Maschinenring Zeitung 2/2014

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www.maschinenring.at

Ausgabe 2 Mai 2014

Erscheinungsort Salzburg, Verlagspostamt 5600 St. Johann, P.b.b. Zin GZ 03Z034886S, „Österreichische Post AG/Sponsoring-Post“

Maschinenring Zeitung

Neuigkeiten für Freunde der Salzburger Maschinenringe

Intensive Ernteeinsätze Rekultivierungen stark gefragt Baummonitoring Golling

Foto: Mangaliza-Schweine, Arche Austria


Geleitwort

Das Landleben liegt im Trend Rudolf Huber Geschäftsführer Maschinenring Salzburg regGenmbH

O

bwohl der ländliche Raum Wir vom Maschinenring glauben an die Lebensfähigkeit der in den Strategiespielen na- Landgemeinden. Voraussetzung ist, dass die Wertschöpfung tionaler und internationaler in der Region entsteht. Es darf nicht sein, dass z. B. GemeinPolitik schlecht wegkommt, glaube den bei größeren Bauvorhaben Generalunternehmer oder ich an seine Zukunftsfähigkeit. Billigstanbieter favorisieren, ohne zu fragen, woher die ArDem Maschinenring kommt dabei nicht nur die Rolle als kom- beitnehmer kommen und wie weit die Anfahrtswege sind. Die munaler Dienstleister und Jobmotor zu. Generalunternehmer beauftragen billige „Ich muss nicht in der Auch für den aus dem ländlichen Raum Subfirmen, während regionale Handzurückweichenden Sozialstaat könnte er Stadt sitzen, um eine gute werksbetriebe durch die Finger schauen. in die Bresche springen. Manche PolitiMeine These ist: wenn die kreativen Idee zu entwickeln.“ ker lassen sich nur von urbanen HotKöpfe in einer Gemeinde bleiben oder spots leiten und glauben, an der ländlichen Infrastruktur spa- nach ihrer Ausbildung wieder zurückkommen, dann passieren zu können. Damit erschweren sie das Leben der Men- ren solche Fehlentwicklungen nicht. Der Zwang zur Sparsamschen und mobilisieren ungewollt eine Gegenbewegung, die keit und Risikominimierung sollte uns nicht daran hindern, übrigens längst eingesetzt hat. Denn das Landleben liegt voll gemeinsam noch mehr an die Erhaltung regionaler Wirtim Trend. Wir haben die Pflicht, die wirtschaftliche Prospe- schaftskreisläufe zu denken. rität in den Regionen zu erhalten. Die entscheidende Frage ist, ob die regionale Wertschöpfung so groß ist, dass daraus Mit herzlichen Grüßen Ihr Arbeitsplätze bzw. Optionen für Selbständige entstehen, die die Menschen – auch die gut ausgebildeten und querdenkenden – in der Region halten. Viele Menschen, auch viele junge, sind auf Sinnsuche und lernen so die Lebensqualität des Landlebens wieder schätzen. Rudolf Huber, Geschäftsführer

Kontakt

Der Maschinenring in Ihrer Nähe … Maschinenring Flachgau Mayerlehen 12 5201 Seekirchen T 059 060 503 F 059 060 5903 E flachgau@maschinenring.at

Maschinenring Lungau Johann-Löcker-Straße 14 5580 Tamsweg T 06474 / 6723 F 06474 / 6723-4 E lungau@maschinenring.at

Maschinenring Tennengau Davisstraße 16 5400 Hallein T 06245 / 85723 F 06245 / 85723-4 E tennengau@maschinenring.at

Maschinenring Pinzgau Waagstraße 1 5671 Bruck a. d. Glocknerstraße T 06545 / 22244-0 F 06545 / 22244-4 E pinzgau@maschinenring.at

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Maschinenring Salzburg Reinbachstraße 11 5600 St. Johann/Pg. T 06412 / 5003 F 06412 / 5003-4 E salzburg@maschinenring.at

Impressum Maschinenring Zeitung Salzburg. Medieninhaber und Herausgeber: Maschinenring Salzburg reg. Gen.m.b.H., Reinbachstraße 11, 5600 St. Johann / Pg., T 0 64 12/50 03, E salzburg@maschinenring.at. Vorstandsvorsitzender: Thomas Ließ. Landesgeschäftsführer: Rudolf Huber, MAS. Redaktion: Mag. Michael Fazokas. DTP und Bildbearbeitung: Werbegrafik Mühlbacher, 5082 Grödig. Druck: Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Samson Druck GmbH, UW-Nr. 837. Anzeigen: AgrarWerbe- und Mediaagentur, 5020 Salzburg.

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Der Maschinenring Flachgau und Tennengau laden ein:

Almpflegetag 2014 Samstag, 23. August 2014, Beginn: 10 Uhr

Agrargemeinschaft Großwiesleralm

Postalmgebiet Abtenau Programm: • Univ. Doz. Dr. Karl Buchgraber, LFZ Raumberg-Gumpenstein • Rekultivierung von zugewachsenen Almweiden Dipl-Ing. Georg Juritsch, Referat Agrarwirtschaft, Bodenschutz und Almen (Land Salzburg) • Salzburger Almerhaltungsprogramm • Fördermöglichkeiten im Rahmen der LE 2014 – 2020 - Dipl-Ing. Josef Galler, LK Salzburg • Beurteilung Pflanzenbestand und Boden Vorführung verschiedener Maßnahmen • Flächenfreistellung • Almpflege • Wurzelstockentfernung • Wegsanierung • Düngung Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch! Josef Schnöll Obmann, MR Tennengau

Josef Klampfer Obmann, MR Flachgau

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt!

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Rückblick auf das das Geschäftsjahr 2013:

Jahr der Gegensätze und großen Herausforderungen

D

er Maschinenring Salzburg konnte trotz starker Anlaufschwierigkeiten das sehr gute Umsatzergebnis von 2012 im Jahre 2013 noch leicht steigern. Der Gesamtumsatz in den Bereichen Agrar, Service und Personalleasing belief sich 2013 auf 28,2 Mio Euro, was einer Steigerung von 1,3% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mit knapp 20 Mio. € im MR Service-Bereich konnte somit ein großer Beitrag zur Wertschöpfung im ländlichen Raum im Bundesland Salzburg geleistet werden.

Der witterungsabhängige Rückfall im Winterdienst (–13,5%) wurde durch eine deutliche Steigerung im Bereich Forst & Energie (+22%) mehr als kompensiert. Auch das Geschäftsfeld der Grünraumdienste entwickelt sich weiterhin positiv (+4%).

Forst & Energie Das gute Ergebnis in den Bereichen Forst & Energie erreichte fast das Rekordergebnis aus dem Jahre 2011. Diese Leistung ist außerordentlich, da im ersten Halbjahr 2011 die zu akquirierenden Fördergelder zu einer

Der Fokus in der Saison 2013/2014 lag auf der Einhaltung genauer Stundenaufzeichnung und Dokumentation der Einsatzzeiten in Hinblick auf das Thema „Haftung“. Doch aufgrund der Witterung und des geringen Schneefalls kam es vielerorts gar nicht so weit. Die schneearme Wintersaison 2013/14 sehen wir im Sinne unserer Winterdienst-Dienstleister problematisch, da diese das in technisch optimierte Gerätschaften investierte Kapital nur bedingt erwirtschaften konnten. Wir versuchen mit Pauschalverträgen entgegenzuwirken, damit zumindest eine Grundauslastung gesichert ist.

Qualitätsoffensive im Grünraumdienst

Einsätze wie diese lassen das Herz jedes Winterdienstleisters höher schlagen.

starken Holzmobilisierung beigetragen hatten, was in dem Jahr 2013 leider nicht der Fall war. Umso wichtiger wäre eine schnelle Einführung neuer Forstfördergelder aus der Förderperiode LE 14-20, um die notwendigen kostenintensiven Pflegemaßnahmen in den Wäldern zu unterstützen.

ÖBB – größter Winterdienstkunde Die Wintersaison 2012/13 ist bei einem insgesamt eher „durchschnittlichen Winter“ mit relativ normaler Witterung sehr gut verlaufen. Erfreulich im Bereich Winterdienst ist, dass wir bei unserem größten Winterdienst-Kunden, den ÖBB, wieder einen längerfristigen Auftrag abschließen konnten und somit unser bereits bestehendes hohes Auftragsvolumen leicht ausbauen konnten. Leider deckt dieser Auftrag nicht das gesamte Bundesland Salzburg ab. Im Flachgau und Tennengau haben wir Anteile an den Mitbewerb verloren.

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Im Bereich der Grünraumdienste konnten wir viele Projekte v.a. mit Gemeinden, Tourismusverbänden, Energieversorgungsunternehmen sowie Privatkunden aufgrund der hohen Anzahl qualifizierter Dienstnehmer sehr erfolgreich abwickeln. Speziell in den Bereichen der Grünraumpflege und Gartengestaltung sind wir immer mehr dem Wettbewerb, verbunden mit einem steigenden Preisdruck, ausgesetzt. Die zukünftige Herausforderung besteht darin, die Qualität der Dienstleistung stetig auszubauen und die Organisation/ Disposition weiter zu verbessern.

Großkunden – am hart umkämpften Markt behaupten Der Maschinenring hat einen großen Teil seiner positiven Entwicklung vor allem seinen treuen Stamm- und Großkunden zu verdanken. Der Trend zur Auslagerung von Dienstleistungen an Profis hat uns in der Vergangenheit ein erfreuliches Wachstum beschert. Viele öffentliche Institutionen wie das Land und die Gemeinden aber auch die Betriebe des öffentlichen Lebens, die Verkehrsbetriebe und Energieversorger, zählen seit vielen Jahren zu unserem Kundenkreis. So haben sich die Salzburg AG und die Österreichischen Bundesbahnen zu den größten Kunden des Maschinenring Salzburg entwickelt. Eine transparente Auftragsvergabe ist in diesen Branchen von besonderer Bedeutung und hier ist der Maschinenring ein guter verlässlicher Partner. Im Zuge von öffentlichen Ausschreibungen wird jedoch


Agrarverrechnungswert stagnierend

3.500

4.760

4.727

4.674

4.640

4.545

4.392

4.121

3.970

3.607

3.471

4.000

3.325

4.500

3.824

Mitglieder

5.000

4.207

konnte das schlechte Ergebnis der ersten Jahreshälfte kompensiert werden. Im Jahr 2013 wurden nachfolgende Branchen hauptsächlich bedient: Seilbahnwirtschaft, Hoch- und Tiefbau, Eisen–Metall-Gewerbe, Glasindustrie, Zimmerer-Gewerbe.

3.193

die Luft immer dünner und es gibt, je nach Vergabeverfahren, kaum die Möglichkeit für Verhandlungen. Meist geht es nur um den billigsten Preis, unabhängig davon ob der Bieter für die Erfüllung des Auftrages geeignet ist. So haben wir in der Vergangenheit einige Aufträge an den Mitbewerb verloren, wir konnten uns aber grundsätzlich am heiß umkämpften Markt gut behaupten. Zu unseren Großkunden zählen auch all jene Unternehmen und Institutionen, die landesweit auftreten. Dazu gehören Handelsketten, die Wohnbaugenossenschaften, große Reinigungsunternehmen aber auch viele Baufirmen. Im Winterdienst sind wir durch unsere Verlässlichkeit und die salzburgweite Präsenz mit Abstand Marktführer und für unsere Kunden ein wichtiger Partner. In der Grünanlagenpflege, beim Freischneiden der Stromleitungen, in der Landschaftspflege und bei Rekultivierungen können wir durch unsere guten Mitarbeiter – die Profis vom Land – seit Jahren bei unseren Kunden punkten. Auch die Objektbetreuung, etwa die Parkplatzpflege oder die Unterhaltsreinigung ist für viele unserer Großkunden eine interessante Dienstleistung.

4.301

Auch in der Grünraumpflege setzen wir auf hohe Qualität.

4.247

Im Geschäftsbereich Agrar entwickelten sich die Umsätze bei Haus/Hof/Stall stark rückläufig (-9,8%), was dem geringen Investitionsvolumen bei Stallbaustellen Rechnung trug. Der restliche Agrarbereich stagnierte auf gutem Niveau (-1,3%). Der Mitgliederstand der 5 Salzburger Maschinenringe stieg auf insgesamt 4.760 Mitglieder (+0,7%). Alle Ringe verzeichneten leichte Steigerungen beim Mitgliederstand. Die Mitgliederdichte über alle Ringe beträgt 58,9%, Spitzenreiter ist der Lungau mit 71,1%, knapp vor dem Flachgau mit 67,4%. Im Namen aller Kollegen und Kunden danken wir unseren Bäuerinnen und Bauern, die für dieses gute Ergebnis verantwortlich sind und wünschen Ihnen weiterhin ein erfolgreiches und unfallfreies Arbeiten. Andreas Schreyer, Vertriebsleiter Bernhard Weiß, Vertrieb Key Account

3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Die Mitgliederentwicklung der letzten 15 Jahre.

SRS

FRÜHBESTELLAKTION

Zeitarbeit gefragt Ein sehr erfreuliches Ergebnis konnten wir landesweit im Personalleasingbereich erzielen. Die Anzahl der Dienstnehmer betrug über das ganze Jahr 279 Personen. Damit wurde ein Jahresumsatz von 4,35 Mio € erarbeitet. Dies ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 7%. Im Angestelltenleasing konnte mit 215.000 € der Umsatz aus dem Vorjahr noch leicht gesteigert werden. Diese Zahlen sind umso erstaunlicher, da der Winterumsatz geringer war, als im Jahr zuvor und die BauSaison 2013 sehr spät begann. Aufgrund eines sehr starken Sommergeschäftes

ab 1. 6. 2014

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Ernte-Panorama An den prächtigen Erntetagen zwischen 19. und 22. Mai haben wir einige Kunden und Dienstleister landauflandab beim Ernteeinsatz besucht. Gauger Hans, Wölplbauer in St. Johann/Pg. Die Bergmaschinentechnik rund um den Breitspurmäher ist arbeits- und sicherheitstechnisch die Revolution der letzten Jahre. Er ist der universelle Hangspezialist. Mit dem Stachelwalzensystem ist ein bodenschonender und stabiler Einsatz am Hang von 45 bis zu 50° Steillage möglich. Mehrere verschiedene Mähbalkenbreiten ermöglichen auch eine sehr gute Flächenleistung. Ein weiterer idealer Einsatzbereich ist das Mulchen auf Hut- und Almweideflächen.

kann man mit einem normalen Motormäher nicht bewerkstelligen. Saller: Wie viele ha oder Stunden bist du im Jahr mit dieser Gerätschaft unterwegs? Gauger Hans: Aus meiner Sicht der Dinge, kann ich das schwer sagen, es kommen aber einige Stunden zusammen. Der Maschinenring hat vor ein paar Jahren ausgerechnet, was ich bei meinen Einsätzen im Jahr an km zurückgelegt habe. Es waren zwischen 800 und 900 km in der Saison, die ich hinter dem Breitspurmäher nachgegangen bin. Weitere Vorteile sind

selber eine gute, PS-starke Bergmaschinentechnik, tue mich gerade bei ungünstigen Boden- und Witterungsverhältnissen in der Befahrbarkeit aber schwer. Weiters ist es der Sicherheitsgedanke, aber sehr wohl auch die absolut bodenschonende Bearbeitung, die mich bei dieser Technik überzeugt. Die Flächenleistung pro ha steht dem Mähtrac nichts nach. Saller Jakob: Wie lange vorher sagst du dem Ausfahrer Bescheid? Gschwandl Reinhard: Die Auftragserteilung erfolgt bereits einige Wochen vorher, damit es für den Dienstleister gut planbar wird. Der genaue Zeitpunkt wird je nach Wettersituation kurzfristig festgelegt, Hans ist hier sehr flexibel. Außerdem ist die Abrechnung über den MR sehr klar und unkompliziert. Schade ist es, dass es für diese Technik keine Bergmaschinenförderung mehr gibt. Ich hoffe, dass diese überbetriebliche Lösung mit dem Breitspurmäher für mich und andere Betriebe noch lange angeboten wird.

Rettenbacher Sebastian und Kunigunde, Meislbauer, Vigaun

Der Breitspurmäher ist Spezialist für extrem steile Flächen, ob beim Mähen, Wenden, Schwaden oder Mulchen.

Hans Gauger, Wölplbauer in St. Johann/Pg., war einer der ersten im Bezirk, die sich dieser Technik bedienten, Ringgeschäftsführer Jakob Saller hat mit ihm gesprochen. Saller: Seit wann setzt du diese spezielle Bergtechnik ein? Gauger Hans: 2006/2007 habe ich mit dem 13 PS-Breitspurmäher begonnen. Saller: Was hat dich dazu veranlasst, in diesen Breitspurmäher zu investieren? Gauger Hans: Eigenbedarf aufgrund der eigenen betrieblichen Situation. Da auch die Sensenmäher im Ring immer weniger wurden, war diese Technik ein sehr gefragter Ersatz. Auch die Zeit, die man zum Heuen zur Verfügung hat, ist immer mehr begrenzt. Die Technik mit dem Mähbalken ist sehr ausgereift, die Qualität und der Komfort für die Bedienungsperson sind sehr gestiegen. Diese Flächenleistung

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die bodenschonende Arbeitsweise durch die Stachelwalzen, durch das Doppelmessermähwerk wird das Futter am Boden so locker abgelegt, dass ich mir einen Arbeitsgang (Anstreuen) sparen kann. Weiters kann der Mäher auch mit einem Hillrake (Bandrechen) bzw. Heuschieber aufgerüstet werden. Kurzum: Diese Technik ist für meinen Betrieb und für viele MR-Kunden die ideale Lösung fürs Steile.

