fitness MANAGEMENT international 02/24 (Leseprobe)

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Mehr ab Seite 42

FIBO 2024

Das komplette Angebot für einen aktiven und ganzheitlich bewussten Lebensstil

40 Jahre DSSV

Rückblick auf die bewegte Geschichte einer starken Branche

Eckdaten 2024

Die Branche kehrt zurück zu alter Stärke: Wachstumstrend setzt sich fort

www.fitnessmanagement.de

2/2024 April/Mai Nr. 172
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FIBO 2024.

Die Stimmung steigt

Die Fitness- und Gesundheitsbranche erfährt derzeit einen Strukturwandel. Neben der anhaltenden Professionalisierung der Fitnesswirtschaft macht sich eine Marktkonsolidierung bemerkbar. Wir erleben einen Generationenwechsel bei den Einzelunternehmen sowie Fusionen bei den Fitnessketten. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen scheint die Stimmung in unserer Branche deutlich besser zu sein als in anderen Wirtschaftsbereichen Deutschlands. Beispielsweise habe ich im ersten Quartal 2024 zahlreiche Branchenevents besucht, die jeweils mehrere Hundert optimistisch gestimmte Besucher zählten. Die FIBO steht bevor, die lange nicht mehr so viele Aussteller hatte wie in diesem Jahr, die Vorverkaufszahlen für den FIBO Congress sind auf Rekordstand und auch die jüngsten Zahlen der Fitnessund Gesundheitsbranche deuten auf weiteres Wachstum hin.

Ein Plus von über einer Million Mitglieder

Die jährlich durchgeführte Studie „Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft“ des DSSV e. V., Deloitte und der DHfPG zeigt dieses Jahr ein Mitgliederwachstum von über einer Million auf 11,3 Millionen Trainierende auf. Zwar ist der Rekordwert per Ende 2019 von 11,7 Millionen noch nicht (wieder) erreicht, aber das Ziel scheint nahe. Neben den wichtigsten Ergebnissen lesen Sie ab Seite 26 verschiedene Statements von Personen aus der Politik, dem Gesundheitswesen sowie dem Fitnessmarkt und erfahren, welchen Stellenwert die Eckdatenstudie für die interne und externe Darstellung der Branche hat.

40 Jahre DSSV, 40 Jahre Branchenvertretung

Ein weiterer Grund, optimistisch zu bleiben, ist das 40-jährige Jubiläum des DSSV (S. 48). Seit seiner Gründung im Jahr 1984 setzt sich der Verband für die Belange der Fitness- und Gesundheitsanlagenbetreiber ein. Vom damaligen Deutschen Sportstudio Verband hat sich die Institution zu Europas größtem Arbeitgeberverband für die Fitnesswirtschaft entwickelt und zählt mittlerweile zu den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft. Neben den Einzelstudiobetreibern, welche das Fundament des Verbandes bilden, haben sich auch große Betreiber wie FitX und BestFit angeschlossen und berichten ab Seite 52 über ihre Beweggründe zu diesem Schritt.

Große Vorfreude auf die FIBO 2024

Um unsere Fitness- und Gesundheitsbranche in der Öffentlichkeit erneut medienwirksam in Szene zu setzen, steht die nächste Gelegenheit kurz bevor: Die FIBO als Leitmesse für Fitness, Gesundheit und Prävention öffnet vom 11. bis 14. April 2024 wieder ihre Tore in Köln (S. 36). Die Chancen stehen gut, dass ein erneuter Besucherrekord aufgestellt wird. Ein besonderes Highlight ist der FIBO Congress, der von der DHfPG und BSA-Akademie organisiert wird (S. 38). Um Ihren Besuch bei der FIBO optimal zu gestalten, möchte ich Ihnen den neuen FIBO Guide –der strukturell komplett überarbeitet wurde – ans Herz legen. Selbstverständlich freue ich mich auch sehr über ein persönliches Treffen mit Ihnen bei uns in Halle 7, Stand C63.

Mit den besten Grüßen aus Hamburg

Foto: fitness MANAGEMENT
EDITORIAL Janosch Marx Geschäftsführer fitness MANAGEMENT BESUCHEN SIE UNS AUF DER FIBO, STAND 7C63 02/24 fitness MANAGEMENT international 3

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GLOBAL FITNESS

26

„Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024“

48

40 Jahre im Dienst der Fitness- und Gesundheitsbranche

INHALT 02/24

AKTUELLES

10 Aktuelles aus der Fitness- und Gesundheitsbranche

18 Studio des Monats: Fitnessgrube in Lennestadt

26 „Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024“

36 FIBO 2024 – Wellness & Spa weiter auf Wachstumskurs

38 Der FIBO Congress naht

42 EGYM Genius macht das komplette Studio smart

DSSV

48 Der DSSV e. V. feiert Jubiläum – 40 Jahre im Dienst der Fitness- und Gesundheitsbranche

52 FitX und BestFit Group mit allen Studios DSSV-Mitglied

58 Recht: Arbeitszeiterfassung im Fitnessstudio

62 Neue Fördermitglieder

66 Kommentar Ralf Capelan: Potenziale weiter nutzen

MANAGEMENT

68 Personenporträt: Michael Faber

70 Performance, Erwartungen, Chancen – Vergleich von Studierenden privater und öffentlicher Hochschulen

76 Les Mills: Starke Gains mit Gruppentraining

78 miha bodytec Update: News aus der EMS-Branche

80 Überzeugender Auftritt als Gesundheitsdienstleister –Mitarbeiter-Know-how sicht- und erlebbar machen

86 MANAGEMENT Impuls: Erfolgsbaustein Mitarbeiterqualifikation

92 gym80 ist zurück auf der FIBO 2024!

94 Mit EGYM Wellpass zu mehr Firmenkunden

96 BSA-Akademie: Arbeitgeber sein, Arbeitgeber bleiben

100 NEXT DOOR by Just Fit auf dem Vormarsch

102 Urban Spor ts Club: Neuerungen für Partner

104 DHL Packstation für Ihr Fitnessstudio

108 Kieser Australien: Brett Long und Todd Scarce im Interview

110 Vir tuagym Pay: Die neue integrierte Online-Zahlungslösung

112 Scotfit: Neue strategische Partnerschaft

116 WIFA: Kompetenz, Netzwerk, Austausch und Unterstützung

36

FIBO 2024 – Wellness & Spa weiter auf Wachstumskurs

52

FitX und BestFit Group mit allen Studios DSSV-Mitglied

70

Studierende privater vs. öffentlicher Hochschulen im Vergleich

132

Ernährungsberatung –Jan Prinzhausen im Expertentalk

www.fitnessmanagement.de

FITNESS & GESUNDHEIT

120 EGYM und SCANECA verkünden Partnerschaft

122 Gesund und aktiv altern – Ganzkörper-EMS als lebensbegleitendes Krafttraining

126 Personalisierte Gesundheitsreise mit InBody

128 SKILLCOURT®: Erreiche Umsatzziele und binde neue Zielgruppen!

129 Panatta: Three Angles Biceps Machine

130 Starpool: Bessere Trainingseffekte mit Zerobody Cryo

132 Ernährungsberatung – Jan Prinzhausen im Expertentalk

138 Paleo, Keto, Fasten und Co. auf dem Prüfstand –die Relevanz von Ernährungstrends für Studios

WISSENSCHAFT & PRAXIS

142 DHfPG/BSA Aktuell: Studium – Weiterbildung – Qualität

144 Kommentar Albert Busek: Franz Beckenbauer –Fußballikone, Botschafter, Menschenfreund!

146 Science News: Wissenschaft für die Studiopraxis

148 Science-Lab: Was hält Menschen davon ab, ein Fitness- und Gesundheitsstudio zu besuchen?

150 Partnerverband BfB: Eckdaten der Besonnungsbranche

152 Buchtipp: Mehr Erfolg für dein Fitnessstudio

154 Kolumne Antonio e Silva: Warum „Customer First“ so wichtig ist

Fachartikel der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und der BSA-Akademie

Jan Prinzhausen Mahssa Noori Stephan Schulan

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Bachelor of Arts Fitnessökonomie

Bachelor of Arts Sportökonomie

Bachelor of Arts Fitnesstraining Bachelor of Arts Ernährungsberatung
Gesundheitsmanagement
Bachelor of Arts

Unterstützung für den DSSV-Mitgliederausschuss

Mit Mahssa Noori, Managing Director FitX Deutschland GmbH, und Stephan Schulan, Geschäftsführer und Gesellschafter der BestFit Group, erweitert der DSSV e. V. seinen Mitgliederausschuss. Zusätzlich sind seit dem 1. Januar 2024 alle bestehenden und werden alle zukünftigen Studios der beiden Fitnessketten FitX und BestFit Mitglieder im Verband. Im Interview mit fMi erläutern beide ihre Beweggründe und die Pläne für die gemeinsame politische Arbeit.

fmi.news/dssv-fitx-bestfit

Les Mills: neuer Germany Country Manager

Seit Januar 2024 treibt Jens Schulze das Studiowachstum in Deutschland und Österreich voran. Als neuer Country Manager bei Les Mills Germany will er in seiner neuen Rolle noch mehr Menschen für einen aktiven Lebensstil begeistern. Mit seiner langjährigen Erfahrung beim Gruppenfitnessanbieter zielt er darauf ab, neben dem Wachstum der Studios auch Instruktoren und ein hybrides Angebot zu fördern. Das Ziel: die Fitnessbranche lokal und global stärken. fmi.news/les-mills-schulze

Foto: DSSV e. V.

DSSV e. V. beim Sportempfang der FDP im Bundestag

Prominente Gäste aus Sport und Politik trafen sich am 19. Februar 2024 zum ersten Sportempfang der FDP-Bundestagsfraktion in Berlin. In gelöster Atmosphäre diskutierten rund 200 Gäste über aktuelle Themen des Sports. Philipp Hartewig, MdB, sportpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der FDP und Mitinitiator der Veranstaltung, freute sich sehr über die zahlreichen Teilnehmer, die u. a. aus der Fitness- und Gesundheitsbranche kamen.

fmi.news/fdp-sportempfang

Der DSSV e. V. auf der FIBO 2024 in Köln

Auch in diesem Jahr ist der DSSV e. V. mit einem Stand (Halle 7, C63) auf der FIBO in Köln vor Ort und freut sich auf einen persönlichen Austausch mit Betreibern und Interessenten. Das Team des Verbandes gibt einen fachkundigen Einblick in alltägliche Branchenthemen wie Existenzgründung, GEMA oder Gesundheitsangebote. Zusätzlich beraten die Vertreterinnen der juristischen Abteilung vor Ort die Mitglieder u. a. in den Bereichen Arbeits- oder Vertragsrecht.

www.dssv.de

BSA-Webinar „BGM-Refresher“

Am Dienstag, 23. April, zwischen 10 und 11:30 Uhr findet das BSA-Webinar „BGM-Refresher“ statt. Es richtet sich an Fachkräfte, Verantwortliche und Interessierte im BGM, die ihr Know-how aktualisieren und sich beruflich weiterentwickeln wollen. Hier erhalten sie einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Themengebiet BGM. Das Webinar kann über den Webshop der BSA-Akademie gebucht werden.

www.bsa-akademie.de/bgm-refresher

Fotos: FitX Deutschland GmbH | BestFit GmbH Foto: Les Mills Germany Foto: © FIBO RX Austria & Germany / Foto Behrendt
fitness MANAGEMENT international 02/24 10 AKTUELLES | ANZEIGE
Foto: DHfPG/BSA

DSSV e. V. und EAfG e. V. kooperieren

Der DSSV e. V. und die Experten Allianz für Gesundheit e. V. sind sich nach einem intensiven und umfangreichen Austausch darüber einig, dass die bestehenden Herausforderungen für die Branche nur gemeinsam gelöst werden können. Eine abgestimmte Kommunikation, Positionierung und Zielsetzung ist essenziell, um die bestmögliche Interessenvertretung für die Betreiber von Fitness- und Gesundheitsanlagen zu erreichen. Daher wird eine Kooperation angestrebt. fmi.news/kooperation-dssv-eafg

Kai Troll ist neuer EuropeActive-CEO

Der europäische Verband EuropeActive mit Sitz in Brüssel hat Kai Troll zum neuen Chief Executive Officer ernannt. Der neue CEO verfügt über umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Managementpositionen in den Bereichen Sport, Verbände, NGOs, Gesundheit, Unterhaltung und Philanthropie. Mit der Besetzung unterstreicht EuropeActive die Mission, mehr Menschen zu körperlicher Aktivität zu bewegen und deren Wert in der Gesellschaft zu fördern. fmi.news/ceo-europeactive

Foto: JK-International

Neuigkeiten von JK-International auf der FIBO 2024

Der Anbieter in den Bereichen Well-being, Lifestyle und Healthcare präsentiert am Stand A48 (Halle 8) diverse Neuheiten. Mit DAYON RECHARGE stellt die JK Group erstmals eine Ganzkörperlichtanwendung „made in Germany“ vor. Die REVIVE PRO IR kombiniert Rotlicht, Nahinfrarot und Vibrationstraining für einen ganzheitlichen Trainingseffekt. Zudem feiert die neue Einstiegsklasse ERGOLINE SPIRIT auf der FIBO 2024 ihre Weltpremiere.

www.jk-group.net

DHfPG beliebteste Ausstellerin auf der Stuzubi Berlin

In jeder Stadt wird bei der Karrieremesse Stuzubi traditionell ein Aussteller von den Besuchern ausgezeichnet. In Berlin wählten sie den Stand der DHfPG als den Besten. „Auf so einer großen Studien- und Ausbildungsmesse zum informativsten Stand gekürt zu werden, ist für uns eine hohe Auszeichnung. Wir freuen uns sehr und bedanken uns herzlich bei den Schülerinnen und Schülern aus Berlin“, sagt Ana Wanjek, Messekoordinatorin der DHfPG.

www.dhfpg.de/bester-messeauftritt

Neues Leadershipteam bei EGYM

Mit den ehemaligen CEOs von Precor und Life Fitness, Rob Barker und Chris Clawson, verstärkt EGYM sein Team mit zwei TopManagern der Fitnessbranche. Barker startet als strategischer Berater, Clawson wird General Manager Gymtech des Münchner Fittechunternehmens. Beide Manager bringen jahrzehntelange Branchenerfahrung in das Unternehmen ein und sollen das Wachstum und die Vernetzung im Gesundheitsmarkt vorantreiben.

fmi.news/egym-leadership

Fotos: RX Austria & Germany / privat

Für Vielfalt in der Branche: der RX Female Award

Mit dem RX Female Award hat FIBO-Veranstalter RX Austria & Germany einen Preis ins Leben gerufen, um Vorreiterinnen und herausragenden Persönlichkeiten zu ehren. In den Kategorien „Role Model“ und „Youngster“ werden Frauen gefeiert, die durch ihren Mut und ihren außergewöhnlichen Beitrag zu Vorbildern in ihrer Branche geworden sind. Die Preisübergabe findet im Rahmen des FIBO Ladies Lunch am 12. April 2024 statt.

fmi.news/rx-female-award

Foto: Ikamiphotos - stock.adobe.com Foto: EuropeActive Foto: EGYM GmbH Foto: DHfPG/BSA
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Foto: PRIME TIME fitness

Erstes PRIME TIME fitness HOME in Deutschland

PRIME TIME fitness hat im Süden von Wiesbaden ein HOME-Studio eröffnet. Es ist das insgesamt 16. Studio der Premiumkette und das erste seiner Art in Deutschland. Geführt wird der neue Franchiseclub von Patrick Baumann und Jannik Semmler; beide langjährige Mitarbeiter im Managementteam von PRIME TIME fitness. Auf einer Fläche von über 300 Quadratmetern bietet das Studio Cardio-, Kraft-, Functional-, Beweglichkeits- und Koordinationstraining. fmi.news/prime-time-home-studio

Neuer Markenbotschafter für milon und five

Ralf Moeller ist seit Anfang 2024 das neue Gesicht von milon und five. Der ehemalige Mister Universum ist seit vielen Jahren Partner der EasyMotionSkin Tec AG, in die die milon Holding GmbH im Jahr 2023 eingebracht wurde. Interessierte können auf der FIBO in Köln in die Trainingswelten von milon, five und EasyMotionSkin eintauchen und am Messedonnerstag (11. April) sowie -freitag (12. April) Ralf Moeller persönlich am Gemeinschaftsstand antreffen (7A50). fmi.news/ralf-moeller-markenbotschafter-milon-five

Fotos: DHfPG/BSA

Podcast: Wer trainiert wirklich in Fitnessstudios?

Welche Fitnesstypen gibt es, was treibt sie an und wie geht man mit ihnen um? Im Rahmen eines DHfPG-Forschungsprojekts hat sich Prof. Dr. Sarah Kobel mit diesen Fragen auseinandergesetzt und Daten von mehr als 2.200 Trainierenden in deutschen Fitnessstudios ausgewertet. Über die Ergebnisse spricht sie mit Carsten Bethäuser in Folge 8 des fitness MANAGEMENT-Podcasts „Fitness im Ohr“. Dieser ist u. a. auf Spotify, Deezer oder Apple Podcasts abrufbar. fmi.news/podcast-fitnesstypen

Foto: DHfPG/BSA

DHfPG-Professorin in SAB berufen

Prof. Dr. Sarah Kobel, Leiterin der Abteilung „Wissenschaft und Forschung“ an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), ist 2024 als Mitglied in das „Scientific Advisory Board“ (SAB) von THiNK Active berufen worden. Der europäische Branchenverband für Fitness und physische Aktivität, EuropeActive, hat mit seinem Forschungszentrum „THiNK Active“ das Ziel, die Markt- und wissenschaftliche Forschung europaweit zu fördern. www.dhfpg.de/sab-thinkactive

Fitnessanbieter FitX erreicht Meilenstein

FitX, einer der größten Fitnessanbieter Deutschlands, feiert im 15. Jahr der Unternehmensgeschichte einen weiteren Meilenstein. Nachdem im Juli 2022 das 100. Studio in Wuppertal eröffnet wurde, freut sich das Unternehmen über den nächsten Erfolg. Pünktlich zum Jahresbeginn 2024 wurde die Marke von einer Million Mitglieder geknackt. Laut Markus Vancraeyenest (CEO) war die Firmenvision „Fitness ‚For all of us‘“ mit diesem Schritt selten so greifbar. fmi.news/fitx-meilenstein

Foto: XTRAFIT

XTRAFIT gewinnt German Design Award 2024

Die Fitnesskette und die digitale Branding-Agentur mintley haben 2022 im Rahmen des Relaunchs des Markenauftritts ein neues Branding entwickelt. Für genau dieses Design gewannen XTRAFIT und mintley nun den German Design Award 2024. „Dass eine solch hochkarätige Jury den begehrten German Design Award in der Kategorie ‚Excellent Communications Design Brand Identity‘ an XTRAFIT verleiht, freut uns sehr“, jubiliert Geschäftsführer Fabian Menzel.

fmi.news/xtrafit-design-award

Foto: Frank Fastner Foto: FitX Verwaltung GmbH
fitness MANAGEMENT international 02/24 14 AKTUELLES | ANZEIGE

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Fitnessgrube in Lennestadt

Herzensprojekt

Ein topmodernes Trainingsangebot in einem denkmalgeschützten Bergbaugebäude: Auf dem Weg dorthin haben Manuel Eberts und sein Team mit der Fitnessgrube dem Lockdown und vielen weiteren Herausforderungen getrotzt. Die lang gehegte Motivation, anderen Menschen mit einem einzigartigen Trainingserlebnis zu helfen, Teamgeist, regionale Verbundenheit und eine gesunde Bodenständigkeit sowie das Bewusstsein, in der besten Branche der Welt zu arbeiten, haben für den verdienten Erfolg gesorgt.

Schwieriger hätten die Bedingungen für den Start eines Studios kaum sein können. Die Geschichte der Fitnessgrube beginnt im Frühjahr 2020 im ersten Corona-Lockdown. Manuel Eberts verlor seinen Job, den er erst kurze Zeit zuvor angetreten hatte. Im Juni 2020 begann er mit der Planung seines eigenen Studios. Den Businessplan hatte er schon lange in der Schublade und musste ihn nur überarbeiten. Wie viele andere dachte er, die Pandemie würde sich über den Sommer 2020 erledigt haben.

Am 21. Oktober 2020 kam die Kreditzusage von der

Bank. Es konnte losgehen. Leider nur bis zum 1. November 2020, weil dann der zweite Lockdown verhängt wurde. Es folgten schlaflose Nächte wegen der hohen monatlichen Kosten und die permanente Unsicherheit, wann er tatsächlich starten könnte. Da Manuel Eberts zwei Tage zu spät gegründet hatte, bekam er keine Staatshilfe. Über Wasser hielt er sich in dieser Zeit mit Corona-Testzentren; zunächst mit einem, später mit zweien.

