Gmeindsposcht Meggen 1/2015

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G M E I N D S P O S C H T M E G G E N

NUMMER 1 FEBRUAR 2015

Mitwirkung Politisch engagiert Die Megger Bevölkerung ist an verschiedenen Fronten politisch aktiv, sei es an der Gemeindeversammlung oder in Kommissionen und Arbeitsgruppen.

Raumplanung Die Mitglieder des Gemeinderates befassten sich an einer Klausursitzung intensiv mit dem preisgünstigen Wohnraum, dem Parkieren auf öffentlichem Grund und der Ortsplanung.

Primarschulzentrum Die Planung für das Primarschulzentrum Hofmatt wird konkret. Mitglieder der Planungs- und Baukommission Schulanlagen sowie weitere Involvierte nehmen dazu Stellung.

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Nachrichten 2 3 4 6 7 8 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Mitteilungen 25 26 Rückblick 28 29 Namen&Notizen 30 Schule 31 32 33 34 Musikschule 35 Jugend 36 Kultur 37 38 39 40 Agenda 41 Geschichte(n) 44

GRÜEZI

Die Mitwirkung der Megger Bevölkerung Neugestaltung der Seestrasse muss warten Das Jahr 2014 der Gemeinde im Zahlenspiegel Klausursitzung zu Raumplanungsthemen Gedenkausstellung zu Ehren von Rolf Brem Primarschulzentrum: Stimmen von Beteiligten Engagement zugunsten von Schweizer Holz Der Schlosswein 2014 ist bald verkaufsbereit Entschädigung für Lauerzer Landwirte Wasserversorgung: Umfangreiche Sanierungen Zwei Jahre Abfallwirtschaft mit real Privatprojekt: Warmwasser von der Sonne Energie: Die Elektromobilität hat Zukunft «Eco-Mobil on Tour» kommt nach Meggen Kriterien für die Vergabe von Gemeindebeiträgen Spitex Meggen: Der Vorstand plant die Zukunft Über «Essen einst und heute» diskutiert Enkelbetrüger sind auch in Meggen aktiv «Wegweiser» für Seniorinnen und Senioren Sunneziel Meggen: Strategie für die Zukunft Gwärbi 2015: Das Megger Gewerbe «à la carte» Handänderungen, Ludothek im Gemeindehaus Baubewilligungen, Caritas Schweiz dankt Meggen Jubiläum prägte 2014 die Arbeit des Archivars Wetterschmöcker, Freiwilligentag, Neuzuzüger Arbeitsjubiläen, bewährtes Bademeisterpaar Schulleitung: Interimslösung bis Ende Schuljahr Neuer Schulsozialarbeiter, externe Evaluation «Einfach Schule» an der Abendschule der Sek Gelungenes Schneesportlager der 1. Sek in Elm Jugendblasorchester und Gitarrenensemble Jugendanimation: Von Bewährtem und Neuem 12 755 Medien im Jahr 2014 ausgeliehen Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Die aktuelle Ausstellung im Benzeholz Schloss: Die Gemeinde im Bücherrausch Anlässe Februar, März, April und Mai 2015 Polnische Internierte in Meggen Nächste Ausgabe: Mai 2015 Bild Titelseite: Politische Mitwirkung der Bevölkerung an der Gemeindeversammlung wie hier im Dezember 2014.

IMPRESSUM

Gmeindsposcht Meggen Informationsmagazin des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung Am Dorfplatz 3, 6045 Meggen, www.meggen.ch Die Megger Gmeindsposcht erscheint fünf Mal jährlich. Redaktion und Gestaltung: Kurt Rühle, Stelle für Kommunikation, Gemeinde Meggen kurt.ruehle@meggen.ch Druck: Erni Druck und Kopie, Meggen Die Gmeindsposcht wird auf FSC-Papier gedruckt Der FSC (Forest Stewardship Council) ist eine gemeinnützige internationale MitgliederOrganisation, die sich weltweit für eine umweltgerechte, sozial verträgliche und wirtschaftlich tragbare Waldwirtschaft einsetzt.

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Liebe Leserin, lieber Leser Nach dem erfolgreich durchgeführten Jubiläum 950 Jahre Meggen rücken jetzt wieder andere Themen in den Mittelpunkt des Interesses. Dies zeigt sich nicht zuletzt bei der vorliegenden Ausgabe der Gmeindsposcht, welche eine Vielzahl von aktuellen Themen beinhaltet. So geht Gemeindepräsident Urs Brücker auf Seite 2 der Frage nach, weshalb sich die einheimische Bevölkerung weiterhin an der Gemeindeversammlung und nicht, wie in anderen Gemeinden, in einem Einwohnerrat politisch engagiert. Die Mitwirkung der Meggerinnen und Megger ist auch in den kommenden vier Ausgaben der Gmeindsposcht ein wichtiges Thema. Es ist vorgesehen, dass bis Ende Jahr alle Kommissionen der Gemeinde vorgestellt werden. Dies einerseits zur Information, anderseits aber auch als Dankeschön an alle Beteiligten für ihr grosses Engagement im Dienste der Öffentlichkeit. Die Planung für das Primarschulzentrum Hofmatt mit Sanierung und Erweiterung wird konkret. Auf den Seiten 8 und 9 beleuchten wir das Projekt aus unterschiedlichen Gesichtswinkeln und lassen verschiedene Involvierte – von der Schulverwalterin über das Mitglied der Controlling-Kommission bis zum Leiter der Schul- und Sportplatzwartung – zu Wort kommen. Auf Seite 35 ist schliesslich zu erfahren, dass nach einem mehrjährigen Dornröschenschlaf das Jugendblasorchester und das Gitarrenensemble erwacht sind. Die Musikschule freut sich sehr über diese Neugründungen, denn: «In der Gruppe Musik zu machen, fördert die Motivation der Schülerinnen und Schüler und schafft ein kreatives Umfeld.» In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine interessante Lektüre mit der ersten Ausgabe der Gmeindsposcht im Jahr 2015. Kurt Rühle, Redaktor der Gmeindsposcht

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NACHRICHTEN

Gemeindeversammlung, Kommissionen und Arbeitsgruppen

Die Mitwirkung der Megger Bevölkerung In Meggen ist die Bevölkerung an verschiedenen Fronten politisch aktiv. Sie arbeitet mit und nimmt Einfluss. Sei es an der Gemeindeversammlung oder bei der Mitarbeit in Kommissionen und Arbeitsgruppen. Der Gemeinderat schätzt das aktive Mitwirken der einheimischen Bevölkerung am politischen Gestaltungsprozess innerhalb der Gemeinde und

dankt allen Beteiligten für ihr grosses Engagement. Er hat beschlossen, die einzelnen Kommissionen im Verlaufe des Jahres 2015 in Wort und Bild in der Gmeindsposcht vorzustellen. Einerseits wird dadurch die Arbeit der Kommissionsmitglieder erläutert, anderseits wird deren Wirken gewürdigt. In der Ausgabe Mai der Gmeindsposcht werden wir mit der Präsentation der ersten Kommissionen beginnen. rü

Gemeindepräsident Urs Brücker: Weshalb Mitwirkung an der Gemeindeversammlung statt in einem Einwohnerrat? In verschiedenen Gemeinden wurden in den letzten Jahren Einwohnerräte eingesetzt, welche die Gemeindeversammlung abgelöst haben. Gemeindepräsident Urs Brücker erläutert nachfolgend, weshalb der Gemeinderat weiterhin an der Gemeindeversammlung festhält. Die Gemeindeversammlung ist die höchstdemokratische Form der Legislative. Da können die Meggerinnen und Megger über wichtige Geschäfte befinden und damit direkt die Entwicklung unserer Gemeinde mitbestimmen. Mit der Einführung eines Parlaments würde diese Kompetenz an einige wenige politische Vertreter delegiert. Nebst diesem Verlust an demokratischer Mitbestimmung verursacht der Betrieb eines Parlamentes auch hohe direkte Kosten und belastet die Verwaltung zusätzlich. Mitwirkungsverfahren und Kommissionsarbeit Was für unsere Gemeinde und den Gemeinderat von höchster Bedeutung ist, sind die Mitwirkungsverfahren und die Arbeit unserer Bürgerinnen und Bürger, der Parteien und Quartiervereinen in unseren gut etablierten Kommissionen. Diese gilt es weiter zu stärken und konsequent in die

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Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Intensiv thematisiert wird in jüngster Zeit die vielerorts tiefe Beteiligung der Stimmberechtigten an den Gemeindeversammlungen. Obschon wir in Meggen überdurchschnittliche Teilnehmerzahlen vorweisen können, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass auch bei uns lediglich 4 bis 12 % über die Geschäfte befinden. Dem kann mit Abstimmungen an der Urne entgegengewirkt werden. Dies passiert denn auch über Geschäfte mit hoher politischer Brisanz, gesellschaftlicher Bedeutung und/oder finanzieller Tragweite. Die Gemeindeversammlung als temporärer Einwohnerrat Und für die Meggerinnen und Megger besteht auch die Möglichkeit, über Sachgeschäfte an der Gemeindeversammlung oder mittels Gemeindeinitiative eine Urnenabstimmung zu verlangen. Nun aber zurück zur Bedeutung der Gemeindeversammlung. Ich spreche mich klar für deren Beibehaltung aus. Wie sagte doch kürzlich ein schlauer Fuchs: «Betrachten wir doch die Gemeindeversammlung als temporären Einwohnerrat!» Ja, tun wir das und halten an dieser Möglichkeit zur aktiven, direkten Mitgestaltung und Mitbestimmung fest. Urs Brücker, Gemeindepräsident

Behörden der Gemeinde Meggen • Gemeinderat • Schulpflege • Controlling-Kommission

Urnenbüro Das 25-köpfige Urnenbüro, welches nicht vom Gemeinderat, sondern gemäss Gemeindeordnung von der Gemeindeversammlung gewählt wird, ist nach politischer Stärke zusammengesetzt.

Ständige Kommissionen • Alterskommission • Baukommission • Energiekommission • Fachgruppe Beitragsgesuche Kulturobjekte • Fach- und Betriebskommission Wasser • Feuerwehrkommission • Gemeindeführungsstab • Jugendkommission • Kommission für Bildende Kunst • Kommunikationsausschuss • Kulturkonferenz Meggen • Gemeindestelle wirtschaftliche Landesversorgung • Meggenhornkommission • Natur- und Umweltschutzkommission • Ortspartei- und Quartiervereinspräsidenten-Konferenz • Ortsplanungskommission • Revierkommission • Sportkommission • Vorsorgekommission der Pensionskasse Gemäss Gemeindeordnung Meggen werden ständige Kommissionen der Gemeinde jeweils am 01. Januar nach der Neuwahl des Gemeinderates für weitere vier Jahre gewählt. Die Ortsplanungskommission ist die einzige ständige Kommission, welche nebst dem Urnenbüro politisch zusammengesetzt ist, ergänzt durch je einen Vertreter der vier Megger Quartiervereine.

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NACHRICHTEN

Abstimmungs- und Wahlunterlagen nicht verwechseln

Blau für Abstimmung, Grün für Wahlen Im März finden innerhalb kurzer Zeit zwei Urnengänge statt. Damit es zu keinen Verwechslungen kommt, gibt es farblich unterschiedliche Stimmrechtsausweise. Am 08. März 2015 finden die eidgenössischen Abstimmungen über die Volksinitiativen «Familie stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen» sowie «Energie- statt Mehrwertsteuer» statt. Kurz danach, am 29. März 2015, stehen die Neuwahlen des Kantonsrates und des Regierungsrates an. Aufgrund der gesetzlichen Zustellfristen müssen den Stimmberechtigten die Wahlunterlagen für die Kantonsrats- und Regierungsratswahlen vor dem Abstimmungstermin vom 08. März 2015 zugestellt werden.

Getrennte briefliche Stimmabgabe Die briefliche Stimmabgabe für die Abstimmungen vom 08. März 2015 und für die Wahlen vom 29. März 2015 muss getrennt, das heisst je in einem separaten Rücksendekuvert erfolgen.

Tipp: Erfolgt die briefliche Stimmabgabe für die Abstimmungen vom 08. März 2015 vor der Zustellung der Wahlunterlagen (ca. ab 26. Februar) besteht keine Verwechslungsgefahr.

Damit es zu keinen Verwechslungen kommt, bitten wir Sie, bei der Stimmabgabe Folgendes zu beachten: • Abstimmungen 08. März 2015: Blauer Stimmrechtsausweis • Wahlen 29. März 2015: Grüner Stimmrechtsausweis

Hinweis: Für die Wahlen erhalten Sie neben den amtlichen Unterlagen um den 25. Februar in einer Haushaltsauflage ein weisses B5-Kuvert mit der Aufschrift «Neuwahlen des Kantonsrates und des Regierungsrats vom 29. März 2015 – Gemeinsamer Wahlversand». In diesem Kuvert befindet sich die Wahlwerbung der Parteien.

Zur Erinnerung: Abstimmungszettel und Wahlzettel sind jedenfalls in das amtliche grüne Stimm- und Wahlkuvert zu legen. Der Stimmrechtsausweis muss unterzeichnet werden.

Urs Fluder, Gemeindekanzlei

Abstimmungs- und Wahltermine 2015 Sonntag, 08.03. Sonntag, 29.03. Sonntag, 10.05. Montag, 18.05.

Blanko-Abstimmungstermin Kantons- und Regierungsratswahlen Zweiter Wahlgang der Regierungsratswahl Rechnungs-Gemeindeversammlung

Sonntag, 14.06. Sonntag, 18.10. Sonntag, 29.11. Montag, 30.11.

Blanko-Abstimmungstermin National- und Ständeratswahlen Blanko-Abstimmungstermin Budget-Gemeindeversammlung

Der ursprüngliche Termin der Gemeindeversammlung vom 11. Mai musste auf den 18. Mai 2015 verschoben werden.

Baubeginn frühestens im Jahr 2016 realistisch

Seestrasse: Neugestaltung muss warten Basierend auf dem Mitwirkungsverfahren und dem daraus resultierenden Bericht vom 04. Dezember 2013 hat das Bauamt zusammen mit dem Ingenieurbüro Basler & Hofmann das Vorprojekt ausgearbeitet. Terminliche Überschneidungen als Grund Für das Jahr 2015 wurde zur Umsetzung des Vorhabens ein Sonderkredit von 3.8 Mio. Franken in das Investitionsbudget aufgenommen. Dieser

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Kredit muss entweder an einer Gemeindeversammlung oder an der Urne bewilligt werden. Aufgrund terminlicher Überschneidungen hat der Gemeinderat entschieden, das Projekt erst anlässlich der Gemeindeversammlung vom 30. November 2015 zur Genehmigung vorzulegen. Ein Baubeginn ist somit frühestens im Jahr 2016 realistisch. Thomas Wettstein, Leiter Planung/ Bau

Die Neugestaltung der Seestrasse kann frühestens im Jahr 2016 umgesetzt werden.

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NACHRICHTEN

Bevölkerungsstatistik Gemeinde Meggen

Einwohnerzahl wächst weiterhin moderat Ende Dezember 2014 wohnten 6766 Personen in Meggen. Das sind 18 Einwohnerinnen und Einwohner mehr als

ein Jahr zuvor. Die Grafik zeigt, dass die Einwohnerzahl seit Jahren ansteigt, wegen der verzögerten Rechts-

kraft der Ortsplanungsrevision in den letzten beiden Jahren aber etwas weniger stark als früher.

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Schweizer/Ausländer: Den 86,33 % (5841) Schweizerinnen und Schweizern stehen 13,67 % (925) Ausländerinnen und Ausländer gegenüber. Die stärksten Ausländerkontingente stellen Deutschland (392), Italien (70) und die Niederlande (49).

Meggen ist eine attraktive Gemeinde an schönster Lage, in der es viel Interessantes zu entdecken gibt.

Aufteilung nach Geschlecht: In der Gemeinde leben auch weiterhin mehr Frauen als Männer. 3496 Personen (51,67 %) sind weiblich, 3270 Personen (48,33 %) männlich.

Aufteilung nach Zivilstand: Ende Dezember 2014 waren innerhalb der Gemeinde Meggen • 2632 Personen ledig (im Vorjahr 2652) • 3111 Personen verheiratet (3099) • 439 Personen verwitwet (441) • 567 Personen geschieden (539) • 15 Personen in eingetragener Partnerschaft (17)

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Konfessionen: Die Aufteilung nach Konfessionen zeigte Ende 2014 das folgende Bild: • 3950 Personen oder 58,38 % römisch-katholisch • 1148 Personen oder 16,97 % evangelisch-reformiert • 14 Personen oder 0,21 % christkatholisch • 3,40 % der Meggerinnen und Megger gehören einer anderen Konfession an • 1419 Meggerinnen und Megger oder 20,97 % sind konfessionslos.

Alter in Meggen: Die beiden ältesten Einwohnerinnen der Gemeinde haben Jahrgang 1914 und sind demnach über 100 Jahre alt. Insgesamt 94 Personen sind über 90 Jahre alt.

Arbeitslosenstatistik: Am Ende des Jahres 2014 registrierte das Arbeitsamt Meggen insgesamt 69 arbeitslose Personen (29 Frauen und 40 Männer) in der Gemeinde. Im Vergleich mit dem Vorjahr (76) sind dies sieben Arbeitslose weniger.

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NACHRICHTEN

Die Gemeinde im Zahlenspiegel

Das Jahr 2014 in Zahlen Eheschliessungen und eingetragene Partnerschaften Mit 31 Eheschliessungen (keine eingetragene Partnerschaft) wurde 2014 ein durchschnittliches Ergebnis erzielt, wie die nachfolgende Statistik der letzten Jahre zeigt. 2014 2013 2012 2011 2010 2009

31 24 36 26 30 46

Total 48 58 39 58 52 60

(Knaben / Mädchen) (21/27) (32/26) (22/17) (28/30) (28/24) (27/33)

Todesfälle Im Jahr 2014 sind 47 Einwohnerinnen und Einwohner von Meggen gestorben; 23 Männer und 24 Frauen. Jahr 2014 2013 2012 2011 2010 2009

Todesfälle (Männer / Frauen) 47 (23/24) 66 (36/30) 53 (25/28) 56 (29/27) 52 (24/28) 65 (30/35)

Einbürgerungen Im Jahr 2014 wurden in Meggen 42 Schweizerinnen und Schweizer (darunter neun Kinder) sowie acht Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert.

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Total 50 59 56 59 30 58

Die Mitglieder des Gemeinderates haben sich im Jahr 2014 zu insgesamt 33 Sitzungen mit einer Gesamtdauer von 171 Stunden getroffen. Dabei wurden 242 Beschlüsse gefasst (Vorjahr 279). Es erfolgten zudem 955 Kenntnisnahmen (1005) und 40 freie Aussprachen (41).

Bestattungen im Jahr 2014 in Meggen

Geburten 48 Neugeborene (21 Knaben, 27 Mädchen) erblickten im Jahr 2014 das Licht der Welt. Wir heissen die neuen Megger Erdenbürger herzlich willkommen und gratulieren den Eltern zum Nachwuchs.

2014 2013 2012 2011 2010 2009

An 33 Sitzungen 242 Beschlüsse gefasst

(SchweizerInnen / AusländerInnen) (42/8) (50/9) (47/9) (51/8) (24/6) (47/11)

Auf den Megger Friedhöfen fanden im vergangenen Jahr 38 Beisetzungen statt (18 Frauen und 20 Männer), davon sieben Erdbestattungen, 21 Urnenbeisetzungen und zehn Aschenbeisetzungen im Gemeinschaftsgrab. Weitere 17 Beisetzungen fanden zusätzlich auswärts statt.

Das Betreibungsamt Meggen im Jahr 2014 Betreibungsbeamter Roger Walzer hat die statistischen Angaben des Betreibungsamtes Meggen bekanntgegeben. Für das Jahr 2014 zeigt sich folgendes Bild (Klammer Vorjahr): Ausgestellte Zahlungsbefehle: 1123 (1025) Pfändungen: 334 (446) Verwertungen (bewegliche Sachen und Forderungen): 213 (232) Definitive Verlustscheine: 295 (362) Forderungsbetrag Verlustscheine: 15,28 Mio. Franken (7,1 Mio. Franken)

Quelle: Einwohnerkontrolle Meggen

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NACHRICHTEN

Stehend die beiden Ortsplaner von Meggen, Roger Brunner (links) und Roger Michelon vom Büro Planteam, Luzern. Sitzend Schulverwalterin Jacqueline Kopp und Gemeinderat Josef Scherer.

Preisgünstiger Wohnraum, Parkierungskonzept, Ortsplanung

Klausursitzung zu Raumplanungsthemen Die Mitglieder des Gemeinderates befassten sich an einer Klausur mit externen Fachleuten intensiv mit dem preisgünstigen Wohnraum, dem Parkieren auf öffentlichem Grund und der Ortsplanung. Bei der Diskussion über den preisgünstigen Wohnraum stellten der Gemeinderat und der beigezogene Experte an der ganztägigen Klausursitzung vom 29. Januar 2015 fest, dass sich die Gemeinde Meggen auf dem richtigen Weg befindet. Die sechs bestehenden Säulen zur Förderung des preisgünstigen Wohnraums haben sich bewährt und sollen weiter gepflegt werden. Der Fonds wird weiterhin geäufnet und aufgrund von neuen Richtlinien gezielt verwendet. Die bestehenden Genossenschaften sollen weiterhin unterstützt werden. Der Gemeinderat wird sich auch weiterhin intensiv mit der Förderung des preisgünstigen Wohnraums auseinandersetzen und in einem Beschluss das weitere Vorgehen darlegen. In den Legislaturzielen 2013 bis 2016 hält er dazu fest: «Eine gut durchmischte Bevölkerungsstruktur ist uns wichtig. Deshalb sind die Schaffung und der Erhalt von preis-

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Neue Ortsplaner haben die Arbeit aufgenommen An der Klausursitzung stellten sich die beiden neuen Ortsplaner von Meggen, Roger Michelon und Roger Brunner vom Büro Planteam, Luzern, den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten vor. Sie haben die Nachfolge des langjährigen Megger Ortsplaners Hansueli Remund (ebenfalls Büro Planteam) angetreten und die

Arbeit für die Gemeinde aufgenommen. Wie weiter mit der Ortsplanung Meggen? Welches ist der optimale Zeitpunkt für die Umsetzung des neuen Planungs- und Baugesetzes? Diese und andere wichtige Fragen standen an der Klausursitzung des Gemeinderates im Mittelpunkt. rü

günstigem Wohnraum notwendig. Wir unterstützen lokale Wohnbaugenossenschaften, damit sie ihre Angebote erweitern können. Wir sind offen für weitere Massnahmen und Kooperationen.»

der Klausursitzung gewonnenen Erkenntnisse zum Parkieren auf öffentlichem Grund weiterbearbeiten und an der Gemeindeversammlung vom 18. Mai 2014 erläutern.