Die Rettenbachers sind seit 8 Jahren als Dienstleister für den Maschinenring Tennengau bei Ernte und Holzarbeit im Einsatz. „Wir haben mit dem Rundballenwickeln begonnen und sind mittlerweile überbetrieblich mit unserem Mähwerk, dem Doppelschwader, einer Rundballenpresse und einem Wickler in der Erntesaison im Einsatz.

Gschwandl Reinhard, Berggut in St.Johann/Pg. Saller: Warum setzt du diese Bergmaschinentechnik ein? Gschwandl Reinhard: Weil diese Feldstücke mit meiner Bergtechnik nicht zum Bearbeiten sind. Die Hauptüberlegung ist aber, dass sehr bodenschonend gearbeitet wird, diese „sanfte“ Technik im steilen Gelände sagt mir sehr zu. Ich habe zwar

Hier mit dem Steyr 9105 MT mit Front-Scheibenmähwerk 310 cm mit Aufbereiter.


Struber Rupert, Eßl, Kuchl Der Kuchler Struber Rupert ist bereits seit 1985 als Dienstleister in der Ernte und im Winterdienst tätig. Durch ein planbares Auftragsvolumen hat er die Möglichkeit in moderne Technik zu investieren.

Kunde Moser Stefan jun., Wastlbauer, Rauris „Die Anschaffung der teuren Bergmechanisierung mit Mähtrak und Muli würde sich für unseren Betrieb nicht rechnen und daher werden die Ernte- und Düngeeinsätze an den Maschinenring ausgelagert. Dadurch sind wir schlagkräftiger und haben moderne Technik im Einsatz. Ein weiterer Vorteil ist die einheitliche und unkomplizierte Abrechnung über den MR.“

Dienstleister Gottfried Fleissner, Grubbauer, Taxenbach:

Im Bild sein Fendt Favorit 716 Vario mit Rundballen Press-Wickelkombination Krone Comprima CV 150CX mit bis zu 26 Messer im Schneidwerk; Ballengröße variabel verstellbar von 80 – 150 cm.

„Die Absicherung bei überbetrieblichen Einsätze durch den Top-K Fond ist für mich sehr wichtig, da es beim Rundballenpressen nicht immer ebene Flächen gibt“, so Struber Rupert.

Haitzmann Michael, Haitzmanngut, AnnabergLungötz

Auftraggeber Stefan Moser (re) mit MR Ausfahrer Fleissner Gottfried und seinem 70 PS-Muli mit Kurzschnittladewagen

„Als Ausfahrer vom Maschinenring hat man einige Vorteile. Die Versicherung bei überbetrieblichen Einsätze, eine bessere Auslastung, die zeitnahe, unkomplizierte Abrechnung und bei M2/ M3 Einsätzen gibt es zusätzlich eine Bergmaschinenförderung. Beim Fahrsiloheuen ist wichtig, dass das Futter mehrmals geschnitten wird. Es kann besser verdichtet werden und dadurch steigt auch die Qualität der Silage. Mit diesem Kurzschnittladewagen hat man die besten Voraussetzungen dafür.

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Johann Spatzenegger 5113 St. Georgen/Untereching, Tischlerstraße 22-24 Tel. 0 62 72/81 05, Fax Dw.-14 - www.spatzenegger.at

Der Jungbauer vom Haitzmanngut ist seit 2009 für die Maschinenringe Tennengau und Pongau im Einsatz. Hier mit seinem Massey Ferguson 5445 mit Doppelschwader JF-Stoll 6,5 m Arbeitsbreite.

Haitzmann Michael: „Die heurige Wetterlage war sehr gut, für den ersten Schnitt hatten wir ziemlich viel Futter und die Ernte konnte schon um 1 Woche früher begonnen werden. Ich bin mit meinen Maschinen in der Ernte und im Erdbewegungsbereich für den Maschinenring im Einsatz. Für mich ist das ein wichtiger Zuverdienst.

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Ernte-Panorama Flachgau Ab 5. Mai sagte der Wetterbericht 4 Tage Schönwetter, das Flachgauer MR Büro rüstete sich für den großen Ansturm. Auf dem Programm standen die restliche Siloernte 1. Schnitt, die komplette Heuernte, sowie die ersten Bauern mit Silage 2. Schnitt.

A

n den ersten beiden Tagen waren sämtliche verfügbaren Mähkombinationen den ganzen Tag im Einsatz. Der Knackpunkt in der Disposition waren wieder die Rundballenpressen. Am Mittwoch wurde bereits mit dem Heueinfahren und mit dem Heupressen begonnen, der Donnerstag, 22. Mai war wohl der einsatzstärkste Tag in unserer Geschichte. An den beiden Tagen waren mehr als 30 Dienstleister mit ihren Rundballenpressen für uns im Einsatz. Über das MR Büro wurden mehr als 450 ha Fläche zum Rundballenpressen abgewickelt. Auf Grund der sicheren Witterung mähten viele Betriebe ihre Flächen auf einmal ab und benötigten so zusätzliche Technik. Manfred Tanner: „Wir konnten diesen Bedarf an Technik und Manpower mit Silobauern decken, die ihren 1. Schnitt bereits Anfang Mai erledigt hatten. Die noch offenen Siloaufträge wurden jeweils am Vormittag erledigt, die Heuernte dann am Nachmittag. Weil sich der größte Teil der Ernte auf diese vier Tage konzentrierte, war unser Büroteam enorm gefordert. Viele Dienstleister hatten auf den eigenen Betrieben noch die gesamte Ernte einzubringen. Somit war es schwierig, eine so große Anzahl an Dienstleistern zu mobilisieren.

Dennoch konnten wir an diesen Tagen mehr als 200 Ernteaufträge abwickeln. Es waren mehr als 30 Rundballenpressen auf knapp 100 Betrieben im Einsatz. Mehr als 400ha an Fläche zum Heupressen wurde

an 2 Tagen disponiert. Am Donnerstag gegen 20.00 Uhr wurden dann die letzten Rundballen und die letzten Heufuhren eingefahren.

Josef Brandhuber, Salzlehen, aus Mattsee

Sommerauer Matthias, Wiesnerbauer, Eugendorf:

war mit Doppelschwader und Rundballenpresse im Einsatz. Er ist Silobetrieb und hat den ersten Schnitt bereits Anfang Mai erledigt. „Heuer war der erste Schnitt in Ordnung, für die Heuernte ist die Situation tadellos, auch wenn das Gras stellenweise etwas wild wurde.“

„Ich bin heuer mit dem ersten Schnitt in allen Belangen sehr zufrieden: Menge, Qualität und Wettersituation zur Ernte. Ich lasse meist ca. 1⁄3 vom ersten Schnitt vom Maschinenring pressen und das gelang heuer sehr gut.“

Helmut Lugstein, Angerpoint aus Seekirchen war mit seiner Rundballenpresse für den Maschinenring im Einsatz: „Das Futter wird ideal. Das Gras bei der ersten Heuernte war nicht so überständig, wie ich erwartet hatte. Meiner Meinung nach ist 2014 erntetechnisch ein Ausnahmejahr, da wir leider sehr selten so eine beständige Schönwetterphase haben.“

Das Gras ruft Mähen Zetten Schwaden Laden Pressen Häckseln 1/4

1/3

bei Lieferung

Günstige 1/3

8

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im 2. Jahr

bei Lieferung

1/3 im 1. Jahr

1/4

im 1. Jahr

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Foliensammlung als Beitrag zum Umweltschutz Bei der von den 5 Maschinenringen salzburgweit durchgeführten Silofoliensammlung konnten heuer 152 Tonnen sortenreine Silofolie gesammelt werden. 802 Bauern lieferten an 27 Sammelstellen ihre Folien an.

M

it dieser Aktion leistet der Maschinenring gemeinsam mit den Salzburger Bauern einen positiven Beitrag für eine saubere Umwelt. Die Folie wird wiederverwertet und landet nicht im Sperrmüll.

Der Pinzgauer Agrarkundenbetreuer Michael Fankhauser beim Ausfüllen der Übernahmescheine.

„Die Sammlung funktionierte in allen Bezirken reibungslos. Die Umstellung auf eine sortenreine Sammlung (Folien und Netze getrennt) wurde von den Bauern sehr gut angenommen und wir werden diesen Preisvorteil unseren Mitgliedern auch weitergeben“, so Michael Fankhauser, Kundenbetreuer des MR Pinzgau. Weiters möchte der Maschinenring die gute Zusammenarbeit mit der Firma PAV (Pieringer Abfall Verwertung GmbH) erwähnen, wodurch eine salzburgweit einheitliche, preisgünstige Sammlung erst möglich wurde. Diesen gemeinsamen Weg wird man auch nächstes Jahr weiterführen und daher der Appell an alle Mitglieder: „Folie jetzt schon trennen und dann 2015 preisgünstig anliefern!“

Auch Geisler Wolfgang, Kuchellehenbauer aus Gries im Pinzgau lieferte seine Agrarfolien an: „Die Sammlung ging sehr schnell, es gab keine Wartezeiten und alles lief unkompliziert über die Bühne. Ein großer Vorteil ist auch der kurze Anfahrtsweg zur Sammelstelle. Und die Umstellung auf sortenreine Sammlung finde ich auch positiv. Dadurch ist es wesentlich günstiger und wenn man’s gleich trennt ist es eigentlich kein Mehraufwand!“

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Agrardienstleistungen Ampferbekämpfung mit dem Rotorwipper Nach dem 1. oder 2. Schnitt ist der ideale Zeitpunkt für die Ampferbekämpfung. Eine schlagkräftige Technik ist hier der Rotorwipper. Diese Methode gilt als Punktbekämpfung und ist somit auch für ÖPUL Betriebe zulässig. Ein idealer Zeitpunkt ist ca. 2 Wochen nach der Ernte, wenn die Ampferpflanzen ca. 20 cm hoch sind bzw. höher sind als der restliche Bewuchs.

Stockpresse verfügbar

Vorrats TMR – die Alternative zum eigenen Futtermischwagen Besonders für Betriebe, die keinen Futtermischwagen haben, aber trotzdem das System einer Mischration nutzen möchten, ist Vorrats TMR eine gute Alternative.

Stallarbeit – Urlaubsvertretung Immer mehr Landwirte gönnen sich ein paar Tage Urlaub und nutzen das Angebot des Maschinenringes für die Stallarbeit. Unsere Betriebshelfer/innen stehen für die Einsätze bereit. Um die Einsätze zuverlässig koordinieren zu können, bitten wir um zeitgerechte Anmeldung.

Die Stockpresse zum Pressen von losem Heu aus dem Heuboden bzw. der Belüftung steht bis ca. Mitte Juli wieder zur Verfügung.

Gülleausbringung zum Fixpreis Wieviel m³ Gülle hab ich auszubringen? Wie groß darf das Güllefass sein, das ich mit meinem Traktor ziehen kann, wieviel kostet ein Güllefass? All das sind Überlegungen, die man sich beim Kauf eines Güllefasses stellen sollte. Güllefässer mit größerer Kubatur sind bei der Anschaffung sehr teuer und rechnen sich für den Betrieb nur bei ausreichender Auslastung. Faustregel für eine gute Auslastung bei einer Neuanschaffung ist pro 1 m³ Fassinhalt ca. 1.000 m³ Ausbringungsmenge / Jahr. Das wären bei einem 8 m³ Fass ca. 8.000 m³ / Jahr Welche Alternativen gibt es? Wieviel kosten die?

Eine Auslagerung der Gülleausbringung oder eine Ausbringung mit einem Leihoder Gemeinschaftsfass ist sicher eine Alternative. Der Maschinenring bietet verschiedene Möglichkeiten an: > Leihgüllefässer 5 – 14 m³ > Güllefassgemeinschaften > Gülleausbringung nach Aufwand > NEU Gülleausbringung zum Fixpreis Wir bieten auch Fässer mit Schleppschuh oder Schleppschlauch an!

Ein Lader kommt mit einem speziell adaptieren Futtermischwagen auf den Betrieb. Eingelagerte Grassilage wird mit verschiedenen anderen Komponenten (Mais, Kraftfutter, Mineralstoff, Biertreber, Rübenschnitzel, Heu, Stroh,…) abgemischt und anschließend wieder einsiliert.

Vorteile

Wenn Sie ein individuelles Angebot für die Gülleausbringung wünschen oder Interesse an einem Leih- oder Gemeinschaftsfass haben, dann melden Sie sich bitte im MR Büro.

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Ablauf

> Keine Investition in einen eigenen Mischwagen > Kein tägliches Futtermischen > Keine Vielzahl an offenen Futterkomponenten und somit weniger Gefahr von verdorbenem Futter > TMR Fütterung mit vorhandener Technik (Blockschneider, Silokamm,…) > Auch für kleinere Betriebe bestens geeignet Information im MR Büro Flachgau.


Grundfutterqualität aufwerten – Grünlandnachsaat/-sanierung Ein Beitrag von Reinhard Wieser, Agrarkundenbetreuer Tennengau Ein guter Grünlandbestand ist die Basis für qualitativ hochwertiges Grundfutter!

G

emeinsam mit dem Maschinenring die Ursache für schlechteres Grundfutter erheben und mit der richtigen Technik die Maßnahmen treffen, die den Gräserbestand im Grundfutter wieder aufwerten.

Problemerhebung im Frühjahr oder aus dem Vorjahr erkennen:

Die Leichtstriegel sind gut geeignet zur Nach- bzw. Übersaat oder zur gemeinen Rispenbekämpfung.

Große Arbeitsbreiten ermöglichen eine hohe Schlagkraft bei der Nachsaat und Rispenbekämpfung.

Ramsl Josef, Lengriesbauer hat einen umgebauten Leichtstriegel mit Cambridgewalze

Grünlanderneuerung mit Kreiselegge und Sämaschinenkombi.

Bei starkem Befall durch gemeine Rispe wird mit einem Starkstriegel noch besser entgegengewirkt.

Grünlanderneuerung mit Umkerrotoregge und Sämaschinenkombi.

> Gemeine Rispe > Viele Unkräuter > Lückiger Bestand durch Auswinterung, Maulwurf oder Wühlmäuse, Reifenschlupf,… > Nicht angepasste Bewirtschaftung > Spurenelementmangel oder schlechter pH-Wert

Mit der richtigen Technik zur richtigen Zeit!

Exakte Saatgutablage mit dem Schlitzdrillgerät, geringere Gefahr der Austrocknung.

Weitere Infos über Nachsaatmöglichkeiten und Maßnahmen zur Grundfutterverbesserung gibt es im MR Büro! MR Flachgau:

Büro Seekirchen Tanner Manfred, Tel. 059060/503 MR Tennengau: Büro Hallein Reinhard Wieser, Tel. 06245/85723 MR Pongau: Büro St. Johann Jakob Saller, Tel. 06412/6980 MR Pinzgau: Büro Bruck Michael Fankhauser, Tel. 06545/22244 MR Lungau: Büro Tamsweg Hannes Moser, Tel. 06474/6723

Wichtige Nachbearbeitung Der Erfolg der eingesetzten Technik ist nicht nur von den Wetterbedingungen abhängig. Je nach verwendeter Technik ist das Anwalzen mittels Cambridge- oder

Sternwalze von Vorteil. Nach ca. 2 Wochen empfiehlt sich ein Pflege- bzw. Schröpfschnitt, damit das junge Gras genug Licht zum Wachsen bekommt.

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MR Bauaushilfe: Wenn jeder Handgriff zählt, braucht es ein eingespieltes Team Ein Beitrag von Ing. Christine Mooslechner

landwirtschaftliche Bauaushilfe des Maschinenrings stellt für viele landwirtschaftliche Betriebe eine wichtige Unter-

stützung dar. Für die Vermittlung von Bauaushilfen gibt es allerdings bestimmte Voraussetzungen: > Es muss sich um ein landwirtschaftliches Gebäude (Wirtschaftsgebäude, Austraghaus, Stall, Güllegrube) handeln. > Die Bauaushilfe darf sich nur auf einfache Tätigkeiten – bloße Hilfstätigkeiten – beschränken. > Der Stallbauhelfer darf seine Dienstleistungen nur in seinem Wohnbezirk bzw. einem direkt angrenzenden ausüben. Werden diese Kriterien eingehalten, ist der volle Versicherungsschutz der Sozialversicherung der Bauern gewährleistet. Nicht nur für den Bauherren entstehen durch diese Tätigkeiten Vorteile. „Der flexible Zuerwerb ist bei unseren Bauern sehr beliebt. Gerade junge Bauern können so den bautechnischen Bereich kennenlernen und für ihren Betrieb wichtige und wertvolle Erfahrungen machen“, schildert Jakob Saller, der die MR-Baustellen für den Pongau koordiniert, und er fügt hinzu: „Wir können bereits auf ein starkes Team zurückgreifen, Bauaushilfen sind bei allen Salzburger Maschinenringen aber trotzdem ständig gefragt.“

Markus Mayrhofer, Arnoldgut in Radstadt, ist für den Unterbau und späteren Hallenaufbau als Bauaushilfe eingeteilt.

Franz Nagl, Neuhaus in Filzmoos, schätzt die vielen Erfahrungen, die er auf diversen Baustellen sammeln kann.

Auf der Stallbaustelle beim Bleiwand in Radstadt (v.l.n.r.): Maschinenring Kundenbetreuer Jakob Saller, Bauherr Andreas Scharfetter, sowie die Dienstleister Markus Mayrhofer und Franz Nagl.

