Gmeindsposcht Meggen 1/2014

Page 1

G M E I N D S P O S C H T M E G G E N

NUMMER 1 FEBRUAR 2014

Entdeckertour Schulanlage Hofmatt Der Projektwettbewerb Sanierung und Erweiterung Schulanlage Hofmatt ist abgeschlossen. Die eingegebenen Konzepte wurden an einer Ausstellung präsentiert.

Meggen entdecken «Begegnen – Entdecken – Zeichen setzen»: So lautet das Motto der 950-Jahr-Feier der Gemeinde. Ende März 2014 wird die neue Entdeckertour mit fünf Etappen eröffnet.

Meggen sucht Supertalent Am Megger Fest von Mitte August 2014 wird das Megger Supertalent gesucht. Das Casting für die grosse Unterhaltungsshow findet am Samstag, 10. Mai 2014, statt.

Seiten 2 und 3

Seiten 20 und 21

Seite 24


1

Nr. 4

n

September 2009


I N H A LT

GRÜEZI

Nachrichten 2 4 5 6 8 9 10 11 12 14 15 16 17 18 950 Jahre Meggen 19 20 22 23 24 Mitteilungen 25 26 27 Rückblick 28 29 Schule 30 31 Jugend 32 Musikschule 34 Kultur 35 36 37 Agenda 38 39 Geschichte(n) 40

Sanierung und Erweiterung Schulanlage Hofmatt So geht es mit Kreuzmatte und Kreuztrotte weiter Golfplatz Meggen: Umzonung ist rechtskräftig Durchgehender Radstreifen auf Kantonsstrasse Finanzausgleich: Änderungen vorgeschlagen Neu: Ziviltrauungen auf Schloss Meggenhorn Energieeffizienz: Umwälzpumpen jetzt ersetzen Beleuchtung: LED- statt Halogenlampen Erweiterung Seniorenzentrum Sunneziel Die alten Abfallbehälter haben ausgedient Megger Schlosswein 2013 jetzt bestellen Einwohnerzahl von Meggen bleibt weiter stabil Die Gemeinde im Zahlenspiegel des Jahres 2013 Stabwechsel in der Spitex-Geschäftsleitung Enthüllung und Einweihung Dorfeingangsstele Meggen entdecken – spannende Entdeckertour Jubiläum 25 Jahre Benzeholz, Online-Plattformen Jubiläum 40 Jahre Schloss im Gemeindebesitz Die Gemeinde Meggen sucht das Supertalent Wieder Stammtischgespräche mit Urs Brücker Bewilligungen im Bauwesen, Caritas dankt Prämienverbilligung, Änderungen bei der AHV Budget und Steuerfuss 2014 klar genehmigt Jungbürgerfeier, Zunftmeister, Neuzuzüger-Apéro Sternenwoche 2013 an der Schule Meggen Tagesstrukturen Schule: Neue Mitarbeiterinnen JAM: Prävention, Partizipation und Integration 2014 wieder ein Filmevent mit Livemusik Bibliothek und Artothek: Krimilesung, Neuheiten Die erste Ausstellung 2014 im Benzeholz Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Veranstaltungen im Februar und März 2014 Veranstaltungen April und Anfang Mai 2014 Diebold Schilling und andere Chronisten Nächste Ausgabe: Mai 2014 Bild Titelseite: Für die neue Megger Entdeckertour wird eine spezielle Karte mit vielfältigen Informationen gestaltet.

IMPRESSUM

Gmeindsposcht Meggen Informationsmagazin des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung Am Dorfplatz 3, 6045 Meggen www.meggen.ch Die Megger Gmeindsposcht erscheint fünf Mal jährlich. Redaktion und Gestaltung: Kurt Rühle, Stelle für Kommunikation, Gemeinde Meggen kurt.ruehle@meggen.ch

Liebe Leserin, lieber Leser Der Start zu den Jubiläumsfeierlichkeiten 950 Jahre Meggen ist gelungen: Am 07. Januar 2014 nahmen rund 250 Meggerinnen und Megger sowie Gäste an der Enthüllung und Einweihung der neuen Dorfeingangsstele an der Kreuzbuchstrasse teil. Alle Beteiligten freuen sich, wenn auch die nächsten Jubiläumsveranstaltungen der Gemeinde sowie die traditionellen und Vereinsanlässe mit Jubiläumsfenster ebenfalls auf eine gute Resonanz stossen. So etwa am 14. März der Jubiläums-Saisonauftakt im Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst und am 26. März die Eröffnung der neuen Entdeckertour.

Alle wichtigen Informationen zum 950-Jahr-Jubiläum der Gemeinde erhalten Sie weiterhin in der Gmeindsposcht, in der regionalen Presse, auf der Website der Gemeinde, im CityApp der Gemeinde und auf der Facebook-Seite des Jubiläums. Wir stellen Ihnen die drei Online-Plattformen auf Seite 22 näher vor. Zudem möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass Gemeindepräsident Urs Brücker die Einwohnerinnen und Einwohner von Meggen auch in diesem Jahr einmal monatlich zum Stammtischgespräch einlädt. Für den Gemeinderat ist die Nähe zu den Einwohnern sehr wichtig. Urs Brücker möchte im direkten Gespräch erfahren, wo der Schuh drückt und was die Meggerinnen und Megger beschäftigt. Die genauen Termine der Stammtischgespräche können dem Artikel auf Seite 25 entnommen werden. Nun wünschen wir Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, eine interessante Lektüre und heissen Sie zu den nächsten Veranstaltungen des Jubiläums 950 Jahre Meggen herzlich willkommen.

Die Gmeindsposcht wird auf FSC-Papier gedruckt Der FSC (Forest Stewardship Council) ist eine gemeinnützige internationale MitgliederOrganisation, die sich weltweit für eine umweltgerechte, sozial verträgliche und wirtschaftlich tragbare Waldwirtschaft einsetzt.

1

Kurt Rühle, Redaktor der Gmeindsposcht

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Sanierung und Erweiterung Schulanlage Hofmatt

Siegerprojekt mit Blick in die Zukunft In der letzten Ausgabe der Gmeindsposcht haben wir Sie auf den Projektwettbewerb für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Hofmatt hingewiesen. In der Zwischenzeit ist er abgeschlossen. Die eingegebenen Konzepte wurden den Meggerinnen und Meggern vom 07. bis 16. Februar 2014 an einer Ausstellung in der Aula Hofmatt 3 präsentiert. Das Siegerprojekt «HofmattTerrasse» schaut klar in die Zukunft.

Ausstellung der Projekte in der Aula Hofmatt 3 (von links): Gemeindeammann HansPeter Hürlimann und Schulverwalterin Jacqueline Kopp präsentieren mit Thom Huber und Claudio Waser vom Architekturbüro Huber Waser Mühlebach, Luzern, das Siegerprojekt «HofmattTerrasse».

Öffentliches Verfahren Aufgrund einer Präqualifikation wurden aus den 40 Bewerbungen die sechs am besten geeigneten Architekturbüros ausgewählt. Zusätzlich wurden die zwei meistversprechenden Nachwuchsbüros zugelassen, welche bei den Referenzen geringere Anforderungen erfüllen mussten. Diese acht Büros reichten Ende November 2013 ihre Konzepte und ihre Modelle anonym ein. Am 06. und 13. Dezember 2013 wurden die erarbeiteten Unterlagen gemäss der im Programm vorgegebenen Kriterien durch die Jury intensiv geprüft und beurteilt. Die Bauherrenbegleitung erfolgte durch das Büro für Bauöko-

2

nomie AG, welches insbesondere im Bereich von Schulanlagen schon verschiedene vergleichbare Objekte bis zur erfolgreichen Umsetzung begleitet hat. Komplexe Aufgabe Es hat sich gezeigt, dass die Aufgabe für die Architekturbüros sehr komplex war. Die Schulanlage Hofmatt wurde im Jahre 1964 als Hofmatt 1 erstellt und in den Jahren 1973 und 2005 mit dem Hofmatt 2 und 3 erweitert. Vor rund 20 Jahren wurden noch verschiedene Anbauten sowie die Bibliothek erstellt. Die Aufgabe der Konzeptbearbeitung mit dem komplexen Raumpro-

gramm war eine echte Herausforderung. Die Architekten zeigten ganz unterschiedliche Lösungsansätze auf. Die Jury hat sich an den zwei Tagen sehr intensiv mit den Konzepten auseinandergesetzt. Nebst den Fachjuroren kamen aber auch die Sachjuroren und die Nutzer zu Wort. Ebenso wurden die statischen Konsequenzen wie auch die Aussenraumgestaltung beurteilt. Einstimmiger Entscheid Der Entscheid für das Siegerprojekt erfolgte am 13. Dezember 2013. Er war einstimmig. Weitere drei Konzepte wurden prämiert und mit einer Preissumme ausgezeichnet.

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


Piuskirche

Hofmatt 3 Sporthalle Hofmatt 1 Schwimmhalle

Kindergarten Hofmatt Hofmatt 2

Das Siegerprojekt «HofmattTerrasse» sieht verschiedene Neu- und Ergänzungsbauten vor (farbig markiert).

Die Prämierung wurde durch den Gemeinderat am 08. Januar 2014 bestätigt. 1. Rang: HofmattTerrasse Huber Waser Mühlebach, Luzern 2. Rang: Caramel Dorji Sigrist Architekten AG, Luzern 3. Rang: DOMINO ARGE Lengacher Emmenegger Amrein Kunz ASP, Luzern Am 04. Februar 2014 erfolgten die Medienkonferenz und die Vernissage mit Behörden, Kommissionen und Architekten sowie die Information der Anstösser und der Nutzergruppen. Vom 07. bis 16. Februar 2014 konnten alle Bürgerinnen und Bürger die acht Konzepte und Gipsmodelle in der Aula Hofmatt 3 besichtigen. Zukunftgerichtetes Siegerprojekt Das Siegerprojekt «HofmattTerrasse» schaut klar in die Zukunft. Das heute durch verschiedene Anbauten und platzversperrende Neubauten kleinräumige und verzettelte Areal wird entschlackt. Auf den ersten Blick scheint der Ersatz der Bibliothek und des Dienstleistungsgebäudes als sehr mutig. Beim genaueren Betrachten werden aber die vielen Vorteile ersichtlich, welche diese Lösung mit sich bringt.

3

Insbesondere sind dies: • Logische und klare Umsetzung des Raumprogramms • Die Architektur des Hofmatt 1 und 2 wahrt ihren schlanken Charakter • Schaffung von Freiräumen und Freiflächen (Pausenplätze, Grünflächen) • Öffnen und zugleich Verbinden der einzelnen Bauteile • Verbindung der Pausenplätze mit den Sportanlagen • Grosses Potenzial mit Blick in die Zukunft. Weitere Stärken des Siegerprojektes Es trugen noch weitere Gründe dazu bei, dass dieses Konzept einstimmig als bestes prämiert wurde. • Betrieblich-funktional sehr gute Lösungsansätze • Kindergartenerweiterung optimal angelegt (Freiraum wird belassen) • Keine Aufstockung des Hofmatt 1 notwendig • Hofmatt 1 und 2: Renovierte Fassade wird nur minimal aufgebrochen • Schulzimmer Hofmatt 1 und 2 bleiben zweiseitig natürlich belichtet • Neubau mit Stützenraster (flexible Gebäudestruktur) • Positionierung Neubau im Gelände ergibt zwei Niveaus mit Erdgeschosscharakter.

Optimierungspotenzial Das Siegerprojekt bietet auch einen guten Spielraum für Optimierungen. Dieser ist auszunutzen, sodass nun in der Projektphase das Konzept verfeinert und mit einem flexiblen Spielraum auf die Bedürfnisse abgestimmt werden kann. Auch das Kosten-Nutzen-Potenzial muss zwingend ausgeschöpft werden. Folgende Aspekte werden deshalb vertieft geprüft: • Reduktion der Höhe des Neubaus um ein Geschoss • Optimierung der inneren Organisation des Neubaus • Präzisierung des Aussenraumes (Spielplätze, Pausenfläche, Parkierung). Weiteres Vorgehen – Urnenabstimmung im März 2015 Der Projektierungskredit wurde im Rahmen des Budgets 2014 bereits bewilligt. Das Bauprojekt soll bis Ende 2014 soweit ausgearbeitet sein, dass verbindliche Kostenangaben gemacht werden können. Für den Baukredit ist eine Urnenabstimmung notwendig. Es ist vorgesehen, dass die Meggerinnen und Megger am 08. März 2015 darüber befinden können. Alle Arbeiten werden durch die Planungs- und Baukommission Schulanlagen Hofmatt unter der Leitung von Gemeindeammann HansPeter Hürlimann begleitet. Wir werden Sie in der Gmeindsposcht weiterhin über die einzelnen Schritte orientieren. Zukunftsgerichtet, qualitativ und pädagogisch sinnvoll Wir sind überzeugt, dass mit dem zukunftsgerichteten Projekt «HofmattTerrasse» eine qualitativ und pädagogisch sinnvolle Schulanlage entstehen wird. Ich danke allen Beteiligten für die intensive und konstruktive Zusammenarbeit, welche zu dem vorliegenden Zwischenresultat geführt hat und freue mich auf die weitere Bearbeitung dieses wegweisenden Projektes. HansPeter Hürlimann, Gemeindeammann

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Kreuzmatte / Kreuztrotte

Die Baurechtsverträge sind in Arbeit Die Kreuzmatte inkl. Kreuztrotte soll im Baurecht an die Liberale Baugenossenschaft und die Wohnbaugenossenschaft abgegeben werden. Der Gemeinderat hat diesen Entscheid aufgrund einer Nutzwertanalyse gefällt.

Erfolgreiche Zusammenarbeit Die Liberale Baugenossenschaft und die Wohnbaugenossenschaft haben sich im Mai 2013 schriftlich um die Übernahme der Kreuzmatte/Kreuztrotte (Bild unten) im Baurecht bei der Gemeinde beworben.

Der Entscheid basiert auf den beiden Legislaturzielen «Preisgünstige Wohnungen fördern» und «Nutzung Kreuzmatte inklusive Kreuztrotte definieren». Diese Ziele beinhalten explizit die Unterstützung der lokalen Wohnbaugenossenschaften bei der Erweiterung ihrer Angebote und die sinnvolle Nutzung der Kreuzmatte inkl. Kreuztrotte für preisgünstiges Wohnen, Gewerbe und für öffentliche Zwecke.

Die Anfrage war kompatibel mit den Resultaten der Nutzwertanalyse. Deshalb ist für die Gemeinde das gemeinsame Vorgehen plausibel und zielführend.

Bis heute wurden von den Wohnbaugenossenschaften über 70 Wohnungen realisiert. Diese Wohnungen werden alle unter 2000 Franken pro Monat vermietet, was für Meggen als sehr preisgünstig einzustufen ist. Mit der Erweiterung des Angebotes werden die Wohnbaugenossenschaften gestärkt und die erfolgreiche Zusammenarbeit wird weitergeführt. Insbesondere ist es für die Wohnbaugenossenschaften wichtig, einen Wohnungsmix anbieten zu können. Nur so können sie Paaren und Einzelpersonen eine angepasste Wohnungsgrösse anbieten. Die Baurechtsver träge zwischen der Gemeinde und den Wohnbaugenossenschaften sind in Thomas Wettstein, Arbeit. Leiter Planung und Bau

Ortsplanung: Weiterhin Zusammenarbeit mit Planteam S AG Die Gemeinde hat für Projekte der Ortsplanung das neue Raumplanungsbüro evaluiert. Es handelt sich um den bisherigen Anbieter, aber mit neuen Köpfen. Die grossen Projekte der Nutzungsplanung wie Siedlungsleitbild und Totalrevision Ortsplanung sind abgeschlossen. Die Gemeinde kann auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Büro Planteam S AG, Sempach, zurückblicken. Aufgrund übergeordneter gesetzlicher Vorgaben stehen die folgenden ortsplanerischen Projekte an: • Bis 31. Dezember 2018 müssen die Gemeinden in ihrer Nutzungsplanung sogenannte Gewässerräume ausscheiden. In der Zwischenzeit gelten verschärfte Übergangsbestimmungen. • Per 01. Januar 2014 wurden das kantonale Planungs- und Baugesetz (PBG) und die Planungsund Bauverordnung (PBV) revidiert. Die Gemeinden sind innerhalb maximal zehn Jahren dazu verpflichtet, ihre Bau- und Zonenord-

4

nung ebenfalls zu revidieren. Bis zur rechtskräftigen Revision dieser kommunalen Nutzungsplanungsinstrumente gilt je nach Aufgabenstellung das neue übergeordnete kantonale oder das alte kommunale Recht. Das Bauamt der Gemeinde hat dies zum Anlass genommen, ein für die Unterstützung bei diesen Projekten notwendiges Raumplanungsbüro neu zu evaluieren. Verfahren Da die Auftragsvolumina jeweils unter 150 000 Franken liegen, wurde ein sogenanntes freihändiges Verfahren gewählt. Unter Moderation eines unabhängigen externen Raumplaners wurden sechs Planungsbüros zur Abgabe einer Bewerbungsmappe und zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Es wurden dabei vier im Kanton Luzern bekannte Raumplanungsbüros sowie je ein ausgewiesenes Büro aus den Kantonen Bern und Zürich angeschrieben. Das Beurtei-

lungsgremium bestand aus dem Gemeindeammann, einem Mitglied der Ortsplanungskommission, dem Bausekretär und dem Leiter Planung/ Bau. Den Büros wurden zur Vorbereitung die beiden eingangs erwähnten Projekte als Problemstellung vorgegeben. Einen Vorgehensvorschlag für eine dritte Aufgabenstellung mussten sie ad hoc entwickeln. Anhand einer Bewertungsmatrix mit verschiedenen Kriterien und Gewichtungen erfolgte eine minutiöse und ganzheitliche Beurteilung. In der Auswertung schnitt das Büro Planteam S AG, Luzern, am besten ab. Das Planteam S AG wurde nach dem altershalber erfolgten Austritt von Hansueli Remund neu organisiert und hat seinen Firmensitz nun am Inseliquai in Luzern. Wir gratulieren dem ausgewählten Büro zur Wahl und freuen uns, die anstehenden Aufgaben zu gegebener Zeit mit neuen Köpfen anzugehen. Thomas Wettstein, Leiter Planung und Bau

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Bahnhofstrasse wird ab Sommer saniert Die Bahnhofstrasse ist das letzte grössere Tempo-30-Projekt gemäss Konzept der Gemeinde Meggen. Gleichzeitig müssen die Strasse und Teile der darin liegenden Wasserleitung saniert werden. Mit den Sanierungsarbeiten soll im Sommer 2014 begonnen werden. Eine ausführlichere Beschreibung des Projekts folgt. tw

Datenschutzreglement: Gebührentarif erlassen Golfplatzareal in Meggen.

Richtplanung und Nutzungsplanung Golfplatz

Umzonung ist rechtskräftig Der Regierungsrat hat am 03. Dezember 2013 die an der Urnenabstimmung vom 28. November 2010 beschlossene Teiländerung Zonenplan Golfplatz Meggen mit Zonenplan, Bau- und Zonenreglement, Erschliessungsrichtplan sowie Richtplan Radrouten, Fusswege und Verkehrssicherheit genehmigt. Da innerhalb der Fristen keine Beschwerden erfolgt sind, ist damit die Umzonung für das Golfplatzpro-

jekt Meggen rechtskräftig. Bereits am 23. August 2011 hatte der Regierungsrat in dieser Sache einen Entscheid gefällt, der jedoch nach Eingang einer Beschwerde überarbeitet werden musste. Als Nächstes wird das Kantonsgericht die Einsprachen gegen den Gestaltungsplan behandeln. Thomas Wettstein, Leiter Planung und Bau

An der Gemeindeversammlung vom 09. Dezember 2013 haben die Stimmberechtigten der Gemeinde der Totalrevision des Datenschutzgesetzes grossmehrheitlich, mit nur einer Enthaltung, zugestimmt. Gestützt auf das Datenschutzreglement hat der Gemeinderat den Gebührentarif für die Bekanntgabe von Personendaten an Privatpersonen, Firmen und Institutionen beschlossen. Der Gebührentarif trat am 01. Januar 2014 in Kraft. Das von der Gemeindeversammlung genehmigte neue Datenschutzreglement der Gemeinde Meggen wird als Büchlein gedruckt und als PDF auf der Website der Gemeinde (OnlineShop) verlinkt. rü

Schlösslistrasse, Abschnitt Hobacher- bis Dreilindenstrasse

Die Hauptwasserleitung wird saniert trasse

Neue Leitung Ecopur 125 mm

e

5

Hobachers

listrass

Die rund 110 Meter lange Leitung wird in Duktilguss erstellt und einen Durchmesser von 125 mm aufweisen. Die Arbeiten beginnen Ende Februar 2014 und dauern ca. zwei Wochen. Durch Wettereinflüsse wie zum Beispiel Schneefall könnte eine Terminverschiebung notwendig werden.

