

Bund Freier
Evangelischer Gemeinden in der Schweiz
Oemei/Hfe§fu//
Zeitschrift aes Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz für Gemeinde und Familie.
Schriftleitung: Wilhelm Schweyer, Churerstrasse 95, 8808 Pfäffikon SZ, Telefon 055 48 29 76. Redaktionsschluss: 6 Wochenvor Erscheinen. Administration und Versand: Buchhandlung der Freien Evangelischen Gemeinden, Zeughaus gasse 35/37, 3000 Bern 7, Telefon 031 22 04 21. Abonnement jährlich Fr. 16.- (für Ein zelbezüger zusätzlich Fr. 2.50 für Versand); Postcheck 30-15603506 Grosshöchstetten.

Liebe Delegierte!
In diesem Gemeindegruss seid Ihr be sonders angesprochen. Auf den Seiten 10 bis 18 findet Ihr den Bundesbericht 1984 und die Jahresberichte 1984 der Bundeswerke. Diese Berichte müssen an der Delegiertenkonferenz vom 27. April in Wetzikon abgenommen wer den. Lest diese Berichte aufmerksam durch und betet auch für diese Anliegen unseres Bundes!
Aus dem Inhalt
Gottes Wort: Auferstehung
Bibelstudium: Biblische Begriffe unter der Lupe: Ewiges Leben
SAM-News
Bund FEG
- Bundesbericht 1984
- Jahresberichte der Bundeswerke
- Aus Bund und Gemeinden
- Termine
Umschau
Familiennachrichten
Zum Titelbild:
Wieviel Leben ist doch in einem Stück Erde verborgen. In verschiedenen Brauntönen liegt der Acker da, wenn der Schnee vergangen ist. Oberflächlich betrachtet ein Stück lebloses Land. Aber es dauert nicht lange, bis der Bo den aufbricht und Leben sichtbar wird. Leben, das wächst und einige Monate später Frucht bringt!
Was ist der Bund Freier Evangelischer Gemeinden?
Bundesvorsitzender: Albert Klotz, Kornstrasse 1, 9470 Buchs, Tel. 085 6 19 96.
Bundessekretariat: Flünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 99 27 37.
Jugendsekretariat: Flünigenstrasse, 3510 Niederhünigen Tel. 031 99 18 38
Postcheck-Konten: Bundeskasse 30-6865, In landmission 30-7957, Jugendarbeit 50-4156, Ka tastrophenhilfe 30-9682, Gemeindegruss siehe oben.
Der Bund umfasst selbständige, zur Zusam menarbeit willige Freie Evangelische Gemein den. Voraussetzung zur Gemeindezugehörigkeit ist der persönliche Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Erlöser und Flerrn, und ein Leben unter seiner Flerrschaft.Dabei ist die Bi bel uneingeschränkte Autorität für Glauben, Lehre und Leben. Die Freien Evangelischen Ge meinden wollen Gemeindennach dem Vorbild des neuen Testamentessein und sind als sol che unabhängig von Staat und Kirchen. Sie ver stehen sich jedoch als Teil der weltweiten Ge meinschaft all derer, die im lebendigen Glauben an Jesus Christus stehen. Im Bund verwirklicht sich eine Lebens- und Dienstgemeinschaft durch Zusammenfassung geistlicher, personel ler und wirtschaftlicher Kräfte, zur Förderung geistlichen Lebens, missionarischer Tätigkeit und zur Erfüllung diakonischer Aufgaben.

Ich sah vor einiger Zeit ein Plakat, das auf eine Zeltevangelisation hinwies. Das Thema stellte die Frage: Gibt es Leben vor dem Tod? - Provozierend, nicht wahr? - Provozierend für solche, die nur an das Diesseits glauben: Sie werden herausgefordert, zu prüfen, ob das, was sie Leben nennen, wirklich diese Bezeichnung verdient. - Provozierend für uns, die wir oft einseitig nur das Leben nach dem Tod als eigentliches ewiges Leben ansehen. Was machen Sie aber mit den vielen Aussagen in den Schriften des Apostels Johannes, die davon sprechen, dass jeder, der an Jesus Christus glaubt, das ewige Leben hat? Jetzt schon hat! - Es gibt Leben vor dem Tod, und es gibt Leben nach dem Tod. Unser Leben vor dem Tod soll, von der Ewigkeit her bestimmt, schon ewiges Leben sein. So gibt es glaubwürdig Zeugnis von unserer Hoffnung auf das ewige Leben nach dem Tod.
Denn hierzu ist Christus gestorben und lebendig geworden, dass er sowohl über Tote als über Lebendige herrsche. Römer 14, 9
Gottes Wort
Auferstehung
— für Fromme ein Schlagwort — für Theologen ein Mythos - für Materialisten unmöglich — für uns eine Person; Jesus Christus!
«Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, selbst wenn er stirbt!» (Job. 11, 25).
Warum dann aber so viel Modergeruch in unseren Gemeinden? Woher die Totenstille? Weshalb diese Grabesruhe über unserem Leben?
leb bin die Auferstehung
sagt Jesus zuerst einmal den vielen «Martha-Christen». Sie glauben ja alle an eine Totenauferstehung für sich und ihre Lieben. Aber nicht jetzt, nicht in dieser Situation, nicht heute! Wenn alle scheinbar leben, braucht es wenig Anstrengung, an die Auferstehung zu glauben. Aber wenn unsere «Toten» bereits «riechen» (V. 39), dann wird Jesu Behauptung aktuell.
Glaubst Du in Deiner Situation an Jesu Auferstehungskraft? Er IST die Auferstehung für Deine unlösbaren Probleme, Deine zahlreichen Bruchlandungen und für Deine abgestorbene Energie.
leb bin die Auferstehung
sagt Jesus auch denen, die am Ende sind und ihr Leben ausgehaucht haben. Maria und Martha hatten genug Leute um sich, die sie trösteten (V. 31). Aber sie hatten alle aufgegeben. Vor der Totenstarre muss der Mensch kapitulieren. Jesus aber verheisst das Gegenteil dem, der glaubt: «Er wird leben, selbst wenn er stirbt!» Ehrlicherweise müssen wir zugeben.
daß schon manches bei uns abgestorben ist und viele Hoffnungen begraben wurden.
Nun fordert Jesus aber nicht auf, auszugraben! Er will sich selber geben. ER ist das Leben. ER ist das Neue. Er will auch nicht unser Leben aufpumpen. Nein, er will sich selber geben. Durch uns will er leben. Darum nennt er sich die Auferstehung und das Leben.
Ich bin das Leben
sagt Jesus uns Lebenskünstlern, die doch nur künstlich leben. Das besondere an diesem Leben ist nicht die ewige Dauer, sondern seine Qualität. Es ist ganz anders, dieses wahre Leben, wie Paulus es nennt. Nicht dahinvegetieren, sich über die Runden bringen! Schon die Griechen verstanden, daß ein solches Leben nicht unbedingt ein Segen ist. Sie erzählten die Geschichte von Eos, der Göttin der Morgenröte, die sich in Tithonos, den jungen Sterblichen, verliebte. Als Geschenk erbat sie von Zeus, dass jener nicht sterben möchte, aber sie vergass dabei, auch um immerwährende Jugend zu bitten. So lebte Tithonos für immer, wurde älter und hinfälliger, bis ihm das Leben zum schrecklichen und

Manfred Macher, Gümligen
unerträglichen Fluch wurde. Leben ist nur von Wert, wenn es nichts Geringeres als das Leben Gottes ist.
Ich bin das Leben sagt Jesus vor seinem Kreuzestod als Ermutigung all denen, die zwischen Karfreitag und Ostern steckengeblieben sind. Sie alle bezeugen zwar: Er starb für uns! Aber ihr Leben bleibt kraftund saftlos. Durch seine eigene Auferstehung hat uns Jesus die notwendige Kraftquelle für unser Leben erschlossen. Diese wirksame Kraft Gottes (Kol. 2, 12) soll auch durch uns fliessen. Mit Paulus möchte ich beten: «Gott erleuchte eure Augen, damit ihr wisst, was die überschwengliche Grösse seiner Kraft an uns ist» (Eph. 1, 19).
Alle Trauer, Tränen und alles Geschrei um Begrabenes kann Jesus nicht ausstehen (V. 33). Die Trauernden in unserer Geschichte und heute schauen zurück und wagen den Glaubensschritt nicht, obwohl Jesus ihnen Herrlichkeit verspricht, sichtbare Herrlichkeit (V. 40). Darum ist dieses «Ich bin» eine Aufforderung, unsere ungemütliche Stellung zwischen Tod und Auferstehung aufzugeben. «Die Welt meiden» und doch das wahre Leben nicht ergreifen ist unerträgliches Zukurzkommen. Angesichts dieser Tatsachen bleibt uns nur ein Weg offen:
Glauben
— als neuer Lebensstil, wobei heute mit Jesus und seiner Auferstehungskraft gerechnet wird.
— dass nicht mehr ich lebe, sondern Christus und sein Leben in mir.
— dass, wenn mein Leben stirbt und zugrunde geht, sein Leben zum Zuge kommt.

