem Nasskühlturm BILD RECHTS

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T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N

F ort setzu ng von Seit e 5

Das Fraunhofer IOSB widmet sich den Bereichen der Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung. Prof. Dr.-Ing. Peter Bretschneider sprach anhand weniger, aber inhaltsreicher Folien ausführlich über die Herausforderungen nachhaltiger und ökonomischer Transformation der Energieversorgung.

Dr.-Ing. habil. Matthias Sturm TEAG

Optimale Betriebsführung In seine Betrachtungen flossen wirtschaftliche Elemente wie Stromgestehungskosten nach Energieträgern sowie die von Redispatchmaßnahmen. Er betonte die Notwendigkeit der Weiterentwicklung der Kraftwerkstechnologien unter Gesichtspunkten flexibler Fahrweisen, gekoppeltem und entkoppeltem Betrieb sowie der Steigerung ihres Wirkungsgrades. Das sollte zur Umsetzung vielfältiger energiewirtschaftlicher Geschäftsmodelle und einer flexiblen Adressierung der Energiemärkte führen und so einen steigenden ­Beitrag für die Systemstabilität und Redispatch leisten.

Prof. Dr.-Ing. Peter Bretschneider Fraunhofer IOSB

Gasmotoren aller Art

Lösungen der Praxis Die Thüringer Wärmeservice GmbH mit Sitz in Schwarza betreibt Heizkraftwerke (HKW) und bietet kunden­ spezifische Lösungen für HKW von 15 kW bis 5 MW an. Die Referenten Mario Schroth und Tobias Raddau stellten KWK-Anlagen im Vergleich ohne und mit Wärmerückgewinnung

vor. Der Einsatz von Wärmepumpen kann den Wirkungsgrad um 15 Prozent steigern. Mit starken Bildern gewannen die Zuschauer einen Eindruck über den Einbau eines Gasmotors im HKW Bad Salzungen (siehe auch unseren Bericht in der TVI 02/ 2019. Die dort gemachten Erfahrungen waren eine Blaupause für die Erweiterung des HKW Jena mit fünf Gasmotoren von zwölf MWel und zwölf MWtherm. Auf dem Fundament des abgerissenen Schornsteins – Thüringens ehemals höchstem ­Gebäude – werden bis 2021 drei Druckwasserwärmespeicher mit ­einer Kapazität von 600 MWh gebaut, was im Winter immerhin acht Stunden Wärmebedarf abdeckt.

Mario Schroth und Tobias Raddau Thüringer Wärme­ service GmbH

1904 ging in Kiew das erste Dieselkraftwerk der Welt mit MAN-Motoren ans Netz. Jeder der von der dortigen Straßenbahnverwaltung georderten vier Motoren leistete 400 PS. Dieses Beispiel eines damals hochriskanten Ingenieurwagnisses diente Herrn Ulrich Vögtle von der MAN Energy Solution als Beleg für die Tradition vorwärtsweisender Entwicklungen. Sein Vortrag war ein ganzer Blumenstrauß rund um das Power Portfolio und der Produktlösungen. Herr Vögtle stellte neben diversen Gasmotoren anschaulich die Kopplung von Motoren mit verschiedenen Komponenten von Speichern vor: Batteriecontainer, Kälte und Wärmetechnologien, Verflüssigung von

Wir danken diesen ­Firmen: A. Eberle ­GmbH & Co. KG, ­Elektrotechnische Werke Fritz Drie­scher & Söhne GmbH, OMICRON electronics GmbH, Sprecher ­Automation Deutschland GmbH Erfurt ­sowie allen anderen Unterstützern und Sponsoren.

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Salzen etc. MAN stellt sich auch den hohen Anforderungen der Entwicklung von Gasmotoren hinsichtlich der Verwendung sauberen Brennstoffes und hoher Flexibilität im häufigen An- und Abfahren. Die Optimierung von Kraftwerksaggregaten soll den Gesamtwirkungsgrad weiter verbessern, neue Motoren sollen mit einer niedrigen Teillast bis zu 15 Prozent gefahren werden können.

Eine runde Sache Was kann die Technik tun, um das Pariser Klimaziel der zulässigen Erd­ erwärmung von maximal zwei Kelvin zu erreichen? Eine vielversprechende Idee stellte Herr Dipl.-Ing. (FH) Carsten Tietze vom Wissenschaftlich-­ Technischen Zentrum für Motoren- und Maschinenforschung Roßlau gGmbH (WTZ) vor: Localhy ist ein Verbund von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommune, die sich zum Ziel gesetzt haben, dezentral Wasserstoff zu erzeugen und zu nutzen (www.localhy.de). Aus ökologisch ­erzeugter regenerativer Energie wird ohne Verbrennung von fossilen Rohstoffen Wasser in seine Bestandteile H2 und O2 zerlegt und Kraftstoff ­gewonnen. Die Grundidee stammt aus der U-Boot-Technik der 1930er-­ Jahre, wurde aber nie massentauglich verfolgt. Nun ist es gelungen, in einem Demonstrator einen Motor zu entwickeln, welcher unabhängig von der Außenluft arbeitet. Der ­Bedarf an Brennstoff und Sauerstoff wird in einem internen Kreislauf aus dem Wasser gedeckt. Dieser stickstoff- und vollständig abgasfreie Motor könnte einen Wirkungsgrad von 60 Prozent erreichen, welcher dem der Brennstoffzelle entspricht. Zusammen mit der Elektrolyse ließe sich ein Hochleistungsspeicher bil­ den. Weitere Schritte sind in ­Arbeit, die Perspektiven erfolgversprechend.

Dank an Unterstützer Dieser reichlich mit Informationen gefüllte Tag wurde nicht nur durch die schmackhafte Verpflegung im Atrium des Gastgebers, der Stadt­ werke Erfurt Netz GmbH, aufgelockert, sondern auch durch die Präsentation unserer VDE-Partner mit Produkten und ­Lösungen für die Energie­ branche.

