EYECOM 4-5.2017

04·05 | SEPTEMBER · OKTOBER 2017 | 5,-

Selbsttönende ACTIsun Sportbrillengläser – perfekt für jedes Wetter und jeden Sport.

04 · 05 | SEPTEMBER · OKTOBER 2017

Brille auf, Wetter aus.

ISSN 2509-4955

DIE VARILUX MEHRBRILLENKAMPAGNE GEHT WEITER!

Ziegeleistraße 18 – 24 | 75417 Mühlacker | Deutschland

www.eye-com.net

Deutsche Augenoptik AG

BRILLIANT

BEGEHRT

BESONDERS

SPECIAL

It’s magic!

Beziehungs Weise

Service Excellence

Sun & Sports 2018

4·5 –––– 2017

o p t i c s

C

O

M

M

N U I

T

Y

NEU!

EYECOM – die EyewearCommunity in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Erst war es nur eine Idee. Dann wurde es spannend und konkret. Jetzt startet die EyewearCommunity von EYECOM und lädt alle Leserinnen und Leser dieses Magazins ein, Teil der Gemeinschaft zu werden.

EYECOM Magazin - die Zeitschrift, die alle zwei Monate für bessere Information und Inspiration sorgt und über 13.300 Augenoptikunternehmern erreicht.

M AGA ZI N

ON LI N E

EYECOM College - Wissen und Weiterbildung aus der Branche für die Branche. Diese Veranstaltungs-und Seminar-Plattform bringt Kompetenz und Lernbereitschaft zusammen.

E VE NT

EYECOM Online - das ergänzende Internet-Portal mit aktuellen Infos der Augenoptik-Branche startet ebenfalls demnächst und lädt zum Mitmachen ein.

EYECOM Events - ob das kurzfristige Treffen am EYECOM Stammtisch in verschiedenen Regionen oder die Einladung zum großen Get together - die EYECOM Community kommt zusammen und tauscht sich aus. Wir schaffen Begegnungen.

C OLLEG E

Und nun wünschen wir uns etwas von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser: Machen Sie mit! Nutzen Sie die EYECOM Community-Möglichkeiten! Lassen Sie uns gemeinsam großartig werden! Herzlich willkommen bei EYECOM - der Eyewear Community.

MMM MEDIEN MARKETING MEINSEN Chiemseering 11 · D-85551 Kirchheim bei München Tel. +49 89 90 52 90 72 · Fax +49 89 90 52 90 73 Mobil +49 171 4 63 48 67 · E-Mail: meinsen@eye-com.net

INHALT

TITEL Essilor Varilux Mehrbrillen-Kampagne www.essilor.de

EDITORIAL Dichtung und Wahrheit

5

NEWSROOM Kurznachrichten

6

HEADLINER It’s magic! – Nerd-Network

12

COMMUNITY Profession trifft Leidenschaft –1. Optiker-Oldtimertreffen

18

MESSE Golden Oldie – 50 Jahre Silmo Zu neuen Ufern – Hall of Frames & Brillenmesse 2017

24 32

Showroom Community-Advertorials

34

FRAME Think big! – In View Eifeler Spitze – Handwerkskunst in Horn Beziehungs-Weise – Mehr als Fußball Neue Dimensionen – Brillen in 4D

38 42 44 46

SPECIAL Schöne Aussichten – Sun & Sports 2018

48

DESIGNERS GUIDE Der Brillenarchitekt – fmhofmann

60

PORTRAIT Family Business – Lolle Stork, NL-Amsterdam

62

BUSINESS Service Excellence – Mitarbeiterzufriedenheit Werte-Kompass – Wer „Ja” sagt, muss auch „Nein” sagen

66 70

EYECATCHER Eine Frage des Respekts – Kooperation statt Konfrontation

72

TERMINE Terminkalender – Wer macht wann was wo?

74

COMMUNITY Herstellernachweis – Wen finde ich wo?

77

SCHLUSSLICHT Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum

78

18

24

48

62 W W W. E Y E - CO M .N ET

3

EDITORIAL

»DAS HELDENTUM IST OFT NUR EINE FOLGE DER KURZSICHTIGKEIT.« (Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Dichter, 1909-1966)

»WENN EIN JUNGER MANN EINEM MÄDCHEN ERZÄHLT, WIE GROSSARTIG ER SEI, IST DAS REKLAME. WENN ER IHR SAGT, WIE REIZEND SIE AUSSIEHT, IST ES WERBUNG. WENN SIE SICH ABER FÜR IHN ENTSCHEIDET, WEIL SIE VON ANDEREN GEHÖRT HAT, ER SEI EIN FEINER KERL, SO SIND DAS PUBLIC RELATIONS. « (Alwin Münchmeyer, deutscher Unternehmer, 1908 – 1990)

DICHTUNG UND WAHRHEIT Liebe Leser, unsere schnelllebige Zeit macht auch vor der Augenoptik nicht halt. Irgendwie scheint jeder ein Stück vom Brillen- und Kontaktlinsen-Kuchen abhaben zu wollen. Das kann man in einer freien Marktwirtschaft grundsätzlich nicht verhindern; auch Tankstellen verkaufen seit vielen Jahren Getränke und Kaffeegeschäfte Textilien.

Dieses „jeder macht alles“ hat allerdings auch ein paar seltsame Auswirkungen. So begegnet man heute Menschen, die zwar ständig befürchten, von Dieselautos, Elektrosmog oder Discounter-Lebensmitteln gesundheitlich irreparabel geschädigt zu werden – aber gleichzeitig kein Problem damit haben, sich täglich über viele Stunden eine Billig-Brille unbekannter Herkunft und mit eher geratener als gemessener Zentrierung vor die beiden einzigen Augen zu setzen, die sie haben. Andere haben gerade 800 € für das neueste Smartphone ausgegeben (genauso wie zwei Jahre zuvor), aber bei der Brille ist jeder, der mehr verlangt als die online-üblichen 39,90 €, ein gieriger Halsabschneider.

Ein relativ neues Quereinsteiger-StartUp der Branche hört auf den Namen YUN; es wurde 2016 von dem koranischen Elektro-Ingenieur Yun Chuljoo gegründet und dürfte vor allem Mister Spex & Co. das Leben schwermachen, zumindest ein bisschen. Denn bislang besteht es aus einem Brillen-Versandhandel und einem einzigen Laden in Berlin-Mitte, in dem es genau 121 Brillenmodelle gibt. Das ist sicher auch gut so, denn aussuchen muss man die Fassung selbst, ohne Beratung.

Die PR klingt allerdings nach landesweiter Brillenkette: „Neue Brille in 20 Minuten“ titelte beispielsweise die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (wohlgemerkt: Über einen Laden in Berlin). Und ergänzte die Headline um den Hinweis, dass die Brille jetzt „zum hippen Accessoire“ würde. Offensichtlich vor allem für Hipster, die keine Lust zum Warten haben. Und die noch nie bei einem richtigen Augenoptiker waren.

Um so schnell zu sein, hat Herr Yun in seinem Laden ein Lager mit 12.000 Einstärkengläsern und einen Industrie-Schleifautomaten installiert, dem man sogar beim Schleifen zuschauen darf. Jede Einstärken-Brille kostet am Ende komplett 99 €. Auch Gleitsichtbrillen sind im Angebot; die kosten allerdings 149 € und dauern auch keine 20 Minuten, sondern sieben Tage, weil sie aus Südkorea kommen.

Ist das Verglasen einer Brille mit gängigen Sehstärken in 20 Minuten heute wirklich eine Sensation? Als ich 1978 meine Ausbildung zum Augenoptiker begann, war das Standard in jedem Betrieb; jeder Azubi im zweiten Lehrjahr konnte das. Mit einem ganz normalen Schleifautomaten ohne Computersteuerung – und notfalls auch von Hand; das von den Krankenkassen damals geforderte Glaslager machte es möglich. Nötig war es trotzdem nur in Ausnahmefällen, wenn jemand schnell Ersatz für eine kaputte Brille brauchte. Und auf die Idee, damit zu werben, wäre erst recht niemand gekommen: Was jeder kann, ist schließlich nichts Besonderes.

Was Herr Yun allerdings richtig macht, ist die PR für sein Unternehmen. Man könnte es auch „Werbung mit Selbstverständlichkeiten“ nennen – aber wen juckt das im Zeitalter von Twitter, Facebook und Instagram, wo die Grenze zwischen Information und Werbung oft gar nicht mehr genau auszumachen ist? Was er ebenfalls richtig macht, ist die Transparenz: Die Kunden wissen vorher, was die Brillen kosten; es macht preislich keinen Unterschied, ob eine Brille mit „plus eins“ oder „minus vier“ verglast wird. Für diese Transparenz („…die ganze Preisliste auf einer A4-Seite…“) plädiere ich schon seit vielen Jahren. Erfolgreiche Augenoptiker ersparen sich damit lange Preisgespräche.

Ein Gleitsichtglas bekommt man natürlich nicht nur bei Herrn Yun, sondern bei jedem Augenoptiker in Deutschland, Österreich und der Schweiz innerhalb einer Woche. Made in Europe. Und mit korrekter Zentrierung.

In diesem Sinne herzlichst Ihr

Martin Graf

PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. 07735-9191957

0

0 NEWSROOM

30 Jahre Charmant in Deutschland

Hoya + You Roadshow 2017 Mit der Veranstaltung am 2.September 2017 in Köln startete Hoya die „Hoya + You“-Roadshow und präsentierte dort neben dem neuen Partner-Konzept auch praxis- und zukunftsorientierte Tools und Services.

Neben der Yuniku, der ersten vollständig individualisierten Brille, wurden verschiedene Hightech-Messverfahren wie Hoya EyeGenius und Visionix vorgestellt. Mit MPSII und EasyScan, wurden außerdem die wichtigen Themen der Gesundheitsvorsorge abgedeckt. Auf großes Interesse stießen weitere neue Serviceangebote wie etwa das Loyalty Lab zur strukturierten Kundenkommunikation oder das Beratungsangebot zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge. Bereits vor der offiziellen Produkteinführung im Oktober dieses Jahres bot die Roadshow erste Informationen über die neuen Gleitsichtgläser Balansis sowie LifeStyle 3 und 3i.

Der Frage „Was bedeutet die fortschreitende Digitalisierung für unsere Branche und für jeden Einzelnen?“ ging Dr. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Think Tank W.I.R.E. nach. Pointierte Thesen und kritische Gedanken lieferten Denkanstöße zu personalisierten Entscheidungsgrundlagen und Gesprächsstoff für den Austausch beim abschließenden Get-together.

Die „Hoya + You“-Roadshow macht in diesem Jahr noch Station in Nürnberg am 11.11.2017.

Alcon Foundation unterstützt Special Olympics Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung, die Menschen mit geistigen Behinderungen durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und auch zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft verhelfen will. Die Alcon Foundation unterstützt Special Olympics daher global mit Trainingsprogrammen für die optometrischen Screening-Teams und Maßnahmen direkt vor Ort. Bei den Landesspielen Niedersachsen, die im Juni 2017 in Hildesheim stattfanden, gehörte neben den Sportevents die Gesundheitsinitiative „Healthy Athletes“ zum Programm, die federführend von Stefan Schwarz (im Bild neben Heike Hädrich von Alcon) aus Hildesheim koordiniert wurde. Im Rahmen des Opening Eyes Programms wurden 180 Augenprüfungen durchgeführt, bei denen 21 Studenten der Ernst-Abbé-Hochschule Jena, 8 Optometristen, 4 Augenärzte und Industrievertreter mitwirkten.

6

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

1987 entschied die japanische Charmant Group, eine europäische Niederlassung zu gründen. Bereits im Oktober 1987 fand die Gründung des Unternehmens unter dem Namen Charmant Optical GmbH Europe in München statt.

Zu Beginn bestand das Portfolio des Unternehmens lediglich aus einer einzigen Kollektion unter dem Namen „Charmant“. Die vollständige Fertigung aller Fassungskomponenten aus Reintitan war für die damalige Zeit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Bis heute hat Charmant eine Vorreiterrolle in der Titanverarbeitung. Aktuell gehören neben sechs hauptsächlich aus Titan gefertigten Hausmarken auch die Lizenzmarken Esprit und Elle und demnächst auch Strellson zum Portfolio.

Anlässlich des Jubiläums verlost die Charmant GmbH Europe zwischen 15. August und 15. Dezember 2017 über 300 Preise im Gesamtwert von 15.000 Euro rund um die Themen Japan, Titan und Charmant. Der Hauptpreis ist eine einmalige Reise für zwei Personen im Wert von 5.000 Euro. Die Verlosung der Preise findet am 19.12.2017 statt; die Gewinner werden über den Facebook-Kanal des Unternehmens bekanntgegeben.

Kering Eyewear geht Partnerschaft mit Bio-On ein Kering Eyewear designt, entwickelt und vertreibt Brillen für Gucci, Bottega Veneta, Saint Laurent, Alexander McQueen, Stella McCartney, McQ, Boucheron, Pomellato, Brioni, Tomas Maier, Christopher Kane und Puma. Jetzt hat Kering Eyewear außerdem eine Partnerschaft mit Bio-On, einem italienischen Unternehmen für die Entwicklung moderner Bio-Fermentationstechnologien im Bereich ökologisch nachhaltiger Materialien geschlossen. Ziel dieser Kollaboration ist die gemeinsame Entwicklung ökologisch-nachhaltiger Materialien und die Produktion kreativer Brillen aus solchen Rohstoffen.

CooperVision übernimmt Procornea Die CooperVision Inc. hat den niederländischen Hersteller von Spezial-Kontaktlinsen, Procornea Nederland B.V., übernommen.

Durch diese Übernahme verbreitert sich das globale Augenpflege-Know-how von CooperVision. Procornea wird vorerst weiterhin als komplementärer Geschäftsbereich tätig sein und seine Niederlassungen und Marken beibehalten. Die Kunden werden mit ihren derzeitigen Ansprechpartnern weiter zusammenarbeiten.

Besser sehen, weiter fahren

Brillengläser, die Sie voranbringen EnRoute-Brillengläser wurden speziell für den Straßenverkehr entwickelt und bieten ein klares, kontrastreiches Sehen, und zwar nicht nur in die Ferne, sondern auch auf das Armaturenbrett und über die Spiegel. So erleben Ihre Kunden ein angenehmes, sicheres und souveränes Fahrgefühl − bei jedem Wetter und zu jeder Tages- und Nachtzeit.

www.hoya.de | www.hoyanet.de

0 NEWSROOM

Neuer Kopf bei der Deutschen Augenoptik AG

Eine Halle mehr für die opti 2018 Bei der kommenden opti, die vom 12. bis 14. Januar 2018 in München stattfindet, präsentieren die Aussteller ihre Neuheiten nicht mehr in vier, sondern in fünf Hallen. Zu den bisherigen Hallen C1 bis C4 gesellt sich diesmal die Halle B4. „Die Platzierung der Aussteller innerhalb der Hallen und die Aufteilung nach Produktgruppen bleibt weitestgehend identisch“, erklärt opti-Projektleiterin Bettina Reiter. „Um aber die Halle B4 sinnvoll zu integrieren, werden die Hallen neu arrangiert.“ Das heißt: Die Halle C1 bleibt wie gewohnt, die Aussteller der bisherigen C4 ziehen in die C2 und alle weiteren Hallen rücken einen Platz weiter.

In der Halle C1 findet sich unter anderem die !HOT-Area mit ihren Independent Labels, die sich zu einem echten Highlight entwickelt hat; ebenso die opti-Boxen. In der Halle C2 finden sich künftig unter anderem die Aussteller, die bisher in der Halle C4 zu Hause waren. In Halle C3 finden sich diejenigen, die bisher in der Halle C2 zu erleben waren: Fassungen von Lizenzmarken, Ladenbau sowie Aussteller aus den Bereichen Marketing und Vertrieb. In Halle C4 werden künftig Kontaktlinsen, Glas, Instrumente und Werkzeuge, Geräte, IT- und Software-Lösungen präsentiert. In der neuen Aufteilung ist die Halle B4 „die schlüssige Verlängerung der künftigen C4“, sagt Bettina Reiter. Hier finden sich weitere Aussteller aus dem Glasbereich, sowie Maschinenhersteller und die Zuliefererindustrie.

Wechsel in der Flair-Geschäftsführung Gunter Fink, der bisherige Inhaber und Geschäftsführer der Firma Flair hat sich zum 1. Juli 2017 aus der Geschäftsleitung zurückgezogen, um sich künftig neuen Aufgaben zu widmen. Die Leitung des Unternehmens übernimmt ein bewährtes vierköpfiges Team unter der Geschäftsführung von Sven Reiß, der dort bereits seit acht Jahren in leitender Position tätig ist. Der Wechsel wird von einem Wiedereinstieg von Rainer Beck begleitet, der vor vielen Jahren das Unternehmen Flair zu einem der Weltmarktführer bei randlosen Brillenfassungen machte.

8

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Die Deutsche Augenoptik AG, die Ende 2015 aus der MailShop GmbH hervorging, hat zum 1. September 2017 ihren Vorstand erweitert. Zu Verena Burghardt, Bereich Finanzen, Personal und Organisation und Johannes Hoffmann (rechts), Bereich Produkte, Produktion und Logistik kommt Stefan Rüdiger (links) für den Bereich Vertrieb und Marketing neu hinzu. Stefan Rüdiger konnte in den letzten 15 Jahren als Diplom-Augenoptiker wertvolle Erfahrungen auf verschiedenen Stationen sammeln.

Zunächst an der augenoptischen Basis, dann im Instrumentengeschäft mit Augenärzten, im Brillenglasgroßhandel und als Geschäftsführer der deutschen Tochter eines großen internationalen Anbieters. Die Deutsche Augenoptik AG begrüßt die Verstärkung im Vorstand, denn sie ermöglicht es, den Weg in die Zukunft mit dem Unternehmensmotto „Schöner Optiken“ noch schneller und erfolgreicher zu gehen.

EBM DESIGN – Kündigung der Strellson Eyewear Lizenz Die EBM Design GmbH beendet zum 30.September 2017 den Lizenzvertrag mit Strellson Eyewear und widmet sich verstärkt neuen, eigenen Entwicklungen im Bereich Herren-Brillen. 2018 werden die Passauer eine vielversprechende Kollektion in diesem Segment lancieren.

Michelle Obama würdigt Lebenswerk der Gründerin der Special Olympics Michelle Obama, die ehemalige First Lady der USA, würdigte im Juli mit einem Ehrenpreis des begehrten „Excellence in Sports Performance Yearly Award“ das Lebenswerk von Eunice Kennedy Shriver, der Schwester von John F. Kennedy. Eunice Shriver hatte sich ein Leben lang für Menschen mit Behinderungen eingesetzt und in diesem Rahmen 1968 die „Special Olympics“ für Menschen mit geistigen Behinderungen gegründet.

Ein umfassendes Gesundheitsprogramm begleitet seit jeher die Spiele und bietet den teilnehmenden Athleten zusätzliche Chancen. Seit 2002 unterstützt die Essilor-Gruppe im Rahmen der Special Olympics das „Opening Eyes“-Programm vor Ort mit Screenings und der Ausgabe von kostenlosen Brillen. Essilors Einsatz wurde in diesem Frühjahr vom Veranstalter für die Special Olympics mit Gold gewürdigt.

Head Sport GmbH vergibt Eyewear Lizenz an Wagner + Kühner Der renommierte Sportartikelhersteller Head und die Wagner + Kühner GmbH gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Ab Januar 2018 wird erstmals eine Kollektion von Head Sport-, Korrektions- und Sonnenbrillen eingeführt, die von der Wagner + Kühner GmbH produziert und weltweit vertrieben wird. Insgesamt umfasst die schon jetzt bei Wagner + Kühner bestellbare Kollektion 22 Modelle, die erstmals im Januar 2018 ausgeliefert werden.

Eine Tageslinse für jedes Auge und jedes Budget CooperVision bietet das weltweit größte Portfolio an Tageslinsen.

Unsere Tageslinsen sind so unterschiedlich und vielfältig wie die Menschen und deren Ansprüche. Für fast jeden Typ gibt es die individuell passende Lösung.

Testen Sie es selbst.

Biomedics: Preisgünstige HydrogelTageslinse. Für Träger, die Komfort zu einem günstigen Preis wünschen. (sphärisch – torisch)

Proclear: Sehr hochwertige HydrogelTageslinse, die von der FDA für trockene Augen empfohlen wird. (sphärisch – multifokal)

Clariti: Komfortables Kontaktlinsentragen bei nahezu jedem Korrektionsbedarf.

Die weltweit erste und einzige Silikonhydrogel-Tageslinsenfamilie. (sphärisch – torisch – multifokal)

MyDay: Premium Silikonhydrogel-Tageslinse.

Die weltweit erste und einzige Kontaktlinse mit Smart Silicone™. (sphärisch)

Sie wollen mehr über das umfangreiche Tageslinsen-Portfolio von CooperVision erfahren? Wenden Sie sich bitte an Ihren Gebietsleiter oder besuchen Sie uns auf www.coopervision.de

0 NEWSROOM

Essilor baut Kapazitäten in Braunschweig aus Essilor baut seine Kapazitäten in Braunschweig weiter aus und bekräftigt damit sein Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland. Seit Juli 2017 wird in Braunschweig auch die im April eingeführte neue Gleitsichtglas-Generation „Varilux X series“ für Deutschland und Österreich gefertigt. „Wir investieren weltweit jährlich rund 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung; mit erheblichen zusätzlichen Investments gerade auch in Deutschland steigern wir kontinuierlich die Leistungsfähigkeit und Präzision unserer Fertigung“, sagt Wolfgang Messerschmidt (Foto), Essilor Vice President Central and Eastern Europe. Die strategische Bedeutung von Deutschland innerhalb der Gruppe für die Herstellung hochwertiger Produkte wachse stetig. Ein wesentlicher Grund dafür sei die hohe Qualifikation der 380 Mitarbeiter, deren langjährige Erfahrung und fachliche Kompetenz auch international in der Unternehmens-Gruppe gefragt seien.

25 Jahre bei Visibilia – Der „Club der Silberrücken“ Am 11. August 2017 feierte die europäische Belegschaft der Visibilia GmbH aus Heubach ihr 25-jähriges Firmenjubiläum in der Oldtimerausstellung der Manufaktur B26 in Schwäbisch Gmünd. Gleich acht Mitarbeiter, die seit dem ersten Tag dabei sind, wurden an diesem Abend für 25 Jahre Firmenloyalität und ihren großartigen Einsatz herzlich und Visibilia-üblich mit einem Augenzwinkern geehrt: Zu den launigen Ansprachen und Geschenken gab es für die sieben altgedienten Außendienstler jeweils ein eigens gestaltetes T-Shirt mit „Silberrücken“-Logo; die einzige Jubilarin bekam ein „Silver Queen“-Shirt. Alle zusammen sind sie die ersten Mitglieder des „Clubs der Silberrücken“, der kurzerhand ausgerufen wurde und sich schon auf kommende Neuzugänge freut.

Ipro: Zusatztermin in Zürich „Paskal 3D kennenlernen“ An Paskal 3D-Anwender, die sich in der 3D-Refraktion noch nicht erfahren genug fühlen, aber auch an Augenoptiker mit Interesse an der „Erlebnisrefraktion“ wendet sich das rund sechsstündige Einführungsseminar „Paskal 3D kennenlernen“. Neben den bereits bekannten Terminen in Dortmund und Leonberg wurde die Seminarreihe um einen Zusatztermin in Zürich am 23. Oktober 2017 von 10-16 Uhr ergänzt. Weitere Infos unter info@ipro.de.

Munic Eyewear mehrfach ausgezeichnet Munic Eyewear wurde dreimal mit dem German Design Award 2017 und zweimal den German Brand Award 2017 ausgezeichnet. Der German Brand Award wird vom „Rat für Formgebung“ und dem „German Brand Institute“ für erfolgreiche Marken, konsequente Markenführung und nachhaltige Markenkommunikation verliehen. Am Wettbewerb teilnehmen können ausschließlich Unternehmen, die durch das German Brand Institute, dessen Markenscouts und Expertengremien nominiert wurden.

Charmant und Strellson Eyewear unterzeichnen Lizenzvertrag Das internationale Mode- und Lifestyle-Unternehmen Strellson hat die Lizenz für Eyewear neu an die Charmant Group vergeben. Die beiden Unternehmen haben eine Lizenz zur Produktion und Distribution von Strellson Korrektionsfassungen und Sonnenbrillen unterzeichnet. Die gemeinsame Kollektion wird dem Fachpublikum erstmals auf der opti in München präsentiert. Im Handel werden die Kollektionen ab dem Frühjahr 2018 erhältlich sein.

10

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

ANZEIGE

Die Zukunft des digitalen Sehens ist jetzt.

Gestalten wir sie gemeinsam.

S ZEIS r t z t e J en fü elt g n u Lös itale W ig d ie d tdecken! en

// INNOVATION MADE BY ZEISS

Erfahren Sie mehr unter: zeiss.de/digital

0 HEADLINER

EINE DER ECHTEN INNOVATIONEN BEI DER BRILLENHERSTELLUNG DER VERGANGENEN JAHRE LÄSST SICH UNTER DEM SAMMELBEGRIFF „3D-DRUCK“ ZUSAMMENFASSEN. MANCHE DIESER BRILLEN SEHEN AUS, ALS KÄMEN SIE AUS EINEM KAUGUMMI-AUTOMATEN; ANDERE WIEDERUM ZEIGEN EIN UNGLAUBLICHES POTENZIAL.

