in and out

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gay.ch THEMA:

in&out

Dez. 2018 / Januar 2019

Nr.

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seit 2002

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TM © 1988 CML

SCHENKEN SIE UNTERHALTUNG...

22. bis 28. Januar 2019 | Theater 11 Zürich

12. bis 24. Februar 2019 | Theater 11 Zürich

12. bis 31. März 2019 | Theater 11 Zürich 2. bis 14. April 2019 | Musical Theater Basel

GUTSCHEIN

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28.11.2018 bis 13.01.2019 | Theater 11 Zürich

10. Juli bis 24. August 2019 | Seebühne Thun Presenting Sponsor

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IMPRESSUM THEMA: in&out

Dez. 2018 / Januar 2019 ............................................................... neue Ausgabe, neues Thema, neues Design ...............................................................

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4-5 INternational: News aus der LGBTI-Community 6-7 IN der Hölle Tansania: Hetzjagd auf Schwule 8-9 INdonesien und die unfreundliche Stimmung im Land 10-13 INterview über die HIV/Aids-Prävention in Thailand 15 INside: ABBA-Wettbewerb 16-17 Come IN: Man’s Place – das grosse Wohl-Zimmer

Verlag: PUNTO MEDIA GMBH, Strehlgasse 3, 8600 Dübendorf, Tel. 044 271 92 00, info@gay.ch ............................................................... Redaktionelle Mitarbeiter: Luis Pestana, Dominique Eichler ............................................................... Cover: Michel Briand Grafik: Luis Pestana ............................................................... Partydaten melden: agenda@gay.ch ............................................................... Anzeigen + Abo: Tel. 044 271 92 00 oder luis@gay.ch ............................................................... Bilder und Texte dürfen nicht ohne unsere Genehmigung verwendet werden. ............................................................... ONLINE: www.gay.ch www.gayL.ch Der Shop bietet dir eine grosse Auswahl an Kondomen, Gleitgels, Toys, Büchern und Under-, sowie Swimwear. Das Sortiment wird stets angepasst und ausgebaut und bietet alles, was das schwule Herz begehrt. Ab 100 CHF ist deine Bestellung zudem versandkostenfrei, und natürlich sind die Pakete diskret verpackt und mit neutralem Absender. Mit jeder Lieferung erhältst du zudem jeweils auch die neuste Ausgabe des gay.ch-Magazins.

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19 Going OUT: World Pride, EuroPride und Zurich Pride 21 Going OUT: Kino-Tipps 22-23 Going OUT: Kultur-Tipps 24-25 Going OUT: Gay-Party-Agenda 26-27 Stepping OUT: Pole Dancer trotz Amputation 29 OUTput: Cover-Guy Michel Briand

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............................................................... NÄCHSTE AUSGABE: FEBRUAR/MÄRZ 2019 THEMA: hidden places hidden things Erscheint in der ersten Februar-Woche 3


COMMUNITY Text: Dominique / Bild: Luis

GUYANA: Transmenschen erhalten das Recht, sich selber sein zu dürfen in die Kirche und sich in die Hände von Jesus Christus begeben sollen, da sie in Bezug auf ihre Sexualität verwirrt seien.

Sich anders zu kleiden als das Geschlecht, mit welchem man geboren wurde, war in Guyana bislang verboten. Doch nun hat der Karibische Gerichtshof in Trinidad und Tobago geurteilt, dass dieses Gesetz gegen die Verfassung verstosse. Ein grosser Sieg für die Transgender Community, welche damit nun das Recht erhalten hat, sich nach jenem Geschlecht anzuziehen, welches sie gerne möchten... Es ist ein uraltes Verbot, denn dass sich Menschen nicht nach dem gegenteiligen Geschlecht kleiden dürfen steht in Guyana bereits seit 1893 unter Strafe. Dass dieses Gesetz auch durchaus angewandt wird, zeigte sich 2009 als Quincy McEwan, Seon Clarke, Joseph Fraser und Seyon Persaud deswegen verhaftet und vor Gericht gestellt wurden. Die vier Transgender plädierten damals auf schuldig. Der Prozess war äusserst transphob, und so erklärten die Richter, dass die Angeklagten

WIR SIND DAS GANZE JAHR FÜR DICH DA!

Schützenhilfe bekamen die vier Transmenschen damals von der Society Against Sexual Orientation Discrimination (SASOD), welche das Gesetz als verfassungswidrig anfocht, doch weder das Obergericht, noch das Oberste Gericht des südamerikanischen Staates wollte auf den Fall eintreten. Erst der Karibische Gerichtshof in Trinidad und Tobago, welchem auch Guyana unterstellt ist, gab den vier Transgender nun Recht und bezeichnete das Verbot als verfassungswidrig. Das Gesetz stamme aus einer anderen Ära und sei heute nicht mehr zeitgemäss für Guyana, erklärten die fünf zuständigen Richter unter dem Vorsitz von Richter Saunders. Die Gesellschaft sei etwas dynamisches und nicht statisch. Die Verfassung müsse zudem als Ganzes betrachtet werden, so Saunders. Wenn ein Teil der Verfassung nun also die Grundrechte einer Person einschränke, und man dann die Verfassung als Ganzes betrachte, dann sollte die oberste Priorität des Gerichts sein, es dem Bürger zu ermöglichen, dass er sich ausleben kann, sofern das öffentliche Interesse nicht gefährdet ist. Gleichgeschlechtlicher Sex kann in Guyana mit bis zu lebenslanger Haft bestraft werden. Es gibt allerdings Bestrebungen, Homosexualität vollständig zu entkriminalisieren.

Öffnungszeiten: Mo 14 – 20 Uhr / Di & Do 9 – 17 Uhr Mi & Fr 12 – 20 Uhr / So 16 – 20 Uhr www.myCheckpoint.ch

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INternational: News aus der LGBTI-Community Eine tägliche Dosis an Nachrichten aus der Schweiz und aus der ganzen Welt findest du hier: www.gay.ch/news

SAN MARINO: Der Kleinstaat stimmt für ein Partnerschaftsgesetz 40 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen und 4 Enthaltungen: Der Grosse und Allgemeine Rat von San Marino hat sich mit deutlicher Mehrheit für die Einführung eines Partnerschaftsgesetzes ausgesprochen. Nun fehlt nur noch das Datum, wann das Gesetz in Kraft treten kann... Es ist eines der kleinsten Länder der Welt. Mit seinen 33‘000 Einwohnern ist San Marino ganz von Italien umschlossen. Nachdem die Verfassungskommission Ende September in zweiter Lesung einem Partnerschaftsgesetz für gleich- und gemischtgeschlechtliche Paare zugestimmt hat, hat Mitte November der Grosse und Allgemeine Rat mit der Debatte über den Gesetzesentwurf begonnen. Schliesslich stimmten nun 40 Abgeordnete für das Partnerschaftsgesetz, vier dagegen und vier enthielten sich der Stimme. Damit kann das Gesetz nun eingeführt werden. Ein Datum steht allerdings noch nicht fest. Das Partnerschaftsgesetz umfasst insgesamt 14 Artikel und steht sowohl gleichgeschlechtlichen, wie aber auch gemischtgeschlechtlichen Paaren offen. In Bezug auf die Rechte für LGBTs bildet San Marino eines der Schlusslichter in Europa Platz 44 von 49 Staaten. Erst vor sechs Jahren hat der Kleinstaat beispielsweise ein Gesetz abgeschafft, welches aus dem Mittelalter stammte und es gleichgeschlechtlichen Paaren verbot, zusammenzuleben.

COSTA RICA: Es dauert noch lange bis Marriage Equality... Die Ehe muss für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet werden, dies hat das Oberste Gericht entschieden, doch bis es soweit ist, wird es noch lange dauern: Bis 2020. Bei der LGBT-Community zeigt man sich enttäuscht und zugleich verärgert darüber, weshalb es derart lange dauert, bis das entsprechende Gesetz eingeführt wird... Obwohl das Oberste Gericht Costa Ricas bereits vor drei Monaten geurteilt hat, dass die Ehe für schwullesbische Paare geöffnet werden muss, dauert es noch eine halbe Ewigkeit, bis das Gesetz tatsächlich eingeführt wird. Wie das Oberste Gericht bekanntgegeben hat, haben die Gesetzgeber bis ins Jahr 2020 Zeit um ein entsprechendes Gesetz gutzuheissen. Sollte es bis dahin nicht verabschiedet werden, tritt Marriage Equality automatisch in Kraft. Innerhalb der LGBT-Community zeigte man sich enttäuscht und verärgert über die lange Frist. Wenn man die Zeit, welche man bisher untätig verstreichen liess, mit den 18 Monaten, die es noch dauern kann, bis das Gesetz in Kraft tritt, zusammenzählt, dann ist das eine sehr lange Wartezeit für ein Gesetz, erklärt etwa Luis Salazar, Kommissär für LGBT-Angelegenheiten innerhalb der Regierung. In dieser Zeit werden viele Familien weiterhin der anhaltenden Diskriminierung ausgesetzt sein. Der Unmut ist auch verständlich, denn seit dem Gerichtsurteil blieb man die ersten drei Monate völlig untätig. Wird nun ein entsprechender Entwurf vorgestellt, dann hat die Regierung immer noch 18 Monate Zeit für die Umsetzung. Die LGBT-Organisationen hoffen derzeit, dass der Gesetzestext bald veröffentlicht wird. Das Oberste Gericht hat in einem historischen Urteil bestimmt, dass das Familiengesetz gegen die Verfassung verstosse, indem es gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe vorenthalte. Damit einher ging der Auftrag an die Politik, die Ehe bis spätestens 2020 für schwullesbische Paare zu öffnen.

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D IN A LT E R N ATE B O L D ( 1 0 0 )

TAN Text: Dominique

Innerhalb weniger Tage gingen bereits Tausende von Hinweise bei der Polizei ein. Obwohl sich die Landesregierung von den Aussagen von Paul Makonda distanzierte, wurde nichts unternommen um die Schwulen, Lesben und Transgender der Provinz zu schützen.

Häringstrasse 14 CH-8001 Zürich +41 (0) 43 243 79 07 alessandro@haarsturm.ch www.haarsturm.ch

Tansania war für die LGBT-Community schon seit längerem ein schweres Pflaster, doch seit John Magufuli im Jahr 2015 das Amt des Staatspräsidenten übernommen hat, verschärfte sich die Lage für die Schwulen, Lesben und Transgender nochmals zusehends. So hat Magufuli nicht zuletzt die extrem homophobe Rhetorik wieder salonfähig gemacht, und damit anderen Politikern quasi einen Persilschein ausgestellt. So hat der Gouverneur von Daressalaam, der grössten Stadt Tansanias, Ende Oktober neue Pläne zur Verfolgung der LGBT-Community öffentlich verlauten lassen. Paul Makonda rief zu einer wahren Jagd auf Homosexuelle auf. Bürger sollen demnach auffälliges Verhalten sofort bei der Polizei melden, ermutigte der Gouverneur seine Landsleute. Die Polizei bleibe aber auch selber nicht untätig und durchsuche die Sozialen Medien nach Hinweisen. Innerhalb einer Woche werde man dann alle Schwulen, Lesben und Transgender verhaften und für dreissig Jahre ins Gefängnis stecken. Auf gleichgeschlechtlichen Sex steht in Tansania nämlich lebenslange Haft als Höchststrafe. Er habe Hinweise, dass es in seiner Provinz Homosexuelle gebe, erklärte Makonda vor Medienvertretern weiter. Er habe bereits die Namen von 100 LGBTs, und wer weitere wisse, müsse dies umgehend melden. Keiner dürfe entwischen, drohte er weiter. Dass es zu internationalen Protesten kommen werde ob seiner Politik, sei er sich bewusst, meinte er zudem.

