fitness MANAGEMENT international 05/25 (Leseprobe)

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30 Jahre fMi Wir feiern unser Jubiläum: Meilensteine, Insights und Glückwünsche

Aufstiegskongress 2025 Keynote Speakerin im Interview: Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken

DSSV-Studie zum Image der Branche Qualifikation schafft Anerkennung: Gesundheit braucht Personal

Zfitness MANAGEMENT Danke für 30 Jahre

Geschäftsführer

ur Vorbereitung auf dieses Editorial habe ich die erste Ausgabe der fitness MANAGEMENT international aus dem Oktober 1995 aus unserem Archiv geholt und darin geschmökert. Es ist Nostalgie pur und eine Reise in die Vergangenheit unserer Fitnessbranche. In den letzten Jahren hat sich zwar einiges geändert, aber einiges hat auch bis heute Bestand. Das fängt bei den Outfits an, die heute (wieder) in Mode sind, und hört bei der Botschaft unserer Branche, ihrem Potenzial und dem Mehrwert, den sie für die Gesellschaft schafft, noch lange nicht auf. Auch unsere Partner, wie beispielsweise der DSSV, die BSA-Akademie, die FIBO, gym80, INKO, miha oder JK-International, sind uns seit 1995 loyale Wegbegleiter. Über die Jahre sind erfreulicherweise viele weitere dazugekommen. Und auch Sie als unsere Leserinnen und Leser dürfen natürlich nicht fehlen, denn dafür sind wir da: um Ihnen den bestmöglichen Content für den Betrieb Ihres Fitnessunternehmens zu bieten! Ab Seite 26 finden Sie einige Statements zu unserem 30-jährigen Jubiläum, die mein Team und mich sehr gerührt haben. Danke dafür!

#OneTeam

Apropos Team: Bei uns in der Firma haben wir das Motto #OneTeam. Zwar ziert mein Konterfei die dritte Seite jeder Ausgabe. Tatsächlich ist aber jedes Wort, jedes Bild und jedes Video, das wir publizieren, das Ergebnis harter Arbeit eines mehr als 20-köpfigen Teams. Ein Team, das seit meiner Übernahme 2017 kontinuierlich wächst. Ein Team, das die gleiche Idee und Vision von der Fitnessbranche hat wie ich. Ein Team, das so loyal ist, dass ich in Hamburg noch keine Kündigung erhalten habe. Ohne dieses Team würde fitness MANAGEMENT nicht existieren. Daher ist es mir immer eine große Freude, Lob, das an mich gerichtet wird, intern weiterzugeben –denn das Lob gebührt meinem Team, dem #OneTeam!

Die Vorreiter

Der Erfolg hat viele Väter und Mütter. Albert Busek, der mit der Sport Revue selbst „Zeitschriftenmacher“ war, hatte schon vor Jahrzehnten die Vision, Fitness salonfähig zu machen. Birgit Schwarze und Refit Kamberovic haben vor über 40 Jahren den DSSV gegründet und der Branche damit eine Anlaufstelle für eine strukturierte Interessenvertretung gegeben. Mit der fitness MANAGEMENT international haben sie zusätzlich ein Sprachrohr geschaffen. Und Arnold Schwarzenegger ist seit meiner Kindheit ein Idol für mich – der Fitnessinfluencer schlechthin. All diese Personen haben mich hochgradig inspiriert und waren meine Unterstützer. Dafür danke ich euch allen.

Das Image der Branche

Dass wir heute bereits rund zwölf Millionen Mitglieder in der Fitness- und Gesundheitsbranche zählen, ist großartig. Gleichzeitig zeigt eine jüngste Studie des DSSV und der DHfPG, dass wir noch einiges vor uns haben. Dabei wurde das Image der Fitnessbranche untersucht. So viel vorab: Wir sind der Vision von Albert Busek nähergekommen, eine gesellschaftsdurchdringende Salonfähigkeit von Fitness haben wir jedoch noch nicht erreicht. Das haben wir bereits vermutet, aber jetzt wissen wir es auch. Vor allem lassen sich aus der Studie Handlungsimplikationen ableiten, wie wir es (noch) besser machen können. Mehr dazu erfahren Sie auf dem Aufstiegskongress (S. 38) oder im Artikel von Prof. Dr. Sarah Kobel (S. 66).

Mit den besten Grüßen aus Hamburg und auf die nächsten 30 Jahre!

Keynote Speakerin Aline Rotter-Focken im Interview – Aufstiegskongress
Wir feiern unser Jubiläum! 30 Jahre fitness MANAGEMENT international
Fotos:

30 Jahre fMi –Wir feiern unser Jubiläum!

INHALT 05/25

AKTUELLES

10 Aktuelles aus der Fitness- und Gesundheitsbranche

18 Studio des Monats: SMS Fitness, Oberndorf

26 30 Jahre fitness MANAGEMENT international – Wir feiern unser Jubiläum!

38 Aufstiegskongress 2025 – Keynote Speakerin Aline Rotter-Focken im Interview

44 inkospor® ist Partner beim Aufstiegskongress 2025

46 FIBO Arabia – Premiere in Riad vom 1. bis 3. Oktober 2025

DSSV

50 Verbandsarbeit: Corona-Hilfspakete – erste Zwischenbilanz

52 Haftung bei personallosem Studiobetrieb

Teil 1: Die Verkehrssicherungspflicht des Studiobetreibers

56 Recht: Widerrufsrecht bei Fitnessverträgen

60 Neue Fördermitglieder

61 Kommentar Prof. Dr. Thomas Wessinghage: DSSV und fMi – 30 Jahre unzertrennlich

38 Aufstiegskongress 2025 – Keynote Speakerin im Interview

MANAGEMENT

62 Personenporträt: Ida Morsch – Traumberuf als Berufung

64 Gesundheit braucht Glaubwürdigkeit – ein Kommentar von Prof. Dr. Thomas Wessinghage zur Image-Studie

66 DSSV-Studie zum Image der Fitnessbranche

68 LES MILLS YOGA – Kraft, Ruhe und Klarheit für alle

70 wellyou-Creator-Club: Bühne frei für junge Talente

72 EGYM Fitness Hub setzt neue Standards

74 Matrix: Leistung auf den Punkt gebracht bei den DFB-Frauen Fitnesstrainer Julius Balsmeier und Volker Lichte im Interview

76 miha bodytec: Selbstständigkeit mit Zukunft – EMS-Studios

78 MANAGEMENT Impuls: Vernetztes Studio und Customer Experience – Training als Erlebnis

82 Gym App: Fitnesstraining zum Minutentarif

84 TRINITY: GYMPOD expandiert

86 Sachverstand mit Siegel: öffentlich bestellte Sachverständige

88 DHZ als feste und führende Größe etablieren –Interview mit neuem COO Chris Roth

90 YOND – der David unter den Software-Goliaths

92 Deloitte: M&A-Aktivitäten im europäischen Fitnessmarkt

96 Dual Studierende als Zukunftsstrategie

Fotos: © Kadir
Caliskan

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DSSV-Studie zum Image der Fitnessbranche

FITNESS & GESUNDHEIT

100 Abnehmspritzen Teil 2: Bedrohung oder Chance für Fitnessstudios?

104 Panatta 3D Abductor: Free-Weight-Special-Innovation

106 Krafttraining: alte Lehren, neue Ansätze

110 SHUA Fitness: The 69 Series – innovatives Plate-loaded-Training auf wissenschaftlicher Basis

112 Group Fitness – Expertentalk mit Alisa Miller: „Gruppentraining ist ganz klar mein Herzblut“

118 Wie feels.like die Sportwelt verändert – Regeneration auf neuromuskulärer Ebene

120 Wenn der Kopf nicht mitspielt, hilft kein Trainingsplan: Coaching für mentale Gesundheit

124 Fact or Fake: Niedrige Trainingsintensitäten zum Fettabbau?!

Dr. jur. Hans A. Geisler

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Personalloser Studiobetrieb und Haftung –Teil 1

92

Deloitte: M&A-Aktivitäten im europäischen Fitnessmarkt

WISSENSCHAFT

& PRAXIS

126 DHfPG/BSA Aktuell: Studium – Weiterbildung – Qualität

128 Kolumne Albert Busek: Sein und Schein beim Körpertraining

130 Science News: Wissenschaft für die Studiopraxis

132 DHfPG-Science-Lab online: Aktuelle Forschungsergebnisse liefern Mehrwerte für Training und Studiobetrieb

134 Partnerverband BfB: Dritte Eckdatenerfassung der Solarienbranche

136 Buchtipp: Deutschland gesund gestalten –Status quo und Perspektiven

138 Kolumne Antonio e Silva: Wie viele Kilos hat der Urlaub gebracht?

Fachartikel der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und der BSA-Akademie

STARKE

DVGS und DHfPG weiten Kooperation aus

Die DHfPG und der DVGS setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort: Das qualifizierte Lehrgangswesen des DVGS wird exklusiv, unbefristet und bundesweit auf die DHfPG und die BSA-Akademie übertragen. Ziel ist die nachhaltige Professionalisierung der Ausund Weiterbildung in der Sport- und Bewegungstherapie. Seit 2016 bietet die DHfPG mit dem DVGS vielfältige Qualifikationsmöglichkeiten in der Sport- und Bewegungstherapie an.

https://www.dhfpg.de/vgs-dhfpg

Signalwirkung:

Mario Görlach zurück bei milon

Mario Görlach (mitte) ist als CEO und Aktionär zur milongroup zurückgekehrt und bildet gemeinsam mit Bernhard-Stefan Müller und Wolf Harwath ein starkes Führungstrio. Damit kehrt einer der prägendsten Köpfe der Branche zu seinen Wurzeln zurück und übernimmt erneut Verantwortung. „Mario hat nie vergessen, wo seine Wurzeln liegen. Das zeigt Größe – und es macht mich stolz, jetzt mit ihm gemeinsam die Zukunft zu gestalten“, so Wolf Harwath. fmi.news/goerlach-milon

RSG Group USA: Bradford Reynolds folgt als Co-CEO

Seit September 2025 bekleidet Bradford Reynolds die Position des Co-Chief Executive Officer (CEO) bei der RSG Group USA Inc. (Gold's Gym). Er wird an der Seite von Danny Waggoner tätig sein. Der bisherige Co-CEO Brian Warne wird nach einer Übergangsphase zurücktreten und in den Ruhestand gehen. Reynolds war zuvor u. a. für Shipley Do-Nuts tätig und verfügt über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Wachstum, Transformation und Unternehmensentwicklung. fmi.news/reynolds-rsg-group

gym80: „Memorial Tour“ für Rainer Schaller

Die „Rainer Schaller Memorial Tour 2025“ von gym80 führte mit donnernden Motoren und großem Respekt durch die USA. Langjährige Wegbegleiter und Freunde ehrten so das Lebenswerk des Gründers der RSG Group. Die Fahrt stand als Symbol für Freiheit, Freundschaft und den bleibenden Einfluss Schallers. „Jeder gefahrene Kilometer erinnert uns daran, dass große Ideen niemals enden. .... Für Rainer. Deine Vision fährt mit uns allen weiter!“, so die Teilnehmer.

fmi.news/schaller-memorial-tour

Tagespässe bei FitX – Training ohne Vertragsbindung

Der Fitnessbetreiber FitX bietet seit Mitte August 2025 Tagespässe in allen 109 Studios an. Interessierte können so das Angebot unkompliziert und ohne Vertragsbindung ausprobieren. Die neuen Tagespässe sind für zehn Euro in allen FitX-Studios per Kartenzahlung erhältlich. Nach Kauf kann das Studio einmalig in den Servicezeiten von 07:00 bis 22:00 Uhr betreten und das komplette Angebot genutzt werden.

fmi.news/fitx-tagespass

airtango bringt die Sportschau in Fitnessstudios

TV-Angebot der airtango Instore TV GmbH mit starkem Partner: mehrmals pro Stunde werden tagesaktuelle Nachrichten der Sportschau auf den Bildschirmen in über 1.200 Fitness- und Gesundheitsstudios in Deutschland ausgestrahlt. „Neuigkeiten aus der weiten Welt des Sports – aufbereitet von einer der renommiertesten Redaktionen des Landes – werden die Mitglieder ... zusätzlich motivieren“, so airtango-Geschäftsführer Marcus Schlosser (links).

fmi.news/airtango-sportschau

Foto: milon industries GmbH
Foto: FitX
Foto: gym80 International GmbH
Foto: DHfPG/BSA
Fotos: airtango Instore TV GmbH
Foto: RSG Group USA

RIEGELAKTION KALENDER

Es gibt Grund zum Feiern. Auch dieses Jahr profitieren Sie mit unserer Riegelkalenderaktion von tollen Rabatten. Und Ihre Kunden erwartet hinter jedem Türchen eine leckere Überraschung aus unserem Sortiment. Beenden Sie das Jahr feierlich und freuen Sie sich auf weihnachtliche Umsätze!

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AKTIONSZEITRAUM: 1.10. BIS 6.12.2025

all inclusive Fitness übernimmt FIT STAR

Zwei starke Marken mit einem gemeinsamen Ziel: FIT STAR wird Teil von all inclusive Fitness. Durch den Zusammenschluss entsteht eines der größten Fitnessnetzwerke Deutschlands, mit künftig 160 Studios, rund 610.000 Mitgliedern und 2.750 Mitarbeitenden. Der Übergang erfolgt sukzessive: Die vollständige Markenintegration ist bis zum zweiten Quartal 2026 geplant. Bis zum genannten Zeitpunkt bleiben die FIT STAR-Clubs unter ihrem bisherigen Namen aktiv.

fmi.news/ai-fitness-fit-star

YOND –

Der

David unter den Software-Goliaths

Mit der Software YOND will Mitgründer und Geschäftsführer Serge Reit (YOND GmbH) Fitnessstudios mehr als nur Tools bieten. Mithilfe eines digitalen Systems, das einen Unterschied zwischen Verwaltung und echter Effizienz ausmacht, bietet YOND Fitnessstudios eine Bandbreite innovativer Lösungen. Im Interview ab Seite 90 und im Podcast „Fitness im Ohr“ erläutert Serge Reit, wie YOND mit Technologie, Kundenerlebnis und persönlicher Note überzeugt. fmi.news/podcast-yond-serge-reit

Basic-Fit: zweistelliges Wachstum

Die Mitgliederzahl der niederländischen Fitnesskette Basic-Fit stieg im ersten Halbjahr 2025 auf 4,5 Millionen und auch der Umsatz legte um 16 Prozent auf 677 Millionen Euro zu. „Der Umsatz wächst wie geplant. Er wird getragen durch solides Mitgliederwachstum und eine neue Mitgliederstruktur,“, resümiert René Moos (CEO Basic-Fit). Für die zweite Jahreshälfte 2025 wird eine Steigerung des bereinigten EBITDA und ein positiver Free Cashflow erwartet. fmi.news/wachstum-basic-fit

Zusammenarbeit: EGYM und Spirit Fitness

Die Integration der Spirit-Cardiogeräte in das EGYM Ökosystem ermöglicht vernetztes Training, Echtzeitdaten und gesteigerte Mitgliederbindung. Dies stellt einen weiteren Schritt in Richtung eines vollständig vernetzten Fitnesserlebnisses dar – mit reibungsloser User Experience, gesteigerter Motivation und gleichermaßen umsetzbarer Erkenntnisse für Clubs wie Nutzer. Im Fokus der Partnerschaft steht die 3-Star-Cardio-Integration der Spirit-Premium-1000er-Serie. fmi.news/egym-spirit-fitness

Jens Sauter wird Head of Franchise bei GYMPOD

Nach dem erfolgreichen Markteintritt befindet sich GYMPOD im Vorverkauf und in der konkreten Planung weiterer Anlagen. Mit Jens Sauter als Head of Franchise hat sich das Unternehmen daher verstärkt, um dem Wachstum gerecht zu werden. In seiner neuen Funktion wird er nicht nur angehende Franchisepartner auf dem Weg zum eigenen Studio begleiten, sondern auch bestehende Prozesse weiterentwickeln und die Grundlage für die künftige Expansion schaffen. fmi.news/gympod-jens-sauter

Mitglieder mit Gruppenfitnesskursen motivieren

Im Lehrgang „Gruppentrainer/in-B-Lizenz“ der BSA-Akademie erwerben Teilnehmende die Fähigkeit, eigenständig motivierende und professionelle Gruppenfitnesskurse für Einsteiger zu planen und durchzuführen. Dazu zählen unter anderem kraftorientierte Workouts und Wirbelsäulengymnastik mit verschiedenen Schwerpunkten. Fitness- und Gesundheitseinrichtungen können dadurch ihr Kursangebot erweitern – und sichern sich so einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. http://www.bsa-akademie.de/grb

Foto: TRINITY Digital GmbH
Foto: A.I. Fitness GmbH
Foto: DHfPG/BSA
Foto: OceanProd – stock.adobe.com
Foto: EGYM SE
Foto: fitness MANAGEMENT

PERFORMANCE WIE NIE ZUVOR

EGYM Pro: Das smarte, progressive Krafttraining bis zum Leistungsmaximum. MEHR ERFAHREN

de.egym.com sales@egym.com

Neue Partnerschaft: FIT STAR x YOND

Mit YOND setzt FIT STAR auf ein neues digitales Fundament. Die Plattform ermöglicht effizientere Prozesse, datengestützte Entscheidungen und spart Zeit. Dank schneller und komplikationsfreier Migration bildet das Gym Operating System die Grundlage für automatisierte Prozesse, datengestützte Entscheidungen und eine transparente Steuerung. Hintergründe zur neuen Partnerschaft verrät YOND-Mitgründer Serge Reit ab Seite 90.

fmi.news/fit-star-yond

Gym App GmbH startet mit TrainToGo und GymDeals

Die neu gegründete Gym App GmbH startet ihre Tätigkeit im Fitnessmarkt und bietet intelligente Softwarelösungen. Während das Pay-per-Use-Modell „TrainToGo“ die Mitgliederzahlen und Umsätze steigert, stärkt „GymDeals“ die Kundenbindung. Beide Tools laufen bereits erfolgreich in der Fitnesskette wellyou. Welche Ideen und Erfolge hinter dem Tool stehen erläutert Geschäftsführer Robin Lausch im Interview ab Seite 82 und im Podcast „Fitness im Ohr“. fmi.news/podcast-gym-app-robin-lausch

Abiturlücke durch G9: DHfPG bietet Chancen

Durch die Umstellung auf G9 entsteht in einigen Bundesländern eine Abiturlücke: 2025 in Bayern und 2026 in NRW sowie SchleswigHolstein. Die DHfPG eröffnet dennoch den Weg ins Studium – auch ohne klassisches Abitur: etwa mit dem Fachabitur, dem schulischen Teil der Fachhochschulreife oder dem Fachwirt. Zugleich unterstützt die DHfPG Unternehmen aktiv dabei, passende Nachwuchskräfte zu gewinnen und ihre dualen Studienplätze erfolgreich zu besetzen. www.dhfpg.de/studierendefinden

Made in Gelsenkirchen: gym80 x FC Schalke 04

Die gym80 international GmbH und Fußballzweitligist FC Schalke 04 gehen eine Partnerschaft ein, die zwei traditionsreiche Größen aus Gelsenkirchen vereint. „Wir freuen uns darauf, die Königsblauen in den kommenden Saisons zu begleiten und gemeinsam zu zeigen, was passiert, wenn KING OF MACHINES und Schalke 04 matchen“, so Carolin Kämpf (Head of Communication gym80). Im Fokus steht auch Recruiting: gym80 will seine Arbeitgebermarke stärken. fmi.news/gym80-schalke04

feels.like: Regeneration auf neuromuskulärer Ebene Sports Club: zwei weitere Studios eröffnet

Die norddeutsche Premiumfitnesskette Sports Club wächst weiter: Nach den neuen Standorten in Kiel und in der Hamburger HafenCity eröffnen Studios in Hamburg-Poppenbüttel und Bad Oeynhausen. Aktuell betreibt der Sports Club 18 Anlagen mit 53.000 Mitgliedern und 160 Mitarbeitern. Die Expansion soll nahtlos fortgesetzt werden: Laut Geschäftsführer Alexander Sosa sind weitere Eröffnungen für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant.

fmi.news/expansion-sports-club

Gezielte und spürbare Regeneration ist heutzutage nicht nur Trendthema, sondern gelebte Praxis. Die Produkte der Kölner Marke feels. like setzen dabei auf neurokosmetische Wirkstoffe, die gezielt die Kommunikation zwischen Haut und Nervensystem beeinflussen und so schnell, lokal und effektiv physiologische Prozesse wie Durchblutung, Muskeltonus oder Schmerzempfinden modulieren. Mehr zu diesem Konzept und den Vorteilen für Studios ab Seite 118. www.feelslike.sport

Foto: gym80 International GmbH
Foto: DHfPG/BSA
Foto: Felix Will
Foto: Sports Club
Foto: FIT STAR GmbH
Foto: fitness MANAGEMENT

SMS Fitness, Oberndorf

Smartes Training, messbare Erfolge

Ein topmodernes Studio im idyllischen Schwarzwald: Das SMS Fitness in Oberndorf hat sich in den letzten vier Jahren stark gewandelt – vom einfachen Fitnessstudio zu einem Wohlfühlort mit fünf Themenbereichen, in denen die Mitglieder individuell und zielführend nach smarten Trainingszielen betreut werden. Der junge Inhaber David Scheck hat keine Investitionen gescheut, um hier trotz diverser Hürden seinen Traum von einem zeitgemäßen Fitnessangebot zu verwirklichen.