Lösungen gefunden

Im Juni 2021 durfte die Fitnessgrube unter Infektionsschutzauflagen öffnen. Seitdem haben Manuel Eberts und sein Team mit dem Studio eine beachtliche Entwicklung hingelegt.

fitness MANAGEMENT international 02/24 18 AKTUELLES | STUDIO DES MONATS
Fotos:
Fitnessgrube GmbH

„Als Unternehmer musste ich in der schlimmsten Zeit ‚laufen lernen‘. Dass ich im Zuge der Gründung direkt in den DSSV eingetreten bin, hat sich ausgezahlt, da mir dort bei den Fragen, die zu der Zeit aufkamen, telefonisch immer geholfen wurde. Die schwierige Anfangszeit hat mich aber abgehärtet, sodass ich Krisen aus einem anderen Blickwinkel begegnen kann. Durch meine Zeit in der Industrie bin ich nicht betriebsblind, habe ein gutes Lösungsdenken und kann Situationen gut analysieren sowie schnell reagieren“, so der Betreiber.

Die Motivation, sich von widrigen Umständen und Hindernissen nicht aufhalten zu lassen, wurzelt in der persönlichen Geschichte von Manuel Eberts: „Ich habe es selbst geschafft, fast 40 Kilo abzunehmen, als ich mein Studio eröffnete. Es war immer mein Antrieb, das, was ich geschafft habe, auch anderen Menschen zu ermöglichen. Der Erfolg meiner Mitglieder ist mein Herzensprojekt!“

Bergbauvergangenheit und Familientradition

Die Fitnessgrube hat in einem denkmalgeschützten ehemaligen Bergbaugebäude von 1913 ihr Zuhause gefunden. Früher wurde hier die Elektrizität für die Grube in Lennestadt-Meggen erzeugt, bevor das Gebäude zum Ausbildungszentrum wurde. Nach dem Ende des Bergbaus in Lennestadt wurde das Bauwerk bis 2018 von einem Elektrofachbetrieb genutzt. Sowohl der Großvater als auch der Vater von Manuel Eberts haben hier gearbeitet bzw. ihre Berufsausbildungen gemacht, sodass mit dem Studio nun die dritte Generation seiner Familie im gleichen Gebäude arbeitet. Diese familiäre Verbundenheit ist für das Herzensprojekt Fitnessgrube ein zusätzlicher emotionaler Aspekt und mitverantwortlich für den Namen und die zahlreichen Bergbauutensilien im Studio.

Das Design des Studios folgt stilecht der Tradition der Region und seinem Namen. „Es ist kein piekfeines Studio“, sagt Manuel Eberts. „Die Räume sind eben nicht neu. Beim Beleuchtungskonzept sowie bei der Gestaltung der Wände mussten wir auf den Denkmalschutz Rücksicht nehmen und auch heute müssen alle Umbauten mit der Stadt abgesprochen werden. Aber dass wir so viel Industriegeschichte erhalten, macht die einzigartige Atmosphäre bei uns aus. Grube halt!“

„Das beste Training zum fairsten Preis“

Neben der außergewöhnlichen Atmosphäre steht die Fitnessgrube für „das beste Training zum fairsten Preis im vielfältigsten und besten Gerätepark, die beste Betreuung mit qualifiziertem Personal und fundierter Körperanalyse. Unsere Mitglieder sind eine Community. Jung und Alt trainieren zusammen“, sagt Manuel Eberts über den USP seines Studios.

Studio des Monats Fitnessgrube
2024 Lennestadt 19 02/24 fitness MANAGEMENT international
April

MANUEL EBER TS

Nach dem Abitur im Jahr 2004 absolvierte Manuel Eberts eine Ausbildung zum Industriekaufmann, schloss anschließend nebenberuflich eine Weiterbildung zum Betriebswirt ab und arbeitete als Leiter einer Montageabteilung bei einem Weltmarktführer für Industriesteckvorrichtungen. Danach führte sein Weg in die Zuliefererindustrie der Automobilbranche.

Manuel Eberts hatte viele Jahre mit Übergewicht zu kämpfen. Um daran etwas zu ändern, erwarb er nach fast zehn Jahren Studiomitgliedschaft 2015 die Fitnesstrainer-B-Lizenz und übernahm 2016 einen Nebenjob als Indoor Cycling Instructor. Seit dieser Zeit hegte er den Traum vom eigenen Studio, hatte sich aber aus dem festen Job heraus nicht an die Umsetzung getraut. Nach seinem Jobverlust 2020 begann Manuel Eberts seine Ideen in die Tat umzusetzen. Am 2. November 2020 gründete er die Fitnessgrube in Lennestadt, eröffnen konnte er nach dem Lockdown am 9. Juni 2021.

„Unser Angebot ist fair, weil man keine Kurse, keine Betreuung usw. bezahlt, wenn man sie nicht nutzt. Wir haben mit unserem Stil und dem modularen Preissystem all die Leute angesprochen, die in einer coolen Atmosphäre einfach ihr Training durchziehen wollen. Die klassischen Abostrukturen von damals haben wir mit Laufzeiten von maximal 18 Monaten durchbrochen und konnten so sehr gut starten. Im Vorverkauf von November 2020 bis zur Eröffnung haben wir fast 200 Abos zu verkauft, obwohl ich keinem neuen Mitglied sagen konnte, wann es wirklich los geht. Dank des guten Konzepts und unserer Ideen, wie wir in dieser Zeit mit den Leuten in Kontakt bleiben, hat es wunderbar funktioniert.“

Das Angebot wächst mit der Nachfrage

Das Angebotskonzept für die Fitnessgrube war von Beginn an konsequent reduziert, aber keineswegs in Stein gemeißelt. Das Studio entwickelte sich gut und Manuel Eberts und sein Team orientierten sich mit der Optimierung des Angebotes immer am Nutzen für ihre Mitglieder und an deren Wünschen.

Da der Wunsch nach einem Kursangebot unter den Mitgliedern stetig größer wurde und Manuel Eberts als langjähriger Indoor-Cycling-Trainer selbst großen Spaß an der Sache hatte, wurden Indoor Bikes angeschafft. Für lizenzierte Gruppenfitnessprogramme konnte das Team in der ländlichen Umgebung zu wenig Instruktoren finden und entwickelte daraufhin eigene Kurse, z. B. Langhanteltraining und Functional Fitness, die vom Trainerteam flexibel gestaltet werden.

Im April 2022 wurden weitere Cardiogeräte angeschafft und der Kraftgerätepark musste erweitert werden, weil die Anzahl

der Mitglieder weiterwuchs. Im Dezember 2022 wurde der Functional-Bereich der Fitnessgrube inklusive einer „Official Hammer Strength Box“-Ausstattung eröffnet.

Gesundheit war immer Thema

„Das Thema Gesundheit hat uns nie so ganz losgelassen. Priorität hatte aber zunächst der erfolgreiche Start der Fitnessgrube. Das Know-how für ein qualitativ hochwertig betreutes Gesundheitstraining haben wir nach und nach aufgebaut. Im Frühjahr 2022 bekam ich dann die passende Bewerbung auf den Tisch und wir haben Rehasport mit ins Programm genommen. Im Januar 2023 haben wir in einen five-express Zirkel inklusive Faszienstimulator investiert“, erklärt Manuel Eberts.

In Planung sind weitere Schritte, um eine Umpositionierung der Fitnessgrube in Richtung Gesundheitsstudio vorzunehmen. Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden steht dabei im Fokus, „weil gute Arbeit ein toller Multiplikator und Mundpropaganda die beste Werbung ist“, sagt Manuel Eberts. „Natürlich darf auch unser Außenauftritt und unsere Präsenz im Netz nicht zu kurz kommen. Mit Santana Consulting haben wir einen tollen Partner, der uns mit Rat und Tat bei der Kommunikation unserer neuen Positionierung unterstützt.“

Standort im Sauerland

In Lennestadt leben rund 25.000 Einwohnerinnen und Einwohner. „Da die Sauerländer gern auch ein paar Minuten Fahrt durch ihre schöne Heimat genießen, kann man noch weitere Orte mit zum Einzugsgebiet zählen, sodass die sieben Fitnessstudios und zwei EMS-Studios vor Ort ein Einzugsgebiet von ca. 30.000 Einwohnern haben. Von Discount bis hin zu

GmbH fitness MANAGEMENT international 02/24 20 AKTUELLES | STUDIO DES MONATS
Fotos: Christopher Reuter | Fitnessgrube

Premium ist alles vertreten“, beschreibt Manuel Eberts die Wettbewerbssituation. „Wenn man mit zwölf Prozent kalkuliert, die ins Studio gehen, wird klar, dass man sein Geschäft nur durch gute Arbeit erfolgreich führen kann.“

Die eher ländlich geprägte Region und die lokale Vergangenheit von Betreiber und Team sind der Grund für eine sehr gute Vernetzung mit Partnern vor Ort.

Starke Kooperationspartner

Durch Kooperationen mit befreundeten Anbietern können die Mitglieder der Fitnessgrube Dienstleistungen in Anspruch nehmen, die Manuel Eberts und sein Team nicht im Portfolio haben. „Kundinnen und Kunden aus der Praxis LR Integral-Therapie werden mit der Anamnese vom Therapeuten direkt an uns weitergeleitet. Im Gegenzug haben unsere Kunden Zugang zur Physiotherapie“, so der Studiobetreiber. „Ebenso kommen Kunden des Fitness & Health Lennestadt, das EMS-Training, Personal Training und Diagnostik anbietet, für zusätzliches Krafttraining zu uns. Und unsere Kunden gehen dorthin für hochqualifizierte Stoffwechselanalysen und EMS-Training.“

Darüber hinaus besteht eine enge Kooperation mit einer regionalen Krankenkasse, die insbesondere beim Thema Betriebliche Gesundheitsförderung wichtig ist, weil die Fitnessgrube dadurch ein anderes Standing bei den Unternehmen hat, als wenn man allein als Fitnessstudio auftreten würde.

Mitglieder von U25 bis Ü60

Das Trainingserlebnis, das junge Team, das stylische Setting und die zeitgemäße Preisgestaltung haben zunächst vor allem

eine jüngere Klientel unter 25 Jahren angesprochen. Rund die Hälfte der Mitglieder ist unter 25 Jahre alt, ein weiteres Drittel unter 40. Die Fitnessgrube bekommt aber mehr und mehr Zulauf von sportlichen Menschen 60 plus. „Von diesem Kundensegment kommt tolles Feedback“, sagt Manuel Eberts. „Diese Altersgruppe erzielt bei uns sehr gute Trainingserfolge und spricht darüber auch in ihrem Bekanntenkreis.“

Um diese wertvolle Mundpropaganda zu unterstützen, konzentriert sich das Team im Marketing aktuell auf die Zielgruppe Best Ager, die gezielt auf Facebook adressiert werden. Die Zielgruppe U30 wird mit anderen Inhalten und einer anderen Bildsprache auf Instagram erreicht.

Social-Media-Content mit Strategie

Social-Media-Marketing ist für das Team der Fitnessgrube inzwischen „das höchste Gut“. „Wir versuchen durch unseren Content Interaktionen zu erreichen, die uns Reichweite bringen, indem wir die Inhalte strategisch planen und ausrichten. Ich bin kein Freund davon, jeden Tag einfach nur Stories hochzuladen, die das Studio zeigen, nur um präsent zu sein“, sagt Manuel Eberts. Die Kommunikation der Leistungen und Qualifikationen der Fitnessgrube richtet sein Team gerade neu aus. „Das wird ein Prozess, der uns über das Jahr 2024 komplett begleiten wird.“

Prozesse digital, Training analog

Den Stand der Digitalisierung des Studios schätzt der Betreiber als „ausbaufähig“ ein. „Da wir noch keine elektronischen Trainingsgeräte haben, kann ich nur unsere Prozesse bewerten. Da sehe ich uns zurzeit bei 70 Prozent papierlos. Wir versuchen vieles digital abzubilden, angefangen mit dem

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DAS TEAM

Check-in über digitale Verträge bis hin zur Bezahlmethode mit Clubkarte sowie Online-Abos.“

Die Kundenbetreuung wird vollständig von digitalen Anwendungen unterstützt. Anamnese und Check-up werden digital in der Magicline abgebildet und das Team macht dort direkt beim Mitglied Notizen, damit alle auf dem aktuellen Stand sind. Nach Probetrainings oder Personal Trainings werden die Trainingspläne in die Software eingespielt, damit unsere Mitglieder diese in der MySports App nutzen können. „Wir versuchen, alle Prozesse digital zu gestalten, und lernen jeden Tag etwas Neues dazu. Wenn sich etwas nicht abbilden lässt, habe ich sehr schnell das Telefon in der Hand und gebe unsere Ideen weiter. Unsere Partner sind immer dankbar für Impulse aus der Studiopraxis“, sagt Manuel Eberts.

Dream-Team

Die Fitnessgrube Lennestadt in Zahlen

Fläche des Studios gesamt: 800 m2

Kraft- und Cardiotraining: 450 m2

Functional: 140 m2

Fläche für Kurse: 70 m2

Ausstattung:

Kraft: Hammer Strength (Official Hammer Strength Training Center), Matrix, gym80, HOLD STRONG

Cardio: Life Fitness, Matrix

Muskellängentraining: five und FlexSpot

Functional: Hammer Strength, HOLD STRONG

Indoor Cycling: ICG® by Life Fitness

Heberböden: HOLD STRONG, (vorhandener Industriebetonboden mit Fußbodenheizung)

Licht: SOTA

Wellness: Hydromassage

Getränke, Vending: Trugge

Körperanalyse: InBody

Check-in: GANTNER

Verwaltung, Software: Magicline

Marketing: Santana, Performing Systems

Mitarbeitende:

3 Festangestellte: 1 Teilzeitkraft (Reha und ZPP-Zulassungen), 1 Auszubildende, 1 dual Studierende (Fitnessökonomie, DHfPG)

6 Minijobber und Minijobberinnen

Fitnessgrube GmbH

Meggener Str. 7b | 57368 Lennestadt | www.fitnessgrube.de

Ein Studiokonzept, das auf die Region zugeschnitten ist, Top-Geräte und digitale Prozesse – es braucht Menschen, die all das mit Leben füllen. In der Fitnessgrube ist auch das Team besonders: „Familie“, antwortet Manuel Eberts auf die Frage, wie er die Zusammenarbeit im Studio beschreiben würde. „Das Team steht voll und ganz hinter dem Studio, dem Konzept und den Werten. Wir sind teilweise chaotisch, laut, durchgeknallt – wie es in einer großen Familie eben zugeht –, aber immer und jederzeit mit dem nötigen fachlichen Hintergrund nah am Kunden. Ich kann mich jederzeit auf das Team verlassen. Unsere Zusammenarbeit ist freundschaftlich geprägt. Ich mag es nicht, Chef zu sein, ich bin Teil des Teams. Auch außerhalb des Studios sind wir befreundet und unternehmen in der Freizeit etwas zusammen. Unsere Teamevents wie die Weihnachtsfeier oder das Sommerfest sind immer Highlights. Durch meinen Kontakt zu Bodybuildingprofi Tim Budesheim konnte ich dem Team letztes Jahr eine Megafreude bereiten: Wir waren zum Training zu Gast bei ihm in der Eisenhöhle!“

Das Erfolgsgeheimnis hinter diesem Dream-Team? „Wer Mitglied im ‚Team Fitnessgrube‘ werden möchte, muss vor allem charakterlich ins Team passen. Natürlich muss es auch fachlich stimmen, dafür bieten wir dann Weiterbildungen an.“

„Es war meine beste Entscheidung“

„Die Teilnahme an Netzwerkevents hat mich als Unternehmer immer nach vorn gebracht. Ich habe mir selbst ein Netzwerk aufgebaut, das mir ungemein weiterhilft. Im Oktober 2023 habe ich ein kleines Consultingunternehmen gegründet, um anderen Menschen den Einstieg in die schönste Branche der Welt zu erleichtern. Die ersten Kunden stehen schon kurz vor der Umsetzung bzw. Neuausrichtung ihres Studios, was mich total stolz macht.“

Aus seinem Netzwerk, von Partnern und Kunden kommt viel Zuspruch. „Die Leute merken, dass ich aus dem Antrieb arbeite, Menschen zu helfen und nicht auf Umsatzmaximierung aus bin“, meint Manuel Eberts und blickt mit einem Augenzwinkern zurück auf die schwierigen Anfänge: „Wenn mich heute meine ehemaligen Arbeitskollegen fragen, wie ich meine Selbstständigkeit finde, dann kann ich mit einem Lächeln sagen: ‚Es war meine beste Entscheidung, denn ich darf jeden Tag in Jogginghose zur Arbeit gehen.‘“

Fitnessgrube GmbH
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fitness MANAGEMENT international 02/24 22 AKTUELLES | STUDIO DES MONATS
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by BSA-Akademie Prävention, Fitness, Gesundheit School for Health Management
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Zurück zu alter Stärke

DER DEUTSCHEN FITNESSWIRTSCHAFT ECKDATEN ‘ 24

Die Fitness- und Gesundheitsbranche in Deutschland bleibt ein Zukunftsmarkt, in dem sich der positive Wachstumstrend aus 2022 fortsetzt. Das bestätigt die Studie „Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024“ des DSSV e. V., die in Kooperation mit Deloitte und der DHfPG durchgeführt wurde. Erstmals nach 2019 verlief das Jahr 2023 für die Branche ohne behördlich angeordnete Einschränkungen und zeigte deutliche Erholungseffekte – trotz weltweiter Krisen und negativer Rahmenbedingungen. Außerdem sorgt das gewandelte Gesundheitsbewusstsein in der Gesellschaft für Rückenwind und trägt positiv zu dieser Entwicklung bei. Die Fitness- und Gesundheitsbranche wird für Politik, Unternehmen und Gesellschaft ein wichtiger Partner, um aktuelle Herausforderungen wie den demografischen Wandel zu meistern. fitness MANAGEMENT international befragte Experten aus Gesundheitswesen und Politik sowie Studiobetreiberinnen dazu, welche Bedeutung die Ergebnisse der aktuellen Studie „Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024“ für ihre Arbeit haben.

Pressmaster –Envato Elements 26 fitness MANAGEMENT international 02/24 AKTUELLES | ECKDATEN 2024
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Die Branche wächst zum Stichtag 31. Dezember 2023 hinsichtlich Mitglieder- und Umsatzzahlen und trotz der vielen Krisen in Deutschland und Europa. Insgesamt zeigt sich im Jahr 2023 jedoch eine weitere Marktkonsolidierung (DSSV, 2024).

Die Gesamtanzahl von Fitness- und Gesundheitsanlagen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 38 auf jetzt 9.111 Anlagen reduziert. Dies entspricht einem leichten Rückgang im Gesamtmarkt von 0,4 Prozent. Einige Einzelbetriebe haben ihren Betrieb eingestellt oder verkauft, was zu einem Rückgang im Einzelsegment (−136 Anlagen) führte. Die Anlagenzahl im Kettensegment (+84 Anlagen) nahm weiter zu und auch das Mikrosegment (+14 Anlagen) konnte leichte Zugewinne verzeichnen. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau per Dezember 2019 zählt die Branche 558 Fitness- und Gesundheitsanlagen weniger, was einem Rückgang von 5,8 Prozent entspricht.

Mitglieder kommen zurück, Umsätze steigen Trotz der sinkenden Zahl von Anlagen im Markt konnte die Mitgliederzahl im Jahr 2023 deutlich gesteigert werden –sowohl pro Anlage als auch im Markt insgesamt. Bereits der Jahresstart 2023 zeigte eine sehr positive Entwicklung. Diese wurde im Jahresverlauf durch die wirtschaftliche Gesamtsituation in Deutschland etwas ausgebremst. Durch den Kaufkraftverlust sowie gewisse Zukunftsängste zeigte sich in der Bevölkerung eine Kaufzurückhaltung. Interessant ist hierbei das veränderte Mindset der Bevölkerung zum Thema Fitness und Gesundheit (DSSV & DHfPG, 2021). Während in der Vergangenheit bei Kaufkraftverlusten aufgrund geringerer Priorisierung eher die Ausgaben für Fitness und Gesundheit reduziert wurden, ist aktuell ein deutlicher Wandel zu beobachten. Die Bedeutung des Faktors Gesundheit nimmt in der Bevölkerung deutlich zu (Kobel, 2022). Dies zeigt sich beispielsweise darin, dass die Menschen zum Teil ihre Ausgaben reduzieren müssen, jedoch Ausgaben für die eigene Fitness und Gesundheit davon nicht betroffen sind.

