FiS Familie in Südtirol April 2018

DI E ZEITSCH R I F T DES K ATHO LISCH E N FA MI LI ENVERBAN DES SÜ DTI RO L W W W. F A M I L I E N V E R B A N D . I T

Erscheint sechs Mal im Jahr · 43. JG · Nr. 2 · April 2018

Kinder brauchen Musik ES

SEN U N D TR I

N

KE

NK I TR

N

ESSEN U N N

D

Die Südtiroler Familienstudie S. 12

SEN

Fliegenfressende Klorollen-Fische S. 18

I

Familienpolitik

UND TR

Kinderseite

-ES

Seite 16

N

EN

KE

Rezepte aus Silvis l LC-Kuch

02 | 2018

1

KFS K ALEN DER

Familienteam® – Die Kunst der Erziehung – Basiskurs Freitag, 20. April, 4., 11. und 25. Mai, jeweils 19 Uhr

St. Martin i.P., Seminarraum im Dorfhaus Elisabeth Hickmann und

Reinhard Zangerle innerhalb 6. April 2018 KFS-Büro

Samstag 21. April, 5. und 26. Mai, sowie 9. Juni, jeweils 9 Uhr

Laas, ehemalige Feuerwehrhalle Elisabeth Hickmann und

Simone Wieser innerhalb 7. April 2018 KFS-Büro

Ausnahmezustand Pubertät – Trotz stürmischer Zeiten in Beziehung bleiben Training für Eltern von Jugendlichen in der Pubertät

Donnerstag, 3., 10. und 31. Mai, sowie 7. Juni, jeweils 19.30 Uhr

Neustift, Vereinshaus Katharina Swoboda und

Deborah Visintainer innerhalb 19. April 2018 Anna Barth, Tel. 333 671 7006 (zw. 16 und 19 Uhr) oder KFS-Büro Mitglieder: 75 Euro/Person, 95 Euro/Paar Nichtmitglieder: 90 Euro/Person, 110 Euro/Paar

40 Euro Einzelzimmerzuschlag 7 Tage: 330 Euro für KFS-Mitglieder 350 Euro für Nicht-Mitglieder 56 Euro Einzelzimmerzuschlag bis 16. April 2018 im KFS Büro

Abenteuerwochenende mit Papi

Für Väter mit ihren Kindern ab 6 Jahren

Urlaub von der Pflege

Sonntag, 29. April, 15 Uhr – Freitag, 4. Mai, 14 Uhr (5 Tage) bzw.

Sonntag, 6. Mai, 14 Uhr (7 Tage)

Pflege über einen langen Zeitraum bedeutet sowohl körperlicher als auch seelischer Belastung standzuhalten, was häufig zu vielerlei Beschwerden führt.

Nur durch regelmäßige Erholungsphasen, die immer wieder eine angemessene Regeneration unserer Kräfte ermöglichen, können wir ein hohes Leistungsniveau auch über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.

Lichtenstern, Haus der Familie Hildegard Kreiter 5 Tage: 250 Euro für KFS Mitglieder

270 Euro für Nicht-Mitglieder

Samstag, 26., 9 Uhr Sonntag, 27. Mai, 16 Uhr

Ferienheim Vigiljoch, Georg Pardeller, Erlebnispädagoge 75 Euro Erwachsene,

55 Euro für Kinder 6-14 Jahre 14. Mai 2018 KFS-Büro

Schreibwerkstatt Mutternacht 2018

Der Trauer Raum geben – Wenn unser Kind stirbt

Samstag, 12. Mai, ab 16 Uhr

Musterplatz, Bozen Einsendeschluss für die Texte:

9. April 2018

Weitere Infos zu Veranstaltungen, Kursen und Seminaren auf www.familienverband.it Referenten Uhrzeit

Kosten Ortschaft

Anmeldeschluss Anmeldung & Infos

Wir I hre I DE EN ZU Papier . bringen

T +39 0471 92 54 53 www.athesiadruck.it

Ob der

KFS-Büro, Bozen Tel. 0471 974 778 info@familienverband.it

Großauflage, weltweit

gedruckt

einzigar tigen

man-Zeitungsdruck-Maschine,

mit Coloroder

kleine, feine Sonderanfer tigungen: Wir sind Ihr kompetenter Partner.

T +39 0471 08 18 00 www.ferrari-auer.it

VORWORT U N D I N HALT

wie oft hört man in verschiedenen Kontexten die Aussage „ich bin nicht musikalisch“. Betrachtet man die Erkenntnisse der Wissenschaft zu diesem Thema, kann man zumindest sagen, dass Musikalität zur Grundausstattung eines jeden Menschen gehört. Musik ist der erste Bereich unserer Kultur, der Kindern zugänglich ist.

Trotzdem wird sie oft nur am Rande des Bildungsgeschehens thematisiert. Das Titelthema der FiS beschäftigt sich deshalb intensiv mit dem frühkindlichen Zugang zu Musik und zwar auf den Seiten 4 bis 7.

Die 52. KFS-Landesversammlung ist Thema auf Seite 8. Gastreferent ist der Moraltheologe Professor Martin Lintner. Er wird in seinem Vortrag darauf eingehen, was eine nachhaltige Lebensweise für unsere Kinder bedeuten kann. Mit Nachhaltigkeit geht es weiter auf Seite 9. Beinahe 600 Personen haben sich für die erste unserer vier Aktionswochen des Projektes „Gutes

Leben“ angemeldet und wir haben bereits einige Rückmeldungen erhalten. Über das aktuelle Pilotprojekt „Von Mensch zu Mensch“ des Verbandes Ariadne informiert Verena Friedl auf Seite 10 und die Rubrik „Familienpolitik“ beschäftigt sich mit der neuen Familienstudie der ASTAT und dem Thema Rente. Bibelgeschichtsbücher für die Erstkommunion werden auf der Glaubensseite vorgestellt und eine Buchrezension zum „Tyrannenkinder- Erziehungsplan“, dem neuen Ratgeber von Martina Leibovici-Mühlberger ist auf Seite 15 zu finden. Natürlich gibt es wieder Koch- und Basteltipps sowie die Erziehungsberatung. Ich freue mich sehr, Sie an dieser Stelle auch herzlich zur KFS-Landesversammlung, am 21. April einzuladen und hoffe, dass viele Leserinnen und Leser dabei sein werden!

Herzliche Grüße und einen guten Start in den Frühling,

Foto: Oskar Zingerle

Liebe Familien,

Angelika Mitterrutzner Präsidentin

Inhalt 8 52. KFS-Landes versammlung

Gastreferent Martin Lintner spricht über ein nachhaltiges Leben

9

Gutes LebenBesinnung aufs Wesentliche

Zahlen und Rückmeld- ungen zum ersten Aktionszeitraum

10 Von Mensch

zu Mensch

Ein Pilotprojekt des

Verbandes „Ariadne“

4 Kinder brauchen Musik

Warum Musik so prägend für unsere Entwicklung ist

12 Familienpolitik

18 Kinderseite

15 Familien lesen – Ein Buchtipp

21 Erziehungsberatung

14 Glaube

16 Essen und Trinken

19 KFS intern

22 Landesseite

23 Im ganzen Land 02 | 2018

3

FA MI LI E AKTU ELL

Musik ist nicht Ăźberlebenswichtig und doch ist sie so alt, wie die Menschheitsgeschichte.

Sie ist die universelle Sprache, die die ganze Welt verbindet.

4

02 | 2018

FA MI LI E LEB EN

Kinder brauchen Musik

F

Musik steckt in allen Menschen. Sie gehört sozusagen zur Grundausstattung.

Sie begleitet uns durch unseren Alltag und ist der erste Bereich unserer Kultur, der Kindern zugänglich ist. Trotzdem wird sie oft nur am Rande des Bildungsgeschehens thematisiert.

orscher an der University of California stellten 1993 erstmals die Hypothese auf, dass die Gehirnentwicklung von Kleinkindern durch das Hören von klassischer Musik von Wolfgang Amadeus Mozart maßgeblich beeinflusst werden könne. Einen Tag später war Mozart in Kalifornien ausverkauft. Bestätigt hat sich dieser sogenannte „Mozart-Effekt“ allerdings nie. Muss er auch nicht. Denn dass Musik uns Menschen und vor allem Kinder beeinflusst und bewegt, erleben wir tagtäglich.

Musik schafft Erinnerungen, Emotionen, sie beruhigt, sie belebt, sie beglückt und ist das wohl schönste Geschenk unseres Hörsinns. Dieser ist bereits im Mutterleib sehr gut ausgeprägt, besonders wenn man ihn mit der motorischen Fähigkeit eines Neugeborenen vergleicht. Hier war die Evolution gefragt, einen Ausgleich zu schaffen zwischen dem enormen Gehirnwachstum des Menschen und einer sicheren Geburt. Damit ein Kind also trotz des sehr großen Kopfes gut geboren werden kann, hat sich die Geburt im Verlauf der menschlichen Evolution also um zwei Monate nach vorne verschoben. Ein Neugeborenes ist in seinen motorischen und organischen Funktionen vollkommen auf die elterliche Fürsorge angewiesen, seine Sensorik ist aber schon erstaunlich gut entwickelt.

Musikalische Aspekte spielen in dieser frühen Interaktion eine wichtige Rolle, denn Babys reagieren ganz automatisch auf musikalische Anregungen und lenken ihre Aufmerksamkeit darauf. So wird melodisches Sprechen einer monotonen Sprechlage deutlich vorgezogen.

Musik als menschliche Überlebensstrategie

Bereits drei Monate vor der Geburt nehmen Kinder ihre Umwelt zumindest akustisch wahr.

Bereits drei Monate vor der Geburt nehmen Kinder ihre Umwelt zumindest akustisch wahr. Sie reagieren nachweisbar auf akustische Reize und auch wenn sie noch nichts sehen können, so richten sich die Pupillen beim Hören parallel. Mit der Geburt beginnt die Lautproduktion und während des ersten Lebensjahres lernen Säuglinge beim Erkunden ihrer Umwelt Klänge und Geräusche zu produzieren und sich zu Musik zu bewegen. Diese Faktoren – die Wahrnehmung von Schall, die Vokalisation und die Körperbewegung – bezeichnet die Entwicklungspsychologin Stefanie Stadler Elmer auch als musikalische Grundkompetenzen. Die hohe vokale Lern- und Anpassungsfähigkeit eines Babys gehört demnach zur menschlichen Überlebensstrategie. Säuglinge reagieren dadurch auf die Zuwendung ihrer Bezugspersonen. Diese wiederum erleben dies als belohnend und reagieren ihrerseits.

