
«Der
Ohnmächtige rollt mit dem Allmächtigen ins Spital!»
«Starke
«Der
Ohnmächtige rollt mit dem Allmächtigen ins Spital!»
«Starke
Gratis-Zeitschrift der Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz
feg.ch 03/2025 | 119. Jahrgang erscheint 11-mal jährlich (Juli/August Doppelnummer)
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Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz Witzbergstrasse 7, 8330 Pfäffikon ZH 043 288 62 20 sekretariat@feg.ch | www.feg.ch
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Titelbild: Christoph Marti
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FEG Schweiz
Was uns bewegt | FEG Schweiz
Trainingsplatz Kirche | Leitung FEG Schweiz
Einblick in Ameisli-Weihnacht | BESJ
Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet! | FEG Jugend
Gemeindeportrait | FEG Düdingen-Freiburg
Cumulus-Punkte für die Liebe | FEG Aarau
Dankbar
Freude an der
Drinnen und Draussen |
Vision global
Die nächste Generation stärken | HFCI
Glaube und Arbeit vereinen? | SAM global
Usem Läbe
Ich freue mich...
FEG persönlich | Christoph Marti
Wettbewerb
Wendepunkte des Lebens
Termine | FEG Schweiz
Geliebt. | David Gronau
«ER führet mich auf rechter Strasse um seines Namens willen.»
Psalm 23,3b
Matthias Mauerhofer
Pastor FEG Bern
m_mauerhofer@ hotmail.com
Seit meiner Kindheit begleitet mich dieser Vers. Viele von uns kennen dieses Hirtenlied vom bekannten König David auswendig. Auch wir hatten die gute Tradition, diesen Psalm in der Familie auswendig zu lernen, und gerne habe ich diese Tradition weitergegeben.
ER führet mich, … Jesus Christus führt mich. Was für ein Privileg, dass wir nicht von Umständen, Erwartungen der Mitmenschen, unseren Erfolgen oder Verfehlungen, … geführt werden, sondern von dem Sohn Gottes, der sein Leben für uns am Kreuz von Golgatha dahingegeben hat und am dritten Tag wieder auferstand. In einem Gebet haben wir hoffentlich all unsere Sünden IHM gebracht und IHN in unser Leben aufgenommen. ER führet mich ... Falls Du dieses Einleitungswort liest, wünsche ich Dir von Herzen, dass Du in diesem Jahr erlebst, wie liebevoll, heilig, geduldig, barmherzig, gnädig, rein, treu, überraschend, … Jesus führt.
Auf rechter Strasse, … Jesus Christus führt uns nicht auf bequemer, sondern auf dem rechten Weg! Und tatsächlich durfte ich dies schon oft beobachten und auch selbst erleben. Wenn Jesus führt, hat der Weg die richtige Ausrichtung und nicht selten kann man über seine Führungen staunen! Und dies alles…
Um seines Namens willen. Ja, letztlich geht es um seine Ehre. DANKE, dass Du mithilfst, diesen NAMEN bekannt zu machen! – Herzliches «Vergäut’s Gott!».
In der Sitzung vom 9. Januar 2025, befasste sich die LFS mit der Auswertung der Umfrage zum Thema Lobpreis, der personellen Neubesetzung des Geschäftsstellenleiters und des Bereichs Next Generation. Zum Abschluss der Sitzung fand ein Treffen mit ehemaligen Mitgliedern der LFS statt.
Wir freuen uns, dass für die Nachfolge des Bereichsleiters Next Generation in der Leitung FEG Schweiz (LFS) eine sehr geeignete Person gefunden werden konnte. Mittlerweile haben wir auch die Zusage von Christian Zwicky erhalten, sich an der Delegiertenkonferenz vom 24. Mai 2025 zur Wahl zu stellen. Das Bewerbungsverfahren für das Jugendsekretariat ist im Gang.
Ebenfalls freuen wir uns über einen sehr positiven Verlauf der Suche nach einem neuen Leiter der Geschäftsstelle. Hier sind wichtige Entscheidungen gefallen. Wir werden im nächsten Newsletter ausführlicher dazu informieren.
Die Umfrage zum Thema Lobpreis wurde von 72 Gemeinden beantwortet. In den antwortenden Gemeinden wirken insgesamt 1120 Personen ehrenamtlich im Bereich Lobpreis mit. Mike Scheuzger präsentierte die Ergebnisse, und es wurden mögliche Massnahmen im Blick auf Unterstützungs- und Vernetzungsangebote angesprochen. Dazu gehören Beratung, Know-HowPlattform, Netzwerk. Die Bedürfnisse der einzelnen Gemeinden sind sehr unterschiedlich und es bleibt die Frage, wo und wie wir als Bund unterstützen und vernetzen können und sollen. Der Lead für die Weiterbearbeitung des Anliegens liegt bei David Gronau (Leiter Bereich Innovation und Projekte).
Wir danken für euer Mitbeten in allen Fragen und Herausforderungen die wir bewegen, und wir danken Gott für seine Güte, die wir bis hierher erfahren haben.
Daniel Rath Vorsitzender FEG Schweiz daniel.rath@feg.ch
Leitung FEG Schweiz
Dass Gott Humor hat, war mir bewusst. Dass er mich mit meinem persönlichen Jahresvers an ein Anliegen erinnert, hat mich dann doch überrascht. «Wir möchten jeden dahin bringen, dass er durch die Zugehörigkeit zu Christus als geistlich reifer Mensch vor Gott treten kann.» Kolosser 1,28b stand am 29. Dez. 2024 auf meinem Kärtchen.
Jürg Buchegger Leitung
FEG Schweiz
juerg.buchegger
@feg.ch
Diese Aussage für «mein Jahr 2025» erinnerte mich an unsere Retraite der Gemeindeleitung im Juni letzten Jahres. Im Nachdenken, Beten und Austauschen waren wir zu dem Schluss gekommen, dass wir in der nächsten Zeit unsere Veranstaltungen stärker auf das Leben im Alltag ausrichten wollen. Christsein findet nicht in erster Linie in der Kirche statt. 37% seiner wachen Zeit verbringt ein Mensch durchschnittlich am Arbeitsplatz oder in der Ausbildung. Wir Christen brauchen Hilfe und Motivation, um nicht von Montag bis Samstag ein Doppelleben zu führen. Es geht um Zurüstung und Training, damit ein Leben als geistlich reifer Mensch in unserer nachchristlichen Gesellschaft gelingt. Deshalb unser Motto «Trainingsplatz Kirche». Ich glaube, dass uns dieses Thema noch länger beschäftigen wird. Natürlich soll die Kirche ein Ort der «Sammlung» bleiben. Wir wollen als FEG-Gemeinden aber auch weiterhin «Gemeinden mit Mission» sein. Aber die Menschen lassen sich nicht mehr so leicht in die Kirche einladen (Komm-Struktur). Unsere Gesellschaft entfernt sich weiter von jüdisch-christlichen Werten und steht dem Christentum fremd bis feindlich gegenüber. Umso wichtiger wird das Salz- und Lichtsein jedes einzelnen Christen im Alltag. Unser Christsein im Alltag ist der erste Anknüpfungspunkt für Neuheiden, Jesus kennenzulernen. Und dafür brauchen wir mehr und konkretere Unterstützung. Orientierung in den komplexen ethischen Fragen unserer Gesellschaft. Sprachfähigkeit für meine Kollegen, Nachbarn und Freunde, die nicht mehr wissen, warum wir Weihnachten feiern. Sonst ist die Gefahr gross, dass wir uns «in der Kirche» an einen sicheren Ort zurückziehen und «in der Welt» verstummen.
Und so erinnert mich Gott pünktlich zum Jahreswechsel an den Vorsatz, den ich im Sommer gefasst habe. Vieles davon ist schon in die Jahresplanung eingeflossen. Aber ich wurde daran erinnert, was mein Beitrag zu dieser herausfordernden Aufgabe ist! Ja, «ich möchte jeden dahin bringen, dass er … als geistlich
reifer Mensch vor Gott treten kann». Dazu möchte ich meine Rolle als Pastor nutzen, meine Erfahrungen einbringen, meine Zeit und meine Gaben einsetzen. Dabei geht es nicht in erster Linie um bessere Trainingswerkzeuge und -aktivitäten. Sondern grundlegend und entscheidend ist «die Zugehörigkeit zu Christus», unserem Cheftrainer. Er ist nicht nur unser (An-)Leiter auf dem Trainingsplatz Kirche, sondern er bleibt und kommt mit uns auf den «Wettkampfplatz Alltag»!