- dass sein Leben Eülle bedeutet und nicht ewige Langeweile und unendliches Selbstmitleid.
- dass durch mein armseliges Dasein seine Herrlichkeit offenbar werden kann. Glaubst Du das? (V. 26).
«Wird Jesus mit seinem Erfolg auch in unserem Leben zum Zuge kommen? Im Johannesevangelium gibt es einen erstaunlichen Satz: ,Wer es aber annimmt, der besiegelt es, dass Gott wahrhaftig ist.’
Gott hat mit der Auferweckung sein Siegel unter Leben und Sterben Jesu gesetzt und gesagt: Das ist der Triumph der Ohnmacht, und das ist meine Weisheit, das ist das gültige Opfer. Nun bittet er uns, dass wir unser kleines Siegel auch darunter setzen. Jedes Leben, das sich dem Gekreuzigten ausliefert, das in der Nachfolge Jesu gelebt wird, ist ein kleines Siegel unter das Werk Jesu. Eine Bestätigung: Es ist vollbracht, es wirkt sich auch in meinem Leben aus.» (Ulrich Parzany, «Ein Schrei zerreisst die Welt», S. 79.)
Biblische Begriffe unter der Lupe
Ewiges Leben
I. Drei Begriffe
In der griechischen Grundsprache des Neuen Testamentes werden drei verschiedene Begriffe verwendet, um das zu umschreiben, was wir im Deutschen mit einem Begriff Leben nennen:

Bios
Mark. 12, 44
Luk. 8, 43
Psyche
Dieser Begriff ist uns bekannt durch vielschichtige Bestrebungen in unseren Tagen, die zu naturgemässem Leben anleiten wollen. Er muss als Umschreibung des materiell-körperlichen Lebens verstan den werden, das veränderlich und vergänglich ist. Auch der Ver dienst oder das Vermögen, das zum Lebensunterhalt dient, wird in diesem Begriff erfasst.
Auch diese Bezeichnung ist bei uns bekannt. Wir verstehen darun ter die Seele des Menschen. Ihr zentrales Organ sehen wir im Ge hirn, wo Gedanken, Gefühle und Willen in Worte und Verhalten umgesetzt werden.
Dieser Begriff umschreibt das menschliche Leben umfassender. So wird er auch verwendet, um die Ganzheit des Menschen nach Seele und Leib darzustellen (z. B. hat Jesus seine «Psyche» für uns auf geopfert. Mat. 20, 28).
Wer sein Leben (Psyche) liebt, wird es verlieren; und wer sein Leben (Psyche) in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben (Zoe) bewahren. Joh. 12, 25.
Dies ist nun der Begriff für das Leben mit der umfassendsten Be deutung. Unser gewöhnlicher Sprachgebrauch (Zoo, Zoologie) liegt darin ebenso wie die Beschreibung des unfassbaren Lebens, das Gott in sich hat. Wenn im Neuen Testament von ewigem Leben die Rede ist, dann wird dieser Begriff verwendet. Nur diesen kann man sich mit der Eigenschaft ewig vorstellen, die andern vermögen sie nicht zu erfüllen.
II. Gott hat das ewige Leben
1. Mose 21, 33 an.
Abraham .. . rief den Namen des HERRN, des ewigen Gottes,
Ewig erscheint hier zunächst als Begriff für die Eigenschaft, die JAHWEH über alle andern Götter, die von den Zeitgenossen Abra hams verehrt wurden, heraushebt.
Ewig ist also in erster Linie ein Qualitätsbegriff, der die höchste, göttliche Güteklasse des Lebens umschreibt.
2. Mose 3, 15
5. Mose 32, 40
Ewig als Zeitbegriff wird dann in einer Anordnung Gottes deutlich: HERR, . .. das ist auf ewig mein Name, mit dem man mich von Geschlecht zu Geschlecht anrufen soll.
Dass der Gott, der unaufhörlich lebt, unaufhörlich angebetet wer-
den soll, ist folgerichtig. Um diese unaufhörliche Dauer in zeitlichen Begriffen darzustellen, wird die Formulierung von Geschlecht zu Geschlecht verwendet.
III. Der Mensch und das ewige Leben
1. Mose 1, 26-27 Wir dürfen annehmen, dass die Gottesbildlichkei t des Menschen, die im Schöpferwillen ausgedrückt und dann auch verwirklicht wor den ist, das ewige Leben für den Menschen mit beinhaltete.
1. Mose 3, 22

1. Er hat falsch gewählt und es nicht erlangt Gott wollte nicht, dass der in Sünde gefallene Mensch seinen Zu stand der Trennung von Gott und sein Verhalten der Auflehnung für immer und ewig zementierte. Deshalb wies er ihn aus dem Gar ten Eden hinaus, damit er nicht noch vom Baum des Lebens essen und dadurch ewig leben konnte.
2. Die Sehnsucht danach blieb bestehen
1. Mose 5, 21-24 Im kurzen Bericht über Henochs Leben wird das deutlich: Seine Sehnsucht äusserte sich in seinem Verhalten, das er ganz auf Gott ausrichtete. Es darf hier bestimmt von Vertrauen und Gehorsam aus Liebe zu Gott gesprochen werden. Gott beantwortete diese Einstellung und das entsprechende Verhalten dadurch, dass Henoch nicht sterben musste wie die andern, sondern in den Bereich des ewigen Lebens zu Gott hinweggenommen wurde.
Pred. 3, 11
Ps. 139, 24
Ps. 16, 10-11
41,13; 125, 1
133,3
2. Sam. 7, 16
Jes. 25, 8
Hes. 47, 9
Dan. 7, 18
Dan. 12, 2
. . . auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt.
Aus dieser Sehnsucht nach dem ewigen Leben kommt das Beten nach Leitung auf dem Weg, der dazu führt.
3. Die Verheissung erzeugte Hoffnung und Gewissheit
Aus den Psalmen wird die gewisse Hoffnung auf das ewige Leben als auf einen zukünftigen Zustand deutlich: Das vertrauende Hoffen auf Gottes Wirklichkeit erscheint als Voraussetzung für die Gewiss heit. Ewiges Leben kann im Heiligtum Gottes gefunden werden. Was die gewisse Hoffnung Davids betrifft, so wurde sie durch eine persönliche Zusage Gottes erzeugt.
Aber auch die Propheten schürten durch ihre Botschaft weiter die Hoffnung auf das ewige Leben: Es wird da beginnen, wo der Tod auf ewig beseitigt wird. Im Bild des Stroms, der vom Heiligtum Got tes ausfliesst, wird dargestellt, dass Gott das ewige Leben überall da wirkt, wo ihm Einfluss gewährt wird.
Die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen und Werdens immer und ewig besitzen.
Da wird Reich Gottes dem ewigen Leben gleichgestellt (siehe un ter Mat. 19 und Joh. 3).
Nicht automatisch jeder Mensch wird zum ewigen Leben erwa chen, nachdem er gestorben sein wird. Die Gegenüberstellung von ewigem Leben und ewiger Schmach und Schande regt sehr stark dazu an, das ewige Leben zu suchen.
Bibelstudium
4. Ewiges Leben ist nur in Jesus Christus zu finden a) durch Nachfolge

Mat. 19, 16-29
Röm. 6, 22-23
Gal. 6, 8
Joh. 5, 39-40
6, 27; 10, 28
14, 6; 17, 2-3
1. Joh. 1, 2
5, 11+20
Joh. 3, 15-16
3,36; 5,24
6, 40
1. Joh. 5, 13
Joh. 3, 3+5 1, 12-13
Ewiges Leben ist das Leben im eigentlichen, absoluten Sinn. Wer danach trachtet, hat Vollkommenheit im Sinn. Es kann deshalb nicht durch irgendwelche menschliche Leistungen erarbeitet wer den. Letztlich ist es ein Gnadengeschenk Gottes, das Erbe, das er seinen Kindern verteilt. Voraussetzung ist, Jesus nachzufolgen, was Entbehrungen mit sich bringt. Denn die Beziehung zu ihm muss wichtiger werden als unsere Beziehungen selbst zu den Men schen, die wir am meisten lieben. Und wir müssen uns mit Jesus mehr beschäftigen als mit all den Dingen, die zwar lebenswichtig aber doch vergänglich sind. Es geht eben um das ewige Leben, um das absolute, um das Leben in höchster Qualität. Da lohnt es sich, alles dranzugeben. - Wir sind wie der reiche Mann vor die Ent scheidung gestellt, welcher Herrschaft wir unser Leben unterord nen wollen,
b) durch Glauben
Das ist nun die besondere Botschaft der Schriften des Apostels Jo hannes.
Menschen auf der Suche nach dem ewigen Leben werden auf Jesus verwiesen und vor eine Entscheidung gestellt, diesen Weg zum Le ben zu beschreiten, indem sie Jesus nachfolgen und sich seinen An weisungen entsprechend verhalten.
Durch den Glauben an Jesus Christus wird zweierlei bewirkt: Einer seits ist das ewige Leben in uns schon zur gegenwärtigen Wirklich keit geworden (immer wieder wird unterstrichen: der hat das ewi ge Leben), andererseits wird die Hoffnung auf die zukünftige Voll endung des ewigen Lebens bestärkt durch die Zusage der Auferstehung aus den Toten, c) durch Wiedergeburt
Wenn ein Mensch zum Glauben an den Herrn Jesus Christus kommt, wirkt Gott an ihm die neue Geburt. Die Entscheidung zum Glauben und die Neugeburt gehören zusammen wie zwei Seiten ei ner Medaille. Zum Glauben sind wir ganz gefordert, die Neugeburt 1. Pet. 1, 23-25 ist ganz Gottes Wirken. Das Wort Gottes spielt dabei eine entscheiJoh. 6, 68 dende Rolle. Darum sind Jesu Worte Worte ewigen Lebens.
5. Eine letzte Einladung
Off. 22, 1-2
In der letzten Vision in der Offenbarung lässt Gott uns einen Blick tun in die neue ewige Welt, die den Glaubenden verheissen ist. In dieser neuen Welt fliesst das Wasser des Lebens (vgl. Hes. 47 bei 3.), und der Baum des Lebens ist hier mit seinen Früchten wie der zugänglich.
Wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst!
Off. 22, 17 Daniel Werner