12

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

N ER D-N ET W O R K

It’s magic! heoretisch könnte Sebastian Zenetti heute auch Schmuck und Uhren verkaufen und davon sicher gut leben: Seit sieben Generationen – genauer: Seit dem Jahr 1776 – besitzt seine Familie einen Juwelier- und Uhrmacherbetrieb im schwäbischen Lauingen an der Donau. Aber Sebastian Zenetti brach mit der Familientradition und wurde Augenoptiker. Nach der Meisterprüfung arbeitete er unter anderem beim Münchner Fassungslabel „munic“ und begegnete seither immer wieder der Frage. „Wie könnte man Brillen anders, besser und vor allem individueller machen?“ In der Augenoptiker-Branche wird das Bedürfnis nach Individualität in den vergangenen Jahren verstärkt bedient. Engagierte Augenoptiker besinnen sich auf ihre handwerklichen Wurzeln und fertigen für anspruchsvolle Kunden in der eigenen Werkstatt maßgefertigte Einzelstücke aus wertvollen Materialien. Auch einige Brillenmanufakturen haben mittlerweile „Bespoke“-Modelle im Angebot. Dabei geht es aber vorwiegend um den Look und die Wertigkeit eines besonderen Einzelstücks, auch wenn hierbei natürlich auch anatomische Gegebenheiten des späteren Trägers berücksichtigt werden können.

Die meisten Brillen werden allerdings noch immer nach dem „try and

error“-Prinzip verkauft: Der Augenoptiker (oder zunehmend der Kunde selbst) probiert eben so lange, bis eine vermeintlich passende Brille gefunden ist. Den Rest leistet abschließend eine anatomische Brillenanpassung, auch wenn diese ihren Namen nicht immer verdient.

Aus der Idee, individuelle Brillen mit bezahlbaren Preisen zu kombinieren, entstand YOU MAWO – abgekürzt für „Your Magic World.“ Eine Brillenkollektion, die konzeptionell so individuell sein sollte wie ein Maßanzug oder ein Paar Maßschuhe – allerdings in schnörkellosem Design und zu einem sozialeren Preis.

Bei der Suche nach Fertigungsmöglichkeiten für solche Brillen befassten sich Sebastian Zenetti und seine innovativen Mitgründer aus unterschiedlichen Branchen intensiv mit den aktuellen Techniken zur additiven Herstellung von Produkten. Der so genannte „3D-Druck“ schied bald wieder aus; die meisten der 3D-gedruckten Brillen, die man in den vergangenen Jahren auf Messen zu sehen bekam, erinnerten eher an Billig-Spielzeug aus dem Kaugummi-Automaten als an hochwertige Design-Brillen. Interessant erschien dagegen das so genannte „selektive Lasersintern“. Das ist eine andere additive Fertigungstechnik, die die Fertigung hochkomplexer Strukturen erlaubt W W W. E Y E - CO M .N ET

13

0 HEADLINER

Eine YOU MAWO-Brille sitzt wie ein maßgefertigter Schuh, auch auf einer schiefen, asymmetrischen, besonders breiten oder schmalen Nase.

und beispielsweise für das Prototyping, aber auch zur Herstellung von Prothesen oder für die Nachfertigung von Oldtimer-Teilen verwendet wird. Hierbei schießt man mit einem Hochpräzisionslaser in einen Block aus speziellem Polyamid-Pulver, das überall dort augenblicklich aushärtet, wo der Laser „getroffen“ hat. In unzähligen hauchdünnen Schichten wird so im Pulverblock ein Werkstück aufgebaut.

Und genau das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten: Jeder Augenoptiker kennt die Problematik, Kunden mit besonders kleinen oder großen Köpfen eine gut sitzende Brille zu beschaffen. Dasselbe gilt für schiefe Nasen, stark abweichende Ohrpositionen oder ungewöhnliche Bügellängen.

An dieser Stelle setzt das YOU MAWO-Konzept an – mit einer Technologie, mit der man den virtuellen Abdruck eines Kundengesichts direkt in eine Brille übersetzen kann.

Das dafür erforderliche Tool besteht aus einem handelsüblichen iPad mit einem speziellen 3D-Vorsatz und einer leistungsfähigen App. Demnächst wird dafür sogar ein Smartphone der neuesten Generation mit eingebautem 3D-Scanner genügen. Mit diesem iPad scannt der Augenoptiker in seinem Geschäft das Gesicht seines Kunden ohne Brille in sitzender oder stehender Haltung, indem er das iPad mit dem Scan-Button aktiviert und danach in etwa einem Meter Abstand langsam um den Kunden herumgeht. Das klappt bereits nach wenigen Versuchen erstaunlich gut.

Auf dem Bildschirm erscheint dabei eine Art weiße „Schaummaske“ über dem Kundengesicht. Sobald das Gesicht von Ohr zu Ohr mit diesem „virtuellen Schaum“ bedeckt ist, wird der Scan-Button erneut gedrückt; die Erfassung ist damit beendet. Aus den so gescannten Topographie-Daten errechnet die App eine Art „Drahtgittermodell“ des Kundengesichts, das anschließend als Herstellungsgrundlage zu YOU MAWO geschickt werden kann.

An dieser Stelle wird es juristisch interessant: Ein solcher Datensatz ist so einmalig wie der Fingerabdruck seines Besitzers. Deshalb gehört er weder dem Augenoptiker noch dem Hersteller, die Rechte daran liegen allein beim Kunden: Nur mit dessen ausdrücklichem Einverständnis

14

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Sebastian Zenetti

werden diese Daten an das YOU MAWO-Portal übertragen und nach Verwendung umgehend wieder gelöscht.

Im nächsten Schritt kommt das so genannte „parametrisierte Design“ zum Einsatz. Mit Hilfe eigens entwickelter Algorithmen wird das zuvor vom Kunden ausgewählte Fassungs-Grundmodell dynamisch über ein hochkomplexes Gitternetzmodell an die individuelle Gesichtsgeometrie angepasst. Dieser Vorgang ist auch von der reinen Größenveränderung her erheblich komplexer als ein „wir geben umlaufend einfach zwei Millimeter zu“: Jede Brille muss hierbei komplett neu berechnet werden.

Gemessen an den dafür erforderlichen Rechenoperationen ist das ein Vorgang, der die gesamte Rechenleistung einer Mondlandung um ein Vielfaches übertrifft, auch wenn ihn heute ein Smartphone erledigen könnte.

Aus der Idee, individuelle Brillen mit bezahlbaren Preisen zu kombinieren, entstand YOU MAWO. Danach beginnt bei einem perfekt ausgerüsteten Dienstleister in Bayern der eigentliche Herstellungsprozess des Lasersinterns, der Färbung und Nano-Beschichtung mit High-Tech-Anlagen; danach werden die Einzelteile der Brillen zum neuen YOU MAWO-Firmensitz nach Konstanz am Bodensee geschickt. Dort hat das Start Up vor kurzem in einem Technologiezentrum neue Räume bezogen. Hier findet die Montage, die Endkontrolle, die Verpackung und der Versand der Brillen statt; hier laufen aber auch alle anderen Fäden zusammen, zum Beispiel das gesamte Fertigungs- und Computerwissen, das Design und die komplette Logistik von YOU MAWO. Denn die EDV-Fachleute des Unternehmens haben auch im Cloud-Zeitalter eine sehr genaue Vorstellung davon, wie man sensible Daten am besten schützt: Wie ein Eichhörnchen seine Nüsse - indem man selbst darauf aufpasst.

Der Vorteil von Polyamid als Brillenwerkstoff ist, dass es etwa ein Drittel leichter ist als Acetat – und um ein Vielfaches belastbarer. Man braucht deshalb auch keine Bügeleinlagen aus Metall, denn der Kunststoff hat neben einer hohen Grundfestigkeit auch eine Art „chemisches Gedächtnis“: Nach Kaltverformungen geht er in seine Ausgangsform zurück. Für die Endanpassung hinter den Ohren, also dem Bereich, den der Scanner nicht erfassen kann, kann man die Steckbügel erhitzen wie Acetat.

Eine solche individuelle Brille sitzt bereits beim ersten Aufsetzen wie ein maßgefertigter Schuh, auch auf einer schiefen, asymmetrischen, besonders breiten oder schmalen Nase. Gleiches gilt für die Inklination, den Bügelaufgang und den Kontakt mit anderen Gesichtspartien – alles passt perfekt zur jeweiligen Gesichtstopographie des Kunden.

In einer Hinsicht hat Sebastian Zenetti sich allerdings verschätzt: Zwei Jahre nach dem Unternehmensstart stellt er erstaunt fest, dass die Individualisierung viel seltener erforderlich ist als geplant: Der weitaus größte Teil der rasant steigenden Verkäufe – YOU MAWO hat mittlerweile Kunden in 14 Ländern - wird heute mit den Standard-Brillen erledigt, die bereits eine herausragende Passform haben. Das liegt im Wesentlichen daran, dass schon das Grunddesign jedes einzelnen Modells auf der Analyse und Vermessung von hunderten von Gesichtern basiert. Damit fließt die durchschnittliche Gesichtsgeometrie einer riesigen Zielgruppe in den Designprozess mit ein.

Noch entscheidender ist aber: Solche Systeme wird es jetzt und in Zukunft weder beim Discounter noch beim Online-Brillenhändler geben. Sie könnten aber eine Domäne des mittelständischen Augenoptikers werden, der hier durch Individualisierung klare Abgrenzungen zum Wettbewerb schaffen kann. Maßanzüge und rahmengenähte Schuhe gibt es jetzt und in Zukunft schließlich auch nicht bei Zalando. www.youmawo.com SILMO Paris · Hal l e 5 · Stand N 140 W W W. E Y E - CO M .N ET

15

DIE MESSE FÜR SCHÖNE BRILLEN 28. & 29. OKT. 2017

MOTORWOLD STUTTGART www.diebrillenmesse.de

www.hallofframes.ch UMWELTARENA SPREITENBACH 15. & 16. OKT. 2017

0 COMMUNITY

START YOUR ENGINES!

FAST JEDER MENSCH HAT NEBEN SEINEM BERUF AUCH EINE ODER MEHRERE LEIDENSCHAFTEN, BEI DENEN DIE „RENDITE“ NICHT IN GELD, SONDERN IN FREUDE, ERFÜLLUNG UND LEBENSQUALITÄT GEMESSEN WIRD. DESHALB BRACHTE DIE EYECOM-COMMUNITY ENDE MAI 2017 ERSTMALS DIE AUGENOPTIKER-BRANCHE UND DIE LEIDENSCHAFT FÜR ALTES BLECH AN EINEM ORT ZUSAMMEN: ZUM „1. OPTIKER-OLDTIMERTREFFEN“ IN STUTTGART.

eder EYECOM-Bezieher ist Inhaber oder Geschäftsführer eines augenoptischen Fachgeschäfts oder in einer führenden Position in Industrie oder Großhandel. Neben der gemeinsamen beruflichen Basis haben viele von ihnen auch gemeinsame private Leidenschaften, ohne voneinander zu wissen – seien es sportliche Aktivitäten, Reisen, kulinarische oder kulturelle Events - oder eben die Begeisterung für alte Autos. EYECOM, das jüngste Fachmagazin der Branche, dessen Macher jahrzehntelange Branchenerfahrung mitbringen, möchte seine Bezieher und Leser auch dort treffen, wo der Berufsalltag in den Hintergrund tritt und die Leidenschaft den Ton angibt.

18

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Aus dieser Erkenntnis entstand bereits zu Beginn der EYECOMKonzeptionsgespräche mit EYECOM-Verleger Bodo Meinsen Anfang 2016 die Idee, jenseits einer gut gemachten, informativen Fachzeitschrift zusätzliche Mehrwerte für die Bezieher und Leser in Form einer Community zu schaffen: Das EYECOM-College soll für interessante Fortbildungsveranstaltungen sorgen; die EYECOM-Events für interessante und ungewöhnliche Veranstaltungen, die auch – aber nicht nur – mit Augenoptik zu tun haben.

Martin Graf, der Chefredakteur, Mitherausgeber und Erfinder von EYECOM und seine Frau Andrea, die bei EYECOM die Redaktionsleitung für Print und Online innehat, sind seit vielen Jahren Oldtimer-Freunde und in der Szene gut vernetzt. Da lag es nahe, für den ersten Event das „rostigste Hobby der Welt“ zum Thema zu machen. Denn in vielen Gesprächen innerhalb der Branche hatten sie in der Vergangenheit immer wieder festgestellt, dass sie mit ihrem Faible für altes Blech auch in der Augenoptiker-Branche alles andere als allein sind.

W W W. E Y E - CO M .N ET

19

0 COMMUNITY

20

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Das „2. Optiker-Oldtimertreffen“ ist bereits terminiert: Es wird vom 11. bis 13. Mai 2018 stattfinden.

Das letzte Mai-Wochenende 2017 stand daher ganz im Zeichen des „1. Optiker-Oldtimertreffens.“ EYECOM-Leser aus ganz Deutschland und der Schweiz, Partner und Freunde trafen sich in Stuttgart und genossen bei bestem Sommerwetter drei Tage lang gemeinsame Exkursionen mit alten Autos, vom zierlichen Simca Rallye bis zum imposanten Buick Riviera und vom schnittigen Jaguar E-Type bis zum legendären Porsche RS. Selbst das Hochzeitsauto von Boris Beckers letzter Hochzeit – Spitzname „das Bobbele“ – war mit von der Partie. Und natürlich intensive Gespräche, gutes Essen und edle Getränke.

Bei den Ausfahrten führten Martin und Andrea Graf den Oldtimer-Tross in einem schwarzen Mercedes „Adenauer“ aus dem Jahr 1953 an. Schon Wochen zuvor hatte das EYECOM-Redaktionsteam die Routen für die Ausfahrten akribisch ausgearbeitet, persönlich abgefahren und ein Roadbook erstellt. Wenn man so etwas zuvor noch nie gemacht hat, eine Heidenarbeit. Dasselbe galt auch für alle anderen Vorbereitungen: Durch gute Beziehungen bekam das EYECOM-Orga-Team für die Teilneh-

mer die besten Zimmer des kürzlich modernisierten 4-Sterne Holiday Inn sowie Zugriff auf die herausragende Küche. Mit zahlreichen Goodies – vom Namensschild bis zur Fahrertasche für jeden Teilnehmer oder der Einrichtung einer eigenen WhatsApp-Gruppe – wurde nichts dem Zufall überlassen.

Auch wettermäßig hätte man es kaum besser treffen können: Das letzte Mai-Wochenende war ein toller Vorgeschmack auf einen Sommer, der sich im Juli und August dann als gar nicht so toll herausstellte. Der Umstand, dass Oldtimer üblicherweise nicht mit Klimaanlagen ausgestattet sind, macht sie bei deutlich über 30 Grad Außentemperatur nun einmal nicht unbedingt zu einer persönlichen Komfortzone. Deshalb waren die Zwischenstopps im Weltkulturerbe „Kloster Maulbronn“ und bei der Deutschen Augenoptik AG im nahegelegenen Mühlacker kulturelle und fachliche Highlights – und eine willkommene Abwechslung: „Schatten“, „kalte Getränke“ und „was zum Wedeln“ waren überaus begehrt.

Der DAO AG-Aufsichtsrats-Vorsitzende Dr. Klaus Wehmeyer, der mit seiner Frau Wiebke selbst in einem wundervollen alten S-Klasse-Mercedes an der Ausfahrt teilnahm, hatte für die Teilnehmer neben interessanten Einblicken in sein Unternehmen ein leckeres Grill-Buffet aufgefahren.

Ein gelungener Gala-Abend mit Live-Musik und einem mehrgängigen Menü auf liebevoll dekorierten Tischen beendete diesen ereignisreichen Tag – und gab der Veranstaltung ein weiteres Mal ihren eigentlichen Sinn, wie auch EYECOM-Verleger Bodo Meinsen in seiner launigen Ansprache betonte: Kommunikation über den gemeinsamen Beruf und verbindende Leidenschaften.

W W W. E Y E - CO M .N ET

21

0 COMMUNITY

Da saßen die Chefetage von Oculus, der Deutschen Augenoptik AG und von Carl Zeiss Vision – im richtigen Leben durchaus Wettbewerber – einfach miteinander an einem Tisch und redeten über Gott und die Welt – und natürlich auch über Geschäftliches.

Dasselbe galt und gilt auch für Augenoptiker, denen manchmal (und nicht immer zu Unrecht) ein gewisser Futterneid nachgesagt wird. Beim „Optiker-Oldtimertreffen“ war davon allerdings nicht das Geringste zu spüren. Das in Oldtimerkreisen übliche „Du“ baute ebenfalls die eine oder andere Schranke ab.

Die Menschen, die sich am Freitag im Stuttgarter Holiday Inn trafen, hatten zuvor zum größten Teil noch nie gesehen. Die gleichen Menschen, die sich zwei Tage später nach dem gemeinsamen, abschließenden Besuch des legendären Mercedes-Museums in Stuttgart voneinander verabschiedeten, taten das wie langjährige Freunde: Sie umarmten sich, tauschten Kontaktdaten aus und versprachen sich gegenseitig, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein. Ein paar von ihnen haben mittlerweile bereits gemeinsam an anderen Oldtimertreffen teilgenommen oder über geschäftliche Belange telefoniert. Und genau das war die Intention des Oldtimertreffens: Menschen, die sich eigentlich als Mitbewerber verstehen, auf einer ganz anderen Schiene zusammenzubringen. In einer funktionierenden Community gibt es keine Gegner.

Das „1. Optiker-Oldtimertreffen“ in Stuttgart war deshalb nur ein Anfang; viele weitere Veranstaltungen dieser Art sollen und werden im Rahmen der EYECOMCommunity folgen – von Golf- und Tennisturnieren über Weinlesen und –proben bis hin zu interessanten Leserreisen, Kulturveranstaltungen und Optiker-Stammtischen.

Auch das „2. Optiker-Oldtimertreffen“ ist bereits terminiert: Es wird vom 11. bis 13. Mai 2018 ebenfalls im Stuttgarter „Holiday Inn“ stattfinden und mit besonderen Ausfahrten und Highlights für einmalige Erlebnisse und Begegnungen sorgen. Wer schon jetzt der zugehörigen WhatsApp-Gruppe beitreten möchte, schickt unter dem Betreff „Optiker-Oldtimer-Gruppe“ einfach eine email mit Name und Mobilfunk-Nummer an redaktion@eye-com.net. Unter dieser Mailadresse können auch bereits jetzt unverbindliche Voranmeldungen getätigt werden.

Community lebt vom Mitmachen. Die oldtimerbegeisterten EYECOM-Leser haben es eindrücklich bewiesen.

22

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Anzeige

In Zeiten von Veränderungen im Marktumfeld und wachsenden Bedürfnissen auf Verbraucherseite nach Einfachheit, Sicherheit und Transparenz gewinnt Service als „Währung“ zur Gewinnung neuer Kontaktlinsen-Kunden immer mehr an Bedeutung. Mehr noch: Service macht heute den Unterschied zum reinen Produktverkauf und wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor in einem Markt, der sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat.

361° beschreibt dabei die konsequent gelebte Servicephilosophie von Alcon, die Welt des Augenoptikers als Ganzes zu sehen und dabei immer ein Grad mehr an Unterstützung zu bieten. Wir nennen dies den „Alcon Faktor“, der unsere Maßnahmen für Ihre erfolgreiche Konsumentenansprache und eine gezielte Verkaufsförderung ergänzt.

Ihr digitales Schaufenster im Internet

Faire Bezahlung für Ihren Service

Mission Service. Verkaufsunterstützung für neue Erfolge

Unser Verkaufsunterstützungspaket „Mission Service“ sieht eine Trennung von Produkt und Dienstleistung vor.

Damit werden Sie zum aktiven Preisgestalter und können Ihre Dienstleistung als Premium-Service präsentieren.

Darüber hinaus beinhaltet „Mission Service“ zahlreiche Ansprachetipps, Beratungs-, Anpassungs- und Verkaufsempfehlungen sowie Kundenbindungsstrategien.

Alcon Services für Kundenbindung, eine höhere Kundenfrequenz und Know-how-Transfer: elina ist ein Kontaktlinsen-Abo, mit dem Sie regelmäßige Erträge generieren und Ihre Kunden z. B. automatisch zur Nachkontrolle eingeladen werden.

Mit „InContact“ werden Sie als Optiker von KontaktlinsenInteressenten online gefunden. Auf der Bestellplattform kontaktlinsen-tragen.de können Kunden seit März 2017 in einem geschützten Login-Bereich ganz bequem ihre Linsen nachbestellen. Die Versandabwicklung übernimmt Alcon in Ihrem Namen – die Linsenanpassung und Produktauswahl für den jeweiligen Warenkorb laufen natürlich über Sie.

Wissen als Erfolgsgrundlage: Die ACADEMY FOR EYECARE EXCELLENCE™ bietet Weiterbildung auf höchstem Niveau in Form von praxisnahen Seminaren und Webinaren für Einsteiger und Fortgeschrittene.

Alcon 361 Grad™: Leidenschaft trifft Hochleistung. Sie haben mit Alcon einen Lieferanten, der für zuverlässige und innovative Top-Produkte steht und als Spezialist für gutes Sehen gilt. Und das Wichtigste: Wir setzen uns stets mit voller Leidenschaft für Ihren Erfolg ein! Nutzen Sie unser umfangreiches Serviceangebot zur Neuträgergewinnung und Kundenbindung.

Sie haben noch Fragen? Sprechen Sie gerne Ihren Alcon Außendienstmitarbeiter an.

Alcon Pharma GmbH, Geschäftsbereich Vision Care, Bauhofstraße 16, 63762 Großostheim, Amtsgericht Freiburg i. Brg., HRB 2137, Geschäftsführer: Christian Jayet, Giovanni Ranucci.

GO 8800 HB 91020877 17/01 © 2017 Novartis.

GO 8800 Alcon 361° Anzeige 17/05 (C) 2017 Novartis

„InContact“ sein. Online wie offline

Bei dem Verkaufsunterstützungspaket PROFITABEL erhalten Sie von uns professionelle Werbematerialien, die das Thema „Kontaktlinse“ in Ihrem Geschäft sichtbar machen und die Kundenfrequenz erhöhen.

0 MESSE 50 JAHRE SILMO

e i d l O

GOLDEN

EHEPAARE FEIERN NACH 50 JAHREN DIE GOLDENE HOCHZEIT. WENN EINE BRANCHE UND IHRE FACHMESSE ES 50 JAHRE LANG MITEINANDER AUSGEHALTEN UND SICH GEMEINSAM WEITERENTWICKELT HABEN, IST DAS EBENFALLS EIN GRUND ZUM FEIERN. VOM 6. BIS 9. OKTOBER 2017 WIRD GENAU DAS IN PARIS PASSIEREN: DIE SILMO WIRD EIN HALBES JAHRHUNDERT ALT.

ls 1967 ein paar französische Hersteller vereinbarten, ihre Produkte einem breiteren Publikum in Form einer Ausstellung unter dem Namen „Salon International des Plastiques“ zu präsentieren, hätten sie nicht im Traum daran gedacht, dass ihre Idee 50 Jahre später die zweitgrößte augenoptische Fachmesse weltweit sein würde.

Die erste Veranstaltung fand in Oyonnax im französischen Jura statt, wo damals unzählige Unternehmen der Branche beheimatet waren. 1972 zog sie – schon unter dem Namen SILMO – nach Paris um, um danach aber auch wieder im Jura und in Lyon veranstaltet zu werden, bevor sie 1981 endgültig ihre Heimat in der französischen Hauptstadt fand. Viele Jahre lang war die SILMO dann auf dem Messegelände an der Porte de Versailles zuhause; 2009 zog sie auf das Messegelände „Paris Nord“ in der Nähe des Flughafens Charles de Gaulle um, etwa 30 Kilometer nordöstlich der Pariser Innenstadt.

Dort werden vom 6. bis 9. Oktober 2017 wieder mindestens 33.000 Besucher aus allen Ländern der Erde auf über 900 Aussteller treffen und ein großes Fest der Optik feiern.

In diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes: Für die Jubiläumsparty am Abend des 7. Oktober im Pariser Grand Palais rechnen die Veranstalter mit 3.500 Gästen.

24

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

THE EYEWEAR-FORUM: DAS BRILLENSHOOTING DER BLOGGER UND JOURNALISTEN Anlässlich des 50-jährigen SILMO-Jubiläums veranstaltete das Eyewear-Forum ein spezielles Brillenshooting: Sieben führende Köpfe der weltweit bekannten Facebook-Plattform für „Independent Eyewear Design“ stellten sich als Models zur Verfügung. 50 Brillenmodelle – für jedes SILMO-Jahr eines - wurden dafür fotografiert. Auf der SILMO werden diese Bilder und Brillen in einem speziellen Display in Halle 5 als „Timeline of Eyewear“ zu sehen sein. Hier stellen wir diese sieben Köpfe vor; auf den folgenden fünf Seiten haben wir jedem SILMO-Jahrzehnt eine Seite gewidmet.