«Grundlegend und entscheidend ist ‹die Zugehörigkeit zu Christus›, unserem Cheftrainer.»
Am 14. Dezember 2024 mache ich mich auf den Weg nach Wetzikon, um an der Ameisli-Weihnacht der FEG teilzunehmen. Eine tolle Gelegenheit für mich, eine der vielen Ameisli-Gruppen kennenzulernen! Über das Programm habe ich bereits im Vorfeld Informationen erhalten. Aber wie der Nachmittag ablaufen wird, erfahre ich erst durch meine Teilnahme.
BESJ-Sekretärin
melanie.zaugg @besj.ch
Auf dem Parkplatz der FEG Wetzikon treffe ich einige Teammitglieder wie Andrej, der für den Nachmittag verantwortlich ist. Ich werde herzlich begrüsst, Teamstart ist im Ameisli-Saal. Zu Beginn des Nachmittags betet Andrej für ein gutes Gelingen des Programms und den nötigen Schutz. Das Programm wird kurz besprochen, die nötigen Vorbereitungen getroffen, um 15.30 Uhr die Ameisli-Kids zu begrüssen.
17 Ameisli-Kids treffen ein, alle dem Wetter entsprechend gekleidet! Das Wetter gleicht eher einem «Huduwätter» mit Regen und Schnee.
Andrej begrüsst die Ameisli-Kids, beginnt mit einem Gebet und das Ameisli-Lied wird gesungen. Bald ist Zvieri-Zeit, es gibt Schöggeli, Erdnüsse und Mandarinen, die uns die nötige Energie für die kleine Wanderung in den «Ameisliwald» geben. Danach wird das Rätsel gelöst, wer ich bin und warum ich heute hier bin. Auf dem Weg dorthin frage ich ein Ameisli, was es am Nachmittag am liebsten mag. Ziemlich direkt die Antwort: die «Show», welche die LeiterInnen jeweils machen. Ich überlege, was sie damit meint, frage nach,
ob sie die biblische Geschichte meint. Was für ein Treffer! Im Wald angekommen, gibt es ein Spiel, bei dem sie Fackeln gewinnen können, die sie später brauchen. Alle Gruppen waren super! Kurze Zeit später gibt es Abendessen, «Älplermakkaroni» über dem Feuer zubereitet! Und warmen Punsch.
Der grosse Moment, die Leiter zünden die Fackeln an und bringen sie den Ameisli. Eine kurze Instruktion, worauf beim Wandern zu achten ist, ist unerlässlich. Für diejenigen, die zum ersten Mal eine Fackel tragen, ein unvergessliches Erlebnis. Das Ameisli, das mir schon auf dem Hinweg verraten hat, was das Beste am Ameisli ist, lief ein ganzes Stück neben mir. Stolz mit der Fackel in der Hand. Und wollte, dass ich auch die Fackel trage. Es schien ihr eine Freude zu sein, mich an diesem Ereignis teilhaben zu lassen! Zurück in der FEG erzählte uns die «Stoffameise» Fredi die Weihnachtsgeschichte aus ihrer Sicht und wie aufregend es für sie war.
Vor Kurzem wurde mir auf eindrückliche Weise bewusst, was die ersten Verse aus Jakobus 4 bedeuten. Ich war in den Vorbereitungen für das FEG Camp25. Dabei legte Gott mir einen Namen aufs Herz, den ich für die Mitarbeit im Camp anfragen sollte. Es war kein Geringerer als Sacha Ernst, der Leiter von AVC (Aktion für verfolgte Christen und Notleidende). Wirklich, Gott? Hat Sacha nicht Wichtigeres zu tun? Würde er sich überhaupt für unser Camp interessieren? Und ist sein Kalender für das kommende Jahr nicht längst gefüllt?
Ich höre sie noch immer, die Stimmen in meinem Kopf, die mir einzureden versuchten, dass es unangemessen sei. Ich hatte Sacha noch nie persönlich kennengelernt. Doch alles, was ich über ihn hörte und las zeigte mir, dass er auf eine tiefe und inspirierende Weise mit Gott unterwegs ist und Jesus kompromisslos nachfolgt. Ausserdem besitzt er die Gabe, besonders junge Menschen in ihrem Glauben zu ermutigen und herauszufordern – und das auf eine empathische Art sowie mit seinem sympathischen Bündner Dialekt. Es wäre einfach genial, wenn er das Camp mit seiner leidenschaftlichen Nachfolge bereichern und uns mit seinem Feuer für Jesus anstecken könnte. Aber ist es nicht etwas unverschämt, von einem vielbeschäftigten Leiter einer grossen Hilfsorganisation ein solches Engagement zu erwarten?
Andrea Fuhrmann
Next Generation FEG Schweiz
Leiterin Camp25
andrea.fuhrmann @feg.ch
Nach langem Hin und Her nahm ich meinen Mut zusammen und schrieb ihm eine E-Mail – mit der einzigen Motivation, dass ich dabei ja nichts zu verlieren hatte. Als ich die Mail abgeschickt hatte, stellte ich mich innerlich bereits auf eine schnelle und unpersönliche Absage ein.
Was dann geschah, bewegt mich bis heute. Am nächsten Tag erhielt ich eine WhatsApp-Audio von einer unbekannten Nummer. Es war Sacha. Mit seiner fröhlichen und herzlichen Stimme erklärte er, dass er und seine Familie die Anfrage prüfen und er mir bald Bescheid geben würde. Kurz darauf folgte eine Mail. Darin bestätigte er, dass er uns mit Freude im Camp unterstützen wolle! Was? War das wirklich wahr? Ich musste die Nachricht mehrmals lesen, um zu begrei-
fen, wie wunderbar Gott alles geführt hatte. Und da fiel mir der 2. Vers aus Jakobus 4 ein. Ich war so kurz davor gewesen, Sacha gar nicht erst anzufragen, weil ich mir eingeredet hatte, er würde sowieso absagen!
Oft verhalte ich mich bei Gott genauso. Ich bete zwar, aber ich bringe ihm nicht alle Anliegen, weil ich mir bereits eingeredet habe, dass sie für Gott «nicht wichtig genug», «zu alltäglich» oder schlichtweg «zu gross» sind. Oder ich bringe das Anliegen zwar vor Gott, stelle mich innerlich aber schon auf eine «Absage» ein. Ich rechne nicht damit, dass er in meine Situation eingreift. Doch wenn sich schon Sacha bewegen lässt, wie viel mehr lässt sich dann Gott bewegen, unsere Bitten anzuhören und darauf zu antworten? Kennen wir Gottes Möglichkeiten? Und rechnen wir wirklich damit, dass er in unser Leben eingreift, wenn wir ihn darum bitten?
Gott wünscht sich, dass wir seine Gegenwart und seine Möglichkeiten wahrnehmen und sie auch in Anspruch nehmen! So wie Elisa um Gottes Präsenz wusste und sie wahrnahm, als er vom aramäischen Kriegsheer umzingelt war, das losgezogen war, um ihn festzunehmen. Der Diener von Elisa sah nur die feindliche Grossmacht, der sie hoffnungslos ausgeliefert schienen. Doch Elisa sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind! Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe! Da öffnete der HERR dem Diener die Augen, und er sah, und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her (2Kön 6,16f.). So oft fühle ich mich wie der Diener von Elisa. Ich nehme Gottes Gegenwart nicht wahr und rechne nicht mit seinen Möglichkeiten.
Aber Jesus fordert uns auf, uns unserem Unglauben zu stellen und mit Gottes Eingreifen zu rechnen. «Wenn euer Vertrauen nur so gross wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: «Rück weg von hier nach dort!» Und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein» (Matthäus 17,20f.). Gott verlangt von uns nicht viel. Wir brauchen keinen übergrossen Glauben. Bereits ein Senfkorn reicht aus. Denn nicht die Grösse unseres Glaubens ist entscheidend, sondern ob es ein lebendiger Glaube an einen lebendigen Gott ist. Oder um es in den Worten von Hudson Taylor zu sagen: «Wir brauchen keinen grossen Glauben, sondern einen Glauben an einen grossen Gott». Und unser Gott ist gross! Das hat er mir durch die Zusage von Sacha Ernst gezeigt.
«Nicht die Grösse unseres Glaubens ist entscheidend, sondern ob es ein lebendiger Glaube an einen lebendigen Gott ist.»
