FINISHER Magazin #04 | 2015

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P.b.b., Verlagspostamt 8020, Erscheinungsort Graz

Ausgabe #04/2015 Heft Nr. 59 Juli 2015 Euro 0,–

I R O N M A N

STÄTTMAN

RENNEN NUMMER ZWEI ALPEN TOUR TROPHY

Trainingslager 2.0 TRAVELREPORT VON DER TÜRKISCHEN RIVIERA

FINISHER-TEAM ERSTER WETTKAMPF

ITU INTERVIEW MIT JUSTUS & ROBISCH

KOLUMNEN

LUIS KNABL, LAURA PHILIPP, HASHTAG, BECKENRAND


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Willkommen In Zeiten, in denen beinahe jedem Bürger die Möglichkeiten der eigenen Berichterstattung über diverse Heldentaten bei den „härtesten“ Rennen dieses Planeten via Social Media offenstehen, werden diese Blogger und Age-Group-Enthusiasten besonders aufmerksam und kritisch beäugt. Generell ist es natürlich eine komische und in analogen Zeiten vielleicht nicht so dagewesene Eigenheit, jeden „Schmarrn“ zu posten, der einem gerade in den binär versmogten Sinn kommt. Andererseits bietet es natürlich den Leuten die Möglichkeit, ihre Freude über persönliche Erfolge zum Ausdruck zu bringen und mit anderen zu teilen, auch wenn sie noch so klein sind und im nationalen und internationalen Vergleich der sportlichen Wertigkeiten keine Relevanz aufweisen. Anno dazumal geschah das meist am Biertisch oder man rieb es dem Trainingskollegen ein halbes Jahr lang bei den gemeinsamen Ausfahrten unter die Nase, bis sich dieser bei darauffolgenden Rennen revanchierte. Grundsätzlich ist es kein grobes Problem, was die meisten da im Netz so ablassen. Was aber, wenn die Grenzen zwischen der eigenen Einschätzung und den tatsächlich erbrachten Leistungen zusehends verschwimmen und man den Profi vom „Profi“ kaum noch unterscheiden kann? Wie Otto Rehakles schon sagte: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz“, und dies ist in den meisten Fällen auch zutreffend. In meiner früheren Karriere als Möchtegern-Sampras im Übers-Netz-Speilen von gelben Filzkugeln wurde einem dies bei jedem Wettkampf in aller Brutalität vor Augen geführt, da es bei jedem Match, ja sogar bei jedem Ballwechsel einen Gewinner und einen Verlierer gab – ein mentaler Drahtseilakt für die heranwachsenden Tennishoffnungen. Der Ausdauersport mit seiner Vielzahl an Wettkampfformen hat hingegen die Besonderheit, dass es viele Sieger in ebenso vielen Klassen gibt. Seien wir uns doch ehrlich, was wären denn die vielen kleinen Erfolge, wenn man nicht mehr darüber reden dürfte und sich mit anderen darüber freut? Dass es immer jemanden geben wird, dem das sauer aufstößt, ist garantiert, aber das war auch vor Google und Facebook am Biertisch so – und außerdem darf man die vielleicht sogar positiven Nebenwirkungen nicht ganz außer Acht lassen, und möglicherweise motiviert der eine oder andere Social-MediaStar ja sogar seine Follower zu mehr Sport – und wenn das nichts ist ...

Mein Teamkollege Martin Friedl und ich am Ende der dritten Etappe bei der Alpentour Trophy 2015. Ausgepumpt aber dennoch zufrieden mit unserer Leistung.

In diesem Sinne: Bleibt in Bewegung und freut euch über die kleinen Erfolge, in welcher Form auch immer. Euer Max Hofstätter

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inhalt

FINISHER-Magazin #04| 2015

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Trimotion Saalfelden

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HotShots vom Rennen am Ritzensee

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Gloria Sports Arena Travelreport von der t端rkischen Riviera

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female domination Kolumne von Erdinger-Pro Laura Philipp

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Drei Deutsche auf einem Airstreeem Interview mit Justus, Robisch und Buchholz

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Casting-Team Folge vier: Der erste Wettkampf

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Hashtag Szenekenner Hill durchforstet die Social-Media-Welt

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Luis Kolumne von und mit Luis Knabl

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Beckenrand Bissige Kolumne von Triwig

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Wolfgangsee Challenge

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Top Events

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Verletzungen als Chance Mentaltipps vom Teamcoach

Bike2015Projekt Zweite Station in Schladming bei der Alpentour Trophy

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Racereport

TRIMOTION SAALFELDEN

DAS STEINERNE MEHR ... TEXT: MAX HOFSTÄTTER FOTOS: MAX HOFSTÄTTER

10 Jahre Trimotion – das Triathlonspektakel am Ritzensee feierte heuer Jubiläum. Minimale Änderungen beim Speed-Bewerb und bekannt gute Rennen auf der 55.5- und 111er-Distanz standen auf dem Programm. 6 Finisher


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Racereport

D

ie Trimotion in Saalfelden ist mittlerweile zur Institution geworden, und ein Rennkalender ohne diesen Leckerbissen ist kaum vorstellbar. Wenngleich der Weg, dieses Großevent weiter am Leben zu halten, ein steiniger ist. „Früher gab es in der Region keine anderen Rennen und die Trimotion war das einzige ernstzunehmende, das man hier finden konnte“, so ein historisch gut informierter Local. Das Angebot an vergleichbaren Events ist definitiv angewachsen in den letzten Jahren und es wird zusehends schwieriger für einen „Kleinveranstalter“, gegen die großen Serien wie Ironman und Challenge zu bestehen. Noch dazu, wenn diese Goliaths die Frechheit besitzen, sich auf den jahrelang gepflegten Trimotion-Termin zu setzen und somit den lokalen Veranstalter zu einem Ausweichtermin zu zwingen. Dieser liegt jetzt sehr früh im Jahr, nämlich im Mai, wo auf den Bergen rund um Saalfelden noch die weiße Pracht die Vorherrschaft innehat und das Wetter zugegebenermaßen einen mehr oder weniger großen Risikofaktor bei der Durchführung dieses Events darstellt. Na ja, Triathlon ist ein Freiluftsport und außerdem sind wir Triathleten ja sowieso die Härtesten unter der Sonne – und „vom Sudern wird’s net besser“, hat der Opa immer gesagt. Und so schlimm wie vor zwei Jahren kann es nicht mehr werden. Das Wettkampfwochenende in Saalfelden erstreckt sich über drei Tage. Und tatsächlich: An Tag eins am Ritzensee präsentierte sich dieser in idyllischer Lage liegende

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Moorsee mit einem äußerst freundlichen Gesicht. Das Frühsommerwetter lockte auch zahlreiche Zuseher an das Seeufer, wo sie einen amüsanten Triathlonwettkampf beobachten durften, der – ursprünglich als ProEinladungsrennen geplant – jetzt zu einem Team-SprintWettkampf umfunktioniert wurde. Je ein Schwimmer und ein Läufer kämpften auf hoch intensiven kurzen Strecken in drei Durchgängen um das Preisgeld. Ja, richtig gehört, da gab es in der Pro-Wertung sogar ein wenig Taschengeld zu verdienen. Der einzige richtig bekannte heimische Athlet, der sich dies nicht entgehen lassen wollte, war Dani Niederreiter, der sich jedoch mit seinem Partner Peter Herzog den beiden Deutschen Julian Erhardt und Jonas Fischer in einem engen Fight geschlagen geben musste. Den anderen heimischen Profis dürfte es finanziell anscheinend zu gut gehen, anders ist deren Fernbleiben von solchen Gelegenheiten kaum zu erklären. 55.5 und 111. Die beiden Hauptwettkämpfe werden in Saalfelden am Samstag ausgetragen, was den positiven Aspekt der völlig entspannten Abreise am nächsten Tag mit sich bringt. Außerdem hat man am Sonntag noch die Möglichkeit, dem Kids-Bewerb live beizuwohnen, um danach die traumhafte Landschaft mit einer After-RaceTrainingseinheit zu erkunden – sehr empfehlenswert. Derjenige, der in der Region die Wetterfäden zieht, war am Samstag vergleichsweise gnädig, und so wurden die


Athleten „nur“ mit einigen heftigen, aber dafür kurzen Schauern vom „Überhitzen“ bewahrt. 111, das heißt auf Triathletisch: einen Kilometer Schwimmen, gefolgt von einhundert Kilometern Radfahren und abgeschlossen von zehn Kilometern Laufen. Das entspricht nicht ganz einer Mitteldistanz, kommt augenscheinlich den „nichtschwimmenden Radfahrern“ entgegen und soll einen niederschwelligen Einstieg in die Mittel- und Langstrecke des Triathlonsports ermöglichen. „Das Konzept mit 111 und 55.5 kommt bei den Athleten gut an und wird von uns auch weiterverfolgt“, so Christian Rothart vom Veranstalterteam. Denn wem die 111er-Distanz zu heftig erscheint, der/

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Head to Head der beiden Führenden. Während Andi Giglmayr bereits am Rückweg ist, kommt Dani Niederreiter erst zur Wende.

die kann sich über exakt die Hälfte der Distanz mit anderen messen. Große Namen in den Siegerlisten. Sowohl beim 55.5er als auch beim 111er trugen sich in die Siegerlisten heuer zwei Herren ein, welche zu Österreichs Triathlon-Tafelsilber gehören. Die beiden Salzburger Luki Hollaus (Sieger 55.5) und Andreas Giglmayr (Sieger 111) gehören seit Jahren auf der Kurzbzw. im Falle Giglmayrs mittlerweile auf der Mittel- und Langdistanz zum Besten, was Rot-Weiß-Rot triathletisch zu bieten hat. Dennoch mussten sich beide ganz schön strecken, denn sowohl Hollaus als auch Giglmayr waren nicht völlig konkurrenzlos unterwegs. Beim längeren der beiden Bewerbe überraschte ein weiterer Salzburger mit sehr guter Schwimmperformance. Dani Niederreiter stieg nur fünf Sekunden nach Giglmayr aus dem Wasser und gab während der gesamten Radstrecke die Pace vor, ohne dabei den späteren Sieger ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Denn es schien während des gesamten Rennens so, als kontrolliere Giglmayr das Geschehen, um unmittelbar nach dem Wechsel in die Laufschuhe den Turbo zu zünden und den gleichzeitig mit ihm wechselnden Niederreiter schlussendlich um 3:39 Minuten zu distanzieren. Auf Rang drei landete der für einen Kärntner Verein startende Deutsche Jan-Hinrich Klindworth, welcher von der Platzierung, die der Platzsprecher während des Bewerbs mehrmals durch das Mikro verkündete, sichtlich überrascht war. Bei den Damen feierte die Tschechin Lenka Kralova

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Von oben nach unten: Damensiegerin Lenka Kralova. Der Gesamtdritte Jan-Hinrich Klindworth. Einer der vielen deutschen Starter Rainer Habermann (Gesamtzehnter).


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einen konkurrenzlosen Start-Ziel-Sieg und distanzierte die Zweitplatzierte Isabel Maurus (GER) um über 15 Minuten. Zwei Jungspunde heizten dem erfahrenen Hollaus auf der Kurzdistanz ein, wenngleich er vermutlich noch ein paar Körner im Tank gehabt hätte, sofern es richtig eng geworden wäre. Der Nationalteamathlet schien ebenfalls die Kontrolle über den Ausgang des Rennens zu haben. Die beiden U23-Athleten Julian Erhardt und Martin Kipnick (beide GER) lieferten ein sehr gutes Rennen ab und komplettierten das Podium beim 55.5er nur knapp hinter dem Local. Bei den Damen mussten sich die beiden Routiniers Monika Stadlmann und Andrea Höller dem jungen Multisporttalent Johanna Erhart geschlagen geben. Die Salzburgerin, welche auch im Skibergsteigen für Furore sorgt, holte sich den Gesamtsieg beim 55.5 etwa zwei Minuten vor ihren beiden Landsfrauen. Die Trimotion ist jedes Mal eine Reise wert, und man kann über diesen Wettkampf vor der traumhaften Kulisse nichts Negatives finden, selbst wenn man auf gut Österreichisch noch so genau schaut. Die Heimreise über die bekannten Pässe Richtung Bischofshofen und dann über Filzmoos und Ramsau am Dachstein komplettierte ein tolles Wochenende der Redaktion – und wir freuen uns bereits auf die elfte Trimotion im Jahr 2016.

ERGEBNISSE

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HOTSHOTS

Wie immer tr채gt die Kulisse in Saalfelden dazu bei, dass dieses Rennen ein Highlight in der Triathlonsaison ist.