Foto s (6 ): © G erd Le on ha rdt

VDE-Symposium


Die »Maker Faire« lockt mit den Worten Inspiration, Kreativität und Innovation-mit ähnlichen Gefühlen schlägt wohl das Herz eines Elek­tro­ technikers.   So machten sich am 18. August 2019 sechs Mitglieder unserer Hochschulgruppe Jena auf den Weg nach Hannover, um diese Messe zu besuchen. Nach dreistündiger Autofahrt erwartete uns ein feuerspeiendes Geschöpf vor dem Eingang, gebaut und konstruiert vom niederländischen Maker und Künstler Ronald Duikersloot.   Spätestens jetzt war klar: Hier stehen keine werbenden Firmen im Vordergrund, sondern Bastler und Tüftler. Unter den 1 200 Ausstellern traf man selten auf ausgebildete ­Ingenieure, jedoch fast immer auf Menschen, die mit Leidenschaft an ihren Projekten arbeiten und somit auch nahezu jede Frage zu diesen beantworten konnten. Zwar war nicht jedes Exponat eine Innovation, Freude brachten diese aber fast immer. So gab es auf der Messe auch eine boxende Mülltonne, fahrende Sessel, einen Roboterkampf oder auch tanzende Meereswesen.   Die Stimmung auf der Messe war insgesamt ungewohnt gelassen. Zahlreiche Workshops luden zum Mitmachen ein. So gab es beispielsweise einen Lötkurs, bei dem sogar einige Kinder anzutreffen waren. Es war für uns als Studierende der Fachrichtung Elektro- und Informationstechnik erfreulich zu sehen, dass es bereits in jungen Jahren Interesse für die Elektronik gibt.   Am Abend ging es in die gestellte Unterkunft des VDE. Hier konnten wir die Erlebnisse der Messe Revue passieren lassen und gemeinsam den Tag abschließen.   Insgesamt war die Reise zur ­Messe den Aufwand wert. Die ­»Maker Faire« ist ein guter Kontrast zu großen Messen, wie beispielsweise der Hannover-Messe. Im Austausch mit den zahlreichen Tüftlern kann man auch als Elektrotechniker immer noch einiges dazu lernen und so hoffen wir, im nächsten Jahr wieder dabei sein zu dürfen.   Einen herzlichen Dank an den VDE-Bezirksverein Thüringen für die Unterstützung. n T E X T: J O N A S Q U I N Q U E

F oto : © F ri edema n n Li eberen z

Im Bastlerparadies

Schlauchboottour auf der Saale T E A ME V EN T DER V DE - HS G JEN A 2 0 19 Am 7. Juli 2019 fand die erste Schlauchboottour der VDE-Hochschulgruppe der Ernst-Abbe-Hochschule Jena statt. Hierzu hatten sich die Studierenden aus der Fachrichtung Elektro- und Informationstechnik am Gries in Jena versammelt, um die letzten Anweisungen der Firma Berrotours zu verinnerlichen.

✎   Amy Wattam

Gemeinsam was e­ rleben – die VDE-­ Hochschulgruppe ­Jena erlebte am 7. Juli dieses Jahres ein ­wasserreiches ­Team-Event. BILD OBEN

Dann der Startschuss. Nachdem die Boote ins Wasser gelassen waren, ein Erinnerungsfoto geschossen wurde und die Aufteilung erfolgte, ging es mit kleinen Startschwierigkeiten Richtung Dorndorf.   Anfangs getrieben vom Wasser entlang an Kleingärten, Feldern und Wiesen ließen sich sogar ein Paar Saalebewohner blicken. Enten spielten im Wasser und ein Biber zog ein kleines Stück Holz hinter sich her. Faszinierend, und weiter Stromabwärts kam dann das Highlight: eine Schaukel am Rande des Ufers. Verständlicherweise lud diese zum ausgiebigen Sprung ins kühle Nass ein.   Nach diesem Badespaß stand das erste Wehr – Neuengönna – auf der Liste, und die Fahrt ging nun auf dem Nebenfluss, der Lache, weiter. Mit guter Laune, netten Gesprächen, Musik und vielem Lachen knurrten 13

langsam die Mägen. Nächster Halt: der Biergarten in Porstendorf. Gut gestärkt musste das nächste Wehr bezwungen werden, dies ging aber ganz gut, wenn man die klugen Köpfe eingezogen hatte. Und nun lag die Saale wieder vor dem Bug.   Weiter gemütlich paddelnd erstreckten sich riesige Muschelkalkfelsen und Weinberge, welche Schutz vor den warmen Sonnenstrahlen boten. Das letzte Wehr vor Dorndorf musste zu Fuß bewältigt werden. Teamwork war gefragt, denn so ein beladenes Schlauchboot kann ganz schön schwer sein. Auf den letzten Kilometern zeigte sich noch einmal die schöne Natur bei bestem Sommerwetter. Das Ziel Dorndorf war erreicht.   Es war eine schöne Erfahrung, das Saale-Unstrut-Tal aus der Flussper­ spektive erleben zu dürfen. Außerdem lässt sich zusammenfassend sagen, dass eine Schlauchboottour eine schöne Art der Teamförderung ist. Man muss zusammen anpacken, sonst kommt man ins Schleudern oder die Fahrt stoppt, da das Boot nicht über Hindernisse fliegen kann.   Mit vielen schönen Eindrücken und Bildern steht der Entschluss fest, nächstes Jahr die zweite Tour zu starten. Vielen Dank an Berrotours und den VDE für diese schöne Erfahrung.