Verkehrsführung Die neue Wasserleitung wird im Strassenbereich erstellt. Während der Sanierungsarbeiten ist nur eine einstreifige Verkehrsführung möglich. Der Verkehr wird durch eine Lichtsignalanlage geregelt. Bei den Arbeiten im Kreuzungsbereich Schlössli-Dreilindenstrasse wird zusätzlich noch mit Sicherheitspersonal gearbeitet. Für die Fussgänger werden keine Einschränkungen auftreten. Arnel Bösch, Projektleiter Planung und Bau

Schlöss

Im Zuge der Sanierungsarbeiten in der Schlösslistrasse wird die Hauptleitung der Wasserversorgung im Abschnitt Hobacher- bis Dreilindenstrasse erneuert.

Dreilindenstrasse

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Kantonsstrasse: Letzte Teilstücke im Dorfbereich werden ausgebaut und saniert

Durchgehender Radstreifen in Meggen Nach dem erfolgten Ausbau der Kantonsstrasse von der Einmündung der Adligenswilerstrasse bis zur Kantonsgrenze Schwyz wird ab März 2014 mit dem Ausbau der beiden letzten Teilstücke im Dorfbereich gestartet. Zwischen dem Zentrum von Meggen und der Einmündung der Adligenswilerstrasse wird die Kantonsstrasse bis Mai 2015 ausgebaut und saniert.

ter entspricht der bestehende Strassenaufbau in der Dimensionierung und im Zustand nicht mehr den heutigen Anforderungen, weshalb die Kantonsstrasse auch gleichzeitig mit dem Ausbau saniert wird. Das Projekt umfasst den Ausbau und die Sanierung der Kantonsstrasse auf einer Länge von rund 185 Metern

im Abschnitt 1 und auf rund 370 Metern im Abschnitt 2. Es beinhaltet die folgenden baulichen Massnahmen: • Verbreiterung des Strassenraums zwecks Erstellung von beidseitigen Radstreifen unter weitestgehender Beibehaltung der bestehenden Nebenanlagen wie Busbuchten und Längsparkplätze

Abschnitt 1: Schwerzi – Einmündung Zentralschulhaus Zentralschulhaus Am Dorfplatz

se

lle

ze h

olzs

t ra s

Ka p e

Ben

Die Kantonsstrasse K 2 ist eine viel befahrene Hauptstrasse und erfüllt in Meggen mit den vielen Einfahrten der anliegenden Siedlungsgebiete die Funktion einer Hauptsammelstrasse. Im Dorfbereich fehlt bei zwei Strassenabschnitten ein durchgehender Radstreifen. Gewisse Verkehrsbeziehungen sind, verglichen mit dem heutigen Verkehrsaufkommen, nicht optimal geregelt. So fehlt es beispielsweise an Linksabbiegern bei den Knoten Kreuzbuch- und Adligenswilerstrasse. Wei-

Übersicht Bauperimeter Abschnitt 1.

Abschnitt 1 aus der Luft im Juni 2013.

6

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


Längsparkplätze Die heutigen Längsparkplätze entlang der Kantonsstrasse werden soweit wie möglich beibehalten. Wie in den bereits ausgebauten Abschnitten der Ortsdurchfahrt von Meggen werden die Längsparkplätze durch einen 60 cm breiten Pflästerungsstreifen vom Fahrbahnrand abgetrennt. Bauzeit und Verkehrsführung In den beiden Abschnitten wird ab März 2014 mit den Arbeiten begonnen. Der Abschnitt 1 wird voraussichtlich im September 2014 fertig ausgebaut sein. Die Arbeiten beim Abschnitt 2 dauern bis Mai 2015. Der Einbau des Deckbelags ist im September 2015 vorgesehen. Während der ganzen Bauzeit ist die Strasse einspurig befahrbar, der Verkehr wird mit Lichtsignalanlagen geregelt. Die Zufahrten zu den Liegenschaften sind gewährleistet. Beim Ausbau der Busbuchten werden die Bushaltestellen vorübergehend um einige Meter verschoben. Kosten und Finanzierung Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 6,3 Millionen Franken. Davon werden 4,365 Millionen Franken vom Kanton Luzern und 1,3 Millionen Franken vom Bund finanziert. Die Gemeinde Meggen beteiligt sich mit 635 000 Franken am Projekt. vif

7

uz

bu

ch

str

as

se

Ba

hn

ho

fst

ra s

se

K re

Adligenswilerstrasse

Abschnitt 2: Huobmatt – Einmündung Adligenswilerstrasse

erSeeacshse stra

• Sicherung der Fussgängerquerungen mit Mittelinseln sowie teilweise mit Lichtsignalregelungen • Erweiterung der bestehenden Lichtsignalanlage bei der Einmündung der Kreuzbuchstrasse durch Integration der Einmündung der Seeacherstrasse • Ausbau des Knotens Adligenswilerstrasse mit einer Linksabbiegespur • Neuerstellung der Busbuchten mit optimierten Lagen und Geometrien • Erneuerung und Verstärkung des Strassenkörpers • Erneuerung der Werkleitungen.

Übersicht Bauperimeter Abschnitt 2.

Abschnitt 2 aus der Luft im Juni 2013.

Haben Sie Fragen? Wir sind für Sie da Bauherrschaft: Kanton Luzern, Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif ) Projektleiter: Iwan Schiess, 041 318 12 12, iwan.schiess@lu.ch Örtliche Bauleitung: BG Ingenieure und Berater AG, Luzern Simon Stern, 058 424 53 50, simon.stern@bg-21.com Bauunternehmung: Walo Bertschinger AG, Ebikon Daniel Hug, 041 444 14 49, daniel.hug@walo.ch Gemeinde Meggen: Bauamt Arnel Bösch, 041 379 82 46, arnel.boesch@meggen.ch

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Kantonaler Finanzausgleich

Wirkungsbericht schlägt Änderungen vor Der kantonale Finanzausgleich soll angepasst werden. Wesentliche Änderungen werden vor allem im Ressourcenausgleich vorgenommen. Die Beiträge von Meggen bleiben aber trotzdem in etwa gleich wie bisher. Alle drei Jahre wird der kantonale Finanzausgleich auf seine Wirkung überprüft. Im Januar 2014 wurde der Wirkungsbericht 2010 bis 2013 veröffentlicht. Bereits im Bericht 2009 wurden verschiedene systemfremde Elemente im komplizierten Mechanismus erkannt, aber noch nicht alle eliminiert. Mit dem Bericht 2013 werden somit noch die letzten «Systemfehler» dem Kantonsrat zum Ändern vorgeschlagen. Was heisst das nun für die Gemeinde Meggen? Zentrumslasten stärker bewerten Beim Topf des Ressourcenausgleichs wurden die Gemeinden Luzern, Sursee und Willisau bisher tiefer bewertet als alle anderen Gemeinden. Grund war, dass diese als regionale Zentren gewisse Zentrumslasten tragen, welche damit abgegolten werden. Das ist jedoch systemfremd, weil es sich hier um Lasten handelt, welche nicht über den Topf Ressourcenausgleich (Steuerkraft pro Einwohner) abzugelten sind. Diese Korrektur wird nun im Wirkungsbericht dem Kantonsrat zur Änderung vorgeschlagen. Das heisst, dass die Stadt Luzern, Sursee und Willisau im Ressourcenausgleich wie alle

Plan der Neugestaltung des Spielplatzes. Für die Bachöffnung besteht ein separates Projekt.

8

Begriffe und Definitionen Ressourcenausgleich: Damit wird die Steuerkraft der Gemeinden ausgeglichen. Massgebend ist der mittlere Steuerfuss aller Gemeinden im Kanton. Die Gemeinde Meggen zahlt 6,2 Millionen Franken in den Ressourcenausgleich. Lastenausgleich: Damit werden die Lasten der Gemeinden ausgeglichen. Es gibt dort vier Gefässe; den topografischen Lastenausgleich, den Bildungslastenausgleich, den Soziallastenausgleich und den Infrastrukturlastenausgleich. Meggen erhält 600 000 Franken aus dem Soziallastenausgleich, weil in Meggen ein sehr hoher Anteil von Seniorinnen und Senioren über 80 Jahren wohnt. Nettozahler: Die Gemeinde Meggen ist der grösste Nettozahler im Finanzausgleich. Sie bezahlt pro Jahr 6,2 Millionen Franken und erhält 0,6 Millionen Franken, was netto 5,6 Millionen Franken ausmacht. Da diese Beträge immer über die drei vorangehenden Jahre gemittelt werden, können sich von Jahr zu Jahr, je nach Steuersituation, gewisse Änderungen ergeben.

anderen Gemeinden gleich hoch bewertet werden. Dadurch wird ins-

besondere die Stadt Luzern neu mehrere Millionen Franken zusätzlich in den Ressourcenausgleich bezahlen müssen. Dadurch wird der von Stadt und Gemeinden geleistete Anteil der Beiträge in diesen Topf grösser (neu ein Drittel statt ein Viertel). Im Gegenzug werden beim Lastenausgleich die Zentrumslasten stärker bewertet. Dort erhält die Stadt Luzern im ähnlichen Rahmen Geld zurück. Unter dem Strich gleichen sich die beiden Töpfe wieder aus. Beträge der Zahler bleiben praktisch unverändert Mit dieser Neuverteilung bleiben für Meggen die Beiträge von und aus dem Finanzausgleich in etwa gleich hoch wie bisher. Auch die für Meggen so wichtige Begrenzung der maximalen Beiträge bleibt unverändert bestehen. Weiter werden im Bildungslastenausgleich durch den Kanton weniger Beiträge ausbezahlt, was vor allem kleinere Gemeinden benachteiligt. Im Gegenzug wird vorgeschlagen, dass der Kanton einen Ausgleich mit der Anhebung der Mindestausstattung um 0,6 auf 87 % schaffen wird. Mindestausstattung heisst, dass jede Gemeinde soweit durch den Finanzausgleich unterstützt wird, dass sie 87 % der mittleren kantonalen Steuerkraft erhält. Auch diese Änderung hat keine Auswirkungen für Meggen. HansPeter Hürlimann, Gemeindeammann

Der Spielplatz Oberland wird saniert Die Spielplätze Lerchenbühl und Kapelle sind saniert. Im Rahmen des Gesamtkonzepts erfolgt noch die Neugestaltung des Spielplatzes Vordermeggen Oberland. Dieser ist als Erlebnisspielplatz mit Spielwiese geplant. Entlang der Parzellengrenze verläuft zudem der unterirdische Mühlebach. Dieser wird geöffnet und

renaturiert. Sobald alle Bewilligungen vorliegen und der Kran im Bereich des Bachlaufs abgeräumt ist, wird mit der Bachrenaturierung begonnen. Wenn alles nach Programm läuft, ist Ende April, Anfang Mai 2014 Baustart für die Sanierung des Spielplatzes. HansPeter Hürlimann, Gemeindeammann

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Jeden letzten Donnerstag im Monat

Neu: Ziviltrauungen auf dem Schloss

Äusserst stilvoll: Ziviltrauungen im festlich hergerichteten Eichenzimmer auf Schloss Meggenhorn.

Das Schloss Meggenhorn wird ab April 2014 der offizielle Ort der Gemeinde für Ziviltrauungen. Diese werden in der Regel jeden letzten Donnerstag im Monat (erstmals am 24. April 2014) im wunderschönen Eichenzimmer im ersten Obergeschoss durchgeführt.

grundstrasse 1, Telefon 041 208 82 31, www.zivilstandsamt.stadtluzern.ch, angemeldet werden. Die Trauungen im Schloss Meggenhorn finden am letzten Donnerstag im Monat jeweils um 15.00 Uhr, 15.30 Uhr und 16.00 Uhr statt. Die Reservation erfolgt beim Zivilstandsamt Luzern.

Trauung, die Raummieten und den Apéro direkt beim Regionalen Zivilstandsamt in Luzern sowie im Web unter www.zivilstandsamt.stadtluzern.ch sowie www.meggen.ch/meggenhorn. Beratung Für eine individuelle Beratung kontaktieren Sie bitte Ruth Ruchti, Schlosswartin, Telefon 041 377 11 61.

Das Ehevorbereitungsverfahren kann frühestens drei Monate vor dem gewünschten Trauungstermin beim Regionalen Zivilstandsamt Luzern, Ober-

Kosten, Raummieten, Apéro Interessierte erhalten detaillierte Informationen zu den Kosten für die

Aufsicht für Badi Meggen gesucht

Schloss Meggenhorn: Neue Mitarbeiterin

Einbürgerungen Schweizer

Janine Kopp und Daniel Storchenegger werden auch in diesem Jahr die Badi Meggen leiten. Während der Saison 2014, welche von ca. Mitte Mai bis ca. Mitte September dauert, benötigen sie Unterstützung in den Bereichen Badeaufsicht, Reinigung und Unterhalt. Vorausgesetzt werden eine flexible Einsatzbereitschaft, hohes Verantwortungsbewusstsein und das SLRG-Rettungsbrevet (welches im Frühjahr noch erworben werden kann). Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns, Sie kennenzulernen. Senden Sie bitte Ihre Bewerbung an info@badimeggen.ch. Nähere Informationen über das Strandbad Meggen finden Sie im Web unter www.badimeggen.ch. pk

Marion Stadler wird das Schloss Meggenhorn als Einsatzverantwortliche und administrative Mitarbeiterin per Ende Februar 2014 verlassen. Wir danken ihr herzlich für die wertvolle Zusammenarbeit und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft. Als Nachfolgerin von Marion Stadler konnten wir Isabelle HoferDuss aus Merlischachen (Bild) für diese Aufgaben gewinnen. Isabelle Hofer übernimmt die Koordination des Teams Wohnmuseum und wird die Kuratorin in administrativen Belangen unterstützen. Wir wünschen ihr einen guten Start und viel Freude bei ihrer pk neuen Tätigkeit.

Folgende Personen haben das Bürgerrecht der Gemeinde Meggen erworben: • Meyer Herta, von Luzern LU, Hauptstrasse 50 • Stäger-Ercolani Sandra und Rudolf mit Maria Elena, von Merenschwand AG, Schwerzihöhe 8 • Töngi-Bühler Pascale und Markus mit Seya und Joel, von Engelberg OW, Obermattrain 5 • Jost Willi, von Wynigen BE, Hochrütirain 3 • Walker-Ming Margrit und Peter, von Gurtnellen UR, Schönrütirain 4

9

mos/ rü

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Energieeffizienz in der Gemeinde Meggen

Die Umwälzpumpen jetzt ersetzen

Beispiel einer Umwälzpumpe, fotografiert im Technikraum des Gemeindehauses.

Ein Austausch ist jetzt noch sinnvoller. Denn neben Meggen fördern neu auch die CKW den Ersatz von ineffizienten veralteten Umwälzpumpen. Ihre Umwälzpumpe(n) bei der Heizung sind älter als 10-jährig? Dann sind diese höchst wahrscheinlich überdimensioniert, laufen unabhängig des Bedarfs auf voller Leistung, sind ineffizient und damit grosse Stromfresser. Vielen Hausbesitzern ist gar nicht bewusst, dass diese Pumpen, die während vielen Monaten rund um die Uhr laufen, die Stromrechnung in die Höhe treiben. Bis über 10 % des gesamten Haushaltstroms werden dafür verbraucht. A-klassige Umwälzpumpen (nur noch solche dürfen seit 2013 auf den Markt kommen, die Installation alter

Geräte ist aber noch bis Ende 2014 möglich) haben einen hohen Wirkungsgrad und sind bis zu drei Mal effizienter als herkömmliche Pumpen. Förderbeiträge der Gemeinde und von CKW Dank elektronischem Drehzahlregler passen sie die Leistung automatisch dem Volumenstrom an. Das schenkt ein, die Stromersparnis beträgt bis zu 75 %. Ein vorzeitiger Ersatz alter Geräte macht wirtschaftlich erst recht Sinn, weil die Gemeinde Meggen und neu seit diesem Jahr auch die CKW dafür Förderbeiträge leisten. Energieeffizienz ist wirtschaftlicher als Energieproduktion Eine herkömmliche Umwälzpumpe hat einen Stromverbrauch von etwa 360 kWh pro Heizsaison. A-klassige

Pumpen brauchen noch 90 kWh. Auch in Meggen gibt es noch Hunderte von veralteten Umwälzpumpen, teils mehrere pro Haus. Würden im Rahmen der Förderaktion allein 300 ersetzt, so lässt sich jährlich so viel Strom sparen wie mit der neuen Photovoltaikanlage auf der Sporthalle Meggen produziert wird. Der Branchenverband suissetec schätzt das Einsparpotenzial im Bereich Umwälzpumpen schweizweit auf über 1 GWh, das ist mehr als die Hälfte der Jahresproduktion des AKW Mühleberg. Jetzt Auftrag für Austausch erteilen Der Austausch einer Heizungspumpe, beispielsweise im Frühjahr im Rahmen der Heizungswartung, dauert nur eine Stunde und kostet rund 700 Franken (neue Pumpe und Installation). Eine Investition, die sich lohnt, besonders aufgrund der Förderanreize. Dank dem Förderbeitrag aus dem Megger Energiefonds von 300 Franken je Pumpe und zusätzlich dem neuen CKW-Beitrag von 200 Franken verbleiben nur mehr Nettokosten von rund 200 Franken. Effiziente Pumpen ermöglichen eine jährliche Stromersparnis von bis zu 60 Franken. Der Ersatz ist somit in wenigen Jahren amortisiert. Nutzen Sie die Gelegenheit jetzt, besonders die Fördermittel von CKW sind begrenzt. Josef Scherer, Gemeinderat und Energiebeauftragter

Informationen am Megger Solartag: Über die Förderprogramme wird auch am Megger Solartag vom Samstag, 03. Mai 2014, ab 10 Uhr auf dem Dorfplatz informiert. Weitere Informationen: • www.meggen.ch • www.energie-schweiz.ch • www.topten.ch • www.ckw.ch/effizienzprogramm

10

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Verbesserung der Energieeffizienz

Beleuchtung: LED- statt Halogenlampen Am Megger Tag der Sonne im Mai 2014 wird auch über energieeffiziente Beleuchtung informiert. Es lohnt sich, schon heute auf LED zu setzen. Die Auswahl ist gross, und wer rechnet, erkennt auch die wirtschaftlichen Vorteile. Bis 13 % des Haushaltstroms entfallen auf die Beleuchtung. Mit den energieeffizienten LED können 80 % eingespart werden. Die Auswahl an LED wird immer grösser, auch für den Wohnbereich. Schon bald werden nach den Glühlampen auch Halogenlampen verboten, in der EU ab 2016. Die Schweiz dürfte folgen. Noch immer werden aber viele Lampen mit Halogenleuchtmittel verkauft. Es gibt jedoch nicht für alle Leuchtmittel geeigneten oder sinnvollen LED-Ersatz. Wenn Sie also in ein paar Jahren nicht vor der Situation stehen wollen, dass es keine Ersatzleuchtmittel für Ihre Lampe mehr gibt, dann setzen Sie besser heute schon auf LED. Warmes Licht für den Wohnbereich mit LED möglich Die meist teurere Anschaffung von LED-Lampen wird sich alleine durch die Energieeffizienz innert Jahresfrist amortisieren. Inzwischen gibt es LEDLeuchtmittel fürs Wohnzimmer, die eine warme und angenehme Leuchtfarbe emittieren. Achten Sie bei Wohnzimmerlampen auf die angegebene Lampentemperatur. Der Wert wird in Kelvin oder kurz «K» angegeben. Fürs Wohnzimmer sind 2700 Kelvin (sehr warmes Licht) bis 3000 Kelvin (warmes Licht) ideal. Höhere Werte eignen sich fürs Wohnzimmer meist nicht mehr, da sie als kaltes Licht wahrgenommen werden. Informationen über LED am Tag der Sonne in Meggen Anlässlich des Tages der Sonne in Meggen am 03. Mai 2014 wird die Energiekommission über die Vorteile von LED informieren und verschiedene Lampen präsentieren. Hauptthema wird die Verwendung von LED-Leucht-

11

Reales Beispiel: Treppenhaus in einem 10-Familienhaus ohne Tageslicht. Brenndauer fünf Stunden pro Tag.

