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AUS DEM INHALT
Nr. 4/84, 78. Jahrgang, erscheint monatlich 4
Zeitschrift des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz für Gemeinde und Familie.
Schriftleitung; Wilhelm Schweyer, Churerstrasse 95, 8808 Pfäffikon SZ, Telefon 055 48 29 76. Redaktionsschluss: 6 Wochen vor Erscheinen. Administration und Versand: Buchhandlung der Ereien Evangelischen Gemeinden, Zeughaus gasse 35/37, 3000 Bern 7, Telefon 031 22 04 21. Abonnement jährlich Fr. 16.- (für Ein zelbezüger zusätzlich Fr. 2.50 für Versand); Postcheck 30-15603506 Grosshöchstetten.
Gottes Wort: Jesus lebt! - Deshalb frohe Ostern!
Als Christ leben: Jesus lebt! Mit ihm auch ich.
Mission: SAM-news
Bund und Gemeinden FEG
- Bundesbericht 1983 - Jahresberichte 1983 11 13
ZUM TITELBILD
Ausschnitt aus dem Sgraffito von Walde mar Wardaschko in der Eingangshalle der Bibelschule St. Chrischona. «Das ist un sere Botschaft, das ist’s, was uns hält, das
- Berichte: Brüdertag / 25 Jahre Winterferien Wengen - Termine / JT '84 / Bundeskonferenz 20 - Familiennachrichten 18
Druck: Jakob AG, 23
ist’s, was uns Kraft gibt, wenn uns man ches quält. Das ist unsere Losung, die stets vor uns steht: Alles wird vergehen, Jesus Christus lebt!» - Mit diesem frohen Oster lied wünschen wir Ihnen eine gesegnete Passions- und Osterzeit! Der Herr ist auf erstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!
Bundesvorsitzender: Albert Klotz, Kornstrasse 1, 9470 Buchs, Tel. 085 6 19 96.
Burrdessekretariat: Arnold Klingelhöfer, Hünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 99 27 37.
Jugendsekretariat; Martin Voegelin, Hünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 99 18 38.
Postcheck-Konten: Bundeskasse 30-6865, In landmission 30-7957, Jugendarbeit 50-4156, Katastrophenhilfe 30-9682, Gemeindegruss siehe oben.
Was ist der Bund Freier Evangelischer Gemeinden?
Der Bund umfasst selbständige, zur Zusam menarbeit willige Freie Evangelische Gemein den. Voraussetzung zur Gemeindezugehörigkeit ist der persönliche Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Erlöser und Herrn, und ein Leben unter seiner Herrschaft. Dabei ist die Bi bel uneingeschränkte Autorität für Glauben, Lehre und Leben. Die Ereien Evangelischen Ge meinden wollen Gemeinden nach dem Vorbild des neuen Testamentes sein und sind als sol che unabhängig von Staat und Kirchen. Sie ver stehen sich jedoch als Teil der weltweiten Ge meinschaft all derer, die im lebendigen Glauben an Jesus Christus stehen. Im Bund verwirklicht sich eine Lebens- und Dienstgemeinschaft durch Zusammenfassung geistlicher, personel ler und wirtschaftlicher Kräfte, zur Förderung geistlichen Lebens, missionarischer Tätigkeit und zur Erfüllung diakonischer Aufgaben.

Ich möchte ja ihn erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleichgestaltet werden, damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.
Philipper 3,10 und 11
Lieber Leser,
von der Auferstehung Jesu können wir nur sprechen auf dem Hintergrund seines Sterbens. Ebenso können wir auf unsere Auferstehung nur hoffen, wenn unser altes Leben mit Christus gestorben ist. Jesu Auferstehungskraft wird in unserem persönlichen Leben nur insoweit wirksam, als wir - im Bild gesprochen - unsere Selbstbestimmung in den Tod geben, das heisst auf unsere Selbstbestimmung verzichten, um ganz der Herrschaft Jesu gehorsam zu sein.
Von diesem Sterben kann in Jahresberichten kaum geschrieben werden. Um so mehr und besser darf das Wirken unseres Herrn Jesus Christus in seiner Auferstehungskraft hervorgehoben werden. Aber wir sind uns bewusst, das hinter den Berichten über das Wirken unseres auferstandenen Herrn ebensoviel Leiden und Sterben eigener Wünsche und eigener Pläne steht. Mir nach! spricht Christus, unser Held, mir nach, ihr Christen alle!
Verleugnet euch, verlasst die Welt, folgt meinem Ruf und Schalle! Nehmt euer Kreuz und Ungemach auf euch, folgt meinem Wandel nach!
So lasst uns denn dem lieben Herrn mit unserm Kreuz nachgehen und wohlgemut, getrost und gern im Leiden bei ihm stehen. Wer nicht gekämpft, trägt auch die Krön des ewgen Lebens nicht davon!
(Johann Scheffler)
Eine besinnliche und frohmachende Passions- und Osterzeit wünscht Ihnen

Gottes Wort
Er lebt! - Deshalb frohe Ostern!
Denn ich habe euch in erster Linie überlie fert, was ich auch empfangen habe, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach den Schriften.
1. Kor. 15, S-4
Dass man sich gegenseitig frohe Ostern wünscht, ist allgemein üblich. Die Oster tage bringen für die meisten von uns vier arbeitsfreie Tage. Gelegenheit also, vom beruflichen Alltag auszuspannen oder sich im Familien- und Verwandtenkreis zu tref fen. Vielleicht sogar bietet sich uns noch mals die Möglichkeit, mit den Skiern den nun schon weichen, aber herrlichen Sulz schnee zu geniessen. Wer wollte da nicht frohen Mutes sein? Und wie sollten wir da einander nicht frohe Ostern wünschen? Auf einem Osterplakat habe ich folgenden Spruch entdeckt: «Er lebt - deshalb frohe Ostern!» Auch hier wird frohe Ostern gewünscht. Der Grund allerdings ist ein anderer. Deshalb, so sagt dieser Spruch, soll und darf es frohe Ostern geben, weil er, Jesus Christus, lebt.
Gott ist noch auf dem Plan
Der Tod Jesu hat die Jünger in eine tiefe Krise gestürzt. Ihr Meister, der durch viele Wunder seine göttliche Kraft offenbarte, erleidet hilflos am Kreuz einen grausamen Tod. Kein Feuer fällt vom Himmel, kein Engel holt ihn vom Kreuz herab.
Er selbst fühlt sich von Gott verlassen und stirbt mit einem lauten Schrei. Karfreitag scheint den Feinden Jesu recht zu geben: Er war ein Aufwiegler, mehr nicht. «Nun aber ist Jesus von den Toten auferweckt worden.» Er lebt! Gott hat eingegriffen und sich zu seinem Sohn gestellt. Er hat ihn nicht verlassen. Er offenbarte seine Macht zur rechten Zeit. Wenn es im Leben manch finsteres Tal zu durchqueren gibt und uns die Fragen bewegen: «Warum trifft es gerade mich? Wieso lässt Gott das zu? Weshalb greift er nicht ein?», so erinnert uns die Osterbotschaft daran: «Die Rechte des Fferrn schafft Sieg!» Gott ist noch auf dem Plan. Er verlässt die Seinen nicht. Oft ist es gerade tiefste Not und ärgste Be drängnis, die Gott Gelegenheit gibt, seine Macht und Herrlichkeit zu erweisen. Der Sieg wäre kein echter gewesen, hätte ihn Gott nicht über den letzten Feind, den Tod errungen. Das Kreuz, der damalige Schandpfahl, ist uns zum Siegeszeichen geworden.
Kommet her zu mir
Der Sieg ist errungen über die versklaven de und zerstörende Macht der Sünde, ja über Satan selbst. Er, Jesus Christus, stellt sich ihm entgegen und lässt die frohe Botschaft der Befreiung und der Erlösung verkündigen: «Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.» Und «Kommet zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe geben.» Damit eröffnet uns Jesus eine neue Lebensmög lichkeit. Sie zu ergreifen ist unsere Auf gabe. Von jetzt an soll nicht mehr die Sünde unser Leben, Denken und Handeln beherrschen. Ein anderer, Jesus Christus, möchte Herr in unserem Leben werden. Auf seine Seite, unter seine Herrschaft und seinen Schutz dürfen wir unser Leben stellen. Unser Planen dürfen wir ihm anbefehlen, unsere Sorgen ihm nennen. Denn - er lebt! Aber wie schnell vergessen wir dies doch wieder, und meinen, mit allem alleine fertig werden zu müssen. Bis