Manchmal läuft ein Start viel holpriger als erwartet. Als David Scheck mit seinem damaligen Chef vereinbarte, von ihm das SMS Fitness zu übernehmen, war die Welt noch in Ordnung. Als dual Studierender und später als Studioleiter kannte er das Potenzial des Standorts und seiner Mitglieder in der Kleinstadt Oberndorf. Schon während seines Studiums zum Fitnesstrainer an der DHfPG hatte er den Wunsch, später sein eigener Herr zu sein, Freiheiten zu genießen und sein Arbeitsumfeld aktiv zu gestalten. Der Schritt zum Inhaber und Geschäftsführer war eine logische Konsequenz. Doch mit dem, was dann kam, hatte er nicht gerechnet – unglücklicherweise fiel die Übernahme des Studios in den Januar 2021 und damit mitten in einen Lockdown während der Corona-Krise.

Mut zum Risiko

Trotz der schwierigen Ausgangslage begann der damals 26-Jährige sofort, seine Pläne zur Umgestaltung und Erweiterung des SMS Fitness zu verwirklichen. Das Studio war zwar in einem guten Zustand, optisch aber eher steril. Sukzessive modernisierte er einzelne Bereiche und kaufte einen kleinen Gerätepark in edlem Schwarz. Der neue Look kam bei den Mitgliedern gut an.

Anfang 2022 stand dann fest, dass das Studio mit dem Nebengebäude verbunden und so um 400 Quadratmeter erweitert werden sollte. Doch der Umbau gestaltete sich schwierig, denn die Banken scheuten das Risiko und der Ukrainekrieg führte zu Rohstoffengpässen, Baustopp und Kostenexplosionen. „Zum Glück hat mein Vermieter immer an meine Vision geglaubt und mir zwei Darlehen gewährt“, sagt David Scheck. Letztlich kostete die Baumaßnahme fast das Dreifache der ursprünglich kalkulierten Kosten. Auch die Zahl der Mitglieder war durch die Corona-Maßnahmen auf etwas über 400 geschrumpft.

„Ich hätte mir natürlich einen ganz anderen Start gewünscht und hatte viele schlaflose Nächte. Manchmal war ich in Sorge, dass meine Selbstständigkeit gleich in einer Insolvenz enden könnte.“ Doch er blieb dran und vertraute seinem Bauchgefühl. Mit Erfolg. Heute hat sich die Zahl der Mitglieder mehr als verdoppelt, die Modernisierung hat sich gelohnt.

„Summa summarum sind in den letzten drei Jahren über 500.000 Euro an Investitionen in das Studio geflossen“, so David Scheck. Insgesamt verfügt die Anlage nun über einen komplett neuen Gerätepark mit mehr als 110 Maschinen und Geräten. Zudem ist sie voll digitalisiert – sowohl in der Administration als auch auf der Fläche – inklusive eigener

Text: Anke Sörensen

Studio des Monats SMS Fitness

Oberndorf

Oktober 2025

Studio-App. Besonders begeistert ist er davon, wie gut die digitale Trainingsfläche angenommen wird: „Die Investitionen in EGYM Smart Strength Geräte und den Fitness Hub war eine meiner besten Entscheidungen. Die Geräte sind zu 84 Prozent ausgelastet und die Trainingsfrequenz bleibt in den ersten sechs Monaten konstant.“ Als letzte Maßnahme wurden im Sommer 2025 die Umkleiden modernisiert und mit einem RFID-System ausgestattet.

Klare Trainingszonen Um neue Design- und Marketingideen für das Studio und die Website zu finden, tauscht sich der Geschäftsführer mit seinem Team, Branchenkollegen und Herstellern aus und lässt sich auf Messen inspirieren. Statt auf externe Berater zu setzen, zieht er lieber sein eigenes Ding durch. „Ich wache plötzlich mitten in der Nacht auf und habe einen Geistesblitz“, erzählt er.

So war es auch bei der Neugestaltung des Studios. Mit Muskel Manufaktur, Schwarzwald Suite, Power Palast, Fitness Welt und Electric Empire wurde das SMS Fitness in fünf Bereiche unterteilt. „An anderen Studios hat mich oft gestört, dass die Geräte ungeordnet nebeneinanderstehen, z. B. eine Beinpresse neben einem Crosstrainer. Ich wollte die Bereiche lieber klar nach Themen gliedern. Und die Alliterationen prägen sich gut ein.“

In der Muskel Manufaktur mit Freihantelbereich und Plateloaded-Geräten geht es um Krafttraining für den Oberkörper. Die Schwarzwald Suite ist eine Reminiszenz an die Luftkurorte in der Umgebung. „Besucher kommen von weit her, um unsere gute Luft zu genießen. Deswegen gehören dort die Lounge und die Cardiogeräte hin. Gleich um die Ecke befindet sich der Entspannungsbereich mit Massagesesseln – alles passt ganzheitlich zusammen.“ Im Power Palast trainieren die Mitglieder den Unterkörper, auch das Functional Training ist dort angesiedelt. In der Fitness Welt finden die Gruppen- und Rehakurse statt. Und das Electric Empire sorgt schließlich mit zehn EGYM Smart Strength Geräten und dem EGYM Fitness Hub für ein digitales Trainingserlebnis.

Fortschritte messbar machen

Mehr noch als durch Design und Ausstattung lebt das SMS Fitness von seinem Betreuungskonzept. Jedes Mitglied wird persönlich und zielorientiert betreut. Das Studio legt sich nicht auf eine bestimmte Zielgruppe fest, sondern auf die Philosophie, dass Bewegung immer sinnvoll ist – egal in welchem Alter und mit welchen Vorerkrankungen. Alle Trainer auf der Fläche müssen zwingend die Ausbildung zum medizinischen Fitnesstrainer absolviert haben, um auch präventiv und rehabilitativ betreuen zu können.

Der Ansatz: „Wir nehmen uns Zeit. Unsere Kunden sollen sich wohlfühlen, einfach Mensch sein dürfen, weit weg vom alltäglichen Stress.“ Jede Neukundin und jeder Neukunde erhält zunächst eine ausführliche Anamnese mit Körperscan und -analyse mittels seca und EGYM Fitness Hub. In die Trainingsplanerstellung fließen ganzheitliche und medizinische Aspekte ein: Bewegung, Ernährung, Schlaf, Regeneration, Vorgeschichte und Verletzungen ergeben ein Gesamtbild des Istzustands. Vom ersten Termin an wird jedes Mitglied kontinuierlich begleitet. Die Prozesse sind voll digitalisiert: Über Aufgabenketten wird sofort ein Folgetermin in acht Wochen fixiert, an dem neue Körpermessungen und ein Trainingsplanupdate erfolgen.

dauer- und Beweglichkeitstests lassen sich die Fort schritte bis hin zum BioAge und der Funktion des Herz-Kreislauf-Systems in Zahlen messen.

Wichtig ist, dass der Trainer und das Mitglied aus den Körperdaten und dem individuellen An spruch ein smart formuliertes Ziel definieren. „Oft heißt es im Erstgespräch: ‚Ich will allge meine Fitness aufbauen.‘ Aber was bedeutet das konkret?“, fragt David Scheck. „Viel bes ser ist es doch, festzulegen, dass jemand in acht Wochen 0,2 Kilogramm Muskelmas se aufbauen will. Das lässt sich messen, und der Trainer kann genau nachhaken, woran es liegt, falls es nicht funktioniert hat. Gleichzeitig weiß das Mitglied, dass es Gas geben sollte, weil es nur zwei Monate Zeit hat, um sein Ziel zu erreichen.“

Miteinander wachsen

Im SMS Fitness geht es familiär zu – hier zählt das Miteinander, nicht die Massenabfertigung.

Einmal im Jahr macht das Team eine Umfrage unter den Mitgliedern, um weitere Bedürfnisse herauszufin den und das Angebot ent sprechend anzupassen. Der Geschäftsführer ist selbst an mindestens vier Tagen pro Woche vor Ort und kümmert sich als „Mann für al les“ auch um Social Media und Marke ting.

Das zehnköpfige Team ist jung. Die wichtigsten

Einstellungskriterien für neue Mitarbeitende sind ihre soziale Kompetenz, höfliches Auftreten, Kundenorientierung und gegenseitiger Respekt – außerdem natürlich die fachlichen Kompetenzen. David Scheck setzt auf intrinsische Motivation und Spaß bei der Arbeit. Er beschäftigt auch zwei dual Studierende, denen er schnell Verantwortung überträgt. So ist Julian Wolf bereits stellvertretender Studioleiter und Leiter für Rehabilitationssport, Stefan Weber macht die Personaleinsatzplanung und verantwortet das Kursprogramm.

Individuell und fair

Das SMS Fitness soll kein anonymer Studiobetrieb sein, sondern setzt auf Wohlfühlatmosphäre. Dementsprechend wird auf Lockangebote komplett verzichtet, das Preissystem ist offen und transparent. Zur Grundgebühr können die Mitglieder für je 4,90 Euro pro Monat ein Modul oder für 15,90 Euro pro Monat sechs Module hinzubuchen und jederzeit kündigen: Getränke- oder Heißgetränkeflat, Sauna, Massagesessel, EGYM+ und den Self-

Wer aus einem anderen Studio zu SMS Fitness wechselt, kann bis zu einem halben Jahr kostenlos trainieren. Mit dieser Vorleistung hat der Inhaber sehr gute Erfahrungen gemacht: „Die Leute kommen, sind begeistert und bleiben“, sagt er. „Bisher hat nur ein Mitglied nach der Probelaufzeit keinen Vertrag abgeschlossen – weil es umgezogen ist.“

Mehr Zeit fürs Training

Regulär ist montags bis freitags von 8:45 bis 22 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen von neun bis 13 Uhr geöffnet – dann sind immer ein bis zwei Trainer auf der Fläche. Diese Kernzeit wird durch die Möglichkeit, für 4,90 Euro im Monat den Self-Check-in zu buchen, auf sechs bis 24 Uhr erweitert.

„Mein Ziel bei der Übernahme war es, den Mitgliedern mehr Flexibilität zu bieten. Es wäre aber nicht wirtschaftlich, weitere Trainer einzustellen. Wer zu den unbetreuten Zeiten kommt, kennt sich in der Regel gut aus“, erklärt David Scheck. Die Mitglieder unterschreiben einen Haftungsausschluss, erhalten einen Transponder und wissen, dass die Trainingsfläche in dieser Zeit videoüberwacht ist. Etwa 40 Prozent seiner Mitglieder nutzen den Self-Check-in. „Wir sehen genau, wer wann im Studio ist. Nur sehr selten muss ich intervenieren, wenn

David Scheck

Der Inhaber und Geschäftsführer des SMS Fitness, David Scheck, war schon in seiner Jugend sehr sportaffin und entschloss sich nach dem Abitur, sein Hobby zum Beruf zu machen. An der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) studierte er den B. A. Fitnesstraining und stieg nach seinem Abschluss 2017 in seinem Ausbildungsbetrieb SMS Fitness zum Studioleiter auf. 2021 übernahm er das Studio im Alter von 26 Jahren und begann, es mit Investitionen in Höhe von einer halben Million Euro umzubauen und neu auszurichten. Heute betreibt er ein topmodernes Studio, in dem er auf Qualität und Atmosphäre setzt und Fitness zum Erlebnis machen will.

jemand heimlich Freunde eingeschleust hat. Aber weil wir uns hier kennen, läuft es in der Regel gut.“

Gut

vernetzt

David Scheck positioniert sein Studio mit Premiumausstattung in strukturierten Zonen klar im Gesundheitsmarkt, bietet neben Fitness- und Krafttraining auch Reha- und Präventionskurse an. Die umliegenden Discountstudios sieht er nicht als Wettbewerber.

Bei ihm trainieren Mitglieder im Alter von 13 bis 89 Jahren, der örtliche Fußball- und Sportverein ebenso wie die Basketballmannschaft sowie Angestellte und Ärzte aus einem Orthopädiezentrum im gleichen Haus. „Leistungssportler sind bei uns genauso gut aufgehoben und vertreten wie Hobbysportler oder Menschen, die präventiv etwas für ihre Gesundheit tun wollen“, betont der Inhaber. Neben Firmenfitness arbeitet er auch mit den Aggregatoren Hansefit und EGYM Wellpass zusammen.

98 Prozent

„Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht und das nie bereut“, sagt der 30-Jährige. „Momentan bin ich zu 98 Prozent mit dem Studio zufrieden. Es muss ja ein bisschen Luft nach oben bleiben.“ In Zukunft will er das vorhandene Potenzial sowie bestehende Ressourcen nutzen und die Prozesse noch weiter optimieren – immer mit dem Ziel, den Mitgliedern zu zeigen, dass ein Fitnessstudio viel mehr ist als eine Muckibude. Ein Ort zum Wohlfühlen und um seine Ziele zu erreichen – und darin ist David Scheck wirklich geübt.

SMS Fitness in Zahlen

Fläche des Studios gesamt: 1.100 m2

Kraft: 550 m2

Cardio: 80 m2

Freihantel: 150 m2

Zirkel: 30 m2

Functional: 30 m2

Kurse: 100 m2

Wellness: 40 m2

Ausstattung

Kraft: EGYM, EGYM Fitness Hub, Matrix, Panatta, Technogym, Elbesport

Cardio: Matrix, Panatta

Functional: Elbespor t

Kurse: LES MILLS SMART TECH, Startrec

Diagnostik: seca, EGYM Fitness Hub

Wellness: SYNCA-Massagesessel, EOS-Saunaofen

Mitarbeitende

10 gesamt, davon 2 Festangestellte, 2 Studierende, 1 Freiberufler, 5 Minijobber

SMS Fitness

Hintere Kirchgasse 3

78727 Oberndorf a. N. www.smsfitness.de

STRENGTH WITHOUT LIMITS

Weil jeder Muskel zählt – Stärke, die überzeugt!

Setzen Sie auf robuste Qualität, die jeden einzelnen Muskel ins Spiel bringt! Unsere innovativen Kraftgeräte bieten Ihnen und Ihren Mitgliedern maximale Leistung und Langlebigkeit – genau das, was Ihr Fitnessstudio braucht, um neue Maßstäbe zu setzen. Investieren Sie in maximale Performance, investieren Sie in Zukunft!

Wir feiern unser Jubiläum – und das nicht nur mit einer rauschenden Party in Mannheim, sondern auch hier im Heft! Seit 30 Jahren ist die fitness MANAGEMENT international (fMi) Leitmedium der Fitness- und Gesundheitsbranche, und der Verlag ist mit vielen weiteren Publikationen erfolgreich gewachsen. Darauf ist das gesamte Team stolz. Aus diesem Anlass nehmen wir unsere Leserinnen und Leser mit auf eine kurze Zeitreise durch die vergangenen drei Jahrzehnte und zeigen wichtige Entwicklungen auf. Außerdem lassen wir die Branche zu Wort kommen: Freunde, langjährige Weggefährten und Partner der ersten Stunde erzählen, was sie mit 30 Jahren fMi verbinden.

Text: Anke Sörensen und Jürgen Wolff

Jahre sind eine lange Zeit, in der die fMi eine beachtliche Entwicklung vom Pionier zum Leitmedium hingelegt hat. Zeit für einen kurzen

Rückblick: 1995 brachten Refit Kamberovic, Gründer des DSSV e. V., und Birgit Schwarze, langjährige Präsidentin des DSSV e. V, die erste Ausgabe heraus. Ihre Idee war es, dem DSSV ein Sprachrohr und der wachsenden Branche relevante Informationen zu liefern. In der eigens gegründeten GbR wurden seitdem neben der fMi viele weitere Fachmagazine und Publikationen veröffentlicht. Dazu gehört seit 2009 auch die medical fitness and healthcare (mfhc), die der zunehmenden Verflechtung des Ersten und Zweiten Gesundheitsmarktes Rechnung trägt.

Qualität zählt

Seit Beginn ist der Anspruch an alle Publikationen eine fundierte Berichterstattung und Qualitätsjournalismus. Der fMi war und ist es immer ein Anliegen, zur Professionalisierung der Fitness- und Gesundheitsbranche beizutragen und gleichzeitig Meinungsbildner zu sein. Die enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) ermöglicht es, fachübergreifend wissenschaftlich zu arbeiten. Gleichzeitig profitiert das Fachmagazin von seinem großen Netzwerk, das über die Jahre gewachsen ist.

Zukunftsorientiert und modern Als Janosch Marx 2017 neuer Geschäftsführer des Fachverlags wurde, baute er den digitalen Contentbereich aus. „Als ich für Deloitte gearbeitet habe, hatten wir die Newsletter von der IHRSA, heute HFA, abonniert, um aktuelle Informationen über die Fitnessbranche zu erhalten. Das gab es in Deutschland nicht. Also haben wir damit angefangen und fM Online als tagesaktuellen Nachrichtendienst für die Fitness- und Gesundheitsbranche in Deutschland geschaffen“, so Janosch Marx. Im Jahr 2018 hat sich die Leserschaft der fMi auf über 20.000 verdoppelt, und auch Studierende an der DHfPG und BSA-Teilnehmende erhalten nun jede Ausgabe. Damit hat sich unsere Zielgruppe um die zukünftigen Führungskräfte der Branche erweitert. Heute arbeitet die fMi crossmedial, ist Print- und Online-Medium, auf Social-MediaKanälen aktiv und produziert einen eigenen Podcast. Wir besuchen Events, begleiten Sonderprojekte und Studien. Der Blick nach vorn zeigt: Auch die nächsten 30 Jahre werden spannend!

fMi: Was war damals euer Impuls, die fMi zu gründen?

