Gemeindegruss 11_85

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Schweiz

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Zeitschrift des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz für Gemeinde und Familie.

Schriftleitung; Wilhelm Schweyer, Churerstrasse 95, 8808 Pfäffikon SZ, Telefon 055 48 29 76. Redaktionsschluss: 6 Wochen vor Erscheinen.

Aus dem Inhalt

Gottes Wort: Nebel - oder: Wenn die Sonne durchdringt

Zum Thema: Östlicher Mystizismus

Administration und Versand: Buchhand lung der Freien Evangelischen Gemeinden, Zeughausgasse 35/37, 3000 Bern 7, Telefon 031 22 04 21. Abonnement jährlich Fr. 16.(für Einzelbezüger zusätzlich Fr. 2.50 für Versand); Postcheck 30-1560Jakob AG, 3506 Grosshöchstetten,

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Was ist der Bund Freier Evangelischer Gemeinden?

Der Bund umfasst selbständige, zur Zusam menarbeit willige Freie Evangelische Ge meinden. Voraussetzung zur Gemeindezu gehörigkeit ist der persönliche Glaube an Je sus Christus, den Sohn Gottes, als Erlöser und Herrn, und ein Leben unter seiner Herr schaft. Dabei ist die Bibel uneingeschränkte Autorität für Glauben, Lehre und Leben. Die Freien Evangelischen Gemeinden wollen Ge meinden nach dem Vorbild des neuen Testa mentes sein und sind als solche unabhängig von Staat und Kirchen. Sie verstehen sich Je doch als Teil der weltweiten Gemeinschaft all derer, die im lebendigen Glauben an Je sus Christus stehen. Im Bund verwirklicht sich eine Lebens- und Dienstgemeinschaft durch Zusammenfassung geistlicher, perso neller und wirtschaftlicher Kräfte, zur För derung geistlichen Lebens, missionarischer Tätigkeit und zur Erfüllung diakonischer Aufgaben.

Es ist wieder die Jahreszeit, in der die Nebel aufsteigen, die Landschaft einhüllen und unsere Sicht trüben. Wir alle haben unsere Erfahrungen mit dem Nebel gemacht.

Da denke ich an Autofahrten, wo einem die Sicht durch den Nebel genommen ist. Nur wenige Meter kann das Auge blicken. Wie froh bin ich dann, wenn die Mittelmarkierung den Weg anzeigt, dass man nicht von der Strasse abkommt oder gar auf die entgegengesetzte Fahrbahn gerät.

Wieviel Nebel und Verneblung begegnet uns heute im geistlichen Leben? Da müssen wir uns an die Markierung im Wort halten. Sehr dankbar bin ich für das richtungsweisende Gotteswort. Diese Wegleitung in der Verneblung unserer Tage möchte uns diese Nummer des Gemeindegrusses geben.

Da ist mir eine Herbstfahrt auf den Weissenstein in lebendiger Erinnerung. Das Mittelland lag im dichten Nebel. Hat es denn Sinn, bei solcher Witterung zu reisen? Als wir auf der Höhe waren, leuchtete am stahlblauen Himmel die Sonne. Zu unseren Füssen war ein brodelndes Nebelmeer. In der Ferne erblickten wir die Alpenkette in einem wunderbaren Glanz. Es war für mich ein überwältigender Anblick. Über dem Nebel ist Klarheit, Durchblick und Weitsicht. Schenkt uns unser Herr im prophetischen Wort nicht solch einen Weitblick?

Ob wir nun mitten im Nebel sind oder über dem Nebel stehen, unser Herr und Heiland möchte uns begegnen. Da kam mir ein Ausspruch in die Hände, über welchen ich nachdenken musste:

«Gott ist manchmal unsichtbar, damit wir unsere Augen des Glaubens besser trainieren können.»

Zu diesem Training wünsche ich uns allen viel Ausdauer!

Ihr

Nebel - oder: Wenn die Sonne durchdringt

Gedanken zu Jesaja 44, 22: «Ich vertilge deine Missetaten wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir; denn ich erlöse dich.»

Nebel bedrückt

So wie viele Menschen unter der dumpfen

Last des Nebelteppichs schmachten; ge nau so können wir unter der Schuld be wusster oder unbewusster Sünde leben. Wo wir im Ungehorsam verharren oder Übertretungen verheimlichen, können wir lange tun als ob . die Auswirkungen der Rebellion gegen Gott folgen uns wie ein Schatten. David im 38. Psalm: «Wie eine schwere Last sind meine Sünden mir zu schwer geworden . .; den ganzen Tag gehe ich traurig einher.»

Nebel macht blind

38:

Gleich wie der Nebel die Sicht raubt, so ist auch jeder Ungehorsam ein Räuber, der uns die Sicht nimmt. Unter der Last der Sünde verlieren wir leicht aus dem Blick, was uns normalerweise so klar vor Augen steht: Vergebung und Erlösung in Jesus Christus. Wir verlieren die Orientie rung und laufen Gefahr einer Kollision mit noch schwereren Auswirkungen. Psalm «... das Licht meiner Augen ist da hin . .; ich bin dem Fallen nahe!»

Nebel dämpft den Schall

Je dichter der Nebel, desto weniger trägt der Schall - auch auf geistlichem Gebiet. David klagt: «Ich bin wie taub und höre nicht. .,.» - weil Gott nicht mehr spricht, bis die Übertretung bekannt und Gottes Wort befolgt ist. Viele Christen klagen ge nau so über ein bedrückendes Unvermö gen, Gottes Stimme zu erkennen. Aus ei gener Erfahrung weiss ich, dass Kompro miss und Ungehorsam die Hauptursachen dieser geistlichen Taubheit sind.

Über dem Nebel scheint die Sonne

Es gibt kaum einen krasseren meteorolo gischen Unterschied, wie jener zwischen farbenfrohen, sonnenerwärmten Höhen zügen und trüben, nasskalten Mittelland senken unter dunklen Nebelschwaden. Nur einige hundert Meter Höhendifferenz liegen dazwischen, aber welch ein Unter schied! - Ist es nicht auch so auf geistli chem Gebiet? Bedrücktheit und Anklage vor der Busse - aber Friede und Be freiung danach. Hiskia beschreibt diese Erfahrung trefflich: «Ich litt bitteres Leid um mein Heil. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen . . ., denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zu rück» (Jes. 38,17).

Das Lösegeld ist bezahlt

Vergebung, wie Gott sie seinem Volk im alten und neuen Bund anbietet, beruht al lerdings nicht auf einem banalen Stim mungswechsel, wie dies in der Witterung so leicht und schnell geschehen kann. Nein, ein dramatischer Loskauf liegt jeder Erlösung zugrunde. «Wisset, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold losgekauft seid . ., sondern mit dem teu ren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes» (1. Petrus 1, 18 und 19). Die Summe für den Los kauf von der Sünde ist bezahlt. Jesus hat mit seinem Leben unsere Schuld begli chen, und zwar die alte, die heutige und die zukünftige. Der Schuldschein ist zer rissen - die Nebeldecke bricht auf; die Sonne drückt durch.

Wo Israel so kläglich versagt hat, sei es in der starren Werkreligion oder im schänd-

Gottes Wort

liehen Götzendienst, da greift Gott ein mit einem herrlichen «ich habe deine Missetat getilgt. ich erlöse dich»!

Was bleibt zu tun

In einer Bibelwoche folgt ein Theologie student verärgert den Ausführungen des Gruppenleiters zum Thema «Konse quente Busse». Verschiedentlich greift er vehement ins Gespräch ein und argumen tiert mit «veraltert», «alttestamentlich» und «Werksgerechtigkeit».

ein unendliches Elend über die Welt ge bracht. Busse ist das direkte Gegetistück zur Auflehnung gegen Gott und hat die herrliche Verheissung auf Heilung und Le ben. Demut statt Stolz, Reue statt Aufleh nung, Einsicht statt Entschuldigung, Be kenntnis statt Verstecken, Glaube statt Argumentieren - das ist der von Gott ge wiesene Weg zur Aneignung der Erlö sung. Nein, billiger geht es nicht.

Der Ge-

Tägliche Busse

sprächsleiter antwortet beharrlich mit Bi belworten zum Thema. Anschliessend kommt es zum persönlichen Gespräch mit ehrlichem Forschen in der Schrift - mit dem Resultat, dass der betreffende Stu dent einige Tage später seinen Gruppen leiter wieder aufsucht und sich tief vor Gott beugt. Er ist als erneuerter Mensch und mit viel Sonne im Herzen nach Hause gefahren!

«Wer seine Sünde verschweigt, dem wird’s nicht gelingen, wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlan gen» (Sprüche 28, 13).

Die Anti-Sünde

Stolz und Eigenmächtigkeit sind die Grundsünden der Menschheit; sie haben

Ich stand seit etwa zwei Jahren im Glau ben, als ich von einem alten Bruder hörte, dass er täglich Gott um Vergebung bitte, und zwar für bewusste und unbewusste Sünden, ln meinem Herzen habe ich die sen Mann damals verachtet und als ge setzlich abgestempelt. Meine «Freiheit» war da schon «grösser und reifer»! Welch ein Irrtum! Das Gegenteil ist der Fall: Je grösser unsere Liebe zu Jesus, desto grös ser der Wunsch nach Reinigung, damit möglichst keine Sünde den Herrn betrübt und das Verhältnis zu ihm stört.