Einzigartiger Zugang zu Kommunikation Gibt es also angeborene Musikalität? Genetisch könne man nicht davon ausgehen, meint Stadler Elmer in ihrem Buch „Kind und Musik“, denn wie bei jeder komplexen Fähigkeit, spielt wohl auch beim Musizieren die Interaktion zwischen Genen und Umwelt eine Rolle. Es gibt bereits eine Vielzahl an Studien, die aufzeigen, dass sich das Aufwachsen und Lernen in einem musikalischen Umfeld positiv auf die soziale und kognitive Entwicklung von Kindern auswirkt: auf das Lesen, auf den Erwerb einer Zweitsprache, auf den Spracherwerb bei autistischen Kindern, auf das sozial-emotionale Wohlbefinden oder auf den sozialen Zusammenhalt. Das kann auch Marion Pichler Kaneider berichten. Im Theaterpädagogischen Zentrum Brixen gibt sie mehrsprachigen Musikunterricht für Kinder zwischen 4 Monaten und 4 Jahren. „Mir geht es um

die Förderung des Singens im häuslichen Rahmen und ich möchte Mütter, Väter und Großeltern dazu ermutigen, mit ihren Kleinen zu singen, zu musizieren, Kniereiter zu machen und einfach Spaß zu haben. Musikalität ist allen Babys angeboren und es liegt an uns Erwachsenen, sie nicht verkümmern zu lassen.“ Musik gilt nicht umsonst als jener Bereich der Kultur, der Kindern am frühesten zugänglich ist, schreibt Entwicklungspsychologin Stadler Elmer. Musik dürfe daher weiter auf Seite 7 >

02 | 2018

5

„Musiklehrer sind Seelenarbeiter“ Molly heißt das Cello, Franz, der Bogen. Wenn Molly und Franz gemeinsam etwas unternehmen, sind auch die britischen Royals dabei, genauer gesagt Charles, Kate und William. So heißen die Finger, mit denen die Kinder der deutschen und italienischen Grundschule in Milland fühlen, wo auf ihrem Instrument die Töne ihren Platz haben. Das ist Musikunterricht bei Irene Troi.

Irene Troi ist klassische Geigerin, keine Pädagogin, keine Wissenschaftlerin. Was sie tut, tut sie aus dem Bauch heraus und der Erfolg gibt ihr Recht. Auch beim Forschungsprojekt „Kinder als Musiker“ der Freien Universität Bozen. 66 Kinder der mittlerweile zweiten und dritten Klassen haben dabei ein Streichinstrument erhalten und bringen sich das Musizieren mit Unterstützung der Brixnerin selbst bei. „Jedes Kind ist sein bester Lehrer, wenn man es sein lässt, wie es ist und nicht zwanghaft in ein Schema zu drängen versucht“, ist Troi überzeugt. „Musik spricht alle Sinne an und die Kinder sind mit ihrem ganzen Innersten dabei. Sie sprechen singend und singen sprechend.“ Musik kann öffnen und bereichern, kann aber auch viel zerstören.

Wo die Fantasie fehlt, klingt Musik nicht – auch wenn sie exakt nach Noten gespielt wird. Dass es für Musik eine reiche Bilderwelt braucht, hat Irene Troi vor allem von ihrem Mentor, dem mittlerweile verstorbenen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt erfahren.

Seit 26 Jahren ist sie Mitglied in seinem Orchester „Concentus Musicus“ in Wien. Wie kein Zweiter wusste er die Begeisterung für Musik mit einer einzigartigen Bildersprache an seine Musiker weiterzugeben. „Wenn Musik und Druck zusammenkommen, ergibt das eine Katastrophe, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Ich erlebe allzu oft, wie Wettbewerbe zwischen Eltern oder Lehrern auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden“, bedauert Troi. Der Violinistin geht es darum, den Kindern das Wesen von Musik zu vermitteln und nicht Musik als Mittel zum Zweck zu sehen. In ihrem Unterricht ist jedes Kind Teil eines großen Puzzles. Fehlt nur ein Teil, hat das Puzzle ein Loch.

Jedes Kind ist gleich wertvoll in diesem großen Ganzen und fühlt sich gebraucht. Konkurrenzdenken gibt es nicht – auch

Seelenarbeiterin aus ganzem Herzen: Irene Troi keine Disziplinschwierigkeiten. Derzeit begleitet sie – wie sie selbst es ausdrückt - über 200 junge Seelen zwischen 4 und 30 Jahren. Gemeinsam mit ihrem Mann Stephen Lloyd hat sie das Südtiroler Jugendsymphonie-Orchester „Matteo Gofriller“ aufgebaut und im Auftrag von Alice Harnoncourt noch ein weiteres Jugendsymphonie-Orchester in Attergau (Österreich) gegründet.

Außerdem arbeitet sie mit den „Moskitos“, einem Orchester für 6- bis 9-Jährige und den „Peppers“ für 10- bis 15-Jährige.

Es ist kaum möglich, sich der Begeisterung zu entziehen, mit der Irene Troi von ihrer Arbeit spricht. „Kindern das Musizieren beizubringen ist Seelenarbeit. Es braucht Motivation, Wertschätzung, Lob und Verständnis. Kinder sind zwar klein von Gestalt, aber für mich schon 100 Prozent. Daran sollte sich jeder Musiklehrer immer wieder erinnern. Jedes Kind ist einzig!“ Nicht einzigartig wohlbemerkt. Mit dem Suffix „-artig“ kann Troi nichts anfangen, genauso wenig mit dem Wort „üben“. „Es ist ein wahnsinnig wunderbarer Weg, den ich bei meinen Projekten gehe. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen aber immer auf Augenhöhe.

Ich gebe meine Erfahrung. Die Kinder geben alles, was sie haben, ihre Ideen, ihre inneren Bilder und Geschichten. Man darf sich nicht einbilden, dass es leicht ist, ein Streichinstrument zu spielen und diese Kinder schaffen das mit einer Selbstverständlichkeit und einer Motivation, die mich jedes Mal staunen lässt.“ In Irene Trois Musikunterricht geht es nicht um den „Fliegenschiss auf dem Papier“, wie sie die Notenblätter nennt – es geht darum, Musik zu fühlen, die fantastischen Bilder, die nur Kinder im Kopf haben können, in Töne und Klänge zu verwandeln. Das ist es, was Kinder und Jugendliche brauchen und woran sie wachsen können.

VALERIA VON MILLER

6

02 | 2018

Musikunterricht kann ganz unterschiedlich aussehen, wie ein Bild eines Schülers der Grundschule Milland zeigt.

FA MI LI E LEB EN

kein Bildungsgut für besonders begabte Kinder oder musikaffine Familien sein.

Gerade Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, emotional belastete oder mit sozialen Risiken behaftete Kinder fänden über Musik einen Zugang zur Kommunikation.

Ein Feuerwerk im Gehirn Kinder sind von Musik fasziniert. Sie bewegen sich ganz selbstverständlich zu Klängen und Rhythmen, hüpfen und klatschen, versuchen nachzuahmen. Nebenbei ist sie ein wunderbarer Erziehungshelfer.

Ein Zahnputzlied oder Anzieh-Song macht die leidige Diskussion im Badezimmer und vor dem Weg in den Kindergarten gleich viel einfacher. Morgenlied und Gute-Nacht-Lied strukturieren als Rituale den Tag. Musik fördert die Kommunikationsund Kooperationsfähigkeit, Flexibilität, Kreativität und das Denken in Zusammenhängen. Sie fördert die Selbstständigkeit, die Fähigkeit, Probleme zu lösen, Lernbereitschaft und Durchsetzungsvermögen.

Trotzdem ist Musikunterricht vielfach ein Stiefkind der schulischen Bildung. Schade, denn kaum auf einem anderen Bereich lassen sich Effekte des Lernens auf das Gehirn so gut beforschen, wie in der Musik, schreibt der Neurowissenschaftler Manfred Spitzer im Buch „Musik im Kopf“. Wie Forscher der Universität Jena bestätigten,

G A R T E N F RÜ H LI NG EI N TAG F ÜR DI E G A N Z E FA M I L I E SONN TAG , 27. M A I 2018 Der Frühlings-Aktionstag in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff bietet ein vielfältiges und faszinierendes Programm: Sehen, Hören, Riechen, Begreifen.

Für Groß und Klein heißt es mitmachen und Pflanzen erleben.

Der Tag wird spannend, garantiert! trauttmansdorff.it

beeinflusst das Spielen von Musik das Gehirnwachstum in jenen Bereichen, die für das Sehen, Hören und Steuern von Bewegungen zuständig sind. Ein nur auf Musik spezialisiertes Hirnareal gibt es allerdings nicht, wie der belgische Neurologe Erik Baeck herausfand – die Aktivitäten beim Musik hören oder selbst musizieren sind weit über das gesamte Gehirn verteilt. Es ist das gesamte Gehirn, das aus einfachen Tonwellen ein ganzes Feuerwerk an Musik entstehen lässt. Während Melodieverarbeitung mehr in der rechten Hirnhälfte geschieht, liegt die Rhythmusverarbeitung in der linken. Beide Hemisphären werden durch Musik aufeinander abgestimmt.

cher eines Rockkonzertes, jenen einer Oper gegenüberstellen, um zu sehen, wie sehr wir uns an Musik anpassen und sie uns prägt. Vor allem aber vermag Musik auf unvergleichliche Art und Weise Emotionen zu erzeugen. Sie ist allgegenwärtig, zuerst mit Walkman – nun mit jedem Smartphone – haben wir unsere Musik um uns.

Als einzige Spezies verfügt der Mensch über zwei lautliche Kommunikationssysteme, nämlich Sprache und Musik.

Musik macht den Menschen einzigartig Als einzige Spezies verfügt der Mensch über zwei lautliche Kommunikationssysteme, nämlich Sprache und Musik, wie der Neurophysiologe und Musiker Eckart Altenmüller betont. Sprache dient ganz klar der Informationsübermittlung, bei der Musik wird es schon komplizierter.

