Gmeindsposcht Meggen 5/2014

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G M E I N D S P O S C H T M E G G E N

NUMMER 5 DEZEMBER 2014

Weihnachtsbeleuchtung Sternen und Projektion Am 29. November 2014 wurde die neue Weihnachtsbeleuchtung der Gemeinde feierlich in Betrieb genommen. Sie besteht aus Sternenkugeln und einer Projektion.

Ortsplanung Mit der Totalrevision der Ortsplanung geht es vorwärts. Meggen kann wachsen. Die Einwohnerzahl wird sich der Sollkurve gemäss Siedlungsleitbild vom November 2007 annähern.

Asylwesen Der Gemeinderat hat vom Kanton den Zuweisungsentscheid über die Aufnahme von 26 Asylsuchenden erhalten und prüft Varianten, um diesen Entscheid umzusetzen.

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950 Jahre Meggen 2 3 4 5 Nachrichten 6 7 8 10 12 14 15 16 17 18 19 20 21 22 24 25 26 27 Mitteilungen 28 29 Rückblick 30 Namen&Notizen 31 Schule 32 33 34 Musikschule 35 Jugend 36 37 Kultur 38 39 40 41 Agenda 42 Geschichte(n) 44

GRÜEZI

Noch wenige Tage und der Habicht landet Interview mit Konzeptverfasserin Susanne Morger Offizieller Abschluss des Jubiläums 950 Jahre Meggen Megger Zeitreise im bequemen A4-Format Sonderkredit Darlehen Kreuztrotte genehmigt Sentibühl: Kindergartenbau vor der Vollendung Schulanlage Hofmatt: Aktueller Stand des Vorprojekts Mit der Totalrevision der Ortsplanung gehts vorwärts Englischer Friedhof: Einzigartiges Unikat Instandsetzung der Bahnhofstrasse Vandalismus: Jugendliche Täter ermittelt LED: Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran Spielplatz Oberland: Die Kinder dürfen sich freuen Energieeffizienz: Geld sparen ohne Komforteinbusse Feuerwehr Meggen: Anspruchsvolle Rettungsübung Abfallkalender und Entsorgung über die Festtage Meggenhorn: Gestalten Sie die neue Weinetikette mit Sunneziel: Baustart für Zukunft Alter erfolgt Spitex: Neuer Lieferant für den Mahlzeitendienst Megger Seniorinnen: Basteln für die Weihnachtszeit Stand Asylwesen in der Gemeinde Meggen Veranstaltungshinweise neu auf Info-Bildschirm Aktuelle Handänderungen in der Gemeinde Meggen Baubewilligungen von Ende August bis Oktober 2014 Solarpreis, Arbeitssicherheit, Wümmet 2014 Aus- und Eintritt, Arbeitsjubiläum, Kommissionen Schulhaus-Jubiläum mit Zirkusprojektwoche gefeiert Schulische Dienste bieten Unterstützung Schulsozialarbeit wird geschätzt und aktiv genutzt Vieles hatte im Schuljahr 2013/2014 seinen Auftakt Sommerprojekt: Weniger Lärm und mehr Ordnung Neues Team in der Jugendarbeit der Gemeinde Schloss Meggenhorn: Zauberhaftes Musikmärchen Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Neu in der Bibliothek, Buchstart und Lesung Neue Publikation in Buchform: 25 Jahre Benzeholz Veranstaltungen Dezember 2014 bis Februar 2015 Pfarrer Ignaz Röthelin: Pfarrer und Alpinist Die nächste Ausgabe erscheint im Februar 2015. Bild Titelseite: Am 29. November 2014 konnte die neue Weihnachtsbeleuchtung der Gemeinde in Betrieb genommen werden.

IMPRESSUM

Gmeindsposcht Meggen Informationsmagazin des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung Am Dorfplatz 3, 6045 Meggen, www.meggen.ch Die Megger Gmeindsposcht erscheint fünf Mal jährlich. Redaktion und Gestaltung: Kurt Rühle, Stelle für Kommunikation, Gemeinde Meggen kurt.ruehle@meggen.ch Druck: Erni Druck und Kopie, Meggen

Liebe Leserin, lieber Leser Was am 07. Januar 2014 mit der feierlichen Einweihung der Dorfeingangsstelen begonnen hatte, wurde Ende November 2014 mit der Inbetriebnahme der neuen Weihnachtsbeleuchtung ebenso festlich abgeschlossen.

Gemeindepräsident Urs Brücker und Programmchefin Susanne Morger blicken in dieser GmeindsposchtAusgabe nochmals auf das gelungene Jubiläumsjahr der Gemeinde zurück. Speziell legen sie den Fokus auf das dreitägige Megger Fest von Mitte August, den Höhepunkt der Feierlichkeiten. Auf weitere spannende Artikel in dieser Ausgabe sei ganz speziell hingewiesen: Auf Seite 19 erfährt man, dass die Feuerwehr Meggen ein neues Tanklöschfahrzeug eingeweiht hat und dringend Nachwuchs braucht. Gemäss dem Text auf Seite 21 sind kreative Ideen von Megger Hobbykünstlerinnen und -künstlern gefragt. Die Bevölkerung ist aufgerufen, Vorschläge für eine neue Etikette des Schlossweines zu machen. Positives gibt es auf Seite 36 zur Situation im Bereich des Seeanstosses zu berichten: Das überzeugende Sommerprojekt brachte weniger Lärm und mehr Ordnung. Begegnen – Entdecken – Zeichen setzen: So lautete das Motto der 950-Jahr-Feier der Gemeinde Meggen. Wir ermuntern Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, diesem Leitsatz über das Jubiläumsjahr hinaus nachzuleben. Freundliche Grüsse, frohe Festtage und ein gutes neues Jahr Kurt Rühle, Redaktor

Die Gmeindsposcht wird auf FSC-Papier gedruckt Der FSC (Forest Stewardship Council) ist eine gemeinnützige internationale MitgliederOrganisation, die sich weltweit für eine umweltgerechte, sozial verträgliche und wirtschaftlich tragbare Waldwirtschaft einsetzt.

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950 JAHRE MEGGEN

Jubiläumsjahr Gemeinde Meggen

Noch wenige Tage und der Habicht landet Vor 365 Tagen setzte unser Wappentier zum Rundflug durch unsere jubilierende Gemeinde an. Bald kehrt der Habicht wieder auf seine Zinne zurück. Zurückschauen kann er – gemeinsam mit uns Meggerinnen und Meggern – auf ein unvergessliches 950-Jahr-Jubiläum. Angefangen mit der feierlichen Enthüllung der neuen Dorfeingangsstelen am 07. Januar 2014 über die Eröffnung der 18 km langen Megger Entdecker-Tour am 26. März, der Umsetzung des Signaletik-Konzeptes im und um das Gemeindehaus über das grosse Megger Jubiläumsfest im August bis zur Einschaltung der neuen Weihnachtsbeleuchtung vor wenigen Tagen – schlicht ein Jahr voller attraktiver Projekte und gelungener Feste! Thematisiert und ins Zentrum gestellt Bereichert wurde unser Jubeljahr dabei auch durch viele Anlässe, welche unser historisches Gemeindejubiläum thematisierten oder ins Zentrum stellten. Ich denke da an die Fasnacht, an welcher der Umzug und der Fröschenball auf 950 Jahre Meggen fokussiert waren, die «Megger offene Atelier Tour», an der Megger Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers öffneten und Hunderte interessierter Besucherinnen und Besucher anlockten, die 1.-August-Feier mit der Wiederauferstehung des «Megger Liedes» oder die Megger Chilbi, an der viele Vereine das Jubiläum 950 Jahre Meggen in verschiedenen Formen in ihre Chilbistand-Aktionen integrierten. Und auch die Teilnahme als Gastgemeinde an der Gedenkfeier zur Schlacht bei Sempach war eine äusserst gelungene Sache. Gegen 100 Megger Schülerinnen und Schüler

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nahmen am grossen Festumzug durch das Städtchen teil.

Entdecken – Zeichen setzen» – wurde mustergültig umgesetzt.

Das Megger Fest als Höhepunkt des Jubiläumsjahres Höhepunkt des Jubiläumsjahres war zweifelsohne das dreitägige Megger Jubifäscht vom 15. bis 17. August 2014. Vom Urknall mit der riesigen Geburtstagstorte am Freitagmittag bis zum grossen Finale am Sonntagnachmittag bot das Fest alles, was das jubilierende Megger Herz begehrte. Die beiden ersten Festtage standen ganz im Zeichen von musikalischen Leckerbissen, attraktiven Spiel- und Spassangeboten für Gross und Klein, interessanten Ausstellungen und den beiden professionell organisierten Shows, dem «Megger Super talent» am Freitag- und der «BingoShow» am Samstagabend. Am Sonntag folgte der offizielle Festakt mit einem würdigen und eindrücklichen Gottesdienst, dem grossen Apéro im Festzelt und träfen Ansprachen. Die vielen geladenen Gäste aus Politik und Behörden zeigten sich von der Megger 950-Jahr-Feier begeistert und dies nicht nur wegen des Traumwetters. In seiner Rede lobte der höchste Schweizer, unser Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger, Meggen als ökonomisches Wunderkind, zu welchem Meggen umsichtig Sorge trägt. Kantonsratspräsidentin Irene Keller bezeichnete unsere wunderschöne Gemeinde gar als Ort, «wo Gott den Boden geküsst haben muss» – da stimme ich voll und ganz überein!

Der Gemeinderat dankt Ich danke im Namen des gesamten Gemeinderates allen, die dies ermöglicht haben. Den Mitarbeitenden der Verwaltung, den Gemeindebetrieben, den Schulen, dem Gemeinderat, den Vertretern der Kirche und den vielen aktiven Megger Vereinen, die einmal mehr bewiesen haben, dass sie das Rückgrat unseres aktiven Dorflebens bilden. Ein herzlicher Dank geht natürlich auch an alle Meggerinnen und Megger, die mit ihrer zahlreichen Teilnahme an den verschiedenen Anlässen das Jubiläumsjahr 2014 erst zu dem gemacht haben, was es war – unvergesslich!

Der Slogan wurde umgesetzt 950 Jahre Meggen ist bald Geschichte. Es war ein intensives, tolles Jubiläumsjahr mit vielen Entdeckungen, bereichernden Begegnungen und ein Jahr, in dem wichtige Zeichen gesetzt wurden. Der Slogan des Megger Jubiläumsjahres – «Begegnen –

Urs Brücker, Gemeindepräsident, OK-Präsident Megger Fest

Hinweis zu 950 Jahre Meggen: Der letzte traditionelle Anlass mit einem Jubiläumsfenster findet am 14. Dezember 2014 statt: «Maria und Josef in Meggen», Krippenspiel in der reformierten Kirche. Unter www.meggen.ch/950_jahre sind auf der Website der Gemeinde Bilder, Berichte und Medienartikel zum Jubiläumsjahr zu finden.

Der Habicht hat bald seinen Flug durch das Jubiläumsjahr beendet. Zeit, wieder auf seine Zinne zurückzukehren.

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950 JAHRE MEGGEN

Interview mit Konzeptverfasserin Susanne Morger

«Das Jubiläumsjahr war eine runde Sache» Mit Susanne Morger, Konzeptverfasserin und Programmchefin der Jubiläumsfeierlichkeiten, blicken wir nochmals auf 950 Jahre Meggen zurück. Die Kuratorin von Schloss Meggenhorn blickt mit grosser Freude und Genugtuung auf das Jubiläumsjahr der Gemeinde zurück. Wenn Sie nochmals ganz an den Anfang der Vorbereitungsarbeiten zurückdenken: Was war damals die grösste Herausforderung? Eine Herausforderung war sicher, eine Jubiläumsphilosphie zu finden, die sich zu einer Megger Herzensangelegenheit entwickeln kann. Es war uns ein grosses Anliegen, dass der rote Faden in allen Jubiläumsaktivitäten spürbar ist und dass die ganze Breite der Megger Bevölkerung angesprochen wird. Beim Hauptanlass, dem Megger Fest, war es sehr anspruchsvoll, mit den vielen guten Ideen und tollen Projekten der Vereine eine sinnvolle, unterhaltsame Veranstaltungsprogrammation zu «komponieren». Wie konnte dieser Erfolg bewerkstelligt werden? Mit einem unglaublichen Engagement von allen Beteiligten! All die Projektgruppen und OKs in der Verwaltung sowie die Leute von den Vereinen haben sich enorm eingesetzt. Es wurden unzählige Stunden dafür geleistet. Auf der Gegenseite hatten wir ein wohlwollendes, interessiertes Publikum, dass alle Anlässe zahlreich besuchte. Das braucht es auch für den Erfolg. Welche Feedbacks haben Sie von den beteiligten Vereinen erhalten? Die Feedbacks fielen sehr positiv aus. Die Vereine meldeten: Wir sind sehr zufrieden. Wir konnten uns den Meggerinnen und Meggern präsentieren, wir haben unser Publikum gefunden. Wir haben neuen Respekt gewonnen und konnten zeigen, was wir machen. Die Vereinsvertreter gingen nach dem Megger Fest so glücklich nach Hause

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Programmchefin Susanne Morger (kleines Bild): «Das Megger Fest bildete den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten.» Grosses Bild: Auftritt der jungen Drummer an der Show «Megger Talente gesucht».

wie das Publikum. Dies entsprach einer absoluten Win-win-Situation. Am Megger Fest wurden mit der Talent- und der Bingoshow zwei grosse Abendveranstaltungen durchgeführt. Ihr Fazit? Die Megger Talentshow war ein riesiger Erfolg, weil es uns gelang, viele Kinder und Familien miteinzubeziehen. Die Bingoshow war ein spezielles Format, welches nicht jedermanns Geschmack sein kann. Den einen hats total gefallen, andere hatten weniger Gefallen daran. Wir wollten an den Abenden zwei unterschiedliche Formate machen und eine gewisse Bandbreite der Gemeinde zeigen, was uns auch gelungen ist. Wenn Sie das ganze Jubiläumsjahr anschauen, wie fällt dann Ihr Urteil aus? Das ganze Programm des Jubiläumsjahres war stimmig. Von der KickoffVeranstaltung mit der Einweihung der Dorfeingangsstelen im Januar bis zur Inbetriebnahme der neuen Weihnachtsbeleuchtung Ende November konnten wir bei allen Anlässen ein begeistertes Publikum ansprechen und aufzeigen, dass Meggen eine sehr lebendige Gemeinde mit viel kreativem Potenzial ist. Die konzipierte Mit-

machkampagne am Megger Fest war ein gutes Format, um das Dorf zusammenzubringen und den Zusammenhalt zu stärken. Unter dem Jahr wurden verschiedene Jubiläumsanlässe durchgeführt, aber nicht zu viele. Das Jubiläumsjahr war eine runde Sache. Hat das von Ihnen definierte Motto «Begegnen, entdecken, Zeichen setzen» funktioniert? Ja, auf jeden Fall. Das Motto wurde vollumfänglich eingelöst. An den Veranstaltungen standen Begegnungen im Zentrum, und es konnte immer wieder Neues entdeckt werden. Mit nachhaltigen Projekten wurden Zeichen für die Zukunft gesetzt. Was nehmen Sie persönlich aus dem Jubiläumsjahr mit? Bei mir persönlich bleibt eine grosse Freude zurück, dass wir es geschafft haben, so viele Meggerinnen und Megger für unsere Veranstaltungen zu begeistern. Und ich hoffe natürlich, dass dieser Megger Funke, der mich infiziert hat, auch in der Bevölkerung zurückbleibt und sich alle gerne an die vielen schönen Momente des Jubiläumsjahres zurückerinnern. Ich bin definitiv noch mehr in Meggen angekommen – ein schönes Gefühl. Interview: Kurt Rühle

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950 JAHRE MEGGEN

29.11.2014: Neue Weihnachtsbeleuchtung, Stand am Weihnachtsmarkt und Projektion an eine Fassade der Piuskirche

Offizieller Abschluss des Jubiläums 950 Jahre Mit der Teilnahme am Weihnachtsmarkt und der feierlichen Inbetriebnahme der neuen Weihnachtsbeleuchtung setzte die Gemeinde am 29. November 2014 einen würdigen Schlusspunkt hinter das Jubiläum 950 Jahre Meggen. Zur Feier gehörte auch eine Überraschung bei der Piuskirche.

Memory, die informative Zeitreise durch 950 Jahre Megger Geschichte im «Handorgel»-Format A4, den Megger Schlosswein, spannende Bücher und die leuchtend gelben Jassteppiche. Rückblick auf 950 Jahre Meggen Die offizielle Schlussfeier des Gemeindejubiläums begann nach dem Eindunkeln mit dem von der Trychler-Gruppe begleiteten Auszug vom Dorfplatz zum Theresienplatz bei der Piuskirche. Dort hiess Gemeindepräsident Urs Brücker die vielen teilnehmenden Meggerinnen und Megger mit Fanfarenklängen und einer kurzen Ansprache herzlich will-

kommen. Gleichzeitig blickte er nochmals auf die verschiedenen gelungenen Anlässe des Jubiläums 950 Jahre Meggen zurück, welches am 07. Januar 2014 mit der Einweihung der Dorfeingangsstelen gestartet worden war.

25. November 2014: Montage der neuen 29. November 2014: Die Sternenkugeln Weihnachtsbeleuchtung. leuchten zum ersten Mal.

Piuskirche erstrahlt in neuem Licht Zum Abschluss des Jubiläums wartete die Gemeinde mit einer Überraschung auf. Grafiker Yves Scherer stellte das besondere Highlight der neuen Megger Weihnachtsbeleuchtung vor. Mit einem 48 Meter entfernt platzierten Projektor wird die Südfassade der Piuskirche während der Weihnachtszeit bespielt. «In Anlehnung an den Brauch, vom ersten bis zum vierten Advent die jeweilige Anzahl Kerzen anzuzünden, werden an die Fassade Sterne projiziert. An Heiligabend werden diese von einem Weihnachtsstern abgelöst», hielt die «Neue Luzerner Zeitung» in ihrer Sonntagsausgabe vom 30. November 2014 dazu fest. Die maximale Projektionsfläche auf der Fassade der Piuskirche beträgt 25,5 x 13 m. Die Projektion wird bis am 11. Januar 2015 jeweils von 19.00 bis 01.00 Uhr zu sehen sein und in verschiedene Phasen unterteilt. Alle gezeigten Elemente werden zurückhaltend animiert. Die einzelnen Sujets werden «einund ausgeblendet», Sterne funkeln, Ornamente werden mit Lichtwellen hinterleuchtet oder fliessen langsam die Wand herunter. Die verwendeten Sujets

Die Südfassade der Piuskirche wird mit Projektionen bespielt: Ornamente ...

... grosser Stern.

Die Gemeinde war tagsüber mit einem eigenen Jubiläumsstand am Megger Wiehnachts-Märt vertreten. Mitglieder des Gemeinderates und Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung verkauften verschiedene attraktive Weihnachtsgeschenke wie das 72-teilige Megger

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Meggen sind filigran und von einer ansprechenden Ästhetik – passend zur besinnlichen Weihnachtszeit. Neue Weihnachtsbeleuchtung Die Gemeinde machte der Bevölkerung zum Abschluss des Jubiläums 950 Jahre Meggen ein ganz besonderes Geschenk in Form einer neuen Weihnachtsbeleuchtung. 115 Sternenkugeln lösten die alten, grünen Sterne ab, welche während Jahren die Hauptstrasse geschmückt hatten. Die Arbeitsgruppe, welche sich während Monaten mit dem Design und der Beschaffung der neuen Weihnachtsbeleuchtung beschäftigt hatte, setzte sich aus Vertretern aus der Bevölkerung, des Gemeinderats, mehreren Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung, Grafiker Yves Scherer und Lichtberater Heiri Süess zusammen. Die Sterne sind entlang der Hauptstrasse mit Schwerpunkten in den Quartieren Lerche, Balm, Zentrum, Huob, Kreuz und Gottlieben gruppiert. Sie sind ausserdem bei der reformierten Kirche, beim Schloss Meggenhorn und beim Durchgang zum Dorfplatz zu bewundern. Montiert wurden sie durch das Team des Werkdienstes unter der Leitung von Franz Städelin. Die Sternenkugeln kommen in drei Grössen zum Einsatz (2 m, 85 cm, 53 cm Durchmesser). Einige der kleineren Sterne wurden in Reserve bestellt. Falls jemand privat daran interessiert ist, soll er sich bitte mit Thomas Wettstein, Leiter Bauamt, in Verbindung setzen. rü Projektion Piuskirche: Ablauf in Phasen Phase 1: Advent Advent-Sterne und Ornamente im Wechsel (bis 23. Dezember 2014) Phase 2: Heiligabend Weihnachtsstern/Komet (24. Dezember 2014) Phase 3: Weihnachten Fliessende Sterne, Kalligrafie: Fröhliche Weihnachten (25. Dezember 2014) Phase 4: Zwischen Weihnachten und Silvester Sternenhimmel (26. bis 30. Dezember 2014) Phase 5: Silvester Kalligrafie: Gutes neues Jahr (31. Dezember 2014) Phase 6: Von Neujahr bis Schluss Sterne und Ornamente (01. bis 11. Januar 2015)

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Übersichtlich und informativ: Die Zeitreise durch die Geschichte der Gemeinde Meggen wurde als handliche «Handorgel» produziert. 950 Jahre Megger Geschichte

Zeitreise im A4-Format Im Rahmen des Jubiläums 950 Jahre Meggen wurde ein 5,5 Meter langes Transparent mit einer Zeitreise durch die Geschichte der Gemeinde hergestellt, welches seit dem Megger Fest im EG des Gemeindehauses präsentiert wird. Auf vielseitigen Wunsch aus der Bevölkerung hat Grafiker Yves

Scherer aus dem Transparent einen übersichtlichen und informativen A4Faltprospekt im «Handorgel»-Format gestaltet. Dieser kann – als ideales Weihnachtsgeschenk – am Schalter der Einwohnerkontrolle im zweiten Stock des Gemeindehauses zum Preis von 10 Franken gekauft werden. rü

Meggen in 50 Jahren

Wünsche von Schulkindern Wünsche für Meggen im Jahr 2064 können noch bis Ende 2014 in eine grosse Schatulle geworfen werden. Besonders kreativ zeigte sich eine zweite Primarklasse vom Schulhaus Hofmatt 1. Im Rahmen des Gemeindejubiläums 950 Jahre Meggen wurde die Bevölkerung eingeladen, einen Blick in die Zukunft zu werfen sowie Wünsche und Ideen für das Jahr 2064 zu formulieren. Auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2a (Lehrerin Anja Jaggi) vom Schulhaus Hofmatt 1 machten sich dazu Gedanken und gestalteten eine wunderschöne Dokumentation mit originellen Zeichnungen zum Thema «So stellen wir uns