Hochschulgruppen

T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N

Zukunft gestalten

Anspruchsvolle Bastelei VDE IN A BOX geht in die nächste Runde. Schon das vierte Jahr in Folge veranstaltete die VDE-Hochschulgruppe der TU Ilmenau dieses Event. Dort ­haben etwa 20 Studierende die Möglichkeit, in Gruppen ein UKw-­Radio zusammenzubauen. Dabei können sie Erlerntes praktisch anwenden. Zusätzlich lernen die Teilnehmer den VDE und natürlich die Ilmenauer Hochschulgruppe kennen.

Unter dem Motto »Innovation. ­Verantwortung. Chancen. WIR ­gestalten den Wandel« fand dieses Jahr die Young Net Convention in neuem Format am 28. Oktober 2019 in Berlin statt. Auch von der VDE-Hochschulgruppe Ilmenau ­haben sich drei Personen auf den Weg gemacht.

✎   A n i k a De ttm a nn

F oto : © M i ku ra – v i sua l a rt s colog n e

Bei der Stadtbesichtigung und Young-­ Net-Veranstaltung am Vortag gab es die Möglichkeit, sich mit Teilnehmenden zu vernetzen und außerdem mit VDE-Präsident und Pepperl+Fuchs-CEO Dr. Gunther Kegel im Berliner Club »Toast Hawaii« aus­zu­ tauschen, welcher die Abendveran-

Anika Dettmann ist ­aktives Mitglied der VDE-Hochschulgruppe Ilmenau und Ressortleiterin für ­Ö ffentlichkeitsarbeit des VDE Young Net bundesweit.

staltung eröffnete. Auf der YNC selbst konnten die Jungmitglieder und Young Professionals sich zu aktuellen Themen informieren sowie ihre Meinung in die Gestaltung des Bildes des Ingenieurs von morgen einfließen lassen. Genau darauf war die Young Net Convention dieses Jahr ausgelegt – mit einem betont interak­ tiven Format lud die Veranstaltung jederzeit zur Beteiligung an Diskussionsthemen und Beiträgen ein.

Diskussion im ­World-Café mit HSG-Mitglied Patrick Abert im ­Fokus (1. v. l.)

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Mit Keynotes zu den Themenbereichen autonome Systeme in Gefahrenbereichen, zukünftige Möglichkeiten der Medizintechnik, Energienetze 2050 und Robotik – wie Drohnen & Co. die Welt verändern, war die Veranstaltung thematisch breit gefächert und orientierte sich trotzdem an aktuell in den Fachgesellschaften diskutierten Beiträgen. Hauptthema war die Verantwortung der angehenden Ingenieure in Bezug auf innovative Technik und das wandelnde Ingenieursbild vor dem Hintergrund der künstlichen Intelligenz. Passend hierzu gab es als Auftakt Impulsvorträge zu den Begriffen der Ethik und Verantwortung, insbesondere im Technikbereich, und zu Herausforderungen und Potentialen von KI.   Dabei waren die Vortragenden selbst Masterstudierende, Professoren, Forschungsgruppenleitende, Innovationsmanager und frische Start-up-Gründer, die sich teilweise unter die Teilnehmenden mischten, um auch beim anschließenden World-Café Impulse geben zu können. Das World-Café forderte die Teilnehmenden der YNC zum reflektierten Denken auf. In mehreren kleinen Diskussionsrunden wurden in Rotation aktuelle Themen dis­ kutiert, wie die Frage, inwieweit ­Zukunftstechniken reguliert und kommuniziert werden sollten. Ebenso ging es um die Frage nach der Verantwortung von Ingenieuren in der Gesellschaft.   Genauso interaktiv war eine Live-­ Umfrage, bei der via App alle Ergebnisse unmittelbar auf der großen Leinwand angezeigt wurden. Dabei konnte jeder seine persönliche ­Meinung einbringen und damit die Eindrücke des Tages durch entsprechende Antworten im Publikum und in der App einfließen lassen.   Mit ­Abschluss des interaktiven Forums endete auch die Young Net Convention 2019 und der MikroSystemTechnik Kongress 2019 begann, wo die meisten Teilnehmenden ebenfalls anwesend waren und das Young Net repräsentierten.

F oto : © Cons ta nt i n B eyer

EINDRÜCK E VON DER YOUNG NE T C ON V EN T ION 2 0 19

Das Event fand am 7. November in der Wohngemeinschaft MXV statt. Der Abend begann mit einer Vorstellung des VDE und der HSG ­Ilmenau durch unseren Jungmitgliederreferenten. Im Anschluss wurden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt und je einem HSG-Mitglied zugeordnet, das den Bau der Radios moderierte und für Fragen zur Verfügung stand.   Zunächst begann jede Gruppe, den Lautsprecher mit einer Neun-­VoltBatterie und einem Widerstand auf Funktionstüchtigkeit zu testen. Wenn ein leichtes Knacken zu hören war, konnte es mit dem Zusammenbasteln aller Teile weitergehen. Jedes der einzelnen Radio-Bestandteile wurde von den Moderatoren vorgestellt und erläutert. Wenn alle Teile richtig zusammengebaut waren, konnten die Teilnehmer im Innenhof der WG einen oder sogar mehrere Radiosender empfangen.   Für das leibliche Wohl hatte die HSG auch gesorgt: Es standen Hotdogs, selbst gemachte Falafel und Torte sowie Getränke bereit. Nachdem die Radios erfolgreich zusammengebaut waren, ließen einige Teilnehmer den Abend zusammen mit den Mitgliedern der Hochschulgruppe in gemütlicher Runde ausklingen.   Vielen Dank an alle Teilnehmer, die Mitglieder der VDE-HSG Ilmenau und den Bezirksverein Thüringen, dass sie uns diesen schönen Abend ermöglicht haben. n T E X T: P A U L I N E E L L E N B E R G E R


