TVI – Thüringer VDE-Informationen 03-2022

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Thüringer Informationen VDE BEZIRKSVEREIN THÜRINGEN E.V. – VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK 03/22 September–Dezember 2022 19. JAHRGANG FRISCH ANS (NEUE) WERK Thüringer Hauptversammlung und Vorstandswahl Seiten 4+5 DER PULSSCHLAG DES NETZES Die Netzfrequenz in Starkstromanlagen Seiten 8+9 SICHERHEIT DER ENERGIEVERSORGUNG Einladung zum VDE Symposium am 1. Dezember in Erfurt Seite 18 Blitzschutz auf dem Schirm haben! Intensivierung der Arbeit des Arbeitskreises »Blitzschutz« Seite 11 Ab jetzt mit Beilage ROMNEWS Infos zur Region Ost-Mitte

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Mit Sicherheit in guten Händen! TÜV ®

In den nächsten Ausgaben der TVI wird der Verband Region Ost-Mitte (ROM) auf den herausnehmbaren Mittelseiten über den Fortgang seiner Arbeit berichten. Wir möchten mit dieser Plattform in der TVI die Arbeit des ROM unterstützen, hoffen auf eine weite Verbreitung der Ideen und Gedanken des ROM und wünschen dem ROM viele neue aktive Mitstreiter.

3 Foto: © Adobe Stock b e A utyne SS // t itel F oto: © Adobe Stock ( n om A d_Soul) THÜRINGER VDE INFORMATIONEN TVI Inhaltsverzeichnis Frisch ans (neue) Werk HAUPTVERSAMMLUNG UND VORSTANDSWAHL 4+5 Zeittafel AUS DER GESCHICHTE DER ELEKTRIZITÄT 6+7 Der Pulsschlag des Netzes DIE NETZFREQUENZ IN STARKSTROMANLAGEN 8+9 Kampf um jeden Prozentpunkt LEISTUNGSSTEIGERUNG IM VERTEILNETZ 10 Blitzschutz auf dem Schirm haben DIE ARBEIT DES ARBEITSKREISES 11 Fehlerströme durch den Netzausbau UND ANALYSEN ZU IHRER BEHERRSCHUNG, TEIL 2 12+13 Rück- und Ausblicke … DER ILMENAUER HOCHSCHULGRUPPE 14+15 Ilmenau ist himmelblau! ERSTES HOCHSCHULGRUPPEN-TREFFEN 16 Energiewirtschaft im Wandel EINLADUNG ZUR ZÄHLERFACHTAGUNG 17 Wichtige Termine EINLADUNGEN UND GLÜCKWÜNSCHE 18
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Frisch ans (neue) Werk

THÜRINGER HAUPTVERSAMMLUNG UND VORSTANDSWAHL

Die letzte Hauptversammlung und die Wahl des Vorstandes fanden im Jahr 2018 statt. Bedingt durch die Einschränkungen der CoronaPandemie waren beide zwischen zeitlich nicht möglich. ✎

Der Vorstand führte jedoch auf Grundlage der Satzung die Geschäf te weiter. Nun endlich versammel ten sich am 18. Juni in den Räumen der te AG in Erfurt 22 von aktuell 541 Mitgliedern des Thüringer Bezirksvereines. Die Altersstruktur ist gesund durchwachsen: 152 Jung mitglieder und Berufsanfänger bilden mit 28 Prozent einen bemer kenswerten Anteil, 78 Senioren geben ihre Erfahrungen an die Jungen weiter, außerdem unter stützen uns 19 Korporative Mitglie der sowie weitere Sponsoren und Förderer.

Gerd Leonhardt ist Technischer Ingenieur der E n W g Weimar und Mitglied des Vorstan des des VDE Bezirks vereins Thüringen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Dipl.-Ing. (FH) Ronald Küfner wurde über Änderungen der Satzung des Bezirksvereins abgestimmt.

Änderungen beschlossen

Einstimmig wurden beschlossen: ⊕ die Zulässigkeit von Wahl- als Hybridveranstaltungen ⊕ sowie die V de Geschäftsstelle nach Jena in das Haus der Stadtwerke Jena zu verlagern und somit eine Trennung des Rechts- und Geschäftssitzes herbeizu führen.

Fachvortrag Blitzschutz

Im Fachvortrag berichtete Herr Dipl.-Ing. Jens Schönau über die Arbeit und Kooperation des Arbeits kreises »Blitzschutz«. Der A k wurde seit seiner Gründung am 15. Juli

2005 bis 2010 von Herrn Wolfgang Trommer geleitet, danach über nahm Herr Schönau die Leitung. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für Blitzsschutz und Blitzforschung (A bb). Näheres zur Arbeit des Arbeitskreises stellen wir in dieser Ausgabe der »t V i« auf der Seite 11 vor.

Ein Blick zurück

Nach einer kurzen Kaffeepause gab Herr Küfner als Vorsitzender mit dem Rechenschaftsbericht den Rückblick auf die erfolgreiche Arbeit unserer Mitglieder und der Arbeitskreise der vergangenen Jah re. Diese Arbeit wurde zwischen zeitlich auch in den vergangenen Ausgaben der t V i ausführlich be schrieben. An erster Stelle sei allen aktiven Mitstreitern großer Dank für ihre Arbeit ausgesprochen. Besonders innerhalb der Arbeits

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TVI THÜRINGER VDE INFORMATIONEN Hauptversammlung 2022
Foto: © e kke HA rd Hoc HH eim
Die Alten sind die Neuen: Unmittelbar nach der Wahl stellten sich die Mitglieder des Vorstandes zum gemeinsamen Foto.

kreise leisten diese einen hervor ragenden Beitrag für das Wirken des V de. Besonders erwähnenswert sind die Symposien und Fachtagun gen, mit denen über die Grenzen Thüringens hinaus Fachleute an gesprochen und Kontakte gepflegt werden. Die Montagsvorträge an der tu Ilmenau zu Herausforderun gen der Energiewirtschaft haben sich zu einem weithin bekannten und beliebten Wissenstransfer ent wickelt. Dank der Jungmitglieder und der Arbeit an den Hochschul gruppen ist der V de vielen jungen Leuten ein präsenter Begriff. Beson ders unser aktives Mitglied Walter Schossig hat auch in der vergange nen Wahlperiode den Namen des V de mit Vorträgen und Veröffentli chungen bekannt gemacht.

Schatzmeister Herr Dipl.-Ing. Jörg Majewski trug den Finanzbericht vor: Die Finanzbuchhaltung wurde ordnungsgemäß und ohne Bean standungen geführt. Das bestätigte Herr Eichhorn als Finanzrevisor.

Die Teilnehmer nahmen diese Ein schätzung beifällig zur Kenntnis, bestätigten einstimmig den Rechen schaftsbericht und entlasteten den bisherigen Vorstand.

Neuer Vorstand ist der alte

Bei den Kandidaten für den neuen Vorstand gab es keine Veränderun gen, die Abstimmung erfolgte im Block und bestätigte einstimmig die Vorschläge. Die Mitglieder des Vorstandes sind auf der Seite 23 der t V i veröffentlicht.

Für 25-jährige Mitgliedschaft werden unsere Mitglieder HBS Son dergeräte und Steuerbau GmbH, Herr Harald Blaho, Herr Steffen Eichhorn, Herr Jens Leupolt und Herr Jürgen Müller mit der Silbernen Ehren nadel des V de ausgezeichnet, wir danken ihnen für ihre treue und aktive Arbeit im V de

Nach drei Stunden konnte die Versammlung beendet werden, ihr schlossen sich noch zahlreiche Gespräche der Anwesenden unter einander an. Es tat gut, sich nach längerer Zeit in diesem Kreis treffen und miteinander sprechen zu kön nen. Nun schauen wir der Arbeit dieser Wahlperiode entgegen – der Terminkalender 2022 ist bereits gut gefüllt. Machen Sie mit!

Delegiertenversammlung

Präsenz in Freiburg

175. DELEGIERTENVERSAMMLUNG

Seit sehr vielen Jahren finden Delegiertenversammlungen auf Einladung der verschiedenen Bezirksvereine nicht nur in Frank furt, sondern auch in den unterschiedlichen Regionen Deutsch lands statt. So waren wir zum Beispiel in Dresden, Essen, Kassel, Köln/Bonn und Mannheim. ✎ r ona L d

Bereits 2019 lag eine Einladung des Bezirksvereins Südbaden nach Frei burg an die Delegiertenversamm lung vor. Es gab keine Einwände –weder von Seiten der Delegierten versammlung, noch des Präsidial beirats. Seitdem konnten die Dele giertenversammlungen nur virtuell stattfinden. Der Beirat beschloss im März 2022, die 175. Delegiertenver sammlung als reine Präsenzveran staltung am 9. Juni 2022 in Freiburg durchzuführen. Die Bezirksvereine Berlin/Brandenburg, Chemnitz, Lausitz, Leipzig/Halle, Kassel und Thüringen beantragten, die 175. Delegiertenversammlung als Hyb ridveranstaltung zu planen, da Frei burg für einige sehr weit entfernt und die Teilnahme daher nicht ohne Weiteres zu realisieren ist.

Der V de Präsident traf die Ent scheidung, der Einladung nach Frei burg wie geplant nachzukommen und die Versammlung ausschließ lich in Präsenz durchzuführen. Außerdem sicherte der Präsident zu, bei zukünftigen Präsenzsitzun gen der Delegiertenversammlung dem Thema »Erreichbarkeit« nach zukommen, und auch abzuwägen, diese künftig gegebenenfalls nur noch zentral im Rhein-Main-Gebiet bzw. im V de Campus Rhein-Main abzuhalten.

Der bV Thüringen beantragte daraufhin die Stimmübertragung an den et V Berlin/Brandenburg.

Neuer Standort der Zentrale

Eines der wichtigsten Themen ist gegenwärtig die Standortentschei dung, also das Interesse des V de,

sich in Oberursel ansiedeln zu wol len. Die operative Notwendigkeit, die Finanzier- und die Machbarkeit des Projektes wurden debattiert. Im Weiteren wurde die Freigabe der Genehmigungsplanung und Einrei chung des Bauantrages zum Erwerb des Objektes erteilt. Außerdem wurde die Delegiertenversammlung darüber informiert, dass ein drittes Vorstandsmitglied für den V de gewonnen werden konnte.