Typ Nennleistung Lebensdauer Preis Verbrauch/Jahr Anschaffungskosten/Jahr Totalkosten

Halogenlampe 60W 1000 Stunden Fr. 2.– 110 KWh oder 22 Fr. Fr. 3.65 Fr. 25.65

Einsparung/Jahr und Lampe Amortisierung

mitteln in Treppenhäusern und Tiefgaragen sein. CKW und ProKilowatt bieten seit Januar 2014 bis Ende 2015 ein Förderprogramm und leisten Beiträge für effiziente Treppenhausbeleuchtungen. Geleistet werden 50 % oder bis 75 Franken pro LED-Leuchte, bis maximal 1000 Franken pro Gebäude. Unterstützt werden auch Bewegungsmelder und Minuterien. Vielen Hauseigentümern ist noch nicht bewusst, dass mit LED-Leuchten nicht nur viel Energie sondern auch viel Geld gespart werden kann. Prüfen Sie deshalb den Beleuchtungsersatz im Haus und in Tiefgaragen. Stefan Bucheli, Mitglied Energiekommission Meggen Weitere Infos • www.topten.ch • www.ckw.ch/effizienzprogramm

LED-Lampe 8W 30 000 Stunden Fr. 15– 14.6 KWh oder Fr. 2.90 Fr. 0.95 Fr. 3.85 Fr. 21.80 Nach 9 bis 10 Monaten

Mitwirkung bei der Waldentwicklung In Waldentwicklungsplänen wird festgehalten, was bei der Nutzung des Waldes zu berücksichtigen ist, damit er auch in Zukunft seine vielfältigen Funktionen erfüllt. In den kommenden Monaten wird der Waldentwicklungsplan Region Luzern erarbeitet. Damit die Anliegen der Waldeigentümer und auch der anderen Waldnutzer einfliessen können, finden öffentliche Mitwirkungsveranstaltungen statt – für Meggen am 17. März 2014 um 19.30 Uhr, Aula Obmatt, Adligenswil. Wie kann die Waldnutzung optimiert werden? Wo schützen die Wälder vor Naturgefahren? Welche Wälder sind für die Natur besonders wertvoll? Diese und weitere Fragen und Anliegen werden thematisiert. rü

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Bewilligungsverfahren läuft

Erweiterung Seniorenzentrum Sunneziel: Innova Mehr ältere Menschen und neue Bedürfnisse: Die Stiftung Sunneziel wird mit der Erweiterung des Seniorenzentrums die Anforderungen der älteren Mitmenschen an ein modernes Angebot für Wohnen, Pflege und Betreuung auch in Zukunft erfüllen. Im Dezember wurde das Baugesuch der Gemeinde eingereicht. Das Bewilligungsverfahren läuft bis März 2014. Seit Anfang Januar steht das Baugespann beim Seniorenzentrum Sunneziel und zeugt von den grossen Plänen der Stiftung: Ein Neubau mit Alterswohnungen entlang der Hauptstrasse, ein Anbau und eine Dachaufstockung beim bestehenden Zentrumsbau für den Umbau der Pflegeabteilung und die neue Zufahrt für die Anlieferungen sowie ein Ersatzbau beim Eingangsbereich. Zudem sind verschiedene Sanierungen und Erweiterungen im bestehenden Gebäude geplant. Neubau mit Alterswohnungen und Arztpraxis Mit einem Neubau unterstützt die Stiftung die Bestrebungen der Gemeinde nach Alterswohnungen. Dabei entsteht ein Gebäude im Minergiestandard mit insgesamt 28 Alterswohnungen, davon fünf Dreieinhalb- und 23 Zweieinhalbzimmerwohnungen. Alle Wohnungen verfügen über altersgerechte Einrichtungen. Ein grosszügiges Atrium erschliesst die einzelnen Wohnungen und ist zugleich eine Begegnungszone für die Bewohnerinnen und Bewohner. Im Erdgeschoss ist eine Praxis mit sechs Untersuchungszimmern für eine Ärztegemeinschaft vorgesehen. Gespräche mit möglichen Ärzten sind im Gange. Auf dem Dach werden Sonnenkollektoren für Warmwasser erstellt. Pflegeabteilung mit Einzelzimmern Im Zentrumsbau werden die bisherigen Doppelzimmer in der Pflegeabteilung, welche nicht mehr zeitgemäss sind, in Einzelzimmer umgebaut. Vorgesehen sind 66 Einzelzimmer. Dies bedingt, dass beim bestehenden Gebäude ein Anbau an der nord-

12

Modell der Erweiterung «Sunneziel»: In dunkler Farbe sind die einzelnen Erweiterungen markiert wie der Neubau der Alterswohnungen (links) sowie die An- und Aufbauten beim Zentrumsbau.

Erweiterung Sunneziel: Termine Am 13. Dezember 2013 hat die Stiftung das Baugesuch bei der Gemeinde eingereicht. Das Bewilligungsverfahren läuft bis März 2014. Baustart und Bezug Gemäss Planung ist im November 2014 der Baustart. Im Mai 2016 soll das Sunneziel wieder bezogen werden können. Abhängig sind die Bautermine vom Ergebnis des Bewilligungsverfahrens. Zudem muss für die Unterbringung der Bewohnerinnen und Bewohner während der Bauphase ein geeigneter Standort gefunden werden, wo sich die Seniorinnen und Senioren während 18 Monate zu Hause fühlen. Abklärungen und Verhandlungen für einen geeigneten Standort sind zurzeit intensiv im Gange.

westlichen Seite erstellt und die Terrasse des obersten Pflegegeschosses überbaut wird. Umgebaut werden auch die Pflegehilfe-Bereiche, um damit die Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Arbeitsabläufe den zeitgemässen Bedürfnissen anzupassen. Schöpfsystem in Pflegeabteilung Ein Ersatzbau ist beim jetzigen Eingangsbereich geplant. Dadurch können die bisherigen «Wohnstübli» (Aufenthalts- und Essräume) in den neu vier Stockwerken der Pflegeabteilung wesentlich vergrössert werden. In allen Essräumen wird ein Schöpfsystem eingerichtet. Statt das Essen wie bisher in der Küche auf Tabletts anzurichten, wird das Essen am Tisch serviert. Wahl und Menge des Essens können dadurch den individuellen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner angepasst werden. Im neuen Trakt sind zudem die neuen Verwaltungsräume vorgesehen.

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


tives Projekt für die Zukunft Alter in Meggen Kapelle im neuen Ersatzbau Im Eingangsgeschoss wird im neuen Ersatzbau die neue, grössere Kapelle eingerichtet. Vorgesehen sind 62 Sitz- und acht Rollstuhlplätze. Die bisherigen Glasfenster mit den kirchlichen Motiven werden erhalten. Da die alten Fenster den heutigen energetischen Anforderungen nicht mehr entsprechen, werden sie fassadenseitig durch neue ersetzt. Küche wird erweitert Zugleich mit der Erweiterung werden auch notwendige Sanierungen und Neuerungen vorgenommen. Die Küche soll modernisiert und vergrössert werden. Dies bedingt, dass das Restaurant «Au Premier» räumlich angepasst und erweitert wird. Auch die Lingerie wird vergrössert, wodurch die Arbeitsabläufe vereinfacht werden. Fitness und Photovoltaik auf dem Dach Auf dem Dach sind verschiedene Neuerungen geplant, ohne dass jedoch die jetzige Gebäudehöhe überschritten wird. Erschlossen durch einen neuen Lift, befinden sich dort der Fitness- und Physioraum für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Aufenthalts- und Ruheräume für das Personal. Zugleich wird auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage erstellt, welche jährlich rund 86 000 kwh produziert, was einem jährlichen Stromverbrauch von 20 Haushaltungen entspricht. Für den übrigen Energiebedarf wurde im Sunneziel vor einigen Jahren eine umweltfreundliche Holzpellet-Heizung eingebaut. Neue Parkanlage Da die Anlieferung neu über die Hauptstrasse erfolgt, kann zwischen dem Neubau der Alterswohnungen und dem Zentrumsbau ein neuer Park mit zahlreichen Bäumen und Wegen erstellt werden. Damit wird auch eine ideale Verbindung und Ergänzung zum bestehenden Park mit dem Kleintiergehege geschaffen. Der Fuss- und Schulweg wird neu durch den südseitigen, bestehenden Park geführt, was die Sicherheit insbesondere für Schulkinder wesentlich erhöht.

13

Moosmattstrasse: Einführung Tempo 30 und neue Fussgängerführung Die Einführung von Tempo 30 auf der Moosmattstrasse ist Bestandteil des Konzepts des Gemeinderats. Es wurde jedoch mit Rücksicht auf das Erweiterungsprojekt Sunneziel zurückgestellt. Dank gemeinsamer Planung dieser beiden Vorhaben sind nun Optimierungen möglich. Der Strassenraum der Moosmattstrasse ist heute deutlich zu gross und wird reduziert. Die frei werdende Fläche

Neues Parkierungskonzept Als Ersatz für die bisherigen Parkplätze entsteht eine neue Einstellhalle mit 50 Parkplätzen. Zugleich werden entlang der Moosmattstrasse Besucherparkplätze entstehen. Für die Arztpraxis werden separate Parkplätze beim Gebäude erstellt. Vorgesehen ist zudem ein Parkleitsystem zwecks Vermeidung von Suchverkehr. Hohe Qualität gewährleisten Für die gesamte Erweiterung sind Gesamtinvestitionen von rund 37 Mio.

wird an den Park des Sunneziels abgegeben. Die zum Sunneziel angrenzenden Trottoirs der Luzerner- und Moosmattstrasse werden verlegt und die Fussgänger neu durch den Park geführt. Die Abhängigkeiten wurden in einem Dienstbarkeitsvertrag geregelt, die Grundstücksgrenzen bleiben unverändert. tw

Franken vorgesehen. Finanziert werden diese Kosten hauptsächlich durch die Stiftung. Auch die Stifterfamilie unterstützt das Vorhaben ideell und finanziell. Offen ist noch ein Beitrag der Gemeinde. Denn mit der Erweiterung unterstützt die Stiftung die Bedürfnisse der Gemeinde und gewährleistet auch künftigen älteren Generationen von Meggen eine hohe Wohn-, Lebens- und Pflegequalität. Arthur Bühler, Stiftungsratspräsident Sunneziel

Modell des Zentrumsgebäudes mit dem An- und Aufbau für die Pflegeabteilung.

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Ersatz durch Chromstahlbehälter in zwei Tranchen

Die alten Abfallbehälter haben ausgedient Sie haben lange gedient, sind aber mittlerweile für das Ortsbild und die Bewirtschaftung durch den Werkdienst eine Zumutung: Die Abfalleimer auf dem Gemeindegebiet Meggen. Im Rahmen des 950-Jahr-Jubiläums der Gemeinde Meggen 2014 ist vorgesehen, einen ersten Teil der Ersatzbeschaffung der Abfalleimer auszulösen. Situation heute Aktuell sammeln die Mitarbeiter des Werkdienstes den öffentlich anfallenden Abfall in 97 Behältern, welche mehrheitlich einen Inhalt von 60 Litern aufweisen. An stärker frequentierten Standorten sind einige 110Liter-Behälter im Einsatz. Die Behälter sind sehr unterschiedlich ausgerüstet, mit oder ohne Deckel, Dreioder Vierkantschloss, mit oder ohne Abfallsack. Zusätzlich werden 59 Robidog-Kasten unterhalten. Total sind dies 156 Behälter, die ein bis fünf Mal wöchentlich auf der Abfalltour geleert und unterhalten werden.

Oben: Neue Abfallbehälter. Rechts: Alte Abfallbehälter.

Die neuen Modelle Die Abteilung Betriebe/Umwelt/ Sicherheit hat ein neues Abfallbehälter-Modell evaluiert. Es hat sich gezeigt, dass weiterhin zwei Modelle notwendig sind: ein grösserer Typ mit 110 Litern und einer mit 60 Litern Inhalt. Nach einer Testphase von zwei Jahren und unter Berücksichtigung

der positiven Erfahrungen der Stadt Luzern wurden zwei Modelle der Firma Drawag Tech AG, Industriestrasse 28, 8108 Dallikon, ausgewählt. Sie bestehen aus Chromstahl und werden in der Schweiz hergestellt. Zur Bekämpfung von Sprayereien ist die Oberfläche mit einer Nanoschicht versiegelt. Dank der Kombination von Abfall- und Hundebox kann die Anzahl Standorte von heute 156 auf 108 reduziert werden. Neu können somit die Busstationen sowie die öffentlichen See- und Spielplätze mit den 110-Liter-Chromstahlbehältern wahlweise mit der Zusatzoption Mehrlochascher und Hundebox ausgerüstet werden (ca. 42 Stk.). Auf den übrigen Anlagen sowie den Fuss- und Wanderwegen deckt der 60-LiterKombibehälter ohne Ascher alle Bedürfnisse ab (ca. 66 Stk.). Die Beschaffung erfolgt in zwei Tranchen, aufgeteilt auf die Jahre 2014 und 2015. Die erste Tranche für das Jahr 2014 ist bestellt und wird noch vor dem Sommer montiert. tw

Beitrag der Gemeinde an die Betriebskosten des «Nachtstern» Mit einem jährlichen Pauschalbetrag von Fr. 10 000.– beteiligt sich die Gemeinde Meggen probehalber bis 2015 an den Betriebskosten der «Nachtstern»-Linie N4. Der «Nachtstern» bildet an den Wochenenden das Nachtbusnetz der Zentralschweiz. Jeweils in der Freitag- und der Samstagnacht verkehren 14 verschiedene Linien ab Bahnhof Luzern. Neu zwei Routen um 01.15 Uhr Die N4 fährt via Meggen – Küssnacht bis nach Gersau, jeweils Luzern Bahnhof ab 01.15 Uhr, 02.30 Uhr und 03.45 Uhr. Weil der Kurs 01.15 Uhr doppelt geführt wird, können neu

14

seit dem Fahrplanwechsel Dezember 2013 zwei verschiedene Routen gewählt werden: Entweder via Büttenenhalde direkt über die Kreuzbuchstrasse nach Meggen Tschädigen und Meggen Gottlieben (somit entfällt die lästige Schlaufe Brüelstrasse – Büttenenhalde – Brüelstrasse) oder wie bisher via Kantonsstrasse nach Lerchenbühl, Gottlieben und weiter nach Küssnacht, Weggis, Vitznau und Gersau. Der «Nachtstern» ist ein eigenwirtschaftliches Angebot verschiedener ÖV-Unternehmen. Die Reisekosten betragen bis zur Kantonsgrenze Fr. 7.–, für längere Fahrten Fr. 10.– pro Person. Diese Erlöse sind nicht kostendeckend. Nun konnte er-

reicht werden, dass sich die angeschlossenen Gemeinden mit einem definierten Schlüssel an den Kosten beteiligen. Attraktives Angebot für Meggen Der Gemeinderat stellt fest, dass der «Nachtstern» in der Zentralschweiz zu einer wichtigen Institution geworden ist. Mit dem neuen Konzept der beiden unterschiedlichen Kurse Luzern Bahnhof ab 01.15 Uhr konnte das Angebot für die Gemeinde Meggen besonders attraktiv gestaltet werden. Meggen beteiligt sich deshalb probehalber bis 2015 mit einem jährlichen Pauschalbetrag von Fr. 10 000.–. rü

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Wiederum ein sehr vielversprechender Jahrgang

Megger Schlosswein 2013 jetzt bestellen Ein wiederum anspruchsvolles Rebjahr endete mit der Ernte am 08. Oktober 2013. Die Menge war etwas geringer. Das Resultat in der Flasche ist sehr vielversprechend. Das vergangene Jahr war ab Austrieb der Reben bis zur Weinlese rund zwei Wochen später als das Vorjahr. Im Vergleich zu den letzten zehn Jahren war das Rebjahr 2013 somit eher ein spätes. Im langjährigen Vergleich waren aber selbst Erntetermine Ende Oktober und Anfang November keine Seltenheit, sondern Normalfall. Spätere Jahre sind keineswegs schlechtere Jahre, im Gegenteil. Das zeigt sich an der eingekellerten guten Qualität der Meggenhorn-Trauben 2013. Später Start und langsame Entwicklung Mit Minustemperaturen und auch etwas Schnee verabschiedete sich die Kälte erst Mitte März. Der Vegetationsbeginn liess auf sich warten. Das Anschwellen der Knospen begann ab dem 10. April, wobei das Aufbrechen der Knospen erst gegen Ende April mit einer Verzögerung von zwei bis drei Wochen beobachtet werden konnte. Bedingt durch eher kühle Temperaturen und häufige Niederschläge blieben die Rebschosse in ihrer Entwicklung auch im Mai lange zurück. Im Laufe des Juni kam dank einigen sommerlichen Tagen Wuchs in die Reben, und die durchnässten Böden erhielten wieder etwas Luft. Die Blüte war gleichwohl deutlich verzögert und fand erst gegen Ende Juni statt. Entgegen den Befürchtungen blieben jedoch Ausfälle durch die Verrieselung der Blüten aus. Zuckereinlagerung und Aromabildung über lange Zeit Kräftiger Wuchs, sattes Grün und zufriedenstellender Behang – nach einem tollen Sommer standen die Reben erfreulich da! Heikle Momente gab es auch in dieser Zeit. Immer wieder zogen Gewitterfronten, teilweise mit erheblichen Niederschlagsmengen, über die Region hinweg.

15

Der sorgfältige Wümmet letzten Oktober hat sich gelohnt. Der SchlossweinJahrgang 2013 ist sehr fruchtig und gehaltvoll.

Bestellung Schlosswein Jahrgang 2013 Der Preis für den Jahrgang 2013 bleibt unverändert bei Fr. 13.— pro Flasche. Das Angebot ist dieses Jahr kleiner als in Vorjahren. Nutzen Sie deshalb schon jetzt die Möglichkeit zur Bestellung mit der eingehefteten Bestellkarte. Senden Sie diese bis Ende April 2014 an die Gemeindekanzlei. An den folgenden Verkaufstagen – wo auch Möglichkeit zur Degustation besteht – begrüssen wir Sie gerne in der Kelterei Meggenhorn zur Abholung Ihres Schlossweines: • Samstag, 03. Mai 2014, 08.00 – 12.00 Uhr • Samstag, 10. Mai 2014, 08.00 – 12.00 Uhr • Dienstag, 20. Mai 2014, 17.00 – 19.00 Uhr

Die Reben blieben auch in diesem Jahr von Hagelschäden verschont, währenddem andere Weinbauregionen bis zu 100 % ihrer möglichen Ernte innert Minuten verloren.

Gegen Ende August hatte die Vegetation dank des guten Sommers wieder einige Tage aufgeholt, dennoch blieb die Verzögerung von rund zwei Wochen. Zuckereinlagerung und Aromenbildung vollzogen sich über eine relativ lange Periode hinweg. Bis in den September hinein konnten unterschiedliche Reifestadien der Beeren beobachtet werden, und es zeichnete sich definitiv eine spätere Lese ab. Dank Geduld ein optimaler Erntezeitpunkt Dank unserer Geduld, den optimalen Lesezeitpunkt abzuwarten, erfolgte der Wümmet zur optimalen physiologischen Reife und bei guten Witterungsbedingungen am 08. Oktober 2013. Die bei der Ernte gemessenen Zuckerwerte entsprechen dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Die Ausgangslage präsentierte sich also sehr vielversprechend. Wir verstanden es, dieses Potenzial voll auszuschöpfen, und so präsentieren wir Ihnen stolz einen fruchtig-eleganten, vollmundig und gut strukturierten Schlosswein 2013. Lassen Sie sich überraschen! Markus Gautschi, Kellermeister Schlosswein

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Bevölkerungsstatistik

Die Einwohnerzahl wächst moderat Ende Dezember 2013 wohnten 6748 Personen in Meggen. Das sind nur zwölf Einwohnerinnen und Einwohner

mehr als ein Jahr zuvor. Die Grafik zeigt, dass die Einwohnerzahl seit Jahren ansteigt, wegen der verzögerten

Rechtskraft der Ortsplanungsrevision in den letzten beiden Jahren aber etwas weniger stark als früher.