die Probleme uns über den Kopf wachsen und die Sorgen uns tief zu Boden drücken. Lassen wir es uns doch wieder neu sagen: Er lebt!
Er lebt - mit ihm auch ich!
Unser Leben geht unaufhaltsam dem Tode entgegen. Es gibt Momente, wo uns dies besonders bewusst wird. Die ersten grauen Haare künden an, dass die Jugendzeit nun endgültig vorbei ist und wir fortan zur mittleren oder älteren Generation gehören. Der «Auszug» der Kinder aus dem Haus, die Pensionierung, der Eintritt ins Alters heim, sind andere Vorboten. Niemand wird gerne an die Vergänglichkeit des Lebens oder an den Tod erinnert. Die Osterbot schaft ruft uns neu in Erinnerung, dass Jesus Sieger über den Tod ist. Sie sagt, dass es für den, der glaubt, eine feste, gewisse Hoffnung der Auferstehung gibt. Zwar müssen wir alle den schweren Weg des Sterbens gehen, aber unser Leben muss nicht im dunklen Chaos enden. Der Tod, das wissen wir seit Ostern, hat nicht das letzte Wort. Es gibt einen mächtigeren. Im Glauben an Jesus Christus dürfen wir daran festhalten und bekennen: «Jesus lebt - mit ihm auch ich!» Wie er, so werden auch wir, die Glaubenden, vom Tode zum ewigen Leben auferweckt. Dies ist keine billige Vertröstung und kein «Opium fürs Volk», sondern echter Trost und froh machende Botschaft. Uns ist damit eine herrliche Zukunft bereitet. Wissen wir
doch, dass wir unserem Herrn entgegen gehen oder wie es ein Liederdichter aüsdrückt: «Am andern Ufer, da gibt es kein Leid, am andern Ufer, da gibt es nur Freud, am andern Ufer, da weint man nicht mehr, am andern Ufer, da wohnt unser Herr.» Gerade diese Hoffnung sollte uns getrost und zuversichtlich machen. Die betrübte Seele darf still, fest und unerschütterlich werden, denn es gibt frohe Ostern, es gibt ein frohes und erfülltes Leben, es gibt eine herrliche Zukunft, weil «Er lebt!».
Max Jenni, Thun
Jesus lebt! Mit ihm auch ich
Jesus lebt I Mit ihm auch ich: Tod, wo sind nun deine Schrecken ? Er, er lebt und wird auch mich von den Toten auferwecken. Er verklärt mich in sein Licht; dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Ihm ist das Reich über alle Welt gegeben: Mit ihm werd auch ich zugleich ewig herrschen, ewig leben. Gott erßllt, H»as er verspricht; dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Wer nun verzagt, lästert ihn und Gottes Ehre. Gnade hat er zugesagt, dass der Sünder sich bekehre. Gott verstösst in Christo nicht; dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Sein Heil ist mein. Sein sei auch mein ganzes Leben! Reines Herzens will ich sein und den Lüsten widerstreben. Er verlässt den Schwachen nicht; dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Ich bin gewiss, nichts soll mich von Jesus scheiden, keine Macht der Finsternis, keine Herrlichkeit, kein Leiden. Ergibt Kraft zu jeder Pflicht; dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Nun ist der Tod mir der Eingang in das Leben; welchen Trost in Todesnot wird es meiner Seele geben, wenn sie gläubig zu ihm spricht: Herr, Herr, meine Zuversicht!
Christian Fürchtegott Geliert, 1715-1769
Als Christ leben

Was bedeutet es für Sie persönlich, dass Jesus Christus lebt ? Diese Frage haben wir einigen Geschwistern vorgelegt. Die Ant worten, die mir zugestellt wurden, zeigen etwas von der Weite des Lebens mit Jesus. Es sind Zeugnisse aus dem Leben, und sie können uns auf ihre Art und Weise eine Hilfe sein zum Leben. Den Schreiberinnen und Schreibern einen herzlichen Dank für ihre Mithilfe, den Lesern viel Freude - und vielleicht eine Ermutigung zu einem spon tanen Zeugnis aus dem Leben für den Gemeindegruss.
Verbindende Liebe
WS
Seit ich Jesus in mein Leben aufgenom men habe, ist es mein Verlangen, dass er Herr meines Denkens, Redens und Han delns ist. Nur Jesus kann mein Ich über winden, damit ich ihm zur Ehre leben kann. Darum bin ich täglich auf seine Liebe und Kraft, aber auch auf seine Vergebung angewiesen, damit ich als Vater meiner Familie und auch den Mitmenschen die Liebe Gottes erweisen kann. Besonders in Begegnung mit Menschen, die Jesus noch nicht kennen, erlebe ich ihn als lebendigen Herrn. Oft verliere ich mich in solchen Situationen in eigenen Worten, und dabei weiss ich, dass Gottes Wort die wirksame Kraft hat, Menschen zu Jesus zu führen.
Eines der grössten Geschenke durch unse ren Herrn Jesus Christus ist sicher die verbindene Liebe, die uns befähigt, Ge schwister in all ihrer Verschiedenheit als Glieder am Leib Christi zu achten. So ist mir das Wissen, dass Jesus lebt, eine Hilfe in meinen Beziehungen zu meinen Mit menschen in Familie, Gemeinde und Umgebung.
Leonhard Rupp, Grüsch
Mut für den Alltag
Dass Jesus lebt, und dass er auch mir ein neues Leben geschenkt hat, das ist wohl der wichtigste Satz, den ich über mein Leben sagen kann. Darin liegt für mich die Kraft, um am Morgen aufzustehen und die Arbeit in Angriff zu nehmen. Denn Jesus lebt ja in mir und wird aus diesem Tag etwas Fruchtbares schaffen. Er weiss auch schon alles, was auf mich zukommen wird. Das heisst nun gar nicht, dass das immer sichtbar oder gar beweisbar wäre, dass Jesus in meinem Alltag da ist und ihn bestimmt. Im Gegenteil: Wenn ich an mein Versagen denke, an mein feiges Schwei gen, an meine Verzagtheit, dann komme ich mir oft allein vor. Ausgeliefert an Menschen und Umstände, denen ich nicht gewachsen bin. Das alles kann mir gründ lich den Mut rauben. Was mir in diesen Situationen hilft, ist der Griff nach meiner Bibel. Dort lese ich wieder, dass Jesus mich, den Versager, trotzdem liebt und mir die Treue nicht aufkündigt (2. Tim. 2,13). Oder dass er gerade durch meine Schwachheit am besten zum Zug kommt. Und dann weiss ich wieder, dass Jesus da ist, dass er lebt, und dass er das neue Leben in mir erneuern und stärken wird.
Harald Meder, Langenthal
Flecken werden entfernt
Es ist ein Vorrecht, dass der Mensch, der sich zu Jesus Christus bekehrt, leben darf. Leben offenbart aber auch dunkle Flecken.

Ein solcher war bei mir die Fernsehsucht. Ich war in der Lehre als Bäcker-Konditor. Trotzdem die Arbeit morgens sehr früh begann, lief an Wochenenden der Fern seher, bis die Sendezeit vorbei war. Es war mir bewusst, dass das ändern musste, aber wie?
Eines Abends war ich so zornig über mich selbst, weil ich wieder keine Kraft hatte, das Gerät auszuschalten. In diesem Zorn ergriff ich ein Messer und schnitt das Kabel zum Fernseher durch. Es war eine Kurz schlusshandlung, und es gab auch Kurz schluss. Die Sicherungen waren raus, der Apparat kaputt. Gott bewahrte mich, dass mir selbst nichts geschah. Auf diese Weise räumte der lebendige Herr mit meiner Sucht auf. Ein solches Eingreifen kann oft weh tun, aber es ist nötig, wenn faule, dunkle Flecken entfernt werden sollen. Mein Gebet ist: «Führe uns nicht in Ver suchung, sondern erlöse uns von dem Bösen» (Matthäus 6,13).
Toni Weber, Steffisburg
Bewahrung und Ruhe
Die Tatsache, dass Jesus lebt, ist für mich von grösster Bedeutung, denn dadurch ist der Weg zum Vater offen. Ich habe Zugang zum allmächtigen Gott, der mich geschaf fen hat, der mich führt und leitet, und der mir in seiner grossen Liebe meine Sünden vergeben hat. Jesus ist für mich da, er betet für mich, er steht für mich beim Vater ein. Aber auch in meinen Alltag erlebte ich sehr deutlich: Jesus lebt. Er begleitet mich, wenn ich mit dem Auto unterwegs binwie oft hat er hier schon seine schützende, bewahrende Hand über mir gehalten! Wenn ich da an meinen Arbeitsweg denke, wie Gott mich in diesem Winter bei spie gelglatter Strasse immer heil ans Ziel gebracht hat, so kann ich ihm nur danken dafür. Er hilft mir, dass ich in der Lehre, besonders in der Schule, durchkomme. Am deutlichsten erlebe ich das vor einer Prüfung. Wenn die ganze Klasse aufgeregt
ist, kann ich im Gebet zu meinem leben digen Herrn beten, und er schenkt mir dann Ruhe und Vertrauen.
Dass Jesus lebt, gilt aber nicht nur für mich, sondern für die ganze Menschheit, und es ist mein Wunsch, dass man in meinem Alltagsleben sehen kann, dass Jesus lebt, und dass dadurch noch viele zum Leben kommen und bezeugen können: Jesus lebt - mit ihm auch ich!
Erhörlich beten
Früher war ich blind gegenüber der Tat sache, dass ich durch meine eigene Kraft weder gut bin noch Gott gefallen kann. Ich muss immer wieder staunen, mit wieviel Treue und Geduld mir Jesus Christus all die Jahre nachgegangen ist. Jesus hat mich überzeugt, dass ich Vergebung der Sünden brauche. Ohne ihn ist unser Leben ohne Sinn und Hoffnung. Es bedeutet viel für mich, dass Jesus lebt.
Jeden Tag kann ich mit seiner Hilfe und Gegenwart rechnen. Ich bin dankbar, dass Gott uns sein Wort, die Heilige Schrift, gegeben hat. Besonders glücklich bin ich darüber, dass wir als Familie Gottes Kinder sein dürfen. Wir können zusammen beten und auch erleben, dass Gott Gebete erhört. Wir wissen unser ganzes Leben geführt von diesem Herrn, der für uns am Kreuz gestorben ist, der von den Toten auferstan den ist, lebt und einmal wiederkommen wird.
Jesus befreit zum Leben
Seit meiner Kindheit war mein ganzes Leben mit dem Gedanken an Gott erfüllt. Ein wechselvolles Schicksal führte mich durch verschiedene Religionen, aber auch zu Studien und Nachforschungen in vielen Büchern, nur nicht in der Bibel. Ich brauch te Kenntnisse, da ich sehr enttäuscht war
Martin Anderegg, Oberbipp
Sonja Kölbl, Rüti
von dem, was ich früher gelernt hatte. Ich hatte immer den Eindruck, die Bibel sei unvollständig, schlecht übersetzt, ver fälscht und verdreht, zu geistlich und der heutigen Realität nicht entsprechend. Dies alles ohne sie je gelesen zu haben!!!
Heute habe ich meine Meinung geändert. Ich durfte durch die Gnade Gottes und durch die Liebe, Geduld und jahrelange Fürbitte gläubiger Christen, selbst zum wahren Glauben finden.
Eine einfache Postkarte und der darauf folgende Besuch eines mir seit längerem bekannten Seelsorgers brachte mir die lange gesuchte Antwort und das nötige «klick» zu einer grundlegenden Verände rung meines Lebens. - Ich konnte nun plötzlich mit meiner Frau über den Glau ben sprechen (was früher unmöglich ge worden war), wir besuchten zusammen einen Bibelkurs, wir gingen regelmässig zum Gottesdienst (bisher «mussten» wir am Sonntag ausschlafen oder arbeiten) und endlich begannen wir auch regelmässig in der Bibel zu lesen. Und dann waren wir eines Tages so weit, dass wir nach weiteren seelsorgerlichen Gesprächen Christus die Herrschaft in unserem Leben übergeben konnten. Drei Wochen später bezeugten wir diesen Schritt durch die Taufe.
Am Vorabend dieser Taufe erzählte ich unserem Pfarrer, dass ich einen Kupferring mit Magneten besässe, der angeblich ganz natürlich sei und dessen Tragen mich von meinen Ischiasschmerzen befreite. Ich litt nämlich seit Jahren immer wieder an Ischias und hatte diesen Ring, mit grossen Heilversprechungen, aus «Gwunder» kom men lassen. Der Ring half mir denn auch tatsächlich, solange ich ihn trug. Legte ich ihn aber weg, so kamen die Schmerzen zurück. Das Ganze Hess mich daher nicht ruhig, und so wollte ich wissen, was der Pfarrer darüber dachte. Seine Antwort enthielt den eindeutigen Rat: Weg damit! Zu Hause angelangt, ergriff ich das Ding sofort, verbog es kräftig und warf es in den Abfallkübel. Nun fühlte ich mich richtig frei