Refit Kamberovic: Unsere Branche brauchte einfach ein Medium. Der DSSV brauchte ein Sprachrohr, die Hersteller wollten über ihre Angebote informieren und die Studios brauchten Infos und ein Netzwerk. Birgit und ich hatten mit dem DSSV-Report schon 1984 einen Vorgänger herausgebracht, den Titel aber Anfang der 1990er-Jahre verkauft. Mitte der 90er begann sich die Branche immer besser zu entwickeln und es gab wieder eine Marktlücke im Medienbereich. In dieser Zeit sammelte ich viele neue Ideen, um eine internationale Fachzeitschrift auf den Markt zu bringen. Mit der Unterstützung unserer Partner aus der Industrie brachten wir dann 1995 die erste fMi heraus.

Birgit Schwarze: Den DSSV-Report nutzten wir dazu, Werbung für den DSSV zu machen. Um die Nachrichten des DSSV umfangreich zu publizieren, haben wir das Heft kostenlos an alle Studioadressen versendet, die wir in Deutschland hatten –unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft. Wir wollten alle Studiobetreiber informieren.

Was war euer Erfolgsrezept?

Refit Kamberovic: Unser Erfolgsgeheimnis war zum einen, dass wir mit dem DSSV als Verband und dem DSSV-Bildungsinstitut damals schon sehr gut aufgestellt waren, um die Professionalisierung unserer Branche zu fördern. Know-how im Studiomanagement und die Ausbildung von Trainerinnen und Trainern waren genau das, was die Branche brauchte. Die fMi war dafür die ideale Plattform. Zum anderen waren wir immer positiv und haben geschaut, was wir besser machen können.

Birgit Schwarze: Ausschlaggebend für unseren Erfolg war sicher auch, dass wir genau die Themen brachten, die die Branche lesen wollte. Dazu gehören das „Studio des Monats“ in jeder Ausgabe und das „Studio des Jahres“. Es ist uns immer gelungen, herausragende Unternehmerpersönlichkeiten mit ihren Studios und ihren Konzepten vorzustellen. Diesen Weg haben wir konsequent weiterverfolgt. Unsere Ideen sind oft kopiert worden, also müssen sie gut gewesen sein. Es steckt aber auch viel Arbeit hinter diesem Erfolg, das sollte man nicht vergessen. Wir waren in ganz Deutschland und auch im Ausland unterwegs, immer auf der Suche nach Geschichten, Erfolgsmodellen, Informationen und interessanten News. Wir haben nach Themen gesucht, die Studiobetreiber weiterbringen, wodurch das Heft attraktiver wurde und wodurch wir die Botschaft des DSSV herausstellen konnten.

Blicken wir auf 30 Jahre fMi zurück: Worauf seid ihr stolz?

Birgit Schwarze: Vor 40 Jahren gab es knapp 1.000 Studios, die rund 300.000 Mitglieder hatten. Für die gründeten wir den Verband. Wir glaubten daran, dass die Fitnessbewegung eine große Zukunft hat. Die Branche hat sich aus eigener Kraft entwickelt, es gab keine staatlichen Subventionen.

40 Jahre später haben wir elf Millionen Trainierende, fast 250.000 Festangestellte, Lehrberufe und Studiengänge. Mit dem Verband waren wir von Anfang an dabei und konnten zu dieser Entwicklung beitragen, weil wir politischen Zugriff hatten und der Branche mit der fMi zu einer besseren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit verhalfen. Die Zusammenarbeit mit der DHfPG trägt dazu bei, dass unsere Branche immer professioneller wird und sich als Anbieter für Gesundheitsprävention etabliert.

Refit Kamberovic: Ich bin stolz, dass meine Gedanken von damals, ein Fachmagazin als Sprachrohr für Studiobetreiber und die gesamte Fitnessbranche herauszubringen, nach 30 Jahren immer noch aktuell sind. Mich macht stolz, dass unser Magazin Marktführer ist. Birgit war lange Jahre eine hervorragende Chefredakteurin und Präsidentin des DSSV – die fMi hat sich toll entwickelt und der DSSV wird von den Medien und der Politik immer mehr einbezogen. Ich bin immer noch Teil des Teams und unterstütze beim Anzeigenverkauf, aber die fMi brauchte neue Impulse. Janosch hat viele neue Ideen und neue Strukturen entwickelt, vor allem für die neuen Medien, sodass das Magazin noch größer und noch besser geworden ist. Wir haben zur richtigen Zeit an jemanden übergeben, der die fMi für die Zukunft fit gemacht hat.

Gibt es einen Rat, den ihr dem fMi-Team für die nächsten 30 Jahre mitgeben möchtet?

Birgit Schwarze: Nie aus den Augen verlieren, für welche Zielgruppe die fMi da ist. Das ist das A und O. Wichtig ist, dass Studiobetreiber die fitness MANAGEMENT international auch zukünftig als ihr persönliches Organ und als Verbandsorgan des DSSV sehen und gern lesen.

Refit Kamberovic: Aus meiner Sicht macht ihr ganz viel richtig, aber vergesst nie, euch dem Markt anzupassen. Vor 30 Jahren sah die Fitness- und Gesundheitsbranche noch ganz anders aus – ebenso wie der Markt für Fachmagazine. Die fMi ist mit einer starken Online- und Social-Media-Redaktion heute in allen Bereichen gut aufgestellt – macht bitte weiter so!

Seit über 20 Jahren ist die Zusammenarbeit mit der fMi für mich ein echter Gewinn. Ihre seriöse, fundierte Berichterstattung treibt die Fitness- und Gesundheitsbranche voran – und stärkt speziell auch den EMSMarkt. Wer auf Qualität und Reichweite setzt, kommt an der fMi nicht vorbei – als wertvolle Informationsquelle und wirksames Marketingmedium. Macht unbedingt so weiter!

Die fMi ist ein essenzieller Partner der FIBO und prägt die Fitness- und Gesundheitsbranche maßgeblich mit. Die enge Zusammenarbeit und professionelle Berichterstattung schätze ich sehr – sie trägt wesentlich zur Vernetzung der Branche bei und macht Innovationen und Trends einem breiten Fachpublikum zugänglich. Ich bin sehr dankbar für diese wertvolle Partnerschaft und gratuliere herzlich zum 30. Geburtstag! Auf viele weitere gemeinsame Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit.

Die fMi begleitet uns bei Kieser seit vielen Jahren als verlässliche Informationsquelle. Die fundierte Berichterstattung und der Blick auf zentrale Branchenthemen leisten einen wichtigen Beitrag – nicht nur für uns als Unternehmen, sondern für die gesamte Fitness- und Gesundheitsbranche. Wir freuen uns auf viele weitere Jahre eurer Ausgabe und gratulieren euch, einem der ersten Fachmagazine und Pionier unserer Branche, herzlich zum 30-jährigen Jubiläum.

Die fMi wird 30 – EGYM ist 15, somit habt ihr uns von Anfang an eng begleitet – mit Offenheit für Neues, Glauben an Innovation und echtem Interesse an unserer Vision. Ihr – Refit, Birgit, Janosch und eure gesamte Mannschaft – habt uns ernst genommen, unterstützt, vernetzt: Dafür sagen wir Danke! Euer Wort hat Gewicht in der Branche und heute wie damals zählt die fMi zu unseren wichtigsten Medienpartnern. Auch Freundschaften sind entstanden. Herzlichen Glückwunsch zum 30. vom ganzen EGYM Team!

gym80 war auf dem Cover der allerersten fMi! Das war der Beginn einer großartigen Partnerschaft: über 30 Jahre Zusammenarbeit und stets großartige Berichterstattung und Kommunikation. Die fMi ist verlässlich, schnell und stets aktuell. Inspirierend, wie sich die fMi entwickelt und als ein fester Bestandteil der deutschen Fitnessbranche etabliert hat. Wir bedanken uns für die tolle, starke Verbindung, gratulieren natürlich von Herzen und freuen uns schon jetzt auf die nächsten 30 gemeinsamen Jahre.

Erfolg ist kein Zufall – er entsteht durch Training, Teamwork und Ausdauer. Genau wie unsere Partnerschaft mit der fMi! Seit der ersten Stunde mit dabei, haben uns die Artikel sichtbar gemacht, neue Kunden gebracht und den Außendienst unterstützt. Der Austausch mit anderen Partnern war immer top. Die fMi ist für uns mehr als ein Magazin –ein treuer Begleiter, der uns über all die Jahre inspiriert und verbunden hat.

Seit vielen Jahren verbindet uns mit der fMi eine Partnerschaft, die unsere Rolle als „Partner des Spitzensports“ authentisch begleitet und in der Branche sichtbar macht. Gemeinsam geben wir Innovation, Leistung und Training eine Bühne und inspirieren Studios, Trainer und Athleten. Diese Zusammenarbeit ist für uns ein wichtiger Baustein, um die Zukunft des professionellen Trainings aktiv zu gestalten. Herzlichen Glückwunsch zu 30 Jahren Engagement und Erfolg – wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Meilensteine!

Die fMi ist Brücke zwischen Praxis und Theorie, bündelt Expertise, fördert Wissenstransfer und unterstützt die Ziele des DSSV: Weiterentwicklung, Professionalisierung und Anerkennung der Branche. Im Laufe der Jahre hat sich das Standing der fMi eindrucksvoll entwickelt –schon die Einführung von Refit und Birgit war Pionierarbeit und wir entwickeln uns gemeinsam immer weiter. Heute ist sie eine geschätzte Quelle für fundierte Informationen.

Foto: fitness MANAGEMENT
Foto: Johnson Health Tech. GmbH
Foto: gym80 International GmbH

Als Gesundheitsunternehmen gehört Präzision fest zu unserer seca DNA – in der Medizin kann jeder Schritt entscheidend sein. Ebenso wichtig sind verlässliche, gut recherchierte Informationen in der Presse, denn nur fundierte Berichterstattung schafft Vertrauen. Den Wandel der fMi verfolge ich mit Spannung: Die grafische Entwicklung finde ich absolut gelungen und ich freue mich auf neue Impulse in der digitalen Kommunikation.

On behalf of Technogym, I would like to extend my warmest congratulations to fitness MANAGEMENT on the occasion of its 30th anniversary. Over the past three decades, fitness MANAGEMENT has established itself as a leading voice in the German fitness and wellness industry. More than just a publication, it has played a crucial role in shaping a strong managerial culture, promoting education, and guiding operators toward innovation, excellence, and sustainable growth. Thank you for your commitment, your vision and your passion. We look forward to continuing our collaboration and to shaping the future of wellness together.

all inclusive Fitness steht für Dynamik, Qualität und eine stetige Weiterentwicklung – und hier kommt fM ins Spiel! Wir schätzen den hochwertigen und aktuellen Content, den wir über fM konsequent erhalten. Egal ob aktuelle Hintergrundinformation aus der Branche über Social Media oder spannende Storys in der Printausgabe – die fM ist für uns ein wichtiger Partner auf unserem Weg. Herzlichen Glückwunsch!

Die fMi war für mich nie nur ein Medium – sie war über 15 Jahre lang Bühne, Brücke und Begleiter. Durch sie wurde airtango sichtbar, wurde ich gehört, durfte wachsen. Viele wertvolle Kontakte, Gespräche und Chancen haben hier ihren Ursprung. Dafür bin ich zutiefst dankbar. fMi steht für Vertrauen, Nähe und Haltung in einer schnelllebigen Zeit. Herzlichen Glückwunsch zum 30. –es ist schön, dass es euch gibt.

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Foto: all inclusive
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Seit 30 Jahren setzt die fMi wichtige Impulse, beleuchtet Herausforderungen und Neuheiten und stärkt so den Austausch in der Fitnessbranche. Dieser Austausch macht uns stark und hilft uns dabei, die Zukunft unserer Branche gemeinsam zu gestalten. Wir freuen uns darauf, dass die fMi weiter relevante Themen aufgreift und entscheidende Diskussionen anstößt – damit wir unseren Mitgliedern auch künftig das bestmögliche Trainingserlebnis bieten können.

Die fitness MANAGEMENT begleitet mich seit meinen ersten Schritten in der Branche und ist für mich seit Jahren der klare Taktgeber –schnell, relevant, meinungsstark. Für TRINITY und GYMPOD ist die Kombination aus Online- und Printpräsenz ideal, um unsere Sichtbarkeit zu erhöhen und Vertrauen zu festigen. Für die Zukunft wünsche ich mir Formate, die Content und Community noch enger verbinden und so echte Wachstumstreiber für die Branche werden. Danke an die fMi – auf weitere 30 erfolgreiche Jahre!

Die Zusammenarbeit mit der fMi ist für Les Mills weit mehr als Medienpräsenz – sie ist ein gemeinsamer Weg in die Zukunft der Fitnessbranche. Mit inspirierenden Inhalten und digitaler Reichweite stärkt die fMi unsere Branche und treibt Innovationen voran. Herzlichen Glückwunsch zum 30. – auf viele weitere gemeinsame Jahre!

Die fMi war für mich stets eine verlässliche und praxisnahe Informationsquelle. Als Studiobetreiber hat sie mir Impulse für betriebliche Entscheidungen gegeben, später als Unternehmer half sie mir, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und strategisch zu denken. Besonders schätze ich ihre fundierte Berichterstattung und den klaren Blick auf die Zukunft der Branche.

Liebes fMi-Magazin, zum 30. Geburtstag wünschen wir dir nur das Beste! Du spielst eine zentrale Rolle in der Fitnessbranche und lieferst mit deinem Print-, Online- und Social-MediaAngebot wertvolle Informationen für uns und unsere Studios sowie über uns und unseren Wachstumskurs. Du förderst den Austausch über Trends und Innovationen und stärkst die Fitness-Community in Deutschland. Auf viele weitere Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit!

Die fitness MANAGEMENT hat die Entwicklung von five und milon von Anfang an begleitet – mit fundierten Berichten, die unsere Ideen in die Branche getragen haben. Für mich ist die fMi seit zwei Jahrzehnten mehr als ein Fachmagazin: Sie ist ein Wegbegleiter, Impulsgeber und eine Stimme unserer Branche. Ich gratuliere herzlich zum Jubiläum und wünsche, dass die fMi auch in Zukunft Trends sichtbar macht und Mut gibt, neue Wege zu gehen.

Der digitale Wandel hat unseren Medienkonsum in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. Wir konsumieren Inhalte flexibel, wann und wo wir wollen. Wer heute mit Inhalten punkten will, muss die Fähigkeit beherrschen, seine Nachrichten über mehrere Kanäle crossmedial auszuspielen. Das ist anspruchsvoll, lohnt sich aber – wie man am Beispiel der fitness MANAGEMENT sieht: Anstatt sich auf den einen gedruckten Kanal zu konzentrieren, hat sie es geschafft, auf verschiedenen Kanälen präsent zu sein und ihren crossmedialen Fokus nicht als preiswerte Verlängerung der gedruckten Magazine zu verstehen.

Seriöse Berichterstattung ist für uns als Gesundheitsunternehmen essenziell. Unsere Körperanalysen basieren auf validen, medizinischen Daten. Eine klare, fachlich fundierte Kommunikation ist für uns daher unerlässlich. Die fMi überzeugt durch journalistische Qualität, fachliche Tiefe und ein gutes Gespür für Branchenthemen. Besonders schätzen wir, dass sie auch Studierende erreicht und ihnen früh Zugang zu verlässlichem Branchenwissen bietet.

Foto: milon industries GmbH

Foto: Linzenich Gruppe –Marketingabteilung

Aufgewachsen in der Fitnessbranche und damit auch mit der fitness MANAGEMENT. Für mich gehörte das Fachmagazin schon immer dazu und ich weiß die Arbeit, die dahintersteckt, sehr zu schätzen. Man wird mit allem Wichtigen auf dem Laufenden gehalten: Die neuesten Innovationen, Trends und auch Entwicklungen auf deutscher und internationaler Ebene, aber auch die Entwicklung meiner Betreiber- und Industriekollegen, die mittlerweile eigentlich alle eher Freunde sind, verpasse ich nicht. Danke dafür.

Foto: Precor Inc.

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Seit Tag eins lese ich die fitness MANAGEMENT international – für mich ein unverzichtbares Medium. Ob in Printform oder online: Sie liefert einen fundierten Überblick über Entwicklungen in der Branche. Als Meinungsführer prägt sie Inhalte und Debatten. Die enge Verzahnung mit dem DSSV und der DHfPG schafft zusätzlichen Mehrwert und macht sie zu einem starken Impulsgeber unserer Branche – damals, heute und in Zukunft. Ich wünsche viel Erfolg für die nächsten 30 Jahre!

Für uns ist die fMi seit unserer Firmengründung vor zehn Jahren weit mehr als nur ein Branchenmedium. Sie hat uns nicht nur Sichtbarkeit und Akzeptanz verschafft, sondern ist zu einem echten Partner und Freund geworden. Aus der Zusammenarbeit ist eine enge Verbindung gewachsen, die wir sehr schätzen. Danke fMi für 30 Jahre Engagement für unsere Branche!

Foto: Albert Busek

Grundstein für die fMi war die Gründung des DSSV e. V. 1984 durch Refit Kamberovic und Birgit Schwarze – ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Fitnessbranche in Deutschland. Ich habe mich damals riesig darüber gefreut – die Zeit war reif dafür. Wohin sich alles im Detail entwickeln würde, wusste ich nicht, aber der Erfolg war praktisch vorgezeichnet. Rückblickend wurde es eine große Erfolgsstory, die weit über Deutschland hinaus Wirkung zeigte. Großen Anteil daran hat die fMi, die von der ersten Ausgabe an vom Markt als Branchenmedium angenommen wurde.

Mit Janosch Marx als Geschäftsführer und einem herausragenden Team begann 2017 eine Entwicklung, vor der ich als ehemaliger Zeitschriftenmacher nur den Hut ziehen kann. Die Fitnessbranche kann sich glücklich schätzen, eine in allen Belangen qualitativ so hochwertige Fachzeitschrift zur Verfügung zu haben. Es erfüllt mich mit größter Freude und Dankbarkeit, seit 2018 zum #OneTeam zu gehören.

Für mich sind fMi und mfhc feste Größen in meiner beruflichen Laufbahn und begleiten mich seit vielen Jahren – als Impulsgeber, Plattform für Austausch und Inspiration. Ihr Wandel in den letzten 30 Jahren zeigt, wie konsequent sie sich an den Bedürfnissen der Branche orientieren. Für die Gesundheitswirtschaft sind sie unverzichtbar, weil sie Wissen bündeln, Entwicklungen sichtbar machen und Menschen miteinander vernetzen.

Die fMi hat für Pfitzenmeier einen hohen Stellenwert; nicht nur als verlässlicher Partner in der Fitnessbranche seit mehreren Jahrzehnten. Wir bieten unseren Mitgliedern immer wieder neue Trends aus aller Welt und agieren stets auf höchstem Niveau. Durch die fMi bekommen wir regelmäßig neue Ideen und Input und haben schon verschiedene Inhalte für uns umsetzen können. Zudem wurden wir mehrfach ausgezeichnet, worauf wir sehr stolz sind. 30 Jahre sind eine lange Zeit –Gratulation von Pfitzenmeier. Auf die nächsten 30 Jahre.