Parkieren auf öffentlichem Grund Eine weitere Grundsatzdiskussion an der Klausursitzung des Gemeinderates betraf das Parkieren auf öffentlichem Grund und den Antrag der SP Meggen an die Gemeindeversammlung vom 01. Dezember 2014, «dass die Gemeinde Meggen die Parksituation in der Gemeinde in einem Parkierungsreglement regelt». Der Gemeinderat wird die anlässlich

Ortsplanung Die Ortsplaner stellten dem Gemeinderat die aktuellen Herausforderungen der Raumplanung und den Handlungsbedarf des übergeordneten Rechts auf Siedlungleitbild, Bau- und Zonenreglement und Zonenplan vor. Der Gemeinderat hat die möglichen Strategien und die Positionierung diskutiert. Er wird im Laufe des ersten Halbjahres 2015 die Entscheide zum weiteren Vorgehen treffen. do/ rü

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NACHRICHTEN

18. und 19. April 2015 in der Villa St. Charles Hall

Gedenkausstellung zu Ehren von Rolf Brem Die Stiftung St. Charles Hall, die Gemeinde Meggen und die Familie Brem laden herzlich ein zur Gedenkausstellung zu Ehren von Rolf Brem, Bildhauer und Ehrenbürger von Meggen. Der erste Teil der Gedenkausstellung umfasst die folgenden Programmelemente: Dokumentarfilm, Geschichten und Dias, Führungen durch die Villa St. Charles Hall und das Atelier Rolf Brem, Kaffeestube. • Samstag, 18. April 2015, 13 – 18 Uhr, Villa St. Charles Hall, Meggen (Führungen 14, 15, 16, 17 Uhr mit beschränkter Personenzahl) • Sonntag, 19. April 2015, 11 – 16 Uhr, Villa St. Charles Hall, Meggen (Führungen 12, 13, 14, 15 Uhr mit beschränkter Personenzahl). Mit den Händen sehen: Eine Klangund Weltchronik von Armin Brunner Zum Gedenken an den Bildhauer Rolf Brem mit Graziella Rossi und Helmut Vogel (Sprecher), Mariella Bachmann (Klarinette), Bettina Macher (Violoncello) und Felicitas Strack (Klavier).

Rolf Brem (1926 – 2014 )

• Samstag, 18. April 2015, 20 Uhr in der Villa St. Charles Hall, Meggen • Theaterticket: 25 Franken

• Ticketverkauf: Drogerie Küttel, Meggen. rü

Mobile multimediale Plattform der Gemeinde

CityApp Meggen: Erfreuliche Zugriffsdaten Die CityApp ist die mobile multimediale Plattform der Gemeinde Meggen. Die moderne, zentrale Informationsquelle auf Smartphones und Tablets spricht die Einwohner und Gäste an.

topmodernen Funktionsumfang und bildet einen zusätzlichen digitalen Kommunikationskanal für die Gemeinde zu den Einwohnern und Touristen sowie für lokale Gewerbetreibende zu ihren bestehenden und potenziellen Kunden.

Dies belegen die Zugriffsdaten, welche per Ende 2014 vom Entwickler der Software gemeldet wurden: • Verwendung App total: 12 372 • Downloads Apple-Geräte: 1 240 • Download Android-Geräte: 80 Viele Informationen auf Knopfdruck Die CityApp Meggen bietet vielfältige Informationen über die Gemeinde sowie über Megger Gewerbe- und

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Dienstleistungsbetriebe, Restaurants, Hotels und vieles andere mehr. Die mit wunderschönen Bildern illustrierte App verfügt über einen

CityApp gratis downloaden Die CityApp Meggen ist für die mobilen Plattformen iOS (Apple) und Android (Google) verfügbar. Der Download ist gratis. • Download für iPhone: App Store, Stichwort Meggen • Download für Android: Google play, Stichwort Meggen. rü

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NACHRICHTEN

Sanierung und Erweiterung Schulanlage Hofmatt

Primarschulzentrum: Die Planung wird konkret – die Stimmen von Beteiligten Mit der Sanierung und der Erweiterung der Schulanlage Hofmatt steht eine sehr komplexe Aufgabe an. Das über 50 Jahre gewachsene Schulzentrum ist an die heutigen Bedürfnisse, die pädagogischen Vorgaben und die Entwicklung der Gemeinde anzupassen. Wir haben zum Projekt einige Stimmen von involvierten Personen eingeholt.

Ins Hofmatt kehrt eine gewisse Leichtigkeit ein Bei den Schulanlagen Hofmatt sollen die bisherige Fläche besser genutzt und verschiedene neue Räumlichkeiten erstellt werden. Trotz dieser Herausforderung werden die Aussenflächen der Schulanlage Hofmatt aufgewertet. Das heisst, es wird eine gewisse Leichtigkeit ins Hofmatt einkehren. Das Planerteam ist zurzeit intensiv an der Arbeit.

Das Projekt aus verschiedenen Sichtwinkeln Nach den vielen technischen Informationen der vergangenen Gmeindsposchtausgaben kommen die Mitglieder der Planungs- und Baukommission Schulanlagen sowie weitere Involvierte zu Wort. Was meinen diese zu diesem anspruchsvollen Projekt? Lesen Sie die nachfolgenden Inter views. HansPeter Hürlimann, Gemeindeammann, Präsident Planungs- und Baukommission Schulanlagen

In der letzten Gmeindsposcht konnten wir Sie umfassend über die baulichen Massnahmen auf dem Schulareal Hofmatt informieren: Die Schulhäuser Hofmatt 1 und 2 sollen erweitert und innen total saniert werden. Zudem wird ein neues Schulgebäude erstellt und das Haus an der Luzernerstrasse 14 wird umgebaut und saniert.

Kostenoptimierung fordert alle Beteiligten Bald beginnt die Vorbereitung der Botschaft für die Urnenabstimmung. Zurzeit läuft noch ein intensiver Prozess der Kostenoptimierung, bei dem alle Beteiligten stark gefordert sind.

Mit Weitblick Schule machen

Notwendiges von Wünschbarem trennen

Ansprechender Lernund Lebensraum

Seit 1964 wurde die Schulanlage Hofmatt ergänzt, erweitert und energetisch saniert, auch Vieles wurde nicht realisiert. Mit dem Blick auf das Nötigste und unter Einbezug der aktuellen Bedürfnisse wurde aus der einst locker bebauten Schulanlage ein dicht bebautes Allerlei von Zeitzeugen. Nach über 50 Jahren macht das neue Projekt HofmattTerrasse eine Gesamtschau, erweitert dort wo nötig und baut zurück zugunsten von Grünraum für unsere Kinder. Jacqueline Kopp, Gemeinderätin, Schulverwalterin

Für die Erweiterung der Schulanlage Hofmatt ist eine wirtschaftliche Lösung anzustreben, bei welchem zwingend Notwendiges von Wünschenswertem getrennt wird. Die finanziellen Mittel sind so einzusetzen, dass sie über die Jahre die Rechnung der Gemeinde Meggen nicht übermässig belasten. Die Kosten sind in der Planung zu optimieren und in der Umsetzung eng und transparent zu verfolgen. Ziel ist es, eine neue Schulanlage zu erhalten, welche bereits heute der Zeit voraus ist. Philipp Felber, Mitglied der Controlling-Kommission

Gute Schule benötigt eine attraktive Lernumgebung. Mit der «neuen» Schulanlage Hofmatt können wir unseren Kindern und allen an der Schule Beteiligten einen ansprechenden Lernund Lebensraum bieten. Alle Primarschulklassen, die Tagesstrukturen und drei Kindergärten bilden das Herzstück dieses innovativen Projekts. Für Kinder ist die Schule ein zeitlich umfangreicher und bedeutender Teil ihres Lebens. Freuen wir uns mit unseren Kindern auf vielfältige, kindgerechte Lebens- und Erfahrungsräume! Katrin Huber Hürlimann, Mitglied der Schulpflege

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Sanierungsstau bei der Haustechnik

Einfacher, rationeller Optimale räumliche und neu rollstuhlgängig Bedingungen

Im Gebäudeinnern der Schulhäuser sind die Bauteile bis auf kleinere Renovationsarbeiten grösstenteils im Originalzustand. Im Jahre 2007 wurden an den Schulhäusern nur Fassadensanierungen durchgeführt. Weitere Sanierungen wurden in Hinblick auf dieses Projekt zurückgestellt. Die Installationen bei Elektro, Heizung und Sanitär haben die technische Lebenserwartung überschritten. Verschiedene weitere Massnahmen wurden bereits aufgeschoben. Eine Erneuerung ist ausgewiesen. Jeannine Tschopp, Leiterin Immobilien

Die hindernisfreien Zufahrten zu den Pausenplätzen H1+2 ermöglichen die Intervention der Feuerwehr bei Rettungen oder Evakuationen mit schweren Lösch- und Rettungsfahrzeugen direkt aus den Klassenzimmern H1 – 3. Dank den Aufzügen im H1+2 sind die Gebäude rollstuhlgängig, Material und Maschinen können rationeller transportiert werden. Dies erleichtert unsere Arbeit. In der zentralen Entsorgungsstelle ist die Trennung der Abfälle und Wertstoffe besser möglich. Der Abtransport kann grösstenteils durch Real erfolgen. Die Zugänglichkeiten für Materialanlieferungen zur Sporthalle werden einfacher und auch ab Pausenplatz H2 mit LKW möglich sein. Erich Lischer, Leiter Schul- und Sportplatzwartung

Der Raum ist neben den anderen Kindern und den Lehrpersonen der dritte Pädagoge. Atmosphäre und Architektur, also eine gut gestaltete und intelligent vorbereitete Umgebung, sind für das Gelingen der Bildung massgebend. Mit dem Projekt HofmattTerrasse wird Schulraum realisiert, der eine hohe Unterrichtsqualität und einen reibungslosen Schulbetrieb ermöglicht. Die Schulkinder erhalten optimale räumliche Bedingungen, die ihren Lernprozess positiv prägen werden. Helen Tanner-Brunner, Schulleiterin Pädagogische Einheit 3. – 6. PS

Planungs- und Baukommission Schulanlagen • HansPeter Hürlimann, Gemeindeammann • Claudia Senn-Marty, Präsidentin Schulpflege • Katrin Huber Hürlimann, Präsidentin SRPK • Remo Ehrenbolger, Schulleiter Hofmatt 1 • Marc Dahinden, Schulleiter Administration • Samuel Ludi, Lehrervertretung, Hofmatt 2

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• Claudia Bergamin, Lehrervertretung, Hofmatt 1 • Stephan Lackner, Leiter Finanzen und Controlling • Philipp Felber, Controlling-Kommission • Erich Lischer, Leiter Schul- und Sportplatzwartung • Jeannine Tschopp, Leiterin Immobilien • Roger Gort, Werner Birrer, Büro für Bauökonomie AG

Mehr Spielraum für ein ideales Lernklima Die Sanierung und Erneuerung der Schulhausanlage Hofmatt eröffnet mir als Lehrperson die Chance, meine Wünsche und Ideen einzubringen und so die Infrastruktur für den integrativen Unterricht zu optimieren. Durch die Innensanierung und die neuen Gruppenräume erhalte ich mehr Spielraum, um ein ideales Lernklima für die Lernenden zu schaffen. Zudem wird durch die Zentralisierung der Schuldienste und der pädagogischen Einheiten die interne Kommunikation vereinfacht. Alisha Däschler, Lehrerin

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NACHRICHTEN

Neubau Kindergarten Sentibühl

Engagement zugunsten von Schweizer Holz Der Neubau des Kindergartens Sentibühl ist mit dem Herkunftszeichen Schweizer Holz (HSH) ausgezeichnet worden. Melanie Brunner von ProHolz Lignum Luzern übergibt das Zertifikat anlässlich der Einweihungsfeier am 07. März 2015. Sie bedankt sich im Namen der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft bei der Gemeinde Meggen für deren Engagement zugunsten von Schweizer Holz und hofft, dass dieses Objekt eine gewisse Signalwirkung ausstrahlt und künftige Bauherren und Konsumenten von Holzprodukten vermehrt auf die Holzherkunft achten. Eine Plakette im Eingangsbereich zeugt von dieser Auszeichnung.

Holz aus dem Schweizer Wald Insgesamt sind rund 74 m3 Massivholz und 70 m3 Holzwerkstoffe verbaut worden, 84 % davon stammen aus dem Schweizer Wald. Die Konstruktion besteht aus 55 m3 Massivund Leimholz und stammt zu 99,7 % aus dem Schweizer Wald, eingeschnitten und produziert von den HSH-Mitgliedsfirmen August Brühwiler AG (Balterswil) und Schilliger Holz AG (Küssnacht am Rigi). Weitere am Holzbau beteiligte Unternehmen sind: Architekturbüro Paul de Groot (Meggen), Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG (Rain) und Holzbau Bucher AG (Kerns). Das in diesem Gebäude verbaute Holz wächst in den Schweizer Wäldern

in etwa fünf Minuten nach, gleichzeitig werden rund 100 Tonnen des Treibhausgases CO2 gebunden und der Atmosphäre für Jahrzehnte entzogen. Weitere ökologische Pluspunkte für Schweizer Holz sind die nachhaltige und ökologische Waldbewirtschaftung sowie die kurzen Transportwege. Daneben bietet die Wald- und Holzwirtschaft zahlreiche Arbeits- und Ausbildungsplätze. Lignum, Holzwirtschaft Schweiz/ rü Hinweis: Der neue Kindergarten Sentibühl wird am Samstag, 07. März 2015, um 10.00 Uhr offiziell eingeweiht. Zu dieser Feier ist die Bevölkerung herzlich eingeladen.

07.10.2014: Holzbauer beim Aufrichten der östlichen Garderobenwand.

21.10.2014: Kinder besuchen ihren zukünftigen Kindergarten kurz nach Aufrichte des Holzbaus.

23.12.2014: Luftaufnahme unmittelbar nach Demontage des Baugerüstes, im Hintergrund der alte Kindergarten.

16.01.2015: Der Holzbau darf sich sehen lassen. Fotos: Paul de Groot, Martin Lötscher, Kurt Rühle

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NACHRICHTEN

Rebberg Meggenhorn

Schlosswein 2014 ist bald verkaufsbereit In einigen Wochen wird der Jahrgang 2014 abgefüllt, erstmals in Flaschen mit Drehverschluss. Der Schlosswein ist ab Mai erhältlich, an den offiziellen Verkaufstagen für die Bevölkerung und später je nach Vorrat für alle Weingeniesser. Einmal mehr war 2014 ein anspruchsvolles Rebjahr. Der Winter fiel fast komplett aus, Februar und März waren viel wärmer als üblich und zudem recht trocken. Die Blüte verlief schön, der Vegetationsvorsprung betrug zu dieser Zeit zwei bis drei Wochen. Dann kam der nasse Sommer, mit wenigen heissen trockenen Sommertagen, aber viel warm-feuchtem Klima. Der Pflanzenschutz war wegen des hohen Krankheits- und Pilzdrucks in dieser Zeit besonders wichtig. Trockener Frühling, nasser Sommer, goldener Herbst Gegen den Herbst hin präsentierten sich die Reben dank der täglichen Neubeurteilung der Vegetationsentwicklung in einem gesunden Zustand mit einem schönen und regelmässigen Behang an Trauben. Diese waren durch den Wasserüberschuss aber sehr gross und kompakt. Um einem Überbehang auf Kosten der Qualität entgegenzuwirken, führten wir mehrere rigorose Ertragsregulierungen durch. Eine Fliege sorgte für Aufregung Trotz nassem Sommer verlief somit auch die qualitative Traubenentwicklung gut. Doch dann erreichte ein eingeschleppter Schädling, der sich letztes Jahr explosionsartig vermehrte und verbreitete, auch den Rebberg im Meggenhorn. Die Kirschessigfliege, die «Drosophila suzukii», legt ihre Eier auf reifende Früchte, so auch auf Traubenbeeren. Daraus entwickeln sich Larven, welche die Beeren schädigen und Eintrittspforten für Krankheiten, vor allem Botrytis, schaffen. Auch bei den Trauben im Meggenhorn, wie in der ganzen Schweiz, musste ein Befall festgestellt werden. Zum Glück war dieser dank Bekämp-

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Situation angepasst und kurzfristig verschoben, die Lese fand bei schönstem Herbstwetter am 29. September 2014 statt.

Josef Bieri, Bewirtschafter des Schlossguts Meggenhorn, anlässlich des Wümmets vom 29. September des letzten Jahres.

fungsmassnahmen nicht so hoch. Der Erntezeitpunkt wurde dennoch dieser

Überdurchschnittliche Zuckergehalte, aber weniger Menge Dank der ausgezeichneten Arbeit aller Lesehelfer, welche alle durch die Kirschessigfliege befallenen Beeren aussonderten, konnte sich die Qualität der Trauben sehen lassen, ja sie überraschte sogar. Die gemessenen Zuckerwerte lagen im oberen Bereich des langjährigen Durchschnitts, die Menge fiel aber etwas geringer aus. Schon im Tank präsentierte sich der junge Meggenhorn Schlosswein Jahrgang 2014 in einer feinen Eleganz und Frische. Lassen Sie sich überraschen von der schönen Qualität. Markus Gautschi, Kellermeister Schlosswein

Verkauf ab Mai und auch noch später

Vorschläge für eine neue Weinetikette

Der Schlosswein ist erstmals an den offiziellen Verkaufstagen für die Megger Bevölkerung im Mai erhältlich. Und zwar am • Samstag, 02. Mai, 08 – 12 Uhr • Samstag, 09. Mai, 08 – 12 Uhr • Dienstag, 19. Mai, 17 – 19 Uhr.

Die Eingabefrist wird bis Ende März 2015 verlängert.

Beachten Sie den Bestelltalon in dieser Gmeindsposcht. Weinabholung bei der Kelterei. Erstmals wird der Schlosswein mit Drehverschluss angeboten, der Preis pro Flasche bleibt gleich bei 13 Franken. Je nach Vorrat ist der Schlosswein Meggenhorn auch nach diesen Verkaufstagen übers Jahr noch erhältlich und kann bei der Gemeindeverwaltung oder direkt beim Gutsbetrieb Meggenhorn bezogen werden. js

In der Gmeindsposcht Dezember 2014 (Seite 21 ) haben wir Sie dazu aufgerufen, bis Ende Januar 2015 Gestaltungsvorschläge für eine neue Etikette des Schlossweins Meggenhorn einzugeben. Bereits sind viele spannende Ideen eingereicht worden, besten Dank dafür! Wir wurden aber auch darauf hingewiesen, dass diese Frist etwas knapp sei, wenn Vorschläge erst grafisch entwickelt werden. Zumal eine neue Weinetikette nicht zwingend bereits für den Jahrgang 2014 vorliegen soll, verlängern wir deshalb die Frist. Wer also Vorschläge für eine neue Weinetikette einreichen will, hat noch bis Ende März 2015 Gelegenheit dazu. js

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NACHRICHTEN

Quellgebiet der Wasserversorgung

Entschädigung für Lauerzer Landwirte Die Landwirte im Quellgebiet Lauerz werden für die Nutzungseinschränkungen entschädigt. Die Gemeinde Meggen bezieht das Trink- bzw. Brauch- und Löschwasser aus dem Quellgebiet ob Lauerz. Die Einhaltung der Wasserqualität ist eine zentrale Aufgabe der Wasserversorgung. Je nach Distanz zu den Quellen wurden deshalb zur Sicherung der Trinkwasserqualität sogenannte Schutzzonen ausgeschieden. Die Bewirtschaftung ist in diesen Gebieten eingeschränkt und die Er träge sind somit reduziert. Quellwasser planerisch schützen Die Ausscheidung von Grundwasserschutzzonen ist als planerischer Schutz des Quellwassers im Einzugsbereich von Trinkwasserfassungen zu verstehen. Schutzzonen sind für den betroffenen Grundeigentümer, resp. die Bewirtschafter und Nutzer, verbindlich. Die Schutzzonen und die daraus resultierenden Einschränkungen sind im Gewässerschutzgesetz (GschG) vom 24. Januar 1991 (Stand am 01. Januar 2011) und in den Schutzzonenreglementen geregelt. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Bewirtschafter für die mit der Ausscheidung solcher Schutzzonen verbundenen Ertragsausfälle zu entschädigen.

Die vier Quellwasserfassungsgebiete Die Gemeinde Meggen besitzt in Lauerz und Arth vier Quellwasserfassungsgebiete. • Späzeren, ca. 31 700 m2 auf landwirtschaftlich genutzter Fläche • Lindauer, ca. 35 300 m2 auf landwirtschaftlich genutzter Fläche

• Chamersboden, ca. 12 700 m2 auf landwirtschaftlich genutzter Fläche • Ottenfang, Schutzzonen liegen ausschliesslich im Wald. Die jährliche finanzielle Abgeltung an Lauerzer Landwirte betrifft rund 79 700 m2.

Quellfassung der Wasserversorgung Meggen am Lauerzerberg.

Entschädigung auch als Zeichen der Wertschätzung Insgesamt werden die Landwirte mit jährlich Fr. 3785.– entschädigt. Die Entschädigung wird zehn Jahre rückwirkend vergütet. Der Gemeinderat

will damit auch seine Wertschätzung gegenüber den Landwirten und deren sorgsame Weidlandnutzung im Bereich der Quellfassungen signalisieren. Thomas Wettstein, Leiter Planung/ Bau

Die Schutzzonen S1, S2 und S3 im Quellgebiet der Wasserversorgung Meggen in Lauerz Schutzzone S1 Unmittelbar oberhalb der Quellfassung, insgesamt 12 Aren.