Zu Jesus hin

Erlösung und Vergebung ist nicht zu tren nen von der Person des Loskäufers, Jesus Christus. Damit ist Umkehr nicht nur Sin nesänderung, sondern frohe Hinkehr zu seiner lebendigen Person. «Kehre um zu mir», lautet deshalb die Aufforderung. Nur in ihm und verbunden mit ihm hat Gottes Volk Tilgung und Los kauf. Eine weitere Voraussetzung zur Lö schung des Nebels, oder zur Verhinde rung von Nebelschwaden ist deshalb die Hingabe, ein immer neues Weihen und Sich-Verschenken an den Herrn - und warum nicht täglich?!

Über jedem Nebel scheint die Sonne, hell, warm und befreiend. Jedes Tief, jeder Ne bel ist eine Chance zur Erneuerung. Aber wir müssen sie erkennen, ergreifen und dann umkehren.

Östlicher Mystizismus

Im «factum» uom Februar 1985 erschien von Wim Rietkerk der Artikel «Östlicher M\;stizismus», den Jürgen Neidhart mit Bewilligung des Schwengeler-Ver lages für den Gemeindegruss-Leser gekürzt und bearbeitet hat.

Rotgekleidete junge Leute mit dem Bild ihres Meisters um den Hals gehören heute zum Strassenbild vieler Städte. Doch auch in ländlichen Gegenden lassen sich «Alternative» nieder, um biodynamischen Landbau zu treiben. Dieser geht von der Grundidee aus, die Natur sei gut, und man könne alles natürlich wachsen lassen. Viele haben sich zudem mit der mysti schen Literatur eines Hesse oder Gurdjieff befasst. Andere haben begeistert öst liche Meditationsformen eines Maharishi Mahesh Yogi, Bhagwan oder der HareKrishna Bewegung ausprobiert. Im gan zen Land werden in Schulen und Volks hochschulen Kurse für Yoga, Meditation und Sensitivity Training angeboten. Diese Breitenwirkung gibt Zeugnis von der ge waltigen Attraktivität östlicher Denk- und Lebensweisen in unserer Zeit.

«Der Wind bläst stark aus dem Osten», schrieb Professor Feray kürzlich in einer Zeitschrift. In unserer Zeit sei die wichtig ste Auseinandersetzung zwischen dem Osten und dem biblischen Glauben zu er warten.

Vielfach sind in alternativen Kreisen auch die intellektuellen Aussteiger anzutreffen, die vor einigen Jahren das Bild der Uni versitäten prägten. So las ich kürzlich in dem Buch «Hey Beatnik»: «Wir glauben an die Meditation. Jeden Sonntagmorgen sitzen wir ungefähr eine Stunde in ge meinsamer Meditation zusammen. Bei gu tem Wetter finden wir uns im Garten bei sammen und singen, wenn die Sonne über die Hügel kommt, das Zen, Zen. Das gibt uns allen ein starkes Einheitsempfin den . Meditation bedeutet Schweigen,

das heisst, man verschliesst sich lange ge nug, um zu hören, was sonst um einen herum geschieht. Es bedeutet auch, dass man mit Gott und dem Universum in Kon takt kommt. . ., man steigt höher und hö her und plötzlich dreht sich alles in die an dere Richtung. Man wird eins mit dem Universum und dann ist da ,Nichts’. Und dieses Nichts ist eine ungeheure Erfah rung.»

Interessant sind auch Sprache und Be griffe dieses Buches: Da ist die Rede von Gott, Christus, Gemeinde und Zeugnis. Wörtlich heisst es: «Wir glauben an Buddha, aber wir glauben auch an Jesus. Ihr sagt zwar, man könne das nicht, aber wir behaupten, dass es möglich ist.»

Attraktiv sind die östlichen Religionen da her für viele, weil sie sich mit westlichen, sogar christlichen Glaubensinhalten mi schen lassen (Synkretismus). Gleichzeitig erheben sie jedoch den universellen An spruch einer Weltreligion. Die Bibel ist für sie lediglich ein religiöser Bestandteil, den man für den eigenen höchsten Zweck nutzbar machen kann - dem Einswerden mit dem Universum.

Auch hier wird die Frage gestellt: Sind nicht alle Religionen ohnehin gleich? Worauf man von östlicher Sicht die Ant wort bekommt: «Alle Religionen gleichen einander wie Flüsse, die in das gleiche Meer fliessen. Sie lehren alle die Einheit mit dem universellen Gott.»

Es ist daher wichtig, zum Zentrum östli cher Lehren zurückzugehen, von dem aus alle Bewegungen unserer Tage ihren Aus gang nehmen.

Nach östlichem Gedankengut ist das Le-

ben wie ein Traum, aus dem der Mensch niemals aufwacht. Schlafend durchläuft er das Leben. Dieses besteht aus Schlafen, Essen, Arbeiten, Schlafen, Essen, Arbei ten usw. Wo ist da die Wirklichkeit? Über einen langen Zeitraum betrachtet, er kennt man einen Kreislauf, der mit der Geburt, dem Heranwachsen und der Aus bildung beginnt. Man heiratet, bekommt selbst Kinder, wird alt und stirbt. Diese ir dische Realität wird «samsara», das heisst Kreislauf des Lebens, genannt. Die wahre Wirklichkeit befindet sich jedoch hinter dem Sichtbaren, in der unsichtbaren Ener gie. Diese alles zusammenhaltende kosmi sche Kraft (das Göttliche) kann man über all hören, sehen und wahrnehmen. Wer dies erfährt, wacht auf und wird erleuch tet. Entscheidend ist also, dass der Mensch mit dem Universum eins wird und erkennt, dass das Göttliche in ihm ist. Die ses Erleuchtetsein, «satori» genannt, soll zu einem Zustand des Friedens und der absoluten Bedürfnislosigkeit führen. Al lerdings sind die Wege und Methoden zu dieser Erfahrung vielfältig und verschie den. Einige der wichtigsten möchte ich kurz anführen.

Yoga

Yoga kommt von «yod» und bedeutet so viel wie «Joch». Gemeint ist damit ein as ketischer Weg zur Erleuchtung des Men(Aus «factum»)

Zum Thema

sehen. Von den im Osten bekannten sechs Formen praktiziert man bei uns den Hatha-Yoga («Sonne-Mond-Yoga»), der ei nen achtstufigen Weg vorschreibt:

1. Unterdrückung von Begierden

2. Geistige Entspannung (Reinheit)

3. Beherrschung der Körperhaltungen

4. Kontrolle der Atmung

5. Verschliessen der Sinne vor Umwelt

6. Konzentration

7. Meditation

8. Innere Versenkung: Erleuchtung

Nun ist die völlige Bedürfnislosigkeit, das kosmische Bewusstsein erreicht. Es ist also völlig unmöglich, Yoga als eine neu trale Entspannungsübung anzusehen. Auch die auf den ersten Blick harmlos er scheinenden Stufen 1 bis 4 dürfen nicht separat betrachtet werden. Sie stellen vielmehr den Einstieg für das nachfol gende religiöse Erleben dar. Yoga als öst licher Heilsweg kann nur als äusserst ge fährlich bezeichnet werden.

Die Transzendentale Meditation und die Bhagwan-Bewegung

Die Transzendentale Meditation (TM) hat besonders unter Studenten Verbreitung gefunden. Das liegt vor allem daran, dass sich TM nicht als neue Religion, sondern als wissenschaftlicher, die schöpferische Intelligenz fördernder Beitrag vorstellt.

Zum Thema

Ihr Gründer, Maharishi Mahesh Yogi, ver spricht dem Meditierenden Genuss, Er folg, Gesundheit, mehr Leistungsfähig keit, Stabilität, Befreiung von Angst, De pression und Aggressivität sowie absolute Glückseligkeit im reinen Bewusstsein. Dieses verlockende Angebot, das durch Erfolgsstatistiken glaubwürdiger gemacht werden soll, stellt eine grosse Verführung dar. Zunächst kann der Yogi nicht halten, was er versprochen hat: «Wenn jeder Mensch am Morgen 15 Minuten lang me ditieren würde, wären alle Probleme ge löst.» In Wahrheit versinkt der Meditie rende immer mehr in Gleichgültigkeit und Apathie. TM als Meditationsform ist nicht neutral, sondern beginnt mit der Anru fung hinduistischer Gottheiten und Gu rus. Man muss hinknien, eine Frucht zur Hand nehmen und erhält ein bestimmtes Wort, über das man täglich meditieren soll - das Mantra. Man beginnt mit der Meditation und gelangt mit der Zeit in ei nen Zustand der Trance, das heisst der völligen Bewusstseinsleere und damit to talen Entspannung.