Neues Vorstandsmitglied

Am 1. Juli 2022 informierte der Vor stand über die Personalentschei dung zur Besetzung des dritten Vor standes mit dem folgenden Wortlaut: »Heute freuen wir uns, den bereits angekündigten Kandidaten nun offiziell auch namentlich benennen zu dürfen. Zur Stärkung unserer Bereiche ›Mitgliedernetzwerke‹ und ›Technologie- und Innovationsnetz werke‹ wird uns ab 1. Oktober 2022 Herr Dr. Martin Hieber als Chief Technology Officer (cto) im V de Vorstand zur Seite stehen. Herr Dr. Hieber ist aktuell als Group Vice President bei Bosch tätig. Mit seiner Expertise und seinem hervorragen den Know-how, insbesondere in der Bereichen Innovationsmanagement, strategische Unternehmensplanung sowie Produkt- und Technikstrate gie sehen wir ihn als ideale Beset

zung für diese Position an – auch die zwischenmenschliche Ader wurde bei der Auswahl natürlich nicht außer Acht gelassen. Spätestens in der nächsten Delegiertenversamm lung am 8. Dezember 2022 werden Sie Gelegenheit haben, ihn persön lich kennenzulernen.«

An dieser nächsten Delegierten versammlung werden wir nach Möglichkeit persönlich daran teil nehmen und wieder berichten.

THÜRINGER VDE INFORMATIONEN TVI

Aus der Geschichte der Elektrizität

EINE ZEITTAFEL VON DIPL.-ING. WALTER SCHOSSIG, LINDAU

Vor 200 Jahren

1822: Der französische Physiker und Mathematiker André Marie Ampère findet die Formel für die Kraftwirkung zweier Ströme aufeinander – »Ampèr sches Gesetz«.

Vor 180 Jahren 1842: Julius Robert Mayer begründet sein Energieerhaltungsgesetz.

Vor 170 Jahren 1852: Window beschreibt in einem Vor trag in London die Methode von Prof. Morse zur Bestimmung des Leitungs widerstandes zur Kabelprüfung

Vor 160 Jahren 6.11.1862: J. Popper hinterlegt bei der Kaiserlichen Akademie der Wissen schaften zu Wien versiegelt einen Auf satz »Über die Benutzung der Natur kräfte« zur Wahrung seiner Priorität bezüglich der elektrischen Kraftüber tragung.

Vor 140 Jahren 1882: Hamburgs erste öffentliche elek trische Beleuchtung wird im Hafen und auf dem Rathausmarkt installiert. ⊕ Erste Konzeption einer MehrphasenKraftübertragung ohne Kommutatoren durch Nikola Tesla ⊕ Veröffentlichung eines offenen Briefes der im Dienst stehenden Emilie an Geheimrat Werner Siemens über Erfindungen zur Erleich terung der Hausarbeit ⊕ F. Křižik nimmt erste Bogenlampenform im großen Saal im Rathaus in Prag (CR) in Betrieb. ⊕ In Cragside (UK) wird Wasserkraft zur

16.9.1882: Erste hs Kraftübertragung, Miesbach-München, anlässlich der Inter nationalen Weltaus stellung

1902: Brown’sches Zeitrelais für automa tische WechselstromSchalter

Stromgewinnung genutzt (Gleichstrom dynamo, Siemens, 90 V). Eine 8- P s Turbine für 9 m Gefälle – durch Riemen angetrieben – belieferte über eine auf Porzellanisolatoren verlegte blanke Kup ferleitung eine 1,5 km entfernte Werk stätte mit Strom. ⊕ Sigmund Schuchert installiert eine 5 km lange Freileitung von Hirschau zu seinem Messestand im Glaspalast der Internationalen Elektri zitätsausstellung in München. ⊕ Erste private Anlagen zur Elektroenergieer zeugung im Vogtland ⊕ Erstes Strom wandler-Patent ⊕ Vorstellung der elek trischen Bahn von s & h auf der Allrus sischen Industrieausstellung ⊕ Prof. Ayrton erfindet das erste echte Ohm meter mit beweglichem Magnet und zwei Spulen. ⊕ Ferranti und Thompson benutzen einen kleinen Transformator zur Speisung eines elektrolytischen Wechselstromzählers, Geburtsstunde des Stromwandlers. ⊕ Thomas A. Edison baut eines der ersten »Real Time«-Pow er-System-Modelle in seinen Laborato rien am Menlo Park, New York (U s); ein Modell für sein erstes größeres Strom netz, heute bekannt als New York City Pearl Street Station. ⊕ 4.9.1882: Edison nimmt erste Blockstation und damit das erste E-Werk der Welt in New York (Pearl Street) in Betrieb, zunächst mit 3, später mit 6 Jumbo-Generatoren, 150 kW, 110 V Gs, 1.200 min 1 und belie fert 59 Abnehmer mit 300 Lampen zu je 50 W, ein weiteres E-Werk in London (Holborn Viaduct) wird von ihm in Betrieb genommen. ⊕ 16.9.1882: Erste hs -Kraft übertragung, 2 kV Gleichstrom, Miesbach-München, 57 km, 2 kW,  = 22 %, Deprez und O. v. Miller, Schuckert, anlässlich der Internationalen Weltaus stellung ⊕ 22.9.1882: In Berlin wird die Leipziger Straße mit Bogenlampen beleuchtet. ⊕ 1.11.1882: 30-jähriger Kittler wird erster Prof. für Elektrotech nik, Technische Hochschule Darmstadt.

Vor 130 Jahren 1892: Raworth baut Rückstromauslöser für Ws-Motoren. ⊕ Caryl D. Haskins, a IEE, veröffentlicht Transformatoren, Theorie, Konstruktion und Anwendung. ⊕ Dolivo-Dobrowolsky, a Eg, Transforma toren, bei denen die drei Magnetkerne in einer Ebene liegen ⊕ Errichtung eines

Wasserkraftwerkes durch MFO an der Glatt, 3 Generatoren, 50 Hz, zur Eigen versorgung der Werkstätten in Oerlin im 23 km entfernten Hochfelden ⊕ 1.12. 1892: Betriebseröffnung Elektrizitäts werk Buttstädt im Landkreis Sömmerda

Vor 120 Jahren

1902: Peter Cooper-Hewitt (U s) entwi ckelt aus der Quecksilberdampflampe einen brauchbaren Gleichrichter für die Leistungselektronik, den Quecksilber dampf-Gleichrichter. ⊕ Erster brauch barer Ölschalter kommt auf den Markt. ⊕ Brown’sches Zeitrelais für automati sche Wechselstrom-Schalter ⊕ C. E. L. Brown, BBC, entwickelt zeitabhängiges Maximalstromrelais. ⊕ BBC führt Viel fachunterbrechung für Ölschalter ein. ⊕ Amerikanischer Ingenieurtüftler Peter Cooper Hewitt patentiert elektronische Quecksilberdampfgleichrichter und fertigt erstes Quecksilberdampfventil. ⊕ Gründung Lindner & Co., Sonders hausen ⊕ s & h bietet Ölschalter mit elektromagnetischer Auslösung an. ⊕ C. E. L. Brown erschuf das zeitabhängige Maximalstromrelais. ⊕ 1902–1905: K. Wilkens, BEW, entwirft Ölschalter mit Vorwiderständen. ⊕ Um 1902: G. Dietze entwickelt den tragbaren Einleiterstrom wandler in Zangenform, den DietzeAnleger. ⊕ 16.10.1902: A. Tirrill, g EC, Pat. DRP 158415, Spannungsregler für Erregereinrichtungen; werden später

1912: Ölschalter mit Primärauslöser h ZM der Firma Oerlikon

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Geschichte
Walter Schossig ist Mitglied des VDE -Vorstandes und der Redaktion. 1882: Vorstellung der elektrischen Bahn von s & h auf der Allrussischen Industrieausstellung.

Geschichte

durch a E g und ss W weiterentwickelt. ⊕ 14.11.1902: C. E. L. Brown, BBC, meldet Patent auf ein stromabhängiges Maxi mal-Zeitrelais an, D. R. P.-Nr. 143556.

Vor 110 Jahren

1912: Hitzdrahtstrommesser, Compag nie pour la Fabrication des Compteurs, Paris ⊕ Einweihung des a E g -Hochspan nungs-Instituts ⊕ Fertigung des Primär auslösers h ZM, Oerlikon ⊕ Fertigung von Zweitarifzählern, mit Uhren mit Unruhen

Vor 90 Jahren

1932: VDE Regeln für Wandler, R. E. W. ⊕ as E a baut größten selbstkühlenden Drei-Phasen-Transformator. ⊕ Gustav Benischke stellt in der ETZ seinen Schal ter mit Ölströmung vor. ⊕ M. Walter stellt in der ETZ die Richtungsglieder der Distanzrelais vor und nimmt zu strittigen Fragen Stellung. ⊕ Erstlieferung des ölarmen Konvektorschalters für 110 kV, BBC ⊕ Fertigung von Zweitarifzählern mit elektrischem Aufzug ⊕ Einführung des neuen Nr.-Systems für die VDE Be stimmungen, z. B. VDE 0100, VDE 0101, VDE 0105, VDE 0140, VDE 0141

Vor 80 Jahren

1942: Baubeginn hgü -Projekt Hallen dorf-Lehrte ⊕ 2.12.1942: Enrico Fermi (I) gelingt erste selbst erhaltende Ketten reaktion bei der Kernspaltung.

Vor 70 Jahren

1952: In Deutschland wird erstmalig ein Teil des 220-kV-Netzes starr geerdet. ⊕ Bestehende 130- und 150-kV-Netze der Schweiz werden teils mit Erdschluss spulen und teils mit starrer Sternpunkt erdung betrieben. ⊕ Die Bundesrepu blik Deutschland gibt eine Sonderbrief marke »Werner von Siemens« heraus.

6.12.1962: Inbetriebnahme der ersten 380-kVÜbertragung der DDR vom ZUW Ragow zum ZUW Lauchstädt, 164 km Freileitung

⊕ Regeln fiir Elektrizitätszahler (REZ) des Verbandes Deutscher Elektrotech niker VDE 0418/6.52 ⊕ Spre cher + Schuh liefert weltweit ersten 400-kV-Leistungsschalter (Ölstrahl schalter) nach Schweden. ⊕ Oktober 1952: A. Dolch, a E g, entwickelt dreipha sigen Zusatztransformator mit Durch gangsleistung von 300 MVa für die 300kV-Übertragung Brauweiler–Rheinau. ⊕ Inbetriebnahme 300-kV- Leitung Brauweiler–Rheinau und erster Einsatz des s D 314, a E g, in Brauweiler.