Schutzzone S2 Grösserer Schutzbereich, insgesamt 785 Aren.

Schutzzone S3 Nochmals vergrösserter Schutzbereich, insgesamt 745 Aren.

Diese Schutzzonen sollen verhindern, dass die Grundwasserfassung sowie die unmittelbare Umgebung beschädigt oder verschmutzt werden.

Die Massnahmen der Schutzzone S2 gewährleisten, dass keine Keime und Viren in die Wasserfassung gelangen können.

Bei akuten Gefahren (z.B. bei Unfällen) verbleibt genügend Zeit und Raum, um entsprechende Massnahmen einzuleiten.

Düngeverbot, Weideverbot, Pflanzenschutzmittelverbot. Die Schutzzonen S1 werden eingezäunt. • Ungedüngte Wiesennutzung (extensiv genutzte Wiese) • Entschädigung: Fr. 28.– pro Are

Keine Gülle, reduzierte Mistabgabe, Mineraldünger erlaubt. Die S2 werden mit Pflöcken markiert. • Wenig intensiv genutzte Wiese • Entschädigung: ca. F 4.– pro Are

Kaum landwirtschaftliche Einschränkungen • Keine finanziellen Auswirkungen

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NACHRICHTEN

Neue Ruhebank beim Schwerziried

Geschenk der Jäger an die Bevölkerung

Bild links: Das Geschenk der Megger Jäger an die Bevölkerung. Bild rechts: Gemeindepräsident Urs Brücker umrahmte den Jagdanlass der Jagdgesellschaft musikalisch.

Die Jagdgesellschaft Meggen hat das 950-Jahr-Jubiläum der Gemeinde zum Anlass genommen, um der Bevölkerung ein nachhaltiges Geschenk zu machen. Anlässlich der Jagd vom 05. Dezember 2015 hat die Jagdgesellschaft Meggen

der Bevölkerung beim Schwerziried eine Ruhebank aus einheimischem Mammutholz (vom gefällten Baum beim Kindergarten Sentibühl) geschenkt. Dies als Ersatz für die alte, sich in schlechtem Zustand befindende mobile Ruhebank an gleicher Stelle.

Die Jäger haben die neue Bank unter der Leitung von Dominik von Ah in Frondienst erstellt und symbolisch den an der Herbstjagd teilnehmenden Gemeinderäten Urs Brücker, Hans Peter Hürlimann und Josef Scherer übergeben. js

Die Wasserversorgung plant wiederum umfangreiche Sanierungen Zahlreiche Rohrleitungsbrüche machen uns immer wieder darauf aufmerksam, dass das Versorgungsnetz nach wie vor überaltert und stark sanierungsbedürftig ist. Dank grossen Anstrengungen in den letzten Jahren konnte der Nachholbedarf zwar etwas abgebaut werden. Viel zu oft muss jedoch der Pikettdienst unter widrigsten Umständen ausrücken, um Lecks oder gar geplatzte Rohrleitungen zu reparieren. Koordination mit Sanierungen Für das laufende Jahr sind Arbeiten budgetiert, welche zum Teil zusammen mit Strassensanierungen oder anderen Vorhaben koordiniert werden müssen (z.B. Ersatz Hauptleitungen Adligenswilerstrasse, Kreuz-

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bühlweg, Moosmattstrasse, Obermattstrasse). Weitere Investitionen betreffen die Siedlungsentwicklungsgebiete und werden mit deren Realisierung fällig. Es sind dies die Ringleitungen Neuhusweg und Flossenmatt und die Erschliessung Binsgarden. Transportwasserleitung wird weiter erneuert Die Planung der Erneuerung der Transportwasserleitung wird weitergetrieben. Im Quellgebiet wird eine weitere Quellgruppe saniert. Eine spannende Arbeit wird die Spülbohrung unter dem Rutschgebiet in Lauerz im kommenden Frühling sein: Damit soll die Versorgungssicherheit aus dem Quellgebiet Spätzeren verbessert werden.

Ein Reservoir im Tschädigen wird neu ausgekleidet, der Quellschacht bei der Hütte Untergurgen wird ersetzt. Strom kann eingespart werden Im Langenried, zwischen Tschädigen und der Gemeindegrenze Adligenswil, wird eine Pumpe ersetzt. Mit dem besseren Wirkungsgrad kann zudem einiges an Strom eingespart werden. Thomas Wettstein, Leiter Planung/ Bau Hinweis: Anlässlich der Gwärbi 2015 wird sich die Wasserversorgung mit interessanten Informationen und Ausstellungsobjekten präsentieren.

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NACHRICHTEN

Zwei Jahre Abfallwirtschaft mit real

Der Ökihof Meggen bewährt sich Die Dienstleistungen von real in der Abfallwirtschaft werden geschätzt, wie eine Umfrage bei der Bevölkerung zeigt. Gute Erfahrungen wurden in Meggen auch mit dem Ökihof gemacht. Seit 2013 ist der Gemeindeverband real auch in Meggen zuständig für die Abfallbewirtschaftung, das heisst Bring- und Holsammlungen. Schon vorher wurde in der Abfallwirtschaft regional zusammengearbeitet, was erlaubte, die Dienstleistungen auszubauen und die Kosten und damit Gebühren zu reduzieren. Nun hat real mit einer repräsentativen Umfrage die Zufriedenheit der Bevölkerung in den 22 Verbandsgemeinden untersuchen lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass die grosse Mehrheit mit den Dienstleistungen zufrieden ist, dies nach einigen Anfangsschwierigkeiten bei Umstellung der Holsammlungen Anfang 2013. Real wird heute als zuverlässig, verantwortungsbewusst und ökologisch nachhaltig wahrgenommen. Vor allem geschätzt und beliebt sind die Ökihöfe der Region, die meisten Befragten sind mit dem Angebot zufrieden, einige wünschen eine Ausweitung des Sammelangebotes. Die Befragung zeigte aber auch, dass eine Mehrheit nicht bereit wäre, für einen Leistungsausbau zusätzliche Gebühren zu bezahlen. Wie sind die Erfahrungen in Meggen? Dazu das Interview mit Franz Städelin, Leiter Werkdienst. Wie haben sich die Holsammlungen von real in Meggen in den letzten zwei Jahren bewährt? Franz Städelin: Die Holsammlungen haben sich inzwischen eingespielt. Gelegentlich gibt es noch Meldungen wegen nicht abgeholten Kehrichtsäcken, wobei sich meist herausstellt, dass diese nicht genau am festgelegten Sammelort oder zeitlich zu spät platziert wurden. Wichtig ist, dass direkt beim Abfalltelefon von real (0800 22 32 55) angerufen wird, wenn etwas nicht klappt.

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Wir stellen das nicht fest, und auch real geht nicht davon aus, dass viel mehr Unbrennbares im Sack landet. Auch vermehrtes Littering deswegen stellen wir in der Gemeinde nicht fest. Wichtig ist mir der Hinweis, dass wir keine Möglichkeiten für Zwischenlager von Geschirr und Gläser haben, sondern dies alles in der Mulde landet. Wer intaktes Geschirr nicht mehr braucht, sollte allenfalls die BrockiStube in unmittelbarer Nähe des Ökihofes aufsuchen.

Franz Städelin, Leiter Werkdienst, freut sich über die gute Trenn- und Sammeldisziplin der Meggerinnen und Megger.

Wie sind die Erfahrungen im neu gestalteten Ökihof Meggen? Sehr gut, vor allem die Überdachung bewährt sich sehr und ist eine grosse Erleichterung für die Kunden, unsere Mitarbeiter, aber auch die Logistik. Und die Nachbarn sind mit weniger Lärm belastet. Wir sind auch froh über die gegenüber andern lokalen Sammelstellen zusätzlichen Öffnungszeiten in Meggen. Die Anlieferungen sind recht gut über die Wochentage verteilt, Spitze bleibt natürlich der Samstag morgen. Die jetzigen Öffnungszeiten sind für Meggen ausreichend. Und wie geht es mit den engen Platzverhältnissen? Es ist eng, das wissen wir seit 2003, und die Parkplatzverhältnisse könnten besser sein. Mit guter Organisation geht es aber noch immer, trotz gestiegener Frequenzen. Wichtig ist gegenseitige Rücksichtnahme von allen Beteiligten. Die Fraktionen und Gebühren haben vor zwei Jahren teilweise geändert. So ist auch jedes Kilo Geschirrr und Gläser kostenpflichtig. Landet deshalb mehr im Kehrichtsack?

Wie ist grundsätzlich die Trennund Sammeldisziplin? Sehr gut und sehr hoch, es wird viel gesammelt bei uns. Gelegentlich gibt es auch den Wunsch für zusätzliche Fraktionen, wie Kunststoff. Dazu läuft derzeit von real eine grosse Studie zu den Vor- und Nachteilen. Allerdings zeigt sich, dass auch andere Regionen davon wegkommen, so verzichtet Zug ab 2016 wieder auf Plastiksammlung. Und mit der neuen Renergia macht die Verbrennung und Energiegewinnung auch von Plastik mehr Sinn. Gibt es auch Reaktionen zur Holsammlung von Grüngut, welches im Winter nur mehr alle zwei Wochen abgeholt wird? Je nach Vegetation ist der von real festgelegte Start des Wintermodus richtig oder falsch. Diesen Herbst hielt sich das Laub bis weit in den November, und einige Leute störten sich an der nur mehr zweiwöchentlichen Abholung. Im späten Frühling 2013 war es umgekehrt, die wöchentliche Sammlung wurde wenig benutzt. Die Bevölkerung hat sich aber darauf eingestellt, und mit Containern ist die Flexibilität hoch. Eine Möglichkeit wird ja von real geboten, dass bei grossem Anfall im Herbst ausnahmsweise auch Laubkörbe mitgegeben werden können, neben den Bündeln. Ansonsten sind alle Bedingungen für die Abfallwirtschaft im Abfallkalender aufgeführt, und viele weitere Infos gibt es auch unter www.real-luzern.ch

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NACHRICHTEN

Erneuerbare Energien in der Überbauung Bächtenbühl

Privatprojekt: Warmwasser von der Sonne Im Bächtenbühl wurde eine grössere thermische Solaranlage auf einem Mehrfamilienhaus realisiert. Die Stockwerkeigentümer liessen sich von den Vorteilen überzeugen. Rund 100 Wohnungen in zehn Mehrfamilienhäusern umfasst die in den 70er-Jahren erstellte Überbauung Bächtenbühl in Meggen. Geheizt wird zentral aus einer grossen Öl-/Gasheizung, ebenso ganzjährig für das Warmwasser. Nun hat sich die Stockwerkeigentümerschaft der Kreuzbuchstr. 143 und 145 entschieden, ihr Warmwasser von der Sonne aufwärmen zu lassen. Die im Quartier derzeit laufende Sanierung der Flachdächer wurde genutzt, um auf dem Doppelhaus in den letzten Monaten eine 34 m2 grosse solarthermische Anlage aufs Dach zu stellen. Ganzjährig Warmwasser von der Sonne, auch in Wintermonaten Schon am ersten Tag bei der Inbetriebnahme am 12. Dezember 2014 konnte so Öl eingespart werden, trotz wenig Sonne und vier Grad Aussentemperatur. Insgesamt sollen es im Jahr künftig 1800 Liter weniger Heizöl sein, gerechnet wird mit einem so-

laren Deckungsgrad von rund 60 % übers Jahr. Während den Sommermonaten könne sogar ganz auf den Wärmebezug von der zentralen Heizung verzichtet werden. Der bestehende 600-lt-Boiler, bisher dauernd von der Heizung gespiesen, wurde beibehalten und dient bei Bedarf der Nachwärmung. Neu eingebaut wurden zwei 800-lt-Solarspeicher und Vorerwärmer. Gekostet hat die Anlage rund 56 000 Franken, daran zahlten Kanton und Gemeinde rund ein Viertel Förderbeiträge. Für jeden der zwölf Wohnungsbesitzer blieb so eine Kostenbeteiligung von rund 4000 Franken. Je nach Ölpreis sei die Anlage in 15 bis 20 Jahren amortisiert. Beratung und Unterstützung wird angeboten An der offiziellen Eröffnung und Besichtigung Mitte Januar, zu der auch Nachbarn und Gemeindevertreter eingeladen waren, äusserten sich die Beteiligten sehr zufrieden über die Anlage. «Wir sind energieautonomer geworden, und auch bei den zunehmenden Störungen der Fernwärmeanlage haben wir immer Warmwasser von der Sonne», meinte Frank Nötzli, Präsident der eigens gegründeten IG Solar. Die IG ist interessiert, das er-

worbene Wissen und die Erfahrung interessierten Eigentümern von Mehrfamilienhäusern in Meggen weiterzugeben und diese zu beraten. Schliesslich sei es nicht immer einfach, alle Stockwerkeigentümer in einem Haus von solchen Investitionen in die Energiezukunft zu überzeugen. Im Falle der IG Solar wurden Statuten erstellt und auch interessante Modelle der Mitfinanzierung geschaffen, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Mehr Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern Das Potenzial für solarthermische Anlagen auf Mehrfamilienhäusern in Meggen ist aufgrund der noch weit verbreiteten Öl- oder Gasheizungen beträchtlich und die Umstellung wird von der Gemeinde empfohlen und auch weiterhin kumulativ zum Kanton finanziell gefördert. Interessierte Wohnungsbesitzer können sich für Beratung und Unterstützung an die IG Solar wenden. Kontakt: Frank Nötzli, Kreuzbuchstr. 143, 6045 Meggen, Tel. 079 317 32 69. Josef Scherer, Gemeinderat Umwelt/ Sicherheit und Energiebeauftragter

Die Solaranlage auf dem Dach des Doppelhauses an der Kreuzbuchstrasse.

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NACHRICHTEN

Förderprogramm Energie

Die Elektromobilität hat Zukunft Meggen unterstützt neben e-bikes, e-scooters und Biogas-Fahrzeugen neu auch Elektroautos. Das Förderprogramm wurde rückwirkend auf Januar 2015 angepasst. Die Gemeinde Meggen fördert seit 2006 Massnahmen für Energieeffizienz und für die Nutzung erneuerbarer Energien. Das Programm wurde laufend ausgebaut, wird aber auch regelmässig den sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst. So wurde die entsprechende Energieverordnung auf Antrag der Energiekommission vom Gemeinderat aktualisiert. Das Förderprogramm 2015 erfährt dabei auch einige Änderungen. Ausgebaut wurde die Unterstützung im Bereich Mobilität. Schon seit einigen Jahren werden e-bikes und e-scooter unterstützt, neu noch mit einem Beitrag von max. 500 Franken. Vor allem die Förderung von Elektrovelos ist in Meggen eine Erfolgsgeschichte. Förderbeitrag für Biogasfahrzeuge und Elektroautos Seit das Megger Grüngut zu Biogas verarbeitet wird, können auch BiogasFahrzeuge von einer finanziellen Förderung profitieren. Aus Gründen der Gleichbehandlung, und weil die Elektromobilität Zukunft hat, werden ab diesem Jahr auch für die Neuanschaffung von Elektroautos mit dem gleichen Förderbeitrag von 1000 Franken Anreize geschaffen. Ein entsprechender Antrag aus der Bevölkerung wurde von der Energiekommission nach Abwägung der Vor- und Nachteile positiv beurteilt und vom Gemeinderat nun beschlossen. Anpassungen auch bei Haushaltgeräten und Photovoltaik Beibehalten wird die Förderung von energieeffizienten Haushaltgeräten (beim Ersatz veralteter Stromfresser). Hingegen wird auf den Beitrag beim Ersatz von Kaffeemaschinen verzichtet, weil inzwischen viele alte Geräte ersetzt sind und die neuen meist mit Abschaltautomatik ausgerüstet sind.

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Der rein elektrisch angetriebene e-up von VW ist ein Beispiel von Elektroautos, welche jetzt ebenfalls durch die Gemeinde Meggen mit einem Förderbeitrag unterstützt werden.

Eine leichte Anpassung gibt es bei der Förderung von Solarstromanlagen. Kleine Anlagen werden aufgrund der Einmalvergütung durch Swissgrid schon seit 2014 nicht mehr mit Megger Fördergeldern unterstützt. Nun wird aufgrund der deutlich gesunkenen Kosten für grössere Anlagen und der Möglichkeit für KEV-Beiträge, auch auf die Unterstützung von Anlagen über 30 kWp verzichtet. Weiterhin gefördert, im Sinne einer Übergangsfinanzierung, werden Photovoltaikanlagen in der Grössenklasse zwischen 10 und 30 kWp, bis zur Auszahlung einer allfälligen kostendeckenden Einspeisevergütung KEV.

für GEAK und GEAK plus, sowohl für Ein- wie Mehrfamilienhäuser. Schliesslich wurde im Rahmen des Budget 2015 auch beschlossen, dass die Konzessionsgebühren von CKW und ewl in den Energiefonds fliessen. Diese sollen künftig zweckgebunden für vorbildhafte energetische Sanierungen von Gemeindeliegenschaften oder weitere Energieprojekte der Gemeinde verwendet werden. Josef Scherer, Gemeinderat/ Energiebeauftragter Hinweis: Weitere Infos zum Förderprogramm 2015 gibt es auf www.meggen.ch/ energiestadt

Förderbeitrag für Energieberatung mit GEAK Energieberatung, vor allem vor geplanten Gebäudesanierungen, ist sehr wesentlich, um die richtigen Entscheide zu treffen und Fehlinvestitionen zu vermeiden. Der Kanton unterstützt deshalb solche neutralen Beratungen, neu für den Gebäudeenergieausweis (GEAK und GEAK plus). Die Gemeinde leistet neu zusätzlich 50 Prozent des Kantonsbeitrages

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NACHRICHTEN

28. und 29. August 2015

«Eco-Mobil on Tour» kommt nach Meggen In einigen Schweizer Orten können dieses Jahr umweltschonende Fahrzeuge getestet und probegefahren werden. Die grosse Road-Show «Eco- Mobil on Tour» von Energie Schweiz macht auch in Meggen Halt. Wer die Umwelt schonen will, muss nicht auf das eigene Motorfahrzeug verzichten. Umweltschonende Fahrzeuge sorgen für jede Menge Fahrspass, bewähren sich bestens im Alltag und sind bereits von zahlreichen Herstellern erhältlich.

Mit diesen Botschaften richtet sich die Kampagne «Eco-Mobil on Tour» von Energie Schweiz an die Bevölkerung. Mit der Kampagne soll der Absatz von energie-effizienten zwei- und vierrädrigen Fahrzeugen angekurbelt werden. Meggen hat sich als Trägerin des Label Energiestadt für den Anlass

beworben und von der Organisation e’mobile den Zuschlag erhalten, neben Zug als einzige Ortschaft in der ganzen Zentralschweiz! Eco-Mobile in Meggen probefahren Die Veranstaltung mit grosser Ausstellung dauert zwei Tage und findet am Freitag, 28. August, und Samstag, 29. August 2015, auf dem und rund um den Dorfplatz Meggen statt. Der sogenannte «Professional day» vom Freitag ist ein Informationsanlass vor allem für Fachleute und Zielgruppen im politischen und geschäftlichen Umfeld. Am «Public day» vom Samstag ist die ganze Bevölkerung aus der Region eingeladen, sich über umweltschonende Fahrzeuge zu informieren. Dabei werden zahlreiche Fahrzeuge ausgestellt und können probegefahren werden: Von e-bikes über e-roller und eine breite Palette von «Eco-Mobilen», mit sehr tiefem Benzin- oder Dieselverbrauch, Hybridfahrzeuge, Biogas-Fahrzeuge und vor allem eine stark wachsende Auswahl von Elektroautos. Fachleute von Firmen und Organisationen beraten Interessierte persönlich, dazu werden auch ein attraktives Rahmenprogramm und Wettbewerbe geboten.

Eco-Mobile Als Eco-Mobile gelten Personenwagen der Energieeffizienzkategorie A und einem CO2-Ausstoss von höchstens 95 Gramm pro Kilometer. Dazu gehören einerseits neue Antriebstechnologien wie Elektro-, Hybrid- und Erdgasautos, andererseits aber auch sehr energieeffiziente Benzin- und Dieselautos. Ebenfalls zu den Eco-Mobilen zählen elektrische Kleinmotorfahrzeuge und E-Scooters.

Merken Sie sich schon heute das Datum Ende August vor, nähere Angaben folgen. Josef Scherer, Gemeinderat/ Energiebeauftragter Hinweis: Weitere Infos gibt es im Internet: • www.energieschweiz.ch • www.e-mobile.ch • www.newride.ch.

Neue Behälter haben sich bewährt

Ersatz Abfallbehälter – zweite Tranche Bis vor einem Jahr sammelte der Werkdienst den öffentlich anfallenden Abfall in 156 Abfallbehältern, mit Volumen von 110 und 60 Litern, teilweise ohne Sack. Der Gemeinderat hat anlässlich seiner Sitzung vom 08. Januar 2014 beschlossen, diese Abfallbehälter zu ersetzen und hat gleichzeitig Fr. 75 000.– zur Beschaffung einer ersten Tranche von 30 Abfallbehältern freigegeben. Diese haben sich im täglichen Betrieb bewährt, sodass der Werkdienst auch

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Infolge der Integration der RobiDog-Box in die Abfallbehälter entfallen oder verschieben sich einige dieser Serviceboxen. Die Hundehalter werden um Verständnis gebeten.

Vorteile: • Reduktion der Anzahl Standorte von 156 auf 108 dank Kombination von Abfall- und Robi-Dog-Boxen • Modernes Design • Bedienung mit Abfallsack (Sauberkeit und Hygiene) • Vereinheitlichung • Vereinfachung der Anfahrroute.

die verbleibenden Abfallkübel ersetzen möchte.