Er verärgere aber lieber andere Länder, als dass er Gott gegen sich aufbringe. Schwuler Sex sei gegen die moralischen Werte der Tansanier, sowie des Christentums und des Islams. Dass dieser Aufruf des Gouverneurs seine Wirkung nicht verfehlt stand ob des latent homophoben Klimas im Land ausser Frage. 95 Prozent der Bevölkerung sind nämlich der Meinung, dass Homosexualität nie und nimmer von der Gesellschaft toleriert werden solle. Bereits innerhalb weniger Tage präsentierte die zuständige Behörde die ersten Erfolge: Über 10'000 Hinweise seien von „besorgten“ Bürgern eingegangen, meist mit vollständigem Namen, Adresse und teilweise sogar mit Bildern. Gleichzeitig beschwichtigte der Gouverneur, dass es ihm nicht bloss um die Verhaftung gehe, sondern, er wolle den Schwulen, Lesben und Transgender helfen. Mit anderen Worten: Er will sie Conversion Therapien unterziehen. Diese Methoden reichen von Beten und Psychotherapien bis hin zu Elektroschocks. Die Regierung habe bereits ein Team von Ärzten und Psychologen zusammengestellt, erklärte er weiter, welche den Verhafteten helfen werden. Das Aussenministerium hat sich in der Zwischenzeit von der Haltung von Paul Makonda distanziert. In einer Mitteilung stellten sie klar, dass Herr Makonda nur seine persönliche

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NSANIA

IN der Hölle: Hetzjagd auf Schwule Was ein einziger Mann anrichten kann, zeigt sich aktuell in Tansania: Der Gouverneur der Grossstadtregion von Daressalaam ruft zu einer wahren Hetzjagd auf Homosexuelle auf.

Haltung öffentlich gemacht habe, und diese widerspiegle nicht die offizielle Haltung der Republik Tansania. Man werde weiterhin alle Menschenrechte respektieren und einhalten, so wie sie in der Verfassung des Landes niedergeschrieben seien. Diese Stellungnahme dürfte wohl nicht zuletzt veröffentlicht worden sein, da der internationale Druck immer grösser wurde. Was es jedoch genau bedeutet, ist unklar, denn gleichgeschlechtlicher Sex ist und bleibt in Tansania strafbar und LGBTs haben auch keinen Schutz durch die Verfassung.

entschieden, 65 Millionen Kronen an Entwicklungshilfe für Tansania zurückzuhalten. Eine geplante Reise in das ostafrikanische Land habe sie zudem verschoben. Dänemark ist ein wichtiger Partner für Tansania und der zweitgrösste Geldgeber. Ähnliches könnte auch in Grossbritannien geschehen: Dort hat David Cameron bereits 2011 eine ähnliche Warnung nach Tansania und an andere afrikanische Staaten geschickt, sollten sie ihre Haltung gegenüber LGBTs nicht verbessern und Homosexualität legalisieren.

Dass es ernst ist, zeigte auch die Reaktion von anderen Staaten. Das US-Aussenministerium reagierte umgehend und forderte seine LGBT-Bürger in Tansania zur Vorsicht auf, insbesondere im Umgang mit den Sozialen Medien. Obwohl die tansanischen Behörden die US-Botschaft vorgängig warnen müsse, bevor sie einen amerikanischen Staatsbürger festnehme, so geschehe dies nicht immer, heisst es in der Mitteilung weiter. Auch die Europäische Union hat ihren Gesandten aus Tansania nach Brüssel geholt, um mit ihm das weitere Vorgehen zu planen und die Beziehungen zum ostafrikanischen Land neu beurteilen zu können. Noch einen Schritt weiter ging Dänemark. Ulla Tornaes, die dänische Ministerin für Entwicklung, erklärte öffentlich, dass man 65 Millionen Dänische Kronen, rund 9.9 Millionen Schweizer Franken, an Entwicklungshilfe für Tansania zurückbehalten werde. Man sei sehr besorgt über die „Hexenjagd“ und die negativen Entwicklungen in Daressalaam, begründete sie ihre Entscheidung. Insbesondere verurteile sie die jüngsten, sehr homophoben Aussagen eines Kommissärs. Menschenrechte seien für Dänemark entscheidend, und deshalb habe sie sich

Diese beispiellose Aktion, welche der Gouverneur von Daressalaam losgetreten hat, ist nur der Gipfel einer seit mehreren Jahren immer homophober werdenden Politik in Tansania. Das Thema eignet sich bestens um von den tatsächlichen Problemen im Land abzulenken. Mit immer abstruseren Aussagen scheinen sich dabei die Politiker übertrumpfen zu wollen. So wurden erst im vergangenen Jahr 13 Aktivisten und Anwälte verhaftet, weil sie ein Gesundheitsprogramm verteidigten, welches sich um HIV/Aids-Belange kümmerte. In ihrer Arbeit sahen die Behörden die Förderung von Homosexualität. Ein Verbot von Gleitmitteln wurde ausgesprochen, um schwulem Sex vorzubeugen, und HIV/Aids-Kliniken wurden wegen angeblicher Propaganda geschlossen. Dies dürfte verheerende Auswirkungen haben, wenn man bedenkt, dass im Land geschätzte 5.1 Prozent der Bevölkerung mit dem HI-Virus infiziert sind, in der Region von Daressalaam sollen es gar mehr als zehn Prozent sein...

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INDONESIEN Text: Dominique / Bild: Parlamentarische Versammlung in Jakarta

Um Wahlkampf zu betreiben ist manchen Politikern jedes Mittel recht, sofern es nur Stimmen bringt. Vor den Präsidentschaftswahlen in Indonesien im kommenden April sind aktuell vor allem Aussagen und neue Gesetze oder Richtlinien gegen die LGBT-Community hoch im Kurs, denn damit werden in der Bevölkerung Angst, aber auch Hass geschürt. Populismus in Reinkultur eben... --------------------------------------------------------------------Razzien, Massenverhaftungen, Fahndung noch „verdächtigen“ Inhalten in den Sozialen Medien, die Bildung einer Task Force gegen LGBTs, öffentliche Auspeitschungen, Zensur von Apps und Webseiten oder Grosskundgebungen gegen Schwule, Lesben und Transgender: Mit solchen Taten und Angstkampagnen kriegt man Wählerstimmen, dies gilt auch in Indonesien. --------------------------------------------------------------------Leittragende sind dort derzeit vor allem die Schwulen, Lesben und Transgender. Die Situation für die Community verschärft sich vor den Präsidentschaftswahlen am 28. April zusehends. Dabei fehlt oftmals die gesetzliche Grundlage für solches Handeln, doch dies scheint niemanden zu kümmern, denn Fürsprecher für die LGBTs gibt es in Indonesien, mal abgesehen von wenigen, international tätigen Nichtregierungsorganisationen, nur sehr wenige. Insbesondere die äusserst strengen Anti-Pornografiegesetze kommen dabei häufig zum Einsatz um doch einen Anklagepunkt gegen die LGBTs finden zu können.

VERBOT VON HOMOSEXUALITÄT

Homosexualität ist eigentlich „nur“ in der Provinz Aceh auf der Insel Sumatra verboten, da dort die Scharia eingeführt wurde um separatistische Tendenzen zu besänftigen. Doch die homophobe Stimmung hat sich längst immer mehr in den Osten des Landes und auf andere Insel ausgebreitet. Da derzeit das indonesische Strafgesetz überarbeitet wird, gibt es sogar Bestrebungen, Homosexualität in ganz Indonesien für illegal zu erklären. Ein entsprechender Vorstoss liegt bereits im Parlament zur Abstimmung bereit, wurde aber bislang stets hinausgeschoben. Bereits gibt es zudem mehrere Regierungsbezirke und Regionen, deren Vorsteher und Gouverneure ebenfalls ein Verbot von gleichgeschlechtlichem Sex fordern und in ihrem Zuständigkeitsbereich einführen möchten. Homosexualität bereite ihm Sorgen, so Supian Hadi, der Regierungschef von East Kotawaringin auf der Insel Kalimantan, denn dies sei eine ansteckende Krankheit und verstosse gegen religiöse Normen. Er begrüsse den vorgeschlagenen Gesetzesentwurf zur Kriminalisierung von gleichgeschlechtlichen Aktivitäten in seinem Regierungsbezirk und danke dem Rat dafür. Er hoffe nun, dass diese Pläne so rasch wie möglich umgesetzt werden können, da die Zunahme von gleichgeschlechtlichen Aktivitäten alarmierend seien. Supian Hadi befindet sich derzeit in seiner zweiten Amtsperiode als Regierungschef des Regierungsbezirks East Kotawaringin. Mit solchen Äusserungen nimmt seine Beliebtheit innerhalb der Bevölkerung noch mehr zu, auch wenn es bloss eine leere 8

Behauptung ist, denn statistisch lässt sich seine Argumentation natürlich nicht belegen. Wie es mit dem Gesetzesentwurf weitergeht ist noch offen, doch leider würden solche Anträge eine deutliche Mehrheit kriegen. Nicht anders klingt es von Mohammad Idris, dem Bürgermeister der Region Depok, südlich der Hauptstadt Jakarta. Der Einfluss der Schwulen, Lesben und Transgender werde in der Region immer grösser, aus diesem Grund werde man nun ein Gesetz schaffen um diese gesellschaftliche Abartigkeit zu überwinden. Die nun angekündigte Richtlinie des Bürgermeisters der Region werde ein effektives Mittel sein um die LGBT-Community zurückzudrängen. Eine Hoffnung gibt es allerdings noch für die LGBT-Community: Das Gesetz von Mohammad Idris kann nur eingeführt werden, wenn es die Regierung in der Hauptstadt genehmigt. Ob dies der Fall sein wird, ist ungewiss, denn bislang hat sich die Regierung ziemlich resistent gegen diese Art von Populismus gezeigt. Doch auch dafür hat Idris bereits eine Lösung: Sein Gesetz brauche es nicht, wenn der Präsident selber solche Richtlinien auf nationaler Ebene einführe.

--------------------------------------------------------------------Dass sich mit den Wahlen die Situation zusätzlich verschlimmern könnte, zeigt die Wahl des Vize-Präsidenten, mit welchem der amtierende Präsident Joko Widodo ins Rennen steigt: Es ist Ma‘ruf Amin, ein erzkonservativer, islamischer Gelehrter, der in der Vergangenheit unter anderem selber die Kriminalisierung von Homosexualität forderte. --------------------------------------------------------------------Anders geht derweil die Provinz West-Java vor, eine der bevölkerungsreichsten in ganz Indonesien mit deren Provinzhauptstadt Bandung. Der dortige Polizeivorsteher, Anton Charliyan, hat angekündigt, dass er eine spezielle Task Force ins Leben rufen werde, deren einzige Aufgabe es sei, die LGBT-Community zu überwachen und notfalls einzugreifen. Gegenüber den Medien erklärte Charliyan in der Millionenstadt Bandung, dass LGBTs eine körperliche und seelische Krankheit hätten, welche von der Gesellschaft nie akzeptiert werde. Er hoffe, dass es keine davon in West-Java gebe, und zwar weder solche, welche dem LGBT-Lifestyle, noch einer LGBT-Tradition folgen. Sollte es trotzdem jemanden geben, der diesem Lifestyle folge, dann werde er sich vor dem Gesetz verantworten müssen und er werde harte, gesellschaftliche Sanktionen erleben, drohte der Polizeivorsteher weiter. Die neu gegründete Einheit werde aus Polizisten, Militärangehörigen und Mitarbeitern der Sozialbehörden bestehen. Ihre Aufgabe werde es sein, nach Orten zu suchen, wo


INdonesien und die unfreundliche Stimmung im Land Im April 2018 finden in Indonesien Präsidentschaftswahlen statt. Grund genug für Politiker Stimmung gegen die LGBT-Community zu machen.

sich LGBTs treffen oder gar Partys veranstalten, und dann einzugreifen. Verschiedene LGBT-Organisationen haben sich bereits zur Wehr gesetzt, und die Gründung der Task Force als illegal bezeichnet. Die Polizei müsse sich an das Gesetz halten, und es handle sich bei ihnen nicht um Sittenpolizisten.