Anthropologen heben den Gemeinschaft stiftenden Aspekt hervor. In der Jugendkultur dient Musik zur Identifikation und Abgrenzung und verstärkt die soziale Bindung zu einer Gruppe. Wohlgemerkt nicht nur dort. Man muss nur die Besu-

Musik hat aber durchaus nicht nur positive Wirkungen. Sie kann auch manipulativ wirken. Man denke daran, wie Filmmusik unsere Gefühle steuert oder wie die Werbung sich gezielt der Musik bedient, um uns zum Kauf von Produkten anzuregen oder unsere Einstellung zu einer Marke zu beeinflussen. Werbetreibende und Unterhaltungsindustrie investieren in dem Bereich Millionen. Auch deshalb brauchen Kinder Musik und Musikunterricht, denn auch sie sollten sich der Macht der Klänge bewusst werden.  VVM

FA MI LI E AKTU ELL

52. KFS-Landesversammlung „Gemeinsam gut leben!“ Am 21. April lädt der KFS seine ehrenamtlichen Mitglieder zur 52. Landesversammlung ins MEC Meeting & Event Center Südtirol, Messe Bozen, Hotel „Sheraton“. „Gutes Leben nachhaltig gestalten: schon heute unseren Kindern eine bessere Welt bereiten“: Unter diesem Titel wird der Moraltheologe Prof. Martin M. Lintner drei wichtige Aspekte hervorheben: Nachhaltigkeit, die Familie als Lernort für Werte und eine nachhaltige Familienpolitik.

Das Wort „Nachhaltigkeit“ wurde vor allem von Moses H. Cass, dem ehemaligen australischen Außenminister geprägt: „Wir haben die Welt nicht von unseren Vorfahren geerbt, sondern von unseren Nachkommen geliehen.“ Das bedeutet die Verantwortung, mit unserer Welt und den natürlichen Ressourcen so umzugehen, dass die Erde auch für künftige Generationen ein guter Lebensraum sein wird. Als Ausgangspunkt für seine Argumentation wird Lintner auf die Grundaussagen der Enzyklika „Laudato si’“ von Papst Franziskus über die „Sorge für das gemeinsame Haus“ eingehen.

Nachhaltigkeit ist andererseits ein sehr in Mode gekommenes Wort. Was man darunter versteht, ist oft nicht ganz einfach zu definieren. Klar ist aber: Die Familie

ist erste Vermittlerin für eine verantwortungsvolle Lebensweise. „Familien sind ein unerlässlicher Lernort für Werte. Dort werden die konkret gelebten Werte und Haltungen zuallererst erlebt und erfahren“, betont Lintner.

Gerade in der heutigen Zeit, in der Kinder im Lauf ihres Heranwachsens vielfältigen Einflüssen ausgesetzt seien und mit unterschiedlichen Wertesystemen und -haltungen in Berührung kämen, spielten die in der Familie gelebten und erfahrenen Werte ein grundlegende Rolle im eigentlichen Sinn des Wortes. „Sie legen den Grund und bilden das Fundament für die Entwicklung des Charakters und für die späteren persönlichen Wertehaltungen eines Kindes“, ist der Moraltheologe überzeugt.

Familien mit Kindern leisten außerdem

eine nicht zu unterschätzende und unersetzbare Aufgabe für die Gesellschaft. „Eine Gesellschaft, die zukunftsfähig und sozial nachhaltig sein will, muss auch kinder- und familienfreundlich sein“, fordert Martin Lintner. 

Martin M. Lintner gehört zur Gemeinschaft der Diener Mariens (Serviten) in Innsbruck und ist Professor für Moraltheologie und Spirituelle Theologie an der PhilosophischTheologischen Hochschule in Brixen.

Vor kurzem wurde er zum Spiritual am Priesterseminar in Brixen ernannt.

Gemeinsam gut leben!

zur 52. Ordentlichen Landesversammlung des Katholischen Familienverbandes Südtirol

 Eröffnung und Begrüßung Angelika Weichsel Mitterrutzner, Präsidentin

am Samstag, 21. April 2018 um 9.15 Uhr* ins MEC, Messe Bozen, Hotel „Sheraton“

 Besinnung Toni Fiung, Familienseelsorger und geistlicher Assistent

* Erste Einberufung um 6 Uhr, zweite Einberufung um 9.15 Uhr.

 Tätigkeitsrückblick und Vorschau Angelika Weichsel Mitterrutzner, Präsidentin sowie Büroteam

 Rechnungslegung und Entlastung des Zentralausschusses  Gastvortrag Gutes Leben nachhaltig gestalten: schon heute unseren Kindern eine bessere Welt bereiten, Prof. Dr. Martin Lintner  Grußworte der Ehrengäste

 Buffet & Gedankenaustausch  Abschluss um ca. 13 Uhr

Gutes Leben – Besinnung aufs Wesentliche Die erste Aktionswoche des Projektes „Gutes Leben – Besinnung aufs Wesentliche“ ist Geschichte, was nicht heißt, dass die Impulse und Handlungsvorschläge nicht weiterhin aktuell sind. Bis zum 28. Februar haben sich 589 Personen zum Gutes-Leben Mailversand angemeldet.

30 Zweigstellen haben sich aktiv mit Aktionen beteiligt oder haben Informationsmaterial, wie die „Stille-Kärtchen“ verteilt und aufliegen lassen. Am Ende der ersten Aktionswoche waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, an einer Online-Umfrage teilzunehmen und über ihre Erfahrungen während des Aktionszeitraumes zu berichten.

Hier ein kleiner Ausschnitt der Ergebnisse und Rückmeldungen: „Es ist wirklich ein gelungenes Projekt, das ihr da aufgestellt habt. Durch unsere hartnäckige Suche im Internet haben wir eure Seiten gefunden. Wir werden das jetzt regelmäßig weiterverfolgen.

Diese wertvolle Viertelstunde halten wir schon längere Zeit und sie ist sehr aufbauend. Danke für die wertvollen Beiträge. Wir freuen uns auf die nächsten Seiten.“ 53,33% 2–5 Tage

2,22% 11–14 Tage

„Ich fände es für mich persönlich angenehmer, wenn man nicht 7 Seiten zum Downloaden bekommen würde, sondern die Themen bzw Geschichten und Impulse einzeln aufrufen könnte, da man einige Sachen nur einmal durchliest, mit anderen aber Übungen macht.

Die Geschichten habe ich meinen Kindern vorgelesen, aber die Übungen habe ich jeden Tag gebraucht.“ „Komplimente für die Initiative. Die gewählten Themen sind spannend und treffen den Geist und die Herausforderungen unserer Zeit! Die Impulse sind sehr vielseitig und bieten unterschiedliche Zugänge zum Thema. Man findet schnell Ideen, die einen ansprechen oder solche, die dazu anregen, Neues auszuprobieren.“

„Mich hat die Übung sehr bereichert, da man bereits nach kürzester Zeit beginnt, die Begegnungen und Ereignisse selbst mehr zu genießen und zu schätzen, da man weiß, dass man sich am Abend eben genau an diesen Moment erinnern wird.“ „Die Übungen zur Stille eignen sich besonders gut mit Kindern, allerdings sind die Anregungen etwas schwierig und eher für Erwachsene geschrieben. Ich würde mir kurze Impulstexte auch für Kinder wünschen.“ „Ich hätte gerne für die 15 Minuten Stille die Natur/ Wald gewählt. Da es jedoch Winter war, habe ich die warme Stube vorgezogen. Ich werde sicherlich, wenn es wärmer wird das Projekt Besinnung auf das Wesentliche wiederholen und in die Natur hinausgehen.“ FS

6,67% 0–1 Tage

An wie vielen Tagen haben Sie es geschafft "15 Minuten Stille" einzuhalten?

18,8% Natur (z.B. Wald) 6,8% sportliche Aktivität (z.B. Yoga, Meditation)

Welchen Platz haben Sie als "Ort der Stille" gewählt?

37,78% 6–10 Tage 75% Eigenheim

Neugierig geworden? Sie können sich gerne jederzeit über die KFS-Homepage zum „Gutes-leben-Mailversand“ anmelden.

Die zweite Aktionswoche „Gutes Leben – Spuren hinterlassen“ startet am 4. Juni. Die Herausforderung: Reduktion von Haushaltsmüll! Außerdem erhalten Sie allerhand Informationen zum Thema Plastik, Anregungen zu verpackungsfreiem Einkauf oder den Plastikkreislauf zum Ausmalen.

02 | 2018

9

FA MI LI E AKTU ELL

„Von Mensch zu Mensch“

„Das Schlimmste ist die Einsamkeit. Am Wochenende droht mich die Zeit zu verschlingen.

Sie hat keinen Beginn und kein Ende. Die Stunden breiten sich endlos lange vor mir aus.

Die Stille ist bedrückend. Niemand ist da. Ich bin allein.“ Die Geschichten der von einer psychischen Krankheit betroffenen Menschen sind so vielfältig wie die Menschen selbst, aber eines haben alle gemeinsam: die Einsamkeit und das Alleinsein. Verena Friedl ist Koordinatorin des Projektes „Von Mensch zu Mensch.“ Menschen mit einer psychischen Erkrankung sind oft alleine oder ziehen sich zurück. Das Projekt "Von Mensch zu Mensch" sucht Ehrenamtliche, die sich Zeit nehmen und die Betroffenen wieder mehr in die Gesellschaft hereinholen.

„Die Menschen fühlen sich einsam, ihnen fehlen die sozialen und manchmal auch die familiären Kontakte, sie sind allein mit sich und ihren Gedanken. Mit dem Freiwilligenbegleitdienst „Von Mensch zu Mensch“ reagiert der Verband Ariadne – für die psychische Gesundheit aller auf die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit einer psychischen Erkrankung.

Ariadne bietet Begleitung und Unterstützung in der Freizeitgestaltung wie Spaziergänge und Ausflüge, Besuch von kulturellen Veranstaltungen, Gespräche führen oder einfach nur Kaffee trinken an. Für diese Initiative melden sich Menschen aller Altersgruppen.

Die meisten von ihnen wünschen sich einfach nur eine Person zum Reden, ein Gegenüber, der ihnen einen

10

02 | 2018

Rat gibt oder jemanden, der zuhört und einfach nur da ist und ihnen Gesellschaft leistet.“ Seit nunmehr einem Jahr läuft das Projekt „Von Mensch zu Mensch“ des Verbandes Ariadne in Bozen und Meran und Umgebung. Zwei Lehrgänge hat der Verband im Jahr 2017 bereits organisiert und durchgeführt. 25 Freiwillige haben daran teilgenommen und begleiten seither regelmäßig Menschen mit einer psychischen Erkrankung in ihrer Freizeit.