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TRAININGSLAGER 2.0 TEXT: MAX HOFSTÄTTER FOTOS: STEVE KÖNIGSMAYR

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DIE

türkische Riviera im Raum Belek ist möglicherweise vielen Last-MinuteSpekulanten und Neuner-EisenSchwingern ein Begriff. Bei Ausdauerathleten bzw. Dreikämpfern ist sie eher noch ein weißer Fleck auf der Trainingslagerlandkarte. Ob zu Unrecht, hat sich ein kleines Redaktionsteam angesehen. Der Flug in die Türkei, genauer gesagt nach Antalya, erscheint von Österreich aus als absolutes Schnäppchen, sofern man früh genug bucht. Die Anreise ist relativ kurz und der Transfer vom Flughafen zum Hotel perfekt organisiert. Bei der Anfahrt zum Sporthotel wurde uns schnell bewusst, dass die Gloria Sports Arena nicht jenen gewöhnlichen Trainingslager-

Locations, welche man auf diversen Baleareninseln vorfindet, gleicht. Wenn sich eine Hotelkette, welche grundsätzlich auf Golfreisende spezialisiert ist, in den Kopf setzt, ein Angebot für Ausdauerathleten und Spielsportler zu kreieren und dabei den Kostenfaktor eher in den Hintergrund drängt, kommt Folgendes dabei heraus: eine Sportanlage auf 10,5 Hektar Fläche mit mehr als 50 Sportmöglichkeiten, die absolut keine Wünsche offenlässt – außer man ist Vielseitigkeitsreiter. Angefangen beim 50-Meter-Frei- und Indoorbecken über eine Gefällelaufbahn bis hin zum regenerativen IceLab ist für beinahe jeden etwas dabei. Wer sich hier ausschließlich auf einen umfangreichen Trainingsblock am Rad konzentriert, ist selber schuld. Neben der für ein Sporthotel äußerst außergewöhnlichen Fünf-SterneBetreuung und dem für solche Anlässe ungewohnt freundlichen Personal ist eine weitere Besonderheit des Hotels, dass man eine eigene sportwissenschaftliche Abteilung geschaffen hat, die man entweder mit den selbst mitgebrachten Trainern oder mit dem wissenschaftlichen Personal des Hotels nutzen kann. Von Kraftmessplatten über ein videogestütztes Unterwasserlaufband bis hin zur 50-Meter-Schienenunterwasserkameraanlage läuft auch hier jedem Bewegungsanalytiker das Wasser im Mund zusammen. Dass das kulinari-

EINE ANLAGE, AUF DIE DER BEGRIFF „SPORTHOTEL“ DEFINITIV ZUTRIFFT

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Die Küche verzauberte das Redaktionsteam regelrecht, und wir taten gut daran, das Sportangebot ausgiebig zu nutzen.

sche Angebot ebenfalls den besonderen Bedürfnissen von Sportlern angepasst ist, muss ich dabei wohl nicht extra erwähnen. Strandurlaub oder Trainingslager? Obwohl die Gloria Sports Arena keinen unmittelbaren Strandzugang hat, ist beides möglich, da die Partnerhotels, deren Leistungen teilweise im Paket für Sports-Arena-Gäste inkludiert sind, über ausreichend Strandanteil verfügen. Ein Shuttle bringt einen mehrmals am Tag zu einem der etwa fünf Autominuten entfernten Partnerpaläste und man kann dort nach getanem Training bei gleichem Service etwas die Seele baumeln lassen und die Füße in den Sand stecken. Wem das dann doch zu pauschaltouristisch erscheint, der/die kann auch das weitere Angebot der Region wie beispielsweise Rafting im Canyon oder Sightseeing in Antalya nutzen – das Hotel ist bei der Vermittlung gerne behilflich.

Mehr erfahren auf polar.com/at-de Finisher 17


„DIE IRONMAN-70.3STRECKE IST WUNDERSCHÖN UND SEHR SELEKTIV“

Die Radstrecke des Ironman 70.3 Turkey schlängelt sich entlang eines traumhaften Flusses in den Canyon. Dabei kommt man auch an ein paar wahren Fotohotspots vorbei.

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Abstecher nach Antalya. Wer trotz des üppigen Angebots des Hotels noch Zeit und Kraft hat, dem empfehlen wir einen Abstecher in die Zwei-Millionen-Einwohner-Metropole Antalya. Die Altstadt und der Hafen haben bei Nacht ein besonderes Flair und warten mit dem ein oder anderen netten Gastgarten und Gewürzshop auf. Der Taxilenker wartet auch vornehm in der Stadt, um einen anschließend wieder zurück in das Hotel zu bringen, und das ohne Aufpreis.

Antalyas Altstadt liegt größtenteils oberhalb einer sehenswerten Steilküste. Auch die sehr bekannten Manavgat-Wasserfälle unweit der Stadt sind einen Ausflug am Ruhetag wert.

Wenn man sich jedoch etwas ins Landesinnere wagt, so tut sich einem eine wundervolle Landschaft auf. Canyons, durchdrungen von glasklarem Wasser, Berge mit einer faszinierenden Vegetation und Sehenswürdigkeiten entlang der Straßen, die an längst vergangene Zeiten erinnern. Einzig die Beschaffenheit der Straßen erinnert ab und zu auch an längst vergangene Zeiten. Man ist also gut beraten, einen 23er- oder sogar 25er-Reifen auf die Rims aufzuziehen, um die Pannenstatistik möglichst wenig umfangreich zu halten. Belek ist noch nicht Mallorca und möchte dies vielleicht auch gar nicht werden, aber was die Straßen angeht, werden hier in den nächsten Monaten einige Sanierungsmaßnahmen umgesetzt, vor allem auch auf der Strecke, die im Oktober der Austragung des ersten Ironman 70.3 auf türkischem Boden dient. Denn am 25. des besagten Monats steigt in Belek der erste Dreikampf dieser Serie, und wir haben es uns nicht nehmen lassen, als eines der ersten Teams diese Strecke unter die Lupe zu nehmen. Mit Erstaunen stellten wir fest, dass der Radkurs nicht nur durch wirklich atemberaubende Landschaft führt – auf die sich die Fotografen freuen, aber an die die Athleten möglicherweise keinen Blick verschwenden –, sondern auch eine überaus selektive Angelegenheit werden wird. Also wer nicht aufpasst und mit wem die Pferde durchgehen, der wird dies teuer bezahlen. Sprich, die Streckendesigner haben einen Kurs entlang des Köprüçay-Flusses in den KöprülüCanyons gewählt, welcher durch giftige, knackige Anstiege, aber auch durch hinterlistige lange „Schmierer“ für ausreichend Abwechslung sorgt. Der Laufkurs führt dann dafür über die teils schattigen Fairways der Golfund Parkanlagen Beleks. Wer sich den Bewerb nicht entgehen lassen will, sollte schnell handeln – es gibt auch noch passende Packages für die gesamte Familie inklusive Startplatz.

Kann man in Belek auch Rad fahren? Wie schon erwähnt, ist ein Großteil der meernahen Landschaft in Belek mit Löchern und Greens erschlossen.

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Fazit. Wer auf ein sinnvolles, wissenschaftlich ganzheitlich aufgebautes Trainingslager setzt, in das man außer einem Kilometerrekord am Rad auch noch andere Inhalte einbringen möchte, hat mit der Gloria Sports Arena den perfekten Partner gefunden. Wem eine Buffetschlacht um fragwürdiges Essen und ein eintöniges Trainingsprogramm lieber ist, ist definitiv fehl am Platz. Also, meine lieben Trainingslageranbieter, sieht aus, als gäbe es eine neue Benchmark in diesem Sektor.

EINIGE EINDRÜCKE VON DER ALTSTADT IN ANTALYA 20 Finisher

ZUR REGENERATION DARF MAN DANN AUCH MAL AM STRAND ENTSPANNEN ...


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FEMALE DOMINATION

VON UND MIT PROFITRIATHLETIN LAURA PHILIPP

Entweder steht ihr noch vor eurem ersten Triathlon, oder aber ihr könnt euch noch, genau wie ich, bestens an diesen ersten Tag erinnern … Wie lange habt ihr gebraucht, um den Mut aufzubringen, die Anmeldung abzuschicken? Mit starkem Herzklopfen habe ich 2011 mein erstes Anmeldeformular losgeschickt, aber es glücklicherweise nie bereut, sondern dadurch eine neue Leidenschaft gefunden. Ich weiß noch genau, wie die Aufregung, die Angst und vor allem das Gefühl, kurz vorher nicht mehr zu wissen, wie eigentlich Schwimmen, Radfahren und Laufen gehen, in meinem Körper hochkamen. Dabei haben wir doch unseren Körper über den Winter und das Frühjahr meist täglich pflichtbewusst auf diesen einen Tag vorbereitet. Aber vermutlich ist genau hier das Problem in unserem Kopf begraben. Was, wenn etwas schiefgeht? Was ist, wenn ich nicht ins Ziel komme? Was ist, wenn ich nicht genug trainiert habe? ... und und und. All diese Gefühle habe auch ich mit an die Startlinie genommen. Es mag schon sein, dass wir Frauen uns generell mehr Gedanken darüber machen, was alles passieren könnte, statt es einfach mal zu tun und dann danach zu reflektieren, was eigentlich passiert ist. Aber vielleicht passieren uns deshalb auch weniger Fehler und Überraschungen und wir werden älter als die Männer. Aber dass das auch nicht immer ganz stimmt, musste ich bei meinem ersten Rennen spüren. Über die Wechsel, die heimliche vierte Disziplin, wusste ich leider recht wenig. Umso überraschter war ich, als ich nach einer gefühlten Ewigkeit aus dem Wasser kam und mich mit Kreislaufproblemen plötzlich vor 1000 Fahrrädern wiederfand. Wo ist mein Rad? Wo sind meine Schuhe? Wie komme

ich hier raus? Wer bin ich? Und was mache ich hier? Nachdem ich mein Rad gefunden hatte, stand nur noch der Kampf mit den Klickschuhen an. Dennoch saß ich schneller, als ich dachte, auf meinem Rad. Und dann ging für mich der mental entspanntere Teil los. Denn Radfahren und Laufen mochte ich schon seit ein paar Jahren gerne. Aber die weibliche Gedankenschleife mit ihren Ängsten und Sorgen, dass etwas schiefgehen könnte, begleitete mich jedoch auch noch über den Rad-Part. Was passiert, wenn ich einen technischen Defekt erleide? Wie wechselt man nochmal einen Schlauch? Bitte lass es nicht das Hinterrad sein … Aber am Ende war es genau diese Sorge, die mich antrieb, möglichst schnell über die Radstrecke zu kommen, damit es möglichst schnell vorbei ist. Das war für einen Wettkampf natürlich ein ganz erfolgreiches Rezept, und so konnte ich einige Frauen und sogar Männer überholen. Dieses Gefühl hat natürlich wahnsinnig viel Spaß gemacht und seine Spuren hinterlassen. Ich wollte mehr davon. Aber halt! – Nach dem Radfahren kommt ja noch das Laufen. Das erste Mal direkt nach dem Radfahren zu laufen, ist für den Körper ein Schock. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sich Beine wie Betonpfeiler anfühlen können. Aber wenn man Glück hat, geht dieses Gefühl vorüber und man kann sich von der Atmosphäre an der Strecke ins Ziel tragen lassen. Und während man dann noch vor sich hin läuft, geht plötzlich alles ganz schnell, die Ziellinie ist da, und schon hat man seinen ersten Triathlon gefinisht. Und im Ziel können wir uns alle austauschen, über die Sorgen, die Schmerzen und das Glück, das wir während der kurzen Zeit erlebt haben. Und gerade wegen kleiner oder größerer Fehler wollen wir es nochmal machen und am besten etwas besser.