Vor 60 Jahren 1962: Inbetriebnahme Elbekreuzung 1, zwei 189-m-Tragmaste, 220 kV ⊕ Ferti gung der tragbaren Ölprüfeinrichtung

WPOT 0,25/60, TuR ⊕ Warrington (U s) gibt Formel zur Berechnung des Lichtbo genfehlers an. ⊕ Driescher, Moosburg, fertigt Leistungsschalter Typ 2608 mit angebauten Sicherungen oder Primär auslösern. ⊕ 1962/63: Gründung der Französisch-Iberischen Union für die Koordinierung der Erzeugung und des Transports elektrischer Energie (UFIPTE) und der Gruppe süDEL, die Österreich, Italien und Jugoslawien sowie später auch Griechenland umfasst. ⊕ 1962/64: Inbetriebnahme des deutsch-luxembur gischen Gemeinschafts-Pumpspeicher werkes Vianden an der Our, 900 MW ⊕ Ende 1962: B ag beginnt mit der Umstel lung des induktiv geerdeten 110-kV-Net zes auf niederohmige Erdung. ⊕ 21.10. 1962: Erstes ferngesteuertes Umspann werk in Benshausen (EV Suhl) in Betrieb ⊕ 6.12.1962: Inbetriebnahme der ersten 380-kV-Übertragung der DDR vom ZUW Ragow zum ZUW Lauchstädt, 164 km Freileitung ⊕ 13.12.1962: Als ein weite rer Nachrichtensatellit wird »Relay« auf seine Umlaufbahn gebracht.

Vor 50 Jahren 1972: Ersteinsatz statischer einsys te miger Distanzschutz 7 s L13, Siemens, im 20-kV-Netz, E nEL Palermo (I)

1952: Die Bundes republik Deutschland gibt die Sonderbrief marke »Werner von Siemens« heraus.

Vor 40 Jahren

1982: Bophuthatswana und Portugal erinnern mit einer Sonderbriefmarke an die Entwicklung in der Fernsprech technik. ⊕ Fertigung des statischen Läufer erdschlusssrelais 7 UR 21, Rück leistungsrelais ⊕ Fertigung Blitzgene rator sIP 010 und TIP 006, VEB Meßgeräte werk Zwönitz, Technisch-Physikalische Werkstätten Thalheim, zur zerstörungs freien, vorbeschädigungsarmen Isola tionsprüfung von Niederspannungs betriebsmitteln

Vor 30 Jahren

1972: Ersteinsatz des statischen einsystemi gen Distanzschutzes 7 s L13, Siemens, im 20-kV-Netz von E n EL in Palermo (I)

1992: Mikroprozessor gesteuerter Netzstör simulator, Heafely

1992: Russisch-amerikanische Arbeits gruppe erörtert in Anchoraga, Alaska, eine hgü RU-U s, 20 g W, durch Berings traße (nur 85 km ). ⊕ Vorstellung eines optoelektronischen Stromwandlers für 123 kV, eines Sensors eines aktiven optischen Stromwandlers mit Rogows kispule und eines passiven optischen Wandlers mit Faradaysensor ⊕ Mit der Entwicklung der Prüfeinrichtung CMC 56 gelingt OMICROn der Zugang zu inter nationalen Märkten. ⊕ Inbetriebnahme des Blitzortungssystems a LDI s in Öster reich ⊕ Inbetriebnahme eines neuen Leistungs-Frequenz-Reglers bei der VE ag, Simatic-S5-Konfiguration mit Bedien- und Anzeigesystem Coros ⊕ Fertigung mikroprozessorgesteuerter Netzstörsimulator, Heafely ⊕ Numeri scher Generatorschutz RE g 316, a BB ⊕ September 1992: Kurzschlussversuche auf der länderübergreifenden 750-kVLeitung Umspannwerk Sapadno-Ukra inskaja (Westukraine) und Albertirsa (H) zur Erprobung der Distanzrelais PD 551, a E g, und 7 sa 502 und 7 sa 511, Siemens

23.10.2002: Inbetriebnahme 110/30/ 10-kV-Umspannwerk der TE ag in Arnstadt

1952: Sprecher+Schuh liefert weltweit ersten 400-kV-Leistungsschal ter (Ölstrahlschalter) nach Schweden.

Vor 20 Jahren 23.10.2002: Inbetriebnahme 110/30/ 10-kV-Umspannwerk Arnstadt, TE ag

Kontakt: Walter Schossig: www.walter-schossig.de info@walter-schossig.de

THÜRINGER VDE INFORMATIONEN TVI 7
WIRD
FORT g E s ETZT
BILD
LINKS

Kupplung des neuen 50-Hz-Systems mit dem 25-Hz-Netz über Synchronumformer in Värtan, Schweden

Generatoren-Konstruktion, Motoren und Umformern. 1894 untersuchte Emil Kolben den Frequenzbereich von zehn bis 140 Hz und benennt Frequenzen 50–60 Hz für die Elek troenergieversorgung als optimal.

In Nordamerika berechnete Tesla 60 Hz als günstigste Frequenz, und in Europa setzen sich die Schweizer Maschinenfabrik 0erlikon mFo und A eG für 50 Hz ein, weil vermutlich 60 nicht in die metrische Standard folge 1, 2, 5 passte. In Nordamerika, einem Teil Südamerikas und eini gen Ländern Asiens gilt 60 Hz als Standard.

Der Pulsschlag des Netzes

DIE NETZFREQUENZ IN STARKSTROMANLAGEN

Fachkollegen aus den verschie denen Sparten der Elektrizitätswirtschaft beschäftigen sich seit 1997 mit der geschichtlichen Aufarbeitung der Energiewirtschaft für den Thüringer Raum – von den Anfängen bis heute. ✎ Porsch und schossi G

gung und keinen Generator paral lel betrieb. Hohe Frequenzen waren günstig für das Gewicht von Trans formatoren, aber ungünstig bei der

Im Jahr 1902 nahm der V de in den Maschinennormalien als Emp fehlung 25 oder 50 Hz auf. In der Ausgabe 1912 wird empfohlen, dass für Neuanlagen und Preislisten 50 Hz gelten soll. In einigen Ländern waren noch lange von den Standard werten abweichende Frequenzen vorhanden. So erfolgte – als 1919 in Frankreich die Normfrequenz von 50 Hz durch einen Ministeralerlass gesetzlich vorgeschrieben wurde –die Stromversorgung der Pariser Gebiete (innere Stadt + nähere Um gebung) mit folgenden Frequen zen (bezogen auf Gesamtverbrauch): ⊕ 37,7 Prozent mit 41 �⁄3 Hz (Zwei phasennetz der c. P. d. e. für innere Stadt, Societé Nord-Est für das nordöstliche Vorortgebiet)

Axel-Rainer Porsch war Störungsingenieur bei der Netzführung der TE ag , Thüringer Energie ag

Walter Schossig war Ingenieur für Relaisschutz bei der TE ag Thüringer Energie ag

Der Prozess zu 50 Hz war mühsam und erstreckte sich über drei Jahr zehnte. Die Anfänge sind in der Tabelle zusammengestellt. Den Begriff »Frequenz« kannte man zunächst nicht, sondern drückte es aus mit »Zahl von Wechseln in der Minute« (alternations per minute), später »volle Perioden je Sekunde« (cycles per second), zuweilen ergänzt mit dem Schlangensymbol »~« der Sinuskurve. In Deutschland wurde zu Ehren von Heinrich Hertz die Einheit »Hz« eingeführt und nach Widerständen dieser ab etwa 1933 auch inter national zugestimmt.

Zur Zeit der Erstanwendungen gab es noch keine Induktionsmoto ren, keine elektrische Kraftübertra

Frequenz der Bahnnetze in Europa n 15 kV 16 ⅔ Hz n 25 kV 50 Hz n 3 kV DC n 1,5 kV DC n 750 V DC n nicht elektrifiziert

TVI THÜRINGER VDE INFORMATIONEN Geschichte der Frequenz 8

⊕ 34,7 Prozent mit 25 Hz (Soe d’Électricité de Paris und Soc. Triphasé)

⊕ 17,6 Prozent mit 50 Hz (Societé Est-Lumiére im östlichen Versor gungsgebiet)

⊕ 10 Prozent mit 53 ½ Hz (Societé Quest-Lumiére im westlichen Versorgungsgebiet).

In Schweden wurde in einem Gut achten hinzugezogener Sachver ständiger der Übergang auf 50 Hz empfoh len und in Värtan ein Umfor mer für die Kupplung der 50- und 25-Hz-Netze aufgestellt.

In Japan hatte inzwischen 1896 die A eG im Kraftwerk Tokyo sechs Drehstromgeneratoren je 265 kW, 50 Hz und 1897 die General Electric im Kraftwerk Osaka fünf einphasige 150-kW-Generatoren, 60 Hz, instal liert. Um einen Energieaustausch zwischen den dann entstandenen Inselnetzen zu ermöglichen, wurde 1965 in Sakuma die erste Gleich stromkurzkupplung (Gkk) errichtet.

Die Netzfrequenz ist ein Quali täts- und Stabilitätsmerkmal. Für entSo e, Central Europa, gilt 50 Hz mit einem Normal-Regelbereich von ±200 mHz.

Die preußisch-hessische, die baye rische und die badische Staatsbahn verwaltung schließen 1912/13 das »Übereinkommen betreffend die Ausführung elektrischer Zugförde rung« mit einer einheitlichen Fahr leitungsspannung 15 kV, 16 �⁄3 Hz ab. In Abstimmung zwischen db, Sbb und Öbb wird 1995 die Bahnfrequenz aus technischen Gründen (um den Bürstenverschleiß der Umformer anlage zu optimieren) um 0,2 Hz auf 16,70 Hz erhöht.

Wenn allerdings von einem 16,7Hz-Netz gesprochen wird, ist das unter Fachleuten umstritten. Bei der Überarbeitung iec 60038 Nenn spannungen 2002 und 2011 wurde die Nenngröße 16 �⁄3 Hz beibehalten. In den Mittelspannungsnetzen wird auch die Betriebsspannung höher als die Nennspannung gefahren, und keiner kommt auf die Idee, von – zum Beispiel – einem 21-kVNetz zu sprechen.