Fitness bleibt mitgliederstärkste Trainingsform

Dass die Nachfrage nach der Dienstleistung „Fitness“ in der deutschen Bevölkerung zunimmt, zeigt sich auch beim Vergleich mit anderen Trainingsformen. Per 31. Dezember 2023 wurden 11,30 Millionen Mitglieder verzeichnet, eine Steigerung um 1,02 Millionen Mitglieder, die einem Wachstum von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Fußball zählt im Jahr 2023 nur 7,36 Millionen Mitglieder (+2,7 % ggü. dem Vorjahr), gefolgt von Turnen mit 4,79 Millionen Mitgliedern (+4,5 % ggü. dem Vorjahr). Fitnesstraining bleibt damit auch 2023 die mitgliederstärkste Trainingsform.

Absolut konnte die Mitgliederzahl in den letzten beiden Jahren um etwas mehr als zwei Millionen Mitglieder erhöht werden. Dies entspricht einem Wachstum von 22,0 Prozent gesamt bzw. 10,5 Prozent im Durchschnitt pro Jahr. Vor dem Hintergrund des durchschnittlichen jährlichen Mitgliederwachstums von 2015 bis 2019 um 5,4 Prozent sind diese Werte beachtenswert und zeigen, wie groß der Nachholeffekt nach wie vor ist. Die Mitglieder kommen zurück in die Fitness- und Gesundheitsanlagen. Es ist davon auszugehen, dass sich der Wachstumstrend, wenngleich auch auf etwas niedrigerem Niveau, in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

Direkte Mitgliedschaften und Aggregatorenmitglieder

Das Vor-Corona-Niveau 2019 mit 11,66 Millionen Trainierenden konnte bezogen auf die Mitgliedschaften in Fitness- und Gesundheitsanlagen fast erreicht werden (−3,1 %). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass in den vergangenen Jahren das Geschäftsmodell der Aggregatoren immer mehr Einzug in den deutschen Fitnessmarkt gehalten hat. Seit den Eckdaten 2022 wird das Geschäftsmodell der Aggregatoren (als Vermittler zwischen Fitness- und Gesundheitsanlagen sowie Nutzern) in der Studie berücksichtigt. Über die drei Betrachtungszeiträume zeigt sich eine jährliche Zunahme der Mitgliedschaften bei Aggregatoren auf heute rund 730.000 Mitglieder. Berücksichtigt man auch die Aggregatorenmitglieder, ergibt sich eine Mitgliederzahl von 12,03 Millionen. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung entspricht dies einer Reaktionsquote von 14,3 Prozent.

Vorkrisenniveau der Mitgliederzahl pro Anlage teilweise erreicht

Ausgehend vom 31. Dezember 2023 haben mit Blick auf den Gesamtmarkt 63,8 Prozent der Betriebe das Mitgliederniveau aus Dezember 2019 bereits wieder erreicht. Bei den Einzelanlagen ist es knapp jede zweite Anlage (48,4 %), die das Vorkrisenniveau Ende des Jahres 2023 wieder erreichen konnte. Bei den Mikroanlagen sind es 68,8 Prozent, wohingegen 86,0 Prozent der Ketten zum 31. Dezember 2023 das Mitgliederniveau aus 2019 bereits wieder erreicht haben.

Über alle Anlagen betrachtet haben 36,2 Prozent der Betreiber das Vorkrisenniveau ihrer Mitglieder per Dezember 2019 noch nicht wieder erreicht. Der Großteil davon (20,8 %) schätzt, dass eine Erholung der Mitgliederzahl im Jahr 2024 erfolgen wird. Die verbleibenden 15,4 Prozent der Betreiber rechnen damit, dass die Mitgliederzahl des Vorkrisenniveaus erst im Jahr 2025 oder später erreicht wird.

10,2 Prozent der Ketten- und 26,8 Prozent der Mikrostudiobetreiber schätzen, das Mitgliederniveau per Dezember 2019 ©

Mitgliederentwicklung (in Mio.)

DSSV
Ketten Mikro Einzel 20192020202120222023 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0 11,66 0,65 6,15 4,86 10,31 0,55 5,45 4,31 9,26 0,45 5,04 3,77 10,28 11,30 0,41 0,44 6,01 6,77 3,86 4,09 02/24 fitness MANAGEMENT international 27

Dauer bis zum Wiedererreichen der Mitgliederzahl pro Anlage von Dezember 2019 (Anteil der Betreiber in %, ausgehend vom 31.12.2023)

Anteil der Betreiber, die schätzen, das Vorkrisenniveau im Jahr 2025 oder später zu erreichen

Anteil der Betreiber, die schätzen, das Vorkrisenniveau im Jahr 2024 zu erreichen Anteil der Betreiber, die das Vorkrisenniveau bereits erreicht haben

im Jahr 2024 wieder zu erreichen. Bei den Betreibern von Einzelanlagen gehen 23,2 Prozent davon aus, das Vorkrisenniveau der Mitglieder im Jahr 2024 zu erreichen. 28,4 Prozent schätzen, dass dies erst im Jahr 2025 oder später realisiert wird.

Preise angepasst, Umsätze steigen

60,0 Prozent der Anlagen geben an, im Betrachtungszeitraum ihre Preise angepasst zu haben. Diese Anpassungen waren notwendig, um die hohen Kostensteigerungen auszugleichen. Die hohen Zuwachsraten an Mitgliedern zeigen, dass die Kunden zahlungsbereit sind und die neuen Preise für die Dienstleistung „Fitness“ akzeptieren.

Umsatzentwicklung 2019 – 2023 (in Mrd. EUR, netto)

©

Mit Blick auf den Gesamtmarkt beträgt der durchschnittliche Monatsbeitrag 45,91 EUR (brutto). Eine Preissteigerung ist in allen Segmenten erkennbar. So beläuft sich der durchschnittliche Monatsbeitrag in Einzelanlagen auf 55,21 EUR (brutto). Im Vorjahr betrug dieser 53,77 EUR (brutto). Die durchschnittlichen Monatsbeiträge in Kettenanlagen steigen von 36,44 EUR (brutto) auf 37,77 EUR (brutto) und im Mikrosegment von 84,37 EUR (brutto) auf 84,57 EUR (brutto). Werden innerhalb des Mikrosegments nur die EMS-Anlagen betrachtet, wird ein monatlicher Beitrag von durchschnittlich 100,74 EUR (brutto) veranschlagt (Vorjahr: 98,51 EUR brutto).

Entsprechend stieg der Umsatz im Jahr weiter an – sowohl pro Anlage als auch im Markt insgesamt. Der Branchenumsatz lag im Jahr 2023 bei 5,44 Mrd. EUR netto. Damit erhöhte sich der Umsatz zum Vorjahr um 0,58 Mrd. EUR (+11,9 %). Die Steigerungsrate liegt durch die gestiegenen Preise höher als bei den Mitgliederzahlen. Das Vor-Corona-Niveau von 2019 mit 5,51 Mrd. EUR wurde damit fast erreicht.

Monatsmitgliedschaften gewinnen an Bedeutung Über alle Anlagen betrachtet ist die Mitgliedschaft über zwölf Monate die am häufigsten vorkommende Vertragsform (46,4 %), gefolgt von einer Mitgliedschaft über 24 Monate (26,5 %). Nach der Erstlaufzeit gehen 73,8 Prozent der Anlagen in ein auf unbestimmte Zeit verlängertes Vertragsverhältnis mit einmonatiger Kündigungsfrist über und halten den monatlichen Beitrag dabei unverändert. Einige Anlagen (9,8 %) erhöhen die Preise nach der Erstlaufzeit aufgrund der monatlichen Kündigungsfrist, 15,4 Prozent unterbreiten ein neues Vertragsangebot mit längerer Vertragslaufzeit zu einem vergünstigten monatlichen Beitrag. Unter den kürzeren Laufzeiten bleibt die einmonatige Mitgliedschaft nach wie vor die häufigste, 11,1 Prozent der Mitglieder nutzen im Betrachtungszeitraum einen Vertrag mit dieser Laufzeit. Diese Vertragsform verzeichnet im Betrachtungszeitraum den höchsten Anstieg (+1,6 Prozentpunkte gegenüber 2022).

Qualifikation der Mitarbeitenden ist wichtig

Die Anzahl der Mitarbeitenden inklusive Honorarkräfte stieg im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 800 auf 163.300 an. Durch die höheren Mitgliederzahlen pro Anlage steigen die Auslastungen und ein höherer Personalbedarf wird benötigt. Anlagenbetreiber unterstützen ihre Dienstleistungen immer häufiger durch den Einsatz digitaler Tools, um die Produktivität des Faktors Arbeit sowie den Kundennutzen zu erhöhen.

Nach wie vor bilden die Festangestellten, unterstützt durch dual Studierende, die Hauptbasis in einer Fitness- und Gesundheitsanlage. Ergänzt werden diese um flexible Beschäftigungsformen wie die geringfügig Beschäftigten sowie die Honorarkräfte. In neun von zehn Betrieben (89,6 %) werden die Beschäftigten weitergebildet. Bereits mehr als jeder fünfte Mitarbeiter in der Branche (23,0 %) kann im Betrachtungszeitraum als höchste Qualifikation einen Studienabschluss nachweisen.

Mit den wachsenden Herausforderungen des Marktes steigen auch die interdisziplinären Anforderungen an die Mitarbeiterqualifikation kontinuierlich. Diesen persönlichen, fachlichen und digitalen Herausforderungen gilt es in der Praxis umfassend Rechnung zu tragen und gezielt in diese Bereiche zu investieren.

© DSSV
60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 70,0 80,0 90,0 100,0 0,0 28,4 23,2 48,4 3,8 10,2 86,0 4,4 26,8 68,8 15,4 20,8 63,8 Einzel Ketten MikroAlle Anlagen
Ketten Mikro Einzel
DSSV 0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 2,23 0,22 0,88 1,13 4,86 5,44 0,35 0,41 2,17 2,57 2,34 2,46 4,16 0,38 1,59 2,19 5,51 0,51 2,15 2,85 2020 2019 202120222023 fitness MANAGEMENT international 02/24 28 AKTUELLES | ECKDATEN 2024
„Den positiven Einfluss der Studios auf die Gesundheit von fast zwölf Millionen Menschen in Deutschland können wir dank der Eckdaten mit Fakten belegen.“

PROF. DR. THOMAS WESSINGHAGE

1. VORSITZENDER DES DSSV e. V.

Die Entwicklung der Fitness- und Gesundheitsbranche ist erstaunlich. In der ersten Ausgabe der Eckdatenstudie 1987 wurden noch ausschließlich die „alten Bundesländer“ betrachtet. Seitdem ist in unserer Branche viel passiert –die Anzahl der Anlagen hat sich mehr als verdoppelt und die Mitgliederanzahl fast verzehnfacht. Mit dem Wachstum der Branche mussten wir immer wieder die Qualität der Eckdaten anpassen. 2011 konnten wir Deloitte als Partner für die Auswertung und Datenerhebung gewinnen. Zwei Jahre später ist dann auch die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) mit eingestiegen. Das waren Meilensteine, die die Aussagekraft der Studie noch einmal auf ein neues Level gehoben haben.

Regelmäßig fordern Innen-, Wirtschafts- oder Gesundheitsministerien von Bund und Ländern aktuelle und ältere Ausgaben der Eckdaten bei uns an. Wir arbeiten auch mit dem Statistischen Bundesamt zusammen. Wenn z. B. im Bundestag oder in einzelnen Ausschüssen über die Branche diskutiert wird, werden die Daten dieser Studie als Grundlage verwendet. Also ja, die Relevanz der Eckdaten hat seit Beginn der Erhebung deutlich zugenommen.

Es war ein langer Prozess, das „Muckibuden“-Image abzulegen. Bodybuilding ist natürlich ein Teil der Fitnessbranche, aber die Studios bieten so viel mehr. Den positiven Einfluss der Studios auf die Gesundheit von fast zwölf Millionen Menschen in Deutschland können wir dank der Eckdaten mit Fakten belegen. Die Politik sieht dadurch immer mehr die Professionalisierung der Fitnessanlagen und das Potenzial dieser fantastischen Branche; das gilt auch für die allgemeine öffentliche Wahrnehmung. Und im Austausch mit der Presselandschaft sind die Eckdaten unser immer griffbereiter Faktencheck. In jedem Interview, bei jeder politischen Veranstaltung und jedem Branchenevent – auch branchenübergreifend – arbeiten wir mit den Daten aus der Studie. Für uns sind die Eckdaten bei unserer täglichen Arbeit unverzichtbar.

MEHR ALS

AKADEMIKER 1/5

der Mitarbeiter in der Fitnessund Gesundheitsbranche sind

Die DSSV-Mitgliedschaft von Kettenbetrieben zu Beginn des Jahres 2024 ist ein weiterer positiver Impuls: Mehr Mitglieder geben uns mehr Möglichkeiten. Die Aufnahme dieser renommierten Unternehmen stärkt nicht nur die Vielfalt und Qualität unserer Mitglieder, sondern unterstreicht auch die Relevanz des DSSV als Sprachrohr der Fitness- und Gesundheitsbranche in Deutschland. Es eröffnet uns die Möglichkeit, gemeinsam an Lösungen für branchenspezifische Herausforderungen zu arbeiten, Standards zu setzen und die Qualität weiter zu verbessern. Diese starke Positionierung ist wichtig, um unsere Interessen gegenüber Politik und Öffentlichkeit noch effektiver vertreten zu können.

Der Zuspruch einiger Kettenbetriebe zeugt von Vertrauen in unsere Arbeit und in unsere Bemühung, die gesamte Fitnessbranche zu vertreten. Eines ist jedoch klar, Kern unserer Mitglieder bleiben die inhabergeführten Einzelfitness- und -gesundheitsanlagen.

Foto: fitness MANAGEMENT
02/24 fitness MANAGEMENT international 29

Den Fokus bei der Qualifikation ihrer Mitarbeitenden richten die Anlagen im Betrachtungszeitraum verstärkt auf das Kerngeschäft: das gerätegestützte Krafttraining und das gerätegestützte Herz-Kreislauf-Training. Daneben kommen Qualifikationen in den Bereichen Betriebliches Gesundheitsmanagement/ Betriebliche Gesundheitsförderung sowie Sport- und Bewegungstherapie eine wachsende Bedeutung zu. Die Fokussierung auf derartige Angebote rundet das Bild des Gesundheitsdienstleisters weiter ab. Eine qualifizierte Betreuung wird durch die Weiterbildungen der Mitarbeitenden sowie die insgesamt weiter zunehmende Professionalisierung der Branche sichergestellt.

Weniger Online-Training, mehr digitale Zusatzangebote

Bereits seit Jahren nimmt die Digitalisierung der Branche zu. Digitale Endgeräte, Apps und IoT (= Internet of Things) gewinnen an Relevanz und die fortschrittlichen Möglichkeiten der Vernetzung sowie eine Vereinfachung der Prozesse bleiben im Fokus.

Hierbei ist wichtig zu unterscheiden: Die Bedeutung von digitalen Trainingsangeboten für Studiobetreiber hat während der Corona-Pandemie und insbesondere in den Schließungszeiträumen zugenommen. In den letzten zwei Jahren verlieren digitale Trainingsangebote wie z. B. Online-Kurse an Relevanz, da das Training vor Ort wieder möglich ist. Die Befürchtung, dass digitale Trainingserfahrungen zu Hause oder outdoor zur Gewohnheit werden und dazu führen, dass die Menschen nicht mehr in die Fitnessanlagen zurückkehren, hat sich nicht bewahrheitet. „Menschen kommen zu Menschen“ und die digitalen Angebote ergänzen das Training, ersetzen aber nicht die Fitnessanlage.

Die Bedeutung digitaler Zusatzangebote (z. B. Studio-App) hingegen steigt auch im Jahr 2023 weiter an. Dies zeigt: Die Digitalisierung unterstützt und optimiert die Prozesse sowie die Customer Journey. Mittlerweile bieten auch viele Gerätehersteller Schnittstellen an, über die Trainer sowie Mitglieder ihre Trainingsdaten erhalten und auswerten können oder auch Vertragsanpassungen einfacher durchgeführt werden können. Auch nimmt der Anteil der online abgeschlossenen Verträge zu. Online-Vertragsabschlüsse machen im Betrachtungszeitraum 14,0 Prozent aller Verträge aus (+6,7 Prozentpunkte ggü. Vorjahr).

Bedeutung der Eckdaten für die Branche fitness MANAGEMENT international hat mit Prof. Dr. Thomas Wessinghage, Prof. Dr. Jörg Loth und Philipp Hartewig, MdB, drei Experten aus Gesundheitswesen und Politik sowie mit Ann-Kathrin Jeda und Alena Epple zwei Studiobetreiberinnen aus verschiedenen Marktsegmenten gefragt, welche Bedeutung die Datenerhebung für die Branche hat, welche Erkenntnisse sie daraus für ihre Unternehmen ableiten und wie sie die aktuelle Entwicklung beurteilen.

Auszug aus der Literaturliste

DSSV e. V. – Arbeitgeberverband Deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen (Hrsg.). (2024). Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024. Hamburg: Hrsg.

DSSV e. V. & Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. (2021). Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention durch regelmäßiges Fitnesstraining: Die Bedeutung der Fitness und Gesundheitsbranche als Gesundheitsdienstleister. Eine wissenschaftliche Betrachtung. Zugriff am 21.02.2022. Verfügbar unter https://www. dssv.de/wp-content/uploads/2022/02/dssv-dhfpg_abhandlung_september_2021.pdf Kobel, S. (2022). Implikationen für das Marketing: Mitglieder und Nichtmitglieder im Vergleich. Zugriff am 23.02.2023. Verfügbar unter https://www.fitnessmanagement.de/ fitness/marketing-implikationen-fitnessanlagen-mitglieder-nichtmitglieder-vergleichforschung-dhfpg-kobel

Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte info@fitnessmanagement.de.

Höchste Mitarbeiterqualifikation (in %) © DSSV
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 21,9 24,2 25,9 23,0 23,6 17,9 19,4 21,4 46,2 53,7 51,6 49,1 8,3 4,2 3,1 6,5
Studium Trainerlizenz Ausbildung
Ketten
Einzel
Medizinische Qualifikation
Mikro
Alle Anlagen
fitness MANAGEMENT international 02/24 30 AKTUELLES | ECKDATEN 2024
„Kaum eine Branche sorgt mit ihrer Arbeit für einen so hohen gesellschaftlichen Mehrwert wie die Fitness- und Gesundheitsbranche.“

PHILIPP HARTEWIG

SPORTPOLITISCHER SPRECHER DER FDP-BUNDESTAGSFRAKTION UND OBMANN IM SPORTAUSSCHUSS

Die Eckdatenstudie gibt gute Aufschlüsse über die aktuelle Lage der Fitness- und Gesundheitsbranche. Ich nutze sie neben dem direkten Feedback von den Unternehmen als objektivierten Indikator für die Stimmungslage der Branche. Denn es ist wichtig, dass wir als Sportpolitiker über eine messbare Datenlage verfügen, um die aktuellen Entwicklungen beispielsweise bei Mitgliederzahlen oder Anlagestrukturen innerhalb der Branche einordnen zu können. Daher ist es für mich zum Ritual geworden, die jeweils aktuelle Eckdatenstudie zu lesen.

Sport und Bewegung sind allgemein wichtige Grundbausteine für eine vitale Gesellschaft. Dabei nimmt die Fitness- und Gesundheitsbranche eine ganz wesentliche Rolle ein. Ganz vereinfacht gesagt: Dass Sport bzw. körperliche Aktivität gesund ist, weiß jeder. Innerhalb der politischen Diskussionen ist es dabei jedoch wichtig, dezidiert die positiven Faktoren zu identifizieren und zu unterstützen. Dabei helfen die Daten aus der Eckdatenstudie auch in der Argumentation.

Kaum eine Branche sorgt mit ihrer Arbeit für einen so hohen gesellschaftlichen Mehrwert wie die Fitness- und Gesundheitsbranche. Sie ist eine moderne, lebendige Branche – in vielerlei Hinsicht ein Innovationstreiber. Dieser braucht zunächst einmal grundsätzliche unternehmerische Freiheiten, d. h. deutlich weniger Bürokratie und verlässliche Rahmenbedingungen. Denn der Branche dürfen keine Steine in den Weg gelegt werden. Darüber hinaus ist es unsere Aufgabe in der Politik, bei jeglichen Diskussionen rund um das Thema Bewegung die Bedeutung der Fitness- und Gesundheitsbranche entsprechend mitzudenken.

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Foto: James Zabel

PROF. DR. JÖRG LOTH

VORSTANDSVORSITZENDER IKK SÜDWEST

Für uns in der IKK Südwest ist es von besonderer Bedeutung, dem raschen und deutlichen Anstieg der Zivilisationskrankheiten in der Bevölkerung –wir reden hier vom sogenannten tödlichen Quartett – wirksam entgegenzuwirken. Hierzu ist es ganz wesentlich, bei den Menschen zunächst das Bewusstsein für den Wert von Fitness und Gesundheit zu wecken sowie damit auch die persönliche Gesundheitskompetenz des Einzelnen zu stärken. Als gesetzliche Krankenkasse ist dabei der Überblick über die Fitness- und Gesundheitsbranche und in der Beratung auch ganz konkret der Überblick über die angebotenen Trainingsformen von unschätzbarem Vorteil. Genau diese Informationen und weitere wertvolle Prognosedaten liefert uns die Eckdatenstudie.