Verena Friedl berichtet, wie eine solche Freizeitbegleitung abläuft: „Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die sich eine Abwechslung für ein paar Stunden in der Woche wünschen, melden sich bei mir und ich mache mit ihnen ein erstes Treffen aus.

FA MI LI E AKTU ELL

Dabei lerne ich sie ein wenig kennen und versuche herauszuhören, welche Wünsche und Bedürfnisse sie hinsichtlich einer Freizeitbegleitung haben. Dann versuche ich für diesen Menschen unter unseren Freiwilligen die geeignete Begleitperson zu finden.“ „Viele Gespräche habe ich schon geführt und dabei berührende und bewegende Momente erlebt. Da war der ältere Herr, der erzählte, er habe gar niemanden, weder Freunde noch Familie und der mich fragte, ob es denn auf dieser großen weiten Welt niemanden gäbe, der ihn verstehen würde? Jetzt sei er alt und sein Leben sei an ihm vorbei gezogen, ohne dass er es jemals richtig gelebt hätte. Oder die junge Frau, die sich sehnsüchtig jemanden an ihrer Seite wünschen würde. Der 80-jährige Vater, der seit Jahrzehnten seinen psychischen kranken Sohn betreut und sich ein bisschen Entlastung und Unterstützung durch diesen Dienst wünscht, berührte mich ebenso wie der junge Mann, der von einer Nachbarsfamilie begleitet wird und der ohne sie völlig auf sich alleine gestellt wäre.

Solche Begegnungen machen mich sehr nachdenklich und auch traurig.“

25 Freiwillige setzen sich bereits ein Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die im Raum Bozen – Meran leben, eine gewisse Selbständigkeit mitbringen und sich von dieser Initiative angesprochen fühlen, können sich beim Verband Ariadne melden.

Ebenso alle interessierten Personen, die gerne mit Menschen zusammen sind, die Lust auf neue Erfahrungen und Begegnungen haben, einen Teil ihrer Freizeit sinnvoll nutzen möchten und eine Brücke bauen möchten…. „Von Mensch zu Mensch.“  VERBAND ARIADNE

Buggler SUCHEN!

Verband Ariadne-für die psychische Gesundheit aller: Der Verband Ariadne – für die psychische Gesundheit aller ist eine ehrenamtliche und gemeinnützige Organisation für Familien mit psychiatrischer Lebenserfahrung in Südtirol.

Aus Verzweiflung wurde der Verband von einigen Angehörigen, die mit der Situation völlig auf sich alleine gestellt waren und sich im Sinne der Selbsthilfe aktiviert haben, unter dem ehemaligen Namen Verband Angehöriger und Freunde psychisch Kranker im Jahr 1989 gegründet.

Ziel des Verbandes Ariadne ist es, die Lebensbedingungen von betroffenen Familien zu verbessern und sich für eine vermehrte Beteiligung und Mitsprache der Betroffenen und Angehörigen einzusetzen.

Ziel ist eine der psychischen Gesundheit gegenüber offenere Gesellschaft. Psychische Gesundheit ist ein Thema, das uns alle angeht und das unseren gemeinsamen gesellschaftlichen Einsatz fordert.

www.jobs.bz.it

eJ

ob

Bö rs e

Kontaktdaten: Verband Ariadne – für die psychische Gesundheit aller G.-Galilei-Str. 4/a, Bozen Tel. 335 549 01 49

Verena Friedl, Koordinatorin des Projektes „Von Mensch zu Mensch“ AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE

FA MI LI EN POLITI K

„Es braucht ein Umdenken“ Die Familie ist neben der Gesundheit das Wichtigste für den Großteil der Südtirolerinnen und Südtiroler, wie die Ergebnisse der aktuellen Familienstudie zeigen. Was aber auch ganz klar hervorgeht: Südtirols Eltern wünschen sich mehr Zeit für ihre Kinder und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Erziehung und Beziehung brauchen Zeit. Damit sich Eltern diese Zeit auch nehmen können, braucht es ein unterstützendes und motivierendes Umfeld.

D

ie Südtiroler Familienstudie belegt nun mit offiziellen Zahlen, worauf der Familienverband schon seit Jahren aufmerksam macht. Südtirolerinnen und Südtiroler haben eine sehr positive Einstellung und Sichtweise zu Familie. Auch die Ehe wird nicht als überholte oder veraltete Form des Zusammenlebens verstanden.

Im Schnitt bekommt eine Südtirolerin 1,7 Kinder wobei sich Eltern sogar mehr Kinder – 2,2 – wünschen würden. Über 81 Prozent wünschen sich die Möglichkeit eines Wartestandes in den ersten drei Lebensjahren des Kindes. Gerade in dieser ersten Zeit hat die Betreuungssituation einen enormen Einfluss auf die weitere Entwicklung eines Kindes, wie der KFS schon seit Jahren betont. Fast 74 Prozent der Befragten schlagen flexiblere Arbeits-

zeiten als Maßnahme für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor. Etwa 71 Prozent wünschen sich Unterstützung in schwierigen Momenten oder bei der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen. Außerdem sind über 90 Prozent der Südtirolerinnen und Südtiroler der Meinung, dass beide Elternteile sich gleichermaßen bei der Erziehung der Kinder einbringen sollten.

Studie zeigt klare Richtung vor „All das zeigt uns, dass unsere Forderungen und unsere Angebote die Bedürfnisse der Familien im Land widerspiegeln“, erklärt Angelika Mitterrutzner. „Gestützt auf tatsächliche Statistik ist nun noch klarer, in welche Richtung unser Weg und jener der Familienpolitik gehen muss. Wir brauchen

ein gesamtgesellschaftliches Umdenken.“ Väter wollen mehr Verantwortung in der Erziehungsarbeit übernehmen – Elternzeit beanspruchen aber nur wenige. Vielmehr sind es die Frauen, die mit der Geburt eines Kindes zu zwei Dritteln in Teilzeit gehen.

Dies ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass Männer im Schnitt mehr verdienen als Frauen, sondern auch der fehlenden Bereitschaft vieler Arbeitgeber. „Der Wunsch nach mehr Familienzeit geht ebenfalls ganz deutlich aus der Studie hervor“, zeigt Mitterrutzner auf. „Familie zu haben, bedeutet in manchen Momenten sicherlich auch auf eigene Bedürfnisse zu verzichten.

Doch für ein glückliches Familienleben ist es unabdingbar, dass Väter und Mütter neben der Zeit für ihre Kinder auch Zeit für sich selbst finden und die Paarbeziehung pflegen können.  VVM

12

02 | 2018

FA MI LI EN POLITI K

Der Katholische Familienverband Südtirol fordert daher die gesellschaftlichen und politischen Verantwortungsträger dazu auf:  die positive Grundeinstellung zur Familie nach außen zu tragen.  Wahlfreiheit zu ermöglichen und unbedingt eine ideelle und finanzielle Anerkennung und Aufwertung der Erziehung zu Hause umzusetzen. Eine direkte Unterstützung der Eltern kann entweder für die Betreuung zu Hause verwendet werden, oder aber außerfamiliäre Einrichtungen (Tagesmutter, Kita) finanzieren.  geeignete Teilzeitmodelle und erleichterte Wiedereinstiegsmöglichkeiten zu schaffen. Neben den flexiblen Arbeits-

Als junger Mensch an die Rente denken?

Die Rentenabsicherung ist eines der großen Themen – gerade in der Familienpolitik. Wir haben uns unter den Ehrenamtlichen im Fachausschuss umgehört.

Robert Steger

Durch meine Arbeit bei einem großen Südtiroler Patronat wurde ich bereits früh mit dem Thema Rente konfrontiert: Ich war damals Mitte Zwanzig und bekam binnen weniger Wochen einen radikalen Einblick hinter den vermeintlichen Wohlstandsvorhang, welchen wir uns in Südtirol so gerne umhängen.

Ich war schockiert, wie viele Menschen (vor allem Frauen) mit der Mindestpension über die Runden kommen müssen: Eindringlich in Erinnerung ist mir eine ältere Frau um die 80 geblieben, welche mit 55 von ihrem Mann verlassen wurde und sich mit 80 Lebensjahren nur eine volle Mahlzeit am Tag "gönnen" konnte, trotz Tafel und Seniorenmensa.

Ein weiteres Beispiel war ein 62jähriger, welche mit einer Anfrage um die Rente zu mir kam: Laut ihm hatte er die notwendigen Versicherungszeiten zusammen. Eine

zeitmodellen sollte man sich auch Gedanken machen, ob

die wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden auf 38 oder 35 Stunden reduziert werden könnte. Somit hätten Eltern mehr Zeit für die Familie (Kinder oder Pflege von Angehörigen) und die Problematik der Kinderbetreuung und Pflege wäre somit auch einfacher zu gestalten.

 Das Potenzial, das in Südtirol vorhanden ist auszubauen und konsequent zu belohnen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt nur auf diese Weise nicht nur ein Slogan, sondern wird das Fundament des Gemeinwohls aller.

Abfrage bei der INPS ergab jedoch, dass sein Arbeitgeber in den 70er-Jahren keine Einzahlungen für ihn getätigt hatte. Auf dem elterlichen Hof war er als junger Erwachsener auch nicht versichert gewesen.

Die Aussicht waren weitere 8 Arbeitsjahre und eine Rente, welche ein Viertel im Vergleich zu seiner Erwartung ausmachte. Der Mann brach vor mir psychisch zusammen.

Ich habe nach diesen und vielen anderen Beispielen sofort eine Zusatzversicherung abgeschlossen, und kann dies nur jedem raten.

Valentin und Erika Mair

Als Mutter von 3 Kinder in Dienstaltersrente mit 58 Jahren? Damit sich das ausgeht, muss man jeweils nach der obligatorischen Mutterschaft gleich wieder arbeiten gehen! Andererseits war unsere

erste Forderung, dass die Kinder optimal versorgt sind und der zeitliche Stress in der Familie und bei der Arbeit nicht allzu groß wird. Nur wie? Mit drei Kindern kann man nicht nebenbei noch voll dem Beruf nachgehen. Betreuung und Erziehung ist ein Vollzeitjob und die vielzitierte Vereinbarkeit insbesondere bei mehreren Kindern oft nicht viel mehr als ein Märchen. Wir haben dafür über 10 Jahre eine Kinderfrau fix angestellt. Aber Kinderfrau – das ist ja nur etwas für reiche Leute – hört man oft. Nicht unbedingt: die Kosten sind von der Steuer absetzbar, die Sozialabgaben sind günstig und damit werden diese Ausgaben auch bei ordentlicher Bezahlung tragbar. Und auch wenn für eine begrenzte Zeit vom Lohn der Mutter wenig übrigblieb, zählte diese Zeit für das Rentenalter voll und für die Kinder war die Betreuung zu Hause ideal! Voraussetzung ist, dass man die absolut verlässliche Person findet, die unter der Woche alles übernimmt: betreuen, kochen, erziehen, Auto fahren …

Danke Astrid!