FEG Camp25
Sacha Ernst und viele weitere motivierte und inspirierende Leiter werden im Camp25 in der Toskana dabei sein. Ich bin überzeugt, dass es eine prägende und wegweisende Woche wird. Sei auch du dabei und lass dich in deinem Glauben stärken! www.feg-camp.ch
Hier im Sensebezirk, an der französisch-deutschen Sprachgrenze, ist unsere Gemeinde zu Hause. Ihre Ursprünge reichen weit zurück. Wie in vielen Regionen der Schweiz gab es auch im Kanton Freiburg Ende des 18. Jahrhunderts Erweckungen unter den Reformierten.
Da wir in einem katholischen Gebiet mit wenigen Evangelikalen liegen, dazu an der französischen Sprachgrenze mit gutem Autobahnanschluss, haben wir ein sehr grosses Einzugsgebiet: von der Grossregion der Stadt Freiburg bis Neuenegg, von Schwarzsee bis Murten. In unseren Gottesdiensten versammeln sich rund hundert Christen unterschiedlicher kirchlicher und ethnischer Prägung. Auch wenn uns das manchmal herausfordert, ist Jesus Christus der Grund, der uns zusammenführt. Ihn feiern wir und ermutigen uns gegenseitig im Glauben. Besonders schätzen wir, dass immer wieder auch kirchenferne Menschen unsere Gottesdienste besuchen. Gemeindeportrait FEG Düdingen Freiburg
Diese Erweckungen führten 1911 zur Gründung der FEG Freiburg. In den 80er-Jahren verstärkten sich die Bemühungen um eine Gemeindegründung in Düdingen, die 1993 mit Hilfe von Vision Schweiz realisiert werden konnte. Beide Gemeinden, die FEG Düdingen und die FEG Freiburg, standen in der Folge vor räumlichen Herausforderungen und hatten die gleiche Region im Blick. Dies führte zu Fusionsgesprächen. 2004 schlossen sich die beiden FEG-Gemeinden zusammen und kauften das Bonn-Center in Düdingen.
Vor sieben Jahren war die Situation kritisch. Die Jugendgruppe wurde geschlossen und die Jugendleiter verliessen aus verschiedenen Gründen die Gemeinde. Die damalige Gemeindeleitung investierte in die Next Generation. Heute sehen wir die Früchte. Junge Erwachsene besuchen wieder den Gottesdienst, engagieren sich in der Gemeinde, übernehmen Verantwortung, gründen Hauskreise, machen Strasseneinsätze und feiern Jugendgottesdienste.
Seit vielen Jahren dürfen wir eine Jungschar haben. Hier kommen auch Kinder, die sonst nicht in die Gemeinde gehen und haben so die Möglichkeit, die Gute Nachricht zu hören. Neben dem Sommerlager macht die Jungschar jedes Jahr das Harassenstapeln am Martinsmarkt in unserem Dorf. Im Frühling gibt es immer die Lego-Stadt, zu der ca. 60 Kinder kommen.
Ich bin hier in der Region aufgewachsen und werde Pidu genannt. Durch einen Nachbarsjungen, der mich in die Jungschar mitnahm, bin ich in die FEG Düdingen gekommen und hängen geblieben. Ich habe dort viel Geborgenheit gespürt. Da ich schon lange dabei bin, habe ich viel mit der Gemeinde erlebt. Heute ist sie für mich ein Ort, an dem ich auftanken kann. Ich bin gerne unter Menschen und das habe ich in der Gemeinschaft. Sie geben mir Liebe, Unterstützung, geistliche Förderung und Forderung.
Mein Name ist Noemia und ich komme aus Brasilien. Ich bin seit März 2023 mit meinen erwachsenen Kindern in der Gemeinde. Ich war auf der Suche nach einer neuen Gemeinde und wusste, dass es in Düdingen eine Freie Evangelische Gemeinde gibt, aber nicht genau wo. Am Anfang war es eine Herausforderung, mich in der Gemeinde einzuleben, wegen des ruhigen Schweizer Temperaments. Aber als ich die erste Predigt hörte war ich überzeugt, dass diese Menschen den gleichen Glauben haben wie ich. Die Gemeinde
gibt mir das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Dynamik der Kirche gefällt mir. Angebote wie der Kleidertausch, das Mittagessen (1x im Monat), das Gebetsteam und alles, was mit Jugendlichen zu tun hat, passen sehr gut zu uns.
Seit Juli 2021 führen wir in Zusammenarbeit mit der Schweizer Tafel ein Lebensmittelprojekt durch. Ziel war es, als Gemeinde den Menschen dort zu dienen, wo ihre Bedürfnisse sind. Heute erhalten rund 55 Personen wöchentlich Lebensmittel. Durch diese Arbeit entstehen Beziehungen und einige der Empfänger kommen inzwischen auch in den Gottesdienst oder nehmen an anderen Gemeindeangeboten teil.
«Menschen sollen Jesus kennenlernen und ihn immer besser kennenlernen.» Unser Visionssatz ist uns neu wichtig geworden. Das missionale Anliegen soll neu belebt werden und vom Kopf ins Herz zum Handeln führen. Jedes Mitglied soll ermutigt werden, vor Ort Zeugnis zu geben. Als Region liegt uns aber der Sensebezirk am Herzen. Vor allem das Senseoberland, wo der Kulturkatholizismus herrscht und die Esoterik boomt, eine von den Christen vergessene Region. Gerade hier wollen wir die Gute Nachricht weitergeben.
www.feg-duedingen-freiburg.ch
«Es Läbe lang Liebi» – FEG Aarau
Die eigene Paarbeziehung in Schwung zu halten geschieht nicht einfach von selbst. Gelingende Beziehungen brauchen Investition. Motivation fürs Investieren zu erhalten, kann da nur guttun. Gemeinsame Unternehmungen, tiefgründige Gespräche und die Teilnahme an Veranstaltungen, die Impulse für die Ehe geben, werden von zu vielen Ehepartnern auf die lange Bank geschoben. Das war unser Motivator, ein bereits bestehendes Konzept ideell zu kopieren und für die FEG Aarau zu adaptieren – nachahmen erwünscht!
Doris Bürki leitet zusammen mit ihrem Mann Andreas den Bereich Ehe und Familie der FEG Aarau. Bei FEG ehe+familie verantworten sie das Erziehungsseminar FutureMakers und sind auch gerne für Referate zu Beziehungs- und Familienfragen zu haben.
Und wieder heiratete eines unserer Kinder – als Eltern steht man mit staunendem, glücklichem Herzen daneben und weiss vor Freude gar nicht, wohin damit. Man wünscht ihnen nur eines: dass ihre Beziehung tief, glücklich, erfüllend, von Gott gehalten und in ihm bewahrt bleibt. Dass sie gesegnet und ein Segen sein dürfen. Wie schön auch, als wir hörten, dass sie dafür von Anfang an aktiv etwas tun wollten und sich bei Campus für Christus für «Lifelong Love» angemeldet hatten. Sie verpflichten sich damit, regelmässig in ihre Beziehung zu investieren. Dieses wissenschaftlich begleitete Programm will herausfinden: Haben Paare, die etwas für ihre Liebe tun, tatsächlich eine glücklichere und stabilere Beziehung? Als Bonus winken Vergünstigungen für spannende Paarangebote.
Wir als Eltern und Ehepaar mit grossen Unterschiedlichkeiten waren von diesem Projekt begeistert. Einziger Wermutstropfen: «Lifelong Love» ist nur für frisch
verheiratete Paare! Schade, dachten wir ... So etwas haben ja gerade langjährige Paare nötig, deren Beziehung oftmals etwas eingerostet oder sogar auf dem emotionalen Abstellgleis gelandet ist. Was tun, wenn dieses tolle Motivationsprogramm für Oldie-Beziehungen nicht erreichbar ist? Selber etwas machen und die Idee FEG-kompatibel adaptieren!
So entstand unser Projekt «Es Läbe lang Liebi». Jedes Ehepaar kann sich dazu committen. Es hat die Möglichkeit, im Laufe eines Jahres Ehe-Punkte zu sammeln und diese beim Erreichen der definierten Punktezahl für ein gemeinsames Ehefest einzulösen. Ehe-Punkte können durch den Nachweis einer gemeinsamen Unternehmung, beispielsweise ein Candle-Light-Dinner, der Teilnahme am Ehekurs, an Referaten zur Stärkung von Paarbeziehungen oder durch das gemeinsame Lesen eines Ehebuches gesammelt werden.
Eine hübsche, feierlich unterschriebene Urkunde (es muss nicht gleich mit dem eigenen Blut sein) erinnert das Paar an ihre Zusage zum Projekt. Gut zehn Paare haben sich vor bald zwei Jahren entschieden, bei «Es Läbe lang Liebi» mitzumachen.
do.buerki@ gmail.com Bild: Bei 100 Punkten wird gefeiert: humorvolltiefgründiges Ehefest.