Als Krankenkasse sind wir von der positiven Wirkung von gesundheitsförderlichen und präventiven Angeboten, zu denen auch das Training im Fitness- und Gesundheitsstudio gehört, nicht nur überzeugt – die Effektivität und Effizienz dieser Aktivitäten ist schlichtweg wissenschaftlich evident. Deshalb ist es für uns beispielsweise wichtig, zu wissen, wie sich die Zahl der Trainierenden entwickelt, um damit auch Trends für unsere ganz konkreten Leistungs- und Serviceangebote ableiten zu können. Nicht zuletzt leisten die Eckdaten in der Arbeit mit den politischen Entscheidungsträgern eine wertvolle Grundlage, um die mit dem Präventionsgesetz von 2015 verfolgten Ziele wirksam ausbauen zu können.

Für die Krankenkassen ist es wichtig, mit den Fitness- und Gesundheitsanlagen gut qualifizierte und qualitätsgesicherte Partner zu haben, um zum Beispiel Maßnahmen der Verhaltensprävention sowie des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gemeinsam umsetzen zu können. In diesen Bereichen wird die Zusammenarbeit zunehmend intensiver werden.

Grundsätzlich wird nach meiner festen Überzeugung kein Weg daran vorbeiführen, die Anstrengungen bei den Sozialversicherungsträgern im Bereich der Prävention und damit die Kooperation mit der Branche weiter zu erhöhen, um den Versicherten echte Alternativen zur bisher sehr kostenintensiven Kuration bei Erkrankungen zu bieten. Perspektivisch finde ich das Zielbild des „Trainings auf Rezept“ durchaus interessant.

„Nicht zuletzt leisten die Eckdaten in der Arbeit mit den politischen Entscheidungsträgern eine wertvolle Grundlage, um die mit dem Präventionsgesetz von 2015 verfolgten Ziele wirksam ausbauen zu können.“

Die vollständige Studie „Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024“ ist jetzt erhältlich Preis: 99,– EUR (zzgl. Versand), ermäßigt: 39,– EUR (zzgl. Versand) (für Schüler und Studierende bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung)

Für DSSV-Mitglieder, Fördermitglieder und Studierende der DHfPG ist die Studie kostenfrei erhältlich. www.dssv.de

fitness MANAGEMENT international 02/24 32 AKTUELLES | ECKDATEN 2024
Fotos: Jennifer Weyland | Feminin Aktiv Jeda und Näscher KG Philipp Maurice Föll, pmf-design.com

ANN-KATHRIN JEDA

GESCHÄFTSLEITUNG FEMININ AKTIV, OSNABRÜCK

Die Mitgliederentwicklung und die Umsatzentwicklung aus den Eckdaten sind für Entscheidungen in unserem Unternehmen ganz wichtig. Beide Kennzahlen zeigen in Kombination, wie bereit die Menschen dafür sind, wirklich in Fitnesstraining und ihre eigene Gesundheit zu investieren – auch im Vergleich zu anderen Sportarten. Beides sind wertvolle Kategorien, um Trends abzulesen und zu entscheiden, wo wir investieren können.

Die Umsatzentwicklung und die Mitgliederentwicklung sind wieder nach oben gegangen. Wir sind noch nicht wieder da, wo wir vor der Pandemie waren. Es zeigt sich trotzdem in den letzten zwei Jahren, dass ein Aufschwung da ist, der sich fortsetzen und verstärken wird. Bei unserer Arbeit im Studio nehmen wir wahr, dass der Wunsch nach Leichtigkeit, nach Bewegung und auch die Lust auf Bewegung wieder zurück sind.

Ich schaue sehr zuversichtlich nach vorne. Die Eckdaten zeigen, dass gerade bei Einzelstudios – die nach wie vor einen großen Anteil am Umsatz der Branche haben – die Investitionsbereitschaft zurückkommt. Nach der Pandemie hat der Wunsch nach persönlichem Kontakt stark zugenommen und Menschen kommen zu Menschen. In den Einzelstudios sind wir nahe an den Mitgliedern dran, sodass der Wunsch nach Kontakt für uns und auch für die Mikrostudios eine große Chance ist.

ALENA EPPLE

GESCHÄFTSLEITUNG MIKRO EINS, FLEIN

Die Daten aus der Eckdatenstudie sind immer hilfreich, weil Fakten und Trends der Branche kompakt und übersichtlich abgebildet werden. Ich habe dadurch einen erweiterten Pool, auf den ich zurückgreifen kann. Ich komme aus einem Boutiquekonzept mit Personal Training und EMS. Da habe ich mein größtes Netzwerk. Wenn ich mich aber nur innerhalb meines Netzwerks austausche, können wir unsere Philosophie nicht auf ein neues Level heben. Technik, Digitalisierung, KI – der Markt und die Wünsche der Kunden entwickeln sich unglaublich schnell. Mein Spektrum zu erweitern, hilft mir, meinen Blickwinkel auf Problemstellungen zu ändern und zu schauen, wie andere Betreiberinnen und Betreiber Herausforderungen angehen und lösen.

Ich glaube, dass die Entwicklung wieder dorthin geht, dass Menschen mehr Ansprache brauchen und auf dem Weg zu ihren Zielen begleitet werden wollen. Das bekommen sie nur, wenn qualifizierte Trainerinnen und Trainer sie betreuen. Deshalb sind sie bereit, dafür auch Geld auszugeben.

Boutiquesysteme mit Geräten, die nicht in jedem Studio zu finden sind und einen erkennbaren Unterschied machen, z. B. kombiniert mit EMS und weiteren Tools, mit denen erfolgreich Zusatzbuchungen generiert werden, haben großes Potenzial.

02/24 fitness MANAGEMENT international 33

Für die Gesundheit der Gäste

Wellness & Spa weiter auf Wachstumskurs

Das Bedürfnis der Menschen nach Wellness ist groß – laut des Global Wellness Summit so groß wie nie (2024). Ebenfalls gestiegen ist der Anspruch an Fitnessmöglichkeiten in Hotels. Die Zeiten des kleinen dunklen Raums mit einer Handvoll Fitnessgeräten sind vorbei. Auch Hobbysportler wollen trainieren wie Athleten und regenerieren wie die Profisportler. Eine Synergie, die die FIBO wie keine andere Plattform abbildet.

Unter dem Motto „For a strong and healthy society“ setzt die FIBO auch im Jahr 2024 wieder den Fokus auf einen aktiven und ganzheitlich bewussten Lebensstil. Da dürfen die Themen Wellness und Spa nicht fehlen. In Halle 8 spricht sie daher mit der Kombination aus Ausstellungsbereich und Vortragsprogramm gezielt Inhaber und Direktoren sowie Fitnessverantwortliche und Einkäufer aus Hotellerie und Spa an und zeigt ihnen Wege auf, erfolgreich Fitness- und Wellnessangebote zu etablieren.

Anke Brendt, Product Manager FIBO, erklärt: „Mit großer Freude beobachten wir das gestiegene Interesse an Wellness, Regeneration und einem ganzheitlich gesunden Leben. Um dieses noch weiter voranzutreiben, bauen wir den Themenbe-

reich ‚Wellness und Spa‘ auf der FIBO weiter aus. 2024 werden wir noch internationaler, innovativer und inspirierender. Wie keine andere Plattform bieten wir Wissensvermittlung, Ausstellung und Netzwerk in einem.“

Von zentraler Bedeutung dafür ist der Meeting Point Spa & Wellness mit eigener Lounge. Der Treffpunkt für alle innovativen Gastgeber und die, die es werden wollen, besticht mit einem internationalen viertägigen Vortragsprogramm und unzähligen Netzwerkangeboten. Die FIBO arbeitet dafür mit starken Partnern wie dem Deutschen Wellness Verband, Mein Tophotel, 101 Besten Future Hospitality, SpaCamp, DEHOGA Nordrhein, ahgz, Deutsche Hotelakademie und weiteren zusammen. Unterschiedliche Thementage werden den individuellen Bedürfnissen der Besucher gerecht.

Fotos: © RX Deutschland GmbH / FIBO fitness MANAGEMENT international 02/24 36 AKTUELLES | VERANSTALTUNG | ANZEIGE

All eyes on Hotellerie

Am FIBO-Donnerstag steht zunächst die nationale Hotellerie im Fokus. Vorträge und Expertentalks u. a. von und mit Alexander Aisenbrey, Dr. Franz Linser und Nils Behrens sowie Vertreter der DEHOGA geben Besuchern exklusive Einblicke in die Branche. Festlich wird es am Mittag mit der Verleihung des Aktiv Hotel Awards von Mein Tophotel. Dieser kürt Hotels, deren Aktivbereich außergewöhnliche Konzepte und Lösungen bietet. Am Nachmittag lädt die FIBO ab 16:30 Uhr zu einem Community-Get-together am Meeting Point ein. Den gebührenden Abschluss des Tages bildet ein Dinner der FIBO im Hyatt Hotel mit Branchenkoryphäen und Gewinnern des Awards.

Premiere des International Day

Am Freitag feiert die FIBO am Meeting Point Spa & Wellness die Premiere des International Day. Besucher dürfen sich auf englischsprachige Vorträge und Brancheninsights aus anderen Märkten freuen. Zunächst referiert Nina Ruge zu dem Trendthema Longevity. „Die FIBO bietet dem neuen Megatrend ‚Healthy Longevity‘ eine Plattform: großartig! Wir blättern das Spektrum der Möglichkeiten auf, lange gesund und fit zu bleiben. Hier interagieren breit zu vermittelnde medizinische Erkenntnisse, Diagnostik ‚für Zuhause‘, Wellness und Fitness für die Gesundheit sowie das Wohlbefinden aller!“, so die Wissenschaftsjournalistin. Nach der gelungenen Premiere eines Networking-Events in Dubai Anfang Februar bringt die FIBO ihre neuen Partner am Freitag nach Köln. Referenten wie Yves Preissler, Judith Cartwright, Pooja Shah-Mulani und Stewart Miller liefern Insights zur Gestaltung von Fitness- und Wellnessbereichen, digitalen Fitnessangeboten in Hotels so-

wie der erfolgreichen Transformation von Fitness- und Wellnessbereichen in Revenue-Center.

Trends aus Wellness & Spa

Um den Blick zielgerichtet nach vorne werfen zu können, braucht es zunächst eine verlässliche Analyse des Status quo. Diese liefert das Programm am Samstag. Namhafte Referenten beschäftigen sich mit den aktuellen Trends aus Wellness und Spa und beleuchten u. a. die Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutz. Ein Highlight ist die Vorstellung der Benchmark-Studie Spa & Wellness 2024, die der Deutsche Wellness Verband gemeinsam mit der IST-Hochschule durchgeführt hat.

Persönlichkeit im Fokus

Abgeschlossen wird das viertägige Programm mit dem Spa-Manager-Tag am Sonntag. Dieser startet mit einer SpaCamp Session von und mit Wolfgang Falkner zum Thema „Inspiration im Spa: Von Mini-Break bis Wellness-Auszeit“. Rund 45 Interessenten bekommen die exklusive Möglichkeit, an diesem besonderen Format nicht nur teilzunehmen, sondern es auch aktiv mitzugestalten. Gekrönt wird der Tag mit der feierlichen Verleihung der Spa Manager Awards des Deutschen Wellness Verbandes. Dieser kürt besondere Persönlichkeiten der Spa-Betriebe im DACH-Raum in den Kategorien Resort-Spa und Hotel-Spa.

Guided Tours für die richtigen Leads

Dreh- und Angelpunkt für die Entscheider aus Spa, Wellness und Hotellerie ist auch 2024 wieder der Meeting Point Spa & Wellness. Umgeben wird er von Ausstellern mit spezifischen Angeboten für die Hotellerie, Wellnesseinrichtungen und Spas. Gharieni Group GmbH, Starpool, RoboSculptor GmbH, KLAFS GmbH, InnoZen GmbH und viele mehr werden auf der FIBO 2024 ihre Produktneuheiten und Innovationen vorstellen.

Die FIBO bietet außerdem Guided Tours zu den Themen Wellness und Spa an. Branchenkoryphäen wie der Deutsche Wellness Verband und die DEHOGA fungieren als Guide und stellen genau die richtigen Kontakte her. Fokus sind u. a. „Anbieter von multifunktionalen Lösungen für kleine Fitness- und Wellnessräume“ oder „Anbieter mit Trendthemen“.

Über die FIBO

Die FIBO verfolgt die Vision einer starken und gesunden Gesellschaft und leistet als globales Netzwerk einen essenziellen Beitrag für ein langes und erfülltes Leben der Menschen. Auf der jährlich stattfindenden FIBO-Show kommen daher alle Akteure aus den Bereichen Fitness, Wellness und Gesundheit zusammen und bilden den Hotspot für Innovationen, Investitionen und Trends für einen aktiven Lebensstil. An vier Tagen bietet die FIBO hier neben Business, Networking und Weiterbildung auf Top-Niveau auch zahlreiche spannende und beeindruckende Liveerlebnisse. Die nächste FIBO-Show findet vom 11. bis 14. April 2024 in Köln statt. Weitere Infos: www.fibo.com

Literaturliste

Global Wellness Summit. (2024). Global Wellness Summit Releases 10 Wellness Trends for 2024. Zugriff am 08.02.2024. Verfügbar unter https://www.globalwellnesssummit. com/press/press-releases/gws-trends-2024/

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Freuen Sie sich auf über 80 spannende Vorträge in Köln

Der FIBO Congress naht

Bereits in wenigen Tagen ist es so weit, dann beginnt im Congress-Centrum Nord Koelnmesse der FIBO Congress 2024 am Donnerstag, 11. April. Bis einschließlich Samstag, 13. April können sich Expertinnen und Experten der Fitness- und Gesundheitsbranche hier über aktuelle Themen informieren und wichtige Kontakte knüpfen. Der Kongress findet erneut im Rahmen der FIBO, der weltweit größten Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit, statt. Dabei steht ein aktiver und ganzheitlich bewusster Lebensstil im Fokus.

In diesem Jahr ist der FIBO Congress Teil des FIBO Campus, dem Weiterbildungsevent der FIBO, das alle Fachkongresse im Rahmen der Leitmesse unter einem Dach vereint. Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und die BSA-Akademie, die den Kongress unter Federführung der FIBO organisieren und durchführen, legen ein vielfältiges Vortragsprogramm vor. Darin enthalten sind über 80 Fachvorträge aus den Themensträngen Training, Management von Fitness- und Gesundheitsanlagen, Ernährung, Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Mentale Fitness/Coaching sowie Existenzgründung.

Inhalte vertiefen und Netzwerke ausbauen Ergänzt werden die Vorträge renommierter Referierender um ein wertvolles Rahmenprogramm. Wer die Vortragsthemen im Anschluss vertiefen möchte, kann in der Speakers Corner den Fachreferierenden noch Fragen stellen. Nehmen Sie hier die Möglichkeit wahr, sich mit den Referentinnen und Referenten auszutauschen und zu fachsimpeln.

Darüber hinaus gibt es auch mit der Kongress-Lounge die Chance zum informellen Austausch bei kostenlosen Geträn-

ken. Ob ebenfalls mit Fachreferenten oder auch mit Branchenkollegium – nutzen Sie die anregende Atmosphäre für den Ausbau Ihres persönlichen Netzwerks und nehmen Sie die Erfahrung inspirierender Begegnungen mit in Ihr Studio.

„Perfect Match“ für Branchenexperten

Fachkongress plus Fachmesse: die perfekte Kombination für Entscheiderinnen und Entscheider der Branche! Während Sie sich auf der FIBO mit Informationen und Inspirationen zu den neuesten Trends versorgen, erhalten Sie beim FIBO Congress das geballte Fachwissen „aus der Praxis für die Praxis“.

Seien Sie also dabei, wenn die Fitness- und Gesundheitsbranche in Köln zusammenkommt und besuchen Sie unbedingt den FIBO Congress, um Ihr Know-how noch zu erweitern! Sofern Sie bereits ein FIBO-Ticket besitzen, können Sie dieses ganz einfach mit dem Upgrade-Campus-Ticket ab 89 Euro erweitern.

Weitere Informationen sowie die Tickets erhalten Sie unter:

www.fibo-congress.com

DHfPG/BSA
Foto:
fitness MANAGEMENT international 02/24 38 AKTUELLES | FIBO CONGRESS | ANZEIGE

Auszug aus dem Programm mit über 80 Vorträgen

Donnerstag, 11. April 2024

Uhrzeit Referent/Referentin Vortrag Themenstrang

10:00 UhrNils Ballenweg

11:00 Uhr Alexander Krieg

Krafttraining für Alltagsathleten – Belastungen im Alltag leichter meistern Training

CONTENT IS KING – Content Strategien, mit denen Sie auch 2024 Verkäufe erzielen! Management

12:00 Uhr Andra Riehl Die adipogene Lebenswelt von Kindern und Teenies – aktiv werden gegen „Dickmacher“ Ernährung

14:15 UhrHenrik Gockel Existenzgründung: Mit welchem Konzept starte ich meine Selbstständigkeit?

16:15 Uhr Prof. Dr. Daniel Kaptain Digitaler Stress – psychische Belastungen in der modernen Arbeitswelt und Freizeit

Freitag, 12. April 2024

Existenzgründung

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Uhrzeit Referent/Referentin Vortrag Themenstrang

10:00 UhrAnke Mächler-Poppen

11:00 UhrRalf Capelan

Qualität als Erfolgsfaktor? Resiliente Mitarbeiter = resilientes Unternehmen Management

Die Verbindung von Geschäftsmodell und Lean-Startup-Ansatz zum Businessplan Existenzgründung

14:15 UhrProf. Dr. Markus Wanjek Welche Trainingsform ist zum Abnehmen am effektivsten? Training

15:15 Uhr Prof. Dr. Sabine Kind Fitness und Gruppeninteraktion: wie Zusammenhalt uns stärker macht Mental/Coaching

16:15 UhrTobias Mischo

Samstag, 13. April 2024

Ernährung und Bewegung – die Schlüssel zur Prävention und Behandlung von Osteoporose Ernährung

Uhrzeit Referent/Referentin Vortrag Themenstrang

10:00 UhrYvonne Albers Kundenzufriedenheitsanalysen effektiv gestalten Management

11:00 Uhr Dr. Barbara NützelRessourcenorientiertes Coaching – ein Gewinn für Unternehmen Mental/Coaching

12:00 Uhr Frederik Neust

Online-Marketing-Grundlagen für Existenzgründer: ein Leitfaden zur Orientierung Existenzgründung

14:15 UhrManuela Reusing Trainieren für zwei: Fitnesstraining in der Schwangerschaft Training

16:15 Uhr Clive Salz Die Leichtigkeit der Gewichtszunahme – Ernährungstherapie statt Diäten Ernährung

Der Themenstrang BGM findet nur donnerstags statt und wird freitags sowie samstags von Mental/Coaching abgelöst.

Das

gesamte Programm und weitere Infos finden Sie unter www.fibo-congress.com/programm
02/24 fitness MANAGEMENT international 39

Perfektes Training dank Milliarden Trainingsdaten und Künstlicher Intelligenz

EGYM Genius macht das komplette Studio smart

EGYM Genius ist die neueste, KI-basierte Softwareinnovation von EGYM, einem international führenden Anbieter ganzheitlicher, intelligenter Trainingslösungen. EGYM Genius erstellt vollständig automatisiert personalisierte Trainingspläne. Sie sind exakt auf das jeweilige Studio und dessen gesamtes Equipment, einschließlich freier Gewichte, angepasst. Trainer und Mitglieder profitieren dabei von den Erkenntnissen aus sieben Milliarden EGYM Trainingsdaten.

EGYM Genius ist der neue Treiber des gesamten EGYM Ökosystems, der dessen Bestandteile nahtlos miteinander verbindet: Messgeräte (u. a. Fitness

Hub und Körperanalysegeräte), Trainingspläne, Workouts aller Art (inkl. Kurse, freie Übungen oder mit Apps und Wearables erfasste Trainings außerhalb des Studios) sowie Mo-

Foto/Grafik: EGYM GmbH fitness MANAGEMENT international 02/24 42 AKTUELLES | TRAININGSINNOVATIONEN | ANZEIGE

tivations- und Communitytools (Gameday, Member App mit BioAge etc.).