Maarten Weidema Der Niederländer Maarten Weidema ist Brillendesigner; er entwickelt aber auch Einrichtungen für Augenoptiker-Geschäfte. Vor einigen Jahren hat er das „Eyewear-Forum“ bei Facebook gegründet; mit über 12.000 Mitgliedern aus aller Welt mittlerweile die größte Plattform ihrer Art für „independent eyewear“. Geführt von 12 Bloggern und Journalisten, die eine gemeinsame Passion teilen: Die Liebe zu großartigem Brillen-Design. www.theeyewearforum.com Chantal Goldfinger Chantal Goldfinger war die erste Bloggerin, die zum Eyewear Forum fand.

Sie lebt in Brasilien und arbeitet dort für Modemagazine wie die Vogue.

Ihr Brillen-Blog heißt „Bytheeyewear“. Brillenshootings mit ihr sind immer schwer zu organisieren, weil Brillenmuster dort gerne bei den Zollbehörden hängenbleiben und nur mühsam freizubekommen sind. www.bytheeyewear.com Giulia de Martin Die Italienerin Giulia de Martin hat für Modemagazine geschrieben, bevor sie Eyewear für sich entdeckte. Gemeinsam mit ihrem Partner Stefano betreibt sie den Eyewear-Blog „Behind My Glasses”. www.behindmyglasses.com Miguel Mazon Varela und Nuria Gomez Die aktivsten Blogger des Eyewear Forums sind Nuria Gomez und Miguel Mazon Varela aus Madrid, die unter dem Markenzeichen „La Espejuelos“ unterwegs sind. Miguel stammt aus seiner Optikerfamilie, die sich seit langem mit “Independent Eyewear” befasst; deshalb ist seine Leidenschaft schon viele Jahre alt. Seine Partnerin Nuria ist das perfekte Brillenmodel: Es gibt fast keine Korrektions- oder Sonnenbrille, die sie nicht tragen kann… www.laespejuelos.com Jennifer Bitsche Jennifer Bitsche aus Österreich hasste als Kind ihre Brillen. Durch ihren Mann, der im österreichischen Vorarlberg vier Augenoptikergeschäfte hat, bekam sie einen anderen Blick auf die Augenoptik: Die ständige Beschäftigung mit Brillen führte zur Gründung des Eyewear-Blogs „Faceprint“. www.faceprint.at Martin Graf Wer Martin Graf ist, muss man den Lesern von EYECOM nicht mehr erklären: Er ist seit über 30 Jahren im augenoptischen Fachjournalismus zuhause; die Gründung des EYECOM-Magazins und der zugehörigen EYECOM-Community im Jahr 2016 stellt den – zumindest vorläufigen – Höhepunkt seiner Aktivitäten dar. Im Eyewear-Forum wird er aufgrund seines vorgerückten Alters gelegentlich „Opi“ genannt. www.eye-com.net

0 MESSE

Psychedelic 70‘s

Giorgio Valm

Oliver Golds

assoi

Morel

mith

Framers Bevel Essedue

Traction Prod

uction

Bellinger

Woow Kirk & Kirk

26

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Egregious 80‘s Emmanuelle

Clément Gou

Khanh

verneur

P+us

Matsuda

Cutler & Gro

ss

Sol Amor Daniel Hecht

JF Rey

er

Moscot

W W W. E Y E - CO M .N ET

27

0 MESSE

Naughty 90‘s Von Arkel Modo

Cazal

Götti

Pride Eyewear Gijs

JF Rey

Kilsgaard

Bocca O-Six

28

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Sophisticated 00‘s Alyson Magee

Pierre

Daniel Hechter

Blackfin

Andy Wolf

Tavat

Salt

Vanni

Face A Face

Monoqool

W W W. E Y E - CO M .N ET

29

0 MESSE

Techy 10‘s Carlottas Village Finest Seven

Hoffmann

Adrian Marwitz

Prodesign

Bloomdale

Barberinni

Jisco

Fhone

30

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

EoE

specteyewear.com

#spectlife

We are 24/7.

All season.

All terrain.

SILMO

HALL 5 BOOTH B081

SENAD GROSIC Pro BMX Team Rider

0 MESSE

HALL OF FRAMES 2017

EINE DER KONSTANTEN DER „HALL OF FRAMES“ IN ZÜRICH IST IHRE WECHSELHAFTIGKEIT: WIE EIN WANDERZIRKUS FINDET SIE IMMER WIEDER AN ANDEREN LOCATIONS STATT. FÜR 2017 HABEN DIE ORGANISATOREN DIE UMWELTARENA IN SPREITENBACH AUSGEWÄHLT.

Zu neuen

Ufern

ür die Ausgabe 2017 haben sich die Veranstalter der „Hall of Frames“ eine neue Location ausgedacht: Der ungewöhnliche Designerbrillen-Event findet am 15. und 16. Oktober 2017 in der Umweltarena in Spreitenbach nordwestlich von Zürich statt; ein interessanter Veranstaltungsort, der ein weiteres Mal neue Signale setzen soll. Die Umweltarena befindet sich gleich hinter dem Shoppingcenter Tivoli und Ikea. Das Gebäude besticht durch eine äußerst moderne und dynamische Architektur. Für Besucher, die außerhalb von Zürich wohnen, ist es durchaus vorteilhaft, nicht in die City der nicht gerade autofreundlichen Schweizer Großstadt fahren und dort parken zu müssen. Außerdem kann man den Besuch der trendigen Brillenmesse bei Bedarf mit einem Familienausflug „ins Grüne“ verbinden.

Nachhaltigkeit ist wie Gesundheit oder Digitalisierung einer der Megatrends unserer Zeit. Das gilt nicht nur in der so genannten „1. Welt“, sondern auch und vor allem global. Der Wunsch vieler Menschen, sorgfältiger mit Ressourcen umzugehen, ist auch für die AugenoptikerBranche eine Chance und Herausforderung. Immer mehr Kunden in-

32

E YE COM 04·05 | 20 1 7

teressieren sich heute für die Herkunft und die Produktionsweise ihrer Brillen. Dabei darf eine Brille, die in Europa hergestellt wurde, deutlich mehr kosten. Immerhin hat sie in der Regel eine längere Lebensdauer als ein fernöstliches Billigfabrikat, wird aus zertifizierten Rohstoffen und unter kontrollierten Arbeitsbedingungen hergestellt und ist schon allein deshalb ein nachhaltigeres Produkt. Hinzu kommt die Erkenntnis, dass es scheinheilig ist, zuhause für faire Arbeitsbedingungen zu sein – und sich gleichzeitig nicht darum zu kümmern, unter welchen Arbeits- und Umweltbedingungen die selbst konsumierten Produkte hergestellt und hertransportiert werden. Bei den etwa 50 Designerlabels, die an diesen zwei Tagen führenden Augenoptikern aus der Schweiz und Süddeutschland ihre Herbstneuheiten präsentieren, macht man sich eine Menge Gedanken um diese Fragen.

Neben spannenden Kollektionen gibt es auf der „Hall of Frames“ aber auch jedes Mal wertvolle Impulse für den Alltag des Augenoptik-Unternehmers. Der schon beinahe traditionelle „Think Tank“ ist eine Veranstaltungs-Reihe, die sich mit den aktuellen Fragen und Bedürfnissen von

»Hall of Frames« 15. und 16.10.2017 Anfahrt für Navigationssystem: Umweltarena Spreitenbach Türliackerstrasse 4 CH-8957 Spreitenbach

»Die Brillenmesse« 28. und 29.10.2017 Anfahrt für Navigationssystem: Motorworld Region Stuttgart Graf-Zeppelin-Platz 1 D-71034 Böblingen Bei beiden Locations sind ausreichend Parkplätze vorhanden.

Augenoptikern beschäftigt. Im Stundentakt halten ausgesuchte Fachleute kurze Referate zu brennenden Themen. Im Anschluss hat das Publikum die Gelegenheit, diese im Plenum zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Wie in der Vergangenheit ist auch 2017 die Firma Eyetech Hauptsponsor der Veranstaltung. Der Schweizer Brillenglasmacher mit hauseigener Werbe- und Marketing-Agentur für Augenoptiker setzt die Identität eines Fachgeschäftes individuell und markant um. Denn auch der Auftritt und die Kommunikation des Augenoptikers können und sollen nachhaltig sein – und bei den Kunden einen professionellen, zeitgemäßen Eindruck hinterlassen.

Die Hall of Frames und ihre deutsche Schwesterveranstaltung namens „Die Brillenmesse“ (in diesem Herbst am 28. und 29. Oktober in der Motorworld Böblingen) haben sich seit Jahren als Event für schöne Brillen einen Namen gemacht. Auch 2017 wollen die Veranstalter die Besucher ermutigen, den Blick immer wieder über den Horizont der eigenen geschäftlichen Notwendigkeiten zu heben. Für die so genannten „Boutique-Optiker“ geht es bei diesen Veranstaltungen darum, echte Brillentrends zu entdecken. Und natürlich auch um den Austausch mit anspruchsvollen Kollegen.

Und weil nichts beständiger ist als der Wandel, wird die „Hall of Frames 2018“ ein weiteres Mal im Papiersaal in der Züricher Sihlcity stattfinden, wo sie bereits 2012 ihre Bühne hatte. Back to the roots.

w w w. h a l l o f f r a m e s . c h

Ihre Eigenmarke.

Exklusiv und individuell.

info@frischkorn-mittelman.com | +49 30 4786 4215

0 SHOWROOM

30jähriges Jubiläum von CHARMANT in Deutschland

EIN GUTER GRUND ZUM FEIERN Anlässlich ihres 30jährigen Jubiläums verlost die CHARMANT GmbH Europe unter dem Motto „Share the Joy“ im Zeitraum vom 15. August bis zum 15. Dezember 2017 über 300 Preise im Gesamtwert von 15.000 EUR. Als Hauptpreis winkt eine Reise für zwei Personen im Wert von ca. 5.000 EUR. Die Verlosung der verschiedenen Preise findet am 19.12.2017 statt, wobei der Gewinner über den neuen Facebook-Kanal des Unternehmens bekanntgegeben wird. Diesen finden Sie unter „Charmant Deutschland“.

Wenn Sie gerne an der Aktion teilnehmen würden, kontaktieren Sie bitte Ihren Gebietsleiter.

Animiert von der Schönheit der Lüneburger Heide präsentiert Locco Brillendesign zum Herbst neue Modelle passend zur schönen Natur.

Viele Formen und Farben zeigen, wie fließend der Übergang zwischen Acetat-Metallkombinationen sein kann.

www.charmant.de

SILMO 2017 · Halle 5 · Stand J 079

NIKA UV420 BlueProtect® – DER PERFEKTE SCHUTZ!

WORK OUT

Locco ist und bleibt: FUNTASTIC EYEWEAR for FUNTASTIC PEOPLE!

www.locco.de

Das neue und innovative Glasmaterial von NIKA Optics bietet zuverlässigen Schutz vor UV-Licht und schädlichem Blaulicht. Zusätzlich profitiert der Brillenträger von einer Kontraststeigerung für ermüdungsfreies Sehen und einem gewohnten, ästhetisch grünen Restreflex.

NIKA UV420 BlueProtect® ist als Lagerglas und Bestelloption für viele Rezeptgläser verfügbar!

Mit dem neuen Demo-Tool, erhältlich bei NIKA, lassen sich die Produktvorteile eindrucksvoll und kundennah demonstrieren.

Weitere Informationen erhalten Sie beim NIKA Kundenservicecenter unter 02606-9209-0 oder Ihrem NIKA Außendienst.

Gutes Wetter, gute Laune, gute Diskussion: Teilnehmer des 1. Premium-Workshops von Optics Network Abb. rechts: Überzeugte als Referent: Wolfgang Krista, Geschäftsführer von IBU Consulting in Bonn

Es geht nichts über die persönliche Begegnung. Vor diesem Hintergrund hatte Optics Network kürzlich nach Köln zum 1. Premium-Workshop eingeladen. Dort trafen sich zwölf ON-Partner. Bewusst war die Teilnehmerzahl begrenzt, um sich möglichst intensiv austauschen zu können. Der Samstag ging bei einem Cocktail-Workshop entspannt über die Bühne. Fach- und (ganz wichtig) Nicht-Fachgespräche sorgten für einen kurzweiligen Abend mit viel Spaß. Am Sonntag wurde es dann ernst. Die Teilnehmer widmeten sich der Branche, aktuellen und künftigen Herausforderungen. Als Referent überzeugte Wolfgang Krista (51) mit einem inspirierenden, faktenreichen und mitunter provozierenden Vortrag. www.nika.de

34

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

www.opticsnetwork.de

ANZEIGE

TAGESLINSEN Alltags anpasst. Die heutigen Lebensstile stellen höhere Anforderungen an die Leistungen von Kontaktlinsen. Von der Bequemlichkeit bis zur Atmungsaktivität - Silikonhydrogel-Tageslinsen entsprechen den Bedürfissen moderner Konsumenten. clariti® 1 day Das weltweit größte Sortiment an Tageslinsen.

0 Die weltweit erste und einzige Silikonhydrogel-Tageslinsen-Familie.

0 Eine Lösung für nahezu jeden Sehbedarf, ob sphärisch, torisch oder multifokal.

0 Die passenden Tageslinsen, die sich den Anforderungen eines modernen Alltags stellen.

Sind Sie bereit fürs Heute?

Silikonhydrogel-Tageslinsen - die Linsen für jeden Lifestyle.

Eine kürzlich von CooperVision durchgeführte Konsumentenbefragung hat bestätigt, dass das Leben der Menschen zunehmend schnelllebiger wird und sich die Gewohnheiten und Einstellungen gegenüber Kontaktlinsen ändern.

Das bemerkenswerte Wachstum des Tageslinsenmarktes ist eine bedeutende Chance für Ihr Unternehmen. Im Jahr 2015 wurden in D-A-CH bis zu 38% aller Kontaktlinsenanpassungen mit Tageslinsen durchgeführt. Dieses Wachstum ist den Anforderungen von Kontaktlinsenträgern geschuldet, die sich eine bequeme und gesunde Kontaktlinse wünschen, die sich den Anforderungen eines schnelllebigen

CooperVision ermöglicht mit den Silikonhydrogel-Produkten clariti® 1 day und MyDay® auch Tageslinsenträgern höchsten Tragekomfort und Augengesundheit. Kontaktlinsen aus Silikonhydrogel garantieren mit ihrer innovativen Formel höchste Sauerstoffdurchlässigkeit für komfortables Sehen und gesunde Augen – den ganzen Tag. Clariti® 1 day ist die weltweit einzige Silikonhydrogel-Tageslinsen-Familie für nahezu jede Korrektionsanforderung; ob sphärisch, torisch oder multifokal. Die MyDay® Tageslinsen sind von –10,00 dpt bis +6,00 dpt erhältlich. Ein UV-Blocker schützt außerdem die Augen der Träger, indem er 85 Prozent der UVA-Strahlung und 96 Prozent der UVB-Strahlung abhält.

Sie haben noch Fragen zu dem Tageslinsenprogramm von CooperVision? Ihr persönlicher Ansprechpartner oder der CooperVision Kundendienst beantwortet gerne Ihre Fragen.

www.coopervision.de

W W W. E Y E - CO M .N ET

35

0 SHOWROOM Die gezeigten Bilder dienen nur illustrativen Zwecken.

Das tatsächliche Seherlebnis kann abhängig von Wetterbedingungen, optometrischen Verhältnissen und/oder Tragebedingungen der Brille variieren.

ENROUTE – BRILLENGLÄSER FÜR DEN STRASSENVERKEHR

www.hoya.de

Das Autofahren ist eine für die Augen extrem anspruchsvolle Alltagssituation. Die Augen müssen riesige Informationsmengen verarbeiten und häufig den Blickwinkel wechseln. In der Dämmerung oder nachts sind Fahrer besonders gefordert – wegen der Beeinträchtigungen durch das blaue Licht der Armaturen-Beleuchtung und durch Scheinwerfer des Gegenverkehrs.

Angenehmer und sicherer unterwegs mit EnRoute Die EnRoute-Brillengläser filtern einen Teil des blauen Lichts und verringern so deutlich die Störeffekte. Zeitgleich sorgen die Gläser sogar bei ungünstigen Lichtverhältnissen für eine optimale Kontrast- und Helligkeitswahrnehmung.

Optimale Sicht dort, wo es darauf ankommt Autofahrer benötigen ein möglichst weites, klares Sichtfeld nach vorn. Aber auch der schnelle Blickwechsel von der Straße auf das Navigationsgerät oder von den Spiegeln auf das Armaturenbrett ist notwendig. Mit EnRoute Einstärken- und Gleitsichtgläsern wird dies erleichtert.

EnRoute Pro – für Berufs- und Langstreckenfahrer Für Fahrer, die täglich lange Strecken absolvieren müssen, hat Hoya EnRoute Pro-Gläser mit weiteren Features entwickelt.

AUSSEN LAUT – INNEN LEISE

WEIHNACHTEN – ZEIT DER KUNDENBINDUNG UND UMSATZGEWINNUNG 24 Mal Kundenbindung und Umsatzgewinnung: Diese Chance bietet der neue Online-Adventskalender, den Euronet Marketing Services für jeden Augenoptiker personalisiert und individualisiert sowie mit einem aufmerksamkeitsstarken Kundenmailing kombiniert.

Das umfassende Angebot an Weihnachtsmailings, Geschenkgutscheinen und Grußkarten wurde mit vielen neuen und ansprechenden Motiven nochmals erweitert. Zur perfekten Ergänzung dazu bieten sich die bewährten Aktionen rund um den Plätzchenausstecher in Brillenform sowie ein personalisierbarer Videoclip zur Weihnachtszeit an. www.euronet-ag.de/ weihnachten2017

36

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Für Augenoptiker, die ihr Angebot in Richtung Hörakustik erweitern möchten, gibt es jetzt eine ausgereifte Systemlösung von artmix: Den „floatroom®“.

Das ist ein professioneller audiologischer Mess- und Anpassraum, der absolut keine Wünsche offen lässt: Einmalige Arbeitsbedingungen, permanente und extrem leise Klimatisierung, eine spezielle Möblierung, Mess- und Anpasstechnik vom Feinsten. Alles ist Weitere Informationen unter www.artmix.de

perfekt aufeinander abgestimmt; der Kunde bekommt ein System aus einer Hand. Er muss nur die erforderliche Ladenfläche zur Verfügung stellen.

Der floatroom® steht akustisch abgekoppelt auf seinem eigenen Boden frei im umgebenden Raum; er berührt auch keine umgebenden Wände und Decken. Damit bietet artmix das im Moment vermutlich beste standardisierte Raum-inRaum-System der Welt an.

ANZEIGE

HIGH-END-ACCESSOIRES FÜR EINE GANZHEITLICHE VISION In diesem Sommer präsentierte die Daimler AG eines ihrer atemberaubenden „Vision-Concept“-Fahrzeuge: Das Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet.

Der Automobil-Hersteller definiert mit dieser herausragenden Konzeptlösung den ultimativen Luxus der Zukunft!

Als Hommage und als Zeichen der Verbundenheit stellt das deutsche Luxuslabel MAYBACH – ICONS OF LUXURY eine Begleit-Kollektion an hochwertigen Accessoires vor. Zu diesem edlen Ensemble gehören eine Business-Tasche, ein Ledergürtel und – für unsere Branche besonders interessant – mehrere ausdrucksstarke Sonnenbrillen-Modelle. Sowohl die Designsprache als auch das Farbkonzept der hochwertigen MAYBACH Produkte orientieren sich am Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet. So etwa bei den Eyewear-Modellen

www.maybach-eyewear.com SILMO 2017 · Halle 5 · Stand P 072/080

„THE VISION I & II“, welche mit ihrem Namen und ihrem einzigartigen Look die effektvollen Design-Akzente des Vision Cabriolet aufgreifen.

Insbesondere die prägnanten, senkrechten Streben des imposanten Kühlergrills prägen die Formgebung der Front und der Side Shields dieser Sonnenbrillen. Ihre provokative, retro-moderne Anziehungskraft ist eine Hommage an ultimativen, zeitgenössischen Luxus.

Leichtes, starkes Titan ist mit kostbarem Platin überzogen und wird durch exklusive Elemente aus Edelhölzern sowie echtem Büffelhorn ergänzt. Polarisierte Zeiss-Gläser ermöglichen höchste Leistung und eine perfekte Sicht.

Das Charisma einzigartiger Materialien, die Vielfalt an Handwerksfertigkeiten und die Leidenschaft für Perfektion schaffen mit jeder Fassung ein unwiderstehliches Kunstwerk. Streng limitiert auf 300 Stück weltweit.

FEINHEITEN. MACHEN DAS LEBEN REICH. DIE NEUE M12.

Pünktlich zur Silmo überrascht Lunor mit einer kontraststarken neuen Linie: Kombi neu gedacht - Inspiriert von klassischen Kombi-Modellen der 50er und 60er Jahre, überrascht diese einzigartige Linie mit einer modernen Neuinterpretation: Kontrastierende Farben und feine Verzierungen im Titan-Oberrand erzeugen den prägnant coolen Kombi-Look – ganz ohne Acetat. Vom Pad bis in die Bügelspitze Titan; 100% Titan.

In einem aufwändigen Umformverfahren und abwechselnden Beschichtungs- und Lackiervorgängen entsteht eine einmalige Titanfassung – Handmade in Japan.

Metall steht bei Lunor für Konsequenz und echte Eleganz, Coolness und Stil, für Charakter und klares Profil. Die Farben? Gold glänzend, Gold satiniert, Silber, Silber satiniert, Braun oder Braun satiniert. Selbstbewusst zeigt sich die neue Linie in stilvoller Formbalance, angenehm schmeichelnd im anatomischen Design.

www.lunor.com

W W W. E Y E - CO M .N ET

37

0 FRAME IN VIE W

THINK

Big! blicherweise gründet man Firmen, die klein sind – und freut sich, wenn sie mit den Jahren solide wachsen, steigende Umsätze und Gewinne verzeichnen und ihren Gründern und Eigentümern irgendwann ein auskömmliches Leben ermöglichen. Manchmal steht allerdings auch schon in der Gründungs-DNA eines Unternehmens, dass es gar keine andere Möglichkeit hat als schnell zu wachsen und groß zu sein. So geschehen in den letzten Jahren bei der Swiss Eyewear Group in Zürich, die im März 2013 von fünf ehemaligen Safilo-Mitarbeitern aus der Taufe gehoben wurde und heute bereits über 40 Mitarbeiter beschäftigt. Und auch die Umsätze, die das junge Unternehmen nach vier Jahren macht, haben eine Größenordnung, die viele andere Unternehmen in 50 Jahren nicht erreichen: Seit der Gründung wurden etwa 3 Millionen Brillen verkauft und ausgeliefert.

Der Hauptgrund des Erfolges: Die fünf Unternehmensgründer kannten sich bereits seit langem – nicht nur als Freunde, sondern auch beruflich: Jerry Dreifuss, Beat Christ, Benjamin Kohler, Ernesto Scotti und Stephane Hastings waren zuvor sämtlich Mitglieder in der Geschäftsleitung von Polaroid-Safilo.

Dort waren sie ohne eigenes Zutun gelandet, nachdem der vorherige Besitzer der Marke, eine amerikanische Firma namens „Stylemark“, Polaroid an Safilo verkauft hatte. Aber sie merkten bald, dass die Chefetage eines Großkonzerns auch ein Gefängnis sein kann, in dem es vor allem um Umsätze und Stückzahlen, aber nicht um Ideen, Menschen und ihre Bedürfnisse geht. „Wann hat man das schon einmal, dass tolle Leute, die einen tollen Job haben mit gutem Salär haben, gleichzeitig bereit sind, etwas Neues zu probieren? Das gibt’s ja eigentlich nie!“ erinnert sich Jerry Dreifuss im Gespräch mit EYECOM an die aufregende Zeit, als er und seine Kollegen beschlossen, eine Firma zu gründen. „Üblicherweise geht keiner aus seinem goldenen Käfig raus; schon gar nicht, wenn er bereits über 50 ist. Aber die Leute waren unglücklich; ein paar von ihnen rechneten auch mit ihrer Entlassung. Da haben wir entschieden ‚Jetzt machen wir selbst etwas‘!“ Mit diesem Background gründet man allerdings kein kleines Designerlabel: Wer die Mechanismen eines großen Brillenherstellers nicht nur kennt, sondern über Jahre maßgeblich beeinflusst hat, kann bei der Formulierung eines eigenen Unternehmenskonzepts eigentlich gar nichts anderes tun als selbst groß zu denken: Schließlich will man als Selbständiger meist genau das tun, was man zuvor als Angestellter getan hat – nur besser, ohne einen Chef über sich zu haben und bei freierer Zeiteinteilung – auch wenn man meist schon kurz nach der Unternehmensgründung ahnt, dass zumindest Letzteres eine Illusion ist.