Dein erster Triathlon Just do it, Girlz 24 Finisher


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Interview

Interview mit deutschen Stars und Airstreeem-Athleten – Steffen Justus, Rebecca Robisch und Gregor Buchholz

Deutsche Kurzdistanzstars auf rot-weiß-roten Drahteseln

Drei deutsche Toptriathleten vertrauen auf österreichische Qualitätsprodukte – das ist alles andere als alltäglich. Interview: Max Hofstätter

FINISHER: Hallo Steffen, hallo Rebecca, danke für eure kostbare Zeit – ihr seid ja gerade auf Trainingslager, wenn ich richtig informiert bin, oder? Steffen Justus: Ja genau, wir sind gerade in St. Moritz auf Trainingslager bis Freitag und kommen dann direkt zur deutschen Meisterschaft und Bundesliga nach Düsseldorf zurück. FINISHER: Wie findet ihr die Trainingsbedingungen momentan in St. Moritz? Steffen Justus: Super, wir haben eine 25-Meter-Halle gleich um die Ecke mit festen Trainingszeiten, das Wetter spielt perfekt mit und wir sind fast immer trocken geblieben, supergute Laufstrecken und über die Radmöglichkeiten hier in St. Moritz mit den umliegenden Alpenpässen braucht man nicht viel sagen, denke ich. FINISHER: Dein Comeback bei den letzten beiden Rennen in Cape Town und London verlief nach deinen Vorstellungen, nehme ich an. Steffen Justus: Auf jeden Fall. Nach der Schulteroperation im Winter war

Airstreeem-Athleten von links nach rechts: Steffen Justus, Rebecca Robisch, Gregor Buchholz, Jonathan Zipf

das echt top. Natürlich hab ich auch gesehen, wo noch Luft nach oben ist bzw. wo man noch weiter dran arbeiten kann/muss. Mir fehlen halt knapp drei Trainingsmonate, und die merke ich natürlich schon. FINISHER: Was war denn genau mit deiner Schulter? Steffen Justus: Im November bin ich mit dem Mopedroller ganz langsam weggerutscht und hab mir dabei die Schulter ausgekugelt und das Labrum abgerissen und tausend Sachen in der Schulter verletzt, und dann haben sie noch bei der OP die Bizepssehne umsetzen müssen und dann hat es leider ein bissl gedauert, bis ich wieder einsetzbar war. Im Dezember hab ich dann leicht begonnen mit Ergometertraining und dann erst ab Februar wieder mit dem Schwimmtraining. FINISHER: Also ein dreimonatiger Komplettausfall mitten in der Vorbereitung. Steffen Justus: Na ja, am Rad würde ich nicht sagen, da bin ich unmittelbar, nachdem die Fäden wieder raus waren, echt richtig viel auf unserem Airstreeem-Ergo gefahren und hab

alles, was auf dem Ergo möglich ist, ganz gut trainiert. Aber der Rest fehlt mir halt dann schon ein wenig. FINISHER: Das heißt, die größten Defizite liegen momentan beim Schwimmen? Steffen Justus: Ja, ich denke schon. Ich habe zwar das Glück, dass ich letztes Jahr eine sehr gute Schwimmform hatte und dass ich natürlich mit meinen bereits absolvierten Lebenskilometern so eine Verletzung besser wegstecke und schneller wieder reinkomme, als wenn man da Anfang zwanzig ist und noch nicht so viele Kilometer hat, weil ich natürlich eine Riesengrundlage hab – und dann klappt das mit einer kürzeren Vorbereitung auch ganz gut. FINISHER: Rang 11 in Cape Town und Rang 18 in London sind für ein Verletzungscomeback doch ganz in Ordnung, oder? Steffen Justus: Ja genau, das war gut. In London war halt leider der Rennverlauf ein bissl ungünstig, da hab ich gemerkt, dass das läuferisch nochmal ein Riesenschritt vorwärts war im Vergleich zu Südafrika. Ich seh auf alle Fälle die Möglichkeit, Rennen auch wieder stabil unter den ersten Zehn zu beenden. Hängt natürlich mit meinem Schwimmdefizit auch stark vom Rennverlauf ab, da ich nicht genau sagen kann, ob ich dann auch in der ersten Radgruppe vorne rauskomme oder nicht. FINISHER: Das nächste große Ziel sind dann die deutschen Meisterschaften und Hamburg? Steffen Justus: Na ja, das Hauptaugenmerk liegt eher auf dem QualiRennen in Rio, bei dem wir eine direkte Qualifikation für die Spiele 2016 erreichen könnten, wenn alles passt, und natürlich das WTS-Heimrennen

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Gregor Buchholz zu Besuch im AirstreeemShowroom in Anthering, bzw. beim Renneinsatz in der World Triathlon Series.

FINISHER: Gregor, wie bist du auf Airstreeem als Radmarke gekommen? Gregor Buchholz: Ich habe einmal beim Trainingskollegen Steffen Justus zu Hause eine Indoor-Radeinheit absolviert. Steffen hatte damals schon zwei Aistreeem-Ergometer zu Hause stehen, auf denen wir das Training durchgezogen haben. Ich war sofort begeistert von den Ergometern und beschloss, dass ich auch einen brauche. So habe ich Kontakt mit Airstreeem aufgenommen und das Ganze hat sich weiterentwickelt, bis zu einer richtigen Zusammenarbeit. FINISHER: Was gefällt dir an Airstreeem? Gregor Buchholz: Mir gefallen die vielen Innovationen. Die Jungs und Mädels von Airstreeem werfen nicht

einfach nur Rennräder auf den Markt, sondern versuchen immer wieder, die Radwelt mit eigenen Ideen zu bereichern. Zum Beispiel haben mich die asymmetrischen Karbonlaufräder im scharfen Einsatz genauso überzeugt wie der Profiergometer. FINISHER: Wie weit baust du den Airstreeem-Profiergometer in dein Training ein? Gregor Buchholz: Zum einen ist der Profiergometer im Winter oder bei absolut schlechtem Wetter wichtig, damit das Radtraining umgesetzt werden kann. Der große Vorteil am Profiergometer ist, dass man auf dem eigenen Rad nach Watt gesteuert trainieren kann. Daher nutze ich den Ergometer auch für intensive Einheiten, wenn ich Intervalle mit genauen Wattvorgaben fahren möchte.

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Ich konnte den ganzen Winter super durchtrainieren, war weder verletzt noch krank, und dann sieht man mal, was möglich ist, wenn man mit einer kompletten Vorbereitung in die Saison kommt.

in Hamburg. Und logischerweise geht es bei mir auch noch um eine Titelverteidigung bei den deutschen Meisterschaften, das stimmt schon, wenngleich ich diesen Titel für eine direkte Quali für Rio 2016 gerne eintauschen würde. FINISHER: Hamburg ist als Heimrennen natürlich eine Riesennummer für euch im Rennkalender, verspürt ihr da einen besonderen Druck oder geht ihr rein wie in jedes Rennen? Steffen Justus: Ja klar, der Druck ist schon groß, vor allem weil wir ja nur mit drei oder vier Jungs an der Linie stehen werden im Männerrennen, und da verteilt sich halt der Druck nicht auf so viele Schultern, und das merkt man dann schon. Außerdem war ich

in Hamburg schon mal auf dem Podium, und das ist dann schon nochmal ne ganz andere Nummer als irgendwo anders auf der Welt. Aber gleichzeitig ist es auch ein guter Test; wenn man solche Rennen mit einem großen Druck hat, kann man den Ernstfall Rio oder Weltmeisterschaftsfinale schon mal gut simulieren und sehen, ob man unter diesem Druck seine Leistung auch abrufen kann. FINISHER: Steffen, wie ist es eigentlich zur Zusammenarbeit mit Airstreeem gekommen? Es ist ja nicht ganz alltäglich, dass deutsche Toptriathleten mit einem österreichischen und nicht einem deutschen Produkt unterwegs sind? Steffen Justus: Aus meinem privaten Kontakt zu Franz Höfer, den ich ja aus seiner aktiven Weltcupzeit noch gut kenne. Er kam mal mit den Laufrädern der Salzburger bei mir an, dann war ich bereits mit meiner damaligen Fahrradmarke mit Airstreeem-Laufrädern unterwegs, und so wurde die Zusammenarbeit sukzessive aufgebaut. Und das restliche Team wurde dann über Mundpropaganda ebenfalls auf Airstreeem eingeschworen (lacht). Außerdem ist man echt froh, wenn eine Firma da ist, die einen echt unterstützen will und mitfiebert bei den Wettkämpfen und den persönlichen Kontakt sucht und nicht nur oberflächlich das Material übermittelt und sich kaum um das Befinden der Athleten kümmert. Und so nutzen wir jetzt alle Produkte von Airstreeem –

links: Airstreeem-Produkte aus Anthering (Salzburg) beim internationalen Einsatz auf der World Triathlon Series. 28 Finisher

bei Laufrädern angefangen über die Räder bis hin zum Ergometer, der bei mir ja bereits sehr viel zum Einsatz kam. Außerdem hat der Franz gesagt, wenn ich mal aufhöre mit dem Sport, kann ich bei Airstreeem immer noch zu guten Fahrrädern kommen. FINISHER: Das Karriereende ist ja wohl noch kein Thema, oder? Steffen Justus: Ich mach erst mal nächstes Jahr fertig, und dann muss ich mal kucken, was noch so kommt! FINISHER: Du hast ja ausreichend Marathonvorerfahrung, da ist der Schritt zum Langdistanzathleten dann ja kein sehr großer? (Anm. der Redaktion: Marathonbestzeit 2:18:44 in Frankfurt 2009 und damit bester Deutscher) Steffen Justus: Ich sag mal so, es wäre schon sehr interessant herauszufinden, wie schnell man einen Marathon nach 180 Radkilometern noch laufen kann, aber das ist dann schon noch mal was ganz anderes als das, was man jetzt macht. Aber reizvoll ist es auf jeden Fall und ich tausche mich natürlich gelegentlich mit Timo Bracht und Horst Reichel über das Thema aus. Es kann aber genauso gut sein, dass ich nach 2016 und fast 20 Jahren Leistungssport mal sage, dass es reicht. So ein Olympiajahr ist dann doch noch mal eine ganz andere Nummer, auch mental, wie ich 2012 selbst erleben durfte. Ich bin dann 34 und noch nicht zu alt für einen Ironman, aber ich will mich da noch nicht festlegen, und es macht mit meinem momentanen Fokus auch noch keinen Sinn, sich damit zu befassen.


FINISHER: Hi Rebecca, wie läuft das Trainingslager? Rebecca Robisch: Ganz gut, heute war es locker, aber die letzten Wochen war es schon anstrengend und die Höhe macht mir ein wenig zu schaffen, da tu ich mir ein bissl schwerer als andere. Dafür geht’s dann umso besser, wenn ich wieder runterkomme.

Rebecca Robisch: Ja genau, London hat mich leider ein wenig zurückgeworfen. Vor London war ich auf Rang sieben, aber dadurch, dass ich dort keine Punkte holen konnte, hab ich etwas an Boden eingebüßt. Aber ich bin voll fit und freu mich sehr auf die nächsten Rennen und speziell auf Hamburg.

FINISHER: Ja, besser lief es ja auch zuletzt bei deinen letzten Wettkämpfen mit Ausnahme von London. Rebecca Robisch: Ja, in London hatte ich leider einen Defekt am Rad und konnte das Rennen nur mehr am Ende des Feldes finishen. Aber sonst läuft es echt super, ich bin sehr zufrieden. Ich konnte den ganzen Winter super durchtrainieren, war weder verletzt noch krank, und dann sieht man mal, was möglich ist, wenn man mit einer kompletten Vorbereitung in die Saison kommt.

FINISHER: Sind die deutschen Meisterschaften für dich auch ein Hauptwettkampf oder eher nicht? Rebecca Robisch: Na ja, wir nehmen das halt so mit und bereiten es nicht explizit vor. Wir kommen ja direkt aus der Höhe dorthin und sind alle ein wenig müde. Aber gleichzeitig haben wir natürlich alle ein ordentliches Pfund drauf und haben gut trainiert, da brauch ma uns net verstecken.

FINISHER: Du bist momentan beste deutsche Athletin im WTSRanking auf Rang 14.

FINISHER: Und außerdem kommt ihr ja alle mit den gleichen Voraussetzungen zum Wettkampf, oder? Rebecca Robisch: Net alle, ein paar wie beispielsweise die Sophia Saller

trainieren ja nicht mit der Mannschaft, sondern selber, aber die Trainingsgruppe aus St. Moritz kommt natürlich mit den gleichen Vorzeichen zum Rennen. FINISHER: Du bist über die Zusammenarbeit mit Steffen zu Airstreeem gekommen, nehme ich an? Rebecca Robisch: Genau, und über den Franz, den ich ja auch noch von früher kenne. Wir waren ja sogar mal in Salzburg beim Franz, um mit ihm Skilanglauf zu trainieren. Ja, wir hatten ja auch bereits mehrere Radpartner, mit denen wir ehrlich gesagt aufgrund ihrer Größe nicht immer so zufrieden waren. Es hat mich immer aufgeregt, wenn es ewig dauert, bis man jemanden erreicht und was nachbekommt, wenn man etwas braucht. Und das läuft bei Airstreeem halt wesentlich direkter und familiärer, und ich hab nach meinem Defekt in London den Franz kontaktiert und zwei Tage später war das Ersatzteil geliefert – das ist perfektes Service für die Athleten.

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Sta r SCHWIMMEN

RADFAHREN

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FINISHER: Wie sieht die weitere Saison nach Hamburg für dich aus? Rebecca Robisch: Ich leg auf jeden Fall Wert auf die Gesamtwertung und mache die komplette Tour fertig, also Stockholm, Edmonton und Chicago und dann natürlich den Quali-Wettkampf in Rio, der auch für mich sehr, sehr wichtig ist. FINISHER: Rio Top 8 wäre die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 auch für euch Damen? Rebecca Robisch: Ja genau, das ist halt schon ziemlich hartes Brot. Wir haben das zwar alle drinnen, wenn es eine Laufentscheidung wird, aber da kann es auch schon knackig werden, wenn die Mädels beim Schwimmen einen richtigen Zug aufmachen, dass man da noch vorne mit drinnen ist. Wir probieren auf jeden Fall alles ... FINISHER: Danke für eure Zeit und viel Glück für die bevorstehenden Aufgaben.