Freude und wahre Gottesfurcht sind miteinander verwachsen wie Wurzel und Blüte, so unzer trennbar wie Wahrheit und Gewissheit; sie sind zwei Kieinode in einer goldenen Fassung.
C.H. Spurgeon

und bereit für die Taufe. Ich wollte lieber Schmerzen haben als dunklen Mächten ausgeliefert sein. Ich konnte ja damals noch nicht wissen, dass ich bis heute (das sind immerhin fast drei Monate) keine Ischiasschmerzen mehr haben würde!!!
Unsere Vergangenheit tritt langsam in den Hintergrund. Unser Glaube hat sich ge festigt, unsere Augen wurden geöffnet, wir akzeptieren, was uns früher unmöglich erschien. Wir sind uns selbst geworden vor Gott, dem Vater und dem Sohn. Wir haben ein echtes Verlangen, noch mehr zu erfah ren und Gottes Geist im täglichen Leben in uns wirken zu lassen. Nichts ist einfach, im Gegenteil, vieles ist sogar schwieriger ge worden, weil wir Gottes Weg gehen wollen. Wir haben noch viel zu lernen, zum Bei spiel zu beten und uns selbst nicht so wichtig zu nehmen. Wir möchten aber auch anderen Menschen helfen, diesen lohnenswerten Weg zu finden.
Willy Passeraub, Steffisburg
Jesus, mein Herr
«Jesus, mein Herr», das sagt sich so leicht. Mein Leben aber wurde durch diese herr liche Herrschaft völlig umgestaltet. Verliess ich mich ehemals ganz auf meinen Verstand, so frage ich heute: Herr, was ist dein Wille? Ich darf meine Gedanken, meine Worte und meinen Wandel seinem Willen unterstellen. Und strauchle ich und betrübe ihn, so darf ich ihm dies bekennen, und ich weiss, dass er mich kraft seines Blutes wieder rein macht. «Jesus, mein Herr», heisst für mich aber auch, dass ich ihm völlig vertrauen kann, ln seiner grossen Liebe zu dir und mir ist er für uns gestorben. Mehr noch: Wir können nicht ermessen, was es für ihn bedeutete, als er um unseretwillen von seinem Vater verlassen wurde. «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» ist der tiefste, schmerzlichste Aufschrei, der je auf dieser Erde ertönte.
Ich weiss, ich habe es eigentlich nicht verdient, aber ich darf zu Jesus «mein Herr» sagen. So hat er uns verheissen: «Jeder nun, der mich bekennt vor den Menschen, den will auch ich bekennen vor meinem himmlischen Vater!» (Matth. 10, 32.) Wenn es mir schwer fällt, ihn als meinen Herrn zu bekennen, so erinnere ich mich an diese Verheissung und an seine Leiden, und ich kann mit voller Freude sagen: «Jesus, mein Herr!»
Peter Bürgi, Buchs
Anbetung
Herr, ich möchte dir heute davon sagen, was es für mich bedeutet, dass du lebst. Soviel, dass ich das nie mit meinem Ver stand oder in Worte fassen kann! Unend lich viel! Ich freue mich, dass sich das Wort in Joh. 2,19 erfüllt hat. Dein Sieg ist total, umfasst alle Bereiche der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Dazu gehört auch der Tod, der Feind des Lebens. Du hast ihm die Macht genommen und mir ewiges Leben ermöglicht. Darum ist für mich die Zukunft nicht düster, sondern echter Grund zu freudigem Hoffen, und auch eine Heraus forderung, dass alles, was nicht in dein ewiges Leben hinpasst, absterben muss. Dein Leben gehört mir schon jetzt, dank deiner grosse Gnade und deinem Sieg. Du lebst heute! Es bringt für mich Sieges freude. Ich bin so dankbar, dass dein errungener Sieg von damals für mich heute die gleiche Bedeutung hat und dass ich ihn genau so immer wieder in An spruch nehmen darf. Deine Geduld, Liebe, Treue, ja dich, darf ich täglich erleben, gerade durch meine Schwäche. Dein Wort, dein Geist verbinden mich mit dir. Du hörest mein Rufen, denn du bist nicht taub und antwortest mir, führst mich, bist erleb bar, weil du lebst. Dafür möchte ich dir innigsten Dank sagen! Auch, dass ich alle Tage neu mit dir leben darf. Ich möchte dich loben und preisen!
Madien
Christen, Lunden/Schiers

i news
Angola
Die Situation spitzt sich zu. Immer jüngere Männer werden in den Militärdienst einge zogen. Rund um Caluquembe leben etwa 50 000 Flüchtlinge.
Brasilien
Die Namen der Städtchen von Caracol, Campo Alegre de Lourdes und Säo Raimundo Nonato wurden in den vergange nen Jahren allen SAM-Freunden vertraut. Am 25. März verabschiedeten sich Hein rich und Liselotte Deppe von der Gemein de Campo Alegre. Gleichzeitig wurde ein brasilianischer Gemeindehirte eingesetzt. In Caracol und Säo Raimundo stehen bereits Brasilianer im Gemeindedienst. Eine Epoche ging zu Ende. Die letzten SAM-Missionare verliessen diese Region. Die Gemeinden Campo Alegre und Säo Raimundo schlossen sich bereits dem bra silianischen Gemeindebund an.
Guinea
Nach einem kurzen Erholungsurlaub in der Schweiz kehrte die Krankenschwester Erika Limbach am 12. März in das tropi sche Klima von Macenta in der Waldregion Guineas zurück.
Am 25. März wurde Familie Wiher an einer Aussendungsfeier der FEG St. Gallen ver abschiedet. Dr. Hannes und Dr. Claire-Lise Wiher werden Anfang Mai zusammen mit ihren Kindern Simone, Christine, Mirjam und Rahel das Flugzeug nach Guinea besteigen. An der Bibelschule der evangeli schen Kirche werden sie sich mit einem mehrwöchigen Sprachstudium auf ihre Aufgabe in Macenta vorbereiten.
Portugal
Die Missionare werden auch in diesem Jahr Prospekte für die Ferienlager des Bibellesebundes verteilen. Sie beten dar um, dass durch ihre Vermittlung achtzig oder mehr Kinder aus armen Verhältnissen an Sommerlagern teilnehmen können.
Erika ümbach
Familie Wiher