Der ehemalige Philosophieprofessor Bhagwan Shree Rajneesh will durch Medi tation und bestimmte Psychotechniken (Gruppendynamik, Hypnose, Bioenergetic usw.) den Menschen zur Selbsterfah rung und Harmonie mit den Kräften der Natur führen. Alle Zwänge der Moral sind für ihn unerwünscht, und nichts dürfe ver dammt werden, da alles eins sei - selbst Gott und der Teufel. Anstatt Glückselig keit kommt es zu einer völligen Gebun denheit an den Meister Bhagwan, der al lein den Weg zum Göttlichen zeigen kann. Dazu kommen vernichtende Folgen für Leib, Seele und Geist - verursacht durch sexuelle Ausschweifung und Psychotech niken. Ein wirklichkeitsfremdes, zerstör tes Ich bleibt zurück.

Der nüchterne Beobachter ist hier wie bei der TM darüber erschüttert, dass die in

Saus und Braus lebenden Führer gelassen Zusehen, wie sie das Leben von Tausen den von verheissungsvollen jungen Men schen bleibend ruinieren.

Die Hare-Krishna-Bewegung

Als drittes möchte ich die «Internationale Gesellschaft für Krsna-Bewusstsein» an sprechen, die sich besonders auf das stän dige Singen ihres Mantras («HareKrishna») konzentriert. Durch dieses «chanten» hinduistischer Gottesnamen könne man sich selber befreien. Tatsache ist jedoch, dass dadurch ein kontinuierli cher Trancezustand erzielt wird, wie er uns aus der Drogen weit bekannt ist, der als «Einswerden» mit Krishna, dem Uni versum, bezeichnet wird.

Der Zenbuddhismus

Das Geheimnis des Zenbuddhismus liegt in seiner Irrationalität. Durch eine Art Schockerlebnis lernt der Schüler, seinen Verstand abzuschalten. Es gilt, die Dinge nicht mehr verstandesmässig, sondern in tuitiv zu erfassen. Das Innerste des Men schen soll zum Sprechen gebracht wer den. So erfährt er tief in sich die Einheit mit dem Universum.

Hermann Hesse drückt diese Erleuchtung wie folgt aus: «Du gehörst in Liebe und Hingabe zu allen Göttern, zu allen Men schen, zu allen Welten und allen Zei ten.»

Diese tiefe Wahrnehmung einer Einheit durchzieht alle mystischen Erfahrungen, selbst wenn sie, wie bei Böhme und Hahn, auf christlichem Hintergrund auftreten und dann als «Zentralschau» bezeichnet werden. Auch das «sensitivity training» will das Bewusstsein des Menschen erwei tern und das innerste Ich hervorkehren. Die Väter dieser gruppendynamischen

(Fortsetzung auf Seite 17)

Inlandmission Ifes

II

Ich bin dein, hilf mir; denn ich suche deine Befehle»

(Psalm 119, 94).

Letztlich ist die Arbeit der Inlandmission das Werk Jesu. Wichtig ist für uns, dass wir die Befehle Jesu aus führen.

Es ist vorgesehen, dass Markus und Regina Curti am 1. November 1985 in Villach (Österreich) eine Cemeindeaufbauarbeit an die Hand nehmen werden. Familie Curti wird für Richard Moosheer in seiner grossen und anstrengenden Arbeit eine längst nötige Entlastung sein. Wir wünschen Familie Curti für den Beginn ihrer Arbeit viel Kraft.

Rene Keller, welcher die Gemeinde Lachen betreute, nahm eine Berufung an die Freie evangelische Ge meinde Wil an. An dieser Stelle möchten wir Familie Keller für ihren Einsatz in Lachen ganz herzlich danken. Durch besondere Umstände ergab es sich, dass Wilhelm Schweyer die Gemeinde Lachen neben seiner Auf gabe in der Gemeinde Pfäffikon SZ mitbetreute. Da die Gemeinde Pfäffikon SZ in Wollerau geeignete Räum lichkeiten mieten konnte, ist es nötig geworden, dass Lachen sich erneut nach einem Inlandmissionar um sieht.

Leider konnten wir bis heute dem Wunsch der Gemeinde Altstätten, ihr einen Inlandmissionar zu senden, nicht nachkommen. Die Möglichkeit, die sich abgezeichnet hatte, hat sich leider wieder zerschlagen, Bitte, helft mitbeten, dass wir für Lachen und Altstätten die geeigneten Inlandmissionare finden. Jeder Inlandmissionar braucht in ganz besonderer Weise Ihre Gebete. Wir möchten Ihnen auch ganz herzlich für die Gaben danken, ohne weiche die Arbeit der Inlandmission nicht denkbar wäre. Der Missionsrat

Villach

Nach einem lehrreichen und gewinnbringenden Praktikum in der FEG Sächseln beginnt für uns im Novem ber etwas ganz Neues. Wir ziehen um nach Österreich. Unsere Aufgabe wird sein, in Villach (Kärnten) mit dem Aufbau einer Gemeinde zu beginnen. Die gemachten Erfahrungen in der Vergangenheit werden uns dabei sicher eine Hilfe sein. Der Umzug bringt für uns als Familie eine grosse Umstellung mit sich. In den letz ten Jahren hatten wir während Bibelschulausbildung, Mitarbeit in Missionswerken und Gemeindepraktikum viel Gelegenheit, intensive Gemeinschaft mit Gläubigen zu pflegen und haben viel davon profitiert. In Öster reich werden wir die Möglichkeit des Austausches nicht in diesem Ausmass haben und das sicher vermissen. Es ist uns ein Anliegen, möglichst schnell guten Kontakt zu den gläubigen Frauen zu bekommen, die den schon bestehenden Hauskreis besuchen. Über die Frauen hoffen wir auch, deren meist ungläubige Männer zu erreichen. Bitte, beten Sie doch mit uns um ein schnelles Einleben, gute Kontaktmöglichkeiten, ganze Fa milien, die zum Glauben kommen, Weisheit und Liebe für die Menschen in Österreich. Wir sind sehr dankbar für alle Beter, die unsere Anliegen vor den Herrn bringen und so zu einer fruchtbaren Arbeit beitragen. Markus und Regina Curti

Klagenfurt

Im Zentrum der Sommerarbeit standen auch in diesem Jahr die Lager in Krumpendorf. Wir durften zwei Kin derlager und das Missionslager durchführen. In all diesen Lagern erlebten wir Gottes Segen, Kraft und Be wahrung, obwohl es nicht ohne Kämpfe ging. Besonders das Missionslager war «hart umkämpft». Wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal für unsere Evangelisation einen «neutralen» Saal gemietet. Davon versprachen wir uns einige Vorteile. So wurde es möglich, eine wirksame Radiodurchsage zu machen. Jeden Tag zweimal wurden die Vorträge im «Haus der Jugend» angekündigt. Jedermann weiss wo das ist, keiner konnte so in der schnellen Durchsage den Veranstaltungsort überhören. Tatsächlich kam mindestens ein Mann aufgrund der Radioansage zum ersten Mal In seinem Leben unter eine klare Verkündigung des Wortes Gottes. Trotz all dem war der Besuch enttäuschend. Woran das wohl lag? Viele Gedanken bewegen uns seither, wie wir die Bevölkerung effektiver erreichen könnten. Helft uns hier mitbeten, damit uns der Herr Ideen und Weisheit schenkt!

Nun aber noch ein kleiner Einblick in die Kinderlager, von Maja Rathgeb verfasst: Wir sind dem Herrn dankbar für die beiden Kinderlager, die wir im Sommer in Krumpendorf durchführen konnten. Im ersten Lager kamen 56 Kinder aus Klagenfurt und der Umgebung von Villach, Marie Wider war für das Essen besorgt. Eine ältere Frau half ihr beim Kochen und Abwaschen. Das Abtrocknen übernahmen die Kinder, Aus der Schweiz kam das Ehepaar Kurt und Cornelia Mühlematter, die die Hauptleitung übernahmen. Kurt, der in der Schweiz schon in der Jungschararbeit tätig ist, war die richtige Ergänzung zu unserer Kindermis sionarin Jean Ellis und den anderen Mitarbeiterinnen. Er verstand es sehr gut, die biblischen Geschichten anhand von Spielen den Kindern weiterzugeben. Auch war manchmal eine Männerstimme notwendig, um die wilden Buben zur Ruhe zu bringen. Das Thema des ersten Lagers war «Josua», Im zweiten Lager nahmen wir die Richter und Ruth durch.

Das Programm war immer abwechslungsreich. Der Wörthersee und das schöne Wetter luden zum Baden ein. Einmal unternahmen wir sogar eine Wanderung in die Tscheppa-Schlucht, was sogar für die Erwachse nen eine schöne Erfahrung war. In beiden Lagern gestalteten die Kinder einen Familien-Cottesdienst. Sie übten Theaterstücke und Lieder ein. Jean und Kurt erzählten eine biblische Geschichte. Es kamen auch ei nige noch ungläubige Eltern dieser Kinder zum Gottesdienst. Die Schiffahrt auf dem Wörthersee durfte na türlich auch nicht fehlen, das ist schon Tradition. Bei schlechtem Wetter bastelten wir hübsche Dinge. Einige Kinder entschieden sich für Jesus. Eines davon wohnt in der Siedlung «Seebach» bei Villach. Dort ha ben wir nun angefangen, regelmässig eine Kinderstunde abzuhalten. Abschliessend noch ein wichtiges Gebetsanliegen: Vom 19. bis 21. November 1985 veranstalten wir zusammen mit der Allianz eine Gross-Evangelisation mit Anton Schulte. Wir bitten um konkrete Frucht.