Einen groben Überblick über die weltweit in den Übertragungs- und Verteilnetzen und den Europäischen Bahnnetzen verwendeten Frequen zen geben die Abbildungen.

Transmission Line(500kV)

Transmission Line (500 kV)

Transmission Line(154kV 275kV)

Transmission Line (154 kV 275 kV)

DC Transmission Line

DC Transmission Line

Switching Station or Substation Frequency Converter Facility(F.C.) AC-DC Converter Facility

Switching Station or a Substation Frequency Converter Facility AC-DC Converter Facility

Netzfrequenz der Übertragungsund Verteilnetz betreiber, weltweit BILD OBEN

Frequenzgebiete in Japan mit Gleichstrom- Kurz kupplung (g KK) BILD MITTE

Einphasen-Wechsel stromgenerator in Frankfurt am Main, 750- P s -Dampfdynamo mit 64 Polen bei 85 U/min, 45 ⅓ Hz BILD RECHTS

60 Hz 50 Hz

Anwendung

J A hr Techn. dAT en Frequenz

Westinghouse 1886 Ws-Generator 133 ⅓ Hz Turin-Lanzo 1884 20 kW. 2.000 V 133 Hz Haselwander 1887 Ds-Synch.-Gen, 100 V 32 Hz Lauffen-Frankfurt 1891 Ds-Übertr, 15 kV 40 Hz Limmatkraftwerk 1892 150 kW, 1 kV, Ws 40 Hz Frankfurt/Main 1893 2 kV, Ws 45,3 Hz

WKW Neumühle Cassel 1890 2,2 kV, Ws 70 Hz Bad Reichenhall 1890 198 kW, 2 kV, Ws 62,5 Hz

WKW Lauffen 1891 210 kW 40 Hz WKW Treis/Mosel 1891 16 kW, 1.000/100 V 50 Hz

WKW Landsberg/Lech 1891 77 kW, Ws 60 Hz

DKW Köln 1891 1.280 kW, Ws 50 Hz

WKW Lindenberg/Allgäu 1892 180 kW 65 Hz WKW Fürstenfeldbruck 1892 76 kW 40 Hz

BKW Burghausen/Salzach 1892 25 kW 65 Hz

Weitere Infor ma tio nen zur Geschichte der Energieversorgung finden Sie unter www. ak-stromgeschichtethueringens.de bzw. unter www.walterschossig.de – oder scannen Sie einfach den QR -Code.

DKW Westerland 1892 80 kW 50 Hz WKW St. Blasien 1893 80 kW 50 Hz Weltausstellung Chicago 1893 300 P s 30 Hz

DKW Rückenbach 1893 72 kW 65 Hz W KW und DKW Partenkirchen 1893 120 kW 65 Hz Wellsjön-Grängesberg (S) 1893 95 kV, Ds-Übertragung 70 Hz

THÜRINGER VDE INFORMATIONEN TVI Geschichte der Frequenz 9

Kampf um jeden Prozentpunkt

Aufgrund der wirtschaftlichen Unzumutbarkeit werden immer häufiger Anschlussgesuche von PV-Anlagen im Niederspannungs netz durch den Netzbetreiber abgelehnt.

Dabei orientieren sich die zustän digen Netzplaner an der Anschluss richtlinie V de-A r n 4105, in welcher dezentrale Erzeugungseinrichtun gen das Spannungsniveau im Nie derspannungsnetz, verglichen zum Vorzustand, nur um drei Prozent anheben dürfen. Potenzielle Photo voltaikanlagen werden so – trotz vorhandener technischer Übertra gungskapazität – nicht realisiert.

Stefan Hoppert ist Geschäftsführer bei der A. Eberle GmbH & Co. K g und als Produkt manager im Bereich Niederspannungs regelung tätig. Zulässige Wirkleistung nach Querschnitt und Leitungslänge für einen Spannungsfall von drei Prozent (Abbildung 1) … BILD OBEN LINKS

… beziehungsweise von neun Prozent (Abbildung 2).

BILD OBEN RECHTS

Die Stromtragfähigkeiten der Netze werden durch die Einhaltung der Richtlinie in den seltensten Fäl len auch nur annähernd erreicht. Die oben dargestellte Spannungs fallanalyse zeigt die Grenzen der Integration von Photovoltaikanla gen im Niederspannungsnetz bei traditionellen Berechnungsmetho den auf und skizziert einen Ausweg durch den Einsatz des Niederspan nungsregelsystems lV r Sys™.

Spannungsanhebung aufgrund Netzintegration

Nach den Grundlagen der Elektro technik kann der Spannungsfall in Abhängigkeit von der Leistung längs einer Leitung mit folgender Formel berechnet werden:

Die Auslastungen der Kabel betragen nach 500 m nur noch ca. 25 Prozent. Daher ist für den Anschluss von dezentralen Erzeu gungsanlagen nach einer kurzen Kabellänge nicht mehr die Strom tragfähigkeit, sondern die Span nungshaltung der begrenzende Parameter.

Optimierung durch Nieder spannungsregelsystem

Bei Einsatz eines Niederspannungs regelsystems lV r Sys™ mit einem beispielhaften Regelbereich von plusminus sechs Prozent erweitert sich der zulässige einzuhaltende Spannungsfall von drei auf neun Prozent (Abbildung 2).

Niederspannungs regelsystems LVR Sys als Freiluftschrank.

BILD RECHTS

Abbildung 1 stellt den normierten Spannungsfall (3 %) aus der Leitungs impedanz (Leitungslänge und Lei tungsquerschnitt) in Abhängigkeit von der Leistung dar. Im europäi schen Niederspannungsnetz kom men häufig Aluminiumkabel mit Querschnitten von 4 × 150 mm² und 4 × 240 mm² zum Einsatz. Diese Kabel dürften bis zu einer Länge von 120 m bzw. 140 m zu 100 Pro zent (250 kW/186 kW) und bei einer Länge von 500 m am Kabelende nur mit 42 kW bzw. 65 kW belastet wer den, um das Drei-Prozent-Kriterium einzuhalten.

Die Kabel 4 × 150 mm² bzw. 4 × 240 mm² können durch den Einsatz des Reglers bis zu einer Länge von 350 m bzw. 390 m zu 100 Prozent belastet werden, ohne das Drei-Pro zent-Kriterium zu verletzen. Die Netzintegration von dezentralen Erzeugungseinrichtungen lässt sich demnach bis zur technischen Auslastungsgrenze (Stromtrag fähigkeit) der Kabel erhöhen. Bei längeren Leitungsabschnitten erhöht sich die Netzintegration durch den Einsatz von Reglern auf das Vierfache.

Dieses Beispiel verdeutlicht: Das lV r Sys™ ist ein Baustein für Nieder spannungsnetze, um die Energie wende kostengünstig voranzu bringen.

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✎ s tefan h o PP ert
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LEISTUNGSSTEIGERUNG IM VERTEILNETZ
Abbildun G en: © A. e berle GmbH & c o. k G Foto: © A. e berle

Blitzschutz auf dem Schirm haben

DIE ARBEIT DES ARBEITSKREISES

Der Arbeitskreis »Blitzschutz« im VDE Thüringen möchte nach län gerer Zeit der Stagnation und der Einschränkungen durch CoronaVorsorge seine Arbeit wieder inten sivieren. Interessierte sind ange halten, sich unter der bekannten Kontaktadresse zu melden.

⊕ Erdungsmaßnahmen ⊕ Überspannungsschutz ⊕ Schutzkonzepte ⊕ Personenblitzschutz ⊕ Prüfung von bS Anlagen ⊕ natürliche Komponenten ⊕ Baurecht und juristische Fragen ⊕ Energie-/Informations technik ⊕ Photovoltaik und Windkraft ⊕ Schirmungen und em V

Die Bearbeitung von aktuellen Themen und Aufgabenstellungen des Blitzschutzes haben durchaus eine lange Tradition in Thüringen. Vorangetrieben durch die wissen schaftlichen Arbeiten an der Tech nischen Universität (tu) Ilmenau, die in den Jahren 1995 bis 2003 mit dem Vorsitz von Prof. F. Noack (†) im Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung (A bb) des V de gewür digt wurden, ergaben sich viele technische Aspekte, die u. a. auch in der Blitzschutznormung Berück sichtigung fanden.

Seit dem Jahr 2005 etablierte sich in Thüringen dann unter Leitung des Herrn Trommer der A k »Blitz schutz«, der ab 2010 durch Herrn Schönau betreut wird.

Nach Gründung einer eigenen Blitzschutz-Professur an der tu in Ilmenau im Jahr 2011 unter Leitung von Prof. M. Rock ging auch der A bb Vorsitz wieder an einen Thüringer Blitzforscher über. Die Themen des praktizierten Blitzschutzes sind dabei recht vielschichtig: ⊕ Risikobetrachtungen ⊕ Blitzschutzbau (äußerer bS)

Vor allem neue Anwendungen der Praxis führen dabei zu immer neu en Fragestellungen, die zeitnahe Antworten oder zumindest einen fachlichen Austausch erfordern. Dieses fachgebietsübergreifend zu ermöglichen, ist das erklärte Ziel des Arbeits kreises.

Foto: © r on A ld k ü F ner

Das war unser Familienwandertag am 14. Mai

An diesem wunderbaren Samstag vormittag trafen sich 16 Wander lustige am Mühlberger RestaurantHotel »Taubennest« unmittelbar am Golfplatz Thüringer Golfclub »Drei Gleichen« Mühlberg e.V. Ausgangspunkt unserer Wande rung war der Mühlberger Sport platz am Fuße der Mühlburg.

Wir entschieden uns für die Route entlang des Radweges bis zum Rast platz Wachsenburgblick südöstlich des nsg Schlossleite. Der Rückweg verlief auf dem Gustav-Freytag-Weg im Schatten des Waldes auf einer Sieben-Kilometer-Runde auf gut begehbaren Wegen mit geringem Schwierigkeitsgrad.

Familie Jonke übernahm dankens werterweise Führung und Strecken vorschlag. Leider musste unsere Organisatorin Frau Frank absagen,

Kurzer Verschnauf zwischen Mühlberg und Wachsenburg

Dipl.-Ing. Jens Schönau ist mit Dr.-Ing. Michael Naß Geschäftsführer der CE-L a B GmbH Ilmenau. Beide Herren sind langjährige Mitglieder des VDE und betreuen die Arbeitskreise »Blitzschutz« sowie » EMV «.