Familien-Erlebnistag und Gartenschau in der Fachschule Salern in Vahrn am 2. Juni 2018 von 10 bis 17 Uhr

An zahlreichen Aktionsständen erwartet die Familien und Gartenfreunde ein reichhaltiges Programm zum Entdecken, Ausprobieren und gemeinsamen Gestalten.

02 | 2018

13

GL AU B EN

Bibelgeschichten sind Lebensgeschichten … …und deshalb können Kinder vieles daraus lernen.

Der Fachausschuss Familienpastoral hat einige wertvolle Kinderbibeln ausgesucht: Margot Käßmann: „Die Bibel für Kinder“ Herder, 144 Seiten, mit Illustrationen von Carla Manea, 18,70 Euro; ab 5 Jahren.

Mit ihrer Kinderbibel beweist Margot Käßmann, evangelische Pfarrerin und Deutschlands bekannteste Theologin, ihr Gespür für das Wesentliche. In einfachen und kindgerechten Worten erzählt sie die 100 wichtigsten und schönsten Geschichten des Alten und Neuen Testaments. Die Illustrationen von Carla Manea veranschaulichen nicht nur die biblischen Geschichten, sondern machen das Buch auch für Erwachsene zu einem wahren (Vor-)Lesevergnügen.

14

02 | 2018

Anselm Grün: „Die große Herder Kinderbibel“ Herder, 192 Seiten, illustriert von Giuliano Ferri, 22 Euro, ab 6 Jahren. von A wie Adam und Abraham bis Z wie Zehn Gebote und Zachäus, von der Erschaffung der Welt bis zu Jesu Tod am Kreuz und seiner Auferstehung erzählt Anselm Grün. Die stimmungsvollen Illustrationen stammen vom Italiener Giuliano Ferri und machen das Buch zu einem wahren Kunstwerk - und das nicht nur für Kinder.

Ursel Scheffler: „Herders Kinderbibel“ Herder, 223 Seiten, mit Illustrationen von Betina Gotzen-Beek, 26,40 Euro; ab 5 Jahren.

Sorgfältig ausgewählte Geschichten aus der Bibel von Ursel Scheffler meisterhaft und nah an den Ursprüngen erzählt. Mit den neuen, überarbeiteten Illustrationen von Betina Gotzen-Beek wird dieser Herder-Klassiker noch schöner. Seit Erscheinen wurde er bereits über 200.000 Mal verkauft.

Tanja Jeschke: „Die große Bibel für Kinder“ Deutsche Bibelgesellschaft, 288 Seiten, illustriert von Marijke ten Cate, 25,30 Euro; ab 4 Jahren.

Tanja Jeschke erzählt die Bibel warmherzig und einfühlsam nach. Klar und verständlich eröffnet die Autorin Kindern ab 4 Jahren einen altersgemäßen Zugang zu Gottes Wort. Inhaltlich spannt sich der Bogen von der Erschaffung der Erde bis zur Offenbarung des Johannes. Die niederländische Künstlerin Marijke ten Cate hat die Erzählungen in Bilder mit intensiver Leuchtkraft übersetzt.

Kees de Kort: „Das große Bibel-Bilderbuch“ Deutsche Bibelgesellschaft, 351 Seiten, 33 Euro, ab 4 Jahren.

Die biblischen Geschichten in diesem „Großen Bibel-Bilderbuch“ sind für die Kinder ein Erlebnis. Der holländische Künstler Kees de Kort hat sie mit den einfachsten Mitteln so klar und eindringlich gestaltet, dass die Kinder diese sprechenden Bilder unmittelbar verstehen können. Ein ideales Buch für junge Familien. Damit Eltern auf Fragen gerüstet sind, gibt es im Anhang "Hilfen zum Verständnis".

Lene Mayer-Skumanz: „Ich bin bei euch.

Die große Don Bosco Kinderbibel“ Don Bosco Medien, 374 Seiten, illustriert von Martina Spinkova, 21,90 Euro; ab 8 Jahren.

Für die geheimnisvollen Geschichten aus dem Alten und dem Neuen Testament hat die Jugendbuchautorin Lene Mayer-Skumanz eine neue Sprache gefunden.

Sie holt ihre Leser tief hinein in das Buch, das unsere Welt liest: in die Abenteuer der Menschheit, in unsere Ängste und Verzweiflungen, unsere Sehnsucht nach Halt und Stärke.

FA MI LI EN LESEN

Buchtipp von Sandra Weiss Der Tyrannenkinder Erziehungsplan. Warum wir für die Erziehung ein neues Menschenbild brauchen und warum die Tyrannenkinder zu den Besten gehören können.

Martina Leibovici-Mühlberger: „Der Tyrannenkinder Erziehungsplan. Warum wir für die Erziehung ein neues Menschenbild brauchen und warum die Tyrannenkinder zu den Besten gehören können.“ , edition a, 2018, 336 Seiten, 24,90 €

M I T AT H E S I A F R E U D E S C H E N K E N Für und

klein groß, G RAN DIOS!

GUTSCHEIN IM WERT VON

10 Athesia Buch GmbH srl Bücher Medien Musik Lauben 41 via Portici IT-39100 Bozen Bolzano (BZ) Tel. +39 0471 081 100

E U RO

zukünftige Glück des Nachwuchses und jedes Kind muss etwas Besonderes sein, vergleichbar einem Albert Einstein oder einem Leonard Bernstein.

Damit sich dies ändert, muss sich ein neues Menschenbild etablieren. Bisher favorisierte die Evolution den überlebenstüchtigen Homo sapiens bestialis. Weder Mauern noch Waffen vermögen auf Dauer das Ungleichgewicht auf unserem Planeten in Schach zu halten, noch die drohende Erschöpfung der Natur zu verhindern.

Vielmehr bedarf unsere Welt eines Homo sapiens socialis, eines integrierten, sozialen Menschen, gekennzeichnet durch einen respektvollen Grundumgang mit sich selbst, mit anderen und mit den Ressourcen der Natur.

Dieses Buch soll ein Plädoyer für die Utopie der Entwicklung des Menschen zum Homo sapiens socialis sein und befasst sich mit der praktischen Realität der Vorbereitung unserer Kinder und mit der Umsetzung des Erziehungsthemas im Zeitalter von Globalisierung und Hochtechnologie. Das Ziel ist die Schaffung einer Generation reflexiver, kollaborativer und kommunikationsgewandter Teamspieler - stets am Puls von Natur und Gesellschaft.

21.12.2017 14:16:05/IT001050106/05

Die österreichische Jugendpsychologin Martina Leibovici-Mühlberger versucht in ihrem zweiten Buch über die Tyrannenkinder den, in die - geschaffen vom essgestörten, chillbewussten, leistungsverweigernden und verhaltensoriginellen Nachwuchs - Resignation getriebenen Erwachsenen das Bewusstsein für den richtigen Weg und das entsprechende Handeln zu schärfen. Sie spricht dabei neben den Eltern, Großeltern und Pädagogen auch Politiker und alle aktiv am Leben teilnehmenden Menschen an, um der gerade heranwachsenden Generation ein Leben in der Gesellschaft – gekennzeichnet durch Frieden, Freiheit und Selbstverwirklichung – zu ermöglichen.

Erziehung wird zurzeit durch äußere Vorgaben und Erfüllungsnormen in eine Richtung gedrängt, wodurch die Funktion der Eltern als Beziehungsexperten mit Hausverstand, Herz und Hirn immer mehr in den Hintergrund rückt. Unter dem Deckmantel der Freiheit und individuellen Förderung entsteht ein Teufelskreis, der Druck auf alle Protagonisten – sowohl Eltern und PädagogInnen, als auch Kinder – ausübt. Die Erwachsenen sind als Steigbügelhalter verantwortlich für das

COUPON-GUTSCH

Coupon-Gutschein Katholischer Familienverband Südtirol (KFS) 2018

Gültig ab/Data

Sachbearbeiter

21.12.2017 14:16:04

mmor/IT001050106

Nr. 56

Gutscheincode - co

0564 9548 965

10

Unterschrift/Firma

.......................................................................

Mit diesem Gutscheincode erhalten Sie einen Rabatt von 10 Euro bei einem Mindesteinkauf im Wert von 50 Euro.

Rabatt nicht kumulierbar.

LESEN SCHREIBEN SCHENKEN

Betrag - im

w w w. at h e s i a b u c h . i t

ESSEN U N D TRI N KEN

Silvis

Kuchl-Tipps In Silvia Gassers Low-Carb-Kuchl geht es nicht um den totalen Verzicht auf Kohlenhydrate, sondern um ausgewogene und achtsame Ernährung für die ganze Familie.

s mit Mittag en gesund aten hydr n e l h o K

HIRSEPFANNKUCHEN MENGE: 3 PORTIONEN

Wos brauchi olls fir die Pfannkuchn: 150g Hirse 600ml Wasser 2 Eier 40g Vollkorngrieß Salz, Pfeffer Fir die Sauce: 2 Karotten 4 EL rote Linsen 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehe 300g Pelati gemixt

16

02 | 2018

Wia mochi des?

- Die Hirse ca. 30 Min. im Wasser kochen lassen bis ein Brei entsteht. Auskühlen lassen.

- Alle restlichen Zutaten dazugeben, kleine Leibchen formen und in einer Pfanne in Öl beidseitig anbraten.

- Die roten Linsen 20 Min. kochen.

- Gehackte Zwiebel und Knoblauch in Öl anbraten und das gewürfelte Gemüse kurz dazugeben. Pelati und Linsen dazugeben und würzen.

ESSEN KFS U NI NTERN D TRI N KEN

HIANDLGRATIN

weder Abends ent i oder atfre kohlenhydr aranth Am mit Quinoa, rnreis oder Vollko

MENGE: 2 PORTIONEN

Wos brauchi olls

2 Hiandlbrust-Filets 2 Karotten 1 kl. Sellerieknolle 1/2 Melanzane 1 kl. Zucchini 1 Knoblauchzehe, gehackt 1 Zwiebel, gehackt 2 EL Öl zum Anbraten 150 ml Sahne 100 ml Milch 1 EL Olivenöl Salz Pfeffer Paprikapulver

No an Tipp

Wia mochi des?