Meggen im Jahr 2064 vor». Gleichzeitig hielten sie fest, was sie den Meggerinnen und Meggern in der Zukunft wünschen. Einige Auszüge: Ich wünsche mir, - dass es weniger Verkehr gibt - dass sie viel Zeit haben zum Baden und Kleider kaufen - dass sie es schön haben in Meggen - dass alle Kinder einen grossen Schmetterling haben, der sie in die Schule fliegt - dass alle Kinder einen Lift zur Schule haben - dass die Kinder mit dem Bett in die Schule fahren können. Der Wunschkatalog der Kinder wird nun ins 1000-Jahr-Gefäss gelegt. rü

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NACHRICHTEN

30.11.2014: Eidg. und kant. Volksabstimmung Resultate der Gemeinde Meggen Kantonale Volksabstimmung Änderung des Universitätsgesetzes vom 31. März 2014 1681 JA 1079 NEIN Eidgenössische Volksabstimmung Volksinitiative vom 19. Oktober 2012 «Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre (Abschaffung der Pauschalbesteuerung)» 968 JA 2068 NEIN Volksinitiative vom 02. November 2012 «Stopp der Überbevölkerung – zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen» 724 JA 2325 NEIN Volksinitiative vom 20. März 2013 «Rettet unser Schweizer Gold (GoldInitiative)». 624 JA 2388 NEIN Stimmbeteiligung in Meggen: 63 %

Wahlen: Gemeinsamer Wahlversand auch 2015 Die Gemeinde organisiert für die Neuwahlen des Kantonsrates und des Regierungsrates vom 29. März 2015 einen gemeinsamen Versand von Wahlinformations-Material, sofern sich mindestens drei Ortsparteien daran beteiligen. Ziel des Gemeinderates ist es, dass die Stimmberechtigten möglichst viel Informationsmaterial in einer Zustellung erhalten. Kosten, Anmeldetermin Die Kosten für den Versand (Kuvert und Porto) trägt die Gemeinde. Die Teilnehmenden übernehmen den Druck der Unterlagen und das Verpacken. Interessierte Gruppierungen oder Einzelpersonen können sich dem Wahlversand anschliessen. Melden Sie sich dafür bis 10. Januar 2015 bei der Gemeindekanzlei Meggen (Tel. 041 379 81 11 oder auf info@meggen.ch). uf

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Gemeindeversammlung vom 01.12.2014

Sonderkredit Darlehen Kreuztrotte genehmigt An der Gemeindeversammlung vom 01. Dezember 2014 wurde der Sonderkredit von 1,6 Mio. Franken zur Sanierung der Kreuztrotte durch die beiden Megger Wohnbaugenossenschaften mit 264 Ja- zu 186 NeinStimmen genehmigt. Gemeindeammann HansPeter Hürlimann erläuterte den 508 Stimmberechtigten und den Gästen den Voranschlag 2015, welcher je 52,02 Mio. Franken Aufwand und Ertrag vorsieht. Weiter stellte er das Jahresprogramm 2015 sowie den Aufgaben- und Finanzplan 2015 bis 2019 vor. Voranschlag und Steuerfuss 2015 Der Voranschlag für die Laufende Rechnung und für die Investitionsrechnung 2015 der Einwohnergemeinde wurde einstimmig genehmigt. Der Steuerfuss der Einwohnergemeinde für das Jahr 2015 wurde einstimmig bei 1,15 Einheiten belassen. Sonderkredit Darlehen Kreuztrotte Die Diskussion über die Sonderkreditvorlage Darlehen Kreuztrotte zur Gewährung eines zinslosen, rückzahlbaren Darlehens von 1,6 Mio. Franken auf 50 Jahre an die beiden Megger Wohnbaugenossenschaften zur Sanierung der Kreuztrotte nahm fast zwei Stunden in Anspruch. Um alle Versammlungsteilnehmer auf einen guten Informationsstand zu bringen, stellte Gemeindepräsident Urs Brücker einleitend die Geschichte und die Entwicklung dieser Kreditvorlage ausführlich und im Detail vor. Ein Antrag auf geheime Abstimmung wurde abgelehnt. Nach einer langen, teilweise hitzigen Debatte mit vielen Wortmeldungen wurde dem Antrag des Gemeinderates zur Gewährung eines zinslosen und rückzahlbaren Darlehens von 1,6 Mio. Franken an die beiden Wohnbaugenossenschaften mit 264 Stimmen zugestimmt. Der Gegenantrag von André Knüsel auf Ablehnung des Sonderkredits

Gemeindepräsident Urs Brücker und Gemeindeammann HansPeter Hürlimann nach der Gemeindeversammlung mit Rekordbeteiligung.

Darlehen Kreuztrotte scheiterte mit 186 Stimmen. Einbürgerungsgesuche Folgende Personen haben das Bürgerrecht der Gemeinde Meggen erhalten: • Bente-Schramm Klaus und Angelika, deutsche Staatsangehörige, Naumatthalde 12 • Ivos Stanislava, kroatische Staatsangehörige, Rüeggiswilstrasse 11 • Krippendorf Jutta, deutsche Staatsangehörige, Altegghalde 1. Verschiedenes Sozialvorsteherin Mirjam Müller-Bodmer informierte über den Stand des Asylwesens in der Gemeinde Meggen. Der vor der Versammlung eingegangene, schriftliche Antrag der SP Meggen zur Ausarbeitung eines Parkierungsreglements wurde vom Gemeinderat entgegengenommen. Er wird der Gemeindeversammlung im Mai 2015 einen Zwischenbericht vorlegen. Der Antrag der Grünen Meggen, den budgetierten Betrag für Hilfsaktionen auf 80 000 Franken zu verdoppeln, wurde deutlich abgelehnt. Gemeindepräsident Urs Brücker gab in seinem Schlusswort seiner grossen Freude über die spannende und intensive Gemeindeversammlung Ausdruck. «Der heutige Rekordbesuch unterstreicht das grosse politische Engagement der Meggerinnen und Megger.» rü

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NACHRICHTEN

Ersatzbau Sentibühl

Kindergartenbau vor der Vollendung Der Containerbau an der Obermattstrasse vermochte den Erfordernissen nicht mehr zu genügen. Die Gemeinde entschied sich westlich davon für einen Ersatzbau. Während der Entwicklung des Vorprojekts konnten die Kinder mit Zeichnungen ihren Traum-Kindergarten früh auf Papier einbringen. Elemente davon sind nun im realisierten Ersatzbau wiederzufinden. In den letzten Sommerferien wurde mit den Erdarbeiten begonnen, und bereits nach den Herbstferien konnte der Hochbau mit Holz-Elementen innerhalb einer Woche aufgerichtet werden. Dank der Tragstruktur Holz wurden die ökologischen und ressourcenschonenden Anforderungen besonders gut erreicht. Das Gebäude erfüllt das Label «Schweizer Holz» von ProHolz Lignum. Markantes Pultdach Der Kindergarten verfügt über eine sehr harmonische Formensprache. Augenfällig ist das markante Pultdach, das Richtung Süden ausgerichtet ist und voll zur Stromgewinnung genutzt wird. Grossen Wert wurde bei der Planung auf Wärmedämmung und Energieeffizienz gelegt. Das kompakte Gebäude verfügt über eine kontrollierte Raumbelüftung und wird mit

Viel Holz für den neuen Kindergarten mit Umgelände: Besuch auf der Baustelle am 19. November 2014.

einer Erdsonden-Wärmepumpe geheizt. Nach Abschluss der Arbeiten erfolgt die Minergie-Zertifizierung. Für den Innenausbau wurde ein Farbkonzept umgesetzt, das eine warme Atmosphäre schafft und kreatives Lernen fördert. Teilweise wurden bewusst bunte Akzente gesetzt und mit der Beleuchtung der Räume wurde diese Wirkung untermalt. Über die Hälfte der anfallenden Arbeiten konnten an Betriebe von Meggen vergeben werden. Für den Kindergarten und das Quartier wird

zudem wieder ein attraktiver Spielplatz angelegt. Pius Theiler, Bauamt Hinweis: Offene Türen im neuen Kindergarten Sentibühl: Das Gebäude an der Obermattstrasse wird nach den Fasnachtsferien 2015 in Betrieb genommen. Die Bevölkerung hat am Samstagmorgen, 07. März 2015 die Möglichkeit, den Bau und den Betrieb zu besichtigen.

Auch 2015 Stammtischgespräche mit Gemeindepräsident Urs Brücker Gemeindepräsident Urs Brücker lädt die Einwohnerinnen und Einwohner auch im nächsten Jahr einmal monatlich zum Stammtischgespräch ein. Für den Gemeinderat ist die Nähe zu den Einwohnern sehr wichtig. Deshalb möchte Urs Brücker im direkten Gespräch erfahren, wo der Schuh drückt und was die Meggerinnen und Megger beschäftigt. Er lädt weiterhin einmal pro Monat die Bevölkerung zu einem Stammtischgespräch ein.

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«Diese Gespräche sollen die Möglichkeit bieten, sich unkompliziert, unbürokratisch, vertraulich, diskret und ohne Protokoll mit dem Gemeindepräsidenten zu unterhalten», betont Urs Brücker. Die Stammtischgespräche finden jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr statt. Der Ort wird mit der Bestätigung der Anmeldung bekanntgegeben. Die Termine mit Urs Brücker im Jahr 2015: • Donnerstag, 08.01.2015 • Donnerstag, 05.02.2015

• Donnerstag, 05.03.2015 • Donnerstag, 02.04.2015 • Donnerstag, 07.05.2015 • Mittwoch, 03.06.2015 Anmeldungen: Bis zwei Tage vor dem entsprechenden Termin unter Angabe des gewünschten Gesprächsthemas (Stichwort) an Beatrice Müller, Leiterin Gemeinderatssekretariat 041 379 81 12 beatrice.mueller@meggen.ch rü

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NACHRICHTEN

Schulraumplanung/ Sanierung und Erweiterung Schulanlagen

Hofmatt: Aktueller Stand des Vorprojektes Anfang Jahr sind wir mit dem Abschluss des Projektwettbewerbes für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlagen Hofmatt gestartet. In der letzten Ausgabe der Gmeindsposcht haben wir Sie informiert, dass zurzeit verschiedene Optimierungsprozesse auf Stufe des Vorprojektes laufen. Diese stehen kurz vor dem Abschluss. Weiter ist das Planungsteam nun komplett, das heisst das Büro für Kostenplanung und Bauleitung hat Ende Oktober 2014 seine Arbeit aufgenommen. Herausfordernde Aufgabenstellung Mit der Schulraumerweiterung Hofmatt steht eine sehr komplexe Aufgabe an. Das über 50 Jahre gewachsene Schulzentrum ist an die heutigen Bedürfnisse, die pädagogischen Vorgaben und die Entwicklung der Gemeinde anzupassen.

Gruppenräume und zusätzliche Schulzimmer sind notwendig. So werden neu alle Primarklassen in der Schulanlage Hofmatt Platz finden und Provisorien können aufgehoben werden. Es sind Räume für die schul- und familienergänzenden Tagesstrukturen zu erstellen. Damit dort frische und saisonale Mittagessen für die Lernenden zubereitet werden können, wird eine Produktionsküche eingebaut. Es braucht einen zusätzlichen Kindergarten und Räume für die Schuldienste (Logopädie und schulpsychologischer Dienst). Dabei erfolgt immer auch der Blick in die Zukunft, damit die Schulanlage über Jahre ihre Funktion erfüllen kann und eine gewisse Flexibilität für künftige Anforderungen vorhanden bleibt. Anstehende Sanierungen Zu den obengenannten räumlichen Erweiterungen müssen zudem noch drin-

gende Innensanierungen vorgenommen werden. In Anbetracht einer Gesamtplanung wurden bei den Schulhäusern Hofmatt 1 und Hofmatt 2 die Innensanierungen mehrmals zurückgestellt. Auch der Kindergarten ist über 40-jährig. Die Haustechnik ist dort veraltet. Zusammen mit der Erweiterung eines dritten Kindergartens ist diese mit den Innenausbauten zu ersetzen. Überblick über die Bauvorhaben Damit Sie die Übersicht über die unterschiedlichen Bauvorhaben behalten können, sind die betroffenen Gebäude auf dem unten abgebildeten Situationsplan farbig markiert. Neubauten und Sanierungen werden farblich unterschiedlich dargestellt. Im ebenfalls unten abgedruckten Text finden Sie weitere Informationen, damit Sie sich ein Bild über die umfangreichen notwendigen Massnahmen verschaffen können.

Sanierung und Erweiterung Schulanlagen Hofmatt: Überblick über die Bauvorhaben Kindergarten Hofmatt: Das heutige Gebäude mit den bestehenden zwei Kindergärten soll nordseitig mit einem Anbau um einen Kindergarten erweitert werden. Der Eingangsbereich soll auf die Südseite Richtung Spielplatz verlegt werden. Innen soll das Gebäude saniert und die Installationen der Haustechnik (Elektro, Sanitär) sollen an die heutigen Erfordernisse und Vorschriften angepasst werden. Hofmatt 1: Das 50-jährige Schulhaus Hofmatt 1 muss innen vollständig saniert werden. Das heisst, der Innenausbau und auch die Haustechnik sollen neu erstellt werden. Gegen Norden sollen zudem die Gruppenräume, Räume für Schulsozialarbeit und Räume für die integrative Förderung angebaut werden. Das Ganze soll behindertengerecht ausgestaltet werden. In diesem Schulhaus werden die 1. und 2. Primarklassen untergebracht.

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Kindergarten

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Hofmatt 2

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Hofmatt 1

NEU NEU

Sanierung/ Sanierung / Umbau Umbau

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Hallenbad

Hofmatt 3 Anpassung Anpassung

Hofmatt 4

Umgebung Umgebung Sporthalle

nach Luzern

Luzernerstrasse 14

nach Küssnacht

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Finanzielle Herausforderungen Die Lösung einer solch komplexen Aufgabe stellt auch eine finanzielle Herausforderung dar. Mit der Wahl des zukunftsgerichteten Siegerprojektes HofmattTerrasse war sich die Jury bewusst, dass dieses anspruchsvolle Projekt auch finanzielle Ressourcen bindet. Deshalb wurde bei der Projektierung strikte darauf geachtet, dass Wünschbares von Notwendigem getrennt wird. Es werden auch die vorhandenen Zivilschutzanlagen für mögliche Materiallager miteinbezogen. Zusammen mit dem Kostenplaner werden nun die geschätzten Kosten neu gerechnet. Ziel ist, die gemäss Finanzplan vorgegebenen finanziellen Rahmenbedingungen einzuhalten. Unser Ziel ist, die Finanzen für eine pädagogisch sinnvolle Schulanlage richtig einzusetzen. Aus diesem Grund nimmt mit Philip Felber zusätzlich ein Mitglied der Controlling-Kommission in der Planungs- und Baukommission Einsitz.

Weitere Vergaben Wie wir Sie in den letzten Ausgaben informiert haben, wurden die Kostenplanung und die Bauleitung für dieses anspruchsvolle Projekt öffentlich ausgeschrieben. Ziel war, dem jungen und innovativen Architektenteam ein erfahrenes Bauleitungsbüro zur Seite zu stellen. Die Vergabekriterien waren klar definiert und setzten sich aus drei Referenzen und den offerierten Kosten zusammen. Anfang Oktober 2014, nach Ablauf der gesetzlichen Einsprachefristen, erhielt das Architekturbüro Schärli Architekten, Luzern, den Zuschlag. In der Person von Urban Jung steht uns ein versierter Kostenplaner und Bauleiter zur Seite. Weiter konnten die Arbeiten an den Brandschutz- (HKG Consulting) und den Gastroplaner (gkp-plus grossküchenplanung) vergeben werden. Somit ist das Planungsteam komplett.

Hofmatt 2: Das über 40-jährige Schulhaus Hofmatt 2 muss innen ebenfalls vollständig saniert werden. Auch hier sollen nordseitig die Gruppenräume und Räume für integrative Förderung angebaut werden. Da dieses Schulhaus ein Stock höher ist, können im Erdgeschoss die Werk- und Bastelräume angeordnet werden. In diesem Schulhaus werden alle 5. und 6. Klassen ihren Platz finden. Hofmatt 3: In diesem Gebäude sind heute vier 3. Klassen untergebracht. Diese sollen neu im Hofmatt 4 Platz finden. Dies zusammen mit den restlichen Klassen der gleichen Stufe, welche heute noch als einzige Primarklassen im Schulhaus Zentral untergebracht sind. Die frei werdenden Räume im Hofmatt 3 sind für das textile Gestalten und für die Schuldienste zu nutzen. Dazu werden kleinere bauliche Anpassungen notwendig. Hofmatt 4: Das Hofmatt 4 ist der eigentliche Neubau. Hier sollen acht Klassen mit Gruppenräumen für die 3. und 4. Klassen erstellt werden. Auch die für diese Stufe notwendige Integrative Förderung soll hier untergebracht werden. Dieses Schulhaus besitzt zwei Erdgeschosse, das eine auf der Höhe des Pausenplatzes, das andere auf der Höhe der Sportanlagen. Auf diesen beiden Niveaus sollen einerseits die Schulbibliothek und der Singsaal platziert und andererseits

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Weiteres Vorgehen Zurzeit läuft die Ausarbeitung des Vorprojektes auf Hochtouren. Es werden nun die Kosten ermittelt, damit den Meggerinnen und Meggern nächstes Jahr ein ausgereiftes Projekt mit der notwendigen Kostengenauigkeit vorgelegt werden kann. Berücksichtigt man zudem die Fristen von Druck und Versand der Botschaften, ist der voraussichtliche Abstimmungstermin vom Sommer 2015 immer noch sehr sportlich. Damit eine pädagogisch sinnvolle Schulanlage entstehen und auch der finanzielle Rahmen eingehalten werden kann, ist ein grosses Engagement aller Beteiligten notwendig. Ich danke allen für die bisherige und auch künftige intensive, konstruktive und kostenbewusste Zusammenarbeit. HansPeter Hürlimann, Gemeindeammann, Präsident Planungs- und Baukommission Schulanlagen

das Schulsekretariat mit den Schulleiterbüros untergebracht werden. Luzernerstrasse 14: Das sanierungsbedürftige Haus an der Luzernerstrasse stellt das ideale Gebäude für die schul- und familienergänzenden Tagesstrukturen dar. Der Entscheid wurde anhand einer umfangreichen Variantenstudie getroffen. Diese hat gezeigt, dass die Lage der Tagesstrukturen im separaten Gebäude optimaler ist als im eigentlichen Schulhaus. Dieses Haus bietet auch einen familiären Rahmen und macht für alle Lernenden einen kleinen Fussmarsch notwendig. Mit dem Anbau nach Norden können die räumlichen Ansprüche erfüllt werden. Aussenraumgestaltung: Die Neukonzeption der Schulanlage macht es möglich, dass auf gleichem Raum trotz intensiverer Nutzung zusätzliche Aussenflächen entstehen. Dies, weil gewisse Gebäude (Bibliothek, Dienstleistungsgebäude und Textiles Werken) rückgebaut werden. Die wegfallenden Parkplätze beim Hofmatt 4 sollen an der Stelle des heutigen Kindergartenprovisoriums Platz finden. Der Bereich der teilweise anzupassenden Umgebungsgestaltung ist auf dem Plan auf Seite 8 gelb eingefärbt. Die Umgebungsgestaltung soll einen wichtigen Bestandteil der neuen Schulanlage darstellen.

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NACHRICHTEN

Umsetzung gemäss Abstimmung vom Juni 2010

Mit der Totalrevision der Ortsplanung geht es Seit dem letzten Zwischenbericht vom Dezember 2013 über die Umsetzung der Totalrevision der Ortsplanung ist wiederum viel studiert, geplant, gebaggert und genagelt worden. Meggen kann wachsen. Die Einwohnerzahl wird sich trotz anfänglichen Verzögerungen den Prognosen gemäss Siedlungsleitbild vom November 2007 annähern. Wir geben Ihnen erneut einen Überblick über den aktuellen Stand. Zur Rekapitulation: Obwohl die Totalrevision der Ortsplanung Meggen anlässlich der Urnenabstimmung vom 13. Juni 2010 mit einem Ja-Anteil von 70 % angenommen wurde, ist sie infolge Verwaltungsbeschwerde um ca. zwei Jahre verzögert rechtskräftig geworden. Schönwilpark: Die erste Etappe (nicht Bestandteil der Totalrevision der Orts-

Vereinbarung zur Etappierung Flossenmatt Die Gemeinde Meggen hat – wie auch mit den anderen Grundeigentümerschaften – im Februar 2010 eine Vereinbarung zur Etappierung des Bauvorhabens Flossenmatt abgeschlossen. Gemäss dieser Vereinbarung hätte das Bauprojekt für die erste Etappe im Jahr 2012, für die zweite Etappe im Jahr 2018 erfolgen können. Nachdem die Ortsplanung mit einer Verspätung von rund zwei Jahren erst im März 2012 rechtskräftig wurde, hat sich der Eingabetermin für den Gestaltungsplan und das Baugesuch der ersten Etappe entsprechend verzögert, sodass die Pause zwischen den beiden Etappen sehr klein geworden wäre. Der Gemeinderat entschied deshalb im Sinne des öffentlichen Interesses und der Bauherrschaft, in diesem Fall auf die Etappierung zu verzichten: Es können damit die Immissionen minimiert bzw. konzentriert werden. Die Bauherrschaft profitiert von niedrigeren Baukosten, welche den preisgünstigen Wohnungen zugute kommen. Bauvorhaben Flossenmatt: Die Baugespanne stehen.