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WOLFGANGSEE CHALLENGE

DER ADEL VOM WOLFGANGSEE

TEXT: MARTIN AUFERBAUER FOTOS: MARC SCHWARZ

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BEI

der Wolfgangsee Challenge wurde heuer wieder neuer Adel kreiert. Anders als beim Fernsehereignis Game of Thrones wurden dafür aber nicht Ränke nach dem Prinzip „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ geschmiedet, Köpfe mittels Schwert vom Körper getrennt und Bollwerke gegen eines der sieben konkurrierenden Königreiche errichtet, sondern die Erhebung in den Adelsstand folgte streng meritokratischen Regeln – diesen zu entsprechen war heuer unerwartet hart! Am Wolfgangsee findet schon seit gefühlten Ewigkeiten – heuer zum bereits zwölften Mal – ein Crosstriathlon statt, der mit einer gleichermaßen bewährten wie auch herausfordern-

den Streckenführung aufwartet: Nach 1,5 Kilometern Schwimmen im fantastisch klaren Wolfgangsee geht es mit dem Mountainbike auf das Zwölferhorn (auf 42 Kilometern werden auf diese Art gleich mal 1550 Höhenmeter untergebracht), bevor abschließend noch etwas mehr als 15 Kilometer Crosslauf zu absolvieren sind. Der Bewerb ist somit näher an der Mitteldistanz angesiedelt als das klassische X-Terra-Format und zog in den vergangenen Jahren immer ein entsprechend ambitioniertes Feld an TeilnehmerInnen an. Diesbezüglicher Höhepunkt war sicherlich die Ausrichtung der Europameisterschaften im Crosstriathlon im Jahr 2013, wo neben den Profis im Elite-Bewerb auch zahlreiche Age-Grouper ihren Nationalteameinteiler auf der selekti-

ven Strecke ausführen konnten. In den letzten Jahren wurde das Angebot des Wettkampfwochenendes sukzessive ausgebaut: Neben der schon länger bestehenden Kids-Challenge wurden ein Bewerb über die olympische Distanz, ein Sprinttriathlon und ein innovatives Cross-SprintFormat eingeführt. Wer die logistische Herausforderung bewältigt, das Zeitfahrrad sowie das Mountainbike in den Kofferraum zu verladen, und über die erforderlichen Steherqualitäten verfügt, sich beiden Bewerben zu stellen, die/der kämpft auch um Kronen: Queen beziehungsweise King dürfen sich die Schnellsten in der Kombinationswertung der beiden längeren Distanzen nennen, während der

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Titel Princess und Prince jene schnellsten beiden ziert, die Sprintrennen sowohl auf der Straße als auch im Gelände hinter sich gebracht haben. Um die Veranstaltung aufzuwerten und näher ans Publikum zu bringen, wurde der Start/Ziel-Bereich sowie die Wechselzone vom etwas abseits gelegenen Strandbad Wassbad direkt ins Ortszentrum von Strobl platziert. Die Rennen wurden zudem vom Septembertermin näher hin zum Saisonstart verlegt und fanden heuer am Pfingstwochenende statt. Alles richtig gemacht vom engagierten Team um Veranstalter Peter Lev, möchte man meinen ... Der ansonsten so fröhliche Wetterfrosch des Radiosenders, den man auch in jedem Tunnel empfangen kann, hatte nämlich keine verheißungsvolle Prognose für das Wochenende parat: „Regen, starker Regen und Dauerregen“ waren die drei Varianten, die er im Angebot hatte. Der Optimismus, dass es sich im Salzkammergut immer anders als in Restösterreich verhält und es damit ausnahmsweise trocken bleibt, bot nur kurz Trost. Es zeigte sich nämlich ein seltenes Naturschauspiel: drei Tage tatsächlich unun-

DAS WETTER WECHSELTE ZWISCHEN SCHLECHT UND SEHR SCHLECHT. 34 Finisher

terbrochener Regen. Die einzige sportliche Auseinandersetzung, die bei solchen Bedingungen vernünftigerweise durchgeführt werden kann, ist Schere-Stein-Papier, am besten im warmen Bett (Einsatz der/des Unterlegenen: Kaffee zubereiten). Das Organisationsteam gab jedoch zeitgerecht bekannt, dass aufgrund des Temperatursturzes alle Bewerbe als Duathlon durchgeführt werden würden. Trotz der Schönheit des Sees und der Strobler Bucht war bei einstelligen Celsiusgraden wohl niemand über die Entscheidung unglücklich, mancher wäre sonst wohl mit dem Neoprenanzug aufs Rad gestiegen. Statt des Visors zierte das Haupt der meisten AthletInnen eine schnell noch hervorgekramte Zipfelmütze. Bei einigen StarterInnen zeigte sich auch ein ungewohnt fröhlicher Farbenmix bei der Bekleidung – wohl ein Beleg dafür, dass der gesamte Gewandvorrat auf einmal angelegt wurde oder dass den Mitreisenden noch unmittelbar vor dem Start die Regenjacken abgenommen wurden. Das doch leicht abgedroschene Diktum, dass alle, die gesund ins Ziel kommen, SiegerInnen sind, hat selten so zugetroffen wie bei diesem Rennen. Gekrönte Häupter ragen aus der Menge dieser SiegerInnen allerdings noch heraus: Die Challenge-Queen Christina Herbst aus Bad Ischl und King Maximilian Kirmeier aus Deutschland kamen mit den schwierigen Bedingungen bei der X-Challenge und der Olympic Challenge am besten zurecht. Als Challenge-Princess darf sich Sabrina Pasterk vom Biketeam Köttmannsdorf zumindest ein Jahr lang ansprechen lassen. Wolfgang Fuchs aus Hallein steht ihr als Challenge-Prince zur Seite.


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Abseits der Kombinationswertungen zeigten auch Pewag-Athlet Dani Niederreiter (mit einem denkbar knappen Sieg auf der olympischen Distanz vor Jungspund Stefan Hehenwarter vom Team Erdinger Alkoholfrei) und Duathlon-Spezialist Karl Prungraber (ebenso knapp im Sprintbewerb vor Talent Niklas Hirmke), dass man sich auch bei kühlen Temperaturen sehr schnell bewegen kann. Bei den Damen siegten Gabriela Loskotova

(olympisch) beziehungsweise Natalie Alexander (Sprint). Der Sieg im Cross-Sprint ging an Sabrina Pasterk sowie an Michi Singer. Auf der „echten“ Cross-Strecke führte kein Weg an King Maxi Kirmeier vorbei, bei den Damen siegte die junge Stroblerin Tina Zierler. In den umliegenden Thermen und Saunen zeigten sich nach den Bewerben zahlreiche StarterInnen; auch

solche, die normalerweise andere Regenerationsmaßnahmen bevorzugen, wurden von der Wärme angelockt. Nachdem der Regen für die nächsten Jahre an diesem denkwürdigen Wochenende wohl aufgebraucht wurde, sollte es für die nächsten Krönungsfeierlichkeiten am Wolfgangsee hoffentlich entsprechend royales Wetter geben. Dann gilt es herauszufinden, ob die ausgezeichneten Pizzerien in Strobl auch Gastgärten haben!

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JOBERG2C SOUTH AFRICA ALPENTOUR TROPHY AUSTRIA SALZKAMMERGUT TROPHY AUSTRIA CROCODILE TROPHY AUSTRALIA TEXT: MAX HOFSTÄTTER UND MARTIN FRIEDL FOTOS: REGINA STANGER UND SPORTOGRAF.COM

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SNAPSHOTS VOM ZWEITEN RENNEN

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2 FAHRER 4 RENNEN MAXHOFSTÄTTER MARTINFRIEDL

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#BIKE2015PROJEKT Das Bike15Projekt fand seine Fortsetzung in heimischen Gefilden, bei der Alpentour Trophy in den Schladminger Tauern und der DachsteinRegion. Welch krasser Gegensatz zu unserem ersten Etappenrennen, dem JOBERG2C in Südafrika! Relativ „kurze“ Etappen, was die Kilometeranzahl betrifft, dafür gespickt mit ausreichend Vertikalbewegungen und technischen Herausforderungen, von denen wir in Südafrika nur sehr wenige hatten. Die Herangehensweise an den zweiten „Wettkampf“ der Saison war deutlich entspannter. Es musste keine Reise geplant werden, hektische Materialbesorgungen in letzter Sekunde blieben nahezu aus, das Rennequipment von MERIDA, GIRO, EVOC, ION, GARMIN und 226er war vom ersten Saisonhighlight noch gut sortiert bereit – und die beiden Fahrer blickten der Angelegenheit fast schon tiefenentspannt entgegen. Logisch eigentlich! Immerhin hatten wir mindestens das Trainingslager in Finale Ligure und die neun Renntage beim JOBERG2C in den Beinen – wenn auch nicht viel mehr, ehrlich gesagt. Die körperliche Fitness musste also passen – sollte man zumindest meinen, immerhin sind wir ja auch in Mitteleuropa schon mitten in der Saison! Anstatt einer Zeltstadt mit 700 Athleten fanden wir diesmal einen anderen Luxus im FINISHER-Mobil vor. Am ersten Abend sollte uns gar das Parkhaus der Planai-Bergbahnen als vorübergehende Homebase dienen – danke dafür. 20 Meter neben dem Start/Ziel-Bereich der Alpentour Trophy und neben einigen anderen Downhill-Enthusiasten, die ebenfalls nur zur „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ die gleiche Location für eine Rast gewählt hatten, manövrierten wir das Mobil gekonnt in eine Parklücke. Die Lift-verwöhnten Fullface-Helm-Träger schüttelten bei der Erklärung unseres Vorhabens, bei einem Mountainbike-Marathon mitzufahren, nur den Kopf und schickten uns mit einem „Na dann viel Spaß!“

42 Finisher

in die Nachtruhe. Da 22 Uhr – eine frühere Anreise ließ der Terminkalender leider nicht zu – anscheinend keine gute Zeit für Nahrungsaufnahme in den Schladminger Gaststätten ist, füllten wir die Speicher kurzerhand mit einem Gute-Nacht-Gerstensaft, und dann ging’s wirklich in die Federn. Zum Glück war die Startzeit im Vergleich zu JOBERG2C mit österreichischer Gemütlichkeit angelegt. So standen wir schließlich um 9:40 Uhr zum Start der ersten Etappe – auf die Hochwurzen und über die Giglachseen retour zur Planai – an der Startlinie. Wie die Evolutionsgeschichte das auch immer begründen mag, mit einem Automatismus wie ein Schweizer Uhrwerk wird das Starterfeld einer optischen Leistungsbeurteilung unterzogen. Da es sich um ein UCI-Rennen handelte, fiel diese jedoch dieses Mal eher ernüchternd aus: Es waren hier bei den fitten Waden der Mitstreiter leider nicht viele Schwächen auszumachen. Nach dem Startschuss war es dann recht schnell vorbei mit der österreichischen Gemütlichkeit, und das sehr international besetzte, auf 400 Teilnehmer limitierte Starterfeld „rollte“ entlang des Talbachs in Richtung des ersten Anstiegs. Kaum 15 Kilometer später waren wir schon bis ins hintere Drittel der Marathonisten durchgereicht. Was war los? Konnten wir unsere Leistungsfähigkeit doch nicht steigern oder war etwa die Konkurrenz so stark und unsere für Hobbysportler gut geglaubte Form für so ein Rennen doch nicht ausreichend? Der Rennverlauf zeigte, dass die Tagesform diesmal nicht die beste war und das Streckenprofil so gar nicht zu den vergangenen Ausfahrten am MTB passte. So raubten uns nicht nur steile Anstiege und rasante Abfahrten den Atem, sondern auch zahlreiche Krämpfe und schmerzende Gelenke. Atemberaubend war jedenfalls auch die Landschaft! Dort, wo schon „Sisi“ in den Almen entspannte, zauberte sich zumindest an der zweiten Technical-Feed-Zone


2 FAHRER 4 RENNEN MAXHOFSTÄTTER MARTINFRIEDL

JOBERG2C SOUTH AFRICA ALPENTOUR TROPHY AUSTRIA SALKAMMERGUT TROPHY AUSTRIA CROCODILE TROPHY AUSTRALIA

#ALPENTOUR2015 Die Rampen in Schladming verlangten auch den Profis alles ab. Das Terrain präsentierte sich wie erwartet komplett anders als bei unserem ersten Ausflug in Südafrika, hier spielte das Systemgewicht eine komplett andere Rolle als noch vor einigen Wochen. Im Bild zu sehen Tony Longo und Roel Paulissen beim Aufstieg zu den Giglachseen.