Die Auszeichnungen von DSSV und fMi als „Studio des Monats“ haben wir seinerzeit als besondere Bestätigung und Anerkennung herausragender Leistungen von ‚höchster Stelle‘ empfunden und gefeiert – gerade, weil beide Institutionen als das Maß der Dinge in der Fitnessbranche betrachtet wurden. Mich beeindruckt, mit welcher Konstanz DSSV und fMi über all die Jahre Impulse für die Branche gesetzt und fachliche Aufklärung vorangetrieben haben. Die Tatsache, dass Fitnesstraining im Laufe der Jahre „salonfähig“ wurde und zunehmend Akzeptanz in der breiten Bevölkerung fand, ist sicherlich zu einem großen Teil auch dem DSSV und der fMi zu verdanken.

Die fMi ist für mich ein professionelles Fachmedium und ein wichtiges Sprachrohr, das fachlich fundierte Berichte liefert und dabei immer die Interessen und Ziele der Branche berücksichtigt. Dies gelingt der fMi seit 30 Jahren, da sie stets von engagierten Personen wie Birgit Schwarze, Refit Kamberovic und aktuell Janosch Marx geführt wurde, die einen großen Teil ihrer Zeit und Energie in den Erfolg der Branche investiert haben. Daher kann man nicht nur dem ganzen fMi-Team herzlich gratulieren, sondern auch diesen drei Personen für ihren Einsatz danken.

Foto: KWS GmbH
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Seit dem Jahr 1995 verfolge ich die Entwicklung der fitness MANAGEMENT; damals noch als Studiobetreiber und seit Anfang der 2000er-Jahre als für die Branche tätiger Rechtsanwalt. Die fMi hat sich zum führenden Branchenmagazin entwickelt. Das, was publiziert und in den Markt zu tragen ist, wird dort veröffentlicht und kommuniziert. Für die Branche ist das Magazin in der aktuellen, von Herausforderungen geprägten Zeit wertvoll wie nie und unverzichtbar!

Seit 30 Jahren ist die fMi mehr als nur ein Magazin – sie ist Orientierung für alle, die diese Branche mitgestalten. Für mich war sie das. Und für meinen Sohn James wird sie es auch sein. Auf die nächsten 30 Jahre!

Seit der ersten Ausgabe der fitness MANAGEMENT international war mir als Kolumnist klar, dass die Inhalte der Artikel für interessierte Leser von größtem Interesse waren und großen Mehrwert boten. Ich befand mich in der privilegierten Lage, meine Perspektive für das Marketing und das Management von Fitnessstudios einzubringen. Die fMi ist ein sehr wichtiges Fundament in der Fitnessbranche. Vor 30 Jahren waren wir eine „kleine“ begeisterte Fitnessstudiogemeinschaft – heute haben wir 11,71 Millionen Menschen als Mitglieder.

Herzlichen Glückwunsch! Ich durfte dich seit deiner Geburt 1995 begleiten und habe deine Entwicklung mit jeder Ausgabe verfolgt. Du bist ein elementarer Teil des sensationellen Wachstums unserer Branche von ca. vier Prozent Reaktionsquote 1995 hin zu knapp 14 Prozent heute. Durch Fachartikel, hochkarätige Studien und Markforschungen trägst du maßgeblich zur Professionalisierung der Branche bei. Als Verbandsorgan hast du Betreiber entscheidend gefördert und drohende Schäden abgewendet. Weiter so!

Von meinen Anfängen als Berater in der Sport Business Gruppe bei Deloitte bis zu meiner heutigen Rolle als Geschäftsführer von XTRAFIT begleitet mich die fMi seit vielen Jahren als verlässliche Informationsquelle rund um unsere tolle Branche. Sie gibt Orientierung über Trends und Entwicklungen und ich freue mich jedes Mal auf die neue Ausgabe. Dem gesamten fMi-Team gratuliere ich sehr herzlich zu 30 Jahren großartiger Arbeit und inspirierender Berichterstattung! Weiter so!

Foto: Volker Beushausen
Foto: XTRAFIT Service GmbH
Foto: Benjamin Olszewski
Foto: Dr. Geisler, Dr. Franke · Rechtsanwälte Partnerschaft mbB
Foto: scotfit GmbH
PHIL HEATH
7X MR OLYMPIA

Keynote Speakerin Aline Rotter-Focken im Interview

ICH WAR BEREIT, MEHR ZU MACHEN ALS ALLE ANDEREN

Vom Kind ohne Sieg zur Olympiasiegerin – Aline Rotter-Focken zeigt, wie Wille Talent schlägt und wie man Leistung dann abruft, wenn es zählt. Offen spricht sie über Durststrecken, Ehrgeiz und den Moment, in dem mentale Flexibilität den Unterschied macht. Sie erklärt, warum Abrufbarkeit trainierbar ist, wie sie mit Ungewissheit umgeht und was die Fitness- und Gesundheitsbranche daraus mitnehmen kann – ein Gespräch über Disziplin und Gelassenheit. Beim Aufstiegskongress 2025 teilt sie als Keynote Speakerin ihre Erfahrungen live auf der Bühne.

Text: Lena Henning

fMi: Sie stammen aus einer Ringerfamilie. Wie sehr hat Sie dieser familiäre Hintergrund geprägt? War es für Sie selbstverständlich, mit diesem Sport anzufangen?

Aline Rotter-Focken: Geprägt hat mich dieser familiäre Hintergrund natürlich schon – so wie es bei vielen Kindern ist: Wenn die Eltern Sport treiben, ist man von klein auf dabei. Bei anderen ist es vielleicht der Fußballplatz, bei mir war es die Ringermatte. Die Verbindung zu diesem Sport war dadurch früh da. Es war aber eigentlich nicht abzusehen, dass ich selbst einmal Ringerin werde. Vor allem meine Mutter war nicht begeistert –nicht, weil ich ein Mädchen war, sondern weil in unserer Familie ohnehin schon viele auf der Matte standen. Sie hat wegen des Ehemanns, des Sohns und des Schwiegervaters schon so viel Zeit in der Halle verbracht und einfach gehofft, dass ich einmal etwas anderes probieren würde.

Außerdem war es so, dass je häufiger mir Menschen sagten: „Das ist nichts für Mädchen“, desto reizvoller fand ich es. Ich war nie eine große Rebellin, aber solche Sätze haben mich immer angespornt. Wenn mir jemand sagte, ich könne etwas nicht, wollte ich es umso mehr. Beim Ringen war das nicht anders.

Sie hatten zu Beginn auch „Durststrecken“, in denen Sie keine Kämpfe gewinnen konnten. Was hat Sie motiviert, dennoch dranzubleiben? Gab es eine intrinsische Motivation oder haben da äußere Faktoren eine Rolle gespielt? Ich war schon immer der Typ, der besser sein wollte als die anderen und auch mal die Ellenbogen ausfährt – nicht unbedingt der große Sympathieträger (lacht). Lustigerweise bin ich überhaupt nicht besonders talentiert. Ich wollte immer gewinnen, aber ich gehöre nicht zu denen, die etwas anfassen und sofort können.

Was ich allerdings habe, ist Ehrgeiz – und der war schon früh da. Ich war bereit, mehr zu machen als andere: früher aufzustehen, härter zu trainieren, dranzubleiben. Mein Vater war damals mein Jugendtrainer und er hat mir diesen Grundsatz mitgegeben: Harte Arbeit zahlt sich aus – in jeder Lebenslage. Er hat mir auch ehrlich gesagt: „Es gibt Kinder, die können Dinge sofort. Du gehörst nicht dazu. Deine Stärke ist, dass du bereit bist, mehr zu üben.“ Das war mein Mantra von Anfang an. Gerade beim Ringen, wo man im direkten Duell steht, lernt man schnell: Wenn du jedes Mal den Kürzeren ziehst, musst du härter arbeiten. Am Ende war es also eine Mischung: eine sehr hohe intrinsische Motivation – die Freude daran, mich weiterzuentwickeln – und die äußeren Einflüsse, vor allem dieser Ansporn, fleißig zu bleiben. Und tatsächlich: Irgendwann hat es sich ausgezahlt.

Ringen ist ein Sport voller Unwägbarkeiten: „Wer ist mein Gegner? Wann wird gekämpft? Wie bereit bin ich?“ Inwiefern beeinflussen diese Unklarheiten die mentale Vorbereitung auf einen Wettkampf und wie sind Sie mit dieser ständigen Unsicherheit umgegangen? Das ist – neben allen technischen und taktischen Aspekten –tatsächlich etwas, das man gezielt trainieren muss. Im Ringen weiß man nie genau, wann man auf die Matte gerufen wird. Anders als etwa in der Leichtathletik, wo der Startschuss um eine festgelegte Uhrzeit fällt, hängt es bei uns vom Verlauf der Kämpfe ab. Es kann passieren, dass der Kampf vor mir nach

wenigen Sekunden durch einen Schultersieg endet – dann bin ich sofort dran. Oder er zieht sich über eine halbe Stunde hin, mit langen Unterbrechungen und Schiedsrichterentscheidungen. Diese Ungewissheit muss man aushalten können – und lernen, flexibel zu reagieren.

Gerade in meiner Zeit im High-Performance-Training habe ich das gezielt in meine Wettkampfvorbereitung eingebaut. Ich habe mit einem Sportpsychologen und Mentaltrainer daran gearbeitet, Pausen sinnvoll zu nutzen, mich bei Bedarf schnell zu aktivieren und das Gedankenkarussell zu stoppen. Denn genau das kann in Drucksituationen zum Problem werden: Je mehr Zeit man hat, desto größer ist die Gefahr, sich verrückt zu machen.

Wir haben mit einfachen, aber wirksamen Methoden gearbeitet – Atemübungen, Visualisierungen, Regulationsgespräche. Auf Topniveau, etwa bei Olympia, ist das entscheidend. Hart trainieren tun alle, das körperliche Niveau ist Weltspitze. Aber wer es schafft, sich mental zu regulieren und genau im richtigen Moment voll da zu sein, der gewinnt bei uns. Das ist die größte Herausforderung.

Foto: © Kadir Caliskan

Sie haben sich Unterstützung von Sportpsychologen geholt. Wie kam es dazu und inwiefern war das für Sie ein Wendepunkt in der Sportkarriere?

Während meines Master-Studiums in Prävention und Gesundheitsmanagement an der DHfPG habe ich Psychologie als Schwerpunkt gewählt, einfach, weil mich das Thema interessiert hat. Dort hatte ich großartige Dozenten, u. a. Hans-Dieter Hermann, den damaligen Psychologen der Fußballnationalmannschaft. Ich habe sie angesprochen, ob sie mir jemanden empfehlen könnten. Sie wussten, dass ich Leistungssportlerin bin – und so kam ich zu meinem Sportpsychologen Lothar Linz, mittlerweile einer der führenden Experten auf diesem Gebiet. Von diesem Tag an war er meine Nummer ein – und das verdanke ich meinen Dozenten.

Als ich zu ihm kam, habe ich gesagt: „Mein Ziel ist, vielleicht vier bis fünf Prozent besser zu werden. Wenn das klappt, bin ich schon zufrieden.“ Kurz darauf flog ich zur Weltmeisterschaft – und wurde Weltmeisterin. Am Ende waren es keine fünf, sondern locker 20 Prozent Leistungssteigerung. Das war 2014, und wir haben sieben Jahre zusammengearbeitet. Rückblickend war das ein echter Wendepunkt in meiner Karriere.

„Wille schlägt Talent“ – so der Titel Ihres Vortrags beim Aufstiegskongress. Gab es einen bestimmten Moment, in dem Ihnen klar wurde, dass Ihre mentale Stärke Ihr größtes Kapital ist?

Dass ich nicht das große Naturtalent bin, habe ich früh gemerkt –allein schon, weil es bei mir ungewöhnlich lange dauerte, bis ich meinen ersten Kampf gewann. Im Ringen ist es normal, am Anfang zu verlieren, aber bei mir zog sich diese Durststrecke deutlich länger hin. Als ich dann endlich meinen ersten Sieg hatte, folgten schnell viele weitere. Da wusste ich: Okay, da ist Potenzial. Dass meine mentale Stärke ein entscheidender Faktor ist, habe ich allerdings erst später realisiert. Wille ist das eine – aber dass ich die Fähigkeit besitze, in Drucksituationen ruhig zu bleiben, ja sogar Freude daran zu haben, das wurde mir erst klar, als ich älter wurde.

Ich habe gesehen, wie andere unter dem Druck fast zerbrachen, während ich im Wettkampf oft stärker war als im Training. Im Training war ich den anderen oftmals unterlegen –im Wettkampf habe ich sie dann geschlagen. Bei vielen war es genau umgekehrt. Das hat mir gezeigt: Ich bin ein Wettkampftyp.

ALINE ROTTERFOCKEN

Von der Krefelder Ringerfamilie an die Weltspitze: Aline Rotter-Focken entdeckte schon als Fünfjährige die Matte – und blieb. 2014 gelang ihr in Taschkent der große Durchbruch mit dem WM-Titel. Den perfekten Schlusspunkt setzte sie in Tokio: Olympiagold im letzten Kampf ihrer Karriere – ein historischer Moment, der ihren Kindheitstraum wahr machte. Heute gibt die Olympiasiegerin ihre Erfahrung als Speakerin, Coach und Moderatorin weiter und vermittelt, wie mentale Stärke, Disziplin und Teamgeist Erfolg möglich machen.

www.alinefocken.de

Als ich schließlich zum Sportpsychologen ging, war das nicht aus einer Krise heraus. Ich hatte kein Problem, keine übermäßige Nervosität. Mir ging es darum, meine Leistung stabil zu halten und vielleicht noch etwas zu verbessern. Am Ende habe ich gemerkt: Ich war schon gut – aber für das ganz Große hat mir noch etwas gefehlt. Und genau daran haben wir dann gearbeitet.

Welche Strategien haben Sie entwickelt, um sich auf das Unerwartete vorzubereiten –mental wie praktisch?

Ganz praktisch habe ich vieles ausprobiert. Atemübungen zum Beispiel, die mal besser, mal weniger gut funktionierten. Oder Dinge, die mich bei einem Wettkampf bewusst ablenken und beruhigen sollten: Hörspiele hören wie früher zum Einschlafen. Das hat mich an meine Kindheit erinnert und komplett runtergebracht. Schon früh habe ich auch angefangen, bei Wettkämpfen zu lesen –Harry Potter oder anderes, das nichts mit Sport zu tun hatte. In die Halle kommen, aufwärmen, lesen, kämpfen, wieder lesen – so blieb mein Kopf beschäftigt und entspannt.

Daneben gab es sehr spezifische Vorbereitungen: Für große Turniere habe ich meine Gegner genau analysiert – Stärken, Schwächen, typische Techniken. Ich habe mir aufgeschrieben, was bei ihnen funktioniert und Kämpfe im Kopf durchgespielt. Im letzten Jahr habe ich außerdem täglich meditiert und Yoga gemacht – weniger aus sportlichem Ehrgeiz, sondern um zu lernen, im Hier und Jetzt zu bleiben. Und nicht zuletzt spielte mein Umfeld eine Rolle: Kurz vor dem Kampf tat es gut, wenn jemand einen Witz machte.

Wie wichtig ist mentale Flexibilität im Hochleistungssport? Wie haben Sie das auf Ihr Privat- und Berufsleben übertragen?

Für mich war mentale Flexibilität am Ende ein entscheidender Schlüssel zum ganz großen Erfolg –auch wenn sie schon früh eine meiner Stärken war. In einer Eins-gegen-eins-Kampfsportart, die kaum planbar ist, spielt sie eine enorme Rolle. Im Wettkampf habe ich gelernt, mich auch in extremen Drucksituationen zu regulieren – Situationen, in denen ich deutlich nervöser war als vor meinen Abiprüfungen oder anderen Herausforderungen. Das hat mir total geholfen im „normalen Leben“, ob im Alltag oder Business. Lustigerweise habe ich dort nie wieder eine Anspannung erlebt, die auch nur annähernd an das Wettkampfgefühl herankommt.

Der Vergleich zum Ringen hat mir geholfen, Alltagsstress zu relativieren. Denn im Sport war die Aufregung für mich immer ungleich größer – dort ging es gefühlt um alles und die Konkurrenz war auf Weltklasseniveau. Der Sport hat mich geprägt und mir die Gelassenheit gegeben, viele Herausforderungen im Leben leichter zu nehmen.

Welchen Tipp würden Sie Menschen geben, die beruflich oder privat mit Unwägbarkeiten konfrontiert sind?

Mein wichtigster Tipp: Einfach machen. Das klingt simpel, ist aber oft der entscheidende Unterschied. Wenn man alles schon im Kopf zerdenkt, bevor es überhaupt losgeht, hat man im Grunde schon verloren. Wer sich ständig fragt, was alles schiefgehen kann, geht mit dieser Blockade in die Situation –und scheitert womöglich allein daran.

Deswegen liebe ich es, Kinder zu beobachten: Sie stürzen sich einfach ins Abenteuer, ohne Angst, dass etwas nicht klappt. Natürlich sind sie frustriert, wenn es schiefgeht –aber sie haben es zumindest probiert. Wir Erwachsenen hingegen sind oft zu sehr im Kopf, machen uns Sorgen; die gehen aber nicht weg, nur weil wir sie uns machen. Sorgen und Ängste verschwinden nur, wenn wir uns der Situation stellen.

Natürlich heißt das nicht, unvorbereitet in alles hineinzuspringen. Ob im Beruf oder privat: Vorbereitung ist wichtig – sich informieren, Hilfe holen, alle Hebel in Bewegung setzen. Aber dann kommt der Punkt, an dem man ins Handeln gehen muss. Mehr als vorbereitet sein kann man nicht.

Wenn es am Ende schiefgeht, ist das ärgerlich – aber noch schlimmer ist, es gar nicht erst versucht zu haben.

Sie haben angesprochen, dass Sie Ihr Studium an der DHfPG absolviert haben. Inwiefern haben Sie von den Studieninhalten in Ihrer Sportkarriere profitiert?

Der Hauptgrund, warum ich mich im Bachelor für den sehr praxisorientierten Studiengang Fitnesstraining entschieden habe, war, dass ich mein Wissen zu Training, Periodisierung und vor allem Krafttraining vertiefen wollte – all das spielt im Ringen eine große Rolle. Unser Training ist hart. Das Ringen selbst hat mir immer Spaß gemacht – Krafttraining, Laufen oder Athletikeinheiten dagegen habe ich gehasst. Aber durch das Studium konnte ich nachvollziehen, welchen Effekt diese Einheiten auf meinen Körper haben. Das hat mir geholfen, zu verstehen, warum wir etwas tun.

Im Master habe ich dann als Schwerpunkte Psychologie und Coaching gewählt – eher aus Interesse. Dass mir dieses Wissen später so sehr für meine eigene Karriere hilft, war nicht geplant.

Auch wenn ich selbstverständlich die Pläne meines Trainers umgesetzt habe, konnte ich doch auch mit ihm fachsimpeln und mein eigenes Wissen einbringen. So hat mir das Studium geholfen, Training nicht nur zu machen, sondern auch zu verstehen.

Um was wird es bei Ihrem Vortrag auf dem Aufstiegskongress gehen?