Japan
Im April beginnt an der Sprachschule des Studentenzentrums (OSCC) in Tokyo das neue Semester. Dorothee Krummenacher schreibt: «Wir beten um viele Wieder- und Neueinschreibungen für die Sprachklassen. Es ist eine aussergewöhnliche Schu le, wo man neben Fremdsprachen auch das Wort Gottes kennenlernt.»
Nach einem zweijährigen Sprachstudium zieht Max Oehninger mit seiner Familie von Yokohama nach Matsudo um. Matsudo liegt am nordöstlichen Rand von To kyo, das andere Einsatzgebiet der SAMMissionare südöstlich der Hauptstadt. Max und Reiko Oehninger werden in Zu sammenarbeit mit einem japanischen Pre diger, der in einem andern Stadtteil eine Gemeinde betreut, Pionierevangelisation treiben, Sprachunterricht anbieten und zu Bibel- und Kinderstunden einladen. Im Sommer werden auch Kurt und Heidi Berger ihr Sprachstudium abschliessen. Nach einer siebenjährigen Vorbereitungs zeit (Bibelschule, Praktika, Kandidatenkur se, Sprachschule) werden sie in die mis sionarische Arbeit im Land ihrer Berufung einsteigen.
Wer ist bereit, sich sieben Jahre lang aus bilden zu lassen, um den Japanern die Frohe Botschaft von Jesus Christus ver traut zu machen? - Die Missionare beten um junge Christen, die den Mut haben, eine solch lange Ausbildung jetzt zu be ginnen. Sind auch Bibelschüler bereit, ihre Ausbildung «Richtung Japan» fortzuset zen?
Durch Radio und Fernsehen können in Ja pan viele Menschen erreicht werden, die sonst das Evangelium vielleicht nie hören würden. Die Christen beten um bessere Sendezeiten für die lebenswichtige Bot schaft.
Brasilien
Jahreskonferenz in Beiern 16.-23.1.85
«Frag nicht ,wie gross ist deine Gemein de?’. Frag ,wen leitest du an, als Jünger Jesu zu leben?’» - Das war der eine Grundton der Referate dieser Konferenz, gehalten von Pastor Ah Veloso, Säo Pau lo. Referate? Nein, eigentlich waren es mehr persönliche, durchlebte Praxisanstösse auf Grund biblischer Texte. Das machte dann auch die Glaubwürdigkeit aus, die der brasilianische Pastor aus strahlte und die Missionare nachdenklich stimmte - und begeisterte zugleich!
Ein anderes Grundthema war die Frage, wie verschiedene Gesellschaftsschichten des brasilianischen Volkes erreicht wer den könnten. Ari Veloso hat selber viel Er fahrung in der missionarischen Arbeit un ter Menschen der Mittel- und Ober schicht.
So wurde unsern Missionaren viel Stoff zum Nach-Denken und Flandeln gegeben. Mit viel Flumor und gut gewürzt ermutigte sie der Referent, ihre Arbeit naoh bibli schen Prioritäten auszurichten.
Die jährlich stattfindende Konferenz der MICEB - der Mission, in der rund 130 Mis sionare aus verschiedenen Ländern zu sammengefasst sind, unter ihnen 29 SAMMitarbeiter - brachte nebst dieser «fachli chen» Flerausforderung geistliche Zurüstung, Information aus allen Arbeits bereichen wie auch Beratungen und Be schlüsse über neue Arbeitsgebiete, Pla zierungen von Missionaren usw. Beson ders erfreulich ist die Intensivierung der Beziehungen zum brasilianischen Ge meindeverband (AICEB). Die Planung zu künftiger Arbeiten geschieht zusammen mit der AICEB-Leitung und sowohl im Ge meindeverband als auch in der Mission bekommt die direkte Zusammenarbeit von brasilianischen und ausländischen Mitarbeitern immer grössere Bedeutung.

Bund Gemeinden
Bundesbericht 1984
«Aber ich will mich freuen des Herrn und fröhlich sein in Gott, meinem Heil» (Hab. 3,18).
Im vergangenen Berichtsjahr hatten wir in unserer Bundesarbeit viel Grund zur Freu de, denn der Herr hatte uns auf mannigfa che Weise reich gesegnet. Aber auch An fechtungen und Prüfungen blieben nicht aus. Dabei lernten wir noch besser, den Grund bleibender und ungetrübter Freude allein im Herrn zu suchen, und durften neu erleben, dass die Freude am Herrn unsere Stärke ist.
Bundesieitung
ln den verschiedenen Ressorts der Bun desleitung wurde sehr intensiv gearbeitet. Durch Siegfried Nüesch konnte das ver waiste Ressort «Jugendarbeit» wieder be setzt werden. Die immer umfangreichere Arbeit wurde bewältigt, dank dem grossen Einsatz an Kraft und Zeit der Brüder. Nebst den monatlichen ganztägigen Sit zungen arbeiteten die Ressortleiter in ver schiedenen Kommissionen.
Im Rahmen der Pflege der Kontakte zum Internationalen Bund nahm der Vorsitzen de an den Jubiläumsfeierlichkeiten der Free Church in den USA teil.
Tagungen und Konferenzen
Brüdertag: Ende Februar versammelten sich einige hundert Brüder im Gemeinde zentrum in Wetzikon. Der Referent Dr. A. E. Stückelberger sprach zu den The men: «Sexualerziehung» und «Christ und Politik».
vollen Tag mit Anita Hallemann, \«elche über das Thema sprach: «Gibt es ein erfüll tes Leben trotz unerfüllter Wünsohe?»
Frühjahrsdelegiertenkonferenz: Über hundert Delegierte versammelten sich En de April im Gemeindezentrum in Langen thal. Schwerpunkte derTraktanden waren: Jahresberichte, Jahresrechnungen, PRUK und BVG (Predigerunterstützungskasse und Berufliche Altersvorsorge), Auch die Übergangslösung der Jugendarbeit, der Finanzierungsplan des «Salem-Neubau», sowie die Missionsarbeit in Fribourg mit Robert Schiess beschäftigte uns.
Herbstdelegiertenkonferenz: An die ser Konferenz durften wir die gediegenen Räumlichkeiten der FEG in Wettingen ken nenlernen. Die Gemeinden in Gwatt und Pfäffikon SZ sowie die Stadtmission in Chur wurden in den Bund aufgenommen. - Unter Verdankung ihrer wertvollen Dien ste in unserem Bund wurden die Sekretäre Arnold Klingelhöfer und Martin Voegelin verabschiedet. Die Inlandmissionare Robert Schiess und Erwin Imfeld wurden als solche bestätigf. - Die Budgets des Bundes, der Inlandmission und der Finan zierungsplan des «Salem-Neubaus» wur den genehmigt.
Bundeskonferenz: Zur Freude der Westschweizer Gemeinden wurde die gut besuchte Konferenz im Kursaal in Bern durchgeführt. Sie stand unter dem Thema: «Jesus ist grösser.» Als Referenten spra chen einige Prediger unseres Bundes in ansprechender Art zur Konferenzgemein-
Frauentag: Anfangs September erlebten unsere Frauen in Zürich einen sehr wertde.
Frühjahrspredigerkonferenz: Im Hotel Bellevue sprach Prof. Herbert Jantzen zum Thema: «Der Schöpfungsauftrag des Christen».

Herbstpredigerkonferenz: An dieser Konferenz in Seewis nahmen die Prediger ehepaare teil. Dabei wurde besonders der Dienst der Frau in der Gemeinde beleuch¬
tet.
Anfangs November trafen sich die Ge meinden im Gemeindezentrum in Wetzi kon zur Ostschweizer Konferenz. Der Evangelist Gerhard Hamm sprach zum Thema: «Bewährter Glaube im harten All tag». Eine Woche später fand die West schweizer Konferenz in Basel statt. Der Referent, Prof. Herbert Jantzen, behan delte das Thema: «In welcher Zeit stehen wir?»
Prediger und Gemeinden
Drei neue Predigerehepaare wurden von folgenden Gemeinden berufen und einge setzt: Hermann und Maria Hartfeld am 5. Mai in Zürich, Waldmannstrasse. Harald und Annelies Meder am 13. Mai in Wilchingen. Manfred und Irene Macher am 7. Ok tober in Gümligen. Ferner wurden Bernd und Anita Tubach aus der Gemeinde Zü rich, Trittligasse, in die Gemeinden Birsfelden/Rheinfelden berufen. Der Herr hat aus unserer Mitte zwei seiner Diener zu sich in die ewige Heimat abberu fen: Samuel Limbach am 15. Oktober und Ruedi Wider am 17. Oktober. «Das Ge dächtnis der Gerechten bleibt im Segen.» Zwei Gemeinden hatten die Freude, ihre Gebäulichkeiten zum Dienst des Herrn zu weihen: Am 26./27. Mai fand die Einwei hung der Tituskirche in Wallisellen und am 26. August die Einweihung der neuen Lo kalitäten der Gemeinde in Wettingen statt. Die Gemeinde in Buchs konnte am 31. Mai das Jubiläum ihres 100jährigen Bestehens feiern.
Bundeswerke
Dabei sei aut die detaillierten Jahresbe richte verwiesen. Hier einige Zusammen fassungen und Ergänzungen: Die Alters heime im Glarnerland erfüllten wiederum
treu den Dienst an Betagten und Pflegebe dürftigen. Die Verwaltungskommission und die Baukommission befassten sich in vielen Sitzungen mit dem Neubauprojekt. Der Landkauf für den Neubau konnte grundbuchamtlich verschrieben werden. Ebenso wurde ein Kaufrechtsvertrag für das alte Salem unterzeichnet.
Die Kinderheimat «Tabor» war mit 40 Kindern voll belegt. Der Vorstand und die Heimleitung taten ihr Bestes zum Wohl der Kinder. Der Vorstand wurde in Globo wie dergewählt. Für das zurückgetretene Vor standsmitglied Frau Anna Thierstein wur de Herr Samuel Hofstetter, Wichtrach, ge wählt. Es sei ihr für die geleistete Arbeit herzlich gedankt.
Das Hotel Bellevue darf auf ein erfreuli ches Jahr zurückblicken. Es konnte er neut den missionarisch-diakonischen Auf trag wahrnehmen.
Das Jugendhaus Planalp war eher schwach belegt. Die Heimkommission be müht sich durch gezielte Werbung, den Betrieb zu beleben.
Die Inlandmission durfte sich erfreuli cherweise weiterentwickeln. Viele Men schen kamen zum Glauben an den Herrn Jesus. Die Arbeit wird mit viel Eifer und Einsatz der Missionare und des Missions rates getan. Mit dankbarem Herzen stellen wir fest, dass der Herr auch durch die zahl reichen Gaben segnet.
Unsere Jugendarbeit war geprägt durch die mannigfachen Tätigkeiten unseres Ju gendsekretärs Martin Voegelin. Leider verliess er uns Ende Jahr, um eine verantwor tungsvolle Arbeit in der Schweizer AllianzMission (SAM) zu übernehmen. Wir danken ihm auch an dieser Stelle für sei nen gesegneten, fast 8jährigen Dienst an unserer Jugend. Da wir zurzeit keinen geeigneten Nachfolger finden konnten, wurde die Arbeit, zusammen mit der Ju gendkommission, auf drei Regionalleiter verteilt.