Bund n und Gemeinden ifeg
Bundesbericht 1983
«Verlasst euch stets auf den Herrn, denn Gott der Herr ist ein ewiger Fels.» Dies war die Jahreslosung des vergangenen Be richtsjahres. In vielen Situationen unserer Bundesarbeit war sie wegweisend und glaubensstärkend. Wir durften die Treue und gnädige Leitung und Durchhilfe unse res Herrn wieder neu erleben, wofür wir ihm herzlich danken und seinen Namen preisen.
Bundesleitung
Auch dieses Jahr durften wir uns einer feinen Bruderschaft erfreuen, und in guter Zusammenarbeit konnten wir in den mo natlichen ganztägigen Sitzungen die Ge schäfte des Bundes wahrnehmen. Beson ders ist zu erwähnen, dass die immer umfangreichere Arbeit einen grossen Ein satz an Kraft und Freizeit der Brüder auch ausserhalb der Sitzungen erforderte. Lei der schied anlässlich der Frühjahrsdele giertenkonferenz Prediger Kurt Spiess aus der Bundesleitung aus. Gewisse Spannun gen bewegten ihn zu diesem Schritt. Wir danken ihm für seine sechsjährige Mit arbeit auch an dieser Stelle ganz herzlich.
Konferenzen und Tagungen
Brüdertag: Ende Februar fanden sich etwa 400 Brüder im Gemeindezentrum in Langenthal ein. Die Referenten, Andreas Symank und Berthold Meier, sprachen zum Thema «Allversöhnung».
Frauentag: Anfangs September reisten un¬
sere Frauen zum gutbesuchten Frauentag nach Zürich. Der bekannte Referent Dr. Morgen sprach über das Thema «Die Frau in Ehe und Familie» und «Frauen als Hüterinnen der Gesundheit».
Delegiertenkonferenz: Im April stimmten im Gemeindezentrum in Wetzikon 100 Delegierte den Geschäften des Bundes wie Jahresberichte, Jahresrechnungen und dem Erwerb der Liegenschaft «Holder matt» zu. Ferner fand eine Orientierung über das Neubauprojekt «Salem» in Ennenda statt. Es wurde eine weitere Projektierung und den Bau des neuen «Salem» beschlossen. Die Herbst-Delegier tenkonferenz fand im Oktober im Gemein dezentrum in Winterthur statt. 105 Dele gierte verabschiedeten die Jahresbudgets 1984 des Bundes und der Inlandmission. Wir hatten auch die Freude, eine Gemein de in Walzenhausen und eine Gemeinde in Zürich, Waldmannstrasse, als Freie Evan gelische Gemeinden in unsern Bund aufzu nehmen. Ferner wurde über den Erhalt des «Friedheims» in Netstal diskutiert.
Bundeskonferenz: Das Thema «Christliche Familie, Kern der Gemeinde Jesu» behan delte in packender Art und Weise der Referent Dr. Toews. Eine sehr grosse Be sucherzahl füllte das Kongresshaus in Zürich.
Predigerkonferenzen: Diese fanden im Frühjahr im Hotel Bellevue in Hilterfingen und im Herbst im Jugendhaus in Seewis statt.

Ost- und Westschweizerkonferenzen: Zur Ostschweizerkonferenz im November wur den wir ins neu erstellte Gemeindezentrum nach St. Gallen eingeladen. Prediger aus unserem Bund sprachen zum Thema: «Mein Leben - ein Hinweis auf Jesus.» Gastgeberin der Westschweizerkonferenz war die FEG Murten. Sie stand unter dem Thema: «Heiligung - ohne welche nie mand den Herrn sehen wird.» Referent war Peter Mayer von Beatenberg.
Predigerwechsel
Max Jenny und seine Frau Annemarie mit Kindern sind von Ennenda nach Thun umgezogen, wo sie am 7. August in den Dienst eingeführt wurden. Urs und Mar gret Iten sind von Winterthur nach Ennen da übersiedelt, wo sie am 2. Oktober in der Gemeinde eingesetzt wurden. Nach Ab schluss des Predigerseminars in Ewersbach konnten Fred und Margrit Gilgen am 28. August in den Dienst als Predigerehe paar eingeführt werden. Wir wünschen allen eine fruchtbare Arbeit im Weinberg des Herrn.
Bundeswerke
Die Altersheime im Glarnerland erfüllten wiederum treu den Dienst an Betagten und Pflegebedürftigen. Die Verwaltungskom mission wurde durch Planungsarbeiten vermehrt belastet. Der Kaufvertrag für das Grundstück «Rain» konnte unterzeichnet werden, so dass dem Tauschvertrag mit der politischen Gemeinde Ennenda nichts mehr im Wege steht. Ebenfalls konnte der Vorvertrag für den Verkauf des alten «Salem» unterzeichnet werden, ln der Kinderheimat «Tabor» herrscht nach wie vor Mangel an gläubigen Erzieherin nen. Wer sieht hier eine Aufgabe ? Das Hotel Bellevue hat auch im Berichts jahr den missionarischen Auftrag wieder wahrgenommen und erfreut sich einer guten Belegung.
Unser Jugendheim Planalp konnte sein 25-Jahr-Jubiläum feiern, ln einer ein¬
drucksvollen Feier wurde der segensrei chen Tätigkeit in diesem Hause gedacht. Für die Vorarbeiten zur Anpassung der Predigerunterstützungskasse PRUK an die neue BVG wurde eine Kommission einge setzt.
Die Inlandmission durfte sich erfreulich weiterentwickeln. Der Dienst erstreckte sich vornehmlich auf die Orte Davos, Lachen, Sächseln, Olten, Pfäffikon SZ, Schiers und Klagenfurt. Die Gemeinde in Olten konnte selbständig werden. Von den Inlandmissionsstationen aus konnte auch an anderen Orten aufbauende Arbeit gelei stet werden. Die Arbeit erforderte grossen Einsatz der Missionare wie auch des Mis sionsrates.
Unsere Jugendarbeit war geprägt durch verschiedene Schulungswochen von unse rem Jugendsekretär Martin Voegelin. Fer ner führte er eine ganze Anzahl Missions einsätze mit Predigern und Inlandmissiona ren durch und leitete verschiedene Lager. Besonders zu erwähnen ist das Internatio nale Jugendlager des Internationalen Bun des der Freien Evangelischen Gemeinden in Aeschi. Weitere Schwerpunkte waren die bundesinternen Jugendtreffen sowie Evangelisationen, Literaturarbeiten und Koordinationsarbeiten. Die Jugendkom mission stand ihm beratend und helfend zur Seite. Leider mussten wir auf Ende 1984 seine Demission entgegennehmen, da er seine weitere Aufgabe als Missionssekre tär bei der SAM sieht.
Im weiteren möchte ich auf die speziellen Berichte der genannten Werke hinweisen, sowie auf den Bericht der Bauhilfsgenos senschaft.
Kurzbibelschule
Die Kurzbibelschule im Hotel Bellevue wurde von mehr als 40, meist jungen, Gläubigen besucht. Mit grossem Interesse wurde das Dargebotene aufgenommen. Die Lehrkräfte verstanden es, praktisches biblisches Wissen zu vermitteln.

Ferienlager und Freizeiten
Die Lagerkommission hatte wieder ein reichhaltiges Angebot an Lagern, Freizei ten und Bibelwochen gemacht. Viele junge und ältere Menschen benutzten gerne die Möglichkeiten, Ferien unter Gottes Wort zu machen.
Bundessekretariat
Die Arbeit unseres Bundessekretärs und Bundeskassiers, Arnold Klingelhöfer, er forderte wieder einen vollen Einsatz. Nebst den üblichen administrativen Arbeiten und der Führung der Bundeskassen, bean spruchte die Mitarbeit in verschiedenen Ausschüssen und Kommissionen seine Zeit. Dazu kamen Sammelaktionen und Arbeiten im Zusammenhang mit der obli gatorischen Unfallversicherung.
Finanzen
Unter Mithilfe der Bauhilfsgenossenschaft und durch eine Sammelaktion zu Gunsten der Holdermatt, die den schönen Betrag von Fr. 196 300.- ergab, konnte das «Bun deshaus Holdermatt» im notwendigen Rahmen finanziert werden. In Davos stehen wir fast ein Jahr früher als geplant vor dem Abschluss der Finanzie rung und der Renovation der Englischen Kirche und des Pfarrhauses.
Über die Gabeneingänge für die Inlandmis sion müssen wir immer wieder staunen und sind dem Herrn dankbar, aus dessen Hand wir sie entgegennehmen.
Zum Schluss möchte ich den Brüdern der Bundesleitung, den Sekretären, den Mitar beitern in den Kommissionen und Komi tees, den Leitern und Mitarbeitern der Bundeswerke, den Inlandmissionaren so wie den Predigern und Gemeinden für ihr verantwortliches Mittragen, Beten und Geben ganz herzlich danken. Der Herr möge es allen reichlich vergelten.
Albert Klotz, Bundesvorsitzender
Friedheim Netstal
51. Jahresbericht
Ein Jahresbericht ist zugleich ein Rechen schaftsbericht. Nur ist ein an Mitmenschen geleisteter Dienst nicht so leicht in Zahlen werten darzustellen, wie es in der beigeleg ten Jahresrechnung geschieht. Zu dieser einige Bemerkungen: Das Gabentotal ist im Vergleich zum Vorjahr bedeutend klei ner und reicht nicht ganz zur Abdeckung des Rückschlages der ordentlichen Rech nung. Somit ist eine kleine Vermögensver minderung unausweichlich, obschon kei nerlei ausserordentliche Aufwendungen zu Buche stehen. Das Friedheim wird mit seinen 17 Pensionären immer Mühe haben, das finanzielle Gleichgewicht zu behalten. Wir sind darum für Zuwendungen beson ders dankbar, denn nur so können wir unsere Tagestaxen in einem vernünftigen Rahmen halten. Unsere heutigen Senioren schieben den Eintritt in ein Altersheim möglichst lange hinaus. Infolge ihrer dann bald schwindenden Kräfte müssen sie rasch mehr oder weniger intensiv betreut werden. Dies verlangt einen verhältnis mässig grossen Personalbestand mit stei genden Lohnkosten. Infolge der nun ge setzlich vorgeschriebenen Sozialleistungen wachsen diese überproportional an. Im Zuge der Zeit scheint eine weitere Verkür zung der Arbeitszeit zu liegen. In der personalintensiven Altersbetreuung kann dies nicht ohne Auswirkungen bleiben. Die Verantwortlichen sind froh, dass die Hausmutter über ein Team verfügt, das gut zusammenarbeitet, und wir danken Frau Rüegg und den weiteren Angestellten von Herzen für den Einsatz. Anfangs 1983 hat uns Fräulein Dora Aker nach vieljährigen treuen Diensten verlassen. Sie darf unseres Dankes gewiss sein.