Richard Moosheer

Davos

Es war nach einem Evangelisationsabend mit Manfred Bönig. Die Kirche hatte sich schon fast geleert, nur noch einzelne Besucher waren zurückgeblieben. Ich kam mit einem Ehepaar ins Gespräch. Sie erzähiten mir ihre Geschichte. Irgendwo hatten sie ein Plakat von uns gelesen, von der Evangelisation. Sie waren zu einem Abend gekommen, und von da an waren sie regelmässig unsere Gäste. Nun warteten sie auf ihre.Tochter. Sie war noch in der Seelsorge, weil sie an diesem Abend Jesus in ihr Leben aufgenommen hatte. Mit strah lendem Gesicht kam sie zurück. Mutter und Tochter umarmten sich vor Freude. Ich hörte noch, wie der Va ter bemerkte: «Diese Ferien haben sich wenigstens gelohnt.» Nach dieser Woche verabschiedeten sie sich froh: Das Gebet von Eltern für ihre Tochter war erhört worden. Noch einige schöne Beispiele Hessen sich erzählen. Die meisten stammen von Menschen, die hier in den Fe-

nnWir hoffen und beten, dass wir bald die nötigen Nebenräume bauen können. rien waren. Aber gleichzeitig haben wir wieder einmal deutlich gespürt, wie schwer es ist, Einheimische zu erreichen. Die Menschenfurcht ist gross. Und doch kann Jesus auch hier Türen auftun. Danke, wenn Sie wei ter dafür beten.

Gerne will ich Ihnen noch von einem anderen Anliegen berichten. Wenn ich zum Fenster hinausblicke, sehe ich die Stangen des Baugespanns. Wir warten auf die Baubewilligung. Es ist höchte Zeit. Nur noch ein Zim mer unseres Hauses haben wir für uns als Familie, alle anderen teilen wir mit der Gemeinde. Unser Jugend-, Gebets- und Kinderhortraum ist gleichzeitig unser Esszimmer. In unserem Kinderzimmer ist auch Sonntag schule. Das Elternschlafzimmer ist gleichzeitig Büro. Die Stube dient als Aussprachezimmer. Wir haben kei nen genügend grossen Raum mehr, wo sich die beiden Gruppen der Sonntagschule zu gemeinsamem Sin gen treffen könnten. Die Zustände sind unhaltbar geworden. So sind wir dankbar, dass sich im Moment die Möglichkeit abzeichnet, die nötigen Nebenräume zu bauen. Natürlich ist es für uns als kleine Gemeinde ein grosses Glaubenswagnis. Beten Sie doch auch für das Bauanliegen. Wie Sie sicher wissen, sind wir jetzt eine selbständige Gemeinde, Von daher wird Davos ab Mitte nächsten Jahres bei den Inlandmissionsberichten fehlen. Gerne würden wir mit Ihnen verbunden bleiben. Wenn Sie sich für unseren Freundesbrief interessieren, können Sie ihn bei folgender Adresse bestellen: Freie Evangelische Gemeinde, Scalettastrasse 1, 7270 Davos Platz.

Fribourg

Mit zwei Kurzberichten möchte ich Sie, liebe Leser, teilnehmen lassen an verschiedenartigen Erfahrungen, wie sie für die Iniandmissionsarbeit typisch sind: Herr C. ist bei Strasseneinsätzen mehrmals angesprochen worden und hat sich in die Gemeinde einladen las sen. Als Katholik und von der Kirche arg enttäuscht, war er erstaunt über das offene, ungezwungene Leben in der Gemeinde und über das unmissverständliche Heilsangebot Christi. «Jetzt habe ich den Weg gefun den; den werde ich nicht mehr verlassen; bei Euch gefällt es mir...»Solche und ähnliche Worte haben wir

immer wieder gehört und dankbar angenommen. - Leider wurde dann aber klar, dass dieser Mann sich zwar eine neue Reiigiosität zugelegt hatte, im Herzen aber nicht ergriffen war, beziehungsweise sich nicht erfas sen liess, «Ja, ich muss mich entscheiden; ich erkenne diese Notwendigkeit deutlich ...» Doch sein Leben, und damit seine Sünden, wollte er nicht hergeben. - Seit Wochen kommt nun Herr C. leider nicht mehr in die Gemeinde, weil «die Forderungen des Evangeliums zu einengend und unsere Gemeinde zu komisch» sei...!

Ein wichtiges Gebetsanliegen, denn wir wissen, dass Herr C, in einer harten inneren Auseinandersetzung steht, und Gott kann es schenken, dass er aufgibt und zurückkommt. Fräulein G. hat vor einem Jahr als psychisch angeschlagene Person zur Gemeinde gefunden. Nebst den nor malen Anlässen kam sie gerne auch zu persönlichen Gesprächen und zu Besuch in unsere Familie. Schritt für Schritt führte Ghristus sie hinein in die Erkenntnis der Heilswahrheiten und in grosse Offenheit. Im Frühling durften wir es dann erleben, wie der Heilige Geist sie zur Hingabe an Jesus Ghristus ffthrte. Die gesundheitli che und ethische Veränderung ging von da an noch deutlicher voran als vorher schon, und inzwischen ist Fräulein G. durch die Gnade Gottes tatsächlich ein ganz neuer Mensch geworden.

In ihrer engkatholischen Familie setzten bald darauf Spott und Ablehnung ein. Manche Tränen sind schon geflossen, aber unter der Führung des Geistes hat sie bisher allen Anfechtungen standgehalten. Es ist wun derbar zu sehen, wie der Herr sein Kind immer wieder väterlich tröstet und aufrichtet, wie zum Beispiel kürzlich mit dem 51. Psalm, nachdem sie nach massiver Bearbeitung im Elternhaus wieder unter Tränen in ihre Wohnung zurückgefahren war. Aber Gottes Gnade geht noch weiter, denn vor kurzem hat sich Fräulein G. für die Sonntagschularbeit gemeldet, weil es ihr klar geworden war, dass Jesus sie für diesen Dienst be rufen habe!

Herzlich freuen wir uns und wollen dem Herrn danken, verbunden mit der Bitte, unsere Schwester im Glau ben weiter zu festigen.

Robert Schiess

Visp

«Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterste hen, dir zu schaden; denn ich habe ein grosses Volk in dieser Stadt.»

(Apg. 18, 9-r10)

Wie wichtig dieses mutmachende Wort bei der Schriftenmission ist, schildert nun Bernhard Dura aus Leu kerbad:

«Liebe Glaubensgeschwister! Ich bin unserem Herrn Jesus Christus so dankbar, dass er mich von den Irrtümern der katholischen Kirche herausgeführt hat, und dass ich jetzt in der Wahrheit glücklich leben darf. Mein innigster Wunsch ist, möglichst vielen verführten Menschen das glückbringende und wahre Evange lium vom Herrn Jesus weiterzugeben.

Weil ich die katholische Kirche verlassen hatte, galt ich unter den Dorfbewohnern als ein Abtrünniger und Sektierer. Das alles hielt mich nicht ab, bei den Nachbardörfern mit grosser Freude die Zeitschrift «für alli» (von CFA) an der Haustür persönlich auszuteilen. Bei jeder Cesprächsmöglichkeit habe ich versucht, so viel als nur möglich alle Irrtümer der Kirche aufzudecken und die alleinige Erlösung durch Jesus Christus weiter zugeben. Ich füchtete mich auf den Tag, wo ich die Zeitschrift in meinem Wohnort austeilen sollte. Dies wollte ich unbedingt, denn ein wirksames Zeugnis kann man nur dort sein, wo uns die Mitmenschen kennen. Der Herr Jesus segnete auch ganz reich diese Arbeit und ich habe erlebt, dass viele interessiert meine Ange bote annahmen um zu prüfen, wie meine Claubensrichtung aussieht. Ich bin Fahrlehrer in Leukerbad und musste feststellen, dass nach meinen Hausbesuchen wieder vermehrt Einheimische zur Fahrschule kamen. Es gab auch Bekannte, die mir gehörig die Meinung sagten und mich weiter als abtrünnig bezeichnen. Für solche darf ich jetzt beten, dass auch ihnen der Herr die Augen öffnen möge. Das Wallis braucht eine grosse Erweckung! Das Gebet ist die grösste Waffe gegen den Feind, der immer ver sucht, die Menschen auf Irrwegen trügerisch zu verführen. Lasst uns innig beten für unsere sonst verlore nen Nächsten. Liebe Dankesgrüsse aus Leukerbad.» Ein besonderer Höhepunkt im Gemeindeleben war die erste Tauffeier unter freiem Himmel im Geronde-See bei Siders. 17 Gläubige waren bereit zu diesem mutigen Schritt, um sich so öffentlich zu Jesus Christus und seiner Gemeinde zu bekennen. Bei prächtigem Sommerwetter blieben wir als Gemeinde den ganzen Tag bei einander.