T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N T V I

Hochschulgruppen

Auftaktgrillen zur ­Winter-Vortragsreihe Zu Beginn des neuen Semesters war es wieder soweit: Um die Studierenden auf dem Campus auf die Vortragsreihe »Aktuelle Herausforderungen der elektrischen ­Energietechnik« aufmerksam zu machen, die traditionell zweimal im Jahr immer in den Vorlesungswochen der Semester stattfindet, wurde der Grill angeschmissen. Hauptverantwortlich von Kay Strama, Mitglied der HSG organisiert gab es Würstchen, Rostbrätel, Grillkäse, Grillgemüse und verschiedene kühle Getränke für alle Interessierten. Die so gewonnene Aufmerksamkeit von knapp 100 Teilnehmern wurde genutzt, um für den VDE im Allgemeinen sowie die Vortragsreihe im Speziellen zu werben. So konnte gleich beim ersten Vortrag im Anschluss eine erfreulich hohe Besucherzahl registriert werden.   Besonderer Dank von den Mitgliedern der Hochschulgruppe an dieser Stelle an Herrn Notnagel, der sich auch in diesem Jahr wieder von Seiten der Uni verantwortlich zeichnete für das Grillen der verschiedenen Speisen. n T E X T: C O N S TA N T I N B E Y E R

Das Junge Forum zu Besuch bei Fresenius Medical Care mit den Ilmenauern Daniel ­L aqua (links) ­Jakob Reck (3. v. l.) und Anika Dettmann (rechts)

Junges Forum BMT AUF DER JA HRE S TAGUNG DER DGBM T Anlässlich der 53. BMT-Tagung in Frankfurt am 25. und 26. September 2019 fand dieses Jahr wieder das vom Young Net organisierte Junge Forum BMT statt. Auch von der TU Ilmenau reisten drei Teilnehmende für dieses Programm nach Hessen.

Foto : © Dr. Erich Mau t

✎   Anika Dettmann Am Vortag erhielten unsere angehenden Medizintechniker als Auftakt ­einen interessanten Einblick in das Usability Labor von Fresenius Medical Care in Bad Homburg. Mit einem Einblick in die Fresenius-Unternehmensgruppe und insbesondere in die Abteilung des Usability Engineering informierte die Firma über Karrierewege und -chancen. Für den Besuch des Young Net wurde eine Veranstaltung in diesem Format, ­inklusive Testlabor-Führung, erstmals ins Leben gerufen und bot eine aufgeschlossene Atmosphäre. Beim abendlichen Get-Together wurden erste Eindrücke und Erwartungen an die folgende Tagung ausgetauscht. Hier konnten während des Abendessens in kleiner Runde auch persönliche Kontakte geknüpft werden.   Mit einem gemeinsamen »Karriere-Frühstück« am Tagungsort wurde schließlich das Programm eingeleitet. Die Young-Net-Teilnehmer erhielten währenddessen aus erster Hand 15

Eindrücke über Erfahrungen mit den Karrierewegen Start-up-Gründung, universitäre Laufbahn und ­Industriekarriere. Nach einer kurzen Vorstellung ergab sich eine konstruk­ tive Diskussions- und Fragerunde, und die eingeladenen Experten Prof. Dr. Peter P. Pott von der Universität Stuttgart, Martin Braecklein von Linde Healthcare und Christina Rode-­ Schubert von der Transformation Consulting International GmbH zeigten sich ebenfalls begeistert vom ­Interesse unserer angehenden ­Ingenieure.   Anschließend konnten die Studierenden die Tagung besuchen und selbst entscheiden, welche der Themenbereiche sie am meisten inte­ ressierte. Durch vorgestellte Forschungsergebnisse, heutige Trends der klinischen Applikationen und neueste Technologien der biomedizinischen Technik war nicht nur mit den Vorträgen, sondern auch durch die vielfältige Poster-Session für ­jeden etwas dabei. Besonderes Highlight war dieses Jahr die Pitch-­Ses­ sion, in der sich jeder Fachausschuss der DGBMT kurz vorstellte und zur Mitarbeit motivierte. Auch nächstes Jahr in Leipzig wird die BMT 2020 mit den Hauptthemen künst­liche Intelligenz, personalisierte Medizin und der neuen Medical Device Regulation wieder hochaktuelle Themen behandeln.


Zählerfachtagung

T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N

XXVI. Zählerfachtagung in Eisenach A M VOR A BEND DE S ROL L OU T S IN T EL L IGEN T ER ME S S S Y S T EME Am 13. und 14. November 2019 haben über 110 interessierte Teilnehmer die XXVI. Zählerfachtagung des VDE-Bezirksvereins Thüringen in Eisenach besucht. Die Veranstaltung im Hotel »Kaiserhof« stand im Zeichen der Mehrwertdienste und Anwendungen für intelligente Messsysteme, Qualität und Langzeitstabilität moderner Messeinrichtungen sowie neuen EU-Vor­ gaben im 4. Binnenmarktpaket = »Clean Energy Package« = »Winterpaket«, die 2020 in deutsches Recht umzusetzen sind.

Holger Zscharnt ist Leiter des VDE-­ Arbeitskreises Zählertechnik und Mitglied des ­Vorstandes des VDE-­Bezirksverbandes ­T hüringen.

✎   Holg e r Zscha r n t Im Einzelnen fanden 18 Fachvorträge statt. Frau Kreissler als Geschäfts­ führerin der EVB Netze GmbH stellte die Netzgesellschaft und deren Herausforderungen vor. Dem schloss sich ein Vortragsblock zum CLS-­ Management aus Herstellersicht an. Der Vortrag von Dr. Neuhaus (saGEM­ COm) war geprägt von der Freude über die kürzlich erlangte Zertifizierung des Smart Meter Gateways durch das BSI. Herr Hornung von der Firma Theben nahm das Thema ernst und stellte anhand der BMWI-Themenlandkarte zur Standardisierung mögliche Lösungen vor. Die Interoperabilität für Smart-Home- und Energiemanagement-Anwendungen spielt künftig eine wesentliche Rolle. Herr Borchardt von Easymeter stellte ­Varianten der Kommunikation mit der modernen Messeinrichtung vor.