38

E YE COM 04·05 | 20 1 7

WENN MAN ALLE ZUTATEN EINES KOMPLIZIERTEN REZEPTS IN DER HAND HÄLT UND BESCHAFFEN KANN, STELLT SICH UNWEIGERLICH IRGENDWANN DIE FRAGE: „KÖNNEN WIR DAS NICHT AUCH SELBST MACHEN?“ DAS GILT FÜR KÖCHE GENAUSO WIE FÜR BRILLENHERSTELLER. Der Name der Hauptkollektion ist Programm: „INVU ist eine lautmalerische Abkürzung von ‚In View‘, denn unsere eigentliche Story ist das ultrapolarisierende Glas“, erläutert Jerry Dreifuss. Wir hatten nach einem Namen gesucht, der eine international verständliche Bedeutung hat, gut schützbar ist und nicht in irgendeiner Sprache ‚du Depp“ oder dergleichen heißt.“ Bei allem Business spielt aber auch die Freude an der Arbeit eine bedeutende Rolle – und ihre Kompatibiltät zum Privatleben der Mitarbeiter: „Wir sind lustig und wir sind schnell“, sagt Jerry Dreifuss lachend. „Wir haben Mitarbeiter zwischen 17 und 72 Jahren aus neun Nationen. Wir haben Teilzeit-Mütter und Homeoffice-Mitarbeiter. Skype ist mein bester Freund; ohne dieses Medium geht nichts mehr. Etwa vier Stunden am Tag skype ich mit meinen Kollegen. Das hat uns ermöglicht, genau die Leute zu verpflichten, die wir wollten. Mein CFO zum Beispiel wohnt in Holland. Warum sollte ich ihn zwingen, mit seinen Kindern und seiner Frau in die Schweiz zu ziehen? So arbeitet er in seinem Dorf in Holland, kommt jeden Monat drei Tage hierher und sieht seine Kinder aufwachsen.“

ANZEIGE

Visall 1.60 UV410 BlueCut - das neue Brillenglasmaterial Schutz vor schädlicher Strahlung bis 410 nm und gleichzeitig reduzierte Blendung bei nächtlichen Autofahrten.

Jetzt auch im Index 1.67 und 1.74!

www.visall-brillenglas.de

0 FRAME

Jerry Dreifuss

In nur vier Jahren haben die INVU-Gründer ihr Label damit zu einer soliden (vor allem) Sonnenbrillenmarke gemacht, wenngleich das Produktportfolio auch Korrektionsfassungen, Kinderbrillen, Sportbrillen und Fertig-Lesebrillen umfasst. Theoretisch könnte man einen gut sortierten Augenoptikerbetrieb ausschließlich mit INVU-Produkten ausstatten. Die Eigentümer bezahlen keinerlei Lizenzgebühren an irgendwen und können sich deshalb den Luxus leisten, gute Qualität zu moderaten Preisen anzubieten.

Wenn unternehmerische Freiheit darin besteht, nur den eigenen Überzeugungen verpflichtet zu sein, kann man schnell auf Markt- und Modetrends reagieren. Ein Beispiel ist die Beobachtung der Brillen-Profis, dass Millionen Menschen auf der Welt eine Korrektions- und eine Sonnenbrille übereinander tragen. So etwas führt bei INVU nicht zu Gelächter oder Belehrungsversuchen, sondern zur Entwicklung spezieller Oversize-Sonnenbrillen, die sich tatsächlich über einer Korrektionsbrille tragen lassen und die mittlerweile eine beachtliche Nachfrage haben. So erschließt man sich Märkte.

Für 2018 hat die Swiss Eyewear Group kürzlich die neue INVU-Kollektion lanciert, die sich unter anderem durch wieder angesagte flache Basiskurven und aktuellste Spiegelbeschichtungen auszeichnet. Neben dem cleveren schraubenlosen Schweizer Engineering in hochwertigem Feder-Edelstahl gehört auch ein eigens für diese Modelle entwickeltes, robustes und ultra-polarisierenden Glas zum Portfolio. Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von unter 60 EUR im attraktiven Spontankauf-Segment sind solche Sonnenbrillen eine echte Attraktion im Sortiment des Augenoptikers – und ein guter Grund, das Sonnenbrillengeschäft im kommenden Jahr weniger stiefmütterlich zu behandeln. www. swisseyeweargroup.com SILMO Paris · Hal l e 6 · Stand F 074

40

E YE COM 04·05 | 20 1 7

SHOW silmoparis.com

0 FRAME

HANDWERKSKUNST

e z t i p S r e Eifel

DIE MEISTEN BRILLEN SIND HEUTE MASSENWARE; AUCH MODELLE VON SO GENANNTEN EDELMARKEN ENTSTEHEN OFT IN SEELENLOSEN FABRIKEN. DANEBEN GIBT ES ABER IMMER NOCH MANUFAKTUREN, DIE VOR ALLEM DREI DINGE HABEN: WISSEN, KÖNNEN UND ZEIT. SO WIE WOLLENWEBER IN DER VULKANEIFEL, WO VOR KURZEM DAS FERNSEHEN DEN BRILLENMACHERN EINE WOCHE LANG BEI DER ENTSTEHUNG EINER BRILLE ZUSCHAUEN DURFTE.

anche Dinge kann man nur in echter Handwerksarbeit herstellen. Bunte Bleiglasfenster zum Beispiel, gebundene Bücher, Eichenholzfässer oder Brillen aus Naturhorn. Die zugehörigen Berufe sind keine Jobs, sondern richtige Wissenschaften.

Man erlernt sie nicht in wenigen Jahren, sondern im Prinzip ein Leben lang, denn sie erfordern Wissen, Kreativität, Erfahrung und Fingerspitzengefühl. In einer eigenen Serie stellt das SWR-Fernsehen seit längerer Zeit solche traditionsreichen Handwerksberufe vor, die nur noch wenige Menschen beherrschen.

Dieter Wollenweber ist so ein Handwerker. Der gelernte Brillenmacher betreibt mit seiner Frau und zwei Töchtern im beschaulichen Bodenbach in der Vulkaneifel seit vielen Jahren eine Hornbrillen-Manufaktur, deren handgemachte Unikate heute Liebhaber in der ganzen Welt finden.

42

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Eine Woche lang war der Autor und SWR-Redakteur Christian Jakob mit den beiden Kameramännern Lars Reuther und Christian Bang im August 2017 zu Gast in der Eifeler Brillen-Manufaktur, um dort die Seele dieses Handwerks zu finden und Schritt für Schritt zu dokumentieren, wie eine Hornbrille entsteht: Von der Zeichnung und der Auswahl der Hornplatte (die meist von Wasserbüffeln aus Indien und Vietnam stammt) über unzählige, meist von Hand ausgeführte Arbeitsschritte bis hin zur Endkontrolle durch Dieter Wollenweber wurde der gesamte Werdegang der edlen Produkte am Beispiel einer einzigen Brille akribisch dokumentiert.

Der Fernsehmann kennt die Vulkaneifel durch diverse Projekte inzwischen sehr gut. Vor dem Dreh bei Wollenweber war er zwei Monate lang auf der deutschen Vulkanstraße unterwegs, um ein Road-Movie über

Fotos: Guido Hoffmann, Michelle Malburg

Familienbande: Vier mal Wollenweber: Dieter und Marita Wollenweber mit ihren Töchtern Sarah (links) und Vanessa.

den Eifel-Vulkanismus und die vielen Einrichtungen, Museen und Naturdenkmäler, die der Straße ihren Namen geben, zusammenzustellen. Seinen Hauptarbeitsplatz hat er in der Redaktion der Landesschau Rheinland-Pfalz in Mainz, aber auch Wissenssendungen oder Fernsehunterhaltung gehören zu seinem spannenden Aufgabenbereich.

Christian Jakob verfolgt mit seiner TV-Serie „Handwerkskunst“ eine ganz bestimmte Idee: „Wir wollen den Zuschauern entschleunigtes Fernsehen bieten. Sie sollen in 45 Sendeminuten ganz genau sehen können, wie ein bestimmtes Handwerksprodukt entsteht.“ Diese Form der Darstellung sei bisher einmalig im deutschen Fernsehen, aber das Format habe Erfolg. Und weil die Zuschauer sich darauf einlassen, würden in Zukunft weitere Folgen gedreht. Denn die Suche nach Werten und Beständigkeit ist sicher auch eine Reminiszenz an unsere schnelllebige digitale Zeit und unsere Wegwerfgesellschaft, zu der solche Produkte kaum zu passen scheinen.

Für Dieter Wollenweber und seine Mitarbeiter war diese Drehwoche jedenfalls kein Spaziergang: „Die reguläre Produktion in der Manufaktur stand beinahe still. Mit diesem Aufwand hatte ich nicht gerechnet“, gibt er ehrlich zu. Aber Spaß gemacht hat es ihm trotzdem, denn er konnte endlich einen Traum verwirklichen: „Einmal ganz genau zu zeigen, wie unsere Brillen entstehen“. Dafür nahm er gern in Kauf, hochkonzentriert viele Stunden vor der Kamera präsent sein zu müssen – kein leichtes Unterfangen, wenn man kein Medienprofi ist. Fast 11 Stunden Filmmaterial wurde in dieser Woche aufgenommen, aus denen beim Schnitt, für den zwölf weitere Arbeitstage vorgesehen sind, dann die 45-minütige endgültige Sendefassung herausdestilliert wird. Man sieht: Auch manche TV-Leute sind akribische Handwerker.

Die Hornbrille, die bei den Dreharbeiten entstand, soll demnächst versteigert und der Erlös der Stiftung „Ein Herz für Kinder“ zur Verfügung gestellt werden. Der zukünftige Besitzer wird dann nicht nur eine ganz besondere Brille tragen, sondern durch den Film auch eine Vorstellung davon haben, welcher handwerkliche Aufwand notwendig ist, damit solche Unikate entstehen können: In der Regel sind solche Naturhornbrillen keine Wegwerfprodukte, sondern zeitlose Gegenstände, die ihren Besitzer bei entsprechender Pflege ein Leben lang begleiten.

Der Beitrag „Handwerkskunst – wie man eine Hornbrille macht“, wird am 6. Oktober 2017 um 21.00 Uhr im SWR-Fernsehen erstmals ausgestrahlt; weitere Sendetermine in anderen Regionalprogrammen sind geplant. Nicht um Werbung für ein bestimmtes Unternehmen oder seine Produkte zu machen, sondern um anspruchsvolle und interessierte Konsumenten für die Qualität hochwertiger Brillen zu sensibilisieren und zu begeistern.

www.wol l enweber- hornl ine.de

W W W. E Y E - CO M .N ET

43

0 FRAME

#TEAMJB17

Beziehungs-Weise DEN EIGENEN NAMEN UND DAS EIGENE GESICHT FÜR WERBUNG ZU VERMARKTEN IST FÜR ERFOLGREICHE SPORTLER ÜBERAUS LUKRATIV. MANCHMAL VERBINDET SICH MIT DER BEZIEHUNG ZWISCHEN SPORTLER UND PRODUKT ABER EIN ANLIEGEN, DAS ÜBER GELD HINAUSGEHT.

ekannte Fußballer sind auch begehrte Werbegesichter für Autos, Fitnessdrinks, Sportschuhe und vieles andere. Auch ohne Beträge zu kennen, kann man davon ausgehen, dass solche Aktivitäten sehr gut bezahlt werden. Es ist auch verständlich: Aktive Sportlerkarrieren dauern oft nur wenige Jahre, aus denen man sportlich und finanziell das Beste machen muss.

Jérôme Boateng, seit 2011 Stammspieler beim FC Bayern München und seit 2005 Mitglied (damals bei der U17) der deutschen FußballNationalmannschaft, gilt als einer der beliebtesten Fußballer Deutschlands. Zahlreichen Nicht-Fußball-Fans wurde er Mitte 2016 bekannt, als ein AfD-Politiker sich zu der dümmlichen Behauptung verstieg „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut, aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“: Eine breite Welle des Zuspruchs bewies in den Wochen danach das genaue Gegenteil; in sozialen Medien wurde er von unzähligen Usern hundertfach eingeladen, doch bitte in ihre direkte Nachbarschaft zu ziehen. Eine Fastfood-Kette produzierte sogar eine Video-Serie, in der Boateng sich selbst spielte.

Vor kurzem hat der sympathische Sportler und Brillenträger seine

44

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

zweite Brillenkollektion vorgestellt. Sicher nicht des Geldes wegen: Was da an Lizenzgebühren fließt, könnte er sicher schneller und leichter als Sportler verdienen. Oder ein Vielfaches davon mit der Promotion eines Fitness-Produkts. Aber die Brille ist ihm ein persönliches Anliegen – weshalb er nicht nur in die Vermarktung, sondern auch in die Gestaltung der Kollektion eingebunden war. „Brillen sind für mich Accessoires, die ich mit meinem Style kombiniere“, erläutert Jérôme Boateng. „Ich konnte viel aus den Abläufen der ersten Kollektion lernen und mich so beim zweiten Mal noch mehr einbringen. Deshalb haben auch die Namen der neuen Modelle wieder eine sehr persönliche Note. Ich glaube, dass man mich durch meine Tätigkeit als Brillendesigner besser kennen lernen kann, auch abseits vom Fußball.“ Die neue Kollektion „#teamJB17“ besteht aus insgesamt zehn neuen Unisex-Modellen. Vier Sonnenbrillen und sechs Korrektionsfassungen bilden die unterschiedliche Facetten von Boatengs vielseitiger Persönlichkeit ab: „Sneakerhead“ steht für seine Leidenschaft für Turnschuhe, „Agyenim“ zitiert seinen zweiten Vornamen aus Ghana, der auch als Tattoo auf seinem rechten Unterarm verewigt ist. „Music-Kid“ illustriert

In der zweiten JB-Kollektion steckt „noch mehr Boateng“ als in der ersten, was unter anderem am Design und an der Farbgebung zu erkennen ist.

seine Leidenschaft für Musik, denn der erfolgreiche Sportler hatte mit zwei musikliebenden Eltern eine „klangvolle“ Kindheit. Auch mit dem Modell „Trendsetter“ begibt sich Boateng auf eine Zeitreise: Schon als 17jähriger entdeckte er seine Liebe zur Mode; wohl auch inspiriert vom „FashionVirus“ seines Vaters, der ein Modegeschäft in Berlin leitete.

In der zweiten JB-Kollektion steckt daher „noch mehr Boateng“ als in der ersten, was unter anderem am Design und an der Farbgebung zu erkennen ist: Beides ist diesmal selbstbewusster und hat weniger Understatement; die jetzt vorgestellte Kollektion besteht aus ausdrucksstarken und sehr persönlichen Modellen.

Auch dieses Mal war wieder die MP Group aus Graz für Produktentwicklung und –management, Produktion und Vertrieb der Kollektion zuständig. „Es ist für uns einfach herrlich zu sehen, wie gut und wie schnell sich die Kollektion weiterentwickelt hat, weil wir uns besser kennenlernen konnten“ freut sich Dietmar Hermus, der CSO der MP Group über die Kooperation. „Eine Fußball-Mannschaft ist nur durch Teamgeist und gutes Zusammenspiel erfolgreich. Das ist auch für die Entwicklung einer Brillenkollektion ein entscheidender Faktor. Es war für uns das

reinste Vergnügen, mit Jérôme Boateng und dem Lizenzpartner EdelOptics zusammenzuarbeiten.“ Seit dem 11. September sind die neuen Brillenmodelle im Verkauf.

Am Erfolg zweifelt niemand: Der sympathische Fußball-Weltmeister und Champions League-Gewinner hat bei Facebook über 3,9 Millionen Likes und bei Instagram 4,6 Millionen Follower. Für den Verkauf von Trendprodukten ist eine solche Publikums-Beliebtheit ein überaus starkes Argument.

Aber Jérôme Boateng denkt nicht nur an Verkaufszahlen; er hat mit seiner Kollektion auch eine Charity-Aktion verknüpft. Deshalb heißt eines der Modelle „Supporter“. Details über die Aktion sollen demnächst mitgeteilt werden. Sie ist Ausdruck der Tatsache, dass Jérôme Boateng nie vergessen hat, dass es ihm besser geht als vielen anderen – und dass er Menschen, die weniger Glück hatten als er, vom eigenen Glück etwas abgeben möchte. www. michael - pachl eitner- group.com SILMO Paris · Hal l e 5 · Stand B 081 W W W. E Y E - CO M .N ET

45

0 FRAME BRILLEN IN 4D

eue NDimensionen BEIM FLÜCHTIGEN BLICK ÜBER BRILLENKOLLEKTIONEN SIEHT HEUTE VIELES ÄHNLICH AUS. ERFOLG DEFINIERT SICH VIEL ÖFTER DURCH STÜCKZAHLEN ALS DURCH EINE PERSÖNLICHE HANDSCHRIFT. ABER ES GIBT IMMER WIEDER ERFRISCHENDE UND ERSTAUNLICHE AUSNAHMEN.

lyson Magee hat das Brillendesign im Olymp gelernt: Bereits Mitte der 80er Jahre arbeitete sie mit und für Alain Mikli in Paris. 2006 brachte sie mit dem Altmeister sogar eine Lizenzkollektion unter ihrem Namen auf den Markt. Daneben hat sie Marken wie Face A Face, Lafont und Anglo-American Eyewear ihren unverwechselbaren Stempel aufgedrückt. Und noch einigen anderen, deren Namen sie offiziell nicht nennen darf.

Vor kurzem ist die kreative Nordirin und graduierte Schmuckdesignerin, die eigentlich Architektin werden wollte, mit einer neuen Brillenkollektion in Erscheinung getreten: Gemeinsam mit der britischen Eyewear-Plattform „Brando Eyewear“ von Michel Jardine (Eigendarstellung: „Chefträumer von Brando und Veteran der Brillenbranche“) entwickelte sie eine gleichermaßen frische wie zeitgenössische Serie von Korrektions- und Sonnenbrillen für moderne Frauen. Feminin, aber trotzdem mit einem Hauch von Männlichkeit verkörpert diese Kollektion mit architektonischen Verweisen, der originellen Verwendung von Farbe und einer speziellen Signatur perfekt den Geist von Alyson Magee’s Designethos: „Wenn man an der filigranen Architektur einer Brillenfassung arbeitet, braucht

46

E YE COM 04·05 | 20 1 7

es große Aufmerksamkeit für die winzigsten Details“, sagt die Gestalterin. „Ich finde es interessant, Farben und Materialien zu manipulieren, die eigentlich nicht miteinander funktionieren sollten – aber am Ende passt es dann doch, wie zum Beispiel bei meinen Kombinationen von Acetat und Edelstahl. Edelstahl ist unkonform, stark und strukturell – das ist eine Herausforderung, die mich reizt. Vielleicht auch, weil mein Berufswunsch vor vielen Jahren eigentlich Architektin war.“ Mutige Farbexperimente sind eines der augenfälligsten Unterscheidungsmerkmale zwischen Alyson Magee’s Brillen und denen anderer Designer. In der aktuellen Kollektion ist das Mazuchelli-Acetat durch mikroskopische Bilder der Natur inspiriert und zeigt die Farbtöne der Ozeane, aber auch die Flügel von Schmetterlingen. Hellblau, rot und gelb, gemixt mit schmeichelndem Klangkristall und undurchsichtigem Acetat, schaffen Tiefe in ihren außergewöhnlichen Plattenmaterialien.

Schmeichelhafte Metalle in dunkelblau, Limonen-Gold und Stahl lassen die Acetatfarben leuchten. „In der gesamten Kollektion werden extra für mich hergestellte Acetate mit kräftigen Farben verwendet, die weitgehend von Mikro-Details in der Natur inspiriert sind“, erläutert die Designerin. „Ich mische Muster mit Farbe, wenn ich diese Acetate verwende. Sie schaffen eine Ästhetik, die zufällig aussieht; in Wirklichkeit jedoch wohlüberlegt ist.“

Architektonische Anspielungen und Herausforderungen an traditionelle räumliche Beziehungen innerhalb optischer Zusammenhänge prägen den Stil der eigenwilligen Gestalterin, die in ihrer Kollektion durch drei besondere Techniken

zum Ausdruck kommen: Die Laminat-Kollektion, die 4D-Metallbrillen und die Kombimodelle. Runde, quadratische und Cateye-Formen werden mit besonderen, teilweise erhabenen Mustern kombiniert. Bei einigen Kombi-Modellen führen aufwendig gefertigte Metallteile die Formen des Acetats

wie eine Zeichnung fort. Die horizontale Profilierung der Metallfassungen optimiert die Basiskurve und sorgt neben einer besonderen Haptik für einen perfekten Sitz und Tragekomfort. Die Flieger- und Shieldformen der 4D-Metallsonnenbrillen werden mit Basis-2-Carl-Zeiss-Gläsern verglast.

Auch die typische Stufe im Bügelende ist eine Art Markenzeichen der Brillen von Alyson Magee – eine Art Geheimcode, den in der Regel überhaupt nur der Brillenträger zu sehen bekommt. So ähnlich wie der Brillant, den man auf einem wertvollen Ring nicht außen, sondern innen trägt.

Alyson Magee

www.brandoeyewear.com/alyson-magee SILMO Paris · Halle 5 · Stand D 140 W W W. E Y E - CO M .N ET

47

e n ö h Sc AUSSICHTEN

0 SPECIAL 04·05|17

SUN & SPORTS

2018

ER ZWISCHEN APRIL UND OKTOBER EINEN BLICK IN DIE SCHAUFENSTER DER ITALIENISCHEN, FRANZÖSISCHEN UND SPANISCHEN KOLLEGEN WIRFT, SIEHT KAUM ETWAS ANDERES ALS AKTUELLE SONNENBRILLEN. UND ZWAR KEINE LADENHÜTER VOM VERGANGENEN JAHR UND AUCH KEINE BILLIGMODELLE FÜR 29 EUR ODER WENIGER, SONDERN ALLES, WAS DIE DESI48

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

GNABTEILUNGEN DER GROSSEN UND KLEINEREN HERSTELLER SICH AUSGEDACHT HABEN. SONNEN- UND SPORTBRILLEN HABEN ABER AUCH IN UNSEREN BREITEN ALLE ANLAGEN, DIE EINE ECHTE „CASH-COW“ BRAUCHT: SIE WERDEN ALS AUSDRUCKSSTARKES MODE-ACCESSOIRE WAHRGENOMMEN, DAS ANSPRUCHSVOLLE „FASHION VICTIMS“

MINDESTENS EINMAL PRO SAISON NEU KAUFEN. SIE SIND FREQUENZBRINGER UND GESPRÄCHSGRUNDLAGE FÜR DAS GESAMTANGEBOT DES AUGENOPTIKERS. UND SIE GENERIEREN UMSATZ BEI VERGLEICHSWEISE GERINGEM BERATUNGSAUFWAND: MODISCHE SONNENBRILLEN KANN MAN KAUFEN WIE TEXTILIEN. NICHT ZULETZT VERSCHAFFT EINE GUT SORTIERTE SPORT-

OPTIK-ABTEILUNG JEDEM AUGENOPTIKER EINEN ECHTEN ZUGEWINN AN IMAGE UND ZUFRIEDENER KUNDSCHAFT. BEVOR AUF MESSEN UND IN VORORDERS DIE AKTUELLEN SONNEN- UND SPORTBRILLEN PRÄSENTIERT WERDEN, HAT EYECOM SCHON EINMAL NACHGESCHAUT, WAS DIE SONNENSAISON 2018 AN INNOVATIONEN BRINGT. W W W. E Y E - CO M .N ET

49

0 SPECIAL 04·05|17

02 01

03

04 05

01 | adidas Die neue „Wayfinder“ von adidas Sport eyewear ist eine ausbalancierte Fusion von zeitlosem Design und dezent integrierter Technologie. Mit einer großen Auswahl an Filtern inklusive phototroper Varianten ist man für sämtliche Wetterbedingungen gerüstet. Mit Direktverglasung oder Clip-ins kann für die optimale Sehschärfe gesorgt werden.

Vertrieb über Silhouette

50

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

02 | Blendwerk Ein echter Trendklassiker in Panto-Form: Das Blendwerk-Modell 20047 „Schobüll“, benannt nach einem nordfriesischen Strand auf Husum. Die Gläser sind oben oval abgeflacht und laufen unten rund aus.

Die Brille lässt sich wie jedes Modell von Koberg + Tente mit Korrektionsgläsern verglasen. Das Design öffnet die Augen optisch und erzeugt einen schmeichelhaften Kontrast zu den Gesichtskonturen.

Vertrieb über Koberg + Tente

03 | BlueMatr`XX Ob auf dem Surfbrett oder bei anderen Outdoor-Aktivitäten - dieses BlueMatr`XX-Modell von Röhm Optik bietet optimalen Sonnenschutz und hohen Tragekomfort. Cooles, schnörkelloses Design, mattiertes Acetat, Verlaufsgläser mit hohem UV-Schutz und Bügel aus gebürsteten Edelstahl ergeben die perfekte Sport- und Lifestylebrille.

Vertrieb über Röhm

04 | Cazal Von Al Pacino in Donnie Brasco getragen, auf Social Media gehypt und mit ihrer geriffelten Oberlinie unverkennbar: Das ist das Kultmodell „Cazal 968“. Die Welt wartet seit Jahren auf dieses Sammlerstück, das ab Herbst 2017 in den Farben schwarz-gold, schwarz-silber und gold erhältlich sein wird.

05 | Colibris Colibris hat sich auf Brillen für schmale Gesichter spezialisiert. „Maria“ ist der Topseller der aktuellen Sonnenbrillen-Saison

SU N & SPORTS

06

2018

07

08

09

10 und hat schon viele Frauen auf der Suche nach einer stylishen und passenden Sonnenbrille für das zarte Gesicht glücklich gemacht. Die Brillen von Colibris werden in Deutschland hergestellt.

06 | Diesel Dieses runde Modell von Diesel besteht aus einer Metallmischung und überzeugt mit gelochter Front und breiten Rändern.

Die Metalldetails der Schrauben sorgen für kleine Lichtpunkte.