6700

6500 6400

6426

6431

6478

6521

6605

6689

6736

6748

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

Schweizer/Ausländer: Den 86,22 % (5818) Schweizerinnen und Schweizern stehen 13,78 % (930) Ausländerinnen und Ausländer gegenüber. Die stärksten Ausländerkontingente stellen Deutschland (412), die Niederlande (60) und Italien (58).

Meggen ist eine attraktive Gemeinde, in der es viel Interessantes zu entdecken gibt.

Aufteilung nach Geschlecht: In der Gemeinde leben auch weiterhin mehr Frauen als Männer. 3467 Personen (51,38 %) sind weiblich, 3281 Personen (48,62 %) männlich.

Aufteilung nach Zivilstand: Ende Dezember 2013 waren innerhalb der Gemeinde Meggen • 2652 Personen ledig (im Vorjahr 2633) • 3099 Personen verheiratet (3141) • 441 Personen verwitwet (430) • 539 Personen geschieden (521) • 17 Personen in eingetragener Partnerschaft (11)

16

Konfessionen: Die Aufteilung nach Konfessionen zeigte Ende 2013 das folgende Bild: • 3973 Personen oder 58,88 % römisch-katholisch • 1165 Personen oder 17,26 % evangelisch-reformiert • 15 Personen oder 0,22 % christkatholisch • 3,23 % der Meggerinnen und Megger gehören einer anderen Konfession an • 1371 Meggerinnen und Megger oder 20,32 % sind konfessionslos.

Alter in Meggen: Die ältesten Einwohnerinnen der Gemeinde sind 100 und 99 Jahre alt. Insgesamt 59 Personen sind über 90 Jahre alt.

Arbeitslosenstatistik: Am Ende des Jahres 2013 registrierte das Arbeitsamt Meggen insgesamt 76 arbeitslose Personen (32 Frauen und 44 Männer) in der Gemeinde. Im Vergleich mit dem Vorjahr (72) sind dies vier Arbeitslose mehr.

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Die Gemeinde im Zahlenspiegel

Das Jahr 2013 in Zahlen Eheschliessungen und eingetragene Partnerschaften Mit 23 Eheschliessungen und einer eingetragenen Partnerschaft wurde 2013 ein Ergebnis erzielt, welches wieder unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt. 2013 2012 2011 2010 2009 2008

24 36 26 30 46 25

Total 58 39 58 52 60 51

(Knaben / Mädchen) (32/26) (22/17) (28/30) (28/24) (27/33) (27/24)

Todesfälle Im Jahr 2013 sind 66 Einwohnerinnen und Einwohner von Meggen gestorben; 30 Frauen und 36 Männer. Das Durchschnittsalter betrug 81 Jahre. 14 Frauen und 8 Männer wurden über 90 Jahre alt. Jahr 2013 2012 2011 2010 2009 2008

Todesfälle (Männer / Frauen) 66 (36/30) 53 (25/28) 56 (29/27) 52 (24/28) 65 (30/35) 47 (25/22)

Einbürgerungen Im Jahr 2013 wurden in Meggen 50 Schweizerinnen und Schweizer (darunter 13 Kinder) sowie 9 Ausländerinnen und Ausländer (darunter 4 Kinder) eingebürgert.

2013 2012 2011 2010 2009 2008

Total 59 56 59 30 58 69

Die Mitglieder des Gemeinderates haben sich im Jahr 2013 zu insgesamt 33 Sitzungen mit einer Gesamtdauer von 184 Stunden getroffen. Dabei wurden 279 Beschlüsse gefasst (Vorjahr 381). Es erfolgten zudem 1005 Kenntnisnahmen (1044) und 41 freie Aussprachen (43).

Bestattungen im Jahr 2013 in Meggen

Geburten 58 Neugeborene (32 Knaben, 26 Mädchen) erblickten im Jahr 2013 das Licht der Welt. Wir heissen die neuen Megger Erdenbürger herzlich willkommen und gratulieren den Eltern zum Nachwuchs.

2013 2012 2011 2010 2009 2008

An 33 Sitzungen 279 Beschlüsse gefasst

(SchweizerInnen / AusländerInnen) (50/9) (47/9) (51/8) (24/6) (47/11) (62/7)

Auf den Megger Friedhöfen fanden im vergangenen Jahr 53 Beisetzungen statt (23 Frauen und 30 Männer), davon 7 Erdbestattungen, 33 Urnenbeisetzungen und 13 Aschenbeisetzungen im Gemeinschaftsgrab. Weitere 21 Beisetzungen fanden zusätzlich auswärts statt.

Das Betreibungsamt Meggen im Jahr 2013 Betreibungsbeamter Roger Walzer hat dem Obergericht des Kantons Luzern die statistischen Angaben des Betreibungsamtes Meggen eingereicht. Für das Jahr 2013 zeigt sich folgendes Bild (Klammer Vorjahr): Ausgestellte Zahlungsbefehle: 1025 (995) Pfändungen: 446 (430) Verwertungen (bewegliche Sachen und Forderungen): 232 (205) Definitive Verlustscheine: 362 (280) Forderungsbetrag Verlustscheine: 7,1 Mio. Franken (23,23 Mio.)

Quelle: Einwohnerkontrolle Meggen

17

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


NACHRICHTEN

Monika Gort folgt auf Karin Pfrunder

Stabwechsel in der Spitex-Geschäftsleitung Nach sechs Jahren verlässt Karin Pfrunder die Geschäftsleitung der Spitex Meggen. Monika Gort tritt Anfang März 2014 die Nachfolge an. Karin Pfrunder blickt auf eine intensive Zeit zurück, in der sie u.a. mit der Einführung der Pflegefinanzierung und der Abrechnung der Pflegekosten bei den Krankenkassen, der öffentlichen Hand und bei den Pflegebedürftigen einen grossen zusätzlichen administrativen Aufwand zu leisten hatte. Sie hat es auch immer gut verstanden, die Anliegen der Klientinnen und Klienten wie auch des Spitex-Personals aufzunehmen und Verbesserungen anzugehen. Im Namen des ganzen Vorstandes danke ich Karin Pfrunder für ihren grossen Einsatz für unsere Spitex Meggen und die gute Zusammenarbeit. Wir bedauern ihren Entscheid, uns zu verlassen, und wünschen ihr für die Zukunft nur das Allerbeste. Monika Gort als Nachfolgerin Bereits per 01. März 2014 kann die Stelle als Geschäftsführerin der Spitex Meggen neu besetzt werden. Mit Monika Gort, geboren 1965, kann eine ausgewiesene Fachperson eingestellt werden. Seit knapp 30 Jahren ist sie in diversen Bereichen von Spitexorganisationen, Blutspendezentrum und Kantonsspital im Kanton Luzern und der Agglomeration tätig. Dadurch konnte sie sich ein grosses Fachwissen aneignen. Dank ihrer Ausbildung als Pflegefachfrau und dem Fähigkeitszeugnis als hauswirtschaftliche Angestellte wird es Monika Gort möglich sein, unsere Spitex Meggen und das Team kompetent zu leiten. Wechsel in der Leitung wird auch als Chance betrachtet Der Vorstand der Spitex Meggen wird diesen Wechsel als Chance betrach-

18

Der Vorstand der Spitex mit der neuen Geschäftsleiterin, von rechts nach links: Olivier Class, Präsident; Yvonne Unternährer, Protokoll; Edith Wirthlin, Beisitzerin; Monika Gort, Geschäftsleiterin; Franz Rinert, Finanzen, und Mirjam Müller-Bodmer, Sozialvorsteherin.

Berufsausbildung wird fortgeführt und optimiert Die ebenfalls vom Kanton geforderte Berufsausbildung für Pflegepersonal wird die Spitex Meggen, wie schon jetzt, in Zusammenarbeit mit dem Alters- und Pflegeheim Sunneziel fortführen und weiter optimieren. Für eine kleine Spitexorganisation sind solche Projekte eine grosse Herausforderung. «In erster Linie wollen wir aber unsere Eigenständigkeit behalten, damit wir auch in Zukunft im Auftrag der Gemeinde eine persönliche und individuelle ambulante Pflege in der Gemeinde anbieten können», erklärt Präsident Olivier Class.

ten, sein Erscheinungsbild zu aktualisieren und die Präsenz in der Öffentlichkeit zu verstärken, die Marke «Spitex Meggen» professionell und gleichzeitig auch mit einer persönlichen Note zu präsentieren.

Zudem wird sich die Spitex Meggen den neuen Herausforderungen, welche durch den Kanton gefordert werden, stellen und versuchen, diese im Laufe des Jahres umzusetzen. Bereits im Frühling werden die Computer umgestellt und die elektronische Abrechnung mit den Krankenkassen wird eingeführt. Dies sollte zu einer spürbaren Entlastung für unsere Klienten führen, damit sie die unangenehmen Abrechnungen mit den Krankenkassen nicht mehr selber vornehmen müssen. 20 Jahre Spitex Meggen Dieses Jahr darf die Spitex Meggen zudem ihren 20. Geburtstag feiern. Im Rahmen einer Jubiläums-Generalversammlung werden wir diesen runden Geburtstag gebührend feiern. Sollten Sie Fragen zu Dienstleistungen der Spitex Meggen haben, können Sie sich jederzeit persönlich oder telefonisch an unsere Geschäftsführerin Monika Gort oder an jedes Vorstandsmitglied der Spitex Meggen wenden. Olivier Class, Präsident Spitex Meggen

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


950 JAHRE MEGGEN

07. Januar 2014

Geglückter Start ins Jubiläumsjahr mit der Enthüllung der ersten Dorfeingangsstele Vier neue Dorfeingangsstelen heissen die Besucherinnen und Besucher willkommen. Zum Start ins Jubiläumsjahr 950 Jahre Meggen nahmen rund 250 Personen an der Enthüllung und Einsegnung der Stele an der Kreuzbuchstrasse teil. 950 Jahre Meggen: Der Gemeinderat nimmt den historisch bedeutenden Moment zum Anlass, die Gemeinde in ihren zahlreichen Facetten darzustellen und zu feiern. Der Slogan «Begegnen – Entdecken – Zeichen setzen» zieht sich wie ein roter Faden durch das Jubiläumsjahr. Langer Entwicklungsprozess Am 07. Januar 2014 erfolgte mit der Enthüllung und Einsegnung der ersten von insgesamt vier Stelen der Startschuss zu den Jubiläumsfeierlichkeiten der Gemeinde Meggen. Es habe einen langen Entwicklungsprozess gebraucht, bis ihre Form feststand, sagte Gemeindepräsident Urs Brücker, bevor er die Stele voller Stolz an der Kreuzbuchstrasse, vis-à-vis des englischen Friedhofs, enthüllte. Stele aus Holz Die 2,50 Meter hohe Stele wurde aus Holz gefertigt. «Holz ist sympathisch, bodenständig, individuell wie die Meggerinnen und Megger», sagte Grafiker Yves Scherer, welcher im Auftrag der Gemeinde die Gestaltung vorgenommen hatte. Die Stele fällt auf, weil sie in einem technisch anspruchsvollen Vorgang spiralförmig gedreht wurde. Dazu der Gestalter: «Die Spirale ist die Urform der Dynamik. So vermitteln wir das positive Image einer dynamischen Gemeinde.» Verwendet wurde ein Accoyaholz, ein spezielles, mit Essig behandeltes Kiefernholz. «Es ist das einzige Holz, das man so bearbeiten kann, und es ist zudem nachhaltig und hat eine lange Lebensdauer», betonte Beat Emmenegger von der ausführenden Firma Ideal Holzbau AG, Meggen.

19

Einsegnung der neuen Dorfeingangsstele durch die Megger Pfarrherren.

Und so präsentiert sich die neue Dorfeingangsstele im Bächtenbühl bei Tageslicht.

Schriftzug auf der Stele «Meggen entdecken» steht hinten und vorne auf der Stele – der Slogan der Gemeinde. Mit der Einsegnung der Stele durch die beiden Megger

Pfarrherren, Darbietungen der Musikschule Meggen und einer wärmenden Suppe wurde der gelungene Startanlass des Gemeindejubiläums am 07. Januar 2014 abgeschlossen. rü

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


950 JAHRE MEGGEN

Auf fünf verschiedenen Etappen durch das Dorf Meggen

Meggen entdecken – die neue, spannende und «Begegnen – Entdecken – Zeichen setzen»: So lautet das Motto der 950-Jahr-Feier der Gemeinde Meggen. Sich bewegen, etwas erleben und viel entdecken können Einheimische und Gäste ab Ende März 2014 auf der neuen Entdeckertour, welche in fünf Etappen fast um das ganze Dorf führt. Hätten Sie es gewusst: • Wo befindet sich die Gedenkstätte von Mutter Maria-Theresia Scherer in Meggen? Weshalb wurde sie selig gesprochen? • Im Mühletal wurde eine Knochenstampfi betrieben, und beim Gottlieben war früher ein nobles Restaurant, das in ein Altersheim umfunktioniert wurde – jetzt hat es dort Parkplätze.

Via Eichwaldstrasse, Unterbergiswil führt die Tour zum Gottlieben (3. Etappe). Jetzt wird die Parkzone erkundet: Seeacher, Fridolin-Hofer-Platz, Fischerdörfli, Naumatt, Meggenhorn, Rippertschwand, Lerchenbühl (4. Etappe) – eine lange Etappe, wenn man die zahlreichen Sehenswürdigkeiten respektieren will. Die letzte Etappe führt via Balmtobel und Stampfibach sowie der hübschen Kapelle «auf der Platten» zurück zum Gemeindehaus (5. Etappe). Etappen beliebig kombinieren Wer sich speziell fit fühlt, kann natürlich alle Etappen an einem Tag bewältigen.

Aber Achtung: Unterschätzen Sie die Distanzen und vergessen Sie die geniesserischen Aspekte, die Ihnen auf Schritt und Tritt begegnen, nicht. Beim Austüfteln der Etappen wurde speziell auf die Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Verpflegungsmöglichkeiten und Toiletten geachtet. Sie können somit diese Etappen beliebig kombinieren, abbrechen, neu starten. Points of interest: Der Fundus wird wachsen Die zusammengetragenen Informationen stammen aus diversen mündlichen und schriftlichen Überlieferungen. An dieser Stelle möchten wir allen Informanten herzlich danken. Es ist uns aber bewusst, dass in der Bevölkerung noch weit mehr Informationen schlummern.

Spannende Tour durchs Dorf Diese und weitere Entdeckungen mit Hintergrundinformationen können an der Entdeckertour erwandert werden. Sie wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum 950-Jahr-Jubiläum der Gemeinde Meggen organisiert, soll aber auch nach dem Jubiläumsjahr weiter zur Verfügung stehen. Sie besteht im Wesentlichen aus einem Pocket-Guide (modern gestaltete, zusammenlegbare Karte), in dem die Tour und die diversen «points of interest» eingezeichnet sind. Für die Gestaltung und die Implementierung der Texte wurde die am Dorfplatz Meggen domizilierte Firma SE IMPULS ! beigezogen. Die Tour und ihre Etappenziele Die Entdeckertour beginnt und endet beim Gemeindehaus. Dort, im Windfang des Haupteingangs, wird der PocketGuide aufliegen. Die Tour führt via Ebnetweiher – Lindenhöhe – Flossenmatt – Golfplatzgelände zum Englischen Friedhof (1. Etappe). Nach dem Buchmattquartier, via Allmendgasse, gelangt man zum Felseli; Grillmöglichkeit mit herrlicher Aussicht. Weiter gehts zum Schwerziried, durch den Wald zur Bergstrasse mit dem Etappenziel Tschädigen (2. Etappe).

20

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


informative Entdeckertour Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, vorerst nur eine «Jubiläumsausgabe» des Pocket-Guide drucken zu lassen. Eine zweite Ausgabe wird es ermöglichen, Optimierungen und Ergänzungen aus der Öffentlichkeit zu berücksichtigen.

tigsten Informationen beschildert. Eine ausführlichere Information über dieses Projekt folgt in einer nächsten Gmeindsposcht. Als Entdeckerin/Entdecker auf der Tour werden Sie einigen davon begegnen.

Hintergrundinformationen Aus Platzgründen ist die auf dem PocketGuide zur Verfügung gestellte Information begrenzt. Zusätzliche Informationen werden via CityApp Meggen, Internet oder in Papierform (ebenfalls in der Auflage im Windfang des Gemeindehauses) zur Verfügung gestellt.

Start-Event Ein Start-Event für die Eröffnungstour wird am Mittwoch, 26. März 2014, um 14.00 Uhr stattfinden.

Schützenswerte Bauten Meggen verfügt über zahlreiche private und öffentliche schützenswerte Bauten. Einige davon werden neu mit den wich-

Die Entdeckungen geniessen Wir wünschen allen Entdeckerinnen und Entdeckern viel Spass: Entdecken Sie Ihr Meggen neu und geniessen Sie Ihre Entdeckungen! Thomas Wettstein, OK 950 Jahre Meggen, Leiter nachhaltige Projekte

Die nächsten Anlässe Gemeinde und Schule 14. März 2014: Jubiläums-Saisonauftakt (25 Jahre) im Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst Meggen 26. März 2014: Eröffnung der Megger Entdeckertour 27. April 2014: Jubiläums-Saisonauftakt Schloss Meggenhorn (40 Jahre im Eigentum der Gemeinde), 13. MeggenhornGespräch «Die Zukunft des Teilens», Apéro 10. Mai 2014: Casting für Show «Meggen sucht das Supertalent» 18. Mai 2014: Vernissage «Unsere Sammlung» – eine Ausstellung an zwei Orten zeigt Werke der Megger Kunstsammlung, Schloss Meggenhorn und Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst

Megger Entdeckertour: Die Berater und Grafiker von SE Impuls ! arbeiteten in den letzten Wochen mit Hochdruck an der Gestaltung des neuen PocketGuide. Bild: Verschiedene Titel- und Rückseiten wurden entworfen und wieder verworfen. Man darf gespannt sein, wie sich die informative Karte Ende März 2014 präsentieren wird.

21

14./15. Juni 2014: MOAT – Megger offene Atelier Tour, ein Jubiläumsprojekt von Megger Kulturschaffenden in Zusammenarbeit mit Schloss Meggenhorn, Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst Meggen und Artothek, welche als Stationen mit dabei sind.