Der Saal im Hotel »Kaiserhof« mit den Teilnehmenden der Zählerfachtagung

Fachvorträge en gros Über die obere Datenschnittstelle des Zählers können sekündlich Datentelegramme gesendet werden, die mit diversen Kommunikationsmodulen auch verschlüsselt übertragen und dem Kunden z. B. über seinen Router zur Verfügung gestellt werden. 16

renden Hemmnissen steht dabei im Vordergrund. So dürfen z. B. auf eigenerzeugten Strom bis 30 kW ­installierter Leistung keine Umlagen, Abgaben und Gebühren mehr erhoben werden.   Der erste Vortragstag endete mit Herrn Leschick von der Firma Ritz, der zum einen die Auswirkungen von Oberschwingungen und deren mess­ technischer Erfassung in der Spannungsqualität sowie die Glättung durch frequenzoptimierte Wandler und zum anderen die Wichtigkeit der richtigen Bebürdung von Wandlern vorstellte.   Umrahmt wurde die Tagung unter anderem von einer historischen Binnenrichtlinie 2020 Stadtführung unter anderem mit der Im ersten Rechtsvortrag stellte Herr Besichtigung des Entstehungsortes Dr. Weise von BBH das EU-Winter­ des VDE. Alter­nativ stand ein Besuch paket bzw. die neue Strommarktbin- in der »Automobilen Welt Eisenach« nenrichtlinie vor. Diese ist in 2020 zur Auswahl. Die Geschichte der in deutsches Recht zu überführen, Automobilproduktion in Eisenach was zu einem neuen EnWG und EEG von 1899 bis in die Gegenwart ist führen wird. Der Schutz vor unversehr spannend und wurde uns von hältnismäßigen oder diskriminiezwei ehemaligen leitenden MitarbeiAls nächstes erläuterte Herr Zintl von der DZG einen elektronischen Gleichstromzähler als Messkapsel für Schnellladestationen. Gemäß der PTB-Vorgabe, dass nur das ab­ gerechnet werden darf, was auch tatsächlich bezogen und gemessen wurde, war es bisher bei einer DC-­ Schnellladesäule nicht möglich, die vom Fahrzeug bezogene Gleichstrommenge eichrechtskonform messtechnisch zu erfassen. Weitere Anwendungen sind auch die Nutzung von stationären elektrischen Speichersystemen oder der Elektrofahrzeuge der Bahn.


T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N T V I

tern eindrucksvoll geschildert. Mit einem gemeinsamen Abendessen im Tagungs­hotel »Kaiserhof« und vielen angeregten Unterhaltungen klang der erste Veranstaltungstag aus.

Zweiter Tag: SMGW u.v.m. Der zweite Tag begann mit Herrn Wieser von der THÜGA als Mitglied im VDE-FNN-Lenkungskreis Metering und Digitalisierung, der uns die aktuellen Arbeits- und Themenfelder der Arbeits- und Projektgruppen vorstellte, bei denen unter anderem auch eine aktive Mitarbeit erwünscht ist. Als nächstes stellte Herr Kiel von TCI-Partner den aktuellen Stand der koordinierten Testphase zur Einführung intelligenter Messsysteme vor. Das Projekt hat mit über 400 Testfällen wesentlich die Entwicklung der Smart Meter Gateways und der Infrastruktur begleitet und zum Zusammenspiel der Marktrollen und Abbildung der Prozesse der Beteiligten beigetragen.   Im zweiten Rechtsvortrag stellte im Anschluss Herr Dr. Wagner von BBH aktuelle Entwicklungen der EU zum Smart Metering im Wärme- und Wasserbereich vor. Ein Ziel dabei ist die »Spartenbündelung« im Sinne einer gleichzeitigen Ablesung und Transparenz auch für die Sparten Gas, Wasser, Heizwärme und Fernwärme und schließlich die sichere Infrastruktur für die Anwendungsfälle im Smart Home.

gehalten. Dabei spielt der Bestellund Lieferprozess eine wesentliche Rolle. Die Einhaltung der Vorgaben für den eBS und die SiLKe ist essenziell wichtig, ohne sie kann weder ein zertifiziertes SMGW hergestellt noch geliefert werden. Die verschiedenen Kommunikationstechnolo­ gien werden unterstützt, da die ­Kel­ler­verfügbarkeit von Mobilfunk ­begrenzt ist.   Dem Vortrag folgte passend das Referat von Herrn Berger von der TMZ, in dem er uns eine Mehrspartenlösung mit Smart Meter Gateway Einsatz vorstellte. Mittels CLS-Routing wurde das Messen von Strom sowie Wärme und Wasser als Submetering in einer Liegenschaft in der Praxis umgesetzt. Der Vorteil für die Mieter ist dabei die Transparenz über alle Verbräuche der angeschlossenen Medien per Web oder App.

Im nächsten Vortragsblock wurde das Zusammenspiel von RLM und intelligenten Messsystemen beleuchtet. Herr Blümer von der Firma Lack­ mann ging dabei auf die mögliche Kombination einer RLM-Messung mit einem Smart Meter Gateway über das CLS-Routing mit einer Steuerbox bzw. dem Mehrwertmodul ein. Herr Göbel von Metcom Solutions stellte dazu sein Konzept des multifunktionalen RLM-Zählers mit einem Modulfach für vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten, unter anderem auch ein LMN-Adapter für den direkten Anschluss an ein Smart Meter Gateway, vor. Das SMGW kann direkt auf einer Hutschiene im Klemmendeckel montiert werden. Damit wird aus einer RLM-Messung ein intelligentes Messsystem.