Der Titel meines Vortrags lautet „Wille schlägt Talent“ – und genau darum wird es gehen. Im Kern erzähle ich meine persönliche Geschichte: vom Kind, das drei Jahre lang keinen einzigen Kampf gewann – was im Ringen außergewöhnlich schlecht ist – bis zur ersten Frau, die für Deutschland Olympiagold gewinnt. Ich nehme die Teilnehmer also mit auf eine Zeitreise von den ersten Schritten auf der Matte über Rück-

schläge und Zweifel bis zu den größten Erfolgen. Dabei geht es nicht nur um mentale Strategien für den Wettkampf, sondern auch darum, wie man mit Herausforderungen im Leben umgeht – in Beziehungen, in der Jugend, wenn Freundschaften zerbrechen oder wenn man einen Traum verfolgt, den kaum jemand versteht.

Der Vortrag zeigt, dass sich viele Prinzipien aus dem Leistungssport eins zu eins auf Alltag und Berufsleben übertragen lassen. Hindernisse gibt es überall – im Sport sind es Verletzungen, im Business können es wirtschaftliche Krisen oder andere unvorhersehbare Ereignisse sein. Entscheidend ist, wie man reagiert: dranbleiben, Lösungen finden. Am Ende möchte ich den Besuchern mitgeben: Erfolg – egal in welchem Bereich – erfordert Anstrengung, Beharrlichkeit und die Bereitschaft, Hindernisse zu überwinden. Und manchmal bedeutet das auch, flexibel auf völlig Ungeplantes zu reagieren – sei es im Wettkampf, im Beruf oder zu Hause.

Was verbinden Sie mit dem Motto des Kongresses: „Powerful – People. Business. Future.“?

Ich finde das Motto „Powerful – People. Business. Future.“ richtig gut – es hat sofort einen motivierenden Charakter. Genau das möchte ich auch mit meinem Vortrag erreichen: Menschen inspirieren. Dabei geht es mir nicht darum, andere für den Sport zu begeistern, sondern sie dazu zu ermutigen, ihre eigenen Stärken zu entdecken. Für mich hängt das eng mit dem Thema Identität zusammen.

Ich habe mich oft gefragt: Wer bin ich, wenn ich nicht Ringerin bin? Es gibt ein Leben jenseits des Sports – und trotzdem beeinflussen Persönlichkeit, Charakter und Identität den Erfolg, egal ob im Beruf oder im Privatleben. Das Motto verbindet genau diese Ebenen: Menschen, ihre persönliche Entwicklung, den beruflichen Weg und die Zukunftsgestaltung. Es klingt innovativ, jung und passt meiner Meinung nach sehr gut in die Zeit. Ich bin gespannt, was die anderen Referenten dazu beitragen werden.

Inwiefern kann die Fitness- und Gesundheitsbranche von Ihrem Werdegang lernen?

Ich glaube, die Fitness- und Gesundheitsbranche kann aus meinem Werdegang vor allem eines mitnehmen: die Bedeutung von Durchhaltevermögen und der richtigen Mischung aus Altbewährtem und Innovation. Es kommt ständig Neues auf den Markt – manches ist gut, manches weniger. Am Ende setzen sich Qualität und gute Arbeit durch.

In meiner Karriere war es genau dieser Mix, der entscheidend war: klassische, harte Trainingsmethoden aus dem Ringen, kombiniert mit neuen Impulsen von Experten – Ernährungsberatung, modernes Athletiktraining und vor allem Mentales Training. Mein Trainer war jung, offen für neue Ansätze und hat diese mit den bewährten Methoden verbunden. Ich denke, das gilt auch für die Branche: Bewährtes nicht über Bord werfen, aber offen bleiben für Weiterentwicklung. Das betrifft nicht nur Trainingsmethoden, sondern auch Themen wie Mitarbeiterführung. Die jüngere Generation hat andere Vorstellungen vom Arbeiten und Leben – und das ist in Ordnung. Erfolgreich ist, wer bereit ist, sich darauf einzustellen.

inkospor® ist Partner beim Aufstiegskongress 2025

„Wir treffen die Zukunft der Branche“

2025 ist Nutrichem/inkospor® zum ersten Mal als Partner auf dem Aufstiegskongress in Mannheim vertreten. Das diesjährige Motto „Powerful – People. Business. Future.“ passt perfekt zu dem Unternehmen aus Roth, das seit mehr als 40 Jahren innovative Lösungen rund um Ziele wie Abnehmen, gesunde Ernährung und Muskelaufbau bietet. Kongressteilnehmende können sich auf interessante Produkte und leckere Kostproben freuen.

Schon 1982 begann INKO, heute Nutrichem/inkospor®, damit, die ersten Proteinprodukte zu entwickeln. Damals war der Begriff „Influencer“ noch ein Fremdwort. In den letzten Jahrzehnten hat der Ernährungsspezialist in der eigenen Entwicklungsabteilung kontinuierlich mit 300 Expertinnen und Experten daran gearbeitet, seine Produkte zu verbessern. Die Qualität überzeugt: Heute ist Nutrichem/inkospor® ein wichtiger Partner deutscher Fitnessstudios und wird an der Fitnesstheke von tausenden Mitarbeitenden empfohlen.

Der Aufstiegskongress findet am 10. und 11. Oktober 2025 im m:con Congress Center Rosengarten in Mannheim statt und ist als Fachkongress für aktive Gesundheitsgestalter konzipiert. Das zweitägige Programm bietet praxisnahe Vor-

träge, zwei Keynotes von Olympiasiegern und eine interessante Partnerausstellung. Auf diesem Branchenevent nutzt Nutrichem/inkospor® die Gelegenheit, sich mit seinen Produkten und Leistungen einem breiten Fachpublikum und den Führungskräften von morgen zu präsentieren.

Innovative Snacks und gesunde Drinks

Auf dem Aufstiegskongress ist Nutrichem/inkospor ® mit seinem Partner CWA/JETMIX® vor Ort. Die Teilnehmenden dürfen sich auf hochwertige Shakes aus dem JETMIX®-Eiweißautomaten, leckere Mineraldrinks und verschiedene Riegel freuen. In den Pausen zwischen den Vorträgen können alle Besucherinnen und Besucher die Produkte unverbindlich testen, aber sich auch zum Angebot beraten lassen.

In Mannheim ist der Vertrieb mit vier Außendienstmitarbeitern am Stand vertreten (v. l. n. r.): Richard Schneider, Bernhard Mitchell, Hans Heller und Christoph Brähler freuen sich auf den Austausch mit der Branche

Stellenwert der Partnerschaft

Zwischen dem Veranstalter des Aufstiegskongresses, der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), und Nutrichem/inkospor® bestehen seit vielen Jahren sehr gute Kontakte. Die Ernährungsprofis freuten sich, als sie erfuhren, dass der Part für die Nahrungsergänzungsmittel auf dem Aufstiegskongress neu zu vergeben war, und sagten die Teilnahme sofort zu. Der Stellenwert der Veranstaltung ist für Nutrichem/inkospor® sehr groß, da sich auf dem Aufstiegskongress die gesamte Branche trifft – und vor allem die Entscheider von morgen.

„Wir freuen uns darauf, unsere Produkte und Leistungen der kommenden Generation der Fitness- und Gesundheitsbranche präsentieren zu dürfen“, sagt Geschäftsführerin Angelika Müller. „Das ist die Zukunft der Branche. Insofern hat diese Veranstaltung für uns einen sehr hohen Stellenwert.“

Team vor Ort

Nutrichem/inkospor® wird in Mannheim mit vier Vertriebsmitarbeitern an den Start gehen und freut sich sowohl auf offene Gespräche und ehrliches Feedback als auch auf die vielen interessanten Fachvorträge.

NUTRICHEM DIÄT + PHARMA GMBH

Am Espan 1–3 91154 Roth

Tel.: +49 (0)9171 80 33 00 info@inko.de www.inkospor.de

Der beliebte Adventskalender Ab dem 1. Oktober wird der Riegelkalender an die Fitnessstudios verkauft. Besonderes Highlight: Die 24 leckeren Überraschungen lassen sich völlig frei zusammenstellen. Dafür steht das komplette Sortiment zur Verfügung.

Premiere in Riad:

FIBO Arabia erweitert globale Präsenz

FIBO goes Saudi Arabia: Vom 1. bis 3. Oktober 2025 öffnet die FIBO Arabia erstmals ihre Tore im Riyadh Front Exhibition & Conference Center und knüpft damit an die erfolgreiche Tradition der FIBO in Köln an.

Die FIBO Arabia startet 2025 als regionale Ausgabe der weltweit größten Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit. Das künftig jährlich stattfindende Event vereint wichtige Akteure aus den Bereichen Gesundheit, Fitness und Wellness und schafft so eine Plattform für Innovationen, Investitionen und Trends, die auf einen aktiven Lebensstil zugeschnitten sind. Wie auch das Event in Deutschland bringt sie führende Fitnessmarken, Entscheidungsträger:innen, FacilityBesitzer:innen, Personal Trainer:innen und Wellnessexpert:innen aus aller Welt zusammen, um das Geschäftswachstum und die Innovation in einem der sich am schnellsten entwickelnden Fitnessmärkte voranzutreiben.

Ein vielversprechender Markt mit Vision

„Saudi-Arabien befindet sich mitten in einer tiefgreifenden regionalen Transformation mit enormem Potenzial“, sagt Michael Köhler, Geschäftsführer von RX Deutschland. „Die Regierungsinitiative ‚Vision 2030‘, die auf eine gesündere Gesellschaft ausgerichtet ist, eröffnet vielfältige Chancen für international engagierte Akteure. Mit der FIBO Arabia möchten wir diese Gelegenheit ergreifen, die Region auf ihrem Weg zur

Umsetzung dieser Vision zu unterstützen und zugleich unseren internationalen Partnern eine Plattform für langfristiges, nachhaltiges Wachstum zu bieten.“

Saudi-Arabien investiert stark in die Sport- und Fitnessinfrastruktur und hat 2023 ein Investitionsvolumen von über 7,1 Milliarden US-Dollar in den Sportsektor gemeldet. Diese Initiativen haben zu einem schnellen Wachstum der Fitnessbranche im Königreich geführt und Chancen für globale Marken eröffnet. So kann sich die FIBO Arabia auch über die Unterstützung des Ministry of Investment freuen.

Die FIBO-Philosophie im Herzen des Nahen Ostens

Die FIBO Arabia vereint Schlüsselmerkmale der FIBO Köln und passt sich gleichzeitig den lokalen Gegebenheiten an. Mit einem breiten Angebot aus Education, Expo und Experience, das auch kulturelle Besonderheiten berücksichtigt, richtet sich die FIBO Arabia gezielt an regionale sowie internationale Stakeholder. Zu den namhaften Ausstellern der Messe zählen u. a. Technogym, Life Fitness, Matrix, gym80,

milon und DRAX sowie Les Mills und DHZ, ergänzt durch lokale Anbieter und Betreiber:innen. Über 140 Aussteller prä sentieren ihre Innovationen und Produkte vor rund 10.000

Silke Frank, Event Director der FIBO, betont die Verbindung zwischen den beiden Veranstaltungen: „Die FIBO Arabia wird die gleiche Qualität und Expertise bieten, die unsere Aussteller und Besucher:innen aus Köln kennen und schätzen. Dabei bleiben wir unserem Claim ‚For a strong and healthy society‘ treu und adaptieren ihn in das wachsende Umfeld dieser dynamischen Region.“

Ein umfassendes Konferenzprogramm

Ergänzt wird die Messe durch ein maßgeschneidertes Konferenzprogramm, das sich auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der saudischen Fitnesscommunity konzentriert. Vorträge über „Healthy Aging“, „Smart Revenue Management in Saudi Arabia“ und „The international health & fitness sector; trends and a view towards 2030“ von Speaker:innen wie Herman Rutgers bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen.

Alexey Naumov, Executive Director Investment Banking bei Morgan Stanley, bietet Insights zu erfolgreichen Investionen in Middle East. Fahad Alhagbani, Vice Chairman and Chief Executive Officer der Armah Sports Company, dagegen liefert authentische Learnings in seinem Vortrag „Home Grown Brand Case Study: Lessons learned on expansion and growth in the Kingdom“.

Jetzt noch Tickets sichern

gekrönt, veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Saudi Bodybuilding Federation (SBBF). Diese Meisterschaft setzt einen neuen Meilenstein für die Fitnessindustrie im Königreich und fördert die globale Ambition, die saudischen Athlet:innen auf die internationale Bühne zu bringen. Darüber hinaus können sich Besucher:innen auf eine Group-Fitness-Stage mit den neuesten Workouts und auf Athlet:innen in der Calisthenics Area mit beeindruckenden Skills freuen.

Ein Ort der Begegnung und des Austauschs

Ob es darum geht, neue Geschäftskontakte zu knüpfen, neue Technologien zu entdecken oder praktische Lösungen für den Studiobetrieb zu finden – die FIBO Arabia bietet das passende Forum. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern, darunter die saudische Regierung, wird die FIBO Arabia zu einem unverzichtbaren Ereignis für die Fitness-, Wellness- und Gesundheitsbranche in der Region.

Mit der FIBO Arabia wird Saudi-Arabien einen weiteren Schritt in Richtung einer gesünderen und aktiveren Gesellschaft machen.

Vom 1. bis 3. Oktober 2025 bietet die FIBO Arabia unvergleichliche Möglichkeiten zum Aufbau von Geschäftsbeziehungen, zum Networking und zur Weiterbildung auf höchstem Niveau. Zahlreiche spannende und beeindruckende Live-Erlebnisse machen die FIBO Arabia zu einem unverzichtbaren Ereignis für alle, die sich für Gesundheit und Wellness im Nahen Osten begeistern. Jetzt noch schnell Tickets zum Event sichern:

Corona-Hilfspakete: erste Zwischenbilanz

nach fünf Jahren

Ende in Sicht?

Keiner will es mehr lesen, dennoch beschäftigt Corona noch heute deutsche Unternehmen. Auch fünf Jahre nach dem ersten Lockdown müssen sich Fitness- und Gesundheitsanlagen mit den Konsequenzen auseinandersetzen – jetzt werden Betreiber jedoch nicht mehr von dem Corona-Virus und den Maßnahmen zur Bekämpfung verfolgt, sondern von der Nachbearbeitung der Hilfsprogramme. Immer wieder starten in den Bundesländern in verschiedenen Varianten Rückmeldeverfahren, wie aktuell in Hessen zur Soforthilfe. Der DSSV e. V. und auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) ziehen ein vorläufiges Zwischenfazit – wenig überraschend: mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Bis zum Ende der Antragsfrist am 31. Mai 2020 gingen allein für die Soforthilfe über zwei Millionen Anträge ein. 13,5 Milliarden Euro wurden daraufhin erst nur an Kleinstunternehmen und Soloselbstständige ausgezahlt –später auch an mittlere Unternehmen (KMU). Es folgten in den zwei folgenden Jahren die Überbrückungshilfen I bis IV, die Neustarthilfe und die November-/Dezemberhilfe. Insgesamt wurden 4,1 Millionen Anträge mit 76 Milliarden Euro ausgezahlt (Stand: April 2025).

Bundesrechnungshof kritisiert BMWE

Noch nicht berücksichtigt bei den bisherigen Zahlen sind mögliche Nach- oder Rückzahlungen. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) dem bereits drängelnden Bundesrechnungshof schon Ende 2023 mitteilte, werden die Schlussberichte mit den finalen Zahlen aus den Ländern erst zum Jahresende 2025 erwartet. In einer abschließenden Mitteilung rügte damals der Bundesrechnungshof (2023): „Das ... [BMWE] hatte sich auch drei Jahre nach Ende der Antragsfrist keinen genauen Überblick über die Soforthilfen verschafft. Anhand der Daten, die die Länder erfasst hatten, ist das ... [BMWE] bis heute nicht in der Lage, schlüssig und vollständig festzustellen, wie viele Rückzahlungen in welchem Volumen bereits geleistet und zurückgefordert wurden und wie viele Rückzahlungen in welchem Volumen noch zu erwarten sind.“

Zu dem Zeitpunkt schätzte das BMWE, dass 30 Prozent der ausgezahlten Soforthilfen erstattet werden müssen. 2024 ging dann das BMWE davon aus, dass von den ursprünglich 13,5 Milliarden Euro ausgezahlten Soforthilfen rund fünf Milliarden Euro zu viel an Empfänger gegangen seien. Und die weiteren Wirtschaftshilfen? Von bislang geprüften 14,5 Milliarden Euro – aus insgesamt rund 60 Milliarden Euro – wurden im Saldo knapp 308 Millionen Euro zurückgefordert (gut 2 %). Hochgerechnet könnten bis zum Abschluss der Schlussabrechnungen bis zu 700 Millionen Euro an den Bund zurückfließen; dabei ist zu beachten, dass die Überbrückungshilfen III Plus und IV in den bisherigen Prüfungen noch unterrepräsentiert sind (Stand: April 2025).

Nach einem wirklichen Überblick klingt das jetzt – im Sommer 2025 – nicht. Auch bis Ende des Jahres ist dieser, angesichts offener Prüfungsverfahren und laufender Klagen, nur schwer vorstellbar.

Soforthilfe – kleinste Hilfe, größte Probleme Trotz der unvollständigen Daten ist eine Tendenz zu erkennen –das größte Konfliktpotenzial zwischen Antragssteller und Landesbank/IHK bietet das kleinste Paket, die Soforthilfe. Wird bei den restlichen Wirtschaftshilfen nur anteilig etwas zurückgefordert, ist es bei der Soforthilfe häufig der komplette Betrag. Aber nur weil eine Rückzahlungsaufforderung ausgestellt wird, muss nicht zwangsläufig gezahlt werden. Eine Erstattung ist jedoch häufig nur über eine Klage zu verhindern. Das Gute: Ein Erfolg vor Gericht ist für Unternehmen aussichtsreich.

Mittlerweile ist bekannt, dass über 400.000 Betroffene die erhaltenen Mittel entweder vollständig oder teilweise zurückgezahlt haben oder noch zurückzahlen müssen. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2024 des WDR, NDR und der Süddeutschen Zeitung unter allen 16 Landesregierungen wurden bis zum damaligen Zeitpunkt über 5.000 Klagen eingereicht (Fröhmcke & Grill, 2024). Inzwischen ist zu erwarten, dass die Anzahl der Klagen noch gestiegen ist, berücksichtigt man die anhaltenden Prüfungsverfahren einiger Bundesländer.

Immer mehr Verwaltungsgerichte, vor denen die Rückforderungen verhandelt werden, sehen es genauso wie der Bundesgerichtshof und kritisieren die Bearbeitung der Hilfsprogramme. Durch unternehmerfreundliche Urteile werden die Rechte von Firmen gestärkt und es gibt verschiedene Ansätze, mit denen Rechtsanwälte eine Rückzahlung verhindern können.

Formfehler und geänderte Bedingungen

Das Verwaltungsgericht Stuttgart entschied am 18. September 2024 im Fall einer Friseurin aus Heidenheim zugunsten der Hilfeempfänger. Die L-Bank Baden-Württemberg hatte einen Teil der Corona-Soforthilfe zurückgefordert. Das Gericht stellte fest, dass die Förderbedingungen missverständlich

Text: Alexander Wulf

waren und die Antragstellerin daher nicht erkennen konnte, dass die Soforthilfe ausschließlich zur Abwendung eines Liquiditätsengpasses bestimmt war. Aufgrund des Wortlauts des Bewilligungsbescheids durfte die Friseurin vielmehr davon ausgehen, dass auch eine existenzbedrohliche Wirtschaftslage oder erhebliche Umsatzeinbrüche ausreichend gewesen seien. Sie habe die Mittel im Vertrauen auf die damals geltenden Vorgaben verwendet, eine nachträgliche Korrektur sei unzulässig. Der Vertrauensschutz habe Vorrang, wenn sich die behördliche Einschätzung im Nachhinein ändere (Verwaltungsgericht Stuttgart, Az. 15 K 7121/23).