Finisher 43


des Tages bei jedem Einzelnen ein Lächeln ins gequälte Gesicht. Viel Zeit zum Genießen blieb einem aber nicht, denn der Weg über die Giglachseen war gespickt mit Tragepassagen über Schneefelder, Sumpflöcher und Felsbrocken. Eines dieser Sumpflöcher bescherte unserem viel beachteten Outfit dann auch einen etwas mountainbikespezifischeren Anstrich – Schlamm im Aug, mir nix taugt. Die letzte Auffahrt bis unterhalb der Planai-Mittelstation und die Abfahrt über die „Flow Line“ der Downhill-Strecke bis ins ehemalige Ski-WM-Zielstadion sollte uns in den kommenden Tagen mehrmals unterkommen. Für viele ist diese Abfahrt ein Genuss, für manche nur eine Überbeanspruchung der Bremsscheiben! Am Ende von Tag 1 überstellten wir das FINISHER-Mobil in den nahe gelegenen Campingplatz. Die gewohnte Rennanalyse beim Abendessen lieferte keine wirklichen Aufschlüsse zu den Startschwierigkeiten, bis auf die Tatsache, dass der Tag vor einem Rennen – wie es übrigens 44 Finisher


FASZINIERENDE LANDSCHAFT Man muss nicht immer weit reisen, um in spektakulärer Landschaft auf anspruchsvollen Trails ein Rennen zu fahren. Die Alpentour Trophy bietet beides direkt vor der Haustüre. Gratulation an die Streckendesigner zu die wunderbaren Etappen.

auch in jeglicher Literatur steht – vielleicht doch nicht so unwichtig ist, wie man sich das eventuell denkt. Übrig blieb ein schier unendlicher Zeitrückstand auf diverse Klassenschnellste, aber dennoch Platz 4 in der Teamkategorie Men und die Hoffnung, an den folgenden drei Tagen mehr Druck auf die Pedale zu bringen, und zwar ohne Krämpfe. Die zweite Etappe bot gleich Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Die ersten 20 hügeligen Kilometer spielten uns perfekt in die Karten. Bei den Trails entlang der Enns kam zudem echtes Südafrika-Feeling auf. 1200 Höhenmeter auf den Hauser Kaibling waren dann aber wieder ein zäher Ritt. Erstaunlich wiederum war, mit welcher Geschwindigkeit sich die Elite-Women den Weg nach oben suchten. Leistungsgewicht ist anscheinend nicht nur reine Theorie! Ist Start gleich Ziel, heißt es aber auch, dass die Höhenmeter auch wieder nach unten gefahren werden müssen, und

so konnten wir den Gewichtsvorteil bei den Abfahrten für uns nutzen. Das Resümee von Tag 2 wurde ganz klar mit einer deutlichen Steigerung zum Vortag und einem überraschenden dritten Platz in der Herren-Teamwertung gezogen. Ein gründliches Service an den Bikes und ein ausgedehntes Abendessen beim „flämischen Abend“ im Schladminger Congress sollten uns auf die folgende, schwerste Etappe des Rennens gut vorbereiten. Alleine die Routenbeschreibung, Planai – Ramsau – Dachstein – Rittisberg – Kulm – Pichl – Rohrmoos – Planai, lässt den Puls auf 160 steigen. Motiviert bis in die Haarspitzen aufgrund unserer Klassenplatzierung gingen wir recht ambitioniert ins Rennen. Technisch anspruchsvolles Gelände aufwärts zur Türlwandhütte, dann über den Rittisberg und die Rampen an der Skisprunganlage am Kulm hoch und talwärts über steile Almwiesen und Wanderwege nach Pichl: Das forderte Krafteinsatz und KonzentraFinisher 45


#ALPENTOUR2015 HOTSHOTS tion. In Pichl angekommen, glaubten wir das Gröbste hinter uns zu haben, aber von den 69 Kilometern und 2800 Höhenmetern war noch gut ein Drittel zu fahren. Völlig ausgepumpt schafften wir es knapp unter fünf Stunden ins Ziel und sicherten uns zum ersten Mal einen Kategorie-Etappensieg. Fairerweise muss man sagen, dass die bisherigen deutlichen Leader der Männer-Teamwertung mit einem Defekt das Rennen vorzeitig beenden mussten. Es ist schon erstaunlich, was so ein Podiumsplatz, auch wenn es „nur“ eine Teamwertung ist, in einem auslöst. Plötzlich war sogar ein Gesamtsieg in der Klasse möglich – „Agegroupfreudenfeeling pur“. Mit einem komfortablen Vorsprung von 18 Minuten auf das zweitplatzierte Team gingen wir in den letzten Renntag. Die Trophy wird mit einem 46 Finisher

abschließenden Bergzeitfahren in der Gundersen-Methode auf den Gipfel der Planai abgeschlossen. Giftige 1100 Höhenmeter auf einer Länge von 14 Kilometern – eine Genussetappe, um nochmal alles zu geben! Die Renntaktik wurde progressiv festgelegt, dass man falls notwendig für die letzten vier Kilometer noch Reserven zum Attackieren hätte. Der Start über den Planai-Zielhang mit den ersten 150 Höhenmetern putzte die Lungenflügel gleich zu Beginn ordentlich durch. Die Passage bis zur Mittelstation der Planai verlockte dann hingegen fast zum Überziehen. Wir übten uns in Zurückhaltung, versuchten lediglich, die vor uns Gestarteten einzuholen und somit das Klassement zu kontrollieren. Von der Mittelstation bis zwei Kilometer vor dem Gipfel ziehen sich steile Wanderwege durch den

Wald, viele fahrbar, manche für uns nach vier harten Tagen nur schiebbar! Schlussendlich konnten wir aber unseren Vorsprung halten und uns mit einem weiteren Etappensieg auch den Gesamtsieg im Herren-Teambewerb sichern. Die Siegerehrung bescherte uns neben einer kindlichen Riesenfreude auch noch einen Startplatz für das Rennen 2016 – eine Gelegenheit, den Rennkalender für das kommende Jahr vorzuzeichnen und die Zeit von heuer zu verbessern, sodass sie auch von international anerkannten Internetradplattformen als „Sport“ anerkannt werden! Beeindruckend war auch, wie sportlich vielleicht nicht so wertvolle Teamwertungen bei den Beteiligten für einen höheren Adrenalinspiegel sorgten – nicht nur im Rennen. Beweis ist ein Zitat des Sohnes eines Bikers der Zweitplatzier-


BUFF® and Flat is Boring® are registered trademark property of Original Buff, S.A. (Spain)

ten: „Papa, wann ist denn endlich die Siegerehrung, ich bin schon sooooo aufgeregt“ – köstlich. Fazit des Events. Die Alpentour Trophy führt durch beeindruckend schöne Teile Österreichs. Die Strecken verdienen in allen Belangen das Prädikat „UCI MTB Marathon“-reif, leider mussten das einige Teilnehmer mit unangenehmen Abstiegen vom Fahrgerät haut-/ knochennah bestätigen. Für Hobbyathleten wie unsereiner ist es eine sehr kraftraubende Angelegenheit. Umso größer sind die Leistungen der Profis, der Sportklasse-Fahrer und der Masters-Athleten einzuschätzen. Zwei Stunden auf einer Fünf-Stunden-Etappe aufgebrummt zu bekommen, ist schon unglaublich. Aber wie oft steht man schon neben einem Alban Lakata

oder Daniel Geismayr am Start!? Ersterer wurde übrigens nur um eine Sekunde von Tony Longo (IT) auf Gesamtrang 2 verwiesen, und Letzterer musste wegen eines Kettenrisses nach nur fünf Minuten der letzten Etappe frühzeitig seine Ambitionen auf den Gesamtsieg begraben. Müsste man ein weiteres Prädikat vergeben, dann erhielte die Alpentour Trophy ein absolutes „Must ride“!

NEXT STOP #SALZKAMMERGUTTROPHY BAD GOISERN

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TOP EVENTS

5.7., Frankfurt, Hessen

Ironman European Championship

IM JULI/AUGUST 2015 IM FINISHER-RAUM EIN SAISONHIGHLIGHT NACH DEM ANDEREN. SO PRÄSENTIEREN SICH DER JULI UND DER AUGUST. DIE WICHTIGSTEN LANGDISTANZEN IN EUROPA STEHEN AM PROGRAMM UND DAZU NOCH EINIGE LECKERBISSEN ...

Die Europameisterschaft der Ironman-Rennserie findet wieder in Frankfurt statt. Dieses Major-Race ist seit Jahren enorm stark besetzt und eines der wichtigsten im Rennkalender vieler Profis. Das Finanzzentrum Deutschlands ist eine Reise wert für jeden Fan, der Sport auf allerhöchstem Niveau sehen will. http://www.ironman.com

FRANKFURT DEUTSCHLAND 18. - 19.7., Heiligenblut, Kärnten

Mythos Glockner

Mitte Juli findet auf Österreichs höchstem Berg ein Wettkampf der besonderen Art statt. Am Samstag die Bike-Challenge über 17 Kilometer und 1350 Höhenmeter und am Sonntag der dazugehörige Berglauf über 13 km und knapp 1500 Höhenmeter. Das Ziel befindet sich auf der KaiserFranz-Josefs-Höhe. Beides ist auch einzeln buchbar – aber „ein Echter bist nur, wennst beides machst“. http://mythosglockner.com/

PRACHATICE TSCHECHIEN

8.8., Prachatice, Tschechien

Xterra Czech

Teil der Xterra European und World Tour und somit auch Qualifikationsbewerb für die Xterra-Weltmeisterschaft auf Maui. Erfahrungsgemäß außerdem ein sehr guter Gradmesser, wenn man wissen will, wie gut man tasächlich auf dem Geländegaul unterwegs ist, denn die Tschechen verstehen sich als äußerst flinke Mountainbiker. Anmeldung noch möglich. http://www.xterra.cz/

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HEILIGENBLUT KÄRNTEN

29.- 30.8., Zell am See/Kaprun, Szbg

Ironman 70.3 WM Zell am See/Kaprun

Die Heim-WM 2015 ist das absolute Highlight der Triathlonsaison 2015. Wer sich dieses Rennen entgehen lässt, dem ist nicht zu helfen. 5000 Athleten werden am Samstag beim „normalen“ 70.3 und am Sonntag bei den Titelkämpfen den Zeller See zum Kochen bringen. Mal sehen, ob der Gletscher am Kitzsteinhorn dadurch weiter schmilzt. http://ironman.com


14. - 16.8., Zittau, Sachsen

XTERRA Germany

Am O-See im Dreiländereck Deutschland/Polen/Tschechien fanden 2014 die ITU World Championships im Cross-Triathlon statt. Den Klassiker darf man sich als Geländefetischist eigentlich nicht entgehen lassen. Da sich die Schwierigkeit der Strecke in Grenzen hält, ist das Rennen auch etwas für die weniger Geländeerfahrenen unter uns. http://www.xterragermany.de

ZITTAU DEUTSCHLAND

12.7., Roth, Bayern

DATEV Challenge Roth

Wer noch nie in Roth die Langdistanz bestritten hat, sollte sich das einmal im Leben gönnen. Der Schwimmbewerb im Main-Donau-Kanal, die Radstrecke durch unzählige Stimmungsnester und über den durch Tour-de-France-Feeling gekennzeichneten Solarerberg, das ist schon ein ganz besonderes Erlebnis. Und das Ganze mit einem Hammerstarterfeld – hinfahren und dabei sein, das lohnt sich fix. http://www.challenge-roth.com

ROTH DEUTSCHLAND

17.7. - 19.7., Obertrum, Salzburg

Trumer Triathlon

OBERTRUM SALZBURG

Bereits zum sechsten Mal verwandelt sich das Bierbraudorf Obertrum zum Eventmekka des Triathlonsports. Neben der altbekannten Mitteldistanz finden auch heuer wieder unzählige Atlernativdistanzen statt. Sprint-, Fun-, Kidstriathlon, Ladies Run, und ein Seecrossing also wirklich für jeden etwas dabei – Traumstimmung inklusive. Mal sehen, ob es erneut zur Hitzeschlacht wird. http://www.trumer-triathlon.at/

1 FAAK A. SEE KÄRNTEN 29.8., Faak am See, Kärnten

9. Panaceo Faakersee Triathlon

ZELL AM SEE SALZBURG

Wem der Weg nach Zell zu weit ist oder lieber selbst wettkämpfen will, der sollte sich an den Faakersee begeben. Dort findet zum bereits neunten Mal ein Triathlon über die olympischen Distanz und eine Sprintdistanz statt die mit feiner Organisation und toller Strecke punkten. http://www.faakersee-triathlon.at

Finisher 49


V

ERLETZUNG CHANCE DER KOPF SPIELT NOCH NICHT MT!

