LOKALTERMIN Café Rosenhag
Wann wurden Sie auf die Wohnanlage Am Rosenhag und das Café aufmerksam? Wir hatten das Objekt in Brandenburg an der Havel bereits 2006 auf dem Schirm, vier Jahre später haben wir es dann gekauft. Die denkmalgerechte Sanierung der Anlage dauerte gut anderthalb Jahre. Eine Lokalzeitung schrieb damals, es sei ein Herzenswunsch von Ihnen gewesen, diesen Komplex auf Vordermann zu bringen. Vor allen Dingen lag es mir am Herzen, dass dieses Bauhausensemble mit seiner ausgeklügelten Architektur wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt wird; das Café, die Treppenaufgänge und die 42 Wohnungen denkmalgerecht saniert werden. Ein wahrscheinlich ziemlich anspruchsvolles Vorhaben. Keine Frage, zumal solche Projekte – bei aller Bauhausvernarrtheit – keine Liebhaberei sein können, sondern sich rechnen müssen. Dafür braucht es eine gute Kooperation mit dem Denkmalschutz. Sie sagen es. Und die ist in der Havelstadt gegeben? Bauhausfan: Josef Grosse Wiesmann.
Absolut, die Kooperation hier in Brandenburg ist exzellent. So hat beispielsweise ein erfahrener Restaurator das Projekt Am Rosen-
Josef Grosse Wiesmann entwickelt mit seiner in Potsdam ansäs-
hag von Anfang bis zur Fertigstellung begleitet.
sigen Firma GWL Grundbesitz GbR Immobilien: Kauf, Sanierung,
Weshalb heben Sie das hervor?
Vermietung, Verkauf, das ganze branchenübliche Programm. Der
Weil das erstens nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme ist
54-Jährige, gebürtig in Lippstadt im Münsterland, studierte an
und weil wir zweitens kaum Vorlagen hatten – lediglich einige
der TU Berlin Maschinenbau, Abschluss Diplom-Ingenieur, stieg
schwarz-weiße Fotografien des Cafés sowie der Wohnanlage aus
1988 ins Immobiliengeschäft ein und realisiert seitdem Projekte
einem 1932 erschienenen Artikel des Architekten Werner Schenck
in Berlin, nach dem Mauerfall auch in Brandenburg.
(siehe Fotos unten, Café und Restaurant Rosenhag).
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