Nach erneuter Kontaktierung ist geplant, dass sich der Arbeits kreis ein bis zwei Mal pro Jahr zu einer etwa halb tägigen Sitzung möglichst in Präsenz zusam menfindet. Hier zu sollen vorher abgestimmte Themen bespro chen werden können. Dabei kann auch das Vortragsangebot des VDE Ausschusses für Blitzschutz und Blitzforschung (A bb) »Fachtagung für Blitzschutz-Praktiker« heran gezogen werden.

Wir fördern den Blitzschutz. Mehr unter www.vde. com/blitzschutzfoerdern. Oder scannen Sie ganz einfach den QR Code.

wir danken ihr dennoch herzlich für die ausgezeichnete Wahl des Restau rants »Taubennest«. Obwohl wir das Hotel mit fast einstündiger Verspä tung erreichten, erwarteten uns dort eine hervorragende Bewirtung und Entspannung im Schatten auf der Veranda. Aufgrund fortgeschrittener Tageszeit konnten wir den Abstecher zur Mühlburg nicht mehr machen, möchten aber den schönen Aufstieg mit dem tollen Blick zum Thüringer Wald jedem empfehlen.

Unser Fazit: Es war ein schöner Familienwandertag mit hervorragen der Organisation, und so verlebten wir einen rundum gelungenen Tag bei herrlichem Frühlingswetter und in traumhafter Umgebung mit einem sehr gemütlichen Abschluss beim ausgezeichneten Essen. Und selbst unserem jüngsten Teilnehmer Anton wurde es nicht langweilig.

✎ d i PL .- i n G .
Jens s chönau
Blitzschutz & Wandertag
Abbildun G en: © Adobe Stock (Sol A ruS)
Foto: © ce l A b GmbH
R O na LD Kü F n ER

Fehlerströme durch den Netzausbau

… UND ANALYSEN ZU IHRER BEHERRSCHUNG, TEIL 2

Wir setzen an dieser Stelle den Artikel von René Steinhorst aus dem vorherigen Heft, Nr. 02-2022, mit dem zweiten Teil fort. ✎ M. s c. r ené s teinhorst

Nachdem alle organisatorischen und bürokratischen Notwendig keiten abgehandelt wurden, konnte nun der produktive Austausch aller Beteiligten unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. M. Noe vom Karls ruher Institut für Technologie (kit) und Dr. W. Reiser, Geschäftsführer der V iSion electric Super Conduc tors (V eSc), beginnen. Es wurden gemeinsam die Einsatzorte und die Spezifikationen von S-Fcl erörtert. Der Betrieb im HS-Schaltfeld eines 380/110-kV-Transformatorabgangs oder zwischen zwei HS-Sammel schienen wurden priorisiert. Der prospektive Kurzschlussstrom von bis zu I k “ max = 50 kA der im Worst

M. Sc. René Stein horst ist als hs -Netz planungsingenieur bei der TE n Thüringer Energienetze GmbH & Co. K g tätig.

Case des Jahres 2030 fließen wird, soll auf den minimal möglichen Strom, dem zweifachen Bemes sungsstrom, reduziert werden. Die automatische Wiedereinschaltung (AW e) auf den Fehler sowie die FaultRide-Trough Fähigkeit waren zwei weitere wichtige Anforderungen. Weiterhin muss mit dem Versagen der schnellen Fehler-Abschaltzeit von t F < 150 ms gerechnet werden, sodass bei t F2 < 550 ms der Reserve schutz auslöst und der S-Fcl ther misch nicht zerstört wird.

S-FcL: Resistiver supra leitender Strombegrenzer

Zwei von diesen vielen Kombina tionsmöglichkeiten wurden nun in den Fokus der konzeptionellen Auslegung gerückt und zunächst mit der Ausführungsvariante resis tiver S-Fcl betrachtet. Die betrachte ten hochtemperatur-supra leitenden

Bänder haben eine Breite von ca. 12 mm. Diese bestehen aus ver schiedenen unterschied lich dünnen Schichten. Die hauchdünne Schicht des Supra leiters mit einer Dicke von ca. 3 µm kann einen Strom von 600 A übertragen. Die benötigte Supraleiterlänge beläuft sich – je nach Ausführung – auf 8 bis 20 km je Phase, welche so parallelgeschal tet werden, dass sie den Betriebs strom von 2,1 kA sicher führen können. Die großen Längen erge ben sich aus der Notwendigkeit, die Fehlerströme über die maximale Fehlerdauer verkraften zu müssen, ohne dass die Bänder thermisch zerstört werden und zusätzlich schnell wieder einsatzfähig sind. Da das hochtemperatur-supra

leitende Material oberhalb von ca. 77 K (–196 °C) quencht, kann es sehr gut in flüssigem Stickstoff (ln 2) untergebracht werden, welcher gleichzeitig gute dielektrische Iso lationseigenschaften aufweist. Die Bänder werden systematisch auf kompakte Module aufgewickelt und scheibenweise in einen mit ln 2 gefüllten Behälter eingebracht. Je elektrischer Phase gibt es einen

Schematische Darstellung eines s -FCL mit Hoch spannungs anschluss.

TVI THÜRINGER VDE INFORMATIONEN 12 Fachinformationen
Abbdilun G ©
kit

solchen Behälter, der einem großen Flüssiggastank ähnelt. Dieser ist thermisch gut isoliert und mit je zwei HS-Durchführungen versehen. Dieser Behälter – auch Kryostat genannt – besitzt unterschiedliche Wärmeeinträge, welche den flüssi gen Stickstoff verdampfen lässt und eine Nachkühlung erforderlich macht. Diese kann durch elektrisch betriebene Kryokühler oder durch das Nachfüllen von flüssigem Stick stoff aus einem Vorratstank gesche hen. Bei besonderer thermischer Belastung (zum Beispiel starke Son neneinstrahlung im Sommer bei Flaute und zusätzlich starker Auslastung des Strombegrenzers) könnten in einer Stunde weit mehr als 20 kg flüssiger Stickstoff ver dampfen.

Platzmagel? Kein Problem

Wenn es in einem Umspannwerk (u W) Platzmangel gibt, kann man einen Kryostaten auslegen, welcher mit einem höheren Druck betrieben wird. Hierdurch können die Außen maße stark reduziert werden. Diese Anforderungen erhöhen jedoch den Komplexitätsgrad der Anlage. Die Abbildungen zeigen die Aus führung mit atmosphärischem Druck.

Es wurde eine Vielzahl an weite ren Optimierungsmöglichkeiten untersucht, welche das Potential haben, die Kosten zu reduzieren. Im weiteren Verlauf der Studie wur

Ein einphasiger 110-kV- Kryostat ist nicht viel größer als eine Pkw-Garage.

BILD

In der Darstellung der einphasigen SmartCoil sind gut die beiden Spulen zu erkennen.

BILD

de auch das Funktionsprinzip eines SmartCoil-Begrenzers betrachtet. Hierbei ist das Funktionsprinzip etwas anders.

SmartCoil: Induktiver supraleitender Strombegrenzer

In einen elektrischen Zweig wird eine Luft-Drossel spule installiert, in dessen Innerem eine kurzge schlossene, supraleitende Spule eingelassen wird. Ist diese supral eitend, heben sich die magneti schen Felder entsprechend der Lenz’schen Regel gegenseitig nahe zu auf. Die Restimpedanz ist sehr gering. Wird nun durch einen Feh lerfall im HS-Netz der Stromfluss durch die Luftspule und somit der magnetische Fluss größer, quencht die Supraleiter-Spule und der Wider stand dieser Spule wird abrupt groß. Die Magnetfelder der beiden Spulen heben sich nun nicht mehr gegenseitig auf und die strom begrenzende Impedanz für das HS-Netz steigt ebenso abrupt an.

Kosten

Unter dem folgendem Link: www.ivsupra.de/ viii-ziehl-vortraege/ oder auch durch das Scannen des QR -Codes können Sie sich weitere Vorträge zum Thema Supraleitung als auch den Vortrag von Herrn Steinhorst anschauen.

Die Gesamtinvestitionskosten eines S-Fcl setzen sich unter anderem aus dem Kryostat mit HS-Durchführun gen, dem Supraleitermaterial und deren Befestigungen, den bautech nischen Maßnahmen im Umspann werk sowie der flüssigen StickstoffFüllung zusammen. Bei der aktuel

len Marktsituation können für das HtS Materialkosten von ca. 60 €/m angesetzt werden. Für die laufenden Kosten müssen sowohl das Nach füllen des flüssigen Stickstoffs oder die Bezugsenergie für den Kryo kühler als auch die Wartungsinter valle der Anlage berücksichtigt werden. Mit diesem Wissen muss die Netzplanung nun unter Berück sichtigung der prognostizierten Kurzschlussströme der vereinzelt kritisch belasteten Umspannwerke, eine Gegenüberstellung vornehmen. Es müssen die Effekte aller aufge führten Möglichkeiten, sowie die Faktoren der technischen und ope rativen Handlungsspielräume als auch die Zeitkritikalität den Kosten gegenübergestellt werden. Trotz der beachtlichen Investitions- und Betriebskosten kann der Einsatz von supraleitenden Strombegren zern wirtschaftlich sinnvoll sein.

i ntere SS e  Die Aufgaben rund um die Energiewende nehmen an Zahl und Umfang zu. Möchten Sie in den Semesterferien TEN-Ingenieure unterstützen? Oder möchten Sie in die Arbeit eines Ingenieurs hinein wachsen? Schreiben Sie gern eine Mail an Herrn Steinhorst.

Kontakt: M. Sc. René Steinhorst, TEN Thüringer Energienetze, Rene.Steinhorst@thueringerenergienetze.com

THÜRINGER VDE INFORMATIONEN TVI 13
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Abbildun G en: © V e S c (oben link S ), kit (oben rec H t S

Im Hörsaal K2 der TU Ilmenau folgten 2019 Zuhörende gebannt dem Vortrag von Prof. Dr. Peter Bretschneider. Foto:

Rück- und Ausblicke

BERICHT DER HOCHSCHULGRUPPE DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT ILMENAU

Im Anfang war die Gründung. Die VDE Hochschulgruppe der Tech nischen Universität (TU) Ilmenau wurde im Jahre 1998 durch Herrn Edgar Bätz in enger Absprache mit dem damaligen Rektor, Herrn Prof. Wolfgang Gens, und dem damaligen Vorsitzenden des Vorstandes des Bezirksverein Thürin gen e.V., Herrn Jürgen Landgraf, ins Leben gerufen.