Tolle Ausstellung Begleitend fand eine Fachausstellung mit 13 Herstellern statt, die sich einer regen Teilnahme erfreute. Die Ausstellungsstände waren sehr gut besucht und die Fachgespräche sehr angeregt. Nach der Mittagspause standen aktuelle Umsetzungen des Mieterstromgesetzes auf dem Programm. Herr Sänger von der THÜGA Smartservice stellte verschiedene Lösungen zum Mieterstrom, also der Erzeugung mittels eines BHKW und/oder einer PV-Anlage und Vermarktung des Stromes in einer Kundenanlage vor. Dabei ging es um die EnWG-konforme Berechnung der Mieterstrom Mengen und des Fremdverbrauches mittels Summenzählermodell oder mittels Smart Meter ­Gateways.   Herr Weidlich vom TLV konnte uns den aktuellen Stand der Verfahrensanweisung für Stichprobenverfahren zur Verlängerung der Eichfrist näherbringen. Neu dabei sind ein Qualifikationsverfahren und der Nachweis der Messbeständigkeit. Wie das neue Verfahren in der Praxis funktioniert, werden die nächsten Jahre zeigen, da zuerst das Ausfallverhalten der Zähler über einen längeren Zeitraum z. B. bei E-Zählern mit einer Kontrollphase von 6 ½ Jahren beobachtet/geprüft wird.   Der nächste Vortrag stand im Zei­ chen der Erfahrungen mit dem Roll­ out von Smart Meter Gateways seitens PPC und wurde von Herrn Kohlsdorf

Zählerfachtagung

Qualität ist wichtig

Der Begrüßung von Silke Kreissler (oben) folgten 18 Referenten.

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Im eigentlich traditionell letzten Vortrag stellte Herr Bergmann von der TMZ die Ergebnisse der in 2019 in der Prüfstelle ETH01 durchgeführten Stichproben und Annahmeprüfungen vor und gab einen Ausblick auf 2020. Erschreckend dabei war, dass bei 130 durchgeführten Annahmeprüfungen 23 Lose diese nicht bestanden haben und damit die Annahme des Loses verweigert wurde. Davon hatten 15 Lose mess­ technische Fehler. Das zeigt, wie wichtig die Qualitätskontrolle weiterhin ist. Dazu lieferte auch Herr Bujak von eBZ im letzten Vortrag die passende Antwort. Er beschrieb ebenfalls das Qualifikationsverfahren zur Stichprobenprüfung und stellte klar, dass das keine Herstelleraufgabe, sondern eine Aufgabe zur Markt­ überwachung durch die Verwender (MSB) ist. Damit war die XXVI. Zählerfachtagung beendet und die Planung der XXVII. Zählerfachtagung in 2020 beginnt. Sie wird uns nach Gotha führen.   Abschließend wurde von mehreren Teilnehmenden die sehr gute Veranstaltung und Organisation ­gelobt, welches ich hiermit sehr gern an die MitarbeiterInnen der EVB und EVB Netze weitergeben möchte, ohne ­deren Unterstützung diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.


Termine

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T V I T H Ü R I N G E R V D E - I N F O R M AT I O N E N

61. Stammtisch Automatisierungstechnik r und Dipl.-Ing. Mittwoch, 11. März 2020, 18 Uhr: Dipl.-Ing. M. Fische ierte Prädik tiv­ ellbas »Mod a: Them Jena, U. Fohry, Ernst-Abbe-Hochschule y, GK Software SE, Wolsk F. age« ⊕ nsanl orptio selads regelung einer Druck wech ial Intelligence und Schöneck, Thema: »Hype und Realität: BlockChain, Artific BigData im Handel«

Unsere Jubilare Januar Winfried Quent . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72 Rudolf Baumgart-Schmitt . . . . . .72 Siegfried Wenzel . . . . . . . . . . . . . . . . . .71 Holger Dielforder 55 Dieter Zetzsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 Klaus Peter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70

»Esplanade« Jena; T e r min : Mittwoch, 11. 3. 2020, 18.00 Uhr, Jena, Hotel der Parkplatz Eichplatz mer Teilneh tige auswär für können iten Als Parkmöglichke -Galerie genutz t werden. Goethe der in oder Mitte Neuen der in sowie die Tiefgar agen

Februar Harry Storch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87 Horst Hauschild . . . . . . . . . . . . . . . . . .72 Walter Schossig . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79 Stefan Bresack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50 Andreas Höche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Roland Röding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60 Bernd Walther . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 Holger Schau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 Norbert Götze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70

Energie, Kommunikation, Mobilität – Aufbruch und Neuorientierung nach dem Ersten Weltkrieg Der 27. November war für den AK »Geschichte« ein besonderer Tag. Nach der ­regulären Sitzung fand an der Bauhaus-Uni Weimar die Veranstaltung »Aufbruch nach dem Ersten Weltkrieg« des Zentralen VDE-Geschichtsausschusses statt. Den äußerst interessanten Vorträgen folgte am nächsten Tag die Sitzung des Ausschusses »Geschichte der Elektrotechnik«. Abschließend besuchten die ­Teilnehmer eine Führung durch’s Bauhaus-Museum in Weimar. Nähere Informa­ tionen zur Veranstaltung und den Vorträgen sind beim Arbeitskreis zu erhalten.