Traditionelle Anlässe mit Jubiläumsfenster 23. Februar 2014: Fasnachtsgottesdienst in der reformierten Kirche 02. März 2014: Fasnachtssonntag mit Gottesdienst in der katholischen Kirche und grossem Umzug 19. Juni 2014: Fronleichnam mit Prozession der Katholischen Kirchgemeinde auf dem Wasser

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


950 JAHRE MEGGEN

25 Jahre Benzeholz

Rückblick – Einblick – Ausblick Das Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst Meggen ist mit den fortlaufenden Ausstellungen in einem steten Wandel begriffen und doch zeichnet die Ausstellungstätigkeit im Jahr 2014 Geschichte: 25 Jahre mit ca. 150 Ausstellungen zeitgenössischer Kunst aus dem Zentralschweizer Raum. Mit dem Ausstellungsprogramm 2014 werfen wir zugleich einen Blick zurück und in die Zukunft. Den Auftakt dazu bietet die Künstlerin Anna Margrit Annen, die bereits zweimal im Benzeholz ausgestellt hat und so stellvertretend für viele andere Kunstschaffende Geschichte schreibt (siehe Seite 36). Benzeholz und Meggenhorn präsentieren Kunstwerke Im Anschluss daran findet zusammen mit dem Schloss Meggenhorn im Rahmen des Jubiläums 950 Jahre Gemeinde Meggen die Präsentation von Highlights der gemeindeeigenen Sammlung statt. Im Gegensatz zu den Ausstellungen, die kommen und wieder

Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst Meggen gehen, die im Moment ganz aktuell und publikumswirksam sind, zeichnet die Sammlung mit den in ihr zusammengeführten Kunstwerken Geschichte. Die geplante Jubiläumspublikation wird dem Flüchtigen ein Gesicht geben und die Konstanz des Ausstellungsbetriebes sowie des kulturellen Engagements der Gemeinde Meggen darlegen. Der Kunstraum wird in einen kulinarischen Ort verwandelt Annina Nora Burkhalter und Allina Amay Wittmer, ein junges Künstlerin-

nenpaar, halten Sommerresidenz im Benzeholz und verwandeln den Kunstraum in einen kulinarischen Ort – einem Grotto am See. Bei den beiden Kunstschaffenden, die als Kunstgesellinnen A&A zu Fuss, mit Gefährt oder Boot durch die Landschaft ziehen, spielt die Verbindung von Leben und Kunst eine zentrale Rolle, weshalb diese Position auch als zukunftsweisende Praxis verstanden werden kann. Nach einer Ausstellung, welche die Landschaft und den Ort des Benzeholzes thematisiert, bildet die Parallelausstellung von Christian Herter und Diana Seeholzer den Abschluss des Jahres. Annamira Jochim, Kuratorin Benzeholz Hinweis Freitag, 14. März 2014, 18.30 Uhr, Eröffnung des Jubiläumsjahres im Benzeholz mit Ansprache von Gemeindepräsident Urs Brücker und Vernissage der Ausstellung von Anna Margrit Annen.

Online-Plattformen informieren über 950 Jahre Meggen

Website Gemeinde, CityApp und Facebook

Website Gemeinde, CityApp und Facebook Meggen: Auch auf OnlinePlattformen kann man sich über das Jubiläum der Gemeinde informieren. Die Web-Adresse www.meggen.ch/ 950_jahre wurde speziell für das Jubiläum 950 Jahre Meggen eingerichtet. Sie führt direkt zu den infor-

22

mativen Rubriken Medienspiegel, Agenda, Berichte und Bildergalerie.

Download für Android: Google play, Stichwort Meggen.

CityApp Meggen Die moderne, zentrale Plattform auf Smartphones und Tablets bietet ebenso vielfältige Informationen zum Jubiläum der Gemeinde. Download für iPhone: App Store, Stichwort Meggen

https://www.facebook.com/ meggen.luzern Die Facebook-Seite für die Jungen und die Junggebliebenen wird durch die Jugendanimation Meggen betreut. rü

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


950 JAHRE MEGGEN

Schloss Meggenhorn: 40 Jahre im Eigentum der Gemeinde

«Sharity»: Über das Glück des Teilens Teilen kann echtes Glück bedeuten. Zumindest dann, wenn man dadurch Schlossbesitzer oder -besitzerin wird. So wie die Meggerinnen und Megger, die sich seit 40 Jahren das Schloss Meggenhorn teilen. Ein Grund zum Feiern!

Nelly und Gretel Frey, die beiden Töchter der letzten Besitzerfamilie, haben wesentlich zum Verkauf von Schloss Meggenhorn an die Gemeinde Meggen beigetragen. Im Rahmen des Kulturprogramms 2014 kommt es zu einem theatralen Rendez-vous mit ihnen.

«Mein Schloss, dein Schloss, unser Schloss. Über das Glück des Teilens», heisst denn auch das Motto des Kulturprogramms im Jubiläumsjahr 2014. Mit überwältigendem Mehr hat die Bevölkerung der Gemeinde Meggen am 08. Dezember 1974 dem Kauf des Schlosses zugestimmt. Seither ist es Gemeindebesitz und gehört damit allen Meggerinnen und Meggern. Einladung zum Rendez-vous mit den Schwestern Frey Es hätte auch ganz anders kommen können, denn es lagen bereits Pläne vor, das Schloss abzureissen und eine grosse Wohnüberbauung zu realisieren. Aber Nelly und Gretel Frey, die Töchter der Textilfabrikanten- und letzten Besitzerfamilie, haben zum Verkauf an die Gemeinde ganz wesentlich beigetragen. Wie, das erzählen die Schwestern am besten persönlich. Treffen Sie die beiden zu insgesamt zehn theatralen Rendez-vous. Unter der Regie von Rachel Röthlin spielen Prisca Gaffuri und Jo Reichmuth. Sie lüften sicher das eine oder andere wohl gehütete Geheimnis – spontan plaudernd im Schlosscafé, im

Schlossfenster

Stationenkonzert Das Stationenkonzert mit rund 100 Kindern der Musikschule Meggen war im letzten Jahr ein grosser Erfolg und fand begeisterten Anklang. Als Dankeschön luden wir die Mitwirkenden zu einer Führung durchs Schloss ein. Und für die hungrigen Mägen nach der spannenden Entdeckungstour standen Würstli und Chäschüechli bereit.

23

Park und manchmal im Dorf spazierend. Auf drei Plakatsäulen im Park geben Ihnen ausserdem Zeitungsartikel und Dokumente aus der Zeit Einblicke in den Kaufkrimi rund um das Schloss Meggenhorn. 13. Meggenhorn-Gespräch: Von «Sharity» und Kooperationen Genauso spannend wie die Geschichte ist die Zukunft des Teilens. Am 13. Meggenhorn-Gespräch vom 27.04.2014, 10.30 bis 14.00 Uhr, wird Zukunftsforscher Georges T. Roos eine Prognose wagen: Ist «Sharity» das grosse gesellschaftliche Schlagwort von morgen? Teilen heisst auch zusammen arbeiten – und so gehen wir mit verschiedenen Megger Institutionen und Kulturschaffenden Kooperationen ein. Gemeinsam mit dem Raum für zeitgenössische Kunst Benzeholz zeigen wir Werke aus der Megger Kunstsammlung. Wir teilen ausserdem unsere Sammlung an der «Megger offene Atelier Tour», an der 22 Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers öffnen. Ein Kutschen-Shuttle bringt Sie bequem von Ort zu Ort. Und wir laden Sie im Rahmen der «Langen Nacht der Kirche Meggen» zum nächtlichen Openair-Orgelkonzert auf der Schlossterrasse ein.

Botanische Führungen Der Schlosspark lädt Sie zum Verweilen und Entdecken ein. Neu finden unsere Parkführungen «Gartengeschichte erleben» mit der Pflanzenexpertin Caroline StutzerFernstedt jeweils am ersten Sonntag im Monat (ausser August) statt. Ausserdem bieten wir wieder unsere Wildpflanzen-Führungen durch den Park an – mit Picknick. Und im Schlossgarten können Sie jederzeit den einzigartigen Hortensienzauber geniessen.

Sie sehen: Es läuft viel 2014! Unsere Kultursaison startet am 06. April. Wir freuen uns, schöne Momente mit Ihnen zu teilen und gemeinsam auf 40 Jahre Schloss Meggenhorn in Gemeindebesitz anzustossen. Susanne Morger, Kuratorin und Betriebsleiterin Schloss Meggenhorn Hinweis Das detaillierte Programm finden Sie im März in Ihrem Briefkasten. Infos auch unter www.meggenhorn.ch.

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


950 JAHRE MEGGEN

Freitag, 15. August 2014: Meggen sucht das Supertalent

Grosse Unterhaltungsshow am Megger Fest

An einer grossen Unterhaltungsshow am Megger Fest mit Moderatorin Gabriela Amgarten und einer prominenten Jury wird das Megger Supertalent gesucht. Die Gemeinde hat sich zum Auftakt des Megger Festes, welches Mitte August 2014 im Rahmen des Jubiläums 950 Jahre Meggen durchgeführt wird, etwas Spezielles einfallen lassen: Sie sucht Meggerinnen und Megger, welche ein besonderes Talent oder eine aussergewöhnliche Begabung haben und dies einem grossen Publikum präsentieren möchten. Der Talente gibt es viele «Die grössten Schweizer Talente» heisst das bekannte TV-Format in der Schweiz, «Deutschland sucht den Superstar» jenes in unserem nördlichen Nachbarland. In diesen Casting-Shows wird ein besonderes Talent gesucht. Die Kandidatinnen und Kandidaten präsentieren sich jeweils in einem Bühnenauftritt, bevor eine dreiköpfige Jury eine erste Bewertung vornimmt und das Publikum die definitive Rangierung bestimmt. Künstlerisch, sportlich, intellektuell «Meggen sucht das Supertalent» lehnt sich an diese TV-Formate an, macht den Fächer aber weit auf. Gesucht werden Meggerinnen und Megger mit besonderen Fähigkeiten im künstlerischen, sportlichen und intellektuellen Bereich.

24

Die Moderatorin: Gabriela Amgarten Gabriela Amgarten wird anlässlich des Megger Festes die Unterhaltungsshow «Meggen sucht das Supertalent» präsentieren. Bis Ende 2010 arbeitete sie als Leiterin der Abteilung «Unterhaltung» beim Schweizer Fernsehen. Sie führte dabei über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit denen sie Sendungen wie «Die grössten Schweizer Hits», «Giacobbo/Müller» oder «SF bi de Lüt» produzierte. Heute ist Gabriela Amgarten selbstständig tätig und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Medientraining, Coaching und Organisationsentwicklung sowie Moderation an.

• Haben Sie ein spezielles Sprachgefühl oder eine besondere musische Begabung (Gesang, Musik, Tanz, Theater, Comedy etc.)? • Sind Sie ein Entertainer, können Sie Ihre Mitmenschen gut unterhalten? • Sind Sie stark in sportlicher oder handwerklicher Hinsicht, sind Sie sehr flink, geschickt oder haben Sie ein gutes Reaktionsvermögen? • Weisen Sie ein fotografisches Gedächtnis auf oder erfassen Sie

mathematische Zusammenhänge und Denkaufgaben ausserordentlich schnell? Dann zögern Sie nicht und melden sich heute noch für das Casting vom 10. Mai 2014 an. Eine prominent besetzte Jury wird dann die einzelnen Darbietungen sichten und die Selektion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Unterhaltungsshow vom 15. August 2014 im Gemeindesaal vornehmen.

Casting für «Meggen sucht das Supertalent» Samstag, 10. Mai 2014, 14.00 bis 17.00 Uhr, Gemeindesaal Meggen. Zum Casting eingeladen sind Kinder und Erwachsene aus Meggen, welche einzeln, als Duos oder in Gruppen ihr Talent präsentieren möchten. Die jeweiligen Darbietungen sollten nicht länger als vier Minuten dauern.

Anmeldung für das Casting Bis am 21. April 2014 mit der eingeklebten Anmeldekarte oder per Mail an info@meggen.ch (mit Stichwort «Meggen sucht das Supertalent» sowie Adresse und Bezeichnung der Darbietung).

Show am Megger Fest Freitag, 15. August 2014, 20.00 bis 23.00 Uhr, Gemeindesaal Meggen. rü

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


MITTEILUNGEN

Handänderungen Objekt GB Nr. 2004,

Verkäuferin/Verkäufer

Käuferin/Käufer

Erbengemeinschaft Scherer Otto

Romano und Marianna Bassi-

Klösterliallmend 7 GB Nr. 971, Pilatusstrasse 15

Vitaliano, Meggen Anna Rosa Erb-Bussinger, Meggen

Alexander Paulus, Singapur

STWE Nr. 4575, Heckenriedstrasse 12 Kay Schiebler, Rickenbach

RBP Immobilien AG, Zug

GB Nr. 1791, Rüeggiswilrain 5

Ernst Erb, Meggen

Jacqueline Gietz, Meggen

GB Nr. 336, Mühleweg 2

Daniele Colomba,

Bettina Geistlich, Luzern

Küssnacht am Rigi 2

320 m von GB Nr. 392,

Beat Fischer, Meggen

Stutz Generalbau AG, Willisau

Stephan Dubach, Luzern und

Peter und Karin

Agnes Dubach, Mühlethurnen

Steinmann-Stauber, Luzern

GB Nrn. 2011 und 2012, Allmendweg

Philipp Stalder, Meggen

Erni Architektur AG, Meggen

GB Nr. 1111, Pilatusstrasse 8A

Alois Gasser, Zürich und

Paul Brunner und Anne Ritter,

Silvia Junker-Reusser, Meggen

Meggen

Gotthardstrasse 37 GB Nr. 450, Riedweg 11

Weiterhin Stammtischgespräche mit Gemeindepräsident Urs Brücker Gemeindepräsident Urs Brücker lädt die Einwohnerinnen und Einwohner auch in diesem Jahr einmal monatlich zum Stammtischgespräch ein. Für den Gemeinderat ist die Nähe zu den Einwohnern sehr wichtig. Deshalb möchte Urs Brücker im direkten Gespräch erfahren, wo der Schuh drückt und was die Meggerinnen und Megger beschäftigt. Er lädt weiterhin einmal pro Monat die Bevölkerung

zu einem Stammtischgespräch ein. «Diese Gespräche sollen die Möglichkeit bieten, sich unkompliziert, unbürokratisch, vertraulich, diskret und ohne Protokoll mit dem Gemeindepräsidenten zu unterhalten», betont Urs Brücker. Die Stammtischgespräche finden jeweils am Donnerstag von 17.00 bis 19.00 Uhr statt. Der Ort wird mit der Bestätigung der Anmeldung bekanntgegeben. Die nächsten Termine mit Urs Brücker:

• Donnerstag, 06. März 2014 • Donnerstag, 03. April 2014 • Donnerstag, 08. Mai 2014 • Donnerstag, 05. Juni 2014 Anmeldungen: Bis zwei Tage vor dem entsprechenden Termin unter Angabe des gewünschten Gesprächsthemas (Stichwort) an Beatrice Müller, Leiterin Gemeinderatssekretariat 041 379 81 12 beatrice.mueller@meggen.ch rü

Gesucht werden alte Fotos vom Englischen Friedhof in Meggen Wer ist im Besitz von alten Fotos vom Englischen Friedhof in Meggen? Wer hat Kenntnis von einem alten Foto von 1875/76? Der Luzerner Architekt Renzo Testorelli arbeitet seit einiger Zeit an seiner Diplomarbeit für die Fachhochschule Burgdorf, Ausrichtung Denkmalpflege und Umnutzung. Thema ist der Englische Friedhof in Meggen. Bei seiner Recherche ist er in der Zentralbibliothek auf ein unbekanntes Foto vom Englischen Friedhof ge-

25

stossen, 1875/76 (ohne Gewähr, siehe Aufnahme unten). Ihm fehlen aber alte Bilder aus der Zeit zwischen 1900 und 1990.

Deshalb richtet Renzo Testorelli via Gmeindsposcht einen Aufruf an die Bevölkerung von Meggen. Gesucht werden alte Fotos vom Englischen Friedhof in Meggen oder persönliche Erinnerungen/Informationen darüber. Kontakt: Renzo Testorelli, dipl. Architekt ETH/SIA, Neuweg 10, 6003 Luzern, Tel. 041 360 25 22 info@testorelli.ch rü

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


MITTEILUNGEN

Baubewilligungen 20. November 2013 Bauherr: Reinbold Peter, Föhrenweg 3, 6045 Meggen. Planung: Solarnow Switzerland c/o Lussolin AG, Baarerstrasse 25, 6300 Zug. Bauvorhaben: Montage einer Indach-Photovoltaikanlage auf dem Ziegeldach Ost und West des bestehenden 2-Familienhauses auf GB-Nrn. 803 und 812, Föhrenweg 3 22. November 2013 Bauherrin: Lötscher Immobilien GmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meggen. Planung: Lötscher Innenarchitektur GmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Umbau von Geschäftsräumen in Klein-Wohnungen (neu drei Wohnungen und eine Arztpraxis in diesem Gebäude) auf GB-Nr. 466, Hofmattweg 15 04. Dezember 2013 Bauherr/Planung: Zingg Max, Föhrenweg 5, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Einbau einer 1-Zimmer-Wohnung im Untergeschoss des bestehenden Wohnhauses (neu 2-Familienhaus) auf GB-Nr. 747, Föhrenweg 5 11. Dezember 2013 Bauherrin: Moxena GmbH, Huobmattstrasse 9, 6045 Meggen. Planung: architekturwerk ag, Rütistrasse 27, 6060 Sarnen. Bauvorhaben: Einbau einer medizinischen Praxis im 1. Obergeschoss und Aufbau einer RückkühlAnlage auf der Nordseite des bestehenden Wohn- und Geschäftshauses auf GB-Nr. 352, Huobmattstrasse 5 Bauherrschaft/Planung: Smith-Lemke Angus und Jutta, Spissenstrasse 74, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Anbringung einer Verglasung beim gedeckten Sitzplatz im Untergeschoss des bestehenden Einfamilienhauses auf GB-Nr. 1028, Spissenstrasse 74 Bauherrschaft: Bohren-Imbach Roland und Bettina, Rütliweg 7, 6045 Meggen. Planung: Gartenbau Brunner AG, Hauptstrasse 11, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Umgestaltung der

26

Gartenanlage und Neubau eines Aussen-Schwimmbassins auf GB-Nr. 1619, Rütliweg 7c Bauherrschaft: Frei-Kleiner Hans und Dr. Susanna, Weidliweg 2, 6045 Meggen. Planung: Burkhalter Sumi Architekten, Münstergasse 18a, 8001 Zürich. Bauvorhaben: Neubau eines Einfamilienhauses auf GB-Nr. 805, Lettenrain 12 03. Januar 2014 Bauherrin/Planung: Einwohnergemeinde Meggen, Am Dorfplatz 3, 6045 Meggen. • Bauvorhaben: Aufstellen einer Stele beim Dorfeingang auf GB-Nr. 1091, Adligenswilerstrasse • Bauvorhaben: Aufstellen einer Stele beim Dorfeingang auf GB-Nr. 421, Gotthardstrasse • Bauvorhaben: Aufstellen einer Stele und drei Plakatständern für öffentliche Veranstaltungen beim Dorfeingang auf GB-Nr. 1045, Kreuzbuchstrasse • Bauvorhaben: Aufstellen einer Stele beim Dorfeingang auf GB-Nr. 1215, Arnikaweg 12 08. Januar 2014 Gesuchstellerin: Gasthaus Kreuz Meggen AG, Gotthardstrasse 1, 6045 Meggen. Planung: Lötscher Architektur GmbH, Hauptstrasse 3, 6045 Meggen. Projekt: Gestaltungsplan «Kreuz» auf GB-Nrn. 679 und 1958, Kreuz 15. Januar 2014 Bauherrin: Schulte-Uentrop Renata, Moosmattstrasse 5, 6045 Meggen. Planung: Krieger Rolf AG, Schulhausstrasse 4, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Aufbau einer Trapezlukarne auf der südlichen Dachfläche des bestehenden Einfamilienhauses auf GB-Nr. 809, Lerchenhalde 14 Bauherrschaft/Planung: BucheliMerki Stefan und Gabriela, Allmendweg 26, 6045 Meggen. Bauvorhaben: Verglasung der beiden Gartensitzplätze an der Nordost- und SüdwestFassade und Verglasung des Balkons an der Nordost-Fassade auf GB-Nr. 1815, Allmendweg 26

Verbilligung von VBLMehrfahrtenkarten Auch im Jahr 2014 werden für Ergänzungsleistungsbezüger im AHV-Rentenalter die VBL-Mehrfahrtenkarten, 2 Zonen, durch die Gemeinde Meggen vergünstigt abgegeben. Die Preise resp. die Vergünstigungen wurden leicht erhöht, neu kostet eine Mehrfahrtenkarte 15 Franken anstelle 25 Franken. Ebenfalls wird weiterhin ein Beitrag an den Kauf von Monats- und Jahrespassepartouts geleistet. Die maximale Verbilligung beträgt neu pro Person und Kalenderjahr 240 Franken (Vorjahr 200 Franken). Die vergünstigten Wertkarten sowie die Beiträge an die Passepartouts können am Schalter der Einwohnerkontrolle bezogen werden. Bitte nehmen Sie dazu die Kaufquittung mit. Für weitere Auskünfte und Rückfragen steht Ihnen die Einwohnerkontrolle (Tel. 041 379 81 11) gerne zur Verfügung.