S

eit Anfang April ist die Stallbaustelle bei Familie Andreas und Aloisia Scharfetter, Bleiwang in Radstadt, voll im Gange. Der Unterbau lässt bereits erkennen, dass es sich hier um eine deutliche Vergrößerung und Qualitätssteigerung am Stallgebäude handelt. Derzeit werden beim Bleiwang acht Milchkühe gehalten – Ziel ist es, im neuen Stall auf 20 Kühe aufzustocken und die Nachzucht am eigenen Betrieb zu behalten. Bisher wurde das Jungvieh ausgelagert. Für die Umsetzung dieses Projektes braucht es ein schlagkräftiges und motiviertes Bauteam. „Ich muss mich auf die Bauhelfer verlassen können, damit der Zeitplan eingehalten werden kann und die Baustelle rund läuft“, betont Andreas Scharfetter und verweist dabei auf die verlässlichen Partner vom Maschinenring, der für die intensive erste Bauzeit zwei Bauaushilfen stellt. Scharfetter hat bereits im Jänner seinen Bedarf im MR-Büro gemeldet, somit war eine langfristige Planung möglich. „Gute Leute zu finden, die richtig anpacken wollen, wird immer schwieriger, da sind die Maschinenring- Helfer, die aus dem bäuerlichen Arbeitsfeld kommen, für eine Baustelle einfach ideal, denn sie kennen die Materie“, so der Bauherr überzeugt. Die

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Salzburger Maschinenringe – Leistungen auf einen Blick 2013

MR Flachgau

MR Tennengau

MR Pongau

MR Lungau

MR Pinzgau

Gesamt Salzburg

MFA-Betriebe

2.205

1.205

1.835

835

2.011

8.091

Mitglieder (31. 12. 2013)

1.486

641

1.105

594

938

4.764

Mitgliederdichte

67,39%

53,20%

60,22%

71,10%

46,64%

58,88%

ha Mitgliedsbetriebe

30.549

5.896

10.797

8.299

18.590

74.131

8.600.422

3.590.311

6.259.507

3.212.494

6.673.914

28.336.648

Gesamtumsatz Agrar

Verrechnungswert Agrar gesamt (netto)

1.776.464

329.591

765.484

585.625

767.911

4.225.074

Einsatzstunden wirtschaftliche Betriebshilfe

22.802

9.822

4.857

6.223

16.541

60.245

Soziale Betriebshilfe Verrechnungswert (netto)

171.863

6.063

61.052

77.273

102.738

418.989

Fälle soz. Betriebshilfe

110

8

33

44

38

233

Einsatzstunden

11.702

469

4.857

5.331

7.928

30.287

MR Solidarbeitrag (€)

3.309

154

1.168

2.228

5.391

12.250

Grünland Verrechnungswert (netto)

843.658

168.756

527.987

233.231

396.707

2.170.339

Acker Verrechnungswert (netto

119.261

3.360

128

68.505

141

191.395

Haus/Hof/Stall Verrechnungswert (netto)

386.466

113.719

125.707

99.569

190.520

915.981

Forst Agrar Verrechnungswert (netto

162.624

24.575

314

53.830

30.355

271.698

Sonstiges Verrechnungswert (netto)

92.591

9.729

3.916

53.215

47.449

206.900

Umsatz / Auszahlung

0

3.389

46.381

132

19.038

68.939

Schadensfälle

0

0

4

0

0

4

Bergmaschinenförderung

Top-K Foliensammlung 2013

kg

16.364

19.273

29.380

54.970

32.840

152.827

Anzahl Landwirte

52

142

237

259

112

802

Umsatz gesamt (netto)

4.475.864

2.824.503

4.654.822

2.382.434

5.157.730

19.494.353

Umsatz (netto)

2.319.365

845.997

1.328.487

344.726

970.238

5.808.813

Objekte

640

290

354

108

214

1.606

Grünraumdienste

Umsatz (netto)

1.397.242

840.157

1.405.981

468.876

1.193.852

5.306.108

Forstdienstleistungen

Umsatz (netto)

164.713

189.385

797.184

766.304

1.189.884

3.107.470

Energie

Umsatz (netto)

194.374

326.433

781.408

617.796

1.647.669

3.567.680

Sonstiges

Umsatz Netto)

386.279

622.531

341.762

187.732

156.088

1.694.392

Umsatz (netto)

2.348.094

393.191

839.201

244.435

748.273

4.573.194

Arbeitsstunden

84.439

14.661

29.519

8.287

25.598

162.504

Servicegenossenschaft Winterdienst

Personalleasing

Mitarbeiter MR Büro

14

6

8

5

6

39 Ringe, 14 Zentrale

Standort

Seekirchen

Obmann

Josef Klampfer

Hallein

St. Johann

Tamsweg

Bruck

St. Johann

Josef Schnöll

Titus Pfuner

Franz Zitz

Hubert Wörgötter Thomas Ließ

ObStv.

Harald Dürager

Peter Schumacher Rupert Holzmann Peter Wallinger

Markus Stöckl

Geschäftsführer

Manfred Tanner

Anton Hofstätter

Johann Meißnitzer Rudolf Huber

Jakob Saller

Bernhard Kaml

Markus Stöckl

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Lungauer Stalltag von Agrarkundenbetreuer Hannes Moser

D

er 2. Lungauer Stalltag fand am 12. April 2014 statt. Er stand unter dem Zeichen eines Fachvortrags von DI Dr. Johann Gasteiger, dem Leiter des Instituts für Tierhaltung und Tierge-

sundheit der Versuchsanstalt RaumbergGumpenstein. 120 interessierte Landwirte folgten seinen Ausführungen zum Thema: „Bedeutung der Grundfutterqualität auf die Tiergesundheit. Auswirkung von quali-

Fütterungsroboter Transfeed DEC der Firma Schauer im Stall der Familie Prodinger.

DI Dr. Johann Gasteiner, Obmann Franz Zitz, Liselotte Prodinger, Romana Prodinger, Paul Prodinger und BBK Obmann ÖR Paul Schreilechner (v.l.n.r.).

DEN neuen

tativ minderwertigen bzw. hygienisch bedenklichen Futtermitteln.“ Es wurde anschaulich vermittelt, wie sich die Fütterung bzw. speziell der PansenpH-Wert auf die Tiergesundheit auswirkt. Das Krankheitsbild der Pansenazidose wird vorrangig durch ein Überangebot an rasch fermentierbaren Kohlenhydraten (Stärke, Zucker) ausgelöst. Ein zumeist gleichzeitig bestehender Mangel an strukturwirksamen Kohlenhydraten (allgemein als Rohfaser bezeichnet) führt zu vermindertem Wiederkäuen mit verminderter Speichelproduktion und folglich geringerer Pufferkapazität im Pansen. Im praktischen Teil wurden folgende Fütterungstechniken vorgestellt: Fütterungsroboter Transfeed DEC der Firma Schauer; Fütterungsroboter MixMeister der Firma Wasserbauer; Futtermischwagen-Selbstbefüller VAN Lengrich; Mischwagen-Fremdbefüller Silokoing und VAN Lengrich. Ein Dank gilt der Familie Prodinger vlg. Hiasler in Fanning sowie der Familie Seitlinger in Stranach, wo die Fütterungstechniken besichtigt werden konnten.

Futtermischwagen Selbstlader Van Lengerich bei Familie Seitlinger in Stranach.

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Ausflug Maschinenring Tennengau Vom 10. bis 12. Oktober 2014 reist der Maschinenring Tennengau nach Wien und Bratislava. Für den Ausflug plant man mit ca. 40 Personen.

Reiseplanung > Zugfahrt mit der Westbahn > Bundeshauptstadt Wien > Kabarett Simpl: „Durchwursteln oder Durchwurschteln?“ > Schifffahrt mit dem Tragflügelboot nach Bratislava > Landwirtschaft in der Slowakei: Farma Majcichov mit ca. 3300 – 3500 Stück Milchvieh > Molkerei – Meggle Unternehmensgruppe: Rajo a.s. in Bratislava > Essen im „Bieramt“ Nähere Informationen und Anmeldung im Maschinenring Büro Tennengau unter 06245/85723 Achtung: beschränkte Teilnehmeranzahl!

Bundestagung 2014 – Bad Schallerbach Heuer wird dieses Großevent der Maschinenring-Organisation vom 24. bis 26. September im traditionellen Kur- und Veranstaltungsort Bad Schallerbach stattfinden. Erwartet werden wieder 500 Teilnehmer aus ganz Österreich. Bundesminister DI Andrä Rupprechter wird eine Festrede halten, zudem sorgen hochkarätige Referate, passend zum Tagungsmotto „Regional verwurzelt, gemeinsam erfolgreich“ für spannende Stunden. Fachexkursionen zu Leader-Unternehmen aus der Region, wie etwa dem Landmaschinenhersteller Pöttiger, sowie der Gala-Abend mit der Prämierung der Maschinenring-Innovationsprojekte runden das Programm ab.

Filmdreh „Land und Leute“ Im Rahmen der letztjährigen Bundestagung wurde das ringübergreifende Projekt der Maschinenringe „Ober dem Weilhart“ und „Flachgau“ zur Herstellung von hochwertigem heimischen Soja-Eiweiß als 3. Preisträger prämiert. Vor einigen Tagen drehte ein Team des ORF für die Sendung „Land & Leute“ einen groß angelegten Beitrag zu diesem aussergewöhnlichen Thema. Der Beitrag wird in einer der Herbst-Sendungen zur Ausstrahlung kommen.

Mit dem Schiff von Wien nach Bratislava zur Stadtbesichtigung.

Wechsel in der Assistenz Geschäftsleitung

Die langjährige Assistentin von Geschäftsführer Rudolf Huber, Frau Mag. (FH) Bettina Mair (rechts im Bild), verabschiedete sich Anfang Mai in die Babypause. Ihre Nachfolgerin ist Brigitte Kössler (Bildmitte).

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Maschinenring Zeitung Salzburg

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Gefahr durch den Borkenkäfer Ein Beitrag von Christopher Promok Für das Jahr 2014 wird ein weiterer Anstieg der Borkenkäferpopulation prognostiziert. Bereits 2013 kam es zu einem erhöhten Schadausmaß. Dies ist ein Indikator für die kommende Saison, da relativ viele Borkenkäfer überwintert haben und nun zum Ausschwärmen bereit sind. Weitere Faktoren, welche die Borkenkäferentwicklung begünstigen, sind der milde Winter mit wenig Niederschlag und zugleich ein Schadholzanteil durch Ereignisse wie Schnee- und Eisbruch in den südlichen Landesgebieten.

In den heimischen Wäldern ist heuer die Gefahr des Befalls durch den Borkenkäfer besonders groß.

Situation für Salzburg Die verhältnismäßig milden Temperaturen in den Monaten Jänner bis März verkürzten merkbar die Entwicklungszeit der Käfer. Sie sind dadurch in der Lage eine Generation mehr auszubilden. Bereits jetzt sind die Probleme deutlich erkennbar und ein rasches Handeln notwendig. Erschwerend kommt dazu, dass die Holzbringung vor allem im Gebirgswald sehr kostenintensiv und technisch und maschinell äußerst schwierig ist. Leider sind sich viele Waldbesitzer der Gefahr, die durch den Borkenkäfer ausgeht und der damit verbundenen wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkung nicht bewusst. Es werden die ersten befallenen Bäume zur Kenntnis genommen und man hofft, dass es dabei bleibt. Wenn aber aus den einzelnen befallenen Bäumen „Käfernester“ werden ist es oft zu spät und eine weitere Ausbreitung nicht mehr vermeidbar. Es ist wichtig, dass ein Waldbesitzer den Schädlingsbefall erkennt und über das Verhalten von Buchdrucker und Kupferstecher Bescheid weiß. Nur dann ist eine

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Vermeidung bzw. Eindämmung der Gefahr durch diese Schädlinge erfolgreich möglich und eine großflächige Verbreitung abwendbar.

Verhalten des Borkenkäfers Aufgrund des hohen Fichtenanteils in den heimischen Wäldern sind der Buchdrucker und der Kupferstecher von wirtschaftlich großer Wirkung. Beide Käferarten können zusammen einen Wirtsbaum befallen. Der Buchdrucker siedelt sich eher im Stammbereich an und der kleinere Kupferstecher dagegen bevorzugt eher den Kronenbereich. In der Regel schwärmen die Käfer ab Mitte/ Ende April das erste Mal aus. Dabei benötigen die beiden Käferarten eine Mindesttemperatur von 16,5 °C und trockene Witterung um auszufliegen. Erst bei einem Angriff von über 200 Käfern pro „gesundem Baum“ erliegt dessen Abwehrmechanismus mittels Harzaustritts.

Borkenkäferbefall erkennen Buchdrucker: Der Befall lässt sich bei Altbäumen bereits zu Beginn am Auswurf

Das rasche Erkennen eines Befalls sowie sofortige Maßnahmen sind Voraussetzungen, um eine Ausbreitung noch verhindern zu können.


braunen Bohrmehls erkennen, welches sich am Erdbloch oder auf dem Boden sammelt. In späterer Folge ist ein Befall durch abfallende Rindenstücke, Spechtaktivitäten und Verfärbung der Krone ins Bräunliche erkennbar. Kupferstecher: Den Befall durch den Kupferstecher erkennt man erst wenn es zu spät ist und der Käfer in den Baum erfolgreich eingedrungen ist. Die Krone verfärbt sich und der Baum nadelt ab.

Maßnahmen gegen den Borkenkäfer Aufarbeitung von Schadholz – Prioritäten > Nadelholz vor Laubholz > Kleinflächen vor Großflächen > Bruchholz vor Wurfholz > Tieflagen vor Hochlagen > Sonnenseiten vor Schattseiten

> Befallenes Holz vor unbefallenem Holz (Käferflug kann verhindert werden) > Schutzwald vor Wirtschaftswald Eine rasche Aufarbeitung und der Abtransport des Holzes oder der Biomasse sind immer der beste Schutz gegen den Borkenkäfer.

> unverzügliche Entnahme bei Stehendbefall (auch Einzelbäume) und Überwachung der umliegenden Bäume

Vorbeugende Maßnahmen gegen den Borkenkäfer: > Aufbau von Mischbeständen > keine lange Lagerung von Rundholz im Wald > regelmäßige und durchgehende Überwachung gefährdeter Bestände, vor allem nach Schadereignissen

Maschinenring-Abend Tennengau Vor kurzem lud der Maschinenring Tennengau alle Mitglieder, Freunde und Förderer zu einem gemeinsamen Abend im Gasthof Pointwirt in Scheffau ein. Bei rund 70 Anwesenden begrüßt Obmann Josef Schnöll alle Anwesenden. Nach einem kurzen Bericht über die aktuellen Maschinenringaktivitäten im Bundesland und den äußerst positiven Jahresberichten von den Bereichen Agrar, Service und MR Personal fand der Höhepunkt des Abends großen Anklang.

Situation am Salzburger Holzmarkt von Andreas Schreyer, Bereichsleiter Forst & Energie Der Winter 2013/2014 war durch seine milden Witterungsbedingungen prägend für die Holzmarktsituation im Bundesland Salzburg. Forstliche Aktivitäten konnten in dieser Zeit weitestgehend ohne Einschränkungen durchgeführt werden, wodurch die heimische Sägeindustrie konstant mit Rundholz versorgt wurde und somit die Winterlager nicht gravierend aufgebraucht worden sind. Schadholzereignisse wie der Eisbruch in Slowenien und mancher Orts in Kärnten tragen ebenfalls ihren Beitrag zu einer negativen Auswirkung auf den aktuellen Rundholzpreis. Ein Preisverfall für Rund-

holz ist jedoch langfristig nicht zu befürchten. Im Land Salzburg geht man von ca. 3-4€ weniger bei Blochholz für die Sommersaison aus. Spannend werden jedoch die nächsten Monate für alle Waldbauern hinsichtlich der Ausbreitung des Borkenkäfers. Schadholz muss so rasch wie möglich aufgearbeitet werden, um eine starke Käferverbreitung zu vermeiden. Dann kann sich der Holzpreis auf so einem guten Niveau halten, dass sich die Arbeit im Wald auch finanziell lohnt. Ähnlich verhält es sich im Bereich der Biomasse. Biomasseheizwerke verzeichneten in der vergangenen Heizperiode einen Minderverbrauch von 20–30%. Somit wurden auch bei den heimischen Heizwerken die hohen Lagerstände aus den Wintermonaten nicht gänzlich verbraucht. Die Hochsaison der Hackguterzeugung beginnt mit Anfang April, schwächt in den Sommermonaten etwas ab, bevor es im Herbst wieder zu Produk-

tionsspitzen kommt. Besonders Waldhackgut, welches nur bedingt lagerfähig ist, stellt somit eine große Herausforderung dar. Grund dafür ist die immer mehr sinkende Bereitschaft einiger Heizwerke dieses Sortiment über den Sommer vorzufinanzieren und somit sichere Energieverluste in den Heizmonaten zu akzeptieren. Trotz allem ist der Energieholzindex auf dem gleichen Niveau geblieben. Aufgrund von langfristigen Lieferverträgen bei vielen regionalen Heizwerken kann das gute Preisniveau über das Jahr gehalten werden. Es lohnt sich also weiterhin Biomasse aus den Salzburger Wäldern zu mobilisieren. Die restlose Aufarbeitung ist gerade im Hinblick auf eine Käfervorbeugung ganz wichtig. Genaue Informationen zu Forstdienstleistungen und dem aktuellen Rundholzpreis erhalten Sie in den regionalen Maschinenring Büros oder auf unserer Homepage www.maschinenring.at.

