friedrich Zeitschrift für Potsdam Januar 2011

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›Johnossi‹ im ›lindenpark‹ Alter Schwede! Was kann man noch zu den sympathischen Nordmännern John und Ossi sagen, was nicht bereits gesagt wurde? Dass das Stockholmer Rock-Duo so einiges auf'm Kasten hat, sollte spätestens seit ihrem ›Execution Song‹ bekannt sein. Seitdem bringen sie nicht nur Tanzflächen und Konzertsäle zum Explodieren, sondern stiften allen Herzpatienten, die bereit sind, in der Öffentlichkeit ihre Textzeile »I'm not your baby – no more!« lauthals mitzugrölen, Befreiung vom inneren Jammertal. Johnossis ›Man must dance‹ – eine aus keinem Rockschuppen mehr wegzudenkende Hymne – baut sich so wunderbar tückisch auf, dass die gesamte Tanzboden-Bevölkerung sich anfänglich nicht zwischen debilem Schunkeln und kindlichem Gehopse entscheiden kann, bevor die angenehm-wuchtige Energieentladung jedem die Beine wegscheppert. »A monkey needs to dance, so do you« – das is doch mal ne Ansage! Jetzt sind die smarten Jungs mit ihrem dritten Longplayer ›Mavericks‹ auf Tour, um live zu zeigen, dass Schweden nicht nur ›ABBA‹ und Pippi Langstrumpf zu bieten hat, son-

dern auch hochgradigen Rock'n'Roll. Im ›Lindenpark‹ darf den beiden bei ihrem beeindruckenden Tun live beigewohnt werden – wenn sie erneut nur mit Akustikgitarre und Schlagzeug bewaffnet so viel Rabatz erzeugen wie eine vielköpfige Rummelkapelle. Den neuen und alten Krachern darf man getrost entgegenfiebern. Und als Souvenir gibt's blaue Flecken. Na dann: Skål! [Lydia] 24. Januar, ab 21 Uhr, im ›Lindenpark‹

Who let the Funk out?! friedrich lädt am Samstag, 29. Januar, zum »Funky All-Nighter« in die ›fabrik‹. In allerbester Party-Funk-Manier haben wir die Berliner-Combo ›The Black Diamonds‹ nach P-Town geladen. Die sieben Vollblut-ProfiMusiker, deren großartig gecovertes Material schon bundesweit einschlägige Tanzbuden zum Kochen gebracht hat, werden in der ›fabrik‹ den Groove predigen. Die Band besteht aus jungen Virtuosen, deren Mehrheit sich den Ritterschlag schon im legendären Bundesjugendorchester abgeholt hat und sich in diversen Projekten ihre Brötchen verdient. Rar genug sind deshalb die Gelegenheiten, bei denen man sie auf einem Haufen

erleben kann. Im Anschluss werden sich die beiden Music-Maniacs Philipp Stadler (›Hyzernauts‹Aktivist, DJ und friedrich-Rezensent aus Potsdam) und Michael Pusch (›ick koof mir Dave Lombardo wenn ick reich bin‹, Berlin) mit einem hochkarätigen Set feinster Raritäten ein Battle liefern. Die Tanzwütigen unter Euch werden dezent auf ihre Kosten kommen. Wer bei der Finissage des ›LOCALIZE‹-Festivals in der Landesbibliothek war, weiß was zu erwarten ist. 29. Januar, ab 21 Uhr, in der ›fabrik‹


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