FEG Aarau
Fazit: Ein bisschen Wettbewerb erhöht die Bereitschaft, in die Beziehung zu investieren
Was hat es gebracht? Zahlreiche Dates fanden statt, Bücher wurden gelesen, Kurse besucht, getanzt, auswärts romantisch übernachtet ... Viele Stunden wurden aktiv in die Vertiefung und Festigung der Paarbeziehung investiert. Mit vier Paaren durften wir Anfang letztes Jahr ein humorvoll-tiefgründiges Ehefest feiern: Sie hatten die magische Ziellinie von 100 Punkten erreicht! Die andern werden dieses Jahr sicher noch folgen, und hoffentlich noch ein paar weitere neue Paare die Gelegenheit für dieses spielerisch-kompetitive Investieren in ihre Beziehung ergreifen. Wir alle brauchen immer wieder ein bisschen Ansporn, einen Motivationsbooster, der uns dazu bewegt, Gutes und Richtiges auch wirklich zu tun. Wir haben mit «Es Läbe lang Liebi» sehr gute Erfahrungen gemacht und können es wärmstens zur Nachahmung empfehlen – EheCumulus-Punkte für Paare jeglicher Beziehungsdauer!
Starke Paare bauen kraftvoll an Gottes Reich
Und natürlich hoffen wir, dass auch unsere weiteren bald heiratenden Kinder von «Lifelong Love» profitieren wollen und sich dazu entscheiden, von Anfang an gewinnbringend in ihre Paarbeziehung zu investieren. Starke Paare können im Reich Gottes viel bewegen. Gesunde Paarbeziehungen sind ein sprechendes Zeugnis und Abbild von Gottes Liebe für säkulare Menschen im Umfeld. Nähe, Spass, geistliches Leben, Vergebung, Versöhnung, gemeinsamer Auftrag: Mit Investition in die Beziehung kann all dies gefördert und vertieft werden.
Bei Fragen zum Konzept von «Es Läbe lang Liebi» geben Doris und Andreas Bürki gerne weitere Auskunft. Unter diesem Link findet man ein kurzes YouTube-Erklärvideo: http://bit.ly/3WNPyyW
wohnen?
Wir sind für Sie da beim Einkaufen, Spazieren, Kochen, Putzen oder immer, wenn Sie es wünschen.
Ihr Schweizer Betreuungsspezialist.
«Die pastorale Führungsweisheit in diesem Buch widerspiegeln jahrzehntelange Erfahrungen und Reflexionen eines führungsbegabten Gemeindebauers.»
Prof. Dr. Stefan Schweyer: Professor für Praktische Theologie an der STH Basel
Bestellungen beim Verlag: Homepage: https://www.mosaicstones.ch Gedruckte Fassung: ISBN 978-3-03965-028-6
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www.sentivo.ch I 052 338 20 22
WO DAS NEUE TESTAMENT LEBENDIG WIRD
REISEBEGLEITUNG: MATHIS SIEBER
Vision Schweiz – Bridgetown Church Basel
Als Bridgetown Church haben wir ein Jahr voller Überraschungen, Enttäuschungen, Ermutigungen, Hoffnungen, Freuden und Herausforderungen hinter uns. Alles in allem war es ein gutes, aber hartes Jahr. Wir sind Gott unendlich dankbar für alles, was er unter uns getan hat.
So haben wir uns in der Adventszeit besonders viel Zeit für das Herzensgebet genommen und uns so auf ganz besondere Momente mit Gott eingelassen. Und am Ende dieser stillen Zeit stand unsere Weihnachtsfeier.
Voller Vorfreude haben wir eingeladen, überlegt und geplant. Immer mehr Menschen wurden eingeladen und meldeten sich an. Wir fuhren einkaufen, luden das Auto voll mit Lebensmitteln und fuhren in «unsere» kleine Kirche. Wir haben mit vielen Helfern gekocht, Tische geschleppt, Stühle gestellt, geschmückt und Musik geübt.
Was war das für ein schöner Moment, als die ersten Leute kamen: Freunde, Bekannte, aber auch viele aus der unmittelbaren Nachbarschaft, die Leute aus dem Deutschkurs und ihre Familien, Eingeladene und ihre
Freunde, eine so grosse Vielfalt von Menschen. Am Ende waren wir fast 100 Leute, von jung bis alt, aus vielen Kulturen und verschiedenen sozialen Schichten. Zusammen hatten wir Gemeinschaft, begegneten der Weihnachtsgeschichte (manche zum ersten Mal) und feierten, dass Gott mit uns ist.
Was seit den Anfängen der Bridgetown Church unser Gebet war und ist, ist Wirklichkeit geworden. Wünsche, die wir ausgesprochen haben, sind wahr geworden. Wir haben Raum geschaffen, damit der König Jesus bei uns einziehen kann.
Wir hören nicht auf zu beten, dass Jesus uns mehr Arbeiter in seine Ernte schickt, damit wir das Gute, das er begonnen hat, mit ihm weiterführen können.
Im Moment sind alle unsere Missionare und Missionarinnen in der Schweiz wegen der Mitarbeiterkonferenz. Zudem haben sie an den Sonntagen Einsätze in vielen Gemeinden. Für viele ist es eine Zeit des Auftankens und der Ermutigung. Und nicht selten haben sie eine solche Zeit auch nötig.
Jürg Wüthrich
Leiter Mission
FEG Schweiz
juerg.wuethrich @feg.ch
Viele von ihnen fühlen sich oft wie der Prophet Hesekiel, als er dem Tal des Todes gegenüberstand. Als Gott ihn fragte, ob diese Knochen leben könnten, antwortete der Prophet nur: «Herr, das weisst nur du!» Und er ging hin, predigte zu den Knochen (Hesekiel 37,1-4) und vertraute Gott, der Tote zum Leben erwecken kann. Es gibt keine Strategie oder Methode, die uns zeigt, wie man einen Friedhof zum Leben erweckt. Voller Hoffnung zu sein, bedeutet einzugestehen, dass wir sehr wahrscheinlich versagen werden und uns trotzdem voller Freude aufmachen, das Evangelium, die Gute Nachricht von einem Leben im Überfluss, zu predigen. Genau dies wollen wir als Vision Europa tun, aber wie stärkend ist es zu wissen, dass wir eine Rückendeckung aus der Schweiz haben.
Ihr könnt diese Unterstützung schon jetzt für 2026 sichern und für den 8. oder 15. März einen Gottesdienst mit Vision Europa planen.
Auch für die andere Art der Unterstützung durch Gebet und Spenden sind unsere Mitarbeitenden enorm dankbar. Aber nicht nur sie, sondern auch all die Menschen, denen sie dienen und ganz besonders diejenigen, die durch sie ein neues Leben in Christus bekommen haben. In diesem Sinn sind wir enorm dankbar für die 90’000 Franken, die wir im Januar für diese Investition bekamen.
Jetzt mit TWINT spenden! >> QR-Code mit der TWINT App scannen >> Beitrag und Spende bestätigen
IBAN CH45 0900 0000 3000 1257 6
Verwendungszweck: Vision Schweiz
www.vision-schweiz.ch/unterstuetzen/ ich-will-spenden
IBAN CH45 0900 0000 3000 1257 6
Verwendungszweck: Vision Europa www.vision-europa.ch/unterstuetzen/spenden
Im Sommer 1951 kamen Rudi und Marie Wider als Missionare mit vier Koffern aus der Schweiz nach Klagenfurt. Sie gingen von Haus zu Haus, um Menschen von Jesus zu erzählen und bauten auch ein Jugendhaus, in dem sie missionarische Kinderfreizeiten durchführten. Bereits nach einem Jahr begannen sie in ihrer Mietwohnung mit Versammlungen.
Im Jahr 1954 kauften sie ein kleines Haus, das als Versammlungsort für Bibelstunden und Gottesdienste diente. Im Jahr 2024 jährte sich dieses Ereignis zum 70. Mal, was wir als FEG Klagenfurt mit einem grossen Fest feiern wollten.