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Forstbaustelle Schnelle Bericht von Forstassistent Christopher Promok

W

ir blicken zurück in den Juni 2013, als extrem lang anhaltender Starkregen über weite Teile des Landes niederging. Vor allem die Gebirgsregionen waren davon sehr stark betroffen und es kam vielerorts zu Vermurungen. Dramatisch zeigte sich dies gerade in Taxenbach, die Muren rissen ganze Wildbachverbauungen mit sich. So geschehen auch im Schellengraben in der Nähe der Landwirtschaft von Frau Katharina Fürstaller. Danach musste mit hohem maschinellem Aufwand der Graben wieder frei gemacht werden, um Verklausungen zu verhindern. Einige dieser Aufräumarbeiten führte der Maschinenring unter der Leitung von Christian Lechner, dem Forsteinsatzleiter für den Bezirk Pinzgau durch. Das professionelle Abwickeln dieser Arbeiten durch den Maschinenring war schlussendlich ausschlaggebend für Frau Fürstaller – übrigens seit 20 Jahren MR

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Mitglied – ihre heuer anstehende Holzschlägerung ebenfalls vom Maschinenring durchführen zu lassen. Nach gründlichen Beratungsgesprächen wurde Ende April mit der Holzbringung begonnen. Aufgrund der örtlichen Voraussetzungen entschied man sich für das boden- und bestandesschonende Seilkranverfahren. Einsatzleiter Christian Lechner: „Es handelte sich um einen Altbestand aus Fichten und Buchen in extrem steilem Gelände. Insgesamt waren fünf Seilspannungen auf einer Länge von ca. 250m notwendig, um 500 fm Holz zu ernten. Ein Großteil konnte bergauf geseilt werden (vier der fünf Seilspannungen), zusätzlich kam auch ein Traktor samt Seilwinde zum Einsatz. Somit konnten die durchschnittlichen Bringungskosten reduziert werden. Anschließend wurde das Holz mittels Baggerprozessor in die gewünschten Rundholzsortimente verarbeitet. Dabei fiel eine große Menge an Biomasse an. Das ange-

fallene Waldrestholz wurde vor Ort von einem mobilen Hacker zu Waldhackgut verarbeiten und sofort in die umliegenden Heizwerke transportiert.“ Wesentlicher Bestandteil eines reibungslosen Ablaufes war die kontinuierliche Abfuhr des Rundholzes und die Koordinierung zu den richtigen Abnehmern. Hier konnte Frau Fürstaller voll und ganz auf die Erfahrung des Einsatzleiters vertrauen. Insgesamt dauerten die Arbeiten zwei Wochen, wobei ein hoher Aufwand für Auf- und Abbau der Seilbahnen betrieben werden musste. Ebenso gab es die Auflage der Wildbachkommission der gründlichen Aufräumung im Grabenbereich um somit späteren Verklausungen vorzubeugen. Katharina Fürstaller: „Die gesamte Vermarktung des Rundholzes und der Biomasse erfolgte über den Maschinenring. Damit habe ich mir viel Zeit und Nerven gespart.“


ngut in Taxenbach Wie sind Sie dazu gekommen, den Maschinenring für Ihre Holzschlägerung zu beauftragen? Fürstaller: Ich habe mir mehrere Angebote für die Arbeiten eingeholt, unter anderem auch vom Maschinenring.

Warum Haben Sie sich für den Maschinenring entschieden? Fürstaller: Ich kenne Christian Lechner schon länger und wusste, dass ich mich auf ihn verlassen kann und er die Arbeiten ordentlich durchführen wird. Speziell im

Auftraggeberin Katharina Fürstaller aus Taxenbach mit dem Maschinenring Einsatzleiter Christian Lechner, im Hintergrund ein Teil der bearbeiteten Steilflächen.

Vorjahr stellte er bei den Katastropheneinsätzen seine ausgezeichneten Fähigkeiten als Koordinator unter Beweis. Der Maschinenring fungierte als Generalunternehmen. Warum? Fürstaller: Wenn man normalerweise nichts mit diesem Geschäft zu tun hat ist das schwierig, ich kenne mich beim Rundholzverkauf eben nicht so gut aus. Ich habe vollstes Vertrauen, dass der Maschinenring das Maximum für mich herausgeholt hat. Wie zufrieden sind Sie mit den durchgeführten Arbeiten? Fürstaller: Sehr! Vom ersten Tag an bis zum Schluss, man hat mir die ganze Arbeit abgenommen. Ich musste mich um nichts kümmern. Für mich war es sehr wichtig, dass der Graben sauber aufgeräumt wird, um keine Probleme mit der Wildbachbehörde zu bekommen. Die Arbeiter haben das tadellos erledigt. Hut ab vor den Jungs, die bei diesen schwierigen Bedingungen gearbeitet haben. Gott sei Dank ist nichts passiert. Würden Sie wieder Arbeiten über den Maschinenring durchführen lassen? Fürstaller: Ja, weil der Maschinenring auf Profis zurückgreifen kann.

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Maschinenring – Ihr Partner im Wald: Pinzgau: Christian Lechner - 0664/9606022 Pongau: Hans Kaswurm - 0664/8572051 Tennengau/Flachgau: Matthias Posch - 0664/9606121 Lungau: Gerhard Pagitsch - 0664/9606628 Franz Bliem - 0664/4586182 Forstbereichsleitung: 06412/5003 salzburg@maschinenring.at, www.maschinenring.at

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Gemeinde Golling lässt Baumbestand kontrollieren

Maschinenring-Baummonitoring: Gemeinden verwalten mit ihrem Baumbestand ein enormes Kapital, sowohl aus finanzieller Sicht als auch auf Grund der zahlreichen Wohlfahrtswirkungen, die für den Menschen von Nutzen sind. Außerdem haben sie als Baumbesitzer eine erhöhte Sorgfaltspflicht und sind für die Verkehrssicherheit der Bäume verantwortlich. Das Baummonitoring vom Maschinenring ist daher ein ideales Produkt für Gemeinden und institutionelle oder private Besitzer größerer Baumbestände. Denn dadurch erreichen sie einen nachhaltigen Baumbestand und ein hohes Maß an Sicherheit.

D

ie Marktgemeinde Golling verfügt über einen beeindruckenden und gut gepflegten Baumbestand. Das vor kurzem durchgeführte Baummonitoring bringt neben einer umfassenden Bestandsaufnahme auch klare Handlungsempfehlungen für die Pflege und Erhaltung. Auch für die mächtige Linde beim Wirtshaus Gaubei im Ortszentrum. Bauhofleiter Andreas Lienbacher ist für den Baumbestand im Ort verantwortlich: „Ich habe mich sehr für die Durchführung eines professionellen Baummonitorings eingesetzt, weil für uns die Haftungsfrage von großer Bedeutung ist. Die BaumsturzUnfälle der letzten Jahre, wie etwa beim Ritterfest in Pöchlarn haben uns bewußt gemacht, wie wichtig die Erhaltung der Verkehrssicherheit von Bäumen für eine Gemeinde sein kann. Mit Herrn Schreder hat der Maschinenring einen anerkannten Baumexperten für die Überprüfung unseres Baumbestandes zur Verfügung stellen können. In den letzten Wochen haben wir insgesamt 220 Bäume begutachten las-

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sen, egal ob groß oder klein, alt oder jung.“

Der Gollinger Bauhofleiter Andreas Lienbacher (re.) mit Maschinenring Baumkontrollor DI Maximilian Schreder vor einer Linde im Naherholungsgebiet Egelsee. Von diesem Energieplatz fühlte sich auch Gustav Klimt angezogen, er malte dort sein berühmtes Bild „Ein Morgen am Teiche“, das heute im Leopoldmuseum in Wien hängt.

Auch die Bürger in Golling beobachten den Umgang mit „ihren Bäumen“ sehr genau und reagieren sensibel auf Verände-

Im Anschluss an das Baummonitoring werden auf Wunsch die Pflegemaßnahmen durch die Baumpflegeprofis des Maschinenring durchgeführt.


Neues Angebot für Gemeinden

Die „neue“ Linde in der Marktstraße wurde vom Baummonitoring genauso erfasst wie etwa die Ahorn-Allee in der Bahnhofstraße.

rungen. Lienbacher: „Die Fällung der fast hundertjährigen Marktlinde vor dem Kaffee Mayr vor einigen Jahren hat zu erregten Gemütern und vielen Diskussionen geführt. Wir haben uns damals die Entscheidung nicht leicht gemacht. Es hat sich herausgestellt, dass ein großer Teil der Wurzeln verfault war und der Baum ein großes Sicherheitsrisiko dargestellt hätte. Am Tag der Fällung haben wir eine neue Linde gepflanzt und sie gedeiht heute prächtig. Gerade im Bereich beliebter touristischer Ausflugsziele, wie wir sie

mit den Salzachöfen und dem Gollinger Wasserfallweg haben, müssen wir den Baumbestand kritisch betrachten. Die Entfernung von Totholz und das Entfernen kranker Bäume ist notwendig, besonders im Rahmen von Unwettern und Sturmböen können diese zur Gefahr werden.“ DI Maximilian Schreder ist zertifizierter Baumkontrollor und freut sich über die große Nachfrage, die in Salzburg herrscht: „Wir durften für die BUWOG vor kurzem über 800 Bäume im ganzen Bundesland

kontrollieren. Auch den Baumbesitz der Gemeinde Stuhlfelden und der Ursulinen Salzburg haben wir geprüft und den Baumbestand in unser digitales System „isiWegGis“ aufgenommen. Genauso wie wir das jetzt mit den Gollinger Bäumen machen. Dort werden alle Bäume mittels einem GPS-System verortet, alle Baumdaten werden erfasst und ggf. mit einer Pflegeempfehlung hinterlegt, manchmal auch mit der Anordnung einer Fällung, sollte ein Baum wirklich eine Bedrohung darstellen.“

Jennifer ist g’scheit Weil sie ihre Karriere beim Maschinenring begonnen hat. Dort konnte sie ihre Lehre als Landschaftsgärtnerin mit Bravour abschließen und ist nun eine gefragte Fachkraft. Dem Maschinenring bleibt sie als Mitarbeiterin treu, es ist dort einfach zu nett . – Auch interessiert? Jennifer Kreidl Gärtnerin

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Maschinenring profitiert von Erfahrung und Spezialtechnik

Große Nachfrage bei Rekulti Der Maschinenring hat sich seit vielen Jahren als Spezialist bei der Durchführung von Rekultivierungen etabliert. Neben der fachgerechten Bearbeitung und Begrünung der Grobplanie von Aufschüttungsflächen ist auch die Wiederherstellung von hochwassergeschädigten Böden ein wichtiger Bereich im Geschäftsfeld „Rekultivierungen“. Hans Meißnitzer – Vertriebsleiter des Maschinenring im Pinzgau – koordiniert jedes Jahr zahlreiche Rekultivierungsaufträge.

Steilflächige Randlagen werden durch das Einbringen von Bodenaushubmaterial landwirtschaftlich nutzbar gemacht. Hier eine Maschinenring-Baustelle im Glemmtal.

Meißnitzer: „Bei den meisten Rekultivierungen handelt es sich um das Aufbringen und Verbauen von Bodenaushubmaterial. Damit werden landwirtschaftlich benachteiligte, z. B. zu steile Flächen besser bewirtschaftbar gemacht bzw. überhaupt erst nutzbar oder maschinenbefahrbar. Der Deponiebetreiber – in der Regel eine Erdbaufirma – hat dabei den Vorteil, eine Deponiefläche für sein Aushubmaterial zu bekommen. Alle rechtlichen Belange werden vom Deponiebetreiber abgewickelt. Der Grundbesitzer profitiert von einem verbesserten Ertrag auf bisher gar nicht oder nur schwer nutzbaren Flächen, wie Restflächen, Randstreifen, Kuppen, Mulden oder Nassgallen. In der österreichischen Bauwirtschaft fallen jährlich ca. 24 Mio Tonnen Bodenaushub als potenzielles Schütt- und Verfüllmaterial an. Damit ist die stetige Suche nach geeigneten Stand-

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orten verbunden. In der Regel sucht man aus Transportkostengründen baustellennahe Einbaumöglichkeiten und einigt sich mit dem Landwirt über die Konditionen.“ Worauf hat man im Rahmen von Rekultivierungsarbeiten besonders zu achten? Meißnitzer: „Wichtig ist, dass das Aushubmaterial den gesetzlichen Vorschriften entspricht, wie sie in der Richtlinie zur Bodenkultivierung aus dem Jahr 2009 verankert sind. Das heißt, es muss Mutterboden sein, frei von Bauschutt, Metallteilen oder ähnlichem. Die Behörde prüft das Aufschüttungsmaterial laufend bzw. im Anlassfall. Metallteile oder zu große Steine würden auch Schäden bei den eingesetzten Maschinen verursachen. Die Arbeiten sollten bei möglichst trockenen Bedingungen stattfinden. Ebenso wichtig sind eine korrekte Zwischenlagerung des Aushubmaterials, die richtige Herstellung

der Rekultivierungsschicht und Begrünung des Oberbodens sowie eine schonende Folgebewirtschaftung.“ Was kann man bei Rekultivierungen alles falsch machen? Meißnitzer: „Fehlerquellen bei Rekultivierungen kommen entweder durch die Anwendung ungeeigneter Arbeitstechniken, durch unzureichende Materialqualität oder durch einen falschen Aufbau der Rekultivierungsschicht zustande. Die Folgen zeigen sich dann in Verdichtungen oder Verknetungen des Bodens, in einem schlechten Pflanzenwuchs, in Verunkrautungen, Vernässungsstellen, einem Humusmangel, einer erschwerten Bodenbearbeitung oder einer großen Schadstoffbelastung. Eine zu große Bodenverdichtung kann bei starken Niederschlägen auch zur Erosion des Bodens führen. Die nachträgliche Behebung von Schäden


vierungen aufgrund einer unsachgemäßen Vorgehensweise ist mit einem enormen Aufwand und hohen Kosten verbunden.“ Welche Techniken kommen beim Maschinenring vor allem zum Einsatz? Meißnitzer: Wir arbeiten hauptsächlich mit einem Steingrubber und Steinbrecher, da wir häufig einen hohen Besteinungsgrad im Material haben. Weiters mit einer Boden- und Umkehrfräse und anschließend mit einer Kreiselegge mit Sä-Kombination zur Saatbeetbereitung. Früher haben wir das Saatgut noch mit der Hand gemischt, heute verwenden wir Dauerwiesen-Mischungen, die es fertig zu kaufen gibt. Auch die händische Arbeit im Rahmen von Rekultivierungen darf man nicht unterschätzen, z. B. beim Entfernen der Steine im Randbereich.

Kreiselegge mit Sä-Kombi im Einsatz.

Bei Rekultivierungsarbeiten in Maishofen: MR-Dienstleister Johannes Dornetshuber und Siegfried Schneider (vorne v.l.), im Hintergrund Stephanie Loitfellner und Franz Hartl entfernen Steine aus dem eingebrachten Aushubmaterial.

Hermann Bernsteiner, Brügglbauer aus Piesendorf mit Traktor und Steinbrecher im Rekultivierungsgelände am Lechnerberg in Kaprun.

Ein Vorher-Nachher-Vergleich anhand der Rekultivierung Häuslalm im hinteren Kaprunertal. Hier wurde kein Fremdmaterial eingebracht, sondern die Fläche mit örtlichem Material wiederhergestellt.

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Maschinenring ist hogast-Partner:

Starker Partner für Hotellerie und Gastronomie gionalen Geschäftsstellen in ganz Österreich zugeteilt. „Lange Anfahrtswege entfallen, wir können bei Bedarf – etwa nach starken Schneefällen – schnell und flexibel reagieren“, so Bernhard Weiß. Ein weiterer Vorteil der regionalen Geschäftsstellen: „Meist kennen die Mitarbeiter des regionalen Maschinenrings den jeweiligen Hotel- oder Gastronomiebetrieb. Davon profitieren natürlich beide Seiten.“

Attraktive Konditionen durch hogast-Partnerschaft

Auch für den Robinson Club Amadé in Kleinarl betreuen die Profis vom Maschinenring den Grünraum. Neben den alljährlichen Pflanzarbeiten zählen Rasenpflege, Unkrautjäten, Strauch- und Heckenschnitt sowie die Pflege des hoteleigenen Gemüse- und Kräutergartens zu den Aufgaben. (Bilder: Maschinenring/hogast)

„W

ir sind bei der Auswahl unserer Lieferpartner sehr anspruchsvoll und konzentrieren uns auf wenige Partner pro Bereich. So können wir sicherstellen, dass wir unseren Mitgliedern bei allen Dienstleistungen nur die besten Unternehmen und Anbieter zur Seite stellen“, sagt Dietmar Winkler, Marketingleiter der hogast, und fügt hinzu: „Mit dem Maschinenring haben wir einen Partner gewonnen, der eine Vielzahl an Leistungen abdeckt, die von Hotel- und Gastrobetrieben vermehrt nachgefragt werden.“

Dietmar Winkler, Marketingleiter hogast

„Wir stellen unseren Mitgliedern nur die besten Partner zur Seite!“ 24

Aus einer Hand, direkt aus der Region Mit 87 Geschäftsstellen in Österreich ist der Maschinenring so gut wie überall direkt vor Ort. Die jeweiligen Aufträge werden von Bernhard Weiß, hogast-Betreuer beim Maschinenring Salzburg, an die re-

Als offizieller hogast-Partner bietet der Maschinenring seine Leistungen österreichweit zu besonders attraktiven Konditionen an. „Über die hogast erhalten deren Mitglieder Bestpreise. Zusätzlich kommt ab einer bestimmten Umsatzhöhe eine Bonus-Regelung zum Einsatz“, erläutert Weiß. Für die hogast ist der Maschinenring nicht nur Partner, sondern auch Dienstleister. „Wir haben den Maschinenring mit der Grünraumpflege bei unserer Zentrale in Anif beauftragt. Weil wir wissen, dass wir uns hundertprozentig auf die kompetente Auftragsabwicklung verlassen können“, erklärt Dietmar Winkler.

Der Maschinenring leistet auch bei der hogast-Zentrale in Anif den Grünraumdienst.