In den Sommermonaten füllte sich unser Cottesdienstraum ein paar Mal bis auf den letzten Platz. So erleb ten wir mit vielen Feriengästen frohe Gemeinschaft, Hier gleich ein Cebetsanliegen in bezug auf die Raum frage. Das Haus, in dem wir uns versammeln, wird in den nächsten ein bis zwei Jahren abgerissen, und so be ten wir für ein geeignetes Haus.

tTauffeier im Ceronde-See bei Siders.

Überraschend wurde uns ein älteres Drei-Familienhaus in guter Lage angeboten. Nun prüfen wir gründlich, ob es eventuell für uns In Frage käme. Beten Sie auch um klare Führung.

Weitere Anliegen:

- Beten Sie für die Nacharbeit der Evangelisation vom 11. bis 19. September in Visp.

- Für Mittel und Wege in der Jugendarbeit, damit sich l6-bis 20jährige bekehren.

- Mut und Kraft, dass sich die Cemeindeglieder weiter bei der Verteilaktion (CFA) engagieren.

- Dass die Gemeinde den Druck von aussen, der durch die Evangelisation ausgelöst wurde, mit Gottes Hilfe aushalten kann.

Betet, betet weiter, denn wir stehen im Kampf!

Es grüsst herzlich Erwin Imfeld

Lachen

«Wo nicht Rat ist, da geht das Volk unter, wo aber viel Ratgeber sind, da geht es wohl zu» (Sprüche 11,14).

Die Quelle allen Handelns muss die Lebensverbindung mit Jesus sein, sonst sind die Aktivitäten überflüssig. So sind wir dem Herrn dankbar, dass er uns eine reiche Abwechslung an Wortverkündigern (Ratgebern) schenkt, und wir dürfen staunen, denn es geht wohl zu. Vielen Dank für die zahlreichen und verschiedenen Dienste von Wilhelm Schweyer, welche er zusätzlich zur Gemeindearbeit in Pfäffikon/Wollerau bei uns ver richtet.

Das Gemeindeleben ohne «eigenen» Prediger geht weiter und es ist auch eine Freude, wenn alte Gesichter plötzlich wieder auftauchen oder sogar Aussenstehende im Lokal erscheinen.

Eine Freude und Ermutigung war sicherlich der gemeinsame Taufgottesdienst mit Pfäffikon am 18. August im Zürichsee. Eine Schar von 17 Täuflingen bekannte öffentlich den Glauben an unseren Herrn Jesus Chri stus, und sogar ein Bruder aus Indien Hess sich taufen.

Die Kinderarbeit ist uns weiterhin ein wichtiges Anliegen, damit gerade durch diesen Arbeitszweig auch der Zugang zu den Eltern ermöglicht wird.

Der Wunsch, einen Prediger ais Inlandmissionar auf Anfang des nächsten Jahres zu finden, möchten wir al len mitgeben. Es scheint mir wichtig, da doch der Seelsorgediens t eines Predigers einen wichtigen StellenRene Stutz wert hat.

Prättigau

Noch heute blicken wir dankbar auf die Einweihung unserer neuen Räumlichkeiten zurück. Gerade rechtzei tig konnten wir die wichtigsten Bau- und Umgebungsarbeiten abschliessen. Es war ein grosses Geschenk, dass wir in der dem Wochenende vorausgehenden Donnerstags-Ausgab e der Prättigauer Zeitung, die in Grossauflage in alle Haushaltungen ging, die Möglichkeit hatten, einen ausführlichen, doppelseitigen Bau bericht mit zahlreichen Bildern zu veröffentlichen. Auch das ganze Programm der Einweihung wurde unge kürzt abgedruckt.

Der Nachmittag der Offenen Tür und der Informationsabend am Samstag waren eher mittelmässig be sucht, am Sonntag konnten wir aber über 400 Gemeindeglieder und Gäste zur Feier begrüssen. Das Anteil nehmen vieler Freunde aus anderen Gemeinden war für uns eine sehr grosse Ermutigung. An dieser Stelle möchte ich für all Euer Mittragen im Gebet und Geben ganz herzlich danken. Der Herr sei ein reicher Vergel¬ ter!

Die neuen Räumlichkeiten sollen ganz zur Ehre unseres Herrn dienen: Das ist unser grösster Wunsch. Seit der Einweihung haben wir auch schon einige aussergewöhnliche Anlässe durchführen können: Anfangs September luden wir vier Missionare der SAM zu einem Missionstag ein, und im Oktober hatten wir eine Kon ferenz der Stiftung für ganzheitliche Medizin und einen Taufgottesdienst. Nachdem die Bauzeit grösstenteils abgeschlossen werden konnte, wollen wir unsere Kräfte ganz neu mis sionarischen Vorstössen widmen. Betet in diesem Zusammenhang fest für das obere Prättigau, besonders für Klosters. Wir kennen in diesem grossen Kurort erst sehr wenige Gläubige.

Nanz

Es berichtet Hans Schnyder, Absolvent der Bibelschule Wiedenest (BRD), zurzeit als Praktikant in llanz. Seit ungefähr sechs Wochen habe ich Einblick in die Arbeit der Bündner Oberland-Mission. So möchte ich Ih nen Anteil geben an dem, was uns hier in llanz zum Loben und Danken führt, aber auch an Anliegen, die uns immer wieder bewegen.

Jesus sagt: «Ich will meine Gemeinde bauen.» Er ist es, der baut und es ist seine Gemeinde, die entsteht. Ihm wollen wir Ehre geben für alle Frucht, ihm wolien wir vertrauen, dass er sein Werk vorantreibt.

Zur Arbeit in iianz

Grund zur Freude sind einige Gläubige, die ganz mit Jesus leben wollen, regelmässig zu den Zusammenkünf ten kommen und ihre Fragen aufgrund von Gottes Wort zu klären suchen. Betet dafür, dass wir ihnen Grundlagen vermitteln und sie zu tragfähigen Mitarbeitern schulen können. Weiter möchten wir Eurer Fürbitte einige Gläubige anbefehlen, die in unseren Versammlungen nur gele gentlich ein und aus gehen. Wir brauchen viel Gnade und Weisheit, ihnen den Weg zur Treue und bindlichen Mitarbeit zu zeigen.

Zurzeit sind wir öfters mit Bauarbeiten beschäftigt. Die grossen Garagen im Erdgeschoss unseres Hauses ermöglichen uns, mit der Zeit einen geräumigen Gemeindesaal auszubauen. Doch dies ist ein langfristiges Ziel. Vorerst müssen Parkplätze und sanitäre Anlagen geschaffen werden. Wie oft erlebten wir bei diesen Arbeiten Gottes treue Fürsorge, wenn wir hilflos vor baulichen Problemen standen. Dankbar sind wir auch dass immer wieder fleissige und geschickte Hände mit anfassen. zur ver-

Vorstoss ins Oberland

In Zignau, einem kleinen, katholischen Dorf, 18 km von Iianz entfernt, Richtung Disentis, ist vor einiger Zeit ein Bibelkreis entstanden. Eine Junge, einheimische Familie, die selber missionarische Kontakte sucht und pflegt, hat ihre Wohnung geöffnet. Eine besondere Führung des Herrn war es, dass ich mit meiner Familie, während meines Praktikums gerade in diesem Ort wohnen kann und wir mit dieser sonst ziemlich abseits le benden Familie Gemeinschaft haben können. Es ist ein grosses Cebetsanliegen, dass in Zignau und Umgebung Menschen mit Gottes Wort erreicht wer den und zu Jesus finden. Ferner haben wir uns zum Ziel gesetzt, mit der Aktion «Christus für alle» (CFA) und dem Verteilmagazin in jedes Haus des Bündner Oberlandes zu kommen, um so neue Kontakte zu knüpfen. Ein Anfang wurde bereits gemacht. Im Winterhalbjahr wird monatlich ein- bis zweimal mit dem christlichen Bücherwagen die Marktmission in Iianz durchgeführt. Bitte, betet mit, dass diese herausfordernde Arbeit Frucht trägt. H. Schnyder

Obwalden - Emmen

Im letzten Bericht haben wir davon geschrieben, dass es unser Anliegen ist, in Nidwalden vorzustossen. Deshalb führten wir diesen Sommer auch den Missionseinsatz in Stans durch. Unsere Gläubigen leisteten einen vorbildlichen Einsatz. Sie nützten ihre Kontakte aus und luden eifrig zu den

Abendveranstaltung in Stans.

Abendvorträgen ein. Leider mussten sie aber gerade in dieser Woche manche Enttäuschung erleben. Es war ergreifend zu sehen, wie Gläubige darüber weinen konnten, dass Menschen die Einladung so leichtfer tig ausgeschlagen haben. Es darf uns ja niemals gleichgültig sein, wenn das Evangelium abgelehnt wird. Andererseits erlebten wir aber auch, wie viele neue Kontakte geknüpft werden konnten. Die Abende waren überraschend gut besucht. Es waren dies aber fast alles Leute, die das Evangelium zum ersten Mal hörten. Wir beten darum, dass sie diese Botschaft nicht so leicht wieder vergessen können und hoffen, dass sich an der kommenden Herbstevangelisation in Emmen Leute aus Nidwalden bekehren.