West-Sumatra und Deklaration für ein sündenfreies Padang“ liefen die Teilnehmer auf einer rund zwei Kilometer langen Route durch die Grossstadt mit etwas über einer Million Einwohnern. Die Demo war aber auch gegen Drogen, Alkohol und Glücksspiel gerichtet.

KÜSSENDE FRAUEN VERHAFTET

Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass Padang wegen seiner homo- und transphoben Haltung in die Schlagzeilen gerät. Erst anfangs November wurden zehn Frauen verhaftet, weil sie lesbisch sein sollen. Ein einfaches Facebook-Foto, welches zwei Frauen sich küssend und umarmend zeigte, wurde ihnen zum Verhängnis. Übrigens: Die Schweiz hat Ende Oktober den Durchbruch für ein Handelsabkommen mit Indonesien vermeldet. Man habe sich geeinigt - trotz der Menschenrechtsverletzungen!

Noch einen anderen Weg ging der Bürgermeister der Millionenstadt Padang in der Provinz West-Sumatra: Er organisierte eine Grosskundgebung gegen das „sündige Verhalten“ von Schwulen, Lesben und Transgender, und Tausende folgten dem Aufruf. Mahyeldi Ansharullah führte den Demonstrationszug denn auch gleich persönlich mit einem grossen Transparent an. Unter dem Titel „Langer Marsch - Aktion zur Ablehnung der LGBTs in

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THAILAND Text: Dominique / Fotos: ZVG

Thailand und insbesondere die pulsierende Hauptstadt Bangkok ist für seine bunte LGBT-Community und sein ausschweifendes Nachtleben bekannt. Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille: Die HIV-Rate gerade bei schwulen und bisexuellen Männern ist enorm hoch. Um dem entgegenzutreten sind grosse Anstrengungen nötig, und es braucht Unterstützung von verschiedensten Seiten, von Institutionen wie dem Roten Kreuz, von LGBT-Organisationen, aber auch von der thailändischen Regierung und dem Gesundheitsministerium. Unterstützt, koordiniert und schlussendlich auch mitfinanziert werden solche Präventionsmassnahmen unter anderem auch von FHI360. Stephen Mills arbeitet im Asia-Pacific Regional Office der amerikanischen Organisation in Bangkok und er ist Leiter des Linkages Program für Thailand und Laos. Unterstützt wird das Projekt von USAID, der US-amerikanischen Behörde für internationale Entwicklung, welche der US-Regierung unterstellt ist, und es widmet sich global gesehen unter anderem dem Kampf gegen HIV/Aids bei den so genannten Key Populations, sprich den Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), den Drogensüchtigen, den Transgender, Sexarbeitern und Gefängnisinsassen. Diese Bevölkerungsgruppen haben einerseits eine sehr viel höhere HIV-Rate, aber sie sind zudem auch verstärkt der Stigmatisierung und Diskriminierungen ausgesetzt, und es gibt immer noch zahlreiche Länder, welche Gesetze haben, welche sich explizit gegen diese Gruppen richten, etwa in Bezug auf Homosexualität oder auch Drogen. Dies alles bedeutet, dass gerade diese Risikogruppen mit sehr viel mehr Problemen konfrontiert sind, als der Rest der Bevölkerung. Hinzu kommt, dass sich viele Regierungen und Staaten gar nicht erst um diese Bevölkerungsgruppen kümmern, oder gar deren Stigmatisierung noch fördern. In Thailand ist dies glücklicherweise kaum der Fall, wie Stephen Mills erklärt, doch trotzdem gibt es nach wie vor grossen Handlungsbedarf, denn gerade bei den Key Populations gibt es Anzeichen, dass die HIV-Neuinfektionen am zunehmen begriffen sind. In Bezug auf die Verbreitung des HI-Virus weisst Thailand eine der höchsten Raten unter MSM in Asien auf. Es scheint zudem, dass die Zahl der Neuinfektionen auch in Indonesien und auf den Philippinen am zunehmen sind. Gerade in diesen Ländern sind die neusten Statistiken ziemlich erschreckend. -------------------------------------------------------------------------------------

In Thailand spricht man derzeit in Bezug auf HIV/ Aids von einer konzentrierten Epidemie, da vor allem die Risikogruppen betroffen sind.

------------------------------------------------------------------------------------Dies ist anders, als etwa in afrikanischen Staaten südlich der Sahara, bei welchen sich das HI-Virus bereits in der gesamten Bevölkerung ausgebreitet hat. Dabei geht es um Anteile von mehr als einem Prozent HIV-Positiven in der Gesamtbevölkerung. Thailand und die meisten anderen asiatischen Staaten haben ungefähr ein Prozent oder weniger, doch der Anteil in den Key Populations ist dafür deutlich höher. Obwohl derzeit gerade in Thailand zu beobachten ist, dass die Zahlen an HIV-Neuinfektionen innerhalb der Bevölkerung leicht rückläufig sind, so braucht es aber noch Untersuchungen gerade bei schwulen Männern, um feststellen zu können, in welcher Phase sich die Epidemie in dieser Gruppe derzeit befindet. Aus früheren Studien ist bekannt, dass in der Hauptstadt Bangkok rund 25 bis 30 Prozent aller MSM mit dem HI-Virus

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infiziert sind, dies entspricht also rund einem von vier schwulen Männern. Doch nach wie vor eher unbekannt ist die Zahl der Neuinfektion in dieser Risikogruppe. Es gibt zwar Anzeichen, dass die Zahlen diesbezüglich am zunehmen sind, doch, so Stephen Mills, fehlen dazu noch die statistischen Grundlagen um ein sicheres Urteil bilden zu können.

NACHHOLBEDARF FÜR SCHWULE MÄNNER UND TRANSGENDER

Selbst in Thailand, welches in vielen Bereichen gerade für schwule Männer und Transgender als fortschrittlich gilt, gibt es noch Nachholbedarf, wie Stephen Mills erklärt. Viele Dienstleistungen, welche durch die Regierung selber angeboten und betreut werden, befinden sich in den öffentlichen Spitälern und Institutionen. Dort herrschen oftmals lange Wartezeiten, und die Mitarbeiter sind nicht auf die besonderen Bedürfnisse der Betroffenen geschult. Dies führt dazu, dass gerade viele schwule und bisexuelle Männer, aber auch Transgender diesen Angeboten fernbleiben. Dies bedeutet wiederum, dass somit viele ihren HIV-Status nicht kennen, und dies kann schlussendlich zu weiteren Neuinfektionen führen, aber auch dazu, dass HIV-Positive erst spät mit einer entsprechenden Therapie beginnen. Und dies, obwohl die antiretroviralen Therapien durch die Regierung eigentlich finanziell getragen werden. Dies wären eigentlich äusserst günstige Voraussetzungen, welche das Gesundheitsministerium von Thailand geschaffen hat, doch laut Stephen Mills braucht es noch mehr Effort in der gezielten Umsetzung gerade in Bezug auf die Risikogruppen – und genau dort setzt nun das Linkages Program von FHI360 an. Dass jemand überhaupt seinen HIV-Status weiss, ist sehr wichtig, und der Zugang soll durch dieses Programm verbessert werden. Linkages unterstützt lokale Gesundheitskliniken und Organisationen, welche aus der Community heraus gewachsen sind und vielfach von schwulen oder bisexuellen Männern, oder von Transgender geführt oder betreut werden. Dabei waren es anfänglich vor allem Organisationen, welche sich darum kümmerten, Informationen rund um HIV/Aids zu verbreiten, welche nun aber, nicht zuletzt durch die Hilfe von USAID und dem Global Fund, immer mehr auch zu Gesundheitszentren werden. Dabei geht es insbesondere um die Durchführung von HIV-Tests. Der Erfolg dieser Dienstleistungen liegt vor allem am Vertrauen und der grossen Akzeptanz innerhalb der Community und dem damit verbundenen, grossen Zulauf. In Zusammenarbeit mit dem Linkages Program konnten so alleine im vergangenen Jahr rund 60‘000 HIV-Tests durchgeführt werden. Da HIV wie in den meisten Ländern und so auch in Thailand, mit einem Tabu belegt ist, und HIV-Positive mit der Stigmatisierung zu kämpfen haben, versucht FHI360 derzeit auch Personen zu finden, welche ihren Status öffentlich machen und damit zur Sichtbarkeit beitragen. Dabei sollen bestehende Tabus aufgebrochen, aber auch die Diskussion darüber angeregt werden. Dazu wurden mit Unterstützung von FHI Kampagnen gestartet, etwa in den Sozialen Medien, damit sich HIV-Positive nicht zuletzt auch vernetzen können und im Alltag sichtbarer werden. Kombiniert wird dies zudem mit Aufrufen, um gerade schwule und bisexuelle Männer dazu zu bringen, dass sie sich testen lassen. Aus diesem Grund sind die Community Organisationen, die FHI360 unterstützen, etwa auch mit Testmöglichkeiten in Saunas oder an Partys präsent.


INterview über die HIV/Aids-Prävention in Thailand Für viele ist Thailand äusserst fortschrittlich in Bezug auf LGBT-Anliegen, insbesondere was schwule Männer und Transgender betrifft, und das stimmt auch in zahlreichen Bereichen, wenn man es mit anderen Staaten vergleicht, doch auch in Thailand gibt es noch Nachholbedarf, gerade wenn es um die HIV/Aids-Prävention und die medizinische Versorgung diesbezüglich geht. gay.ch hat sich in Bangkok mit Stephen Mills von FHI360 getroffen und mit ihm über die aktuelle HIV/Aids-Situation im Land, sowie über das Linkages Program der Organisation gesprochen...

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Doch es soll nicht mit dem Test alleine enden: Ziel ist es, dass ein Klient noch am selben Tag, an dem er die mögliche Diagnose HIV-positiv erhält, gleich mit der antiretroviralen Therapie beginnt.