Unsere Jubiläumsfeier sollte die Treue Gottes in den Mittelpunkt stellen und so versuchten wir, viele Fakten und Geschichten aus den letzten 70 Jahren zu erfahren. In vielen Gesprächen, Interviews und Recherchen wurde vieles rekonstruiert und wir durften über Gottes Führung mit unserer Gemeinde staunen. Am 30. Juni 2024 war es dann soweit und wir feierten unseren Festgottesdienst mit anschliessendem Strassenfest. Das Ehepaar Wider ist inzwischen längst verstorben, aber als Ehrengäste hatten wir die ehemaligen Pastoren der Gemeinde mit ihren Frauen eingeladen. Berichte aus den Gründungsjahren und Interviews mit den Pastoren liessen Gottes Wirken lebendig werden. Fotos und eine Zeitstrahl-Ausstellung gaben Einblicke in unsere Geschichte.
Beim Strassenfest folgte ein buntes Programm mit Clownshow, Tombola, Kinderstationen, Bibelmobil und
vielem mehr. Es ergaben sich Gespräche mit Nachbarn, von denen einige durch dieses Fest Zugang zu unserer Gemeinde gefunden haben.
An dieser Stelle sei ein herzliches Dankeschön und «Vergelt’s Gott» an die FEG Schweiz und ihren Auslandsmissionszweig Vision-Europa gerichtet. Sie haben die Arbeit der Widers und der FEG Klagenfurt über Jahrzehnte unterstützt. Die Unterstützung erfolgte nicht nur in finanzieller Form, sondern vor allem durch Gebet und praktischen Einsatz. Viele Freizeiten und evangelistische Strasseneinsätze wurden über Jahrzehnte mit Hilfe von Freiwilligen aus der Schweiz durchgeführt.
Heute steht die Gemeinde auf eigenen Beinen. Ich bin der erste Pastor, der selbstständig und vollständig von der Gemeinde finanziert wird. Wir freuen uns auf die nächsten 70 Jahre. Ein Höhepunkt in naher Zukunft wird eine Täuferausstellung im Herbst 2025 sein.
Vision Europa – Polen
Manchmal sind wir traurig darüber, dass Polen statistisch gesehen die wenigsten evangelikalen Christen in Europa hat. Aber es lohnt sich, einen Blick auf die Freiheit zu werfen, die wir haben, um zu evangelisieren. Letzten Monat konnten wir z.B. öffentlich predigen: bei einem Pfadfindertreffen, auf dem Weihnachtsmarkt (Konzert, Predigt, Literaturstand). Und für die nächsten Tage dürfen wir drei Treffen mit Eltern und ihren Kindern, Jugendlichen (mit Paketverteilung) planen. Ausserdem bereiten wir uns auf Evangelisationen im Altersheim und im Behindertenzentrum vor.
Jan Puchaz Gemeindegründer in Lodsch
janpuc
@wp.pl
Obwohl wir viel Evangelium säen, ist es die grösste Freude, Zeuge einer geistlichen Geburt zu sein. ZUM BEISPIEL: Bei einer Gemeindefreizeit luden wir ein Ehepaar Łukasz und Ewelina zum «Gespräch beim Kaffee» ein. Danach durfte ich ihnen das Evangelium erklären. Łukasz fragte, ob er jetzt dem Herrn Jesus seine Sünden bekennen und ihm sein Leben übergeben dürfe. Als ich ihm das bestätigte, betete Łukasz laut dafür und Ewelina erneuerte ihre Beziehung zu Christus! Seitdem besuchen er und Ewelina regelmässig unsere Gottesdienste, Hauskreise und nehmen nun auch an einem Jüngerschaftskurs teil.
Im Herbst begann Jakub (23) in die Gemeinde zu kommen. Jakub hatte zuvor die Adventistengemeinde besucht, verstand aber das Evangelium nicht. Ich konnte ihm sagen, dass er, wenn er in seinem Herzen
bereit sei, Christus um Vergebung zu bitten, mit ihm ein neues Leben beginnen könne. Da fiel Jakub auf die Knie (ich folgte ihm) und begann, Christus laut anzurufen und ihm sein Leben anzuvertrauen. Ich hoffe, dass Gott uns weiterhin Gnade schenkt, damit wir das Wunder der geistlichen Geburt erleben dürfen!
Für Unterstützung im Gebet wären wir Euch dankbar.
• Einzeltreffen mit Menschen, die sich für das Evangelium interessieren und Neubekehrte
• Bau des Gemeindehauses: Wir planen den ersten Spatenstich im März. Diesen Schritt taten wir im Glauben und hoffen, dass Gott uns erlaubt, dieses Projekt zu vollenden.
• Vorbereitungen für ein Sommerjugendlager/Familienfreizeit (wir laden auch Menschen ein, die noch nicht wiedergeboren sind)
• Glaubenstaufe, die für Ende Sommer geplant ist
Hier gehts zum Video Bauprojekt:
Vision Europa – Spanien
In einer Gemeindegründung konzentrieren wir uns darauf, Menschen zu erreichen, die der Gemeinde fernstehen. Das ist gut, aber wir dürfen die Kinder aus christlichen Familien nicht vernachlässigen, die jeden Sonntag kommen, aber noch keine Entscheidung für Jesus getroffen haben. Kürzlich haben wir eine interessante Lektion gelernt: Während wir die Menschen ausserhalb der Gemeinde suchten, erreichten wir auch die Menschen innerhalb der Gemeinde.
isaacdaniela@ gmail.com
So war es auch bei Carolina, einem Teenager aus unserer Gemeindegründung und Tochter gläubiger Eltern. Nach einem evangelistischen Einsatz entschloss sie sich, sich taufen zu lassen. Eine Gruppe aus Irland war gekommen, um einen englischsprachigen Club für die Kinder des Dorfes zu gründen. Carolina erklärte, dass sie durch die Hingabe der irischen Jugendlichen an ihren Glauben und ihre Bereitschaft, ihn weiterzugeben, gemerkt habe, dass sie in ihrem Leben als Christin nicht allein sei. Die Jugendlichen aus Irland kamen, um Nichtgläubige zu erreichen, aber sie erreichten auch diejenigen, die bereits in der Gemeinde waren aber noch keine Entscheidung getroffen hatten.
Diese Erfahrung hat uns daran erinnert, dass wir, obwohl die Mission vor allem nach aussen gerichtet ist, diejenigen nicht vergessen dürfen, die bereits in der Kirche sind, sich aber noch nicht entschieden haben, Jesus nachzufolgen. Jesus ist gekommen, um alle zu erreichen, sowohl die, die ihm fernstanden, als auch die, die ihm nahestanden. Unsere Aufgabe ist es, niemanden zu vernachlässigen. Ein Mensch, der eine
feste Entscheidung für Jesus trifft, bringt Freude in den Himmel – auch wenn er aus einem christlichen Umfeld kommt.
Wir haben noch mehr Teenager in einer ähnlichen Situation wie Carolina, die noch keine Entscheidung getroffen haben. Bitte betet für sie. Es gibt auch Menschen, die regelmässig unsere Kleingruppen unter der Woche und den Sonntagsgottesdienst besuchen, aber noch keine Entscheidung getroffen haben. Wir freuen uns, dass sie kommen, aber unser grösster Wunsch ist, dass sie Jesus annehmen. Sie kennen die Botschaft. Es fehlt nur, dass sie ihre inneren Widerstände überwinden und zum rettenden Glauben kommen.
Ein weiteres Thema, das uns beschäftigt, ist unsere besondere Situation im Mai 2025: Der Mietvertrag für unser jetziges Gebäude läuft aus. Die Eigentümer wollen, dass wir bleiben, aber die monatlichen Kosten steigen erheblich. Wir suchen nach Alternativen, z.B. die Nutzung städtischer Räume an Sonntagen. Hier brauchen wir dringend Gottes Führung und eure Gebete.
Vielen Dank für all eure Gebetsunterstützung und finanzielle Hilfe. Ohne euch wäre das alles nicht möglich.
Vision global – Himalayan Free Church of India
Im Herzen von Siliguri liegt die School of Shepherd, die zur Himalayan Free Church of India (HFCI) gehört. Diese Schule verändert Leben durch biblische Ausbildung. Mit Unterstützung und Förderung der FEG Schweiz bietet die Schule benachteiligten jungen Menschen die Möglichkeit, ihr Wissen über Gottes Wort zu vertiefen und sich darauf vorzubereiten, ihren Gemeinden zu dienen. Über einen Zeitraum von drei Jahren durchlaufen die Schülerinnen und Schüler ein strukturiertes Programm, das aus drei jeweils dreimonatigen Kursen besteht und mit einem Diplom abschliesst, das ihre biblische Ausbildung bescheinigt.