Totalrevision der Ortsplanung: Stand Planung/Umsetzung

2012 2013 2015 2016 2017 2018

Im Bau

Teil

Teil

Teil

Abgeschlossen

Bauprojekt rechtsgültig

Gestaltungsplan rechtsgültig

Gestaltungsplan eingereicht

Schönwilpark 1. Etappe *) Bergstrasse Flossenmatt 1. Etappe Neuhus 1. Etappe Grünegg Flora 1. Etappe Binsböschen 1. Etappe Schönwilpark 2. Etappe Eiholzmatte Binsböschen 2. Etappe Flora 2. Etappe Neuhus 2. Etappe Flossenmatt 2. Etappe

Bauprojekt eingereicht

2010 2011

Stand Ende November 2014

Einzonungsgebiet

Konzept

Jahr Bauprojekt eingereicht geplant gemäss Abstimmungsbotschaft vom 13. Juni 2010

Teil

*) nicht Gegenstand der Totalrevision der Ortsplanung Stand August 2012

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Stand Oktober 2013

Stand November 2014

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vorwärts planung) wurde bereits vor einem Jahr bezogen. Von der zweiten Etappe, die im Gegensatz zur ersten Etappe Bestandteil der Totalrevision der Ortsplanung ist, wurde das Baugesuch in der Zeit vom 2. Mai bis 21. Mai 2014 öffentlich aufgelegt. Es handelt sich um den östlichen Teil des Siedlungsentwicklungsgebiets Schönwil, bestehend aus den Neubauten Gotthardstrasse 21 und Oberrain sowie der Sanierung der bestehenden Villa Oberrain. Gegen dieses Baugesuch sind keine Einsprachen eingegangen. Der Gemeinderat wird demnächst einen Entscheid fällen. Bergstrasse: Über Planungsarbeiten zum Vorhaben Bergstrasse liegen dem Bauamt auch heute noch keine Informationen vor. Flossenmatt: Die Planauflage für das Baugesuch erfolgte vom 24. Oktober 2014 bis 12. November 2014. Gegen dieses Baugesuch sind keine Einsprachen eingegangen. Der Gemeinderat wird Anfang 2015 einen Entscheid fällen. Eiholzmatte: Die Überarbeitung des Konzepts wurde intensiv vorangetrieben, sodass der Gestaltungsplan vor kurzem eingereicht wurde und öffentlich aufgelegt wird. Neuhus: Der Gestaltungsplan ist rechtskräftig. Für die erste Etappe (nördliches Gebäude) erteilte der Gemeinderat am 24. September 2014 die Baubewilligung. Binsböschen: Auch für das Siedlungsentwicklungsgebiet Binsböschen liegt ein rechtskräftiger Gestaltungsplan vor. Für die erste Etappe mit neun Einfamilienhäusern mit Tiefgarage hat der Gemeinderat am 02. Juli 2014 die Baubewilligung erteilt. Der Baubeginn ist per Anfang Jahr 2015 geplant. Grünegg: Das Bauvorhaben Grünegg steht kurz vor dem Abschluss und dürfte demnächst bezogen werden. Flora: Für die erste Etappe liegt seit längerem die Baubewilligung vor und die Bauarbeiten sind schon weit fortgeschritten. Thomas Wettstein, Leiter Planung/ Bau

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Eichweg: Abbruch geht in die nächste Runde Schon bald sind es sieben Jahre her, seit das Wohnhaus am Eichweg 3 in Meggen illegal abgebrochen wurde. Wir haben darüber in der Gmeindsposcht vom Februar 2008 und vom Februar 2012 berichtet. Mittlerweile ist das langwierige Verfahren vor Bundesgericht. Was war passiert? Das Haus am Eichweg 3 war im kommunalen Inventar der schützenswerten Objekte Kategorie 2 aufgeführt. In den Morgenstunden vom 22. Januar 2008 wurde es abgerissen, ohne dass bei der Gemeinde ein Gesuch um Entlassung aus dem

kommunalen Inventar und eine Abbruchmeldung eingegangen wären. Die Gemeinde reichte deshalb beim damaligen Amtsstatthalteramt Strafanzeige ein. Entscheid wurde ans Bundesgericht weitergezogen Diesen Sommer 2014 hat das Kantonsgericht entschieden, dass der Abbruch illegal war. Gleichzeitig wurden die Beschuldigten verurteilt. Dieser Entscheid wurde nun von den Beschuldigten ans Bundesgericht weitergezogen. HansPeter Hürlimann, Gemeindeammann

Minikreisel Tschädigen – Denkpause Am 04. Februar 2009 hatte der Gemeinderat dem Bauprojekt «Minikreisel Tschädigen» zugestimmt und die Durchführung des Bewilligungsverfahrens eingeleitet. Keine gütliche Einigung Im Rahmen des Bewilligungsverfahrens gingen acht Einsprachen ein. Mit den Einsprechenden wurden Gespräche geführt, wobei keine allseits befriedigende Lösungen gefunden werden konnten. Nachdem keine Aussicht auf eine gütliche Einigung bestand, hat der Gemein-

derat anlässlich seiner Sitzung vom 19. November 2014 beschlossen, das Projekt in dieser Form vorerst nicht weiter zu verfolgen. Neue Lösung gesucht Stattdessen möchte der Gemeinderat prüfen, wie der Knoten Tschädigen mit anderen verkehrstechnischen Massnahmen beruhigt und die Sicherheit verbessert werden kann. Entsprechende Abklärungen werden demnächst an die Hand genommen. tw

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NACHRICHTEN

Englischer Friedhof Meggen

Die Entstehungsgeschichte ist ebenso einziga Die Einweihung des einstigen Totenackers jährte sich am 19. September 2014 zum 140. Mal. Der Englische Friedhof ist nicht nur für Meggen etwas Besonderes, er stellt selbst für die Schweiz ein Unikat dar. Warum es ausgerechnet Meggen zuteil wurde, den in der Innerschweiz verstorbenen englischen Touristen eine letzte Ruhestätte zu bieten, lässt sich nach neuerlicher Durchsicht der im Staatsarchiv Luzern aufbewahrten Akten neu erklären. Es zeigt sich, seine Entstehungsgeschichte ist ebenso einzigartig wie originell. Bauherr Adolph «Adolphus» Brandt Der Bauherr von Kirche und Friedhof war der in Luzern niedergelassene Engländer Adolph «Adolphus» Brandt. Brandt, seines Zeichens Handelskonsul der bayerischen Krone in London, erwarb im zweiten Jahr seiner Wohnsitznahme am Vierwaldstättersee (1854) den Landsitz Bellerive, wohin ihm seine Familie folgte. Wie es das Schicksal wollte, verstarb im Herbst 1873 seine erst 21-jährige Tochter Alice. Brandt beschloss daraufhin den Bau einer Totenkapelle, die später auch ihm und den Seinen als Familiengruft dienen sollte. Als Architektur fiel seine Wahl auf die Gestalt einer neugotischen Kapelle, welche nur vorgab, eine Kirche zu sein. In Wahrheit war sie ein Folly

Der Englische Friedhof an der Kreuzbuchstrasse im Jahr 2013.

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Das Bild dürfte relativ kurz nach der Erstellung des Englischen Friedhofs ca. um 1880 aufgenommen worden sein. Einerseits sieht man eine noch sehr neue Bepflanzung und anderseits sind aber auch bereits erste Grabkreuze sichtbar.

(engl. «Narretei»), wie man sie häufig in englischen Parkanlagen findet. So sollte auch die Gruft in einem kleinen Landschaftspark liegen, und was Adolphus Brandt letztlich sehr wichtig war, sowohl in aussichtsreicher Lage wie in Blickbeziehung zu seinem Wohnsitz Bellerive. Gesuch für Anlage eines Totenackers Seine Wahl fiel darum auf einen Hügel in der Megger Allmend, den er nach kurzer Unterhandlung zusammen mit rund 1,5 Jucharten Wiesland erwerben konnte. Brandt bat daraufhin den Regierungsrat um Erlaubnis für die An-

lage eines Totenackers. Sein Ansinnen wurde ihm nach nur einer Woche gewährt. Die Architekten Heinrich Victor von Segesser und Karl Balthasar erhielten den Auftrag zum Bau der Kapelle nach Plänen eines unbekannten Architekten. Nach rund acht Monaten waren Kapelle, Friedhofsmauer und Park errichtet. Ein Friedhof oder nicht? Es war eine prachtvolle Anlage, die in der Gemeinde Meggen den Zweifel aufkommen liess, ob es sich tatsächlich um einen Friedhof für Verstorbene anglikanischen Glaubens handelte, wie es Adolphus Brandt stets hervorhob. Hellhörig wurde der Gemeinderat, als er von der Gattin Elisabeth Brandt erfuhr, es sei Absicht, noch ein Gärtnerhaus auf dem Friedhof zu errichten. Der Gemeinderat Meggen wollte darum den Friedhof als Landsitz versteuern, wogegen sich Brandt entschieden wehrte. Abermals wurde der Regierungsrat angerufen und dieser entschied, dass Brandt jene Flächen auszuweisen habe, die nicht der Bestattung dienten. Doch hatte Adolphus Brandt bereits das Land der englischen Colonial and Continental Church Society vermacht. Damit war der Friedhof exterritorial und dem Zugriff der Behörden entzogen.

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Badi Meggen: Saison 2014

a rtig wie originell Rückblick auf einen Sommer, der kaum einer war Letzte Bestattung nach anglikanischem Brauch in den 1950er-Jahren Der private Bestattungsort hatte fortan als «Englischer Friedhof» den Zweck, alle in Luzern oder der Innerschweiz verstorbenen Briten anglikanischen Glaubens aufzunehmen, ebenso alle Engländer, die eine Bestattung in Luzern wünschten. Weil die Nachfrage nach Grablegen in Meggen stetig wuchs, erweiterte man 1920 die Bestattungsflächen innerhalb des Friedhofes. Im gleichen Zeitraum begann man, erste Gräber neu zu belegen. Doch mit dem Zweiten Weltkrieg ebbte die Nachfrage ab. Die letzte Bestattung nach anglikanischem Brauch erfolgte in den 1950er-Jahren, danach verwilderte die Anlage zusehends. 1972 konnte die Gemeinde Meggen nach fünfjährigen Verhandlungen mit London den Friedhof zu einem symbolischen Preis übernehmen. Die Übernahme war mit verschiedenen Verpflichtungen verbunden, neben der Friedhofpflege etwa auch die englischen Gräber weitere 50 Jahre zu unterhalten. Blick auf die Alpen als Höhepunkt Die Besonderheit des Friedhofs zeigt sich auch in den Gestaltungsabsichten seines Gründers. Der Friedhof folgte den Idealen des englischen Landschaftsparks. Höhepunkt war der freie Blick auf die Alpen, deren Vordergrund die Totenkapelle bildete. Dicht gedrängt standen Buchen und Rottanne an den Aussengrenzen des Friedhofes, unterpflanzt mit Eibe und Hagebuche. Das Innere des Totenackers zierten seltene Gehölze aus Übersee. Erst die überhandnehmende Verwilderung liess bei Aussenstehenden den Eindruck eines Waldfriedhofes aufkommen. Heute, nach rund 130 Jahren, ist eine Vielzahl der alten Parkbäume verschwunden. Stürme, Borkenkäfer und der trocken-heisse Sommer 2003 dezimierten einen Grossteil des Baumbestands. Intention und Gestalt des parkartigen Friedhofs drohten unmittelbar verloren zu gehen. Die Gemeinde Meggen hat darum 2014 ein Landschaftsarchitekturbüro beauftragt, eine Vorstellung zu entwickeln, wie der Friedhof in den kommenden Jahren restauriert werden kann. Steffen Osoegawa, Gartenhistoriker Zürich

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Wenige Sonnentage, ein kühler See und rund 40 Prozent weniger Badegäste als im Vorjahr: Die Bilanz des Sommers 2014 fällt ernüchternd aus. Die Sonnenhungrigen mit einer Saisonkarte werden nun aber entschädigt.

letzungen mussten deutlich weniger behandelt werden. Und dennoch sorgte die Badewache für Sicherheit und war Anlaufstelle unterschiedlicher Anliegen. Immer wieder etwa mussten Badegäste auf die Baderegeln der SLRG und das richtige Verhalten im Wasser hingewiesen werden.

Nur 18 Grad war heuer die Durchschnittstemperatur des Sees in den Sommermonaten, das sind knapp zwei Grad weniger als im Sommer 2013. Und auch sonst kann die diesjährige Badesaison nicht mit derjenigen des Vorjahres mithalten: 4623 Badegäste (ohne Bistrobesucher) wurden vom 17. Mai bis 21. September gezählt. Das sind rund 40 Prozent weniger als im Rekordsommer 2013 mit 7586 Badegästen. Grund dafür war das unbeständige Wetter. Nach einem frühsommerlichen Start mit Pfingsten über 30 Grad verabschiedete sich der Sommer bereits wieder. Vor allem im Juli und August war das Wetter herbstlich: Längere Schönwetterperioden fehlten, es war regnerisch und kühl. Unfallfreie Saison Immerhin hatte der «Regensommer» auch eine positive Seite: Im Sommer 2013 mussten zu Land und Wasser mehrere Rettungseinsätze geleistet werden. Diese Saison hingegen gab es keine grösseren Unfälle. Auch Insektenstiche sowie kleinere Ver-

Dank für Treue Versöhnlich ging der Sommer 2014 letztlich zu Ende: Die Saisonverlängerung bis zum 20. September und das Sommerfest konnten einige Sonnenhungrige über das Wetterpech hinwegtrösten. Und auch die Gemeinde bedankt sich für die Treue zur Badi Meggen. Preisreduktion in der Saison 2015 Badegäste, welche in diesem Jahr eine Saisonkarte besassen oder eine Kabine mieteten, erhalten für den Bezug des Saisonabonnements 2015 einmalig eine Preisreduktion. Wer seine alte Saisonkarte nächste Saison an der Badikasse vorweist, bezahlt als Erwachsener nur noch 54 Franken (bisher 60) und als Kind 27 Franken (bisher 30). Kabinenmieter, die ihr Abo verlängern, erhalten dieses automatisch für 162 anstatt 180 Franken. Somit steht dem Sommer 2015 eigentlich nur noch der Winter im Weg. Janine Kopp und Daniel Storchenegger, Leitung Badi Meggen

Statistik Badi Meggen 2014

2013

2012

2011

2010

Total Betriebstage 127 Öffnungstage 98 Sonnentage 64 Besucheranzahl über 200 Personen an … Tagen 6 Besucheranzahl zwischen 100 und 200 Personen an … Tagen 13 Total Besucher 4623 Höchste Temperatur der Luft 34 Höchste Temperatur des Wassers 23

128 96 74

130 80 74

124 86 83

121 76 69

12

7

9

4

26 7586 35 25

17 6321 34 25

4 5603 34 24

19 4933 34 25

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NACHRICHTEN

Instandsetzung Bahnhofstrasse

Vielfältige Arbeiten ausgeführt Mitte August haben die Bauarbeiten für die Instandsetzung der Bahnhofstrasse Meggen begonnen. Der Einbau des Deckbelages ist im Frühjahr 2015 vorgesehen.

Als Abschluss der ersten Etappe wurde der alte Belag von der Huobstrasse bis zum Ökihof vollständig abgebrochen und eine erste Belagsschicht eingebaut.

Unebenheiten bei den ausgeführten Werkleitungsgräben mit dem Deckbelag ausgleichen und dank wärmeren Temperaturen eine optimale Qualität sicherstellen.

Zuerst wurde die Wasserleitung von der Hauptstrasse bis zum Werkhof ersetzt, und im Bereich der Einmündung Huobstrasse wurden diverse Anpassungen an der Kabelrohranlage und den Schächten der CKW ausgeführt. Anschliessend konnte im Abschnitt bis zum Ökihof die neue Fahrraumgestaltung mit verlängertem Gehweg und neuen Randabschlüssen erstellt werden.

Belag und Strassenkofferung mussten ersetzt werden Wie die vorgängigen Untersuchungen zeigten, musste nicht nur der Ersatz des Belages, sondern auch der Ersatz der Strassenkofferung geplant werden. Der Untergrund präsentierte sich nach dem Aushub jedoch stellenweise schlechter als erwartet, sodass der Strassenunterbau tiefer ersetzt werden musste. Der Einbau des neuen Belages konnte halbseitig bereits erfolgen und wurde bis Ende November auch auf der zweiten Strassenhälfte durchgeführt. Der Einbau des Deckbelages ist für die ganze Bahnhofstrasse im Frühjahr 2015 vorgesehen. Mit diesem Vorgehen lassen sich allfällig entstehende

Weder Reklamationen noch Unfälle Während der Bauarbeiten entstanden im Bereich des Werkhofes, im Umschlag mit dem Ökihof und auch vor den Gewerbebauten teilweise Verkehrsbehinderungen, welche durch beengte Platzverhältnisse neben Grabarbeiten nicht verhindert werden können. Es mussten jedoch keine Reklamationen entgegengenommen und keine Unfälle oder grosse Verkehrsprobleme festgestellt werden. Für das Verständnis aller Beteiligten danken wir herzlich.

Breitere Einfahrt für den Werkhof Zusätzlich wurde die Einfahrt zum Werkhof leicht verbreitert, damit in Zukunft der Betrieb einfacher funktioniert und Anlieferungen auch mit grossen Lastwagen problemlos möglich sein werden.

Thomas Wettstein, Leiter Planung/ Bau

Verbreiterte Einfahrt Werkhof.

Ersatz Wasserleitung, Ast Hauptstrasse bis Huobstrasse.

Neu eingebaute Belagsschicht beim Ökihof.

Grabarbeiten für Wasserleitung (links) und Kabelrohre CKW (rechts).

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Anlieferung Kieskoffermaterial.

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NACHRICHTEN

Jugendliche Täter ermittelt

Friedhöfe: Räumung von Grabstätten

Sanktionen für Vandalen In der Nacht von 26./27. Juli 2014 wüteten auf dem Gemeindegebiet von Meggen jugendliche Vandalen. Dank Hinweisen aus der Bevölkerung konnten sie ermittelt werden. Die Vandalen schlugen die Fensterscheiben einer WC-Anlage ein, beschädigten einen Baucontainer und stiessen ein Toi-Toi-WC um. Im Bereich der Gotthardstrasse stiessen sie Grüncontainer um und hoben Schachtdeckel ab. Dies ist sehr gefährlich und hätte zu schweren Unfällen führen können. Weitere Taten der Vandalen Beim Bahnhof Meggen warfen die Vandalen einen Splittcontainer um und verunreinigten den Bahnhofplatz. Beim Einwasserungssteg beim Parkplatz der Seebadi Meggen warfen sie einen Veloständer ins Wasser. Ins Fischbecken bei der Benzeholzstrasse 20 warfen sie ein Fischernetz und einen Handwagen. Bei der WC-Anlage bei der Kapelle «Auf der Platten» an der Hauptstrasse schlugen sie eine Fensterscheibe ein, und beim Segelbootshafen warfen sie Festgarnituren und einen Grüncontainer in den See.

Beim Pfadizentrum schoben sie Abfallcontainer auf die Strasse. Strafantrag gestellt Der Gesamtschaden liegt bei rund 7000 Franken, wovon 4700 Franken die Gemeindeverwaltung betreffen. Die Täter konnten durch Hinweise aus der Bevölkerung ermittelt werden. Die beiden Jugendlichen sind 16 und 17 Jahre alt und wohnen in Meggen. Sie werden für den Gesamtschaden verantwortlich gemacht. Der Gemeinderat duldet derar tige Vandalenakte nicht und hat sich deshalb für Sanktionen ausgesprochen. Das Bauamt hat Strafantrag gestellt. Sollten sich die beiden Delinquenten reuig zeigen und dies mittels eines Einsatzes im Werkdienst untermauern, wird der Strafantrag zurückgezogen. Entsprechende Gespräche sind im Gang. tw Auf der Gotthardstrasse wurden Schachtdeckel entfernt. Dies hätte zu gefährlichen Situationen führen können.

Auf dem Friedhof Hintermeggen (bei der Magdalenenkirche) und auf dem Englischen Friedhof (Kreuzbuchstrasse) werden folgende Gräber aufgehoben und sollten bis spätestens am 15. Februar 2015 geräumt werden: • Reihengräber für Erdbestattungen von Erwachsenen und Kindern der Bestattungsjahre bis und mit 1994 • Reihengräber für Urnen der Bestattungsjahre bis und mit 2004 • Urnenfeld 1 der Bestattungsjahre bis und mit 2004 • Familiengräber für Erdbestattungen und Urnenbeisetzungen, deren Konzessionsverträge 2014 ablaufen. • Gräber für Urnenbeisetzungen im Englischen Friedhof, deren Konzessionsverträge 2014 ablaufen. Die Angehörigen der Verstorbenen werden gebeten, die Grabdenkmäler bis zum obengenannten Zeitpunkt zu entfernen. Nach dem 15. Februar 2015 wird die Friedhofverwaltung Meggen die zurückgelassenen Grabdenkmäler entsorgen. Nachträgliche Eigentumsansprüche können nicht berücksichtigt werden. Friedhofverwaltung Meggen Beatrice Müller, Tel. 041 379 82 18

EG Gemeindehaus

Aktuelles aus der Ludothek Meggen Es lohnt sich, ab und zu in der Ludothek Meggen vorbeizuschauen. Regelmässig werden aktuellste Spiele und Bewegungsgeräte angeschafft. Rückblick auf Anlässe: Chilbi Mitte September durften wir an unserem Büchsenwerfen-Stand erneut viele passionierte Fans bedienen, womit wir ein schönes Polster für unsere laufenden Einkäufe verdient haben. Erstklässler-Besuch Alle drei Erstklassen der Schule Meggen besuchten die Ludothek während je zwei Schullektionen. Wir haben den Kindern die Ludo vorgestellt und mit ihnen um die Wette gespielt.

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Ausblick auf die Ludo-Anlässe Kinderkleider-Fasnachtsbörse (!) vom 13.1. – 07.2.2015. Die Ludothek wird dieses Jahr zum zweiten Mal während der regulären Öffnungszeiten eine Fasnachtsbörse für Kinderkleider betreiben. Eltern werden die Gelegenheit haben, gebrauchte Fasnachtskleider bei uns zu verkaufen und wieder «neue» Gwändli zu kaufen. Der Startschuss zur Kleiderabgabe und zu ersten Schnäppchenkäufen erfolgt am Dienstag, 13. Januar 2015. Erwachsenen-Spielabend Montag, 19.01.2015, ab 19.30 Uhr

Weihnachts-Geschenkbons Ein Gutschein für eine Jahresmitgliedschaft (18 Fr.) oder für die Ausleihe von Spielen kann als Weihnachtsgeschenk Freude bereiten. MitarbeiterInnen gesucht Unser Team von zurzeit acht aufgestellten, motivierten Ludo-MitarbeiterInnen würde sich über neue Kolleginnen freuen. Solange der Mangel an Mithilfekräften nicht gedeckt ist, bleibt die Ludothek am Mittwochvormittag geschlossen. Öffnungszeiten: Dienstag 15.30 bis 17.30 Uhr Samstag 09.30 bis 11.30 Uhr

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NACHRICHTEN

Sanierung Strassenbeleuchtung

LED: Gemeinde mit gutem Beispiel voran Auch die Gemeinde Meggen setzt auf eine energieeffiziente LEDStrassenbeleuchtung.

• Ebnetweg • Fridolin-Hofer-Strasse • Habsburgstrasse • Parkplatz Balm • Schulhausstrasse • Schlösslistrasse • Weidtobelweg

In Meggen wurden in den vergangenen Tagen zwölf Strassen mit neuen LED-Leuchten ausgerüstet. Dies war die erste von fünf Etappen einer kompletten Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf die LED-Technologie. Die Arbeiten dauern bis zum Jahr 2018. Durch den Beleuchtungsersatz und die Einführung einer Nachtabsenkung kann die Gemeinde danach bis zu 50 % Energie sparen. Umstellung auf LED generell LED-Leuchten können beliebig oft ein-, ausgeschaltet und gedimmt werden. Sie verfügen generell über eine bessere Lichtlenkung. Dadurch wird das Streulicht verbessert und die Lichtverschmutzung verringert. Weitere Vorteile sind die sehr lange Lebensdauer und eine hohe Stoss- und Vibrationsfestigkeit. Änderungen für die Anwohner (Lichtfarbe) Für die Anwohner wird die Wahrnehmung des Farbunterschieds die grösste Änderung darstellen. Die Strassen werden neu nicht mehr mit gelblichem (2700K), sondern mit normal-weissem Licht (4000K) beleuchtet. Durch das grosse Farbspektrum von LED ist die Farbwiedergabe sehr gut und mehr Details sind erkennbar. So scheinen mit LED beleuchtete Strassen trotz weniger Licht subjektiv heller. Die neue Beleuchtung trägt damit zur Sicherheit im Strassenverkehr bei.