Unser Einsatz für Mitmenschen in der dritten Lebensphase ist vom christlichen Glauben motiviert und wird getragen von viel gutem Willen. Doch die menschliche Unvollkommenheit bedingt, dass auch hier unser Vollbringen immer nur Stückwerk sein kann.
In diesen Bericht gehört auch der Dank an die Behörden in Kanton und Gemeinde, dem Frauenverein Netstal und allen Gön nern für die Zuwendungen und Hilfen jeder Art; hier miteingeschlossen sind ein zelne Privatpersonen mit ihren wertvollen Hilfeleistungen.
Die Verwaltungskommission:
Ed. Leuzinger
Pensionstage 6233 (1982 = 6072) Eintritte 3, Austritte (Ableben) 3
Salem, Ennenda
66. Jahresbericht
1. Sam. 7,12: «Bis hierher hat der Herr geholfen.»
Mit grosser Freude und innerer Überzeu gung können wir obiges Wort der Bibel über das vergangene Salemjahr stellen. Nicht dass in der spürbaren Hilfe unseres Gottes uns alle Steine restlos aus dem Weg geräumt worden wären. Das nicht, aber dass wir unter der Führung unseres Herrn Weisung bekamen, wie die Steine zu um gehen, zu beseitigen, zu übersteigen oder zu ignorieren waren, das macht uns froh! Das vergangene Jahr stand stark im Zei chen der Neubauplanung. Nach dem Be schluss der Delegiertenkonferenz zum nächsten Projektierungsschritt wurden die Kontakte mit den Behörden enger ge knüpft und die Baulandbeschaffung abge schlossen. Noch ist eine Einigung mit einem privaten Anstösser nötig, und wir hoffen auch hier, eine Lösung zu finden, die alle Parteien befriedigt. Bei der Mittel beschaffung für den Neubau spielt der Verkauf des bisherigen Altersheimes eine
wichtige Rolle. Es konnte ein Kaufvertrag abgeschlossen werden, und bereits wurde auch eine erste Teilzahlung geleistet. Es ist der Umbau in eine Mehrfamilienbaute geplant.
Auch dieses Jahr durften wir wieder einen schönen Betrag an Gaben erhalten. Ohne diese wäre es uns nicht möglich, eine ausgeglichene Rechnung vorzulegen. Ganz besonders freuen uns die Gaben von insgesamt Fr. 63 000.-, die im Berichtsjahr bereits für den Neubau eingegangen sind. Einige Gaben mit fünfstelligem Franken betrag stammen von Geberinnen, die wirk lich nicht begütert sind. Der Herr möge es reichlich vergelten!
Wir freuen uns, dass es nach jahrelangen Bemühungen gelungen ist, zur Entlastung der Hausmutter Schwester Edith Löhrli anzustellen. Sie wird nach Einarbeitung die Leitung des Pflegedienstes übernehmen. Sr. Edith sieht diese Arbeit als Berufung, und dafür sind wir besonders dankbar. Sie wird die Stelle auf den ersten Februar 1984 antreten. Mit Anschaffungen und Repara turen waren wir im Hinblick auf den bevorstehenden Neubau auch dieses Jahr zurückhaltend. Im Eingang wurde ein neuer Spannteppich verlegt, und ein Pen sionärszimmer erhielt einen neuen Boden belag.
Den Heimeltern, die mit unermüdlichem Einsatz, mit Tatkraft und Opferbereitschaft ihren Dienst versehen, sowie allen Ange stellten und freiwilligen Helfern sei auch an dieser Stelle der herzlichste Dank ausge sprochen.
Ebenso danken wir den Behörden für das uns immer wieder bekundete Wohlwollen.
Michael Menzi 13 977 6145
Pensionstage: davon Pflegetage: Eintritte: Austritte infolge Ableben: 14 00

Davos
Arbeitsschwerpunkt war im Berichtsjahr sicher die Hundertjahr-Feier der Kirche in der Passionszeit. Diese Feier wurde mit einer Evangelisation verbunden, an wel cher manche Menschen erreicht wurden, ln diesem Jahr wurde ebenfalls die letzte Bau- und Renovationsphase durchgeführt. Jugendliche halfen in einem Arbeitslager tüchtig mit.
Weiter sind die vielen Dienste, welche Siegfried Nüesch in St. Mortiz machte, zu erwähnen.
Lachen
Das Jahr 1983 stand in Lachen ganz im Zeichen der Evangelisation vom 16. bis 28. August mit Wilhelm Pahls. Die Zelt platzfrage löste ungeahnte Spannungen mit dem Gemeinderat aus. Jesus hat aber wunderbar geholfen. Die Gemeinde durfte durch diese Evangelisation erfreulich Zu wachs erhalten.
Wir möchten an dieser Stelle noch Mari anne Zingg danken, welche für einige Monate einen diakonisch-missionarischen Einsatz in dieser Gemeinde gemacht hat.
Obwalden
Die beiden Einsatzwochen im Juli in Säch seln und im Oktober in Emmenbrücke sind besonders erwähnenswert. An beiden Wochen halfen viele Jugendliche tatkräftig mit. Wir möchten ihnen für ihre Mithilfe herzlich danken. Die Gemeinde in Säch seln durfte gefestigt werden. Die Bibelstun den in Emmenbrücke waren jedesmal gut besucht. Zusätzlich forderte die Arbeit in Visp und Zermatt einen sehr grossen Zeitund Kräfteaufwand. Erst auf Ende des Jahres konnte Klaus Aeschlimann im Wallis ein wenig entlastet werden.
Olten
Auf Ende des Jahres war Olten in der Lage, sich finanziell selber zu tragen. Wir
möchten doch an dieser Stelle Familie Elsaesser für ihren Einsatz, der durch manche Freuden und Nöte führte, ganz herzlich danken.
Pfäffikon SZ
Schwerpunkte der Missionsarbeit waren im Frühjahr die Evangelisation mit Rein hold Scharnowski, an welcher 15 Jugend liche mithalfen, und die Zeltevangelisation mit Wilhelm Pahls in Lachen. Menschen fanden durch diese Evangelisationen zu Jesus. Der Hausbibelkreis in Einsiedeln musste leider wieder aufgegeben werden. Einsiedeln bleibt aber für die Gemeinde ein grosses Gebetsanliegen.
Schiers (FEG Prättigau)
Ein Höhepunkt im Gemeindeleben war sicher der Schierser Tag, an welchem über 300 Freunde der Arbeit aus der ganzen deutschsprachigen Schweiz teilnahmen. Die Gemeinde half an der Grossevangeli sation mit Wilhelm Pahls in Chur mit und veranstaltete zwei Abende mit dem Astro nauten James Irwin.
Im Dezember konnte das Projekt für den neuen Saal, der etwa 200 Plätze und die notwendigen Nebenräume hat, eingereicht werden.
Klagenfurt
Schwerpunkte in der Arbeit waren zwei Evangelisationen. Die eine wurde in Krumpendorf durchgeführt und die andere in Klagenfurt. An der Evangelisation in Kla genfurt sprach Bruder Berthold Meier, und viele Jugendliche aus der Schweiz halfen tüchtig mit. Konkrete Frucht ist leider nur wenig entstanden. Jean Ellis und Maja Rathgeb setzten sich in der Kinderarbeit ein, welche erfreulich wachsen durfte. Auch in Wernberg, Drautschen und St. Magdalen wurden Bibelstunden gehal ten und Kontakte gepflegt.
Wenn wir betrachten, was Jesus im Jahr 1983 in der Inlandmission getan hat, kön nen wir nur staunen. Jede Gemeinde