------------------------------------------------------------------------------------Erfahrungen haben gezeigt, so Mills weiter, dass Klienten die Diagnose erhalten, dann nach Hause gehen um sich damit zu befassen, und sich dann nicht mehr für die nötige Therapie melden. Es ist eine harte Diagnose, und oftmals sagen sie es niemandem und erhalten dadurch auch keine Unterstützung von Freunden und Familie, und so sind sie auf sich alleine gestellt. Dies geht soweit, dass sie warten bis sie tatsächlich krank werden, etwa durch Tuberkulose, sich dann erneut in eine Klinik begeben um sich behandeln zu lassen. Da sie den HI-Virus dadurch teilweise während Jahren mit sich herumgetragen haben, ist es für die Medikamente umso schwieriger, tatsächlich einen Effekt zu erzielen. Je früher man also mit der Behandlung beginnt, desto besser ist die Wirkung der Medikamente, und dies ist ein wichtiger Eckpfeiler des Linkages Program. Mit der Hilfe vor Ort geht für FHI360 auch immer die politische Einflussnahme mit einher, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen so zu verändern, damit die Hilfe noch effektiver umgesetzt werden kann. Dies ist ein weiterer wichtiger Pfeiler, welcher Stephen Mills mit dem Linkages Program abzudecken versucht, denn es gibt nach wie vor Hürden, welche etwa die Wirksamkeit der Präventionsmassnahmen oder auch die medizinische Hilfe einschränken. So ist es ein wichtiges Ziel, die Regierung mehr für die HIV/Aids-Problematik gerade betreffend der Key Populations zu sensibilisieren, und da ist man laut Mills bereits auf gutem Weg. In Bezug auf die Gesundheitskliniken, welche von der Community betrieben werden, ist die thailändische Regierung zwar sehr erfreut darüber, dass nun mehr Menschen getestet werden und auch mehr in Behandlung sind, doch gerade bei den gesetzlichen

Grundlagen steckt das Land immer noch in jenen Zeiten fest, als die HIV/Aidskrise begann. So werden bislang nur Spitäler und private Kliniken, welche registriert sind, dabei unterstützt, HIV-Tests durchzuführen. Da die auf der Community basierenden Gesundheitszentren nicht registriert sind, bieten sie Dienstleistungen an, welche sich ausserhalb des thailändischen Gesundheitswesen befinden, und welche dadurch auch nicht mitfinanziert werden, sprich, diese Zentren werden aktuell von der US-Regierung und dem Global Fund getragen. Es sind aber gerade einige bemerkenswerte Veränderungen diesbezüglich im Gange. So anerkennt die thailändische Regierung etwa, dass in diesen Kliniken sehr viel gute Arbeit geleistet wird, und versucht nun trotz der bestehenden Gesetze Hilfestellungen zu bieten. So hilft das Gesundheitsministerium etwa, die Bekanntheit dieser Zentren zu vergrössern um damit mehr Personen gewinnen zu können, welche sich für einen Test melden. Der Test selber wird aber noch nicht durch die Regierung finanziert, denn das wäre aktuell noch illegal. Dies führte dazu, dass diese Klinken und Organisationen, welche noch vor zwei Jahren keinerlei finanzielle Unterstützung von der Regierung erhielten, heute bereits rund einen Viertel ihres Budget durch staatliche Hilfen decken können. Eine sehr erfreuliche Entwicklung in solch kurzer Zeit, so Stephen Mills. Er hoffe nun, dass dieser Anteil noch stärker wachsen wird in den kommenden Jahren, denn die finanziellen Mittel von USAID und vom Global Fund beginnen langsam aber sicher zu sinken. Thailand hat den Status des Entwicklungslandes längst abgelegt und anhand der Löhne wird das Land heute zur oberen Mittelschicht gezählt, denn die Wirtschaftskraft ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Damit einher geht aber auch, dass Thailand weniger auf finanzielle Hilfen aus dem Ausland zählen kann, sondern die eigenen Mittel gezielter in eigene HIV/Aids-Programme stecken sollte. FORTSETZUNG: BITTE WENDEN >>>

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Gemeinsam fĂźr die Liebe

HIV-positive Menschen unter erfolgreicher Therapie stecken niemanden an, auch nicht beim Sex.

aids.ch 12

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Dabei geht es vor allem darum, sich verstärkt auf die Risikogruppen zu konzentrieren, welche nach wie vor mit Abstand die höchsten Zahlen bei den Neuinfektionen verzeichnen. So sollen Hilfsprojekte speziell auf Männer, die mit Sex mit Männern haben (MSM), auf Transgender, Sexarbeiter und –arbeiterinnen, sowie Drogenabhängige zugeschnitten werden. Es sollen aber auch neue Wege, zumindest für Thailand, beschritten werden, wie etwa der breite Einsatz von Pre-Exposure Prohylaxis, kurz PrEP, oder die Verwendung von HIV-Selbsttests. Aktuell versucht Stephen Mills mit Linkages die Behörden zu überzeugen, dass sie den HIV-Selbsttests die Zulassung erteilen, damit jeder sich selber bei sich zu Hause anonym testen kann. Solche Tests sind derzeit noch illegal in Thailand. FHI360 versucht zudem die Abgabe der Medikamente für antiretrovirale Therapien oder PrEP, in den Community basierten Kliniken zu fördern. Dazu konnte FHI360 auch das Rote Kreuz in Thailand gewinnen, welches diese Umsetzung unterstützt. -----------------------------------------------------------------------------------

PrEP erhält in Thailand, wie in den meisten Ländern der Welt, einen immer höheren Stellenwert.

----------------------------------------------------------------------------------So ist es einerseits eine ergänzende Massnahme zu den vielen Präventionsmassnahmen, welche es bereits gibt, doch PrEP schliesst auch eine bekannte Lücke in der Prävention, nämlich für jene, welche trotz enormen Anstrengungen mittels Aufklärung und Werbung immer noch auf Kondome verzichten. PrEP ermöglicht gerade jenen, welche sich entschieden haben, keine Kondome zu benützen, eine Möglichkeit, dass sie sich trotzdem vor dem HI-Virus schützen können. Während es PrEP in Europa und den USA bereits seit einigen Jahren gibt, so sind diese Medikamente erst vor rund zwei Jahren auch nach Thailand gekommen. Heute nutzen geschätzte 8000 Personen PrEP, und damit ist Thailand jenes Land in Asien, in welchem PrEP am weitesten verbreitet ist. 8000 Menschen mag zwar nach viel klingen, doch es sind längst nicht genug um tatsächlich einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Verbreitung von HIV zu haben. Die Partner des Linkages Projekt versuchen daher PrEP noch einfacher zugänglich zu machen, insbesondere bei MSM. Die Pillen sind bereits in verschiedenen Institutionen erhältlich, darunter auch in der Thai Red Cross Anonymous Clinic. Dort gibt es PrEP aktuell für 15 Thai Baht pro Tag, rund 46 Rappen. Dies entspricht bereits einer Reduktion um die Hälfte zum ursprünglichen Verkaufspreis in Bangkok, und es ist somit ziemlich erschwinglich für die Menschen vor Ort. Besonders erfreulich ist zudem, dass sich die königliche Familie dazu entschieden hat, die Abgabe des PrEP-Medikaments Truva-

da via dem Linkages Program, dem Roten Kreuz Thailand und den auf der Community basierenden Gesundheitszentren finanziell zu unterstützen. Dies führte dazu, dass man in einigen dieser Kliniken nun bereits kostenlos PrEP beziehen kann. Dieses Angebot beschränkt sich zudem nicht nur auf Bangkok, sondern diese Organisationen betreiben diese Klinken unter anderem auch in Chiang Mai, Pattaya und Hat Yai. Bald dürfte es zudem weitere gute Neuigkeiten geben, nämlich dass PrEP über die nationale Gesundheitsversorgung gedeckt wird. Dies würde dann bedeuten, dass alle diese Medikamente kostenlos bei den öffentlichen Spitälern beziehen können. Dass PrEP bald kostenlos abgegeben werden kann, hängt auch damit zusammen, dass die thailändische Regierung mit Teno-Em bereits selber ein PrEP-Generika herstellt und vertreibt. Einziger Wehrmutstropfen bleibt aber weiterhin die Problematik, dass gerade viele, welche den Risikogruppen angehören, diese öffentlichen Spitäler meiden werden. Es wäre aber sicherlich ein Start, und eine weiterführende Massnahme könnte dann sein, dass man schwule Männer erst in den Community basierenden Gesundheitszentren behandelt und sie dann an die öffentlichen Spitäler weiter vermittelt.

REGIERUNG UNTERSTÜTZT MASSNAHMEN

Thailand und seine Regierung sind grundsätzlich gesehen sehr offen, wenn es um neue Methoden in der Bekämpfung von HIV/ Aids geht, doch es braucht noch einiges an Effort um die gesetzlichen Grundlagen und die Finanzierung durch den Staat auf die entsprechenden Risikogruppen abzustimmen. Die Forschung macht aktuell grosse Fortschritte, und dabei ist Thailand stets vorne mit dabei. Praktisch alle wichtigen Studien in Zusammenhang mit HIV/Aids, etwa in Bezug auf die Wirksamkeit von PrEP, wurden in Thailand, oder zumindest mit thailändischer Unterstützung durchgeführt. Und dies hält bis heute an: So wurden nun beispielsweise erste Untersuchungen gestartet, bei welchen mittels Injektionen, welche monatlich verabreicht werden, die selbe Wirkung erzielt werden soll wie mit PrEP. Wie dringend solche Massnahmen auch in Zeiten von PrEP noch nötig sind, belegen die aktuellen Zahlen bezüglich HIV/Aids. Zwischen einem Viertel und einem Drittel aller Männer, die mit Männern Sex haben, sind in Bangkok HIV-positiv. Im Vergleich dazu sind es in der indonesischen Hauptstadt Jakarta geschätzte 32 und in Kuala Lumpur 22 Prozent. Dass sich das HI-Virus in diesen Bevölkerungsgruppen wohl weiter ausbreitet, zeigen auch die Prognosen. So rechnet die Commission on Aids von USAID, dass bis im Jahr 2020 rund die Hälfte aller HIV-Neuinfektionen in der Region Männer, die Sex mit Männern haben, betreffen werden.

INFOBOX: FHI360 FHI360, als Family Health International ins Leben gerufen, ist sehr fortschrittlich ausgerichtet und setzt sich mit viel Engagement insbesondere auch für Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), und Transmenschen ein. Gegründet wurde die Organisation aber im konservativen Bundesstaat North Carolina vor über 50 Jahren – wie passt dies zusammen? Family Health International war damals in den Gründungsjahren Teil der University of North Carolina in Chapel Hill, einem eher fortschrittlichen und liberalen Teil des Bundesstaats. Damals war die Organisation noch ein Forschungsprojekt für Fortpflanzungsmedizin, im Speziellen in Bezug auf die Familienplanung. Mit der Zeit wurden die Kapazitäten kontinuierlich ausgebaut, und es wurde zu einem globalen Projekt, insbesondere auch für Entwicklungsländer. Mit diesem Schritt kamen auch immer neue Themenbereiche der öffentlichen Gesundheit hinzu. Schliesslich folgte die Loslösung von der Universität und aus dem Forschungsprojekt wurde eine global tätige Nichtregierungsorganisation. Durch diesen Schritt wurde es für Family Health International auch möglich, sich für Fördergelder zu bewerben, einerseits von grossen Spendern aus der Privatwirtschaft, aber auch von Regierungen. Bis heute ist die US-amerikanische Behörde für internationale Entwicklung (USAID) der grösste Spender von FHI360. Dabei kommt die Unterstützung aktuell vor allem vom PEPFAR, dem U.S. President‘s Emergency Plan for AIDS Relief, welcher 2003 unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush gegründet wurde und grosse finanzielle Mittel im Kampf gegen HIV/Aids zur Verfügung stellte. Dies insbesondere für Länder südlich der Sahara, welche zu diesem Zeitpunkt teilweise HIV-Raten bei der Gesamtbevölkerung von über 50 Prozent aufwiesen. Auch das aktuelle Programm mit dem Titel Linkages, welches Stephen Mills in Thailand und Laos betreut, und welches sich in erster Linie um die so genannte Key Population kümmert, wird durch USAID mitfinanziert. Heute ist FHI360 in über 60 Ländern tätig, hat eigene Vertretungen in 48 Ländern und beschäftigt mehr als 4000 Mitarbeiter. Mehr über FHI360 und das Linkages Program findest Du hier: www.fhi360.org

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ABBA

INside: Wettbewerb Gewinne ein Überraschungs-Paket von den vier Schweden.