ES ist Juni, endlich ist der Sommer da. Jetzt machen die vielen Trainingseinheiten im See und auf der Straße erst so richtig Spaß. Und bei den wöchentlichen Triathlonwettkämpfen kann man sich dank der hohen Mittagssonne so richtig viel Energie holen. Auf diesen Zeitpunkt haben wir Triathleten unzählige Stunden im Winter trainiert und uns den Saisonhöhepunkt hart erkämpft. Aber was, wenn wir zu hart trainieren? Uns überfordern und unserem Körper zu wenige Ruhephasen schenken? Was, wenn sich mein Motto „No pain, no gain“ auf einmal doch nicht bestätigt und sich mein Körper aufgrund von Übertraining erschöpft anfühlt? Ich meine Konzentration, meine Prioritäten und meine Ziele außer Acht gelassen habe? Und das alles so knapp vor den geplanten Qualifikationen und Wettkämpfen. Dann kann es zu Verletzungen kommen.

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TEXT: KATHRIN PLETSCHNIG DIE ANGST VOR DER WIEDERVERLETZUNG IST ZU GROSS, UM JETZT SCHON WIEDER 100 PROZENT GEBEN ZU KÖNNEN. EIN RATSCHLAG, DIE VERLETZUNG ALS CHANCE ZU SEHEN.

MMAG. KATHRIN PLETSCHNIG ist ausgebildete Sportwissenschafterin und Lehrerin. Sie arbeitet als Mentaltrainerin mit Einzel- und Mannschaftssportlern sowie mit Schülerinnen und Schülern. Sie ist Betreuerin des FINISHER-Casting-Teams und unterstützt nach Bedarf die FINISHERAthleten bei ihren Wettkämpfen. Ihre Methode basiert auf drei Komponenten: Beratung, Sport und Achtsamkeit. So versucht sie optimal auf die Bedürfnisse ihrer Klienten einzugehen. www.kathrinpletschnig.com

A


G

ALS

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MENTALES TRAININ Aber ob sie selbst- oder fremdverschuldet sind, niemandem sind sie zu wünschen. Doch jeder Sportler weiß, dass man vor Verletzungen jeglicher Art nicht gefeit ist. Prellungen, Schürfwunden, (Ermüdungs-)Frakturen oder Zerrungen – die Liste ist vielseitig und lang. Aber wie kommt es nun zu Verletzungen? Das Hauptaugenmerk in Bezug auf psychologische Risikofaktoren für Sportverletzungen liegt auf der Handlung. Es werden Ereignisse in den letzten sechs bis zwölf Monaten, aber vor allem auch aktuelle Bedingungen wie Ziele und Absichten berücksichtigt. Ein zusätzlicher Aspekt ist die Stressmanagementkompetenz des Athleten. Das ist die subjektive Bewertung des Athleten hinsichtlich der sportlichen Situation. Das bedeutet etwa, dass ein Triathlet die Fähigkeit besitzt, trotz nassen Asphalts schnell zu fahren und sich diesen Bedingungen anzupassen. Folgen und Hilfestellungen. Verletzungen haben oft auch psychische und soziale Folgen. Da der Trainingsbetrieb durch eine Verletzung gestört wird, können Gefühle von Isolation, Einsamkeit und auch

Schuld hochkommen. Dies sollte vor allem von Trainern beachtet werden. Typische Reaktionen in der Akutphase sind nach Weiss und Troxel negative Selbstgespräche und negative Emotionen wie Ängste, Depressionen, Zweifel, Resignation und Wut. Hilfestellungen dazu findet ihr bereits in Heft 2/2015 (siehe unter „Gut geplant ist halb gewonnen: Positive Einstellung und Meditation“). Auch Hilflosigkeit und Kontrollverlust können aus einer Verletzung resultieren. Da ist die Entwicklung von Selbstsicherheit ein großes sportpsychologisches Ziel, denn wenn das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten verloren geht, sind Handlungen von Hemmung und Unsicherheit geprägt. Dahingehend findet ihr im letzten Heft eine Anleitung zur Visualisierung. Übung: Selbstsicherheit entwickeln. Um das Selbstbewusstsein wieder zu stärken, helfen verbale Ermutigungen, das Visualisieren von Erfolgen und ein positiver emotionaler Zustand. Durch die bewusste Aufmerksamkeit hinsichtlich freudiger Ereignisse und Momente kannst du dein Selbstvertrauen stärken. Konzentriere dich auf

das Positive, auf Dinge, Handlungen, Personen und Ereignisse, die in dir Freude wecken. Das müssen nicht ausschließlich persönliche Erfolge sein, sondern können auch Anlässe und Gelegenheiten sein, die dich positiv stimmen. Schreibe täglich mindestens drei deiner Erfolgserlebnisse in dein Notizheft! Rehabilitierungsverfahren. Die Umstände der Verletzung, die Persönlichkeit, aber auch die Situation haben einen starken Einfluss auf die Belastungsreaktion. So hängen der Schweregrad der Verletzung wie auch die Toleranzgrenze des wahrgenommenen Schmerzes vom Ausmaß der psychischen Reaktionen in der Rehabilitation ab. Unter begünstigende Faktoren fallen positive Vorerfahrungen mit Reha-Prozessen sowie stark ausgeprägte Stressbewältigungsstrategien und wenig Ängstlichkeit. Bessere Heilungschancen haben auch

DIE ABBILDUNG 1 ZEIGT BESONDERS WICHTIGE HILFEFAKTOREN FÜR DEN REHABILITATIONSPROZESS (HERMANN, EBERSPÄCHER 1994) 80 70 60 50 40 30 20 10 0

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ABBILDUNG 2 (WILLIS, FINK, HUBER 2005) Menschen mit einer optimistischen Grundeinstellung und jene, die eine Verletzung als Chance sehen. Aber auch die Wichtigkeit des Sports ist relevant; so spielen der Karriereabschnitt bzw. der Saisonzeitpunkt für situative Faktoren eine große Rolle. Bei zehn bis 20 Prozent der Athleten mit schweren Sportverletzungen sind die emotionalen Reaktionen so stark, dass eine klinische Behandlung notwendig ist. Die Abbildung 2 (Willis, Fink, Huber 2005) soll deutlich machen, dass ein gesamtes Betreuungsteam notwendig ist, um den verletzten Athleten bestmöglich in seinem Heilungsprozess zu begleiten. 1997 wurde an amerikanischen Schirennläufern eine Untersuchung durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass 92,5 Prozent durch ihre Verletzungen einen persönlichen Gewinn erzielten. Weiters haben sie durch die Zeit der Verletzung und Rehabilitation

ihren persönlichen Horizont erweitert und sich in ihrer Persönlichkeit entwickelt. 47 Prozent gaben an, nun mehr auf ihre Gesundheit zu achten. Untersuchungen zeigen, dass Verletzungen ein kritisches Lebensereignis für Sportler darstellen. Das Wort Krise bedeutet allerdings auch Entscheidung bzw. entscheidende Wendung; es vereint also Risiko mit Chance, was als Aufforderung und Anstoß für etwas Neues betrachtet werden kann. Eine Verletzung stellt die Möglichkeit dar, den Lebensweg zu optimieren. Das kann beim Trainingsplan für die Wettkampfsaison beginnen und über Technikanalysen und das Professionalisieren von Stressregulationsmechanismen gehen. Manchen wird auch bewusst, wie schnell man seine Gesundheit aufs Spiel setzt, und sie lernen, den Moment im Leben wieder besser zu genießen. Irren ist ja bekanntlich menschlich, nur sollte man niemals im Irrtum verharren.

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ER-TEAM 2015

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6 ATHLETEN 1 ZIEL #ROADTOPULA


FINISHER-TEAM 2015 FOLGE VIER SAALFELDEN Text: Georg Blinzer, Markus Ressler

ERSTER GROSSER VORBEREITUNGSWETTKAMPF IM RAHMEN DER TRIMOTION 55.5 UND 111 Für die heurigen FINISHER-Team-Athleten bot die Trimotion in Saalfelden ähnlich wie im Vorjahr die Möglichkeit, erstmalig als Team aufzutreten und sich als solches einzuleben. Dabei waren auch dieses Jahr die Zugänge der einzelnen Athleten zum Bewerb höchst unterschiedlich: Während die eher erfahrenen Athleten sich routiniert auf einen der ersten Dreikämpfe des Jahres einstellten, begaben sich andere auf Triathlon-Neuland und konnten ihre Leistungsentwicklung erstmals unter Wettkampfbedingungen testen. So konnte man in den Gesprächen vor dem Rennen neben den verschiedenen Erwartungshaltungen an das Rennen auch schon unterschiedliche Grade der Anspannung bei den Team-Mitgliedern spüren. Bis auf Fritz und Babsi hatte sich das gesamte Team samt Betreuerstab am Samstagmorgen vor dem FINISHERBürstner-Wohnmobil eingefunden, und die frisch bedruckte Teamwäsche aus dem Hause Skinfit wurde das erste Mal der Saalfeldener Triathlonwelt präsentiert. In entspannter Atmosphäre wurden gegenseitig die Tattoos von „trialize by Markus Ressler“ aufgeklebt – Markenzeichen der Trainingsplanung auf den in letzten Wochen und Monaten gestählten Beinen und Armen der Athletinnen und Athleten. Ob das wechselhafte Wetter, das sich

THERESA RINDLER https://www.facebook.com/rosie.rin

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über dem Ritzensee zusammenbraute, diese Tattoos abwaschen würde oder ob doch ein paar Sonnenstrahlen den Weg in den Salzburger Pinzgau finden würden, war ein Thema, das Athleten wie Fans beschäftigte. Beim gemeinsamen Einrichten der Wechselzone konnten die Routiniers Stefan und Nils den frischgebackenen Triathleten Theresa und Martin wichtige Kniffe für das Wechseln und die Laufwege von und zu den Radständern mitgeben. Von Tipps bezüglich der optimalen Gangwahl für den steileren Start auf die Radstrecke bis zum Herrichten der Wechselbeutel wurden teamintern alle Athleten bestmöglich auf ein schnelles Wechseln vorbereitet. Auch die kupierte Radrunde, die von Martin und Nils auf der 111erDistanz viermal (Gesamthöhenmeter 1160) und von Theresa und Stefan im 55.5-Bewerb zweimal zu absolvieren war, wurde genau besprochen und gemeinsam durchgegangen. Nach letztem Motivieren und Aufwärmen fiel um 13 Uhr dann der Startschuss für unseren Young-Gun Nils und Newcomer Martin auf der längeren Distanz, bei der ein Kilometer im noch etwas frischen Ritzensee absolviert wurde. Etwas mehr als eine halbe Stunde später starteten Theresa und Stefan ihren Bewerb und weihten ihre Sailfish-One-Neoprenanzüge ein,

BABSI SCHECK https://www.facebook.com/babsi.scheck

während ihre Teamkollegen schon die Radstrecke in Angriff nahmen. Für Stefan war das Wasser des Ritzensees kein unbekanntes Gebiet, da er heuer bereits zum vierten Mal bei der Trimotion am Start stand; jedoch war er bisher nur mit der früheren, Halbdistanz-ähnlichen Strecke vertraut und wurde somit heuer erstmalig auf der kürzeren Distanz vorstellig. Nach reibungslosen Wechseln war nun das gesamte Team auf der Radstrecke, wo das Redaktionsteam sowie die mitgebrachten Fans dafür sorgten, dass die Athleten auch auf den längeren Anstiegen den nötigen motivierenden Dampf unter den Sohlen bekamen und ihre optimale Radform abrufen konnten. Da jedoch auch der beste Betreuerstab Faktoren wie Wetter und Material nicht beeinflussen kann, verlangte der Bewerb seinen Teilnehmern so einiges ab: Zunächst regnete es auf der Radstrecke immer wieder, was die kurvigen Abfahrten zu einer Konzentrations- und Technikaufgabe für die Sportler machte. Dazu kamen bei Nils auch noch technische Probleme mit seinem Rad, die gerade diese Abfahrten im weiteren Rennverlauf nicht vereinfachen sollten: 100 Kilometer Radfahren – dass hier viel passieren kann, war mir von vornherein klar, dass sich bereits in der

MARTIN PICHLER https://www.facebook.com/martin.pichler


BESPRECHUNG MIT DEM TEAMMANAGER

#ROADTOPULA ersten Abfahrt meine Vorderrad-Bremse verabschiedet und ich nur durch einen Ausflug ins Grüne nicht zu Sturz komme, allerdings nicht. Zwischenzeitlich bis auf den 6. Gesamtrang vorgefahren, ging es von hier an wortwörtlich nur noch bergab und ich war die nächsten 3 Runden nur noch auf „Sparflamme“ unterwegs. In den Abfahrten habe ich Platz um Platz verloren. Es ist wirklich unglaublich, um wie viel länger der Bremsweg mit nur einer Bremse ist. Danke an alle meine Schutzengel, dass hier nicht mehr passiert ist. (Blogeintrag von Nils nach dem Rennen) http://nilskistner.wix.com/triathlete