Dank der Mithilfe der 20 Jugendlichen konnten wir während des Missionseinsatzes in ganz Stans die evangelistische Zeitschrift «für alli» verteilen. Wir glauben, dass auch durch diese Zeitschrift viele aufgefordert worden sind, sich mit der biblischen Botschaft auseinanderzusetz en. Es braucht in Nidwalden zuerst ein Bearbeiten dieser Gegend. Wir hoffen aber, dass dort bald schon eine Ernte eingebracht werden darf.

Unsere Jugendgruppe plant in Emmen für den 25. November einen offenen Abend, an dem Jugendliche zum Spaghettiessen und anschliessendem Film eingeladen werden. Wir wünschen uns, dass dieser Abend dazu beitragen darf, dass einige Jugendliche den Anschluss an die Jugendgruppe finden.

Unser Problem ist nach wie vor, dass wir keine Jugendlichen unter 20 Jahren in der Jugendgruppe haben. Es gibt wohl immer wieder Kontakte und Bekehrungen, jedoch ist der Druck des Elternhauses meist so stark, dass sie ihm erliegen. Sonst macht uns die Jugendarbeit Freude, und wir dürfen uns eines stetigen Wachs tums erfreuen.

Es ist unser Anliegen, dass die Gemeinden Obwalden und Emmen gesund heranwachsen. Dazu sind wir je doch auf Eure Mithilfe angewiesen und sind dankbar für alle Fürbitte.

Klaus Aeschlimann

Thusis/Landquart

Bevor ich etwas zu den beiden Gemeinden sagen werde, möchte ich doch zuerst einmal all denen danken, die für die Erteilung unserer Aufenthaltsbewilligung gebetet haben. Nachdem es bis zum geplanten Einrei sedatum (25. Juni 1985) nicht geklappt hat, mussten wir uns noch bis zum 12. August gedulden, bis es dann endlich soweit war und wir von Lörrach (D) nach Thusis umziehen konnten. Unsere neue Adresse: Gardine und Manfred Sokoll, Silserweg/Camporeno II, 7450 Thusis, Tel. 081 81 55 82. Thusis - Während der Evangelisation Ende Mai/Anfang Juni mit Willi Buchwald durften einige Menschen, darunter auch jüngere Ehepaare, den Weg zu Jesus finden. Die meisten von ihnen suchen nun auch die Ge meinde auf. Der Gottesdienst- und Bibelstundenbesuch ist recht erfreulich, zur Zeit zwischen 40 bis 50 Per sonen, Wir versammeln uns in einem Saal, der zu einem Hotel gehört. Über kurz oder lang wird die Lokal frage für uns ein Problem werden, und wir beten bereits darum, dass uns der Herr Jesus in dieser doch sehr wichtigen Frage leiten und gut versorgen möge. Es bräuchte nicht nur einen besseren Versammlungsraum, sondern auch mehrere Nebenräume für Sonntagsschule, JC usw. So müssen wir zum Beispiel die Sonntags schule in einem anderen Dorf durchführen, das ungefähr acht Kilometer von Thusis entfernt liegt, was doch auf die Dauer etwas umständlich ist. Unser Ziel für die nähere Zukunft ist die Entstehung einer Jugendgruppe. Beten Sie mit uns dafür. Landquart - Auch hier ist der Gottesdienstbesuch sehr erfreulich. Immer wieder sieht man neue Gesichter. Die Gottesdienste finden am Sonntagabend statt, ebenfalls in dem Nebensaal eines Restaurants. Bibel stunde und Gebetsstunde an einem anderen Ort. Die Gemeinde konnte allerdings bereits ein Grundstück kaufen, auf dem ein altes Einfamilienhaus steht, das man soweit herrichten kann, dass darin zumindest Bi bel- und Gebetsstunden stattfinden können. Das Ziel ist es natürlich, alle Gemeindeanlässe unter einem Dach abhalten zu können. Dazu ist das bestehende Gebäude allerdings ungeeignet. Die Frage des Bauens wird uns somit in Zukunft beschäftigen. Was die Planung für die nähere Zukunft anbetrifft, so dürfen wir bereits Mitte Oktober mit einer kleinen Ju gendgruppe beginnen. Man spürte, wie manche Jugendliche darauf gewartet haben. Ein Vorgespräch mit ihnen zeigte, dass sie Initiative und Engagement für solch eine Arbeit mitbringen. Beten Sie dafür, dass die ser Zweig der Gemeinde von Anfang an unter dem Segen Gottes stehen darf. Danke für Ihre Gebete für dieses neue Arbeitsfeld innerhalb der Inlandmission. Manfred Sokol

Für den Inhalt verantwortlich im Auftrag der Bundesleitung: Armin Mauerhofer, Weissensteinstr. 7, 4900 Langenthal.

Zum Thema

(Fortsetzung von Seite 8)

Methode, Fromm und Maslow, waren sehr von östlichen Religionen beein flusst.

Warum?

Hier stellt sich nun die Frage, warum so viele junge Menschen in östlichen Religio nen nach Antworten suchen. Drei Gründe sind hierfür zu nennen:

1. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, als sie von Millionen von Jugendlichen ab göttisch verehrt wurden, reisten die Beat les nach Indien. Dort «genossen» sie ab Frühling 1968 die besondere Gunst des Yogis Maharishi Mahesh, der sie in die Transzendentale Meditation einweihte. Die Beatles haben dadurch den östlichen Religionen zu einem Siegeszug im Westen verholten. Für die damals gegen die Ge sellschaft rebellierenden Jugendlichen wurde der Osten um so attraktiver, als man das Ideal eines Guru vor Augen hatte, der nichts als den inneren Frieden zu besitzen schien.

2. Durch die Überbetonung der Vernunft im Westen (Rationalismus) fühlen sich viele Menschen innerlich leer. Dadurch werden sie offen für übersinnliche und mystische Erfahrungen.

3. In unserer modernen Leistungsgesell schaft jagen die meisten ständig Zielen hinterher, streben nach Reichtum und Er folg und vergessen dabei, im Hier und Jetzt zu leben. Immerzu gestresste und ru helose Menschen, die nie Zeit haben, dür fen sich nicht verwundern, wenn ihre Kin der diesen Lebensstil ablehnen und «aus steigen», um in anderen Religionen Lebenssinn und Glück zu finden. Den christlichen Glauben ihrer Väter verwer fen sie, weil im traditionellen Christentum wenig von der umgestaltenden und be freienden Kraft Jesu Christi zu sehen ist.

Der richtige Weg

Vom Christentum enttäuschte Menschen sollten nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Die über weite Strecken tote und wenig attraktive Christenheit ist kein Beweis für die Mangelhaftigkeit des christlichen Glaubens. Auch heute gibt es überzeugende und echte Nachfolger Chri sti, die sich deutlich von der Masse der Namenchristen abheben. Wieso sollte man sich von der lebendigen Quelle, dem Gott der Bibel, abwenden, um in löchri gen und ausgetrockneten Zisternen nach Wasser zu suchen? Die Flucht in andere Religionen hat sich immer wieder als ent täuschender Irrweg erwiesen. «Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen?», rät uns der Prophet Jesaja. Wenden wir uns doch lieber den Quellen unseres christlichen Glaubens zu.

In der Bibel lesen wir von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, der als vollkommener Mensch auf unserer Erde lebte. Wie kein anderer strahlte er Frieden, Freude und Zuversicht aus, weil er täglich Stunden im Gebet und in der Gemeinschaft mit Gott zubrachte. Gleichzeitig war er jedoch kein passiver Mystiker, sondern setzte sich tat kräftig für seine Mitmenschen ein. Er heilte sie jedoch nicht nur und gab ihnen zu essen — am Kreuz von Golgatha starb er, der Schuldlose, stellvertretend für uns Sünder. Gott hat sein Opfer angenommen und vergibt jedem, der zu Jesus kommt. Jeder aufrichtige Wahrheitssucher wird letztlich Jesus als seinen Erlöser und Herrn erkennen. Jesu Anspruch und An gebot ist universal und gilt allen Men schen: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand komnit zum Va ter denn durch mich» (Joh. 14, 6).

Das unterschiedliche Gottesbild

Der Gott der Bibel steht im völligen Ge gensatz zu den Gottheiten der östlichen

Zum Tfiema

Religionen. Er ist persönlich und nicht nur eine kosmische Kraft. Er wirkt in der Schöpfung und steht dennoch gleichzeitig über ihr. Er ist der Gott, in dem wir ein Gegenüber haben, und aufgrund seines persönlichen Wesens und seiner Heilig keit können wir ganz real Sünde und Schuld in unserem Leben wahrnehmen, was nach östlichem Gottesbild nicht mög lich ist. Der unpersönliche Gott des Ostens, zu dem uns die Mystiker führen, ist nicht der Gott, der uns als Kind, als verlorener Sohn, auf nehmen will. Er ist ein stummer Gott, in dem sich meine Per sönlichkeit auflöst. Er ist kein Gott, der zu mir hinuntersteigt, sondern zu dem ich aufsteigen muss. Der Gott der Bibel ist kein unbeweglicher, teilnahmsloser Gott, der in seiner Teilnahmslosigkeit alles umschliesst, sondern interessiert sich für je den einzelnen von uns. Er ist ein Gott, der sein Leben für uns gab und ans Kreuz lie ferte, während wir dem Gott des Ostens bis zum Tod unser Leben ausliefern müs sen.