Vertrieb über Marcolin

07 | EoE Diese Masken-Sonnenbrille von EoE wird in Italien von Hand gefertigt. Das leichte Glasmaterial mit scheinbar geschnitzten Details aus den schwedischen Bergen, die durch die gesamte Kollektion führen, wird durch dünne Bügel aus recyceltem schwedischem Stahl ergänzt.

08 | Essilor Für Trends sorgen die neuen Sun Collection-Komplettbrillen, mit denen Essilor den Erfolg von Crizal City fortsetzt.

Partner-Augenoptiker profitieren von

einer angesagten Modellvielfalt an hochwertigen modischen Acetat- und Metall-Fassungen mit Federscharnieren aus deutscher Produktion, ausgestattet mit langlebigen Sonnenschutzgläsern in exklusiver Essilor-Markenqualität.

09 | FHONE Wir lieben großartiges Design, kleine Details und pure Qualität. Bleibt dir treu, mach etwas richtig, liebe deine Brille und liebe Dich selbst. Handgemachte Brillen seit 1991 - wir sind FHONE.

10 | Fleye „Fox” ist eine runde Sonnenbrille mit einer extra Dimension, handgearbeitet in glattem Hartschicht-Acetat. Durch die stufige Konstruktion vereint die Brille verschiedene geometrische Formen, denn es werden runde und eckige transparente Ränder gemixt. Diese Kombination erzeugt einen Look, der sowohl klassisch und zart, aber auch spielerisch und ungewöhnlich ist.

W W W. E Y E - CO M .N ET

51

0 SPECIAL 04·05|17

SUN & SPORTS

2018

02 01

03

04

05

01 | Frost Das Frost-Modell „Muse“ offenbart sich ausgesprochen weiblich und betört durch sinnliche Reize: Kurvig, geschmeidig, voller Eleganz und Schönheit.

Das feminine Design wird durch edle, pastellfarbene Töne akzentuiert. Ein außergewöhnliches Design voller Ästhetik.

02 | Gerry Weber Anlässlich der Silmo im Oktober präsentiert Gerry Weber dieses Highlight der aktuellen Kollektion 2017/2018, bei der Transparenz und warme Erdtöne eine

52

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

große Rolle spielen.

Vertrieb über Aoyama Optical 03 | gloryfy Durch die rahmenlose Bauweise der unzerbrechlichen „gloryfy G9 Radical“ ist nicht nur beste Belüftung, sondern auch minimiertes Gewicht gewährleistet. Der kristalline Radical Shape, der gleichermaßen stylish wie funktional ist, gibt der Brille ihren markanten Look. Der Dynamic Flow Grip an den Bügelenden passt sich perfekt an die Kopfform an und sorgt für optimalen Halt.

04 | Head Mit der Head Sports Kollektion geht Wagner + Kühner neue Wege: Sportbrillen in einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis. Die Head Sports sind mit polarisierenden Gläsern aus bruchfestem Polycarbonat ausgestattet. Ergonomie, Tragekomfort, beste Sicht sowie perfekter Schutz stehen ganz klar im Mittelpunkt.

Vertrieb über Wagner + Kühner 05 | Helbrecht Optics Helbrecht eröffnet dem Augenoptiker mit dem Sorglos-Angebot „Fair Deal“ die

Möglichkeit, seinen Kunden nahezu jede Sportbrille in Sehstärke anbieten zu können. Sport- oder Motorradbrillen in einem Stärkenbereich von +4 bis -6 dpt sph und +/- 4 dpt cyl gelten hier als Standardverglasung. Darüber hinaus können auch über den hauseigenen Einschleifservice auch alle gängigen Sportbrillen anderer Hersteller verglast werden.

06 | H.I.S Diese Sonnenbrille in Wasserblau aus der aktuellen H.I.S Eyewear Polarized-Kollektion ist leicht und gleichzeitig

06

08

07 09

10

robust. Ausgestattet ist sie mit einer tollen Passform und einer super Sicht dank polarisierender Gläser.

Vertrieb über Michael Pachleitner Group 07 | Hoya Die neue Kombination selbsttönender Sensity-Brillengläser mit einer modischen Verspiegelung ist ideal für alle, die sich eine hohe Sehleistung und einen trendgerechten Look wünschen. Je nach Helligkeitsgrad ist der Verspiegelungseffekt in geschlossenen Räumen dezent und im Freien stark.

08 | INVU Mit der neuen INVU-Kollektion für 2018 lanciert die Swiss Eyewear Group eine Serie von Sonnenbrillen, die aktuelle Modeströmungen aufgreift. Flache Basiskurven, kombiniert mit den aktuellsten Spiegelbeschichtungen sind Trend bei der „Generation Z“. Mit dem cleveren schraubenlosen Schweizer Engineering in hochwertigem Feder-Edelstahl und mit dem eigens für diese Modelle entwickelten, besonders robusten ultra-polarisierenden Glas gibt es die neusten Trends von INVU in gewohnter Qualität.

09 | i-spax Absolut praktisch bei wechselnden Lichtverhältnissen und auch modisch ein Statement: Die Clip-ons, die i-spax für einige seiner Erfolgsmodelle im Programm hat. Ganz leicht und sehr schnell lassen sie sich auf die Fassung setzen und wieder abnehmen. Dadurch hat der Brillenträger die Möglichkeit, unkompliziert und ohne großen Aufwand auf das Wetter zu reagieren.

Vertrieb über Imago

10 | Jisco Es Trenc, einer der schönsten Strände Spaniens, verleiht dieser Brille mit polarisierenden Gläsern ihren Namen.

Sport und Sonne sind dort täglich an der Tagesordnung und deshalb essentieller Teil des mediterranen Lifestyles, für den Jisco mit seinem farbliebenden Design steht.

W W W. E Y E - CO M .N ET

53

0 SPECIAL 04·05|17

02 01

03

SUN & SPORTS

2018

04

05

01 | JF Rey Das süße kleine Brillenmodell „Scilla“ ist eine stilvolle Neuinterpretation der trendigen runden Fassung in einem modernen, unkonventionellen und modischen Design. Hier verbindet sich Metall sehr anspruchsvoll mit Acetat.

Subtile rosa Muster spielen mit glänzenden und transparenten Effekten und werden durch die Verwendung von rosa Sonnenstrahlen und einem eleganten „Girly Touch“ betont.

02 | Lindberg Die Sonnenbrille „Nalu” aus der neuen Sirius Titan-Kollektion hat das patentierte schraubenlose Bügelsystem von Lindberg. Zum Patent angemeldet sind auch die Wechselgläser und das „inner-rim“-System: Mit einem einfachen Mechanismus kann der Brillenträger seine Brille schnell an seine spezifischen Bedürfnisse wie Lesen, Autofahren oder an Outdoor-Aktivitäten wie Segeln, Wandern oder Skifahren anpassen.

03 | Maison Mollerus Klassischer, moderner Chic und klares Design mit Liebe zum Detail beschreiben die Marke, die aus der Welt der Taschen kommt: Maison Mollerus ist ein klassisches Stil-Statement für moderne Frauen.

Der Edelstahl-Halbrand mit Doppelsteg und die scheinbar schwebenden Acetat=ringe geben dem Modell „Sassobello“ eine filigrane, weibliche Anmutung.

Vertrieb über Emmerich Fashion GmbH 04 | Marcus Marienfeld Die Marcus Marienfeld AG feiert 2017 ihr

54

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass soll das Jubiläumsmodell, eine sportliche Sonnenbrille zu 100% swissmade, gefräst aus einem Block Magnesium, aufzeigen, wozu eine topmoderne Fünfachs-CNC-Maschine in der Lage ist. Das Mittelteil des limitierten Sammlerstücks ist mit unidirektionalen Karbonbügeln ausgestattet.

05 | Markus T Ob feminin oder maskulin, modern oder klassisch – die Sonnenbrillenkollektion von Markus T vereint höchsten Komfort und optimale Funktionalität. Ihre hohe

07

06

08

09

10

Stabilität macht die „Sun Titan“ zum perfekten Reisebegleiter. Gleichzeitig punktet sie mit Leichtigkeit und filigranem Look. Polarisiert, verspiegelt oder mit Tönungsverlauf ergänzen Zeiss-Gläser sie zum perfekten Accessoire.

06 | Maui Jim Das legendäre Maui-Jim-Modell „Ho’okipa“ ist jetzt auch mit Blue Hawaii erhältlich. Die Brille kombiniert modernen Style mit Komfort. Sie wurde entworfen für Leute mit aktivem und sportlichem Lebensstil, die den Wunsch nach umfas-

senden Schutz haben, aber nicht auf den komfortablen Sitz einer federleichten Fassung verzichten möchten.

07 | Nika Die neuen Sonnenbrillen von Nika eyewear sind in topaktuellen Verspiegelungen erhältlich. Hier wurden modische Verlaufstönungen und höchster Sonnenschutz mit tollen Formen und hochwertigen Materialien kombiniert.

sign gepaart mit japanischer Handwerkskunst. Unabhängig von Form, Farbe und Material wiegen diese Brillen nicht mehr als 9 Gramm. Die preisgekrönte „nine eyewear Golf Edition“ ist mit Zeiss ProGolf Gläsern ausgestattet. Im Gegensatz zu normalen Sonnengläsern verstärken diese die Kontraste durch selektive Lichtabsorption und sorgen für eine optimale Sicht auf dem Golfplatz.

Vertrieb über freundeskreis brillen concept

08 | nine nine, das ist pures, skandinavisches De-

09 | Orgreen Die Unisex-Brille „Gloom” von Orgreen

ergänzt jede Style-Situation um eine Prise Ironie. Ihre Panto-Form mit der dünnen, konturierten Silhouette und dem schmalen Nasensteg schmeichelt dem Gesicht ihres Trägers oder ihrer Trägerin.

10 | Polaroid Abgerundete Formen im Pilotenstil: Diese Sonnenbrille aus Metall, zu denen Spritzguss-Ringe kombiniert werden, sind das Must-Have-Accessoire der Saison. Das Unisex-Modell ist mit Gläsern in ultraverspiegelten Farben versehen.

Vertrieb über Safilo W W W. E Y E - CO M .N ET

55

0 SPECIAL 04·05|17

SUN & SPORTS

02 01

2018

03

04 05

01 | Police Ein komfortabler, sportlich designter Style in trendigen Farben prägt das Police-Modell „Two Souls“. Die Brille beschreibt den doppelt gespritzten Nylon-Rubber-Style mit verschiedenen Farbapplikationen, die für einen tollen Kontrast von Farben, Materialien und Finishings auf den Bügeln sowie auf der Front im Shield-Design sorgen.

Vertrieb über De Rigo 02 | PowerPlay PowerPlay ist eine brandneue Sportbrillenmarke aus den Niederlanden. Die Brillen sind von der kraftvollen Art des niederländischen Beach Volleyball-Spitzenteams inspiriert. Die stabilen und

56

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

modernen Fassungen sind äußerst leicht und robust.

Vertrieb über Framework Eyewear 03 | Progear Die Progear Sportshades sind für Menschen gedacht, die auf der Suche nach einer richtig guten Sportbrille zum Radfahren sind. Das Modell „Racer“ überzeugt mit einer großen Vielfalt an Farben und Filtergläsern zu einem attraktiven Einstiegspreis. Optional sind die Modelle mit Performer-Brillengläsern der Deutschen Augenoptik AG auch in individueller Glasstärke erhältlich Vertrieb über Deutsche Augenoptik AG

04 | Puma Für Herbst/Winter 2017/18 präsentiert Puma ein neues Modell der Sportstyle Palette: Die „Raw-Cut Single Lense“-Konstruktion. Feminin und modisch werden durchgehende Nylongläser mit schmalen Bügeln kombiniert, die mit dem Puma Logo verziert sind. Die Bügelrundungen sind farblich auf die Brillengläser abgestimmt. Beide Seiten des Modells sind mit zweifachen Metallnieten an den oberen Ecken der flashverspiegelten Gläser versehen Vertrieb über Kering Eyewear GmbH 05 | Quiksilver Dieses Modell von Quiksilver ist mit seinem transparenten Look in der Farbe

schwarz-gelb sehr angesagt. Diese Fassung hat phototrope und polarisierende Gläser mit 100% UV Schutz und ein Top Preis-Leistungsverhältnis.

Vertrieb über Libuda 06 | Revo Alle Fassungen der Revo-Kollektion lassen sich individuell mit unterschiedlichen Performance Gläsern kombinieren.

Neun verschiedene Glasvarianten, die perfekt die unterschiedlichen Anforderungen von Outdoor-Sportarten und Freizeitaktivitäten erfüllen, stehen zur Verfügung. Die polarisierende Beschichtung der Scheiben entspricht neuester NASA Technologie und ermöglicht eine Sicht mit unvergleichlicher Schärfe und

07

06

08

09

10 erstklassigen Kontrasten.

Vertrieb über Menrad 07 | RK Design Die Golf Sportbrille „Curve NK“ von RK Design ist eine Brillenfassung aus einem Stück in der perfekten Kombination von Form, Funktion und Style. Die Fassung wird aus schwedischem Hightech-Stahl präzisionsgelasert, gehärtet, ist unzerbrechlich und enorm flexibel. Die neu entwickelten Cridal Golfgläser sind kratzfest und super leicht. Mit einem Gewicht von 15 Gramm gehört diese Brille zu den weltweit leichtesten Edelstahl-Sportbrillen und wurde mit dem Preis „Eyewear of the Year“ ausgezeichnet.

08 | Rodenstock Inspiriert von den Sonnenbrillen von Bergsteigerlegenden der 70er Jahre präsentiert Rodenstock die Neuinterpretation der Sonnenbrille „Kantsch“, die Lust auf Abenteuer verheißt. Die Brille in Pilotenform ist vollständig aus Titan gefertigt und in vier Farben und zwei Scheibenformen erhältlich. Je nach Modellvariante ist sie unter anderem mit kontraststeigernden oder polarisierenden Sonnenbrillengläsern ausgestattet.

09 | Rolf Eine runde Sache: Das Modell „Elite“ aus der Rolf excellence-Kollektion ist keine Brille für Mauerblümchen. Die massive Fassung mit den kreisrunden Gläsern ist

bestens geeignet, um im Großstadtdschungel aufzufallen. Mit ihrem kraftvollen Rahmen passt sie auch zu den Brillenträgern außerhalb der Metropolen und statuiert dort ein Exempel für den legeren und unbekümmerten Zeitgeist.

10 | Rupp + Hubrach „Sportbrillen mit Korrektion leicht gemacht“ - so lautet das Motto von Rupp+Hubrach. Das Bamberger Unternehmen bietet Markensportbrillen von uvex und Reebok als sogenannte Systemlösung an. Der Augenoptiker kann für sein Geschäft eine Kollektion an Musterfassungen inklusive eines Fassungsdisplays und attraktiver POS-Materialien erwerben. Die zu

den Markensportbrillen erhältlichen Brillengläser wurden speziell auf das jeweilige Fassungsmodell abgestimmt.

Beim Verkauf einer Sportbrille mit Korrektion liefert r+h die komplette Brille fix und fertig verglast in den Laden. Der Augenoptiker muss nicht überlegen, welcher Glastyp am besten in welche Fassung passt und auch die oftmals unbeliebte Sportbrillenverglasung bleibt ihm erspart. Beide Kollektionen gibt es ab 2018 exklusiv nur beim Augenoptiker; nicht bei Internetanbietern oder im Sportfachhandel.

W W W. E Y E - CO M .N ET

57

0 SPECIAL 04·05|17

01

02 03

04

05 01 | Seiko Innovation, Ästhetik und Leistung zeichnet das belgische Hoet Design Studio seit vielen Jahren aus. Aktuell hat Hoet das Design für die aktuellen Sportbrillen von Seiko entworfen, die von den neuen Möglichkeiten profitieren, die der 3D-Druck sowohl in funktionaler als auch in ästhetischer Weise bietet.

02 | Suzy Glam Suzy Glam feiert ihren fünften Geburtstag mit der limitierten Sonnenbrillen-

58

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

kollektion „Celebrates“. Die asymmetrischen, herzförmigen Linien vermitteln das festliche Gefühl der Marke und zeigen dem Träger den Sommer und die Sonne. Die hier gezeigte Fassung ist limitiert auf 50 Stück und nur in der Farbe Tulip erhältlich.

03 | Swiss Eye Das Sport-Fashion Model „Arrival“ von Swiss Eye ist der ultimative Begleiter für Freizeitsport und Lifestyle. Die Brille ist äußerst widerstandfähig durch das flexible

und splitterfreie Fassungsmaterial TR90 und ihre Polycarbonatscheiben. Das Modell ist auch zur optischen Verglasung geeignet.

04 | Sziols Das LensLab von Sziols hat mit der Focus-Shieldversion ganze Arbeit geleistet. Das neue Shield vereint alle Funktionen der Klassik-Scheiben des X-Kross Systems und addiert wichtige Eigenschaften dazu: Messerscharfes Kontrastsehen und die ACM-Belüftung, die die Scheibe so gut wie beschlagfrei

hält. Die Spezialverspiegelung von außen nach innen gibt der Scheibe einen außergewöhnlichen und coolen Look. Perfekt passend zu allen aktuellen Sportoutfits der führenden Firmen.

05 | Tom Davies Die „Performance 68315 3D“ von Tom Davies besteht aus hochentwickelten, flexi-3D-gedruckten Materialien. Die verspiegelten Zeiss Performance Gläser sind mit dem „tom’s airflow Anti-Fogging Glas Design“ ausgestattet.

SUN & SPORTS

2018

06

07

08

06 | Vaude Vaude Sport-Brillen sind die optimalen Begleiter, wenn es aktiv und sportlich wird – durch die modische Form und den hohen Tragekomfort ist diese Brille allerdings auch ein echter Allrounder.

Die funktionellen Fassungen sind auch als Sonnenvariante erhältlich. In Sache Größen und Farben bietet sich eine große Vielfalt für Kids und Erwachsene.

Vertrieb über IVKO

07 | Wollenweber Das Wollenweber-Modell 2108 in Rot ist die ideale Brille für alle, die etwas Farbe ins Spiel bringen wollen. Sie ist der perfekte Begleiter für einen farbenfrohen Sommer und natürlich individuell anpassbar. Kombiniert werden hierbei Büffelhorn und Seide.

08 | You Mawo Eine harmonische Verbindung zwischen Design und Tragekomfort, gepaart mit modernster High-Tech Technologie. Die

nur 14 Gramm leichte Fassung wird aus Polyamid gefertigt und ist mit einem eigens entwickeltem Single Flex-Scharnier und hochwertigen Zeiss-Gläsern ausgestattet.

09 | Zeiss Die gebogene Form der Sportbrille stellt hohe Ansprüche an die Produktion der Brillengläser und wirkt sich bei stark konkav gewölbten Gläsern auch negativ auf die Ästhetik der Brillengläser aus.

Mit der „Zeiss Cosmetic Edge“-Techno-

09

logie wird je nach Wirkung, Basiskurve der Fassungsmaße und Zentrierdaten die Randdicke für stark gebogene Minusgläser um bis zu 30 Prozent reduziert: Durch Anwendung eines „unsichtbaren“ verblendeten Freiform-Lentis außerhalb der optisch genutzten Zone. Die Technologie kann bei allen Zeiss Sport-Brillenglaslösungen angewandt werden.

W W W. E Y E - CO M .N ET

59

0 DESIGNERSGUIDE

WIE DIE PRODUKTE BEKANNTER KOLLEKTIONEN AUSSEHEN, IST BEKANNT – ABER KAUM JEMAND KENNT DIE KREATIVEN MENSCHEN HINTER DEN BRILLEN. DAS IST OFT SOGAR BEABSICHTIGT: NICHT DER DESIGNER, SONDERN DIE MARKE SOLL STRAHLEN. BEI EYECOM INTERESSIEREN UNS ABER AUCH DIE KREATIVEN MENSCHEN HINTER PRODUKTEN UND LABELS, DIE WIR DESHALB REGELMÄSSIG VORSTELLEN. IN DIESER AUSGABE PORTRAITIEREN WIR

FMHOFMANN

DER

BRILLEN-ARCHITEKT

igentlich wollte Fabian Hofmann aus der Schweiz Architekt werden.

Aber je mehr er sich mit der Materie befasste, desto unattraktiver erschien ihm das Entwerfen von Gebäuden: Zu viele Menschen, die bei Projekten mitreden wollen, zu viel Politik, zu viel Bürokratie in Verbindung mit zu wenig Freiheit sind keine gute Mischung für wirklich kreative Menschen.

1994 gründete er nach seinem Diplom ein eigenes Designstudio, mit dem er Möbel, Lampen, Geschirr und andere Nutzgegenstände entwarf - wie Brillen. Schon während des Studiums hatte er für Freunde Brillen gezeichnet.

Irgendwann begegnete er den „jungen Wilden“ des Berliner Blechbrillen-Kultlabels „ic! Berlin“ – und entdeckte die Brücke zwischen einer alten und einer neuen Leidenschaft: Architektur für Gesichter, manifestiert in einem unglaublich wandlungsfähigen Produkt namens Brille.

60

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

ic! Berlin 2004

Unzählige Korrektions- und Sonnenbrillenmodelle hat fmhofmann seither für diverse Hersteller entworfen, oft vom ersten Federstrich bis zum produktionsfähigen Datensatz. Neben ic!

Berlin hat er auch Designerlabels wie framers, Whiteout + Glare oder Coblens seinen unverwechselbaren Stempel aufgedrückt.

Vor etwa einem Jahr formulierte er ein neues Ziel für seine Arbeit: Eine eigene Marke namens fmhoffmann. Eine Arbeitsumgebung, in die er sein gesamtes in 30 Jahren gesammeltes Wissen und Können einbringen kann und in der niemand außer dem Inhaber und Designer selbst die Geschicke bestimmt. Das Ziel jedes kreativen Menschen.

Die erste eigene Brillenkollektion, die er demnächst präsentieren wird, heißt „Void“. Ihre Modelle tragen die Namen von Galaxien wie Orion, Cassiopeia oder Andromeda. „Void ist gewissermassen das Nichts, eine Art Abwesenheit oder ein schwarzes Loch“, deutet der Designer geheimnisvoll an. Und macht die Verwirrung nicht kleiner mit dem Zusatz „Wenn man auf der diesjährigen SILMO das Scharnier zu sehen bekommt, wird man auch verstehen, warum das so ist.“

Architektur für Gesichter, manifestiert in einem unglaublich wandlungsfähigen Produkt namens Brille.

Die hinter der Kollektion stehende Technik ist faktisch der 3D-Druck, auch wenn fmhofmann diesen Begriff nicht mag. „Alles ist 3D, was wir als Produkt anfassen und verwenden können“, sagt der Gestalter. „Aber ‚gedruckt‘ klingt immer einfach und billig – und das stimmt hier

absolut nicht.“ Additiv hergestellte Produkte – also auch Brillen mit all ihren feinmechanischen Details – haben einen großen Überbau in der technischen Vorbereitung. „Die Modelle und ihre Geometrien müssen vorab perfekt gestaltet werden; da gibt es keine Möglichkeit, später noch daran herumzuschnitzen oder Fehler auszumerzen“, erläutert fmhofmann. „Deshalb findet der überwiegende Teil der Arbeit, gestalterisch wie auch technisch, gewissermaßen virtuell statt. Was aber nicht heißt, dass das schneller, einfacher oder gar automatisiert vonstattenginge – im Gegenteil!“ „Das ganze Gerede, dass man mit den neuen digitalen Herstellungstechniken nur noch das Gesicht eines Kunden scannen müsse und kurz danach automatisch die perfekte Brille bekäme, hat viel mit Marketing und Show, aber wenig mit der Realität zu tun“, erklärt fmhofmann.

Gemeinsam mit dem Designer und Computerspezialisten Coerte Voorhees aus den USA entwickelte er spezielle Algorithmen, um seine Ideen in greifbare Produkte zu übersetzen.

Richtig ist, dass man später keine körperlichen Werkzeuge mehr braucht, um diese Brillen herzustellen, sondern nur noch Datensätze, die sich nach Belieben ändern lassen und die auch keine Minimal-Stückzahlen vorschreiben. Richtig ist aber auch, dass man tausende von Gesichtern gesehen und verstanden haben muss, um Brillen designen zu können.

Interessierte Messebesucher können sich Anfang Oktober auf der SILMO in Paris davon überzeugen, dass fmhofmann diese Kunst beherrscht wie nur wenige andere. mail @fmhofmann. co m SILMO Paris · Halle 5 · Stand F 140

fmhofmann

Clue-Büroeinrichtung in Berlin

Geboren 1966 in Luzern (Schweiz), Architekturstudium mit Schwerpunkt Produktdesign, Dipl. Ing. Arch.

1989 Erste Brillendesigns im Studium, Einzelentwürfe für Kollegen und Freunde

„Little Dipper“ für Reichenbach Porzellan Thüringen

1993 Diplom 1994 Beginn fmhofmann design studio 2002 Mitbegründer und Designer von ‚Mate‘, Lifestylemagazin.

Whiteout & Glare 2009

2003-2005 Head of Design für IC! Berlin 2005-2007 Designer für Framers

Coblens 2012

2005-2012 Mitbegründer und Designer von Whiteout & Glare 2012-2015 Mitbegründer und Designer von Coblens Seit 2015 freie Architekturprojekte, Laden- und Büroausbauten, Privathäuser in Berlin und Barcelona; technischer Berater in der Industrie, Head of Design für Metzler.