Für die Beschaffung der verbleibenden 78 Abfallkübel sind im laufenden Jahr Fr. 100 000.– budgetiert. tw

Robi-Dog-Box

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NACHRICHTEN

Mütter- und Väterberatung in Meggen

Mütter-/Väterberatung 2015 in Meggen • Tel. Beratung und Anmeldung Montag – Freitag: 8.00 – 11.00 Uhr Zentrale: 041 208 73 33 mvb@stadtluzern.ch Zuständige Beraterin: Rita Bienz, 041 208 73 37. • Standort Feuerwehrlokal, Theorieraum • Termine/Voranmeldung Jeweils am zweiten und vierten Montagnachmittag des Monats (auf Voranmeldung) Februar 23. März 09. 23. April 13. 27. Mai 11. Pfingstmontag Juni 08. 22. Juli 13. fällt aus August 10. 24. September 14. 28. Oktober 12. 26. November 02. 23. Dezember 07. 21. In die Beratung mitzubringen sind: Gesundheitsheft, ein Tuch als Unterlage, frische Windel. Die Beratungen sind für die Eltern kostenlos und dauern 20 Minuten. Bitte melden Sie sich bei Verhinderung mind. 24 Stunden vorher ab. Beratung ohne Voranmeldung am Kasernenplatz 3, 6003 Luzern: Jeden Donnerstag von 13.30 bis 16.30 Uhr. Für Beratungen ausserhalb dieser Zeit oder in einer anderen Beratungsstelle vereinbaren Sie bitte einen Termin.

Rita Bienz stellt sich vor Gerne nimmt Rita Bienz die Gelegenheit wahr, sich vorzustellen. Im April 2013 hat sie die Stelle als Mütterberaterin bei der Stadt Luzern angetreten und ist seither auch für die Beratung in Meggen, Greppen, Weggis, Vitznau und Schwarzenberg zuständig.

• in Entwicklungs- und Erziehungsfragen, bei der Sprachentwicklung • in psychosozialen Fragen • bei gesundheitsförderndem Verhalten und Vorsorgemassnahmen • wir vermitteln bei Bedarf Kontaktadressen von weiteren Fach- und Beratungsstellen.

Als gelernte Kinderkrankenschwester mit langjähriger Berufserfahrung und Mutter einer Tochter bringe ich optimale Voraussetzungen für die Beratung junger Mütter und Väter mit. Weitere fundierte Kenntnisse eigne ich mir im Nachdiplomstudium Mütter-/Väterberatung an, das ich im Careum in Aarau besuche. Gerne begleite ich Sie durch die anspruchsvollen Babyjahre bis ins Vorschulalter Ihres Kindes. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Ausbildung/Arbeitsweise Wir sind Mütterberaterinnen mit höherem Fachdiplom und besuchen laufend Weiterbildungen zu Themen im Kleinkindbereich. Die Geburt eines Kindes wird uns vom Spital oder der Gemeinde gemeldet. Darauf kontaktieren wir die Eltern nach Möglichkeit telefonisch. Auf Wunsch erfolgt ein Hausbesuch. Wir bieten Beratungen in den verschiedenen Beratungsstellen und am Telefon an. Wir sind von der Stadt Luzern angestellt und werden von den Gemeinden finanziert. Für die Eltern sind unsere Angebote kostenlos. Wir sind der Schweigepflicht unterstellt.

Mütter-/Väterberatung Das Angebot der Mütter-/Väterberatung richtet sich an Eltern mit Neugeborenen bis 5-jährigen Kleinkindern. Wir unterstützen Eltern mit unserer fachkompetenten Beratung: • in der Rollenfindung und Förderung ihrer Eigenkompetenz im Eltern sein und rund um die Familiendynamik • bei Fragen zum Stillen, zur Ernährung und zur Pflege Ihrer gesunden oder kranken Kinder

Beratung in der Stadt Luzern und in den Gemeinden In diversen Stadtquartieren sowie in verschiedenen Gemeinden bieten wir regelmässig persönliche Beratungsgespräche mit oder ohne Voranmeldung an. Rita Bienz, Mütterberaterin Informationen im Internet: www.muetterberatung-luzern.ch

Solidarität: Kriterien für die Vergabe von Gemeindebeiträgen ahlreiche Beitragsgesuche aus Kultur, Sport/Freizeit, Umwelt und Soziales erreichen die Gemeinde Meggen. Unterstützt werden vorwiegend lokale und regionale Institutionen, Vereine und Gruppierungen, von deren Projekten eine breite – vorwiegend einheimische – Bevölkerungsschicht profitieren kann. Die Beitragshöhe bemisst sich nach den öffentlichen Interessen und

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dem Bedürfnis der Gemeinde Meggen. Wiederkehrende Beitragsleistungen (Jahresbeiträge an Vereine und Institutionen) werden jährlich überprüft und allenfalls angepasst. Zusätzliche Beiträge für die Jugendförderung der Megger Vereine werden mittels einer jährlichen Umfrage neu berechnet. Schnell und unbürokratisch hilft die Gemeinde, wenn Not herrscht

und Solidarität gefragt ist. Ob für den Wiederaufbau in Unwettergebieten, Beiträge für soziale Zwecke oder Hilfeleistungen im Berggebiet, mit einem Solidaritätsfonds unterstützt die Gemeinde immer wieder Hilfsaktionen für Gemeinden sowie Institutionen in der ganzen Schweiz. Edith Bratschi, Leiterin Schule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur

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NACHRICHTEN

Auf dem Weg zur 24-Stunden-Dienstleistung

Spitex: Der Vorstand plant die Zukunft Mit dem Pflegegesetz erhalten die Gemeinden einen gesetzlichen Auftrag für die pflegerische Versorgung ihrer Bevölkerung. Eine wichtige Grundlage im Pflegegesetz ist der Grundsatz «ambulant vor stationär». Die Bezeichnung Spitex, Abkürzung für «spitalexterne Hilfe und Pflege», ist eine im deutschschweizerischen Sprachraum verwendete allgemeine Bezeichnung für die Hilfe und Pflege zu Hause.

Mit diesen zwei trockenen Sätzen ist die Aufgabe für die Spitex Meggen gegeben. Damit die Spitex sich den gesetzlichen Änderungen immer konform anpassen kann, benötigt es strategisches Vordenken. Diese nicht immer ganz einfache Aufgabe darf der Vorstand der Spitex Meggen für unsere Megger Bevölkerung wahrnehmen. Professionell, gleichzeitig aber auch persönlich und individuell Die Spitex soll einerseits professionell daherkommen, andererseits möchten wir bei der Pflege die persönliche Note erhalten und möglichst individuelle Leistungen anbieten. Strategie, Themen, Zukunft Mit einer Strategiesitzung, jeweils im Sommer, werden bewusst Themen traktandiert und diskutiert, welche für die Zukunft der ambulanten Pflege in der Gemeinde Meggen wichtig sein könnten. Sunneziel-Umbau hat Auswirkungen Der Umbau des Sunneziels in Meggen hat auch organisatorische und strategische Auswirkungen auf den Dienstleistungsbereich der Spitex. Eine logische Folge des Umzuges ist eine vorübergehende Mehrbelastung für den ambulanten Dienst. Entsprechend musste frühzeitig das Personal aufgestockt werden. Mit dem SunnezielUmbau ist auch der Wegzug der Sunnezielküche verbunden, wo jeweils die Menüs für den Mahlzeitendienst der Spitex zubereitet wurden. Damit

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Die Vorstandsmitglieder des Spitex-Vereins Meggen, von links: Edith Wirthlin, Olivier Class, Mirjam Müller-Bodmer, Franz Rinert und Gabriele Goth.

diese wichtige Dienstleistung, die vorwiegend von unseren noch zu Hause wohnenden Seniorinnen und Senioren genutzt wird, weiterhin aufrecht erhalten werden konnte, benötigte es verschiedene Abklärungen und Offerten. Der Vorstand freut sich und ist dankbar, dass mit dem Restaurant Rustica ein lokaler Anbieter in die Bresche springen konnte und eine dauerhafte Lösung gefunden wurde. So können die freiwilligen Spitex-Mitarbeitenden unseren Kundinnen und Kunden weiterhin die Mittags-Menüs bringen. Spitex wird zur 24-StundenDienstleistung Die Bautätigkeit in Meggen ist sehr gross. Vermehrt sind auch altersgerechte Wohnungen geplant. Dieser Umstand bedeutet aber auch, dass die Bürger von Meggen ihren Lebensabend zunehmend zu Hause verbringen möchten und auch können und bei Bedarf die ambulante Pflege beanspruchen werden. Die Zukunft der Spitex wird in eine 24-StundenDienstleistung gehen. Hier wird der Vorstand wieder gefordert sein, die Weichen frühzeitig zu stellen, damit Geschäftsstelle und Personal dafür gerüstet sein werden.

Die Verantwortlichen fürs Vorausdenken und Planen Dies sind nur zwei Beispiele, wie durch frühzeitiges Planen die ambulante medizinische Versorgung in Meggen funktionieren kann und muss. Wer ist nun aber wirklich verantwortlich für dieses strategische Vorausdenken und Planen? Sind hier «Profis» am Werk? Nein, der Vorstand der Spitex Meggen ist bewusst nicht aus professionellen Fachkräften, sondern aus Bürgern der Gemeinde Meggen zusammengesetzt. Diese Personen, die alle eine besondere Affinität zur Spitex Meggen haben, können ihre Kenntnisse und persönlichen Kontakte in der Gemeinde Meggen nutzen, damit die Spitex in der Gemeinde Meggen stets Schritt mit den laufenden Veränderungen halten kann und trotzdem professionell daherkommt. Dieser Vorstand kennt das Wesen und die Bedürfnisse der Bevölkerung. Wenn Sie allgemeine Anliegen und Anregungen zur ambulanten Pflege in Meggen haben, melden Sie sich doch bei einem Vorstandsmitglied der Spitex Meggen. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören. Olivier Class, Präsident Spitex Meggen

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NACHRICHTEN

Anlass «Generationen begegnen sich» der Alterskommission

Megger Generationen diskutieren über das The

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Die Alterskommission Meggen hat die Bevölkerung wiederum an einen Anlass der Veranstaltungsreihe «Generationen begegnen sich» eingeladen. Unter der Moderationsleitung von Rudolf Wyss kamen acht Personen miteinander ins Gespräch. «Weil das körperliche Arbeiten früher viel härter war, benötigte man auch mehr Energie. So nahmen wir damals fünf Mahlzeiten ein und starteten den Tag beim Frühstück immer mit Rösti, Brot und Milch», erzählte Elisabeth Küchler-Sigrist aus der Kindheit in einer Megger Bauernfamilie. Auch Roman Stübinger erinnert sich an die Mahlzeiten aus seiner Kindheit: «Fleisch gab es nur einmal im Monat, das Gemüse wurde mit weisser oder brauner Sauce nahrhafter gemacht und gegessen wurde, was auf den Tisch kam.» Jährlich wandern 94 kg Nahrung pro Kopf in den Abfall Nicht nur die Nahrungsmittel auf dem Speisezettel haben sich geändert, sondern auch das Einkaufsverhalten. Wo früher Gemüse im kühlen Keller und Schmalz in Tontöpfen gelagert wurde, hat die Erfindung des Kühlschrankes die Haltbarkeit von Nahrungsmitteln stark vereinfacht. Und trotzdem wirft jede Schweizerin und jeder Schweizer jährlich 94 kg Nahrung in den Abfall. In der Diskussionsrunde ist man sich einig, dass dies nicht nur das Haushaltsbudget sehr belastet, sondern auch eine unsinnige Verschwendung ist. Das empfehlenswerte Verhalten der Jugendlichen Unsere drei jungen Diskussionsteilnehmer Simone Bucherer, Sandra Huwiler und Marco Näpflin erstellen vor dem Einkauf jeweils einen Einkaufszettel. Marco als angehender Koch rät, nie mit hungrigem Gefühl einkaufen zu gehen, denn dann kaufe man immer mehr ein, als man wirklich brauche. Regionales und Saisonales aus dem eigenen Garten Selbstversorgung war in den 50er-Jahren noch weit verbreitet, vor allem in

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Die Podiumsteilnehmer, von links: Roman Stübinger, Koch; Elisabeth Küchler-Sigrist, Bäuerin u dipl. Ernährungsberaterin FH; Erna Omlin, Fachlehrperson Hauswirtschaft an der Sekundarschu Schülerin mit Wahlfach freiwilliges Kochen; Simone Bucherer, Vertreterin der Jugendorganisatio Marco Näpflin, 3. Sek-Schüler mit Wahlfach freiwilliges Kochen.

ländlichen Gebieten. Simone SigristBlunier, diplomierte Ernährungsberaterin FH, stellt fest, dass heute ein Trend zum Einmachen von Lebensmitteln wie auch das Pflanzen von Tomaten und andern Gemüsen in Töpfen oder Rabatten besteht. «Der Nährstoffgehalt von frisch geerntetem Gemüse ist viel reicher als jener von Gemüse, das unreif geerntet und wochenlang auf dem Transportweg war. Und ein Garten macht auch deshalb Sinn, dass insbesondere auch die Kinder wieder lernen, was regional und saisonal ist.» Früher stand die Selbstversorgung auf dem Stundenplan Erna Omlin, Fachlehrperson Hauswirtschaft an der Sekundarschule Meggen, erinnert an die Zeiten, wo ein Gemüsegarten jeweils auch Bestandteil des Hauswirtschaftsunterrichts war und eine gewisse Selbstversorgung auf dem Programm stand. «Leider fehlt heute die Zeit dazu, denn die Anzahl Lektionen im Fach Hauswirtschaft wurden stetig gekürzt. Für die heutigen Sekundarschülerinnen und -schüler steht nur

noch ein Jahr obligatorischer Hauswirtschaftsunterricht zur Verfügung. Im letzten obligatorischen Schuljahr kann zusätzlich das Wahlfach Kochen belegt werden.» Sandra Huwiler, angehende Fachangestellte Gesundheit, wie auch Marco Näpflin belegen dieses Wahlfach und bereuen es nicht. Für beide war das «gerne Kochen» für die Auswahl massgebend, wobei sie das Kochen dem Theorieteil vorziehen! Abwechslungsreich ist wichtig Simone Bucherer ist Studentin an der Pädagogischen Hochschule in Luzern und somit mittags oft in der Stadt. «Mir ist ein abwechslungsreiches Zmittag, oftmals auch Salat, wichtig und daneben koche ich auch gerne zu Hause.» Auch das Kochen hat sich verändert Alle am Gespräch teilnehmenden Personen haben zu Hause entweder einen grossen Gemüse- oder mindestens Kräutergarten und leben mehr oder weniger ein Stück Selbstversorgung. Auch die Zubereitung der Speisen ist heute

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ma «Essen einst und heute» nen und Schweizer geben an, regelmässig fünfmal täglich eine Portion Früchte oder Gemüse zu sich zu nehmen. Besonders betroffen sind ältere Leute, Familien mit geringem Einkommen und junge Personen.

t, Bäuerin und Landwirtin; Simone Sigrist-Blunier, kundarschule Meggen; Sandra Huwiler, 3. Sekdorganisationen in der Jugendkommission;

grundlegend anders als früher, wo Fertigoder Halbfertigprodukte nicht existierten. Elisabeth Küchler-Sigrist lernte das Kochen von ihrer Mutter, die jeweils den Holzherd einfeuerte und dann in grossen Töpfen die Speisen kochte. «Die Mutter kochte so, wie sie es von ihrer Mutter gelernt hatte und gab dieses Wissen und die Erfahrung an ihre Töchter weiter.» Ernährung, Kochen, Genuss und Lebensqualität sind «in» «Ich möchte meine Jungen fürs Kochen und Essen begeistern und deshalb ist mir ein Mitwirken der Kinder wichtig», meint Simone Sigrist-Blunier. Dass Kochen wieder vermehrt boomt, zeigen auch die vielen Kochsendungen in Radio und Fernsehen. Ernährung, Kochen, Genuss und damit verbunden Lebensqualität spricht viele Menschen an. Mit gesunder Ernährung gegen das Übergewicht Auf der anderen Seite nimmt der Anteil an Übergewichtigen und an gesunder Ernährung nicht Interessierten in unserem Land stetig zu. Nur 30 % der Schweizerin-

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Viel Zeit am gemeinsamen Tisch verbringen Früher war Essen nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern verbunden mit Zeit, die man gemeinsam am Tisch verbrachte. Die Erinnerung von Elisabeth Küchler-Sigrist, dass mittags um halb eins alle am Tisch jeweils die Radio-Nachrichten und den anschliessenden Wetterbericht verfolgten, löste auch viele Erinnerungen des Publikums aus. Auch Erna Omlin ist es wichtig, mit der Familie möglichst viel Zeit am gemeinsamen Tisch zu verbringen, denn: «Die Erinnerungen ans Essen sind immer auch verbunden mit gemeinsamem Austausch und Diskussionen.» Während früher die Essensresten wieder verwertet wurden – aus altem Brot gabs Fotzelschnitten oder die Resten waren Basis für Suppen am nächsten Tag – wird heute viel in den Abfall geworfen. Ein Grund dafür sind auch die geringeren Kosten fürs Essen wie auch die niedrigere Wertschätzung den Nahrungsmitteln gegenüber. Während in den 50er-Jahren noch 35 % des Haushaltbudgets auf Nahrungsmittel entfielen, sind es heute noch knapp 7 % und bei regelmässigem aktuellem Einkauf in den EU-Ländern, nach der Aufwertung des Frankens, nochmals tiefer. Haferbrei mit Kompott und Mini-HotDogs aus verschiedenen Zeitepochen Im Anschluss an die interessanten Diskussionen der Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer offerierte die Gemeinde passend zum Abendthema «Haferbrei mit Zwetschenkompott» und «Mini-HotDogs» als kleinen Imbiss, und viele Gäste nutzten die Gelegenheit, eigene Geschichten zum Thema «Essen von einst und heute» auszutauschen. Mirjam Müller-Bodmer, Präsidentin Alterskommission

Neues Mitglied in der Alterskommission Da Urs Brunner seine Stelle als Leiter des Seniorenzentrums Sunneziel per 31. Mai 2014 gekündigt hat, wurde er unter Verdankung der geleisteten Arbeiten als Mitglied der Alterskommission der Gemeinde Meggen entlassen. Sein Nachfolger, Christian Caflisch, wurde vom Gemeinderat für den Rest der Amtsperiode 2013/2016 als Mitglied der Alterskommission gewählt. Die Alterskommission ist als vorberatendes Gremium des Gemeinderates die zentrale Steuerungs-, Koordinations- und Impulsstelle für alle Altersfragen der Gemeinde. rü

Enkeltrickbetrüger auch in Meggen Immer häufiger kontaktieren Enkeltrick-Betrüger auch Seniorinnen und Senioren in Meggen. Mit perfiden Tricks verwickeln sie die angerufenen Personen in Gespräche und entlocken ihnen Namen und Kenntnisse, die sie in ihre Geschichte einbauen. Sie verunsichern die Seniorinnen und Senioren und nützen die Situation oder auch die altersbedingten Beeinträchtigungen schamlos aus. Der Verein Senioren Meggen bietet in seiner Veranstaltungsreihe «Sicherheit im Alter» eine Informationsveranstaltung an, die sich dem Thema «Information und Tipps zur Kriminalitätsprävention» widmet. Als Referent konnte Claude Gnos, Sicherheitsberater der Kantonspolizei Luzern, gewonnen werden. «Informationen und Tipps zur Kriminalitätsprävention» • Montag, 20. April 2015 • 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Pfarreiheim Katholische Kirche • Anmeldung bis 16. April per Post an: Verein Senioren Meggen, Alfred Sutter, Sonnhalde 7, 6045 Meggen oder per E-Mail: info@seniorenmeggen.ch • Nähere Informationen auch unter www.seniorenmeggen.ch Mirjam Müller-Bodmer, Sozialvorsteherin

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NACHRICHTEN

Informative Broschüre für Meggerinnen und Megger über 60 Jahre und deren Angehörige

Wegweiser für Seniorinnen und Senioren Immer wieder werden die Gemeinde, die Alterskommission sowie Vereine und Institutionen mit Fragen zum Lebensalltag von Menschen über 60 Jahren konfrontiert. «Meine Mutter braucht Unterstützung in ihrem Haushalt» – «Meine Eltern möchten mehr Gesellschaft» – «Mein Vater kocht nicht mehr und wünscht sich regelmässig gebrachte Mahlzeiten» – «Meine Mutter möchte einen Vorsorgeauftrag erstellen»: Dies sind vielgestellte Fragen, die mit dem passenden Angebot in der Gemeinde zusammengebracht werden sollen. Eine der Aufgaben der Alterskommission ist es, die Angebote für Seniorinnen und Senioren in

Meggen zu koordinieren und diese auch über Anlässe, Kontakt- und Auskunftsstellen zu informieren. Wertvolle Informationen So hat die Alterskommission in den vergangenen Monaten verschiedenste Informationen für die Bevölkerung 60plus gesammelt und diese in einem «Megger Wegweiser für Seniorinnen und Senioren und ihre Angehörigen» zusammengeführt. Die Broschüre soll über Organisationen, Veranstaltungen und Angebote informieren, damit aus einer Vielzahl die passende Adresse gefunden werden kann. Im Wegweiser sind auch immer Kontaktpersonen

angegeben, damit man sich an der richtigen Stelle gleich umfassend informieren kann. Die Broschüre wird allen Meggerinnen und Meggern, die in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag feiern dürfen, wie auch allen älteren Personen per Post zugestellt. Die gesamte Broschüre wie auch die einzelnen Bereiche werden unter www.meggen.ch/altersfragen auch laufend aktualisiert und können dort heruntergeladen werden. Der Gemeinderat dankt der Alterskommission wie auch Maja Schelbert, welche für die Koordination und Administration verantwortlich war, für diese neue Informationsbroschüre und hofft, dass sie vielen Meggerinnen und Meggern wertvolle Dienste leisten wird! Im Namen der Alterskommission: Mirjam Müller-Bodmer

Mittagsclub für Megger Seniorinnen und Senioren

Gemeinsames Essen macht viel Freude Der Schweizerische Gemeinnützige Frauenverein SGF Meggen führt seit Jahren den Mittagsclub, wo sich Meggerinnen und Megger monatlich einmal zum Mittagessen treffen.

Käthy Schütz und Annamarie Marini haben die Leitung abgegeben.

Ursula Düggeli und Vreni Steiner führen das beliebte Angebot weiter.

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Jeden dritten Donnerstag im Monat treffen sich Seniorinnen und Senioren von Meggen zum gemeinsamen Essen in einem Megger Restaurant. Zusammen geniesst man ein feines Zmittag und kommt miteinander ins Gespräch. Es sind ungezwungene, gemeinsame Stunden im Kreise von Gleichaltrigen, und anschliessend stehen die Tische für einen Spielnachmittag wie beispielsweise Jassen zur Verfügung. Mittagsclub: Neue Leitung Nach acht Jahren Mittagsclub-Organisation haben Annamarie Marini und Käthy Schütz die Betreuung des Anlasses in neue Hände gegeben.