EGYM Genius greift auf die Daten aller jemals an den EGYMund Partnergeräten durchgeführten Analysen und Trainings zurück – darunter 340 Millionen Assessmentdaten (Fitnesstests und Messungen) – und generiert damit präzise Empfehlungen für individualisierte und motivierende Trainingspläne, optimal abgestimmt auf die persönlichen Erfahrungslevels bzw. Trainingsziele des jeweiligen Mitglieds. Die KI berücksichtigt das im Studio tatsächlich vorhandene Equipment (dazu pflegen die Betreiber ganz einfach online ihre Geräte in die EGYM Business Suite ein) und erlaubt den Ausschluss bestimmter Kategorien (z. B. „keine freien Gewichte“).

Neu ist auch, dass EGYM Genius im Hintergrund Gewichtsprofile und Daten von Partnergeräten sammelt. Den Anfang machen Kraftgeräte von Life Fitness, Matrix, Core Health & Fitness und gym80. Die KI errechnet für jedes teilnehmende Gerät Empfehlungen für deren jeweils optimalen Set-up: Zur präzisen Geräteeinstellung dient der Body Scan am EGYM Fitness Hub, und die Bestimmung der Trainingsgewichte erfolgt aufgrund der Krafttests an den EGYM Smart Strength

Geräten. Dieses Feature wird schrittweise auf weitere Partner im EGYM Ökosystem ausgeweitet. In gleicher Weise definiert EGYM Genius auch die optimalen Trainingsgewichte für mechanische Geräte, Kabelzüge und freie Gewichte und schafft so den Brückenschlag von digital zu analog. Ein riesiger Mehrwert für Fitnessstudios gegenüber den bisherigen Insellösungen!

EGYM Genius für Trainer:

Mit KI-Unterstützung zum Helden

Das Mitglied wählt gemeinsam mit dem Trainer sein Trainingsziel aus. Nach dem Onboarding am Fitness Hub (inkl. Body-Scan) und den Krafttests an den EGYM Strength Geräten sieht der Trainer in seiner Trainer App sofort den von EGYM Genius automatisch erstellten Vorschlag für den Trainingsplan. Er nimmt ggf. letzte Anpassungen vor und leitet den Plan direkt in die Member App seines Mitglieds weiter. Dort erscheint er in der Sektion „von meinem Trainer“. Das Resultat: ein professioneller Trainingsplan, präziser und mit seinen vielfältigen Übungsvorschlägen inspirierender als jemals zuvor. Er berücksichtigt sämtliche zuvor erfassten Informationen und Daten, ist exakt auf die Ausstattung des jeweiligen Studios angepasst und macht die Trainer zu Helden! Das Ganze mit nur einem Klick und mit rund 15 Minuten Zeitersparnis pro Trainingsplan.

43 02/24 fitness MANAGEMENT international

EGYM Genius für Mitglieder:

Das perfekte Workout für jeden Tag

Die leicht nachvollziehbaren Auswertungen in der Member App, basierend auf den neuesten automatisierten Fitnesstests und dem wöchentlichen Fortschritt im Trainingsplan, dokumentieren die Trainingsfortschritte bei Kraft, Flexibilität, Kardio und Stoffwechsel. EGYM Genius erstellt daraus je nach individuellem Trainingsziel und Leistungsvermögen des Mitglieds das perfekte Workout für jeden Tag – im und außerhalb des Studios. Der Clou: Jedes absolvierte, getrackte Training personalisiert das nächste Training noch besser. Basis dafür ist die sprunghaft wachsende Datenverfügbarkeit durch EGYMs offenes Ökosystem mit aktuell über 200 verbundenen

Partnermarken: Mehr Daten aus mehr Quellen steigern wiederum kontinuierlich die Qualität der selbstlernenden KI.

Upselling mit EGYM Genius

EGYM Genius macht das komplette Fitnessstudio smart! Für Betreiber und Trainer erschließen sich so viele neue Chancen, ihre Mitglieder noch besser zu betreuen: von der Verbesserung der Qualität des Onboardings bis hin zur Steigerung der Mitarbeitereffizienz und Förderung des Upselling in höherwertige Mitgliedschaften. Die Mitglieder profitieren von einer völlig neuen Workouterfahrung, denn sie können nahtlos zwischen EGYM und ihren sonstigen Fitnessaktivitäten wechseln und dabei weiterhin viele der intelligenten Funktionen nutzen, die EGYM ihnen bietet.

EGYM Genius ist ab Herbst 2024 erhältlich.

Die Geräteinnovation des Jahres: EGYM präsentiert die weltweit erste vollelektronische Hip-Thrust-Maschine

Zur FIBO stellt EGYM das 19. Gerät seiner international gefeierten EGYM Smart Strength Serie vor: die weltweit erste vollelektronische Hip-Thrust-Maschine. Hip Thrusts gehören aktuell zu den beliebtesten Kraftübungen im Fitnessbereich. Sie stärken die Muskelgruppen des Unterkörpers mit Fokus auf den Gesäßmuskeln (Gluteus) und der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Die brandneue EGYM Hip-Thrust-Maschine nutzt „digitale“ anstelle von physischen Gewichten und Widerstandsbändern. Die Kombination mit EGYMs fortschrittlichen Trainingsmethoden und -programmen sorgt für den perfekten Widerstand in jeder Phase der Bewegung.

Fordert Experten heraus.

Mobilisiert Einsteiger.

Von Performance bis Reha, vom Kraftaufbautraining bis hin zur Verbesserung der Körperhaltung: Die neue HipThrust-Maschine von EGYM ist dank ihrer verschiedenen Trainingsmodi in vielen unterschiedlichen Trainingssituationen einsetzbar. Das macht sie für alle Mitgliedergruppen bzw. für deren individuelle Bedürfnisse interessant. Fortgeschrittene Nutzer stärken mit den explonischen und negativen Trainingsmethoden ihre Explosivität, Physiotherapeuten reaktivieren ihre Patienten und verbessern deren allgemeine Stabilität des Unterkörpers. Mit dem Hip Thrust integriert EGYM die fortschrittlichste Fitnesstechnologie in eine der populärsten Übungen und verändert dadurch grundlegend die Art und Weise des Gesäßtrainings, u. a. mit personalisierten Übungssätzen und Trainingswiderständen – für ein intelligenteres und effektiveres Training als je zuvor.

Enthält mehr Funktionen.

Benötigt weniger Platz.

Wie alle anderen Smart Strength Geräte ist auch der Hip Thrust vollständig in das EGYM Ökosystem integriert und bietet die gewohnten Vorteile für Mitglieder, wie die automatische Geräteeinstellung und das Workouttracking. Im Vergleich zu anderen Gluteusmaschinen punktet der Hip Thrust von EGYM mit einem benutzerfreundlichen, platzsparenden Design und lässt sich sowohl alleinstehend als auch in ein Flächenkonzept integriert nutzen.

Auslieferungsstart für den Hip Thrust ist Oktober.

Kontakt
EGYM GmbH | sales@egym.com
Erlebe EGYM Genius und Hip Thrust schon jetzt auf der FIBO: Halle 6, Stand A37 und C32.
fitness MANAGEMENT international 02/24 44 AKTUELLES | TRAININGSINNOVATIONEN | ANZEIGE
Fotos:
EGYM GmbH

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FIBO 11. - 14. April 2024 | Köln

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DSSV e. V. feiert Jubiläum im Dienst der Fitness- und Gesundheitsbranche

Rückblick auf eine bewegte Geschichte

Anfang 1984 gründeten in Hamburg sieben Personen den heute größten Arbeitgeberverband der Fitness- und Gesundheitsbranche.

Zu einer Zeit, in der Helmut Kohl die Geschicke des Landes lenkte und die erste E-Mail Deutschland erreichte, begannen die spätere Präsidentin Birgit Schwarze und Geschäftsführer Refit Kamberovic ihre Vision für eine professionellere Branche umzusetzen. Es folgten 40 Jahre voller Herausforderungen, politischer Hürden, unerwarteter Krisen, einschlägiger Erfolge und rasanter Entwicklungen. Die Branche wuchs und wächst weiter – von einst 1,5 Millionen auf heute 11,3 Millionen Mitglieder und eine Umsatzsteigerung von 385 Prozent. fitness MANAGEMENT international wirft einen Blick auf die Meilensteine des Verbandes und der gesamten Branche.

Die Leute lieben Fitness, aber sie wissen nicht, wie sie ein Studio gründen sollen. Wie viel Geld brauche ich? Und welche Räumlichkeiten, welche Geräte usw.?

Etwa 1979/80 kam der Gedanke auf, dass jede Branche eine Anlaufstelle für Ideen braucht, um sich zu entfalten und auch eine Institution, die sie nach außen vertritt, und es folgte der Impuls, über einen Verband nachzudenken. Wir brauchten eine Interessenvertretung. Den Verband haben wir dann 1984 gegründet.

In einem zweiten Schritt haben wir dann festgestellt, dass man den Leuten erklären muss, wie sie trainieren sollen. Zum Glück haben wir uns damals sehr schnell mit unseren heutigen Bildungspartnern, der BSA-Akademie und später der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, zusammengefunden, die diesen Bereich im deutschsprachigen Raum flächendeckend bedienen.“

Refit Kamberovic Gründer und ehemaliger Geschäftsführer DSSV e. V.

Refit Kamberovic, Birgit Schwarze, Thomas Witthöft, Bernd Gaberle, Simeon Rastädter, Thorsten Hartung und Rainer Schult gründen den DSSV – Deutscher Sportstudio Verband – in Hamburg. Als offizielles Forum des DSSV wird der DSSV-Report herausgegeben und deutschlandweit an alle Fitnessstudios versandt. Die erste Ausbildung „Lizenzierter Studioleiter DSSV“ wird in Hamburg durchgeführt. Als weitere Ausbildungsorte kommen Tübingen, Bonn, München und Berlin hinzu.

Erstmalige Erhebung der Branchenkennzahlen in Deutschland. Der Grundstein für die Eckdatenstudie wird gelegt, die zur repräsentativen „Visitenkarte“ der Branche wird. Sie bietet eine verlässliche Sammlung ökonomischer wie qualitativer Daten, ist ein Ausdruck von Wirtschaftskraft und ein Bekenntnis für Transparenz.

Fotos: DSSV e. V. fitness MANAGEMENT international 02/24 48 DSSV | JUBILÄUM

Das Bildungs-Institut DSSV wird als eigenständige Organisation für die Ausbildung ins Leben gerufen und ist Mitglied im Institut für Sozial- und Bildungspolitik. Rund 5.000 Seminarteilnehmer werden pro Jahr betreut. Neben den Grundausbildungen „Lizenzierter Studioleiter DSSV“ und „Lizenzierter Fitness-Lehrer“ werden auch spezielle

Der DSSV richtet die erste „DSSV-Fachtagung der deutschen Fitness-Wirtschaft“ aus. Im Hotel Lindtner in Hamburg sprechen 15 ausgewählte Studiobesitzer und Experten über die Fitnessbranche.

Die erste Ausgabe der fitness MANAGEMENT international erscheint als offizielles Organ des DSSV e. V. Das Fachmagazin etabliert sich schnell als eine der führenden Branchenzeitschriften in Deutschland und Europa.

Der DSSV veranstaltet sein erstes Existenzgründungsseminar in der DDR – noch vor dem Mauerfall. Es folgen hunderte Veranstaltungen in den alten und neuen Bundesländern sowie Beratungen zur Neugründung von Fitnessstudios.

Das Bildungs-Institut DSSV wird Mitglied im Verein „Weiterbildung Hamburg e. V.“ und trägt das Gütesiegel der Handelskammer. Der DSSV veranstaltet gemeinsam mit dem BSA Lehrzentrum (heute BSA-Akademie), dem Deutscher Aerobic Verband e. V. (DAV), der FIBO und Eurofit erstmalig den „Welt Fitness Kongress“ im Messezentrum Nürnberg. Das Know-how der Partner richtet sich an Studiobesitzer, Manager, Instruktoren und Trainer.

Nach der Gründung und der anschließenden Organisation des Verbandes waren die ersten Jahre geprägt von Schulungen, Aus- und Weiterbildungen. Viele Betreiber hatten oft zwar Kompetenzen in der Trainingslehre und Trainingssteuerung, aber Nachholbedarf in Sachen Wirtschaftlichkeit. Es waren oft Herzblutsportler, die den ökonomischen Erfolg aus den Augen verloren haben. Nicht falsch verstehen – auch heute sind Inhaber oft überzeugte Fitnesstrainer und leben ihre Arbeit. Aber durch die immer umfangreicheren Bildungsmöglichkeiten der BSA-Akademie oder DHfPG ist der Bereich mit abgedeckt. Wir mussten zu der Zeit als Verband viel Aufklärungsarbeit leisten und sind das mit der BSA-Akademie angegangen“, so Kamberovic über die Anfangsphase des DSSV e. V.

02/24 fitness MANAGEMENT international 49

Der DSSV wird Mitglied in der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), um sich verstärkt für die Belange der Fitnesswirtschaft in der Sozialund Bildungspolitik auf Bundesebene einzusetzen.

Die BSA-Akademie und die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) werden offizielle Bildungspartner des DSSV und übernehmen die bisherige Aufgabe des Bildungs-Instituts DSSV. Damit sind auch Lehrgänge auf Meisterniveau wie „Fitnessfachwirt/in“ und „Fachwirt/in für Prävention und Gesundheitsförderung“ mit anschließender öffentlich-rechtlichen Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) im Ausbildungsangebot, ebenso die Bachelor- und Master-Studiengänge an der DHfPG. Durch die Kooperation wird die Basis für eine Steigerung der Akzeptanz der gesamten Fitness- und Gesundheitsbranche in der Gesellschaft geschaffen.

Der DSSV schließt mit der VG Media einen Rahmenvertrag ab und bietet seinen Mitgliedern den höchstmöglichen Gebührenrabatt von 20 Prozent.

Der DSSV bringt seine Mitglieder beim Event „Türkische Riviera“ zusammen. Damit legt der DSSV den Grundstein für die Studioreisen mit Studiobetreibern und Fördermitgliedern. In angenehmer Atmosphäre tauschen sich die Teilnehmer aus und knüpfen neue Kontakte.

Durch die Mitwirkung des DSSV wird die duale Erstausbildung „Sportund Fitnesskaufmann“ ins Leben gerufen. DSSV-Präsidentin Birgit Schwarze wird als Sachverständige des Bundes zur Neuordnung des Berufsbildes in das Bundesinstitut für Berufsbildung berufen.

„Die 1990er und 2000er Jahre waren eine aufregende Zeit für die Branche. Sie wuchs erst langsam und explodierte dann förmlich. Wir haben wichtige Schritte mitgestaltet und einen Grundstein gelegt für vieles, was heute selbstverständlich ist, u. a. fitness MANAGEMENT, die FIBO, die Branchenreisen, die Mitgliedschaft bei der BDA und ein absoluter Meilenstein war die Partnerschaft mit Johannes Marx und der BSA-Akademie sowie der DHfPG. Und dann wurde es politisch …“, ordnet Kamberovic die Arbeit des DSSV um die Jahrtausendwende ein.

DSSV-Geschäftsführer Refit Kamberovic wird Sachverständiger im Ausschuss „Fitnessanlagen“ beim Deutschen Institut für Normung (DIN) in Berlin.

Zusammen mit der DHfPG bringt der DSSV mehr als 500.000 Broschüren

„Was Sie über Krafttraining wissen sollten“ in Umlauf. Die Aufklärungsbroschüre beschreibt fachlich kompetent und verständlich die gesundheitspositiven Effekte des Krafttrainings, um in der Gesellschaft bestehende Vorurteile abzubauen.

DSSV e. V. fitness MANAGEMENT international 02/24 50 DSSV | JUBILÄUM
Fotos:

Das Ziel des ersten Parlamentarischen Abends war es, die maßgeblichen politischen Entscheider aus dem Bereich Gesundheit und Sport besser kennenzulernen. Der direkte Austausch mit Funktionären und Politikern ist die Basis der ab dem Zeitpunkt regelmäßigen Veranstaltung in Berlin.

In Berlin nimmt der DSSV an einer Veranstaltung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) zur „Weiterentwicklung der 35 DSSVJahre Anbieterqualifikation im Leitfaden Prävention“ teil. Der GKV-Spitzenverband informiert über geplante Änderungen, wer zukünftig zur Durchführung von Präventionsmaßnahmen nach Paragraf 20 SGB V in den Handlungsfeldern Bewegungsgewohnheiten, Ernährung, Stressbewältigung und Suchtmittelkonsum berechtigt ist.

Die Corona-Pandemie veränderte die Welt in nur wenigen Tagen – der DSSV begleitete die Fitness- und Gesundheitsanlagen in einer nie dagewesenen Situation und kämpft bis heute mit langwieriger politischer Arbeit für die Fitnessbranche.

Der DSSV beteiligt sich maßgeblich an der Entwicklung der DIN-Norm 33961. Die demokratisch legitimierte Norm für Fitnessstudios regelt unter anderem Betreuungskonzepte, Trainingsplanung und Ausstattung. Nach DIN-Norm geprüfte Fitnessanlagen bieten einen gesicherten Qualitätsstandard. Die BSA-Zert, Kooperationspartner des DSSV, führt die Dienstleistungszertifizierung „ZertFit“ zur Einhaltung der Europäischen Norm EN 17229 sowie der DIN-Norm 33961 für Fitnessstudios und EMS-Anbieter durch.

Der amtierende 1. Vorsitzende des Verbandes, Prof. Dr. Thomas Wessinghage, ist begeistert von der Historie und dem gefestigten Fundament des DSSV e. V. Seit dem Führungswechsel 2022 mit der Gründerin und langjährigen Präsidentin des Verbandes, Birgit Schwarze, lenkt Wessinghage die Geschicke des Verbandes und hat besonderen Fokus auf die politische Arbeit gelegt. „Das gesamte Team und ich erweitern unsere politischen Ambitionen für die Fitnessbranche. Schon in den letzten 20 Jahren haben Refit Kamberovic und Birgit Schwarze damit begonnen, den Einfluss des Verbandes auszuweiten. Wir setzen diese Arbeit fort und investieren immer mehr in diesen wichtigen Bereich. Wir versuchen uns immer weiterzuentwickeln. Zuletzt haben wir an unseren Arbeitsabläufen, Zuständigkeiten sowie Controlling gearbeitet und konnten dank der Kooperation mit der DHfPG gewaltige Fortschritte machen. Unsere alltägliche Beratung für unsere Mitglieder leidet dabei nicht – ganz im Gegenteil. Ich bin meinen Vorgängern dankbar, mir einen so strukturierten und engagierten Verband übergeben zu haben. Es wartet noch viel Arbeit auf uns, aber wir können Großes für die gesamte Branche erreichen.“

02/24 fitness MANAGEMENT international 51

Interview mit Mahssa Noori und Stephan Schulan

FitX und BestFit Group mit allen Studios DSSV-Mitglied

Text: Alisha Dittmer, Anke Sörensen, Jürgen Wolff und Alexander Wulf

Zum Jahresbeginn 2024 verkündet der DSSV e. V. gleich zwei ambitionierte Verstärkungen für den Verband. Mahssa Noori und Stephan Schulan unterstützen den Mitgliederausschuss und bringen ihre Kompetenzen in die Arbeitsprozesse ein. Mit diesem Engagement wird die Arbeit des DSSV zukunftsweisend vorangetrieben.

Es ist ein Zeichen für die Branche und ein bedeutendes Bekenntnis für die jahrzehntelange (politische) Arbeit des DSSV e. V.: Der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen hat mit der FitX Deutschland GmbH und der BestFit GmbH zwei der mitglieder- und anlagenstärksten Ketten in Deutschland für den Verband gewinnen können. Mit Mahssa Noori (Managing Director bei FitX) und Stephan Schulan (Geschäftsführer und Gesellschafter der BestFit Group) erweitert der DSSV seinen Mitgliederausschuss um erfahrene Branchenakteure.

Bestehende Zusammenarbeit ausgebaut Bereits seit einigen Jahren engagierten sich beide Unternehmen bei der Verbandsarbeit in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise im Rahmen des Parlamentarischen Abends, der #BEACTIVE DAY-Kampagne oder bei politischen Veranstaltungen und Arbeitstreffen. Doch nicht nur mit der Übernahme der offiziellen Ämter soll diese Zusammenarbeit ausgebaut werden. Seit dem 1. Januar 2024 sind alle bestehenden und werden alle zukünftigen Studios der Anbieter Mitglied in Europas größtem Arbeitgeberverband für die Fitnesswirtschaft.

Foto: F8 \ Suport Ukraine –stock.adobe.com fitness MANAGEMENT international 02/24 52 DSSV | INTERVIEW

Stärkung als Interessenvertreter der Branche

„Der Beitritt dieser Unternehmen in den Verband stärkt nicht nur die Vielfalt unserer Mitglieder, sondern unterstreicht auch die Relevanz des DSSV als Sprachrohr der Fitness- und Gesundheitsbranche in Deutschland“, betont Prof. Dr. Thomas Wessinghage (1. Vorsitzender des DSSV e. V.) im Hinblick auf die Partnerschaft.