Bund FEG
Kurzbibelschule
Die Kurzbibelschule im Hotel Bellevue wurde von mehr als 40 meist jungen Gläu bigen besucht. Mit grossem Interesse wurde das Dargebotene aufgenommen.
Ferienlager und Freizeiten
Die Lagerkommission hatte wieder ein reichhaltiges Angebot an Lagern, Freizei ten und Bibelwochen bereitgestellt, das von vielen gerne benützt wurde.
Bundessekretariat
Die grosse administrative Arbeit wurde von unserem Bundessekretär, Arnold Klingelhöfer, wahrgenommen. Leider hatte er uns auf Ende November verlassen, um sich einer anderen Tätigkeit zuzuwenden. Für seinen ebenfalls fast 8jährigen Dienst sei ihm auch an dieser Stelle herzlich ge dankt. Die Arbeit wurde aufgeteilt und in terimsweise weitergeführt. In Samuel Aeschlimann konnte bereits ein Nachfol ger gefunden und gewählt werden. Er wird seine Stelle voraussichtlich anfangs Juli antreten.
Zu erwähnen ist noch, dass auf Ende Jahr ein neues Vorsorgekonzept für Prediger (PRUK-BVG) von einem Ausschuss erar beitet wurde.
Dank
Es ist mir ein Bedürfnis, den Brüdern der Bundesleitung, den Sekretären, den Mitar beitern in den Kommissionen, den Leitern und Mitarbeitern der Bundeswerke, den Inlandmissionaren sowie den Predigern und Gemeinden für ihr verantwortungs volles Mittragen, Beten und Geben ganz herzlich zu danken. Der Herr sei Euer rei cher Vergelter. Nicht zuletzt gilt unser aller Dank unserem Herrn Jesus Christus, dem Lob und Preis und Anbetung gebührt. (Während der Niederschrift dieses Berich tes bekomme ich die Nachricht, dass von
einer Stiftung drei unserer Gemeinden mit über einer Million Franken bedacht wur den! Dem lieben Gönner ganz herzlichen Dank!) Albert Klotz, Bundesvorsitzender
Alters- und Pflegeheim Salem, Ennenda 67. Jahresbericht 1984
«Tausend Jahre sind vor dir wie ein Tag» (Psalm 90, 4).
Der Mensch erlebt den Ablauf einer Zeit spanne sehr unterschiedlich. Deshalb sind folgende Begebenheiten möglich: Ein Missionar aus Afrika schreibt uns: «Euer Neubau wird wohl schon stehen», und ein Delegierter des Bundes FEG, der über den Neubau mitzuentscheiden hat, fragt, be vor der definitive Baubeschluss gefasst ist, warum wir denn mit dem Baubeginn so lange zuwarten, während ein weiterer De legierter meint, dass unser Terminplan im Hinblick auf die behördlichen Hürden si cher arge Verspätung erleiden werde. Wie gut, wissen zu dürfen, dass unsere Zeit, auch für den Neubau, in Gottes Händen steht.
Bleiben wir beim Thema «Neubau». Es er füllt uns mit ganz grosser Freude, dass wir im Laufe des Berichtsjahres das Neubau konto mit Fr. 250 000.- speisen durften. Damit war es möglich, die Zinsen für den Baukredit unter Fr. 2000.- zu halten, ob wohl für Landerwerb und Planung bereits Fr. 440 000.- bezahlt worden sind. Der er folgreiche Bazar der FEG Ennenda, eine namhafte Zuwendung der «Sophie und Karl Binding-Stiftung» in Basel, das Opfer der Bundeskonferenz FEG, der Verkauf von Schokoladebausteinen in den Bun desgemeinden FEG, die «SalemSuppentage» der Kirchgemeinde Ennen da und des Frauenvereins, sowie viele grössere und kleinere Gaben von Ge-

schwistern und Freunden ermöglichten dieses erfreuliche Ergebnis. Allen, die sich in irgend einer Form beteiligten, danken wir ganz herzlich. Auch den zuständigen Kantonsbehörden gebührt für die Bera tung und das Wohlwollen unserm Projekt gegenüber unser aufrichtiger Dank. Die amtlichen Signale zur Subventionierung im vorgesehenen Umfang stehen nun alle auf grün.
Unsere Fleimleiter, Plans und Madeline Schürch, sind sehr dankbar, dass die Per sonalrekrutierung in der letzten Zeit weni ger Probleme ergab. Ein stabiler Stock tüchtiger Angestellter erlaubt den Pleimeltern, ihre dringend benötigten Ferien und Freitage zu beziehen. Natürlich gibt es im mer noch genug Lasten. Wir wollen ja nicht einfach ein «Betrieb» sein, der rund läuft, sondern wir möchten auch den Auf trag der Nächstenliebe in unserm Plaus bewusst wahrnehmen. Dies ist bei den vielen verschiedenen Charakteren, die mit Pensionären und Angestellten unter ei nem Dach sind, nicht immer einfach.
Julia Menzi, die über 50 Jahre im Salem als Angestellte diente, verbrachte ihren Lebensabend als Pensionärin im Plaus. Sie verstarb im November 1984. Ihr gan zes Leben im stillen, treuen, unauffälligen Dienst am hilfsbedürftigen Mitmenschen war ein hell leuchtendes Zeichen ihres Glaubens. Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit.
Eine Gabe des Frauenvereins Zollikon er möglichte uns die Anschaffung eines wei teren Pflegebettes. Plerzlichen Dank auch für dieses Geschenk.
Unter den erstellten Unterlagen im Plinblick auf die Mittelbeschaffung für den Neubau, befindet sich auch eine Statistik, welche zeigt, dass 80 % der Aufnahmege suche im Salem von Pflegebedürftigen kommen. In den Jahren 1979 bis 1983 be trug der Anteil der Pflegefälle bei Neuauf nahmen 57 % und die Pflegedauer der im
gleichen Zeitraum verstorbenen Pensio näre betrug 82 % der Gesamtpensions zeit. Diese Zahlen zeigen, wie es zuneh mend wertvoll und nötig ist, unsere Pfle geaufgaben in Räumlichkeiten ausüben zu können, die einen reibungslosen Ar beitsablauf gewähren.
Allen, die sich in irgend einer Form hinter die Arbeit im Salem stellen, sei auf diesem
Weg der herzlichste Dank ausgespro chen. «. und ihre Werke folgen ihnen nach.»
Pensions- und Pflegetage: 14 389; Eintrit te: 14; Austritte: 14 (Tod).
Die Verwaltungskommission
Altersheim
Friedheim, Netstal
52. Jahresbericht
Über das hinter uns liegende Jahr 1984 kann man sich im grossen und ganzen po sitiv äussern. Wir hoffen natürlich sehr, dass unsere Insassen, von denen etliche mehr oder minder pflegebedürftig sind, die vergangenen Monate ihres Aufenthal tes ebenso beurteilen. Die Tatsache, dass unsere kleine Pleimfamilie fünf ihrer Glie der durch den Tod verlor, zeigt, dass un sere Betagten mit dem Eintritt ins Alters heim doch lange zögern. Unser Personal wird dann durch Plilfs- und Pflegedienste stark in Anspruch genommen. Anderseits findet es aber in diesem diakonischen En gagement, das sich mit der Zielsetzung des Friedheims deckt, besondere Befrie digung. Infolge der entspannten Lage auf dem Arbeitsmarkt lassen sich Plilfskräfte leichter finden als auch schon. Wir danken der Plausmutter und dem gesamten Per sonal für die geleisteten Dienste an den ih nen anvertrauten Mitmenschen. Den Vorteilen des kleinen, familiären Al tersheims steht die Schwierigkeit der fi nanziellen Balance gegenüber. Die Be triebsrechnung ist erneut und vermehrt