März Winfrid Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80 Fredi Recknagel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71 Gerd Körner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .75 Gunter Kaiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71 Dieter Kreß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Klaus-Peter Schaller . . . . . . . . . . . . .80 Jürgen Röder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Andreas Grey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 Volker Wenig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60 Jörg Nestler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65

Jahreshaupt- und Wahlversammlung 2020 In diesem Jahr findet die VDE-Jahreshaupt- und Wahlversammlung am Samstag, dem 18. April 2020, in Erfurt statt. Inhaltliche Schwerpunkte werden sein: 1. Rechenschaftsbericht des Vor­sitzenden des ­VDE-BV Thüringen, 2. Bericht zu den Finanzen des VDE-BV Thüringen, 3. Bericht des Finanzrevisors, 4. Entlastung des alten Vorstandes, 5. Aufstellung und Wahl neuer ­Vorstandsmitglieder. – Die Jahreshauptund Wahlversammlung wird von einem interessanten Fachvortrag und einer Ehrung für langjährige Mitgliedschaft begleitet.

April Edgar Bätz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84 Reinhard Schielicke . . . . . . . . . . . . . 80 Dietrich Stade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .81 Alf Borsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 Wir gratulieren unseren Jubilaren ganz herzlich zum Geburtstag.

Herzliche e! ch Glückwüns

Liebe Mitglieder, nehmen Sie zahlreich an diesem wichtigen ­Termin ­unseres Thüringer Bezirksvereins teil und bringen Sie sich weiterhin aktiv in ­unsere Arbeit ein.

T e rmin: 18. 4. 2020, 10.00–13.00 Uhr, TEAG Thüringer ­ Energie AG, Erfurt, Schwerborner Straße 30 A nme l d un g: Für eine Planung der Veranstaltung und des Caterings bitten wir bis 31. 3. 2020 um eine kurze Rückmeldung an vde-thueringen@ vde-online.de bzw. Fax: (03 61)  45 49 95.

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Vortragsreihe »Aktuelle Heraus­forderungen der Elektrischen ­Energietechnik« der TU Ilmenau Unsere ­neuen Mitglieder Aug–Nov 2019: Lea Bohne, Tim Heinemann, Dr. Gerhard Köthe, Dipl.-Ing. Reinhard Schmidt, Laureen Wegert * Die Veröffentlichung personenbezogener Daten erfolgt in Übereinstimmung mit der Einwilligung der Mitglieder bei deren Eintritt. Sofern eine Veröffentlichung personenbezogener Daten in der TVI nicht erwünscht ist, melden Sie dies bitte dem Vorstand oder der Redaktion.

6. 1. 2020: Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Institutes für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP), Greifswald, Thema: »Plasma­ medizin – vom Physiklabor in die Klinik« ⊕ 13. 1. 2020: M. Sc. Andreas Lukaschik, Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB, Nürnberg, Thema: »MVDC Verteilnetze – ­Bericht aus der CIGRE JWG C6/B4.37« ⊕ 20. 1. 2020: Dipl.-Ing. Walter Schossig, Gotha, VDE-Bezirks­ verein Thüringen, Thema: »25 Jahre Elektrische Wiedervereinigung Deutschlands – Entwicklung des Verbundnetzes, Trennung und Zusammenschluss« te r min : Hörsaal 2, K­ irchhoff-Bau, Campus der Technischen Universität (TU) Ilmenau, ­Gustav-Kirchhoff-Straße 1, Winter­ semester 2019, jeweils an den verfügbaren Montagen 17.00–18.30 Uhr // V e r a nsta lte r : Institut für Elektrische Energieund ­S teuerungstechnik, VDE-HSG an der TU Ilmenau mit Unterstützung des Elektrotechnik und Informationstechnik e.V.

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Vorstand des VDE-Bezirksvereines ThĂźringen D E R V O R S TA ND

E R W E I T E R T E R V O R S TA ND

Vorsitzender Dipl.-Ing. (FH) Ronald KĂźfner TEN ThĂźringer Energienetze GmbH & Co. KG Technischer Service Elt đ&#x;“ž (03 61) 6 52-35 70 ✉ ronald.kuefner@ thueringer-energienetze.com

Referent Seminare Dr.-Ing. habil. Matthias Sturm ThĂźringer Energie AG Unternehmensentwicklung/ Kommunikation đ&#x;“ž (03 61) 6 52 27 59 ✉ matthias.sturm@ thueringerenergie.de

Stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Holger Zscharnt Consulting Ulm & Schendel GmbH & Co. KG đ&#x;“ž (0 36 93) 88 615-32 ✉ holger.zscharnt@consulting-us.de

Referent Vereinsbeziehungen Dipl.-Ing. Walter Schossig Oberreutiner Weg 23 a, 88131 Lindau đ&#x;“ž (0 83 82) 9 11 29 67 ✉ info@walter-schossig.de

VDE-Gruppe TU Ilmenau Dr. Ing. Erich Maut c/o Fachgebiet Elektrische Geräte und Anlagen, PSF 10 05 65, 98684 Ilmenau đ&#x;“ž (0 15 77) 1 53 82 83 ✉ erich.maut@googlemail.com

Referent Ă–ffentlichkeitsarbeit Referent fĂźr Finanzen Dipl.-Ing. Gerd Leonhardt JĂśrg Majewski ENWG Energienetze Weimar Stadtwerke Jena Netze GmbH GmbH & Co. KG đ&#x;“ž (0 36 41) 6 88-4 25 đ&#x;“ž (0 36 43) 4 34 16 20 ✉ joerg.majewski@stadtwerke-jena.de ✉ gerd.leonhardt@enwg-weimar.de GESCHĂ„F TSSTELLE Dipl.-Ing. Tobias Nachtwey c/o ThĂźringer Energie AG Schwerborner StraĂ&#x;e 30, 99087 Erfurt đ&#x;“ž (03 61) 3 45 49 94 ✉ vde-thueringen@vde-online.de

Referent fĂźr Erweiterte Ă–ffentlichkeitsarbeit und Seminare M. Sc. Dipl.-Ing. (FH) Mario Schroth ThĂźringer Energie AG, Heizkraftwerk Jena đ&#x;“ž (0 36 41) 69 42 97 ✉ mario.schroth@ thueringerenergie.de