Gleichzeitig stellt der Verband heraus, dass trotz der wichtigen Rolle der Kettenbetriebe die Einzelbetreiber das Fundament des DSSV bilden. Diese Vielfalt an Mitgliedsstudios ermöglicht es dem Verband, die Interessen der gesamten Branche ganzheitlich zu vertreten und eine umfassende Perspektive auf die Bedürfnisse der Mitglieder zu gewährleisten.

„Es ist wie in der Politik – mehr Stimmen, mehr Mitglieder bedeuten mehr Einfluss. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen der Branche angehen und Synergien schaffen. Die Position und die Bedeutung der Fitness- und Gesundheitsbranche mit dem DSSV als kompetenten Ansprechpartner für politische Entscheidungsträger wird dadurch weiter gefestigt. Dies ist wichtig, um die Interessen der Branche gegenüber Politik und Öffentlichkeit noch effektiver vertreten zu können. Wir sind davon überzeugt, dass wir weitere neue Mitglieder, seien es Einzel- oder Kettenbetriebe, integrieren können und somit einen noch größeren Teil der gesamten Branche repräsentieren“, bekräftigt Thomas Wessinghage.

Zukunftsweisend aufgestellt

Die Zusammenarbeit des Verbandes mit beiden Unternehmen ist ein weiterer Schritt des DSSV e. V., um die herausragende Bedeutung der Fitness- und Gesundheitsbranche im Gesellschafts- und Wirtschaftssystem in Deutschland herauszustellen. Noch stärker mit einer Stimme für diese Branche zu sprechen, ist daher nur eines der angestrebten Ziele der Partnerschaft. Welche weiteren Beweggründe für Mahssa Noori und Stephan Schulan hinter der Zusammenarbeit stecken, haben sie im Interview verraten.

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Mahssa Noori, Managing Director FitX Deutschland GmbH

Mahssa Noori stieg 2018 beim Essener Fitnessunternehmen FitX als Business Development Managerin ein und wurde im Oktober 2022 in die Position des Managing Director berufen, die sie bis zum heutigen Zeitpunkt innehat. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die politische Kommunikation für den Kettenbetreiber FitX, der mit seinen aktuell 106 Standorten der nach Mitgliederzahl zweitgrößte deutsche Fitnessanbieter ist. Vor ihrer Zeit bei FitX war die Wirtschaftswissenschaftlerin unter anderem als Leiterin des Kundenmanagements im Bereich Forderungsmanagement tätig.

Stephan Schulan: Als einer der großen Kettenbetreiber sehen wir es als richtig an, dass wir mit allen unseren Anlagen den DSSV ebenso unterstützen wie es viele einzelne Betreiber tun. Die Gespräche hierzu liefen schon länger und zum 1. Januar 2024 haben wir diesen Schritt final vollzogen. Wir spüren und sehen im DSSV aktuell eine große positive Energie, die wir sehr gern unterstützen und als Chance für die gesamte Fitnessbranche sehen. Gemeinsam kann die Branche vieles bewegen!

Viele Player der Branche sehen den DSSV e. V. traditionell als Vertreter der Interessen von Einzelstudiobetreibenden und von regionalen Ketten. Wie profitieren große überregionale Fitnessanbieter wie FitX und die BestFit Group von der Verbandsarbeit?

Stephan Schulan: Es ist völlig egal, ob du als Betreiber in Deutschland in einem Einzelclub, einer kleinen Kette oder einer der größten Ketten agierst – unsere Herausforderungen, unsere Chancen und Themen sind in weiten Teilen die gleichen. Wir profitieren als große Kette z. B. ebenso von einer besseren Sichtbarkeit der Branche auf politischer Ebene, von den Optimierungen des Gesundheitssystems mit mehr Fokus auf Prävention sowie von einer nur gemeinsam umsetzbaren Steigerung der Penetrationsquote im deutschen Marktumfeld. Ebenso können wir großen Kettenbetreiber mit unseren hohen Mitgliederzahlen auch einen wichtigen Input in die Branche geben und wertvolle Impulse setzen. In meinen Augen ist es eine absolute Win-win-Situation.

Mahssa Noori: Im Vergleich zu anderen ist unsere Branche eher klein. Unabhängig von der Größe der Anlagen haben wir in vielen Bereichen die gleichen Themen. Wir haben eine Zielgruppe, unsere Mitglieder. Im Kerngeschäft haben wir komplett identische Ziele: Wir bewegen Deutschland. Wir wollen Gesundheit und Fitness in den Vordergrund stellen, unser Kerngeschäft sind Bewegung und ein aktiver Lifestyle. Daher bringt es viele Vorteile, wenn sich Einzelbetreiber, große und kleine Ketten an einen Tisch setzen und relevante Themen besprechen. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass wir als Branche auftreten, unser Image Schritt für Schritt weiterentwickeln und dass unsere Branche noch viel Potenzial hat, um ihr Image zu verbessern. Das schaffen wir nur gemeinsam im Team.

fMi: Seit dem 1. Januar 2024 sind FitX und die BestFit Group mit allen aktuellen und werden auch mit allen zukünftigen Studios Mitglied beim DSSV e. V. sein. Davor waren nur einzelne Studios beider Unternehmen DSSV-Mitglied. Welche Gründe gaben den Ausschlag für die Mitgliedschaft aller Studios?

Mahssa Noori: Als einzelnes Unternehmen ist man in der Öffentlichkeit weniger sichtbar, als Mitglied des DSSV werden wir dagegen eher gehört. Wie alle anderen aus der Fitnessbranche haben wir während der Pandemie die Erfahrung gemacht, dass auf politischer Ebene für uns Entscheidungen getroffen wurden, bei denen im Vorfeld wenig bis gar kein Austausch mit uns stattfand. Da haben wir verstanden, dass unsere Branche eine Stimme braucht. Egal ob Einzelanbieter oder Kettenbetreiber, wir müssen präsenter sein und das geht nur mit einem gemeinsamen Auftritt, für den der DSSV einen hervorragenden Rahmen bietet. Wir freuen uns darauf, uns in Zukunft gemeinsam mit der Branche weiterzuentwickeln.

Welchen Stellenwert hat der DSSV e. V. aus Ihrer Sicht für die Weiterentwicklung der Fitness- und Gesundheitsbranche?

Stephan Schulan: Der DSSV ist einer der starken Verbände in Deutschland, der das Gesicht der Branche in der Öffentlichkeit prägt und sich permanent für eine zielorientierte Weiterentwicklung einsetzt. Ich schätze die politische Arbeit und das Gespür der handelnden Personen im DSSV für die aktuellen Themen der Studiobetreiber sehr.

Mahssa Noori: Wir müssen gemeinsam eine Stimme entwickeln. Diesen Rahmen bietet der DSSV als Verband. Das sah man vor kurzem auf dem Sportempfang der FDP, aber auch in der Vergangenheit brachte die Branche spannende Themen voran, wie die „Europäische Woche des Sports“. Kampagnen, die wir gemeinsam angehen, funktionieren.

Wir bewegen Deutschland. Allein unsere Mitgliederzahlen sind beachtlich. Das müssen wir besser präsentieren, damit

fitness MANAGEMENT international 02/24 54 DSSV | INTERVIEW Fotos: FitX Deutschland GmbH BestFit GmbH

wir sowohl in der Sportpolitik als auch in der allgemeinen Öffentlichkeit besser wahrgenommen werden. Das gilt auch für die Fitnessbranche als Arbeitgeber; ein Thema, das uns egal betrifft, egal ob Kette oder Einzelbetreiber. Wir sind eine noch recht junge Branche, andere Berufszweige haben eine längere Historie und sind deswegen bekannter und auch etablierter. Aber auch bei uns gibt es sichere Jobs mit Aufstiegschancen und der Möglichkeit zur Weiterentwicklung.

Wie wichtig sind politische Aktivitäten und Lobbyarbeit in der heutigen Zeit für die Fitness- und Gesundheitsbranche?

Hat die Relevanz dieser Aktivitäten in den vergangenen Jahren zugenommen?

Mahssa Noori: Ja, definitiv. Während der Corona-Pandemie haben wir als FitX festgestellt, dass Entscheidungen für die ganze Branche getroffen wurden, ohne mit uns zu sprechen. Das war natürlich auch der akuten Lage geschuldet, aber optimal wäre es, wenn es einen Austausch zur Sachlage gegeben hätte. Das geht nur mit Lobbyarbeit und über Verbände wie den DSSV. Wir wollen als Branche nicht mehr nur zu Hobby oder Freizeit gehören, sondern zur Gesundheit, denn wir bieten Fitness und Gesundheit. Als Branche müssen wir in der Politik für ein Grundrauschen sorgen, damit wir wahrgenommen und als Ansprechpartner gesehen werden, wenn es um Entscheidungen im Bereich Fitness und Bewegung geht.

Stephan Schulan: Ich denke, nicht erst die Corona-Zeit hat uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine starke und permanent präsente Stimme in der Politik und unserer Gesellschaft ist. Wir als Fitness- und Gesundheitsbranche leisten einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden und nachhaltigen Lebensstil der Menschen – mit all seinen positiven Auswirkungen auf jeden Einzelnen und die Gesellschaft. Persönlich nehme ich jedoch wahr, dass wir es bisher noch nicht geschafft haben, dies auch der breiten Masse verständlich zu präsentieren.

Sie werden beide zukünftig auch den DSSV-Mitgliederausschuss unterstützen. Welche Ziele haben Sie für Ihr Engagement und wo werden Sie Ihre Schwerpunkte setzen? Mahssa Noori: Die Kollegen in diesem Ausschuss machen einen großartigen Job. Für mich ist es eine Ehre, dass ich dabei sein kann. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin sehr gespannt, welche Themen wir gemeinsam angehen werden. Mein Ziel ist es, die politische Arbeit voranzutreiben. Ich freue mich darauf, den DSSV in der politischen Arbeit zu unterstützen, meine Sicht der Dinge zu vertreten und zu lernen, wie die Kollegen arbeiten. Darauf bin ich total gespannt.

Stephan Schulan: Ich schätze die Kollegen und Mahssa von FitX sehr und war sofort von der Idee begeistert, dass wir gemeinsam unsere Erfahrungen, Expertise und unser Engagement in den DSSV einbringen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der seit einigen Monaten beschrittene Weg weitergeführt wird, und möchten den Fokus auf die aus unserer Sicht wichtigen Themen lenken. Hier denke ich z. B. an die bereits erwähnte so wichtige Lobbyarbeit, die Schärfung des Verständnisses für die Wichtigkeit eines gesunden Körpers für die gesellschaftliche Stabilität, aber auch an die Schaffung der bestmöglichen Rahmenbedingung für unsere so wertvolle Branche.

Stephan Schulan, CEO und Gesellschafter der BestFit Group

Seit 2000 arbeitet Stephan Schulan in der Fitnessbranche. 2005 übernahm er seinen ersten Club in Freising, 2006 eröffnete er seinen ersten Club als Franchisenehmer der Marke clever fit. Zwei Jahre später gründete er mit Kurt Künzl die Marke jumpers fitness. Die NORD Holding stieg als Investor ein. Unter Stephan Schulan als geschäftsführendem Gesellschafter expandierte das Unternehmen schnell auf 36 Standorte. Im Herbst 2020 schloss sich jumpers fitness mit Ai Fitness in NRW und Niedersachsen zur BestFit Group zusammen. Durch Zukäufe wuchs die Gruppe auf 120 Studios zu einem der größten Anbieter im deutschen Premiumdiscountbereich.

Warum sollten sich sowohl Einzelstudios als auch Kettenbetriebe für eine DSSV-Mitgliedschaft entscheiden?

Stephan Schulan: Aus über 20 Jahren Erfahrung in der Branche kann ich sagen, dass man als Einzelbetreiber keine nennenswerte Schlagkraft entwickeln kann. Der DSSV setzt sich für die Herausforderungen unserer Branche in der Gegenwart, aber auch speziell für eine gesicherte Zukunft ein. Darüber hinaus bietet der DSSV zahlreiche wertvolle Tools, die den Alltag in Bezug auf Bürokratie, administrative Tätigkeiten und die finanzielle Belastung der Clubs hervorragend entlasten.

Mahssa Noori: Für Einzelstudios bietet der DSSV ein sehr attraktives Paket und bietet von Seminaren bis hin zur betrieblichen Beratung eine großartige Unterstützung. Für die Ketten ist es sehr interessant, gemeinsame Projekte und Kampagnen anzugehen. Wenn wir wie in der Vergangenheit zusammenkommen, bewegen wir tatsächlich Deutschland. Gemeinsam haben wir eine Stimme und werden deutlich besser wahrgenommen.

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Foto: ViDi Studio –stock.adobe.com fitness MANAGEMENT international 02/24 58 DSSV | RECHT

Arbeitszeiterfassung im Fitnessstudio

Nachdem es aktuell vermehrt zur Überprüfung von Fitnessstudios durch Aufsichtsbehörden gekommen ist, war festzustellen, dass in nahezu jedem Fitnessstudio die Dokumentation der Arbeitszeit für die Mitarbeiter bemängelt worden ist. Da nicht nur die Dauer der Überprüfung, sondern auch die kostenpflichtigen Auflagen der Behörden für Unmut sorgten, sollen die derzeit geltenden Regelungen beleuchtet werden.

Seit das Bundesarbeitsgericht (BAG) am 13. September 2022 entschieden hat, dass die gesamte Arbeitszeit der Mitarbeiter aufzuzeichnen ist, streiten sich die „Gelehrten“, wie das zu verstehen ist und wie es in den Betrieben umgesetzt werden kann. Derweil prüft das Gewerbeaufsichtsamt bereits jetzt einzelne Betriebe unter anderem auch auf die Einhaltung dieser Aufzeichnungsverpflichtung. Der Entwurf eines entsprechenden Gesetzes wird seit April 2023 im Bundesarbeitsministerium (BMA) diskutiert.

Auch wenn es noch immer an einer eindeutigen gesetzlichen Regelung fehlt, müssen alle Betriebe – also auch Fitnessstudios – bereits heute die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes beachten. Dieses hat ausdrücklich verlautbaren lassen, dass ein System einzuführen ist, mit dem die geleistete Arbeitszeit erfasst werden kann. Genauer gesagt: Es muss eine zugängliche, objektive und verlässliche Feststellung der Zahl der täglichen und wöchentlichen Arbeitsstunden erfolgen, die Aufschluss darüber gibt, ob zum einen die wöchentliche Höchstarbeitszeit beachtet wurde und zum anderen die Mindestruhezeiten eingehalten wurden.

Zur Erinnerung: Die tägliche Höchstarbeitszeit beträgt acht Stunden, spätestens nach sechs Stunden Arbeit ist eine halbstündige Pause erforderlich. Bei einer Arbeitszeit von neun Stunden aufgrund von Überstunden beträgt die Pausenzeit eine Dreiviertelstunde. Die Ruhezeit zwischen zwei Schichten muss elf Stunden andauern.

Arbeitszeiterfassung für alle Fest steht, dass grundsätzlich zunächst einmal alle Betriebe verpflichtet sind, die Arbeitszeit aller Mitarbeiter zu erfassen. Darüber hinaus müssen alle in einem Betrieb beschäftigten Arbeitnehmer, „einschließlich der zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten, unabhängig davon, ob sie im Betrieb, im Außendienst oder mit Telearbeit beschäftigt werden“ (§ 5 Abs. 1 Satz 1 BetrVG), erfasst werden.

Zwar sind in dem Gesetzentwurf des BMA von 2023 Vorschläge zu finden, dass für Kleinbetriebe bis zu zehn Mitar-

beitern ggf. andere Regelungen gelten sollen, jedoch ist das bis jetzt Zukunftsmusik. Vorerst gilt es, das Handeln an der BAG-Rechtsprechung zu orientieren. Das BAG hat allerdings hauptsächlich über das „Ob“ der Erfassung entschieden, bezüglich des „Wie“ besteht noch Unklarheit.

Exkurs: bisherige Rechtslage

Um zu verstehen, warum hier plötzlich Aufruhr herrscht, muss man die bisherigen Regelungen des Arbeitszeitgesetzes und eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) aus dem Jahr 2019 kennen.

Bisher regelt das Arbeitszeitgesetz nämlich nur, dass eine Arbeitszeit, die über acht Stunden hinausgeht, sowie die Arbeit an Sonn- und Feiertagen aufgezeichnet werden muss. Nach dem Urteil des EuGH vom 14. Mai 2019 genügen die deutschen Vorschriften des Arbeitszeitgesetzes (§ 16 Abs.2 ArbZG) den Vorschriften der Richtlinie 2003/88/EG (Arbeitszeitrichtlinie) sowie der Richtlinie 89/391/EWG (Arbeitsschutz-Rahmenrichtline) nicht.

Aktuelle Verpflichtung

Da das BAG keine bestimmten Kriterien für das „Wie“ der Erfassung vorgelegt hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgegangen werden, dass der Arbeitgeber die Erfassung sowohl händisch als auch per EDV in der Cloud oder stationär bewerkstelligen kann.

Um die Einhaltung der Höchstarbeitszeit sowie der täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten wirksam gewährleisten zu können, muss der Arbeitgeber – nach dem Urteil des BAG –, genau wie sonst auch für die geringfügige Beschäftigung geregelt, Beginn, Ende und konkrete Dauer der täglichen Arbeitszeit jedes Mitarbeiters aufzeichnen.

Minijobs

Anders als nach den Regelungen des Arbeitszeitgesetzes vorgeschrieben, müssen bereits jetzt alle Arbeitszeiten von

Ordnungsgemäße Dokumentation
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Minijobbern (derzeit bis 538 Euro) aufgezeichnet werden. Das gilt jedoch nicht für im Betrieb mitarbeitende Ehegatten, eingetragene Lebenspartner, Kinder und Eltern des Arbeitgebers. Allerdings ist die hierzu geforderte Aufzeichnungspflicht umfassend. Der Arbeitgeber muss notieren (oder notieren lassen):

1. Den Beginn der Arbeitszeit (für jeden Arbeitstag)

2. Das Ende der Arbeitszeit (ebenfalls für jeden Arbeitstag)

3. Die Dauer der täglichen Arbeitszeit, also die Arbeitsstunden

Selbst nach Auffassung des Bundesarbeitsministeriums ist es nicht erforderlich, die konkrete Dauer und Lage der einzelnen Pausen aufzuzeichnen. Das Ministerium bietet betroffenen Betrieben eine Übersicht der zu erfassenden Punkte inkl. Musterbogen für die Arbeitszeiterfassung.

Dabei ist es egal, ob die Liste handschriftlich oder maschinell erstellt und ausgefüllt wird. Auch Unterschriften des Arbeitgebers oder des Arbeitnehmers sind nicht erforderlich, werden aber zu Beweiszwecken empfohlen. Allerdings muss der Arbeitgeber sicherstellen, dass die Aufzeichnung korrekt und bis zum Ablauf des siebten auf den Tag der Arbeitsleistung folgenden Kalendertages (also eine Woche später) dokumentiert ist. Die Aufzeichnung bleibt beim Arbeitgeber und muss z. B. bei einer Kontrolle durch den Zoll oder das Gewerbeaufsichtsamt vorgezeigt werden. Über diese Vorhaltungspflicht hinaus müssen die Arbeitszeitnachweise mindestens zwei Jahre aufbewahrt und auf Verlangen der Aufsichtsbehörde zur Einsicht zur Verfügung gestellt werden können.

Vertrauensarbeitszeit

Mit der Entscheidung des BAG hat sich in vielen Fitnessstudios die Frage gestellt, ob nicht – wie bisher üblich – auf der Grundlage der Vertrauensarbeitszeit weitergearbeitet werden kann.

Definition Vertrauensarbeitszeit

Als Vertrauensarbeitszeit werden Arbeitszeitmodelle bezeichnet, in denen der Arbeitgeber grundsätzlich auf eine Kontrolle der Einhaltung der arbeitsvertraglichen Arbeitszeitverpflichtungen verzichtet.

Das bedeutet allerdings nicht, dass es überhaupt keine Erfassung der Arbeitszeit gibt. Die Erfüllung der Aufzeichnungspflicht wird damit nur auf die Mitarbeiter übertragen, die ebenso auf die zwingenden gesetzlichen Vorschriften verpflichtet werden müssen. Die Pflicht zur Einführung beschränkt sich nicht darauf, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmern ein solches System zur freigestellten Nutzung zur Verfügung stellt. Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs muss hiervon auch tatsächlich Gebrauch gemacht werden.

