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Seniorenreferat / LIMA
passenden Sprichwörter und Redewendungen rund um Wald und Wiese zu finden und über deren Bedeutung zu sprechen. Wir beschäftigten uns mit den herkömmlichen Pilzen, deren Erkennungsmerkmalen und Verarbeitungsmöglichkeiten. Ein Sitz-Tanz mit bunten Tüchern und eine Geschicklichkeitsübung mit Karten ließen den Puls etwas klettern, bevor wir uns der nächsten Herausforderung stellten. Mit der sogenannten "Mnemotechnik" lernten wir eine Methode kennen, wie man sich verschiedene Begriffe „bildhaft“ leichter merken kann und versuchten, diesen Trick gleich bei der Geschichte „Vieles ist aus Holz gemacht“ anzuwenden. Die letzte Hürde des Nachmittags galt es zu nehmen, indem „Schüttelwörter“ zum Thema Garten entschlüsselt und in einem Endlostext „versteckte Wörter“ zum Thema Herbst gefunden werden mussten.

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In der vierten Einheit beschäftigten wir uns mit Taschen. Zur Einstimmung auf unser Thema wurden Taschen unterschiedlicher Größe und Materialien aufgelegt und die erste Aufgabe war es, zusammengesetzte Wörter mit „Tasche” zu finden wie Handtasche oder Taschenuhr. Jetzt musste sich jede:r eine der aufgelegten Taschen aussuchen, fand darin einen Zettel mit einer berühmten Person sowie einem Ding und es galt, sich aus dem Stehgreif eine Geschichte auszudenken, in der die Tasche – die berühmte Person – das Ding (z.B. Luis Trenker, Koran, Abendtasche) vorkamen. Nachdem alle Geschichten erzählt worden waren, wurde nach einzelnen Details der soeben gehörten Geschichten gefragt und es war interessant zu sehen, wie es gelang, sich in kurzer Zeit viele Details zu merken – da sie in kreative Geschichten verpackt worden waren. Nachdem die Lebensgeister geweckt worden waren, machten wir im Anschluss einen kleinen Exkurs in die Geschichte und sprachen darüber, dass Handtaschen als Kleidungszubehör schon sehr lange sowohl von Frauen als auch von Männern verwendet werden und unterschiedliche Funktionen, je nach Material, Einsatz und Jahrhundert, erfüllen mussten. Das nachmittägliche „Fitnesstraining“ ging mit zwei Arbeitsblättern zu Ende, in denen nach sogenannten Doppelwörtern (KohlenKeller - Assel) gefragt wurde und sogenannte Wortanalogien (klein zu groß wie kurz zu lang) gebildet werden mussten.
„Man lernt nie aus“, hieß es in unserer fünften Einheit. Zum Wecken der Lebensgeister wurde die Aufgabe gestellt, Karten mit verschiedenen Zeitbegriffen (in 180 Minuten, morgen, in zwei Stunden etc. ) zu ordnen. Jede:r Teilnehmer:in hatte drei Karten zur Verfügung und musste diese auf dem sich ergebenden Zeitstrahl in die richtige chronologische Reihenfolge bringen. Im nächsten Spiel galt es, einen Pincode (z.B. für den Bankomaten) zu entschlüsseln und sich die Zahlenkombination in Form des sich ergebenden Musters auf dem Eingabefeld zu merken. Im theoretischen Teil unserer LIMA-Einheit beschäftigten wir uns mit der sogenannten kristallinen Intelligenz (all dem Wissen, das man sich im Laufe seines Lebens aneignet) und der fluiden Intelligenz (wechselnde Situationen rasch zu erfassen und darauf zu reagieren, Dinge sich schnell zu merken etc.).
Beide Arten von Intelligenz lassen im Alter unterschiedlich stark nach. Zur Entspannung genossen wir ein paar Qigong-Übungen im Sitzen, um im zweiten Teil der LIMA-Einheit mit der sogenannten „Locimethode“ eine weitere Merktechnik kennenzulernen. Die Locimethode hilft dabei, sich Dinge, etwa eine Einkaufsliste, besser einzuprägen, indem man jedem Produkt auf der Liste im Geiste ein bestimmtes Körperteil zuordnet und sich mit einem „Bild vor Augen“ dadurch leichter daran erinnert.
Mit mehreren gemeinsam zu lösenden, lustigen Wortspielen gelang es, die Lebensgeister gegen

Ende nochmal zu wecken, damit wir uns frisch und hungrig unserem „Überraschungsgast“, Erich Ofner, widmen konnten.
Da Ende November wieder ein Lockdown ausgerufen wurde und alle traurig waren, dass unser LIMA-Kurs nicht mehr fortgesetzt werden konnte, tröstete die vom Bürgermeister spendierte Jause ein bisschen darüber hinweg und wir konnten noch etwas miteinander plaudern.