Der Maschinenring ist Partner der hogast und auch im Hotel Gastro Pool für Klein- und Mittelbetriebe gelistet. Das Portfolio des Maschinenrings für die Hotellerie umfasst Grünraumpflege, Gartengestaltung, Baumpflege, Winterdienst sowie die Objektbetreuung. Gerne besucht Sie ein Maschinenring-Mitarbeiter, um Sie über das Leistungsangebot unverbindlich zu informieren. Terminvereinbarungen unter: 06412-5003 oder salzburg@maschinenring.at


Leitbetriebe vertrauen auf MR-Kompetenz Hotel Alpenblick Zell am See Das Sporthotel Alpenblick in Zell am See vertraute die Gestaltung des neuen Hotelspielplatzes dem Maschinenring an, ebenso wie die laufende Grünraumpflege der Außenanlagen. „Der Bereich des neuen Spielplatzes war durch seine steile Hanglage geprägt. Der Maschinenring hatte für die Planung und Umsetzung ein sehr überzeugendes Konzept und die Arbeiter haben das perfekt gelöst“, so Inhaber Mag. Georg Segl, seine Gattin Christine sowie Seniorchefin Magdalena Segl. www.alpenblick.at

Hotel-Restaurant Zistelalm Die Zistelalm liegt oberhalb der Stadt Salzburg auf dem Gaisberg und ist als Restaurant und Hotel bei einheimischen und internationalen Gästen gleichermaßen beliebt. Die Lage ist einmalig und bietet einen fantastischen Blick auf die Bergwelt und ins Salzachtal. Auch als Ausflugsgasthof ist die Zistelalm aufgrund ihres kulinarischen Angebots sehr begehrt. Die Aufgabenstellung war sehr interessant, galt es doch den Bestand weitgehend weiterzuverwenden. So wurde die alte Poolanlage auf zwei Seiten geöffnet, eine Folie eingezogen, Kies und eine neue Filtertechnik eingebracht, sodass ein schönes Biotiop entstand, das nicht als Schwimmteich verwendet wird. Auf der bestehenden Waschbetonterrasse wurde

eine ansprechende Holzterrasse aus Lungauer Gebirgslärche gelegt. Die Steher der bisher in Gusseisen ausgeführten Zaunlösung wurden ebenfalls weiterverwendet, die Verkleidung allerdings durch einen englischen Stakettenzaun aus Edelkastanie ersetzt. Inhaber Michael Hauser: Das Angebot des Maschinenring zur Neugestaltung hat

meinen Vorstellung am besten entsprochen, deshalb habe ich den Auftrag so vergeben. Das Team um Vorarbeiter Christian Auer war sehr engagiert und hat die Aufgabe zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst.“ www.zistelalm.at

Weitere Kundenreferenzen aus der Hotellerie im Land Salzburg: Robinson Club – Kleinarl Hotel Zistelberg – Werfenweng Bergresort – Werfenweng Kaiserhof Hapimag – Bad Hofgastein Alte Post – Grossarl Lacknerhof – Flachau

Sporthotel Alpenland – St. Johann Hotel Guggenberger – Kleinarl Hotel Seitenalm – Radstadt Hubertushof – Anif (Gestaltung) Ammerhauser – Anthering (pflegen)

Hotel Achat (Baumpflege und Baumfällungen) Mostwastl (Gestaltung und pflegen) Gastagwirt – Eugendorf (pflegen) Seewirt – Mattsee (Pflege) Hotel Römerhof – Fusch

Hotel Habachklause – Bramberg Gasthof Siggen – Neukirchen Hotel Buasen – Neukirchen Hotel Theresia – Saalbach Örglwirt Mariapfarr Blasiwirt St. Michael

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Neuer Bürostandort im Lungau

NEU – Doppelschwadergemeinschaft Lungau

Der Maschinenring Lungau ist übersiedelt. Sie finden uns jetzt an der Ortseinfahrt nach Tamsweg, direkt an der Bundesstraße. Die neue Adresse ist: Litzelsdorf 238/1, 5580 Tamsweg. Erreichbarkeit unverändert: Telefon 06474 / 6723 E-Mail: lungau@maschinenring.at www.maschinenring.at

Im Raum Unternberg, Tamsweg, Althofen, Fanning, Steindorf, Mauterndorf und Tweng stehen ab sofort drei Doppelschwader auch im Solo-Verleih zur Verfügung. Bei Bedarf bitte im Maschinenring Büro Lungau melden.

> Neue Mitarbeiter stellen sich vor:

McCORMICK X4 definiert den Kabinenkomfort NEU! Die X4-Serie von McCORMICK ist ein von Grund auf neu durchkonstruierter Traktor.

Brigitte Kössler Assistentin der Geschäftsleitung – Landesgeschäftsstelle St. Johann

Mario Schitter Personaldisposition und -rekrutierung Maschinenring Flachgau

Ich bin 29 Jahre alt und wohne gemeinsam mit meinem Lebensgefährten in Golling. Nach meiner Matura am MPG St. Rupert habe ich mehrere Jahre als Bankangestellte, sowie als Assistentin der Geschäftsführung gearbeitet. Parallel studiere ich seit 2010 Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität in Linz. Seit 1. April bin ich nun beim Maschinenring Salzburg tätig und freue mich auf die neuen Herausforderungen sowie auf eine gute Zusammenarbeit im Team.

Seit kurzem verstärke ich das Team des Maschinenring Flachgau im Bereich Personalrekrutierung für den Zeitarbeitssektor. Ich bin 33 Jahre alt und in Grödig wohnhaft. Nach meinem Studium des Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagements in Kufstein habe ich mehrere Berufsjahre in Deutschland verbracht. Ich freue mich darauf, viele Menschen in ihrer beruflichen Tätigkeit beim Maschinenring zu begleiten.

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Besonderes Augenmerk wurde auf die Kabine gelegt: Eine 4-Pfosten-Kabine mit bester Rundumsicht, bequemer Einstieg durch weit öffnende Türen. Die Bedienkonsole rechts ist völlig neu durchgestylt. Armaturenbrett und Lenkrad sind miteinander schwenkbar, dazu ausreichend Platz für den Beifahrer und ein freundliches Kabinen-Interieur. Die Luftfilter sind links und

rechts in der B-Säule untergebracht und werkzeuglos zu reinigen. X4 – einfach einsteigen und wohlfühlen! 3 Modelle 90 – 99 – 107 PS, 3,6 Liter 4-Zylinder-Motoren, OHNE Partikelfilter und OHNE AdBlue. Mehr Info unter 0 22 32/76 211-0


Maschinenring - Job-Börse Stellenbezeichnung Arbeitgeber Beschreibung

Ort /Arbeitszeit

Anforderung

Start

Lohn/Gehalt

Vertriebsprofi m/w

Maschinenring Unterstützung Vertriebslei- Dienstort: St. Johann/Pg. abgeschlossene Berufsausbildung, Salzburg reg. tung, Optimierung Verkaufs- Einsatzort: Bundesland mehrjährige Berufserfahrung im Vertrieb, idealerweise Führungserfahrung, Gen.m.b.H prozesse, Rahmenverträge Salzburg Interesse für Land- und Forstwirtschaft, verhandeln, Kundenbetreu- Vollzeit hohe Kundenorientierung, ung und -gewinnung, gepflegtes Erscheinungsbild, zentraler Ansprechpartner Verhandlungs-, Durchsetzungs- und für alle Vertriebsmaßnahmen Organisationsstärke im Verkaufsgebiet, Ergebnisverantwortung

ab sofort das Bruttomonatsgehalt beträgt mindestens EUR 2.900,Bereitschaft zur Überzahlung je nach Qualifikation und Erfahrung vorhanden

Bauhelfer Hoch/Tiefbau m/w

Maschinenring Diverse Hilfstätigkeiten/ Raum Tennengau/Sbg Personal eGen Bau- und Baunebengewerbe Vollzeit

ab sofort Mindestlohn lt. KV €11,21 brutto/Std zzgl. Diäten

Bauhelfer m/w Hochbau

Maschinenring Mithilfe bei Rohbauarbeiten Personal eGen (mauern, schalen, betonieren), Abbrucharbeiten

Baustellenerfahrung, FS B und eigener PKW

Raum Flachgau, Pinzgau Berufserfahrung als Bauhelfer/in, schwindelfrei, Führerschein B, eigener Pkw Vollzeit

ab sofort Mindestlohn lt. KV: € 11,21 brutto/Monat zzgl. Diäten

Kultur - Landschafts- Maschinenring Mäharbeiten, Salzburg reg. Landschaftspflege pfleger m/w

Raum Lungau,Pongau nach Vereinbarung

abgeschlossene Landwirtschaftsschule, Führerschein B, eigener Pkw

ab sofort bäuerliches Nebengewerbe, Entlohnung lt. Vereinbarung (Werkvertrag)

Landwirtschaftlicher vermittelt durch: Landwirtschaftliche Maschinenring Bauaushilfe Bauhelfer m/w

Raum Lungau, Flachgau Teilzeit -Vollzeit

handwerkliches Können, Zuverlässigkeit, Flexibilität

ab sofort bäuerliches Nebengewerbe, Entlohnung lt. Vereinbarung

Gen.m.b.H

Flachgau, Lungau

Mitarbeiter für Reinigungsarbeiten und Kantine m/w

Maschinenring Betreuung der BetriebsPersonal eGen kantine und Reinigung von Büroräumen

gewissenhafte Arbeitsweise, Haushaltskenntinsse Raum Elixhausen Urlaubsvertretung (ca. 10 Wochen/Jahr, ca. 5 Std./Tag)

Dachdecker m/w

Maschinenring div. Dachdeckerarbeiten Personal eGen

Raum Straßwalchen Vollzeit

LAP als Dachdecker oder Spengler, einschlägige Berufserfahrung, eigener PKW

Maschinenring Abbinden und Aufstellen von Raum Flachgau, Pinzgau Lehrabschlussprüfung als Zimmerer oder ZimmeZimmerer m/w rerhelfer/in mit Berufserfahrung, Führerschein B, Zimmererhelfer m/w Personal eGen Dachkonstruktionen Vollzeit eigener Pkw

ab sofort Mindestlohn : € 10 brutto/ Std. - Überzahlung je nach Qualifikation möglich ab sofort Mindestlohn lt. KV: € 2.163.- brutto/Monat zzgl. Diäten ab sofort Mindestlohn lt. KV: € 2.116.brutto/Monat (Fachkraft) bzw. € 1.844,- brutto/Monat (Helfer) zzgl. Diäten

Textil-/Änderungsschneider m/w

Maschinenring Nähen von Heimtextilien Stadt Salzburg Personal eGen (Kissen, Vorhänge, Ände20-25 Std. / Woche rungsarbeiten bei Kleidung)

Änderungsschneider/in mit Lehrabschluss oder Helfer/in mit einschlägiger Berufserfahrung

ab sofort Mindestlohn lt. KV: € 10,- brutto/Stunde, Überzahlung je nach Qualifikation möglich

Staplerfahrer m/w

Maschinenring Verladen von Containern Personal eGen Mitarbeit in der Werkstatt

sehr gute Deutschkenntnisse Staplerschein mit ausreichend Fahrpraxis einschlägige Berufserfahrung Elektrikerkenntnisse von Vorteil

ab sofort Mindestlohn lt. KV: € 1.750,- brutto/Monat Überzahlung je nach Qualifikation möglich

Schlosser m/w

Maschinenring Stahlbau Raum Flachgau und Personal eGen Werkstatt und BaustellenStadt Salzburg montage, diverse Schlosser- Vollzeit arbeiten (Drehen, Fräsen, Schweißen, Stanzen, usw.)

sehr gute Deutschkenntnisse abgeschlossene Berufsausbildung einschlägige Berufserfahrung Führerschein Klasse B mit eigenem PKW

ab sofort Mindestlohn lt. KV: € 1.970,- brutto/Monat Überzahlung je nach Qualifikation möglich

Gärtner m/w

Maschinenring Pflege der Außenanlagen am Raum Straßwalchen Personal eGen Firmengelände und diverse Teil- oder Vollzeit Hausmeistertätigkeiten

Gärtner mit Lehrabschluss oder Helfer/in mit Berufserfahrung

Bürokraft m/w

Maschinenring Abrechnung Personal eGen Rechnungskontrolle Interne Verrechnung Belegkontrolle, Abteilungscontrolling

Selbständige Arbeitsweise, Zahlenaffinität Grundkenntnisse im Rechnungswesen MS Office Kentntnisse Englisch Grundkenntnisse

ab sofort Mindestlohn lt. KV: € 1.670,- brutto/Monat in Vollzeit ab sofort Mindestlohn lt. KV: € 1.620,- brutto/Monat Überzahlung je nach Qualifikation möglich

Lagerarbeiter m/w

Maschinenring Kommissionierung mit Raum Bergheim Personal eGen Handscanner Vollzeit von Mitte August Arbeiten mit Papierlieferschein bis Ende Nov (KW 35-48) Bedienung einer Elektroameise

sehr gute Deutschkenntnisse abgeschlossene Berufsausbildung einschlägige Berufserfahrung Bereitschaft zur Schichtarbeit

ab Mitte Mindestlohn lt. KV: August € 1.750,- brutto/Monat Überzahlung je nach Qualifikation möglich

Maurer m/w

Maschinenring Rohbauarbeiten- mauern, Personal eGen schalen, betonieren

Raum Pinzgau Vollzeit

Lehrabschlussprüfung als Maurer/in, Führerschein B, eigener Pkw

ab sofort Mindestlohn lt. KV: € 13,17 brutto/Std

Bauhelfer m/w Tiefbau

Maschinenring Mithilfe bei Tiefbauarbeiten Personal eGen

Raum Pinzgau Vollzeit

abgeschlossene Landwirtschaftsschule oder Berufserfahrung als Bauhelfer/in, Führerschein B, eigener Pkw

ab sofort Mindestlohn lt. KV € 11,21 brutto/Std

Kultur - und Landschaftspfleger m/w

Maschinenring Freischneiden von Trassen Raum Pinzgau Salzburg reg. (z.B. ÖBB, Pinzgaubahn), nach Vereinbarung Gen.m.b.H Leitungsfreischneiden (Stromleitungen), Mäharbeiten

abgeschlossene Landwirtschaftsschule, Forstfacharbeiter, Führerschein B, eigener Pkw

ab sofort bäuerliches Nebengewerbe, Entlohnung lt. Vereinbarung (Werkvertrag)

Produktionsmitarbeiter m/w

Maschinenring Mitarbeit in der Molkerei, Personal eGen Maschinenführer

abgeschlossene Lehre als Mechaniker/in, Elektriker/in, oder Schlosser/in , Führerschein B, eigener PKW

ab sofort Mindestlohn lt. KV € 11,84 brutto/Std. zzgl. Zulagen

Kontakt

Pongau: Flachgau: Tennengau: Lungau: Pinzgau:

Peter Fritzenwanker Mario Schitter Anton Hofstätter Paul Grimming Roman Embacher

Raum Straßwalchen Vollzeit

Raum Bergheim Vollzeit

Raum Pinzgau Vollzeit

peter.fritzenwanker@maschinenring.at mario.schitter@maschinenring.at anton.hofstaetter@maschinenring.at paul.grimming@maschinenring.at roman.embacher@maschinenring.at

Tel. 0664-5173571 Tel. 059060 50331 Tel. 06245-85723-2 Tel. 06474-6723 Tel. 0664-8572052

Für die Stelle „Vertriebsprofi“: Brigitte Stadler-Gold: brigitte.stadler-gold@maschinenring.at Tel. 06412-500338 Stand: 29.05.2014. Für den Inhalt verantwortlich: Maschinenring Salzburg regGenmbH, 5600 St. Johann, Reinbachstraße 11, salzburg@maschinenring.at, www.maschinenring.at (Druckfehler und Irrtümer vorbehalten).

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Maschinenring punktet mit Großauftrag:

Wohnpark Freiraum Maxglan Auf dem Gelände der 1985 geschlossenen Struberkaserne in der Klessheimer Allee in Salzburg wurde im Herbst 2013 der Wohnpark „FREIRAUM MAXGLAN“ fertiggestellt. Auf einer Gesamtfläche von 50.000 m2 entstanden 5 Wohnfelder mit familiären Wohneinheiten und einem 14.000 m2 großen, integrierten Stadtteilpark. Der Maschinenring übernahm die Anlage und Düngung der gesamten Schotterrasenflächen sowie die Rekultivierung der weitläufigen Parkanlagen.

In den Wohneinheiten des FREIRAUM MAXGLAN liegen die Eigentumswohnungen in der Größe von 40–105 m2. Auf sogenannten „Schollen“ schweben die Wohnfelder etwa 1,5 Meter über dem Parkboden, der Bereich unterhalb der Schollen wird als Parkmöglichkeit genutzt.

K

onzipiert und umgesetzt wurde das Projekt von den beiden Architekturbüros „Kada/Wittfeld“ und „Schwarzenbacher“. Der Wohnpark wurde nach modernen Kriterien speziell für kleine Familien und junge Paare entwickelt und gestaltet.

Andreas Waldmann, Vertriebsleiter im Tennengau und für den Auftrag verantwortlich: „Der Maschinenring wurde mit der Anlage von 10.000 m² Schotterrasen und einer Parkfläche von 14.000 m² beauftragt. Auch der Düngeauftrag für die gesamte

MR Gärtnermeistern Birgit Siller zur Aufgabenstellung: „Der Unterbau wurde von einer von uns beauftragten Baufirma fertig hergestellt. Danach haben wir den notwendigen Anteil von gesiebtem Humus mittels Kompoststreuer mit einem dafür leicht angepassten Streuwerk aufgebracht. Als nächster Arbeitsschritt wurde mit einer Kreiselegge mit kombinierter Sämaschine der Humus mit dem Schotterunterbau leicht vermischt und auch gleich die Rasensaatgutmischung eingebracht. Kleinflächen, die wir nicht maschinell anlegen konnten, wurden per Hand von unseren Gartenprofis bearbeitet.“ Infos unter www.freiraum-maxglan.at

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Schotterrasenfläche ging an den Maschinenring. Ebenso wurde eine ca. 100 m lange Blütensträucherhecke gepflanzt. Auftragsbeginn war im Oktober 2013 und bis Ende Juni 2014 werden wir den Auftrag abschließen können.

Mehrere Wochen in erfolgreichem Projekteinsatz:

Gärtnermeisterin Birgit Siller und Grünraumprofi Herbert Hirscher.