Tipp: Wenn den Mitarbeitern die eigenständige Aufzeichnung der Arbeitszeit überlassen werden soll, ist eine Dienstanweisung bzw. ein Informationsanschreiben sinnvoll. In diesem sollten sowohl die rechtlichen Gegebenheiten genau erklärt

werden als auch die Anweisung enthalten sein, gesetzeskonform die Arbeitszeiten aufzuzeichnen und diese täglich im Fitnessstudio (bzw. auf der Software) zu hinterlegen.

Sanktionen bei Verstoß

Sollten die Aufzeichnungspflichten nicht beachtet werden, droht einem Arbeitgeber erstmal kein Bußgeld nach § 22 ArbZG. Aktuell sind nur Bußgelder bei Verstößen gegen bereits jetzt im Arbeitszeitgesetz normierte Regelungen vorgesehen; eine grundsätzliche Aufzeichnungspflicht ist dort (noch) nicht geregelt.

Allerdings werden dort einzelne Verstöße, wie z. B. das Nichtgewähren von Mindestruhezeiten oder Ruhepausen wie auch das Beschäftigen eines Arbeitnehmers über die Höchstarbeitszeit hinaus, mit Bußgeldern bis zu 30.000 EUR geahndet. Für die Praxis relevanter sind die Überprüfungen des Zolls (bei geringfügigen Beschäftigungen) oder des Gewerbeaufsichtsamtes.

Im Zuge einer meist durch unzufriedene Mitarbeiter oder Kunden veranlassten Überprüfung durch das Gewerbeaufsichtsamt werden neben allgemeinen Überprüfungen des Arbeitsschutzes auch die Arbeitszeitdokumentationen geprüft. Sollte es wegen des Fehlens oder der Unvollständigkeit zu einer weitergehenden Überprüfung kommen und muss das Amt eine Anordnung zur ordnungsgemäßen Erfassung erteilen, berechnen die Aufsichtsämter meistens eine Stundenvergütung für das amtliche Handeln.

Iris Borrmann, DSSV-Juristin Iris Borrmann ist seit 1993 als Rechtsanwältin zugelassen und hat seitdem sowohl als Anwältin in einer arbeitsrechtlich ausgerichteten Kanzlei als auch in der Mitgliederberatung eines Verbandes gearbeitet. Ihr Schwerpunkt ist das Arbeitsrecht. Seit Oktober 2016 ist sie als Syndikusanwältin für den DSSV tätig und berät Sie zu allen Fragen rund um das Arbeitsverhältnis zu Ihren Beschäftigten. Tel.: 040 - 766 24 00, E-Mail: jurist@dssv.de

Zu allen rechtlichen Fragen rund um den Studioalltag bietet die Rechtsabteilung des DSSV im Rahmen einer bestehenden Mitgliedschaft die Möglichkeit, eine kostenlose rechtliche Erstberatung mit Einschätzung der Rechtslage zu erhalten, beispielsweise nach Erhalt einer Attestkündigung, zur Überprüfung von Vertragsklauseln oder zu arbeitsrechtlichen Themen.

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Der DSSV begrüßt

Neue Fördermitglieder

Fitnesskette auf Wachstumskurs

Mit 120 Studios und rund 400.000 Mitgliedern ist die BestFit Group eine der erfolgreichsten und am stärksten wachsenden Holdinggesellschaften für Fitnessstudios im deutschen PremiumValue-Segment. 2020 in Rosenheim nach dem Zusammenschluss der Marken jumpers fitness und Ai Fitness von Stephan Schulan gegründet und zusammen mit Rainer Mast geführt, zählt das Unternehmen zu einer der größten Fitnessketten im wachsenden Bestpreisbereich in Deutschland.

Premiumfitness deutschlandweit

Durch die Beteiligung des Eigenkapitalinvestors NORD Holding aus Hannover erfolgte eine Expansion im gesamten süd- und nordwestdeutschen Raum. Die Marken der BestFit Group, jumpers fitness und Ai Fitness, präsentieren sich mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis, modernster Ausstattung sowie einem vielfältigen und innovativen Fitnessangebot. Im Zentrum steht dabei stets ein Premiumgefühl zu ausgezeichneten Preisen.

www.bestfit-group.de

ensure! sichert seit über 25 Jahren Existenzen!

Die Versicherungsprodukte von ensure! wurden frei nach dem Motto „Aus der Branche für die Branche“ exklusiv von ensure! in Kooperation mit Fitnessexperten entworfen und werden ohne Abhängigkeit von jeglichen Versicherern angeboten. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kunden nicht nur zuzuhören, sondern die Leistungen stetig zu erweitern und jedes Produkt demnach anzupassen. Jahrelange Expertise und Engagement stellen sicher, dass Geschäft und Erfolg geschützt und Absicherungslücken gefüllt werden.

Auf Studios spezialisiert

Seit über 25 Jahren sind die Produkte von ensure! konstant im Preis. Mit Selbstbewusstsein kann ensure! behaupten, einige der besten exklusiven Versicherungen für Trainer und Fitnessstudios sowie Heilberufler und Praxen jeder Art auf dem Markt anzubieten. ensure! bietet individuelle, erstklassige und vor allem exklusive Lösungen für jedes Fitnessstudio. Daher zählt das Team von ensure! seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den besten Versicherungsmaklern für alle Fragen im Zusammenhang mit Sport, Fitness und Wellness.

www.ensure-online.de

Fitness „For all of us“ – das ist FitX!

2009 gegründet ist FitX heute mit über 100 Studios der zweitgrößte Fitnessbetreiber in Deutschland. Dabei hat das Unternehmen aus Essen eine klare Vision: „For all of us“. FitX möchte Fitness für alle zugänglich machen. Als Unternehmen glaubt FitX an die Veränderungskraft von Fitness, denn Fitness überwindet Sprachbarrieren und Äußerlichkeiten.

Bei FitX sind alle willkommen, unabhängig von Alter, Trainingslevel oder Herkunft. Dabei steht FitX für ein faires und transparentes Fitnessangebot: 24 Euro pro Monat, täglich 24 Stunden geöffnet, individuelle Trainingsbetreuung, eine große Auswahl an Kursen und sieben Trainingsbereichen auf mindestens 1.800 Quadratmetern. Die einmalige Anmeldegebühr beträgt 29 Euro. Getränke, Duschen und Parkplätze sind inklusive und mit der Mitgliedskarte kann jedes Mitglied deutschlandweit trainieren.

Expansion und stetige Investitionen

FitX wächst dabei nicht nur kontinuierlich weiter und erweitert sein Standortnetzwerk, sondern investiert in regelmäßigen Abständen auch in bereits bestehende Studios: Die Trainingsflächen werden im Zuge der Remodellings nicht nur mit Geräten der neuesten Generation ausgestattet, sondern auch das Innenraumkonzept wird auf den neuesten Stand gebracht. Durch die aufwendigen Erneuerungen der Studios möchte das Unternehmen seinen Bestandsmitgliedern für ihre Treue danken.

www.fitx.de

fitness MANAGEMENT international 02/24 62 DSSV | NEUE FÖRDERMITGLIEDER

Fitnessmarketing der nächsten Generation

Seit 2018 digitalisiert und revolutioniert TRINITY die Fitnessbranche. Als Vorreiter generierten sie als erste Agentur Online-Mitgliedschaften mit WhatsApp-Anbindung. TRINITY betreut inzwischen über 400 Studios, darunter erfolgreiche Marken wie wellyou, Sports Club, FitnessLOFT und JONNY M. Innovative Technologie und Künstliche Intelligenz ermöglichen optimierte Prozesse und Neukundengewinnung.

Innovatives Full-Service-Paket TRINITY bietet nicht nur Online-Marketing-Lösungen, sondern auch Gestaltungen von Websites, Fotoshootings, Verkaufsschulungen und Studioumgestaltungen. Das TRINITY-Team arbeitet täglich an innovativen Lösungen, um Kunden auf dem neuesten Stand zu halten und zahlende Mitglieder für Fitnessstudios zu gewinnen.

Die einzigartige Customer Journey und personalisierte Chatbotnachrichten erhöhen die Abschlussquote und sorgen für konstant neue Mitgliedschaften. Mit einem umfassenden Verständnis der Fitnessbranche ist TRINITY der ideale Partner für das Wachstum und den Erfolg von Fitnessstudios.

www.trinity-concepts.de

Starker Partner, starke Vorteile!

Rund 13 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung sind Mitglied in einer Fitness- oder Gesundheitsanlage. Über 160.000 Arbeitnehmer sind in dem Sektor angestellt.

Seit 40 Jahren verfolgt der DSSV e. V. als Europas größter Arbeitgeberverband der Fitness- und Gesundheitsbranche das übergeordnete Ziel, die Interessen der Branche zu vertreten. Unterstützt durch Mitglieder und Partner wird eine starke Anerkennung der Fitness- und Gesundheitsanlagen als Teil des Gesundheitssystems angestrebt. Eine Mitgliedschaft im Verband stärkt nicht nur die politische Arbeit, sondern bietet auch einige Vorteile für Fitness- oder Gesundheitsanlagen.

Rahmenbedingungen einer Videoüberwachung, Fragen zu Mitgliedsverträgen oder die aktuelle Debatte um das anstehende Selbstbestimmungsgesetz – die juristische Abteilung des DSSV, ergänzt durch interne sowie externe Experten, steht Mitgliedern exklusiv zur Verfügung und berät praktisch und realitätsnah. Auch bei geplanten Gründungen einer Fitness- oder Gesundheitsanlage geht der Verband auf individuelle Bedürnisse seiner Mitglieder ein.

Sollte eine kommerzielle Nutzung von Musik oder Videoprogrammen vorliegen, umfasst eine DSSV-Mitgliedschaft einen Sonderrabatt in Höhe von 20 Prozent auf GEMA- und Corint Media-Tarife. Weitere Rabatte, bereitgestellt durch geschätzte Partner des Verbandes, stehen Mitgliedern im DSSV-Vorteilsclub exklusiv zur Verfügung.

Damit im Unternehmensalltag alles rund läuft, stehen DSSV-Mitgliedern zusätzlich über 500 nützliche Dokumente und Softwaretools, u. a. Musterverträge, Krankenstatistiken sowie Urlaubsplaner, im internen Bereich der Verbandswebsite zum Download zur Verfügung.

Für ausführliche Infos über alle Vorteile einer Verbandsmitgliedschaft steht Ihnen das Team des DSSV sehr gern telefonisch (040 766 2400) oder schriftlich via E-Mail (dssv@dssv.de) zur Verfügung.

Foto: M.AKA –stock.adobe.com 02/24 fitness MANAGEMENT international 63

DSSV-Event 2024

24. bis 27. oktober

jetzt anmelden!

dssv.de/event

Mallorca – DIE ESSENZ

DES MITTELMEERS

4 Tage|3 Nächte

WORKSHOPS

Jubiläumsfeier

NETWORKING Fitnessprogramm

Potenziale weiter nutzen

Wie schon im Jahr 2022 konnte die Fitnessbranche in Deutschland auch 2023 erneut ein Mitgliederwachstum von über einer Million Mitglieder erzielen. Nimmt man die Mitglieder hinzu, die über Aggregatoren die Angebote nutzen, liegt die Zahl der Trainierenden bereits jetzt bei über 12 Millionen Menschen. Diese Entwicklung ist positiv und unterstreicht die Robustheit des Geschäftsmodells „Fitness- und Gesundheitsanlagen“ – vor allem wenn man bedenkt, dass auch das Jahr 2023 durch weltweite Krisen belastet war und sich diese negativ auf die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ausgewirkt haben.

Generell zeigen Studien, dass das Gesundheitsbewusstsein in der Gesellschaft über die letzten Jahre gestiegen ist und zukünftig weiter steigt. Auch kann die Fitness- und Gesundheitsbranche ein wichtiger Partner für Politik, Unternehmen und Wirtschaft sein, um die großen Herausforderungen und Probleme zu meistern, welche durch die aktuellen demografischen Entwicklungen entstehen. Alles positive Einflussfaktoren, die vielfältige Chancen für unsere Branche bedeuten.

Um diese Chancen nachhaltig nutzen zu können, ist es wichtig, dass sich unsere Branche auch als „seriöser Problemlöser“ versteht. Natürlich sollen sich Mitglieder wohlfühlen, soziale Kontakte genießen und Spaß haben, aber für eine flächendeckende gesellschaftliche und politische Anerkennung wird es elementar sein, dass wir einem größeren Teil der Bevölkerung helfen, gesundheitliche Probleme zu lösen. Wir haben Lösungsansätze und können eine „Brücke zur Medizin“ bilden. So erreichen wir nicht „nur“ 14 Prozent der Bevölkerung, sondern 20 Prozent und mehr!

Qualifiziertes Personal und effiziente Betreuungskonzepte, die mit digitalen Tools unterstützt und optimiert werden, sind wichtig. Natürlich haben hochwertige Betreuungsleistungen ihren Preis. Hier ist es wichtig, den Wert unserer Leistungen richtig zu kommunizieren. Wenn wir nur über günstige Preise und Rabatte gehen, wird dies nicht gelingen. Mir ist bewusst, dass eine Differenzierungsstrategie über Werte aufwendiger ist als eine Strategie über günstige Preise. Aber es wird sich lohnen. Nur wer es nicht besser weiß, macht es über den Preis!

Wir als DSSV e. V. werden weiterhin alles daransetzen, die Branche und alle Akteure bei der Erhöhung der gesellschaftlichen und politischen Anerkennung zu unterstützen. Dieses Versprechen steht! Aber wie schon im letzten Jahr erwähnt: Gemeinsam schaffen wir es besser. Hand in Hand!

Eine gute Gelegenheit, sich über aktuelle Marktentwicklungen und Trends zu informieren, bietet die FIBO vom 11. bis 14. April in Köln. Ein tolles Branchenevent mit hohem Networkingpotenzial, das Sie nicht verpassen sollten. Schauen Sie doch bei unserem leistungsstarken Team am DSSV-Stand auf der FIBO vorbei. Über Ihren Besuch in Halle 7, Stand C63 freuen wir uns!

Ihr Ralf Capelan

Schatzmeister des DSSV e. V.

fitness MANAGEMENT international 02/24 66 DSSV | XXXXXXXXXX KOMM ENTAR
Ralf Capelan Schatzmeister DSSV e. V. Ralf Capelan
Foto: fitness MANAGEMENT

Perspektivwechsel: vom Mitglied zum Mitarbeiter

Mit Sportökonomie das Hobby zum Beruf gemacht

Michael Faber war schon immer ein vielseitiger Typ – nach dem Abitur hatte er jedoch keine Idee, was er beruflich machen sollte. Gut, dass der Sportökonom damals nicht auf den Rat der Berufsberaterin hörte, sein Hobby NICHT zum Beruf zu machen. Der 33-Jährige ist mittlerweile mit einer Trainings- und Therapiepraxis selbstständig und würde alles wieder genauso machen.

Mit 18 suchte Michael Faber eine Berufsberaterin auf – sie riet ihm davon ab, sein Hobby zum Beruf zu machen, da er so keinen Ausgleich zu seiner Arbeit haben würde. „Ich fühlte mich planlos angesichts der vielen Möglichkeiten. Sport war aber schon immer meine Leidenschaft, ob Fußball, Tennis oder das Training im Fitnessstudio. Dort habe ich mich dann auch schließlich mit dem Studioleiter über meine Zukunft unterhalten.“ Daraufhin wurde dem Abiturienten eine Stelle im Rahmen eines dualen Studiums an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) angeboten und er sagte zu. „Die Studioleiter hatten selbst an der DHfPG studiert und legten mir das duale Studium ans Herz.“ Zu Beginn konnte er sich noch nicht vorstellen, sein Leben lang im Fitnessstudio zu arbeiten. „Ich entschied mich für Sportökonomie, da in dem Studiengang auch Themen wie Sportmarketing, Sportund Vereinsrecht sowie Sportmanagement behandelt werden. Das fand ich auch sehr interessant!“

„Ich habe es keine einzige Sekunde bereut“

Das duale Studiensystem erwies sich als „Perfect Match“ für Michael Faber: „Die vorgegebene Struktur der DHfPG, also Fernstudium und kompakte Lehrveranstaltungen, war genau das Richtige für mich. Ich konnte mich immer auf ein Modul

konzentrieren und während der Lehrveranstaltungen schließlich die Praxis dazu erlernen. Die DHfPG hat bundesweit Studienzentren, was mir persönlich viele Vorteile gebracht hat. Dank der Möglichkeit, zu pendeln, konnte ich die Vor-OrtPräsenzphasen im Studienzentrum Stuttgart besuchen. Die Studieninhalte waren eins zu eins in die Praxis umsetzbar. Nach jeder Lehrveranstaltung war ich hochmotiviert, das Gelernte direkt anzuwenden. Besonders wichtig waren für mich die Module „Beratungs- und Servicemanagement“ sowie „Trainingslehre“, in denen ich vielfältige Erfahrungen sammeln konnte – angefangen bei telefonischen Terminvereinbarungen bis hin zur Durchführung von Probetrainings im Fitnessstudio.“

Mehr Aufgaben, mehr Verantwortung

Durch die praktischen Erfahrungen erweiterte er sein Aufgabenspektrum und übernahm bereits während seiner Ausbildung Verantwortung. „Das war mir persönlich wichtig und das habe ich mir auch eingefordert.“ Nach erfolgreichem Abschluss seines Bachelor-Studiums wurde ihm die Leitung in einem anderen Fitnessstudio angeboten – mit höherem Gehalt, Bonuszahlungen und sogar der Finanzierung für das anschließende Master-Studium an der DHfPG. Er nahm an. Heute ist der 33-Jährige mit einem Fitnessstudio inklusive Physiotherapie selbstständig und beschäftigt zehn Mitarbeitende.

Sein Tipp für Studierende

„Setze dir klare Ziele, plane und organisiere! Besuche Kon gresse und bau dir ein Netzwerk auf, denn Beziehungen können dich weit bringen.“

Zur ganzen Erfolgsgeschichte unter: www.dhfpg.de/mfaber

Foto: Susanne Kuhn-Urban, Schwäbische Zeitung

Laichingen
fitness MANAGEMENT international 02/24 68 MANAGEMENT | PERSONENPORTRÄT
ZUKUNFT AKTIV GESTALTEN –Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement University of Applied Sciences EIGENE FACHKRÄFTE AUSBILDEN Duale Bachelor-Studiengänge
B. A. Sport- und Bewegungstherapie
B. Sc. Sport-/Gesundheitsinformatik
B. A. Fitnessökonomie
B. A. Sportökonomie
B. A. Gesundheitsmanagement
B. A. Fitnesstraining
B. A. Ernährungsberatung Jetzt informieren und Ausbildungsbetrieb werden: dhfpg.de/fuer-unternehmen
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Studierende privater vs. öffentlicher Hochschulen im Vergleich

Performance, Erwartungen, Chancen

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) vergleicht Studierende/Absolventen öffentlicher und privater Hochschulen u. a. hinsichtlich Erwartungen, Performance und Vorbereitung auf das Berufsleben. Sie zeigt: Studierende/Absolventen privater Hochschulen zeichnen sich durch eine höhere Resilienz und Souveränität aus als Studierende/Absolventen öffentlicher Hochschulen – und sind damit für Arbeitgeber besonders attraktiv.

Eine höhere Bildung in Form eines Hochschulstudiums ist für viele Menschen nach wie vor von großer Bedeutung. Aufgrund des Rückgangs der Geburtenzahlen in Deutschland zwischen 1990 und 2011 (Huesch, 2023) zeigen sich auch die Studierendenzahlen aktuell zwar leicht rückläufig (im Wintersemester 2023/24 −1,7 % im Vergleich zum Wintersemester 2022/23), die Zahl der Erstsemester aber stieg im selben Zeitraum um 1,2 Prozent an (Destatis, 2023). Die Daten des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) zeigen weiter, dass öffentliche Hochschulen Studierende verlieren, während private Hochschulen entgegen dem Trend steigende Studierendenzahlen verzeichnen können. Mit Blick auf die Marktlage der Hochschulen schätzen Expertinnen und Experten eine gute Hochschulbildung vor dem Hintergrund gegenwärtiger Krisen als zunehmend relevanter ein (Freitag & Göbel, 2023).

Die Studie „Private Hochschulbildung für eine resiliente Transformationsgesellschaft“ des Instituts der deutschen Wirt-

schaft (IW) nimmt einen Vergleich zwischen Studierenden und in retrospektiver Betrachtung auch Absolventen öffentlicher und privater Hochschulen vor (Diermeier & Geis-Thöne, 2023). Sie liefert interessante Erkenntnisse für Studieninteressierte, aber insbesondere auch für Arbeitgeber.