Text: Luis / Bild: Universal Music

Im Rahmen eines BBC-Specials werden im Dezember zwei neue Songs von Abba vorgestellt: „I Still Have Faith In You“ und „Don’t Shut Me Down“ - beide sind die ersten neuen Songs seit 1982. Laut dem ABBA-Mitglied Benny Anderson ist nicht ausgeschlossen, das mehr neue Songs entstehen könnten. Das nächste Jahr werden ABBA ausserdem als virtuelle Avatare auf Welttournee gehen. Wie gut kennst du die vier Schweden? Wir haben ein Quiz zusammengestellt. Finde die richtige Antwort heraus und schreibe die entsprechenden Lösungsbuchstaben nacheinander auf. Daraus ergibt sich ein Wort. Und so kannst du gewinnen: Sende eine Email mit dem Lösungswort und deiner Post-Adresse an info@gay.ch oder als Nachricht in der gay.ch-Facebookgruppe. Der Gewinner bekommt den Preis um die Weihnachtszeit per Post zugeschickt.

1) Ein Jahr vor ihrem Sieg am Eurovision Song Contest – mit Waterloo - erreichten sie an der schwedischen Vorentscheidung „nur“ den dritten Platz. Wie hiess der Song?

(a) Honey, Honey (b) Santa Rosa (c) Ring, Ring ...............................................................

2) Ein Mitglied der Gruppe wurde nicht in Schweden geboren. Diese Person heisst…

 (o) Frida (p) Benny (q) Björn
 ...............................................................

3) Diese Angst von Agnetha hat die Gruppe stark beeinflusst. Sie leidet unter…

(k) Lampenfieber (l) Klaustrophobie (m) Flugangst ..............................................................

4) Die wohl bekannteste ABBACoverband (natürlich aus Australien) heisst…

(d) Abba-Fever (e) Björn Again (f) Abba Gold ...............................................................

5) Madonna’s Single „Hung up“ enthält ein Sample von folgendem ABBA-Song:

(a) Mamma Mia (b) Gimme ! Gimme ! Gimme ! (c) Money, Money, Money ...............................................................

6) Mit welcher Gruppe stand Benny Anderson 1992 auf der Bühne und performte „Dancing Queen“?

(a) U2 (b) Queen (c) Roxette
 ...............................................................

7) Auf welchem Single-Cover wurde erstmals das ABBA-Logo mit dem spiegelverkehrten „B“ verwendet?

(a) Waterloo (b) One of Us (c) Dancing Queen ...............................................................

8) Wie hiess das letzte StudioAlbum von ABBA, das 1981 erschienen ist?

(j) The Village (k) The Visitors (l) The Mountains ...............................................................

-------Einsendeschluss ist der 20. Dezember. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird nur der Gewinner informiert.

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MAN‘S PLACE Text: Dominique & Luis / Fotos: Luis & Man‘s Place

BILDLEGENDE: Links: Manuel in der Maniküre. Rechts: Manuel nach den Behandlungen.

Von links nach rechts: Der Empfang mit dem coolen Motorrad. Geschäftsführerin Angelika Die weissen Barthaare von Luis werden gefärbt Mission gelungen!

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Come IN: Man’s Place – das grosse Wohl-Zimmer Es ist eine wahre Wohlfühloase für Männer: Bei Man’s Place dreht sich alles um den Mann, ob Haar, Bart, Gesicht, Körper oder Seele. Wir wurden eingeladen, es selbst zu erleben.

Die Dufourstrasse in Zürich ist unweit vom Bahnhof Stadelhofen. Mitten in der Hektik, zwischen Business-Leuten und Touristen, lädt ein ganz besonderer Platz inne zu halten um für einen Moment dem schnellen Alltags-Rhythmus zu entfliehen… Man’s Place ist wie ein grosses Wohnzimmer, mit einer schönen Bar, einem grossen Spiegel und ein paar kleinen Oasen, die durch Vorhänge abgeschirmt sind. In diesen kleinen Oasen werden Gesichtsbehandlungen, Pedikür, Manikür, Haarentfernungen oder Massagen angeboten. Im Hauptzimmer hingegen kann man sich die Haare schneiden, und/ oder den Bart schön zurecht machen lassen. Man’s Place ist aber nicht einfach eine Adresse für die äusserliche Pflege, hier darf man auch mal einfach vorbeischauen und einen Drink geniessen. Angelika Müller, Geschäftsführerin, erklärt uns, dass dieser Ort vieles sein kann: „Du kannst auch mal den Laden ganz für dich und deine Freunde haben und zusammen einen Beauty-Nachmittag machen.“ Ins Schwärmen kommt sie erst recht, wenn sie über die „Heirat“ von zwei Männern spricht: „Sich am Tag vor der Hochzeit zusammen schön zu machen, das ist so romantisch!“ Die Einladung, es selber zu erleben, wie schön es bei Man’s Place ist, konnten wir nicht abschlagen: „Kommt vorbei und nimm jemanden mit“, bat uns Angelika. Wir haben Manuel vom Kink Shop Zürich mitgenommen. Zuerst waren seine Hände an der Reihe: Maniküre, für ihn etwas Neues. Während der Behandlung bekam er von Angelika einen feinen Basilikum-Cocktail und Kopfhörer, damit er das Programm im Fernsehen auch hören konnte. Nach rund einer halben Stunde waren beide Hände sichtbar schön gepflegt. Manuel ist begeistert: „Die Hände fühlen sich sehr gut an.“ Danach bekam er die Gesichtsbehandlung „Ultraschall / Purifying“, eine klärende Behandlung für unreine, grossporige Haut, welche eine Stunde dauert. Wie schon bei den Händen, hat Maja ihn behandelt. Zuerst wurde die Haut gesäubert, dann die Poren mit dem Ultraschall-Gerät geöffnet und schliesslich gab es eine vitalisierende Creme on top. Auch hier war Manuel sehr zufrieden und man konnte den Unterschied zu vorher sehr gut erkennen. Auch Luis Pestana vom gay.ch-Team liess sich in die Welt von Man’s Place entführen: Bei ihm hat Marcell den Bart, der schon ein bisschen wild war, geschnitten. Es ist das erste Mal, dass er sich den Bart von einem „Barber“ hat schneiden lassen. Luis war sehr zufrieden mit dem Resultat und an den folgenden Tagen „gab es das erste Mal Komplimente für meinen gepflegten Bart!“ Wer auf den Geschmack kommt, für den gibt es etwas ganz Besonderes, verrät uns Angelika: „Man kann eine VIP-Membership abschliessen und das Jahr sooft kommen, wie man Bedarf hat.“ Wir empfehlen: Ungeniert und unverbindlich mal reinschauen, ein Kaffee oder ein Getränk geniessen und dabei den Man’s Place und sein Team kennenlernen. Special Offer „New Year – New You“: Unser Geschenk an die Leser von gay.ch. Wird nicht online buchbar sein, sondern nur auf persönliche Anfrage/Kontakt per Email an info@mansplace.ch oder telefonisch unter 044 261 01 90. Man‘s Place AG, Dufourstrasse 47, 8008 Zürich Tel: 044 261 01 90 / Email: info@mansplace.ch www.mansplace.ch

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PRIDE-TIME Text: Dominique / Foto: William Warby

Going OUT / World Pride, EuroPride und Zurich Pride. In Sachen Pride steht uns 2019 Grosses bevor: In New

York wird die World Pride gefeiert, welche gleichzeitig den 50. Jahrestag der Stonewall-Unruhen und damit der Beginn der modernen LGBT-Bewegung markiert. Die EuroPride wiederum findet bei unseren Nachbarn in Wien statt und die Zurich Pride feiert ihr 25-Jahre-Jubiläum und dies erstmals auf dem Sechseläutenplatz...

1. bis 30. Juni 2019:

WORLDPRIDE NEW YORK / 50 JAHRE STONEWALL 30 Tage – Mehr als 50 Events – Mehr als drei Millionen Menschen: Die WorldPride 2019 verspricht ein Anlass der Superlative zu werden. Dass gerade New York zum Austragungsort der WorldPride gewählt wurde, hat gute Gründe, feiert die Stadt doch 2019 das 50-Jahre-Jubiläum der Stonewall Unruhen. Damals, in der Nacht zum 28. Juni 1969, wehrte sich die LGBT-Community an der Christopher Street erstmals gegen die Schikanen der Polizei, und dies war gleichzeitig der Startschuss für die moderne LGBT-Bewegung rund um den Globus. Der Höhepunkt der Pride 2019 wird sicherlich der New York City Pride March in Kombination mit der WorldPride sein: Alleine für diesen Anlass am 30. Juni werden weit über eine Million Besucher im Big Apple erwartet. Daneben gibt es über den ganzen Pride Month verteilt zahlreiche Events von Lesungen über Ausstellungen, Konzerte, Partys und vieles andere mehr. Webseite: www.nycpride.org

1. bis 16. Juni 2019:

1. bis 16. Juni 2019:

25 JAHRE ZURICH PRIDE

EUROPRIDE WIEN

Erstmals überhaupt findet das Zurich Pride Festival in diesem Jahr auf dem Sechseläutenplatz, quasi DEM Platz in Zürich direkt zwischen Opernhaus und Bellevue, statt. Dies nicht zuletzt durch das 25-Jahre-Jubiläum der Zurich Pride. Ein schönes Zeichen der Stadt für Diversity und für die lebhafte LGBT-Community. Als zusätzliches Festgelände steht zudem die Stadthausanlage beim Bürkliplatz zur Verfügung, wie der Stadtrat weiter entschieden hat. Die Pride Week 2019 findet vom 1. bis zum 16. Juni statt. Die Demonstration durch die Zürcher Innenstadt ist am 15. und das Festival am 14. und 15. Juni.

Wien ist längst als eine beliebte LGBT-Destination bekannt. Unter dem Namen Regenbogenparade erhielt die Stadt am 29. Juni 1996 ihre erste LGBT-Demo. Das Jahr 2019 wird für Wien ein ganz besonderes Jahr, da die EuroPride nun das bereits zweite Mal in Österreich stattfinden wird. Das Motto lautet „Visions of Pride“.

Webseite: www.zurichpridefestival.ch

Wir dürfen uns schon jetzt sehr auf die EuroPride in unserem Nachbarland freuen. Zwei Wochen lang werden Informations-, Diskussions- und Kulturveranstaltungen sowie Partys, Wien zum Zentrum der europäischen LGBT-Community machen: EuroPride Run, Pride Beach, Pride-Tag im Zoo, Pride-Führungen durch Museen und ein EuroPride Pooltag im Schönbrunner Bad sind nur einige der geplanten Events. Das Pride Village am Rathausplatz und ein Pride-Park, voraussichtlich im Sigmund Freud Park, werden zu den Treffpunkten der EuroPride-Community. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird am 15. Juni 2019 die Regenbogenparade über die Ringstrasse sein. Zahlreiche Ansprachen, sowie internationale Topacts werden dazu auf der Bühne stehen und gleichzeitig den Startschuss für eine ausgiebige Partynacht bilden. Mehr als eine Million Besucher werden in Wien zur EuroPride erwartet - ein wahrer Höhepunkt auf der LGBT-Reiseagenda im Jahr 2019! Webseite: www.europride2019.at

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R I O R I M T E EFF LBUM NEUES A LICH T L Ä H R E T Z T JE

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KINO-TIPPS Text: Dominique / Fotos: ZVG

Going OUT / Gerade im Winter geht man gerne ins Kino. Wir haben vier Filme für euch ausgesucht.