Die besten Tomatenrezepte! Rezepte hat sie in der Küche und als Geschäftsführerin von ausgezeichneten Restaurants perfektioniert. Endlich lässt sie uns auch als Kochbuchautorin an diesem Erfahrungsschatz teilhaben!

TomatenCiabatta

D

ie Farben- und Aromenvielfalt heimischer Bio-Tomaten ist einzigartig. Yvonne Schwarzinger hat sich davon inspirieren lassen und eine Rezeptauswahl mit richtig guten Basisrezepten, abwechslungsreich verfeinerten Klassikern, aber auch vielen neuen Kreationen zusammengestellt. Praktische Vorratsideen, sommerlich leichte Vorspeisen, aromatische Suppen, herzhafte Hauptgerichte, ja sogar süßer Nachtisch und fruchtige Drinks sind mit Tomaten möglich! Diese Rezepte machen Spaß und lassen sich zu Hause ganz einfach umsetzen. > Über 50 unwiderstehliche Tomatenrezepte > Kochen mit regionaler Sortenvielfalt > Neue Ideen für die Verarbeitung der eigenen Tomatenernte > Leicht verständliche Schritt-für-SchrittAnleitungen > Viele praktische Tipps und Tricks > TomatengärtnerInnen im Porträt > Prachtvoll fotografiert von Herbert Lehmann Yvonne Schwarzinger liebt es zu kochen und genauso gerne schreibt sie darüber. Als Journalistin berichtet sie u. a. für „Welt der Frau“ über Kulinarik- und Lifestylethemen. Ihr Wissen und ihr Gespür für gute

Ergibt 4 Brote

Foto: Herbert Lehmann

> 100 g getrocknete Tomaten (Rezept Seite 30) > 20 ml Olivenöl > 500 g Mehl, glatt > ½ Pkg. Germ (21 g) > 325 ml Wasser, lauwarm > 10 g Salz > Mehl für die Arbeitsfläche

Schritt 6: Die Brote im vorgeheizten Rohr bei 220 °C Heißluft 8 Minuten backen, dann mittels einer Sprühflasche oder auch mit den Händen etwas kaltes Wasser in den Backofen sprühen. Die Ciabatta weitere 8 Minuten bei 180 °C Heißluft fertig backen. Wenn Sie auf die Unterseite des Brotes klopfen und diese kross klingt, dann ist es fertig gebacken.

Schritt 1: Die getrockneten Tomaten in Streifen schneiden und mit dem Olivenöl vermischen. Schritt 2: Das Mehl in eine große Schüssel geben, Salz zufügen. Den Germ im lauwarmen Wasser auflösen und das Wasser nach und nach, aber zügig mit den Knethaken eines Mixers (oder in einer Küchenmaschine) in das Mehl einarbeiten. Zum Schluss die getrockneten Tomaten untermischen. Der Teig sollte eine zähe und feuchte Konsistenz haben. Schritt 3: Den Teig mit einem Küchentuch oder Folie abdecken und an einem warmen Ort ca. 2 Stunden gehen lassen. Der Teig sollte etwa um ein Drittel aufgehen. Schritt 4: Eine Arbeitsfläche großzügig bemehlen und den Teig darauf in 4 Teile teilen. Die Brote formen, indem man den Teig zuerst leicht länglich rollt, dann die Enden mit beiden Händen gegeneinander verdreht und den Teig dabei in die Länge zieht. Die Form der Brote darf ruhig unregelmäßig sein. Schritt 5: Die Ciabatta-Brote gut bemehlen und zugedeckt nochmals mindestens 1 Stunde gehen lassen.

> Tipp Damit Ciabatta die typische großporige und luftige Konsistenz bekommt, sollte der Teig nur möglichst kurz verknetet werden. Ansonsten sind Ihrer Fantasie bei der Herstellung von Ciabatta kaum Grenzen gesetzt. Anstelle der getrockneten Tomaten können Sie zum Beispiel auch schwarze oder grüne Oliven verwenden oder frischen, geschnittenen Rosmarin in den Teig einarbeiten. Oder versuchen Sie eine Variante mit Basilikum- oder Tomatenpesto oder Oliventapenade (die Rezepte dazu findet man im Buch „Tomaten“ von Yvonne Schwarzinger).

> Rezept aus: Yvonne Schwarzinger Tomaten Vielfalt, die glücklich macht Reihe: Natürlich koch ich! mit Fotografien von Herbert Lehmann 128 Seiten, fest gebunden EUR 17,95, ISBN 978-3-7066-2544-9 Löwenzahn Verlag

Unter allen Teilnehmern an unserem Gewinnspiel verlosen wir 5 Exemplare dieses tollen Buches!

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Kräutergarten Hollersbach (2)

Holundertage und „Lange

Fotonachweis: www.huber-fotografie.at; Josef Stöckl, F. Stürmer

Der Hollersbacher Kräutergarten – einzigartiger Schaugarten in der Region – steht nun fast schon in voller Pracht. Das Klima der letzten Wochen ließ die Pflanzen bestens wachsen und gedeihen. Ab Dienstag, dem 27. Mai, gibt es jeden Dienstag um 10.00 Uhr eine fixe Führung. Generell sind Führungen jederzeit ab fünf Personen möglich, der Garten ist für Vereine, Gruppen, Schulklassen u.ä. ein tolles Ausflugsziel.

Auch Schulklassen sind immer wieder zu Gast im Hollersbacher Kräutergarten.

„Z

um Abschluss der Führung rühren wir manchmal eine Handcreme oder setzen einen Kräuteressig an“, so Geschäftsführerin Andrea Rieder, „das vermittelt den Besuchern einen ganz nahen praktischen Zugang. Die ersten Kurse im heurigen Jahr waren alle ausgebucht – deshalb sollten sich Interessierte unbedingt rasch zu den demnächst stattfindenden Kursen anmelden. Selber Kräuter zu verarbeiten und verschiedenste Produkte herzustellen löst bei den Teilnehmern immer Begeisterung hervor. Man beschäftigt sich wieder mehr mit sich selber und ,Frau und Mann‘ (es trauen sich immer mehr Männer in die Kurse) will sich Gutes tun, Sirup ansetzen, Salben rühren, (Un)kräuter zu schmackhaften Gerichten veredeln, oder schlichtweg nur die Kräuter kennenlernen. ,Unkräuter‘ wie Giersch, Gundelrebe, Brennnessel, Löwenzahn, Spitzwegerich, Breitwegerich und andere erfreuen sich ganz besonderer Beliebt-

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heit und keiner kann zuerst glauben wie Teesorten hervor, die genauso wie das gut sie schmecken“, so Andrea Rieder wei- Hollersbacher Kräutersalz (ganz neu ist ter. das Salz „Hollersbacher Sonnenschein“) Was auch sehr gut ankommt ist, dass die auch verkauft werden. Kurse in sich abgeschlossen sind – man kann also je nach Zeit ein Modul nach dem anderen machen. „Wir bemühen uns, den Praxisteil sehr intensiv zu gestalten, denn alles was man einmal gemacht hat, kann man. ,Learning by doing‘ auf gut pinzgauerisch gesagt, wird bei uns groß geschrieben.“ Der Garten wird bioGeschäftsführerin Andrea Rieder führt jeden Sommer viele Gruppen durch den logisch geführt und Hollersbacher Kräutergarten. Hier bei einem Holunder, der von einer Volksschulbringt zahlreiche klasse gepflanzt wurde.


Nacht der Kräuter“ Kräutertag mit der langen Nacht der Kräuter 14. 6. 2014 | 9.00 – 22.00 Uhr Uhr in Hollersbach 9.00 – 10.45 Uhr: Kräuterwanderung mit Helga Tenne Wir treffen uns um 9.00 Uhr beim Leitenbauern/Hollersbacher Sonnberg und los geht’s in die Natur. Helga wird uns zum Abschluss der Wanderung „unterm Hollerbusch“ einen kurzen Einblick in ihr neues Buch geben. Kurskosten: € 10,00 | € 5,00 für Vereinsmitglieder

Verkaufsstellen sind: > Shop der Pinzgauer Molkerei > Die Poststellen Kaprun und Hollersbach > Kräutergarten Hollersbach > Wollstadl Bramberg

Termine: 4. Hollersbacher Holundertage von 11. bis 15. Juni 2014 mit der „Langen Nacht der Kräuter“ am Samstag, 14. Juni 2014 von 9.00 bis 22.00 Uhr in Hollersbach. Hier die Veranstaltungen im Überblick, nähere Infos auf www.hollersbacher.at.

Stress lass nach, mit Wickel und Co 11. Juni 2014 | 19.00 – 22.00 Uhr im Klausnerhaus Wickel und Kompressen werden als Erfahrungswissen seit Generationen angewendet. Sie aktivieren und unterstützen die Selbstheilungskräfte. Referentin: Bärbel Buchmayr | dipl. Kinderkrankenschwester, Wickelfachfrau, Aromaexpertin Kurskosten : € 20,00 | € 17,00 für Vereinsmitglieder Mitzubringen: 1 Baumwolltuch oder Geschirrtuch

Hildegard von Bingen: Bitterkraft und Sonnwendzauber 12. Juni 2014 | 19.00 – 21.00 Uhr im Klausnerhaus Um die Sonnenwende entfaltet sich die Natur in ihrer vollen Kraft. Hildegard von Bingen bietet für diese Zeit einen reichen Schatz an Rezepturen aus feinen Sonnenkräutern, kraftvollen Bäumen und belebenden Heilpflanzen. Referentin: Gabriele Nedoma | Kräuterpädagogin Kurskosten: € 50,00 / € 45,00 für Vereinsmitglieder

Wirksame Salben für den Hausgebrauch Teil 2 13. Juni 2014 | 19.00 – 22.00 Uhr im Klausnerhaus Seit Generationen werden Salben gerührt und altbewährte Rezepte weitergegeben. Beinwellsalbe, Pechsalbe – Salben für Gelenke und Knochen sind die umfangreichen Themen dieses Abends. Referentin: Helga Tenne | Kräuterpädagogin Kurskosten: € 50,00 | € 45,00 für Vereinsmitglieder

11.00 – 13.00 Uhr: Klausnerhaus – Vegane Kosmetik & Hautsmoothies Immer mehr Menschen suchen "grüne" Hautpflege - rein pflanzlich, frei von tierischen Produkten, nachhaltig für Mensch und Umwelt.In diesem Workshop öffnen wir weit die grüne Tür zur Natur und widmen uns der Veganen Kosmetik, im Speziellen den Hautsmoothies. Referentin: Gabriela Nedoma | Kräuterpädagogin Kurskosten: € 20,00 | € 15,00 für Vereinsmitglieder 14.00 – 16.00 Uhr: Klausnerhaus – Herstellung Kräuterring Handgefertigte Unikate, duftend nach wilden Kräutern, so sorgen die Kräuterringe für viel Freude. Referentin: Giulia Pschandl-Schausberger | Wald- und Kräuterpädagogin Kurskosten: € 25,00 | € 18,00 für Vereinsmitglieder 16.00 – 17.30 Uhr: Klausnerhaus – Hydrolate Hydrolate duften herrlich und haben ein unglaubliches Wirkungsspektrum. Referentin: Helga Tenne | Kräuterpädagogin Kurskosten: € 20,00 | € 15,00 für Vereinsmitglieder 18.00 – 20.00 Uhr: Klausnerhaus – Veganes Kochen Wir zaubern ein Kokosjoghurt mit Hollergeschmack und eine edle Holda-Praline. Referentin: Giulia Pschandl-Schausberger | Wald- und Kräuterpädagogin Kurskosten: € 20,00 | € 15,00 für Vereinsmitglieder 20.00 – 22.00 Uhr: Grüne Aphrodisiaka: Sonnwendpflanzen für die Liebe Zu später Stunde tauchen wir ein in die Welt der Liebespflanzen und lüften die Liebesgeheimnisse der Natur. Wir entdecken vergessene Rituale, magische Liebeszauber, Fruchtbarkeitstrunks oder verborgene Herzensfreuden. Referentin: Gabriela Nedoma | Kräuterpädagogin Kurskosten: € 20,00 | € 15,00 für Vereinsmitglieder Mit einem gemütlichen Zusammensitzen „Unterm Hollerbusch“ in unserem Kräutergarten beschließen wir unsere „1. Lange Nacht der Kräuter in Hollersbach“ mit Räuchern, Holunderblütentee, Erzählen, …

Für alle Veranstaltungen gilt: Anmelden nicht vergessen: Andrea Rieder, Verein Hollersbacher Kräutergarten und Bienenlehrpfad, Tel. 0664/206 64 77, E-mail: hkb@sbg.at

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Dienstleistungen für Gemeinden:

Bedeutung der flexiblen In Zeiten knapper Börsen sind flexible Arbeitskräfte gefragter denn je. Hans Braun, Chefredakteur des Magazins KOMMUNAL, sprach mit Helmut Mödlhammer, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes und Matthias Thaler, Geschäftsführer des Maschinenring Österreich und Maschinenring Personal eGen, über die Vorteile von flexiblem Personal für Gemeinden.

Hans Braun (KOMMUNAL): Herr Präsident, Ihre Amtszeit als Bürgermeister in Hallwang ist vor einigen Wochen abgelaufen. Überwiegt rückblickend die Freude über das Geleistete oder die Wehmut? Helmut Mödlhammer: Keine Wehmut. Im Gegenteil, ich schaue auf ein gelungenes Werk zurück, durfte viel erleben und habe das Glück, einen Nachfolger gefunden zu haben, der das Werk weiterführen wird. Mein Blick zurück ist von Freude und Dankbarkeit geprägt. Das Thema heute ist allerdings etwas anderes: Beschäftigen Sie in Hallwang Dienstleister vom Maschinenring? Mödlhammer: Wir beschäftigen Maschinenring-Personal praktisch rund um die Uhr und in Kombination mit Maschinen: von Gerätschaften zur Baumpflege und zum Setzen von Schneestangen bis zum Böschungsmäher. Die Gemeinde erspart sich dadurch die Anschaffung, Lagerung und Wartung teuren Geräts. Wie sieht Ihrer Meinung nach die optimale Personalstruktur für Gemeinden aus? Wie findet man in Zeiten enger Budgets und immer spezialisierter Aufgaben einen funktionierenden Mix von Stamm- und Fremdpersonal? Mödlhammer: Das Personalmanagement der Gemeinde muss so aufgestellt sein, dass

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die Daueraufgaben durch fixes Personal ab- schneiderte Lösung anbieten. Hat die Gegedeckt sind, für Sondereinsätze aber flexi- meinde die Geräte selbst, stellen wir nur das ble Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die Personal, oder aber die Arbeitskraft samt Bedeutung der flexiblen Arbeitskräfte Maschine. Bei uns gibt es keine Kollektion nimmt allerdings zu, weil die Flexibilitätsan- von der Stange, sondern jeder bekommt forderungen in der Gemeinden steigen. Wir das, was er tatsächlich braucht. Die Landbeschäftigen ja nicht nur den allgemeinen wirte, mit denen wir arbeiten, müssen in ihWinterdienst oder den Wegmacher, wir ren eigenen Betrieben flexibel sein. Das entbrauchen immer mehr Spezialisten mit ein- spricht unserem Zugang: Wir wollen flexibel schlägigem Know-how und entsprechen- sein, damit wir sie optimal einsetzen könden Geräten. Die Gemeinde wird immer nen. mehr zu einer Allround-Einrichtung, die für Bäuerliche Betriebe sind für den ländlichen Raum unentbehrlich, denken Sie nur an die alles und jeden zuständig ist. Herr Thaler, Hallwang setzt auf Maschi- flächendeckende Landschaftspflege! Durch nenring-Arbeitskräfte und deren Gerät- unser Arbeitsmodell eröffnen wir den Landschaft. In welchen Bereichen können wirten Zuverdienstmöglichkeiten, mit dediese das kommunale „Stammpersonal“ nen sie das bäuerliche Familieneinkommen absichern und die Höfe erhalten können. optimal ergänzen? Matthias Thaler: Für Gemeinden be- Wir verdrängen das gemeindeeigene sonders naheliegend ist die Urlaubs-, Kran- Stammpersonal nicht. Niemand braucht hier um seinen Job kenstands- oder KaPräsident Mödlhammer: zu fürchten, da unr e n z -Ve r t r e t u n g . sere Leute ihre Darüber hinaus ist „Die Leute vom Ring Hauptbeschäftigung unser Angebot für kennen die Gegebenauf ihren Höfen hajene Gemeinden inheiten, die Menschen, die ben und gar nicht teressant, die über woandershin wechBauhöfe und GerätStraßen und Wege.“ seln wollen. schaften verfügen, aber das Personal für Mehrschicht-Einsätze Mödlhammer: Die Leute wissen auch, wer nicht beistellen können. Grundsätzlich kön- was machen kann. Und die Gemeinde profinen wir für jede Kommune eine maßge- tiert davon, dass die Dienstleister nicht von


Arbeitskräfte nimmt zu irgendwo her kommen, sondern die Gegebenheiten, die Leute, die Straßen und Wege kennen. Thaler: Daher ist auch die Einschulungsdauer unserer Mitarbeiter viel kürzer. Dazu kommt: Lebt ein Dienstleister/eine Dienstleisterin im Ort bzw. in der Region, ist er

Mödlhammer: Schon, aber es geht ja nicht um die akuten Notsituationen, die beispielsweise die Feuerwehr beseitigt. Nach einem Hochwasser schauen die Straßen und die Flächen ja entsprechend aus, die Bankette sind in Mitleidenschaft gezogen und so weiter – für den Neuaufbau oder die Neugestal-

oder sie besonders motiviert, die übertragenen Aufgaben ordentlich zu erledigen. Wer will sich schon im Gasthaus beim Frühschoppen schlechte oder schlampige Arbeit vorhalten lassen? Zum Thema Landschaftspflege: Wieviel Geld bzw. wieviel Prozent des kommunalen Budgets fließt in diesen Bereich? Mödlhammer: Das variiert, abhängig von den Naturgegebenheiten, sehr stark. Nach einem strengen Winter oder nach einem Jahrhunderthochwasser wie 2013 muss ich deutlich mehr in die Landschaftspflege investieren. Das kostet wahnsinnig viel. Und genau für diese extremen Spitzen braucht man Personal oder Hilfe von außen. Herkömmliche Aufgaben müssen die eigenen Mitarbeiter erledigen. Außergewöhnliche Ereignissen erfordern erhöhten Personaleinsatz. Diese Personalreserve kann sich eine Gemeinde nicht dauerhaft leisten. Der Maschinenring ist die Einrichtung, die das bieten kann. Thaler: Bei Extremereignissen können wir in der Region auch zusätzlich mobilisieren. Mödlhammer: Wie vergangenes Jahr beim Hochwasser. Im Lungau ist nichts passiert, weshalb wir Kräfte von dort in den überschwemmten Gebieten einsetzen konnten. Aber sind nicht genau diese Leute im Katastrophenfall meist nicht schon freiwillig im Einsatz?

tung braucht man dann entsprechendes Personal, das nur auf Zeit da ist. Gibt es sensible Bereiche, wo sie Gemeinden empfehlen würden, Zeitarbeitskräfte eher nicht einzusetzen, oder wo Zeitarbeitskräfte nicht einsetzbar sind – Sozialhilfe, Kindergärten, Meldewesen, …? Mödlhammer: Die klassischen hoheitlichen Aufgaben sind natürlich an Personen gebunden, die über eine fachspezifische Ausbildung samt den erforderlichen Prüfungen verfügen und denen die Gemeindeführung wie die Bürger vertrauen müssen. Abgesehen davon dürfen diese Aufgaben gar nicht übertragen werden. Aber beim Punkt Kinderbetreuung beispielsweise ginge es schon. Gäbe es für den Bedarf „Kinderbetreuung“ überhaupt geeignetes Personal? Thaler: Ja, auch das haben wir. Das sind vor allem Wiedereinsteigerinnen nach der Babypause, die über einschlägige Ausbildungen verfügen. Davon profitieren die Frauen am Land, aber auch die Gemeinden. Aus unserer Sicht sind solche Win-Win-Situationen zukunftsweisende Modelle für den ländlichen Raum, der so ein lebendiger Wirtschaftsraum bleibt und nicht zum „SchlafRaum“ für Auspendler verkommt. Welche Rolle spielen Haftungsfragen bei ausgelagerten kommunalen Aufgaben? Mödlhammer: Eine ganz entscheidende.