Bund FEG
defizitär. Aber die «Nothelfer» waren auch da. Nebst dem Beitrag des Fürsorgerates Netstal, der geschätzten Zuwendung des Evang. Frauenvereins aus einer seiner Ak tionen und weitern, zum Teil namhaften Gaben von Gönnern, durften wir ein Legat von Frau Rosina Kubli-Ruoss sei., Klau sen, Netstal, im Betrag von Fr. 15 000.entgegennehmen. Ehre ihrer Gesinnung! Nur dank dieser ungewöhnlich grossen Hilfen von aussen im Gesamtbetrag von über Fr. 25 000.- verwandelte sich die Unterbilanz der Betriebsrechnung in einen bescheidenen Vorschlag. Den Verant wortlichen ist eine grosse Sorge abge nommen. Das grosse Gabentotal ist an derseits ein Zeichen dafür, dass der Dienst des Friedheims geschätzt wird. Wir anerkennen dankbar Wohlwollen und Un terstützung seitens der Behörden in Kan ton und Gemeinde und einer weiteren Öf fentlichkeit; ebenso die stillen aber wert-
vollen Hilfeleistungen Einzelner. Pensionstage: 5988 (davon 730 an eige nem Personal); Eintritte: 5; Austritte: 5 (Tod). Die Verwaltungskommission
Inlandmission
Jesus Christus hat die Arbeit der Inland missionare im Jahre 1984 reich gesegnet. Es durften in diesem Jahr zwei neue In landmissionare eingesetzt werden. Robert Schiess nahm die Aufbauarbeit einer fran zösischen Gemeinde in Freiburg in An griff. Erwin Imfeld begann mit einer Ge meindeaufbauarbeit in Visp und Zer matt. Weiter durfte Markus Curti als Inlandmissionskandidat werden.
dass die nötigen finanziellen Mittel zu sammenkamen. Es freute uns auch zu spüren, dass viele Beter die Arbeit der In landmission in diesem Jahr mitgetragen haben.
Nun folgen die wichtigsten Schwer punkte aus der Arbeit der einzelnen In landmissionsgemelnden.
Davos
Im Mittelpunkt standen In diesem Jahr zwei Evangelisationswochen. Menschen fanden den Weg zu Jesus. Besonders freute uns, dass in diesem Jahr die «Hilfs aktion Davos» abgeschlossen werden konnte. Wir möchten an dieser Stelle allen Spendern, welche geholfen haben, das gesteckte Ziel zu erreichen, ganz herzlich danken.
Freiburg
Robert Schiess nahm mit seiner Familie am 1. April die Aufbauarbeit einer franzö sischsprachigen Gemeinde in Freiburg in Angriff. Jesus schenkte durch die Zusam menarbeit mit einer gläubigen Ärztin vor erst einmal eine offene Türe unter Drogen abhängigen. Menschen durften schon den Weg zu Jesus finden.
Klagenfurt
Gott schenkte es, dass durch zwei Evan gelisationen in Klagenfurt Menschen den Weg zu Jesus Christus finden durften. In diesem Jahr konnte die Gemeinde Kla genfurt mit Hilfe der finanziellen Unterstüt zung durch den Schweizer Bund das Ge meindelokal übernehmen. Paul Oertll hat sich diakonischen Jahr als äusserst wertvoller Mitarbeiter in der Gemeindearbeit erwie sen. Jean Ellis und Maja Rathgeb halfen mit grossem Einsatz in der Kinder- und Ju gendarbeit mit. Ganz unerwartet wurde Rudolf Wider, wel cher die Arbeit in Klagenfurt aufbaute, am 17. Oktober von Jesus heimgerufen. Es
Der Missionsrat wurde nach dem Aus scheiden von Prediger Samuel Pfeifer durch Kurt Scherrer, Vorsteher der FEG Münsingen, ergänzt. Erneut staunten wir auch in diesem Jahr, missionarisch¬ in seinem aufgenommen

entstand durch seinen Hinschied eine grosse Lücke vor allem im Bereich der Kin derarbeit,
Lachen
Eine Bibelwoche, ein GemeindeOsterlager und eine Evangelisation bilde ten die Schwerpunkte im Gemeindeleben. Jesus schenkte es, dass in diesem Jahr vor allem junge Menschen den Weg zu Je sus Christus fanden.
Pfäffikon SZ
Während knapp vier Jahren hat Wilhelm Schweyer mit seiner Familie in Pfäffikon SZ eine erfreuliche Gemeindeaufbauar beit geleistet. Am 27. Oktober war es dann soweit, dass die Gemeinde an der Delegiertenkonferenz in den Bund aufge nommen werden konnte. Der Kindergar ten, in welchem sich die Gemeinde ver sammelte, wurde Ende Juni gekündigt. Die Gemeinde wurde auf ein geeignetes Haus in Freienbach aufmerksam ge macht, Am 30. November stimmte die Ge meindeversammlung dem Kauf dieses Hauses zu. Überraschend hat nun Mitte Februar die Besitzerin ihr Ja zum Verkauf zurückgezogen. Bei Redaktionsschluss weiss die Gemeinde noch nicht, wo sie sich ab April 1985 versammeln wird. Wir möchten Familie Schweyer für ihren grossen Einsatz ganz herzlich danken und wünschen ihnen Gottes reichen Segen.
Sachseln/Emmen
Das wohl wichtigste Ereignis in diesem Jahr war, dass die Gemeinde Emmen sich von der Gemeinde Sächseln losgelöst hat. Am 13. Mal durfte die Gemeinde Emmen ihr eigenes Gemeindezentrum einweihen. In den Evangelisationen im Juli und Ok tober bekehrten sich recht viele Men schen, so dass beide Gemeinden erfreuli chen Zuwachs erhielten.
Schiers/Prättigau
Das Jahr 1984 war vor allem geprägt von
der Grundsteinlegung und der Aufrichte feier des Neubaus. In verschiedenen klei nen Aktionen suchte die Gemeinde die Talbevölkerung zu erreichen. Verschiede ne Menschen fanden durch diese Anlässe zu Jesus Christus.
Visp
Erwin Imfeld begann mit seiner Familie am 1. Oktober die Arbeit im Wallis, Ein Höhe punkt in dieser kurzen Zeit war sicherlich die Einsetzungsfeier am 2. Dezember, In den drei ersten Monaten durften sich schon Menschen bekehren. Die Arbeit in Zermatt konnte intensiviert werden.
Armin Mauerhofer, Robert Bührer
Jugendarbeit
Ein Thema beschäftigte uns vor allem im vergangenen Jahr: die Ablösung unseres Jugendsekretärs, Martin Voegelin. Zwar kam sein Weggang nicht überraschend, aber es ist sehr schwierig, eine so vielsei tig begabte Persönlichkeit zu finden. Nachdem uns Martin Voegelin nun Ende Jahr verlassen hat, haben wir eine Über gangszeit ohne Jugendsekretär vor uns. Wie wird es weitergehen? Eine konkrete Lösung im Blick auf einen Nachfolger zeichnet sich nicht ab.
Trotzdem soll die Jugendarbeit nicht liegenbieiben. Wir konnten für die drei Re gionen Leiter finden, die so gut wie mög lich die Jugendgruppen betreuen. Auch andere Aufgaben wurden aufgeteilt, aber es war schwer, geeignete Mitarbeiter zu finden. Viele sind schon so beschäftigt, dass sie kaum mehr etwas annehmen wol¬ len.
Ein Höhepunkt in der Jugendarbeit war das Jugendtreffen. Unter dem Thema «Hoffnig für e kaputti Wält» stand die Welt mission im Mittelpunkt. In direktem Kon takt mit vielen Missionaren und in über 20 Seminaren wurden junge Menschen ge-
Bund FEG
prägt. Auch gab es Entscheidungen für Jesus und den Dienst in der Mission.
Ein anderer Höhepunkt war der Sonntags schultag in Winterthur. Die Besucherzahl übertrat unsere grössten Erwartungen. Eli sabeth Voegelin verstand es, die Freude an der Kinderarbeit zu wecken und die Mitarbeiter zu motivieren. Schön, dass dieses Ereignis nicht einmalig bleibt, denn 1985 soll wieder ein solcher Tag durchge führt werden.
Sicher gab es noch andere Höhepunkte in Schulungswoche und Wochenenden, in Lagern und Einsätzen der Jugendarbeit. An dieser Stelle danken wir allen Mitarbei tern herzlich. Unser Dank gilt aber auch denen, die die Jugendarbeit mit Gebet und Gaben unterstützten. Beten Sie doch
weiter, vor allem für einen neuen Jugend sekretär.
Siegfried Nüesch
Jugendhaus Planalp