Das unterschiedliche Menschenbild

In Indien trifft man auf den Strassen über all leidende und sterbende Menschen an, und alle gehen vorüber! Der andere soll ruhig das Los tragen, das er verdient, ant worten die Hindus. Meiner Beobachtung nach ist es allein Je sus Christus, der uns den einzelnen in den Augen Gottes wertvoll erkennen lässtnicht nur jeden Christen, sondern alle Menschen. Den christlichen Werten Gnade und Barmherzigkeit stehen daher im Osten Teilnahmslosigkeit und willentli che Unterwerfung unter die absoluten Ge setze des Seins gegenüber, die Passivität und Desinteresse am Nächsten und an der Umwelt zur Folge haben.

Die grossen Gurus sind naiv und zynisch, wenn sie meinen, alle Probleme der Welt Hessen sich mit einer Viertelstunde Medi tation am Tag lösen. In Wirklichkeit er weitert sich das Bewusstsein nicht, son dern man befindet sich plötzlich in einem weltfremden Verkrümmtsein in sich sel ber. Zum Schluss ist man mit sich allein, isoliert und teilnahmslos, offen für Mani pulation und Verführung. Nach östlichem Denken gibt es auch kein absolutes Gutes oder Böses. Moralische Massstäbe erübri gen sich, da der Mensch kein einzigartiges Individuum ist. Charles Manson, als grau samer Mörder bekannt, bekannte wäh rend einer Gerichtsversammlung seine tiefe Verstrickung in den östlichen Mysti zismus: «Wenn Gott alles in sich vereint, was ist dann schlecht?»

Suche Christus und sein Licht, alles andre hilft dir nicht! Die östlichen Religionen verkünden einen mühsamen und langwierigen Weg der Selbsterlösung. Das vage Ziel ist die Er leuchtung, das Einswerden mit dem Uni versum. Das Schlimmste jedoch ist, dass der Mensch dabei seine Seele verliert. Im Gegensatz dazu beschreibt die Bibel den Weg der Versöhnung, der ausnahmslos allen zugänglich ist und als Geschenk angeboten wird. In der Tat schlafen wir alle und brauchen ein erwachtes, aufgerüttel tes Gewissen. Die wahre Erleuchtung, das wahre Erwachen kommt in dem Augen blick, in dem man sich als Sünder im Licht Gottes erkennt und Jesu Vergebung an nimmt. Im Gebet, aufgrund Deines Glau bens, schenkt Dir Gott dann seinen Heili gen Geist. Dieser Geist der Freude, Liebe, Ruhe und Kraft macht Dein Leben erst lebenswert und hilft Dir, das Gute zu tun. Lass Dich doch erwecken und er leuchten! Gott hält, was er in seinem Wort verspricht.

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Bund Gemeinden ‘ipEB

Ostschweizer Konferenz

in Walzenhausen

Walzenhausen macht in Politik und Wirt schaft keine Schlagzeilen, Eher bekannt ist es noch in Kurortskreisen als «Sonnen terrasse über dem Bodensee».

Doch im Reich Gottes geschah hier in den letzten Jahren etwas Grosses: Die Geburt einer Gemeinde. Durch den Dienst von Pfr. H. Zuber und die Evangelisation mit W. Pahls im Dezember 1979 wurden die Herzen mancher Kirchenbesucher er weckt. Sie begannen, sich hin und her in den Häusern zu treffen. Die weitere Ent wicklung drängte die Gläubigen dann dazu, sich auch separat zum Gottes dienst zu versammeln.

Seit August 1980 treffen wir uns also in einer alten Wirtschaft zum Gottesdienst.

Seit April 1981 dient Walter Bosshard der Gemeinde als Prediger, und seit Oktober 1985 gehören wir dem Bund FEG an. Wir

sind mit 50 Personen eine kleine Schar, ohne beeindruckende Gaben, und der Ächtung des Dorfes ausgesetzt - aber von der Gnade Gottes bis heute erhal¬ ten.

Es ist uns eine Freude, Gastgeber der Ostschweizer Konferenz zu sein. Die neue Mehrzweckanlage eignet sich dazu sicher gut. Personell helfen uns die umliegen den Gemeinden aus. Probleme könnte es bei den Parkplätzen geben. Da bitten wir Euch um Verständnis und um Beachtung der Anordnungen des Parkdienstes. Mit einem herzlichen Willkommen

Rene Eggli

Polen-Hilfe

Seit einem Jahr sind da und dort fleissige Hände am Werk, Pakete für Polen anzu fertigen. Lebensmittel und Kleidungs-

rieO'OOO Sammlungsziel «SALEM»

1'000'000

800'000

600'000

400'000

Alters- und Pflegeheim 8755 Ennenda (GL)

Spendenstand bis 30. Sept. 1985

Wir nähern uns schon der Hälfte unseres Sammlungsziel es 1

200'000

Darlehen (Zeichnungsscheine)

Fr. 65'000.-

Fr. 375'057.25 und Spendern'. Herzlichen Dank allen Betern

stücke sind sehr begehrt und helfen den Gläubigen dort, besser durchzukommen. Alleine von unserer Gemeinde aus konn ten wir über 100 Sendungen abschicken mit wertvollem, meist geschenktem In¬

halt

Dabei sind wir auch unterstützt worden aus dem Bundeskonto «Katastrophenhiife für Polen - PC 30-9682». Das half uns, die hohen Portokosten zu bestrei ten. Darum heute einmal einen ganz herziichen Dank all denen, die auf diese Weise mitgehoifen haben, unsere Ge schwister in Poien zu grüssen. Ein 20 kgPaket kostet 49 Franken. - Fails Jemand seiber etwas verschicken möchte, kön nen Adressen angefordert werden bei der FEG, 8504 Walliselien, Spitzacker strasse 12. Lasst uns weitermachen, bis Robert Bührer dass ER kommt!

Frauentag 1985

Liebe Teilnehmerinnen!

Ganz herzlich danken wir für Euer zahlrei ches Kommen. Mit grosser Freude den ken wir an diesen gemeinsamen Tag zu rück. ln besonderer Weise möchten wir Euch Jedoch für das zusammengelegte Opfer von 12 870 Franken danken! Nach Abzug sämtlicher Unkosten konnten rund 10 000 Franken weitergegeben wer den (Altersheim Salem und Kinderarbeit des Bundes FEG).

Unser Herr möge Euer Vergelter sein und die Gaben segensreich einsetzen. Ihm al lein möchten wir die Ehre geben und ihm von ganzem Herzen danken für seine Treue und Güte in allen Dingen!

Euer Vorbereitungsteam

Sulgen

baufest ihrer neuen Kapelle. Am Freitag abend waren die Handwerker zur Auf richte eingeladen, bei der die FEG-Brass-Band die Feier umrahmte. Am Samstag nahmen die Gemeindeglieder an einer Grundsteinlegung teil. Vor allem die Platznot war es gewesen, welche einen Umbau nötig machte. So entstand in den vergangenen fünf Monaten am Standort der alten Kapelle eine neue, in der gegen 400 Personen Platz finden sollen. Gemäss Willy Messmer, dem Vorsitzen den der FEG Sulgen, habe man auf über flüssigen «Schnickschnack» verzichtet, um die Baukosten möglichst niedrig zu haiten. Man rechnet mit einem Gesamt aufwand von rund 1,2 Miliionen Franken. Die Einweihung soll noch im Dezember dieses Jahres stattfinden. Willy Messmer machte an diesem Roh baufest einige Angaben zur rund 110 Jahre alten Geschichte der FEG Sulgen. Jürgen Neidhart stellte die Freie Evange lische Gemeinde vor: Sie will eine Gemein schaft von Christen sein, deren Grund lage die Bibel, das Wort Gottes, ist. Der Architekt Peter Kissling wies darauf hin, dass ihm dieses Projekt bisweilen Kopf zerbrechen bereitet habe. Doch ist er überzeugt: Der Bau ist kein Zufallspro dukt. - Die Einweihung des Neubaus soll voraussichtlich noch im Dezember dieses Jahres durchgeführt werden können.

Thayngen

Seit August 1984 war die Gemeinde Thayngen ohne Prediger. Am 10. Sep tember 1985 konnte nun Torsten Janshon mit seiner Famiiie willkommen ge heissen werden. Ein Bericht darüber muss aus Piatzgründen auf den nächsten Cemeindegruss verschoben werden. Wir danken den Geschwistern von Thayngen für ihr Verständnis.