In mehreren Fällen aus dem Jahr 2023 entschied das Oberverwaltungsgericht in Münster (OVG NRW) zugunsten von Soforthilfeempfängern, darunter ein Steuerberater, eine Inhaberin eines Kosmetikstudios sowie ein Betreiber eines Schnellrestaurants. Sie alle hatten im Frühjahr 2020 jeweils 9.000 Euro Soforthilfe erhalten. Einige Monate später forderte das Land über Schlussbescheide knapp 7.000 Euro zurück. Aufgrund des hohen Zeitdrucks waren die Bescheide missverständlich formuliert, was bei den Empfängern zu verständlichen, aber falschen Erwartungen geführt hatte. Das OVG hielt dagegen: Missverständliche Formulierungen gehen zulasten des Landes. Es wies die Rückzahlungsforderungen zurück (Oberverwaltungsgericht (OVG) NRW, Az. 4 A 1986/22).

Recht haben und Recht bekommen

Eine Garantie liefern diese Herangehensweisen nicht, wie ein gegenteiliges Urteil bei gleicher Argumentationskette aus Bayern zeigt (Verwaltungsgericht Ansbach, AN 15 K 23.1671). Grundsätzlich ist die Entscheidung für eine Klage sorgfältig abzuwägen und sollte ökonomisch mit dem schlechtesten Ergebnis kalkuliert werden. Sollte ein für das Unternehmen negatives Urteil nicht zu großen Schaden anrichten, stehen die Chancen gut, eine Erstattung abwenden zu können.

Einige Gerichte fassten die zahlreichen Klagen in Parallelverfahren zusammen und urteilten für mehrere Fälle gleichzeitig. Denn der Paragraf 93 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) erlaubt es dem Verwaltungsgericht, Verfahren flexibel zu organisieren. Wenn mehrere Verfahren zum selben Streitgegenstand anhängig sind, kann das Gericht sie zu einer gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung verbinden. Eine solche Verbindung kann auch jederzeit wieder aufgehoben werden. Ziel ist es, den Ablauf zu vereinfachen und dennoch eine gerechte Entscheidung zu ermöglichen. Weiter spielen für ein Gericht bspw. spätere Kompensationsleistungen, wie es bei Fitnessstudios häufig vorkam, selten eine Rolle. Unternehmen sollten daher mit einem Fachanwalt für Verwaltungsrecht ihre Situation individuell beurteilen und bei einer möglichen Klage ihre Begründung danach ausrichten. Die bisherigen Urteile bieten dabei eine gute Grundlage.

Evaluationsbericht zieht positives Fazit –Zweifel ist der Anfang der Weisheit

Derzeit werden die Corona-Wirtschaftshilfen im Auftrag des BMWE einer umfassenden externen, wissenschaftlichen Evaluation unterzogen. Neben den Überbrückungshilfen I bis IV sowie den November- und Dezemberhilfen umfasst diese Analyse auch die Corona-Soforthilfen und Neustarthilfen.

Ein erstes Ergebnis wurde im Juni 2025 (BMWE) veröffentlicht, dabei fällt das Fazit überwiegend positiv aus: Die Hilfen hätten maßgeblich dazu beigetragen, pandemiebedingte Liquiditätsengpässe zu überbrücken, Unternehmensinsolvenzen zu vermeiden und wirtschaftliche Strukturen zu stabilisieren. Besonders wirksam seien die Unterstützungsleistungen in Branchen gewesen, die stark von den Lockdownmaßnahmen betroffen waren. Allerdings weist die Analyse methodische Grenzen auf und es bleiben die bereits erwähnten offenen Fragen: Wie zuverlässig kann ein Evaluationsbericht sein, wenn noch nicht alle Rückmeldeverfahren abgeschlossen sind (Stand: Juli 2025)?

Der vorliegende Bericht ist daher eher als Zwischenbilanz denn als abschließende Bewertung zu verstehen. Er liefert wertvolle Einblicke in Funktionsweisen und kurzfristige Effekte, bleibt aber in seiner Aussagekraft durch den noch unvollständigen Datensatz begrenzt. Wer heute also noch mit einer Rückzahlungsaufforderung konfrontiert wird, sollte nicht vorschnell zahlen, sondern prüfen, ob eine Klage sinnvoll ist. Die bisherigen Entscheidungen der Gerichte zeigen deutlich, dass die Erfolgsaussichten gut stehen.

Auszug aus der Literaturliste Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. (2025). Evaluation der Corona-Wirtschaftshilfen zieht ein positives Fazit. Berlin: Hrsg. Bundesrechnungshof. (2023). Abschließende Mitteilung an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über die Prüfung Grundlagen für die Schlussrechnung der Corona-Soforthilfen. Bonn: Hrsg. Für eine vollständige Literaturliste kontaktieren Sie bitte literatur@fitnessmanagement.de.

Wenn Sie mit Problemen oder Rückzahlungsaufforderungen konfrontiert sind, stehen wir Ihnen als DSSV gern zur Seite – melden Sie sich für eine erste Einschätzung bei uns. www.dssv.de/kontakt

Teil 1: Die Verkehrssicherungspflicht des Studiobetreibers

Personalloser Studiobetrieb und Haftung

Text: Dr. jur. Hans A. Geisler

In der deutschen Fitness- und Gesundheitsbranche nimmt die Zahl der Smart-Gyms zu. Diese Studiokonzepte weisen einen hohen Digitalisierungsgrad auf, sodass viele Prozesse automatisiert sind und weniger Personal benötigt wird (DSSV, 2025). Entsprechend bieten Studios vermehrt das Trainieren während personalloser Zeiten an. Was dabei aus rechtlicher Sicht zu beachten ist und in welchen Fällen der Studiobetreiber haftet, wenn es im Studio zu Körper- und Gesundheitsschäden kommt, erklärt Rechtsanwalt und 2. Vorsitzender des DSSV Dr. jur. Hans A. Geisler.

Smart-Gyms oder personallose Studios werden zeitweise (z. B. nachts oder am Nachmittag) oder mittlerweile auch komplett personallos geführt, sodass keine Mitarbeiter vor Ort sind, welche die Trainingsflächen, Nassbereiche oder andere Flächen kontrollieren und überwachen. Dadurch kommt es zu neuen rechtlichen und tatsächlichen Herausforderungen, insbesondere auch im Hinblick auf mögliche Haftungsszenarien.

Es gibt eine Vielzahl von Urteilen, aus denen sich die rechtlichen Anforderungen an die Sorgfalts- und Kontrollpflichten von Sportvereinen, Freizeitanlagen und Studiobetreibern ergeben (KGFK, 2025). Dies stets unter der Prämisse, dass das Personal in der jeweiligen Anlage vor Ort ist. Haftungsaspekte kommen im Studioalltag in zahlreichen Konstellationen vor: Das Mitglied verletzt sich bei der Nutzung der Geräte oder es kommt zu Sachschäden, z. B. dem Diebstahl von Wertgegenständen aus dem Spint – oder das Mitglied selbst verursacht einen Schaden an den Geräten oder dem Inventar.

Der personallose Studiobetrieb und damit im Zusammenhang stehende Haftungsfragen stellen in Deutschland juristisches Neuland dar. Bislang gibt es dazu keine veröffentlichte Rechtsprechung.

Rechtslage bei personallos geführten Studios bzw. Smart-Gyms

In Österreich ist der zeitweise Betrieb eines Fitnessstudios vom Landesverwaltungsgericht Tirol untersagt worden (LVwG-2022/15/1508-5). Der Betrieb ohne Anwesenheit einer Aufsichtsperson wurde, unter Verweis auf die österreichische Gewerbeordnung, untersagt. Bei dem Betrieb eines Fitnessstudios müsse stets eine Aufsichtsperson vor Ort sein, um im Fall eines medizinischen Notfalls sofort Hilfestellung leisten zu können.

Eine derartige Einschränkung kennt das deutsche Recht nicht – auch nicht das Gewerberecht. In Deutschland stellt sich dennoch in rechtlicher Hinsicht die Frage, ob der Ver-

zicht auf eine Überwachung der Räumlichkeiten und insbesondere der Trainingsfläche eines Studios als Verletzung vertraglicher Sorgfalts- bzw. Schutzpflichten zu sehen ist. Also ob das Fitnessstudio nicht bereits aus Gründen vertraglicher Sorgfalts- oder gesetzlicher Verkehrssicherungspflichten gehalten ist, die Trainingsfläche zumindest teilweise zu überwachen. Auch insoweit gibt es aktuell keine gesetzliche Verpflichtung, Personal vorzuhalten.

Da die Anzahl der personalfreien Zeiten stetig steigt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu Schadensfällen kommt, die sodann auch Streitigkeiten nach sich ziehen können. Die hierauf erfolgende Rechtsprechung wird insoweit ergänzende Vorgaben in Bezug auf die Pflichten des Betreibers normieren, so auch Organisations- und Kontrollpflichten. Deshalb sind diese Entwicklungen im Auge zu behalten.

Was ist aktuell vom Studiobetreiber zu beachten? Ausgangspunkt für alle rechtlichen Überlegungen ist die konkrete Ausgestaltung der jeweiligen Vertragsbeziehungen zwischen Endverbraucher (dem Mitglied) und Gewerbetreibendem (dem Studiobetreiber). Deshalb kommt es darauf an, was genau Gegenstand des jeweiligen Mitgliedschaftsvertrages ist. Werden dem Kunden vertraglich nur die Geräte und Räumlichkeiten überlassen, so hat dieser eine andere Erwartungshaltung, als wenn mit einer umfangreichen Betreuung durch qualifiziertes – ggf. sogar medizinisch ausgebildetes – Fachpersonal geworben wird und derartige Betreuungsleistungen auch vertraglich vereinbart werden.

Wird in der Kommunikation und gegebenenfalls auch in den vom Studio verwendeten Vertragsunterlagen mit überobligatorisch qualifiziertem Personal oder sogar dem Einsatz von Physiotherapeuten und Ärzten geworben, wird dieses zur Vertragsgrundlage. So stellt sich die Erwartungshaltung des Mitglieds und der angesprochenen Verkehrskreise ganz anders dar als bei einer reinen Überlassung der Geräte und Räumlichkeiten. Die vertragliche Ausgestaltung hat daher sowohl im Hinblick auf die vom Studiobetreiber einzuhaltende Verkehrssicherungspflicht als auch insbesondere in Bezug auf etwaige Betreuungspflichten sowie Sorgfaltspflichten relevante Auswirkungen.

Selbst wenn Personal vor Ort ist, kann dieses in der Regel nicht sämtliche Bereiche der jeweiligen Anlage gleichzeitig überwachen. Aus der bisherigen obergerichtlichen Rechtsprechung und den zu Schadensfällen entwickelten Grundsätzen lassen sich jedoch konkrete Verpflichtungen auch für die Fälle herleiten, in denen kein Personal vor Ort ist. Anhand der Kenntnis dieser Pflichten ist es dem jeweiligen Studiobetreiber möglich, eine Individualisierung für die in seiner Anlage konkret vorhandenen Umstände vorzunehmen.

Notwendige und zumutbare Vorkehrungen bei Gefahrenquellen

Die Rechtsprechung geht davon aus, dass jeder Betrieb eines Fitnessstudios eine Gefahrenquelle darstellt. Derjenige, der eine Gefahrenlage schafft, ist grundsätzlich verpflichtet, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, die ein umsichtiger und verständiger, in vernünftigen Grenzen vorsichtiger Mensch für notwendig und ausreichend hält, um andere vor Schäden zu bewahren. Dieser von der Rechtsprechung zugrunde gelegte Maßstab gilt für alle Vertragssituationen und damit auch für personallose Fitnessstudios bzw. Smart-Gyms.

Danach ist der Betreiber jedoch nicht verpflichtet, jeder abstrakten Gefahr vorbeugend zu begegnen. Es gibt kein allgemeines Verbot, andere nicht gefährden zu dürfen. Gäbe es ein solches, dann dürfte z. B. nicht mehr Auto gefahren werden. Der Vertragspartner muss jedoch die Gefahr,

die er selbst eingeht, kennen und beurteilen können. Unter Berücksichtigung dieser Grundsätze ist der Sorgfaltspflicht genüge getan, wenn ein Sicherheitsgrad erreicht ist, den die in dem entsprechenden Bereich herrschende Verkehrsauffassung für erforderlich hält. Die herrschende Verkehrsauffassung orientiert sich an den Gegebenheiten des jeweiligen Einzelfalls.

Allgemeingültige Grundsätze können auf personallose Fitnessstudios übertragen werden Diese in der Rechtsprechung entwickelten allgemeingültigen Grundsätze können auf den personallosen Betrieb von Fitnessstudios übertragen werden. Sodann gilt Folgendes: Der Betrieb eines personallosen Fitnessstudios (ebenso wie natürlich der Betrieb eines herkömmlichen Fitnessstudios) begründet zunächst eine objektive Gefahrenlage, aus der sich die naheliegende Möglichkeit einer Schädigung anderer ergibt. So kann zum Beispiel ein Mitglied während des Trainings einen Kreislaufkollaps bekommen und ohnmächtig liegen bleiben. Dem jeweiligen (volljährigen) Nutzer ist jedoch bewusst, dass durch das Trainieren und die damit begründete körperliche Anstrengung ein potenziell gesteigertes Risiko entsteht. Anders ist dies bei Jugendlichen und Minderjährigen, weshalb solche für den personallosen Betrieb ein gesondert hohes Haftungsrisiko für den Betreiber bedeuten.

Personallose Studios verfügen üblicherweise nicht über Personal (jedenfalls nicht vor Ort); also findet auch keine Überwachung des Trainingsbetriebs statt. Wenn dies den Mitgliedern bekannt ist, dann erwartet auch kein Mitglied eine Überwachung seines Trainings. Eine fehlende Überwachung kann damit bei personallosen Studios auch grundsätzlich keine Pflichtverletzung darstellen.

Tipp

Unabhängig von dieser generalisierenden Perspektive sind allerdings stets auch die Umstände des Einzelfalls, in den Grenzen des Möglichen und Zumutbaren, zu berücksichtigen. Die kritische Überprüfung der eigenen individuellen Umstände und das Erkennen von Gefahrenquellen ist Voraussetzung, damit diese beseitigt werden können.

Fazit

Bei den Smart-Gyms rücken Fragen der Verkehrssicherungspflicht und der Haftung in den Fokus, insbesondere wenn kein Personal vor Ort ist, das potenzielle Risiken überwacht oder im Notfall eingreifen kann. In Deutschland gibt es derzeit keine spezifische gesetzliche Verpflichtung zur Personalpräsenz, anders als z. B. in Österreich. Der Betrieb eines personallosen Fitnessstudios ist in Deutschland rechtlich zulässig, aber mit erhöhten Anforderungen an die individuelle Gefahrenbeurteilung und Präventionsmaßnahmen verbunden. Rechtlich maßgeblich ist die vertragliche Ausgestaltung der Mitgliedschaft: Je nachdem, ob nur Geräte zur Nutzung bereitgestellt werden oder eine aktive Betreuung vereinbart ist, ergeben sich unterschiedliche Erwartungen und Pflichten. Zentrale rechtliche Grundlage ist die vom Bundesgerichtshof angewandte Verkehrssicherungspflicht: Der Betreiber muss zumutbare Vorkehrungen treffen, um Gefahren für Mitglieder zu minimieren. Besonders problematisch sind Konstellationen mit Jugendlichen oder Minderjährigen, für die ein höheres Haftungsrisiko besteht.

Ausblick

Der zweite Teil dieses Artikels erscheint in der nächsten Ausgabe der fitness MANAGEMENT international im Dezember 2025. Darin werden die schuldrechtlichen Nebenpflichten und auch die Frage, ob bei personallosen Studios weitere Pflichten zur Aufsicht und Überwachung bestehen, zumindest in Bezug auf die Räumlichkeiten und Gerätschaften, behandelt.

Dr. jur. Hans A. Geisler

Zu allen rechtlichen Fragen rund um den Studioalltag bietet die Rechtsabteilung des DSSV im Rahmen einer bestehenden Mitgliedschaft die Möglichkeit, eine kostenlose rechtliche Erstberatung mit Einschätzung der Rechtslage zu erhalten, beispielsweise nach Erhalt einer Attestkündigung, zur Überprüfung von Vertragsklauseln oder zu arbeitsrechtlichen Themen.

Literaturliste

Vor dem Beginn seiner Tätigkeit als selbstständiger Anwalt war Dr. Hans Geisler Unternehmer und Inhaber mehrerer Fitnessstudios. Er ist Mitbegründer und Namensgeber der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Geisler, Dr. Franke & Kollegen. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bau- und Architektenrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, gewerblichen Rechtschutz sowie Strafrecht.

Tel.: 040 - 766 24 00, E-Mail: jurist@dssv.de

DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (Hrsg.). (2025). Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2025. Hamburg: Hrsg.

KGFK – Dr. Geisler, Dr. Franke - Rechtsanwälte Partnerschaft mbB (Hrsg.). (2025). Haftung von Studiobetreibern im Verhältnis zum „Mitglied“. Bielefeld: Hrsg.

Aktuelle Rechtslage und ein Ausblick

Widerruf eines Fitnessvertrages

Das Widerrufsrecht gibt Verbrauchern in einigen Fällen die Möglichkeit, sich von einem geschlossenen Vertrag zu lösen – in der Regel innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsschluss. Aber welche Voraussetzungen gibt es bei Fitnessverträgen? Wann steht einem Verbraucher eigentlich ein Widerrufsrecht zu? Und haben Sie schon etwas von dem Widerrufsbutton gehört?

Auch im Zusammenhang mit dem Abschluss eines Fitnessstudiovertrages steht dem Mitglied als Verbraucher unter Umständen ein Widerrufsrecht zu. Eindeutig ist dies bei Vertragsabschluss über das Internet. Aber welche Konstellationen und Fragen gibt es sonst noch?

Individuelles Widerrufsrecht und Online-Verträge

Es gibt zwei Szenarien, in denen eindeutig ist, dass dem trainierenden Verbraucher ein Widerrufsrecht zusteht: wenn ihm durch das Studio ein individuelles Widerrufsrecht eingeräumt wird oder wenn der Vertrag online abgeschlossen wurde. Dann

muss das Studio dem Verbraucher eine Widerrufsbelehrung erteilen und ein Muster für den Widerruf zur Verfügung stellen.

Fehlt es an dieser Belehrung, kann der Verbraucher nicht nur innerhalb der ersten 14 Tage ab Vertragsschluss widerrufen, sondern sogar noch zwölf Monate und 14 Tage lang.

Außerhalb von Geschäftsräumen geschlossene Verträge

Ein weiterer typischer Fall ist das Widerrufsrecht laut Gesetz nach den Regelungen der „außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträge“ – früher unter dem Begriff „Haustürgeschäfte“ bekannt.

In der Vergangenheit haben sich die Gerichte vielfach mit dieser Problematik beschäftigt. Im Folgenden stellen wir einige typische Szenarien aus dem Studiobetrieb dar, in denen Gerichte bereits geurteilt haben.