Im vergangenen Jahr 1984 konnten wir einige Investitionen vornehmen. Zwanzig Stühle wurden für den Essaal und die Auf enthaltsräume angeschaftt. Dies geschah nicht nur, um ein bequemeres Sitzen zu ermöglichen, sondern auch zur Gestal tung einer besseren Atmosphäre. Eine starke Belastung war für uns die Was serversorgung. Durch ein schweres Ge witter im August 1983 war die Wasserfas sung beschädigt worden, was zu einer bakteriologisohen Wasserverschmutzung führte. Die Lagerleiter wurden von uns je weils schriftlich orientiert, und bei allen Wasserhahnen wurde der Anschlag «kein Trinkwasser» angebracht. Es ist uns eine grosse Genugtuung berichten zu dürfen, dass dieser Zustand zu keinen Störungen des Lagerlebens geführt hat. Unser treuer Gott hat diese Vorsorgemassnahmen be stätigt.
Leider blieb die Belegung hinter unseren Erwartungen zurück. Wir konnten nicht analysieren, woran es liegt, dass in der Zeit, da so viele Heime gesucht werden, unser Haus nicht die Frequenz erhält, die ihm eigentlich zusteht. Sind es der Haus komfort, die Lage an einem «autofreien» Ort, die Preise der Bahn oder der Mangel an Lagerleitern, die versuchen, eine Marktlücke an neu zu bestimmenden La gertypen zu schliessen?
Es ist mir wiederum eine grosse Freude, vom Jugendhaus berichten zu dürfen. Wir wollen hotten, dass durch diesen Bericht unser Jugendhaus aut Planalp in Erinne rung bleibt. An jüngere Geschwister, neuhinzugezogene Gemeindeglieder und De legierte des Bundes, die noch niemals auf Planalp gewesen sind, möchte ich hiermit eine dringende Aufforderung ergehen las sen, an einem Sonntag in der kommenden Wanderzeit oder auch in den Ferien eine Bergtour oder eine Bahnfahrt mit der Brienz-Rothorn-Bahn (BRB) aut Planalp zu unternehmen. Dies würde sicher neue und gute Wege öffnen für zukünftige Gemein dewochen und -Wochenende. Es wäre sehr gut, wenn unser Haus noch etwas besser belegt würde. Es steht zur Verfü gung, damit sich unser Herr Jesus Chri stus offenbaren kann an den Herzen de rer, denen wir an einer solch bevorzugten Stätte dienen dürfen. ten.
Positiv dürfen wir dennoch feststellen, dass wir das Haus während sieben Wo chen belegen durften, was uns 2097 Lo giernächte einbrachte. Finanziell dürfen wir aus dem Berichtsjahr testhalten, dass wir Fr. 4996.80 für die Mobilien und An schaffungen brauchen und mit dem Rein gewinn von Fr. 90.10 abschliessen konn-
Im vergangenen Herbst und zur Zeit läuft eine starke Werbung in der Gemeindezeit schritt «Der Gärtner» vom deutschen Bund FEG und in unserem «Gemeindegruss», um aut die Möglichkeiten aufmerksam zu

machen, an einem schönen und stillen Ort geistliche Zurüstung durchzuführen.
Zum Schluss möchte ich ganz herzlich danken für alle Unterstützung im Gebet, für die verschiedenen Gaben, die Hilfe durch die Belegung und die Weiteremp fehlung des Hauses. Wir wolien das Ju gendhaus nicht nur als Besitz pflegen, sondern wollen mit dem Haus arbeiten und einen Dienst tun für unseren Herrn Je sus Christus, damit besonders junge Men schen, aber auch Zeitgenossen in jedem Alter Hilfe und Heil erfahren. Karl Lechner
Bauhilfsgenossen schaft BHG
65. Jahresbericht
Obwohl das Jahr 1984 uns zuerst Sorgen brachte, kann die Bauhilfsgenossenschaft dankbar Rückblick halten. Die Kündigung aller Beträge durch unseren grössten Geldgeber, Unterstützungskasse), überraschte und traf uns sehr. Die PRUK benötigt das bei uns angelegte Geld, um unseren Predi gern durch Einkauf bei einer Versicherung den durch das neue BVG vorgeschriebe nen Vorsorge- und Risikoschutz geben zu können. Damit wir per Ende Jahr diese Be träge verfügbar hatten, mussten wir neue Geldgeber finden und auch von Gemein den Darlehensrückzahlungen ins Auge fassen.
Neue Darlehensgesuche konnten wir zwar grundsätzlich bewilligen, aber vorerst aus Liquiditätsgründen nicht auszahlen. Unser Aufruf und unsere Gebete blieben nicht ungehört! Wie aus der Jahresrechnung er sichtlich ist, konnten wir das Geld für die PRUK bereitstellen, was uns zwar im Mo ment eine grosse Liquidität bescherte (Bankguthaben Fr. 418 412.55). Trotzdem konnten wir die Ausleihungen erhöhen und damit gerade jungen Gemeinden un-
seres Bundes dienen. Wir danken allen herzlich, die bei uns Geld anlegen und uns so unsere gute Aufgabe ermöglichen! Der Vorstand hat im vergangenen Jahr ausser der Behandlung der Geschäfte auch die Statuten überarbeitet. Die neu bearbeitete Fassung erhalten die Genos senschafter mit der Einladung zur Jahres versammlung zugestellt. Dort sollen die neuen Statuten genehmigt werden. Unse re Generalversammlung findet anlässlich der Deiegiertenkonferenz am 27. April 1985 in Wetzikon statt. Wir iaden Sie dazu Der Vorstand herzlich ein.
Hotel Bellevue au lac
Hilterfingen
«Dienet dem Herrn mit Freuden!» (Psalm 100, 2) Das Wort «DIENEN» wird im Gastgewerbe gross geschrieben. In allen Sparten - im Speisesaal, auf den Etagen, in der Küche, im Restaurant, in der Reception - überall ist man darauf bedacht, die Gäste gut zu bedienen und zufrieden zu steilen, damit sie sich wohl fühlen und die gewünschte Erholung finden. Wenn aber das DIENEN noch unserem HERRN gilt und mit Freu den geschieht, dann sollte es wirklich an nichts mehr fehlen.
Im vergangenen Jahr durften wir erfahren, dass uns im Service ausschliesslich gläu bige Ghristen zur Seite standen; ein über aus treues, zuverlässiges und einsatzfreu diges Mitarbeiterteam! Das hatte be stimmt seine Auswirkung auf unsere Gäste.
Diese Erfahrung stimmt uns dankbar ge genüber unserem himmlischen Vater. Ihm danken wir auch für eine recht gute Sai son, für die Bewahrung vor Unfällen und Schäden, für die 12 Dauergäste aus einem Altersheim, das renoviert wurde. Beson ders dankbar sind wir für die Wiederherdie PRUK (Prediger-
Bund FEG
Stellung unseres Betriebsleiters, Walter Jakob, der sich im September einer Nierenoperation unterziehen musste. Dankbar sind wir auch, dass nach Saison schluss umfangreiche Renovationsarbei ten in Angriff genommen werden konnten. Diesmal waren das Treppenhaus und die Korridore im 3. und 4. Stock dran. Im 2. Stock wurde ein neuer Aufenthaltsraum erstellt, der als Lesezimmer, Gruppen raum, als Fernseh- und Videoraum vorge sehen ist. Bei schlechtem Wetter möchten wir unseren Gästen die Möglichkeit bie ten, gute Filme auch mit biblischer Bot schaft, zu sehen.
Wir dürfen aber auch unsere Biffen dem Herrn vorlegen, und wir möchten Euch bit ten mit uns einzutreten, dass - wir über ein ebenso gutes Team verfü gen dürfen, wie letztes Jahr, - Menschen mit Gott und seinem Wort konfrontiert werden und ihr Heil in Jesus Christus finden, - uns ein erfolgreiches Jahr beschieden
sei
- unser Nachbar (Dancing-Betrieb) unse re Gäste nicht stören kann, und dass - unsere Rechte beim Umbau des «alten Bellevue» (Haus über die Strasse) voll ge wahrt bleiben.
- für 10 austretende Kinder ein neuer Platz oder eine Lehrstelle gefunden wor den sind,
- alle Verhandlungen mit Eltern, Pflegeel tern, Vormündern usw, korrekt abgewikkelt werden konnten,
- der Vorstand zu vier mehrstündigen Sit zungen zusammentrat,
- am Ende des laufenden Schuljahres Frl. Rösli Werndli - nach fast 40 Tabor-Jahren - in den wohlverdienten Ruhestand tritt und Herr Benjamin Graf ihren Platz über nehmen wird,
- im Vorstand zwei Vakanzen entstehen durch die Austritte von Kurt Bigler und Markus Reidhaar,
- die Rechnung besser als budgetiert ab geschlossen werden konnte?

Für alles Mittragen und für Euer treues Ge denken an unser Bundeswerk danke ich Euch herzlich.
Aus sachlich-materieller Sicht kann das abgelaufene Jahr sicher als erfolgreich be zeichnet werden, ist damit die eingangs gestellte Frage bereits beantwortet? Nein, das Jahresziel wäre nicht erreicht, wenn die Kinder nicht auch von der Erlösungstat Jesu Christi erfahren hätten. Die Heimlei tung und die gläubigen Mitarbeiter/-innen sind tagtäglich bemüht, durch Wort und Tat den «guten Samen» auszustreuen. Alle benötigen aber dringend Eurer Fürbitte! Wie wäre es übrigens, wenn Sie eine «G# bets-Patenschaft» für ein Kind im Tabor übernehmen könnten?
Fr. Gasser
Kinderheimat Tabor
Aeschi 63. Taborbericht
Das Jahr 1984 ist abgelaufen, und ich stel le mir die Frage: Hat der Tabor-Verein sein Jahresziel erreicht? Ist diese Frage genü gend beantwortet, wenn ich berichte, dass im Tabor: - 39 Kinder Unterkunft, Verpflegung, Be treuung und Schulung erhalten haben.
Mit einem Anruf auf Tel. 033 54 43 83 oder mit einer schriftlichen Anfrage können Sie den Namen eines Kindes erfahren, wel ches in Zukunft Ihr tägliches Gebetsanlie gen sein darf. Die Früchte dieses grossen Gebetskreises werden nicht ausbleiben, und das Tabor kann sein Ziel besser errei chen.
Die Kinder und die Verantwortlichen dan ken Euch allen ganz herzlich. Ein ganz spezieller Dank geht an Frl. Rösli Werndli für die seit dem 15. Juli 1945 im Tabor ge leistete grosse Arbeit. Markus Reidhaar
«SALEM»