- Den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

- Das Fleisch mit Olivenöl, Knoblauch und Paprikapulver marinieren.

- Karotten, Fenchel, Knollensellerie, Melanzane und Zucchini würfeln und zusammen mit Zwiebel und Knoblauch im Öl andünsten.

- Das Fleisch jetzt dazugeben und mitbraten.

- Mit Sahne und Milch löschen und Salz, Pfeffer und Paprikapulver dazugeben.

- Für 25 Minuten in den Ofen geben.

- Natürlich eignet sich hier jedes Gemüse.

- Man kann auch etwas Käse darunter mischen.

- Anstelle von Sahne und Milch, kann man auch Kokosmilch verwenden und statt dem Paprikapulver einfach Curry.

- Das Gratin schmeckt auch super ohne das Fleisch.

13.430 Mitglieder hat die Facebook-Gruppe Silvis Low Carb Kuchl. Hinter dem Projekt steht die junge Mutter und Ernährungscoach Silvia Gasser.

Die Food-Bloggerin hat durch die Umstellung auf eine ausgewogene und vor allem kohlenhydratarme Kost etwa 20 kg abgenommen und teilt ihre Erfahrungen und Rezepte nun mit einer immer größer werdenden Community. Mit ihren Kochkursen ist Silvia mittlerweile in ganz Südtirol unterwegs.

Infos: silvislckuchl.com

02 | 2018 17

GE

H SC

IC

I KL

CH

KE

IT

I SP

EL

FAKI MINLIDERSEITE E AKTU ELL

Fliegenfressende Klorollen-Fische Liebe Kinder, der fliegenfressende Klorollen-Fisch ist ein äußerst scheues und seltenes Tier. Es sollte eindeutig mehrere Exemplare davon geben, deshalb basteln wir gleich einige davon.

liege f e i d fang fisch! n e d r fü

Was ihr dazu braucht:

- eine Klorolle natürlich - Wasser- oder Fingerfarben - Krepppapier, dünnen Karton oder Filzblätter - Klebstoff oder eine Klammermaschine - ein Stück Schnur - eine Perle - etwas Watte

Los geht’s:

Zuerst bemalen wir die Klorolle (innen und außen) und lassen die Rolle trocknen. Währenddessen schneiden wir aus Krepppapier oder Filz die Flossen zu. Dann nehmen wir ein Ende der Rolle, drücken es aufeinander und fixieren es mit Klebstoff oder einigen Klammern. Auch die Schwanzflosse fixieren wir gleich mit.

An die Seiten kleben wir zuerst die Flossen, dann die Augen aus Papier. Fertig ist der Klorollen-Fisch – fehlt noch die Fliege. Dazu nehmen wir die Schnur und kleben am Ende die Perle und die Watte fest. Das andere Ende kleben wir in den offenen Rachen unseres Klorollen-Fischs. Nun geht es los! Wer fängt zuerst die Fliege für seinen Fisch?

Noch eine Idee: Ebenso selten wie der Klorollen-Fisch ist der Klorollen-Frosch. Auch ihn kann man basteln.

18

02 | 2018

Viel Spaß wünscht euch Valeria

KFS I NTERN

Unter die Lupe genommen Gott ist bei den Kindern Was bringt eigentlich religiöse Erziehung? Passt sie überhaupt in unsere Zeit? Ja, sagt der Erziehungswissenschaftler und Theologe Karl Heinz Schmitt. In Vahrn, Aldein und Neumarkt war er vor kurzem mit der Vortragsreihe "Gott ist bei den Kindern" zu Gast.

Schmitt gab den Eltern und Interessierten bei der KFS-Vortragsreihe „Gott ist bei den Kindern“ vor allem eines mit: Religiöse Erziehung hat nicht unbedingt mit Kirche oder Kirchenbindung zu tun. Vielmehr wird Gott dort sichtbar, wo Menschen gut zusammenleben, Anerkennung erfahren, sich vergeben und solidarisch sind. Diese vier Grundinteressen Gottes werden in der Familie deutlich. Zwischen Eltern und Kindern, zwischen Geschwistern und in der Partnerschaft. „Es ist das Wesentliche der Eltern-Kind-Beziehung, Kinder an sich zu binden, mit der Absicht sie in Freiheit zu setzen, sie zu freien Menschen zu erziehen“, erläuterte der Erziehungswissenschaftler seinen Zuhörern. „Gottesdienst bedeutet nicht, dass wir Gott dienen sollen. Das wird oft missverstanden.

Vielmehr ist es umgekehrt: Gott will uns dienen. Er will uns

einen Ort geben, an dem wir unserer Trauer und unserer Freude Ausdruck verleihen können.“ Die Vortragsreihe „Gott ist bei den Kindern“ wurde vom KFS-Fachausschuss Familienpastoral gemeinsam mit den Zweigstellen Vahrn, Aldein und Neumarkt organisiert. 

Für Sie kostenlos – für uns eine große Hilfe! Fünf Promille für den KFS!

5%• ⁄••% für den KFS!

Fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer kann jeder Steuerzahler einer Non-Profit-Organisation seiner Wahl zuweisen und zwar durch Ihre Unterschrift und die Angabe der Steuernummer der zu begünstigenden Organisation. Die Einkommenssteuer ist auf jeden Fall zu zahlen. Werden die fünf Promille niemandem zugewiesen, wird der Betrag im Verhältnis zu allen Wahlmöglichkeiten aufgeteilt. Wollen Sie den Familienverband unterstützen?

So suchen Sie auf Ihrem Mod. CU, Mod. 730 oder Mod. UNICO das Formularfeld mit dem Titel Zweckbestimmung der fünf Promille der IRPEF. Tragen Sie im Feld mit dem Titel Unterstützung des Ehrenamtes die Steuernummer 80012100212 ein und schon helfen Sie uns, Familienleben in Südtirol zu fördern.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! 

02 | 2018 19

KFS I NTERN

KFS-Bezirksversammlungen

Die nuie FiS Der KFS hot die FiS nui gschtoltet, weil die friahere wor veroltet.

114 Zweigstellen sind derzeit in Südtirol aktiv. Etwa 230 ehrenamtliche Mitarbeitende aus den Ausschüssen trafen sich im März zu den Vollversammlungen im jeweiligen KFS-Bezirk. Allein im Pustertal (im Bild) kamen 120 Personen ins Vereinshaus nach Percha. Der Bezirk dient als Bindeglied zwischen den Zweigstellen, den Ehrenamtlichen in Landesleitung und Zentralausschuss, sowie den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen im KFS-Büro. Die Versammlungen boten Platz, sich auszutauschen, auf gelungene Initiativen zurückzublicken und neue Projekte anzusprechen. Auch Gäste wurden für kurze Vorträge zu den Versammlungen eingeladen, wie etwa Richard Kleissner, Geschäftsführer im Familienverband Tirol, der im Pustertal über das Projekt „Gutes Leben“ sprach oder Heidi Senoner, die Vorsitzende des Vereines „Momo“, die ihre Ziele in Bozen vorstellte.

Besondere Neuigkeiten gab es im Bezirk Eisacktal, der nun auch das Wipptal repräsentiert. Trotzdem sie den kleinsten Bezirk bilden, konnten die Zweigstellen des Unterlandes besonders viele Aktivitäten präsentieren. Im Burggrafenamt wurde dazu aufgerufen, sich auch in den Fachausschüssen des KFS zu engagieren und im Vinschgau wurde etwa auf das 50-jährige Jubiläum der ersten KFS-Zweigstelle in Burgeis zurückgeblickt. 

A frischer „Look“ isch daraus gwordn, schwar zu beschreibn, lei mit Wortn.

Die erschte Seit isch gonz nui gmocht, mit´n Herzl afn „I“, des foscht locht.

Der Innentoal, schian gegliedert, zudem a nu flott bebildert.

Interviews, Fakten und Berichte und monche wichtige Geschichte.

A bissl Werbung, nit zuviel, bring frisches Geld ins Spiel Mocht weiter sou, mit frischn Muat, i konn lei sogn, wirklich guat.

Norbert Kofler

BüroTeam-Yogis Auch das KFS-Büroteam hat sich für den ersten Aktionszeitraum des Projektes "Gutes Leben – Besinnung aufs Wesentliche“ etwas ausgedacht und während der Mittagspause die Yoga-Lehrerin und Tanzpädagogin Evi Pardeller eingeladen. Yoga ist bewiesenermaßen eine tolle Möglichkeit durch bewusste Atemübungen und Bewegungsmeditation wieder zur eigenen Mitte zu finden und den Körper ganzheitlich zu stärken. Die Herausforderung „15 Minuten Stille“ war natürlich auch dabei. 

20

02 | 2018

VVM

ERZI EH U NGSB ER ATU NG

Nicht Fisch, nicht Fleisch Liebes Team der Erziehungsberatung, unser Sohn ist 13 und steckt mitten in der Pubertät, ist frech, hat Stimmungsschwankungen und will die meiste Zeit einfach in Ruhe gelassen werden. Damit kommen wir klar.

Was uns aber Sorgen macht ist, dass unser 9-Jähriger angefangen hat, es seinem Bruder nachzumachen. Er hält sich an keine Regeln und wenn wir ihn ermahnen, geht es erst recht los. Was können wir machen?

Liebe Eltern, Ihr 9jähriger Sohn befindet sich laut Ihrer Schilderung wohl gerade in der Vorpubertät, die in der Regel gegen Ende der Grundschulzeit beginnt, während sich der andere Sohn in der Hochphase der Pubertät, in der die körperlich-sexuelle und seelische Entwicklung in vollem Gange ist, befindet. Ihr Sohn ist in jener Phase, wo er die von den Eltern aufgestellten Regeln anzweifelt, er strebt nach Unabhängigkeit und lehnt es ab, sich wie ein "Kleinkind" behandeln zu lassen. Er braucht Sie jedoch in dieser Phase zunehmend als Diskussionspartner für viele Fragen. Ihr Kind macht eine „Mutation“ durch, wie sie Francoise Dolto definiert. Er beschreibt diese als einen “Hummerkomplex”: Das Kind wirft seinen alten Panzer der Kindheit ab und es steht momentan schutzlos da. Ihr Sohn erwirbt gerade die Fähigkeit zur inneren Distanz.