Bedeutung der Hochschulbildung für Studierende

Die befragten Studierenden/Absolventen teilen die Meinung der Expertinnen und Experten, dass dem Studium, gerade vor dem Hintergrund bestehender gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Veränderungen, eine immer größere Bedeutung zukommt. Das Vertrauen der Studierenden/ Absolventen privater Hochschulen in das Studium ist in den nachfolgenden Punkten stärker ausgeprägt als jenes der Studierenden/Absolventen an öffentlichen Hochschulen. Dennoch sehen beide Gruppen ein Studium als relevant an (Abb. 1).

Foto: Prostock-studio –stock.adobe.com
fitness MANAGEMENT international 02/24 70 MANAGEMENT | HOCHSCHULVERGLEICH | ANZEIGE

Studierende privater Hochschulen

Studium als relevant angesehen, um ...

… die eigene Karriere erfolgreich voranzutreiben und gegebenenfalls auch eine Führungsposition bekleiden zu können

gutes Einkommen erzielen zu können

… mit größerer Sicherheit auch langfristig einen guten Job zu haben

… mit den sich verändernden Anforderungen am Arbeitsmarkt gut zurecht zu kommen

Anteile in Prozent „stimme zu“ und „stimme voll und ganz zu“

Studierende öffentlicher Hochschulen

Abb. 1: Bedeutung der Hochschulbildung aus Sicht der Studierenden/Absolventen privater Hochschulen vs. Studierenden/Absolventen öffentlicher Hochschulen (modifiziert nach Diermeier & Geis-Thöne, 2023, S. 26)

Motive für das Hochschulstudium

Doch was bewegt Studierende zu einem Hochschulstudium?

Die Studie des IW (Diermeier & Geis-Thöne, 2023) zeigt Unterschiede in den Motiven zwischen Studierenden (retrospektiv auch Absolventen) öffentlicher und privater Hochschulen auf. Das Interesse an Studieninhalten, ein Vorankommen im Beruf und die Erwartung eines guten Gehalts sind für beide Gruppen die drei zentralen Motive, die sie zu einem Hochschulstudium bewegen. Der Wunsch hingegen, sich auf die Unsicherheiten der Arbeitswelt vorbereiten zu wollen, ist für Studierende privater Hochschulen ein stärkerer Treiber zum Studium (60 %) als für Studierende öffentlicher Hochschulen (46 %). Deutliche Unterschiede zeigen sich auch in der Absicht, etwas bewegen zu wollen (44 % bei Studierenden öffentlicher Hochschulen vs. 57 % bei Studierenden privater Hochschulen).

Fokus auf das Erwerbsleben

Hier zeigt sich bereits ein erster starker Bezug zur Praxis – Studierende privater Hochschulen haben das Erwerbsleben demnach stärker vor Augen als Studierende öffentlicher Hochschulen. Untermauert wird diese in der Studie des IW (Diermeier & Geis-Thöne, 2023) formulierte Schlussfolgerung auch durch

Studierende privater Hochschulen

die Tatsache, dass Studierende privater Hochschulen stärker dazu bereit sind, sich Studieninhalte selbst anzueignen (77 % vs. 73 %), und eher bereit sind, hart zu arbeiten, um möglichst zügig zum Abschluss zu kommen (74 % vs. 70 %). Diese Eigenschaften sind nicht nur für Studierende ein wertvoller Bonus mit Blick auf ihr Berufsleben, sondern auch ein Benefit für Arbeitgeber.

Vorbereitung auf das Berufsleben

Ein weiterer zentraler Aspekt in der Studie des IW war die Frage, wie angemessen sich die Studierenden (retrospektiv auch Absolventen) durch ihr Studium auf verschiedene Aufgaben des Berufslebens vorbereitet fühlen. Nicht nur für Studierende sind diese Punkte essenziell, um erfolgreich ins Berufsleben einzusteigen sowie Sicherheit und Selbstvertrauen auszustrahlen. Auch für Arbeitgeber ist es wichtig, dass Absolventinnen und Absolventen bestmöglich qualifiziert sind und mit den erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten den Betrieb direkt bestmöglich unterstützen können. Es zeigt sich, dass Studierende privater Hochschulen im Vergleich zu Studierenden staatlicher Hochschulen eher der Ansicht sind, durch ihr Studium auf die Herausforderungen der Berufswelt vorbereitet zu sein (Abb. 2).

Studierende sind der Ansicht, durch ihr Studium ...

… mit einem hohen Arbeitspensum eigenverantwortlich umgehen zu können.

Kundschaft identifizieren und diesen angemessen begegnen zu können.

im Arbeitskontext zügig und sicher treffen zu können.

… Kompromisse schließen und Lösungen im Dialog mit Kundschaft und Kollegschaft finden zu können.

… offen mit Fehlern umgehen zu können und sie als Lernchance zu begreifen.

Anteile in Prozent „angemessen“ und „sehr angemessen vorbereitet“

Studierende öffentlicher Hochschulen

Abb. 2: Vorbereitung auf das Berufsleben durch das Studium aus Sicht der Studierenden/Absolventen privater Hochschulen vs. Studierenden/ Absolventen öffentlicher Hochschulen im Vergleich (modifiziert nach Diermeier & Geis-Thöne, 2023, S. 30)

75 %
62 % 66 %
57 % 67 %
ein
51 % 65 %
48 %
70 %
65 % 70 % … eine flexible
64 % 66 % … Bedürfnisse
47 % 66 %
53 % 66 %
und lösungsorientierte Haltung einnehmen zu können.
von
… Entscheidungen
53 % 66 %
56 %
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Bedenken gegenüber privater Hochschulen

Wenngleich private Hochschulen im Vergleich wesentliche Vorteile aufweisen, gibt es Bedenken, aufgrund derer sich Studierende gegen ein Studium an einer privaten Hochschule entscheiden. Hauptbarriere stellen hierbei für 90 Prozent der Studierenden an öffentlichen Hochschulen die Kosten einer privaten Hochschule dar, gefolgt von einer Wahrnehmung als Einrichtung, die zu elitär sei (61 %) (Diermeier & Geis-Thöne, 2023).

Duales Studium an privater Hochschule als Lösung

Wollen Arbeitgeber die Vorteile, die Studierende privater Hochschulen mit sich bringen, für sich nutzen, bietet sich ein duales Studium an, um diese Barrieren zu umgehen. Für Studierende liegt der Vorteil eines dualen Studiensystems an einer privaten Hochschule wie der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) darin, dass die Studiengebühren in der Regel vom Ausbildungsbetrieb getragen werden (Bachelor) und Kosten für Fahrt und Übernachtung zu den Präsenzphasen von den Betrieben häufig (teil-)finanziert werden. Die größte Barriere für ein Studium an einer privaten Hochschule, nämlich die hohen Kosten, ist durch ein duales Studiensystem damit zu entkräften. Trotz des hohen Anspruchs und der hohen Qualität des Studiums versteht sich die DHfPG nicht als elitäre Einrichtung.

Die Fitnessbranche als Vorzeigebranche

Die Vorteile einer privaten Hochschule in Kombination mit dem dualen Studiensystem – in der Fitnessbranche hat man den Mehrwert dieser Kombination längst erkannt. Die Fitnessbranche ist eine Zukunftsbranche: Sie schafft Arbeitsplätze für Führungs- und Fachkräfte, sie bietet Chancen und gilt als Innovationstreiber in Sachen Qualifizierung und Weiterbildung. Denn angesichts der steigenden Relevanz von gesundheitsbezogenen Dienstleistungen entscheiden insbesondere die Qualifikation und Kompetenz der Mitarbeitenden – auf fachlicher wie auf persönlicher Ebene – über die Zufriedenheit der Kunden und damit den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Nur mit gut qualifizierten Mitarbeitenden können die Trainierenden dabei unterstützt werden, ihre Gesundheitsund Trainingsziele zu erreichen.

Arbeitgeber in der Fitness- und Gesundheitsbranche profitieren von einem dualen Studiensystem in vielen Punkten, darunter:

• Hoher Praxisbezug: Dual Studierende können ab Tag eins des Studiums in den Arbeitsalltag sowie in längerfristige Projekte integriert werden, da sie – trotz Studium – 32 bis 35 Stunden pro Woche im Unternehmen tätig sind.

• Flexibilität: Aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung des dualen Studiums können dual Studierende auf vielfältigen Positionen eingesetzt werden (z. B. Trainingsfläche, Vertrieb bzw. Verkauf, Management, Kundenbetreuung).

• Individualisierung: Durch das Studiensystem und die enge Studienbetreuung können Bachelor-Studierende ihre individuellen Interessen im Laufe des Studiums entwickeln und – ggf. auch im Master-Studium – vertiefen. Betriebe wiederum profitieren von der stetig wachsenden Expertise und können Studierende während des gesam-

ten Studiums im Studio individuell und bedarfsgerecht einsetzen.

Zusatzlizenzen: Studierende der DHfPG können eine Vielzahl wichtiger Trainer- und Zusatzlizenzen kostenfrei erlangen, die sie zur qualifizierten Betreuung von Mitgliedern bereits während ihres Studiums befähigen.

• Akademischer Grad: Die dual Studierenden erwerben einen akademischen Grad und sind durch das Studiensystem dazu befähigt, das theoretisch Erlernte auch direkt anwenden zu können und somit Fortschritt und Innovation in die Branche zu transferieren.

• Berufserfahrung: Mit Studienabschluss verfügen die dual Studierenden dann bereits über 3,5 Jahre Berufserfahrung in der Branche – ein immenser Vorteil für Arbeitgeber.

Fach- und Sozialkompetenz im individuellen Umgang mit den Trainierenden

Zu der fachlichen Expertise, die ein Studium mit sich bringt, qualifiziert das duale Studium durch seine Ausrichtung auch ab Tag eins auf einer individuellen Ebene. Die IW-Studie zeigt, dass sich Studierende privater Hochschulen besser in der Lage fühlen, Bedürfnisse von Kunden zu identifizieren und diesen angemessen begegnen zu können, als Studierende öffentlicher Hochschulen. Dual Studierende werden im Kundenumgang nicht nur auf theoretischer Seite geschult. Durch die tägliche Arbeit im Betrieb entwickeln sie bereits während des Studiums eine natürliche Expertise im richtigen Umgang mit Kunden. Und darin besteht ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, denn Personen mit einer Mitgliedschaft in einer Fitness- und Gesundheitsanlage trainieren dort aus den unterschiedlichsten Gründen. Eine Studie der DHfPG (2024) zeigt, dass eine Gruppe von Personen deshalb in Fitnessanlagen trainiert, weil sie für das Training „brennen“, weil Training ihre Leidenschaft ist. Andere trainieren, weil sie selbst aktiv einen wesentlichen Gesundheitsbeitrag für sich leisten wollen, wiederum andere versuchen, Training möglichst zeiteffizient neben ihrem Berufsleben zu „konsumieren“, indem sie auf Personal Trainings zurückgreifen. Einige Personen trainieren, weil sie schlicht Spaß daran haben, andere müssen sich stark dazu zwingen und benötigen Motivation von außen, insbesondere durch das Personal in Fitness- und Gesundheitsanlagen.

Was auch immer die Gründe sind, warum Menschen trainieren – es bedarf gut ausgebildeter Mitarbeiter, die sich als Dienstleister verstehen und im Umgang mit jedem einzelnen „Kundentyp“ richtig agieren. Bloßes theoretisches Wissen reicht hier nicht aus, es gilt vielmehr, über die nötige Praxiserfahrung im Training, aber auch im Umgang mit Kunden zu verfügen, sodass die Bedürfnisse der Kunden erkannt und bedient werden. Durch das duale Studiensystem besteht die optimale Verzahnung zwischen fachlicher Ausbildung und praktischer Erfahrung. Nur so können Kunden langfristig gewonnen und der Erfolg des Unternehmens gesichert werden.

Ein duales Studium qualifiziert auf höchstem Niveau, um heute als auch künftig den steigenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und die Branche weiter in ihrer Rolle als essenzieller Gesundheitsdienstleister zu stärken, um perspektivisch auch auf politischer Ebene das Ansehen zu erhalten, das sie verdient.

fitness MANAGEMENT international 02/24 72 MANAGEMENT | HOCHSCHULVERGLEICH | ANZEIGE

87 Prozent …

der Betriebe sind mit dem dualen Studiensystem eher/sehr zufrieden.

93 Prozent …

der BachelorStudierenden beurteilen die Präsenzphasen an den Studienzentren als sehr gut/gut.

96 Prozent …

der BachelorStudierenden schließen ihr Studium in Regelstudienzeit ab.

96 Prozent …

der BachelorStudierenden waren unmittelbar nach Studienabschluss fest angestellt oder selbstständig erwerbstätig.

Abb. 3: Ausgewählte Evaluationsergebnisse der regelmäßig stattfindenden Betreiber- und Studierendenbefragungen der DHfPG (eigene Darstellung)

Studienangebot und Partnernetzwerk

Das breit gefächerte Studienangebot, das große Ausbildungspartnernetzwerk mit mehr als 4.300 Betrieben und das moderne Studienkonzept der DHfPG ermöglichen höchste Flexibilität und besten Praxisbezug. Die hohe Praxiserfahrung, die interdisziplinären Studieninhalte sowie die umfassenden Zusatzlizenzen, die während des Studiums kostenfrei erworben werden können, bieten für Ausbildungsbetriebe wie Studierende viele Vorteile.

Hohe Zufriedenheit dank strukturiertem und praxisnahem Studium

Die, in halbjährlichem Turnus durchgeführten Studierenden-, Praxispartner- und Absolventenbefragungen der DHfPG liefern valide Kennzahlen, die die hohe Zufriedenheit seitens der Betriebe und der Studierenden belegen.

Fazit: Vorteile Studierender privater Hochschulen für die Fitnessbranche

Die Studie des IW macht deutlich, dass ein Studium heute, auch vor dem Hintergrund der krisenbedingten Entwicklungen, ein wichtiger Schritt in ein erfolgreiches Berufsleben für junge Menschen ist. Private wie auch öffentliche Hochschulen vermitteln aus Studierendensicht die Sicherheit, nach Studienabschluss ihre Karriere fördern zu können, stellen ein zufriedenstellendes Gehalt in Aussicht und vermitteln Sicherheit, die sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes gut meistern zu können. Studierende privater Hochschulen stellen sich, so die Ergebnisse der Studie, im Vergleich als resilienter heraus und legen bereits während des Studiums einen stärkeren Fokus auf das Erwerbsleben, in das sie mit Ehrgeiz und Zielstrebigkeit einsteigen möchten, was sie für Arbeitgeber besonders in den Mittelpunkt des Interesses stellen sollte. Im Vergleich mit Studierenden öffentlicher Hochschulen schätzen sich Studierende privater Hochschulen mit Blick auf die Herausforderungen des Berufslebens weiter als souveräner und handlungsfähiger ein – insbesondere im richtigen Umgang mit Kunden.

Die Fitnessbranche hat die Vorteile privater Hochschulen im dualen Studiensystem längst erkannt. Die Vorteile, die die

Studie des IW Studierenden an privaten Hochschulen bescheinigt, treffen für dual Studierende an privaten Hochschulen in noch stärkerem Ausmaß zu, denn sie bringen den zusätzlichen Vorteil mit, bereits ab Tag eins in den Betrieb integriert werden zu können. Durch das duale Studiensystem verfügen sie dann nach Abschluss des Studiums bereits über 3,5 Jahre Berufserfahrung am Menschen, auf die Arbeitgeber direkt –bereits während des Studiums – zurückgreifen können.

Gründe, die aus Studierendensicht bzw. aus Sicht von Interessenten gegen ein Studium an einer privaten Hochschule sprechen, insbesondere der Kostenfaktor, können durch ein duales Studienkonzept entkräftet werden, welches damit ein vielversprechendes Studiensystem für Arbeitgeber darstellen kann.

Prof. Dr. Sarah Kobel

Prof. Dr. Sarah Kobel promovierte am Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes. Seit Oktober 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und leitet dort seit Januar 2021 die Abteilung Wissenschaft und Forschung.

www.dhfpg-bsa.de

Auszug aus der Literaturliste Diermeier, M. & Geis-Thöne, W. (2023). Private Hochschulbildung für eine resiliente Transformationsgesellschaft. Köln: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V. Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. (2024). Wer trainiert in Fitness- und Gesundheitsanlagen in Deutschland?. Saarbrücken: Hrsg. Freitag, U. & Göbel, C. (2023). VPH-Umfrage zur Markteinschätzung 2023/2024. Berlin: Verband der Privaten Hochschulen e. V. Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte marketing@dhfpg-bsa.de.

Foto: DHfPG/BSA
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Warum „Customer First“ so wichtig ist

Das Prinzip „Customer First“ ist ein Erfolgsgeheimnis für Fitnessstudios. Mitglieder sind heute keine passiven Empfänger von Dienstleistungen mehr, sondern selbstbewusste, mündige Konsumenten, die eine Wahl haben. Ihr Wissen hat sich verbessert, hier einige Beispiele:

Informationsvielfalt: Internet und soziale Medien bieten Zugang zu den neuesten Trainingsmethoden, Ernährungstrends und gesundheitlichen Aspekten des Fitnesstrainings.

Popularität: Training ist beliebter denn je. Immer mehr Menschen treiben regelmäßig Sport, interessieren sich für einen gesunden Lebensstil und befassen sich intensiv mit dem Thema.

Professionalisierung: Trainerinnen, Trainer und weitere Fachkräfte aus der Branche bieten eine umfassende Beratung und individuelle Betreuung. So erweitern Mitglieder ihr Wissen.

Fitnessstudios, die Kundinnen und Kunden an erste Stelle setzen, verstehen deren Bedürfnisse und Wünsche. Sie entwickeln Produkte und Dienstleistungen, die diese nutzen und ihren Anforderungen entsprechen. Ein hervorragender Service sorgt dafür, dass sich die Mitglieder wohlfühlen.

Vorteile durch „Customer First“

Verbesserte Kundenzufriedenheit: Wer sich gut aufgehoben fühlt und mit der Leistung eines Studios zufrieden ist, ist bereit, ein Unternehmen weiterzuempfehlen.

Gesteigerte Loyalität: Loyale Kundinnen und Kunden wechseln selten und geben im Durchschnitt mehr Geld aus. Viele Faktoren beeinflussen die Kundenzufriedenheit, dazu gehören die Qualität der Dienstleistungen, der Preis, der Service, die Kommunikation und die gesamte Erfahrung. Um die Zufriedenheit zu steigern, kann ein Unternehmen konkrete Maßnahmen ergreifen:

1. Qualität der Dienstleistungen: Studios sollten sich darauf konzentrieren, qualitativ hochwertige Dienstleistungen zu entwickeln und anzubieten, die den Bedürfnissen der Mitglieder entsprechen (Gesundheit und Wohlbefinden, Schönheit und Figur, soziale Interaktion).

2. Preis: Studios sollten ihre Preise fair, aber wirtschaftlich gestalten. Laut Eckdatenstudie 2024 (DSSV) lag der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag in Fitnessstudios in Deutschland 2023 bei knapp 46 Euro (45,91 €) im Monat. Discounter verlangen für ihre Mitgliedschaften in der Regel 19,90 bis 29,90 Euro im Monat, klassische Fitnessstudios 39,90 bis 84,90 Euro im Monat.

3. Kommunikation: Studios sollten ihre Mitglieder regelmäßig über aktuelle Angebote, Neuheiten und Änderungen informieren (z. B. per Newsletter über WhatsApp Business).

Wie wird „Customer First“ im Studio gelebt?

Kundenbedürfnisse verstehen: Zweimal pro Jahr sollten Fitnesstudios Kundenbefragungen durchführen (z. B. im Oktober und März), außerdem regelmäßig Feedback sammeln und die Kundenerfahrungen analysieren.

Kunden in den Mittelpunkt stellen: Alle Unternehmensentscheidungen – von der Produktentwicklung über den Service und die Marketingmaßnahmen bis hin zur Unternehmenskultur – sollten sich wirklich an den Bedürfnissen der Mitglieder orientieren.

Kundenerfahrung verbessern: Zu einer positiven und unvergesslichen Kundenerfahrung gehören hervorragender Service, einfache, intuitive Nutzung der Dienstleistungen sowie eine ansprechende Unternehmenskultur.

Die Customer-First-Strategie ist heute ein wichtiger Schritt für den Erfolg eines Fitnessstudios. Wer sich auf die Bedürfnisse der Mitglieder konzentriert, kann eine Reihe von Vorteilen erzielen, darunter Kundentreue, mehr Umsatz, gesteigerte Effizienz und verbesserte Mitarbeitermotivation.

Literatur

DSSV e. V. – Arbeitgeberverband Deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (Hrsg.). (2024). Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024. Hamburg: Hrsg.

Antonio e Silva
Fotos: Mladen –stock.adobe.com | Volker Beushausen
Experte für Gesundheitswirtschaft und Fitnessstudiomarketing
fitness MANAGEMENT international 02/24 154 WISSENSCHAFT & PRAXIS | KOLUMNE

Prävention, Fitness,

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