NILS VON MÜNSTER-KISTNER https://www.facebook.com/nils.v.munster

Für Stefan war das Radfahren passabel, auch wenn er sich in wärmeren Gebieten wie im jährlichen Trainingslager auf Mallorca einige Wochen zuvor wohler fühlt und österreichische Wetterverhältnisse erst wieder gewohnt werden musste. Vermutlich da er beim Radfahren nicht optimal supplementiert hatte und dazu ausgekühlt war, war der Wechsel zum Laufen mit Krämpfen verbunden. Der Routinier kennt jedoch durch seine langjährige Triathlonerfahrung auch solche Situationen und sah den Wettkampf in Saalfelden sowie den Fun-Triathlon in St. Pölten zwei Wochen zuvor als Trainingswettkämpfe, in denen es sicher

FRITZ KAMPUSCH https://www.facebook.com/friedrich.kampusch

auch gerade darum ging, dem eigenen Schweinehund hin und wieder eins draufzugeben. Dass die Strecke trotz ihres interessanten Höhenprofiles nichts mit Mountainbiketrails oder gar flowigen Downhill-Passagen zu tun hatte, in denen Martin sich sonst wohlfühlt, war gerade der Reiz und die Anforderung, denen sich der Neo-Triathlet und Singletrail-Spezialist an diesem Wochenende stellte. Bereits zwei Wochen zuvor hatte Martin im bayrischen Waging am See bei einem Sprint-Triathlon erstmals sein Equipment und seinen Renn-Bartschnitt auf Wettkampftauglichkeit testen und wichtige Erfahrung

STEFAN MÜLLNER https://www.facebook.com/stefan.muellner

6 ATHLETEN 1 ZIEL #ROADTOPULA Finisher 57


FINISHER-TEAM 2015 FOLGE VIER SAALFELDEN

DA WAR DIE WELT FÜR NILS UND SEINE VORDERBREMSE NOCH IN ORDNUNG – DAS WETTER SPIELTE AUCH NOCH MIT im Triathlongeschehen sammeln können: „Socken und Leiberl o’ziagn hätt ma die Mama besser beibringen kinnan!“ Dass Martin die Position am Rennrad ohne Triathlonaufleger auf längere Distanz noch nicht gewohnt war, bemerkte er vor allem nach dem Radfahren beim Wechsel zum Laufen. Die gesamte Laufstrecke über spürte Martin, dass sich sein Rücken erst an längere Radausfahrten ganz ohne Full Suspension gewöhnen musste. Für Theresa war die Trimotion 55.5 der erste Bewerb im Wettkampfjahr, aber vor allem auch einer der ersten größeren Triathlons. Dass ihr das Wettkampfgeschehen jedoch aus ihrer Jugendzeit, in der ein Biathlonrennen nach dem anderen am Wochenende angesteuert wurde, bestens bekannt war, konnte man in der Renn-Vorbereitung wie auch in ihrem Verhalten im Rennen erkennen. Theresa fand ihren Rhythmus am Rad sehr schnell und konnte speziell in den Bergpassagen den 1:1er-Druck aufs Pedal bringen. Konzentriert und ruhig wurden die Radschuhe gegen Laufschuhe eingetauscht, in denen Theresa sich auch nach der Rad-Vorbelastung sichtlich wohlfühlte und auf die 5-Kilometer-

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Runde ging. So wurde die erste Triathlon-Vorstellung im FINISHERTeam mit einem zweiten Platz in der Altersklasse U23 hinter der Gesamtsiegerin der Damenwertung Johanna Erhart belohnt! Beim Laufen wollte Nils in der ersten Runde seinen eingebüßten Radrückstand mit gesteigerter Pace (Brechstangentaktik) und ordentlich Dampf gutmachen, musste dem jedoch in der zweiten Runde Tribut zollen: Ihm ging „schlicht und einfach der Saft aus“. In dieser zweiten Runde hängte sich Martin an Nils’ Fersen und es wurde gegenseitig Motivation ausgetauscht. Schlussendlich konnte sich Nils trotz der Probleme am Rad und dem reduzierten Tempo beim Laufen den ersten Platz in der Altersklasse U23 sichern (gesamt 22.). Martin kam auf den letzten Abschnitten der Laufstrecke wohl auch seine Erfahrung aus dem CrossfitTraining zugute, bei dem das Ankämpfen und Durchbeißen gegen den müde werdenden und rebellierenden Körper auf dem Tagestrainingsplan steht, und so durfte er sein erstes Finish auf einer längeren Triathlondistanz feiern! Martin Auferbauer war mit dem Casting-Team als rasender Reporter

SPONSORAUFKLEBER AUF DIE STÄHLERNE WADE auf der kürzeren Strecke dabei und bewies, dass neben seinen journalistischen Stärken auch seine Dreikampfstärke keine Wünsche offenlässt – so wurde mit dem Rang 2 in der Klasse Elite 2 ein weiterer Stockerlplatz für das FINISHER-Team verbucht und somit ein weiterer Grund zum Feiern gefunden. Als Team wurde im Anschluss an den Bewerb natürlich noch in gemütlicher Runde das Rennen nachbesprochen und gemeinsam mit Katharina Tschugg, die die Vorjahresgeneration der FINISHER-Athleten im Bewerb 55.5 vertreten hatte, auf den Wettkampf angestoßen, und leere Elektrolytspeicher wurden wieder genüsslich aufgefüllt. So geht es weiter auf der #roadtopula … 55.5 (0.5 – 50 – 5) Martin Auferbauer (1:57:49) – Gesamt 18, AG 2 (M-Elite 2) Stefan Müllner (2:01:48) – G 34, AG 8 (M-Elite 2) Theresa Rindler (2:17:14) – G 72, AG 2 (W-U23) Katharina Tschugg (2:24:16) – G 87, AG 4 (WU23) 111 (1 – 100 – 10) Nils von Münster-Kistner (3:45:20) – G 22, AG 2 (M-U23) Martin Pichler (4:11:39) – G 68, AG 11 (MElite-1)


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TOLLER BEWERB VOR EINER TRAUMHAFTEN KULISSE…

29.08.2015 Zell am See-Kaprun, Austria

Der Faaker See PANACEO Triathlon zählt zu den Highlights im Triathlonjahr – organisatorisch, landschaftlich und streckentechnisch.

Der Faaker See Triathlon ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Waren es 2007 bei der DER KLASSIKER Erstauflage noch 520 Starter, ist die Teilnehmerzahl dann von Jahr zu Jahr kräftig gewachzum 4. Mal heißt es 1,9km schwimmen, sen. Mittlerweile ist der Triathlon am Faaker See österreichweit zur größtenBereits Triathlonveranstaltung über die olympische Distanz herangewachsen. 90km Rad fahren und 21,1km laufen. Los geht es am Freitag, den 28. August: Ab 16:00 Uhr matchen sich die jungen Athleten beim Faaker See Nachwuchs Aquathlon. Die Kids messen sich bei diesem Bewerb in den unterschiedlichen Altersklassen und Distanzen unter dem Motto „Mitmachen und Spaß haben – Jeder ist willkommen!“ Am Samstag, den 29. August ab 10:00 Uhr, starten der 3. AK Volkstriathlon (0,3 km/ 9km/ 4,8 km) und der Triathlon über die olympische Distanz (1,5km/ 38km/ 9,6 km). Für beide Bewerbe besteht die Möglichkeit als Einzelstarter oder im Team (3er Staffel) an den Start zu gehen.

30.08.2015 Zell am See-Kaprun, Austria DIE WELTMEISTERSCHAFT

Die Besten der Besten kommen nach Zell am See und matchen sich um die Weltmeister-Krone.

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_ @m hill77 STÄTTMAN’S FIVE FINISHER-REDAKTIONSSTAFFEL DIE ZWEITE

Der aufmerksame Leser dieser Gazette wird ihn noch in Erinnerung haben, den letztjährigen Vergleichskampf der FINISHER-Redakteure gegen eine feine Topathleten-Auswahl des Nationalteams der nordischen Kombinierer. Die Redaktionsstaffel musste sich an diesem Tag nur knapp geschlagen geben, weshalb für alle sofort nach dem Wettkampf der Fokus auf eine Revanche in diesem Jahr gerichtet war. Die Kombinierer waren einverstanden und werden somit wieder von ihrem Teamsponsor, der Brauerei Stiegl, in den Wettkampf geschickt – und hoffentlich nicht von dessen „Sport-Weiße“ allzu sehr zu Höchstleistungen getrieben. Denn eines steht seit dem 29. Juni 2014 fest: Der Herausgeber will den Sieg für seine Staffel. Die Formation aus dem Debütjahr konnte zwar für 2015 nicht beibehalten werden. Einige Umstellungen in der 5-MannStaffel waren notwendig, und so tritt sogar der Herausgeber selbst als Playing Captain in Erscheinung. Er wird anstelle des treuen Strasser-RAAM-Betreuers Johny Reiser eine der beiden 90-KilometerSchleifen in Angriff nehmen. Beckenrand-Kolumnist Herwig Reupichler wird durch Martin Auferbauer ersetzt, Martin Hillbrand, Martin Konrad und FINISHERTeam-Trainer Markus Ressler komplettieren wie auch im letzten Jahr die Equipe, die wieder den italienischen Skorpion auf der Wettkampfbekleidung tragen wird und neueste Bekleidungstechnologie aus dem Hause Castelli zu ihrem Vorteil nutzen will. #unfairadvantage Seitens der Kombinierer hält man sich ob der Aufstellung noch etwas bedeckt, gerüchteweise soll aber der „Hai aus Gastein“, Bernhard Gruber, nicht für den Schwimmauftakt zur Verfügung stehen und auch die zwei starken Radfahrer Ste-

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cher und Bieler sollen ersetzt werden. Hier taucht aber erschreckenderweise der im Radsport nicht unbekannte Name Denifl des Öfteren auf. Es ist demnach wieder von einer sehr starken Truppe auszugehen und ein spannendes Duell zwischen uns Hobbysportlern und den WintersportProfis zu erwarten. Spannend ist aber nicht nur dieses Duell an sich. Die Teilnahme an einem Staffel- oder Teambewerb erzeugt im klassischen Einzelsportler in uns immer wieder eine gewisse Anspannung, die man von diversen Einzelstarts so nicht kennt. So ist man hier in ungewohnter Weise auch im Auftrag der Mannschaft unterwegs und dadurch eine von mehreren „wichtigen“ Personen, die zum Gelingen der Aufgabe beitragen müssen. In unserem Fall ist man einer von Stättman’s Five, von denen nicht nur redaktionsintern viel erwartet wird, sondern auch aus dem FINISHER-Umfeld ein gewisser Druck auferlegt wird. Ein einfaches Aussteigen aus dem Rennen bei Reifendefekt oder dem Verrutschen der Schwimmbrille ist dadurch absolut undenkbar und eben dieser besondere Reiz eines Staffelwettkampfes für uns geübte Einzelsportler. Das alles dann auch noch verpackt in einen der stimmungsmäßig besten M-Dot-Bewerbe weltweit ergibt dann, auch wenn hier nicht um OlympiaGold gefightet wird, einen wirklich tollen Wettkampftag. Es sei auch wirklich jedem Einzelsportler in einer der drei Triathlon-Disziplinen zu empfehlen, einen Staffelstart z.B. auf einer Halbdistanz in Erwägung zu ziehen. Viele Bewerbe in Europa bieten dieses Format aufgrund des großen Zuspruchs bereits an. Bereits in der nächsten Ausgabe werden wir wissen, wer dieses Jahr das Staffelduell für sich entscheiden konnte – stay tuned.


LUI S

THE GOOD LOOKING TALKS TO THE CROWD Hallo zusammen!