Erwartete Einsparungen Durch einen 1:1-Ersatz der Natriumdampf- durch LED-Leuchten und die Einführung einer flächendeckenden Nachtabsenkung wurden der Gemeinde Meggen Energiekosteneinsparungen von 46 % prognostiziert. Anhand der abgeschlossenen 1. Etappe wurde diese Prognose überprüft. Das Resultat zeigt, dass durch den Einsatz der LED-Leuchten einige Lichtpunktstandorte zurückgebaut werden konnten.

LED-Leuchten verfügen über eine bessere Lichtlenkung und haben eine sehr lange Lebensdauer.

1. Etappe: Bestandteile, Strassennamen, Unternehmer Basierend auf der Analyse und Empfehlung der Brunner Elektroplan AG hat die Gemeinde Meggen entschieden, die 750 Strassenleuchten der Gemeinde- und Privatstrassen 1:1 durch LED-Leuchten zu ersetzen. Dafür sind in den Jahren 2014 bis 2018 jeweils CHF 200 000.– budgetiert. Dies entspricht etwa 150 Leuchten pro Jahr. Die erste Etappe mit 145 Leuchten wurde im 2014 durch die Bonetti Elektro AG aus Meggen ausgeführt. Im LED-Licht erstrahlen nun: • Adligenswilerstrasse • Bahnhofstrasse • Bächtenbühlstrasse • Benzeholzstrasse • Dreilindenstrasse

Ausblick Die 2. Etappe befindet sich bereits in Planung. Sie wird im Jahr 2015 realisiert. Es sollen wieder ca. 150 Leuchten ersetzt werden. Voraussichtlich betrifft dies: • Spissenstrasse • Spissenrain • Schönrütirain • Mühlemoosweg • Kreuzbuchstrasse • Sentibühlstrasse • Rüeggiswilstrasse Die Kreuzbuchstrasse mit 78 Leuchten ist dabei die grösste Gemeindestrasse, die umgerüstet wird. Thomas Wettstein, Leiter Planung/ Bau

Übersicht der Einsparungen für die Sanierungsetappe 2014 (Leistung, Energie, Energiekosten) Leuchtenart

Natriumdampfleuchten ohne Absenkung (heute) LED-Leuchten mit Absenkung

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???

Installierte Leistung [W]

Diff. zu heute [%]

Energieverbrauch [kWh/a]

Diff. zu heute [%]

Energiekosten [CHF]

15 500

70 800

10 800.–

9 300

40

27 900

60

4 400.–

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NACHRICHTEN

Spielplatz Oberland

Auszahlung von Lagerbeiträgen

Kinder dürfen sich freuen Im Megger Oberland wurde der Mühlebach geöffnet. Der Bau des Spielplatzes steht kurz vor der Vollendung. Die Kinder dürfen sich auf eine schöne neue Anlage freuen. Am 18. August 2014 erteilte der Regierungsrat des Kantons Luzern die Bewilligung für die Baulinien des Gewässerraums. Danach konnten die Arbeiten für die Bachöffnung Mühlebach und für den Spielplatz Oberland beginnen. Revitalisierung des Mühlebaches Schon bei den Vorarbeiten konnte man feststellen, dass die Bodenbeschaffenheit auf dem Grundstück sehr unterschiedliche Eigenschaften aufwies. Besonders an Regentagen wurden die Arbeiten erschwert oder mussten teilweise umdisponiert oder eingestellt werden. Sobald jedoch das

Einlaufbauwerk für den Bach erstellt war, konnte mit der Bachöffnung begonnen werden. Spielplatz Oberland Die Spielgeräte des Kinderspielplatzes wurden im November 2014 aufgestellt. Sobald die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) die Spielgeräte freigegeben hat, können diese von den Kindern benützt werden. Die Begrünung der Anlage ist witterungsabhängig und wird spätestens im Frühling 2015 ausgeführt. Offizielle Eröffnung Eine offizielle Eröffnung der Anlage wird nach Beendigung aller Arbeiten voraussichtlich im Frühling 2015 stattfinden. Weitere Informationen folgen. Arnel Bösch, Bauamt

Auch im 2014 kommen Lagerbeiträge der Gemeinde in der Höhe von 10 145 Franken an die Jugendorganisationen zur Auszahlung. Sie setzen sich wie folgt zusammen: Blauring Jungwacht Pfadi Meggen

CHF 3190.– CHF 3730.– CHF 3225.–

Die Pfadfinderabteilungen Häxebach und Habsburg wurden diesen Sommer zusammengelegt. Der Verein Pfadi Meggen beinhaltet nun also die Wölfe Häxenbach (vorher Bienli), die Biberstufe, Wölfe Habsburg, Pfadi Habsburg und Häxebach. Herzlichen Dank an alle Scharleiterinnen und Scharleiter für ihr Engagement in den Megger Jugendvereinen. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Lagerbegleitungen wie: Küchenmannschaft, Auf- und Abbauhelferinnen und -helfer. Ohne dieses freiwillige Engagement wären die Sommerlager nicht durchführbar – und manches Kind um tolle, unvergessliche Erlebnisse ärmer. Edith Bratschi, Leiterin Schule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur

Wieder Spende an die LZ-Weihnachtsaktion

Im November 2014 wurden die neuen Spielgeräte aufgestellt.

Im hinteren Teil des Spielplatzes ist die Bachöffnung sichtbar.

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Die LZ-Weihnachtsaktion darf seit ihrer Gründung 1996 auf grosses Vertrauen, gelebte Solidarität und grosszügige Spenderinnen und Spender in der Zentralschweiz zählen. So kann sie Familien und Einzelpersonen helfen, wo sonst niemand hilft, wenn staatliche Fürsorge nicht helfen kann oder nicht helfen darf – aber Not offenkundig ist. Der ehrenamtlich tätige Beirat prüft über 2100 Gesuche, die «Neue Luzerner Zeitung» und ihre Regionalausgaben berichten über Schicksale und die Verwendung der Spendengelder. Die Gemeinde Meggen unterstützt die LZ-Weihnachtsaktion seit Beginn im Jahre 1996. Der Gemeinderat hat im Herbst 2014 ein weiteres Mal einen Unterstützungsbeitrag von 20 000 Franken beschlossen. rü

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NACHRICHTEN

Energieeffizienz

Geld sparen ohne Komforteinbusse Am gut besuchten Informationsabend der Energiekommission Meggen wurden wertvolle Tipps zum Energie- und Geldsparen vermittelt. Einsparungen bei der Wärmeenergie oder beim Stromverbrauch sollen nicht zu Lasten des Komforts gehen, aber die Kosten senken. Wie dieses Ziel erreicht werden kann, zeigte die Energiekommission Meggen Anfang September 2014 an einem gut besuchten Informationsabend für Liegenschaftsverwaltungen und Hauswarte, Architekten und Gewerbetreibende sowie interessierte Hauseigentümer und Mieter. Energieberater Jules Pikali von Oekowatt Rotkreuz vermittelte Tipps für die richtige Einstellung von Heizungen und Steuerungen, den Ersatz von stromfressenden Haushaltgeräten oder Umwälzpumpen (siehe Kasten). Tiefgaragen, Büros und Gewerberäume auf LED umrüsten Stefan Bucheli von der Energiekommission Meggen hat sich in den letzten Jahren ein grosses Fachwissen im Bereich LED-Beleuchtung angeeignet. Er zeigte einige Beispiele, wie wirtschaftlich die Umstellung auf stromsparende LED-Beleuchtung sein kann, sei es im Haus, in Tiefgaragen, Gewerberäumen oder auch im Aussenbereich. So mache es Sinn, die Fluoreszenz-Stableuchten (sogenannte Neonlampen) durch LED-Stablampen auszutauschen, wie dies beispielsweise beim GemeindehausParking oder in der Turnhalle Zentral erfolgte. Eine einzige LED-Stableuchte braucht noch die Hälfte Strom und spart jährlich 10 Franken. Meist sind in grossen Hallen über 100 solcher Leuchten im Einsatz. Energieberatung dank Förderbeitrag gratis Informiert wurde ferner über die vielfältigen Förderprogramme von Bund, Kanton und Gemeinde. Es lohne sich, einen Energieberater beizuziehen, um den Zustand von Haus und Einrichtungen überprüfen zu lassen. In

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Die kompetenten Referenten: Josef Scherer, Energiebeauftragter (oben links), Jules Pikali von Oekowatt Rotkreuz (unten links), und Stefan Bucheli von der Energiekommission Meggen (rechts).

Meggen ist die Energieberatung dank einem Förderbeitrag kostenlos. Josef Scherer, Gemeinderat, Energiebeauftragter

Weitere Infos: • www.meggen.ch •www.energie.lu.ch •www.energie-schweiz.ch •www.topten.ch

Haben Sie Ihre Pumpe schon ersetzt? Alte Umwälzpumpen bei Heizungen lassen sich dank Förderbeiträgen fast gratis ersetzen. Nutzen Sie die Chance und sparen Sie viel Energie und viel Geld. Förderbeiträge zahlen in einer befristeten Aktion die CKW und seit Jahren auch die Gemeinde Meggen. Dank der Kumulation dieser Anreize lässt sich der Umtausch durch effizientere Pumpen weitgehend finanzieren. Zahlreiche Megger Hausbesitzer haben diese Gelegenheit in den letzten Monaten genutzt. Umwälzpumpen laufen bei allen Zentralheizungen, sei es für

Wärmepumpen, Öl-, Gas- oder Holzheizungen. Sind diese älter als zehn jährig, so sind sie meist ineffizient und überdimensioniert. Neu dürfen nur noch effiziente Umwälzpumpen eingebaut werden. Der Ersatz lohnt sich dank Förderung aber bei den vielen noch eingebauten älteren Pumpen. Die Stromersparnis ist frappant und liegt bei bis zu 75 %. Ein älteres Modell benötigt pro Heizsaison rund 360 kWh, hocheffiziente nur noch 90 kWh. Häufig sind mehrere Pumpen im Einsatz. Nutzen Sie deshalb dieses Potenzial und erkundigen Sie sich bei Ihrem Heizungsinstallateur. js

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NACHRICHTEN

Feuerwehr Meggen

Anspruchsvolle Rettungsübung Brand in der Küche im St. Charles Hall, mehrere Personen wegen Rauch bewusstlos in obern Stockwerken: Es gab viel zu tun bei der Gesamtübung der Feuerwehr Meggen Ende Oktober 2014. Erstmals stand das neue Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Meggen im Einsatz und wurde von den zahlreichen Gästen, so vom Gemeinderat und von ehemaligen Feuerwehroffizieren interessiert inspiziert. Für die Feuerwehrleute war die JahresGesamtübung bei der Villa St. Charles sehr anspruchsvoll, vor allem für den Atemschutz und die Samariterabteilung. Viele Bewusstlose wegen Rauchvergiftung Gelöscht war der Brand in der Küche rasch. Wegen der starken Rauchentwicklung in die oberen Geschosse, wohin sich das Personal geflüchtet hatte, gab es mehrere bewusstlose und vermisste Personen zu retten. Dazu wurde auch die grosse Autodrehleiter der Feuerwehr Küssnacht aufgeboten. Zudem waren mehrere Leitern-Teams der Feuerwehr Meggen im Einsatz, so mit der mechanischen Anhängeleiter. Nach der Rettung durch die Atemschutz-Teams hatten die Samariter viel zu tun, betreuten die zahlreichen Verletzten aber hervorragend. Vorbildlich sicherte auch die Verkehrsabteilung den Schadenplatz. Kommandant Beni Bucher konnte deshalb bei der Übungsbesprechung ein «sehr gut erfüllt» erteilen.

Neues Tanklöschfahrzeug in Betrieb Die Feuerwehr Meggen konnte Mitte Oktober an einer kleinen Feier das neue Ersteinsatzfahrzeug übernehmen. Das bisherige Tanklöschfahrzeug stand während fast 30 Jahren im Einsatz und war reparaturanfällig geworden. Zuverlässigkeit hat aber beim wichtigsten Fahrzeug einer Feuerwehr absolute Priorität. Deshalb wurde die Ersatzbeschaffung letztes Jahr budgetiert. Nach einer detaillierten Evaluation aufgrund des umfangreichen Pflichtenheftes der Gebäudeversicherung Luzern fiel der Entscheid auf ein Fahrzeug der Firma Brändle, Sirnach. Fahrgestell ist ein Mercedes Benz Atego mit 4x4-Antrieb und Automatikgetriebe. Mit dem ganzen Aufbau wiegt das Gefährt 14,5 t. Der Wassertank fasst 2000 lt, zudem gibts Schaumtanks von 6x20 lt. Die Pumpe leistet 3000 lt bei 10 bar. Bestückt ist das Fahrzeug mit um-

Nachwuchs Die Übung zeigte die grosse Motivation der Feuerwehr Meggen, die gut ausgerüstet auf einem hohen Ausbildungsstand ist. Sorge bereitet der Feuerwehr aber der fehlende Nachwuchs, trotz Feuerwehrpflicht. Dazu sind demnächst konkrete Massnahmen vorgesehen. Technisch interessierte junge Leute, die eine gute

fangreichem Zusatzmaterial, so mit einer 11 Meter Leiter, LED-Scheinwerfer, Stromerzeuger, Hochleistungslüfter, Atemschutzgeräten und vielem mehr. An die Kosten von 450 000 Franken leistet die Gebäudeversicherung einen Beitrag von 45 %. An einer Feier Mitte Oktober 2014 wurde das Fahrzeug von der Firma Brändle an die Feuerwehr Meggen übergeben. js

Gemeindepräsident Urs Brücker bei der Übernahmefeier des neuen Tanklöschfahrzeuges vor dem Feuerwehrlokal.

Kameradschaft schätzen und bereit sind für den Dienst an der Bevölkerung, sind gebeten, sich bei einem Mitglied oder beim Kommandanten der Feuerwehr Meggen zu melden: • E-Mail: benibucher@bluewin.ch • Tel. 079 464 20 75 Josef Scherer, Gemeinderat Umwelt/ Sicherheit

Von links: Erstmals stand das neue TLF im Einsatz, mehrere Leitern-Teams wurden für die Rettung eingesetzt, die Autodrehleiter der Feuerwehr Küssnacht leistete Unterstützung, Rettung über die Leiter durch Atemschutzteams.

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NACHRICHTEN

Abfallentsorgung 2015 in der Gemeinde

Abfallkalender und Entsorgung über Festtage Im Dezember erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde Meggen den Abfallkalender für 2015. Die Abfuhrtage der verschiedenen Holsammlungen von REAL bleiben gleich wie im Vorjahr. Zu beachten sind die speziellen Abfuhrdaten über die Festtage. Der Kehricht wird weiterhin jeden Donnerstag und der Grünabfall am Montag abgeholt. In den Wintermonaten findet die Grünabfall-Sammlung alle zwei Wochen statt, ab 06. April bis am 09. November 2015 wird das Grüngut wöchentlich eingesammelt. Abfallkalender mit Tourenplan Der Abfallkalender beinhaltet Informationen rund um die umweltverträgliche Abfallentsorgung und Abfalltrennung, die Ökihöfe sowie die Sammeldienste und -daten. Der Tourenplan mit den entsprechenden Sammeldaten kann aus dem Kalender getrennt und separat aufbewahrt werden. Zudem bietet ein Erinnerungsdienst für die Separatsammlungen per SMS oder E-Mail einen weiteren praktischen Service. Ab dem neuen Jahr können die Abfuhrdaten auch in die private Agenda des Computers oder des Smartphones importiert werden. Mehr Informationen dazu sind auf der Webseite von REAL zu finden. Spezielle Kehrichtabfuhrtage an den Festtagen An den Feiertagen zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr gelten spezielle Kehricht-Abfuhrtage (siehe separater Kasten unten). Weitere Informationen rund um die Abfallentsorgung sind im Abfallkalender oder auch online auf der Webseite von REAL erhältlich.

Beim Grünabfall ist es wichtig, alle Fremdstoffe wie Plastik zu entfernen.

Christbäume richtig entsorgen Die Christbäume können der normalen Grüngut-Sammlung mitgegeben werden. Folgende Punkte sollen dabei beachtet werden: • Christbäume, die grösser sind als zwei Meter, bitte einmal zersägen. • Christbäume, die kleiner sind als zwei Meter, können ganz mitgegeben werden.

Festtage: Ersatzdaten für Kehrichtabfuhr Keine Kehrichtabfuhr Donnerstag, 25. Dezember 2014 Donnerstag, 01. Januar 2015

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Ersatz Kehrichtabfuhr Samstag, 27. Dezember 2014 Samstag, 03. Januar 2015

• Bitte Christbaumschmuck restlos entfernen, da die Bäume gehäckselt werden und diese Stoffe die Umwelt belasten. Kommunikationsstelle REAL Hinweise: • Weitere Informationen zur Abfallentsorgung: www.real-luzern.ch • Kontaktieren Sie bei Fragen das Gratis-Abfalltelefon von REAL: 0800 22 32 55 • Am 24. und 31. Dezember 2014 ist der Ökihof Meggen geschlossen.

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NACHRICHTEN

Schlosswein Meggenhorn

Gestalten Sie die neue Weinetikette mit Kreative Ideen von Hobbykünstlern sind gefragt. Die Megger Bevölkerung ist aufgerufen, Vorschläge für eine neue Weinetikette zu machen. 1995, also vor fast 20 Jahren, gab es die letzte grosse Neuerung beim Schlosswein Meggenhorn: Eine neue Weinflasche, eine neue Weinetikette. Damals gestaltet von einem beauftragten Megger Werbebüro. Wir denken, die Zeit ist wieder reif für eine Neuerung. Zumal in den nächsten Jahren auch der ganze Rebberg erneuert wird. Bereits beschlossen wurde der Wechsel von Korkzapfen auf Drehverschluss, auch aus qualitativen Gründen. Beibehalten wird die 7,5-dl-Flasche, noch offen ist allenfalls eine neue Weinflaschenform.

Wunsch für eine neue Etikette kam aus der Bevölkerung Angeregt wurde auch eine neue Weinetikette. Das sehen auch die über 80 Wümmerinnen und Wümmer so, welche sich diesen Oktober 2014 bei der Traubenernte im Meggenhorn im Rahmen einer Konsultativabstimmung klar für eine Auffrischung aussprachen. Beizubehalten und eher wieder dominanter zu platzieren sei auf einer neuen Etikette das Schloss mit dem Rebberg. Ein breiter Ideenwettbewerb Befürwortet wurde ein breiter Ideenwettbewerb, an dem sich die ganze Bevölkerung beteiligen kann. Diesem Wunsch kommen wir gerne nach: Aufgerufen sind alle Profi- und HobbyGrafiker, -Zeichner, -Maler, -Fotografen usw. mit Wohnsitz in Meggen, um gute Gestaltungsvorschläge für eine neue Etikette für den Schlosswein Meggenhorn zu liefern.

Eine Jury bewertet die Ideen Honoriert werden alle brauchbaren Vorschläge mit einem Karton Schlosswein (solange Vorrat). Eine Jury aus Fachleuten und einer Delegation der Wümmergemeinschaft wird die besten Ideen auswählen und zur grafischen Weiterbearbeitung vorschlagen. Preisgeld für beste Vorschläge Wer den Zuschlag für das beste Sujet erhält, wird mit einem Preisgeld von 1000 Franken belohnt. Machen Sie mit! Folgendes ist zu beachten: Zwingend auf die Etikette müssen die Traubensorte, Herkunft, AOC, Jahrgang, Produzent, Inhalt und Alkoholangabe. Gestaltungsformat max. A4. Bis Ende Januar 2015 einsenden Einsendeschluss für die EtikettenEntwürfe ist der 30. Januar 2015. Bitte senden Sie Ihren Vorschlag oder Ihre Vorschläge (es können auch mehrere sein) an die Gemeindeverwaltung, Am Dorfplatz 3, 6054 Meggen. Wir freuen uns auf möglichst viele originelle Kreationen! Josef Scherer, Gemeinderat, Rebberg-Beauftragter

So präsentiert sich die Etikette des Schlossweins heute. Wie wird wohl die neue Etikette aussehen?

Erneuerung Rebberg Meggenhorn

Die neuen Pfosten sind gesetzt In den nächsten Jahren wird der Rebberg beim Schloss Meggenhorn nach 35 Jahren erneuert. Eine erste Etappe wurde bereits im Frühjahr 2014 gepflanzt. Die jungen Reben, wiederum RieslingSylvaner, sind schon prächtig gewachsen. Ende Oktober konnte das sogenannte Erziehungssystem eingebaut werden. Eine darauf spezialisier-

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Rebberg beim Schloss mit den neuen Pfosten für die Erneuerung.

te Firma hat die Metallpfosten maschinell in den Boden gerammt und die ersten Drähte sind verlegt. Metall wurde aufgrund der Langlebigkeit gewählt, nachdem die bisherigen Holzpfosten dauernd ersetzt werden mussten. Das neue System wird es ermöglichen, seitliche Hagelund Vogelschutznetze zu montieren, was die künftige Arbeit im Rebberg wesentlich erleichtern wird. js

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NACHRICHTEN

Seniorenzentrum Sunneziel

Zukunft Alter: Der Baustart ist erfolgt Anfang November haben die Bauarbeiten für die Erweiterung und den Umbau des Sunneziels begonnen. Dabei entsteht ein Zentrum, in welchem die Bedürfnisse der Gemeinde nach zeitgemässen Wohnformen für die ältere Generation erfüllt und zukunftsgerichtet weiterentwickelt werden. Wo einst beim Eingang die Seniorinnen und Senioren verweilten und ein reges Kommen und Gehen von Besucherinnen und Besuchern herrschte, sind jetzt Bagger, Lastwagen und Trax aufgefahren. Unter der Leitung der Anliker AG Generalunternehmung werden seit November die Vorbereitungen für den Umbau des Zentrums vorgenommen. Ab Januar 2015 wird mit dem Bau der Alterswohnungen gestartet (siehe Terminplan). Bauprogramm und Fahrplan Realisiert werden ein Neubau mit 28 Alterswohnungen, der Umbau der Pflegeabteilung mit Einzelzimmern sowie verschiedene Umbauten im Zentrumsgebäude. Die Stiftung Sunneziel investiert insgesamt rund 40 Mio. Franken in dieses Projekt. Die gesamten Bauarbeiten dauern bis Juli 2016. Prioritär wird der Umbau im Zentrum realisiert. Denn das Ziel des Stiftungsrates ist es, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so schnell wie möglich wieder in ihr Sunneziel zurückkehren können. Spatenstich bei Sonnenschein Anfang November 2014 konnte bei strahlendem Wetter termingemäss der Spatenstich für die Erweiterung und den Umbau des Sunneziels vorgenommen werden. «Wir wollen mit der Erweiterung und dem Umbau unseren Bewohnerinnen und Bewohnern in Zukunft verschiedene Wohnformen und Dienstleistungen anbieten, damit diese ihrer Gesundheit entsprechend möglichst gut betreut und geborgen mit grösstmöglicher Selbstbestimmung ihren Lebensabend geniessen können», sagte Stif-

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Anfang November haben die Vorbereitungen für den Umbau des Sunneziels begonnen.

tungsratspräsident Arthur Bühler vor den rund 30 Gästen. Im Hinblick auf die Realisierung wies er darauf hin, «dass die Herausforderungen des Bauprojektes von allen eiserne Disziplin im Einhalten von Ausführungsdetails und der zwingenden Einhaltung der Kostenvorgaben verlangen». Abschliessend meinte der Stiftungsratspräsident: «Ich freue mich schon jetzt, nach Bauende das neue Kompetenzzentrum Sunneziel Meggen mit neuem Leben zu füllen und partnerschaftlich mit der Gemeinde die Vorgaben der Megger Alterspolitik in Meggen wieder leben zu können.» pd

Neuer Schul- und Fussweg Die gesamte Baustelle wird mit einer Abschrankung eingezäunt; das Betreten der Baustelle ist strengstens verboten. Betroffen davon ist auch der Fussweg über das Gelände des Sunneziels. Der öffentliche Schul- und Fussweg wird deshalb während der Bauarbeiten verlegt. Neu führt der Weg südlich des Seniorenzentrums durch den Park.