30 Tonnen Kleider und Schuhe: Caritas dankt In Meggen steht in der Gemeindesammelstelle Huob beim Werkhof und vis-à-vis des Hotels Balm je ein Textil-Container der Caritas Kleiderzentrale. Sie werden von der Caritas regelmässig geleert und gewartet. Im vergangenen Jahr erhielt die Kleiderzentrale auf diesem Weg aus Meggen rund 30 Tonnen Kleider und Schuhe, die sie im eigenen Sortierwerk in Waldibrücke bei Emmen sortiert und in ihrer direkten Kleiderhilfe im In- und Ausland eingesetzt hat. Die Caritas braucht nach wie vor saubere, ganze Kleider und Schuhe, um ihre Hilfe aufrechterhalten zu können. Für den Theater- und Fasnachtsladen sind Uniformen, Nostalgisches, Pelze und dergleichen jederzeit willkommen. Auch hier geht der Reinerlös in die Not- und Überlebenshilfe der Caritas. Grössere Mengen kann die Caritas auch abholen. Wir geben Ihnen gerne Auskunft; Tel. 041 269 00 30, E-Mail: textiles@caritas.ch. Caritas Schweiz

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


MITTEILUNGEN

Prämienverbilligung Die Ausgleichskasse Luzern verschickte Ende August 2013 bereits ausgefüllte Anmeldeformulare für die Prämienverbilligung 2014. Die Gesuche mussten bis Ende Oktober 2013 an die Ausgleichskasse zurückgeschickt werden. Die Prämienverbilligung wird ab 2014 neu direkt an die Krankenkassen ausbezahlt. Auszahlung Prämienverbilligung 2014 Der Entscheid, ob Anspruch auf Prämienverbilligung 2014 besteht, wurde spätestens im Verlauf des Januars 2014 den Bezügern mitgeteilt. Ziel der Ausgleichskasse Luzern ist es, dass die Prämienverbilligung ab den Prämienrechnungen März oder April 2014 berücksichtigt werden kann. Frist für die Prämienverbilligung 2015 ist der 31. Oktober 2014 Die Gesuche müssen jeweils bis zum 31. Oktober des Vorjahres bei der Ausgleichskasse Luzern eingereicht werden. Das heisst: Für die Prämienverbilligung 2015 müssen die Anmeldeformulare bis am 31. Oktober 2014 bei der Ausgleichskasse Luzern eingereicht werden. Die Ausgleichskasse Luzern wird im Sommer 2014 allen Personen, welche in den letzten zwei Jahren ein Gesuch eingereicht haben, das Formular für das Jahr 2015 automatisch zustellen. Ansprechpartner Die Gesuche um Prämienverbilligung werden neu zentral bei der Ausgleichskasse Luzern bearbeitet. Die AHVZweigstellen der Gemeinden bleiben aber weiterhin Ansprechpartner für die Bevölkerung. Anspruch auf Prämienverbilligung haben Personen, deren Krankenkassenprämien einen bestimmten Prozentsatz ihres massgebenden Einkommens übersteigen. Die Prämienverbilligung ist ein wichtiges sozialpolitisches Instrument, um die Krankenkassenprämien für Versicherte in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen zu verbilligen. Für Fragen hat die Ausgleichskasse Luzern eine Hotline eingerichtet: 041 375 08 88. Weitere Informationen finden Sie auf www.ahvluzern.ch. Arabella Scherer, Leiterin AHV-Zweigstelle

27

Die Änderungen bei der AHV per 01. Januar 2014 Bei den AHV/IV-Renten gibt es auf das Jahr 2014 keine Anpassungen. Auch bei den Ergänzungsleistungen sind keine Änderungen erfolgt. Ebenfalls blieben die Ansätze der Hilflosenentschädigungen gleich. Beitragspflicht Der jährlich zu erfüllende AHV/ IV/EO-Mindestbeitrag jeder in der Schweiz wohnhaften Person beträgt weiterhin 480 Franken (Jahresbruttoeinkommen von mindestens 4661 Franken). Die allgemeine Beitragspflicht beginnt im Jahr 2014 ab Jahrgang 1993 (gilt auch für Studenten, welche keiner Erwerbstätigkeit nachgehen). Sollten Sie keine oder nicht genügend Beiträge abrechnen, melden Sie sich bitte bei der AHV-Zweigstelle Meggen. Somit können eine Beitragslücke und eine spätere Rentenkürzung vermieden werden. Nichterwerbstätige Ehefrauen/ Ehemänner sowie Personen in eingetragener Partnerschaft sind von der Beitragspflicht befreit, sofern der Ehegatte/Partner bei der AHV als Erwerbstätiger gilt und mindestens den doppelten Mindestbeitrag von 960 Franken (Jahresbruttoeinkommen von mindestens 9322 Franken) pro Kalenderjahr entrichtet.

Familienzulagen für Selbstständigerwerbende Personen, die in der Schweiz eine selbstständige Erwerbstätigkeit ausüben, sind seit dem 01. Januar 2013 auch dem Bundesgesetz über die Familienzulagen (FamZG) unterstellt. Sie müssen sich der Familienausgleichskasse (FAK) des Kantons vom Sitz der Unternehmung anschliessen. Die Selbstständigen müssen bis zu einem Erwerbseinkommen von 126 000 Franken pro Jahr Beiträge bezahlen. Das Mindesteinkommen für einen Anspruch beträgt 7020 Franken. Informationen sowie Merkblätter und Anmeldeformulare erhalten Sie bei der AHV-Zweigstelle Meggen, Tel. 041 379 81 11 arabella.scherer@meggen.ch Für Zahlenangaben und weitere Informationen, Merkblätter und Formulare verweisen wir gerne auf die Website der Ausgleichskasse des Kantons Luzern unter der Adresse www.ahvluzern.ch. as Diese Publikation vermittelt nur eine Übersicht. Für die Beurteilung von Einzelfällen sind ausschliesslich die gesetzlichen Bestimmungen massgebend.

Ergänzungsleistungen zu AHV- und IV-Renten – Ihr Recht Die Ergänzungsleistungen zu AHV und IV helfen dort, wo die Renten und das übrige Einkommen die minimalen Lebenskosten nicht decken. Die Ergänzungsleistungen haben nichts mit Fürsorge respektive Sozialhilfe zu tun. Gerne informieren wir Sie deshalb, dass darauf ein rechtlicher Anspruch besteht. Die Verfassung garantiert jedem Rentner ein Mindesteinkommen. Keine Änderungen Gegenüber dem Jahr 2013 gab es keine Änderungen beim Lebensbedarf für Personen zu Hause und beim Betrag für persönliche Auslagen im

Heim. Die Beträge für den allgemeinen Lebensbedarf zu Hause sind: • 19 210 Franken für alleinstehende Personen • 28 815 Franken für Ehepaare • 10 035 Franken für das erste und zweite Kind. Zögern Sie nicht, bei uns das ausführliche Merkblatt und das Anmeldeformular zu verlangen. AHV-Zweigstelle Meggen, 041 379 81 11 arabella.scherer@meggen.ch

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


RÜCKBLICK

09. Dezember 2013: Budget-Gemeindeversammlung

Budget und Steuerfuss klar genehmigt rinnen und Gesuchstellern mit einem herzlichen Applaus zur Einbürgerung gratuliert werden. Interessante Informationen Unter dem Traktandum Verschiedenes beantwortete Gemeinderat Josef Scherer drei Fragen der GLP Meggen zur verstärkten zivilen Nutzung des Flugplatzes Buochs.

Gemeindepräsident Urs Brücker (Mitte am Rednerpult) führte souverän durch die Budget-Gemeindeversammlung.

An der von 144 Stimmberechtigten besuchten Gemeindeversammlung wurde im Dezember das Budget 2014 der Gemeinde Meggen mit einer Gegenstimme grossmehrheitlich genehmigt. Die Festsetzung des Steuerfusses auf weiterhin 1.15 Einheiten erfolgte einstimmig. Der Gemeinderat legte der Gemeindeversammlung vom 09. Dezember 2013 ein ausgeglichenes Budget 2014 mit je 47,60 Mio. Franken Aufwand und Ertrag sowie einem gleichbleibenden Steuerfuss von 1,15 Einheiten vor. Wie Gemeindeammann HansPeter Hürlimann bei der Vorstellung des Budgets ausführte, will Meggen 2014 in Bauvorhaben gesamthaft 9,8 Mio. Franken investieren. Antrag zur Streichung eines Budgetpostens abgelehnt Bei der Detailberatung wurde aus der Versammlungsmitte unter Kultur und Freizeit der Antrag gestellt, es sei ein Budgetposten von 30 000 Franken für die Realisierung eines Buches über die 25-jährige Ausstellungstätigkeit des Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst Meggen zu streichen. Dieser Betrag solle vielmehr für einen Steuerrabatt verwendet werden, wur-

28

de argumentiert. In der Abstimmung unterlag der Antrag aber relativ deutlich. In der Folge wurde das Budget 2014 der Gemeinde Meggen mit einer Gegenstimme grossmehrheitlich angenommen. Nebst der einstimmigen Genehmigung des gleichbleibenden Steuerfusses von 1.15 Einheiten nahm die Gemeindeversammlung Kenntnis vom Jahresprogramm 2014 sowie vom Aufgaben- und Finanzplan 2014 bis 2018. Datenschutzreglement revidiert Der Gemeinderat hat das 20-jährige Reglement über den Schutz von Personendaten in der Gemeinde Meggen (Datenschutzreglement) revidiert. Neu aufgenommen wurden insbesondere kommunale rechtliche Grundlagen zur Anordnung von Videoüberwachungen, welche bisher gefehlt haben. Der Totalrevision des Datenschutzreglements wurde bei einer Enthaltung wuchtig zugestimmt. Einbürgerungen Der Gemeindeversammlung wurden vier Einbürgerungsgesuche vorgelegt. Da aus der Versammlungsmitte kein begründeter Gegenantrag gestellt wurde, konnte den vier Gesuchstelle-

LED für Strassenbeleuchtung Wie Josef Scherer weiter ausführte, soll die Strassenbeleuchtung in Meggen etappenweise auf LED umgestellt werden. In den nächsten Jahren betrifft dies insgesamt 752 Beleuchtungskörper auf einer Strassenlänge von total 28 km. Die erste Tranche soll 2014 in Angriff genommen werden. Gute Lösung für Kreuzmatte mit Kreuztrotte Gemeindepräsident Urs Brücker informierte über die Bestrebungen der Gemeinde, im Bereich Kreuzmatte mit Kreuztrotte eine gute Lösung zu erzielen. Der Gemeinderat beabsichtigt, die Kreuzmatte verlässlichen Partnern im Baurecht für die Realisierung von preisgünstigem Wohnungsbau abzugeben. Es ist vorgesehen, dass die Kreuztrotte durch die beiden Wohnbaugenossenschaften als Baurechtsnehmer saniert wird. Bis im März 2014 sollen entsprechende Baurechtsverträge vorliegen. Jubiläum 950 Jahre Meggen «Der Habicht, unser Wappenvogel, wird im Jahr 2014 in die Luft steigen, Meggen entdecken und viele interessante Begegnungen machen», erklärte Urs Brücker bei der Vorstellung des Jubiläums 950 Jahre Meggen. Bei einem Apéro im Foyer fand die speditiv und konstruktiv verlaufene Gemeindeversammlung einen stimmungsvollen Abschluss. rü Hinweis Rechnungs-Gemeindeversammlung: Montag, 05.05.2014, Gemeindesaal

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


RÜCKBLICK

Jungbürgerfeier Jahrgang 1993

Gruppenbild mit den Teilnehmern der Jungbürgerfeier 2013, den jungen Damen und Herren des Jahrgangs 1993 sowie den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten mit Gemeindeschreiber.

Der Gemeinderat lud die Meggerinnen und Megger des Jahrgangs 1993 am 22. November 2013 zur traditionellen Jungbürgerfeier ein. 20 junge Erwachsene nahmen an diesem Anlass im Schloss Meggenhorn teil. Sie wurden von den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten in den verschiedenen Räumlichkeiten empfangen und über die Geschichte(n) und die Wohnkultur des Schlosses informiert. Anschliessend genossen die jungen Gäste und die Behördenvertreter ein feines Nachtessen und den gegenseitigen Gedankenaustausch. Die Stimmung unter den Anwesenden war hervorragend, die Ambiance gemütlich und gleichzeitig auch stimrü mungsvoll.

Urs Brunner Megger Fröschenzunftmeister 2014 «Wenn ned jetzt, wenn denn?» Unter dieses Motto stellt der 55. Zunftmeister der Fröschenzunft Meggen, Urs Brunner, die Fasnacht 2014. Urs Brunner ist Leiter des Seniorenzentrums Sunneziel in Meggen. Er wurde am 18. Juni 1964 im Zürcher Oberland geboren, lernte Koch, absolvierte die Hotelfachschule in Luzern, studier-

te später in Luzern Betriebswirtschaft und machte die Ausbildung zum Heimleiter. Das Zentrum in Meggen leitet er seit 2008. In Meggen wohnt er mit seiner Familie seit zwei Jahren. Brunner engagiert sich im Vorstand des Gewerbevereins Meggen. Zu seinen Hobbys zählen Sport wie biken, schwimmen und joggen. Er ist seit 1991 verheiratet und hat zwei Kinder. Urs Brücker überbrachte die Grüsse des Gemeinderats Die Inthronisation von Urs Brunner fand am Samstag, 04. Januar 2014, im Gemeindesaal Meggen mit zahlreichen Gästen statt. Die Gratulation der Gemeinde überbrachte Gemeindepräsident Urs Brücker auf originelle und musikalische Art. Seiner Trompete entlockte er spielend eine Seifenblase und mit seinem Carbon-TeleskopAlphorn überraschte er das Publikum.

Urs Brunner, Zunftmeister 2014 der Fröschenzunft Meggen.

29

Höhepunkte der Fasnacht Zu den Höhepunkten der Megger Fasnacht gehören für den neuen Zunftmeister die Bescherung der Kindergärten und des Seniorenzentrum Sunneziel, der Fröschenball, der Schmutzige Donnerstag mit Kinderball und der Fasnachtssonntag mit Umzug und grossem Fasnachtsfest. js

Neuzuzüger herzlich willkommen geheissen Der Neuzuzüger-Apéro der Gemeinde wurde am 02. Februar 2014 wiederum in der Villa St. Charles Hall durchgeführt. Der Gemeinderat konnte dazu rund 110 Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger begrüssen. Unter dem Motto «Meggen entdecken» zeigte Gemeindepräsident Urs Brücker in einer Bildershow eindrückliche Fotos und präsentierte informative Fakten. Gleichzeitig stellte er die Highlights des Jubiläums 950 Jahre Meggen vor. Musikalische Darbietungen des Männerchors Meggen und ein feiner Apéro rundeten den Anlass ab. rü

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


SCHULE

Sternenwoche 2013 an der Schule Meggen

UNICEF: Eine sichere Zukunft für Kinder Andrew Bond und etwa 300 Kinderstimmen erklingen für die Sternenwoche der UNICEF. In Meggen ist es ganz normal, dass alle Kinder in die Schule gehen. Nicht so die vertriebenen Kinder aus der Elfenbeinküste. Wie so viele andere Flüchtlingskinder haben sie aufgrund von Kriegen und Krisen kein Zuhause mehr und leben in einem fremden Land. Sie mussten im Jahr 2011 ihr Land verlassen und haben im Nachbarland Liberia Schutz gefunden. Mit dem Erlös der Sternenwoche möchte die UNICEF diesen Kindern eine sichere Zukunft geben. Die Gäste musikalisch entführt In diesem Rahmen luden Andrew Bond und die Kinder der Primarschule Meggen zum grossen SternenwocheKonzert in der Piuskirche ein. Unter dem Motto «Wältreis» wurden die Gäste musikalisch entführt und erlebten auf dieser Reise sicherlich amüsante und höchst unterhaltsame Abenteuer in diversen Ecken dieser Welt. Musiker und Kinderliedermacher Andrew Bond ist ein bekannter Musiker und Kinderliedermacher. Seine einfühlsam getexteten melodiösen Kompositionen sind aus den meisten

Familienstuben, Kindergärten und Schulzimmern der Deutschschweiz nicht mehr wegzudenken. Er hat sich bereits zum wiederholten Mal bereit erklärt, ein Benefizkonzert zugunsten der Sternenwoche durchzuführen. Dieses Jahr hatten die Megger Kinder das Glück, für diesen Anlass ausgewählt zu werden. Intensiv vorbereitet Schon Wochen zuvor bereiteten sich die Primarschülerinnen und Primarschüler – vom Erst- bis zum Sechstklässler – mit grosser Begeisterung und viel Eifer vor. Lieder wurden einstudiert, leuchtende Sterne gebastelt und Einladungen geschrieben. Auch setzten sich die Kinder mit dem Land und den Menschen in Liberia und der Elfenbeinküste auseinander, um zu erfahren, wem sie da mit ihrem grossen Einsatz würden helfen können. Das Publikum verzaubert Am Tag des Konzerts fieberte wohl halb Meggen dem musikalischen Ereignis entgegen. Aus Platzgründen wurde der Konzertabend zweigeteilt; zuerst waren die Erst- bis Drittklässler an der Reihe, anderthalb Stunden später dann die Viert- bis Sechstklässler. Die Piuskirche verwandelte sich in einen festlichen Konzertsaal, der sich schon bald mit vielen Besuchern füll-

Megger Schülerinnen und Schüler verzauberten am Konzert das Publikum.

30

Andrew Bond, bekannter Musiker und Kinderliedermacher. te. «Jetzt isch Ziit zum Singe»: Mit diesem Song wurde das Konzert eröffnet. Mit strahlenden Gesichtern, mitreissenden Bewegungen und wunderschönen Melodien gelang es den Kindern und Andrew Bond von Beginn weg, das Publikum zu bezaubern und für sich zu gewinnen. Nach dem Genuss für Ohr und Herz konnte im Anschluss auch dem Gaumen mit einer leckeren Kürbissuppe und einem wärmenden Punsch eine Freude bereitet werden. 10 000 Franken für die UNICEF Leuchtende Kinderaugen, stolze Mütter, Väter, Verwandte und Bekannte und eine musikalische Weltreise; so könnte man den grossen Konzertabend mit Andrew Bond vom 28. November wohl nicht treffender zusammenfassen. Nicht unerwähnt bleiben soll natürlich der stolze Betrag von 10 000 Franken, welcher durch Türkollekten sowie Essens- und Getränkeverkauf eingenommen werden konnte und der vollumfänglich der UNICEF überwiesen wurde. Er ermöglicht es hoffentlich, vielen vergessenen Flüchtlingskindern in Liberia eine bessere Zukunft zu geben und auch ihre Augen wieder strahlen zu lassen. Roger Binder, Zentralschulhaus 2

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


SCHULE

Gutgelaunte Gäste am NeuzuzügerApéro 2014 der Gemeinde. Sternenwoche 2013 an der Schule Meggen

Aktion am Megger Weihnachtsmarkt 2013 Die Kinder vom Zentralschulhaus 2 konnten 2013 ein kleines Jubiläum feiern: Sie machten bereits zum fünften Mal an der Sternenwoche von UNICEF mit. Die Schülerinnen und Schüler sind mit Recht stolz auf die unglaublichen 3270 Franken, die der UNICEF über-

Verkaufsstand der Schülerinnen und Schüler am Weihnachtsmarkt.

wiesen werden konnten. Zusammen mit dem Ertrag aus dem Benefizkonzert waren das sensationelle 11 514 Franken. Informationen aus erster Hand Die Kinder beschäftigten sich während einer ganzen Projektwoche intensiv mit dem Thema. Als Erstes berichtete Pia Seiler, früher selber Lehrerin in Meggen und heute Journalistin, vor den versammelten Kindern der Primarschule in eindrücklichen und bewegenden Worten über ihren Aufenthalt in Liberia und die Not der Flüchtlinge aus der Elfenbeinküste. Sie erklärte, wie unsere Aktion den Menschen in Liberia helfen und ihnen eine bessere Zukunft ermöglichen kann. Vorbereitungen laufen an Mit Begeisterung, viel Fantasie und grossem Eifer bastelten dann die Drittklässler vom Zentral 2 verschiedenste Advents- und Weihnachtsgegenstände. Plakate wurden aufgehängt und Flyer verteilt, der Verkaufsstand sorgfältig vorbereitet, damit denn alles bereit sei für den grossen

Tag. Schon während der ganzen Woche sammelten die Kleinen fleissig. Der grosse Verkaufstag Am Weihnachtsmarkt verkauften die Kinder zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern eifrig all die wunderbar farbigen, leuchtenden Sachen, die auf den Verkaufstischen lagen: Weihnachtsengel, Teelichter, Laternen, Fotorahmen, Heimatsteine, Weihnachtskugeln, Duftseifen, Glitterzapfen, Perlensterne, farbenfroh verzierte Boxen und Weihnachtskarten. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, hatten doch fleissige Mütter Cupcakes und Weihnachtsguetzli gebacken. Der Stand wurde zum Teil regelrecht belagert. Die Kinder kamen mit dem Verkaufen, Ausrechnen und richtig Rückgeld geben kaum nach, meisterten aber auch das mit Bravour und vor allem mit viel kindlichem Charme. In den fünf Jahren, in denen die Schülerinnen und Schüler von Meggen schon bei der Sternenwoche mitmachen, sind unterdessen bereits über 25 000 Franken zusammengekommen. Roger Binder, Zentralschulhaus 2

Schule Meggen

Tagesstrukturen: Neue Mitarbeiterinnen Cornelia Sonderegger Aufgewachsen bin ich in Emmen und Rothenburg. Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte ich die einjährige Ausbildung zur Spitalgehilfin und anschliessend schloss ich die 3-jährige SRK-Krankenpflegerinnenausbildung ab. Nach einem mehrmonatigen Auslandaufenthalt arbeitete ich mehrere Jahre bei Sozialversicherungen wie AHV und IV als Sachbearbeiterin. Im Jahr 2004 gab ich diese Tätigkeit auf. Zusammen mit meinem Mann entschied ich mich, fünf Pflege-

31

kindern ein neues Zuhause zu geben. Diese Aufgabe führen wir bis heute mit viel Ausdauer, Freude und Zufriedenheit aus. Meine Ausgeglichenheit sowie meine 3-jährige Ausbildung zur qualifizierten Erziehung von Pflegekindern helfen mir, die Höhen und Tiefen zu bewältigen. Nachdem drei unserer fünf Kinder nach Abschluss ihrer Erstund Zweitausbildung ausgezogen sind, habe ich mich für eine Teilzeittätigkeit entschieden. Da mir das Zusammensein mit Kindern sehr grossen Spass macht, kommt mir der Einsatz in der Tagesstruktur sehr entgegen.