Mehr unter www.gay.ch/film

CLIMAX 1996 trifft sich eine junge Tanztruppe in einem entlegenen Festsaal, um das Ende der Proben und den Start ihrer US-Tournee zu feiern. Auf der Bühne glitzert ein riesiger Pailletten-Vorhang in den Farben Frankreichs, auf dem Parkett wird ausgelassen und sorglos gefeiert und getanzt. Doch in den Köpfen setzt bald Schwindel ein, und Aufregung macht sich breit. Hat jemand was in die Sangria geworfen? Climax entstand mit den besten Tänzerinnen und Tänzern Frankreichs, welche ihr immenses Talent vor der Kamera von Gaspar Noé unter Beweis stellten. Mit faszinierenden Schnitten und einer rasanten Kameraführung entsteht auf der Leinwand ein wildes Ballett ohne Rücksicht auf die Netzhaut... Kinostart: 13.12.18

BEN IS BACK

COLETTE

LAS HEREDERAS

Im kommenden Jahr kommt Lucas Hedges an der Seite von Nicole Kidman und Russell Crowe im Conversion Therapie-Drama Boy Erased in unsere Kinos, doch bis es soweit ist, ist er nun in Ben Is Back an der Seite der grossen Julia Roberts zu sehen. Das Besondere ist zudem, dass Peter Hedges sowohl das Drehbuch geschrieben, wie auch die Regie des Films geführt hat, und er ist so ganz nebenbei auch Lucas Vater – im echten Leben.

Sie ist eine der wichtigsten französischen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts und war auch die erste Frau, welche in Frankreich ein Staatsbegräbnis erhielt. In diesem Biopic wird die bahnbrechende, wie auch wahre Geschichte von Sidonie-Gabrielle Colette gezeigt, mit einer bezaubernden Keira Knightley in der Hauptrolle.

Chela und Chiquita sind seit dreissig Jahren ein Paar. Sie wohnen in einer wunderschönen Villa in Asunción, Paraguay, doch ihre Leben könnten kaum unterschiedlicher sein. Chela verlässt die Villa kaum, und Chiquita ist das genaue Gegenteil und äusserst extrovertiert. Als sie in finanzielle Schwierigkeiten kommen, verändert sich alles um sie herum radikal, insbesondere als Chiquita wegen Betrugsanschuldigungen ins Gefängnis muss. Chela sieht sich plötzlich gezwungen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Der 19-jährige Ben (Hedges) kommt an Heiligabend überraschend aus dem Drogenentzug nach Hause. Die Freude ist gross, doch ebenso die Sorge, dass er wieder rückfällig werden könnte. Sein Zuhause ist denn auch nicht nur der sichere Hafen, sondern ruft bei ihm auch schmerzliche Erinnerungen an seine Sucht wach... Kinostart: 13.12.18 ....................................................................

Als Colette den erfolgreichen Pariser Autor Willy heiratet, ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie zieht ins turbulente Paris und wird Teil der intellektuellen und kulturellen Elite. Als ihr Mann von einer Schreibblockade geplagt wird, überzeugt er Colette für ihn als Ghostwriterin zu arbeiten. Schnell schreibt sie einen Bestseller nach dem anderen und will sich schliesslich auch als wahre Autorin der Bücher zu erkennen geben... Kinostart: 03.01.19 ....................................................................

Der vielfach ausgezeichnete Film von Drehbuchautor und Regisseur Marcelo Martinessi erhielt alleine an der Berlinale drei der begehrten Preise. Zurückhaltend und vorsichtig wie seine Heldin erkundet der Filmemacher die Aussenwelt und richtet den Blick auf eine privilegierte Gesellschaftsschicht, die seltsam abgeschottet von der Wirklichkeit in den Tag hineinlebt. Kinostart: 10.01.19 (DCH), 13.02.19 (FCH) ....................................................................

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BÜHNENPRÄS

Text: Dominique / Fotos: Yamato by musical.ch / Florence & The Machine by Vincent Haycock / Zaz by Sony Music Entertainment / Rufus W

22.-27. Januar und 29. Januar – 03. Februar 2019

Samstag, 09. März 2019, 20h

YAMATO

ZAZ

Mit beeindruckender Synchronität, unbändiger Kraft, harmonischen Bildern und einer wohltuenden Prise Humor verzaubern die Trommel-Virtuosen von Yamato seit über 20 Jahren die Welt. In über 50 Ländern haben The Drummers Of Japan bereits die Herzen von mehr als sechs Millionen Zuschauern zum Beben gebracht.

Je veux oder On Ira heissen ihre eigenen Hits, doch sie greift auch immer mal wieder gerne auf wahre Klassiker zurück wie etwa La Vie En Rose: ZAZ hat es geschafft, das etwas angestaubte Genre des Chanson neu wiederzubeleben und in die Neuzeit zu katapultieren – und wie!

Mit Chousensha kehren sie nun anfangs Jahr nach Basel und Zürich zurück: Die neue Bühnenshow widmet sich dem Leben und seinen grossen Herausforderungen, dem Reiz neuer Abenteuer und den Verheissungen lang gehegter Träume. Eine faszinierende Mischung von traditioneller asiatischer Trommelkunst mit dem packenden Beat des modernen Japans entsteht... 22.-27.01.19: Musicaltheater, Feldbergstrasse 151, 4058 Basel 29.01.-03.02.19: Theater 11, Thurgauerstrasse 7, 8050 Zürich Infos und Tickets: www.musical.ch oder bei www.ticketcorner.ch

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FLORENCE + THE MACHINE High As Hope ist so intim wie episch, und obwohl sich Florence Welch mit ihrer Truppe damit in neue Klangbereiche vortasten, ist und bleibt es unverkennbar Florence + The Machine. Es sei ein reiner Ausdruck dessen, wer sie jetzt gerade sei, meint Florence denn auch zum neuen Album. Von The Times wird die aktuelle Tournee bereits als eine der aufregendsten Shows des Jahres gelobt, und The Telegraph nennt es eine euphorische Rückkehr eines einzigartigen Talents. Am 4. März kannst Du dich selber davon überzeugen lassen, dann stehen Florence + The Machine in Zürich auf der Bühne – und eines sei gesagt: Live sind sie eine Wucht! Hallenstadion, Wallisellenstrasse 45, 8050 Zürich Infos und Tickets: www.gay.ch/kultur und www.gadget.ch

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Im November hat die Chansonnière der Moderne ihr viertes Studioalbum veröffentlicht und damit wird sie auch Zürich besuchen... Die energiegeladene Französin beeindruckt auf der Bühne mindestens ebenso wie per NEUES ALBUM Konserve...

IR

EFFET MIRO

LICH JETZT ERHÄLT

Halle 622, Therese-Giehse-Strasse 10, 8050 Zürich Infos und Tickets: www.gay.ch/kultur und www.abc-production.ch

................................................................................................. Donnerstag, 11. April 2019, 19.30h

RUFUS WAINWRIGHT Er ist einer der schillerndsten und herausragendsten Songwriter, Komponisten und Sänger der Gegenwart und er ist bekannt dafür, jenseits der ausgetretenen Pfade von Pop und Klassik zu wandeln. Rufus Wainwright hat in seiner zwanzigjährigen Karriere acht Alben veröffentlicht, und die wurden allesamt von den Kritiken mit wahren Lobeshymnen überschüttet. Am 11. April hast Du eine der seltenen Gelegenheiten, den Kanadier live in der Schweiz zu erleben. Seine Tour widmet er seinem anstehenden 20-jährigen Jubiläum und so wird es neben einem Best-of seiner bekanntesten Songs auch Coverversionen geben, wie etwa jene von Judy Garland. Ein unvergesslicher Konzertabend ist Dir gewiss... Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich Infos und Tickets: www.gay.ch/kultur und www.allblues.ch

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ÄSENZ

Wainright by Matthew Welch / Matt Corby by Good News / Hayley Kiyoko by Warner Music

MEDIENPARTNERSCHAFT

Sonntag, 10. Februar 2019, 19.30h

Montag, 25. Februar 2019, 20h

MATT CORBY

HAYLEY KIYOKO

Mit seiner Rainbow Valley Tour entführt Dich der Australier Matt Corby ins Wunderland des Lebens. Am 10. Februar 2019 schaut er für eine einzige Schweizer Clubshow im Zürcher X-tra vorbei.

Sie ist nicht nur eine der berühmtesten und meistgefragtesten Newcomerinnen der brandaktuellen Poplandschaft, Hayley Kiyoko hat sich auch zu einer Vorkämpferin für die Rechte der LGBT-Community gemausert.

Normalerweise steigen sie hoch hinaus, und fallen danach tief, besonders wenn sie „nur“ Zweiter werden: Die Rede ist von den Teilnehmern bei Castingshows. Dass es ganz anders laufen kann, dafür ist Matt Corby der beste Beweis. Bei Australian Idol wurde er im Jahr 2007 Zweiter, mit gerade einmal 16 Jahren. Danach veröffentlichte er eine ganze Reihe an EPs, doch erst vier Jahre später, längst vom Image des Castingshow-Stars losgelöst, gelang ihm der Durchbruch: Die erste Chart-Platzierung in Australien und nicht weniger als sechs Platin-Auszeichnungen.

Unermüdlich setzt sich die lesbische Sängerin für die Rechte der Community ein und hangelt sich so ganz nebenbei immer höher auf den Pop-Olymp. Curious und What I Need heissen ihre aktuellen Singles, und damit hat sie sich an die Spitze einer queeren Pop-Bewegung katapultiert, und dies nicht zuletzt durch ihren offenen Umgang mit ihrer eigenen Homosexualität.

Diesen Schwung nahm er mit und so setzte er sich 2016 mit seinem Debütalbum Telluric gleich auf die 1 der Australischen Albumcharts, und auch mit dem Zweitling Rainbow Valley schaffte er es spielend in die Top-10. Mit diesem Album im Gepäck tourt er nun auch durch Europa. Inspiriert wurde seine neue Single No Ordinary Life von der bekannten Figur Willy Wonka aus Charlie And The Chocolate Factory. Damit will uns der Australier daran erinnern, dass wir allesamt kraftvolle und interessante Wesen sind, auch wenn wir es uns in unserem monotonen Alltag einigermassen bequem eingerichtet haben. Dass dies ach so ordinäre in Wahrheit gar nicht so gewöhnlich ist, gibt er uns mit rauschenden Harfenklängen, engelsgleichen Chören, schwelgenden Streichern und den wirbelnden Drums bekannt, alles begleitet von seiner einzigartigen Stimme... X-Tra, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich Infos und Tickets: www.gay.ch/kultur oder bei www.goodnews.ch

Ihre Videos greifen wichtige Themen auf, welche Schwule, Lesben und Transgender bewegen, und dabei hilft sie mit, die Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit zu fördern. In One Bad Night machte sie etwa auf die weit verbreitete Gewalt gegen Transmenschen aufmerksam. Zum Pride Month unterstützte sie MeUndies und sammelte damit Geld für das Los Angeles LGBT Center, und während ihrer Expectations Tour zeigte sie ihre Unterstützung für die I Support The Girls-Organisation, welche sich für obdachlose Frauen und LGBT-Jugendliche einsetzt. Nach Auftritten am Coachella, einer eigenen Headliner-Tour und als Supportact von Panic! At The Disco gewann sie im Sommer den Push Artist Of The Year Award bei den MTV Video Music Awards. Diesen widmete sie in ihrer Dankesrede übrigens queeren Frauen of Color. Am 25. Februar schaut sie nun erstmals in Zürich vorbei um im Kaufleuten ihr gefeiertes Debütalbum Expectations live vorzustellen. Kaufleuten, Pelikanplatz, 8001 Zürich Infos & Tickets: www.gay.ch/kultur oder bei www.mainlandmusic.com

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GAY PARTY AG Text: Dominique / Fotos: ZVG / Von