durfte erleben, wie Menschen den Weg zu Jesus Christus gefunden haben. Das hat Jesus getan.
Besonders bewegt uns der Umstand, dass jeden Monat die nötigen finanziellen Mittel zusammenkamen. Allen, welche für diese Arbeit Geld gegeben haben, möchten wir herzlich danken.
Weil die Inlandmissionare oft grosse Schwierigkeiten und Anfechtungen haben in ihrer Pionierarbeit, ist es nötig, dass Beter hinter ihnen stehen. Vielen Dank deshalb allen, welche diese Arbeit treu in ihren Gebeten begleiten.
Armin Mauerhofer, Robert Bührer
Jugendarbeit
Wenn man von Jugendarbeit redet, so denkt man zuerst an die Tätigkeit des Jugendsekretärs. Dabei vergisst man schnell, dass in der Jugendarbeit des Bun des auch die Kinder- und Jungschararbeit enthalten ist. Und gerade hier war man ches liegen geblieben. Um so mehr freut es mich, dass die Arbeitsgruppe für Kinder arbeit sich konkreter gebildet hat. So ist zu hoffen, dass der Bund hier die Gemeinden bald besser unterstützen kann.
Die Jugendarbeit stand unter dem Jahres thema «Gemeinde». An den regionalen Wochenenden, am Osterlager und am Jugendtreffen wurde daran gearbeitet, die Jungen zur Gemeinde hinzuführen. Alle Jugendarbeit des Bundes zielt deutlich darauf, dass die Heranwachsenden als verbindliche Glieder zu ihren Gemeinden finden. Persönlich haben mich dabei die Referate von Michael Griffiths am Jugend treffen besonders angesprochen. Er konnte wirklich die Liebe zur Gemeinde wecken. In Zusammenarbeit mit der Inlandmission und verschiedenen Predigern des Bundes wurden sechs Missionseinsätze durchge führt. Hier und auch in anderen Lagern konnten junge Menschen zu einem missio narischen Leben angeleitet und geprägt werden.
Vieles gäbe es sonst noch zu berichten aus der Arbeit des Jugendsekretärs. Eines will ich herausgreifen: Die Beratertätigkeit in den Gemeinden. Da waren Schwierigkei ten mit den Nahtstellen Jungschar-, Teen ager- und Jugendarbeit. Wieder andere hatten Mühe aufeinander zu hören, und es kam zu Spannungen zwischen jung und alt. Probleme gab es auch durch auseinan derstrebende Kräfte und fehlende Zielset zung. Schön war es dann, wenn durch die Hilfe von Martin Voegelin Verständnis füreinander gefunden wurde und Proble me gelöst werden konnten. Es brauchte viel Geduld und Weisheit, um seelsorgerlich zu raten.
Dann waren aber auch Lasten zu tragen. Schwierigkeiten zwischen der Jugend arbeit und der Bundesleitung überschatte ten die Zusammenarbeit. Kurt Spiess, der jahrelang die Jugendarbeit leitete und sie auch in der Bundesleitung vertrat, schied aus. Dazu kam die Nachricht, dass Martin Voegelin auf Ende 1984 eine andere Beru fung angenommen hatte und seinen Dienst als Jugendsekretär verlassen würde. Mit vielen offenen Fragen stehen wir am Ende des Jahres.
Im Namen der Jugendkommission danke ich allen, die die Jugendarbeit im Gebet und mit ihren Gaben unterstützt haben. Wir hoffen, dass alles für die Sache Jesu Frucht tragen wird.
Kinderheimat Tabor
über die Aktivitäten im 62. Vereinsjahr kann ich wie folgt berichten: Der Vorstand bewältigte seine Aufgaben in vier halbtägigen Sitzungen; dazu kamen verschiedene Heimkommissions-Sitzungen und Schulbesuche der Vorstandsmit glieder. Auf Ende des Berichtsjahres haben die Vorstandsmitglieder Anna Thierstein (Wahl 1978) und Pfr. Friedrich Hertig (Wahl 1976) demissioniert. Die langjährige Mitarbeit im Tabor-Vorstand wird ihnen
Siegfried Nüesch

herzlichst verdankt. Als Ersatz für den letztes Jahr altershalber zurückgetretenen Staatsvertreter Th. Schärer hat der bernische Regierungsrat Herrn Heinz Bauden bacher, Bremgarten BE gewählt.
In den Schulstuben des Tabors haben im Jahre 1983 die beiden Lehrer Thomas Müller und Markus Räss ihre Arbeit auf genommen. Das Tabor war wiederum voll besetzt, das heisst, dass dauernd 40 bis 42 Kindern eine «Ersatz-Heimat» geboten werden konnte.
Bei den Kindern muss allgemein eine stark zunehmende Aggressivität festgestellt wer den. Ist es etwa so, dass uns die Kinder mit ihrem Verhalten nur das Spiegelbild der heutigen Gesellschaft widergeben?
Am 20. Juni 1983 fand ein gut besuchtes Ehemaligentreffen statt, und am 9. Dezem ber 1983 haben 21 Mitglieder verschiede ner Gemeindebehörden von Aeschi das Tabor besucht und bei einem gemein samen Nachtessen einen schönen Gedan kenaustausch gepflegt.
Im Kindergartengebäude konnten die Umbau- und Renovationsarbeiten wäh rend der Sommerferien termingerecht ab geschlossen werden. Auf beiden Etagen befinden sich jetzt zwei Wohnungen und verschiedene Einzelzimmer, welche eine variable Raumunterteilung ermöglichen.
An der HV 1983 wurde für diesen Umbau ein Kredit von Fr. 320 000.- bewilligt. Die Schlussabrechnung weist Umbaukosten von Fr. 324 749.80 aus, was auf eine äusserst seriöse Planung und Arbeitsausfüh rung schliessen lässt.
Ich bin froh, dass wir auch für die vor uns stehenden Aufgaben auf Gott vertrauen dürfen, welcher uns in Psalm 37, 5 zuruft: Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen. Ich danke allen Vorstandsmitgliedern, der Heimleitung und den Angestellten für ihre Arbeit sowie allen auswärtigen Betern, Helfern und Gebern für die Unterstützung der Arbeit an den Kindern im Tabor.
Markus Reidhaar
Hotel Bellevue, Hilterfingen
«Der Herr ist gut, in dessen Dienst wir stehen.»
So beginnt ein altbekanntes Lied in unse rem Gesangbuch. Auch im Hotel Bellevue durften wir Gottes Güte in reichem Mass erfahren.
Die Botschaft der Bibel erreicht immer mehr Gäste, der Besuch unserer Haus andachten nimmt erfreulich zu. Sieben Seelsorger dienten während insgesamt 17 Wochen, dazwischen erfolgte die Ver kündigung von der Gemeinde Thun aus. Die frohmachende Nachricht einer Dame aus Berlin, wonach sie im Laufe ihrer Sommerferien im Hotel Bellevue zum Frieden mit Gott gefunden habe, ist ein sichtbares Zeichen, dass der Dienst, in dem wir stehen, vom Herrn bestätigt wird. Der Herr ist gut!
Unser Mitarbeiterstab rekrutierte sich aus neun (!) verschiedenen Nationen. Spanien, Frankreich, Holland, England, Finnland, Österreich, Ungarn, USA und der Schweiz. Dass sich dabei die Folgen des Turmbaus zu Babel gelegentlich bemerkbar machten, war nicht zu vermeiden. Um so froh machender ist die Tatsache, dass ein guter Geist und ein williges Mitarbeiten herrsch te, wie wir es noch selten erleben durften. Das geschäftliche Ergebnis kann, trotz leichtem Rückgang der Logiernächte, als gut bezeichnet werden. 20 Gruppen-Freizeiten mit etwa 770 Teilnehmern und gegen 900 Einzelgäste verbrachten im Durchschnitt rund 7 Tage im Hotel «Zur schönen Aussicht». Im Gästebuch finden sich zahlreiche Echos als Anerkennung und Dank für segens reiche Tage am schönen Thunersee. Im Laufe dieses Winters wurden die Erneue rungsarbeiten im Hotel fortgesetzt. Wer sich dafür interessiert, ist herzlich eingela den zu einem Aufenthalt im Bundeswerk Hotel Bellevue.

