
2 minute read
Sehr haufig ist das
Tagesgeschaft ein Grund, warum Freiraume fehlen, um diesen Wegen nach zugehen, Zeit und Ressourcen zu investieren.
Um Innovationen zu fördern, setzen viele Unternehmen auf interne Innovations-Abteilungen. Diese arbeiten in der Regel mit eingekauftem Wissen und Ressourcen (Outside-in-Prozess), es geht also um die externe Technologiebeschaffung (Chesbrough, 2003; Gassmann & Enkel, 2006). Es geht aber auch genau umgekehrt: der Inside-Out-Prozess bezieht sich auf den Technologietransfer nach außen: Unternehmen initiieren die Auslizenzierung von Technologie und geistigem Eigentum, verkaufen, veräußern und gründen Spin-offs. Wir schlagen Ihnen in diesem Handbuch den Lösungsansatz der „Cross-Innovation“ vor. Im Cross-Innovations-Ansatz wird ein alternativer Weg eingeschlagen, mit gezieltem Blick auf andere Branchen und der Öffnung für eine kooperative Zusammenarbeit mit Externen. Dieser Ansatz vereint beide Prozesse des Outside-in und Inside-out.
Advertisement
Durch die Kombination von komplementärem Wissen soll die Innovationskraft der beteiligten Unternehmen nachhaltig gestärkt und ein Raum für Exploration, hin zu neuen Innovationen, geschaffen werden. Denn nicht selten wurden Probleme bereits von anderen Branchen gelöst, ohne dass die Lösung im Tätigkeitsfeld des forschenden Unternehmens bekannt war. In der so genannten Cross-Innovation (nachfolgend kurz: „XI“) werden die Potenziale anderer Branchen also systematisch genutzt. Dadurch findet Innovation nicht mehr allein innerhalb der eigenen Unternehmensgrenzen statt, sondern verteilt sich auf mehrere Akteure innerhalb und außerhalb des Unternehmens.
Prozesse der Open innovation
Outside-in: Wissen wird von außerhalb (Kunden, Lieferanten) in das Unternehmen hineingebracht
Eigene Darstellung in Anlehnung an Gassmann & Enkel (2006).
Inside-out: Wissen wird vom Unternehmen nach außen getragen und kommerzialisiert (Lizenzierung, Ausgründung)
Coupled Prozess: Verknüpfung inside-out > gemeinsame Umsetzung (Joint Venture, Netzwerk)
Damit XI geschehen kann, bedarf es verschiedener
Voraussetzungen:
Ein offenes Denken und Handeln.
Bereitschaft zum kreativen Handeln, dass zu neuen Ideen und letztlich zur Innovation führt.
Ein methodisches Vorgehen, das dieses Handeln leitet.
Die Bereitschaft und die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen der Organisation zur Umsetzung des Ganzen.
Auf diese Aspekte werden wir im Rahmen dieses Handbuchs eingehen und deren Bedeutsamkeit unterstreichen. Wir werden im Folgenden erläutern, wie XI adressiert und umgesetzt werden kann, und was es bedarf, um dieses Ziel gemeinsam mit anderen Akteuren zu erreichen. Dabei wird zunächst der Fokus auf die Gründe für gezielte XI gelegt und der Bezug zum Innovationsmanagement und dessen Bedeutung insgesamt dargestellt. Nachfolgend wird Design Thinking (kurz DT) vorgestellt. Eine Innovationsmethodik, die sehr erfolgreich Einzug in die Praxis verschiedener Unternehmen
Warum sollten Sie weiterlesen?
Wenn Sie mutig und offen sind und die Idee mögen, sich mit anderen klugen Köpfen zusammenzutun, um (radikale) Innovationen zu verwirklichen, dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie. Lernen Sie ein ganzheitliches Modell kennen, das den gesamten Lebenszyklus einer Cross-Innovation betrachtet: beginnend mit der Entstehung eines Partnernetzwerkes, über die (komplementäre) gemeinsame Kompetenzdefinition, der Problemdefition genommen hat. Anschließend werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Design Thinking und XI vorgestellt. Als wesentlicher Punkt folgt die Vorstellung eines Cross-Innovation Prozess-Modells (XI-Modell), das speziell für die Anwendung von XI entwickelt wurde. Für eine der zentralen Phasen des Modells wird ein Beispiel der Umsetzung vorgestellt, um die Praxistauglichkeit des Ansatzes aufzuzeigen. Abschließend erläutern wir, wo und wie weitere Hilfestellungen zur Umsetzung eines eigenen XI-Ansatzes im Unternehmen existieren und wie Sie dazu beitragen können, Ihr Erfahrungswissen mit anderen zu teilen. und dem Entwickeln neuer Lösungsansätze. Darauffolgen schließt sich ein (Akteur-offener) Prozess der Produktentstehung sowie der Platzierung am Markt an. Profitieren
Durch Anwendung von XI entstehen neue intelligente Verbindungen von Akteuren etwa sowie eine Unternehmenskultur, die uns die Region gemeinsam mitgestalten lässt. Unternehmen können profitieren, indem sie neues Wissen erwerben und auch teilen, und im besten Fall ein neues Wertangebot für Ihren Kunden schaffen. Dabei werden Synergieeffekte genutzt, also Ressourcen gemeinsam gebündelt und Kosten geteilt. Dies führt zu einer kürzeren Entwicklungszeit und damit zu einer schnelleren Markteinführung.
Sie von unseren Erfahrungen und lernen Sie Methoden kennen, die die Innovationsfindung und -umsetzung in den unterschiedlichen Phasen des Modells unterstützt.