Am 10. Dezember 2024 hatten wir das Privileg, an der Abschlussfeier teilzunehmen und fünf Absolventen zu feiern, die das Programm erfolgreich abgeschlossen haben. Ihr Werdegang zeugt von der tiefgreifenden Wirkung dieses Projekts. Nach der Zeremonie hatten wir die Gelegenheit, mit den Schülern des ersten und zweiten Jahrgangs zu sprechen, um mehr über ihre Lebenssituation, ihre Herausforderungen und ihre Träume zu erfahren.
Jeder Schüler hat eine einzigartige Geschichte, die von Herausforderungen und Erfolgen geprägt ist. Diese Geschichten zeigen die verändernde Kraft der School of Shepherd.
Dolly Patt Vision global / Himalayan Free Church of India
patt.dolly@ gmail.com
James (54) aus Matigara, Sikkim, ist nicht nur Schüler, sondern auch Leiter von elf Familien in seiner Gemeinde. Trotz finanzieller Schwierigkeiten ist er entschlossen, das geistliche Fundament seiner Familie und seiner Gemeinde zu stärken.
Tresha bittet um Gebet für Gottes Führung in ihrem Leben, während Roshni (23) aus Gangtok, die zweitjüngste von sieben Geschwistern, sich geistliches Wachstum für sich und ihre Familie wünscht, von denen viele noch nicht zum Glauben gefunden haben.
Usha führt einen Haushalt mit zehn Personen und leitet Versammlungen in den Häusern von elf Familien. Sie unterrichtet Sonntagsschule und wird durch das Engagement ihres Bruders inspiriert.
Treja aus Ghoom ist Diakonin in ihrer Gemeinde, zu der 40 Familien gehören. Mit Leidenschaft unterrichtet sie Kinder und Jugendliche und träumt davon, ihre Computerkenntnisse zu verbessern, um ihre Arbeit auszuweiten.
Für Jyoti (18) ist die School of Shepherd ein Ort des Schutzes und des Wachstums. Sie wurde in der Schule getauft und leitet nun Sonntagsschulklassen in einer Gemeinde, die ihren Pastor verloren hat. Ihr Engagement zeigt ihre Entschlossenheit, den Dienst weiterzuführen.
Kumar (49) plant, Pastor Anand in Darjeeling zu unterstützen, während Netu (26) das Erbe ihres verstorbenen Vaters weiterführt und sich in der Jugendarbeit und in Kinderprogrammen engagiert.
Ayush (21) aus Kalimpong erzählt, wie Angst durch Glauben ersetzt wurde. Seine enge Beziehung zu den Lehrern half ihm, geistlich und musikalisch zu wach-
sen. Heute ist er aktives Mitglied einer Gemeinde, die 29 Familien betreut.
Bhisal (24) aus einer buddhistischen Familie fand Heilung und Frieden, als er Christ wurde. Heute unterstützt er seine Gemeinde in Upper Khamdam, Sikkim, wo 12 Familien im Glauben wachsen.
Yuraj (40) aus Hamchi, Sikkim, lernte Christus durch seine Frau kennen. Ein 80-tägiges Fasten vertiefte seine Hingabe an Gott und führte zu einem neuen Glaubensleben.
Diese Geschichten zeigen, wie die School of Shepherd jungen Menschen eine Zukunft gibt. Sie vermittelt nicht nur biblische Prinzipien, sondern auch eine klare
Berufung, eine unterstützende Gemeinschaft und den Mut, Herausforderungen zu meistern. Viele Studenten kehren in ihre Gemeinden zurück, bereit, geistliches Wachstum zu fördern, Familien zu stärken und Gottes Wort weiterzugeben.
Die Absolventen und Studenten sind lebendige Zeugen des Wirkens Gottes. Sie leiten Sonntagsschulen, arbeiten mit Jugendlichen, unterstützen Pastoren und gründen neue Gemeinden. Ihr Dienst ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass Gott Grosses tun kann durch die, die sich ihm hingeben.
Dieses Projekt wird nicht nur von uns unterstützt, sondern vor allem von Gott geleitet. Es ist seine Hand, die diese jungen Menschen führt, und wir haben das Vorrecht zu sehen, was er in ihrem Leben tut. Wir werden ihren Fortschritt verfolgen und ermutigt sein zu sehen, wie sie durch ihre Hingabe eine neue Generation von Leitern im Glauben aufbauen.
Die School of Shepherd ist ein Leuchtfeuer der Hoffnung, das junge Leiter ermutigt, Gott in den Mittelpunkt ihres Lebens und ihrer Gemeinden zu stellen. Beten wir weiter für diese Studenten, ihre Familien und die Arbeit der Himalayan Free Church of India. Gott ist es, der durch dieses Projekt wirkt, und wir vertrauen darauf, dass er Grosses tun wird – jetzt und in Zukunft.
SAM global und FEG Schweiz arbeiten in Nordindien mit einem Gemeindeverband zusammen und unterstützen dessen Bibelschule. Als die Anfrage kam, in den gleichen Räumlichkeiten ein Business Training durchzuführen, war ich skeptisch. Doch Gott hat so eindeutig geführt, dass ich selbst überrascht war – und die Teilnehmenden hell begeistert.
David Keller ist bei SAM global verantwortlich für die Asien-Länder
David.Keller@ sam-global.org
Für viele Menschen (wohl nicht nur) im Norden von Indien sind das Glaubensleben und die Arbeitswelt zwei verschiedene Dinge, die nicht so viel miteinander zu tun haben. Die Leitung des Gemeindeverbands im Himalaya bedauert das und fragte uns vor zwei Jahren an, ob wir sie bei einer Schulung unterstützen könnten, damit Gläubige lernen, Arbeit und Glaube zu verbinden. Denn wo bieten sich bessere Gelegenheiten, mit Menschen in Kontakt zu kommen, Beziehungen zu knüpfen und den Glauben vorzuleben, als bei der Arbeit?
Ich fand die Idee gut, wusste jedoch nicht, wie wir das umsetzen könnten. Aber ich erlebte Gottes klare Führung: Bei einer Reise nach Nepal lernte ich nepalische Lehrpersonen kennen, die anhand eines Schweizer Lehrplans (von Swiss Create/COM Schweiz) Betriebswirtschaft für kleine Unternehmen unterrichten. Weil im Norden Indiens auch Nepali gesprochen wird, dachte ich, das könnte passen. Wir sprachen darüber und einigten uns auf eine Zusammenarbeit. Im September konnten wir mit dem ersten von vier Modulen starten. Gemeinsam mit dem Präsidenten von www.empact. network, dem neu gegründeten Schweizer Netzwerk für christliche Geschäftsleute mit Vision Ausland, durften wir im Unterricht die Grundlagen für Business & Faith legen, bevor die nepalischen Lehrpersonen ihre geniale zweitägige Schulung durchführten. Es waren 23 indische Unternehmer/innen aus dem Umfeld der Himalaya-Gemeinden dabei, 13 Frauen und 10 Männer.
Die meisten von ihnen führen ein eigenes kleines Unternehmen wie ein Gästehaus, ein Restaurant, einen Verkaufsladen oder ähnliches. Für die nächsten zweitägigen Module, die im Abstand von rund drei Monaten folgen, werden keine Schweizer nach Indien reisen. Erst beim Abschluss werden wir wieder dabei sein.
Bis dann sollten alle Unternehmer/innen einen fertigen Businessplan in den Händen halten und eine klare Strategie für ihr Geschäft vor Augen haben. Wir sind sehr dankbar, wie gut dieser Kurs startete und wie begeistert die Teilnehmenden waren. Wir beten, dass diese Dynamik anhält und den Leuten die Augen aufgehen, wie Jesus sie in ihrem Unternehmen unterstützt und braucht.
Freude herrscht
Hier findest du 23 Gründe aus der Bibel, warum du dich als Christ freuen kannst und es gibt noch viel mehr. Ich freue mich...
Ädu Jaggi Leiter BESJ Schweiz
adrian.jaggi@ besj.ch
...dass ich auch ohne peinliches Casting einmal im grössten Chor aller Zeiten mitsingen werde!
Offenbarung 14,3
...weil ich Wohnungsbesitzer in himmlischer Lage bin!
Johannes 14,
...dass ich immer im Licht bin, und doch keine Stromrechnung bezahlen muss!
Matthäus 5,14
..weil das Callcenter meiner Helpline nie besetzt ist, mich immer versteht und mich nicht mit oberflächlichen Ratschlägen abwimmelt!
Psalm 139,2
..weil ich das beste Dopingmittel besitze; und das erst noch legal!
Jesaja 40,29
...weil eine schwierige Herzoperation bei mir gelungen ist!