2016 Gründung von fmhofmann eyewear 2017 Premiere/Roll Out FMHOFMANN EYEWEAR und ONE830 by METZLER auf der Silmo Paris

VOID Markarian 2017

VOID Orion 2017

Einrichtung Fa. Schöttinger in Kandel

W W W. E Y E - CO M .N ET

61

0 PORTRAIT

Family

BUSINESS

WARUM SIND ANDERE AUGENOPTIKER ERFOLGREICH? WAS MACHEN SIE ANDERS UND VIELLEICHT BESSER ALS MAN SELBST? DIESER UND ANDEREN FRAGEN FOLGT EYECOM MIT DER RUBRIK PORTRAIT, IN DER BESONDERE UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEITEN VORGESTELLT WERDEN. DIESES MAL IST ES LOLLE STORK, NL-AMSTERDAM ie niederländische Hauptstadt Amsterdam ist – wie viele andere große Städte – keine am Reißbrett geplante Metropole; sie entstand vielmehr über viele Jahre durch das Zusammenwachsen kleinerer Gemeinden. Diese Strukturen bestehen in vieler Hinsicht bis heute – und das ist gut so. Denn die Einwohner solcher Stadtteile orientieren sich nicht nach der City, sondern an den ihnen vertrauten Kreisen: Das soziale Leben, aber auch Arbeiten und Einkaufen finden sehr oft noch oder wieder dort statt, wo die Menschen leben, wo man zu Fuß hinkommt, wo es nicht schwarz vor Touristen ist, wo es nicht nur Filialen von Ladenketten gibt, wo man in Geschäften und Restaurants mit Namen begrüßt wird und wo man keinen teuren Parkplatz braucht,

62

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

den man in Amsterdam nicht selten nur noch per Vorausbuchung per Internet bekommt.

Lolle Stork ist Augenoptiker aus Tradition und Leidenschaft: Seit 2011 ist er der Chef des Unternehmens, das sein Großvater 1929 im Amsterdamer Stadtteil Watergraafsmeer südöstlich der City gründete. 1944 hatte dieser das Wohn- und Geschäftshaus im Middenweg 55 gekauft, in dem sich das Geschäft bis heute befindet. Und weil man bei Immobilieneigentum weniger auf maximale Auslastung schauen muss als bei gemieteten Flächen, wo jeder Quadratmeter jeden Monat eine Menge Geld kostet, leistet der junge Unternehmer sich wie Vater und Großvater den Luxus, Platz zu haben: Im Erdgeschoss sind Laden und Messräume;

Wenn Brillenkauf sich wie ein Cafébesuch mit Freunden anfühlt, werden Kunden lockerer.

W W W. E Y E - CO M .N ET

63

0 PORTRAIT

im Untergeschoss Lager und Werkstatt und darüber die Büro-Etage.

Außerdem gibt es hinter dem Laden einen umzäunten und begrünten Innenhof, der ebenfalls geschäftlich genutzt wird: Eine gemütliche Outdoor-Sitzgruppe ist bei gutem Wetter ein begehrter Platz – nicht nur für den jungen Unternehmer und seine Familie, sondern auch für Fassungsberatung unter freiem Himmel. Wenn Brillenkauf sich wie ein Cafébesuch mit Freunden anfühlt, werden Kunden lockerer.

Nach der Überzeugung des engagierten Unternehmers bekommen seine Brillen erst in der eigenen Werkstatt durch die Arbeit seiner Hände ihre Seele.

Bevor Lolle Stork das Familienunternehmen vor sieben Jahren übernahm und nach seinen eigenen Vorstellungen umbaute, schaute er sich allerdings erst einmal die Welt an: Ein knappes Jahr reiste der passionierte Musiker und Harley-Fahrer durch Australien, um den Kopf für seine unternehmerische Zukunft frei zu haben – und vor allem, um nie bereuen zu müssen, sich diesen Jugendtraum nicht erfüllt zu haben.

Was er danach im elterlichen Unternehmen vorfand, war zwar nicht richtig alt, aber auch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Nach dem Tod seines Vaters hatte man hier eben so gut es ging weitergemacht. Die Einrichtung aus den 70er und 80er Jahren war längst nicht mehr zeitgemäß – aber immer noch zu neu, um schon wieder originell zu sein.

64

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

Deshalb erfolgte Ende 2010 ein Totalumbau. Die große Leistung dabei: Erkennbar neu zu sein, ohne die reichlich vorhandene Stammkundschaft zu erschrecken. Gleichzeitig wollte Lolle Stork mit seinem Relaunch aber auch eindeutige Akzente setzen. In den Niederlanden ist die Augenoptik – anders als in Deutschland, der Schweiz oder Österreich – fest in der Hand von Filialisten, die mittlerweile etwa 60 Prozent der Augenoptikergeschäfte betreiben; Tendenz steigend. Auch viele kleine Augenoptiker verkaufen ihre Geschäfte in Ermangelung eines Nachfolgers an die großen Ketten. Welches Sortiment dort anschließend zu finden ist, kann man sich vorstellen: Austauschbar, billig, leicht verkäuflich. WegwerfAugenoptik eben.

Umso wichtiger ist es, erkennbare Kontrapunkte zu setzen, wenn man als Augenoptiker abseits der City erfolgreich sein will. Man muss sich deutlich vom Mainstream unterscheiden – und einen Schritt zurückgehen, der bislang eigentlich als essentiell galt: Wer als Augenoptiker in einer Wohnumgebung arbeitet, kann sich nicht auf bestimmte Kundengruppen wie „Designbrillen-Liebhaber“, „Leute aus der Kunst- und Werbebranche“ oder „laufkräftige Gleitsichtkunden“ spezialisieren. In einer Location wie dem Middenweg in Amsterdam-Watergraafsmeer heißt die Spezialisierung „die Leute, die hier leben und bereit sind, für Brillen und Kontaktlinsen deutlich mehr auszugeben als unbedingt nötig.“ „Allein im Middenweg gibt es sieben Optiker“, erzählt Lolle Stork. „Allerdings wohnen in diesem Stadtteil auch etwa 50.000 Menschen, und dafür darf man nicht arm sein, denn die Immobilienpreise und Mieten hier sind sehr hoch.“ Das führte mittlerweile zu einem neuen lokalen Selbstbewusstsein, in dessen Folge auch eine neue Gastronomie- und Barkultur

entstand: „Viele junge Leute wollen nicht mehr ins Zentrum fahren, das speziell im Sommer touristisch sehr überlaufen ist. Wer sich mit Freunden treffen will, bleibt lieber hier im Viertel. Und wer hochwertige Produkte sucht, ebenfalls – sofern es ein entsprechendes Angebot gibt.“

„Ich fühle mich persönlich dafür verantwortlich, dass meine Kunden das Beste bekommen.“ Danach richtet sich auch das Sortiment. Auch wenn es sicher wundervoll wäre, den eigenen Lebensunterhalt nur durch den Verkauf von Independent Labels und hochwertigen Gleitsichtgläsern bestreiten zu können, weiß Lolle Stork, dass er die Bedürfnisse seiner Nachbarn kennen und bedienen muss, wenn er möchte, dass sie ihre Brillen und Kontaktlinsen bei ihm kaufen und nicht in der Stadt oder bei der Online-Billig-Konkurrenz. Jeder Angler weiß: „Der Wurm muss dem Fisch schmecken; nicht mir selbst…“ Deshalb gibt es bei „Opticien Stork“ neben an gesagten Labels auch eine beachtliche Auswahl von Ray Ban und Tom Ford, ohne dass der junge Unternehmer deshalb den Eindruck hätte, seine Prinzipien zu verraten.

Eine von Lolle Storks Lieblingsmarken ist Silhouette, und davon besonders die handgefertigte Atelier-Sonderkollektion, deren Modelle aus Edelmetallen und Brillanten schon einmal den Preis eines gut ausgestatteten Kleinwagens erreichen können. Solche Brillen werden in Watergraafsmeer zwar nicht jeden Tag verkauft, aber sie haben bei der gut situierten Bevölkerung dieses Stadtteils durchaus ihre Liebhaber.

Und gerade da muss wirklich das Gesamtpaket stimmen – von Freundlichkeit und Kompetenz über Ambiente und Betreuung bis hin zu den optometrischen und handwerklichen Dienstleistungen. „Ich habe den Eindruck, dass das Handwerkliche heute in vielen Augenoptikergeschäften keine große Rolle mehr spielt, aber ich fühle mich persönlich dafür verantwortlich, dass alle meine Kunden das Beste bekommen“, sagt der Unternehmer. Deshalb ist die Werkstatt im Untergeschoss das Herzstück seines Ladens, obwohl es auch in den Niederlanden längst Standard ist, die verkauften Brillen zum Verglasen in eine

„Ich bin ein Perfektionist; deshalb muss ich es einfach selbst machen.“ Einschleifwerkstatt zu geben. Aber nach der Überzeugung des engagierten Unternehmers bekommen seine Brillen erst in der eigenen Werkstatt durch die Arbeit seiner Hände ihre Seele. „Ich bin ein Perfektionist; deshalb muss ich es einfach selbst machen“, sagt er lachend.

Lolle Stork Shop: Opticien Stork, Middenweg 55, 1098 AD Amsterdam Oost, Tel. +31 20 6652013 info@opticienstork.nl www.facebook.com/opticienstorkamsterdam · www.opticienstork.nl Gegründet: 1929 Mitarbeiter: 4 Kollektionen: u. a. Silhouette, Monoqool, nine, Oakley, Martin & Martin, Tree Spectacles, Titanflex, Dolce & Gabbana, Michael Kors, Vingino, Maui Jim, Tom Ford, Ray Ban, Kinto, red, BBIG.

Preiskämpfe wird es bei Lolle Stork in Watergraafsmeer auch in Zukunft nicht geben; dafür Networking und Beziehungsmanagement.

Natürlich hat er auch eine Internet- und eine Facebookseite. Aber er definiert sich nicht durch Online-Aktivitäten, sondern versteht diese nur als Schaufenster für vornehmlich jüngere Kunden, die diese Art der Internet-Präsenz als Visitenkarte und Erstinformation einfach erwarten. „Ich habe Kunden, die schon als Kind zu meinen Eltern gekommen sind - und jetzt kommen sie mit ihren Kindern zum mir. Diese Langzeit-Beziehungen schätze ich ganz besonders – und meine Kunden offensichtlich auch: Die sollen und wollen sich hier zuhause und gut aufgehoben fühlen, weil ich auf ihre Augen aufpasse.“ W W W. E Y E - CO M .N ET

65

0 BUSINESS

Von der

Mitarbeiterzufriedenheit EIN UNTERNEHMEN IST WIRTSCHAFTLICH DANN ERFOLGREICH, WENN ES BEGEISTERTE KUNDEN HAT. DIE VORSTUFE VON KUNDENORIENTIERUNG IST JEDOCH DIE MITARBEITERORIENTIERUNG. DENN NUR ZUFRIEDENE MITARBEITER KÖNNEN KUNDEN BEGEISTERN. EYECOM-AUTORIN PETRA LINDNER HAT SICH IM RAHMEN IHRER MASTERTHESIS EINE MENGE GEDANKEN ÜBER DIESE ZUSAMMENHÄNGE GEMACHT.

zur

Kundenbegeisterung 66

E YE COM 04 | 2017

SERVICE EXCELLENCE itarbeiterzufriedenheit ist die Voraussetzung für die Loyalität der Mitarbeiter zum Unternehmen. Und die wiederum ist die Voraussetzung für die Identifikation und emotionale Verbundenheit mit dem Unternehmen: Ein zufriedener Mitarbeiter hält seinem Unternehmen freiwillig die Treue, spricht gut über seinen Arbeitgeber, kann Begeisterung für seine Arbeit entwickeln und hat geringere Fehlzeiten. Aber nur etwa 15 Prozent der Mitarbeiter haben eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber. Erschreckende 70 Prozent fühlen sich nur gering gebunden und machen eher „Dienst nach Vorschrift“. Geringe Bindung und innere Kündigung kosten das Unternehmen aber viel Geld und bringen ein schlechteres Image.

Begeisterte Mitarbeiter sind treu und sehen ihren Arbeitsplatz auch noch in Jahren in diesem Unternehmen.

In der Gesamtzufriedenheit eines Mitarbeiters spiegeln sich tiefe, emotionale Motive. Es geht um das Gefühl, „gerne zu arbeiten“ und um Engagement für die eigene Arbeit. Begeisterte Mitarbeiter empfehlen das Unternehmen als Arbeitgeber weiter und würden sich wieder dort bewerben. Sie sind treu und sehen ihren Arbeitsplatz auch noch in Jahren in diesem Unternehmen. Wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, erträgt auch kurzzeitige Missstimmungen, ohne selbst zum „Meckerer“ zu werden. Er greift eher schlichtend in Konflikte sowohl der Mitarbeiter untereinander als auch zwischen Mitarbeitern und Führungskräften ein.

Wenn dagegen die Motivation der emotional gebundenen Mitarbeiter sinkt, hat das direkten Einfluss auf die Motivation der restlichen Belegschaft: Die Spirale dreht sich in Richtung Gleichgültigkeit.

wird, ist das ein Zeichen von Resignation; dem Unternehmen entgeht dadurch eine Menge Optimierungspotenzial. Und wenn Entscheidungen, an denen Mitarbeiter beteiligt waren, nicht umgesetzt werden, führt das zwangsläufig zu Frust und Demotivation.

Die Unternehmensführung und sonstige Vorgesetzte haben eine ausgesprochen wichtige Vorbildfunktion. Chefs, die Wasser predigen und Wein trinken, sind unglaubwürdig. Und davon scheint es genug zu geben: 18 Prozent der Befragten erklärten bei der Gallup-Studie 2017, dass sie in den letzten 12 Monaten darüber nachgedacht hätten, sich aufgrund ihres direkten Vorgesetzten einen anderen Arbeitsplatz zu suchen. Viele Führungskräfte leiden unter mangelnder Selbstreflexion und hinterfragen sich nicht ehrlich genug. Nur so ist zu erklären, dass sich 97 Prozent der Chefs für gute Führungskräfte halten, während 69 Prozent der Mitarbeiter sagen, sie hätten schon einmal einen schlechten Chef gehabt.

Das bedeutet einmal mehr: Fördern und fordern! Dazu ist es auch wichtig, für Führungsaufgaben die richtigen Mitarbeiter auszuwählen, die von sich aus das Talent und Potenzial für diese Aufgabe mitbringen.

Ein guter Verkaufsmitarbeiter oder Optometrist ist nicht zwangsläufig auch eine gute Führungskraft.

Mitarbeiterbindung und Unternehmensführung Eine geringe Mitarbeiterbindung hat sehr oft mit der Unternehmensführung zu tun. Mitarbeiter verlassen nicht ein Unternehmen, Mitarbeiter verlassen ihre Führungskraft. Das Führungsverhalten der Vorgesetzten ist das wichtigste Zufriedenheitsmerkmal. Bei schlechter Führung werden aus motivierten Leuten in kurzer Zeit Verweigerer: Wenn ihre Bedürfnisse und Erwartungen ignoriert werden, ihre Meinung nicht gefragt ist, kein oder nur unzureichendes und unqualifiziertes Feedback gegeben wird oder Lob und Anerkennung Fremdworte sind, fühlen Mitarbeiter sich nicht als Mensch akzeptiert. Wenn sie Missstände nicht mehr benennen, weil sie den Eindruck haben, dass ihre Meinung nicht wertgeschätzt W W W. E Y E - CO M .N ET

67

0 BUSINESS Sehr facettenreich zeigt sich die Zufriedenheit mit dem gesamten Unternehmen. In der Wahrnehmung des Mitarbeiters geht es von bürokratischen Aspekten bis hin zum Kundenkontakt durch alle Abteilungen.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot hat ebenso einen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit wie das Preis-/Leistungsverhältnis. Inwieweit sich der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und seiner Philosophie

Jede Unternehmensstrategie und jedes Unternehmensleitbild sind nur so gut wie die Mitarbeiter, die sie umsetzen. identifizieren kann, entscheidet maßgeblich über sein Commitment. Der Mitarbeiter muss erfahren, dass das, was in blumig formulierten Unternehmensleitlinien steht und in der Werbung kommuniziert wird, auch im Betrieb gelebt wird, vom Azubi bis zum Chef. Ohne Ausnahme.

In einem solchen Leitbild sind die Grundsätze und Wertmaßstäbe des Unternehmens verankert. Der Mitarbeiter muss sich mit dieser Philosophie identifizieren können und danach handeln wollen. Aber jede Unternehmensstrategie und jedes Unternehmensleitbild sind nur Darüber hinaus braucht jedes Unternehmen eine gute Feedbackkultur; ohne regelmäßige Mitarbeitergespräche geht es nicht. Jeder Mitarbeiter muss spüren, dass er ernst genommen und wertgeschätzt wird, und er muss aus den Gesprächen etwas Konstruktives mitnehmen können. Grundsätzlich ist die Kommunikation mit der Unternehmensführung für viele Mitarbeiter ein wichtiges Zufriedenheitsmerkmal. Dazu gehört auch ein unternehmensinterner Informationsfluss, der diese Bezeichnung verdient.

Abwechslungsreichtum sowie klare Vorgaben und Zuständigkeiten haben auf die Mitarbeiterzufriedenheit ebenso Einfluss wie die Verantwortungsintensität und die Berücksichtigung und Ausschöpfung seiner Fähigkeiten: Die Möglichkeit, das zu tun, was man besonders gut kann,

Chefs, die Wasser predigen und Wein trinken, sind unglaubwürdig. ist für jeden von uns von ganz besonderer Wichtigkeit; ebenso wie eine abwechslungsreiche und herausfordernde Tätigkeit, innerhalb derer man sich beruflich weiterentwickeln kann. Denn nur mit dem für den Job erforderlichen Know-How kann man sich sicher in den eigenen Aufgaben fühlen und maximale Leistung erbringen. Es ist daher für jeden Arbeitgeber essentiell, seinen Mitarbeitern Zeit für die Weiterbildung einzuräumen und dies auch finanziell zu unterstützen. Produktschulungen, die die tägliche Arbeit überhaupt erst ermöglichen und exzellent machen, sollten als Arbeitszeit honoriert werden. Denn das dabei vermittelte Wissen kommt direkt und ohne Umwege dem Unternehmen zugute.

Inwieweit sich die Mitarbeiter gegenseitig unterstützen, Know-How zu erlangen und ihr Wissen zu transferieren, prägt eine weitere Facette der Mitarbeiterzufriedenheit. Wissen macht glücklich. Ein Mitarbeiter – egal ob langjährig im Unternehmen oder neu hinzugekommen – sollte Zugriff auf einen Wissenspool haben, in dem alle wichtigen Abläufe, Handlungsempfehlungen und Produktinformationen zusammengetragen sind. Das erleichtert die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und hilft in kritischen Situationen, schnell eine geeignete Lösung zu finden. Die Mitarbeiter fühlen sich sicherer.

68

so gut wie die Mitarbeiter, die sie umsetzen. Halten sich alle an dieselben Grundsätze und wird das auch von der Unternehmensleitung vorgelebt? Hier findet sich ein Zufriedenheitsaspekt, der einen großen Einfluss hat.

Arbeitsplatz und Arbeitsbedingungen Der Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen haben einen ebenso großen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben sind für alle Mitarbeiter von großer Bedeutung; die Zufriedenheit in diesem Bereich ist vielerorts aber eher gering: Unattraktive Arbeitszeiten im Handel, starre Arbeitszeitmodelle und wenig Flexibilität sind in der Augenoptiker-Branche an der Tagesordnung. Auch der eigene Handlungs- und Entscheidungsspielraum des Mitarbeiters hat Einfluss auf seine Zufriedenheit; ebenso Entwicklungs- und Karrierechancen.

Entwicklungsmöglichkeiten

Bezahlung ist mehr als „nur Geld“

Nicht zuletzt spielt die Entwicklungsmöglichkeit im Unternehmen selbst eine Rolle bei der Definition der Mitarbeiterzufriedenheit. Nicht jeder Mitarbeiter kann und möchte Führungsaufgaben übernehmen. Verantwortung zu haben und auch tatsächlich verantwortlich zu sein ist jedoch ein hoher Motivator.

Gute Arbeit muss gut bezahlt werden; Leistung muss sich für den Mitarbeiter lohnen. Und auch die Bezahlung bringt die Wertschätzung des Unternehmens zum Ausdruck. Ein leistungsorientiertes Entgelt, das an Zielvereinbarungen gekoppelt und damit für den Mitarbeiter beeinflussbar und kalkulierbar ist, hat daher genauso Einfluss auf seine Motivation.

E YE COM 04 | 2017

Wenn die Branche an ihrem derzeitigen Gehaltsmodel festhält, wird es problematisch, denn auch in der Augenoptik gilt: „If you pay peanuts you get monkeys“.

Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Provisionszahlungen oder Belegschaftsrabatte sind Beispiele für betriebliche Leistungen, die für Mitarbeiter ein bedeutendes Zufriedenheitsmerkmal darstellen.

Die Gehälter in der Augenoptik liegen mit den 2014 publizierten Tarifen im 1. Gesellenjahr bei etwa 1.800 EUR bis zu 2.080 € im 7. Gesellenjahr sowie einem Meister-Einstiegsgehalt von 2.390 € am unteren Ende der Einkommen in Deutschland. Wenn man bedenkt, welche Ausund Weiterbildung und nicht zuletzt Verantwortung mit dem Beruf des Augenoptikers verbunden ist, klingen diese Gehälter beinahe lächerlich.

Nur Frisöre, Hausmeister, Kassierer oder Kellner verdienen noch weniger (Focus 2014). Damit hat sich die Einkommensstruktur seit 25 Jahren kaum verändert: Vor 25 Jahren betrug mein Einstiegsgehalt als Augenoptikermeisterin 4.500 DM! Da verwundert es nicht, dass die Augenoptik vor großen Nachwuchsproblemen steht. Und das in doppelter Hinsicht: Augenoptik ist ein Beruf auf sehr hohem intellektuellem Niveau. Wenn die Branche jedoch an ihrem derzeitigen Gehaltsmodel festhält, wird es problematisch, denn auch in der Augenoptik gilt: „If you pay peanuts you get monkeys“.

Wissen macht glücklich.

Bei der Festlegung leistungsbezogener Einkommenskomponenten ist allerdings Vorsicht geboten: Sobald Stückzahlen oder Umsätze eines Mitarbeiters als Basis für sein Einkommen herangezogen werden, vergiftet das den Teamgeist: Statt miteinander und füreinander zu arbeiten, wird dann um Kunden „gekämpft“; überdies werden Kunden dann nicht mehr ehrlich beraten. Eine Teamprämie hingegen, die nach einem definierten Schlüssel wie zum Beispiel Grundgehalt oder Stundenzahl berechnet wird, fördert den Teamgeist.

Mehr als ein Wort: Das Betriebsklima Auch ein gutes Betriebsklima trägt entscheidend zur Zufriedenheit jedes Mitarbeiters bei. Leistung und Produktivität hängen unmittelbar mit der Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen zusammen. Denn in einem funktionierenden Team können auftretende Konflikte zu aller Zufriedenheit und zielorientiert gelöst werden – oder sie entstehen erst gar nicht.

Service Excellence durch Kundenbegeisterung Für Augenoptiker genügt es heute nicht mehr, einen einmal erreichten Qualitäts- und Leistungsstandard zu stabilisieren und „lediglich“ beizubehalten. Stattdessen ist es erforderlich, die eigenen Leistungen permanent zu hinterfragen und konsequent zu verbessern. Durch die direkte Interaktion der Mitarbeiter mit den Kunden kommt diesen dabei eine besondere Rolle zu, denn der „Service Excellence“-Gedanke zur Erzielung von Kundenbegeisterung kann nur durch wirklich serviceorientiertes Personal realisiert werden. Kundenfreundliche Unternehmen können auch höhere Preise verlangen als der Wettbewerb.

Das Feedback, das der Mitarbeiter von den Kunden bekommt, hat einen sehr großen Einfluss auf seine Zufriedenheit. Es beeinflusst seine Leistungsfähigkeit und führt im Positiven zu Motivation und persönlicher Zufriedenheit, im Negativen zu Unzufriedenheit, Burnout und Kündigungsabsichten. Unzufriedene Kunden demotivieren Mitarbeiter; vor allem, wenn diese im Umgang mit Reklamationen nur unzureichend geschult sind.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Geld in Kundenzufriedenheitsanalysen investiert wird, die zwar eine Momentaufnahme liefern, jedoch keine konkreten Handlungsempfehlungen oder Verbesserungsvorschläge. Ihre Mitarbeiter wissen ganz genau, was zu tun ist. Fragen Sie sie danach! Und fragen Sie sie auch immer wieder, wie zufrieden sie sind.

Petra Lindner ist Augenoptikermeisterin und seit 2015 „Master of Science in Vision Science and Business (Optometry)“. Nach diversen Tätigkeiten in Führungspositionen für unterschiedliche Unternehmen arbeitet sie seit sechs Jahren für Amon+Sebold in Aschaffenburg. Außerdem führt sie Schulungen und Webinare für EasyScan durch und unterrichtet an der HWK Dortmund Meisterschüler zum Thema optometrisches Screening / Fundus.