Salem, Ennenda
Das obige Signet soll Euch, liebe Leser, mit dem äusseren Erscheinungsbild des neuen Heimes vertraut machen. Die privatrechtliche Baueinsprache ist vom Augenscheingericht gutgeheissen worden. Der Entscheid zu unsern Ungun sten erfolgte, weil das Gericht eine Ausle gungsfrage der Vorschriften über den Grenzabstand zu unsern Ungunsten ent schied, während wir bei den seinerzeiti gen Abklärungen mit dem Bauamt ermu tigt wurden, die Formulierung zu unsern Gunsten auszulegen. Auf welchem Weg wir uns nun freie Hand für den Baubeginn erkämpfen können, ist noch offen. Es ist et>er mit einer Verzögerung zu rechnen, ob wir nun den Rechtsweg beschreiten, oder uns (mit Kostenfolge) mit dem Ein sprecher zu einigen versuchen. Wir wis sen nicht, wozu diese Verzögerung dient, wir wollen sie aber aus Gottes Hand an nehmen.
Dem nächsten Gemeindegruss möchten wir Unterlagen beilegen, welche es Ihnen ermöglichen, sich an einer Spenden- und Zeichnungsaktion zugunsten des Neu baus zu beteiligen. Wir möchten Ihre Auf merksamkeit schon jetzt auf diese Mög lichkeit lenken und für Ihre Mithilfe herzlich danken,
Gebetsanliegen: Weisheit für die Verhand lungen wegen der Baueinsprache und bei
allen andern Entscheiden der Bau- und Verwaltungskommission. Offene Hände und Herzen in der Region und in unsern Gemeinden. Zeugenkraft bei den vielen Kontakten mit den Behörden. Kraft von oben, um die Aufgabe durchziehen zu können.
Gott segne Eure Fürbitte!
Delegiertenkonferenz
Am Samstag, 9. Februar 1985, trafen sich die Delegierten unserer Gemeinden zu ei ner ausserordentlichen Delegiertenkonfe renz in Wallisellen.
Bundespflege
Aus einem Antrag der FEG Thun und aus dem Brief von A. Klingelhöfer geht der Wunsch nach intensiverer Bundespflege hervor. Dass hier ein Verlangen vorliegt, zeigte dann auch die Diskussion, Die Bun desleitung konnte uns einen Vorschlag unterbreiten, der dann auch mit grossem Mehr die Zustimmung der Delegierten er hielt. Der Bundesvorsitzende soll zu künftig seinen Dienst halbamtlich tun; für das Ressort Gemeinden/Prediger soll ein zusätzlicher Mann in die Bundes leitung gewählt werden; der Bundesse kretär soll weiterhin vollzeitlich beschäf tigt sein und in den Sitzungen der Bundes leitung wie bis anhin mit beratender Stimme teilnehmen. Zusätzlich zu diesem Vorschlag soll auch die Ressortaufteilung in der Bundes leitung mit neuer Zuteilung der Aufgaben und der Bundeswerke zu stärkerer Be treuung Hand bieten. Da sich die jetzige Bundesleitung im April für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung stellt, wurde auch eine Aufteilung der Ressorts vorge legt: Bundesvorsitz: Albert Klotz; Inland mission: Armin Mauerhofer; Jugendarbeit: Siegfried Nüesch; Gemeinden/Prediger: Jakob Winzeier; Diakonie: Robert Bührer;
Bund FEG
Konferenzen: Ruedi Messerli; Finanzen/ Administration: Elans Thierstein.
Bundessekretär

Zeit, ausser es sei eine Flucht aus der Fa milie.»
Gibt es eine Möglichkeit, allen Aufgaben gerecht zu werden? Wolfgang Kegel (FEG Lörrach) sagte: «Nein, wenn ich zu allen Aufgaben, die an mich herangefragen werden, ja sage. - Ja, wenn ich den Mut aufbringe, klare Prioritäfen zu setzen, und dabei auch nein zu sagen. Entscheidend ist nicht Quantität, sondern Qualität. Die Möglichkeit ist die Vaterschaft Gottes und die Gnade, dass Jesus uns Bruder und Vorbild geworden ist.» W. Kegel schloss seine Ausführungen mit: «Die vergebende Gnade ist kein Freibrief für leichtfertige Vä ter, aber ein Trost für verwundete GewisHR. Minder
FEG Pfäffikon SZ
Wir verkaufen nicht!
Eurer Fürbitte.
Für die Stelle eines neuen Bundes sekretärs wurden zwei Bewerbungen ein gereicht, wobei die eine wieder zurückge zogen wurde. So konnte die Bundeslei tung mit Samuel Aeschlimann aus Langenthal einen Vorschlag als Nachfol ger von Arnold Klingelhöfer unterbreiten. Samuel Aeschlimann ist geistlich wie auch beruflich bestens ausgewiesen. Ohne Ge genstimme, mit wenigen Enthaltungen, ist Samuel Aeschlimann als neuer Bundesse kretär gewählt worden. Wir gratulieren ihm ganz herzlich zu dieser ausgezeichneten Wahl und wünschen ihm Gottes Gnade und Weisheit für seine neue Aufgabe. Er wird seinen Dienst am 1. Juli 1985 in Niederhünigen antreten, hat aber jetzt schon die Führung der Bundeskasse übernom men. Wir danken dem Eterrn, dass er uns in Samuel Aeschlimann einen fähigen Mit arbeiter geschenkt hat, und befehlen ihn Wilhelm Schweyer sen.»
Brüdertag
Etwa 400 Brüder unserer Gemeinden ver sammelten sich am 23. Februar in Lan genthal zum Brüdertag unter dem Thema: «Der Vater in Familie, Beruf und Gemein de».
Diese Mitteilung erhielten wir zwei Tage vor der Unterzeichnung des Kaufvertrags für das EHaus in Freienbach. Von einem Tag auf den andern stehen wir nun vor der Tatsache, dass wir am 31. März den bis her gemieteten Kindergarten verlassen müssen, und dass wir Ende Februar noch nicht wissen, wo wir uns zum OsterGottesdienst versammeln werden.
Wir wissen auch nicht, warum der Elerr die sen «Umweg» zugelassen hat. Aber wir sind getrost, dass ER nicht zu spät kommt, und dass er uns im richtigen Au genblick das Richtige geben wird. Mat thäus 7, 7 ist für unsere Gemeinde ganz aktuell geworden: «Bittet, so wird euch ge geben; suchet, so werdet ihr finden; klop fet an, so wird euch aufgetan.» Schon einige Gaben haben wir in unsere Baukasse erhalten und sagen herzlichen Dank für diese Liebeszeichen. Wir sind froh, wenn Ihr auch weiter an uns denkt, so dass wir weise und schnell handeln
Fritz Aeschlimann, Inspektor der Chrischona-Gemeinden, wies auf das Span nungsfeld hin, in dem der Vater lebt. Eini ge Sätze zeigen diese Spannung: «Wer die eigene Familie vernachlässigt, kann nicht vollmächtig verantwortlichen Dienst in der Gemeinde tun. - Ein Christ, der sei ner Berufsarbeit den Sonntag, das Fami lienleben und die Gemeindemitarbeit op fert, muss seine Grundhaltung zu Ge schäft und Arbeit neu überdenken.Arbeit im Reich Gottes ist keine verlorene können, wenn sich uns eine Tür auftut, Gott kann! Wilhelm Schweyer
Bibelwochen in Hilterfingen
Bibelwoche 1: 22. bis 28. April
Leitung: Markus Voegelin, Basel, und Pier re Vautier, Walzenhausen.
Bibelwoche 2: 29. April bis 5. Mai
Leitung: Wilhelm Schweyer, Pfäffikon. Hinweise für beide Bibelwochen:
Kosten für 6 Tage Vollpension, pro Per son: Zimmer zum Dorf Fr. 220.-, zum Gar ten Fr. 265.-, zum See (mit Bad/WC oder Dusche/WC) Fr. 350.-; Zuschlag für Ei nerzimmer: Fr. 50.-. Beim zusammenhänlenden Besuch der Bibelwochen 1 und 2: :in Tag gratis!
Anmeldung sofort an: Hotel Bellevue au lac 3652 Hllterfingen
Telefon 033 43 12 21

PTP 85
Pfingst-Treffen Planalp
25.-27. Mal
Das Thema «Zweierschaft» (nicht Freund schaft!) will uns aufzeigen, wie wir zu zweit in der Nachfolge Jesu Christi leben lernen können. In Grundsatzreferaten und Grup penarbeiten werden wir uns in das Thema einarbeiten. Daneben bleibt Raum und Zeit zum Kennenlernen bei Spiel, Sport und Musik.
In den nächsten Tagen werden die Detail programme in den Jugendgruppen der Westschweiz aufliegen. Die JG Murten er wartet mit Freude Eure Anmeldung!
Auskunft und Anmeldung: Daniel Merz, alte Freiburgstrasse 25, 3280 Murten
Pfingst-Jugendtreffen Ost
25.-27. Mai im Blaukreuzheim Hirschboden, Gais AR.
Thema: Mit Jesus engagiert leben. Leitung: Hans-R. Tschanz, Ueli Jungen,
Elisabeth Keller, Urs Iten mit Jugendgrup pe Ennenda. Programme werden in den Gemeinden der Ostschweiz aufgelegt.
Anmeldung: Urs Iten, Hohlensteinstr. 7, 8755 Ennenda, Telefon 058 61 15 36
Bundeskonferenz 8.19. Juni 1985 im Kursaal Bern wir freuen uns. Sie wieder zur Bundeskon ferenz nach Bern einzuladen.
Wir konnten für die- ||[| se Konferenz den ■ bekannten und ge- ■ schätzten Evangeli- ■ sten Wilhelm Pahls f ? gewinnen. Da er in diesem Jahr keine Evangelisationen in der Schweiz ge plant hat, sagte er spontan zu.
Das Generalthema der diesjährigen Konferenz heisst:
Das Wichtigste zuerst!
Als Auftakt spricht W. Pahls am Samstag abend über das Thema: «Mein grösster Wunsch - glühende Retterllebe». Zum Festgottesdienst am Sonntagmorgen: «Meine liebste Beschäftigung - das Ge bet». Der Höhepunkt am Sonntagnachmit tag: «Mein bester Platz - die Gemein de».
Die Konferenz wird bereichert mit Blasmu sik, Chorliedern, aktuellen Berichten aus Mission und Gemeinden, durch die Teil nahme jedes Einzelnen. Für die Kinder al ler Altersstufen wird ein separates anspre chendes Programm vorbereitet. Wir sind sehr dankbar, wenn Sie diese Ta ge reservieren und die Vorbereitungsar beiten mit Ihrem Gebet unterstützen.
Ruedi Messern
TEENS - die andere Jugendzeitschrift
Mit Beginn des Internationalen Jahres der Jugend ist auch die jährlich sechsmal er scheinende Jugendzeitschrift TEENS ge startet worden. Mit Vierfarbentitelblatt und rund 50 Seiten abwechslungsreichem In halt soll den 11- bis 16jährigen eine evangelistisch-weiterführende Zeitschrift angeboten werden.
Redaktionsteam und Vorstand setzen sich aus Mitgliedern verschiedener Freikir chen, Gemeinschaften und der reformier ten Landeskirche zusammen.
Werbeprospekte und Probenummern bei: Daniel Kohli, Mühlebachstr. 50, 8008 Zürich.