Cornelia Stocker Aufgewachsen bin ich in Luzern und wohne seit bald zehn Jahren in Meggen. Ich habe zwei Jungs, die in Meggen zur Schule gehen. Nebst dem Hausfrauund Muttersein bin ich AkkordeonSchülerin an der Musikschule Meggen, was mir sehr viel Freude bereitet. Zudem engagiere ich mich als Kassierin in einem Verein, nähe liebend gern und probiere immer wieder Neues, Kreatives aus. Zurück ins Arbeitsleben freue ich mich nun sehr auf die neue Aufgabe bei den Tagesstrukturen.

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


JUGEND

Jahresbericht und Ausblick der JAM

Jugendanimation Meggen – zwischen Prävention, Partizipation und Integration Das Jahr 2013 hielt für die Jugendanimation Meggen (JAM) viele schöne und eindrückliche Momente bereit und bewies den Jugendarbeitenden, dass ihre Arbeit wertvoll ist und geschätzt wird. Auch die Auseinandersetzung mit kritischen Situationen im öffentlichen Raum gehört zur Arbeit der JAM und zeigt, dass ihr Wirkungsfeld nicht ausserhalb der Tore des Jugendtreffs aufhört. Rückläufige Besucherzahlen im Jugendtreff ARENA Die Besucherzahlen waren im Jahr 2013 rückläufig. Die Ursachen dafür sind vielschichtig: 2013 verliess ein sehr dominanter Jahrgang die Oberstufe in Meggen. Ein starker Jahrgang, der über längere Zeit den Jugendtreff für sich beansprucht hat zur Folge, dass jüngere Jahrgänge auf andere Freizeitbeschäftigungen bzw. Lebensräume ausweichen. Diese «Stammkunden» fehlen nun. Die Interessensverlagerung weg von lokalen Freizeitangeboten hin zu neuen Möglichkeiten in der Stadt hat ebenfalls einen grossen Einfluss auf die Besucherzahlen. Des Weiteren erlebt die JAM die Megger Jugend als sehr engagiert und aktiv, was dazu führt, dass vielen Jugendlichen die Zeit fehlt, sich in hohem Masse in der Jugendarbeit einzubringen.

Megger Jugendliche bei der Suche nach Gold in der Fontanne bei Romoos, der Patengemeinde von Meggen.

Gelungene Veranstaltungen Obwohl die Besucherzahlen nicht so hoch waren wie im vorangegangenen Jahr, fanden viele spannende und interessante Veranstaltungen und Projekte statt. So organisierten Schülerinnen und Schüler der 1. Oberstufe eine Neonparty, im Rahmen der 5./6.-Klassen-Nachmittage wurde Chocolatier Aeschbach besucht und im Juni machten sich Jugendliche und Jugendarbeitende auf die Suche nach Gold in der Fontanne bei Romoos.

Wichtige Präventionsarbeit Auch im Jahr 2013 organisierte die JAM im Auftrag der Jugendkommission das Jugendforum mit anschliessender Elterninformation. Rund um das Thema Genuss- und Suchtmittel wurde unter anderem auch die Suchtgefahr des Internets diskutiert. Dank der fachmännischen Begleitung durch Herbert Willmann von der Fachstelle für Prävention und Suchttherapie Luzern konnten dringende Fragen im Umgang mit den neuen Medien dis-

32

kutiert und geklärt werden. Auch der im Herbst durchgeführte Elterninformationsabend bot interessierten Eltern die Gelegenheit, mehr über die Jugendanimation Meggen und ihre Arbeit zu erfahren. Website www.jam.ch neu gestaltet Die Jugendanimation Meggen verfügt schon seit mehreren Jahren über eine Website. Die bisherige Plattform lieferte interessierten Personen zwar alle wichtigen Informationen, doch

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


entsprach sie nicht den heutigen Standards. Die JAM entschloss sich dazu, die eigene Website zu modernisieren und der heutigen Situation anzupassen (www.jam.ch). Mobile Jugendarbeit Die Phase der mobilen Jugendarbeit begann aufgrund der kalten Wetterverhältnisse vergleichsweise spät. Ab den ersten warmen Tagen hatten die Jugendarbeitenden jedoch alle Hände voll zu tun. Brennpunkt im öffentlichen Raum war der Fridolin-HoferPlatz mit der angrenzenden Seestrasse. Die sehr heissen Temperaturen lockten viele, vor allem auch junge Personen an den begehrten Badeplatz. Auch spätnachts waren häufig noch viele Jugendliche anwesend. Zum Leidwesen der Anwohner kam es dabei oft zu Ruhestörungen, Littering und zu Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Parteien. Die Jugendanimation Meggen war bestrebt, allen Akteuren darzulegen, dass weder provokatives Verhalten noch übertriebene Reaktionen zur Beruhigung der Situation beitragen. So trug sie mit der Aktion «Töfffrei am See» dazu bei, die Situation wenigstens für ein Wochenende zu entschärfen. Stärkeres Engagement im öffentlichen Raum Das Jahr 2014 stellt die JAM vor grosse Aufgaben. Mit wenigen Besucherinnen und Besuchern im Jugendtreff kann die JAM nur einen Teil ihres Leistungsauftrages erfüllen. Die JAM setzt diesbezüglich weiterhin stark auf Beziehungsarbeit, die mit den 5./6.-Klassen-Nachmittagen ihren Anfang nimmt und sich z. B. auch in der Zusammenarbeit mit der Schule widerspiegelt. Im öffentlichen Raum wird die JAM im Rahmen der mobilen Jugendarbeit noch stärker engagiert sein. Hierzu gehört auch, dass die JAM in Zusammenarbeit mit der Jugendkom-

33

mission, der Gemeinde, externen Fachstellen und den betreffenden Personen vor Ort das Gespräch sucht und sich zum Ziel gesetzt hat, noch vor Saisonbeginn erste Lösungsschritte aufzuzeigen. Anpassung der Hausordnung Auch die JAM kommt nicht umhin, Grenzen zu definieren und diese durchzusetzen. Schwierige Themen wie Alkohol, Rauchen und andere Suchtmittel sind ein ständiger Begleiter der offenen Jugendarbeit. Mit dem neuen Phänomen der elektrischen Zigaretten sieht sich die JAM im Zugzwang und passt die Hausordnung an. Im Rahmen dieser Anpassung wird auch das Konsumieren von Alkohol auf dem Vorplatz der ARENA verboten (auch bei Einhaltung der gesetzlichen Altersgrenzen). Die JAM als Fachstelle hat auch einen präventiven Auftrag. Sie kann den Alkoholkonsum auf dem Treffareal nicht länger tolerieren und rückt den Schutz der unter 16-Jährigen in den Fokus. Bezüglich Rauchen von Zigaretten und Wasserpfeifen (Shishas) sind der JAM die Hände gebunden. Zwar ist der Erwerb von Tabakwaren unter 16 Jahren per Gesetz verboten, nicht jedoch deren Konsum. Balanceakt auch im Jahr 2014 Die Arbeit in der offenen Jugendarbeit ist vielseitig, unvorhersehbar und komplex. Die Herausforderung liegt dabei im ständigen Balanceakt zwischen präventiven Massnahmen, Förderung durch Partizipation und Integration sowie der Definition von Grenzen. Das Jahr 2014 wird weitere Herausforderungen und viele spannende Momente mit sich bringen. Die Jugendanimation Meggen freut sich darauf und ist sich sicher, dass sie einen wertvollen Beitrag für die gesamte Gesellschaft leisten kann. Jugendanimation Meggen, Jan-Michael Gerber, Marion Räber-Mauruschat

Fakten E-Zigaretten In elektrischen Zigaretten wird Flüssigkeit mit und ohne Aromastoffe verdampft. Im Schweizer Handel sind nur elektrische Zigaretten ohne Nikotin zugelassen. Diese können für den Eigenbedarf jedoch im Internet bestellt werden. Die verdampfende Flüssigkeit besteht hauptsächlich aus Propylenglykol und Glycerin. Die Inhalation führt zu einer Verengung der Atemwege und kann langfristig einen Sauerstoffmangel der Organe, eine erhöhte Herzfrequenz und Entzündungen der Bronchien verursachen. Die JAM sieht den Konsum von E-Zigaretten als ersten Schritt hin zum Tabakkonsum an und behandelt alle Rauchwaren gleich. Das Rauchen von E-Zigaretten in der ARENA ist somit verboten.

Weitere Informationen Neue Hausordnung ARENA: www.jam.ch/downloads/ dokumente Die Jugendarbeit in Meggen/ Hausregeln Jugendtreff ARENA Jahresbericht JAM 2013: www.jam.ch/downloads/ dokumente Quellen E-Zigaretten: Akzent Prävention und Suchttherapie: www.akzentluzern.ch/footer/ Downloads/E-Zigaretten Bundesamt für Gesundheit: www.bag.admin.ch Themen/Drogen

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


MUSIKSCHULE

Musikschule Meggen

2014 wieder ein Filmevent mit Livemusik Zusammen GROSSES leisten: So lautet das Motto der Musikschule, welche in verschiedenen Bereichen innovativ und kreativ tätig ist. Musikschulevent «Der klingende Adventskalender» anlässlich des Wienachtsmäärts 2013 im Gemeindesaal.

So trafen sich am 30. November 2013 die SingSpatzen, die SimsalaSing, die Kindertanzgruppen, GesangsschülerInnen, die Orffgruppe, das Blockflötenensemble, die Gitarrengruppe, das Streichtrio und KlavierschülerInnen zum fächerübergreifenden Konzert «Der klingende Adventskalender». Über 75 Kinder musizierten zwei Mal vor vollen Rängen im Gemeindesaal. Erfolg für «Gospel und mehr» Das Konzert «Gospel und mehr» vom 14. Dezember 2013 erreichte eine Grösse und einen Zustrom, dass wir das Konzert kurzfristig von der Theresienkapelle in die Piuskirche verlegen durften. Dass am Schluss des Konzertes ein Teil des Publikums mitklatschte und mitsang, war für uns Be-

Masterdiplom als Musikschulleiter Fredi Bucher, Leiter der Musikschule Meggen, hat die Master thesis und das Studium von vier CASSemestern (Selbstmanagement, Leadership, Konzept- und Projektdesign sowie Komposition und Musiktechnologie) erfolgreich absolviert und ist somit Diplomierter Musikschulleiter VMS und Master of Advanced Studies BFH in Musik-Management. Die Schulpflege gratuliert Fredi Bucher herzlich zu seinem erfolgreichen Abschluss des MAS an der Berner Fachhochschule und wünscht ihm weiterhin einen erfolgreichen musikalischen Einsatz an unserer Musikschule. jk

34

teiligte ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Schön, dass wir einen Teil dieses gelungenen Konzertes an der Einweihungsfeierlichkeiten der Dorfeingangs-Stelen vom 07. Januar 2014 noch einmal spielen konnten. «Musigmäärt» im Gemeindehaus Am «Musigmäärt» vom 12. April 2014, 09.30 bis 12.30 Uhr im Gemeindehaus, können Sie sich über die Wahl des Instrumentes oder Faches an unserer Musikschule orientieren. Sie können die Instrumente oder Gesangstechniken unter Anleitung und Beratung unserer Fachpersonen ausprobieren. 07. Mai 2014: Filmevent «Good Bye Lenin» mit Livemusik Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen der Musikschule Meggen spielen live zu Filmen im Gemeindesaal. Nach unserem Publikumserfolg mit dem Film «Pocahontas» mit Livemusik vom 18. Dezember 2013 freuen wir uns auf die Realisierung des nächsten Filmevents, wiederum mit Livepräsentation der Filmmusik und zudem mit einem ganz speziellen Gastro- und Rahmenprogramm. Die aus Mecklenburg Vorpommern stammende Sabine Irion wird uns das Leben im ehemaligen Ostdeutschland näherbringen und uns auf den Film einstimmen. Der Film «Good Bye, Lenin» erzählt eine realsatirische Geschichte, die zur Zeit des Berliner Mauerfalls spielt. Unser Koch

Ronald Appelt, der in der ehemaligen DDR aufgewachsen ist, verwöhnt uns mit einem einfachen Alltagsmenü, wie es in diesem Land damals üblich war. Das Programm im Gemeindesaal 18.15 Uhr Einlass und Apéro 18.45 Uhr Vorspeise 19.10 Uhr Einführung mit Sabine Irion 19.30 Uhr Film «Good Bye Lenin» 20.30 Uhr Filmpause/Hauptspeise 21.50 Uhr Filmende/Dessert Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 20.–, Kinder Fr. 10.– (ohne Getränke). Bitte die erforderliche Anmeldung per Mail bis am 16. April 2014 senden an: esther.felber@meggen.ch. Fredi Bucher, Leiter Musikschule

Munzinger-Fonds Der Gemeinderat hat beschlossen, den Emma-Munzinger-Fonds neu intern zu verzinsen. Damit wird auf einen vielseitigen Wunsch von Besuchern des ersten Emma-Munzinger-Gedenkkonzerts eingegangen. Aus dem Fonds werden besondere Konzerte oder Projekte mitfinanziert, und er dient u.a. auch der Begabtenförderung. Ebenso kann daraus der Musikunterricht oder die Miete von Instrumenten durch Kinder aus Familien in schwierigen finanziellen Verhältnissen unterstützt werden. jk

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


K U LT U R

Aktuelles aus Bibliothek und Artothek

Neu in der Bibliothek

Krimilesung und Neuheiten 950 Jahre Meggen: Anlässlich des Jubiläums findet in der Bibliothek/ Artothek eine brisante Krimilesung mit Peter Beutler statt. Im Polizeikrimi «Hohle Gasse» hat Peter Beutler, der frühere Luzerner Grossrat und ehemalige Dozent am damaligen Lehrerseminar Musegg, den Fall «Luchs» literarisch verarbeitet. In diesem spannenden Krimi werden etliche Details aus der luzer-

nischen Polizeiarbeit authentisch und schlüssig dargestellt. Die Sonntagsmatinée findet im April/Mai statt, genaue Angaben entnehmen Sie der Einladung oder unserer Website www.bvl.ch. Bücher-Ausleihe: Hitliste 2013 • Jonasson Jonas: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand • Tschan Patrick: Polarrot

Artothek

Ausleihe: Angebot erweitert

Neu stehen in der Artothek auch Skulpturen aus Eisen, Sperrholz, Gips, Textile Arbeiten und ein Bronzeguss zur Ausleihe bereit. Edith Züsli, Schule/ Freizeit/ Jugend/ Kultur Monika Peer, Leiterin Bibliothek

Ludothek Meggen

Anlässe: Rück- und Ausblick Spielabende: Ende September 2013 nahmen rund 30 Kinder an unserem Spielabend teil. An Halloween verbrachten wir mit rund 40 Kindern einen lustigen Abend mit grusligen Spielen. Erstklässler: Alle drei ersten Klassen der Schule Meggen besuchten die Ludothek während zwei Schullektionen. Wir haben den Kindern die Ludo vorgestellt und mit ihnen um die Wette gespielt. Kinderkleider-Fasnachtsbörse: Anfang Februar verwandelte sich die

35

Ludo in einen bunten Fasnachtsmarkt. Viele Mütter brachten ihre kunstvoll angefertigten Kinderfasnachtskleider und Familiensets in die Ludothek zum Verkauf. Ausblick auf die Ludoanlässe: • 14.03.14: Spielabend Kinder 1./2.Klasse • 23.06.14: Spielabend Erwachsene Öffnungszeiten der Ludothek im Erdgeschoss Gemeindehaus: Dienstag 15.30 bis 17.30 Uhr Mittwoch 09.30 bis 11.30 Uhr Samstag 09.30 bis 11.30 Uhr

• Baldacci David, Der Auftrag • Brown Sandra, Böses Herz • Cornwell Bernard, 1356 • Cussler Clive, Unterdruck • French Nicci, Schwarzer Mittwoch • Frisch Max, Aus dem Berliner Journal • Gabaldon Diana, Ein Schatten von Verrat und Liebe • Galbraith Robert, Der Ruf des Kuckucks • Gold Robin, Die Liste der vergessenen Wünsche • Heidenreich Gert, Die andere Heimat • Indriadson Arnaldur, Duell • Kepler Lars, Der Sandmann • Le Carré John, Empfindliche Wahrheit • Lehtolainen Leena, Das Nest des Teufels • Ludlum Robert, Der Bourne-Verrat • Munro Alice, Liebes Leben • Preston Douglas, Attack Unsichtbarer Feind • Mutch Barbara, Schwarze Tochter • Murakami Haruki, Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki • Noll Ingrid, Hab und Gier • Nothomb, Blaubart • Ólafsdottir Audur Ava, Ein Schmetterling im November • Yoshikoto Banana, Der See Neue Hörbücher • Baldacci David, Der Auftrag • Baldacci David, Zero Day • Brown Sandra, Böses Herz • Fitzek Sebastian, Noah • Indriadson Arnaldur, Duell Neue DVDs The Bling Ring; Clara und das Geheimnis der Bären; Olympus has fallen 42 – die wahre Geschichte einer Sportlegende; Seelen; Fast & Furious 6; Kon-Tiki; Kokowääh 2; Die Heimsuchung; Feuchtgebiete; Mr. Morgan's last love; Oslo, 31. August; Pain & Gain; Elysium. Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag 15.00 – 18.00 Uhr Mittwoch, Samstag 09.30 – 12.00 Uhr Tel. 041 377 51 80 www.meggen.ch und www.bvl.ch

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


K U LT U R

Anna Margrit Annen stellt ihre Kunstwerke aus

«si proche, si loin» im Benzeholz lich im Gegenzug zum handlichen Format der Zeichnung auch in grossformatigen Malereien Eingang findet.

Eines der Werke aus der Ausstellung von Anna Margrit Annen im Benzeholz: Ohne Titel 2013, Acryl auf Baumwolle.