DEZEMBER 2018 Fr.07.12.18, 23h BOYTESCHEMA Diese BOYteschema steht unter einem ganz besonderen Stern, denn der Kölner DjCK steht nicht nur hinter dem DJ-Pult, sondern er feiert im Heaven gleichzeitig seinen Geburtstag und lässt die Korken knallen... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Sa.08.12.18, 23h AVALON House-Fans aufgepasst! Heaven-Resident Steve Bam entführt Dich zusammen mit Angel O. ins Reich von Avalon – und dies mit feinstem Deep House. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Fr.14.12.18, 23h HELL’s KITCHEN Der aufreizende Popsound lässt nicht nur die Boxen, sondern auch den Dancefloor glühen: Abkühlung gibt es nur an der Bar. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Sa.15.12.18, 22h KING KONG King Kong reisst aus und trommelt erstmals auch in Bern auf seiner Brust: In einem Kessel gibt’s die grössten Disco-Hits, und im Anderen aktuelle Electrobeats – und alles zu einem fairen Eintrittspreis von 15 Stutz. Gaskessel, Sandrainstrasse 25, 3007 Bern ............................................................... Sa.15.12.18, 23h VOULEZ-VOUS Das Heaven lädt zur Retrosexuelle Discotheque: Tauche ins Fahrwasser alter Disco-Tage ein, wo die Hosen auch schon eng und das Brusthaar ungehemmt spriessen konnte... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Fr.21.12.18, 23h SISSY THAT WALK Das Heaven überlässt die Tanzfläche allen Cool Cats, Club Kids, Party Gals, Nightclubbers, Celebrators, Funseekers und Social Lions. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... 24

gay.ch unterstützte Parties:

Sa.22.12.18, 23h ONE NIGHT IN HEAVEN Kurz vor Weihnachten nochmals den Alltag vergessen und sich unbeschwert von den treibenden Bässen tragen lassen – Heaven is a Place on Earth. Aus Amsterdam ist in dieser Nacht DJ Darling Peter zu Gast. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... So.23.12.18, 23h GAMEBOY CHRISTMAS PARTY Kurz vor Weihnachten lädt die Gameboys zur sonntäglichen Weihnachtsparty in den Jet Club im Mad in Lausanne: Mit dabei sind Andy O’Kean, Enrico Meloni und Vasco. Jet at Mad, Route de Genève 23, 1002 Lausanne ............................................................... Di.25.12.18, 22h BOYAHKASHA – GAGA XMAS Boyahkasha lädt zur grossen Xmas-Sause und dies erneut mit einem ganz besonderen Programm: Erstmals in der Schweiz steht das Drag-Trio Traffamafia aus Amsterdam auf der Bühne, dazu gibt’s Marcella Rockefeller, Hayden Kryze und Pasta Parisa, sowie Sound von international bekannten DJs. Zur After geht’s danach im Heaven weiter... Plaza, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich ............................................................... Di.25.12.18, 22h SHOW ME LOVE Der queere Weihnachtsklassiker kehrt wieder zurück: Freue Dich auf die besten Originalkracher der 80er und 90er Jahre mit Pussy Galore und Roxy. Heimat, Erlenstrasse 59, 4058 Basel ............................................................... Mi.26.12.18, 04h BOYAHKASHA AFTER Nach der Party ist vor der Party, und nach der Boyahkasha im Plaza geht’s an der Afterhour im Heaven gleich nahtlos weiter... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Fr.28.12.18, 23h KIKI Weihnachtsstress? Keine Sorge – Kiki sorgt für Entspannung zwischen den Jahren. Ein Familienschlauch der anderen Sorte, sozusagen. Friedas Büxe, Friedaustrasse 23, 8003 Zürich ...............................................................

Fr.28.12.18, 21h SCHLAGER DISCO Die Männerzone lädt unter dem Motto Glitzernde Festtage zur Schlager-Disco, denn: Glitter und Glimmer, das geht im Dezember immer! Männerzone, Kernstrasse 57, 8004 Zürich ............................................................... Fr.28.12.18, 23h TOP 2018 Bevor Du Dich ins neue Jahr stürzt kannst Du das vergangene noch einmal Revue passieren lassen: Das Heaven haut dazu die grössten Hits 2018 aus den Boxen... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Sa.29.12.18, 21h 80ER DISCO Kurz vor dem Jahreswechsel wird in der Männerzone das Jahresende mit einer 80er Disco und viel Prosecco begossen... Männerzone, Kernstrasse 57, 8004 Zürich ............................................................... Sa.29.12.18, 23h HELL ON HEELS Jurassica Parka ist diesmal die Königin der wohl schrillsten und schrägsten Nacht im Heaven. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Sa.29.12.18, 22h KING KONG Kurz vor dem Jahreswechsel erklimmt King Kong noch ein letztes Mal 2018 das Dynamo: Frisch gestählt vom Ausflug nach Bern gibt’s erneut Sound auf zwei Floors und das Dynamo wird zum Winter Wonderland umfunktioniert. Dynamo, Wasserwerkstrasse 21, 8006 Zürich ............................................................... Sa.29.12.18, 22h SKULL Skull ist unschuldiger Liebe und schamloser Fleischeslust. Mit Leidenschaft und Euphorie verwandelt sich der Club in einen Hexenkessel aus Exzentrik, Ekstase und extravaganter Feierlust. Bananenreiferei, Pfingstweidstrasse 101, 8005 Zürich ...............................................................


AGENDA So.30.12.18, 23h GAMEBOY PARTY Ein letztes Mal in diesem Jahr übernimmt die Gameboy in Lausanne den Jet Club im Mad: Dorian M, Stax und Soren Luka stehen an den Decks, und dies bei freiem Eintritt. Jet at Mad, Route de Genève 23, 1002 Lausanne ............................................................... Mo.31.12.18, 23h BIG BANG BINGO Crazy und ein bisschen trashig: Das tibits Bistro wird zur Big Bang Bingo Silvesterparty zur glamourösen Partylocation rausgeputzt: Wieder gibt es Tickets in verschiedenen Kategorien unter anderem inklusive dem tibits Buffet à discrétion und mindestens sechs rasanten Bingo Runden mit fantastischen Preisen. Und das Feuerwerk auf dem See ist übrigens auch ganz nah... tibits Bistro, Falkenstrasse 12, 8008 Zürich ............................................................... Mo.31.12.18, 23h BORDELLO NEW YEAR Bordello übernimmt zum Jahreswechsel den Mainfloor und den Zoo Club im Mad: Feire zum Sound von Karl Kay, Anthony May, Alan Taylor, sowie von Rita Warhol ins 2019. Mad, Route de Genève 23, 1002 Lausanne ............................................................... Mo.31.12.18, 23h GAY NYE IN WONDERLAND In der Alten Kaserne wird Silvester unter dem Motto Alice in Wonderland gefeiert: Progressive und Psy Trance servieren Dir in dieser Nacht die DJs Thomi B., Tokee, Bobby Bella und Ambient P. Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich ............................................................... Mo.31.12.18, 23h SILVESTER IM HEAVEN Das Motto der Silvester-Sause heisst alles andere als Dinner For One, stattdessen blickt der Club auf 52 abgefahrene Wochenenden im Jahr 2018 zurück... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ...............................................................

JANUAR 2019 Fr.04.01.19, 23h BOYTESCHEMA Das Jahr ist noch jung, mach Dich auf die Jagd nach deinem BOYteschema – den Soundtrack dazu liefert Dir DjCK aus Köln... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Sa.05.01.19, 23h ONE NIGHT IN HEAVEN Das erste Wochenende im 2019 erreicht seinen Höhepunkt, und dies gilt auch für die Stimmung auf dem Dancefloor im Heaven... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Sa.05.01.19, 23h QUEERPLANET Das Season’s Opening der queerPlanet startet gleich am ersten Wochenende – natürlich traditionsgemäss mit einem Welcome-Cüpli für die ersten 100 Gäste. Sound gibt’s dabei von DJ Olivier aus Frankreich, sowie von qP-Resident Taylor Cruz. Parterre One, Klybeckstrasse 1b, 4057 Basel ............................................................... Fr.11.01.19, 23h BEHAVE Behave startet ins neue Jahr: Diesmal stehen Pazkal, Dejan und Roxanne in der Büx an den Plattentellern. Friedas Büxe, Friedaustrasse 23, 8003 Zürich ............................................................... Fr.11.01.19, 23h HELL’s KITCHEN Steve Bam bringt Dich in Teufels Küche mit seinem Set von Pop bis House und wieder zurück... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ...............................................................

Sa.12.01.19, 23h BOYAHKASHA – Black Label Die Boyahkasha lässt ihr Black Label neu auferstehen und kehrt damit zu ihren Wurzeln zurück, nämlich dem RnB und Hip Hop... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Fr.18.01.19, 23h SISSY THAT WALK Der Dancefloor wird zum Catwalk: Begib Dich ins Spotlight, lass Dich feiern und lass Dich gehen... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Sa.19.01.19, 23h HELL ON HEELS Grosser Besuch direkt aus Mykonos kündigt sich im Heaven an: Sella, bekannt vom Jackie O auf der griechischen Insel, beehrt den Club im Zürcher Niederdorf... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Fr.25.01.19, 23h 10 JAHRE BALKAN GAY NIGHT Die Balkan Gay Night gilt ohnehin schon als heisseste Nacht im Heaven, und dies wird diesmal zum 10. Geburtstag garantiert noch einmal getoppt: Countessa aus Wien und Steve Bam heizen mit Balkan Beats kräftig ein... Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ............................................................... Sa.26.01.19, 23h DUDECUTE Alessandro Caruso aus Wien wird in dieser Nacht das musikalische Zepter im Heaven übernehmen – ihm zur Seite steht zudem Zör Gollin. Heaven, Spitalgasse 5, 8001 Zürich ...............................................................

Sa.12.01.19, 23h AMOUR FOU Ob schrille Drag oder edler Party-Prinz: Die Gäste des neuen Zürcher Partylabels Amour Fou sind etwas freaky oder total durchgeknallt, und ganz sicher extrovertiert. Zu angesagten, elektronischen Klängen wird im Kaufleuten dem Morgengrauen entgegengefeiert. Kaufleuten, Pelikanplatz, 8001 Zürich ............................................................... 25


GAYin NYE wonderland

POL Interview by Luis Pestana /

Geboren wurde Andrew Gregory 1971 im Norden von England in Yorkshire. Heute lebt er in London und arbeitet als Coiffeur: „Dank meinem Beruf reise ich viel, auch ins Ausland“, freut sich Andrew. Weniger erfreulich war eine traurige Wende in seinem Leben: „Ich hatte vor 17 Jahren einen Motorradunfall, bei dem mein linkes Bein zerstört wurde. Ich hatte 14 Operationen, um es zu korrigieren, die aber kein wirklich gutes Resultat erzielten.“

“Im Laufe der Jahre hatte sich das Gehen schmerzhaft verschlechtert. Ich brauchte einen Spazierstock und musste einen Cocktail verschreibungspflichtiger Schmerzmittel nehmen, um mich bewegen zu können. Ich kämpfte zudem ständig mit Depressionen.“ Etwas Erleichterung in sein Leben brachte Yoga. Schon bald dachte er zudem darüber nach, mit Pole Dance anzufangen. Vor zweieinhalb Jahren war es dann soweit: „Ich habe keinen Hintergrund in Bezug auf Tanz oder Performance oder etwas anderes, aber ich habe es immer geliebt, modernen Tanz, modernen Zirkus und Artisten zu sehen. Ich beschloss, es auszuprobieren und wurde im Nu süchtig danach. Es erfordert so viel Kraft und Ausdauer, ich glaube nicht, dass die Leute erkennen, wie schwer es sein kann.“ Auch sein Beruf gab ihm viel Kraft: „Meine Arbeit hat mich immer auf Trab gehalten, meine Kunden waren eine solche Kraftquelle für mich. Doch mein Bein wurde immer schlimmer und ich wollte mehr machen können. Vor zwei Jahren wandte ich mich an mein OP-Team, um über neue Optionen zu sprechen. Ich musste feststellen, dass es keine andere gab als eine Amputation. Ich habe mir Zeit genommen, um zu recherchieren. Ich habe mir das wirklich genau angesehen und endlich realisiert, dass es eine gute Option für mich ist. Es gibt immer Risiken, aber ich fühlte mich an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich fit und stark genug war, um es zu tun, alles mit der Aussicht, mich davon gut zu erholen.“ Schliesslich entschloss er sich, der Amputation zuzustimmen: „Die Operation fand am 27. Februar dieses Jahres statt. Es verlief erstaunlich gut und ich war glücklich, dass sich nun alles ändern würde. Drei Tage später war ich wieder zu Hause. Vorerst war ich noch auf Krücken angewiesen. Nach einer Woche langweilte ich mich zu Hause und so ging ich wieder arbeiten, sitzend wohl gemerkt... Bereits nach 11 Tagen ging ich zurück ins Pole Studio um 26


LE DANCER Foto by www.instagram.com/knockingbirdcreative

„aerial strength“-Stunden zu nehmen. Eine Woche später wagte ich mich dann vorsichtig zurück an die Stange.“

Andrew fand zurück in sein gewohntes Leben: „Mein Leben war wieder das Gleiche, nur mit Krücken...