Als Schirmherr der V de Hochschul gruppe wurde Herr Prof. Dietrich Stade berufen; diese Funktion wurde nach dessen Emeritierung von Herrn Prof. Dr. Frank Berger über nommen, der diese Funktion auch heute noch sehr erfolgreich aus führt.

Erfolgreicher Start

Das Augenmerk der Arbeit der V de Hochschulgruppe an der Techni schen Universität (tu) Ilmenau lag zunächst auf Aufbau und Team bildung der Gruppe, der Stärkung der Zusammenarbeit mit dem V de

sowie die finanzielle Absicherung. Es folgte ein verstärkter Informa tionsaustausch mit den V de Hoch schulgruppen anderer Universitäten und Hochschulen, unter anderem wurde eine Jungmitglieder-Aus schusssitzung (Jm A) in Ilmenau im Jahre 2007 erfolgreich durch geführt.

Ein weiterer Arbeitsschwer punkt der Hochschulgruppe lag in der Durchführung von Exkursionen für die V de Mitglieder an der tu Ilmenau, für weitere interessierte Dritte aus dem Raum Thüringen und für Studierende der Universität Ilmenau. Diese Exkursionen in Betriebe, zu Instituten und zu Ener gieversorgungsbetrieben waren ein wesentlicher Baustein für die Werbung, in den V de einzutreten.

Die Vortragsreihe: Von der Idee zur Tat

Die Idee, eine Vortragsreihe anzu bieten, nahm im Jahre 2005 Gestalt an. Die Vortragsreihe startete mit der Bezeichnung »Aktuelle Probleme der Elektrischen Energietechnik«. Es wurden namhafte Wissenschaft

ler und Techniker nach Ilmenau eingeladen, die über die Probleme in der Energietechnik, aber auch in benachbarten Disziplinen, wie in der Automatisierung, in der Biome dizintechnik und in der Energie versorgung, berichteten. Die Vor tragsreihe findet seither im Kirch hoff-Bau statt und wurde in »Aktu elle Herausforderungen der Elektri schen Energietechnik« umbenannt. Zu den Veranstaltungen wird über die Website der tu Ilmenau, Aus hang und via Facebook eingeladen. Die Teilnehmer sind Studieren de, Professoren und Mitarbeiter der tu Ilmenau, aber auch Mitarbeiter von Betrieben, von Instituten und Energieversorgungsunternehmen; gerade aus den zuletzt genannten Einrichtungen kommen Teilnehmer fast regelmäßig (Stammzuhörer) zu den Vorträgen und waren auch wichtige Partner bei der Organisa tion von Exkursionen.

Im Jahre 2008 übernahm Herr Dr. Erich Maut das Amt von Herrn Edgar Bätz, Schirmherr blieb Herr Prof. Dr. Frank Berger. Er und das Sekretariat, Frau Beatrix Müller, waren von Anfang an sehr starke

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✎ d r. e rich Maut
Dr. Erich Maut leitet die VDE Hochschul gruppe der Technischen Universität Ilmenau und organisierte den Wandertag.
© d r. e ric H mA ut

Hilfen, um die Arbeit der V de Hoch schulgruppe an der tu Ilmenau weiter zu gestalten. Das trifft auch auf Herrn Dr. Horst Hauschild zu, welcher sich schwerpunktmäßig um die Exkursionen kümmert.

Da Dr. Maut seit Beginn seiner Tätigkeit auch Mitglied des Vorstan des des V de Thüringen e.V. ist, war dies Garant der sehr guten Zusam menarbeit. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war von Anfang an die weite re inhaltliche und organisatorische Gestaltung der oben genannten Vortragsreihe.

Insgesamt wurden bisher ca. 300 Vorträge gehalten, zu allen Vorträ gen der letzten Jahre liegen dV ds mit den PdF-Versionen vor. Corona bedingt mussten in den zwei letzten Jahren die Präsenzveranstaltungen ausfallen. Die V de Hochschulgruppe gestaltete jedoch in enger Abspra che mit dem Vorstand des V de Thü ringen e.V. eine Online-Veranstal tung zum Thema »Wasserstoff« am 24. Juni 2021 mit fünf Vorträgen namhafter Wissenschaftler und Techniker, an der knapp 100 Teil nehmer teilnahmen.

Weitere Schwerpunkte der Hochschulgruppe

Diese liegen aktuell in der Planung und Durchführung von Exkursio nen, Workshops und Veranstaltun gen sowie in der Durchführung der Jm A – letztmalig im Jahr 2015 – mit

Teilnehmern von V de Hochschul gruppen vieler Universitäten und Hochschulen Deutschlands. Darü ber hinaus wird die gute Zusam menarbeit mit dem V de YoungNet in Frankfurt/Main und dem Vor stand des V de Thüringen e.V. weiter gepflegt und die Berichterstattung über Aktivitäten der V de Hochschul gruppe in der Fachzeitschrift des V de Thüringen, der »t V i« (Thüringer V de Informationen), verstärkt.

Zur aktuellen V de Hochschulgruppe an der tu Ilmenau gehören: ⊕ Leiter Herr Dr. Erich Maut

Schirmherr Herr Prof. Dr. Frank Berger

Frau Beatrix Müller (Sekretariat des Schirmherrn) ⊕ Herr Dr. Horst Hauschild, Herr Edgar Bätz und Herr Wilfried Besig (alle Ilmenau) ⊕ V de Hochschulgruppe

Die studierenden Mitglieder der V de Hochschulgruppe sind alle über die E-Mail-Adresse vdeilmenau@ gmail.com erreichbar, namentlich: ⊕ Frau Pauline Ellenberger

Herr Tom Engelhardt

Herr Felix Hußlein

Frau Isabelle Saalfeld

Herr Sven Fießer

Frau Julia Schaubitzer

Herr Kay Strama

Herr Constantin Beyer

Eine der Exkur sionen im Jahr 2021 führte uns in die Papier fabrik Schwarza.

Frau Hanna-Sophie Kleffel

Herr Patrick Abert

Frau Shahriar Sheybani

Die Hochschulgruppe zeigt sich –aufbauend auf den bisherigen Ergeb nissen – als eine stabile Gruppe, die gerne und freudig weiter aktiv arbeiten wird: mit fachlichen Wei terbildungsangeboten, der Durch führung von Sitzungen und Stamm tischen sowie den genannten Auf gabenschwerpunkten. Auch die Veranstaltung »HSGet-Together« vom 23. bis 26. Juni 2022 an der tu Ilmenau trägt hierzu aktiv bei.

Die VDE Hochschulgruppe ist auch in den Sozialen Medien aktiv, u. a. auf Facebook: www.facebook.com/VDEIlmenau

Die Teilnehmenden der Exkursion zum Pumpspeicherwerk Goldisthal 2021 auf dem Gruppenbild vor einer Turbine. BILD LINKS

THÜRINGER VDE INFORMATIONEN TVI 15
Vde
Hochschulgruppe ⊕
Foto S (2): © d r. e ric
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Ilmenau ist himmelblau!

BERICHT VOM ERSTEN HOCHSCHULGRUPPEN-TREFFEN IN ILMENAU

Nachdem sich die Hochschulgrup pe Ilmenau 2019 auf dem letzten JMA in Bochum erfolgreich für eine Nachfolgeveranstaltung beworben hatte, war es diesen Sommer end lich so weit, diese auch in die Tat umzusetzen. Für ein Wiedersehen nach langer Pause lud nun die HSG Ilmenau Vertreter der Hochschul gruppen aus ganz Deutschland vom 23. bis 26. Juni zu sich ein.

Nach Monaten der Vorbereitungen, wie Sponsorenakquise, Programm planung, Austausch mit dem V de Young Net und weitreichender Teil nehmerwerbung, startete das erste Hochschulgruppen Get-Together in Ilmenau unter dem Motto »Hoch schulgruppentreffen in Ilmenau –himmelblau!«.

Und nicht nur das Wetterverspre chen konnte eingehalten werden, sondern auch die geplanten Pro grammpunkte kamen mit vollem Erfolg an. Den Auftakt des gemein samen Wochenendes bildete ein Grillen auf der Mensa-Wiese der tu Ilmenau mit den ersten Ankom menden und Aktivitäten zum Teambuilding.

Der Freitag begann mit einem Löt-Workshop, bei dem unter ande rem ein solarbetriebenes, auflad bares Nachtlicht gebaut werden konnte. Während über den Tag die letzten Teilnehmenden anreisten, half ein kleines Bingo bei Kaffee und Kuchen, dass sich alle ein biss chen besser kennenlernen konnten. Dabei kam es auch zum Austausch über die Aktivitäten der einzelnen Hochschulgruppen, und kreative Ideen zur Mitgliedergewinnung wurden miteinander geteilt. Bei einem gemeinsamen Abendessen –mit Unterstützung der sogenannten »Alten Hasen« aus der Hochschul gruppe Ilmenau und dem Bezirks verein Thüringen – wurde ein anre gender Austausch geboten und der reichhaltige Erfahrungsschatz an

Anregende Diskus sionene während und zwischen den Workshops.

Ein gemeinsames Gruppenfoto der Teilnehmenden des HochschulgruppenTreffens in Ilmenau.

die nächste Generation weitergege ben. Dafür möchten wir – die Hoch schulgruppe Ilmenau – uns bei Dr.Ing. Erich Maut, Prof. Dr.-Ing. Jens Haueisen, Dipl.-Ing. Ronald Küfner, Dr.-Ing. habil. Matthias Sturm und Dr. Horst Hauschild im Besonderen bedanken.

Mit Workshops eines der Sponso ren – mlP – zu den Themen Rheto rik, Assessment Center und Knigge konnten sich die Teilnehmenden am Samstagvormittag und -nach mittag weiterbilden. Im Anschluss gab es noch die Möglichkeit, die Stadt Ilmenau zu erkunden oder ein bisschen im Freibad zu entspannen. Der zweite Tag kam dann gemein sam im bc-Studentenclub bei einem kühlen Getränk zum Ausklingen.