Bauprojekt Zukunft Alter: Terminplan Zentrumsbau Bis Juli 2015 Juli/August 2015 August 2015 bis Januar 2016

Rückbau und Rohbauarbeiten Zentrumsbau Gebäudehülle Innenausbau

Neubau Alterswohnungen Ab Januar 2015 März bis Oktober 2015 Oktober bis Dezember 2015 Januar bis Juli 2016

Aushubarbeiten Rohbauarbeiten Gebäudehülle Innenausbau

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NACHRICHTEN

Umzug Sunneziel

Wegziehen und wieder heimkommen Grosser Zügeltag im Sunneziel: Aufgrund der baulichen Erweiterung des Sunneziels zogen im Oktober alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihre neuen Standorte. Gespannt und erwartungsvoll sitzen die Seniorinnen und Senioren im Café Harfe im Sunneziel. Das Allernötigste tragen sie bei sich im kleinen Köfferli. Alles andere – Bett, Kommoden, Bilder und Utensilien – sind gepackt. Betreut durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch Zivilschützer heisst es jetzt warten und sich verweilen. Denn zuerst muss das bisherige Zimmer im Sunneziel geleert, die Gegenstände transportiert und das neue Zimmer an den Standorten in Weggis, Luzern und Ebikon wieder so eingerichtet werden, wie es die Bewohnerinnen und Bewohner am Morgen verlassen haben. 5000 Gegenstände gezügelt Rund 100 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 170 Mitarbeitende wurden in der zweiten Hälfte Oktober gestaffelt an die neuen Standorte transportiert. Insgesamt wurden 5000 Gegenstände und 3500 Kisten mit einem Gesamtvolumen von zirka 3000 Ku-

bikmeter gezügelt. Darunter auch alle notwendigen Mobilien für die Pflege, Betreuung und Administration.

trotz dem Wegzug – auch ein Heimkommen zu vertrauten, liebgewordenen Dingen im Alter.

Viele Entdeckungen am neuen Ort Um dies bewältigen zu können, leisteten die Zügelmänner rund 2400 Mannstunden, die Zivilschützer 1200 Mannstunden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viele ungezählte Stunden. Hinter all dieses Zahlen stehen Hunderte von Geschichten: Die Wehmut beim Abschied aus dem Sunneziel, die Verabschiedung voneinander und vom Betreuungspersonal – zumindest bis zum Einzug am neuen Ort, wo die Betreuung und Pflege durch das Sunneziel-Team weitergeführt wird – die Aufregung, aber ebenso die Vorfreude während der Fahrt an die neuen Standorte. Und dann: Die vielen Entdeckungen am neuen Ort und vor allem das neue Zimmer. Genauso von den Sunneziel-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern detailgetreu eingerichtet, wie es am Morgen verlassen wurde. Gleichermassen mit jenen Möbeln und Gegenständen ausstaffiert, wie es in den vielen Vorgesprächen gemeinsam diskutiert und beschlossen wurde, was mitkommt und was eingelagert wird. Es war deshalb –

Logistische Meisterleistung «Unser Ziel ist es, dass ihr am Umzugstag am neuen Standort wieder die Tagesschau schauen könnt», versprach Pietro Donzelli, Projektleiter Umzug und Betrieb, den Bewohnerinnen und Bewohnern. Und er hat zusammen mit seinem Stellvertreter Jonas Schneider Wort gehalten. Die beiden Fachleute haben mit der Umzugsfirma Gmür, dem Zivilschutz Emme sowie mit Gaby Lehmann, Leiterin ad interim Sunneziel, und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sunneziels eine logistische Meisterleistung vollbracht. Termingerecht konnte Pietro Donzelli deshalb Ende Oktober das leergeräumte Sunneziel für die Bauarbeiten übergeben. In rund 18 Monaten wird er wieder mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern, den Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern und dem gesamten Umzugsgut zurück nach Meggen zügeln – heim ins neue Seniorenzentrum Sunneziel. Arthur Bühler, Präsident Stiftungsrat Sunneziel

Einsteigen für die Fahrt.

Verweilen vor der Abreise.

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Willkommen am neuen Ort.

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NACHRICHTEN

Spitex Meggen

Neuer Lieferant für den Mahlzeitendienst Gesunde Ernährung, vor allem im Alter, ist ein aktuelles und wichtiges Thema im Alltag für Spitex Meggen. Nebst dem Angebot der Hilfe und Pflege zu Hause ist die ausgewogene Ernährung eine wichtige Voraussetzung für das ganzheitliche Wohlbefinden unserer Klientinnen und Klienten. Die Lebensmittelpyramide ist ihnen sicher bestens bekannt. Wenig Zucker und Süssigkeiten, mässig Kohlenhydrate und viele Vitamine und Ballaststoffe sowie ein ausgewogenes Fleisch- und Fischangebot runden die gesunde Kost ab. Nach diesen Grundsätzen liefern die freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer von Spitex Meggen seit Jahren die Frischmahlzeiten, vom Sunneziel zubereitet, täglich aus. Mahlzeitendienst hilft, den Kontakt zur Aussenwelt aufrechtzuerhalten Das Angebot, Mahlzeiten täglich frisch ins Haus geliefert zu bekommen, entlastet ältere Menschen und ihre Angehörigen auf unterschiedliche Weise. Sinnvoll ist der Mahlzeitendienst, wenn die eigenen Kräfte nicht mehr zum Kochen ausreichen, der Wunsch zu Hause zu bleiben aber somit ermöglicht werden kann. Ebenfalls ist der Mahlzeitendienst eine Chance, den Kontakt zur Aussenwelt aufrechtzuerhalten. Angehörige, die nicht im näheren Umfeld wohnen, wissen, dass ihre Liebsten täglich von einem Menschen besucht werden, wenn der Kontakt auch nur von kurzer Dauer ist. Neue Lösung gesucht Die vorübergehende Schliessung des Sunneziels stellte uns vor die Herausforderung, den Mahlzeitendienst neu zu organisieren. Die gute, langjährige Zusammenarbeit endete vorläufig für 1 ½ Jahre per 01. Oktober 2014 wegen des geplanten Umbaus des Altersheimes. Es galt, neue Anbietende zu suchen, die unsere zirka zehn Mahlzeiten pro Tag mit Liebe, Sorgfalt und guten Zutaten zubereiten. Die He-

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Der Mahlzeitendienst der Spitex Meggen wird vom Restaurant Rustica täglich mit einem feinen, reichhaltigen und ausgewogenen Menü beliefert.

rausforderung bestand darin, an 365 Tagen pro Jahr ein gluschtiges, reichhaltiges und ausgewogenes Menü anzubieten, das unsere Kundschaft begeistert. Die Organisation, Logistik und das Preis-Leistungs-Verhältnis mussten dabei natürlich ebenfalls berücksichtigt werden. «Rustica» als neuer Lieferant Innovativ, unkompliziert und auf die Bedürfnisse unserer Klientinnen und Klienten zugeschnitten hat sich das Restaurant «Rustica» als neuer Mahlzeitenlieferant profiliert. Wir freuen uns sehr über die saisonalen, regionalen und sorgfältig zubereiteten Mahlzeiten, die wir weiterhin täglich ausliefern dürfen.

Positive Rückmeldungen Die Rückmeldungen unserer Klientinnen und Klienten sind durchwegs positiv. Darum freuen wir uns weiterhin auf die gute Zusammenarbeit mit dem Team des Restaurant «Rustica» und bedanken uns bei Norbert Wismer, Besitzer und Manager des Restaurants Rustica, für seine Initiative und Engagement für das Wohl unserer Megger MahlzeitendienstKlientinnen und -Klienten. Wir wünschen weiterhin «en Guete!» Monika Gort, Geschäftsleiterin Spitex Meggen Informationen im Internet: www.spitex-meggen.ch

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NACHRICHTEN

Megger Seniorinnen

Alterskommission: Neues Mitglied

Basteln für Weihnachtszeit Seit mehr als acht Jahren leitet Brigitte Gutknecht das SeniorenBasteln des Gemeinnützigen Frauenvereins Meggen, welches während der Umbauzeit des Sunneziels in den Jugendräumen der katholischen Kirchgemeinde stattfindet. Die Seniorinnen schneiden mit grosser Genauigkeit die verschiedenen Dekorationen für die Weihnachtskarten aus – grosse Sterne aus goldigem, gerilltem Karton und kleinere als Verzierung für den Goldstern. Mit den Weihnachtskarten werden, wie

jedes Jahr, die Weihnachtswünsche des Gemeinnützigen Frauenvereins Meggen verschickt. Daneben kreieren die Seniorinnen die Tischdekoration für die Weihnachtsfeier des Gemeinnützigen Frauenvereins vom 19. Dezember 2014 im Katholischen Pfarreiheim. Wenn Sie als Senior oder Seniorin Freude am Basteln haben, so freut sich die Gruppe auf neue Gesichter und Hände! Auskunft gibt Ihnen Brigitte Gutknecht gerne unter Telefon 041 377 32 35. Mirjam Müller-Bodmer, Sozialvorsteherin

Die neue Ortsvertreterin der Pro Senectute, Heidy Zoll-Steimen, wird Mitglied der Alterskommission Meggen. Mit grossem Dank für die geleistete Arbeit wurde Peter Dietschi, ehemaliger Geschäftsführer der Pro Senectute Kanton Luzern, Ende Juli 2014 aus der Alterskommission verabschiedet. Der Austausch zwischen der Pro Senectute des Kantons Luzern und der Alterskommission Meggen hat sich seit der Schaffung der Alterskommission im Jahre 2008 sehr bewährt. Meggen konnte in alterspolitischen Themen von der reichen Erfahrung und dem umfassenden Wissen der Pro Senectute profitieren. Vernetzung wird weiterhin genutzt Damit diese Vernetzung auch weiterhin genutzt werden kann, wird die neue Ortsvertreterin der Pro Senectute, Heidy Zoll-Steimen, ab sofort in der Alterskommission Meggen vertreten sein. Heidy Zoll-Steimen ist pensioniert und wohnt seit über 13 Jahren in Meggen. Sie hat acht Jahre als Pflegehelferin im Sunneziel gearbeitet und über zehn Jahre das Sekretariat des Gemeinnützigen Frauenvereins der Stadt und des Kantons Luzern geführt. Zu ihren Hobbys zählen das Hüten von Kindern, reisen und fremde Kulturen entdecken.

Die fleissigen Megger Seniorinnen, von links nach rechts stehend: Luise Wachauer, Marlis Mattmann, Brigitte Gutknecht, Rosmarie Lütolf und Theres Wolfisberg. Sitzend: Heidi Gisler, Huldi Imbach und Ruth Saladin.

Die Weihnachtskarten der Megger Seniorinnen bringen viel Freude.

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Für Anliegen, Sorgen und Nöte da Heidy Zoll-Steimen hat die Aufgaben als Ortsvertreterin Pro Senectute von Heidy Schuppisser übernommen, die während 15 Jahren Ansprechperson der Pro Senectute für die Anliegen, Sorgen und Nöte der älteren Meggerinnen und Megger war. Herzlich willkommen in der Alterskommission Gemeinderat und Alterskommission freuen sich über die erneute Ver tretung der Pro Senectute in der Alterskommission Meggen und wünschen Heidy Zoll-Steimen auch in ihrer Funktion als Ortsvertreterin viele interessante Begegnungen. Mirjam Müller-Bodmer, Sozialvorsteherin

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NACHRICHTEN

Asylwesen

Die Gemeinde Meggen sucht nach Lösungen, zugewiesenen Asylsuchenden aufzunehmen Der Gemeinderat hat vom Kanton den Zuweisungsentscheid über die Aufnahme von 26 Asylsuchenden erhalten und prüft nun verschiedene mögliche Varianten, um diesen Entscheid umzusetzen. Aktuelle Lage: Seit Juni 2014 landen in Italien monatlich zwischen 22 000 und 26 000 Asylsuchende. Die Reiseroute von den nordafrikanischen Ländern über das Mittelmeer ist im Sommer 2014 zur bedeutendsten Route nach Europa geworden. In den nächsten Monaten ist nicht mit einem Rückgang von neu ankommenden Asylsuchenden zu rechnen. Das Bundesamt für Migration prognostiziert für das Jahr 2015 zwischen 27 000 und 31 000 neue Asylgesuche. Für den Kanton Luzern bedeutet das, weiterhin 1500 Unterkunftsplätze für Asylsuchende bereitzustellen und die Wohnplätze für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene laufend zu erhöhen. 2-Phasen-Konzept: Im Kanton Luzern ist die Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden zentral geregelt. Asylsuchende werden in einer ersten Phase in einem kantonalen Aufnahmezentrum untergebracht. Nach zwei bis sechs Monaten erfolgt dann der Transfer in private Wohnungen oder Wohngemeinschaften. Dieses 2-Phasen-System hat sich bisher bewährt, doch mit steigenden Asylgesuchen, höheren Schutzgewährungsquoten und wenig verfügbarem günstigem Wohnraum kommt der Kanton an Kapazitätsgrenzen. Dies auch deshalb, weil geplante neue Zentrumsplätze in Kriens und Fischbach wegen Beschwerden sistiert sind. Kanton fordert Unterstützung durch die Gemeinden In der Asylverordnung ist die Aufnahmepflicht der Gemeinden mit dem Wortlaut geregelt: «Kann der Kanton die Unterbringung nicht mehr selber sicher stellen, kann er den Gemeinden Asyl-

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suchende zur Unterbringung zuweisen.» Die Notsituation hat den Regierungsrat veranlasst, den Gemeinden Ende August 2014 einen Zuweisungsentscheid zuzustellen. Aufgrund eines definierten Verteilschlüssels wurden der Gemeinde Meggen 26 asylsuchende Personen zugewiesen. Erneute Flüchtlingswelle Bereits im Rahmen des Balkankonflikts in den 1990er-Jahren waren die Gemeinden gefordert, Wohnraum für asylsuchende Familien und Einzelpersonen zur Verfügung zu stellen. Die Einwohnergemeinde vermietet der Caritas seither eine Wohnung für drei bis vier Personen und die reformierte Kirchgemeinde stellt einen Wohnpavillon für Familien zur Verfügung.

Aufgrund eines definierten Verteilschlüssels wurden der Gemeinde Meggen 26 asylsuchende Personen zugewiesen. Alle Personen, die heute in diesem Wohnraum leben, haben aber nicht mehr den Aufenthaltsstatus N für Asylsuchende, sondern den Aufenthaltsstatus F für vorläufig aufgenommene Ausländerinnen und Ausländer und werden somit im Kontingent nicht berücksichtigt. Gerade weil es sich bei den jetzigen Asylsuchenden um schutzbedürftige Menschen handelt, die oft schon nach kurzer Zeit den Aufenthaltsstatus F erhalten und somit nicht mehr in der Zuweisungsstatistik des Kantons erscheinen, will der Kanton den Verteilschlüssel überarbeiten. Gemeinde Meggen in der Pflicht Die Gemeinde Meggen muss dem Kanton Wohnraum für 26 asylsuchende Personen zur Verfügung stellen. Der Gemeinderat hat verschiedene Möglich-

keiten zur Unterbringung geprüft, z.B. die Zivilschutzanlage Huob mit Tagesaufenthaltsvarianten, mögliche Wohncontainer auf gemeindeeigenem Land, freie gemeindeeigene Wohnungen und/oder private Liegenschaften, welche als Wohnraum für Asylsuchende genutzt werden können. Momentan prüft die Abteilung Soziales im Auftrag des Gemeinderates das Angebot privater Eigentümer, die bereit sind, ihre Liegenschaft der Gemeinde für die Zwischennutzung und somit Unterbringung von Asylsuchenden zu vermieten. Kanton zahlt Lebens- und Wohnkosten für Asylsuchende Die Mietkosten für die Unterbringung von asylsuchenden Einzelpersonen und Familien werden vom Kanton, respektive der Caritas, übernommen. Die Mietzinsobergrenze orientiert sich an den Vorgaben der wirtschaftlichen Sozialhilfe. Für den Lebensunterhalt erhalten asylsuchende Einzelpersonen 14 Franken am Tag. Für Asylsuchende, vorläufig aufgenommene Personen und Flüchtlinge ist in den ersten zehn Jahren nach ihrer Einreise der Kanton für die Lebensund Wohnkosten zuständig. Erst danach müssen die Gemeinden die Kosten übernehmen, sollten die Personen nicht über die entsprechende Existenzsicherung verfügen. Welche Personen kommen nach Meggen? Alle asylsuchenden Personen, welche Meggen zugewiesen werden, erlebten während ihres zwei bis sechsmonatigen Aufenthalts in einem kantonalen Asylzentrum bereits eine Erstangewöhnung, durchliefen einen Gesundheitscheck und verfügen über bescheidene Deutschkenntnisse. Weder der Kanton Luzern noch die Gemeinde haben einen Einfluss auf die Zusammensetzung der Asylsuchenden (Einzelpersonen oder Familien, männlich oder weiblich usw.), die ihnen zugewiesen werden.

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Veranstaltungshinweise im Gemeindehaus

Bildschirm statt Plakate

, um die Betreuung der Asylsuchenden Für die Betreuung der asylsuchenden Personen ist der Sozialdienst der Caritas wie auch deren Wohnungsverwaltung zuständig. Damit die Asylsuchenden in eine Tagesstruktur eingebunden sind, können sie im Rahmen von gemeinnützigen Einsätzen, auch für die Gemeinde, beschäftigt werden. Abhängig von der Anzahl Personen und dem Ort der Unterbringung kann sich der Gemeinderat vorstellen, eine Begleitgruppe mit Personen aus den Quartiervereinen, der Asylbegleitgruppe, interessierten Meggerinnen und Meggern und einer Vertretung des zuständigen Sozialamtes zu ernennen.

Für den Gemeinderat ist es eine grosse Herausforderung, den Zuweisungsentscheid des Kantons umzusetzen. Suche nach günstigen Wohnungen für Asylsuchende Da der Kanton respektive die Caritas nur Wohnungen nach den Richtlinien der Sozialhilfe mieten kann (vier Personen inkl. NK max. 1800 Franken, fünf Personen inkl. NK max. 1930 Franken, sechs Personen inkl. NK max. 2060 Franken usw.) und freie entsprechend günstige Wohnungen in Meggen kaum zu finden sind, ist es für den Gemeinderat eine grosse Herausforderung, den Zuweisungsentscheid des Kantons umzusetzen. Bei Fragen oder Rückmeldungen dürfen Sie sich gerne an die Sozialvorsteherin Mirjam Müller-Bodmer oder die Abteilungsleiterin Soziales/ Gesundheit, Brigitte Limacher, wenden unter • mirjam.mueller@meggen.ch • brigitte.limacher@meggen.ch • oder 041 379 82 24. Mirjam Müller-Bodmer, Sozialvorsteherin

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Im Gemeindehaus werden keine Veranstaltungsplakate mehr aufgehängt. Die Publikation der Anlässe erfolgt neu auf dem Informationsbildschirm im EG.

Bei Fragen oder Unklarheiten wenden Sie sich bitte an den Kommunikationsbeauftragten der Gemeinde Meggen, Tel. 041 379 82 36 oder per Mail an kurt.ruehle@meggen.ch. rü

Vereine, Organisationen und Institutionen können im Gemeindehaus auf ihre in der Gemeinde Meggen stattfindenden Anlässe, Veranstaltungen und Events aufmerksam machen. Dafür stellt die Gemeinde den neuen Informationsbildschirm im Erdgeschoss des Gemeindehauses zur Verfügung. Bitte schicken Sie vor Ihrem Anlass ein PDF (A4, hochformatig) Ihrer Veranstaltung per Mail an die Adresse info@meggen.ch.

Neu: Publikation als PDF auf dem Info-Bildschirm im EG des Gemeindehauses.