Sein Ich und die Welt trennen sich in seinem Erleben.

Hier sind Sie gefragt – mehr denn je. Lassen Sie sich von coolen Sprüchen nicht abbringen. Bieten Sie sich als Zuhörer/in an, auch wenn es Ihnen nicht leicht fällt. Erinnern Sie sich daran, dass die Kinder in dieser Phase weder „Fisch noch Fleisch“ sind. Äußerlich sind sie immer noch Kinder, aber sie verhalten sich anders und das macht es für Eltern oft so schwierig. Auf der einen Seite Schmusekätzchen, auf der anderen Seite stacheliger Igel, einerseits kindliches Verhalten, andererseits starkes Abgrenzen. Vergessen Sie nicht: Sie haben zwei Kinder in der Adoleszenz, mit unterschiedlichem Temperament und Bedürfnissen und zwei verschiedenen Weisen, diese Phase zu meistern. Eines haben Ihre Söhne aber gemeinsam: Beide müssen mit den Veränderungen, die der Spagat vom Kind zum Erwachsenen mit sich bringt, erst einmal fertig werden. Das heißt jedoch nicht, dass Sie als Eltern alles zulassen müssen. Gerade jetzt können Sie Ihrem Sohn, das mitgeben, was Ihnen wirklich wichtig ist und zwar genau dann, wenn Ihr Sohn seine Schmusekätzchen-Seite zeigt. Nutzen Sie diese Zeit, um über Gedanken, Wünsche, Ziele und auch Ängste

In der Vorpubertät beginnen Kinder die elterlichen Regeln anzuzweifeln. und Unsicherheiten zu sprechen. So bleiben Sie mit Ihrem Sohn in Beziehung und erfahren, was in ihm vorgeht. Es ist wichtig, eine verständnisvolle Haltung zu bewahren und Respekt einzufordern. Sicher ist es in manchen Situationen schwierig, das Gleichgewicht zu halten, denn Ruhe und Gelassenheit hat man nicht jeden Tag gleich. Auch hier ist es hilfreich, sich nicht in lange Diskussionen hineinziehen zu lassen, sondern klar das eigene Bedürfnis zu benennen und die Botschaft knapp und kurz zu formulieren. Wenn Sie sich dabei ertappen, etwas falsch zu machen, dann können Sie das auch zugeben und sich entschuldigen. Das ist ein schönes Vorbild, welches wir unseren Kindern mitgeben. Denn in der Erziehung wirkt nichts mehr als das eigene Vorbild. Leider gibt es bei der Erziehung und somit auch in der Pubertät keine Patentrezepte. Hören und vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl. Sie kennen Ihr Kind und Sie werden auch schnell herausfinden, wo es alleine zurechtkommt und wo es noch Ihre Unterstützung braucht.

Dr. Deborah Visintainer Pädagogin, Familienmediatorin, systemische Beraterin, Konflikt- und Mobbingberaterin, zert. FamilienTeam© Trainerin und ProfiTeam© Trainerin, Ausbildung als Beraterin in angewandter Zooanthropologie (Pet Therapy).

02 | 2018

21

DAS L AN D I N FORMI ERT

FamilienINFO: neue Broschüre für Familien in Südtirol

Waltraud Deeg und Isabella Summa bei der Vorstellung der Familienbroschüre.

Auch die Angebote der Zweigstelle Riffian in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Meran sind auf der Webseite zu finden.

Die neue „Familieninfo“ gibt auf 90 Seiten einen guten Überblick darüber, was für Familien hilfreich sein kann: Hinweise für nötige Behördengänge und Einschreibungen, eine Übersicht über die Möglichkeiten der Kinderbetreuung oder verfügbare finanzielle Leistungen bis hin zu einer kurzen Vorstellung wichtiger Anlaufstellen für Familien. Familienlandesrätin Waltraud Deeg, Ressortdirektorin Carmen Plaseller und die neue Direktorin der Familienagentur Isabella Summa haben die Neuauflage der Broschüre bei einer Pressekonferenz vorgestellt. „Familie zu leben und zu erleben ist eine schöne und bereichernde Aufgabe. Diese birgt jedoch auch große Herausforderungen. Daher ist es umso wichtiger, dass Familien wissen, an wen sie sich in verschiedenen Lebenslagen wenden können, welche Angebote und Unterstützung es für sie gibt“, sagt Familienlandesrätin Waltraud Deeg.

Aufgebaut ist das Infoheft nach den Lebenslagen und reicht dabei von der Geburt über die Betreuung und Bildung hin zu Beratung in schwierigen Familiensituationen. Ein umfangreiches Adressenverzeichnis komplettiert die Broschüre. Die „FamilienINFO“ soll Familien eine Hilfestellung sein, ihnen rasche Antworten auf Fragen geben und ein praktischer Helfer im Alltag sein. Zudem wird anhand der Broschüre sichtbar, wie vielfältig und bunt das Angebot für Familien in Südtirol ist. Die FamilienINFO liegt in vielen Gemeinden auf, kann bei der Familienagentur des Landes abgeholt werden oder unter www.provinz.bz.it/familie als PDF heruntergeladen oder online durchgeblättert werden.

www.provinz.bz.it/ferien ist die Adresse der Ferienwebseite, die vom deutschen Landesamt für Jugendarbeit betreut wird. Auf dieser Seite kann aus rund 700 aktuellen Angeboten für den kommenden Sommer ausgewählt werden. Die Angebote bewegen sich rund um folgende Themen: Natur, Gesundheit, Sport, Gesang, Tanz oder Musik, Computer, Zeltlager oder Hüttenlager, internationale Begegnungen, Kreativität, Theater, Meer/See, Wandern, Bergsteigen und Reisen, Kinderferien und Sprachen.

Zahlreiche Vereine und Organisationen haben sich dabei bemüht, die Bedürfnisse möglichst vieler Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien zu treffen.

Carmen Kollmann Ressort für Familie

22

Viele Freizeitangebote bietet die Ferienwebseite des Landes

02 | 2018

Herzstück der Webseite ist eine gut bestückte Datenbank, in der sowohl deutsch- als auch italienischsprachige Angebote aufgelistet sind, aufgeschlüsselt nach verschiedenen Suchkategorien wie Zeit, Ort, Alter und Veranstalter.

Weiters sind auf der Webseite hilfreiche Infos zu den Themen Freizeit im Sommer, Sommerjobs, Reisen und Lernen veröffentlicht.

Onl i neVaCanze Ferien

•

•

Feries

Klaus Nothdurfter Amt für Jugendarbeit

erien

www.provinz.bz.it/f

Die Inhalte der Seite „Das Land informiert“ werden von den Landesämtern zur Verfügung gestellt.

IM GANZEN L AN D

Im ganzen Land So vielfältig geht es in den KFS-Zweigstellen zu: Da werden große Wünsche erfüllt, Jubiläen gefeiert, Krippen gebastelt und Tanzvorführungen geprobt.

 WINNEBACH Wie jedes Jahr gestaltete die ZW Winnebach mit den Erstkommunionkindern den Kinderkreuzweg. Zweigstellenleiterin Margareth Mitteregger Patzleiner stellte den Kreuzweg zusammen. Damian, Julian, Raffael und Emily aus der zweiten Klasse lasen abwechselnd zu jeder Station den passenden Text. Gleichzeitig wurde immer wieder von einem anderen Kind ein Bild zum Leidensweg Jesu auf ein Kreuz aus Tüchern gelegt. Die Ministranten gingen mit dem Kreuz von Station zu Station. Für die musikalische Umrahmung sorgten Andrea und Sara auf ihren Blockflöten.

 RADEIN Die ZW Radein konnte vor kurzem 3 Familien zu 30 Jahren Mitgliedschaft beim KFS gratulieren. Obwohl in diesen 30 Jahren (seit 1987) nicht immer eine Zweigestelle im Dorf aktiv war, blieben die Familien Josefine und Peter Darocca (im Bild), Theresia und Alois Gallmetzer und Anni und Josef Pichler Mitglieder des KFS. Peter Darocca war von 1989 bis 2000 Zweigstellenleiter und anschließend bis 2009 Ausschussmitglied.

Theresia Gallmetzer war von 1989 bis 1991 Ausschussmitglied in der Zweigstelle.

 OBERBOZEN Seit nunmehr 30 Jahren ist in Oberbozen eine Zweigstelle des KFS aktiv. Dieses Jubiläum wurde am Sonntag, 14 Jänner gefeiert und zwar mit einem Familiengottesdienst in der Pfarrkirche von Oberbozen. Anschließend lud der Ausschuss rund um Zweigstellenleiterin Claudia Lunger zum Pfarrkaffee ins Vereinshaus, wo bei Weißwurst, Kuchen und Kaffee keiner hungrig blieb. Auch Bezirksleiterin Inge Lunger Weiss und Elisabeth Gabrielli, Zweigstellenbetreuerin im KFS-Büro gratulierten von Herzen und überreichten ein kleines Dankeschön für den wertvollen ehrenamtlichen Einsatz.

 PERCHA „Licht sein füreinander“ war das Thema beim Familiengottesdienst in der ZW Percha. Im Anschluss wurde im Rahmen einer Spendenaktion auch an die Kirchenbesucher ein Licht verteilt.

Die Einnahmen von 1200 Euro spendete die Zweigstelle an die Kinderkrebshilfe „Peter Pan“. Corinne Werth nahm dem Scheck für „Peter Pan“ entgegen.

02 | 2018

23

IM GANZEN L AN D  ALGUND Seit 1968 gibt es eine KFS-Zweigstelle in Algund. Was in diesen 50 Jahren erreicht wurde, kann sich mehr als sehen lassen. Es gibt kaum ein großes Projekt in der Gemeinde, bei dessen Verwirklichung die Zweigstelle nicht mitgeredet und die Anliegen der Familien nicht vertreten hätte. Das gilt für den Neubau der Pfarrkirche genauso, wie für den Bau des Altenheimes oder für die Organisation der ersten Schülerlotsen.

Besonders wertvolle Initiativen sind außerdem die Algunder Kinderferien und die Spielegruppen. Die Jubiläumsfeier wurde von Familienseelsorger Toni Fiung mit einem gemeinsamen Gottesdienst eröffnet. Anschließend lud die Zweigstelle zum offiziellen Festakt.