Das Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst Meggen eröffnet das Jubiläumsjahr mit der Einzelausstellung der Luzerner Künstlerin Anna Margrit Annen (*1951). Mit ihren Werken in der Sammlung der Gemeinde Meggen (während der Ausstellung in der Artothek zu sehen) und durch ihr zweimaliges Ausstellen im Benzeholz ist die Künstlerin in Meggen vor allem durch ihre zeichnerischen Gemälde bereits bekannt. In der aktuellen Ausstellung werden neue Werke sowie eine Gruppe der weniger bekannten Videos zu sehen sein. Was das Verlassen des eigenen Ateliers auslöst Das Dynamische und Sprunghafte der neuesten Werke von Anna Margrit Annen ist eng mit zahlreichen Reisen und Studienaufenthalten der Künstlerin verbunden, die sie 2013 unter anderem nach Paris und Berlin unternommen hat. Das Verlassen des Ateliers stellte sich nicht nur für ihre Kreativität und Produktivität als sehr anregend heraus, sondern spiegelt

36

sich auch in den dabei entstandenen Werken wider. Weg und Orte lassen sich aufgrund der Zeichnungen erahnen Das Medium des Reisenden ist die Zeichnung, da sich Stift und Papier überall hin leicht mitnehmen lassen. Die unterwegs entstandenen Filzstiftzeichnungen lassen den Weg und die Orte, wo sie entstanden sind, erahnen, ohne diese jedoch explizit zu benennen. Der einfache Strich ist es, der die Wiedergabe eines Weges suggeriert, der durch Verbindungsstücke jenseits einer Heftseite weiterläuft und sich seine Bahnen über das Papier sowie scheinbar darüber hinaus zieht. Wieder zu Hause erfolgt eine Wende in der Arbeit der Künstlerin Diese Transformation, die sich schon in der Zeichnung wiederfindet, vollzieht die Künstlerin, wieder in ihrem Luzerner Atelier angekommen, indem sie die einzelnen Stücke zu einem neuen Ganzen zusammenfügt. Mit diesem Schritt erfolgt eine Wende in der Arbeit der Künstlerin, die schliess-

Die Suche nach Ordnungen Mit Verbindungen, Zahlen und Knotenpunkten sucht die Künstlerin nach Ordnungen in ihren malerischen Systemen. Sie macht aber zugleich auch deutlich, dass es kein fassbares Ordnungssystem gibt, sondern dieses einem immer wieder entgleitet. Die eindrücklichen Malereien schimmern uns auf mehreren Ebenen und Schichten entgegen, unter denen sich weitere, wieder andere Orte erahnen lassen, die aber nur flüchtig erscheinen und wieder verschwinden. Das Erforschen der Umgebung Auch ihre Videos – im Benzeholz wird eine Gruppe gezeigt – dienen Anna Margrit Annen in erster Linie zum Erforschen ihrer Umgebung. Zum einen nimmt sie Bilder mit ihrer Videokamera durchs Fenster auf, zum anderen verdichtet sie exemplarische Situationen wie etwa das Würfeln. Auch wenn in ihren Videos Zeit und Bewegung eine wichtige Rolle spielen, geht es nicht um eine lineare Abfolge, sondern vielmehr um das grundlegende Verstreichen oder den dabei ins Spiel gebrachten Zufall. Der immer wiederkehrende Moment der Verdichtung und das Andeuten eines Weges zeigen sich in den Werken von Anna Margrit Annen auf je unterschiedliche Weise. Als Betrachter werden wir auf Gedankengänge mitgenommen, wandern auf den Bildebenen, verharren an gewissen Momenten oder erhaschen einen Blick auf die innere Ordnung. Claudia Hottiger, Praktikantin Benzeholz, und Annamira Jochim, Kuratorin Benzeholz Hinweis Freitag, 14. März 2014, 18.30 Uhr, Vernissage der Ausstellung von Anna Margrit Annen.

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


K U LT U R

Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Meggen

Pascal Bracher: Ersehnte Begegnungen Die Artothek zeigt ein Werk des Luzerner Künstlers Pascal Bracher. Die zwei Collagen stammen aus der 2012 entstandenen Serie «Langersehnte Begegnung». Die Elefantenmasken auf den beiden Collagen von Pascal Bracher überraschen und fügen sich gleichzeitig auf erstaunliche Weise ins Bild. Der geheimnisvolle Vierte Die eine Collage zeigt eine Mutter mit ihrem Kind nach dem Einkauf. Die Frau, die sich von der Ladentheke abgewendet hat, hält in der einen Hand die Einkaufstasche und an der anderen das Kind; etwas trägt sie unter dem Arm eingeklemmt. Sie und der Verkäufer blicken geradeaus, das Kind schaut seitwärts. Das Erstaunen im Gesicht des Händlers gilt nicht dem ungewöhnlichen Aussehen der Mutter, sondern demjenigen, der ihnen entgegentritt und vielleicht gerade auf den Auslöser knipst. Ist es die lang ersehnte Begegnung, wie es der Titel der Collage nahelegt, das Zusammentreffen mit dem unsichtbaren Vierten? Die Sehnsucht nach dieser Begegnung mag die Mutter oder der Händler gehegt haben, nicht aber das kleine Mädchen, das sich für etwas interessiert, das an anderer Stelle stattfindet. Ich und mein Enkelkind Die andere Collage zeigt ein Kind und einen Erwachsenen, dessen Kleidung

Pascal Bracher, Collagen aus der Serie «Langersehnte Begegnung», 2012, Format je 25 x 15 cm, ausgestellt in der Artothek der Gemeinde Meggen an der Hauptstrasse 50.

den Körper eines wohl älteren Mannes verbirgt. Vielleicht handelt es sich um Grossvater und Enkelin. Diese findet sich offensichtlich widerwillig damit ab, fotografiert zu werden. Sie reckt ihr Kinn keck nach oben, während der Grossvater seine Hand hinter dem Rücken des Mädchens auf die Stuhllehne legt und so eine Verbindung herzustellen versucht. Die Pose wirkt unbeholfen, die beabsichtigte Darstellung der Zusammengehörigkeit künstlich. Dieses Treffen hat der Grossvater wohl lange ersehnt, nicht aber das Enkelkind.

Maske oder «wahres» Gesicht? Wer die Bilder lange genug betrachtet, nimmt das Ungewöhnliche mit der Zeit als selbstverständlich wahr, als nicht mehr wegzudenkenden Teil der erzählten beziehungsweise vermuteten Geschichte. Bei der einen Collage steht die vermummte Mutter im Mittelpunkt, bei der anderen das unmaskierte Kind. Die Maske bietet so wenig ein Versteck, wie das «wahre» Gesicht Klarheit verschafft. Hans Beat Stadler

«klang-Musiktage» auf Schloss Meggenhorn: Rück- und Ausblick Im Dezember 2013 gingen die durch die Gemeinde unterstützten 8. «klang-Musiktage» auf Schloss Meggenhorn erfolgreich über die Bühne: Mit rund 500 Besucherinnen und Besuchern wurde eine Auslastung von über 80 % erreicht. Die verschiedenen Ensembles vom Duo bis zum Septett boten abwechslungsreiche Programme. Da-

37

von liessen sich bei ihren Besuchen auch Gemeinderätin Mirjam MüllerBodmer sowie die Gemeinderäte Urs Brücker, HansPeter Hürlimann und Josef Scherer überzeugen. Matinee-Konzert ausverkauft Einer der absoluten Höhepunkte war das ausverkaufte Matinee-Konzert mit dem jungen, dynamischen Be-

lenus-Quartett und Fabio Di Càsola (Klarinette und künstlerischer Leiter von «klang»). «klang-Musiktage» wiederum auch im Sommer Musikliebhaber dürfen sich freuen: Die nächsten «klang-Musiktage» finden vom 13. bis 15. Juni 2014 auf Schloss Meggenhorn statt. rm/ rü

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


AGENDA

Veranstaltungen Februar und März 2014

Februar 2014 Fr. Sa. So. Mo.

21. 22. 23. 24.

Do.

27.

Bescherungsfahrt Kindergärten, Fröschenzunft Schule Meggen, Sportferien bis 09. März 2014 Fasnachtsgottesdienst, ref. Kirche 10.00 – 12.00 Uhr, www.refluzern.ch Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal, www.muetterberatung-luzern.ch Schmutziger Donnerstag, Fröschenzunft Beizenfasnacht Sonnegg ab 9.00 Uhr, Kinderball 14.30 Uhr, Gemeindesaal

März 2014 So.

02.

Di. Fr. So. Mo.

04. 07. 09. 10.

Mi.

12.

Do.

13.

Fr.

14.

Sa. Di.

15. 18.

Sa. So. Mo.

22. 23. 24.

Mi.

26.

Do. Fr. Sa.

27. 28. 29.

Mo.

31.

38

Fasnachtsgottesdienst, kath. Kirche, St. Pius 10.45 Uhr Fasnachts-Sonntag, Umzug Fröschenzunft 15.00 Uhr, anschliessend Fest im Dorfzentrum Besuch im Sunneziel, Fröschenzunft 11.00 Uhr, Seniorenzentrum Sunneziel Frau trifft sich «Ströme der Wüste», ref. Kirche 19.30 – 21.00 Uhr Teilkirchgemeindeversammlung, ref. Kirche 11.00 – 13.00 Uhr, Thomaskirche Adligenswil Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal Vortragsübung Musikschule Meggen 18.00 Uhr, Aula Hofmatt 3 Krabbeltreff/Kontakt-Zmorge, MAPAKi 09.00 – 10.45 Uhr, Jugendräume, kath. Kirche, www.mapaki.ch bis 03.04.2014/Social Media-Kurs, Frauennetz 19.00 – 21.00 Uhr, Zentral 1, Informatikraum, www.frauennetz.ch 950 Jahre Meggen: Jubiläums-Saisonauftakt (25 Jahre) Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst Meggen Spielabend für Kinder, Ludothek 18.30 – 20.00 Uhr Maulwurf-Essen im Dunkeln, Frauennetz 18.30 – 23.00 Uhr, Blindenheim Horw Power-Girls, ref. Kirche 18.30 – 21.00 Uhr, Jugendraum GAMERS NIGHT, kath. Kirche 16.00 – 23.30 Uhr, Jugendräume Piuskirche, www.kpm.ch Generalversammlung Gemeinnütziger Frauenverein 19.00 Uhr, Gemeindesaal, www.sgfmeggen.ch bis 25.03.2014 Osterhasen/Osterhühner gipsen, Frauennetz 19.00 – 22.00 Uhr, Jugendräume Piuskirche Kinderkleider-Börse Frühling, MAPAKi 09.30 – 11.00 Uhr, Gemeindehaus Foyer Ökumenischer Gottesdienst, Suppentag, ref. Kirche 10.00 – 12.00 Uhr, Piuskirche Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal Oster-Workshop, Gemeinnütziger Frauenverein 19.00 – 22.00 Uhr, wärchTraum, Luzernerstrasse 14 Mitgliederversammlung SP Meggen 19.30 – 22.00 Uhr, Haus Blossegg, www.sp-meggen.ch bis 21.05.2014 Kochen für Schulkinder ab der 4. Klasse, Frauennetz 14.00 – 17.00 Uhr, Schulküche Zentral 1 950 Jahre Meggen: Eröffnung der Megger Entdeckertour Puppentheater Zauberer, MAPAKi 14.30 – 16.00 Uhr, Pfarreiheim kath. Kirche Mann sieht sich, «Gesprächsrunde», ref. Kirche 60plus: «Ernährung im Alter», ref. Kirche 14.30 – 16.00 Uhr, Cheminéeraum GAMERS POINT, kath. Kirche 16.00 – 23.30 Uhr, Jugendräume Piuskirche Lifting (Liebi und Austere), Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal Kurs Fotobuch, Gemeinnütziger Frauenverein 19.30 – 21.30 Uhr, Schulhaus Hofmatt

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


AGENDA

Veranstaltungen April und Anfang Mai 2014

April 2014 Mi. Do. Fr.

02. 03. 04.

Sa.

05.

So.

06.

Mi. Do.

09. 10.

Fr.

11.

Sa.

12.

So. Mo.

13. 14.

Mi. Do. Fr. So. So.

16. 17. 18. 20. 27.

Mo.

28.

Krabbeltreff/Kontakt-Zmorge, MAPAKi 09.00 – 10.45 Uhr, Jugendräume, kath. Kirche Kinoabend, Frauennetz 19.30 – 23.00 Uhr, Katholisches Pfarreiheim Theaternachmittag mit der Seniorenbühne Luzern, Gemeinnütziger Frauenverein 14.00 Uhr, kath. Pfarreiheim Power-Boys, ref. Kirche 18.30 – 21.00 Uhr, Jugendraum Orientierungsversammlung 2014, Raiffeisenbank Adligenswil-Udligenswil-Meggen 18.30 Uhr, Turnhalle Dottenberg, Adligenswil Lifting (Liebi und Austere), Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal 109. Generalversammlung Kulturverein Meggen 18.30 Uhr – 23.30 Uhr, Schloss Meggenhorn, www.kulturvereinmeggen.ch Orientierungsversammlung 2014, Raiffeisenbank Adligenswil-Udligenswil-Meggen 18.30 Uhr, Turnhalle Dottenberg, Adligenswil Lifting (Liebi und Austere), Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal Lifting (Liebi und Austere), Dorftheater 17.00 – 22.00 Uhr, Gemeindesaal, www.dorf-theater-meggen.ch Lifting (Liebi und Austere), Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal Jubiläumsgeneralversammlung 40 Jahre Quartierverein Hintermeggen 19.00 – 23.00 Uhr, Aula Schulhaus Hofmatt 3 Parteiversammlung CVP Meggen 19.30 – 21.30 Uhr, Sitzungszimmer 2 im EG Gemeindehaus GAMERS NIGHT, kath. Kirche 16.00 – 23.30 Uhr, Jugendräume Piuskirche Power-Girls, ref. Kirche 18.30 – 21.00 Uhr, Jugendraum Lifting (Liebi und Austere), Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal Musigmäärt, Musikschule 10.00 – 12.00 Uhr, Musikschule am Dorfplatz Lifting (Liebi und Austere), Dorftheater 20.00 Uhr, Gemeindesaal MITenandGOTTesdienst am Palmsonntag, ref. Kirche 10.00 – 11.00 Uhr Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal Generalversammlung Gewerbeverein 18.15 – 23.00 Uhr, Gemeindesaal Parteiversammlung FDP.Die Liberalen 19.30 Uhr, Hotel Balm Krabbeltreff/Kontakt-Zmorge, MAPAKi 09.00 – 10.45 Uhr, Pfarreiheim, kath. Kirche Kinderkirche am Gründonnerstag, ref. Kirche 16.30 – 18.30 Uhr Schule Meggen: Osterferien bis 04.05.2014 Predigtgottesdienst zu Ostern, ref. Kirche 10.00 – 11.00 Uhr 950 Jahre Meggen: Jubiläums-Saisonauftakt Schloss Meggenhorn 40 Jahre im Eigentum der Gemeinde, 13. Meggenhorn-Gespräch, Apéro Mütter- und Väterberatung 13.15 – 16.30 Uhr, Theorieraum Feuerwehrlokal

Mai 2014 Sa. So.

03. 04.

Mo.

05.

1 39

Megger Solartag Ab 10.00 Uhr auf dem Dorfplatz Kulturverein Meggen, Konzert der «Stiftung für junge Musiktalente Meggen» 17.00 bis 19.00 Uhr, Gemeindesaal, www.musikstiftung-meggen.ch Rechnungs-Gemeindeversammlung 20.00 Uhr, Gemeindesaal

n Februar 2009 Gmeindsposcht Meggen Nr. 4Nr.n 1September 2014


GESCHICHTE(N)

Meggen in historischen Dokumenten

Diebold Schilling und andere Chronisten Dieses Jahr wird unsere Gemeinde mit einigen Aktionen dem Umstand gedenken, dass Meggen 1064 – also vor 950 Jahren – erstmals in einem Dokument namentlich erwähnt wird. Seither wurden die Geschichte und die Entwicklung unserer Gemeinde verschiedentlich erforscht und in Aufsätzen, Broschüren und Büchern festgehalten. Die folgende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Nebst der Diebold-Schilling-Chronik sind vor allem einheimische Chronisten erwähnt, deren Arbeiten in einer Publikation festgehalten sind. Diebold Schilling 1513 überreichte Diebold Schilling (~1460 – ~1515) dem Rat seiner Heimatstadt Luzern das mit viel Akribie und Hingabe gefertigte Werk, das heute allgemein unter dem Namen «Diebold-Schilling-Chronik» bekannt ist. Sie gilt als schönste alte Bilderchronik der Schweizerischen Eidgenossenschaft und ist ein bedeutender Spiegel des politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und religiösen Geschehens einer Stadt und eines Landes im Mittelalter. Bezüglich Meggen findet man auf Folio 8v eine Darstellung der Belagerung um Pfingsten 1352 der Burg Neuhabsburg bei Luzern. Auf Folio 157v sieht man ein venezianisches Schiff, das von einem türkischen Piratenschiff gekapert wird. Als Passagiere werden zwei Luzerner Jerusalemfahrer, nämlich Hans von Meggen und Hans Schürpf, genannt. Noch in weiteren Textstellen werden Meggen und Personen aus Meggen erwähnt. Roman Scherer Roman Scherer (1848 – 1922) verfasste 1867 eine «Heimatkunde von Meggen». Diese Arbeit ist in der alten Deutschen Schrift geschrieben und wurde von Hans Lustenberger transkribiert. Nebst dem Text, der in verschiedene Kapitel gegliedert ist, sind zwei Handzeichnungen bemerkenswert: Die Burgruine von Neuhabsburg

40

greift man zuerst nach dem Buch «Meggen» von Arnold Stalder-Gnant (1899 – 1981). Er war von 1917 bis 1961 Gemeindeschreiber von Meggen. In dieser Zeit veröffentlichte er 1937, 1946 und 1966 das jeweils aktualisierte und ergänzte Buch «Meggen». Seine Aufzeichnungen gliederte Arnold Stalder in die Kapitel A. Geschichtlicher Teil, B. Kultureller Teil, C. Die Wirtschaft, D. Anhang, Urkunden. Die Bücher sind vergriffen. Diebold Schilling überreicht seine Chronik dem Schultheissen und dem Rat von Luzern.

Roman Scherer

Arnold Stalder-Gnant

sowie eine Kopie der Bildtafel Nr. 40 von der Kapellbrücke, welche die Burg Neuhabsburg darstellt. Arnold Stalder Wenn man heute etwas aus der Vergangenheit von Meggen wissen will,

Die Ortskundekommission: «Meggen wie es war» In den Anfängen der Gmeindsposcht wurden unter dem Titel «Aus dem Gemeindearchiv» verschiedene historische Ereignisse oder Dokumente vorgestellt. Daraus entstand die «Broschürenkommission», die als Erstes 1982 die Produktion der Broschüre Nr. 1 «Die Gotthardbahn durch Meggen» begleitete. Als zweites Werk erschien vier Jahre später die Broschüre «Schloss Meggenhorn». 1991 folgte die dritte Broschüre: «Seematt/Villa St. Charles Hall». Die nächste Schrift «Wasser in Meggen» entstand unter Mitwirkung der Ortskundekommission und erschien 2002. Den vorläufigen Abschluss der Buchreihe «Meggen wie es war» erfolgte 2008 unter dem Titel «Megger Grund und Boden», ebenfalls mit der Projektbegleitung durch die Ortskundekommission. Diese Kommission wurde Ende 2008 aufgelöst. Als Chronisten sind an dieser Stelle sicher auch Fred Anderhub (alt Gmeindeschreiber), Dr. Alfred Fischer, Josef Steiger (Architekt) und Hans Lustenberger (Lehrer) zu nennen. Mit See- und Weitblick Als jüngstes Werk mit dem Thema Ortsgeschichte ist das Buch «Mit Seeund Weitblick» zu nennen. Das Werk entstand unter der Projektleitung von Michael von Orsouw und wurde von der Gemeinde Meggen 2004 herausgegeben. Beat Gähwiler, Archivar Historisches Archiv

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1

n

Februar 2014


DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT IM MAI 2014

1

Nr. 4

n

September 2009


1 34

Nr. 4

n

September 2009


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.