Leider war der Sonntag dann schon der Abreisetag, aber bevor es so weit war, warfen wir noch einen gemeinsamen Blick in die Zukunft. Neben der Weitergabe des Projekts »Hochschulgruppen Get-Together« an die HSG Kaiserslautern haben wir uns auch über die Weiterentwick lung des Young Nets und unserer Rolle dabei ausgetauscht. Bei diesem Wochenende konnten wir alte Ver bindungen wieder aufleben lassen und neue knüpfen. Unsere Hoffnung ist, dass dadurch die überregionale

Zusammenarbeite wieder gestärkt werden kann, und wir freuen uns auf die Umsetzung unserer Ideen und Visionen.

Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren, ohne die das Wochen ende nicht möglich gewesen wäre: bASF, mlP, A. Eberle, Hkl Ingenieur büro, Omicron, Elatec Power Distri bution, Exco GmbH, Conico GmbH, Ingenieurbüro Kleffel.

Die Hochschulgruppe bedankt sich auch herzlich bei Dr.-Ing. Erich Maut und dem Bezirksverein Thü ringen für die Hilfe und Unterstüt zung bei der Durchführung dieser Veranstaltung.

✎ i sabe LL e s aa L fe L d
16 TVI THÜRINGER VDE INFORMATIONEN Vde Hochschulgruppe
Isabelle Saalfeld ist Mitglied der Hoch schulgruppe (hsg) an der TU Ilmenau und im Beirat der D g BMT.
Foto: © dAV id Heitz Foto: © iSA belle S AA l F eld

»Energiewirtschaft im Wandel der politischen Ereignisse und Rolle und Strategie des Messwesens«

Durch den Krieg in der Ukraine ist die Energiewirtschaft sehr stark betrof fen. Das bisher als Primärenergieträger eingesetzte Erdgas (Prozessgas in der Industrie, Heizgas; mit 51 TWh 10,5 % Anteil am deutschen Strommix 2021) steht aller Wahrscheinlichkeit nach aus politischen Gründen nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung.

der Technischen Richtlinie tr-03109-1 (V1.1) mit Fokus auf funktionale Inter operabilität sowie die Etablierung eines formalen Konformitätsverfahrens. Für den weiteren Smart Meter Rollout bilden die zum 31. Januar 2022 durch das bSi zertifizierten Smart Meter Gateways von drei unabhängigen Herstellern, die den Nachweis zur Konformität nach der überarbeiteten Technischen Richtlinie gemäß § 24 Abs. 1 MsbG erbringen, die Grundlage.

rlm, zur Weiterentwicklung der SmG w, zur Softwareaktualisierung bei den SmG w, zur Qualität von m me, zu den Herausforderungen bei schnellen Last flusswechseln an Hausanschlusszäh lern und zu Wasserstoff in Erdgasnet zen angeboten.

Vorträge und Fachgespräche

Alternativen, die kurzfristig umsetzbar sind und mittel- bis langfristig einge setzt werden können müssen schnellst möglich gefunden werden. Dies hat auch Auswirkungen auf die eingesetzte Messtechnik.

Allgemeinverfügung des Bundesamtes zurückgenommen

Fünf Tage vor der mündlichen Verhand lung am Verwaltungsgericht Köln, bei der über die Gültigkeit der Allgemein verfügung des Bundesamtes für Sicher heit in der Informationstechnik (bSi) für den Smart Meter Rollout vom 7. Februar 2020 entschieden werden sollte, hat das bSi diese am 20. Mai 2022 wieder zurückgenommen. Damit ein Weiter betrieb und der weitere Einbau intelli genter Messsysteme durch die Mess stellenbetreiber fortgeführt werden kann, hat das bSi eine Feststellung nach § 19 Abs. 6 MsbG erlassen. Für Klarheit und Kontinuität sollen sorgen: Eine Klarstellung des systemischen Absat zes – das SmG w ist immer im Verbund mit weiteren Systemen im Backend zu sehen; die Sicherung des Bestands schutzes – verbaute SmG w dürfen wei terverwendet werden; die stufenweise Weiterentwicklung der technischen Standards durch eine Überarbeitung

Einladung zur XXViii Vde Zählerfachtagung

Ganz im Zeichen der Umsetzung der neuen Herausforderungen präsentiert sich am 21. und 22. September 2022 die nunmehr XXV iii. V de Zählerfachtagung, diesmal mit Unterstützung der enA Energienetze Apolda GmbH. Die Tagung findet in der Stadthalle in Apolda statt. Für Abendessen und Übernachtung ist im Hotel »Am Schloss« gesorgt.

Den über 100 zu erwartenden Teil nehmenden von Stadtwerken, Regio nalversorgern, Verteilnetzbetreibern, Messstellenbetreibern und Industrie unternehmen aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Hessen werden unter anderem Vorträge zum Stand der Digitalisierung in der Energiewirtschaft, zu aktuellen Entwicklungen im Messwesen, zur Standardisierung und Entwicklung der Steuerbox, zur Umsetzung des cl S Managements, zu Serviceplattformen für Mehrwertdienste, zu Erfahrungen bei der SmG w-Prozessintegration ver schiedenster erP-Systeme, zu Erfahrun gen bei der Zählerkommunikation über LoRa-WA n, zu eichrechtskonformer Messtechnik bei Ladesäulen, zur zu künftigen Lastgangzählertechnik für

Neben vielfältigen Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Besichtigung einer kleinen Ausstellung von 20 Herstellern und Dienstleistern im Messwesen und zu regem Erfahrungsaustausch. Eine gemeinsame Abendveranstaltung mit Brauereiführung – oder alternativ Stadtführung bzw. Besichtigung einer Wasserzählerproduktion – sowie ein gemeinsames Abendessen und der Erfahrungsaustausch in gemütlicher Runde beschließen den ersten Tag.

Bitte frühzeitig anmelden

Personenbezogene Einladungen wur den im Juli verschickt. Regulär letzter Anmeldetermin ist der 30. August 2022. Für weitere Einladungen und Rückfra gen steht Ihnen Herrn Zscharnt (Telefon 0171 7655493 zur Verfügung.

Gemäß unseres Hygienekonzeptes ist eine Teilnahme nur für vollständig geimpfte bzw. genesene Personen mit Nachweis möglich. Für alle anderen Personen wird vor Ort ein Test durch geführt. Bitte bringen Sie dazu auch den ausgefüllten Covid-19-Bogen mit. Kurzfristige Änderungen auf Grund der aktuellen gesetzlichen Vorgaben sind nicht ausgeschlossen.

T ermin: XXVIII. VDE Zählerfachtagung, 21./22. September 2022, Stadthalle Apolda, h inwei S : Einladung und Tagesordnung: www.vde-thueringen.de/de/veranstaltungen

THÜRINGER VDE INFORMATIONEN TVI 17 Zählerfachtagung
✎ h o LG er Zscharnt
+++ EINLADUNG +++ TERMIN +++ AKTUELL +++ EINLADUNG +++ TERMIN +++ AKTUELL +++

Unsere Jubilare

September

Carsten Roppel 74

Dipl.-Ing. Hanno Rupp 55 Prof. Dr.-Ing. Jürgen Petzoldt 70 Prof. Dr.-Ing. Reiner Thomä 70 Ing. Hans-Hermann

Rohrberg 72 Ing.-Päd. Axel-R. Porsch 73 Ing. Ullrich Hänert 75 Dr.-Ing. Erich Maut 79 Dipl.-Ing. (FH)

Joachim Pfefferkorn 81 Dipl.-Ing. Ernst Deutsch 82 Dipl.-Phys. Wolfram Männel 82

Oktober

Dr.-Ing. Thomas Lutter 60 Ing. Rainer Wolf 65 Ing. Hans Wolfgang Amhoff 71 Dipl.-Volkswirt AndreasMichael Reinhardt 72 Dr.-Ing. Gerhard Schulze 77 Ing. Frank Unger 79

November

Dr.-Ing. Dunja Jannek 55 Dr.-Ing. habil. Dieter Oesingmann 81

Dezember

Dr.-Ing. Silvio Dutz 50 Eckhard Schiller 73 Dipl.-Ing. (FH) Peter Schellenberger 73 Prof. Dr.-Ing. Karl-Dietrich Morgeneier 75 Dipl.-Ing. Peter Ulardic 76 Dipl.-Ing. (FH) Helmut Kunze 83

Wir gratulieren unseren Jubilaren ganz herzlich zum Geburtstag.

Anmeldung: In diesem Jahr ist die Anmeldung zum Symposium online über die Internetseite des Thüringer Bezirks vereins möglich. Die Teilnehmerzahl ist wie in jedem Jahr begrenzt.

Hinweis: Sollte auf grund der Infektions lage eine Präsenz veranstaltung nicht möglich sein, wird das Symposium als Online-Veranstaltung stattfinden.

Sicherheit der Energieversorgung

VDE SYMPOSIUM IM DEZEMBER IN ERFURT

Das am 1. Dezember geplante Technische Symposium des VDE BV Thüringen widmet sich der Frage der Versorgungssicherheit aus der Perspektive von Regionalnetzund Verteilnetzbetreibern. ✎

Namhafte Referenten sowie eine Fachausstellung mit Produktprä sentation werden die Veranstaltung tragen.

Geplante Tagesordnung ⊕ Entwicklung der Versorgungs zuverlässigkeit und -qualität in der deutschen Stromversorgung ⊕ Systemstabilität im deutschen und im europäischen Verbund system – Stand und Entwicklung

im Zuge des EnergiewendeUmbaus ⊕ Regelung für Stabilität im strom richter-dominierten elektrischen Versorgungsnetzen – Ergebnisse des Projektes »Netzregelung 2.0« ⊕ Neue Funktionen für Versorgungs sicherheit im Verteilnetzbetrieb –Umsetzung Redispatch 2.0 ⊕ Neue hochflexible Kraftwerks anlagen zur Beherrschung der Dunkelflaute – Projektstand in Mitteldeutschland/Perspektiven ⊕ Cybersicherheit und Resilienz im Stromnetzbetrieb – Stand und Entwicklung aus Sicht eines Verteil- und Flächennetz betreibers

Am Veranstaltungsort wird ein Catering angeboten.