Luzerner Namenbuch 3, Habsburg

Vom Äbnet bis zur Wildsau Die Orts- und Flurnamen von Meggen werden in einer neuen Publikation beschrieben. Wussten Sie, dass die Blauhalde am Megger Mülibach niemals blau war, sondern dass dort einst eine Bleue, also eine Stampfmühle stand? Oder dass die Altstad und das Bächtebüel zu den ältesten Hofnamen der Gemeinde gehören? Sie tauchen bereits kurz nach 1300 in den urkundlichen Quellen auf. Dies und noch viel mehr erfahren Sie im dritten Band des «Luzerner Namenbuches». Das Nachschlagewerk enthält die vollständige Sammlung der Orts- und Flurnamen des historischen Habsburgeramtes, das heisst der zehn Gemeinden Adligenswil, Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon, Honau, Meggen, Meierskappel, Root und Udligenswil. Insgesamt werden rund 3400 Siedlungs- und Flurnamen aufgeführt, erklärt und mit ca. 16 000 historischen Belegformen dokumentiert. Der klare Aufbau und die alphabetischen Register machen das Namenbuch für alle

Interessierten zugänglich. Über die Darstellung der Namen hinaus vermittelt das Werk eine Fülle von sprachlichen, geschichtlichen und volkskundlichen Informationen. pd

Hinweis: Luzerner Namenbuch 3, Habsburg. Die Orts- und Flurnamen des östlichen Amtes Luzern. Herausgegeben und bearbeitet von Erika Waser, in Zusammenarbeit mit Peter Mulle. Zwei Teilbände. Altdorf: Gisler Druck AG, 2014. 1260 Seiten, davon 63 Seiten Schwarzweissfotos, Fr. 149.–. Weitere Infos: www.staatsarchiv.lu.ch/namenbuch

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MITTEILUNGEN

Handänderungen Objekt

Verkäuferin/Verkäufer

Käuferin/Käufer

STWE Nr. 5414 und ME Nrn. 51000 – 51002, Hobacherhöhe 2 STWE Nr. 5412 und ME Nrn. 51012 – 51014, Hobacherhöhe 2 STWE Nr. 5413 und ME Nrn. 51003, 51004, Hobacherhöhe 2 STWE Nr. 5408 und ME Nrn. 51005, 51006, Hobacherhöhe 4 GB Nr. 242, Kleinaumattweg 9 GB Nr. 1650, Dreilindenstrasse 55

AIB Allgemeine Immobilien Beratung GmbH, Meggen AIB Allgemeine Immobilien Beratung GmbH, Meggen AIB Allgemeine Immobilien Beratung GmbH, Meggen AIB Allgemeine Immobilien Beratung GmbH, Meggen Virtage Trustees GmbH, Zug Ann und Karsten Myralf-Wiedbrecht, Meggen Norbert Wismer, Meggen

Hans Britschgi-Merian, Brugg

GB Nr. 765, Hobacherstrasse 10 und GB Nr. 911, Hobacherhöhe 3 GB Nr. 892, Hobacher

Immomutabile AG, Cham Cécile Tschopp und Pascal Frei, Luzern Danièle Kaufmann, Luzern Robert Landau, Luzern Mark Stuber, Meggen AIB Allgemeine Immobilien Beratung GmbH, Meggen AIB Allgemeine Immobilien Beratung GmbH, Meggen Gerold Leumann, Meggen

Gerold Leumann, Meggen

STWE Nr. 5411 und ME Nrn. 51015 – 51016, 51019 – 51027, Hobacherhöhe 4 STWE Nrn. 4774 – 4780, Flossenmatt 2 STWE Nr. 4955 und ME Nr. 50418, Sonnhalde 11 ME Nrn. 50384 und 50387, Sonnhalde

AIB Allgemeine Immobilien Beratung GmbH, Meggen Rudolf Kopp-Schenker, Luzern Katrin und Friedrich Benisch, Ascona

STWE Nr. 4635 und ME Nr. 50071, Moosmatthalde 21 GB Nr. 16, Sentibühl

Pia Aregger-Föhn, Trubschachen und Peter Aregger, Meggen Marion Fülscher-Atzli, Luzern

STWE Nr. 5324, Riedweg 6

HEINRICH Immova AG, Schindellegi und Evergreen Estates AG, Feusisberg Dora Wermelinger-Lehmann, Luzern

GB Nrn. 1154 und 1156, Kreuzbühlweg 20 STWE Nrn. 5234, 5235 und ME Nrn. 50794, 50795, Schwerziweg 7 STWE Nrn. 4237 und 4252, Lerchenbühlstrasse 22 und 24 GB Nr. 2020 und ME Nrn. 50939 – 50940, Moosmatthalde 16 STWE Nr. 5374, Allmendweg

Hans Rudolf Kopp, Meggen Zahra und Reinhard Rebbert, Meggen Zahra und Reinhard Rebbert, Meggen Massplan AG, Willisau

PKG Pensionskasse, Luzern

Beat Klarer, Stans Peter Trost, Meggen Kost Holzbau AG, Küssnacht am Rigi Erni Architektur AG, Meggen

Evelyne Felix und Reto Marbacher, Luzern Reinhild Mertes Stumpf und Andreas Stumpf, Meggen Eveline und Markus Burri-Rölli, Meggen Christine und Bernard Wehrli-Wyss, Meggen Alexandra Horvàth, Meggen Andrea und Peter Stampfli-Heller, Hedingen Carmela Baumgartner Lanfranconi und Bruno Lanfranconi, Luzern

Einbürgerungen Schweizerinnen und Schweizer Folgende Personen haben das Bürgerrecht der Gemeinde erworben: • Felder Tabea, von EscholzmattMarbach LU und Ebikon LU, Schlösslistrasse 29 • Helfenstein Hanspeter, von Menznau LU, Neuhusstrasse 5

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• Binder Noa, von Untereggen SG, Titlisstrasse 15 • Graafhuis Hein, von Volketswil ZH, Altstadstrasse 19 • Binder-Delinte Roger und Myriam mit Luca, von Untereggen SG, Titlisstrasse 15

• Inderbitzin-Müller Elisabeth, von Romoos LU, Kriens LU und Lauerz SZ, Lerchenbühlstrasse 14 • Felder Rahel, von Escholzmatt-Marbach LU und Ebikon LU, Schlösslistrasse 29

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BAUBEWILLIGUNGEN

19. August 2014 Bauherrin: Lötscher-Schlumpf Andrea, Althausweg 28, 6045 Meggen. Planung: Lötscher Architektur GmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Ersatz Ölheizung mit Holzheizung in Nebengebäude sowie Erstellen einer Solaranlage auf dem bestehenden 2-Familien-Haus auf GB-Nr. 13, Althausweg 28 20. August 2014 Bauherrschaft: Mauro-Feucht Carmine und Simone, Badstrasse 21, 6045 Meggen. Planung: Beljan + Feucht Architekten GmbH, Huobstrasse 4, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Umund Anbau bestehendes Einfamilienhaus auf GB-Nr. 960, Badstrasse 21 Bauherr: Waldburger Daniel, Hochrütirain 5, 6045 Meggen. Planung: Vetter & Partner Architekten, Maihofstrasse 47, 6006 Luzern. Bauvorhaben: Um- und Anbau bestehendes 2-Familien-Haus und Garage auf GB-Nr. 988, Hochrütirain 5 03. September 2014 Bauherrin: Wettstein-Gasser Claudia, Lettenweg 12, 6045 Meggen. Planung: Wettstein + Partner, Bodenstrasse 23, 6403 Küssnacht am Rigi. Bauvorhaben: Einbau Wärmedämmung in Steildach sowie Einbau Photovoltaikanlage (Indach) auf bestehendem Einfamilienhaus auf GB-Nr. 870, Lettenweg 12 Bauherrin: Anthos Swiss Service Office AG, Grafenauweg 10, 6300 Zug. Planung: Lötscher Architektur GmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Abbruch Pergola mit bestehenden Parkplätzen und Voliere und Neubau Garagengebäude mit Nebenräumen auf GB-Nrn. 1900 und 1951, Käppelistrasse 11 Bauherrin: Kost Holzbau AG, Alte Zugerstrasse 5, 6403 Küssnacht am Rigi. Planung: k m architektur GmbH, Dipl. Ing. Arch. D. Sauter, Haldenstrasse 12, 9436 Balgach. Bauvorhaben: Neubau Einfamilienhaus mit Atelier und Reklametafel auf GB-Nr. 336, Mühleweg 2

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10. September 2014 Bauherr: Hofer Nils, Benzeholzstrasse 20a, 6045 Meggen. Planung: Ideal Holzbau AG, Sagistrasse 10a, 6275 Ballwil. Bauvorhaben: Umbau Einfamilienhaus und Wärmedämmung Westfassade (Teil) auf GBNr. 274, Benzeholzstrasse 20 24. September 2014 Bauherrin: Diener-Meyer Verena, Rebstockrain 5, 6006 Luzern. Planung: Diener Thomas, Strichmattweg 19, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Neubau Geräteschuppen auf GBNrn. 11 und 1702, Strichmattweg 19

Bahnhofstrasse 11, Postfach 97, 6210 Sursee. Bauvorhaben: Neubau von drei Mehrfamilienhäusern mit zwei Autoeinstellhallen auf GBNr. 160, Neuhuspark 1 – 7 Bauherrin: Alfred Müller AG, Neuhofstrasse 10, 6340 Baar. Planung: Peter Ott Inenieurbüro für Hoch- und Tiefbau AG, Hinterbergstrasse 49, 6312 Steinhausen. Bauvorhaben: Offenlegung Mühlebach (gemäss Gestaltungsplan «Neuhuspark») auf GBNr. 160, Neuhuspark

Bauherr: Mohrmann Dirk, Adligenswilerstrasse 102, 6045 Meggen. Planung: bhp Baumanagement AG, Kirchheim 4, 6037 Root. Bauvorhaben: Anbau Garage an bestehendes Einfamilienhaus auf GB-Nr. 1888, Scheideggstrasse 25

02. Oktober 2014 Bauherrschaft: Wechsler-Kunz Kurt und Cornelia, Badstrasse 15A, 6045 Meggen. Planung: Thomann Innenarchitektur GmbH, Mühletalweg 8, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Neubau Kamin an Nordost-Fassade des bestehenden Einfamilienhauses auf GB-Nr. 977, Badstrasse 15A

Gesuchstellerin: Familienstiftung der Gebr. Meyer, Postfach 216, 6043 Adligenswil. Planung: Scheitlin Syfrig Architekten, Brünigstrasse 25, 6005 Luzern. Projekt: Gestaltungsplan «Naumatt Süd» auf GB-Nr. 806, Altstadstrasse 20

14. Oktober 2014 Bauherr: Stuber Mark, Flossenmatt 1, 6045 Meggen. Planung: Erni Architektur AG, Bergstrasse 11, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Neubau Gartenstützmauer auf GB-Nr. 1650, Dreilindenstrasse 55

Bauherrin: Bäckerei Kreyenbühl, Würzenbachstrasse 23, 6006 Luzern. Planung: DesignCo GmbH, Am Dorfplatz 1, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Nutzungsänderung in Bäckerei, Confiserie, Café inkl. Aussen-Sitzplätzen sowie zusätzlichem Parkplatz und zwei beleuchtete Pylone auf GBNr. 303, Hauptstrasse 49

Bauherrschaft: Gerber-Pauls Helmut und Annegret, Dreilindenstrasse 57, 6045 Meggen. Planung: Erni Architektur AG, Bergstrasse 11, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Neubau Gartenstützmauer auf GB-Nr. 1649, Dreilindenstrasse 57

Bauherrin: Waldschmidt-Oesterling Ursula, Herrenfahrstrasse 14, 6045 Meggen. Planung: Lötscher Architektur GmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Entlassung Kulturobjekt Kategorie 2 aus kommunalem Inventar schützenswerter Kulturobjekte und Neubau Einfamilienhaus (Ersatzbau für das abzubrechende Chalet) auf GB-Nr. 408, Herrenfahrstrasse 14 Bauherrin: Alfred Müller AG, Neuhofstrasse 10, 6340 Baar. Planung: Cerutti Partner Architekten AG,

23. Oktober 2014 Bauherrschaft/Planung: Kloth Marc und Anja, Breisacherstrasse 88, 4057 Basel. Bauvorhaben: Umbau des bestehenden Einfamilienhauses und Neubau Dachfenster und Velounterstand auf GB-Nr. 762, Neuhofweg 1 24. Oktober 2014 Bauherrschaft/Planung: Tanner-Bertuzzi Beat und Yvonne, Allmendweg 24, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Verglasung des Gartensitzplatzes an der Süd-Fassade des bestehenden 7-Familienhauses auf GB-Nr. 1814, Allmendweg 24

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RÜCKBLICK

Gemeinde gewinnt Schweizer Solarpreis

Verleihung des Schweizer Solarpreises an die Gemeinde Meggen, vertreten durch Josef Scherer, Energiebeauftragter (Dritter von links).

Zum 24. Mal wurde am 03. Oktober 2014 der Schweizer Solarpreis verliehen. Die Gemeinde Meggen erhielt diese wertvolle Auszeichnung für ihre Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Scheune Meggenhorn. «Das Beispiel zeigt, wie eine PV-Anlage ein schützenswertes Ortsbild von nationaler Bedeutung nicht nur respektiert, sondern aufwertet», hielt die Jury der Solaragentur in ihrem Bericht fest. Die perfekt integrierte Anlage habe Vorbildcharakter und sei deshalb verdienrü ter Gewinner des Preises.

Weiterbildung Arbeitssicherheit Am 17. September 2014 fand für die Mitarbeitenden der Gemeinde eine Weiterbildungsveranstaltung im Bereich «Arbeitssicherheit» statt. Dieses Mal ging es um Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Kompetente Referentinnen und Referenten vermittelten interessante Informationen und gaben wertvolle Tipps zu spannenden Themen wie richtig sitzen und Lasten heben, wie man das Arbeitsund Privatleben miteinander in Einklang bringen kann sowie Bewegung rü und Sport im Alltag.

Beim Sitzen und Lasten heben ist die richtige Haltung wichtig, damit keine Rückenschmerzen auftreten.

Wümmet 2014 im Rebberg der Gemeinde

Die Kirschessigfliege verursachte im Rebberg beim Schloss Meggenhorn weniger Schäden als befürchtet. Nötig war aber viel Auslesearbeit durch die 85 Helferinnen und Helfer am Wümmet 2014.

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Bei schönstem Herbstwetter fand am 29. September 2014 der Wümmet im Rebberg der Gemeinde Meggen statt. 85 Helferinnen und Helfer liessen sich diesen Traditionsanlass nicht entgehen und ernteten rund 6600 Kilo auf den rund 80 Aren. Der 1980 angelegte Schloss-Rebberg ist zwar rund eine Hektare gross, derzeit können aber aufgrund der etappenweisen Erneuerung nicht auf der gesamten Fläche Trauben gelesen werden. Die hohen 79 Grad Oechsle beim Riesling x Sylvaner schliessen an die gute Jahrgänge der Vorjahre an. Der Wein gelangt nächsten Frühling in den Verkauf, übrigens rü erstmals mit Drehverschluss.

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RÜCKBLICK / NAMEN&NOTIZEN

Jungbürgerfeier Jahrgang 1994 Der Gemeinderat lud die Meggerinnen und Megger des Jahrgangs 1994 am 21. November 2014 zur Jungbürgerfeier ins Schloss Meggenhorn ein. 23 junge Erwachsene nahmen an diesem traditionellen Anlass teil. Sie wurden vom Gemeinderat in den verschiedenen Räumlichkeiten empfangen und über die Geschichte(n) und die Wohnkultur des Schlosses informiert. Anschliessend genoss man ein feines Nachtessen und den gegenseitigen Gedankenaustausch. Gemäss Information des Gemeinderates werden im nächsten Jahr die Jahrgänge 1995 und 1996 rü zur Feier eingeladen.

Gruppenbild mit den Teilnehmern der Jungbürgerfeier 2014 im Schloss.

Gemeindeverwaltung: Aus- und Eintritt

Personelle Wechsel in drei Kommissionen der Gemeinde Meggen

Arabella Scherer, Sachbearbeiterin Gemeindekanzlei und AHV-Zweigstellenleiterin, ist im September 2014 Mutter geworden. Sie wird unsere Gemeindeverwaltung nach ihrem Mutterschaftsurlaub verlassen. Für die fünf erfolgreichen Jahre und die wertvolle Zusammenarbeit danken wir Arabella Scherer herzlich. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute und viel Glück mit ihrer Familie.

Jugendkommission Sportlehrerin Christa Bernet hat infolge Wegzug von Meggen als Mitglied der Jugendkommission auf Ende Schuljahr 2013/2014, d.h. auf 31. Juli 2014, demissioniert. Für den Rest der Amtsperiode 2013/2016 wird auf Vorschlag der Schule Nicole Clerc, IF Lehrperson Sek Meggen, als neues Mitglied gewählt.

Als neue Sachbearbeiterin in der Einwohnerkontrolle durften wir am 01. Dezember 2014 Jeannine Baumann, wohnhaft in Emmenbrücke (Bild), in unserer Verwaltung begrüssen. Sie hat ihre Verwaltungslehre bei der Gemeindeverwaltung Udligenswil abgeschlossen. In den vergangenen drei Jahren war Jeannine Baumann bei der Einwohnerkontrolle Emmen tätig. Wir wünschen ihr bei der Ausübung ihrer neuen Tätigkeit bei uns in Meggen viel Freude. pk

Sportkommission Armin Hofer hat nach 13 Jahren per 31. Dezember 2014 als Mitglied der Sportkommission demissioniert. Auf Vorschlag des Volleyballclubs Meggen wurde Turn- und Sportlehrer Ruedi Meyer für den Rest der Amtsperiode 2013/2016 als neues Mitglied gewählt. Kommission für Bildende Kunst Otto Lehmann hat per 31. Dezember 2014 als Mitglied der Kommission für Bildende Kunst sowie als Leiter der

Arbeitsjubiläum bei der Gemeinde Meggen Daniela Thali, Mitarbeiterin in der Saaladministration, 15 Jahre am 01. Dezember 2014

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Fachgruppe für Kunstankäufe demissioniert. Er war von 1999 bis 2000 Leiter der Fachgruppe für Kunstankäufe und nach deren Auflösung ab 2001 Mitglied der Kommission für Bildende Kunst. Auf Vorschlag der Kommission für Bildende Kunst wurde für den Rest der Amtsperiode 2013/2016 Christian Herter, Luzern, als Mitglied der Kommission sowie als Leiter der Fachgruppe Kunstankäufe gewählt. Von Amtes wegen ist der Leiter der Fachgruppe Kunstankäufe auch Mitglied der Kulturkonferenz Meggen. Unter Verdankung der geleisteten Dienste hat der Gemeinderat die ausscheidenden Kommissionsmitglieder entlassen. Die neuen Mitglieder werden herzlich willkommen geheissen, verbunden mit einem Dank für ihren engagierten Einsatz im Dienste der Öffentlichkeit. rü

Wir danken Daniela Thali für die langjährige Treue und gratulieren ihr zum Jubiläum.

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SCHULE

Jubiläumszirkus Hofmatt 1

Das Schulhaus-Jubiläum artistisch gefeiert Zur Feier des 50-Jahr-Jubiläums unseres Schulhauses Hofmatt 1 haben wir eine Zirkusprojektwoche mit anschliessenden Vorstellungen durchgeführt. Die Woche und die beiden Vorstellungen im extra aufgestellten Zirkuszelt waren ein riesiger Erfolg und bleiben in bester Erinnerung. Für die 101 Kinder und ihre Lehrpersonen vom Schulhaus Hofmatt 1 war die letzte Oktoberwoche ein grosses Highlight. Weil seit einem halben Jahrhundert fast täglich Kinder im Schulhaus Hofmatt 1 lernen und Lehrpersonen unterrichten, konnten wir zu ehren unseres Schulhauses eine grosse Projektwoche mit einem würdigen Abschluss durchführen. Zirkusanimateure unterstützten Schüler und Lehrpersonen Durch die beiden Zirkusanimateure vom Circus Balloni wurden wir vor und in der Zirkuswoche bestens unterstützt. Die Kinder konnten aus den

Ateliers auswählen, tauchten in die Zirkuswelt ein und übten die ganze Woche für die grosse Vorstellung. Grosses Zirkuszelt aufgestellt Am Samstag vor der Spezialwoche stellten 20 Eltern, einige Kinder und der Schulleiter Remo Ehrenbolger zusammen mit dem Zeltmeister vom Circus Balloni mit grösstem Einsatz das grosse Zirkuszelt auf der Rüeggiswilwiese auf. Vielfältige Nummern trainiert In der Zirkuswoche wurde im Zirkuszelt, im Schulhaus und in der Turnhalle geübt und trainiert. Im Verlaufe der Woche entstanden so die unterschiedlichen Nummern wie Seiltanz, UV-Schwarzlicht, Kraftmenschen/ Fakir, Akrobatik/Pyramiden, Zauberei, Rösslis, Clowns, Trapez, Jonglagen/ Kiwido, Raubtiere … für die beiden Vorstellungen am Freitagabend. Am Freitagabend war es dann so weit. In zwei Vorstellungen durften die Kinder zeigen, was sie die ganze

Woche zusammen mit ihren Lehrpersonen unter der Regie der beiden Zirkusanimateure Priska und Guido einstudiert haben. Es war ein Erlebnis zu sehen, mit welcher Freude und welchem Einsatz sie ihre Darbietungen in der Manege leicht geblendet vom Scheinwerferlicht vorführten. Jede Nummer sprühte nur so von Lebensfreude und purer Begeisterung. Das Publikum belohnte alle Beteiligten mit tosendem Applaus für die beeindruckenden, herzigen, lustigen und abwechslungsreichen Nummern. Wie treffend sagte doch der Zirkusdirektor zum Abschied: jedes Kind trug wie eine Farbe zum gesamten, wunderschönen Traumbild bei. Die Unterstützung, welche wir für dieses Projekt von allen Seiten erfahren durften, hat uns wirklich beeindruckt. Ein grosses Dankeschön an alle, die einen Beitrag für dieses tolle Erlebnis beigetragen haben. Bernadette Christen und Remo Ehrenbolger

Manege frei für den Megger Zirkusnachwuchs: An zwei Vorstellungen durften die Kinder zeigen, was sie im Verlauf der Zirkusprojektwoche gelernt hatten.

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SCHULE

Logopädischer und Schulpsychologischer Dienst, Psychomotorische Therapiestelle

Schulische Dienste bieten Unterstützung Nebst der Förderung im ordentlichen Schulunterricht auf den diversen Schulstufen bietet Meggen im Verbund mit den Gemeinden Adligenswil, Udligenswil, Meierskappel, Weggis, Greppen und Vitznau auch weitere Dienstleistungen an. Je nach Auffälligkeiten sprachlicher (Logopädie), motorischer (Psychomotorische Therapie) oder auch verhaltensmässiger Art (Schulpsychologischer Dienst) stehen Ihnen vor Ort spezielle Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung. Das Angebot der Schuldienste ist kostenlos und wird von den Trägergemeinden finanziert. Anmelden können sich Eltern und Lehr- und Fachpersonen mit dem Einverständnis der Eltern direkt bei unseren Diensten. Logopädischer Dienst (LPD) Der Logopädische Dienst arbeitet mit Kindern im Vorschul-, Kindergarten-, Schul- und Jugendlichenalter. Zum Aufgabenbereich des Logopädischen Dienstes gehören die Abklärung, Beratung und Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Kommunikationsstörungen. Zum Beispiel bei Problemen der Lautbildung, des Satzbaus und deren Grammatik und des Wortschatzes ist er zuständig. Psychomotorischer Dienst (PMT) Die psychomotorische Unterstützung steht Kindern und Jugendlichen offen, die in ihrem Bewegungserleben und -verhalten beeinträchtigt sind. Die Psychomotorik-Therapie setzt sich zum Ziel, Kinder mit Bewegungs- und Wahrnehmungsschwierigkeiten zu begleiten und ihnen zu neuen Erfahrungen und Bewegungsmöglichkeiten zu verhelfen. Dabei stützt sie sich auf den wechselwirksamen Zusammenhang von innerem Erleben («Psycho») und äusserer Handlung «Motorik»). Über die Bewegung lernt die/der Betroffene, sich, seinen Körper, seine Möglichkeiten und auch Grenzen kennenzulernen, seine Selbstwirksamkeit zu erfahren und weiterzuentwickeln. Das psycho-

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Das Team der schulischen Dienste Meggen, hinten von links: Monika Schürch (PMT), Yvonne Schmed (SPD), Joyce Vach (LPD), Julia Gut-Burgsmüller (LPD), Kim Pasternak (Schuldienstleitung, LPD), Sabina Sennhauser (LPD), Elisabeth Studer Kurmann (LPD). Vorne von links: Katrin Knapp (Sekretariat SPD), Andrea Müller (SPD), Verena Fischer (PMT). Es fehlt: Melanie Bättig (LPD).

Schulpsychologischer Dienst (SPD) Die Aufgabe des Schulpsychologischen Dienstes besteht darin, bei erzieherischen und schulischen Schwierigkeiten zu beraten und zu begleiten. Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit, Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehrpersonen und Schulbehörden und auch Schulklassen (als Klassenintervention) können diese Unterstützung in Anspruch nehmen. Themen können zum Beispiel sein: Lern- und Leistungsschwierigkeiten, emotionale und soziale Schwierigkeiten, Begabungsanalyse bei schulischer Über- und Unterforderung, Erziehungsberatung von Eltern und Erziehungsverantwortlichen, Konfliktmoderation (z.B. zur Optimierung der Zusammenarbeit Eltern und Schule) oder auch Intervention bei Mobbing.

