10. August 2022 | Ausgabewoche 32 | 37. Jahrgang | Auflage 37 561|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr
Die Zeitung der Region Frauenfeld Amtliches Publikationsorgan der Stadt Frauenfeld sowie der Politischen Gemeinden Gachnang, Herdern, Felben-Wellhausen und Matzingen
Kino-Kunstwerk kehrt zurück
Chnuri
Klein, aber grossartig
Das neue Geschäftshaus am Anfang der Grabenstrasse in Frauenfeld verbindet altes Schaffen und neues Bauen auf besondere Weise – denn nun ziert das Mosaik von Werner Eberli (1930–2013) die Fassade. Dieses wurde an jener Stelle einst für des Cinéma Scala geschaffen, das anfangs der 90er Jahre nach vier Jahrzehnten schloss.
Die Welt steht einmal mehr Kopf. In einer Zeit, in der Corona quasi in Lauerstellung wartet, in der Ukraine Krieg herrscht und eine Energiekrise droht, sind es oft die kleinen Dinge, die zählen und einem den Glauben an die Menschheit zurückgeben. Mehr Menschlichkeit braucht die Welt, besonders in diesen komplizierten Zeiten. Ein kleines Beispiel dieser menschlichen Freundlichkeit und Fürsorge durfte ich kürzlich in meinen Ferien selbst erleben. Bei 35 Grad schlief ich nach dem Planschen im Hotelpool im Tessin mit meiner kleinen Tochter (11 Monate) auf einer Liege – notabene im Schatten eines Sonnenschirms – ein. Während unseres Nickerchens verstellte ein älterer Herr neben uns den Sonnenschirm so, dass wir nicht plötzlich in der prallen Sonne lagen. Und dies nicht nur einmal, sondern sogar zwei Mal! Das heisst, der fremde Mann – wie ich später erfuhr aus dem Kanton
Für Angelus Hux ist die Rückkehr des Mosaiks von Werner Eberli an die Fassade eingangs der Grabenstrasse ein erfreulicher Moment. Dies ist den Worten des versierten Kenners der Stadtgeschichte zu entnehmen: «Manche Leute mögen sich in den letzten Jahren gefragt haben, warum an der Fassade hier eine hochrechteckige Fläche im schmalen Fassadenstreifen gegen das Postgebäude hin ausgespart blieb. Seit wenigen Tagen ist diese Frage beantwortet. Ein Kunstwerk ist an seinen angestammten Platz zurückgekehrt», sagt er und Begeisterung schwingt in seinen Worten mit. Fünfteiliges Mosaik Bei diesem Kunstwerk handelt es sich um ein fünfteiliges Mosaik des Frauenfelder Künstlers Werner Eberli, das Bezug nimmt auf das einstige Cinéma Scala. «Dieses bot dem Frauenfelder Publikum von 1950 bis 1991 gehobene Unterhaltung an. Damals florierten in der Stadt noch drei Kinos: das Cinéma Pax an der Rheinstrasse, das Schlosskino und das Cinéma Scala an der Grabenstrasse 5.» Der Betreiber dieser «Vereinigten Lichtspiele Frau enfeld» war zunächst (aa) Fortsetzung Seite 4
Bern – sorgte sich um das Wohlergehen meiner kleinen Tochter. Ein kleiner Akt mit wenig Aufwand, aber mit grosser Wirkung. Man muss nicht immer gleich die Welt verändern wollen, das ist ohnehin nicht möglich. Manchmal reichen die kleinen Gesten. Denn diese machen die Welt ein Stückchen besser. (mra) Haben auch Sie kürzlich ein Stückchen menschliche Freundlichkeit erfahren oder selber eine selbstlose Tat vollbracht? Schildern Sie uns Ihre Geschichte in ein paar kurzen Sätzen an redaktion@frauenfelderwoche.ch.
Aufruf Ferienfotos Wir freuen uns über Ferienfotos mit Bildlegende an redaktion@frauenfelderwoche.ch
Das Filmstreifen-Mosaik an der Fassade am Neubau an der Grabenstrasse erinnert an das Cinéma Scala, das dort einst stand.
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