Hochschulgruppe Fachhochschule (FH) Schmalkalden Prof. Dr. Ing. Reinhard GrĂźnler Fakultät Elektrotechnik VDE-BĂźro Campus Fachhochschule Schmalkalden đ&#x;“ž (0 36 83) 6 88 51 07 ✉ r.gruenler@fh-sm.de Hochschulgruppe Ernst-Abbe-­Hochschule (EAH) Jena Prof. Dr.-Ing. Matthias FĂśrster Fachbereich Elektrische Antriebe, Aktoren und Leistungselektronik VDE-BĂźro Ernst-Abbe-Hochschule Jena đ&#x;“ž (0 36 41) 20 57 17 ✉ matthias.foerster@eah-jena.de

Facharbeitskreise im Ăœberblick AK Biomedizintechnik Dipl.-Ing. Daniel Laqua TU Ilmenau, Institut Biomedizinische ­Technik und Informatik Fachgruppe Biosignalverarbeitung đ&#x;“ž (0 36 77) 69-13 08 ✉ daniel.laqua@tu-ilmenau.de

Bankverbindung VDE-Bezirksverein ThĂźringen: Sparkasse Mittel­ thĂźringen Erfurt IBAN: DE 89 8205 1000 0130 1141 38 BIC: HELADEF1WEM Der VDE-Bezirksverein ­T hĂźringen e.V. ist aufgrund des Bescheides des Finanzamtes Erfurt, Steuernummer 151/ 142/05297, wegen ­FĂśrderung der Bildung als gemeinnĂźtzige ­KĂśrperschaft anerkannt. Der Verein darf Spenden empfangen.

AK Blitzschutz Dipl.-Ing. Jens SchĂśnau CE-LAB GmbH Ilmenau đ&#x;“ž (0 36 77) 64 79 84 ✉ j.schoenau@ce-lab.de AK EMV Elektromagnetische Verträglichkeit Dr.-Ing. Michael NaĂ&#x; CE-LAB GmbH, PrĂźfzentrum đ&#x;“ž (0 36 77) 64 79 80 ✉ m.nass@ce-lab.de AK Energietechnik Dipl.-Ing. Helge Stedefeld TEN ThĂźringer Energienetze GmbH & Co. KG đ&#x;“ž (03 61) 6 52-29 15 ✉ helge.stedefeld@ thueringer-energienetze.com

Dipl.-Ing. David Wartschinski TEN ThĂźringer Energienetze GmbH & Co. KG đ&#x;“ž (03 61) 6 52 24 22 ✉ david.wartschinski@ thueringer-energienetze.com

AK Netzschutz Dipl.-Ing. Heiko Kraut TEN ThĂźringer Energienetze GmbH & Co. KG đ&#x;“ž (03 61) 6 52-28 34 ✉ heiko.kraut@thueringer-energienetze.com AK Smart Grid, Smart Market, Smart Cities und Elektromobilität Dr.-Ing. Michael Agsten TEN ThĂźringer Energienetze GmbH & Co. KG NetzfĂźhrung – Systemdienstleistungen đ&#x;“ž (03 61) 6 52-26 44 ✉ michael.agsten@ thueringer-energienetze.com

AK Geschichte der Elektrotechnik/Elektronik Dipl.-Phys. Wolfram Männel ScharnhorststraĂ&#x;e 54, 99099 Erfurt đ&#x;“ž (03 61) 2 22 06 83 ✉ wolfram.maennel@t-online.de AK Informationstechnik Dipl.-Ing. Andreas Schulz TEN ThĂźringer Energienetze GmbH & Co. KG Leit- und Schutztechnik đ&#x;“ž (03 61) 6 52-27 34 ✉ andreas.schulz@ thueringer-energienetze.com

AK Starkstromanlagen Dipl.-Ing. JĂźrgen Schmidt DEKRA Automobil GmbH đ&#x;“ž (0 36 41) 38 19-14 ✉ juergen.j.schmidt@dekra.com AK Zählertechnik Dipl.-Ing. Holger Zscharnt Consulting Ulm & Schendel GmbH & Co. KG đ&#x;“ž (0 36 93) 88 615-32 ✉ holger.zscharnt@consulting-us.de 19


TVI · Thüringer VDE Informationen · Zeitschrift des VDE Bezirksverein Thüringen e.V. Technisch-Wissenschaftlicher Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik Herausgeber: © VDE BV Thüringen, c/o Thüringer Energie AG, Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt, Telefon: (03 61) 3 45 49 94, Fax: 3 45 49 95, E-Mail: vde-thueringen@vde-online.de · Redaktion: Gerd Leonhardt (Weimar, V. i. S. d. P.), Peter Kasper (Bad Langensalza) und Walter Schossig ­(Lindau) · Layout: © Uwe Adler (Weimar) · Druck: Druckerei Schöpfel GmbH (Weimar) · Erscheinungsweise: 3 Ausgaben/ Jahr (Januar, Mai, September) · Auflage: ca. 750 Exemplare je Ausgabe · Versandgebiet: Thüringen

Januar–April 2020

Thüringer

01/20 17. JAHRGANG

VDE BEZIRKSVE REIN

Informationen THÜRINGEN E.V. – VERBAND DER ELEKTROTEC HNIK

ELEKTRONIK INFORMATIO NSTECHNIK

Energiewende mit Sicherheit

Ein Bericht vom VDE-Sy

Seiten 5+12

mposium 2019 in Erfurt

Redaktionsschluss für die Ausgabe 02/2020: 15. 3. 2019

F oto: © Ge r d Le on h a r dt

Sponsoren und Förderer des VDE Bezirksvereines Thüringen


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