SGF Meggen wie auch die Gemeinde danken den beiden Frauen herzlich für das grosse, langjährige Engagement zugunsten unserer Seniorinnen und Senioren. Dankbar sind wir auch, dass mit Ursula Düggeli und Vreni Steiner neue Organisatorinnen für den Mittagsclub gefunden werden konnten und das beliebte Angebot weitergeführt werden kann. Neue Gäste und Gesichter sind jederzeit herzlich willkommen. Anmeldung für den Mittagsclub Die Anmeldung muss jeweils bis Dienstag in der Woche des Mittagsclubs erfolgen und kann jeweils montags von 9.00 bis 11 Uhr bei Ursula Düggeli, Tel. 041 377 56 46, und dienstags bei Vreni Steiner, Telefon 041 377 20 18, erfolgen. Mirjam Müller-Bodmer, Sozialvorsteherin

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NACHRICHTEN

Sunneziel Meggen: Strategie für die Zukunft

Das Kompetenzzentrum für das Alter Im Hinblick auf die gesellschaftlichen Veränderungen in der Alterspolitik setzt der Stiftungsrat des Sunneziels seine künftige Strategie um. Ziel ist es, dass Meggerinnen und Megger entsprechend ihrem Gesundheitszustand mit grösstmöglicher Selbstbestimmung ihren Lebensabend verbringen können. Meggen wird immer älter: Zurzeit sind rund ein Fünftel der Bewohnerinnen und Bewohner über 65 Jahre alt, in rund zehn Jahren werden es bereits ein Drittel sein. Dies bedeutet auch für das Sunneziel, welches für die Pflege und Betreuung der älteren Megger Generation verantwortlich ist und damit eine Gemeindeaufgabe übernimmt, enorme Herausforderungen. Mit der aktuellen Umsetzung insbesondere in den Bereichen «Infrastruktur und Angebote» sowie «Organisation» vollzieht der Stiftungsrat des Sunneziels die strategischen Vorgaben und stellt die Weichen für die Zukunft. Mit der Erweiterung des Sunneziels werden für die Bewohnerinnen und Bewohner verschiedene Wohnformen und Dienstleistungen geschaffen, damit diese, ihrer Gesundheit entsprechend, möglichst gut be-

Der Stiftungsrat Sunneziel, von links: Walter Gloor, Imelda Senn, Arthur Bühler, Hans Peter Rentsch, Alfred Sutter, Anne Kasper, Martin Bucherer, Mirjam Müller-Bodmer.

Der Stiftungsrat Der Stiftungsrat ist das oberste Führungsorgan des Sunneziels und zuständig für die strategischen Zielsetzungen, die technische und bauliche Infrastruktur sowie für die Tarifpolitik.

treut und geborgen und mit grösstmöglicher Selbstbestimmung ihren Lebensabend in Meggen geniessen können. Somit wird auch der Lebensraum für die Bewohner aufgewertet.

Die Stiftung investiert deshalb einerseits in die Pflegeabteilung, wo die bisherigen Doppelzimmer in 66 Einzelzimmer umgebaut werden. Anderseits werden in einem Neubau 28 Alterswohnungen realisiert und mit einer ärztlichen Praxisgemeinschaft ergänzt. Der Zentrumsbau wird entsprechend den künftigen Bedürfnissen modernisiert. Bis Mitte 2016 soll die gesamte Erweiterung realisiert sein. Das Sunneziel wird dadurch zum Kompetenzzentrum für das Alter in Meggen. Arthur Bühler, Stiftungsratspräsident

Christian Caflisch, neuer Leiter Sunneziel: «Motiviertes Team» Seit Anfang Januar ist Christian Caflisch der neue Leiter des Sunneziels. Was hat Sie seit Ihrem Amtsantritt besonders gefreut? Bei meinen Besuchen an den fünf Standorten, wo das Sunneziel während der Bauzeit untergebracht ist, konnte ich feststellen, dass sich Bewohnerinnen und Be-

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wohner sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut eingelebt haben und die Stimmung sehr gut ist. Was sind die besonderen Herausforderungen während dieser Übergangszeit? Um die hohe Qualität unserer Leistungen zu erbringen, fordert dies von uns allen Flexibilität, Toleranz, Offenheit und Teamgeist. Das gesamte Team ist jedenfalls sehr motiviert, diese Aufgaben kompetent und einfühlsam zu erfüllen.

Wie können Sie während dieses Provisoriums Ihre Leitungsaufgabe wahrnehmen und Präsenz zeigen? Mein Ziel ist es, mindestens einmal wöchentlich an jedem Standort präsent zu sein. Dazwischen wird vieles bilateral sowie an regelmässigen Sitzungen mit den Verantwortlichen sowie dem Kader besprochen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner findet monatlich ein Informationsanlass statt sowie im Frühling und im Herbst ein Orientierungsanlass, zu welchem auch die Angehörigen eingeladen sind.

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NACHRICHTEN

Gwärbi Meggen 08. bis 10. Mai 2015

Das Megger Gewerbe «à la carte» Innovativ, kreativ, attraktiv: An der Gwärbi 2015 von Anfang Mai nehmen über 60 Aussteller teil und zeigen die grosse Vielfalt des Megger Gewerbes. Vom Autogewerbe über das Baugewerbe bis hin zum IT-Dienstleister und Möbel-Restaurator: Das Megger Gewerbe ist mit über 300 Betrieben und fast 1700 Beschäftigten ein bedeutender Arbeitgeber sowie ein vielfältiger Dienstleister für die Bevölkerung. An der Gwärbi 2015 zeigt der Gewerbeverein das grosse Leistungsspektrum der einheimischen Wirtschaft und präsentiert damit einen Einblick in die unterschiedlichen Branchen, Arbeitsplätze und Lehrstellen. Über 60 Aussteller angemeldet Das Organisationskomitee unter der Leitung von Beat Emmenegger arbeitet seit Monaten an den Vorbereitungen für diesen Grossanlass. Erfreut dürfen sie dabei feststellen, dass das Interesse bei den Gewerbebetrieben gross ist. Bis Ende Jahr haben sich über 60 Aussteller aus Meggen angemeldet.

Das OK der Gwärbi 2015 (von links): Gian-Carlo Rudolf, Beat Emmenegger, Marcel Buholzer, Fred Kauer, Remo Lifart, Hugues Höfer.

All dies trägt dazu bei, dass Meggen vom 08. bis 10. Mai 2015 zum Treffpunkt für die Bevölkerung aus Meggen und der Region wird und die vielfältige und attraktive «Gwärbi

2015» im wahrsten Sinn des Wortes «à la carte» erleben und geniessen kann. Gian-Carlo Rudolf, OK Gwärbi 2015 Ressort Sponsoring / PR

Wissenswertes rund um die Auch die Gemeinde und die Feuerwehr sind dabei Unter dem Motto «à la carte» zeigen sie im und um das Gemeindehaus, wie innovativ und vielfältig das Megger Gewerbe ist. Nebst den Handwerksbetrieben sind es hauptsächlich Firmen im Dienstleistungssektor. Rund 90 Prozent aller Megger Betriebe sind in diesem Sektor tätig. Zudem präsentieren sich die Gemeinde, die Feuerwehr sowie die beiden Kirchen mit einem eigenen Stand an der Ausstellung. Angebote im Freizeitbereich Eine Premiere gibt es auch im Rahmenprogramm: Die Organisatoren haben die Megger Vereine eingeladen, ihre Angebote im Freizeitbereich einem grossen Publikum vorzustellen. Zusätzliche Attraktionen sind unter anderem eine Tombola sowie ein vielfältiges Verpflegungsangebot.

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Datum/Zeit 08. Mai 2015: 17 bis 21 Uhr 09. Mai 2015: 11 bis 21 Uhr 10. Mai 2015: 11 bis 17 Uhr Ort Dorfplatz und Gemeindehaus Meggen Aussteller Rund 60 Firmen aus Meggen Rahmenprogramm Festwirtschaft, Kinderbetreuung, Ballonmann, Buchvernissage «Most», Abendunterhaltung, Barbetrieb, Frühschoppenkonzert, Muttertagsbrunch etc. Informationen im Web www.gwaerbi-meggen.ch www.gewerbe-meggen.ch

OK • Beat Emmenegger, Präsident • Hugues Höfer, Sekretariat • Remo Lifart, Finanzen • Gian-Carlo Rudolf, Sponsoring/PR • Marcel Buholzer, Standbau • Fred Kauer, Events und Gastronomie Gold-Sponsoren • Luzerner Kantonalbank • Bonetti Elektro • Hirslandenklinik Meggen • Biofleisch Ueli-Hof • Ristorante Schlössli Silber-Sponsoren • Düring Transporte • Blöchlinger Druck • Axa/Winterthur

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MITTEILUNGEN

Handänderungen Objekt

Verkäuferin/Verkäufer

Käuferin/Käufer

STWE Nr. 5409 und

AIB Allgemeine Immobilien

Roberto Mutzner, Thalwil

ME Nrn. 51017-51018, Hobacherhöhe 4

Beratung GmbH, Meggen

STWE Nr. 4812 und

Gabriele Stalder-Müller und

ME Nr. 50174, Allmendweg 24

Franz Ott, Meggen

GB Nr. 762, Neuhofweg 1

Charlotte Stürchler-Müller, Meggen

Anja und Marc Kloth, Basel

STWE Nr. 5135 und

Claudia und Peter Zbinden-

Andrea und Roger Hunkeler, Meggen

Silvia und Guido Peter-Leu, Meggen

ME Nr. 50600, Obergrubenweg 10

Kupferschmid, Luzern

GB Nrn. 83 und 103, Mühlegg

Richard Wengle, Richterswil

Robert Stalder, Meggen

STWE Nr. 5045 und ME Nrn. 50480 –

Bertha Swanborn-de Jong, Meggen

Brigitte und Dieter Wanner-

50481, Adligenswilerstrasse 34 GB Nrn. 2035 und 28/100 von 1958,

Knabenhans, Pully Gasthaus Kreuz Meggen AG, Meggen

Lötscher Immobilien GmbH, Meggen

Gotthardstrasse STWE 4924 und ME Nrn. 50333 – 50334, Anna Prins-van Oers, Werthenstein,

Irene und Luigi Massafra-Felix,

Schlösslistrasse 32a

Cornelia Nieuwland-van Oers,

Meggen

GB Nrn. 635 Kreuzbuchstrasse 77 und

Roman Schnider, Meggen

Achthuizen, Nicolle Van Oers, Chur Rustica Immobilien GmbH, Meggen

1076 Neuhusweg 13 GB Nr. 918, Badstrasse 13

Johanna Krähenbühl-Weisser, Meggen Mathias Käslin, Meggen

GB Nr. 88, Mühlegg

Miteigentümer Sigrist

Robert Stalder, Meggen

GB Nr. 2019 und ME Nrn. 50937 –

Kost Holzbau AG, Küssnacht am Rigi

Susanne Bucher, Hochdorf

50938, Moosmatthalde 16

Ludothek Meggen im Gemeindehaus: Kommt und schaut vorbei Der grosse Hit sind die fünf OlifuMobile, die schnell, sicher und wendig sind. An schneearmen Wintertagen bestens geeignet. Jüngere und ältere Kids sind begeistert (ab 6 Jahren). Aktuell: Aktion 3 für 2 Dienstag, 24. Februar bis Dienstag, 24. März 2015: Sie nehmen 3 Spiele mit nach Hause, bezahlen aber nur 2. Rückblick auf die Ludo-Anlässe: Halloween Wegen Terminkollision mit dem Zirkusabend der Primarklassen kamen am Halloween-Spielabend dieses Jahr etwas weniger Kinder. Mit kleinen Gruppen konnten wir umso intensiver spielen und Spass haben.

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Erstklässler-Besuch: Alle drei ersten Klassen der Schule Meggen besuchten die Ludothek während je zwei Schullektionen. Wir haben den Kindern die Ludo vorgestellt und mit ihnen um die Wette gespielt. Spielabend für 3./4.Klasse (21.11.14) Der Spielabend Ende November war sehr gut besucht. Erwachsenen-Spielabend/ tierische Spiele (20.1.15) Kaum Besucher von aussen Ausblick auf die Ludoanlässe: • Dienstag, 03. März 2015: Generalversammlung unseres Muttervereins SGV

• Freitag, 20. März 2015: Kinderspielabend 1./2.Klasse, 18.30 bis 20.00 Uhr • Montag, 15. Juni 2015: Erwachsenenspielabend, ab 19.30 Uhr. Aktuelles: MitarbeiterInnen gesucht Unser Team von zurzeit acht aufgestellten, motivierten LudoMitarbeiterInnen freut sich über neue Kolleginnen und Kollegen. Solange der Mangel an Mithilfekräften nicht gedeckt ist, bleibt die Ludothek am Mittwochvormittag geschlossen. Öffnungszeiten: Dienstag 15.30 bis 17.30 Uhr Samstag 09.30 bis 11.30 Uhr

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MITTEILUNGEN

Baubewilligungen 12. November 2014 Bauherrschaft: Kuster Johann und Dahinden Kuster Petra, Lerchenfeldstrasse 16, 6045 Meggen. Planung: Fischer Bauservice GmbH, Gotthardstrasse 55b, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Erweiterung der Wohnung im Untergeschoss und Verlegung des Wohnungszugangs Lerchenfeldstrasse 16 und 16a an die Nordseite auf GB-Nrn. 804 und 968, Lerchenfeldstrasse 16 und 16a 13. November 2014 Bauherrschaft: Blankenagel Michael und Veronika Halene, Ebnetrain 11, 6045 Meggen. Planung: Lötscher Architektur GmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Neue Aussenraumgestaltung mit Treppenanlage auf GB-Nr. 1521, Ebnetrain 11 17. November 2014 Bauherrin/Planung: Einwohnergemeinde Meggen, Am Dorfplatz 3, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Montage eines Projektors am Gebäude Hauptstrasse 59 mit Projektion an die Piuskirche auf GB-Nrn. 296 und 291, Hauptstrasse 59 und Piuskirche 19. November 2014 Bauherr: Kohler Ernst, Altegghalde 8, 6045 Meggen. Planung: Lüdi Andreas, Kernstrasse 37, 8004 Zürich. Bauvorhaben: Ersatzneubau Swim-

mingpool sowie Neubau Technikgebäude mit Pergola inkl. Anpassung Gartenanlage auf GB-Nr. 1135, Altegghalde 8 26. November 2014 Bauherrin: Anthos Swiss Service Office AG, Grafenauweg 10, 6300 Zug. Planung: Lötscher Architektur GmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Abbruch von zwei Wohnhäusern und Ersatzneubau Einfamilienhaus auf GB-Nrn. 1900 und 1951, Käppelistrasse 11 17. Dezember 2014 Bauherr/Planung: Stalder Robert, Bergstrasse 16, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Instandstellung Maschinenweg im Wald auf GB-Nr. 117, Ob Schönau 08. Januar 2015 Bauherr: Hartwig-Gähwiler Rainer, Schönblickstrasse 20, 6045 Meggen. Planung: Gähwiler Beat, Architekt FH, Rotmattstrasse 6, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Verlängerung der bestehenden Stützmauern Ost und West auf GB-Nr. 663, Schönblickstrasse 20 Bauherr: von Finck August, Seewartenweg 2, 6045 Meggen. Planung: VEB Technik AG, Dreiwässerweg 16, 6074 Giswil. Bauvorhaben: Erstellung Containerplatz mit Einfriedung und umlaufender Hecke auf GB-Nr. 261, Seeacherstrasse

35 Tonnen: Die Caritas Schweiz dankt herzlich In Meggen steht in der Gemeindesammelstelle Huob beim Werkhof und vis-à-vis des Hotels Balm je ein Textil-Container der Caritas Kleiderzentrale. Sie werden von der Caritas regelmässig geleert und gewartet. Im vergangenen Jahr erhielt die Kleiderzentrale auf diesem Weg aus Meggen rund 35 Tonnen Kleider und Schuhe, die sie im eigenen Sortierwerk in Waldibrücke bei Emmen sortiert und in ihrer direkten Kleiderhilfe im Inland eingesetzt hat. Die Caritas braucht nach wie vor saubere, ganze Kleider und Schuhe, um ihre Hilfe aufrechterhalten zu können. Für den Theater- und Fasnachtsladen sind Uniformen, Nostalgisches, Pelze und dergleichen jederzeit willkommen. Grössere Mengen kann die Caritas auch abholen. Wir geben Ihnen gerne Auskunft: Tel. 041 269 00 30/ E-Mail: textiles@caritas.ch. Caritas Schweiz

Altkleidersammlung Wie jedes Jahr führt die Kolpingfamilie Ebikon in Zusammenarbeit mit der Texaid im Frühling 2015 eine Altkleidersammlung durch. Der Sammeltag wurde auf Samstag, den 11. April 2015, festgelegt. Man merke sich bitte dieses Datum vor. rü

Gemeinde Meggen: Bezüger von Ergänzungsleistungen im Rentenalter erhalten weiterhin verbilligte VBL-Mehrfahrtenkarten Auch im Jahr 2015 werden für Ergänzungsleistungsbezüger im AHV-Rentenalter die VBL-Mehrfahrtenkarten, zwei Zonen, durch die Gemeinde Meggen vergünstigt abgegeben. Die Preise resp. die Vergünstigungen betragen für eine Mehrfahrtenkarte Fr. 19.20 anstelle Fr. 29.20. Ebenfalls wird weiterhin ein Beitrag an den Kauf von Monats- und Jahrespassepartouts geleistet. Die maximale Ver-

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Für Bezüger von Ergänzungsleistungen im Rentenalter gibt es weiterhin vergünstigte VBL-Abos und -Wertkarten.

billigung beträgt pro Person und Kalenderjahr 240 Franken.

Bezug bei der Einwohnerkontrolle Die vergünstigten Wertkarten sowie die Beiträge an die Passepartouts können am Schalter der Einwohnerkontrolle bezogen werden. Bitte nehmen Sie dazu die Kaufquittung mit. Für weitere Auskünfte und Rückfragen steht Ihnen die Einwohnerkontrolle (Tel. 041 379 81 11) gerne zur Verfügung. Louisa Stadelmann, Gemeindekanzlei

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MITTEILUNGEN

Ergänzungsleistungen zu AHV- und IV-Renten

Änderungen bei der AHV per 01. Januar 2015

Die Ergänzungsleistungen zur AHV und IV helfen dort, wo die Renten und das übrige Einkommen die minimalen Lebenskosten nicht decken.

Der Bundesrat hat beschlossen, die Hilflosenentschädigung sowie die AHV/IV-Renten per 01. Januar 2015 der aktuellen Preis- und Lohnentwicklung anzupassen.

Die Ergänzungsleistungen haben nichts mit Fürsorge respektive Sozialhilfe zu tun. Gerne informieren wir Sie deshalb, dass darauf ein rechtlicher Anspruch besteht. Die Verfassung garantiert jeder Rentnerin und jedem Rentner ein Mindesteinkommen.

So hat er die minimale AHV/IV-Rente auf 1175 Franken pro Monat und die Maximalrente auf 2350 Franken erhöht. Im Rahmen der Verordnungsanpassungen befreite der Bundesrat zudem geringfügige Löhne von jungen Leuten in Privathaushalten von der Beitragspflicht.

Änderungen seit letztem Jahr Ab dem Januar 2015 ändern sich der Lebensbedarf für Personen zu Hause und der Betrag für persönliche Auslagen im Heim. Die Beträge für den allgemeinen Lebensbedarf (pro Jahr) sind: • 19 290 Franken für alleinstehende Personen • 28 935 Franken für Ehepaare • 10 080 Franken für das erste und zweite Kind. Zögern Sie nicht, bei uns das ausführliche Merkblatt und das Anmeldeformular zu verlangen. AHV-Zweigstelle Meggen louisa.stadelmann@meggen.ch Tel. 041 379 81 11

Velofahrkurse für Kinder und Erwachsene Sicher Velo fahren will gelernt sein. In Velofahrkursen von Pro Velo bieten ausgebildete Leiterinnen und Leiter Kindern ab sechs Jahren und deren Eltern wertvolle Hilfe. Die Fahrkurse beinhalten praktische Übungen auf einem Schulhausplatz und auf Quartierstrassen. Sie finden im Säli- und im Würzenbachquartier statt. Sie stehen allen Interessierten offen, sodass Sie sich dort anmelden können, wo es für Sie am praktischsten ist. Sie dauern drei Stunden und werden am Samstagvor- und -nachmittag angeboten. Die Kursdaten: 09. Mai 2015: Würzenbach in Kooperation mit der ElternMitWirkung. 30. Mai, 13. Juni, 29. August 2015: Säli Kursbeginn 9.30 resp. 14.00 Weitere Informationen im Web siehe www.proveloluzern.ch/velofahrkurse.