gut!
Zuversichtlich gehen wir unseren Dienst weg weiter in der Gewissheit: Der Herr ist Margrit und Walter Jakob
Bauhilfs genossenschaft
64. Jahresbericht
1983 war für die BHG ein erfreuliches Jahr. Erstens konnten wir den Gemeinden wei terhin wirklich tiefe Zinssätze für die Dar lehen anbieten und trotzdem mit einem Gewinn die Jahresrechnung abschliessen. Dann erhöhten sich unsere Ausleihungen um Fr. 131800.-, und die Einlagen auf Depositen und Obligationen nahmen gar um Fr. 220 800.- zu. Dies natürlich vor allem im Zusammenhang mit dem Kauf der Liegenschaft Holdermatt durch den Bund. Wir freuen uns besonders, dass die BHG hier ihre guten Dienste anbieten und dann auch einsetzen konnte. Und nicht zuletzt freuten wir uns am schönen Prospekt, den wir dem Gemeindegruss im Februar 1984 beilegen durften. Die Anregungen unserer Genossenschaf ter an der letzten Jahresversammlung haben also Früchte getragen. Besten Dank für Euer Mitdenken, Mithelfen und alle Fürbitte.
Unser Wunsch bleibt weiterhin, dass noch mehr Gemeinden und Geschwister sehen, dass sie bei einer Geldanlage bei der BHG nicht nur einen vergleichbaren Bankzins erhalten, sondern damit einen wichtigen Dienst tun können, der den Gemeinden hilft, zinsgünstiges Geld für den Bau oder Kauf von Versammlungsräumen zu erhal ten.
Unsere Jahresversammlung findet am 28. April 1984 anlässlich der Delegierten konferenz in Langenthal statt. Wir laden Sie herzlich ein.
Brüdertag in Wetzikon
M-K-L-V» - diese vier Buchstaben
standen gross auf einer Wandtafel, alle durch Striche miteinander verbunden. Das Rätsel löste sich, als der Referent, Prof. Dr. A. E. Stückelberger, das Rednerpult betrat: Die Buchstaben bedeuten: MutKenntnis - Liebe - Verständnis. Das sollte vorhanden sein in bezug auf das Kind und auf die Sexualerziehung.
Einige hundert Brüder aus den Gemeinden der Ost- und Westschweiz haben die Aus führungen von Prof. Stückelberger ver folgt, am Vormittag zum Thema «Sexual erziehung», nachmittags zum Thema «Christ und Politik». Vor allem angespro chen hat das Referat vom Vormittag, ist dies doch das Fachgebiet von Prof. Stükkelberger. Er hat starke Betonung darauf gelegt, dass Erziehung - Begegnung auf gleicher Ebene, aber unter Gott bedeutet. «Christliche Erziehung ist Gestaltung der Begegnung unter Gottes Wort durch die Kraft des Heiligen Geistes unter dem Namen Jesu Christi.
Kenntnis, Mut und Liebe ist dazu nötig, aber auch Verständnis zum Kind in der jeweiligen Phase. Das Kind beobachten, genau hinhören, sorgfältig, wahr und zeitgemäss Antwort geben sind wichtige Schritte in der Sexualerziehung. «Machen Sie aus einfachen Wahrheiten keine kom plizierten!»
25 Jahre Winterlager in Wengen
Nachdem wir im letzten Sommer über das 25jährige Bestehen unseres Jugendhauses Planalp berichten konnten, durften wir in diesem Winter, das heisst in der traditionel len Woche über das Monatsende Januar/ Februar, das 25-Jahr-Jubiläum des Winter lagers in Wengen feiern. Zum 25. Mal hat Franz Jenni
W. Schweyer
Prediger Karl Lechner diese Ferienwoche vorbereitet und durchgeführt, anfangs als Jugendlager und seit einigen Jahren als Familienlager. Dass er immer ein vielseiti ges Programm zu bieten hatte, zeigen die Teilnehmer, die zum Teil schon über zehn mal dabei waren. Es war ihm, obwohl selber ein exklusiver Skifahrer, von Anfang an ein Anliegen, den Gästen, jung und alt, das Wort Gottes lieb und interessant zu machen. Oft wur den auch Aussenstehende von Geschwi stern eingeladen, um hier neben dem Wintersport auch Sinn und Ziel ihres Lebens zu finden. Dabei konnten sie leicht feststellen, dass wir Christen weder Kopf hänger noch Extremisten sind, sondern dass ein Leben mit Jesus interessant und doch ausgeglichen sein darf. Im eben zu Ende gegangenen Lager betrachteten wir in den Morgenandachten die Geschichte Gottes mit Abraham nach 1. Mose 12. An den Abenden hatten wir Gelegenheit, nicht weniger als drei wertvolle Filme zu sehen: «Hudson Taylor», «Der Zug» und «Dem grössten König eigen». Ein Missionsabend, diesmal mit Missionar Werner Hediger, bereichert jedes Lager. Im Gedächtnis bleibt auch ein Rückblick mit Lichtbildern von Prediger Lechner über die 25 Jahre Lagerarbeit in Wengen. (Sie war nicht die einzige.) Sie begann in einer stillgelegten Kapelle, die für verschiedene Zwecke un terteilt werden musste. Auch die ehemalige
Predigerwohnung samt Küche wurde voll ausgenützt. Später konnte der Altbau des nun renovierten Jugendheimes der Evan gelischen Gesellschaft des Kantons Bern gemietet werden. Es wurde aber immer noch selber gekocht. Für das leibliche Wohl und vieles andere mehr sorgte in all diesen Jahren Frau Lechner mit viel Liebe. Vor sechs Jahren, nach der Renovation des Hauses, wurde sie von einem Verwalter ehepaar abgelöst. Viel verborgene Arbeit liegt dazwischen.
Die Kinder wurden während den Andach ten nicht nur gehortet, sondern auch unterwiesen, dieses Jahr wieder durch Hanny Honegger, die diesen Dienst auch schon mehrmals still und bescheiden im Hintergrund getan hat.
Der bewährten Leitung von Herrn und Frau Lechner ist es auch zu verdanken, dass wir im Hause gerne gesehene um nicht zu sagen bevorzugte, Gäste sind. So hat es Karl Lechner sicher verdient, dass ihm der Kurdirektor und der Präsident des Kur vereins als Anerkennung zum 25. Aufent halt in Wengen einen Kristall auf einer Holzplatte überbrachten.
Auch wir und unsere Gemeinden möchten ihm und seiner lieben Frau für den jahre langen Einsatz - und ihrem und unserem Herrn Jesus Christus für all seinen Segen und Bewahrung - herzlich danken. Möge der Herr noch viele solche Gelegenheiten Fritz Koch schenken.
Hilfsaktion Davos
SPENDEN - STAND am 29.Febr. 1984 Fr. ees'OAA.io

Kauf- 600 000
700 000 Es fehlen nur noch Fr. 35'000,-
500 000
Allen Spendern danken wir herzlich!
400 000 _ 300 000
- 200 000
100 000
Einzahl.-Scheine sind in den Gemeinden oder beim Sekretariat erhältlich.
Adresse siehe Seite 2
4SIEN
Drei Milliarden
ohne Jesus
Viele sind der Meinung, der Auftrag Jesu sei zum grössten Teil erfüllt, da in aller Welt sein Evangelium verkündigt wird. Darum sollte Evangelisation hauptsächlich in der eigenen Gemeinde und im eigenen Land stattfinden. Man zieht den voreiligen Schluss, dass die herkömmliche Missions tätigkeit überholt sei und man sie den ortsansässigen Christen in den Missions ländern überlassen sollte. Hier liegt ein gewaltiger Irrtum vor. Über vier Milliarden Menschen leben auf der Erde. Ein Viertel von ihnen, das sind eine Milliarde, sind Christen; die sogenannten «Namenchri sten» miteingeschlossen. Eine weitere Mil liarde lebt in vorwiegend christlich genann ten Ländern. Über zwei Milliarden Men schen - die Hälfte der Erdbevölkerungleben in Gebieten, wo das Evangelium noch unbekannt ist. Das bedeutet: Über die Hälfte der heute lebenden Menschen hat noch niemals einen Christen gesehen oder die gute Botschaft gehört. Es ist unsere Verantwortung, ihnen das Evangelium zu bringen. Dass dazu mehr und mehr Missio nare benötigt werden, veranschaulicht die Grafik:

Bewußte Christen
^amenchristen
Kulturnahe
Nichtchristen-durch Inlandmission erreichbar
Kullurterne
Nichlchristen - nur durch Außenmtssion erreichbar
1. Das innere Feld im Kreismittelpunkt zeigt die Anzahl der bewussten Christen in den einzelnen Kontinenten. Es ist durch weg der geringere Teil.
2. Das nächste Feld gibt Auskunft über die sogenannten «Namen-» und auch «Nicht christen» mit der gleichen Sprache und der gleichen Kultur. Um sie zu erreichen, müssen keine kulturellen Barrieren über wunden werden, das heisst, ein Schweizer missioniert einen Schweizer, ein Japaner einen Japaner. Diese Gruppe kann durch persönliche Evangelisation und Inlandmis sion erreicht werden. In der Schweiz ist dies der grösste Bereich, darum sind auch diese beiden Arbeitsformen besonders wichtig.
3. Das dritte Feld von innen nach aussen zeigt die Anzahl der Menschen mit einer ähnlichen, aber doch andersartigen Kultur, die jedoch im Umfeld von Christen woh nen, zum Beispiel Gastarbeiter in der Schweiz. Auch sie können durch persön liche Evangelisation erreicht werden, aller dings erfordert es einen weit höheren Einsatz, um die Kultur- und Sprachbarrie ren zu überwinden.
4. Der äussere Ring zeigt die Anzahl der Nichtchristen, die in einer grossen kulturel-

Bundeskonferenz in Bern
am 23-/24. Juni 1984
Uns Bernern ist es eine besondere Freude, Euch als Gemeinde, Jugendgruppe, Jungschärler, Sonntagschüler, Familien, Freun de und Bekannte in die Mutzenstadt zur Bundeskonferenz einzuladen. Dieser An lass findet im zentralgelegenen Kursaal statt. Dort haben wir genügend Platz, als grosse Bundesfamilie in froher Gemein schaft die Konferenz mitzuerleben. Ein reichhaltiges Programm mit Anspiel, Musik, Gesang, Missionsberichte, Grussworte und Kurzbotschaften werden die Konferenz bereichern. Das Gesamtthema heisst:
«JESUS IST GRÖSSER»
Es gliedert sich in fünf Unterthemen:
- Als die Macht der Finsternis
- Als der Tod
- Als unsere Schwachheit
- Als die Welt
weiter Weltmission mit halbem Herzen betreiben. Jeder Christ soll ein Glied in der Missionsbewegung Gottes sein. Was erwar tet Gott von Ihnen? Was werden Sie tun? len und auch räumlichen Distanz zu Chri sten leben. Diese Bereiche sind vom Evan gelium noch nicht erreicht. Insgesamt sind es über zwei Milliarden Menschen, die in Gebieten leben, in denen es keine christ lichen Gemeinden und auch so gut wie keine Informationsmöglichkeiten über das Leben als Christ gibt. Diese Menschen können nur durch die sogenannte «Äusse re Mission» erreicht werden. Wenn wir nun bedenken, dass die Gebur tenwachstumsrate in den sogenannten «nichtchristlichen Ländern» weit höher liegt als in den «christlichen», wird die Herausforderung zur Weltmission von Tag zu Tag grösser. Die persönliche Evangelisa tion, wo eine Person einer anderen ihres gleichen das Evangelium weitersagt, ist die natürlichste und vielleicht auch die wir kungsvollste. Aber doch bleibt sie eine unzureichende Methode, um das Evange lium bis an die Enden der Erde zu tragen, weil sie nur die Menschen in ihrer eigenen Nachbarschaft, ihrem Land oder Kultur kreis erreicht. Über zwei Milliarden sind darauf angewiesen, dass Christen ihr kul turelles Milieu verlassen und als Missionare zu ihnen kommen, damit auch ihnen das Angebot der Erlösung durch Jesus Chri stus gemacht werden kann. Dies zeigt, dass die Aufgabe und Notwendigkeit der Äusse ren Mission noch nie so dringlich war wie heute. Bald werden es weit mehr als drei Milliarden Menschen sein, die ohne Jesus Christus leben und sterben, wenn wir
- Heiligung / Jesus baut seine Gemeinde Zu diesen aktuellen Themen sprechen Prediger aus unserem Bund. Die Vielfalt der Themen erfüllt bestimmt unsere Er wartungen! Wenn Jesus der Grösste in unserem Leben ist, merken wir bald, dass es Kampf bedeutet. Im Kampf stehen heisst: Sich entsprechend vorbereiten. Zum Vorbereiten brauchen wir aber Hilfe. Diese Hilfe dürfen wir uns von dieser Konferenz schenken lassen. Bestimmt wird auch das Gemeinschaftserlebnis echte Glaubens stärkung sein. Darf ich Euch einladen, die Konferenz im Gebet mit vorzubereiten?
Ruedi Messerli
Termine