Kontakt: petra.lindner@hotmail.de

W W W. E Y E - CO M .N ET

69

0 BUSINESS WER „JA“ SAGT, MUSS AUCH „NEIN“ SAGEN

s s a p Kom

WERTETUE ICH DIES ODER DOCH EHER DAS? WIE ENTSCHEIDE ICH MICH? JEDER MENSCH STEHT TÄGLICH VOR UNZÄHLIGEN SOLCHER GABELUNGEN – BERUFLICH UND PRIVAT. ZUM EINEN, WEIL SICH UNSER LEBENSUMFELD IMMER SCHNELLER ÄNDERT; ZUM ANDEREN, WEIL VON UNS IMMER MEHR EIGENVERANTWORTUNG GEFORDERT WIRD. DAS ÜBERFORDERT VIELE MENSCHEN.

70

E YE COM 04 | 2017

ewerbe ich mich als Filialleiter in Hamburg oder für den Außendienst-Job in München? Will ich weiterhin als Angestellter arbeiten oder mache ich mich selbstständig? Immer häufiger stehen wir bei unserer Lebensplanung vor solchen Fragen von durchaus weitreichender Bedeutung. Denn nicht nur die Situation auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch die Strategien der Unternehmen ändern sich in immer kürzeren Zeitabständen. Eine Umstrukturierung jagt die nächste, und fast jedes Mal werden dabei die Karten – sprich Aufgaben, Posten und Privilegien – neu gemischt. Deshalb stehen die Mitarbeiter in vielen Unternehmen immer häufiger vor der Frage „Mache ich das noch mit?“ - sofern ihr Stuhl nach der Umstrukturierung nicht ohnehin vor der Tür steht.

Auch privat müssen wir uns viel häufiger entscheiden als frühere Generationen; vor allem, weil wir heute ungleich mehr Wahlmöglichkeiten haben. Das fängt beim Einkauf im Supermarkt an, wo schon der Anblick endloser Regale die Frage aufwirft, welchen Joghurt oder welche Marmelade wir nehmen sollen - statt wie früher eben eine der beiden Sorten, die es überhaupt nur gab.

Auch bei der Wahl des Berufs, des Wohnorts oder des Lebenspartners haben wir heute scheinbar unendlich viele Möglichkeiten. Deshalb müssen wir uns schärfer und häufiger als unsere Eltern fragen: Wie will ich leben? Wo will ich leben? Und nicht zuletzt: Mit wem will ich leben?

Solche Entscheidungen zu treffen fällt vielen Menschen zunehmend schwer. Denn je mehr Wahlmöglichkeiten wir haben, umso größer ist die Gefahr, dass wir uns gar nicht entscheiden – oder dass wir bereits getroffene Entscheidungen wieder über Bord werfen, weil sich neue, scheinbar attraktivere Alternativen auftun. Da gibt es irgendwo einen verlockenderen Job oder eine hübsche Frau, die uns plötzlich anziehender erscheint als die eigene Partnerin, mit der wir seit Jahren abends auf dem Sofa sitzen. Ob man damit glücklicher wird, ist fraglich. Aber auf jeden Fall wird man gehetzter.

Alles ist (nicht) möglich

Die ständige Notwendigkeit, sich zu entscheiden, überfordert viele Menschen. Auch weil wir in viel mehr Lebensbereichen Eigenverantwortung übernehmen sollen. Zum Beispiel für unsere Gesundheits- oder Altersvorsorge. Oder für unsere berufliche Qualifizierung. Jede dieser Entscheidungen bedeutet ja nicht nur ein „Ja“, sondern gleichzeitig auch ein „Nein“ gegen mögliche Alternativen. „Die Zahl der Dinge, zu denen wir ‚Nein’ sagen müssen, ist umso

Wir alle sind in Beziehungsnetzwerke eingebunden, wo Prioritäten ständig neu verhandelt werden müssen. größer, je mehr Optionen wir geboten bekommen“, weiß Karrierecoach Dierk Rommel aus Hamburg. Soll man Geld für eine eigene Immobilie, für schöne Reisen oder fürs Alter sparen?

Alles miteinander ist meist nicht möglich, wenn man nicht gerade „Erbe von Beruf“ ist.

Im beruflichen Bereich gilt dasselbe Prinzip: Wenn ein Unternehmen einen Betrag X für seine Mitarbeiter ausgibt, kann es dieses Geld nicht noch einmal in Maschinen investieren. Wenn es beschließt‚ „Weltmeister in Sachen Service“ sein zu wollen, kann es nicht gleichzeitig auch der billigste Anbieter sein.

Also müssen auch hier Prioritäten gesetzt und Entscheidungen getroffen werden: Was ist wichtiger? Was bringt uns langfristig weiter?

Deshalb wird speziell von Führungskräften ständig verlangt, Entscheidungen zu treffen.

Die richtigen natürlich.

Diese Entscheidungsfreude zeigen viele Menschen nicht – beruflich und privat. Auch weil immer schwieriger vorhersehbar ist, wie sich unsere Zukunft gestaltet. Die Richtigkeit unserer Entscheidungen steht immer unter Vorbehalt, weil sie von zahllosen unkalkulierbaren Faktoren beeinflusst wird.

Mehr offene Fragen Ein Beispiel: Ein Paar erwägt, ein Haus für sich zu bauen. Früher lautete die zentrale Frage der angehenden Häuslebauer „Können wir das leisten?“ Diese Frage stellt sich natürlich auch heute; mindestens ebenso wichtig ist aber eine Antwort auf Fragen wie „Möchten wir überhaupt langfristig ein Paar bleiben?“ oder „Werden wir, wenn das Haus fertig ist, überhaupt noch Arbeit in dieser Gegend haben?“ Das sind nur zwei der Unwägbarkeiten, die heute mit der Entscheidung „Wir bauen ein Haus“ verbunden sind. Wirklich sichere Antworten darauf gibt es nicht, denn was die Zukunft bringt, wird erst die Zukunft zeigen. Das überfordert viele Menschen.

Trotzdem führt kein Weg am Sich-Entscheiden vorbei. Denn: „Sich nicht zu entscheiden, ist auch eine Entscheidung - und nicht die beste“, sagt die Wiener Managementberaterin Sabine Prohaska. „Wer sich nicht entscheidet, verzichtet darauf, sein Leben aktiv zu gestalten, mit oft fatalen Folgen. Welche Entscheidungsmöglichkeiten wir morgen haben, hängt weitgehend davon ab, welche Entscheidungen wir heute treffen und umsetzen“, mahnt die Beraterin und nennt zwei Beispiele: „Wenn wir uns heute nicht weiterbilden, haben wir morgen beruflich wenig Wahlmöglichkeiten. Wenn wir uns heute über beide Ohren verschulden, haben wir morgen nur noch geringe finanzielle Spielräume. Das heißt: Wir müssen heute darauf hinarbeiten, dass wir morgen mehrere Handlungsoptionen haben. Sonst leben wir zunehmend fremd- statt selbstbestimmt. Außerdem ist die Gefahr groß, dass wir in existenzielle Krisen schlittern.“ Doch wie können wir zukunftsfähige Entscheidungen treffen, wenn die Säulen, auf die wir früher unsere Entscheidungen stützten, zunehmend wanken? Dann müssen wir umso genauer wissen, was uns wirklich wichtig ist. Viel Freizeit oder eher ein hohes Einkommen? Hier müssen wir Prioritäten setzen, denn beides lässt sich in der Regel zumindest nicht gleichzeitig erreichen.

In Beziehungen denken Schwierig ist das Treffen vieler Lebensentscheidungen auch, weil wir nicht als „lonely heroes“ durchs Leben gehen: Wir alle sind in Beziehungsnetzwerke eingebunden, wo Prioritäten ebenfalls ständig neu verhandelt werden müssen. So kann man beispielsweise eine Menge Sport machen und damit etwas für die eigene Gesundheit tun – aber sich dadurch gleichzeitig von seinem Lebenspartner entfremden, wenn dieser dieses Hobby nicht mitträgt. Deshalb ist es essentiell, in die eigene Lebensplanung frühzeitig und auch später immer wieder alle Menschen einzubeziehen, die einem wichtig sind.

Dieses „Denken in Beziehungen“ fällt Frauen oft leichter als Männern. Sie setzen seltener Freiheit mit Unabhängigkeit gleich. Die

Abhängigkeit von Beziehungen ist nicht per se schlecht: Entscheidend ist, ob wir eine Abhängigkeit selbst gewählt haben und uns aus ihr wieder lösen können, wenn wir dies möchten.

Eigene Antworten finden Auf die Frage „Was ist mir wichtig?“ muss jeder seine eigene Antworten finden. Denn (Lebens-) Erfolg definiert sich für jeden anders: Der eine findet ihn in beruflicher Karriere; der zweite in einem glücklichen Familienleben; der dritte in einem Hobby. Unsere Gesellschaft gibt uns allerdings kein allgemein gültiges Wertesystem mehr vor. Deshalb fehlt vielen Menschen eine Grundlage, von der sie ihre Entscheidungen ableiten könnten. Die Folge sind nicht selten Unentschlossenheit oder halbherzig getroffene Entscheidungen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, immer wieder die eigenen Werte und Prioritäten zu definieren. Nur wer

weiß, was ihm wichtig ist, kann Entscheidungen gut vorbereiten. Er hat sozusagen einen Kompass zur Hand, der ihn durch den Wust an Informationen, Angeboten und Verlockungen in unserer Gesellschaft navigiert. Dabei benötigen viele Menschen zunehmend professionelle Unterstützung, wie die zunehmende

Die ständige Notwendigkeit, sich zu entscheiden, überfordert viele Menschen.

Verbreitung von Finanz-, Karriere- und Paarberatern beweist. Natürlich können auch solche Experten uns unsere Entscheidungen nicht abnehmen; sie können uns aber manchmal dabei helfen, diese so vorzubereiten, dass wir sie selbst treffen und anschließend auch dazu stehen können.

Lukas Leist ist Fachmann für Online-Marketing und PR-Berater. Daneben arbeitet er als Print- und Online-Journalist und hat sich hierbei auf Personalthemen spezialisiert.

Kontakt: www.die-profilberater.de

W W W. E Y E - CO M .N ET

71

0 EYECATCHER

DASS MAN SICH ALS AUGENOPTIKER EIN BERUFSLEBEN LANG FACHLICH WEITERBILDEN MUSS, STEHT AUSSER FRAGE. ABER AUCH IM BEREICH UNTERNEHMENS- UND MITARBEITERFÜHRUNG IST STILLSTAND GLEICHBEDEUTEND MIT RÜCKSCHRITT. EYECOM GREIFT DESHALB REGELMÄSSIG FRAGEN AUS DIESEM THEMENKREIS AUF. IN DIESER FOLGE GEHT ES UM DEN RESPEKT, DER IM ZEITALTER VON DIGITALEN MEDIEN UND ERFOLGSDRUCK IMMER HÄUFIGER ABHANDEN KOMMT.

KOOPERATION STATT KONFRONTATION

EINE FRAGE DES

Respekts as digitale Zeitalter ist nicht nur ein Segen, sondern oft genug auch ein Fluch. Gerade was den Umgang mit anderen Menschen angeht, bringen digitale Anwendungen nicht selten auch die weniger guten Eigenschaften unserer Mitmenschen (und manchmal auch von uns selbst) zum Vorschein: In der vermeintlichen Anonymität des Internet, in der man sich nicht direkt gegenübersitzt und in der Dinge leicht schneller getippt als wirklich durchdacht werden, sind Shitstorms, Diffamierungen, Mobbing, Schlammschlachten und andere Respektlosigkeiten an der Tagesordnung – mit Auswirkungen bis ins „Offline-Leben“.

Diese Entwicklung macht natürlich keinen Bogen um die von mir überaus geschätzte Augenoptikerbranche: Auch hier beobachte ich einen Verfall von Benehmen und Anstand, das Fehlen von Respekt und Achtsamkeit gegenüber Kollegen, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Jeder scheint sich vor allem selbst der Nächste zu sein – und die Ansicht zu vertreten, dass die Durchsetzung der eigenen Ziele (fast) jedes Mittel, jedes schlechte Benehmen und jede Respektlosigkeit rechtfertigen würde.

Wenn ein Unternehmen einem langjährigen Mitarbeiter nach zehn oder zwanzig Jahren Betriebszugehörigkeit einfach kündigt und dabei völlig vergessen zu haben scheint, dass genau dieser Mensch auch in schwierigen Zeiten zu seinem Arbeitgeber gestanden hat, macht mich das traurig. Wenn ein neuer Firmeninhaber sich nicht dafür interessiert, dass seine Mitarbeiter schon für das Unternehmen gearbeitet haben, als er selbst noch nicht einmal wusste, was Brillen sind, dann fehlt es oft an Menschlichkeit, Respekt und Anstand.

72

E YE COM 04·05 | 20 1 7

Dasselbe gilt natürlich auch für die andere Seite. Wenn ein Handelsvertreter ständig die Kollektionen wechselt, Versprechungen macht, die er nicht einhält, eine Kollektion ein oder zwei Jahre lang halbherzig verkauft und dann auf Abfindung klagt, dann ist auch das Abzocke und Geringschätzung. Und natürlich gelten diese Bezeichnungen auch für die allseits bekannten Kunden, deren Brillen aufgrund der schlechten Arbeit des Augenoptikers und seiner Lieferanten nachts auf dem Nachtkästchen ganz von alleine kaputtgehen: Auch das ist respektlos. Kaum besser ist es, wenn der Augenoptiker – statt mit seinem Kunden Klartext zu reden – eine solche erkennbar über Jahre und viele tausend Stunden

Jeder scheint sich vor allem selbst der Nächste zu sein. lang getragene Brille zum Hersteller schickt und dort auf kostenlosen Umtausch pocht, obwohl er genau weiß, dass es sich nicht um eine berechtigte Reklamation handelt. Wenn er seinem Lieferanten darüber hinaus droht: „Wenn die Brille nicht kostenlos umgetauscht wird, braucht Ihr Außendienst gar nicht mehr hier anzurufen!“, hält er offenbar seine Geschäftspartner für dumm – und auch das nenne ich respektlos!

Was ich auch immer wieder erlebe sind Augenoptiker, die den Repräsentanten einer Firma unnötig warten lassen; sogar, wenn dieser einen festen Termin hat. Begründungen wie „ist ja nur ein Vertreter“ oder „der will uns ja was verkaufen und nicht wir ihm“ machen dieses Denken nicht plausibel oder legitim: Unser aller Lebenszeit ist kostbar. Haben Sie sich

schon einmal gefragt, wie viele Stunden ein Außendienstler jede Woche zu jeder Jahreszeit im Auto sitzt, wie viele Kilometer er zu Ihnen gefahren ist, in welchen schlechten Hotels er geschlafen und welches lieblose Frühstück er „genossen“ hat - um dann zu hören: „Der Chef ist heute doch nicht da / hat den Termin vergessen / hat gerade einen ganz wichti-

Rechtfertigt die Durchsetzung der eigenen Ziele (fast) jedes Mittel, jedes schlechte Benehmen und jede Respektlosigkeit? gen Kunden“ etc.? Manchmal muss er Stunden warten, um am Ende 10 Brillen auf dem Zettel zu haben; nicht selten geknüpft an die Erwartung, dass er gleichzeitig noch drei Brillen zum vollen Preis zurücknehmen soll. Ich finde, auch der Außendienst der Industrie hat mehr Respekt verdient. Oder würden Sie sich so von Ihren Kunden behandeln lassen?

Ich weiß natürlich, dass es auch im Außendienst schwarze oder zumindest graue Schafe gibt. Es ist respektlos, zu einem fest vereinbarten Termin zu spät zu kommen; vor allem, wenn es immer mit der gleichen Ausrede geschieht. Es ist respektlos dem Augenoptiker gegenüber, die Kollektion nicht zu pflegen und ihm angeschmuddelte Brillen mit schmutzigen Musterscheiben vorzulegen. Es ist respektlos, unvorbereitet, unpassend gekleidet und schlecht riechend zum Termin zu erscheinen. Und natürlich auch, im Interesse hoher Abschlüsse Zusagen zu machen, die später nicht eingehalten werden können.

Dabei können wir uns dieses „Jeder gegen Jeden“ eigentlich gar nicht leisten. Wir können nur miteinander, denn wir sitzen doch alle im gleichen Boot: Augenoptik-Unternehmer, Meister, Gehilfen, Auszubildende, Innendienst und Außendienst, Produzenten und Distributoren,

Keiner von uns ist besser als „die anderen“.

Glaslieferanten und Werbeagenturen. Und egal, ob Discounter oder „Tradi“, High-End-Store oder Internet-Händler: Jeder einzelne hat seine eigenen Philosophie für sein Tun, und dabei gibt es nicht „richtig oder falsch“ beziehungsweise „gut oder böse“: Jeder von uns steht für

das, was er tut. Das sollten wir respektieren. Keiner von uns ist besser als „die anderen.“ Derzeit ist sehr viel Unruhe in der Branche. Firmenzusammenschlüsse, Insolvenzen, personelle Veränderungen, Existenzängste, Ungewissheit, Preisdiskussionen, Groß gegen Klein, Tradi gegen Discounter, Online gegen Offline – das sind die Schauplätze, die wahrgenommen werden. Ich persönlich sehe es anders: Warum nicht Groß UND Klein, Online UND Offline, Tradi UND Discounter?

Jede Veränderung bringt Chancen, jede Bewegung neue Ideen.

Es gibt genug Platz für uns alle. Bei statistisch nur einem Brillenkauf pro Brillenträger in mehreren Jahren gibt es noch immer jede Menge Luft für alle Arten von Anbietern und Angeboten. Jeder wird in seinem Bereich erfolgreich sein, solange er das, was er tut, mit Leidenschaft und Herzblut macht. Und ja: Mit Respekt vor anderen Menschen anstatt auf ihre Kosten.

Bei statistisch nur einem Brillenkauf pro Brillenträger in mehreren Jahren gibt es noch immer jede Menge Luft für alle Arten von Anbietern und Angeboten.

Die Optikbranche hat eine große Zukunft; wir haben noch viel Potenzial. Ich wünsche mir an dieser Stelle, dass wir alle respektvoller miteinander umgehen und achtsam zueinander sind. Denn nur wer positive Energie sendet, wird auch positive Energie ernten.

Martin Groß ist gelernter Augenoptiker mit vielen Jahren Berufserfahrung in allen Bereichen der Augenoptik von Verkauf bis Produktion. Als Trainer und Coach betreut er heute sowohl Augenoptiker als auch Industrie-Unternehmen und hält Vorträge über Motivation und die Kunst des Verkaufens.

Kontakt: mg@martingross.eu

W W W. E Y E - CO M .N ET

73

0 TERMINE 04·05 | 2017 KONTAKTLINSENSEMINARE

Datum 20.09.17

REFRAKTIONSSEMINARE

2

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

Spaltlampen-Seminar 2

Wetzlar

Oculus

25.09.17

1

Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“

Wiesbaden

Hecht

26.09.17

1

Seminar „Professionell mit Sklerallinsen“

Wiesbaden

Hecht

26.09.17

2

Seminar „Fit for Soft 2“

Großostheim

Alcon

28.09.17

2

Seminar „Professionelle Contactlinsenabteilung“

Freiburg

Hecht

09.10.17

2

Seminar „Kontaktlinse – Die Weichen“

Schwarmstedt

NDOC

09.10.17

1

Seminar „Spaltlampenpraxis“

Karlsruhe

ifb

10.10.17

2

Seminar „Fit for Soft 2“

Großostheim

Alcon

10.10.17

3

Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“

Karlsruhe

ifb

12.10.17

2

Seminar „Sicher beraten“

Freiburg

Hecht

12.10.17

1

Seminar „Fit for Multifokal“

Großostheim

Alcon

16.10.17

1

Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“

Berlin

Hecht

17.10.17

1

Seminar „Sicher formstabil – torisch“

Berlin

Hecht

17.10.17

2

Seminar „Fit for Soft 1“

Großostheim

Alcon

18.10.17

1

Pentacam-Infoabend

Stuttgart

Oculus

23.10.17

2

Seminar „Sicher formstabil – Vielfalt praktisch erfahren“

Freiburg

Hecht

24.10.17

2

Seminar „Fit for Soft 2“

Großostheim

Alcon

26.10.17

2

Seminar „Kompetent bei Keratokonus – praktisch erfahren“

Freiburg

Hecht

7.11.17

2

Seminar „Fit for Soft 3“

Großostheim

Alcon

13.11.17

1

Seminar „Sicher weich“

Nürnberg

Hecht

13.11.17

3

Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“

Karlsruhe

ifb

14.11.17

1

Seminar „Sicher mit APEX“

Nürnberg

Hecht

14.11.17

2

Seminar „Fit for Soft 2“

Großostheim

Alcon

15.11.17

2

Seminar „Kompetent Probleme lösen“

Nürnberg

Hecht

16.11.17

1

Seminar „Torische Weichlinsen“

Karlsruhe

ifb

20.11.17

1

Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“

Hamburg

Hecht

21.11.17

2

Seminar „Kompetent Probleme lösen“

Hamburg

Hecht

22.11.17

1

Pentacam Anwender-Seminar

Wetzlar

Oculus

27.11.17

1

Seminar „Hartlinsenanpassung“

Diez

Optonia

27.11.17

1

Seminar „Kompetent mit APEX-Expert“

Wiesbaden

Hecht

28.11.17

1

Seminar „Weichlinsenanpassung“

Diez

Optonia

28.11.17

2

Seminar „Professionell mit APEX-Expert - praktisch erleben“

Wiesbaden

Hecht

28.11.17

2

Seminar „Fit for Soft 2“

Großostheim

Alcon

05.12.17

2

Seminar „Fit for Soft 2“

Großostheim

Alcon

Datum 20.09.17

Tage 1

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

Seminar „Refraktion für Einsteiger“

Dortmund

Zeiss

21.09.17

1

Seminar „Skiaskopie“

Knechtsteden

ZVA-BZ

21.09.17

1

Seminar „Refraktion für Einsteiger“

Dortmund

Zeiss

23.09.17

2

Seminar „Kinderoptometrie Teil 1“

Schwarmstedt

NDOC

24.09.17

2

Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil A

Knechtsteden

ZVA-BZ

06.10.17

3

Seminar „Prismenprüfung nach MKH“ Teil I+II

München

NDOC

14.10.17

2

Seminar „Kinderoptometrie Teil 2“

Schwarmstedt

NDOC

15.10.17

2

Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil B

Knechtsteden

ZVA-BZ

17.10.17

1

Seminar „Refraktion mit Vissard 3D2“

Wetzlar

Oculus

04.11.17

2

Seminar „MKH Intensiv Teil 1“

Schwarmstedt

NDOC

11.11.17

2

„Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“

Schwarmstedt

NDOC

13.11.17

4

Seminar „Refraktion Leistungsseminar“

Karlsruhe

ifb

18.11.17

2

Seminar „Skiaskopie“

Schwarmstedt

NDOC

18.11.17

2

Seminar „Prismatische Korrektion / MKH“

Karlsruhe

ifb

23.11.17

1

Seminar „Refraktion für Einsteiger“

Bremen

Zeiss

24.11.17

1

Seminar „Refraktion für Einsteiger“

Bremen

Zeiss

25.11.17

2

Seminar „MKH Intensiv Teil 2“

Schwarmstedt

NDOC

24.11.17

1

Seminar „Refraktion für Einsteiger“

Bremen

Zeiss

25.11.17

2

Seminar „MKH Intensiv Teil 2“

Schwarmstedt

NDOC

Datum 17.10.17

74

Tage

Tage 1

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

Seminar „Umsatzplus durch Sportbrillenberatung“

Bruchköbel

Zeiss

E YE COM 04·05 | 20 1 7

UNTERNEHMERSEMINARE

Datum 20.09.17

1

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

Seminar „Social Media Marketing für den Augenoptiker“

Hannover

Rodenstock

21.09.17

1

Seminar „Online neue Kunden gewinnen und halten“

Mannheim

Rodenstock

23.09.17

2

Seminar „Wie Sie eine gut funktionierende Kontaktlinsenabteilung aufbauen.“

Kaarst

Ohrenkonzept

25.09.17

1

Seminar „Persönliche und geschäftliche Krisen meistern“

Dresden

Rodenstock

25.09.17

1

Seminar „Das serviceorientierte Kundentelefonat“

Münster

Rodenstock

25.09.17

1

Seminar „Unternehmensnachfolge im Augenoptikuntenehmen“

Frankfurt

Rodenstock

27.09.17

1

Seminar „Prismen leicht gemacht“

A-Wien

Rodenstock

29.09.17

1

Seminar „Mehr Produktivität in der Zusammenarbeit im Geschäft“

Dortmund

Rodenstock

06.10.17

3

Seminar „Klarsichttage - Doping für Körper, Geist und Seele“

Neuss

Ohrenkonzept

09.10.17

1

Seminar „Optimal korrigiert in den Wintersport“

A-Salzburg

Rodenstock

10.10.17

1

Seminar „Steigern Sie Ihren Umsatz-durch Mailings, die verkaufen“

Mannheim

Rodenstock

10.10.17

1

Seminar „Frischekick für Ihr Geschäft“

Frankfurt

Rodenstock

10.10.17

1

Seminar „Ich bremse auch für Schaufenster“

München

Rodenstock

10.10.17

1

Seminar „Jugendliche und Teenager – Mehr verkaufen“

Stuttgart

Rodenstock

12.10.17

1

Seminar „Gleitsichtglas Expertentag"