Logopädischer Dienst Julia Gut-Burgsmüller, Elisabeth Studer Kurmann Luzernerstrasse 8 6045 Meggen Tel: 041 377 31 65 julia.gut@edulu.ch elisabeth.studer@edulu.ch kim.pasternak@edulu.ch Psychomotorische Therapiestelle Verena Fischer, Monika Schürch Dorfschulhaus 2 6043 Adligenswil Tel: 041 375 77 16 verena.fischer@edulu.ch monika.schuerch@edulu.ch Schulpsychologischer Dienst Andrea Müller, Yvonne Schmed Dorfschulhaus 2 6043 Adligenswil Tel: 041 375 77 16 katrin.knapp@edulu.ch (Sekretariat) andrea.mueller@edulu.ch yvonne.schmed@edulu.ch

motorische Angebot umfasst Diagnostik, Beratung und Therapie.

Alexandra Arnosti, Kommission Schuldienste Meggen, Schulsozialarbeiterin Kim Pasternak, Schuldienstleitung, Dipl. Logopädin

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SCHULE

Schulsozialarbeit im Schuljahr 2013/ 2014

Angebot wird geschätzt und aktiv genutzt Die Schulsozialarbeit hat im letzten Schuljahr vermehrt im Bereich Prävention gearbeitet. Die Einsätze haben sich verdoppelt. Dass die Anmeldungen in diesem Bereich vor allem durch die Lehrpersonen erfolgen, freut die beiden Megger Schulsozialarbeiter Regula Glauser und Olivier Dahli. «Es zeigt, dass die Lehrpersonen ein vorzeitiges Angehen von sozialen Themen schätzen und dieses Angebot aktiv nutzen.» Die beiden Schulsozialarbeiter haben vermehrt geschlechtsspezifische Themen zusammen behandelt, das heisst, die jungen Männer konnten Themen mit einem Mann diskutieren und die jungen Frauen mit einer Frau. Diese Gender-Berücksichtigung wurde auch von den Lehrpersonen geschätzt und positiv aufgenommen. Aus der Statistik Gegenüber dem Vorjahr blieben die Fallzahlen bei den Einzelberatungen von Lernenden nahezu unverändert. Stark zugenommen hat hingegen die Anzahl der Beratungsgespräche von 369 auf 427. Die Verdoppelung der Anzahl Mobbingfälle ist mit ein Grund für die gestiegene Anzahl an Beratungsgesprächen. So waren einige der Mobbingfälle verbunden mit Gesprächen auf verschiedensten Ebenen. Einzelgespräche mit Opfern/ Tätern, Gespräche mit Lehrpersonen, Eltern und beteiligten Gruppen sowie Interventionen in und mit Klassen sind oft aufwendig und müssen zeitlich gut aufeinander abgestimmt sein. Anzeichen ernst nehmen Meggen hat mit 22 % Mobbingfällen einen doppelt so hohen Wert im kantonalen Vergleich (11 %), dafür ist die «allgemeine Gewalt» (3 %) tiefer (Kanton: 6 %). An der Schule Meggen werden die Anzeichen von Mobbing ernstgenommen und die Fälle entsprechend angegangen. Dies erkärt laut Regula Glauser und Olivier Dahli, «dass gegenüber anderen Schulen im Kanton eine höhere Fallzahl zu verzeichnen ist». rü

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Schulsozialarbeiter Olivier Dahli verlässt nach 10 1⁄2 Jahren die Schule Meggen und wechselt als Kursleiter an die Höhere Fachschule für Sozialpädagogik hsl in Luzern.

«Meggen ist in vielem Durchschnitt» Mit Schulsozialarbeiter Olivier Dahli blicken wir auf seine über 10-jährige Tätigkeit in Meggen zurück. Welche Situation haben Sie im Jahr 2004 in Meggen angetroffen? Meggen war damals eine der ersten Gemeinden im Kanton mit einer Stelle für Schulsozialarbeit. Ich erlebte hier eine offene Haltung in einer Gemeinde mit einfachen und kurzen Wegen. Die Lehrpersonen wussten, was Schulsozialarbeit ist, was nicht selbstverständlich war. Wie hat sich Ihre Arbeit in den letzten zehn Jahren verändert? Heute wird mehr Wert auf die Prävention gelegt, wir machen vermehrt Projekte und tauschen uns verstärkt mit den Lehrpersonen aus. Und die Kinder? Die Technik hat einen grossen Einfluss erhalten. Die Kinder sind viel stärker vernetzt als früher. Der grösste Teil kann damit gut umgehen. Einige sind überfordert, andere süchtig. Mobbing hat es früher schon gegeben. Man muss aufmerk-

sam sein und in enger Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen genau beobachten, was läuft, und das Hilfssystem aktivieren, wenn es nötig ist. Ist Meggen aus Ihrer Sicht eine Durchschnittsgemeinde? Meggen ist in vielem Durchschnitt. Tendenziell gibt es unter den Schulkindern weniger körperliche Gewalt, dafür haben sie eher Mühe mit dem «anders-sein» und Kindern aus anderen Kulturkreisen. Die meist sehr gut ausgebildeten Eltern sind sich gewohnt, viel zu erreichen und projizieren dies auf die Kinder. Der Umgang mit hohen Erwartungen und damit einhergehenden Enttäuschungen ist in Meggen oft Thema. Meggen ohne Schulsoziarbeit: Was wäre anders? Die Ausübung ihres Kernauftrages, Schule zu geben, wäre für die Lehrpersonen schwieriger. Verschiedene Schüler hätten keinen Anschluss, keine Lehre. Es gäbe mehr Ausschlüsse aus der Schule und mehr ungelöste Probleme. rü

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MUSIKSCHULE

Jahresbericht Schuljahr 2013/ 2014 des Leiters

Musikschule: Vieles hatte seinen Auftakt Ein Rückblick auf ein initiatives und spannendes Schuljahr 2013/2014 der Musikschule Meggen, in dem vieles seinen Auftakt erfuhr. Sie surfen auf Ihrem Computer und klicken unsere neugestaltete Webseite an. Natürlich hoffen wir, dass Sie das schon des öfteren gemacht haben und sich so über unsere Schule mit ihren 32 Fachpersonen, über unsere Events und Kurse informieren konnten. Wenn Sie da bis zum Jahresbericht des Musikschulleiters vorgestossen sind, befassen Sie sich mit einem Bericht, der Sie mit vielen Zahlen, Fakten, Statistiken und Daten konfrontiert. Was die Musikschule geprägt hat Vieles hatte im vergangenen Schuljahr seinen Auftakt, was unsere Musikschule nachhaltig prägen wird. • Was mit einer Harfenschülerin begann, ist heute eine stattliche Harfenklasse. • Die Winterkurse für Erwachsene erfreuen sich wachsender Beliebtheit. • Die Film-Events mit Livemusik werden zum grossen Publikumsmagnet. • Intensiviertes Zusammenarbeiten mit der Gemeinde, Vereinen, Prix Benevol, den Kirchgemeinden und dem Schloss Meggenhorn führten zur Durchführung zahlreicher Grossevents. So wird u.a. das StationenKonzert auf Schloss Meggenhorn 2015 eine Neuauflage erfahren. • Unsere Anmeldeformulare werden schlank und übersichtlich. • Detaillierte Informationen finden sich auf unserer Webseite. Diese hat sich laufend entwickelt und verbessert. • Eine Online-Anmeldung wird für das kommende Schuljahr eingeführt sein. • Der grosse Schülerzuwachs von 11 % wird sich in der Folge fortsetzen. Den Jahresbericht und viele weitere Informationen über unsere Musikschule finden Sie unter: www.schule-meggen/musikschule

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Weihnächtliches Musizieren der Blockflötenklasse von Doris Ammann.

Auch unsere Musikschul-Tanzklasse von Françoise Hafen ist in Festtagsstimmung.

Die Weihnachtszeit, ein möglicher Auftakt aus der Üben-Krise Die grossen Anforderungen und zeitlichen Belastungen unserer SchülerInnen erschweren das regelmässige Üben und dieses wiederum ist unerlässlich für den kontinuierlichen Fortschritt und das Erfolgserlebnis der musizierenden Kinder. Eine grosse Chance aus dieser Spirale zu kommen birgt sich in der Weihnachtszeit. Das «handgemachte», eigene Musizieren erfährt in dieser Zeit seit jeher einen grossen Stellenwert. Es wird zusammen geübt, geprobt, ge-

sungen und musiziert, ob an Weihnachtskonzerten an unserer Musikschule oder bei Ihnen zu Hause. Wenn Sie sich noch überlegen, was Sie sich fürs neue Jahr vornehmen wollen, hier mein Tipp: Die Weihnachtszeit als Auftakt zum regelmässigen Musizieren benutzen. Das Team unserer Musikschule wünscht Ihnen frohe und musikalische Weihnachten und einen guten Auftakt ins neue Jahr. Fredi Bucher, Leiter Musikschule Meggen

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JUGEND

Sommerprojekt Seeanstoss 2014: Engagierte Jugendliche

Weniger Lärm und mehr Ordnung Das Sommerprojekt der Jugendanimation Meggen (JAM) mit dem Bauwagen auf dem Fridolin-Hofer-Platz war ein Erfolg. Dank der gegenseitigen Rücksichtnahme beruhigte sich die angespannte Situation auf dem öffentlichen Platz und an der Seestrasse. Die begleitende Projektgruppe konnte an ihrer Schlusssitzung ein positives Fazit ziehen. Insbesondere zeigte sich, dass die Ziele, weniger Lärm und mehr Ordnung auf dem FridolinHofer-Platz, erfolgreich umgesetzt werden konnten. Dies dank der Begleitung der Jugendanimation und dem Engagement der Jugendlichen sowie den gemeinsam definierten Regeln, welche eingehalten wurden. «Lage hat sich wesentlich verbessert» Mit einem Abschlussfest am 26. September 2014 wurde das Projekt gemeinsam mit Exponenten, die sich dafür einsetzten, offiziell beendet: JAM-Vertreter, Jugendliche, Behörden,

Polizei, Sicherheitsfirma, Quartierverein und insbesondere auch die Anwohnerinnen und Anwohner, welche sich sehr positiv über das Projekt äusserten. «Wir alle haben erfolgreich dazu beigetragen, dass sich die Situation an diesem schönen Platz am See wesentlich verbessert hat», freute sich Jacqueline Kopp, die für die Jugend zuständige Gemeinderätin. Neues Verkehrskonzept in Aussicht gestellt Der externe Projektleiter Martin Ineichen zog an der Schlusssitzung ebenfalls eine positive Bilanz. Rückblickend meinte er: «Im Vorfeld des Projekts stellten wir fest, dass die Probleme zu einem Drittel im Bereich der Jugend einzuordnen waren und zu zwei Dritteln im Bereich Verkehr.» Erfreut war er über die positiven Rückmeldungen der Anwohnerinnen und Anwohner zum Jugendprojekt. Doch es gab auch kritische Voten: «Die Jugend hat mit dem Projekt ihren Auftrag umgesetzt, der Bereich Verkehr ist noch nicht gelöst.»

Dazu stellte Thomas Wettstein, Leiter Bauamt, positive Veränderungen in Aussicht. Ein neues Verkehrskonzept (Einbahnverkehr) wird zurzeit intern und extern geprüft und soll im ersten Quartal 2015 umgesetzt werden. Erfreulich: Dadurch werden rund 20 zusätzliche Parkplätze an der Huobstrasse entstehen. Ein grosses Dankeschön Zum Schluss gehört ein grosses Dankeschön an alle Beteiligten. Insbesondere erwähnenswert sind die Mitglieder der Projektgruppe und die engagierten Jugendlichen. Ebenso gehört ein Dankeschön den drei temporär angestellten Jugendarbeitenden Jacqueline Muff, Andreas Althaus und Pascal Rojko. Sie haben das Projekt mit Engagement begleitet und zum guten Gelingen einen grossen Beitrag geleistet. Jacqueline Kopp, Gemeinderätin Ressort Jugend

Zukunft Bauwagen Der Bauwagen, welcher einen Sommer lang auf dem Fridolin-HoferPlatz als befristeter Treffpunkt stand, befindet sich zurzeit in einem Winterquartier in Meggen. Definitiv entscheiden über eine Fortsetzung des Projekts wird der Gemeinderat. Damit bei einem positiven Entscheid der Bauwagen nicht mehr nur provisorisch während den Sommermonaten stationiert werden kann, wird eine Baubewilligung notwendig. Diese wird zurzeit erarbeitet. Erfreulich ist, dass einige Jugendliche ihre Mitarbeit beim Projekt bereits zugesichert haben und zwei neue Jugendarbeitende in der Zwischenzeit angestellt werden konnten. Auch die Projektgruppe hat ihr Interesse an der Weiterarbeit bekundet und sieht dabei positiv in die Zukunft. Der Bauwagen des Sommerprojekts Seeanstoss 2014 im Winterquartier.

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JUGEND

Jugendanimation Meggen

Neues Team in der Jugendarbeit Das neue Team der Jugendanimation ist komplett. Der Jugendtreff ARENA beim Schulhaus Zentral hat die Türen wieder geöffnet. Das Team der Jugendanimation setzt sich neu aus Marc-André Wermelinger und Brigitte Affentranger zusammen (siehe Kasten). Nebst der mobilen Jugendarbeit ist auch die Treffbetreuung ein Teil ihrer Tätigkeit. Der Jugendtreff ARENA ist ab sofort wieder zu folgenden Zeiten geöffnet: • Mittwoch 14.00 – 20.30 Uhr • Donnerstag 17.00 – 20.30 Uhr • Freitag/Samstag 19.00 – 23.30 Uhr Was bedeutet «Mobile Jugendarbeit» überhaupt? Mobile Jugendarbeit ist dort aktiv, wo sich Jugendliche aufhalten. Sie kann so Jugendliche ansprechen, die von anderen Institutionen nicht erreicht werden. Sie bietet einen äusserst niederschwelligen Zugang zu aktuellen Jugendthemen. Jugendliche zu unterstützen muss ein zentrales Anliegen des Gemeinwesens sein. Edith Bratschi, Leiterin Schule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur

Eintritte bei der Jugendanimation Meggen Marc-André Wermelinger, wohnhaft in Luzern, hat seine Tätigkeit am 18. November 2014 gestartet. Er unterrichtete an Sekundar- und Kantonsschulen die Fächer Bildnerisches und Technisches Gestalten und hat Erfahrung in der Jugendarbeit.

Sie verfügt über mehrere Jahre Erfahrung in verschiedenen Jugendinstitutionen und absolviert seit Sommer 2013 berufsbegleitend das Studium an der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik in Luzern. Wir heissen die beiden neuen Jugendarbeiter herzlich willkommen und wünschen ihnen viel Freude und Erfolg bei ihrer Tätigkeit in Meggen.

Brigitte Affentranger, wohnhaft in Luzern, startet ihre Tätigkeit als Jugendarbeiterin am 01. Januar 2015.

Projekte in Meggen: Jugendliche gesucht Möchtest du dich in verschiedenen Projekten für Jugendliche engagieren? Dann melde dich bitte unter jam@meggen.ch. Unter der Adresse

www.jam.ch findest du im Internet vielfältige Informationen über die Jugendanimation der Gemeinde Meggen.

UNICEF-Label: Kinder sollen vermehrt mitreden dürfen Die Standortbestimmung zur Erlangung des UNICEF-Labels «Kinderfreundliche Gemeinde» wurde durchgeführt und ausgewertet. Die Resultate sind erfreulich und zeigen, dass bereits viel geleistet wird. Der Gemeinderat prüft nun die nächsten Schritte für eine Zertifizierung. Aus dem 58-seitigen Bericht der Standortbestimmung geht hervor, dass Meggen mit 61,3 % des maximal erreichbaren Resultats gut unterwegs ist, das Label «kinderfreundliche Gemeinde» zu erlangen. Dies heisst auch, dass im Bereich Kinderund Jugendfreundlichkeit viel gemacht wird, jedoch die Gemeinde

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sich noch weiter entwickeln muss. Insbesondere sollen Kinder vermehrt mitreden dürfen – denn Partizipation ist der Schlüssel auf dem Weg zum UNICEF-Label. Mit vier Schritten zum Ziel: 1. Durchführung eines Workshops oder einer Zukunftswerkstatt: Hier sollen die Sichtweisen von Kindern und Jugendlichen abgeholt werden. 2. Ausarbeitung eines Aktionsplans: Auf der Grundlage der Empfehlungen der Standortbestimmung und den Resultaten des Workshops wird ein Aktionsplan für die nächsten vier Jahre erstellt. 3. Evaluationstag: Ein externer Evaluator beurteilt die Prozessschritte

und erstellt einen Bericht. Dieser dient der Arbeitsgruppe «Kinderfreundliche Gemeinde» als Grundlage für die Auszeichnung. 4. Label wird überreicht: Die Gemeinde erhält die Auszeichnung «Kinderfreundliche Gemeinde» für vier Jahre und darf das entsprechende Logo verwenden. «Die Zukunft gehört den Kindern und Jugendlichen.» Dies soll nicht ein leeres Sprichwort sein, sondern die «jüngsten» Bewohnerinnen und Bewohner sollen in Zukunft vermehrt in die Planung und Gestaltung unserer Gemeinde altersgerecht miteinbezogen werden. Edith Bratschi, Leiterin Schule/ Jugend/ Freizeit/ Kultur

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Einstimmen aufs Christkind auf dem Schloss

Zauberhaftes Musikmärchen Mit dem gemeinsamen Warten aufs Christkind geht das aussergewöhnliche Jubiläumsjahr auf Schloss Meggenhorn stimmungsvoll zu Ende. Ein Flötenspieler wird die Herzen von Klein und Gross verzaubern. Auch dieses Jahr verkürzt Jolanda Steiner der ganzen Familie den langen Nachmittag vor Heiligabend. In weihnächtlicher Atmosphäre erzählt sie das alte französische Märchen «Der Zauber des Flötenspielers», das vom Glauben an das Gute und von der Hoffnung handelt. In einem prächtigen Königreich bezirzt ein Flötenspieler mit seiner Vogelfänger-Melodie nicht nur das ganze Land, sondern auch den hartherzigen König. Musikalisch begleitet wird die Märchenerzählerin von der Musikerfamilie Ruckli Gygax – mit Franziska Ruckli am Klavier, dem 14jährigen Oliver Gygax an der Posaune und der 12-jährigen Stefanie Gygax an der Querflöte. «Musizieren ist für die Familie ein grosses Hobby», sagt die Mutter, die selbst als Klavierlehrerin an der Musikschule der Seegemeinden und als Musikpädagogin in einer Kita arbeitet. Mit viel Freude wirkt die Familie immer wieder an musikalischen Märchen mit. Die Freude am Teilen Das Jubiläumsjahr stand unter dem Motto «Über das Glück des Teilens». Und so darf auch an der letzten Ver-

Musikalische Umrahmung: Oliver Gygax, Posaune – Stefanie Gygax, Querflöte – Franziska Ruckli, Klavier

anstaltung die Vorfreude auf das Christkind gemeinsam geteilt werden. Es war ein anderes, ein besonderes Kulturjahr, vielleicht auch mit der einen oder anderen Veranstaltung ein Wagnis. Doch wer nichts wagt, der gewinnt nichts – und so sind die Besuchenden nicht nur zahlreich erschienen, sondern waren vielfach begeistert. Besonders die insgesamt zehn Rendez-vous mit Gretel und Nelly Frey, die Vernissage «Unsere Sammlung» und das Schloss als Station auf der MOAT fanden grossen Anklang. Und wenn wir schon beim Teilen sind: Auch die neuen Zivilhochzeiten auf dem Schloss sind ein grosser Erfolg! Wir danken allen Gästen, die Teil unseres Jubiläumsjahrs waren und damit zum Gelingen beigetragen haben! Susanne Morger, Kuratorin und Betriebsleiterin, Schloss Meggenhorn

Schlossfenster

Mit dem Schlossteam unterwegs Zum Ende der Kultursaison hat sich das Schlossteam selbst etwas Kultur gegönnt. Unser jährlicher Ausflug führte uns ins Richard-Wagner-Museum und anschliessend zum genüsslichen Ausklang ins Restaurant «Quai4» in Luzern, das Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen einen Arbeitsplatz bietet.

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Vorschau Warten aufs Christkind Mittwoch, 24. Dezember, 13.30 und 15.00 Uhr im Festsaal; Musikmärchen «Der Zauber des Flötenspielers» ab 4 Jahren mit Jolanda Steiner und der Musikerfamilie Ruckli Gygax. Eintritt: Kinder Fr. 5.–, Erwachsene Fr. 8.–. Dauer: ca. 1 Stunde. Vorverkauf: Drogerie Küttel, Meggen. Tageskasse: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Adventsleuchten Neuer Lichterglanz rund ums Schloss Meggenhorn bis am 04. Januar 2015 täglich 17.00 bis 22.00 Uhr. Leidenschaft Buch Die neue Kultursaison 2015 auf Schloss Meggenhorn steht ganz im Zeichen des Buchs. In den Mittelpunkt rückt dieses Mal Mathilde Frey-Baumann, die Ehefrau des letzten Schlossbesitzers. Sie schrieb leidenschaftlich gerne, ihre Essays wurden sogar in der NZZ abgedruckt. Wir freuen uns, wenn der literarische Funke überspringt und wir Sie ab dem 05. April 2015 wieder an einer unserer Veranstaltungen begrüssen dürfen. Unsere Räume stehen Ihnen selbstverständlich das ganze Jahr für Anlässe zur Verfügung.

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Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Meggen

Brigitta Würsch: Im Garten Eden In der Artothek der Gemeinde Meggen ist zurzeit ein neueres Werk der in Luzern lebenden Nidwaldner Künstlerin Brigitta Würsch zu sehen. Führt der Werktitel «shangri-la & sangria» auf die richtige Spur? Shangri-La ist ein fiktiver, aus der Literatur stammender Ort irgendwo im Himalaja, ein Garten Eden. Auf der anderen Seite existiert Shangri-La ganz konkret, weil die Chinesen zur Förderung des Tourismus aus dem utopischen einen real existierenden Ort in Tibet gemacht haben. Was in der Fiktion paradiesisch anmutet und unsterblich ist, verliert in der Wirklichkeit die Magie und den Schutz vor Vergänglichkeit. So zerstörte Anfang 2014 ein Grossbrand die historische Altstadt in dem erst 2001 in Shangri-La umbenannten Bezirk. Reich der Poesie Gegen solche Vereinnahmung ist «shangri-la & sangria» von Brigitta Würsch gewappnet: Es lässt sich nicht an Konkretem festmachen, sondern bleibt im Reich der Poesie. Eine Landnahme durch wen auch immer muss scheitern. Die von der Künstlerin gebrauchten Pflanzen- und Fruchtfarben verweisen auf das paradiesisch Ursprüngliche und möglicherweise auf die Früchte vom Baum des Lebens. Birken, Borken, Muster Wenn nicht von diesem, mag das verwendete Büttenpapier von einem anderen geheimnisvollen Baum stammen, allenfalls von einer HimalajaBirke aus Shangri-La. Während das wertvolle Büttenpapier einen anspruchsvollen Herstellungsprozess durchläuft, kann die weiss-bräunliche Borke der Himalaja-Birke auch als Papierersatz benutzt werden. Deren äusserste Schichten ringeln sich und blättern in feinen papierenen Fetzen vom Stamm ab. Am Boden bilden sie Muster, die eine Assoziation mit dem Pflanzenfarbbild von Brigitta Würsch zulassen.