Osterlager in Lungern
19. bis 23. April
Thema: Weltweit denken und Handeln
Leitung: Martin Voegelin und Mitarbeiter
Referent: Martin Goldsmith, All Nations College, England (spricht Deutsch)
Teilnehmer: 16-35 Jahre (auch Ehepaare ohne Kinder)
Kosten: Fr. 85.- (ohne Reise)
Anmeldung: Bis 7. April an das Jugendsekretariat (Adresse Seite 2)
Bibelwochen in Hilterfingen
Bibel Woche 1: 23.-29. April mit Prediger Karl Voegelin, Thayngen Bibelwoche 2: 30. April bis 6. Mai mit Prediger Wilhelm Schweyer, Pfäffikon
Kosten: Für 6 Tage Vollpension: Zimmer zum Dorf Fr. 210.-, zum Garten Fr. 255.zum See (mit Bad/WC oder Dusche/WC Fr. 340.-; Zuschlag für Einerzimmer Fr. 50.Bei Besuch beider Bibelwochen: 1 Tag gratis!
Anmeldungen sofort an das Hotel Bellevue au lac 3652 Hilterfingen Telefon 033 43 12 21
Pfingst-Jugendtreffen
9.-11. Juni
Ost: Blaukreuzheim Hirschboden, Gais AR
Leitung: Hans-R. Tschanz, Ueli Jungen, Elisabeth Keller
Thema: Partnerschaft
Gastreferent: Dr. J. J. Toews, Kanada/BRD
Anmeldungen bis 26 Mai an
Ueli Jungen, Bürgli 1798
9425 Thal, Telefon 071 44 49 69
West: Jugendhaus Planalp ob Brienz Leitung: Jugendgruppen der beiden FEG Basel
Anmeldungen bis 26. Mai an Markus Voegelin
Bruderholzstrasse 20
4053 Basel, Telefon 061 35 22 28
Hinweise für beide Pfingsttreffen
Programm: Nach Erscheinen in den Gemeinden erhältlich
Teilnehmer: ab 16 bis etwa 30 Jahre
Kosten: Etwa Fr. 45.-
Angebote im Sommer
Kinderlager Planalp: 9.-16. Juli
Missionseinsatz Obwalden: 14.-21. Juli
Jungscharlager Planalp: 16.-27. Juli
Missionseinsatz Frankreich: 14.-28. Juli
Missionseinsatz Österreich:
21. Juli bis 4. August
Robinsonlager: 23. Juli bis 3. August
Missionseinsatz Spanien: 23. Juli bis 4. August
Jugend-Wanderlager Dalpe: 28. Juli bis 4. August
Sing- und Musiklager Davos: 18.-26. August
Information im Prospekt «Ferien, Daten, Kurse», erhältlich in den Sekretariaten und in den Gemeinden.
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Einfamilienhaus
Sonnige, unverbaubare Lage. Gut isoliert. 5V2 Zimmer, Warmluft-Cheminee. Gemü sekeller, Bastelraum. Grosse Garage. Termin: Herbst 1984.
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Familien

Geburten
Heerbrugg. Am 18. Februar: Regula, des Hans und der Susanne Dätwyler, Balgach.
Langenthal. Am 21. Januar: Daniel Baltha sar, des Kurt und der Silvia Blatter, Madiswil.
Langenthal. Am 25. Januar: Philipp, des Hansueli und der Elisabeth Flückiger, Langen thal.
Murten. Am 31. Januar: Esther Chantal, des Peter und der Christine Freiburghaus-Bürgin, Domdidier.
Utzenstorf. Am 10. Januar: Micha, des Toni und der Christine Nydegger, Kyburg.
Wetzikon. Am 5. Januar: Rebbecca Doris, des Andreas und der Doris Winzeier, Uster.
Wetzikon. Am 28. Januar: Sarah, des Rolf und der Sonja Bertschinger, Wetzikon.
Winterthur. Am 30. Januar: Beat Thomas, des Werner und der Elisabeth Glauser-Hoppler, Wiesendangen.
Winterthur. Am 12. Februar: Lukas Andreas, des Marcel und der Kathrin Gilg, Winterthur.
Trauungen
Basel. Mittlere Strasse 13. Am 21. Januar: Jürgen Walter Trümmer von Aesch BL mit Jacqueline Nicole Aufranc von Basel. Ihr neues Heim: Bättwilerstrasse 8, 4108 Witterswil.
Murten. Am 4. Februar: Rolf Hediger von Villarey mit Annerös Etter von Wallenried. Ihr neues Heim: 1774 Villarey.
Winterthur. Am 17. März: Marco Innocente von Winterthur mit Barbara Huber von Win terthur. Ihr neues Heim: Sonnenhaldenstr. 11, 8413 Neftenbach.
Unsere Heimgegangenen
Bern. Die Eltern der am 30. Mai 1892 gebore nen und am 9. Februar 1984 entschlafenen Frieda Habegger waren die Wegbereiter für
das ewige Leben. Ihre Saat ging auf im Unter weisungskurs des nach Bern berufenen Pfarrers Schlachter, Übersetzer der Miniaturbibel. Wäh rend der 92jährigen Wallfahrt hielt sie der Herr stets an seiner Hand und war der starke Hort. Im Alter erblindet, wurde sie im Salemspital liebend, treu und seelsorgerlich gepflegt.
Buchs. Am 9. Februar rief der gute Hirte Jesus Christus unsere Schwester Marie HerrenBlaser zu sich in die ewige Heimat. Als junge Frau und Mutter hatte sie sich anlässlich einer Evangelisation für Jesus entschieden. Während vielen Jahren durfte ihr Leben ein grosser Segen sein für die Familie und die ganze Umgebung. Auch unser Bund durfte von diesem Segen reichlich profitieren, sind doch alle drei Töchter mit Predigern unseres Bundes verheiratet.
Grosshöchstetten. Am 17. Februar verschied Walter Kiener, Oberthal, plötzlich, aber ohne Leiden. Damit hat ein stilles Leben des Dienens nach fast 80 Jahren ein Ende gefunden. Wir wissen, dass auch für ihn wegen seines Glau bens das Schönste noch bevorsteht: «Siehe, ich mache alles neu.»
Münsingen. Am 1. Februar rief der Herr über Leben und Tod Frau Marie Binggeli im Alter von fast 92 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Mutter Binggeli gehörte seit 74 Jahren zu unserer Gemeinde. Wenn sie auch in den letzten Jahren schwächer wurde, so dass sie unsere Versammlungen nicht mehr besuchen konnte, so zeigte sie doch noch immer reges Interesse am Gemeindegeschehen. Nach kurzem Spital aufenthalt durfte sie eingehen zu des Herrn Freude.
Murten. Nur zwei Monate überlebte Frau Margaretha Fleuty-Gutknecht ihren Gatten und unseren langjährigen, früheren Vorsteher der Gemeinde. Ihr stilles Wesen, ihre Präsenz in der Gemeinde und Liebe zu Jesus hinterliess eine leuchtende Spur. Im 86. Lebensjahr rief sie der Herr zu sich.
Winterthur. Nach kurzer Krankheit rief der Herr plötzlich und unerwartet Herrn Arnold Keller-Michel im 78. Lebensjahr heim, ln den letzten Jahren traf ihn manches Schwere. Doch durfte er sich an der Liebe und Geborgenheit unseres himmlischen Vaters festhalten. Das Bibelwort Epheser 2, 8 begleitet ihn. Unser Herr begegne den Angehörigen!

Das aktuelle Wort
Auf- oder Fernsehen
oder: Sind Sie auch «medial veranlagt»?
Die totale Verkabelung der Medienlandschaft (an deren Anfang wir erst stehen) bringt nicht unerhebliche Probleme für uns (und noch mehr für unsere Kinder) mit sich. Wir müssen uns ausein andersetzen mit dem totalen elektronischen Beschuss, fast gren zenloser Information, Sport, Spiel, Spannung zum Quadrat, gar nicht zu reden von den TV-Computer-Spielen, den Rennern auf dem Spielwarenmarkt.
Arno und Andreas singen: «Mir scheint, die Seele ist ein Teppich, auf dem nicht jeder trampeln soll.» Und weiter: «Die Bilderflut lässt schlimme Spuren, das Mass an Dreck ist übervoll.»
Natürlich ist es am einfachsten, «dagegen» zu sein. Christen sind nie einfach nur dagegen, sondern bieten etwas Besseres an. Ver suchen wir mit der Bilderflut nicht letztlich ein inneres Vakuum zu füllen? Es wird letztlich immer bleiben - es sei denn, wir haben Einen vor Augen: «Lasst uns aufsehen auf Jesus» (Hebr. 12, 2). Noch nie so sehr wie heute, im Zeitalter der totalen Reiz überflutung, brauchen wir «lange Blicke auf die Herrlichkeit Gottes». Wie wäre es mit einem «Aufseh-» statt Fernsehabend pro Woche? Und sei es nur, um wieder das Schönste im Chri stenleben zu erfahren: Aufsehen auf Jesus bedeutet Absehen von sich selbst.
Reinhold Scharnowski, Steffisburg