 BRUNECK Auch in diesem Jahr hat die ZW Bruneck die Taufkinder des Jahres 2017 mit ihren Familien zu einer kurzen Andacht mit einer anschließenden Marende eingeladen. 15 Taufkinder waren beim Wortgottesdienst mit Dekan Josef Wieser dabei.

Musikalisch umrahmt wurde dieser von Bettina Dejaco mit der Zieharmonika. Bei der Segnung bekamen die Kinder eine Kerze als Andenken an die Feier überreicht. Im Pfarrsaal wurde anschließend Kaffee und Kuchen serviert.

 BURGEIS Erst nach und nach wurde aus dem KFS das weit verzweigte Netzwerk mit 114 Zweigstellen, das er heute ist. Anfangs war es nicht leicht, Ehrenamtliche zu finden – nicht so in Burgeis.

Dort wurde vor über 50 Jahren die allererste Zweigstelle gegründet. Dieses Jubiläum wurde nun entsprechend gefeiert.

Zunächst mit einem Familiengottesdienst in der Pfarrkirche, der von den KISI-Kindern aus Burgeis und St. Valentin musikalisch umrahmt wurde. Anschließend lud der Ausschuss zu gemütlichem Beisammensein ins Kulturhaus.

 BRIXEN/MILLAND Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die ZW Brixen/Milland eine Bewegungsspaß-Stunde für die Kleinsten von 2-4 Jahren.

In der Turnhalle des Millander Kindergartens können sich die kleinen Athleten mit Unterstützung eines erfahrenen Sportlehrers, an 6 Nachmittagen, bei diversen Aktivitäten austoben.

Ein Geschicklichkeits-Parcours und verschiedene einfache Gruppenspiele luden die Kinder ein, sich und ihren Körper zu entdecken und ihre motorischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Der Spaß stand natürlich im Vordergrund.

24 02 | 2018

IM GANZEN L AN D

Narrische Zeit in

den Zweigstellen

en, bitte sehr! Die denn her? Aus Schlumpfhaus Sagt mal, von wo kommt ihr ten-, Schulkindern gar der Kin , ern er mit Kleinkind ZW Winnebach bastelte heu fen, einem Gargamel me. Mit zwei Papa-Schlümp und Eltern Schlumpf-Kostü sie durchs Dorf. und der Musikkapelle zogen

Bei der Faschingsfeier in Andrian ging es rund.

Faschingsrodeln auf die Silvesteralm war in der ZW Toblach angesagt.

Schnee und Wetter waren traumhaft und mit reichlich Faschingskrapfen und Tee als Stärkung, rodelte es sich gleich schneller zu Tal.

Am Faschingssamstag feierten große und kleine Faschingsnarren bei einer Luftballonschlacht, einer Modeschau und zahlreichen Tanzeinlagen ausgelassen im Pfarrsaal von Tscherms. Westernhut und Cowboystiefel waren beim Zweigstellenausschuss angesagt.

hingsfeier der Höhepunkt der traditionellen Fasc die Miniplaybackshow ZW Latzfons im Vereinshaus war

In der ZW St. Andrä trafen sich Piraten, Prinzessinnen, Polizisten, Hexen und viele mehr zum Faschingsumzug, begleitet von der Jugendkapelle St. Andrä/Lüsen. Anschließend ging die Faschingsfeier in der Turnhalle weiter. Für Unterhaltung sorgten einige kleine Flötenspielerinnen, ein Zauberer und die Clowns Martina & Markus.

02 | 2018

25

IM GANZEN L AN D

ins Kongressalljährlichen Faschingsfeier Auch die ZW Olang lud zur ours mit der der bewährte Spieleparc haus. Dort erwartete die Kin Aufgaben. vielen kniffeligen und lustigen

In Latsch waren wieder die Narren los. Am Unsinnigen sorgten Schlumfpapa Werner und Schlumpfine Doris für beste Unterhaltung beim Kinderfasching im CulturForum.

verschieseier wurde der Fasching mit Auch in der ZW Platt in Pas gefeiert. zen ütlichem Zusammensit denen lustigen Spielen und gem

Die ZW Niederdorf und Evelin mit Team von der Eishütte veranstalteten auch heuer wieder den Kinderfasching am Eislaufplatz. Die Indianerin Doris unterhielt die Kinder mit vielen Spielen wie Schokoladeschlacht, Luftballonspiele oder 26 Würfelspiele.

02 | 2018 Es wurde getanzt und gelacht und auch für das leibliche Wohl war gesorgt.

Im Vereinshaus von St. Georgen stieg am Rosenmontag die große Faschingsfeier mit Bobby.

toll beim bestens besuchten Es war lustig – es war laut – es war . Nach dem gemeinsamen Kinderfasching der ZW Karneid elassen im bunt geschmückten Umzug durchs Dorf wurde ausg ergefeiert. Auch die Spiele kaHaus der Dorfgemeinschaft weit dingwettessen, Dosenwerfen Pud men nicht zu kurz: Es gab ein und, und, und …

Groß und Klein, Dick und Dünn feierten den Fasching in der ZW St. Johann.

Der Unsinnige in Uttenheim wurde mit einem Umzug der "Kischtamusig" gefeiert.

Die nächste FiS erscheint am 1. Juni 2018 mit folgendem Thema: Im Netz unterwegs

Redaktionsschluss ist der 1. Mai 2018

Veranstaltungsberichte und Fotos!

Gerne veröffentlichen wir in der FiS kurze Berichte der Veranstaltungen auf Bezirks- und Zweigstellenebene. Leider können wir nur eine begrenzte Anzahl aufnehmen und behalten uns das Recht vor, jene Einsendungen vorzuziehen, die ein aussagekräftiges Foto in Druckqualität aufweisen und rechtzeitig an presse@familienverband.it gesendet wurden.

Große Dateien über 8 MB erhalten wir am besten über den Daten-Transferdienst WeTransfer.

Dank „KFS-Familie in Not“ geht es uns wieder besser!

SPENDEN FÜR KFS-FAMILIE IN NOT: 15 Euro: Franz Josef Gschnitzer, Ratschings 83 Euro: Zweigstelle St. Sigmund, Nikolausaktion 100 Euro: Maria Knapp Plaickner, Bruneck 200 Euro: Anonyme Spende 250 Euro: Zeno Deluggi, Eppan, Lichter für Kamerun 298,21 Euro: Zweigstelle St. Lorenzen, Erlös Faschingsfeier 300 Euro: Zweigstelle Reischach | Oberalp AG, Bozen 400 Euro: Zweigstelle Reschen/Graun, Adventkranzaktion 555 Euro: Pfarrgemeinderat Radein, Erlös Suppensonntag 636,48 Euro: Zweigstelle St. Martin/Gsies, Nikolausaktion 659,42 Euro: Zweigstelle Burgeis 750 Euro: Zweigstelle Feldthurns | Zweigstelle Welsberg, Erlös Weihnachtsmarkt 1.000 Euro: Zweigstelle Kaltern 1.300 Euro: Zweigstelle Wiesen, Adventkranzaktion 1.645,02 Euro: Zweigstelle Schenna 2.000 Euro: Pellegrini Paola, Salurn Zweigstelle Lengmoos/Klobenstein 2.416,54 Euro: Zweigstelle Schnals 2.920,02 Euro: Erlös Weihnachtsmarkt MS Klobenstein 8.500 Euro: Zweigstelle Eppan 29.644,21 Euro: Zweigstelle Laas, Spendenaktion „Laas hilft“ In Gedenken an Anna Terlin Sinn 100 Euro: Imma Morandell, Kaltern In Gedenken an Maria Leiter Ausserhofer 300 Euro: Bezirk Pustertal SD

FiS-Förderpartner.

Wir sagen Danke!

FAMILIE

IMPRESSUM

IN NOT

Erscheinungsweise Sechs Mal jährlich Die Zusendung erfolgt kostenlos an alle KFS-Mitglieder. Das Abonnement ist im jährlichen KFS-Mitgliedsbeitrag enthalten.

Auflage 16.000 Redaktionsanschrift & Anzeigenverwaltung Katholischer Familienverband Südtirol (KFS), Wangergasse 29, 39100 Bozen Tel. 0471 974 778 · info@familienverband.it

www.familienverband.it Herausgeber und Eigentümer Katholischer Familienverband Südtirol (KFS) Eintragung beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 18/75 vom 25.11.1975 Presserechtlich verantwortlich Dr. Alfons Gruber.

Schriftleitung Inge Weiss (iw) Redaktion Valeria von Miller (vvm), Robert Steger (rs), Angelika Mitterrutzner (am) Mitarbeiterinnen der KFS-Geschäftsstelle Samantha Endrizzi (se), Silvia Dalvai (sd), Elisabeth Gabrielli (eg), Floriane Stimpfl (fs), Priska Egger (pe).

Fotos KFS, www.shutterstock.com.

Das erste rechtliche Beratungsgespräch ist kostenlos.

Anmeldungen im KFS-Büro in Bozen.

Wangergasse 29 · 39100 Bozen Tel. 0471 974 778 · info@familienverband.it

Layout www.effekt.it.

Druck Ferrari Auer, Bozen.

Die Drucklegung erfolgt mit finanzieller Unterstützung der Südtiroler Landesregierung/ Abteilung für deutsche Kultur.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden personenbezogene Bezeichnungen in männlicher Form angeführt. Sie beziehen sich selbstverständlich auf Frauen und Männer in gleicher Weise.

02 | 2018

27

e d n e n e h c o W r e Abenteu mit Papi für Väter mit ihren Kindern ab 6 Jahren

Samstag, 26. und Sonntag 27. Mai 2018 im Ferienheim am Vigiljoch

Mit dem Erlebnisen pädagog er rdell Georg Pa

Kosten: } Kinder 6 bis 14 Jahre: 55,- Euro } Erwachsene: 75,- Euro Die Anmeldung ist nach Eingang der Anzahlung von 100 Euro verbindlich. Die Anfahrt erfolgt in Eigenregie.

Im Preis inbegriffen: } Übernachtung, alle Mahlzeiten, Programm an beiden Tagen Anmeldeschluss: Montag, 14. Mai 2018

Information und Anmeldung: Katholischer Familienverband Südtirol (KFS) · Wangergasse 29 · 39100 Bozen Tel. 0471 974 778 · info@familienverband.it · www.familienverband.it

Familiensonntag Domenica delle famiglie Domenia dles families

Auf dein Wort hin: christlich, mutig, solidarisch Sulla tua Parola: cristiani, coraggiosi, solidali Sun ti Parola: cristian, da coraje, solidal

27.5.

2018