Die Gewinnbenachrichtigung

Ausgangslage eines Rechtsstreits vor dem Landgericht Koblenz war eine per Post übersandte Gewinnbenachrichtigung eines Studios nebst Gutschein für ein siebentägiges Probetraining an eine Kundin, obwohl diese nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen hatte. Sie vereinbarte daraufhin einen Termin zum Probetraining. Vor Ort schloss sie nach einer Beratung über eine Mitgliedschaft einen Vertrag mit einer Erstlaufzeit von 24 Monaten ab. Das Landgericht entschied (Urteil vom 2. Oktober 2007, Az. 6 S 19/07), dass der Kundin ein Widerrufsrecht zustand, da es sich bei der Gewinnabholungsveranstaltung mit siebentägigem Probetraining um ein Haustürgeschäft im Sinne des § 312 Abs. 1 Nr. 2 BGB (heute: § 312b BGB) handelte.

Die Kundin durfte nach Ansicht des Gerichts in Anbetracht des Gewinns eines siebentägigen Probetrainings davon ausgehen, sich in dieser Zeit zunächst ein Bild von dem Studio, der dort herrschenden Atmosphäre und den Trainingsbedingungen machen zu können. Ihr sei insbesondere zuzugestehen, bei dieser Gelegenheit zu testen, ob sie aufgrund ihrer körperlichen Konstitution überhaupt in der Lage gewesen war, das Training an den Geräten zu bewältigen, oder ob ihr diese Art der sportlichen Betätigung überhaupt Spaß bereitet hatte. Stattdessen wurde sie überraschend mit dem schriftlichen Vertrag konfrontiert. Der Unternehmer habe sie durch die Gewinnmitteilung in sein Studio gelockt und ihr die Unverbindlichkeit des Besuches vermittelt. Tatsächlich sei es ihm darum gegangen, die ahnungslose Kundin, die ihren Gewinn abholen wollte, entsprechend der verschleierten Zielrichtung seines Vorgehens zum Abschluss des Vertrages zu überreden.

Die kostenlose Fitnessstudie

Interessant ist auch die Entscheidung des Amtsgerichts Krefeld (Urteil vom 7. Mai 2008, Az. 4 C 311/07): Ein Studio warb auf Flyern wie folgt: „Teilnehmer (40+) für kostenlose Fitness-Studie gesucht“. Im weiteren Text hieß es: „Anmeldung erforderlich, da nur begrenzte Teilnehmerzahl möglich! Vereinbaren Sie Ihren Info-Termin: (Tel.)“. Auf einen solchen Werbezettel hin vereinbarte die Kundin einen Termin im Studio und unterzeichnete anlässlich dieses Termins einen Vertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Diesen Vertrag widerrief sie (neben einer Anfechtung und einer Kündigung) in der Folgezeit. Da sie keine Zahlung vornahm, klagte das Studio die Beiträge ein. Das Amtsgericht wies die Zahlungsklage ab, da der Vertrag wirksam widerrufen worden sei. Die Vorschriften über das „Widerrufsrecht bei Haustürgeschäften“ seien vorliegend anwendbar, weil es anlässlich einer vom Unternehmer zumindest auch im Interesse des Unternehmens durchgeführten Freizeitveranstaltung zum Vertragsschluss kam und die Kundin den Infotermin über die vom Studio angekündigte kostenlose Fitnessstudie wahrgenommen hatte.

Die Information des Flyers sei nur dahin zu verstehen, dass es bei einem Termin zum einen um den Erhalt von Informationen, also nicht um den Abschluss einer rechtsgeschäftlich bindenden Vereinbarung gehen sollte. Zum anderen, dass sich eine eventuelle Bindung allenfalls auf eine Teilnahme an einer kostenlosen Studie bezog, also gerade nicht auf die Abnahme oder Inanspruchnahme einer entgeltlichen Leistung. Mit der Ankündigung der Studie erweckte das Studio den Eindruck, es handele sich um eine Erhebung, die wissenschaftlichen Zwecken, nicht aber primär seiner gewerblichen Tätigkeit diente. Dieser Eindruck wurde verstärkt durch den Hinweis auf die Betreuung der Teilnehmer durch Dipl.-Sportlehrer und Sportmediziner.

Die besondere Hervorhebung der Worte „für kostenlose“ durch Großdruck unterstrich dabei den Anschein, dass finanzielle Interessen des Veranstalters nicht bestünden. Diese beiden auf dem Werbeflyer hervorgehobenen Aspekte rückten das Angebot des Studios in den Bereich der Freizeitveranstaltung. Hiernach muss die Kundin bei Wahrnehmung des Termins nicht damit rechnen, dass ein Vertrag mit einer erheblichen entgeltlichen Verpflichtung an sie herangetragen werden würde. Sie war – wie bei einer Freizeitveranstaltung – insoweit in „gelockerter“ Stimmung, nämlich nicht auf die Abwägung bezüglich einer finanziellen Belastung eingestellt, sondern nur auf Informationsaufnahme hinsichtlich einer kostenlosen, wissenschaftlichen Erhebung, von der sie sich durch Training und Betreuung eine Verbesserung ihres körperlichen Wohlbefindens versprechen konnte. Das Gericht führte weiter aus, dass die Kundin letztlich mit Aussicht auf eine kostenlose Studienteilnahme veranlasst wurde, die Räumlichkeiten des Studios aufzusuchen (gelockt) und dann überraschend mit dem Angebot auf einen langfristigen Vertrag konfrontiert (überrumpelt) wurde.

Das Probetraining Im Gegensatz dazu diene ein Probetraining in einem Fitnessstudio aber üblicherweise für jeden erkennbar zu Werbezwecken. Wer dabei einen langfristigen Vertrag unterzeichnet, kann nicht kurze Zeit später behaupten, überrumpelt worden zu sein. Das Amtsgericht München verneinte daher ein Widerrufsrecht (AG München, Urteil vom 25. Oktober 2012, Az. 223 C 12655/12): Eine Interessentin war durch eine Werbung auf ein Fitnessstudio aufmerksam geworden, das ein kostenloses Probetraining anbot. Sie suchte das Studio auf und unterschrieb noch vor dem Probetraining einen Vertrag mit einer Mindestlaufzeit von zwölf Monaten. Nach Begutachtung der Räume und Trainingsangebote entschied sie sich jedoch um und kündigte schon am nächsten Tag. Der Studioinhaber akzeptierte die Kündigung auch – allerdings als ordentliche Kündigung zum Ende der zwölf Monate.

Das AG München verurteilte die Frau zur Zahlung des Jahresbeitrages und verneinte das Vorliegen eines Widerrufsrechts. Es habe sich hier nicht um ein Haustürgeschäft oder einen Vertragsabschluss im Rahmen einer Freizeitveranstaltung gehandelt. Es sei allgemein bekannt, dass ein kostenloses Probetraining im Fitnessstudio den Zweck habe, neue Kunden anzuwerben. Werde anlässlich eines Probetrainings ein Vertrag geschlossen, handle es sich nicht um eine „Überrumpelung“ des Kunden.

Tag der offenen Tür

Den Tag der offenen Tür sieht die Rechtsprechung wiederum teilweise als Freizeitveranstaltung mit dem entsprechenden Widerrufsrecht an, so z. B. wenn der Kunde zur Teilnahme durch die Verteilung eines nur an diesem Tag einlösbaren Gutscheins veranlasst wurde (AG Bad Iburg, Urteil vom 6. März 2007, Az. 4 C 61/07).

Eine Freizeitveranstaltung liegt nach herrschender und höchstrichterlicher Rechtsprechung vor, wenn das Freizeit- und das Verkaufsangebot derart miteinander verwoben sind, dass der Kunde in eine freizeitlich unbeschwerte Stimmung versetzt wird und sich dem auf den Vertragsschluss gerichteten An-

gebot nur schwer entziehen kann. Entscheidend ist dabei auch, ob der Teilnahmeentschluss des Kunden von der Vorstellung einer Freizeitveranstaltung geprägt ist oder ob er von vornherein den Hauptzweck der Veranstaltung in einer Verkaufstätigkeit sieht.

Exkurs: der Widerrufsbutton Spätestens ab dem 19. Juni 2026 soll ein sog. Widerrufsbutton bei Online-Verträgen verpflichtend werden. Der Gedanke dahinter ist, dass der Widerruf für den Verbraucher letztlich genauso leicht möglich sein soll wie der Vertragsschluss – also digital, klar und zugänglich. Noch ist die entsprechende EU-Richtlinie (2023/2673) aber nicht in das deutsche Recht umgesetzt worden. In Deutschland erfolgt das über Änderungen im BGB bis spätestens zum 19. Dezember 2025, konkret über einen neuen § 356a BGB, der diese digitale Funktion formal verankert. Die Anforderungen für den Button: klar sichtbar, gut lesbar und dauerhaft auf der OnlineOberfläche platziert – idealerweise beschriftet mit „Vertrag widerrufen“ oder ähnlich eindeutiger Formulierung. Bei Nichtumsetzung drohen wettbewerbsrechtliche Abmahnungen, Bußgelder (bis zu 50.000 EUR oder bis zu 4 % des Jahresumsatzes) sowie verlängerte Widerrufsfristen.

Andrea Elbl, DSSV-Juristin

Andrea Elbl war 20 Jahre lang als Rechtsanwältin in unterschiedlich ausgerichteten Kanzleien tätig; davon war sie 13 Jahre selbstständig. Seit März 2015 berät sie als Teil der Rechtsabteilung des DSSV in Hamburg die Mitglieder in Rechtsfragen, wobei ihr Schwerpunkt auf dem Fitnessstudiovertragsrecht liegt.

Tel.: 040 - 766 24 00, E-Mail: jurist@dssv.de

Zu allen rechtlichen Fragen rund um den Studioalltag bietet die Rechtsabteilung des DSSV im Rahmen einer bestehenden Mitgliedschaft die Möglichkeit, eine kostenlose rechtliche Erstberatung mit Einschätzung der Rechtslage zu erhalten, beispielsweise nach Erhalt einer Attestkündigung, zur Überprüfung von Vertragsklauseln oder zu arbeitsrechtlichen Themen.

Verzichte auf nichts, wähle das Beste! Mit der seca TRU Alpha erhältst Du Körperzusammensetzungsanalyse auf medizinischem Niveau, nahtlos integrierbar, mit Selbstvermessungsworkflow und allem, was Du brauchst, um noch erfolgreicher zu sein.

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Neue Fördermitglieder

Die neuen Fördermitglieder des DSSV e. V. stellen sich vor:

Stark finanzieren statt schwer investieren

Flexvelop ermöglicht es Studios, Praxen und gesundheitsorientierten Betrieben, Topequipment im Wert von 100 bis 50.000 Euro sofort zu nutzen – ohne Investitionsrisiko. Die flexible Mietlösung „Flexen“ passt sich jeder Entwicklung an: heute testen, morgen tauschen, jederzeit übernehmen.

Finanzierung, die mit Leistung geht

Ob Gerätehersteller, Fachhändler oder Betreiber – mit Flexvelop gewinnen alle Seiten: schnellerer Umsatz, zufriedene Kunden, planbare Liquidität. Digital, persönlich und unkompliziert. Wer wachsen will, braucht keinen Kredit – sondern einen Partner, der Bewegung versteht.

www.flexvelop.de

Digitale Tools für Mitgliederbindung und Studioerfolg

Die Gym App GmbH entwickelt maßgeschneiderte Softwarelösungen, wie sie die Fitnessbranche bislang noch nicht kennt. Durch digitale Interaktion, Gamification und automatisierte Kommunikation sinken Kündigungsquoten – und der Umsatz steigt. Die modularen Anwendungen integrieren sich nahtlos in bestehende Systeme.

Innovation für moderne Studiokonzepte

Mit innovativen Ansätzen wie Pay-per-Minute-Fitness werden völlig neue Nutzer erreicht. So entstehen zusätzliche Erlösquellen und der Zugang zu weiteren Zielgruppen. Außerdem unterstützt die Gym App GmbH Studios mit einem innovativen Belohnungssystem dabei, bestehende Mitglieder länger zu binden und Kündigungsquoten drastisch zu senken – flexibel, markenunabhängig und individuell!

www.gym-app.de

Digitaler Kundenkontakt

hellomateo digitalisiert den Kontakt zwischen Fitnessstudio und Community. WhatsApp, E-Mail und automatisierte Briefpost fließen in einen zentralen Posteingang. Ein KI-Chatbot, der auf Fitnessfragen wie Kurszeiten, Probetraining oder Vertragslaufzeiten trainiert ist, beantwortet Nachrichten rund um die Uhr und leitet Interessenten direkt zur Online-Buchung.

Omnichannel-Kundenreise ohne Mehraufwand

Die Plattform koppelt sich an gängige Studioverwaltungssysteme, stößt Nachrichten zu Geburtstagen, Zielerreichung oder Kündigungsdatum an – immer mit dem Ziel, den Kunden bestmöglich zu erreichen. Die Daten liegen auf deutschen Servern; die offizielle WhatsApp Business API sichert die DSGVO-Konformität. Ein spezialisiertes Supportteam unterstützt von der Einrichtung der Software bis zur Kampagne.

www.hellomateo.de

Architektur und Design mit Funktion, Form und Verstand

Die PLACE ID GmbH ist ein interdisziplinäres Architektur- und Designbüro mit Sitz in Mannheim. Das Unternehmen realisiert funktionale, ästhetisch hochwertige und zugleich wirtschaftlich tragfähige Raumkonzepte. Spezialisiert auf die Branchen Sport und Wellness, Hotellerie sowie Physiotherapie, entwickelt PLACE ID maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Bauvorhaben.

Spezialisiert auf durchdachte Raumlösungen für Sport, Wellness und Therapie

Mit einem Team aus neun erfahrenen Fachkräften wird jeder Entwurf mit einem klaren Fokus auf Gestaltung, Funktion und Nutzerbedürfnisse umgesetzt.

www.place-id.de

30 Jahre unzertrennlich

Drei Jahrzehnte fitness MANAGEMENT international – das bedeutet 30 Jahre Information, Inspiration und Impulse für eine ganze Branche. Kaum ein anderes Medium hat die Entwicklung der Fitness- und Gesundheitswirtschaft in Deutschland so kompetent und kontinuierlich begleitet und geprägt. Zum 30-jährigen Jubiläum möchte ich als Vorsitzender des DSSV nicht nur gratulieren, sondern auch die besondere und enge Zusammenarbeit hervorheben, die uns von Beginn an verbindet.

Unsere Branche hat in den vergangenen Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung genommen: von den Anfängen als Nischenmarkt hin zu einer tragenden Säule der Gesundheitsversorgung. Diese Transformation war nur möglich, weil wir gemeinsam daran gearbeitet haben, Fitness und Gesundheit als gesellschaftlich relevante Themen sichtbar zu machen. fitness MANAGEMENT war dabei stets ein verlässlicher Partner – als Sprachrohr, als Impulsgeber und als kritischer Beobachter.

Die Kooperation mit dem DSSV war und ist dabei von besonderem Wert. Gemeinsam haben wir Themen gesetzt, politische Diskussionen angestoßen und die Bedeutung der Fitness- und Gesundheitsanlagen immer wieder ins Bewusstsein von Öffentlichkeit und Entscheidungsträgern gerückt. Ob es um die Anerkennung präventiver Angebote, die Qualifizierung von Fachkräften oder die Einbindung unserer Branche in gesundheitspolitische Strukturen ging – fitness MANAGEMENT hat diese Anliegen mitgetragen und durch fundierte Berichterstattung unterstützt.

Heute, da Fragen rund um Prävention, gesunde Lebensführung und die Bekämpfung von Bewegungsmangel aktueller denn je sind, zeigt sich, wie wichtig diese langjährige Zusammenarbeit war und ist. Unsere gemeinsame Mission bleibt: Menschen für Bewegung zu begeistern, sie auf dem Weg zu mehr Lebensqualität zu begleiten und die gesellschaftliche Relevanz unserer Arbeit weiter zu festigen.

Das 30-jährige Jubiläum ist nicht nur ein Grund zu feiern, sondern auch ein Anlass, den Blick nach vorn zu richten. Als DSSV freuen wir uns darauf, diesen Weg auch in Zukunft gemeinsam mit fitness MANAGEMENT und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) Seite an Seite zu gehen – engagiert, visionär und mit dem klaren Ziel, die Fitness- und Gesundheitsbranche weiter zu stärken.

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum – und auf viele weitere Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit!

Ihr Thomas Wessinghage 1. Vorsitzender des DSSV e. V.

Prof. Dr. Thomas Wessinghage 1. Vorsitzender des DSSV e. V.
Prof. Dr. Thomas Wessinghage

Karriere als Sport- und Bewegungstherapeutin

Traumberuf als Berufung

Schon früh hatte Ida Morsch den Wunsch, durch Sport und Bewegung Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen. Sie entschied sich für den Bachelor-Studiengang Sportund Bewegungstherapie und studiert aktuell im sechsten Semester an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG). Für ihren Ausbildungsbetrieb bringt sie bereits während des Studiums einen echten Mehrwert.

Nach dem Schulabschluss hat sich Ida Morsch schnell für die Sport- und Bewegungstherapie entschieden. „Als ich hörte, dass dieser Studiengang an der DHfPG neu angeboten wird, war für mich direkt klar, dass ich als Sport- und Bewegungstherapeutin arbeiten möchte“, so Ida Morsch. Besonders interessiert hat sie, wie man Erkrankungen in den Bereichen Orthopädie, internistische Erkrankungen und Neurologie durch Bewegung und gezieltes Training verbessern kann und wie man Menschen dabei unterstützt, selbst Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen.

Fachkräftesicherung beginnt im Studium

Ida Morsch absolviert ihr duales Studium im Gesundheitszentrum Körperglück in Saarbrücken. Dieses besteht aus einer Praxis für Physiotherapie und einem angegliederten Präventionszentrum. Bei der Betreuung der Patienten arbeiten beide Bereiche Hand in Hand zusammen. Das Ziel ist es, mithilfe eines speziellen Betreuungskonzepts die Patienten in der Physiotherapie von Anfang an zu begleiten und sie wäh rend und nach Abschluss der Behandlung mit individuellen Trainings- oder Präventionsangeboten zu unterstützen.

An dieser Schnittstelle setzt die angehende Sport- und Bewe gungstherapeutin an und schon heute ist Ida Morsch eine zentrale Säule im Konzept. Sie übernimmt Aufgaben des Praxis- und Kundenmanagements. Sie leitet und organisiert Gruppentrainingsangebote und Rehasportkurse und erstellt

Ihr Tipp für Studierende

„Habt Spaß an Sport und Bewegung, seid offen für Neues und traut euch, eure Kollegen um Rat zu fragen.“

Zur ganzen Erfolgsgeschichte unter: www.dhfpg.de/koerperglueck

individuelle Trainingskonzepte im Anschluss an die Physiotherapie.

„Ein bedeutender Vorteil für meinen Ausbildungsbetrieb ist, dass ich die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus meinem Studium direkt in den Praxisalltag einbringen kann.“

So ist geplant, die von Kostenträgern unterstützten Bewegungsangebote auszuweiten. Hier bieten sich noch einige Möglichkeiten und Ida Morsch erfüllt nach Abschluss ihres Studiums die hierfür erforderliche Qualifikation. Ein strategischer Zugewinn für das Gesundheitszentrum Körperglück –sowohl fachlich als auch wirtschaftlich.

Weitere Karriereschritte

Für Ida Morsch steht fest, dass sie nach ihrem Bachelor-Abschluss den Master of Arts Sport- und Bewegungstherapie an

Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement University of Applied Sciences in Kooperation mit

KOMPETENZERWEITERUNG?