Wenn Aufgaben ausgelagert werden, dann nur mit der entsprechenden Haftung. Das ist vor allem dort von Bedeutung, wo die Gemeinden nicht ganz sattelfest sind. Wenn der Maschinenring das Baummonitoring und die Baumpflegearbeiten für eine Gemeinde übernimmt, ist er auch für alle Haftungsfragen zuständig. Das ist für die Kommunen ein Riesenvorteil. Thaler: Wir arbeiten mit Gemeinden zusammen, für die wir das komplette Baum-Management inklusive Haftung übernehmen, und das auch mehrjährig. Das heißt, wir erfassen die Bäume und deren Zustand in einem Kataster, leiten danach die notwendigen Pflegemaßnahmen ab und führen diese durch. Da wir konsequenterweise auch bei Bruchschäden haften, wird diese Dienstleistung besonders in Niederösterreich, wo es in der jüngeren Vergangenheit tragische Unfälle gab, sehr stark nachgefragt. Und ich gehe davon aus, dass das in anderen Regionen Österreichs auch kommen wird. Die Gründe liegen auf der Hand: Erstens findet sich in einer durchschnittlichen Gemeinde kaum ein Spezialist für Baumpflege, zweitens entledigt sich die Gemeinde dauerhaft der Haftung für ihren Baumbestand. Funktioniert das System, dass sich die Gemeinde bspw. einen Traktor hält, der teils von einem Gemeindemitarbeiter, teils vom Maschinenring bedient wird? Mödlhammer: Im Grunde braucht die Gemeinde die Grundausstattung. Aber das Schneeräumen ist zumindest in Hallwang selten ein Problem. Nur nach einem starken Schneefall brauche ich zusätzliche Kapazitäten, um den Schnee abzutransportieren. Hier greifen die Maschinenring-Mitarbeiter ein. Sie rücken bei Bedarf mit fünf Kippern an und in zwei Tagen ist die Geschichte erledigt. Thaler: Ein großer Kunde von uns ist die Asfinag. Da machen wir genau das, da werden die Autobahn-LKWs zum Teil von unseren Leuten gefahren. Das Stammpersonal der Asfinag reicht im Extremfall nicht aus, um einen 24-Stunden-Schneeräumeinsatz für Autobahnen zu gewährleisten. Das heißt, in der dritten Schicht kommen Bauern, die nicht nur Zeit, sondern auch ein hohe Technikaffinität haben, zum Einsatz. Sie sind mit dem schweren Gerät zuhause vertraut, weshalb die Einschulung auf die LKWs rasch vollzogen ist. Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Kommunal. Fotos: Christine Wurnig

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Wir setzen auf Photovoltaik (3) Bericht von Stefan Fallenecker, Agrarkundenbetreuer MR Flachgau Für viele Landwirte wird die Eigenstromerzeugung immer interessanter. Vor allem steigende Strompreise, aber auch das Umdenken der Menschen, selbst und umweltfreundlich Strom zu erzeugen, führen zu diesem Trend.

Einer der beiden Wechselrichter.

Karl Schwaighofer, Hansenbauer aus Henndorf präsentiert seine 40 kWp-PV-Anlage. Das Dach des 2011 neu gebauten Stallgebäudes eignet sich sehr gut für diese Form der Stromerzeugung.

M

it vielen unserer Projekte meldeten wir uns auch heuer wieder für die ÖMAG-Förderung an. Wie generell bekannt, ist der Andrang auf diesen Zuschuss sehr stark. In den ersten 10 Minuten nach Freigabe der Anmeldeseite (Anmeldung nur Online möglich), waren schon ca. 10.000 Anmeldungen eingetippt. Aktuell sind österreichweit 18.000 Projekte eingereicht worden, davon haben bis jetzt 1.500 eine Zusage erhalten. Wie viele Zusagen noch kommen, ist derzeit noch nicht abzusehen. Es ist zu erwarten, dass im Laufe dieses Jahres noch einige Anträge eine Zusage erhalten, da auch im Jahr 2013 noch Mitte Dezember Zusagen erteilt wurden. Karl Schwaighofer hat eine Milchwirtschaft mit derzeit 31 Milchkühen und Nachzucht. Gemolken wird mit dem Melkroboter. Zuerst dachte der Bauer an die Eigenstromerzeugung mittels Windrad. Diese Form der Stromerzeugung wird jedoch nicht gefördert, und auf einer Info-

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Veranstaltung wurde der umweltbewusste Bauer auf das Thema Photovoltaik aufmerksam. Um die optimale Leistung der Anlage zu gewährleisten, wurden die Module in zwei Gruppen eingeteilt, sog. Strings. Sobald

also ein Teil der Anlage verschattet ist, kann der in der Sonne befindliche Teil trotzdem mit voller Leistung betrieben werden. Karl Schwaighofer: „Meine Anlage ist eine sogenannte Teileinspeiseranlage. Das heißt, wir nutzen einen Teil der erzeugten Energie selbst und speisen den Überschuss in das Stromnetz ein. Nach 9 –10 Jahren Betrieb wird sich unsere Anlage vollständig abbezahlt haben. Da die Laufzeit bzw. Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage 20 Jahre im Normalfall weit überschreitet, ist dies für mich eine sehr interessante Form der Eigenstromerzeugung und der Umwelt tun wir auch was Gutes.“

Die Photovoltaik-Anlage erhielt im September 2013 die Förderzusage, seit Jänner 2014 ist sie nun in Betrieb.


Landjugend Pinzgau räumt beim Landesentscheid ab!

Neue Talente am Rednerhimmel 80 Landjugend-Mitglieder trafen sich am 18. Mai in Goldegg, um die besten 4er-Cup-Teams und RednerInnen des Landes zu küren. Dabei verfolgten alle ein Ziel: die Qualifikation für den diesjährigen Bundesentscheid in der Steiermark. Der 4er-Cup ist ein Teambewerb, bestehend aus zwei Mädels und zwei Burschen. Die Aufgabenstellungen sind unterschiedlich, jedoch gibt es ein „einfaches“ Rezept: schnell sein, geschickt sein und möglichst viel wissen. Ein unschlagbares Team an diesem Tag bildete die Landjugend Maishofen. Simone Hutter, Ortsgruppenleiterin Helene Schipflinger, Thomas Schipflinger und Ortsgruppenleiter Alois Neumayr holten sich den Landessieg im 4er-

Cup. Der zweite Platz ging an die Landjugend Bischofshofen. Beide Teams vertreten Salzburg heuer beim Bundesentscheid 4er-Cup & Reden von 17. – 20. Juli 2014 in der Steiermark. „Um den 4er-Cup zu gewinnen muss man schon ein bisserl was im Kasterl haben, “ schmunzelte Alois Neumayr, der sich mit seinen Teamkollegen freute. Teamwork, Wissen und natürlich Spaß sind der Schlüssel zum Erfolg. Siegerehrung 4erCup-Team: v.l.n.r. stehend: Christine Gruber (LL-Stv.), Maximilian Brugger (LO-Stv.), Elisabeth Huber (LL), Reinhard Schröcker (LO) v.l.n.r. kniend: Team Maishofen: Thomas Schipflinger, Helene Schipflinger, Simone Hutter, Alois Neumayr.

Die Sterne am Rednerhimmel Tief beeindruckt zeigte sich die Jury von der Performance zweier junger Pinzgauer Damen, die in der Kategorie „Vorbereitete Rede unter 18 Jahren“ antraten. Margit Steiner von der Landjugend Piesendorf und Christina Eder von der Landjugend Maishofen überzeugten mit ihren Reden „Bergbauer sein“ und „Selber kochen – ist das

noch sinnvoll?“. Das Ergebnis war denkbar knapp. Mit 384 Punkten setzte sich Christina Eder um vier Punkte gegenüber Margit Steiner durch und feierte somit ihren ersten Landessieg in der Landjugend Salzburg. Beide überzeugten zudem beim anschließenden Interview, bei dem drei Fragen zur Rede gestellt wurden und spontan kurz und prägnant geantwortet werden musste.

Margit Steiner (li) und Christina Eder freuen sich nun auf den Bundesbewerb 2014, von 17. – 20. Juli in der Steiermark. Bis dahin wird an der Rhetorik, Mimik & Gestik eifrig gefeilt. Fotos: Landjugend Salzburg

Dass der Maschinenring Salzburg ein junges, modernes Unternehmen ist, zeigt sich auch anhand der Anzahl und Aktivität der verschiedensten Facebook-Accounts. o verfügen 3 der 5 Salzburger Maschinenringe über eine eigene Seite, mit zum Teil einer großen Anzahl an Freunden. Neben Schnappschüssen von aktuellen Baustellen im Service- und Agrarbereich findet man auf den Seiten immer wieder Einladungen zu oder Berichte über Veranstaltungen oder Jobausschreibungen für Stellen in der Zeitarbeit. Dienstleister pos-

S

ten Fotos und Kurztexte von ihren Arbeitseinsätzen oder zeigen die verwendete Maschinentechnik her. Ausserdem findet man eine eigene Seite der Forstabteilung. Unzählige Dienstleister sind auf Facebook präsent, zeigen ihre Leistungen und vernetzen die Maschinenring-Idee. 93 % aller Maschinenring-Mitarbeiter findet man auf Facebook.

Maschinenring Flachgau: 607 Freunde

Maschinenring Tennengau: 128 Freunde

Titelbild Tennengau: Mäheinsatz im Tennengauer Grünland.

Titelbild Flachgau: Rundballenpresse im Einsatz.

Maschinenring Pinzgau: 544 Freunde

Maschinenring Salzburg – Abteilung Forst & Energie: 118 Freunde Titelbild Pinzgau: der magische Fußabdruck der Wildfrau vom Stubachtal.

Titelbild Abteilung Forst & Energie: ein Foto aus dem Wald – was sonst?

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Besuch im Caritas-Heizwerk St. Anton

Hackgut ist nicht gleich Hackgut!

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ie Salzburger Landwirte stellen ein wichtiges Fundament in der Zukunft der Biomasse/Hackguterzeugung im Alpenraum dar. Um die angehenden Landwirte auf die Zukunft vorzubereiten, besuchte ein Team des Maschinenring bestehend aus dem Pinzgauer Forsteinsatzleiter Christian Lechner und dem Assistenten der Forstbereichsleitung Christopher Promok am 22. Jänner und 27. Februar 2014 die Abschlussklassen der Landwirtschaftlichen Fachschule in Bruck.

„Biomasse ist nicht gleich Biomasse. Die Qualität spielt bei Hackgut eine sehr wichtige Rolle, um die Langlebigkeit von Hackschnitzelöfen zu gewährleisten sowie um einen bestmöglichen Heizwert zu erzielen“, so Forsteinsatzleiter Christian Lechner zu den Schülern. Wenig Verschmutzungen, keine Fremdkörper und ein geringer Nadelanteile, das sind die

wichtigsten Faktoren. Den Schülern wurde in Theorie und anhand von Biomasseproben gezeigt, worauf man achten muss, um aus Biomasse die bestmögliche Leistung herauszuholen. Anschließend wurde das Heizwerk der Caritas in St. Anton besichtigt, wo Heizwart Georg Herzog die 600-kW-Anlage erklärte.

Nachhaltigkeit sowie das Arbeiten mit der Natur hat beim Maschinenring einen großen Stellenwert. Davon konnten sich die Schüler der Fachschule Bruck anhand einer Biomasseveranstaltung in Bruck überzeugen.

Technik unter der Lupe:

Stallmiststreuer von Otto Gruber

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Der Saalfeldner Hersteller Maschinenbau Otto Gruber GesmbH überzeugt seit über 25 Jahren durch eine große Produktpalette an Stallmiststreuern in höchster Qualität. Die serienmäßig verzinkten Stallmiststreuer von GRUBER mit dem robusten Feinstreuwerk mit vier stehenden Schneckenstreuwalzen und geschraubten Fräsklingen. Das Feinstreuwerk wurde weiterentwickelt und bietet ein noch besseres Streubild. Die leicht zugängliche Abscherkupplung ermöglicht eine einfache und zeitsparende Wartung. Serienmäßig ist beim GRUBERStallmiststreuer der hydraulische Kratzbodenvorschub (stufenlos regelbar), der zusammen mit dem Feinstreuwerk ein gleichmäßig feines Streubild garantiert. Optional werden die Stallmiststreuer mit hydraulischer

Stauwand ausgestattet. Weiteres Zubehör, wie z. B. elektrohydraulische Fernbedingung für Kratzboden ermöglicht es, den Streuer für jeden individuellen Anspruch des Landwirtes auszurüsten. Mehr Informationen finden Sie auf der neuen Homepage unter: www.mb-otto-gruber.at


Die Brennnessel – gut für Körper und Seele

E

ine weit verbreitet, bekannte und manchmal „gefürchtete“ Wildpflanze ist die Brennnessel. Sie wächst auf fetten Böden zu prächtigen Exemplaren heran, unbeachtet und oft unerwünscht. Dabei hat sie so viele positive Eigenschaften, ein großes Wirkunsspektrum und viele Möglichkeiten im kulinarischen Bereich. Die Brennnessel ist eine alte Heilpflanze , denn sie wirkt sich günstig auf Magen, Darm, Galle, Bauchspeicheldrüse und Blase aus. Sie wirkt wegen ihres großen Eisengehalts blutreinigend, blutbildend, wasserausleitend und allgemein stärkend. Sie regt den Stoffwechsel an, senkt den Blutdruck und wirkt basisch. Daher ist sie ein sehr gutes Heilkraut bei Diabetes, Allergien, Rheuma, Gicht, Ekzemen, Pickel, Hautproblemen, bei Eisenmangel, Harngrieß, Nierensteinen, Prostatabeschwerden. Sie tonisiert Leber und Galle und kräftigt Haut, Haare und Nägel. Bei Ischias und Rheuma streicht man mit

der ganzen Pflanze mehr oder weniger sanft über die betroffenen Stellen, dadurch wird vermehrt Blut in diese Körperregion gebracht, was wiederum heilend wirkt. Ein ansteigendes Fußbad aus Brennnesselwurzeln hilft bei einer drohenden Erkältung. Dabei schneidet man die Wurzeln klein, übergießt sie mit kochendem Wasser und lässt es 30 Minuten ziehen. Diese Lösung und eine in Scheiben geschnittene Zitrone gibt man ins ansteigende Fußbad. Die Brennnessel wird zur Gänze verwendet: Die Blätter für Tee und zum Kochen, die Samen als Nahrungsergänzungsmittel, Stiele für Stoffe, die Wurzel für Auszüge und Bäder. Auf den Almen rührten früher die Sennerinnen mit schönen Brennnesseln die Milch um, damit sie nicht so schnell sauer wird. Seit der Steinzeit wurden aus den Fasern der Brennnessel Schnüre, Seile und Netze geflochten, später wurden auch Stoffe daraus gewebt. Noch im Jahr 1916 wurden in Deutschland 2,7 Mio. Kilogramm Nesselstoff hergestellt. Aber auch im Hausgarten entfaltet die Brennnessel ihre wohltuende Wirkung: So gibt man etwa klein geschnittene Brennnesselblätter als Starthilfe für die Wurzelbildung ins Pflanzloch von Tomaten. Brennnessel sind wunderbare Düngepflanzen, in Form von stark verdünntem Brennnesseltee oder aber als stark wirkende Brennnesseljauche. Als Düngejauche werden Brennnesselblätter 2 Wochen angesetzt, gegen die Geruchsbelästigung

Die Dame von unserer Titelseite ist die Scharrer Rosl aus Hollersbach – eigentlich heißt sie Kaltenhauser Rosl und ist ein richtiges „Kräuterlexikon“. Auch über die Brennnessel weiß sie viel zu erzählen. Fotos (auch Titelseite): Foto Huber Mittersill

kann man etwas Steinmehl hinzufügen und dann manchmal umrühren. Kohl, Äpfel, Kartoffel und anderes Gemüse hält sich besser im Gemüsekeller, wenn sie auf Brennnessel gelagert oder damit locker abgedeckt werden. Früher wurde die Brennnessel als Schutzpflanze entlang des Gartenzauns gepflanzt, denn sie schützt vor dem bösen Blick und vor Verwünschungen.