Der neue AGF-Film Future Survival (ln Zukunft überleben)
Dieser Film setzt sich auf nüchterne Art und Weise damit auseinander, dass ein Christ die vielfältigen Probleme unserer Tage (Bevölkerungsexplosion, Umwelt verschmutzung, Ozonschwund, Hunger- und Dürrekatastrophen, neuartige Epide mien, wachsende Kriminalität, .) auf grund der Aussagen der Bibel in den grossen Rahmen des göttlichen Planes mit dieser Erde einordnen kann.
57 Minuten, deutsch synchronisiert, far big, 16 mm, Magnetton. Verleihpreis Fr. 130.-.
Filmbeschrieb und Verleih bei; Aktionsgemeinschaft für den guten Film, Gustackerrain 3, 4103 Bottmingen, Telefon 061 47 06 47
ChristusFestwochen 85 Luis Paiau
12. Mai-27. Mai 1985 mit im Hallenstadion Zürich-Oerlikon
Vom 12.-27. Mai finden im Hallenstadion Zürich-Oerlikon die Christus-Festwochen mit Luis Paiau statt. Es Ist eine grossartige Möglichkeit, einer verlorenen Welt zu sa gen, dass in Jesus Christus Rettung, Hoff nung und bleibender Friede besteht. Ma chen auch Sie die CFW 85 zu Ihrem per sönlichen Gebetsanliegen. Mittels Video besteht die Möglichkeit, in verschiedenen Orten der Schweiz an diesen Festwochen teilzunehmen.
Für weitere Auskünfte und Unterlagen (Bulletin, «Andreas-Plan», Gebetskarte, Autokleber) steht das Sekretariat (Telefon 01 251 19 91) gerne zur Verfügung.
Internationaler Kongress für Evangelisation und Gemeindebau
21.-24. Mal
Dieser Kongress wird in Verbindung mit den Christus-Festwochen durchgeführt. Er bietet eine einmalige Gelegenheit geist licher Zurüstung für die Evangelisations und Gemeindearbeit. Weitere Auskünfte erteilt: Eckhard Kraska, Koordinator, Hammerstr. 11, D-7850 Lörrach.
SüdfrankreichGruppenreise
23. Sept. bis 4. Okt. 1985
Wir laden Sie herzlich ein, anlässlich schö ner Tage unter kundiger Führung im sonni gen Süden das Institut Biblique in Marseil le persönlich kennenzulernen.
Detaillierte Programme sind erhältich bei: Jacques Berger, Institut Biblique, 24, allees Leon Gambetta, F-13232 Marseille Cedex 1

und seit fünf Jahren wurde sie von ihrer Nich te im Altersheim Scheidegg in Herzogenbuchsee liebevoll gepflegt.
Geburten
Baden-Wettingen. Am 22. Januar: Joel, des Jean-Daniel und der Tanja Jaeggi, Endingen.
Bern. Am 31. Januar: Karin Ursula, des Thomas und der Susanne Vuille-von Bergen, Köniz.
Davos. Am 30. Januar: Daniel, des Walter und der Käthi Fausch, Davos-Platz. Fällanden. Am 31. Januar: Salome, des Sepp und der Margrith Tschamun, Forch. Rapperswil. Am 15. Februar: Cornel, des Werner und der Margot Christen, RappersThun. Am 9. Februar: Thomas, des Kurt und der Esther Kaderii, Steffisburg. Wetzikon. Am 31. Januar: Tabea, des Jo hannes und der Esther Näf, Ettenhausen. Winterthur. Am 16. Dezember: Matthias, des Daniei und der Luise Hoehn-Zoelly, Win terthur.
Bern. Am 25. Januar wurde unsere liebe Schwester Fräulein Emma Gammenthaler im 89. Altersjahr von unserem Herrn und Meister in die ewige Heimat abberufen. Sie gehörte seit rund 55 meindeglied zur FEG Bern. In ihrem selbst verfassten Lebenslauf gab sie folgendes Zeugnis: «Du Herr Jesus hast mich durch das ganze Leben in unfassbarer Liebe geieitet, wie es der 23. Psalm ausdrückt.»
Jahren als treues Gewil.
Grosshöchstetten. Am 4. Februar wurde Frau Frieda Michel nach einer kurzen Lei denszeit im 86. Lebensjahr heimgerufen. Sie war eine treue Beterin und sehnte sich nach ihrem himmlischen Herrn, dem sie jetzt ge genübertreten darf.
Wil/Bazenheid. Im 76. Lebensjahr, am 15. Februar, hat der Herr Frau Marie Saxer-Künzle erlöst. Ihre Leidenszeit er trug sie geduldig durch die Geborgenheit in Jesus.
Trauungen
Winterthur. Am 30. März: Rene Sturzen egger von Winterthur mit Gertrud Suhner von Winterthur.
Adressänderungen
Ernst Kipfer, Kapellenweg 4, 3506 Grosshöchstetten, Telefon 031 91 04 89 (ab 10. April 1985) Käthi Reber-Sutter, Via Padrusa 36, 7013 Domat-Ems (Kinderarbeit, ab 1. Aprii 1985)
Unsere Heimgegangenen
Bern. Im Friedhof Schosshalde wurde das ir dische Gefäss unserer lieben Schwester Ir ma Kappeler-Kühlwetter ins Familiengrab gelegt. Sie war 83 Jahre alt, sehr schwach, aber entschlief im Frieden Gottes am 19. Ja nuar. Nach dem Heimgang von Benjamin Kappeier wohnte sie noch in ihrem Heim,
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Nähere Auskunft erteilt gerne Hans Kammermann, Moosweg 7, 3506 Grosshöchstetten, Tel. 031 91 10 63
Das aktuelle Wort

Recht auf Leben
Als selbständige Menschen, besonders Schweizer, verteidigen wir mit Vehemenz unsere Rechte. Jeder will doch zu seinem Recht kommen; Recht auf Freiheit, Recht auf Freizeit, Recht auf Arbeit, Recht auf Selbstverwirklichung. Fast endlos könnte diese Aufzählung fortgesetzt werden. Grosse Anstrengungen werden un ternommen, um die verschiedenen Rechte in Anspruch zu nehmen und gar dafür kämpferisch einzustehen.
- Wird ein altes Haus renoviert, meldet sich sofort der Heimatschutz, um die wertvolle Bausubstanz zu schützen, sind doch solch historische Werte zu erhalten!
— Die Naturschützler wehren sich mit Entschiedenheit und imensem Auf wand, ein besonderes Stück Natur vor der Verschandelung zu bewah¬ ren.
WER aber steigt auf die Barrikade, wenn das Wertvollste in unserer Welt - DER MENSCH - in seiner Entstehung und Existenz bedroht ist? Ist nämlich der Mensch der Zerstörung ausgesetzt, sind auch alle anderen Sy steme tödlich bedroht. Darf eine werdende Mutter behaupten; «Jeder muss persönlich wissen und entscheiden, ob die Schwangerschaft unter brochen werden soll oder nicht.»? Nach dem Motto; «Der Bauch gehört mir!» Mediziner und Biologen sind sich völlig einig; Das Leben beginnt in dem Augenblick der Zeugung, wo durch Verschmelzung von zwei Zellen ein ganz neues, individuelles Leben, eine neue Existenz, ein neuer Teil un serer Gesellschaft entsteht. Darum kann und darf es niemals eine Privatsa che mit enthemmter Entscheidungsfreiheit sein, sondern diesem neuen, hilflosen Leben muss von der ganzen Gesellschaft das Recht auf Leben ge währleistet und garantiert werden. Besonders wir Christen haben hier eine hohe Verantwortung, weil wir wis sen, dass hinter jedem Geschöpf der SCHÖPFER steht. Nicht nur Umweltund Naturschutz, sondern in erster Linie Schutz des Lebens in den er sten Tagen und Wochen, muss unser Anliegen sein. Unsere Stellung nahme und unser Einsatz ist jetzt besonders gefordert, denn 7.-9. Juni 1985 bestimmt über SEGEN oder FLUCH in unserem Landl Ueli Jungen, Thal