+++ TERMINE +++ AKTUELL +++ TERMINE +++ AKTUELL +++

Vortragsreihe »Aktuelle Herausforderungen der Elektrischen Energietechnik« der Technischen Universität (Tu) Ilmenau

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Stammtisch Automatisierungstechnik

Dipl.-Ing. R. Heidl · Indu-Sol GmbH Schmölln, Thema: »T sn – Time Sensitiv Network« – C. Röder und F. Seiferth · s EITEC GmbH Königsee, Thema: »Inbetriebnahme- und Supervision-Tool für Automatisie rungslösungen«

Termin: Mittwoch, 9. 11. 2022, 18 Uhr, Jena, Turmrestaurant » Scala «, 29. Etage, Vortragsraum

10.10.2022: Dr.- Ing. Christian Bornkessel, TU Ilmenau, Fakultät für Elektrotechnik und Informations technik, Fachgebiet Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik, Thema: »Krank durch Mobilfunkstrah lung? Exposition, Grenzwerte und aktueller Forschungsstand« ⊕ 17.10.2022: Dipl.-Ing. Eric Markweg, VP Innovation Management, avateramedical Mechatronics GmbH Ilmenau, Thema: »Robotik in der minimal invasiven Chirurgie – komplexe Mechatronik aus Ilmenau« ⊕ 24.10.2022: Dipl.-Ing. FrankHelmut Wehner, Schneider Electric Ratingen, Thema: »Microgrids und ihr Beitrag zur Energiewende« ⊕ 7.11.2022: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Thema: »Polymer-basierte Batterien« ⊕ 14.11.2022: Carsten Wolff, Vice President High Voltage Projects, nKT GmbH & Co. Kg Köln, Thema: » h T s -Kabelsystemlösungen als wichtiger Baustein in der Energiewende. Wo stehen wir heute und welche Möglichleiten bieten sich noch?« ⊕ 21.11.2022: Dipl.-Ing. Stefan Kämpfer, Phoenix Contact Deutschland GmbH Blomberg, Thema: »Von der digitalisierten Ortsnetzstation bis zur Kundenstation gemäß VDE a R- n 4110 – intelligente Bausteine für zukunftsfähige Verteilnetze« ⊕ 28.11.2022: M. Sc. Diana Zahn, TU Ilmenau, Fakultät für Informatik und Automatisierung, Fachgebiet Multimodale Daten analyse in der Biomedizintechnik, Thema: »Magnetische Mikro- und Nanopartikel für Hyperthermie, Wirkstofffreisetzung und Immunomagnetische Separation« ⊕ 5.12.2022: Dr. Veit Zöppig, CTO Moteon GmbH Ilmenau, Thema: »Regelung von Elektromotoren in mobilen Systemen« ⊕ 12.12.2022: M. Sc. Maximilian Schima, TU Ilmenau, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, Fachgebiet Elektrische Geräte und Anlagen, Thema: »Beeinflussung des DC -Schaltlichtbogens bei kleinen Kontaktabständen«

T ermin: Hörsaal 2, Kirchhoff-Bau, Campus der Technischen Universität (TU) Ilmenau, Gustav-Kirchhoff-Straße 1, jeweils an den verfügbaren Montagen 17.00–18.30 Uhr

Ver A n STALT er: Institut für Elektrische Energie- und Steuerungstechnik, VDE Hochschulgruppe an der Technischen Universität (TU) Ilmenau mit Unterstützung des Elektrotechnik und Informationstechnik e.V.

18 TVI THÜRINGER VDE-INFORMATIONEN Termine
aus de M Vorstand
+++ TERMIN +++

Bankverbindung

V de Bezirksverein

Thüringen: Sparkasse Mittel thüringen Erfurt IB an: DE 89 8205 1000 0130 1141 38 BIC: h EL a DEF1WEM

Der VDE Bezirksverein Thüringen e.V. ist auf grund des Bescheides des Finanzamtes Erfurt, Steuernummer 151/ 142/05297, wegen Förderung der Bildung als gemeinnützige Körperschaft aner kannt. Der Verein darf Spenden empfangen.

Vorstand des Vde Bezirksvereines Thüringen

DER VORSTAND

Vorsitzender

Dipl.-Ing. (F h) Ronald Küfner TE n Thüringer Energienetze GmbH & Co. K g Bereichsleiter Projektbau/Dokum. �� (03 61) 6 52-31 00 ✉ ronald.kuefner@ thueringer-energienetze.com

Stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Holger Zscharnt Consulting Ulm & Schendel GmbH & Co. K g �� (0 36 93) 88 615-32 ✉ holger.zscharnt@consulting-us.de

Referent für Finanzen Jörg Majewski Stadtwerke Jena Netze GmbH �� (0 36 41) 6 88-4 25 ✉ joerg.majewski@stadtwerke-jena.de

GESCHÄFTSSTELLE

Dipl.-Ing. Tobias Nachtwey c/o Thüringer Energie ag Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt �� (03 61) 3 45 49 94 ✉ vde-thueringen@vde-online.de

ERWEITERTER VORSTAND

Referent Seminare Dr.-Ing. habil. Matthias Sturm Thüringer Energie ag Unternehmensentwicklung/ Kommunikation �� (03 61) 6 52 27 59 ✉ matthias.sturm@ thueringerenergie.de

Referent Vereinsbeziehungen Dipl.-Ing. Walter Schossig Oberreutiner Weg 23 a, 88131 Lindau �� (0 83 82) 9 11 29 67 ✉ info@walter-schossig.de

Referent Öffentlichkeitsarbeit Dipl.-Ing. Gerd Leonhardt E n W g Energienetze Weimar GmbH & Co. K g �� (0 36 43) 4 34 16 20 ✉ gerd.leonhardt@enwg-weimar.de

Referent für Erweiterte Öffentlichkeitsarbeit und Seminare M. Sc. Dipl.-Ing. (F h) Mario Schroth Thüringer Energie ag, Heizkraftwerk Jena �� (0 36 41) 69 42 97 ✉ mario.schroth@ thueringerenergie.de

Facharbeitskreise im Überblick

AK Biomedizintechnik

Dipl.-Ing. Daniel Laqua TU Ilmenau, Institut Biomedizinische Technik und Informatik Fachgruppe Biosignalverarbeitung �� (0 36 77) 69-13 08 ✉ daniel.laqua@tu-ilmenau.de

AK Blitzschutz Dipl.-Ing. Jens Schönau CE-L a B GmbH Ilmenau �� (0 36 77) 64 79 84 ✉ j.schoenau@ce-lab.de

AK EMV

Elektromagnetische Verträglichkeit Dr.-Ing. Michael Naß CE-L a B GmbH, Prüfzentrum �� (0 36 77) 64 79 80 ✉ m.nass@ce-lab.de

AK Energietechnik Dipl.-Ing. Helge Stedefeld TE n Thüringer Energienetze GmbH & Co. K g �� (03 61) 6 52-29 15 ✉ helge.stedefeld@ thueringer-energienetze.com

Dipl.-Ing. David Wartschinski TE n Thüringer Energienetze GmbH & Co. K g �� (03 61) 6 52 24 22 ✉ david.wartschinski@ thueringer-energienetze.com

AK Geschichte der Elektrotechnik/Elektronik Kontakt z. Z. über den Vorstand �� (03 61) 345 49 94 ✉ vde-thueringen@vde-online.de

AK Informationstechnik

Dipl.-Ing. Andreas Schulz TE n Thüringer Energienetze GmbH & Co. K g Leit- und Schutztechnik �� (03 61) 6 52-27 34 ✉ andreas.schulz@ thueringer-energienetze.com

VDE Gruppe TU Ilmenau Dr. Ing. Erich Maut c/o Fachgebiet Elektrische Geräte und Anlagen, P s F 10 05 65, 98684 Ilmenau �� (0 15 77) 1 53 82 83 ✉ erich.maut@googlemail.com

Hochschulgruppe Fachhochschule (FH) Schmalkalden

Prof. Dr. Ing. Reinhard Grünler Fakultät Elektrotechnik

VDE -Büro Campus Fachhochschule Schmalkalden �� (0 36 83) 6 88 51 07 ✉ r.gruenler@fh-sm.de

Hochschulgruppe Ernst-Abbe- Hochschule (EAH) Jena Prof. Dr.-Ing. Matthias Förster Fachbereich Elektrische Antriebe, Aktoren und Leistungselektronik

VDE Büro Ernst-Abbe-Hochschule Jena �� (0 36 41) 20 57 17 ✉ matthias.foerster@eah-jena.de

AK Netzschutz

Dipl.-Ing. Heiko Kraut TE n Thüringer Energienetze GmbH & Co. K g �� (03 61) 6 52-28 34 ✉ heiko.kraut@thueringer-energienetze.com

AK Smart Grid & Elektromobilität Dr.-Ing. Michael Agsten TE n Thüringer Energienetze GmbH & Co. K g Netzführung – Systemdienstleistungen ✉ michael.agsten@ thueringer-energienetze.com Benjamin Constantin ✉ benjamin.constantin@ thueringer-energienetze.com

AK Starkstromanlagen

Dipl.-Ing. Jürgen Schmidt DEKR a Automobil GmbH �� (0 36 41) 38 19-14 ✉ juergen.j.schmidt@dekra.com

AK Zählertechnik Dipl.-Ing. Holger Zscharnt Consulting Ulm & Schendel GmbH & Co. K g �� (0 36 93) 88 615-32 ✉ holger.zscharnt@consulting-us.de

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Thüringer Informationen VDE BEZIRKSVEREIN THÜRINGEN E.V. DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK 03/22 September–Dezember 2022 JAHRGANG Blitzschutz auf Schirmdemhaben! Intensivierung der Arbeit des Arbeitskreises »Blitzschutz« Seite 11 Ab jetzt mit Beilage ROMNEWS Infos zur Region Ost-Mitte TVI · Thüringer V de Informationen · Zeitschrift des V de Bezirksverein Thüringen e.V. Technisch-Wissenschaftlicher Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik Herausgeber: © VDE BV Thüringen, c/o Thüringer Energie ag , Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt, Telefon: (03 61) 3 45 49 94, Fax: 3 45 49 95, E-Mail: vde-thueringen@vde-online.de · Redaktion: Gerd Leonhardt (Weimar, V. i. S. d. P.), Peter Kasper (Bad Langensalza) und Walter Schossig (Lindau)
©
September)
750
Ausgabe
Versandgebiet:
Korporative Mitglieder, Sponsoren und Förderer des VDE Bezirksvereins Thüringen i llu S tr A tion r oll-u P © e V z (Adobe Stock)
· Layout:
Uwe Adler (Weimar) · Druck: Druckerei Schöpfel GmbH (Weimar) · Erscheinungsweise: 3 Ausgaben/ Jahr (Januar, Mai,
· Auflage: ca.
Exemplare je
·
Thüringen Redaktionsschluss für die Ausgabe 01/2023: 20. 11. 2022

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