Hesekiel 11,19
...weil mein Papa stärker als deiner ist – ätsch-bätsch!!
Psalm 24,8
...weil ich nicht zum alten Eisen gehöre, egal wie alt ich bin!
2. Korinther 5,17
...weil ich einen diebstahlsicheren Tresor für meine Schätze besitze.
Matthäus 6,20
Hier findest du noch mehr Freudegründe aus einem Gottesdienst von FokusKöniz
...weil ich jederzeit und an jedem Ort einen persönlichen Dolmetscher dabei habe!
Apostelgeschichte 4,2
...dass ich reichhaltig essen kann, denn ich lebe nicht nur vom Brot allein!
Matthäus 4,4
...dass die Verbindung zu Gott kein Ferngespräch ist und meine Telefonrechnung damit nicht belastet wird.
Psalm 4,4
...dass ich mit meinem Gott ein Hochspringer bin!
2. Samuel 22,30
...weil ich auch ohne schweisstreibendes Training und mörderische Diät ein Siegertyp bin!
2. Korinther 2,14
...dass ich reich bin, denn mir steht ein riesiges Erbe in Aussicht; und ich brauche keine teuren Anwälte um dazu zu kommen!
Römer 8,17
...weil ich bis ins kleinste Detail phantastisch, genial, atemberaubend, wunderbar gemacht bin!
Psalm 139,14
...dass ich jederzeit Zugriff auf mein persönliches Navigationssytem habe und dieses nie abstürzt!
Sprüche 5,21
...weil ich echte Wunder tun kann und nicht wie bei David Copperfield nur mit Tricks arbeite!
Johannes 14,12
...weil, egal was geschieht, es mir zum Besten dient!
Römer 8,28
...weil ich wie ein Wasserfall das Leben im Überfluss habe und der Klempner doch kein Loch findet!
Johannes 10,10
...dass ich nicht verlieren kann, denn selbst der Tod ist mein Gewinn!
Matthäus 10,39
...dass ich mehr Brüder und Schwestern habe, als andere Menschen Freunde zählen!
Matthäus 5,9
...weil ich zum gigantischsten, edelsten und atemberaubendsten Hochzeitsfest des Universums eingeladen bin!
Offenbarung 19,7
FEG persönlich – Christoph Marti
Meine erste Begegnung mit Christoph Marti geht auf das Jahr 1998 zurück. Damals werde ich als Praktikant in der FEG Gwatt angestellt. Bedingung war, dass mich ein externer Pfarrer begleitet. Und so wird Christoph mein Coach. Ich schmunzle, dass mich ein blinder Pfarrer begleitet. Aber bald merke ich, wie tief seine Gedanken und sein Glaube sind. Wie er Pastor wurde und wie sein Leben bis heute von Schicksalsschlägen geprägt ist, erzählt er mir am Telefon.
Harry Pepelnar arbeitet gerne 30 Prozent für die FEG Kommunikation
pepelnar @gmail.com
Christoph wird 1956 in Wallisellen geboren. Schon wieder Wallisellen, denke ich, ich habe doch über Richard Moosheer geschrieben. Und tatsächlich, er wird noch eine Rolle spielen. Christophs Eltern geben ihm ein gutes Zuhause und stellen fest, dass mit ihrem Jüngsten etwas nicht stimmt. Die Diagnose ist hart: Er hat einen Tunnelblick und wird erblinden. Als Kind kann er noch etwas sehen. «Aber die Einschränkung war überall zu spüren, zum Beispiel beim Spielen mit anderen Kindern. Ich sah den Ball nicht kommen. Das war deprimierend.»
Christoph besucht die Regelschule und Richard Moosheer ist in seiner Klasse. Die beiden werden Freunde. Richard lädt seinen Schulfreund zur Kinderbibelstunde am Mittwochnachmittag ein. «Damals fühlte ich mich wie ein Aussenseiter. Aber dieser Jesus, der sich um die Randfiguren kümmert, der hat mich sehr angezogen.» Christoph bleibt bei Jesus und besucht den Bibelkreis. Dann kommt er zur Jugendgruppe, die sich in einem Luftschutzbunker trifft. «Ich konnte damals immer schlechter sehen. Aber mit Richard haben wir eine Band gegründet, Richard am Klavier und ich am Schlagzeug. Ich wurde voll akzeptiert. Das ist Inklusion, wenn ich als Blinder mitmachen kann.»
Mit 18 Jahren gibt er Sonntagsschule in der Landeskirche. «Niemand ist zu klein, um Gottes Mitarbeiter zu sein. Ich habe damals gelernt, dass Gott auch Menschen mit Einschränkungen braucht.» Für das Maturat muss er nun die Blindenschrift lernen, aber
damit muss er sich erst noch anfreunden. Studieren will er, aber was? Psychologie oder Theologie. «Ich möchte Menschen helfen mit dem, was mir geholfen hat, und das ist der Glaube an Jesus.» Also studiert er Theologie an der STH Basel. «Für mich war das sehr anstrengend. Ich musste mir viel vorlesen lassen. Andere Studierende haben das auf Kassette aufgenommen. Es war eine sehr gute Atmosphäre.» Aber er ist sich bewusst, dass er noch mehr Disziplin aufbringen muss, wenn er seinen Abschluss machen will.
Nach einer gescheiterten Beziehung beschliesst ein befreundetes Ehepaar, für ihn eine geeignete Frau zu suchen. So lernt er während seines Studiums Ruth kennen, und die Liebe wächst. Sie heiraten 1980, bald kommt das erste Kind. Drei Jahre später leidet Ruth unter starken Schmerzen. Krebs lautet die Diagnose, ein knappes Jahr später stirbt sie. «Der Tod meiner Frau war dramatischer als meine Erblindung. Das Ende
war schrecklich.» Er ist Pastor, aber sein Glaubensbild gerät ins Wanken! «Das kann doch kein liebender Gott sein, der es zulässt, dass ich als Blinder meine Frau verliere und mit einem Kind allein zurückbleibe. Ich weiss, dass jeder etwas zu tragen hat, aber das geht zu weit.» Zwei Wochen später steht er wieder auf der Kanzel und predigt über Lebensmüdigkeit: «Ich habe beim Predigen viel aufarbeiten können. Aber noch heute kommen mir die Tränen, wenn ich an dieses traumatische Erlebnis denke!»
Nach einem Jahr als Witwer lernt er Barbara kennen. Ein halbes Jahr später heiraten die beiden. Für beide ist es ein grosses Geschenk Gottes, wie die Liebe in so kurzer Zeit gewachsen ist und wie gut sie sich ergänzen. In verschiedenen FEG-Gemeinden dürfen
sie einen wertvollen Dienst tun, von dem viele Menschen profitieren. Doch das Leiden nimmt kein Ende. Bei Christoph wird Prostatakrebs diagnostiziert. Als Christoph in den OP rollt, sagt er:
«Der Ohnmächtige rollt mit dem Allmächtigen ins Spital!»
Es ist eine Erlösung, als der Krebs geheilt werden kann. Zwei Jahre zuvor hat Barbara Brustkrebs, der ebenfalls geheilt wird. Später hat Barbara wieder einen schweren Krebs. Kontrolluntersuchungen bleiben notwendig. Beide ringen mit Gott und machen tiefe Glaubenserfahrungen. Sie schreien zu Gott und bitten ihn um Hilfe. Ihr Glaube verändert sich. «Wir glauben immer noch an Gott. Wir wissen jetzt, dass auf Erden nicht alles gut wird, weil es auf dieser Welt nicht immer gerecht zugeht. Unsere eigene Glaubensstärke ist nicht gewachsen, aber unsere Abhängigkeit von einem vertrauenswürdigen Gott. Unser Reichtum liegt in der Erfahrung seiner Treue.»
Wer mehr über Christoph und Barbara erfahren möchte, dem empfehle ich den ausführlichen Talk vom November 2024 in der FEG Rheinfelden, der von Reini Dannecker hervorragend moderiert wurde. https://www.youtube.com/watch?v= Zm4_VCyhdug&t=3288s
17. - 24.08.2025 in Immenstaad am Bodensee (D) fegsenioren schweiz
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt! Deshalb gilt: «Dä Schnäller isch dä Gschwinder!»
Wochenthema:
«Vertrauen von Daniel. Geprüft, bewährt, belohnt.»