Chips aus Brennnessel und für Kinder einen Tee – das wär doch was zum Ausprobieren: Brennnesselchips: Schöne große, junge Brennnesselblätter in gutem Pflanzenöl (besonders gut schmeckt Bio–Kokosöl) kurz frittieren. Die Blätter sollen knusprig, aber nicht braun oder gar dunkel werden! Aus dem Öl heben und auf einer Küchenrolle kurz abtropfen lassen, mit Kräutersalz würzen und sofort servieren. Tipp: Passen super zum Aperitif oder einem Glas Wein.

Zaubertee vom Hollerhexei: Nimm je 7 frische Erdbeerblätter, Himbeerblätter, Brennnesselspitzen, zerteile 1 Apfel in kleine Stücke und gib alles zusammen in eine Teekanne. Mit 1 l kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen, mit dem Saft einer Zitrone und echtem Bienenhonig verfeinern. Fertig ist der Zaubertee. Trink ihn ganz genüsslich und warte ab, was als nächstes passiert. Im Sommer: Tee auskühlen lassen, in ein Glas füllen, mit Eiswürfel und Strohhalm servieren. Im Winter: Getrocknete Blätter verwenden und mit einer Stange Zimt umrühren. Quelle:

Unter allen Einsendungen unseres Gewinnspiels verlosen wir dieses Mal 15 Exemplare der Broschüre „Die Brennnessel“, herausgegeben vom Hollersbacher Kräutergarten, in der u. a. Rosl Scharrer ihr großes Wissen über die Brennnessel weitergibt.

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Heubelüftung und Miscanthus Setzgerät

Erfolgreiche Projektarbeit 7Beste Heuqualität erzeugen – die HLFS Ursprung startet mit Belüftungsheu in die neue Ernteperiode. Ein Beitrag von Elisabeth Wöss 4LW und DI Stefan Graggaber

H

eu gewinnt durch die Erzeugung von Heumilch immer mehr an Bedeutung. Durch die Vermeidung von größeren Bröckelverlusten am Feld und einer Verhinderung des biologischen Verderbs durch zahlreiche Schimmelpilze im Lager sind beste Grundvoraussetzungen für gute Raufutterqualität und Grundfutterleistung gegeben. Es ergeben sich auch noch weitere Vorteile bei der Nutzung einer Heubelüftungsanlage: > Arbeitszeiteinsparung > Witterungsunabhängige Heuernte > Weniger Futterverschmutzung > Bessere Nährstoffgehalte, folglich vermehrte Futteraufnahme > Staubfreiheit und gut konserviertes Blattwerk > Geringere Gefahr der Selbstentzündung > Weniger Kraftfutterkosten > Rohfaserreiches Heu unterstützt Verdauung

Heubelüftung sichert Qualität Heu ist lagerstabil, wenn der Wassergehalt im Futter unter 14 % liegt. Aus qualita-

tiver Sicht sind insbesondere die ersten drei Tage nach der Einfuhr kritisch weil die Temperaturen rasch ansteigen können. Probleme sind am Temperaturanstieg erkennbar, weil das Heu stark ausbleicht und brandig riecht. Übersteigt die Temperatur im Heustock 35 °C, so ist bereits mit starken Verlusten zu rechnen! Ist dies bereits geschehen, sinkt die Futterqualität stark ab. Betriebe ohne Heubelüftung können das feuchte Erntegut bei der Einlagerung mit Koch- oder Viehsalz bestreuen, um das Wasser aus dem Futter zu binden und das Erhitzungsproblem etwas zu entschärfen. Anhand einer effizienten Heubelüftung ist es möglich, die verlustreiche Erhitzung des Heustockes auf ein Minimum zu reduzieren und wertvolle Inhaltsstoffe zu erhalten.

Neue Anlage am Lehrbetrieb der HLFS Am Lehrbetrieb der HLFS Ursprung wird nun eine neue Heubelüftungsanlage in Betrieb genommen. Das Hofpersonal, allen voran unser Verwalter Franz Grießner, war das letzte Jahr über mit den Pla-

nungs- und Bauarbeiten beschäftigt. Die geplante Anlage wurde im Landtechnikunterricht durchgerechnet und dimensioniert und anschließend entsprechend modifiziert. Die Errichtung dauerte von Weihnachten bis Mitte April. Soweit es möglich war, wurden die Arbeiten in den Unterricht eingebunden. In vielen Stunden des Projektmanagement- und Praxisunterrichtes wurde gebaut. Es waren sehr viele interessante und lehrreiche Stunden für die SchülerInnen, da sie die Möglichkeit hatten, die schrittweise Entwicklung dieses Projektes mitzuerleben und es selbst mit zu gestalten. Bis jetzt wurde der Großteil der Ursprunger Flächen siliert und nur ein geringer Anteil als Bodenheu eingefahren. Mit der neuen Heubelüftung sollte der Heuanteil vorerst auf ca. 50% angehoben werden. Aktuell wird der Lehrbetrieb noch nicht ganz auf die Silagebereitung verzichten. Bei einem guten Erfolg der Futterkonservierung und Futterqualität steht einem Ausbau der Heuproduktion aber sicher nichts im Weg.

Die Ursprunger Heutrocknung ist eine Anlage der Firma Heutrocknung SR. Es sind zwei Trocknungsboxen vorhanden. Eine Box hat eine Grundfläche von 100 m2, die zweite hat 120 m2. Bei voller Auslastung wurde mit einer Schütthöhe von 3,5 m gerechnet. Die Belüftungsluft wird entfeuchtet und die Anlage wird vorerst mit Umluft betrieben. Eventuell ist eine Erweiterung mit einer Dachabsaugung vorgesehen.

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en an der HLFS Ursprung Bau eines Miscanthus-Setzgerätes Im Rahmen der schriftlichen Reife- und Diplomprüfung verfassten Florian Mackinger und Simon Kletzl eine Diplomarbeit zum Thema: „Miscanthus Giganteus – Eine Zukunft für die Salzburger Landwirtschaft?“ Miscanthus ist eine C4-Pflanze (wie Mais), das bedeutet, dass Miscanthus das Sonnenlicht besser ausnützt als herkömmliche (C3-)Pflanzen und somit pro Hektar mehr Ertrag erbringen kann.

Die Pflanze wird je nach Standort 3–4 Meter hoch und liefert im Flachgau einen Ertrag von ca. 10–15 t TM/ha.

Gesetzt wird die Pflanze in Form von 5– 8 cm langen Rhizomen (Wurzelstücke) in einem Abstand von 1 x 1 Meter. Wie sich bei unserer Umfrage in zwei Flachgauer Gemeinden herausstellte, ist Miscanthus, aufgrund von mehreren Vorträgen schon relativ bekannt. Außer der Ernte im Frühjahr (Ende April – Mitte Mai), muss nur im ersten und im zweiten Jahr mit einem Mehraufwand gerechnet werden, da hier das Setzen der Rhizome und die Unkrautbekämpfung einzukalkulieren sind. Da wir in der Schule einen ökologisch geführten Betrieb haben, stießen wir auf das Problem der Unkrautbekämpfung. Hier kamen wir auf die Lösung, den Reihenabstand von 1 m auf 75 cm zu verringern und somit den optimalen Reihenabstand für eine Maishacke zu schaffen. Um die gebaute Setzmaschine für konventionelle sowie ökologische Betriebe verwenden zu können, machten wir diese Maschine reihenverstellbar. Vor dem Bau der Maschine wurde sie mit modernster Technik in den verschiedenen Rissen am Computer entworfen, um nachher in der Werkstatt zügig voranzukommen.

Das gesamte Gerüst besteht aus unverzinktem Stahl. Der Rhizombehälter und die Sitze sind aus OSB Platten bzw. Holzpfosten. Besonders wichtig war es uns, das Verstellen des Reihenabstandes so einfach wie möglich zu gestalten. Das Gerät wurde mit zwei vollhydraulischen Spurreißern, sowie einer Tandem-Flachstahl-Walze, welche zugekauft und modifiziert wurde, ausgestattet. Weiters sind auch die Einebner höhenverstellbar, um beste Arbeitsqualität zu garantieren. Auch die Walze ist in der Höhe in verschiedenen Stufen verstellbar, sie kann aber auch frei,

ohne fixe Einstellung hinten nachlaufen, um perfekte Bodenanpassung und somit perfekte Rückverdichtung zu gewährleisten. Um die Maschine vor Rost zu schützen, wurde sie zuerst grundiert und danach mit Farbe lackiert. Natürlich ist diese Maschine in Zukunft über den MR-Flachgau ausleihbar. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn DI Georg Ibertsberger für die professionelle und tatkräftige Hilfe. Am 27. Mai 2014 fand die Präsentation der Diplomarbeit im Festsaal der HLFS Ursprung statt.

Gebaut wurde die Maschine, die den Namen „Miscant-VarioStar2501“ trägt, in der Werkstätte der HLFS Ursprung. Der Arbeitsaufwand belief sich dabei auf ca. 45 Arbeitsstunden.

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Gartentipps für Juni:

Wo viel Licht ist, gibt’s auch Schatten

Von Gartenarchitekt Robert Gloner

I

m Garten hinter Gebäuden, Hecken und in engen Nischen bilden sich schattige Wege und Plätze. Speziell bei schattigen Gartenwegen kann man mit folgenden Stauden einige Frühlingsblüten bewundern. Dazu zählen die Zwerg-Herzblume (Dicentra formosa) und der Waldphlox. Der Phlox „White Parfume“ und „Clouds of Parfume“ gibt zusätzlich noch einen guten Duft ab. Die Zwerg Astilbe, Gelber Lerchensporn und Frühlings-Gedenkmein

lieben auch einen humosen und gut durchlässigen Waldboden. Wer in seinem Garten schöne alte Stauden hat, kann diese natürlich auch teilen, und so vermehren. Bei den Bergenien sollte dies nach der Blüte passieren. In jedem Fall sollte beim Teilen sorgsam mit den Pflanzen umgegangen werden, die Rhizome sind nach dem Teilen wieder in humose Erde zu pflanzen und gut anzugießen.

Der Maulbeerbaum

Die Bergenien (Bergenia) werden auch Wickelwurzen genannt und bilden mit dicken, oft sehr flach streichenden Rhizomen große Bestände.

Seit vielen Jahrhunderten wird die Maulbeere kultiviert. Sie ist aber in unseren Gärten sehr selten geworden. Das Gehölz zählt zum Wildobst. In Griechenland gelten die Maulbeeren als Symbol der Klugheit, weil sie ihre Knospen erst entfalten wenn die letzte Frostgefahr vorbei ist.

Die Maulbeere benötigt einen guten Gartenboden, ist aber sehr anspruchslos. Die schwarzen Maulbeeren erinnern an Brombeeren und die weißen Maulbeeren sind so zuckerreich wie Rosinen. Die weiße Maulbeere kann sogar als Hecke gezogen werden, die schwarze Maulbeere als Hausbaum, eine Sonderform ist der sehr dekorative Hängemaulbeerbaum.

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Wegsanierung Steinalm Saalfelden

D

er Weg auf die auf einem Abhang des Steinernen Meeres gelegene Steinalm (1.268 m) gilt als einer der beliebtesten Wanderwege im Raum Saalfelden. Die malerisch

gelegene und bewirtschaftete Almhütte ist in ca. 1 Stunde vom Parkplatz Bürgerau oberhalb der HIB auch für Familien mit Kindern leicht zu erreichen. Entlang des gesamten Wander-

Vorbei am geheimnisumwitterten Kühloch führt der Weg über 2,6 km und 450 Höhenmeter.

Rekultivierung Kraftwerksbaustelle Limberg II in Kaprun – vorher

weges führt ein attraktiv gestalteter Naturlehrpfad die Besucher durch die Lebensräume Wald, Alm und Kalkhochalpen. Auf insgesamt 20 Lehrtafeln sind sowohl Lebensräume als auch die dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten mit vielen Details und Bildern beschrieben. Zuerst geht es in Serpentinen durch dichten Wald, vorbei an Felshöhlen und an der berühmten Einsiedelei am Palven. Dann kommt man auf das mit vielen Steinen durchsetzte grüne Plateau, wanderte flach über die herrlichen Matten und erreicht schließlich die von Günther und Kathrin Gruber bewirtschaftete Steinalm (im Juni noch Montag/Dienstag Ruhetag, von Juli bis September täglich geöffnet) von Almbesitzer Manfred Hirsch-

… und nachher

bichler. Von dort gehen dann viele Wanderer weiter z. B. zur Peter-Wiechenthaler-Hütte. Der TVB Saalfelden-Leogang beauftragte den Maschinenring im Mai mit der Instandhaltung des Weges. Stefan Pühringer und Verena Rieder vom TVB über die Aufgabenstellung: „Die Anforderungen waren, den Weg an neuralgischen Stellen zu verbreitern, Stolperfallen (Wurzeln und Felsspitzen) zu beseitigen, manche Kehren besser auszubauen, Rutschungsschäden auszubessern und für eine gute Ableitung des Regenwassers zu sorgen.“ Mittlerweile ist der Weg saniert und die beliebte Steinalm freut sich auf zahlreiche Besucher. Infos Steinalm: Kathrin Gruber, Tel. 0676/78 73 589 oder unter www.steinalm.at

Mähbooteinsatz Mattsee

Dienstleistungen im öffentlichen Raum! Böschungsfreischneiden zur Abflussertüchtigung der Fischach – Gemeinde Seekirchen

Errichtung eines Gipfelkreuzes für den Verbund Tourismus auf der Höhenburg bei den Kapruner Hochgebirgsstauseen

Trachtenschlittenfahren Zell am See. Schneestreuen auf der Uferpromenade zur Herstellung der Fahrspur

Gestaltung und Pflege des Kreisverkehrs in Bruck an der Glocknerstraße

Agrarsilofoliensammlung in allen Bezirken durch die Salzburger Maschinenringe

Maschinenring Zeitung Salzburg

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Gewinnspiel In das rechte Bild haben sich 10 Fehler im Vergleich zum linken eingeschlichen. Finden Sie die 10 Fehler und markieren Sie sie. Dann schneiden Sie die beiden Bilder aus und senden Sie sie in einem Kuvert an: Maschinenring Salzburg, Reinbachstraße 11, 5600 St. Johann. Einscannen und mailen an salzburg@maschinenring.at geht auch. Unter allen Einsendungen verlosen wir dieses Mal 1x 2 Tageseintritte in die Erlebnistherme Amadé in Altenmarkt sowie 5 Exemplare des Buches „Tomaten“. Weiters verlosen wir unter allen TeilnehmerInnen 15 Broschüren „Die Brennnessel“ aus dem Hollersbacher Kräutergarten.

Name:

Straße:

PLZ:

Ort:

Viel Spaß beim Suchen wünscht Ihnen Ihr Maschinenring!

Beim Gewinnspiel der Ausgabe 1/2014 freuten wir uns über eine neue Rekordteilnehmerzahl. Aus den vielen Zusendungen wurden folgende Gewinner gezogen:

Kraft Georg, Nasenweg 26, 5522 St. Martin/Tgb.

Mehrl Adrian, Rothenwand 88, 5584 Zederhaus Gwechenberger Doris, Braunötzhof 41, 5524 Annaberg

5 x „Mohn-Kochbuch“

15 x Broschüre „Der Hollunder“

Hartl Martin und Elisa, Gerling 3, 5760 Saalfelden Schwarzenberger Elfriede, Raidwalchen 7, 5201 Straßwalchen Christine und Josef Kaiser, Vollererstraße 62, 5113 St. Georgen

Gstöttner Hildegard, Kraimoosweg 4, 5301 Eugendorf Strasser Elisabeth, Sonnberg 11, 5771 Leogang Gradinger Elfriede, Bairau 18, 5511 Hüttau Seiwald Christine, Weissenbach 31, 5431 Kuchl

1x 2 Tageseintritte in die Erlebnistherme Amadé:

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Breitfuß Theresia, Spitzesed 1, 5162 Obertrum Scharschinger Sigrid, Mittererb 29, 5211 Lengau Egger Maria, Schalkham 9, 5202 Neumarkt Rehrl Brigitte, Garnei 2, 5431 Kuchl Siebenhofer Heidi, Lasaberg 3, 5580 Tamsweg Schitter Flora, Lintsching 28, 5572 St. Andrä Rupert Schnöll, Adnet 38, 5421 Adnet Bachler Peter, Lindenthal 1, 5441 Abtenau Lettner Katharina, Geisbichlweg 10, 5023 Salzburg Ammerer Josef, Karteis 4, 5612 Hüttschlag Schweiger Barbara, Letten 42, 5505 Mühlbach


Maschinenring Zeitung Salzburg

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EINMAL KOMBINIERT, ZWEIMAL SO GUT. Das Film & Film-System (Das F&F-System) ist eine Dualfolientechnik die den Einsatz einer Mantelfolie mit der nächsten Generation der “Pro Technologie-Ballenwicklung” kombiniert.

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Kontaktieren Sie Kontaktieren SieHerrn Herr JohannesFrauscher Frauscher Johannes T: +43 664 307 22 75 E: jfrauscher@formipac.be www.filmandfilmwrapping.com 44 www.salzburger-lagerhaus.at

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