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Beitragspflicht Der jährlich zu erfüllende AHV/IV/ EO-Mindestbeitrag jeder in der Schweiz wohnhaften Person beträgt weiterhin 480 Franken (Jahresbruttoeinkommen von mindestens 4661 Franken). Sollten Sie keine oder nicht genügend Beiträge abrechnen, melden Sie sich bitte bei der AHVZweigstelle Meggen. Eine Beitragslücke und spätere Rentenkürzung kann so vermieden werden. Nichterwerbstätige Ehefrauen/ Ehemänner sowie Personen in eingetragener Partnerschaft sind von der Beitragspflicht befreit, sofern der Ehegatte / Partner bei der AHV als Erwerbstätiger gilt und mindestens den doppelten Mindestbeitrag von 960 Franken (Jahresbruttoeinkommen von mindestens 9322 Franken) pro Kalenderjahr entrichtet. «Sackgeldjobs» von der AHV-Beitragspflicht befreit Im Rahmen der Verordnungsänderungen wurden «Sackgeldjobs» von Jugendlichen von der AHV-Beitragspflicht befreit. Das heisst, dass z.B. Eltern, die in kleinem Umfang einen Babysitter beschäftigen, keine Arbeitgeberbeiträge mehr abrechnen und einzahlen müssen, und dass vom geringfügigen Lohn des Babysitters auch kein AHV-Abzug gemacht werden muss. Damit wird vermieden, dass bei solchen Beschäftigungen entweder ein unverhältnismässiger administrativer Aufwand betrieben werden

muss, oder dass die Auftraggeber in der Illegalität leben, wenn sie keine AHV-Beiträge abrechnen. Konkret sollen junge Leute bis Ende ihres 25. Altersjahrs keine Beiträge entrichten müssen, wenn ihr Einkommen aus einer Tätigkeit in Privathaushalten 750 Franken pro Jahr nicht übersteigt. Die beschäftigten Jugendlichen können aber verlangen, dass Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge mit der AHV abgerechnet werden. Familienzulagen Es werden einmalige Geburts- und Adoptionszulagen sowie pro Kind und Monat, Kinder- und Ausbildungszulagen an folgende Personen ausgerichtet: • Arbeitnehmende Personen • Nichterwerbstätige Personen, welche bei einer Ausgleichskasse als Nichterwerbstätige erfasst sind, den Wohnsitz im Kanton Luzern haben, das steuerbare Einkommen weniger als 42 300 Franken beträgt, keine Rente oder Ergänzungsleistungen von der AHV/IV erhalten und deren Ehegatten keiner selbstständigen Erwerbstätigkeit nachgehen. • Selbständige Personen, deren AHV-pflichtiges Einkommen mindestens 7050 Franken pro Jahr bzw. 587 Franken pro Monat beträgt. Informationen sowie Merkblätter und Anmeldeformulare erhalten Sie bei der AHV-Zweigstelle Meggen Tel. 041 379 81 11 louisa.stadelmann@meggen.ch Für Zahlenangaben und weitere Informationen, Merkblätter und Formulare verweisen wir gerne auf die Homepage der Ausgleichskasse vom Kanton Luzern www.ahvluzern.ch. Diese Publikation vermittelt nur eine Übersicht. Für die Beurteilung von Einzelfällen sind ausschliesslich die gesetzlichen Bestimmungen massgebend.

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RÜCKBLICK

Historisches Archiv der Gemeinde

Jubiläum prägte die Arbeit des Archivars Beat Gähwiler, Betreuer des Historischen Archivs der Gemeinde, zeigt in seinem Jahresbericht 2014 auf, dass die Megger Geschichte weiterhin auf Interesse stösst. Dazu tragen auch seine regelmässigen Berichte in der Gmeindsposcht bei. Das Jubiläum 950 Jahre Meggen hat auch die Tätigkeit des Archivars der Gemeinde geprägt: Beat Gähwiler wirkte im letzten Jahr bei der Erarbeitung des «Zeitstrahls» mit. Er bereitete die Ausstellung der historischen Gegenstände am Megger Fest vor und stellte die sehenswerte Power-PointPräsentation «Meggen auf alten Postkarten» zusammen. Weiter beantwortete er verschiedene Anfragen aus der Bevölkerung zu geschichtlichen Themen und stellte Unterlagen zur Verfügung. Daneben gab es im Jahr 2014 im Historischen Archiv verschiedene Eingänge zu verzeichnen, beispielsweise fünf Fotos vom Soldatentag am 01.09.1946, ein Foto von der Fahnenweihe des Männerchors im Jahr 1948, eine Einladungskarte von 1885 für

Historische Ausstellung am Megger Fest im August 2014: Archivar Beat Gähwiler erarbeitete das Konzept und stellte die Gegenstände bereit.

einen Silvesteranlass im Gottlieben und ein Aquarell von Joachim Strauss. Gemeindeakten 1900 – 1987 Wie Beat Gähwiler in seinem Jahresbericht weiter festhält, sind die Ge-

meindeakten von 1900 – 1987 ins Historische Archiv überführt worden. Die Akten wurden von alt Gemeindeschreiber Fred Anderhub gesichtet und in einem Verzeichnis erfasst. rü

80 Jahre St. Niklaus Gesellschaft Meggen

Der Samichlaus bei seinem Auftritt an der Jubiläumsfeier der St. Niklaus Gesellschaft im Meggerwald.

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Die Klausensäckli wurden mit dem Jubiläumslogo der Gemeinde Meggen verziert.

Die St. Niklaus Gesellschaft feierte am 06. Dezember 2014 ihr 80-jähriges Bestehen. Zu den Gratulanten gehörten auch Mitglieder des Gemeinderates. Gemeindepräsident Urs Brücker hielt zum Jubiläum fest: «Seit 1934 ist der Samichlaus zu Beginn der Adventszeit unterwegs, besucht die Megger Kinder und lässt damit die alte Tradition weiterleben, die auf den Bischof von Myra Namens Niklaus aus dem 3. Jahrhundert zurückgeht. Zwar zieht der Samichlaus mit seinem Gefolge heute nicht mehr mit dem Eseli und zu Fuss durch die Gemeinde. Heute gehts hoch zu Traktor mit Anhänger auf den Weg zu den Kindern und den Familien in Meggen. Bis heute hat der Besuch des Samichlaus aber nichts von seinem rü mystischen Zauber verloren.»

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RÜCKBLICK

Wetterschmöcker an der Weihnachtsfeier Urchig und gemütlich: Unter diesem Motto organisierte das Team des Werkdienstes am Freitag, 12. Dezember 2014, die Weihnachtsfeier der Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung und der Aussenbetriebe. Nachdem Gemeindepräsident Urs Brücker die Gäste mit einer witzigen, gleichzeitig aber auch gehaltvollen Ansprache unterhalten hatte, folgte eine ebenso humoristische Einlage eines Wetterschmöckers aus dem Kanton Schwyz. Karl Hediger, Bauer, Älpler, Holzer und «Naturmensch» von der oberen Fluh in Küssnacht am Rigi sorgte mit seinen träfen Sprüchen für viele Lacher im gutgelaunten Publikum. rü

«Naturmensch» Karl Hediger zu Besuch im Gemeindesaal Meggen.

Tag der Freiwilligen 2014: Mirjam MüllerBodmer und Jacqueline Kopp überreichten Megger Memoryspiele als Dankeschön.

Sie spielen für uns eine wichtige Rolle Seit 1986 wird am 05. Dezember der Internationale UNO-Tag der Freiwilligenarbeit gefeiert. Auch in Meggen ist es Tradition, an die zahlreichen in der Freiwilligenarbeit tätigen Menschen zu denken. In rund 90 Megger Vereinen und Organisationen leisten viele Frauen, Männer sowie Jugendliche Freiwilligenarbeit – engagiert, ehrenamtlich und immer mit viel Herzblut. Im 2014 hatten die beiden Gemeinderätinnen Mirjam Müller-Bodmer und Jacqueline Kopp dank dem

Jubiläumsjahr ein besonderes Dankeschön für die unzähligen freiwilligen Einsätze. Mit dem Megger Memoryspiel dankten sie für das wertvolle Zusammenspiel und das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde. Das Memory wurde von den beiden Gemeinderätinnen persönlich direkt ins Haus geliefert, mit der Bemerkung im Begleitbrief: «Das freiwillige Engagement ist die stabile Basis einer Gemeinschaft, deshalb spielen Sie für uns eine wichtige Rolle.» jk/ mm

Neuzuzüger vom Gemeinderat herzlich willkommen geheissen Der Neuzuzüger-Apéro der Gemeinde wurde am 01. Februar 2015 wiederum in der Villa St. Charles Hall durchgeführt. Der Gemeinderat konnte dazu rund 70 Neuzuzügerinnen und Neuzu-

züger begrüssen. Unter dem Motto «Meggen entdecken» zeigte Gemeindepräsident Urs Brücker in einer Bildershow eindrückliche Fotos und präsentierte informative Fakten.

Musikalische Darbietungen des Gemischten Chors Cantus Meggen und ein feiner Apéro rundeten den gelungenen Anlass ab. rü

Der offerierte Apéro erfreute auch die jungen Gäste. Eindrücklicher Rundgang durch die Villa St. Charles Hall.

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NAMEN&NOTIZEN

Dienstjubiläen im Team Schloss Meggenhorn

Arbeitsjubiläum von Paul Odermatt

30 Jahre Gemeindegärtner Am 01. März 2015 kann der versierte Gemeindegärtner Paul Odermatt auf 30 Jahre Tätigkeit im Team unseres Werkdienstes zurückblicken.

Madlen Bieri (Bild links) und Theres Estermann, Einrichterinnen Schloss Meggenhorn, 10 Jahre am 01. April 2015. Wir danken den beiden Frauen für die Treue und gratulieren ihnen herzlich zum Jubiläum.

Badi: Bewährtes Bademeisterpaar Nach dem Sommer 2014, welcher leider keiner war, kann es ja nur besser werden. Diese Aussicht motiviert Janine Kopp und Daniel Storchenegger, die Leitung der Badi Meggen ein viertes Mal zu übernehmen. Sie hoffen im Sommer 2015 auf viele sonnenreiche Tage und Wochen und auf ebensoviele zufriedene Badegäste. Wir freuen uns, dass sich Janine Kopp und Daniel Storchenegger nach dem miserablen Sommer 2014 nicht unterkriegen lassen und auch in diesem Jahr die Badi mit Bistro führen werden. Wir haben mit ihnen ein kompetentes, sympathisches und sehr engagiertes Bademeisterpaar.

Aufsicht für die Badi Meggen gesucht Während der Saison 2015, welche von ca. Mitte Mai bis ca. Mitte September dauert, benötigt die Leitung der Badi Unterstützung in den Bereichen Badeaufsicht, Reinigung und Unterhalt. Vorausgesetzt werden eine flexible Einsatzbereitschaft, hohes Verantwortungsbewusstsein und das SLRG-Rettungsbrevet (welches im Frühjahr noch erworben werden kann). Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns, Sie kennenzulernen. Senden Sie bitte Ihre Bewerbung an info@badimeggen.ch. Nähere Informationen über das Strandbad Meggen finden Sie unter www.badimeggen.ch.

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Mit grosser Freude und äusserster Sorgfalt gestaltet und pflegt Paul Odermatt als Gemeindegärtner mit seinem Team die schönen Rabatten in der Gemeinde und die öffentlichen Anlagen inkl. der Umgebung von Schloss Meggenhorn. Seine Begeisterung für diese Arbeiten kann die Bevölkerung während des ganzen Jahres bewundern. Auch unsere Friedhofanlagen werden durch den grünen Daumen von Paul Odermatt geprägt, was von vielen Angehörigen ausserordentlich geschätzt wird. Dass ein geschätzter Mitarbeiter seinem Arbeitgeber während 30 Jahren die Treue hält, ist in der heutigen, schnelllebigen Zeit alles andere als selbstverständlich. Paul Odermatt sagt dazu: «Bei mir ist dies der Fall, weil mir die Arbeit, die Umgebung, das Team und die Aufgaben gefallen.» Ist die Tätigkeit als Gemeindegärtner für Sie der «Job Ihres Lebens»? Paul Odermatt: Dies war nicht mein Ziel, als ich vor 30 Jahren meine Tätigkeit bei der Gemeinde Meggen aufnahm. Ich wechselte von Stans, wo ich stark verwurzelt war, nach Meggen und von der Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst und gab mir zuerst zwei, drei Jahre Zeit, um mich einzuleben. Dass ich heute noch dabei bin, beweist, dass in Meggen alles, beruflich und privat, gepasst hat.» Was gefällt Ihnen denn besonders bei Ihrer Arbeit als Gemeindegärtner und als Stellvertreter des Werkmeisters? Meine Arbeit, meistens unter freiem Himmel, ist spannend und abwechslungsreich. Die vier Jahreszeiten spüren wir bei unserer Tätigkeit ganz besonders. Jeder Tag bringt etwas Frisches und Neues. Selbstverständlich kann ich auf meine jahrelange Erfahrung aufbauen. Gleichzeitig muss ich aber stets bereit sein, Neues dazuzu-

Gemeindegärtner Paul Odermatt: «Es freut mich persönlich ganz besonders, wenn etwas schön aussieht. Es ist nicht nur Arbeit, sondern auch Genugtuung.»

lernen. Die vielen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung über unsere Arbeit freuen uns natürlich sehr. Eine zusätzliche Motivation brachte mir die Ausbildung zum Berufsbildner. Es ist eine schöne Aufgabe, mit jungen Berufsleuten zusammenzuarbeiten und ihnen etwas beizubringen. Wie erholen Sie sich von Ihren anspruchsvollen beruflichen Aufgaben? Mein Hobby sind Kleintiere, unsere Hühner und Hasen. Ich pflege zudem gerne den Hausgarten, gehe im Sommer wandern und im Winter Schneeschuhlaufen. Zusammen mit meiner Frau habe ich das Reisen entdeckt. In diesem Jahr machen wir vier Wochen Ferien in Kanada. Im Dezember bin ich als aktives Mitglied und als Materialverwalter der St. Niklaus Gesellschaft Meggen im Einsatz. Ein herzliches Dankeschön für die langjährige Treue und den Einsatz Wir gratulieren Paul Odermatt herzlich zum 30-Jahre-Dienstjubiläum und danken ihm für die grosse Treue und seinen Einsatz im Dienste der Öffentlichkeit. rü

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SCHULE

Schulleitung

Interne Interimslösung bis Ende Schuljahr Nach der Kündigung von Marc Dahinden, Schulleiter der Sekundarschule und Leiter Administration, hat die Schulpflege in Bezug auf die Nachfolgeregelung folgende Entscheide getroffen: • Die beiden Funktionen Leitung Administration und Schulleitung der Pädagogischen Einheit Sekundarschule sollen künftig als zwei Stellen weitergeführt werden. • Die Stellen werden per 01.08.2015 (offizieller Start neues Schuljahr) neu besetzt.

der Schulpflege und dem Schulsekretariat übernehmen. • Schulleitung PE Sek: Die beiden Sekundarlehrer Benedikt Gasser und Dominic Waltert haben sich für die Teamführung zur Verfügung gestellt. Weitere Aufgaben werden ebenfalls von Helen Tanner-Brunner und Remo Ehrenbolger mit Unterstützung der Schulpflege und des Schulsekretariats übernommen. Die Schulpflege dankt allen Beteiligten bestens für das Übernehmen dieser Aufgaben und das Ermöglichen dieser guten Interimslösung.

Interne Interimsleitung der Schule für die Zeit bis Ende Schuljahr Für die verbleibende Zeit dieses Schuljahres vom 01.05. bis 31.07.15 wird für beide Funktionen eine Interimsleitung eingesetzt: • Leitung Administration: Helen Tanner-Brunner, Schulleiterin der PE 3. – 6. PS, und Remo Ehrenbolger, Schulleiter der PE KG – 2. PS werden diese Aufgaben mit Unterstützung

Nachfolgeregelungen ab Schuljahr 2015/16 Es freut die Schulpflege sehr, dass die langjährige Schulleiterin Helen Tanner-Brunner ab Schuljahr 2015/16 die Funktion der Leitung Administration übernehmen wird. Die Personalgewinnung für die neu zu besetzenden Stellen der Schule und Musikschule ist am Laufen, so dass der gesamte Schulbetrieb nach den Sommerferien

Austritt von Schulleiter Marc Dahinden Marc Dahinden hat seine Anstellung an der Schule Meggen als Schulleiter der Sekundarschule und Leiter Administration gekündigt. Er verlässt unsere Schule im gegenseitigen Einvernehmen bereits Ende April, um die aufgrund seiner Weiterbildung entstandene Gelegenheit zu ergreifen, die Geschäftsleitung der Schule Adliswil (Kanton Zürich) zu übernehmen. Die Arbeit von Marc Dahinden wird in einer späteren Ausgabe gewürdigt.

mit einer erweiterten, motivierten Führungscrew starten kann. Stellenausschreibung unter www.schulemeggen.ch unter Offene Stellen. Claudia Senn-Marty, Schulpflegepräsidentin

Bild links: Mark, Simona und Xaver (von links) mit Moderator Elton. Bild rechts: Die drei Megger Schulkinder im TV-Duell gegen die internationale Konkurrenz.

Schule Meggen

Megger in der Kindersendung « 1, 2 oder 3» Drei Kinder aus der Klasse 4b hatten die Gelegenheit, bei der bekannten Kindersendung «1, 2 oder 3» mit-

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zumachen. Die Sendung wird am 04. April (ZDF ) und am 05. April 2015 (KIKA) ausgestrahlt. Mehr Informa-

tionen dazu gibts dann in der nächsten Gmeindsposcht. Roger Binder, Lehrer, Zentral 2

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SCHULE

Schulsozialarbeiter stellt sich vor

Michael Albert ist neuer Schulsozialarbeiter der 5. Primar bis zur 3. Sek in Meggen. Seit rund 18 Jahren bin ich in der Sozialen Arbeit tätig. Als dipl. Sozialpädagoge HF, Gruppenleiter und Praxisausbildner arbeitete ich mit Kindern und Jugendlichen in verschiedenen sozialpädagogischen Institutionen. Seit gut einem Jahr bin ich nun Schulsozialarbeiter. Die Beratung von jungen Menschen mit ihren Lebensthemen, deren Eltern und weiteren Bezugspersonen wie Lehrpersonen erlebe ich als berufliche und persönliche Bereicherung. Mein Masterabschluss in der systemisch-lösungsorientierten Kurzzeitberatung und -therapie HF gibt mir das nötige Know-how, um mit den anspruchsvollen Situationen kompetent umzugehen. Nebst der 45 %-Anstellung als Schulsozialarbeiter der 5. PS bis 3. Sek an der Schule Meggen bin ich gegenwärtig als nebenamtlicher Dozent und Lehrbeauftragter in einem 25 %-Anstellungsverhältnis bei Curaviva hsl und Curaviva Weiterbildung tätig. Mit meiner Frau und meinem acht Monate alten Sohn lebe ich in Horw. Meine Freizeit verbringe ich als leidenschaftlicher Vater gerne mit der Familie. Zusätzlich koche ich gerne, lese oder betätige mich sportlich beim Fussball, Tauchen oder Langlauf. Auf die neue Aufgabe als Schulsozialarbeiter ab dem 01. Februar 2015 an der Schule Meggen freue ich mich Michael Albert sehr. Hinweise: Infos Schulsozialarbeit Meggen: http://schule-meggen.ch/ schulsozialarbeit/ • 1. bis 4. Primar: Regula Glauser regula.glauser@meggen.ch • 5. Primar bis 3. Sek: Michael Albert michael.albert@meggen.ch

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Externe Evaluation

Der Kanton überprüft die Qualität der Schule Meggen Im zweiten Semester dieses Schuljahrs wird die Qualität unserer Schule durch die Dienststelle Volksschulbildung überprüft. Konkrete Fragestellungen werden mit unterschiedlichen Methoden untersucht. Ziel dieser externen Evaluation ist die Qualitätssicherung und -entwicklung der Luzerner Volksschulen. Zwischen März und Juni dieses Jahres erfolgt an unserer Schule eine Qualitätsprüfung durch die Abteilung Schulevaluation der Dienststelle Volksschulbildung. Diese externen Evaluationen sind Teil eines umfassenden, ganzheitlichen Qualitätsmanagements der Luzerner Volksschulen und werden rund alle 4 1⁄2 Jahre durchgeführt. Durchführung der Evaluation Aufgrund mehrerer konkreter Fragestellungen wird die Qualität der Schule in pädagogischer und organisatorischer Hinsicht untersucht. Dabei werden vielfältige, erprobte Methoden zur qualitativen und quantitativen Datenerhebung eingesetzt. Um ein breit abgestütztes Urteil erlangen zu können, werden Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler,

Eltern, Schulleitungs- und Schulmündlich und pflegemitglieder schriftlich befragt. Auswertung der Daten Nach der Durchführung der mündlichen und schriftlichen Befragungen werden die gewonnenen Daten im Verlauf des Frühjahres ausgewertet. Die Ergebnisse werden dann im Juni in einer mündlichen Informationsveranstaltung sowie in einer schriftlichen Berichtsform mitgeteilt. Daraufhin werden Ziele und Massnahmen vereinbart. Pädagogische Einheiten werden einzeln untersucht Aufgrund der Grösse und Organisation unserer Schule werden die pädagogischen Einheiten einzeln evaluiert. Wir danken allen Eltern, Schülerinnen und Schülern und Lehrpersonen im Voraus für ihr wertvolles Mitwirken. Claudia Senn-Marty, Schulpflegepräsidentin Marc Dahinden, Schulleiter PE Sek und Leitung Administration Hinweis Weiterführende Informationen finden Sie unter www.volksschulbildung.lu.ch

So läuft die externe Evaluation der Schule Meggen ab PE KG – 2. Ps

PE 3. – 6. Ps

Durchführung 23.03.–25.03.2015 Evaluation Interne Ergebnispräsentation Externe Berichterstattung

16.06.2015

PE Sek

27.04.–29.04.2015 11.05.–13.05.2015

22.06.2015

23.06.2015

1. Woche Schuljahr 2015/2016

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SCHULE

Abendschule der Sekundarschule Meggen

Das Motto hiess: «Einfach Schule» Am 20. November 2014 öffnete die Sekundarschule Meggen ihre Türen zur 13. Abendschule. Rund 300 Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung und versammelten sich im Zentralschulhaus 1. Nachdem der Unterricht in den vergangenen Jahren jeweils unter einem speziellen Motto stand, hiess es in diesem Jahr wieder einmal «Einfach Schule». Bevor es allerdings in den Schulzimmern losging, wurde in der Pausenhalle die Risottokelle geschwungen und in der Turnhalle konnte man bei einem gemütlichen Gespräch seinen Durst löschen. Nach dem Begrüssungssong der SchülerInnenband der Musikschule Meggen und den offiziellen Worten der Schulleitung machte man sich langsam aber sicher auf den Weg in Richtung Schulzimmer. Für die Schülerinnen und Schüler der 1. Stufe war es die erste Abendschule, sichtlich gespannt und neugierig nahmen sie die vielen Eindrücke auf. Im Gegensatz dazu konnte man den Gesichtern der Jugendlichen der 3. Oberstufe eine gewisse Routine und Gelassenheit entnehmen – ob bei einigen Schülerinnen und Schülern bereits etwas Wehmut aufgekommen war? Schliesslich erlebten diese Kids nun zum letzten Mal das Gefühl, einen Teil der Abendschule zu sein. Mauerfall, Experimente, Persönlichkeiten, Gruppenprojekte In den Klassenzimmern ist an diesem Abend immer einiges los. So konnte man auf der 1. Stufe im Fach Geschichte der Thematik «25 Jahre Mauerfall» beiwohnen, in der Geographie wurden die Planeten des Sonnensystems genauer unter die Lupe genommen und in der Naturlehre fanden spannende Gespräche über Tiersystematik und Tierethik statt. Die Besucherinnen und Besucher der 2. Klassen durften sich auf Experimente in der Chemie und auf wichtige Persönlichkeiten aus der Geschichte der USA freuen. Man erhielt in anderen Zimmern aber auch Einblicke in

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Oben: Schüler und Eltern strecken die Köpfe zusammen.