Nach ein paar stressigen Wochen mit vielen Wettkämpfen und noch mehr Training melde ich mich wieder zurück. Ich hatte einige Zeit mit den Folgen eines Radsturzes (Rippenprellung) zu kämpfen. Den Weltcup in China (Chengdu) musste ich daher frühzeitig beenden, und beim WTS-Rennen in Japan (Yokohama) konnte ich mich nur mit Müh und Not ins Ziel kämpfen. Ziemlich ärgerlich in Anbetracht des großen Aufwandes, der dahintersteckt. Ich hätte einfach auf die Zeichen meines Körpers hören und mir die drei Wochen Asien-Reise sparen sollen. Aber im Nachhinein ist man immer klüger, und in meinem Übereifer habe ich auch einfach nicht auf meinen Körper hören wollen. Aber inzwischen bin ich wieder fit, und beim WTS-Rennen in London konnte ich mit einem 26. Platz schon wieder ein gutes Ergebnis und viele Olympiapunkte einfahren. Ich bin gerade in Zürich auf Trainingskurs, und daher werde ich leider zwei sehr coole Events in Österreich verpassen. Einerseits den IM Klagenfurt, den ich mir gerne mal live angesehen hätte, andererseits die Staatsmeisterschaften in Kitzbühel. Ich würde wirklich sehr gerne um den Staatsmeistertitel kämpfen, aber momentan passt es leider nicht in den Plan. Ich habe zusammen mit meinem Coach Roland Knoll lange herumüberlegt, aber mein großes Ziel sind ganz klar die Olympischen Spiele, und dem wird alles untergeordnet. Ich habe ja einen kleinen Trainingsrückstand, und daher absolviere ich gerade einen mehrwöchigen Trainingsblock in Richtung WTS Hamburg und Rio-Testevent. Auch wenn ich gerne gestartet wäre, die olympische Distanz in Kitzbühel hätte einfach zu viel Kraft und auch viele wertvolle Trainingstage gekostet. Ich möchte auch noch die Gelegenheit ergreifen und zwei Kollegen zu sehr coolen Wettkämpfen gratulieren. Zum einen meinem langjährigen Trainingskollegen Paul Reitmayr, der einen IM 70.3 gewinnen konnte – wirklich tolles Rennen und grandiose Leistung –, und zum anderen Thomas Springer, der beim Weltcup in Mexiko (Huatulco) sensationell einen Podestplatz einfahren konnte. Ich wünsche allen IM-Klagenfurt-Startern viel Erfolg und vor allem viel Spaß: Nicht zu verbissen an die Sache herangehen, dann wird’s schon klappen! Bis bald, euer Luis

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Radsport Vychodil, Elisabethinergasse 15, 8020 Graz Skinfit Shop, Kärntner Straße 501, 8054 Graz-Seiersberg Praxis Gemma, Hauptplatz 4, 8111 Judendorf-Straßengel Bike-Shop Schmuck, Oberfeistritz 98, 8184 Anger Friesi´s Bikery, Edelseestraße 27, 8190 Birkfeld Friesi´s Bikery, Neugasse 6, 8200 Gleisdorf Sport 2000, Ludwig-Binder-Straße 14, 8200 Gleisdorf Radl Eck, Ledergasse 9, 8280 Fürstenfeld Radsport Caska, Ungarstraße 12, 8330 Feldbach Rad-Fuchs, Hauptstraße 227, 8401 Kalsdorf Cocoon Shop, Untere Aue 10, 8410 Wildon Drahteisel & Co, Hauptstraße 23, 8582 Rosental HN radcenter, Hauptstraße 64, 8641 St. Marein Radsport Illmaier, Waasenstraße 22, 8700 Leoben Sport Gruber, St. Lorenzen 85, 8715 St. Lorenzen / Knittelfeld Gigasport, Arena am Waldfeld 28, 8753 Fohnsdorf Skinfit Shop Liezen, Hauptstraße 2, 8940 Liezen Mandlers Bike & Run Klinik, Hauptstraße 37, 8793 Trofaiach JOLshop, Hauptstraße 75, 8650 Kindberg

KÄRNTEN Bikesport Ortner, Görzer Allee 4, 9020 Klagenfurt Gigasport, Heinrich-Harrer-Straße 1, 9020 Klagenfurt Skinfit Shop, Schleppe Platz 5, 9020 Klagenfurt Sportnahrung.at, Südpark 1, 1. Stock, 9020 Klagenfurt Trisports, Theatergasse 4, 9020 Klagenfurt Bikeshop Veratschnig, Klagenfurter Str. 25, 9170 Ferlach Sione Bikes - Sportart, Hauptstraße 187, 9210 Pörtschach Wolfsberger Stadtwerke, St. Michaelerstr. 2, 9400 Wolfsberg Gigasport, Bruno-Kreisky-Str. 25, 9500 Villach Skinfit Shop, Ossiacher Zeile 27, 9500 Villach Unlimited Sports Shop, Gerbergasse 25, 9500, Villach Triasport, Keutschacher Str. 179, 9535 Schiefling / See

DEUTSCHLAND JOLsport Berlin GbR, Karl-Marx-Str.6, 16540 Hohen Neuendorf Skinfit Shop, Burchardstraße 8, 20095 Hamburg Iron Trizone, Bischof-von-Henle-Str. 2, 93051 Regensburg Skinfit Shop, Böblinger Straße 32, 70178 Stuttgart Roy Sports, Obere Marktstraße 4, 71634 Ludwigsburg Radsport Sensz, Südenstraße 5, 76689 Karlsdorf-Neuthard Sport Bittl, Georg-Reismüller-Str. 5, 80999 München Skinfit Shop, Implerstraße 7, 81371 München MBZ Herrsching, Seestraße 38, 82211 Herrsching Bike Sport Mayer, Bahnhofstraße 2, 83329 Waging Bike and Parts Mitter, Am Haslnussberg 7, 83567 Unterreit Sport Allramseder, Adolf-Kolping-Str. 11, 84539 Simbach/Inn Radsport Pfeiffer, Am Griesfeld 1, 85435 Erding Edelrad, Bahnhofstraße 8, 86470 Thannhausen Skinfit Shop, Auf dem Bühl 89, 87437 Kempten Schindele Zweirad Fachmarkt, Im Schlegelwinkel, 88212 Ravensburg Fahrrad & Fashion Shop, Memminger Straße 18, 89257 Illertissen Skinfit Shop, Rheinstr. 72, 47799 Krefeld Sportpauli, Josef-Pöltl-Weg 4, 94034 Passau Radsportshop Schulz, Laubenstraße 5, 95339 Neuenmarkt Skinfit Shop, Bindstraße 64, 88239 Wangen im Allgäu Skinfit Shop, Holzer Weg 4-6, 51766 Engelskirchen Skinfit Shop, Reuterallee 8, 64297 Darmstadt

ITALIEN / SÜDTIROL Skinfit Shop, Messeplatz 1, 39100 Bozen Skinfit Shop, Via San Lorenzo 13d, 39031 Bruneck

SCHWEIZ Skinfit Shop, Luzernerstraße 15, 6204 Sempach Skinfit Shop, Auwiesenstraße 2, 8305 Dietlikon Skinfit Shop, Landstraße 21, 8633 Wolfhausen Skinfit Shop, Riedstraße 29a, 3626 Hühnibach Skinfit Shop, Rue de l´Oriette 141, 1170 Aubonne

LIECHTENSTEIN Skinfit Shop, Aspen 31, 9492 Eschen Bike Garage Anstalt, Landstraße 323, 9495 Triesen

Die nächste Ausgabe des Finisher - Das Triathlonmagazin aus Österreich erscheint im September 2015. 62 Finisher


d n a r n e k c Be

FINISHER ist ein Gratismagazin für triathloninteressierte Personen im deutschsprachigen Raum und erscheint sieben Mal jährlich von Februar bis Dezember. Die vorraussichtichen Erscheinungstermine für das Jahr 2015 sind: KW 11, KW 16, KW 20, KW 26, KW 35, KW 41, KW 48. Die Auflage beträgt mind. 20.000 Stück. Die Verteilung erfolgt über mehr als 180 ausgewählte Triathlon-Hot-Spots in ganz Österreich, Bayern, Baden-Württemberg, Schweiz, Leichtenstein und Südtirol: Sportfachgeschäfte, Trainingszentren, Fitness-Studios und Veranstaltungen. Die Vertriebsstellen sind auf der Homepage www.finisher-magazin.at und in jeder Ausgabe angeführt. FINISHER ist unabhängig von politischen Institutionen, Verbänden und anderen Interessensgruppen. Regionalität, Lesernähe und Objektivität werden bei FINISHER großgeschrieben. Das Hauptaugenmerk der inhaltlichen Gestaltung liegt auf der Wettkampfberichterstattung und den Geschehnissen in und um die österreichische und süddeutsche Triathlonszene.Einzelzusendungen von FINISHER per Post an private Adressen können über die Internetseite www.finisher-magazin.at als ABONNEMENT bestellt werden. ABONNEMENT für 7 HEFTE zum Preis von EUR 29,90 (Preis inkl. Mehrwertsteuer). ABOPREIS für Deutschland und das europäische Ausland: EUR 49,Die Meinung von Kolumnisten muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Mit „Werbung“ gekennzeichnete Beiträge erscheinen unter Verantwortung der Anzeigenleitung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. VERLEGER und ANZEIGENVERKAUF: Max Hofstätter, masea GmbH, Marketing-, Sport- & Eventagentur, Waldertgasse 9G/9, A-8020 Graz, Telefon: +43/664/9141655, E-mail: office@finisher-magazin.at, Internet: www.finisher-magazin.at.

Die österreichische Triathlonhistorie kann man in zwei prägnante Hälften teilen: rund eineinhalb Jahrzehnte vor dem ersten „Ironman Austria“ in Klagenfurt und eineinhalb Jahrzehnte post-ironmännischer Zeitrechnung, nachdem es 1999 am Wörthersee mit den irrwitzigen 3,8 Kilometern zu Wasser, 180 Radkilometern und dem Marathonlauf um den Lindwurm mit der Ironman-Hysterie begann. Den Österreichischen Triathlonverband (ÖTRV) verbindet bis heute eine Art Hassliebe zum größten Triathlonevent der heimischen Triathlonszene. Einerseits ist „Klagenfurt“ als Motivationsmotor für Hobbysportler, mit dem Triathlon überhaupt anzufangen, ein nicht wegzuleugnender Faktor in unserer Szene. Erst mit dem Ironman in Kärnten wuchsen die Triathlonveranstaltungen wie die Schwammerln aus dem Boden. Diverse bierselige Wetten entstanden unter dem Eindruck des Ironman Austria. Der Satz „Traust dich nie, in Klagenfurt zu starten!“ steht bei vielen unserer eisernen Hobbysportler am Anfang ihrer Triathlonkarrieren. Dafür ist der Verband natürlich dankbar. Andererseits sind die rein kommerziell ausgerichteten WTC-Events mit dem „M-Dot“-Schriftzug dem ÖTRV, der für die triathletische Ausbildung der Jugend in unserem Land verantwortlich ist, ein Dorn im Auge. Wird es doch als gemein empfunden, wenn die fixfertig über Jahre teuer ausgebildeten Triathleten früher oder später alle wie Motten ins Ironman-Licht fliegen. Ein Beweis für den hohen Verschnupftheitsgrad der ÖTRV-Granden ist wohl auch der Fakt, dass die wichtigste Staatsmeisterschaft des Jahres im Triathlongeschäft – jene über die olympische Distanz – 2015 vom ÖTRV am gleichen Tag wie der IM Austria ausgetragen wird. Als neutraler Beobachter und „Zielgruppentriathlet“ beider Events bin ich, wie viele andere auch, der direkte Leidtragende. An beiden Events teilzunehmen ist unmöglich – und bei einem zu starten und beim anderen zuzusehen, seine Vereinskollegen und Freunde zu unterstützen, für Stimmung zu sorgen … genauso wenig. Die Herangehensweise beider Player erinnert mich an Kinder beim Versteckenspielen, die sich dabei selbst die Augen zuhalten, um nicht vom anderen Mitspieler gesehen zu werden. Meine Prognose für dieses Spiel: Derjenige, der die Augen am festesten zudrückt, wird das Spiel nicht gewinnen. Er wird maximal sein Sehvermögen verlieren. Auf dass die Big Player in unserem Triathlonland in den kommenden eineinhalb Jahrzehnten erwachsener agieren als bisher, zugunsten von uns – der Triathleten!

FOTORECHTE: Covershot by WTC Europe, Race Highlights by getty images / Challenge Family & WTC Eruope, Bike2015Projekt by Regina Stanger & Sportograf.com, alle anderen Bilder by FINISHER Triathlonmagazin / Max Hofstätter, Lex Karelly www.lupispuma.com, Harry Tauderer www.haraldtauderer. com, privat von Athleten oder Vereinen zur Verfügung gestellt.

Sauber bleiben, euer Triwig – since 1992

REDAKTIONSTEAM: Max Hofstätter, Mag. Herwig Reupichler, Mag. Christian Jopp, DI (FH) Martin Hillbrand, Laura Philipp, Martin Konrad, Mag. Markus Ressler, Dr. Johannes Reiser, Mag. Martin Auferbauer, Philipp Tichy. MITARBEITER DIESER AUSGABE: Lex Karelly, Harry Tauderer. LEKTORAT: Mag. Birgit Schweiger, PRODUKTION: Max Hofstätter; ART DIRECTION: Max Hofstätter; ANZEIGENLEITUNG: Mag. Mariet van Buuren, DRUCK: Offsetdruck DORRONG OG, Kärntner Straße 96, A-8053 Graz.

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