Am Wochenende 51. August/1. Septem ber 1985 feierte die FEG Sulgen das Roh- WS

Umschau/Familien

Ferien - Daten - Kurse

Der Prospekt für 1986 ist erschienen! Er iiegt in den Gemeinden auf oder kann beim Bundessekretariat (Adresse CG Seite 2) bezogen werden. Peter Rambold macht sich im Editoriai Gedanken über «Lückenfüiier» und schreibt am Schluss: «Ja, dann bleibt uns sogar nur zu wün schen, dass möglichst viele von diesen Lückenfüller-Angeboten Gebrauch ma chen.» Lesen Sie selber, was er unter «Lückenfüller» versteht!

Ein Blick

über die ersten Daten von 1986 27. Dez. 1985 bis 3. Jan. 1986: Neujahrslager in Adelboden

Teilnehmer: 16 bis 30 Jahre.

Anmeldung bis 30. November 1985 an: Ueli Staudenmann, Schulhausweg 3, 3251 Büetigen, Telefon 032 84 46 51. 18./19. Januar 1986: Schulungs-Wochenende Jugendarbeit Region Zentral (AG, SH, ZH, SZ, OW).

Anmeldung bis 10. Januar 1986 an: Rene Christen, Preyenstrasse 43, 8623 Wetzikon, Telefon 01 930 69 96,

25. Januar bis 1. Februar 1986: Winter-Familienferien in Wengen

Teilnehmer: jedes Alter.

Anmeldung bis 17. Januar 1986 an: Karl Lechner, Missionsstrasse 18, 4055 Basel, Telefon 061 25 68 59.

übrigens: Familienferien gibt es 1986 im Winter, im Sommer und im Herbst!

1.-8. März 1986: Skilager in Saas-Baien

Teilnehmer: 16 bis 35 Jahre.

Anmeldung bis 22. Februar 1986 an: Christoph Bührer, Oleyres, 1580 Avenches, Telefon 037 75 34 52

22.-29. März 1986: FrühJahrs-Skiwoche in Schönried/Cstaad Teilnehmer: ab 16 Jahren bis unbegrenzt.

Anmeldung bis 15. März 1986 an: Hans-R, Tschanz, Tabor, 3703 Aeschi, Telefon 033 54 43 83

Auslandreisen

23. Februar bis 9. März 1986: Studienreise Ägypten

(Bitte dieses Datum beachten!) Teilnehmer: ab 20 Jahren.

Anmeldung bis 24. Januar 1986 an: Manfred Macher, Hess-Strasse 8, 3073 Cümligen, Telefon 031 52 47 83 (siehe Cemeindegruss 10/85)

7.-21. März 1986: Israelreise

Teilnehmer: Jedes Alter. Programm gemäss Sonderprospekt, Information und Anmeldung (bis 31. Januar): Hans Meier, Schützenstrasse 51, 3627 Heimberg, Telefon 033 37 78 65

Geburten

Bern. Am 8. August: David, des Franz und der Elfriede Meroz-Schär, Ittigen.

Emmen. Am 12. September: Samuel, des Chri stoph und der Livia Spöring, Emmenbrücke.

Langenthal. Am 17. August: Remo, des Matthias und der Renate Heiniger, Aarwan gen,

Langenthal. Am 19. August: Ueli Emanuel, des Hans und der Siivia Cuggisberg, Lotzwii.

Rüti. Am 31. August: Deborah, des Berthold und der Heidrun Meier, Rüti.

Winterthur. Am 11. September: Christoph Adrian, des Kurt und der Christine Nüesch, Kolibrunn.

Trauungen

Bern. Am 14. September: Stefan Augsburger von Bern mit Marianne Nyffeler von Bern. Ihr neues Heim: Spiegelstrasse 89, 3028 Spiegel.

Bern. Am 14. September: Daniel Tanusaputra von Muhlern mit Eva Sidler von Kehrsatz. Ihr neues Heim: Weidlistrasse 1, 8624 Crüt.

Birsfelden. Am 21. September: Raphael Son deregger von Birsfelden mit Edith Dasen von Basel. Ihr neues Heim: Fasanenstrasse 3, 4127 Birsfelden.

Lachen. Am 7. September: Jakob Rüegg von Rapperswil mit Ursula Koller von Calgenen. Ihr neues Heim: Wiesenstrasse 4, 8640 Rap perswil.

Langenthal. Am 24 August: Kurt Mühlethaler von Brenzikofen mit Kathrin Ammann von Langenthal. Ihr neues Heim: Rebberg, Thierachern.

Langenthal. Am 31. August: Hansueli Aeschlimann von Aarwangen mit Annemarie Lüscher von Busswil. Ihr neues Heim: Mumenthalstrasse 37, 4912 Aarwangen.

Langenthal. Am 7. September: Hansruedi Bott von Baisthal mit Brigitte Gräber von Wynau. Ihr neues Heim: Solothurnstr. 575, Oensingen.

Sulgen. Am 10. August: Beat Abry von Adetswil mit Erna Bahm von Brackenheim/BadenWürttemberg. Ihr neues Heim: Hauptstr. 31, 9214 Kradolf, Thun. Am 28. September: Gerhard Kölla von Coldiwil mit Ruth Schädel! von Aeschi. Ihr neues Heim: Landoltstrasse 62, 3007 Bern, Wallisellen. Am 14. September: Christian Suter von Dietlikon mit Elfriede Wehrli von Unterkulm. Ihr neues Heim: Ceerenstrasse 4, 8305 Dietlikon.

Wettingen. Am 21. September: Beat Scheidiger von Turgi mit Ursula Ramseier von Un tersiggenthal. Ihr neues Heim: Breitenstein strasse 2, 5417 Untersiggenthal.

Wetzikon. Am 51 August: Urs Minini von Wetzikon mit Regula Vogt von Wetzikon. Ihr neues Heim: Cewerbeschulstrasse 9, 8620 Wetzikon.

iSUnsere

Heimgegangenen

Bern. Am 6. August ist unsere liebe Schwe ster, Frau Anna Balz-Schellenberg, nach lan ger Krankheit in ihrem 86. Lebensjahr vom Herrn heimgerufen worden. Wegen ihrer Er krankung konnte sie an den Versammlungen seit vielen Jahren nicht mehr teilnehmen, war aber eine treue Beterin.

Hauptwil. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, unsere Claubensschwester Frau Ida Russenberger-Pfister im 82. Lebensjahr zu sich zu holen. Zusammen mit ihrem Mann Georg war sie über 20 Jahre in der Missionsar beit in China gewesen. (Offb, 14,13.)

Thun. Am 27. August durfte Frau Anna Reber ohne vorangehende Leidenszeit.im 82. Le bensjahr sanft einschlafen. Anfangs der 50er Jahre verlor sie ihren Mann, und die Verant wortung der Erziehung ihrer drei Kinder la stete alleine auf ihr. In der Gemeinde fand sie Menschen, die ihr helfend zur Seite standen. Der Glaube an Jesus Christus gab ihr die nö tige Kraft und Geborgenheit.

Wil und Umgebung/Sirnach. Am 8 Septem ber hat der Herr unsere Schwester Marie Sei ler aus Eschlikon, nur wenige Tage vor Voll endung ihres 92. Lebensjahres, heimgeholt. Sie plangte schon lange auf diesen Tag und darf nun bei ihrem Herrn sein, dem sie auch im Alter durch ihre treue Fürbitte diente.

Wil und Umgebung/Sirnach. Am 10. Septem ber hat der Herr unsere Schwester Margrit Lindenmayer in ihrem 70. Lebensjahr von der Schwachheit und den Leiden ihres Leibes er löst und zu sich heimgeholt.

Das aktuelle Wort

Nebel Leben

Vor meinen geistigen Augen lasse ich Nebelschwaden auf- und abwogen. Aber mein Schreibstift bleibt immer wieder stockend stehen wie eine Ko lonne auf der Autobahn, die in eine Nebelzone geraten ist. Morgen sollte ich den Kurzbericht dem Redaktor in die Hand drücken. Und plötzlich lichtet sich der Nebel in meinem Oberstübli. Das Singteam, das an der Evangelisation der Freien Evangelischen Gemeinde im Glamerland mit wirkt, singt; ein paar Worte des Liedes bleiben haften: «Ich singe laut von der Sonne des Herrn, die trotz Wolken mir scheint, die trotz Nebel mir nicht fern.»

Ganz ähnlich lesen wir es beim Propheten Jesaja: «Ich vertilge deine Übertretungen wie eine Wolke, und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir, ich habe dich erlöst.» In Jesus Christus ist das Tatsache ge worden. Ein aktuelleres Wort gibt es nicht. Aus Nebel entsteht Leben. Genau so, wie wenn man das Wort «Nebel» von hinten liest!

Übrigens: Der Redaktor hat nicht vergessen, ein Föteli zum Druck beizu legen, und der Schreiberling ist auch nicht im Nebel «untergetaucht». Es wurde weggelassen, damit Du, lieber Freund, Dein eigenes Bild einset zest. Wenn der Sündennebel in unserem Leben durch Jesus getilgt ist, dann müssen wir dieses aktuelle Wort weitersagen - Du und ich. Denn gibt noch viele Menschen, die von Nebelschwaden umhüllt sind und Jesus, das Licht, nicht kennen! es

Heinrich Aeberhard, Bubendorf (Missionar in Brasilien)

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