Links: Gedankenaustausch in der Turnhalle.

den Französisch- und Deutschunterricht. Für die 3. Stufe ging es darum, die Gruppenprojekte, welche im Rahmen des Projektunterrichts entstanden sind, zu präsentieren. Tanz, jonglieren, Fotopräsentation Nach den beiden Unterrichtsblöcken versammelte man sich wiederum in der Turnhalle. Auf dem Weg dorthin kam man am herrlichen Kuchenbuffet vorbei. Einige Schülerinnen und Schüler hatten hier im Hauswirtschaftsunterricht ganze Arbeit geleistet. Auch ein Kafi durfte an dieser Stelle natürlich nicht fehlen. Bevor sich die Abendschule dann langsam aber sicher dem Ende zuneigte, gaben noch einmal einige Jugendliche vollen Einsatz. Der im Sportunterricht einstudierte Tanz stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des Jonglierens. So zählten für einmal

nicht nur die tänzerischen Fähigkeiten. Mittels Fotopräsentation blickten wir dann auf die bereits durchgeführten Anlässe des aktuellen Schuljahres zurück. Dieser Rückblick wurde von stimmungsvollen musikalischen Beiträgen begleitet, welche in den Wahlfächern Chor und Musiktheorie einstudiert wurden. Den Schlusspunkt setzte der Schülerrat, welcher die Besucherinnen und Besucher mit guten Wünschen nach Hause entliess. Spannend, interessant, fröhlich Ein weiteres Mal durften wir einen Abend mit spannenden Begegnungen, interessanten Gesprächen und fröhlichen Gesichtern erleben. Wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste Ausgabe der Abendschule und auf Ihren Besuch im Zentralschulhaus. Dominic Waltert, Arbeitsgruppe Abendschule

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SCHULE

Gruppenbild mit den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Schneesportlagers in Elm.

Schneesportlager der 1. Sek in Elm

«Bei uns oben war es weiss, weiss, weiss» Das diesjährige Schneesportlager der 1. Sek fand in Elm im Haus Empächli statt. Vom 12. – 16. Januar 2015 fuhren wir täglich auf den verschiedenen schneebedeckten Pisten. Wir haben das Zusammen- und das Draussensein bei meist sonnigem Wetter sehr genossen. Zudem hatten wir ein riesiges Glück mit dem Schnee: Im Tal war alles grün, aber bei uns oben war es weiss, weiss, weiss. Der Föhn hat jedoch zeitweise so stark geblasen, dass es uns beinahe aus dem Lift gewindet hat. Das war sehr eindrücklich. Nicht nur das Fahren mit den Skis und den Snowboards war cool,

Beim Riesenslalom rasant durch die Tore unterwegs.

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sondern auch die Klassenabende, die verschiedenen Spielrunden und das feine Essen des Küchenteams unter der Leitung von Herrn Wismer. Die Klasse 1A hat ihren Kolleginnen und Kollegen drei Fragen gestellt. Frage 1: Was hat dir am Lager besonders gefallen? • Mir haben die Klassenabende und die Tischordnung besonders gut gefallen. (Anna) • Das Skifahren war echt toll, doch die Abende waren genau so toll. (Emilia) • Mir gefielen auch das Skifahren und die netten Lehrer und Lehrerinnen. (Valentin) • Mir gefiel vorallem das Snowboarden. (Ramesh) • Das feine Essen war fantastisch. (Alina) • Ich habe sehr viel lernen können beim Skifahren, das fand ich toll. (Samuel) • Die Disco war super. (Elia) • Mir gefiel einfach alles. (Adrian, Marc und Joel) Frage 2: Welches war dein Lieblingsessen? Beim Lieblingsessen zählten die Schülerinnen und Schüler viele Leckereien auf. Wir haben sie zusammengefasst.

• Älplermagrone • Cremeschnitten • Schokoladenpudding • Wienerli im Teig • alles Vegetarische • Rindfleisch mit Kartoffelstock. Frage 3: Was war unvergesslich? Bei der dritten Frage wurde uns klar, dass vom Lager vieles unvergesslich in Erinnerung bleibt und sehr eindrücklich war. • Für Alina ist es das Lagerhaus, das unvergesslich ist. • Valentin gefiel das Abhängen mit seinen Kollegen. • Lino, Joel und Adrian hat das Skirennen besonders begeistert. • Die Klassenabende bleiben für Alina und Pädi unvergesslich. • Silvans und Lucs Favorit war die Schneebar, die für einen Klassenabend extra gebaut wurde. • Für Samuel ist das ganze Lager von A bis Z unvergesslich. • Giada nannte das Bett als unvergesslich. • Jérôme fand dies sein bestes Lager. Texte und Interviews Schülerinnen und Schüler der 1. Sek Leitungsteam Mareike Stang, Kathrin Furrer, Noël Zadori und Norbert Wismer

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MUSIKSCHULE

Neu gegründet

Im Jugendblasorchester und im Gitarrenensemble gemeinsam musizieren Nach einem mehrjährigen Dornröschenschlaf erwachen das Jugendblasorchester und das Gitarrenensemble. Am 02. Februar 2015 feierten sie ausgiebig ihre Neugründung. Es ist der Musikschule Meggen ein grosses Anliegen, das gemeinsame Musizieren in allen Bereichen zu fördern. In der Gruppe Musik zu machen fördert die Motivation der Schülerinnen und Schüler und schafft ein kreatives Umfeld. Beim Umsetzen der gelernten Fähigkeiten können die Kinder und Jugendlichen miteinander und voneinander lernen. Die Ensemblestunden machen Spass, ermöglichen den Mitspielerinnen und Mitspielern zusätzliche Lernund Übemöglichkeiten, fördern das gegenseitige Aufeinanderhören und Stärken das Selbstvertrauen. Gemeinsame Auftrittsmöglichkeiten und Konzerte helfen die Angst vor dem Vor-

spielen abzubauen. In diesem Sinne wünschen wir den beiden Ensembles einen guten Start und statt eines Dornröschenschlafes ein mindestens 100-jähriges Bestehen! Fredi Bucher, Leiter Musikschule

Musikschule Meggen: Austritt Fredi Bucher Fredi Bucher hat seine Stelle als Leiter der Musikschule Meggen (40 Prozent-Pensum) nach dreijähriger Tätigkeit auf Ende Schuljahr 2014/15 gekündigt. Ab diesem Zeitpunkt wird er seinen Wunsch, als vollamtlicher Musikschulleiter tätig zu sein, in einer Gemeinde im Kanton Zug verwirklichen. Rekrutierung der Nachfolge läuft Die Nachfolge ist noch nicht bestimmt, die Schulpflege ist am Rekrutieren einer neuen Musikschulleitungsperson. Die Arbeit von Fredi Bucher wird in einer späteren Ausgabe gewürdigt.

Die beiden Ensemble-Leiter Aurel Nowak (links) und Michael Neumann freuen sich über die beiden Neugründungen.

Claudia Senn-Marty, Schulpflegepräsidentin

Die jungen Gründungsmitglieder der neuen Ensembles unserer Musikschule zusammen mit ihren Ensemble-Leitern Aurel Nowak und Michael Neumann.

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JUGEND

Jugendanimation Meggen

JAM: Von Bewährtem und Neuem Das Jahr 2014 darf insgesamt als Erfolg gewertet werden. Mit dem Projekt «Seeanstoss» ist es der Jugendarbeit gelungen, ein einzigartiges Projekt zu lancieren. Bewährte Veranstaltungen im Jugendtreff wurden beibehalten und ein neues Team eingestellt. Mit der Lancierung des Projekts «Seeanstoss 2014» wurden die Lärm- und Litteringprobleme rund um den Fridolin-Hofer-Platz erkannt. Eine Projektgruppe, bestehend aus verschiedenen Personengruppen, stellte sich zur Verfügung, das Projekt während vier Monaten zu begleiten. Der Gemeinderat hatte die Anschaffung eines Bauwagens als Sommerbar gutgeheissen und die Abteilung Schule/Jugend/ Freizeit mit der Umsetzung beauftragt. In Begleitung der JAM konnten Jugendliche, welche sich am See regelmässig aufhielten, dafür gewonnen werden, den Bauwagen während der Sommermonate zu betreiben. Ende September wurde der Wagen in sein Winterquartier gebracht. Fazit Projekt «Seeanstoss 2014» Die Saison verlief sehr gut und ruhig. Die Rückmeldungen von allen Seiten waren sehr positiv. Es kam zu einem massiven Rückgang der Umweltemissionen Lärm und Abfall. Die Identifikation der Jugendlichen mit und die Sorge um den Platz wurde stark erhöht. Das Projekt «Seeanstoss» wird auch dieses Jahr weitergeführt. Der Bauwagen wird bereits nach Ostern auf dem Fridolin-Hofer-Platz anzutreffen sein. Das Ziel des Projekts, den Jugendlichen mehr Verantwortung zu Gesucht: Gut erhaltene Leder-Sofas für das Jugendhaus Arena

Kostenlose Abholung: 041 377 29 72 oder jam@meggen.ch

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Treffen mit den Jugendorganisationen Unter dem Motto Austausch, Information und Wertschätzung begrüsste die Jugendkommission Ende Januar drei Vertreterinnen und zwei Vertreter der Jugendorganisationen Pfadi, Blauring und Jungwacht im Jugendtreff Arena. Die engagierten Jugendlichen sind grundsätzlich zufrieden und hatten keine Anliegen an die Jugendkommission. Sie zeigten sich interessiert an Gemeindethemen und an einer Weiterführung dieser Treffen. Von ihrer Seite be-

richteten sie über den Erfolg der neusten Stufe, genannt Biberstufe. Dieses Freizeitangebot steht bereits Kindern ab vier Jahren offen.

übergeben, d.h. dass sie den Bauwagen in Eigenverantwortung führen können, soll umgesetzt werden.

sollen verschiedene Benutzergruppen ansprechen. Mobiliar, welches zum Verweilen einlädt, soll den Treff einladender machen. Ein Gestaltungsteam – im Moment bestehend aus drei Jugendlichen – ist dabei, ein Konzept zu erarbeiten. Geplant ist, dass die ARENA im Sinne einer «Arena» gestaltet werden soll. Ein Programm in Partizipation mit Jugendlichen ist vorgesehen. Dabei sollen ihre Ideen und Wünsche im Vordergrund stehen. Das Ziel besteht darin, auf erfolgreichen Projekten, wie den 5./6.-Klassen-Nachmittagen und Konzerten aufzubauen und gleichzeitig neuartige Anlässe zu lancieren.

Veranstaltungen Weiterhin wurde alle drei Wochen der bewährte 5./6.-Klassen-Nachmittag durchgeführt, welcher sich bei den Kindern grosser Beliebtheit erfreut. Auch 2014 wurde, wie bereits in den Jahren zuvor, eines der stets beliebten Metallkonzerte veranstaltet, welches gut besucht war. Prävention Im Jahr 2014 wurde im Rahmen des Jugendforums eine Präventionsveranstaltung für die Lernenden der Oberstufe Meggen durchgeführt. Aufgrund einer gleichnamigen Fachtagung in Zug und den Erfahrungen aus dem vergangenen Jugendforum war es der JAM wichtig, das Thema «gezeigte Sexualität» aufzugreifen. Dafür wurden genderspezifisch Experten beider Geschlechter eingeladen. Neues und Bewährtes Im Januar 2015 startete die JAM mit einem neuen, motivierten Leitungsteam. Marc-André Wermelinger und Brigitte Affentranger haben sich zum Ziel gesetzt, wieder mehr Jugendliche in den Treff zu locken. Die etwas in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten der Arena werden durch eine konzeptuelle Neugestaltung aufgewertet und

Mitwirkung in Fachgruppen Die JAM wird weiterhin in diversen Fachgruppen wie der Regionalgruppe Agglomeration der JaRL, der Fachgruppe ISIS für mädchenspezifische Jugendarbeit und der Fachgruppe Mobile Jugendarbeit mitarbeiten. Dieser Austausch ermöglicht der JAM, sich mit anderen Fachpersonen auszutauschen. Edith Bratschi, Leiterin Schule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur Brigitte Affentranger, Marc Wermelinger, Jugendarbeitende Hast du Lust zum Mitmachen, Mitwirken und Mitgestalten? Dann melde dich im Jugendtreff oder unter jam@meggen.ch.

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Bibliothek/ Artothek

Neu in der Bibliothek

2014 wurden insgesamt 12 755 Medien ausgeliehen Das Buch «Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert» von Joël Dicker wurde im Jahr 2014 am häufigsten nachgefragt. In der Bibliothek/Artothek an der Hauptstrasse 50 stehen total 12 541 Medien zur Ausleihe bereit. 9160 Bücher (Belletristik und Sachbücher) und 3381 Non Books (Zeitschriften, Kassetten, CDs, CD-Rom und DVDs warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Riskieren Sie einen Blick auf die Kunstwerke in der Artothek. Der Frühling naht, und ein neues Bild im Wohnzimmer setzt neue Akzente in Ihrem Daheim! Ausgeliehene Medien 2014 Bücher: Non Books: Artothek (Werke): Total Medien:

9 524 3 197 34 12 755

Die Hitliste der am meisten ausgeliehenen Bücher: 24 Mal: Joël Dicker – Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert. 15 Mal: Jonas Jonasson – Die Analphabetin, die rechnen konnte. 14 Mal: Michael Bussi – Das Mädchen mit den blauen Augen; Daniel Glattauer – Die Wunderübung. 13 Mal: Jean-Luc Bannalec – Bretonische Verhältnisse, Bretonisches Gold; Karl Ove Knausgård – Lieben. Auch im Jahr 2015 wird die Bibliothek/Artothek zahlreiche Medienneuheiten für Erwachsene, Jugendliche und Kinder erwerben. Kommen Sie doch zum Stöbern vorbei – wir freuen uns auf Sie! Edith Bratschi, Leiterin Schule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur Monika Peer, Leiterin Bibliothek

• Baker Kline – Der Zug der Waisen • Baldacci David – Am Limit • Börjlind Cilla – Die dritte Stimme • Canavan Trudi – Die Begabte • Dübell Richard – Zorn des Himmels • French Tana – Geheimer Ort • Hayder Mo – Wolf • Herrmann Elisabeth – Der Schneegänger • Knausgård Karl Ove – Sterben, Lieben, Spielen • Lyne Charlotte – Kinder des Meeres • McEwan Ian – Kindeswohl • Mondiano Patrick – Gräser der Nacht • Murad Ahmed – Diamantenstaub • Nothomb Amélie – Eine heitere Wehmut • Portmann Beat – Vor der Zeit • Shalev Meir – Zwei Bärinnen • Suter Martin – Montecristo • Yoshimoto Banana – Moshi Moshi Neue Hörbücher • Arnaldur Indridason – Nacht über Reykjavik • Baldacci David – Der Killer • Brown Sandra – Kalter Kuss • French Tana – Geheimer Ort • Herrmann Elisabeth – Der Schneegänger • Fitzek Sebastian – Passagier 23 • Klüpfel Volker – Grimmbart: Kluftingers neuer Fall • Mondiano Patrik – Gräser der Nacht • Nesbo Jo – Der Sohn • Reichs Kathy – Knochen lügen nie • Roberts Nora – Töchter der See • Sund Erik Axl – Schattenschrei Neue DVDs Grace of Monaco, Mary, 3 Days to Kill, The Railway Man, Monsieur Claude und seine Töchter, Free Birds, Can a song save your life? Drachenzähmen leicht gemacht 2, Fading gigolo, Jersey boys, Wir sind die Neuen, Step up, All in, Wenn ich bleibe. Öffnungszeiten:

Bibliothekarin Monika Peer lädt Sie zum Stöbern in die Bibliothek und die Artothek an der Hauptstrasse 50 in Meggen ein.

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Di/Do/Fr 15.00 – 18.00 Uhr Mi/Sa 09.30 – 12.00 Uhr Tel. 041 377 51 80 Web: www.meggen.ch / www.bvl.ch

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Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Meggen

Bruno Murer: Einen Augenblick, bitte! In der Artothek der Gemeinde Meggen ist das Gemälde «Im Schnee sich wälzender Hund» des Künstlers Bruno Murer ausgestellt. Auf eine grosse, weiss grundierte Holzplatte ist in vornehmlich braunroter Ölfarbe ein Tier gemalt. Liegt es auf dem Rücken? Oder ist das Bild schlicht verkehrt herum aufgehängt? Sind es gar mehrere Tiere? Hundehaare Der Bildtitel bringt die Betrachterin «auf den Hund». Dieser wälzt sich vergnügt im Schnee. Von nahe gesehen setzt sich sein Pelz aus groben Pinselstrichen zusammen. Das erinnert daran, dass Pinsel oft selbst aus Tierhaaren bestehen. Diese Haare bewegen sich über die weisse Fläche: Wie der Pinsel auf der Holzplatte hinterlässt der Hund im Schnee seine Spuren. (Von gewissen gelben sei dabei abgesehen.) Sichtfelder Das Gelb des Auges durchdringt das dunkelrote Fleisch: Das Sehen verknüpft Innenschau und Aussensicht. Überrascht wird, wer das Tier näher betrachtet. Der Versuch, aus den einzelnen Teilen einen einheitlichen Körper «zusammenzuschauen», ist vergeblich. Vielmehr sind es in Raum oder Zeit leicht verschobene, gleichzeitig gezeigte Ansichten eines Kör-

Bruno Murer, «Im Schnee sich wälzender Hund», 06.04.2009, Öl auf Holzplatte, 127,5 x 170 cm, ausgestellt in der Artothek der Gemeinde Meggen an der Hauptstrasse 50.

pers. Das macht bewusst, dass es viele mögliche Ansichten – innerliche oder äusserliche – gibt. Das eigene Sichtfeld ist dagegen klein. «Ich sehe, dass ich nichts sehe», könnte man da sokratisch seufzen. Augenblick Der gemalte Hundekopf wiederholt sich viermal. Plötzlich ist der Betrachterin, als ob dessen Augen sie ansähen. «Tierverborgenes Sehen» ist

das Thema mehrerer Arbeiten von Bruno Murer, darunter das besprochene Bild. Verborgen sind die Tieraugen, die einem im Wald folgen und unversehens zwischen Büschen hervorspähen können. Jäh in fremde Augen zu blicken, hat auch Jean-Paul Sartre als beunruhigenden «Augenblick» aufgefasst: Der Einzelne wird zur Ansicht anderer und damit selbst zu einem Bild. Meredith Stadler

«klang» auf Meggenhorn: Ein musikalisches Wintermärchen Die 9. «klang»-Musiktage auf Schloss Meggenhorn lockten Ende Dezember 2014 über 450 Besucherinnen und Besucher auf das Schloss und erreichten eine Auslastung von fast 80 %. Mitglieder des Gemeinderates machten sich beim Besuch von drei Konzerten selber ein Bild von der hohen Qualität der Konzerte.

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Märchenhaft, winterlich, abwechslungsreich Die Atmosphäre war märchenhaft-winterlich, wie das Bild vom Schloss zeigt. Im schönen Festsaal erklangen die abwechslungsreichen Programme. Die nächsten «klang»-Musiktage finden vom 12. bis 14. Juni 2015 auf Schloss Meggenhorn statt. rm

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Surface: Dogan Firuzbay im Benzeholz

Ein Kaleidoskop von Grossstadtfassaden Dogan Firuzbay (*1963, lebt und arbeitet in Luzern) entwickelt konzeptuelle und doch bildhaft poetische Installationen, die verschiedene soziologische, architektonische und künstlerische Felder eröffnen. Im Benzeholz zeigt der Künstler vom 28. Februar bis 29. März 2015 eine Serie von Balkonaufnahmen, die mit Beamern grossflächig auf die Innenwände projiziert wird. Die zahllosen Bilder sind während der letzten 15 Jahre, also der Zeit seiner künstlerischen Enthaltung, beim Durchstreifen von Grossstädten geradezu unabsichtlich entstanden und zeugen dennoch von einer tiefen Auseinandersetzung mit dem Bild und dem plastischen Volumen. Die Lage und die Nutzung von Balkonen charakterisiert sie als Scharnier zwischen Innen- und Aussenraum, zwischen Privat und Öffentlich. Diese Zwitterfunktion macht sie als architektonisches und gesellschaftliches Element sehr vieldeutig lesbar. Eine absurde Situation der Umstülpung Die Projektionen der raumhohen Gebäudefassaden von europäischen Grossstädten ergibt zusammen mit der Spiegelinstallation von Timo Müller und Michelle Kohler, welche die Fassade des Benzeholzes verkleidet, eine absurde Situation der Umstülpung von Innen und Aussen, von Absenz und Präsenz. In der Präsentation als Mehrfach-Projektionen entsteht durch den Multiplikationsfaktor im Innenraum des Benzeholz eine Art Kaleidoskop, in dem die Formen der Bilder in ihrer Sequenzierung und Wiederholung gesteigert werden. Malerische und plastische Momente Die Bilder von Balkonen oder Häuserfassaden sind mehr als ein architektonisches Element, sie eröffnen durch ihre Perspektive, den Ausschnitt oder die Wiederholung von Formen und Körpern malerische und plastische Momente. Hier wird die Auseinander-

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Aus der Serie «surface», Mehrfachprojektion mit Beamern.

setzung des Künstlers mit der ungegenständlichen Malerei deutlich, insbesondere dem Suprematismus von Kasimir Malewitsch und dessen Weiterführung in der Plastik von El Lissitzky und den russisch-futuristischen Architekturen. Erfrischender Blick auf das Profane Charakteristisch für das Werk von Firuzbay ist, dass er von realen Situationen, Anlagen oder Begriffen ausgeht und diese in ein abstraktes, kunsthistorisches Beziehungsfeld führt, um von dieser geistigen Ebene nochmals einen erfrischenden Blick auf das Profane zu werfen oder umgekehrt. Annamira Jochim, Kuratorin Benzeholz Hinweise: • Freitag, 27. Februar 2015, 18.30 Uhr, Vernissage • Sonntag, 29. März 2015, 17.00 Uhr, Hilar Stadler, Leiter Museum Bellpark, und Dogan Firuzbay im Gespräch. Der letzte Sonntag der Ausstellung ist auch die Finissage der Spiegelfassade von Timo Müller und Michelle Kohler. Zu diesem Anlass erwartet Sie eine Überraschungsaktion vor den Spiegeln.