Der Prophet Daniel - spannender kann ein Buch kaum sein. Wir begleiten Daniel und lassen uns von ihm inspirieren: Bewährung im gottlosen Umfeld. Standhaftigkeit unter Lebensgefahr. Charakterstark in hohen politischen Machtpositionen. Glaube, der sich im hohen Alter bewähren muss. Gelebte Beziehung zu Gott. Ein aussergewöhnlich scharfer Blick in die Zukunft.
All dies können wir auf unseren Alltag übertragen. Eine Ermutigung: «Es lohnt sich, dem HERRN zu vertrauen!»
Referent:
Klaus Aeschlimann, 1956, verheiratet, drei erwachsene Kinder. Er ist bekannt als Theologe, der lebensnah und verständlich spricht. Seine Vorträge haben schon vielen Menschen geholfen, die Bibel nicht mehr als Buch mit sieben Siegeln zu sehen, sondern ihre göttliche Kraft zu entdecken. Er ist seit über 40 Jahren in der Innerschweiz tätig. Zurzeit ist er mit seiner Frau Marie-Louise als Pastor ehrenamtlich (pensioniert) in der Gemeindegründung Willisau LU tätig.
Ferienort:
Schloss Hersberg in Immenstaad am Bodensee (D).
Was erwartet uns:
Ÿ Erholung pur und viel freie Zeit
Ÿ Spannende und herausfordernde Inputs
Ÿ Angeregte Diskussionen und Gespräche
Ÿ Lobpreis- und Gebetszeiten
Ÿ Morgenturnen «Fit in den Tag»
Ÿ Morgengebet «Sprechstunde mit Gott»
Ÿ Div. Ausflüge (Affenberg, Insel Mainau, Auto & Traktormuseum Bodensee, Meersburg, Pfahlbauten Unteruhldingen, Zeppelin Museum, Pfänder)
Leistungen:
Ÿ Fahrt im bequemen Reisecar
Ÿ 8 Reisetage, 7 Übernachtungen, Vollpension
Ÿ Div. Ausflüge inkl. Eintritte und Reiseleitung
Ÿ Tägliche Inputs von Klaus Aeschlimann
Preis pro Person:
Ÿ CHF 1450.00 pro Person EZ
Ÿ CHF 1350.00 pro Person DZ
Ÿ CHF 78.00 pro Person Reiseversicherung
Anmeldeschluss: Sonntag, 18. Mai 2025
Anmeldung:
Monika und Reto Salzmann-Grossenbacher Eggstrasse 14 a, 5015 Erlinsbach SO Telefon 062 844 29 06 / 079 856 30 32 Mail reto.salzmann@bluewin.ch
Wieviele Jahre feiert die FEG Klagenfurt?
Gewinnen Sie einen BücherGutschein im Wert von CHF 100, einlösbar in jedem Buchladen.
Antwort bis am 17. März einsenden an: FEG Schweiz, Witzbergstrasse 7 8330 Pfäffikon ZH oder per Mail an: wettbewerb@feg.ch
Gewinner Januar: Peter Kellenberger, Teufen
Richtige Antwort:
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E-Mail:
Teilnahmebedingungen: Die Teilnahme am Wettbewerb steht allen Personen offen. Ausgeschlossen sind Mitarbeitende vom Bund FEG Schweiz (und deren Angehörige). Alle richtigen Antworten kommen in die Verlosung. Der/die Gewinner/in werden schriftlich informiert. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Preis kann weder umgetauscht noch in bar ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Theologisches Seminar St. Chrischona
3. Mai 2025
21./22.3. Schnuppertage
1.4. Schnupper-Webinar tsc.education/schnuppern «Mein Arbeitsplatz
ist
in Asien. Meine Berufserfahrung verändert dort Leben.»
Jahreskurs & Jahreskurs Worship Online-Kurse Seminare Workshops
Musikvideos und mehr: tsc.education/youtube
FEG Männedorf / Uetikon
9. Januar 2025: Elisheva Odeya, von Karina und Stefan Kunz-Heiniger
FEG Thayngen
11. Dezember 2024: Samuel, von Mirjam und Raffael Kempf
FEG Uzwil
27. Dezember 2024: Noemi, von Kathrin und David Weibel
FEG Buchs
15. Januar 2025: Benaja, von Flurina und Jonas Wachter
FEG Hauptwil
8. Januar 2025: Maliah Leia, von Sina und Nicolas Etter
FEG Bern
22. Januar 2025: Rebekka Saphira, von Joëlle und Benedikt Wagner
FEG Düdingen-Freiburg
25. November 2024: Gabriel, von Hannah und Damien Favre
FEG Hauptwil
1. Februar 2025: Rebekka Moser und Pascal Heiniger
FEG Utzenstorf
11. Januar 2025: Hans Thierstein, geboren am 10. April 1933
FEG Altstätten
11. Januar 2025: Giacomo Bovero, geboren am 23. Februar 1959
FEG Aarau
21. Januar 2025: Yvonne Neeser-Hunziker, geboren am 17. März 1938
FEG Fuhr Wädenswil
20. Januar 2025: Ernst Barben, geboren am 15. April 1936
FEG Bern
26. Januar 2025: Arnold Baudenbacher, geboren am 1. Oktober 1933
FEG Buchs
1. Februar 2025: Oskar Strub, geboren am 10. Juni 1938
Usem Läbe ...
Termine FEG Schweiz
3.–5. März 2025 Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz Ländli, Oberägeri
22. März 2025 zoé – die Frauenkonferenz www.zoe-frauenkonferenz.ch (ehemals FIT Frauenimpulstag)
29. März 2025 LoveLab – Der Beziehungstag für Verliebte & Verlobte www.feg.ch/lovelab
1. April 2025 FEG Kinder online: Impuls & Austausch «Blick in die Welt» im Kindergottesdienst www.feg-kinder.ch
2.–4. Mai 2025
FutureMakers Erziehungsseminar www.feg.ch/ehefamilie
3. Mai 2025 Doxa Jugendevent www.doxa-jugendevent.ch
24. Mai 2025
Delegiertenkonferenz FEG Schweiz
14.–25. Juli 2025 Sola Pradella www.solapradella.ch
27. Juli – 2. August 2025 Sommerbibelschule www.sommerbibelschule.ch
17.–24. August 2025 Ferienwoche für Senioren www.feg.ch/agenda
22.–24. August 2025 FutureMakers Erziehungsseminar www.feg.ch/ehefamilie
4.–11. Oktober 2025 FEG Jugend Camp25 www.feg-camp.ch
5.–11. Oktober 2025 12.–18. Oktober 2025 Untilager I & II www.untilager.ch
3.–5. November 2025 Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz Ländli, Oberägeri
Aktuelle Termine unter www.feg.ch/agenda
Als ich mich kürzlich auf ein Gespräch vorbereitete, in dem wir über Römer 8 diskutieren wollten, blieb ich beim Aufschlagen der Bibel bei Römer 1 hängen. Schnell habe ich das erste Kapitel gelesen, und Vers 6 hat mich nicht mehr losgelassen. Dort schreibt Paulus: «Ihr seid von Gott geliebt.»
Paulus beginnt diesen Brief mit einer der tiefsten Wahrheiten des christlichen Glaubens: Du bist von Gott geliebt. Ja, du. Es ist Gottes Wunsch für dein Leben, dass du erfährst, wie sehr du geliebt bist. Es ist die gute Botschaft, dass seine Liebe dir gilt. Oft mag uns das wie ein platter Zuspruch vorkommen, wie eine Binsenweisheit. Schlicht zu einfach, fast schon zu banal, um es überhaupt zu erwähnen. Aber zu verstehen, wie sehr Gott uns liebt, ist nicht das ABC des Glaubens, sondern das A bis Z. Die Liebe Gottes ist das Grösste und das Schönste, was es in diesem Leben zu entdecken gibt. Und sie will keine theologische Wahrheit bleiben, die wir im Kopf bejahen. Sie will vielmehr unser gesamtes Leben umfassen und jeden Winkel unserer Existenz durchdringen. Sie ist das Fundament, auf dem wir stehen, unser Ausgangspunkt und unser Ziel. Wir werden unser ganzes Leben lang brauchen, um zu verstehen, was sie für uns bedeutet und wie sie uns verändert.
«Ihr seid geliebt. Ihr seid berufen, und ihr gehört zu seinem heiligen Volk.» Römer 1,6
Es sind starke, ermutigende Worte. Es sind Worte des Zuspruchs, die uns damals wie heute daran erinnern, dass wir geliebt sind. Sie erinnern uns daran, dass wir einen Auftrag haben, und sie zeigen uns, zu wem wir gehören.
David Gronau
Leitung FEG Schweiz
david.gronau@feg.ch