Frankfurt

Rodenstock

15.10.17

1

Seminar „Optometrie“

Dreieich

Zeiss

16.10.17

1

Seminar „Orientierungstag Unternehmensnachfolge im Augenoptikuntenehmen“

München

Rodenstock

16.10.17

1

Seminar „Optimal korrigiert in den Wintersport“

München

Rodenstock

17.10.17

1

Seminar „Steigern Sie Ihren Umsatz-durch Mailings, die verkaufen“

Köln

Rodenstock

18.10.17

1

Seminar „Besonderheiten in der Beratung bei älteren und alten Kunden“

Frankfurt

Rodenstock

18.10.17

1

Seminar „Prismen leicht gemacht“

Berlin

Rodenstock

18.10.17

1

Seminar „Social Media Marketing für den Augenoptiker“

Münster

Rodenstock

19.10.17

1

Seminar „Social Media Marketing für den Augenoptiker“

Dortmund

Rodenstock

23.10.17

1

Seminar „Rabatte und Reklamationen - Die wahren Kostengräber.“

Neuss

Ohrenkonzept

23.10.17

1

Seminar „Optimal korrigiert in den Wintersport“

A-Wien

Rodenstock

23.10.17

1

Seminar „Ihr Verkaufsgespräch dauert zu lange“

Nürnberg

Rodenstock

24.10.17

1

Seminar „Was sie über die wichtigsten Augenerkrankungen wissen sollten“

Hannover

Rodenstock

25.10.17

1

Seminar „Prismen leicht gemacht“

Bremen

Rodenstock

26.10.17

1

Seminar „Verkauf mit allen Sinnen“

Köln

Rodenstock

28.10.17

1

Seminar „Was sie über die wichtigsten Augenerkrankungen wissen sollten“

CH-Basel

Rodenstock

06.11.17

2

Seminar „Netzhaut-Screening mit Visuscout 100“

Aalen

Zeiss

06.11.17

1

Seminar „Steigern Sie Ihren Umsatz-durch Mailings, die verkaufen“

Münster

Rodenstock

Datum

SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE

Tage

20.09.17

Tage 1

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

Seminar „Profitraining Brillengläser - i.Scription“

Köln

Zeiss

20.09.17

1

Seminar „Kunden kaufen bei Gewinnern“

Mannheim

Rodenstock

27.09.17

1

Seminar „Innovativ beraten: Zeiss Lifestyle & Vision Konzept“

Freiburg

Zeiss

28.09.17

1

Seminar „Produktwissen für Auszubildende“

Ulm

Zeiss

28.09.17

1

Seminar „Besonders herausfordernde Kunden“

Hamburg

Rodenstock

30.09.17

2

Seminar „Funktionaloptometrie Aufbaukurs“

Schwarmstedt

NDOC

05.10.17

2

Seminar „Assistenz im Bereich der prof. Augenglasbestimmung (Teil 1)“

Dortmund

AOS

05.10.17

1

Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“

A-Salzburg

Rodenstock

10.10.17

1

Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“

Hamburg

Rodenstock

11.10.17

1

Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“

Hannover

Rodenstock

12.10.17

1

Seminar „Wenn Azubi auf Kunde trifft – Kundenkontakt professionell gestalten“

Dortmund

AOS

16.10.17

10

Seminar „Optik-Assistent Aufbaukurs“

Schwarmstedt

NDOC

17.10.17

1

Seminar „Ganzheitlicher und lösungsorientierter Mehrbrillenverkauf“

Ulm

Rodenstock

18.10.17

1

Seminar „Ganzheitlicher und lösungsorientierter Mehrbrillenverkauf“

München

Rodenstock

18.10.17

1

Seminar „Brillenberatung mit System“

Berlin

Rodenstock

19.10.17

1

Seminar „Profitraining Brillengläser – i.Scription“

Chemnitz

Zeiss

19.10.17

1

Seminar „Verkaufstraining zurück in die Zukunft“

Koblenz

Zeiss

19.10.17

1

Seminar „Brillenanpassung leicht gemacht“

Mannheim

Rodenstock

19.10.17

1

Seminar „Brillenberatung mit System“

Leipzig

Rodenstock

21.10.17

4

Seminar „Augenglasbestimmung“

Diez

Optonia

22.10.17

1

Seminar „Augenglasbestimmung 2.0“

Göttingen

Zeiss

23.10.17

2

Seminar „Einsteigerseminar Refraktion“

München

Rodenstock

24.10.17

1

Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“

Stuttgart

Rodenstock

24.10.17

1

Seminar „Verkaufsabläufe bewusst und effizient steuern“

CH-Basel

Rodenstock

W W W. E Y E - CO M .N ET

75

0 TERMINE 04·05 | 2017 Datum

MESSEN

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

15.10.17

1

Westdeutsche Fachtagung

Essen

WVAO

6.11.17

1

Spectaris-Trendforum 17/18

Berlin

Spectaris

Datum

Tage

06.10.17

SONSTIGE VERANSTALTUNGEN WEBINARE

4

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

Silmo

F-Paris

Silmo

15.10.17

2

Hall of Frames

CH-Zürich-Oerlikon

Hall of Frames

28.10.17

2

Die Brillenmesse Stuttgart

Sindelfingen

Die Brillenmesse

12.01.18

3

opti

München

GHM

Datum

KONTAKTE

Tage

20.09.17

Tage 1

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

Workshop III „Anpassung Vergr. Sehhilfen bei Sehbehinderung“

Stuttgart

Schweizer

20.09.17

1

Seminar „Optometrisches Screening“

Knechtsteden

ZVA-BZ

20.09.17

18

Lehrgang „Augenoptikermeister Teilzeit Teil I + II – Der Klassiker – Mi./Do.“

Karlsruhe

ifb

21.09.17

1

Workshop IV „Kommunikation für den LowVision-Augenoptiker“

Stuttgart

Schweizer

22.09.17

1

Seminar „Vergrößernde Sehhilfen“

Knechtsteden

ZVA-BZ

22.09.17

4

22.09.17

9 WE

Lehrgang „Augenoptikermeister Blocklehrgang Teil I + II“

Karlsruhe

ifb

Lehrgang „Handwerksmeister Teil III + IV in Teilzeit Fr. – So.an 9 WE“

Karlsruhe

ifb

27.09.17

1

Seminar „Low Vision“

Karlsruhe

ifb

03.10.17

1

Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“

Essen

Schweizer

11.10.17

1

Intensiv-Workshop „Erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“

Dortmund

AOS

17.10.17

1

Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“

Darmstadt

Schweizer

17.10.17

1

Seminar „Binokulare Augenglasbestimmung“

Knechtsteden

ZVA-BZ

18.10.17

1

Workshop II „Anpassung von Fernrohrlupensystemen“

Darmstadt

Schweizer

18.10.17

1

Seminar „Beratungskompetenz Augenchirurgie“

Köln

ZVA-BZ

18.10.17

1

Intensiv-Workshop „Existenzgründung“

Dortmund

AOS

25.10.17

1

Workshop II „Anpassung von Fernrohrlupensystemen“

Leipzig

Schweizer

25.10.17

1

Seminar „Skiaskopie“

Karlsruhe

ifb

26.10.17

1

Workshop III „Anpassung Vergr. Sehhilfen bei Sehbehinderung“

Leipzig

Schweizer

29.10.17

6

SylterSeminartage

Kampen

Zeiss

29.10.17

2

Seminar „Mitarbeiterführung - Ihr stärkstes Erfolgspotenzial“

Kampen

Zeiss

31.10.17

1

Seminar „Kunden gewinnen im Internet - Machen Sie sich selbst präsent“

Kampen

Zeiss

01.11.17

2

Seminar „Zeiss Präzisionsmesstechnik-Schlüssel zum Erfolg“

Kampen

Zeiss

02.11.17

1

Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“

Forchheim

Schweizer

02.11.17

1

Optiker-Spezial-Seminar – „Verkaufen wir noch, oder faszinieren wir schon?“

Kampen

Zeiss

Datum

ST

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

19.10.17

1h

Webinar „Multifokal-Anpassung für Einsteiger - In drei Schritten zum Erfolg“

Alcon-Website

Alcon

09.11.17

1h

Webinar „Quiz m. Spalabefunden – mehr erkennen-sicherer entscheiden“

Alcon-Website

Alcon

21.11.17

1h

Webinar „Compliance in der KL – Einmal erklärt, für immer behalten?“

Alcon-Website

Alcon

12.12.17

1h

Webinar „Praxismanagement Trockenes Auge“

Alcon-Website

Alcon

0 0 Alcon Tel. 06026-941-296, Fax 06026-941-293, wwww.de.alcon.com.de, www.cibavisionacademy.de, christine.kraus@alcon.com

0 0 AOS Augenoptiker-Service Tel. 0231-5522-170, Fax 0231-5522-111, www.augenoptiker-service.de, info@augenoptiker-service.de

0 Die Brillenmesse Tel. 0041-41-878-0013, www.diebrillenmesse.de, contact@hallofframes.ch

0 GHM Tel. 089-94955-230, Fax 089-94955-239, www.opti-munich.com, opti@ghm.de

0 Hall of Frames Tel. 0041-41-878-0013, www.hallofframes.ch, contact@hallofframes.ch

0 Hecht Contactlinsen Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, www.hecht-contactlinsen.de, seminar@hecht-contactlinsen.de

0 0 0 0 ifb Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, info@ifb-karlsruhe.de

0 0 IPRO Tel. 07152-9333-25, Fax 07152-9333-30, Web: www.ipro.de; eMail: m.goetz@ipro.de

0 0 IVBS Tel. 06432-920320, Fax 06432-920321, www.ivbv.org, ivbvmail@t-online.de

0 0 0 Media Ten Ltd Tel. +44-20-3225-5294, www.100percentoptical.com, widera@tema.de

0 0 0 MIDO Tel. 0039-02-32673673, www.mido.com, mido@mido.it

0 0 0 0 NDOC Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, info@ndoc.info

0 0 Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de

0 OHI Optometrie & Hörakustik Initiative Tel. +43-2700278, Fax +43-2533033-2399, Web: www.ohi.at, sekretariat@ohi.at

0 Ohrenkonzept Tel. 02131-3845 -941, Fax 02131-3845-942, www.ohrenkonzept.de, info@ohrenkonzept.de

0 0 Optonia Tel. 06432- 936676-0, Fax 06432-936676-25, www.optonia.de, info@optonia.de

0 0 Rodenstock-Akademie Tel. 089-7202-545 , Fax 089-7202-837, www.rodenstock.de, birgit.sandfoehr@rodenstock.de

0 Schweizer Tel. 09191-7210-0, www.schweizer-optik.de, a.schaufler@schweizer-optik.de

0 SILMO Tel. 0033-1-49096135, Fax 0033-1-43462762, www.silmo.fr, info@silmo.fr

0 Spectaris Tel. 030-414021-0, Fax 030-414021-33, www.spectaris.de, info@spectaris.de

0 WVAO Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, www.wvao.org, info@wvao.org 0 0 0 0 0 Zeiss Academy Tel. 07361-591362, Fax 07361-591773, www.zeiss.de/vision, sibylle.winter@zeiss.com

0 0 ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de Alle Angaben ohne Gewähr

76

E YE COM 04·05 | 20 1 7

NETZWERK

0

DIE EYECOM-COMMUNITY 04·05 | 2017 Alcon Pharma GmbH, Geschäftsbereich Vision Care

Hall of Frames

Pachleitner Group

Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de

Tel. +41-4187800-13, www.hallofframes.ch

Tel. +43-51-7201000, www.michaelpachleitnergroup.com

Aoyama Optical Germany GmbH

Helbrecht Optics

Primus Optik

Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de

Tel. 02103-911512-0, www.helbrecht.com

Tel. 07172-18495 -0, www.primus-optik.de

ArtMix Einrichten GmbH

Hoya Lens Deutschland GmbH

Prisma Computersysteme GmbH

Tel. 07531-36306-30, www.artmix.de

Tel. 02161-652-0, www.hoya.de

Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de v

Brando Eyewear

Imago GmbH

RK Design Optik GmbH

Tel. +44-7446116-119, www.brandoeyewear.com

Tel. 08024-99170, www.imago-eyewear.de

Tel. 07033-544826, www.rk-design.de

INVU by Swiss Eyewear Group

Rodenstock GmbH

Tel. +41-44-53358-70, www.invueyewear.com

Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de Röhm Group

Cazal op Couture Brillen GmbH

Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com Rolf – Roland Wolf KG

Tel. 0851-94980-0, www.cazal-eyewear.com Charmant GmbH Europe

J.F. Rey Eyewear Design

Tel. +43-5672-64712, www.rolf-spectacles.com

Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de

Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr

Rupp + Hubrach Optik GmbH

colibris Opticagentur

Jisco Eyewear

Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de

Tel. 0451-498-98-50, www.colibris.eu

Tel. 0341-962-19917, www.jiscoeyewear.com

CooperVision GmbH Tel. 06071-305-100, www.cooper-vision.de Safilo Group Kering Eyewear

Tel. 0800-8661104, www.safilo.com

Tel. +33-1-456461-00, www.kering.com

Seiko Optical Europe GmbH

De Rigo Vision D.A.CH. GmbH

Koberg & Tente GmbH & Co KG

Tel. 02154-9412-0, www.seiko-optical.de

Tel. 06026 9912 222, derigo-dach.com

Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de

Silhouette Deutschland GmbH

Deutsche Augenoptik AG

Tel. 0180-5442010, www.silhouette.com

Tel. 07041-16-0, www.dao-ag.de

Silmo Expo Tel. +33-1-43462761, www.silmoparis.com Libuda Optic World

Suzy Glam

Tel. 07721-9940-200, www.libuda-optik.de

Tel. +31-6-42833062, www.suzyglam.com

EBM Design GmbH

Lindberg A/S

Swiss Eye International GmbH

Tel. 0851-50479-0, www.ebmdesign.de

Tel. 0800-819-611, www.lindberg.com

Tel. 05237-2316-0, www.swisseye.com

Emmerich Exclusivbrillen GmbH & Co. KG

Locco Brillendesign

SZIOLS Optic Fashion GmbH

Tel. 02330-6062-100, www.emmerich-exclusivbrillen.com

Tel. 0700-955-955-95, www.locco.de

Tel. 089-784730, www.sziols.de

EoE Glasses

Lunor Aktiengesellschaft

Tel. 0180-5377456, www.essilor.de

Tel. 07052-40896-0, www.lunor.com

Essilor GmbH Tom Davies

Tel. +46-090-7705-50, www.eoe-glasses.com/en EuroNet Marketing Service Tel. 02234-4000-40, www.euronet-ag.de

Tel. +44-2089487115, www.tdtomdavies.com Marcolin Deutschland GmbH Tel. 07141-2994720, www.marcolin.de Marcus Marienfeld AG Tel. +41-27-9239309, www.marienfeld.ch

Visall GmbH

FH one - EYWR GmbH

Markus Temming GmbH

Tel. 07621-91490-0, www.visall-brillenglas.de

Tel. 089-99016450, www.eywr.co

Tel. 05241-74343-0, www.markus-t.de

Fleye ApS.

Maui Jim Germany GmbH

Tel. +45-4647-0000, www.fleye.dk

Tel. 0531-12175-0, www.mauijim.com

Framework Eyewear

Maybach by IVKO GmbH

Wagner + Kühner

Tel. +31-68-1013620, www.frameworkeyewear.com

Tel. 02656-95262-0, www.ivko.de

Tel. 0671-8861-80, www.wagner-kuehner.de

Freundeskreis Brillen Concept

Ferdinand Menrad GmbH+Co.KG

Wollenweber Hornline GmbH

Tel. +45-4647-0000, www.fleye.dk

Tel. 07171-803-0, www.menrad.de

Tel. 02692-1527+8111, www.wollenweber-hornline.de

NIKA Optics GmbH

You Mawo

Tel. 02606-9209-0, www.nika.de

Tel. 07531-9454535,www.youmawo.com

Optics Network GmbH

Carl Zeiss

Tel. 02102-7400917, www.opticsnetwork.de

Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de

Frischkorn & Mittelman Tel. 030-4786-4215, www.frischkorn-mittelman.com PM Frost GmbH Tel. 089-894-18507, www.nine-eyewear.eu

gloryfy Vertriebs GmH 0043-7751-80070-0, www.gloryfy.com

Orgreen Optics ApS Tel. +45-3333-0359, www.orgreen.dk

W W W. E Y E - CO M .N ET

77

0 SCHLUSSLICHT

KGS: Brillenzahlen – Ständige Brillenträger im Aufwärtstrend In Deutschland gibt es 700.000 Brillenträger mehr als vor drei Jahren.

Vor allem Erwachsene, die ständig eine Brille tragen, sorgen für dieses Plus. Die Ergebnisse stammen aus einer aktuellen Untersuchung des Allensbacher Instituts für Demoskopie unter 23.000 Befragten. Die Zahl der Gelegenheits-Brillenträger ging dafür zurück.

Die Ergebnisse der Studie bestätigen auch den bundesweiten Trend seit 1993: Der Anteil der Brillenträger unter den in Deutschland lebenden über 16-Jährigen hat sich von 58 Prozent auf fast 66 Prozent erhöht. Überdurchschnittlichen Brillenträger-Zuwachs verzeichnen vor allem

„Warum hat man Dich denn heute früh verhaftet?“ „Ich habe in der Bank eine Kontaktlinse verloren.“ Das ist doch nicht verboten.“ „Nein, aber vielleicht hätte ich nicht ,Keiner bewegt sich!‘ rufen sollen...“

zwei Altersklassen: Von den 20- bis 29-Jährigen im Osten Deutschlands tragen inzwischen 36 Prozent eine Brille – fünf Prozent mehr als 2014.

Im Westen des Landes fällt besonders das Plus von vier Prozentpunkten bei den 30- bis 44-Jährigen auf (42 Prozent). Sie gehören zu der großen Gruppe, die nicht nur im Beruf, sondern auch in der Freizeit viele Stunden mit Computer, Tablet und Smartphone zubringt: Neun von zehn Berufstätigen arbeiten an Bildschirmen, jeder fünfte entspannt zudem nach Feierabend digital. Fast zwei Drittel der 30- bis 49-Jährigen lieben Video- oder Computerspiele.

Das bedeutet für die Augen intensive

E YE COM 04 · 05 | 2 0 1 7

M

P

R

E

S

S

U

HERAUSGEBER UND VERLAG MMM Medien Marketing Meinsen Inhaber: Bodo Meinsen Chiemseering 11, D-85551 Kirchheim bei München Tel. +49 (0)89-905290-72 Fax +49 (0)89-905290-73 eMmail: meinsen@eyecom.net CHEFREDAKTION + MITHERAUSGEBER Martin Graf (V.i.S.d.P.) Tel. +49 (0)7735-9191957 eMail: graf@eye-com.net

Naharbeit. Zu langes Nahsehen und weniger Aufenthalt im Freien sind für Wissenschaftler nicht erst seit heute entscheidende Faktoren für die Entstehung von Kurzsichtigkeit bei jungen Menschen.

REDAKTION Andrea Graf Tel. +49 (0)7735-919763 Fax +49 (0)7735-4459814 eMail: andrea.graf@eye-com.net REDAKTIONSADRESSE Redaktion EYECOM Steiner Strasse 31, D-78337 Öhningen

Kamera statt Auge

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Martin Gross, Lukas Leist, Petra Lindner

Der 44-jährige Kanadier Rob Spence ist von Beruf Dokumentarfilmer und trägt in seiner Augenhöhle anstatt eines Auges eine Kamera. Ein Schießunfall im Alter von neun Jahren machte sein Auge funktionslos. Deshalb ließ er sein blindes Auge entfernen und wählte statt einer Glasprothese eine kabellose Videokamera, um seine Umgebung aus der Eigenperspektive filmen zu können. Spence wurde so zum „Cyborg“, also einem der Menschen, die ihren Körper mit Technik verbinden lassen. Da sich bei ihm jedoch nur in einem Auge Technik befindet, nennt er sich selbst „Eyeborg“.

Die Augenkamera kann bis zu 30 Minuten lang aufnehmen, dann muss der Akku wieder aufgeladen werden. Leuchtet ein LED-Licht in seinem Auge rot, dann zeichnet die Kamera gerade auf. Auch für andere Menschen kann solche Technik zum Alltagshelfer werden. Der Künstler Neil Harbisson ist beispielsweise von Geburt an farbenblind. Ein Chip in seinem Auge lässt ihn die Farben zwar nicht sehen, aber dafür hören.

ANZEIGEN- UND MARKETING-LEITUNG Bodo Meinsen Tel. +49 (0)89-905290-72 Fax +49 (0)89-905290-73 eMail: anzeigen@eye-com.net

Ganz ohne Chemie: Kontaktlinsen-Desinfektion mit Licht Die Ulmer Doktorandin Katharina Hönes begann vor zwei Jahren im Rahmen ihrer Masterarbeit nach alternativen Desinfektionsmethoden für Kontaktlinsen zu forschen. Dabei stieß sie auf die Theorie, dass auch violettes Licht desinfizierend wirken kann.

Ursache hierfür sind Substanzen, die violettes Licht absorbieren und dabei Radikale produzieren, die zum Tod von Bakterien führen.

Für diesen innovativen Ansatz wurden ihr und ihrem Betreuer, Professor Martin Heßling, der zweite Platz des Artur-Fischer-Erfinderpreises verliehen.

Im Rahmen dieses Erfinderpreises

M

EYECOM DIE EYEWEAR-COMMUNITY www.eye-com.net | ISSN 2509-4955

ADMINISTRATION MANAGEMENT ANZEIGEN Britta Melzer Tel. +49 (0)731 - 3806863 E-Mail: anzeigen@eye-com.net VERTRIEB D&V Direktwerbung und Versandservice Lugauer GmbH Postfach 46 05 060, 80913 München GESTALTUNG Heinz Putschies, Art Direction Sigrid Lupfer eMail: grafik@eye-com.net ANZEIGENPREISE Preisliste Nr. 2 vom 1. November 2016 GESAMTHERSTELLUNG Kastner & Callwey Medien GmbH Jahnstraße 5, 85661 Forstinning ERSCHEINUNGSWEISE 6 x jährlich EINZELVERKAUFSPREIS 5,00 € Jahres-Abo Inland: 30,00 € Jahres-Abo Europa: 42,00 € (ohne Ust-ID +7% MwSt) Jahres-Abo übriges Ausland: 60,00 €

hat das Forscher-Duo Hönes/Heßling kürzlich einen ersten LED-Desinfektions-Prototypen vorgestellt. Bis zu einer möglichen Serienfertigung ist es allerdings noch ein langer Weg, weil dafür das Verfahren für die Zulassung von Medizinprodukten durchlaufen werden muss.

EYECOM ist das neue Unternehmermagazin für alle unabhängigen Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Sofern Sie zu dieser Gruppe gehören, bekommen Sie das Magazin kostenfrei alle zwei Monate zugeschickt. Sollte sich Ihre Adresse geändert haben, bitten wir um kurze Nachricht an info@eye-com.net.

78

I

BANKVERBINDUNG ANZEIGEN Stadtsparkasse München IBAN: DE87 7015 0000 0023 1459 07 BIC: SSKMDEMM

Nachdruck ist ganz oder auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet.

Autorenbeiträge decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Kirchheim bei München.

o p t i c s

C

O

M

M

N U I

T

Y

NEU!

EYECOM – die EyewearCommunity in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Erst war es nur eine Idee. Dann wurde es spannend und konkret. Jetzt startet die EyewearCommunity von EYECOM und lädt alle Leserinnen und Leser dieses Magazins ein, Teil der Gemeinschaft zu werden.

EYECOM Magazin - die Zeitschrift, die alle zwei Monate für bessere Information und Inspiration sorgt und über 13.300 Augenoptikunternehmern erreicht.

M AGA ZI N

ON LI N E

EYECOM College - Wissen und Weiterbildung aus der Branche für die Branche. Diese Veranstaltungs-und Seminar-Plattform bringt Kompetenz und Lernbereitschaft zusammen.

E VE NT

EYECOM Online - das ergänzende Internet-Portal mit aktuellen Infos der Augenoptik-Branche startet ebenfalls demnächst und lädt zum Mitmachen ein.

EYECOM Events - ob das kurzfristige Treffen am EYECOM Stammtisch in verschiedenen Regionen oder die Einladung zum großen Get together - die EYECOM Community kommt zusammen und tauscht sich aus. Wir schaffen Begegnungen.

C OLLEG E

Und nun wünschen wir uns etwas von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser: Machen Sie mit! Nutzen Sie die EYECOM Community-Möglichkeiten! Lassen Sie uns gemeinsam großartig werden! Herzlich willkommen bei EYECOM - der Eyewear Community.

MMM MEDIEN MARKETING MEINSEN Chiemseering 11 · D-85551 Kirchheim bei München Tel. +49 89 90 52 90 72 · Fax +49 89 90 52 90 73 Mobil +49 171 4 63 48 67 · E-Mail: meinsen@eye-com.net

04·05 | SEPTEMBER · OKTOBER 2017 | 5,-

Selbsttönende ACTIsun Sportbrillengläser – perfekt für jedes Wetter und jeden Sport.

04 · 05 | SEPTEMBER · OKTOBER 2017

Brille auf, Wetter aus.

ISSN 2509-4955

DIE VARILUX MEHRBRILLENKAMPAGNE GEHT WEITER!

Ziegeleistraße 18 – 24 | 75417 Mühlacker | Deutschland

www.eye-com.net

Deutsche Augenoptik AG

BRILLIANT

BEGEHRT

BESONDERS

SPECIAL

It’s magic!

Beziehungs Weise

Service Excellence

Sun & Sports 2018

4·5 –––– 2017