Stepping OUT: Pole Dance per

se ist keine einfache Sportart. Andrew Gregory hinderte auch eine Amputation nicht daran, weiterzumachen.

Ich bekam meine erste Prothese nach 6 Wochen, es war erstaunlich, wieder zu gehen: Zuerst mit zwei Krücken, dann mit einer und schliesslich dann ohne. Anfangs war es immer noch schmerzhaft, aber das besserte sich allmählich. Es war ein tolles Gefühl, ohne Spazierstock die Strasse entlang zu laufen. Ebenso erfreulich war, dass ich keine Schmerzmittel mehr nehmen musste.“ Trotzdem stand ihm noch viel Arbeit bevor: „Es dauerte ein paar Monate, bis ich mich wieder sicher fühlte. Mein Körper hatte sich verändert und ich musste mein Gleichgewicht wieder erlernen. Ich ziehe es vor, meine Prothese nicht an der Stange zu tragen, sie stört mich und die Rückseite meines Knies ist bedeckt, so dass ich nicht greifen kann, wenn ich sie trage. Ich liebe es auch, wie es aussieht, wenn ich an der Stange bin. Ich schäme mich nicht dafür, es hat seine eigene Schönheit. Es gibt einige Sachen, die ohne ein Bein unmöglich sind, andererseits ist trotzdem so vieles möglich. Nichts hat mich davon abgehalten, alles auszuprobieren.“ Andrew hat noch Grosses vor: „Ich habe beschlossen, dass ich dieses Jahr an Wettkämpfen teilnehmen werde, es ist Zeit, auf die Bühne zu gehen und zu zeigen, was ich kann!“

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Tickets: ticketmaster.ch | hayleykiyokoofficial.com | mainlandmusic.com 28


COVER-GUY Interview & Foto: Luis (mehr unter www.gay.ch/pepi)

OUTPUT:

Michel Briand stand unter anderem schon als Tänzer für Beatrice Egli auf der Bühne. Er hat in London, Salzburg, New York und in der Schweiz studiert und dieses Jahr den Förderpreis für Nachwuchskünstler im Kanton Wallis erhalten. arbeitet mit dem DFB zusammen und so wurde ich für einen ihrer TV Auftritte gebucht. Wenn du auf einer Welttournee als Tänzer dabei sein dürftest… Welcher Star oder welche Gruppe wäre ein Traum für dich? Der Traum auf Welttournee zu gehen ist grösser als der Wunsch, dies mit einem bestimmten Star oder einer bestimmten Gruppe zu erleben. Falls dieser Traum jedoch einmal eintrifft, würde ich diese Zeit gerne mit einem Künstler erleben, dem die Umsetzung der eigenen Ideen, Wünsche und Menschlichkeit wichtiger sind, als Ruhm und Ehre.

Michel stand im August dieses Jahres vor unserer Kamera. Eines seiner Fotos hat uns so gefallen, dass wir es für das Cover dieser Ausgabe ausgewählt haben. Um ihn dir besser vorstellen zu können, haben wir Michel zudem ein paar Fragen gestellt. Hast du dir schon als Kind gewünscht, Tänzer zu werden? Ja, mir war schon seit Kindesalter bewusst, dass ich Tänzer werden möchte. Einen bestimmten Grund dafür gab es nicht, vielmehr war es Intuition, die mich zum Tänzer berufen hat. Wann hast du angefangen zu tanzen? Ich habe meine erste Tanzstunde mit 8 Jahren besucht. Vom Modern Dance wechselte ich dann bald einmal zum Hip Hop. Ungefähr zwei Jahre später kam dann regelmässiger Unterricht in Jazz Dance, Ballet und Contemporary Dance hinzu. Mit 20 habe ich dann mein Tanzstudium an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) in Österreich begonnen und zusätzlich habe ich mich an der Tisch School of the Arts, einer Fakultät der New York University in den USA, und an der London Contemporary Dance School – The Place in Grossbritannien weitergebildet. Du hast auf der Bühne zu klassischer Musik, Hip Hop und Schlager getanzt. Wie schafft man es, zwischen solch verschiedenen Musikstilrichtungen zu switchen?

Ein guter Bühnentänzer ist für mich jemand, der sehr vielfältig und anpassungsfähig ist. Die Zeitgenössische Bühnenwelt und die kommerzielle Showszene sind sehr unterschiedliche Milieus und verlangen verschiedene Fertigkeiten. Da ich mein kommerzielles Tanztraining (Jazz Dance und Hip Hop) auch während meiner Zeitgenössischen Ausbildung beibehalten habe, ist der Switch zwischen Bühnenkünstler und Showboy einfach. Siehst du eine Parallele zwischen tanzen und modeln? Ja, allerdings. Die Arbeit mit dem Körper, Authentizität, Persönlichkeit und Ausstrahlungskraft sind wichtige Komponenten in beiden Berufsgattungen. Zudem ist das Zusammenspiel zwischen Choreograph und Tänzer oder Fotograf und Model sehr entscheidend, um ausdrucksstarke Ergebnisse zu liefern. Mein Training und meine Bühnenerfahrung als Tänzer helfen mir dadurch bei der Arbeit vor der Kamera oder auf dem Laufsteg enorm, um gute Resultate zu liefern. Wie ist es dazu gekommen, dass du als Hintergrundtänzer von Beatrice Egli im TV zu sehen warst? Vor einiger Zeit bin ich für eine Show als Tänzer/Model von einem Hairstylisten gebucht worden. Dabei habe ich eine Tänzerin kennengelernt, welche mich mit dem Deutschen Fernsehballet (DFB) in Verbindung gesetzt hat. Beatrice

Erzähle uns eine besondere Geschichte, welche dir als Tänzer, als Lehrer oder Model passiert ist… Vor ein paar Jahren habe ich meinen Friseur gewechselt und wurde beim Hineinlaufen in den neuen Salon von der Ladenbesitzerin gefragt, ob ich Interesse hätte für sie und ihren Mann zu modeln. Kurze Zeit später wurde ich von den beiden als Tänzer/Model für diverse Shows in Las Vegas, London, Wien, Düsseldorf und Stockholm gebucht. Ein totaler Glücksmoment. Wenn du eine Hauptrolle in einem Tanz-Film bekommen würdest, was für eine Rolle hättest du am liebsten? Ich würde wahrscheinlich die Rolle von einem Teamleader übernehmen, der die ganze Crew zusammenhält, aber jedoch immer wieder abtaucht und seinen eigenen Weg geht. Ich liebe die Community, bin aber auch ein Freigeist. Kurz gesagt: der mysteriöse Anführer, bei dem man nicht ganz durchblickt (haha) Wie sieht dein Jahr 2019 aus? Da ich noch sehr neu auf dem Künstlermarkt bin, braucht es eine gewisse Zeit bis man einen vollen Terminkalender hat. Ein paar Projekte stehen jedoch bereits fest. Zudem werde ich an meinem Portfolio als Tänzer und Model weiterarbeiten, mein Neztwerk aufbauen und regelmässig an Auditions teilnehmen. Ein weiteres Ziel ist es wieder vermehrt im Ausland tätig zu sein. Link: www.instagram.com/michel_briand

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NEU!

FOOD & ART Food Styling, Rezept, Text und Foto: mxprivé

mxprivé:

mxprivé stellt ab sofort aussergewöhnliche Rezepte vor, welche er gleich selbst fotografiert.

WALDSPAZIERGANG Ein Gericht entsteht

Es war einer dieser Herbsttage, an dem man schon den nahenden Winter spüren konnte. Grau, nass und schon sehr kühl. Bei einem Spaziergang durch den Wald, kam ich an einer kleinen Baumgruppe von Nadelgehölzen vorbei. Fast durchgefroren, setzte ich mich zu Hause vor den Kamin und überlegte, wie ich dieses Nadelaroma in der Küche einsetzen kann. Während ich an meiner heissen Schokolade schlürfte, entstand die Idee ein Dessert zu machen, welches Schokolade mit dem harzigen Aroma frischer grüner Nadeln paart.

SCHOKOLADENERDE / ROSMARINCREME / HIMBEERSTAUB Schokoladenerde 70g Zartbitter Schokolade (mind. 70% Kakao) und 70g Cornflakes Schokolade vorsichtig schmelzen. Cornflakes in einem Gefrierbeutel geben und vollständig zerkleinern. Die Cornflakesbrösel unter die geschmolzene Schokolade rühren. 4 Dessertringe auf einen Teller oder ein anderes

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glattes Gefäss stellen. Die Schokoladenmasse in die Ringe füllen, gut festdrücken und im Kühlschrank fest werden lassen. Rosmarincreme 15g frischen Rosmarin 500g Rahm abgeriebene Schale von 1/2 Biozitrone 3 Blatt Gelatine 80g Zucker 3 Eigelbe Rosmarin abspülen und trocken schütteln. Rahm mit Rosmarin und Zitronenschale in einen Topf geben, erwärmen, aber nicht kochen und für ca. 15min ziehen lassen. Derweil die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Eigelb mit Zucker verrühren. Den aromatisierten Rahm durch ein Sieb passieren, zu der Eigelbzuckermasse dazugegeben und (am besten über einem Wasserbad) auf 80°C erwärmen. Die Gelatine ausdrücken, zu der Rahmmischung geben und auflösen. Nun die Rahmmischung in einem Eisbad runterkühlen. Wenn sie anfängt zu gelieren, in die vier Dessertringe füllen und kalt stellen.

Himbeerstaub Gefriergetrocknete Himbeeren in einem Mörser fein zerstossen. Anrichten Vor dem Servieren die Creme samt Schokoladenboden vorsichtig aus den Ringen lösen und mit dem Himbeerstaub bestreuen. -----------------------------------------------Link: instagram.com/mxprive Unser neues Team-Mitglied lebt in Deutschland und ist weder Koch, noch Fotograf. Alle Gerichte entstehen bei ihm zu Hause und werden von ihn mit dem iPhone fotografiert: „Der Wunsch, mein Essen visuell zu teilen, führte mich eher zufällig zu Instagram. Am 3. März 2017 postete ich mein erstes Bild Lachs/ Gurke/Grapefruit. Das Feedback meiner Follower (Foodies, Köche, Fotografen) weckte den Ehrgeiz in mir, sowohl auf dem Teller, wie auch hinter dem iPhone besser zu werden.“ ..............................


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www.gayl.ch 32

FA S H I O N , S E X Y N E S S , T O Y S U N D M E H R : D E I N O N L I N E S H O P.


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