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Interview mit Johanna Brunner
Leiterin des diözesanen Amtes für Ehe und Familie & Koordinatorin der Arbeitsgruppe „Glaube & Homosexualität“ andere sexuelle Orientierung als eine heterosexuelle zu haben, erschwert auch heute noch oft das Leben von Menschen. Hier sind wir aufgerufen dazu beizutragen, dass sich das ändert, gerade auch innerhalb der Kirche, aber nicht nur.
Inwiefern wird das Leben erschwert?
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Warum nimmt sich die Diözese des Themas „Glaube und Homosexualität“ an?
Wenn wir Kirche sein wollen, muss uns das gute Leben aller Menschen ein Anliegen sein. Eine
Für niemanden von uns ist es eine angenehme Erfahrung zu merken, dass wir im gesellschaftlichen Leben nicht dazugehören, etwa weil wir uns „anders“ fühlen oder sogar aktiv ausgegrenzt werden. Gerade wenn es um die sexuelle Orientierung oder die geschlechtliche Identität geht und Menschen dauernd überlegen müssen, wie sie sich verhalten, was sie sagen, was sie von sich zeigen oder verbergen, kann das zu einer großen, massiven Belastung im täglichen Leben werden. Die Wissenschaft spricht hier von „Minoritätenstress“, der manchmal so massiv sein kann, dass er das Leben von Menschen gänzlich verunmöglicht, bis hin zum Suizid. Wir können – und sollen – alle dazu beitragen, dass dieser Druck im Leben von Menschen verringert oder bestenfalls beseitigt wird.
Danke für das Gespräch.
Interview: MANUELA UNTERTHINER geistliche Assistentin im KFS
Weitere Infos unter https://www.bz-bx.net/de/homosexualitaet.html | www.regenbogenpastoral.at Hinweis/Info zur Wanderausstellung UNSICHTBAR SICHTBAR Gleichgeschlechtlich Liebende in der Kirche https://www.bz-bx.net/fileadmin/Amt_fuer_Ehe_und_Familie/220512_Flyer_Wanderausstellung_Unsichtbar_Sichtbar.pdf