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Brigitta Würsch, «shangri-la & sangria», 2013, Pflanzen- und Fruchtfarben auf Büttenpapier, Format 56 x 76 cm, ausgestellt in der Artothek der Gemeinde Meggen an der Hauptstrasse 50.

Bowle oder Aderlass? Einzelne Fruchtfarbspritzer schaffen eine Verbindung zum zweiten Teil des Werktitels und zu den für die Bowle Sangría notwendigen Zutaten: Rotwein, Fruchtsäfte, Fruchtstücke. Sangría ist aber auch das spanische Wort für Aderlass. Mit diesem wurde ehedem eine Reinigung von allerlei schädlichen Stoffen bezweckt. Wird in «shangri-la & sangria» das utopische Shangri-La von den Zumutungen der Wirklichkeit gereinigt? Hans Beat Stadler

Herzlichen Dank Dies ist nach 7 ½ Jahren der letzte Beitrag von Hans Beat Stadler über Werke aus der Kunstsammlung der Gemeinde Meggen. Wir danken ihm herzlich für seine subtil geschriebenen Texte und die angenehme Zusammenarbeit. Als Nachfolgerin von Hans Beat Stadler konnte die Kommission für Bildende Kunst, Gruppe Kunstankauf, Meredith Stadler gewinnen.

Jahresausklang mit «klang»-Konzerten Bei den diesjährigen «klang»-Konzerten auf Schloss Meggenhorn gibt es nebst Altbekanntem einiges zu entdecken. Es sind dies ganz auserlesene Werke, mit denen die Zuhörer auf eine Entdeckungsreise mitgenommen werden. Ein AhaErlebnis ist jetzt schon garantiert. Es erklingen ein weiteres Mal klangvolle Werke Das Festival bleibt seinem Festivalnamen treu, es erklingen vom 26. bis 30. Dezember 2014 klangvolle Werke. Erleben Sie die Kammermusik – die Keimzelle des musikalischen Miteinanders – am Ort des Ursprungs. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es im Internet unter www.klang.ch sowie auf Seite 42 (Agenda) dieser Gmeindsposcht.

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Neu in der Bibliothek • Barreau Nicolas – Paris ist immer eine gute Idee • Beissen Jan – Görings Plan • Dahl Arne – Der elfte Gast • Deaver Jeffrey – Todeszimmer • Follett Ken – Kinder der Freiheit • James Peter – Mörderische Obsession • Jungersen Christian – Du verschwindest • King Stephen – Mr. Mercedes • Lark Sarah – Der Klang des Muschelhorns • Letholainen Leena – Wer ohne Schande ist • Lewinsky Charles – Kastelau • Nesser Håkan – Die Lebenden und Toten von Winsford • Rankin Ian – Schlafende Hunde • und viele andere Bücher mehr Neue Hörbücher: • Cornwell Patricia – Daniels Blendung • Deaver Jeffrey – Todeszimmer • Follett Ken – Kinder der Freiheit • Gavalda Anna – Nur wer fällt, lernt fliegen • Heldt Dora – Jetzt mal unter uns … • Lark Sarah – Der Klang des Muschelhorns • Moyes Jojo – Weit weg und ganz nah • Rankin Ian – Schlafende Hunde • Slaughter Karin – Bittere Wunden Neue DVDs: Godzilla, Snowpiercer, Der Goalie bin ig, Labor Day, Das magische Haus, Maleficent, Bad Neighbors, Das Schicksal ist ein mieser Verräter, Grand Budapest Hotel, Beziehungsweise New York, Lego Movie, Pompeii

Bibliothek Meggen

Buchstart und Lesung In der Bibliothek/Artothek Meggen stehen rund 9500 Medien für die Ausleihe zur Verfügung. Es sind dies vor allem Bücher, zur Auswahl stehen aber auch Kassetten, CDs, Videos, DVDs und Zeitschriften.

Wort und Klang: Lesung mit Christian Schmid und Christoph Greuter «Em Tüüfel ab em Chare gheie». «Das geit uf ke Chuehut». «Es isch gnue Höi dunger». Beim Sprechen im Alltag verwenden wir gerne solche Redensar-

ten. Aber woher kommen sie? Was war ihre ursprüngliche Bedeutung? Der pensionierte SchnabelweidRedaktor Christian Schmid erläuterte in vergnüglichen Kostproben die Herkunft und Bedeutung von Redensarten, die die Bildgalerie der Sprache sind. «Häftlimacher»? «Chuehut»? Bei vielen Redensarten erschliesst sich die ursprüngliche Bedeutung nicht mehr automatisch, erklärte Christian Schmid, weil ihr konkreter Bezug verloren gegangen ist. Von welchem «Oben» geht das Heu hinunter, bis eben «gnue dunge» ist? Und warum hat der Teufel einen Karren? Harmonisch mit bluesigen und lüpfigen Klängen begleitete Christoph Greuter mit seinen Gitarren und Halszithern die Geschichten von Christian Schmid. Trotz prächtigstem Herbstwetter folgten über 90 Gäste gespannt den lebendig vorgetragenen Erklärungen, die Christian Schmid brillant vortrug. Beim anschliessenden Apéro wurde noch heftig über Dialekte und Sprichwörter weiterdiskutiert. Das entsprechende Buch ist ab sofort in der Bibliothek ausleihbar. Monika Peer, Leiterin Bibliothek Meggen; Edith Bratschi, Leiterin Schule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur

Der pensionierte SchnabelweidRedaktor Christian Schmid bei seiner Lesung in Meggen.

Christoph Greuter begleitete die Lesung mit seinen Gitarren und Halszithern.

Nebst der klassischen Ausleihe der oben erwähnten Medien finden in den Räumlichkeiten der Bibliothek und der Arthothek an der Hauptstrasse 50 immer wieder interessante Veranstaltungen statt. Nachfolgend blicken wir auf zwei spannende Anlässe zurück. Buchstart «Mit Büchern kann man wachsen – nach oben und nach innen»: Unter diesem Motto lauschten über 20 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren mit ihren Begleitpersonen gespannt den Geschichten und Fingerspielen, welche Fabienne Iten-Steiner vorgetragen hat. Buchstart-Veranstaltungen fördern die Sprachentwicklung von Kleinkindern und die frühe Begegnung mit der Welt der Bücher.

Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag, 15.00 – 18.00 Uhr Mittwoch, Samstag, 09.30 – 12.00 Uhr Öffnungszeiten Weihnachtsferien • Dienstag, 23.12.14 • Dienstag, 30.12.14 • Samstag, 27.12.14 • Samstag, 03.01.15 Tel. 041 377 51 80 www.meggen.ch / www.bvl.ch

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Ein Vierteljahrhundert am Vierwaldstättersee

Reiche Jubiläumsernte im Benzeholz Von Collage, Installation, Gemälde oder Video bis zu Performances und einer Publikation: dieses Jahr gab es im Benzeholz nicht nur viel zu sehen, sondern auch viel zu feiern. Ein Rückblick auf das Jubiläumsjahr. Tritt der Besucher in diesen Tagen dem Benzeholz entgegen, kommt leicht Verwirrung auf: Wo er Gebäudemauern erwartete, erblickt er sich stattdessen selbst – ein Spiegel lässt den Raum für zeitgenössische Kunst Meggen bis auf das Dach verschwinden. Die Installation von Timo Müller und Michelle Kohler «reflektiert» im doppelten Sinn: es erzeugt ein Spiegelbild und es regt zum Nachdenken über den eigenen Standpunkt an. Sich den Spiegel vorhalten In seinem Jubiläumsjahr war es am Benzeholz, darüber nachzudenken, wo es steht. Die Ausstellung «Unsere Sammlung», die zeitgleich mit dem Schloss Meggenhorn Werke der Megger Kunstsammlung zeigte, bot einen Einblick in die Geschichte des Aus-

stellungshauses. Darüber hinaus erschien das Buch «Kunst im Benzeholz». Die Lage am Vierwaldstättersee ist Programm – und das nicht nur für die Besucher, die häufig Ausstellungs- und Spaziergang verbinden. Auf den Raum, den das Benzeholz Zentralschweizer Künstlern zur Verfügung stellt, nehmen viele Werke besonderen Bezug. Mit Bootsfahrten, einem Ballon und viel Gemüse war es dieses Jahr auch das Künstlerduo a&a (Annina Burkhalter und Amayi Wittmer), die sich speziell auf den Ort am Megger See einliessen. Ein Saatkorn säen Ähnlich der Spiegelinstallation zeigte die von a&a eingerichtete «Sommerresidenz» durch einen kleinen Eingriff grosse Wirkung: Im Mai streuten die Künstlerinnen ihr Saatgut, deren Auswüchse im August das Benzeholz schon fast überwucherten. Die Pflanzen, spriessend, wachsend und vergehend, verbildlichten die verstrichene Zeit. Ebenso organisch ist das Netz, in dem interessierte Menschen,

Macher und Mäzene – allen voran die Gemeinde Meggen – wirken und der Kunst einen Nährboden bereiten. Nach 25 Jahren war es im Benzeholz nun Zeit für ein Erntedankfest. Im Nahen auf das Weite zielen Allen Werken, die das Jubiläumsjahr des Benzeholz säumten, war zumindest etwas mit dem Spiegel gemeinsam: Wie dieser ermöglichten sie im physischen Hier ein virtuelles Dort. Dieses Dort ist die Kunst, neue Gedanken, vergessene Bilder oder auch Zukunftsfantasien zu evozieren. Die Kunst, im Nahen zugleich das Ferne, im Kleinen das Grosse zu sehen: «Si proche, si loin» titelte die Ausstellung von Anna Margrit Annen zu Jahresbeginn. Nun ist auch das Jahr 2014 schon bald Geschichte, die Berge gegenüber dem Benzeholz schneebedeckt – und die nächste Saat, die ist gesät. Meredith Stadler, Kunsthistorikerin und Mitarbeiterin Benzeholz

Blicke auf das Zentralschweizer Kunstschaffen

Publikation 25 Jahre Benzeholz ie die 25-jährige Geschichte des Ausstellens im Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst ermessen? Ausstellungen sind flüchtig, sie leben in der Gegenwart, von der Raumsituation und vom Zusammenwirken der Werke mit dem Ort und dem Publikum. Viele Künstlerinnen und Künstler konnten in jungen Jahren ihre erste Ausstellung im Benzeholz einrichten. Das Ausstellungshaus ist seit 1989 eine Art Kunstlabor, wo Werke entwickelt und Risiken eingegangen werden können.

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Atelierbesuch bis Vermittlung Kulturschaffende und Besucher vermitteln uns ein Bild ihrer Erlebnisse

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im Benzeholz; die ehemaligen Kuratoren Elmar Zemp, Monika Maria Herzog und Niklaus Lenherr berichten über ihre Arbeit vom Atelierbesuch bis hin zur Vermittlung in der Ausstellung. Der langjährige Kulturjournalist Urs Bugmann bietet eine Übersicht über die Begegnungen vor Ort. Künstlergespräche zu Themen wie Landschaft, Zeichnen und Handwerk zeugen von der Lebendigkeit und Aktualität des künstlerischen Tuns und führen die Geschichte in die Zukunft. Kunst im Benzeholz, Blicke auf das Zentralschweizer Kunstschaffen, 160 Seiten, gebunden, Fr. 29.– Pro Libro Luzern ISBN 978-3-905927-43-6

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AGENDA

Dezember 2014 So.

14.

Gamers Point, kath. Pfarramt 13.00 – 19.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche, www.kpm.ch Krippenspiel, ref. Kirchgemeinde 17.00 Uhr, reformierte Kirche, www.refluzern.ch

Mi.

17.

Pocahontas Teil 2, Musikschule 17.30 Uhr, Gemeindesaal

Fr.

19.

SGF – Weihnachtsfeier, Gemeinnütziger Frauenverein 14.00 Uhr, Kath. Pfarreiheim, www.sgfmeggen.ch Waldweihnachten, Jungwacht 19.00 – 22.00 Uhr, Megger Wald, www.jungwacht-meggen.ch

Mo.

22.

Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal, www.muetterberatung-luzern.ch

Mi.

24.

Warten aufs Christkind – Der Zauber des Flötenspielers, Schloss Meggenhorn 13.30 – 17.00 Uhr, Schloss Meggenhorn Festsaal, www.meggenhorn.ch Familiengottesdienst zum Heiligen Abend, kath. Pfarramt 17.00 – 18.00 Uhr, Piuskirche Abendmahlgottesdienst zur Christnacht. ref. Kirchgemeinde 18.00 – 19.00 Uhr, ref. Kirche Musik in der heiligen Nacht, Cantus (Gemischter Chor) 22.30 Uhr, Piuskirche

Fr. – Di. 26. – 30.

«klang»-Musiktage auf Schloss Meggenhorn Konzert 1: Freitag, 26. Dezember, um 17.45 Uhr, deutsche Romantik Konzert 2: Samstag, 27. Dezember, um 17.45 Uhr, eine Klangreise Konzert 3, Matinee: Sonntag, 28. Dezember, um 11.00 Uhr, Leben in Wien Konzert 4: Sonntag, 28. Dezember, um 17.45 Uhr, Gala-Konzert Konzert 5: Montag, 29. Dezember, um 17.45 Uhr, eine Zeitreise Konzert 6: Dienstag, 30. Dezember, um 17.45 Uhr, klangvolle Widmungen

Sa.

Mann sieht sich, «Gemütlicher Fondueplausch», ref. Kirchgemeinde 18.30 – 21.00 Uhr, Megger Wald

27.

Januar 2015 Sa.

03.

Inthronisation Zunftmeister 2015, Fröschenzunft Gemeindesaal Meggen Jahrzeit, Seniorenverein 18.00 – 19.00 Uhr, Magdalenenkirche

Mo.

05.

CVP Meggen, Neujahrsapéro und Nomination Kantonsrat 19.30 Uhr, Restaurant Schlössli

Di.

06.

Neujahrsapéro Quartierverein Vordermeggen-Oberland 19.30 – 22.00 Uhr, Restaurant Rustica, www.gvvo.ch

Mi.

07.

Krabbeltreff, Kontakt-Zmorge, MAPAKi 09.00 – 10.45 Uhr, Pfarreiheim Kath. Kirche, www.mapaki.ch

Fr.

09.

Power-Girls, ref. Kirchgemeinde 18.30 – 21.00 Uhr, ref. Kirche, Cheminéeraum

So.

11.

Neujahrsapéro des Quartiervereins Habsburg 10.00 Uhr, St. Charles Hall

Fr.

16.

Kinderkirche «Geschichten am Kamin», ref. Kirche 17.30 bis 19.30 Uhr, Cheminéeraum Januarloch-Jassturnier, Fussball-Club Meggen 19.00 – 22.00 Uhr, Clubhaus FC Meggen, www.fcmeggen.ch

Sa.

17.

Gamers Night, kath. Pfarramt 17.00 – 12.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche

Mo.

19.

Ludothek, öffentlicher Spielabend für Erwachsene, Gemeinnütziger Frauenverein 19.30 – 22.00 Uhr, Ludothek

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Gmeindsposcht Meggen Nr. 5

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Dezember 2014


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AGENDA

Januar 2015 Mi.

21.

Krabbeltreff, Kontakt-Zmorge, MAPAKi 09.00 – 10.45 Uhr, Pfarreiheim Kath. Kirche

Do.

22.

Generationen begegnen sich, Alterskommission 19.00 – 21.30 Uhr, Aula Hofmatt 3

Fr.

23.

Guuggerfäscht, Fröschenzunft, Cocoschüttler 20.00 – 03.00 Uhr, Meggen Öffentliches Jassturnier, Gemeinnütziger Frauenverein 14.00 Uhr, Kath. Pfarreiheim

Fr. – 23. – 25.01. So.

Firmweekend in Engelberg, kath. Pfarramt

Sa.

Gamers Point, kath. Pfarramt 17.00 – 23.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche

24.

Chinderfiir, kath. Pfarramt 18.00 bis 18.45 Uhr, Theresienkapelle Mo.

26.

Mitgliederversmmlung, SP Meggen 19.30 – 22.00 Uhr, Gemeindehaus, Sitzungszimmer Parterre

Mi.

28.

Elterninfoabend für Schuleintritt in den Kindergarten, Schule Meggen 19.30 Uhr, Aula Hofmatt 3

Fr.

30.

SGF-Fasnacht, Gemeinnütziger Frauenverein 14.00 Uhr, kath. Pfarreiheim Seniorennachmittag im Pfarreiheim, Fröschenzunft 14.00 Uhr 60plus Filmnachmittag «Live ist Life», ref. Kirchgemeinde 14.30 – 17.00 Uhr, ref. Kirche, Cheminéeraum Zyklus Show-Vortrag für Eltern, MAPAKi 19.30 – 21.30 Uhr, Aula Schule Meggen Fröschenball im Gemeindesaal, Motto «Winterolympiade», Fröschenzunft 20.00 – 02.00 Uhr, Gemeindesaal, mit Livemusik Red Sox

Sa.

31.

Zyklus-Show – Workshop für Mädchen, MAPAKi 10.00 – 17.00 Uhr, Singsaal Schule

Februar 2015 So.

01.

Neuzuzüger-Apéro 2015 der Gemeinde Meggen 10.00 – 13.00 Uhr, Villa St. Charles Hall MITenandGOTTesdienst zur Tauferinnerung ref. Kirche 10.00 – 11.30 Uhr, ref. Kirche

Mi.

04.

Krabbeltreff, Kontakt-Zmorge, MAPAKi 09.00 – 10.45 Uhr, Pfarreiheim kath. Kirche

Fr.

06.

Bescherungsfahrt nach Schulfasnacht, Fröschenzunft

Fr. – 06. – 08.02. So.

Gamers Night «Tolken XL», kath. Pfarramt Jugendräume Piuskirche Power-Boys im Wald, ref. Kirchgemeinde 18.30 – 21.00 Uhr, Meggerwald beim Parkplatz Restaurant Schönau

So.

08.

Fasnachtsgottesdienst, ref. Kirchgemeinde 10.00 – 12. Uhr, ref. Kirchgemeinde

Do.

12.

Schmutziger Donnerstag, Fröschenzunft

So.

15.

Fasnachtsgottesdienst, kath. Pfarramt 10.45 – 11.45 Uhr, Piuskirche Fasnachtssonntag, Umzug, Fest, Fröschenzunft 15.00 Start Umzug beim Rüeggiswil

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GESCHICHTE(N)

Pfarrer Ignaz Röthelin

Nicht «nur» Pfarrer, sondern auch Alpinist Anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Sektion Pilatus des SAC lernt man eine neue Seite des früheren Megger Pfarrers Ignaz Röthelin kennen: Er war nicht nur Ehrenbürger von Meggen, sondern auch das dritte Ehrenmitglied der Sektion Pilatus des Schweizer Alpen-Clubs. Pfarrer Ignaz Röthelin, wie ihn die Meggerinnen und Megger kennen: Pfarrer Ignaz Röthelin war von 1855 bis zu seinem Tod 1907, also während 52 (!) Jahren, Pfarrer in Meggen. Hier kennt man ihn als volksnahen, aber eher konservativen Pfarrer. Ignaz Röthelin wurde 1893 zum Ehrenbürger von Meggen ernannt. Bekannt sind seine vielen Gedichte, die er über die Natur, die Megger Landschaft und das Brauchtum geschrieben hat. Bekannt sind aber auch seine Predigten und träfen Aussagen. So soll er bemerkt haben: «Die Bauern haben gerne kurze Predigten, aber lange Bratwürste.» Seine Affinität zu den Bergen lässt sich aus seinem Gedichtbändchen mit dem Titel «Schweizer Berg und Tal» erahnen.

Verdiente Mitglieder SAC-Sektion Pilatus, 2. Reihe: Ignaz Röthelin, Eduard Röthelin. Foto aus Gedenkschrift der Sektion Pilatus SAC / 1864–1914

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Pfarrer Ignaz Röthelin Foto: Historisches Archiv Meggen

Pfarrer Ignaz Röthelin Foto: Scherer Familienarchiv

Pfarrer Ignaz Röthelin, wie ihn die Meggerinnen und Megger eher nicht kennen: Am 31. März 1864 wurde in Luzern die Sektion Pilatus des Schweizer Alpen-Clubs von 11 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Den alten Mitgliederverzeichnissen der jungen Sektion ist zu entnehmen, dass Ignaz Röthelin am 14. Dezember 1866 als 46. Mitglied registriert wurde. Ausserdem ist den alten Unterlagen zu entnehmen, dass Ignaz Röthelin 1888 zum dritten Ehrenmitglied der Sektion ernannt wurde. Dazu ist in einer Gedenkschrift, welche von Staatsarchivar P.X. Weber 1914 verfasst wurde, folgendes zu lesen: Am 16. November 1888 ernannte die Sektion den gemütvollen Megger Pfarrherren und begeisterten Alpinisten Ignaz Röthelin, den Bruder der zwei eifrigen Klubmitglieder Josef und Eduard Röthelin, zum Ehrenmitglied der Sektion. Der Verfasser ungezählter mundartlicher

Gelegenheitsgedichte, welcher auch der Sektion zuweilen ein Sträusschen band, war 1866 in den Klub eingetreten. Viele der durchwanderten Bergreviere hat er in der Folge in seinem Garten in Reliefform nachgebildet, Berg und Tal, Senn- und Schutzhütten. Seine Ferien brachte er in seinen besten Jahren mit Vorliebe in den Bergen zu, sodass ihm ein Pfarrkind anlässlich seines 50-jährigen Pfarrjubiläums schalkhaft bemerkte: «Wenn man die Zeit, welche Röthelin in den Bergen zubrachte, in Abzug bringe, so sei er eigentlich erst 49 Jahre Pfarrer in Meggen gewesen.» Einzeltouren von Ignaz Röthelin In den Jahrbüchern der Sektion sind auch Berichte über Einzeltouren von Ignaz Röthelin festgehalten. So 1871 Touren in der Axenkette, Muothatal und Reiseltstock (vermutlich Bös Fulen), 1872 Touren zum Wendenjoch, zur Stein- und Triftlimmi, 1873 Touren zum Pizzo Centrale, Lucendro und Reiseltstock. 1871, 1873 und 1880 sind Vorträge vermerkt, die er an Sektionsanlässen gehalten hat. Beat Gähwiler, Archivar historisches Archiv

Jubiläumsbuch 150 Jahre SAC Sektion Pilatus.

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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT IM FEBRUAR 2015


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