JETZT AUSBILDEN:

B. A. SPORT- UND BEWEGUNGSTHERAPIE

Sie können u. a.

l förderfähige Präventionskurse nach § 20 SGB V leiten,

l Rehabilitationssport nach § 64 SGB IX durchführen

l sowie spezifische Patientenschulungen in Kooperation mit Kostenträgern anbieten.

Anerkennung der Zusatzqualifikation „Sport- und Bewegungstherapie DVGS“ in den Indikationsbereichen Internistische Erkrankungen, Orthopädie/Rheumatologie/Traumatologie und Neurologie möglich.

dhfpg.de/ fitnessanlagen

Gefahr: Etikettenschwindel

Gesundheit braucht Glaubwürdigkeit

Gestatten Sie mir zu Beginn einen Ausflug in die Konsumgüterindustrie, genauer gesagt zu einem Thema, das dort seit jeher über Erfolg oder Misserfolg entscheidet: die Glaubwürdigkeit einer Marke. Das Konstrukt der Glaubwürdigkeit vereint Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit. Doch wann ist eine Marke wirklich glaubwürdig?

Werfen wir einen Blick auf die Produktverpackung. Sie ist meist der erste Berührungspunkt zwischen Konsument und Produkt, visueller Anker und oft ausschlaggebend für die Kaufentscheidung. Aber ist eine Entscheidung basierend auf der Verpackung klug? Ja, sofern der Inhalt hält, was das Etikett verspricht. Denn glaubwürdig ist eine Marke dann, wenn der Inhalt zur Außendarstellung passt. Mehr noch: Wenn der Inhalt nicht nur überzeugt, sondern sogar begeistert. Eine Verpackung transportiert das Produktversprechen, ist sein sichtbares Aushängeschild. Aber: Die Marke ist nicht das, was wir selbst über uns sagen, sondern das, was andere über uns sagen, wenn wir nicht anwesend sind.

Warum dieser Exkurs?

Weil sich dieses Prinzip übertragen lässt: auf Fitness als Produkt, verpackt durch Markenpositionierung und Außenkommunikation. In Zeiten wachsenden Gesundheitsbewusstseins ist „Gesundheit“ eine besonders attraktive Verpackung. Wer sich so positioniert oder in der Werbung lockt, sendet ein eindeutiges Signal: Hier wartet eine Gesundheitsdienstleistung. Aber Gesundheit ist facettenreich und so vielfältig die Nachfrage, so individuell müssen die Angebote sein. Vor allem braucht es Qualität in der Betreuung und die setzt Qualität in der Personalqualifikation voraus. Nur so wird das Produktversprechen glaubwürdig eingelöst. Der DSSV e. V. setzt sich für die Einhaltung genau dieser Standards ein und die Zahl der Mitgliedsunternehmen aus allen Marktsegmenten steigt: ein klares Signal in Richtung wahrhaftiger Gesundheitsdienstleistung.

Wenn die Verpackung täuscht

Erwartet ein Kunde aufgrund der „Verpackung“ Gesundheit, erhält aber nur ein billiges Massenprodukt ohne fachliche Tiefe, fühlt er sich getäuscht. Die Folgen sind gravierend: Wer Gesundheit erwartet, aber keine Qualität erhält, geht nicht nur als Kunde verloren und spricht dem Anbieter die Glaubwürdigkeit ab. Er verliert vielmehr auch das Vertrauen in die gesamte Branche, denn für viele ist von außen kein Unterschied zwischen Anbietern ersichtlich, weshalb das gesamte Angebot als gleichartig wahrgenommen wird. Solange eine Differenzierung also nicht klar erkennbar ist, schadet jeder Etikettenschwindel der gesamten Branche. In der Lebensmittelwelt gibt es für irreführende Verpackungen den „Goldenen Windbeutel“. In der Fitnessbranche führen Täuschungen nicht zu einer satirischen Auszeichnung, sondern zu einer Abwärtsspirale, die Vertrauen, Ruf und Erfolg einer ganzen Branche mitreißt.

Wie steht es um unser Image?

Es kann vorkommen, dass Vermutungen als Fakten eingestuft werden, weil es keine besseren Informationen gibt. „Fitness hält gesund, also ist ein Fitnessstudio ein Gesundheitsdienstleister!“ Ist das so? Werden wir in der Bevölkerung tatsächlich so wahrgenommen? Um dies herauszufinden, hat der DSSV e. V. mit seinem Partner, der DHfPG, eine Studie zur Untersuchung des Images der Fitnessbranche durchgeführt. Die Ergebnisse reichen von erkenntnisreich bis erschreckend. Sie zeigen die Abweichungen zwischen dem Selbst- und Fremdbild auf. Vorab sei verraten: Wir haben Handlungsbedarf und müssen als Branche verantwortungsvoll, seriös und professionell agieren.

Mein Appell

Gesundheit ist keine hübsche Verpackung um einen schwachen Inhalt. Gesundheit ist Kern, Anspruch und Haltung. Gesundheit braucht Glaubwürdigkeit. Und Glaubwürdigkeit braucht klare Differenzierung, damit Konsumenten wissen, was sie erwartet. Verpacken Sie Ihre Leistung gern in das Etikett „Gesundheit“, aber nur, wenn der Inhalt stark genug ist, dieses Versprechen zu tragen und echte Qualität zu liefern. Alles andere ist nicht nur unethisch, sondern ein Bumerang, der die gesamte Branche trifft. Umgekehrt gilt: Stimmen Verpackung und Inhalt überein, stärken Sie nicht nur Ihr eigenes Ansehen, sondern verhelfen unserer Branche zu der Anerkennung, die sie verdient, und zu nachhaltiger Glaubwürdigkeit in der Wahrnehmung von Bevölkerung und Politik.

Herzlichst, Ihr Thomas Wessinghage

Text: Prof. Dr. Thomas Wessinghage

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Gesundheit braucht Personal: erste Erkenntnisse aus der Image-Studie

DSSV-Studie zum Image der Fitnessbranche

Gesundheit braucht Personal – das zeigt die aktuelle Image-Studie des DSSV e. V. und der DHfPG. Sie beleuchtet erstmals das Selbst- und Fremdbild der Fitnessbranche im direkten Vergleich und offenbart deutliche Unterschiede. Besonders kritisch wird die Glaubwürdigkeit der Branche bewertet – für die Bevölkerung entscheidet vor allem ein Faktor über Vertrauen und Anerkennung: die Qualifikation des Personals und die Qualität der Betreuung. Das Fazit ist eindeutig: Gesundheit braucht qualifiziertes Personal, um das Gesundheitsversprechen einzulösen und als relevanter Partner im Gesundheitssystem anerkannt zu werden.

In seinem Kommentar appelliert Prof. Dr. Thomas Wessinghage an die Fitnessstudiobetreiber, verantwortungsvoll, seriös und professionell zu agieren. Denn die Ziele der Branche sind klar definiert und ambitioniert: die Anerkennung als systemrelevanter Gesundheitsdienstleister in der Bevölkerung, in der Politik und bei zentralen Akteuren des Gesundheitssystems.

Was aber bedeutet dieser Appell? Antworten liefert die ImageStudie des DSSV e. V., die in Zusammenarbeit mit dessen Forschungs- und Bildungspartner, der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) Sie entwickelt einen Fahrplan auf Basis wissenschaftlich fundierter Ergebnisse. Die Datengrundlage umfasst dabei nicht nur die brancheninterne Sicht (Betriebe, Mitglieder), sondern auch die Außenperspektive (Nicht-Mitglieder). Durch diesen DreiGruppen-Vergleich erlaubt die Studie erstmals, das Selbstbild der Branche ihrem Fremdbild gegenüberzustellen.

Zwei zentrale Schnittmengen treten deutlich hervor: Zum einen wird Gesundheit in allen Gruppen als wesentlichster Nutzen von Fitnesstraining betrachtet, zum anderen hängt die Glaubwürdigkeit einer Gesundheitsdienstleistung maßgeblich von einer Variablen ab: der Qualifikation des Personals.

Methodik und Stichprobe

Befragt wurden hierfür 1.056 aktive Mitglieder von Fitnessund Gesundheitsanlagen sowie 1.069 Personen ohne Mitgliedschaft. Beide Gruppen sind repräsentativ nach Alter und Geschlecht (Basis: DSSV, 2025 bzw. Destatis, 2025). Zusätzlich gaben Betreiber und Führungskräfte Bewertungen für insgesamt 6.386 Betriebsstätten ab.

Die Wahrnehmung der Fitnessbranche

Zu Beginn der Befragung vervollständigten die Teilnehmenden den Satz: „Fitnesstraining ist für mich …“. Diese offene, ungestützte Abfrage ermöglicht ein ungefiltertes Bild der Assoziationen zu Fitnesstraining, ohne jegliche inhaltliche Vorgaben oder Lenkungen. Die Antworten wurden nach Valenz (positiv, negativ, gemischt, neutral) kodiert. Abb.1 zeigt die Ergebnisse.

Wie zu erwarten war, verbinden Mitglieder und Betriebe weit häufiger positive Aspekte mit Fitnesstraining als die Bevölkerung ohne Mitgliedschaft. Zu den positiven Assoziationen der Betreiber zählen insbesondere die körperliche Gesundheit („essenziell für die Gesundheit“, „das Elixier, um gesund alt zu werden“), die mentale Gesundheit („Bestandteil meiner Ausgeglichenheit und wichtig für meine Energie“) sowie ästhetische Motive („eine tolle Form, den Körper optisch schöner und

Text: Prof. Dr. Sarah Kobel

Negativ Positiv

Gemischt Neutral

MitgliederNicht-MitgliederBetriebe

Abb. 1: Ungestützte Assoziationen zu Fitnesstraining (nach Gruppen, in % der jeweiligen Gruppe) (eigene Darstellung)

energetischer zu machen“). In einigen Fällen ist das Positive zudem an eine Bedingung geknüpft: „sinnvoll unter qualitativer Betreuung“. Warum gerade diese Sichtweise richtungsweisend sein kann, werden die folgenden Analysen noch zeigen.

Mitglieder assoziieren mit Fitnesstraining in erster Linie ebenfalls den positiven Einfluss auf ihre körperliche und mentale Gesundheit („Balsam für den Körper“, „das A und O, um gesund und fit zu bleiben“, „das beste Mittel, um meine Gesundheit zu erhalten und auf andere Gedanken zu kommen“, „ein Ausgleich zum Alltagsstress“, „eine Möglichkeit, Körper und Geist in Einklang zu bringen“). Sie verweisen zudem auf ihre Lebensqualität („meine Me-Time“, „der Ausgleich in meinem Leben, den ich brauche, und meine Quelle für Stärke und Selbstbewusstsein“) und zeigen teils eine starke emotionale Verbundenheit („Abwechslung und Leidenschaft“).

Auch unter Nicht-Mitgliedern wird der gesundheitlich positive Effekt von Fitnesstraining teilweise anerkannt („ein Ausgleich zum Alltag, eine Möglichkeit, meine Gesundheit zu stärken und mentale Stärke aufzubauen“), sie verbinden diesen jedoch auch mit Einschränkungen („eine gesunde Art, Sport zu machen, solange man gesund und richtig trainiert“). Häufig betonen sie zudem, gerade nicht in einer Fitnessanlage zu trainieren („nichts, was ich in einem Studio erledigen müsste“, „wichtig, aber unabhängig von einem Fitnessstudio“, „im Freien genauso effektiv“).

Ein erheblicher Teil der Nicht-Mitglieder stellt jedoch überhaupt keinen Bezug zwischen den positiven Effekten von Training und der Fitnessbranche her. Vielmehr (45,4 Prozent der Nennungen) verbinden Personen ohne Mitgliedschaft Fitnesstraining mit negativen Aspekten. Für sie ist Fitnesstraining unter anderem „eine Qual“, „Zeitverschwendung“, „anstrengend und lästig“, „rausgeworfenes Geld“, „langweilig, zeitraubend“, „ein ungesunder und teurer Zeitvertreib für Angeber und Poser“, „der absolute Horror, ich fühle mich in Fitnessstudios nicht wohl“ oder „eine Drucksituation“. Diese hohe Quote negativer Assoziationen unterstreicht die erheblichen Vorbehalte, die in der Außenwahrnehmung gegenüber dem Training und der Branche bestehen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass dort, wo Überschneidungen zwischen Innen- und Außenperspektive bestehen, diese vor allem die Themen Gesundheit und Funktionalität betreffen. Insgesamt jedoch unterscheiden sich die beiden Perspektiven deutlich.

Der Einfluss der Personalqualifikation und Betreuungsqualität auf das Image

Die kritische Sichtweise der Nicht-Mitglieder auf Fitnesstraining zeigt sich auch in ihrer Bewertung der Fitnessbranche als solcher. Auf einer Skala von 1 (sehr negativ) bis 5 (sehr positiv) liegt das Image der Branche aus Außenperspektive lediglich im mittleren Bereich (M = 3,15).

Auf die Frage, was sich ändern müsste, um dieses Bild zu verbessern, nennen die Befragten neben preisbezogenen Aspekten vor allem einen klaren Schlüsselfaktor: die Qualifikation des Personals und damit untrennbar verbunden die Qualität der individuellen Betreuung in Fitnessanlagen. In beiden Punkten sehen sie erheblichen Verbesserungsbedarf und stellen somit die Gesundheitskompetenz der Branche infrage.

Was die Branche daraus lernen kann

Damit wird deutlich: Die Branche mag ihren Gesundheitsauftrag verinnerlicht haben, doch offensichtlich gelingt es ihr nicht, diesen überzeugend nach außen zu kommunizieren und vor allem ihn konsequent zu leben. Gesundheitskompetenz erwerben Fitnessanlagen nicht durch das bloße Angebot von Training an sich, sondern ausschließlich durch die konsequente Einlösung ihres Gesundheitsversprechens sowie mit qualifiziertem Personal, das eine individuelle sowie hochwertige Betreuung gewährleistet.

Dieses Ergebnis bringt eine Wahrheit auf den Punkt, die unmissverständlich ist und konsequentes Handeln erfordert: Gesundheit braucht Personal. Zunächst im Inneren und dann in der Außendarstellung des tatsächlichen Selbst.

Welche richtungsweisenden Ergebnisse die Studie in Gänze hervorbringt und was das für die Akteure der Branche und Ihr eigenes Studio bedeutet, erfahren Sie exklusiv beim Aufstiegskongress in Mannheim. Dort erhalten Sie auch exklusiv den Gesamtreport zur Studie mit allen Ergebnissen. Jetzt Ticket sichern: www.aufstiegskongress.de/tickets/

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Marketingkampagne zum Abnehmen

Wie viele Kilos hat der Urlaub gebracht?

Nach dem Sommerurlaub stellen viele Menschen fest, dass sie ein paar Kilos zugenommen haben. Die entspannte Atmosphäre, das ausgiebige Schlemmen lokaler Spezialitäten, vielleicht ein paar zusätzliche Cocktails und weniger Bewegung können sich schnell auf der Waage bemerkbar machen. Laut Umfragen nimmt etwa die Hälfte der Deutschen im Urlaub zu, die meisten zwischen 0,5 und 1,5 Kilogramm. Bei All-inclusive-Urlaubern können es sogar noch mehr sein, teilweise über drei Kilogramm*

Marketingkampagne starten

Dieses „Urlaubskilophänomen“ ist eine perfekte Grundlage für eine Marketingkampagne im Studio nach den Ferien zum Thema: „Wie viel hat Ihr Urlaub gebracht? Sieben-Tage-Gutschein gegen die Urlaubskilos“. Das Angebot umfasst sieben Tage kostenloses Probetraining für zwei Personen mit Zugang zu allen Gruppenkursen. Die Strategie: Bei Abschluss einer Mitgliedschaft am Ende der Woche entfällt die einmalige Anmeldegebühr oder es gibt gratis ein Partnerabo mit drei Monaten kostenlosem Training.

Umsetzung der Kampagne

Kurze Workshops und Themenabende: Zum Neustart nach den Ferien heißt es: „Wie man den Stoffwechsel nach dem Urlaub wieder ankurbelt: clevere Tricks für den Herbst“. Es findet ein kurzes, interaktives Seminar zu gesunden Ernährungsgewohnheiten statt, um dem Übergewicht entgegenzuwirken und Energie zu tanken. Den Vortrag (ca. 60 bis 90 Min.) hält ein Trainer oder ein Ernährungsberater bzw. Sportwissenschaftler.

Social-Media-Kampagne

Als Plattformen werden Instagram, Facebook und möglicherweise TikTok (für jüngere Zielgruppen) genutzt. Die Inhalte bestehen aus kurzen Videos mit Kurspräsentationen, Trainervor -

stellungen und Erfahrungsberichten von Mitgliedern zum Wiedereinstieg in den Alltag.

Gezielte Werbung

Anzeigen sollten sich an Anwohner richten, die schon einmal Interesse an Fitness gezeigt haben, vom Timing her besonders an diejenigen, die aus dem Sommerurlaub zurückkehren.

Website- und E-Mail-Marketing

Auf der Website wird eine eigene Landingpage für die Aktion erstellt. Ansprechende E-Mail-Newsletter werden an bestehende Kontakte und frühere Anfragen gesendet, in denen auf das Angebot hingewiesen wird.

Lokale Präsenz

Auffällige Flyer werden in stark frequentierten Bereichen wie Bäckereien, Cafés, Sportgeschäften und Supermärkten verteilt.

Mitglieder sind die besten Botschafter!

Ein Empfehlungsprogramm ist eine der effektivsten Methoden, um neue Mitglieder zu gewinnen. Zufriedene Mitglieder sind die besten Werbeträger! Für jede erfolgreiche Neuanmeldung erhält das werbende Mitglied einen Monat lang eine Gratismitgliedschaft zur Belohnung. Implementieren Sie ein System, bei dem Mitglieder ganz einfach einen persönlichen Einladungslink (z. B. über Ihre Studio-App oder eine spezielle Landingpage auf der Website) an Freunde senden können. Das System sollte automatisch erfassen, wer wen geworben hat.

Falls Sie Gutscheine ausgeben, sollte das am besten beim Check-in passieren. Das ist ein idealer Zeitpunkt, um den Mitgliedern einen zusätzlichen Anreiz zu bieten und die Kundenbindung zu stärken. So wird der Gutschein direkt mit der Ankunft verbunden und kann seine volle Wirkung entfalten.

Literaturliste

Grauvogl, A. (2022). Wie viel haben die Deutschen im Urlaub zugenommen?. Verfügbar unter https://www.fitbook.de/ernaehrung/wie-viel-haben-die-deutschen-im-urlaub-zugenommen

Text: Antonio e Silva

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BSA-Akademie

Prävention, Fitness, Gesundheit

School for Health Management

FITNESSTRAINERA-LIZENZ FÜR TRAINER, DIE MEHR WOLLEN:

Enthaltene Lehrgänge:

• Fitnesstrainer-B-Lizenz

• Ernährungstrainer-B-Lizenz

• Trainer für Cardiofitness

• Trainer für gerätegestütztes Krafttraining

• Gesundheitstrainer

• Trainer für Sport rehabili tation

• Leistungssport Body-Trainer

WHERE INNOVATION BUILDS STRENGTH

Unsere Athleten holen alles aus sich heraus – auf Maschinen, die seit Jahren Maßstäbe setzen. Jetzt kommt das next Level: 13 brandneue und überarbeitete Maschinen, entwickelt für noch mehr Präzision, Dynamik und Performance. Für alle, die pure Kraft wollen – und für Studios, die keine Kompromisse machen.

Das ist die Zukunft des Krafttrainings – mehr Infos unter www.gym80.de!

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