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Schloss Meggenhorn: Kulturprogramm 2015

Die Gemeinde Meggen im Bücherrausch Ein Dorf mit Lesevirus. Meggerinnen und Megger auf der Jagd nach ihrem Lieblingsbuch. Die neue Kultursaison auf Schloss Meggenhorn will über die Parkgrenzen hinaus die Lust am Lesen schüren. Schon Mathilde Frey-Baumann, die Frau des letzten Schlossbesitzers, liebte die Literatur und publizierte selbst. Diese Passion lebt auf dem Schloss wieder auf und es werden so manche literarische Überraschungen geboten, wenn es heisst: «Megger Bücherfieber. Die ansteckende Leidenschaft einer Schlossherrin.» Megger auf Bücherjagd Der Muttertag steht für einmal im Zeichen des Buches. In ganz Meggen wird sich das Lesefieber ausbreiten, wenn die Bücherjagd offiziell eröffnet wird. Die Buchhändlerin und Vielleserin Manuela Hofstätter stellt in ihrer umwerfenden One-WomanShow Belletristik vor. Anschliessend werden zusammen mit der Bibliothek Meggen über 100 Bücher an bestimmten Orten ausgelegt. Jede und jeder darf sie lesen, kommentieren und wieder freigeben für die nächste Leseratte.

Kommen Sie vorbei, lauschen Sie den vielen Geschichten, lesen Sie selbst oder erkunden Sie das Schloss auf Fotos, auf einer der Park- oder Hausführungen, als Hörspiel oder... So oder so, wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Kultursaison 2015. Aber Achtung: Vielleicht sind Sie anschliessend ein bisschen leseverrückter! Susanne Morger, Kuratorin und Betriebsleiterin, Schloss Meggenhorn

Aus dem Programm 2015 Gartengeschichte erleben Führungen durch den Schlosspark Meggenhorn. Sonntag, 26. April, 31. Mai, 28. Juni, 30. August, 20. September und 18. Oktober, jeweils 14.30 Uhr Fotoparcours Schlossgschpängstli Fotoworkshop für Kinder. Mittwoch, 20. und 27. Mai, 13.30 Uhr

Hinweise Muttertag im Schloss Eröffnung der Megger Bücherjagd mit Manuela Hofstätter. Sonntag, 10. Mai, 10.30 Uhr Vernissage Fotoausstellung «5 Jahre Schlossgschpängstli» Sonntag, 10. Mai, 13.00 Uhr Detaillierte Infos zum Programm erhalten Sie im März in Ihrem Briefkasten sowie im Internet unter der Adresse www.meggenhorn.ch.

Hortensiensammlung Begehung des ProSpecieRaraSchaugartens. Dienstag, 30. Juni, 19 Uhr Openair Orgelkonzert Mit Musik und Originaltexten von Mathilde Frey-Baumann. Sonntag, 23. August, 10.30 Uhr auf der Schlossterrasse Halloween auf Schloss Meggenhorn Geistergeschichten mit Musik der Musikschule Meggen. Samstag, 31. Oktober, 17.00 bis 23.00 Uhr

«Wenn Sprache fasziniert»: MeggenhornGespräch mit Hanspeter Müller-Drossaart Es wird gesprochen, gelesen und musiziert in dieser Kultursaison auf Schloss Meggenhorn.

Dieses Jahr Gast am spannenden Meggenhorn-Gespräch: Schauspieler und Kabarettist Hanspeter Müller-Drossaart.

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Den Auftakt macht wie immer das Meggenhorn-Gespräch. Diesmal mit Hanspeter Müller-Drossaart, der über die Faszination der Sprache nachdenken wird. Der Schauspieler und Kabarettist liebt die Bühne genauso wie den Film. Er wirkte in bekannten Kinofilmen mit wie «Sennentuntschi» und «Der Koch» nach dem Weltbestseller von Martin Suter. Mit Komödien und seinem vierten

Soloprogramm «Himmelhoch» ist Hanspeter Müller-Drossaart auf den Kleintheaterbühnen unterwegs. Himmelhoch feixend entführt er das Publikum auf einen heiter-satirischen Rundflug in die helvetischen Abgründe und streift mit pointierter Zunge durch die Dialekte. Hinweis 14. Meggenhorn-Gespräch Über die «Faszination Sprache» mit dem Schauspieler und Kabarettisten Hanspeter Müller-Drossaart: Sonntag, 26. April 2015, 11.00 Uhr

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AGENDA

Februar 2015 So.

22.

Generalversammlung Seniorenverein 14.00 – 18.00 Uhr, Gemeindesaal, www.kpm.ch

Mo.

23.

Mütter- und Väterberatung 13.15 bis 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal, www.muetterberatung-luzern.ch

Mi.

25.

Krabbeltreff / Kontakt-Zmorge MAPAKi 09.00 – 10.45, Pfarreiheim kath. Kirche, www.mapaki.ch

25.

FDP.Die Liberalen Meggen / Generalversammlung 19.30 Uhr, Hotel Balm

Do.

26.

Frau trifft sich «Cheminéeobig / Ref. Kirchgemeinde 19.00 bis 21.30 Uhr, reformierte Kirche Meggen, Cheminéeraum, www.refluzern.ch/meggen

Sa.

28.

GAMERS POINT / kath. Pfarramt 17.00 bis 23.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche Chinderfiir / kath. Pfarramt Meggen 18.00 bis 18.45 Uhr, Theresienkapelle

März 2015 So.

01.

Operettenbesuch Arth / Gemeinnütziger Frauenverein www.sgfmeggen.ch

Mo. bis 29.06

02.

Frauennetz, Nordic Walking für Anfängerinnen / Fortgeschrittene 08.15 bis 09.30 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Vita-Parcours Meggen, www.frauennetz.ch Heimwerkerkurs – Selbst ist die Frau / Frauennetz 19.30 bis 21.00 Uhr, Werkraum Zentralschulhaus 2

Di.

03.

SGF – Generalversammlung / Frauenverein 19.00 Uhr, Gemeindesaal

Fr.

06.

Power Boys im Wald / ref. Kirchgemeinde 18.30 – 21.00 Uhr, Meggerwald beim Parkplatz des Restaurants Schönau Ökumenische Weltgebetstagfeier «Bahamas» / ref. Kirchgemeinde 19.30 bis 21.00 Uhr, Theresienkapelle Meggen

Sa.

07.

Kinderkleiderbörse / MAPAKi 09.30 – 11.00 Uhr, Gemeindezentrum

So.

08.

Ökumenischer Gottesdienst, Suppentag / ref. Kirchgemeinde 10.00 bis 12.00 Uhr, Piuskirche Ökumenischer Gottesdienst zur Fastenzeit mit gemeinsamem Mittagessen / kath. Pfarramt 10.45 – 12.00 Uhr, Piuskirche / Gemeindezentrum

Mo.

09.

Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal

Mi.

11.

Krabbeltreff / Kontakt-Zmorge MAPAKi 09.00 – 10.45, Pfarreiheim kath. Kirche

Fr.

13.

Power Girls / ref. Kirchgemeinde 18.30 – 21.00 Uhr, Jugendraum der ref. Kirche

Sa.

14.

Tag der offenen Türe in der Spielgruppe / MAPAKi 10.00 – 12.00 Uhr, Gemeindezentrum GAMERS NIGHT / kath. Pfarramt 17.00 – 12.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche Komödie «Camper-Fründe» / Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal, www.dorf-theater-meggen.ch

Sa./So. Mi.

14./15. 18.

Erstkommunionweekend / kath. Pfarramt 13.00 – 14.00 Uhr, Einsiedeln Kindertheater / MAPAKi 14.00 – 17.00 Uhr, Gemeindezentrum

bis 29.04.2015

Kochen für Schulkinder ab der 4. Klasse / Frauennetz 14.30 – 17.30 Uhr, Schulküche Zentralschulhaus 1

Fr.

Ludothek: Spielabend für Kinder der 1 .und 2. Klasse (und interessierte Kinder ab Schulalter), Frauenverein 18.30 – 20.00 Uhr, grosses Sitzungszimmer neben der Ludothek

20.

Komödie «Camper-Fründe» / Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal Sa.

21.

Kunstreise nach Winterthur (Tagesexkursion) / Kulturverein 08.00 – 19.00 Uhr, Winterthur, www.kulturvereinmeggen.ch Joseph Haydn «Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze» / ref. Kirchgemeinde 17.00 – 18.00 Uhr, Reformierte Kirche Chinderfiir / kath. Pfarramt Meggen 18.00 – 18.45 Uhr, Theresienkapelle

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AGENDA

März 2015 So.

22.

Komödie «Camper-Fründe» / Dorftheater 17.00 Uhr, Gemeindesaal

Mo.

23.

Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal Generalversammlung Quartierverein Vordermeggen-Oberland 19.00 bis 22.00 Uhr, Restaurant Rustica, www.qvvo.ch

Mi.

25.

Krabbeltreff / Kontakt-Zmorge MAPAKi 09.00 – 10.45, Pfarreiheim kath. Kirche Osterhasengiessen / Gemeinnütziger Frauenverein 13.15 bis 14.30 Uhr, direkt bei Chocolat Schönenberger Komödie «Camper-Fründe» / Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal

Fr.

27.

SGF – Theater Seniorenbühne Luzern / Frauenverein 14.00 Uhr, kath. Pfarreiheim 60plus: «Gottes Leidenschaft – Gedanken zu Kreuz und Auferstehung» / ref. Kirchgemeinde 14.30 – 16.00 Uhr, Cheminéeraum, ref. Kirche Orientierungsversammlung 2015 der Raiffeisenbank Adligenswil-Udligenswil-Meggen 18.30 – 20.00 Uhr, Turnhalle Dottenberg, Adligenswil, www.raiffeisen.ch/adligenswil Komödie «Camper-Fründe» / Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal

Sa.

28.

Palmbinden / kath. Pfarramt 13.30 – 17.00 Uhr, Pfarreiheim GAMERS POINT / kath. Pfarramt 17.00 – 23.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche Orientierungsversammlung 2015 der Raiffeisenbank Adligenswil-Udligenswil-Meggen 18.30 – 20.00 Uhr, Turnhalle Dottenberg, Adligenswil, www.raiffeisen.ch/adligenswil Komödie «Camper-Fründe» / Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal

So.

29.

MITenandGOTTesdienst am Palmsonntag / ref. Kirchgemeinde 10.00 – 11.00 Uhr, ref. Kirche Palmsonntagsgottesdienst / kath. Pfarramt Meggen 10.45 – 12.00 Uhr, Dorfplatz Piuskirche

April 2015 Do.

02.

Kik am Gründonnerstag «Als Fernsehreporterin und Fernsehreporter live in Jerusalem», ref. Kirchgemeinde 16.30 – 18.30 Uhr, ref. Kirche Abendmahlsfeier zum Hohen Donnerstag / kath. Pfarramt 19.15 – 20.15 Uhr, Piuskirche

Fr.

03.

Karfreitagsliturgie / kath. Pfarramt 15.00 – 16.00 Uhr, Piuskirche Power Boys im Wald / ref. Kirchgemeinde 18.30 – 21.00 Uhr, Meggerwald beim Parkplatz des Restaurants Schönau

Sa.

04.

Osternachtsfeier / kath. Pfarramt 20.30 – 22.00 Uhr, Piuskirche

So.

05.

Schloss und Cafeteria offen / Schloss Meggenhorn 12.00 – 17.00 Uhr, www.meggenhorn.ch

So.

12.

Schloss und Cafeteria offen / Schloss Meggenhorn 12.00 – 17.00 Uhr, www.meggenhorn.ch

bis 19.04. Mo.

Pfarreireise nach Schottland / kath. Pfarramt 13.

Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal Generalversammlung Gewerbeverein 18.15 – 23.00 Uhr, Gemeindesaal, www.gewerbe-meggen.ch

Sa.

18.

Gedenkausstellung Rolf Brem 13.00 – 18.00 Uhr, Villa St. Charles Hall Mit den Händen sehen / Klang- und Welten-Chronik Rolf Brem 20.00 – 21.00 Uhr, Villa St. Charles Hall

So.

19.

Gedenkausstellung Rolf Brem 11.00 – 16.00 Uhr, Villa St. Charles Hall Schloss und Cafeteria offen / Schloss Meggenhorn 12.00 – 17.00 Uhr, www.meggenhorn.ch Konzert der «Stiftung für junge Musiktalente» / Kulturverein Meggen 17.00 – 19.00 Uhr, Gemeindesaal, www.musikstiftung-meggen.ch

Mi.

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22.

Krabbeltreff / Kontakt-Zmorge MAPAKi 09.00 – 10.45, Pfarreiheim Kath. Kirche

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

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AGENDA

April 2015 Do.

23.

Grüne Smoothies – lecker, gesund und schnell zubereitet / Gemeinnütziger Frauenverein 19.00 bis 21.00 Uhr, kath. Pfarreiheim Frau trifft sich, «Ich kann doch nicht immer für dich da sein», ref. Kirchgemeinde 19.30 bis 21.00 Uhr, Aula Schulhaus Hofmatt 3

Sa.

25.

GAMERS NIGHT / kath. Pfarramt 17.00 bis 12.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche Chinderfiir / kath. Pfarramt Meggen 18.00 bis 18.45 Uhr, Theresienkapelle

So.

26.

14. Meggenhorn-Gespräch / Schloss Meggenhorn 09.30 bis 12.30 Uhr Matinee der «Stiftung für junge Musiktalente» / Kulturverein 10.00 bis 12.00 Uhr, St. Charles Hall Meggen Schloss und Cafeteria offen / Schloss Meggenhorn 12.00 – 17.00 Uhr, www.meggenhorn.ch Schlossparkführung / Schloss Meggenhorn 14.30 bis 15.30 Uhr

Mo.

27.

Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal

Mi.

29.

FDP.Die Liberalen Meggen, Parteiversammlung 19.30 Uhr, Hotel Balm

Do.

30.

Vortrag: Patientenverfügung – Damit IHR WILLE zählt / Frauennetz 19.30 bis 22.30 Uhr, kath. Pfarreiheim Generalversammlung Quartierverein Hintermeggen 19.30 – 22.00 Uhr, Aula Hofmatt 3

Mai 2015 Fr.

01.

Power Boys im Wald / ref. Kirchgemeinde 18.30 – 21.00 Uhr, Meggerwald beim Parkplatz des Restaurants Schönau Unterhaltungskonzert / Musikverein 20.00 bis 22.30 Uhr, Gemeindesaal

Sa.

02.

Ausflug der Erstkommunionkinder / kath. Pfarramt 09.00 – 16.00 Uhr, Solothurn Fiire mit de Chliine / ref. Kirchgemeinde 10.00 – 10.30 Uhr, ref. Kirche Unterhaltungskonzert / Musikverein 20.00 bis 22.30 Uhr, Gemeindesaal

So.

03.

Schloss und Cafeteria offen / Schloss Meggenhorn 12.00 – 17.00 Uhr

Di.

05.

Parteiversammlung / CVP Meggen 19.30 – 22.00 Uhr, Aula Hofmatt 3, www.cvpmeggen.ch

Mi.

06.

Generalversammlung des Quartiervereins Habsburg Gemeindehaus Meggen Krabbeltreff / Kontakt-Zmorge MAPAKi 09.00 – 10.45, Pfarreiheim Kath. Kirche

Do.

07.

Mit dem Profi ein saisonales Menü kochen – Frühlingskochkurs Lucas Rosenblatt / Frauennetz 19.00 bis 23.00 Uhr, Kirschensturm Hauptstrasse 53, Meggen

GEWERBEAUSSTELLUNG MEGGEN Fr. Sa. S0.

08. 09. 10.

Gwärbi 2015 à la carte / Gewerbeverein 08.00 – 18.00 Uhr, Dorfplatz, Gemeindehaus Über 60 Aussteller präsentieren die Vielfalt des Megger Gewerbes. Auch die Wasserversorgung Meggen wird sich mit interessanten Informationen und Ausstellungsobjekten präsentieren.

Fr.

08.

Power Boys im Wald / ref. Kirchgemeinde 18.30 – 21.00 Uhr, Cheminéeraum, ref. Kirche

Sa.

09.

Muttertagsbasteln / MAPAKi rund um die kath. Kirche GAMERS POINT / kath. Pfarramt 17.00 bis 23.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche

So.

10.

Eröffnung Megger Bücherjagd / Schloss Meggenhorn 10.30 bis 12.00 Uhr Schloss und Cafeteria offen / Schloss Meggenhorn 12.00 – 17.00 Uhr Vernissage Fotoausstellung / Schloss Meggenhorn 13.15 – 15.00 Uhr

Mo.

11.

Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal

Mi.

13.

59. Generalversammlung Fröschenzunft Hotel Balm

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Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

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GESCHICHTE(N)

Familiengärten im «Stadtwald»

Polnische Internierte in Meggen o sich heute die Familiengärten ob der Scheideggstrasse befinden, war früher ein Wald. Dabei handelte es sich um eine Parzelle des «Luzerner Stadtwaldes», der aber logischerweise auf dem Gemeindegebiet von Meggen liegt. Diese Parzelle ist heute immer noch im Besitz der Stadt Luzern und an den Familiengärtenverein verpachtet. Wie ist es dazu gekommen?

W

Die polnischen Internierten in der Schweiz Nach der Niederlage der polnischen Armee 1939 brachen viele polnische Soldaten nach Frankreich auf. Die so gebildeten zwei polnischen Infanterieschützen-Divisionen wurden zur Unterstützung der 8. Französischen Armee in der Region Belfort eingesetzt. Als Frankreich 1940 kapitulierte, überschritten 50 000 französische Soldaten, darunter ca. 13 000 Polen, in der Nacht vom 19. auf den 20. Juni 1940, die Grenze zur Schweiz. Nach der Entwaffnung wurden die polnischen Soldaten anfänglich im «Concentrationslager» in Büren an der Aare interniert. 1941 wurden sie in der ganzen Schweiz auf sieben Lager verteilt. Die internierten Polen leisteten vorwiegend Arbeitseinsätze für die Landesverteidigung, die Infrastruktur (Strassen- und Brückenbau, Trockenlegung von Sümpfen und Rieden) sowie in der Landwirtschaft. Am 15. Dezember 1945 ging die Internierung polnischer Soldaten offiziell zu Ende. Nur ein Teil der Internierten kehrte in der Folge nach Polen zurück. Die Mehrheit wählte die Emigration in westliche Staaten. Etwa 1000 Soldaten blieben in der Schweiz. In Rapperswil zeugt das Polenmuseum noch heute von ihrer Existenz (www.muzeum-polskie.org). Der Einsatz der polnischen Internierten in Meggen Während dem Krieg lief in der Schweiz die «Anbauschlacht». Diese bezweckte den Mehranbau und die Ertragssteigerung der Nahrungsmittelversor-

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Blick vom Standort der heutigen Familiengärten auf die Kreuzung Schlösslistrasse / Kreuzbuchstrasse.

Die Familiengärten «Oberland Meggen» an prachtvoller Lage.

«Concentrationslager» Büren an der Aare 1940 aus www.memreg.ch.

Literaturhinweis, Verlag hier+jetzt, 1999. gung bzw. Selbstversorgung unseres Landes während des Zweiten Weltkrieges. Ab 1940 wurde nach dem Plan Wahlen die Produktionskapazität gesteigert.

So wurden Parks umfunktioniert und Waldgrundstücke gerodet. Den Gemeinden wurden die zwecks Gewinnung von Anbaufläche zu rodenden Waldflächen vorgeschrieben. In Meggen verteilte sich diese Fläche auf verschiedene kleinere Teilflächen unterschiedlicher Besitzer. Ab März 1944 wurden polnische Internierte für die Rodung von ca. 1,8 ha «Stadtwald» eingesetzt (GrundstückNr. 483 und 484). Es wurden 3600 «Bündel» und 760 m3 Brennholz verarbeitet. Insgesamt wurden 1996 Manntage geleistet und die Arbeit der Internierten wurde mit Fr. 6249.– bewertet. Einquartiert waren die internierten Soldaten in der Turnhalle des Zentralschulhauses. Die Offiziere waren in Privathaushalten untergebracht. Die Familiengärten auf dem ehemaligen Stadtwald-Grundstück Auf dem so gerodeten Grundstück Nr. 483 wurden im ersten Jahr Kartoffeln angebaut, und es wurde dann mit Vertrag vom 03. Mai 1945 an den Familiengärtenverein Luzern verpachtet. Das Areal hat eine Fläche von 8334 m2 und ist in 31 Parzellen aufgeteilt. Der Pachtvertrag mit der Stadt Luzern wird aktuell um weitere zehn Jahre mit einer Option um fünf Jahre verlängert. Die kleinste Parzelle misst ca. 200 m2, die grösste ca. 530 m2. Die Grösse der Häuschen ist vorgeschrieben, ebenso die Flächenanteile für Früchte- und Gemüseanbau sowie für Rasen- oder Sitzplatz. Grundsätzlich dürfen nur in der Stadt Luzern wohnhafte Personen eine Parzelle pachten. Die einzelnen Pächter müssen sich auch für Frondienste an den Gemeinschaftsanlagen verpflichten. Jährlich findet eine Arealversammlung statt. Es gibt bauliche und finanzielle Themen zu besprechen und es gibt Wahlen, Wünsche und Anregungen. Im Sommer wird ein Grillfest und im Winter ein Neujahrsapéro durchgeführt (www.fgvluzern.ch). Beat Gähwiler, Archivar Historisches Archiv

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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT IM MAI 2015

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