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MENSCHEN

THEMA: unterwegs sein

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Ausgabe 3 · Juli – September 2018 Zeitschrift des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg

UNTERWEGS SEIN THEMA: PRAXIS: report:

Reisen ist Entdecken Der FreeStyle-Effekt OMG – Wortwörtlich


THEMA

Reisen ist Entdecken „Life begins outside your comfort zone. Dieser Satz wurde für mich zunehmend wichtiger. Reisen lockt mich aus meiner Komfortzone heraus, stellt neue Herausforderungen, wie beispielsweise eine neue Sprache erlernen oder vertiefen“, sagt Lea Böhm, die nach dem Abi auf Weltreise ging und für die Reisen zu einer großen Leidenschaft geworden ist. Wie sie das selbst verändert und ihren Glauben gestärkt hat, berichtet sie auf

Unterst ützen Sie uns!

Unser Spendenkonto Evangelische Bank DE24 5206 0410 0400 4054 85 BIC: GENODEF1EK1

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MENSCHEN

Warum ich mich im EJW engagiere

REPORT

Unter dem Motto „Durstlöscher“ fand im Mai der 43. Jungenschaftstag statt. Austragungsort in diesem Jahr war Grunbach. 217 Teilnehmer aus 41 Gruppen, davon vier Seniorengruppen, schauten am Ende dieses Tages dankbar, ziemlich erledigt und hochzufrieden zurück.

„Ich war früher selbst gern auf Freizeiten und habe die Zeit dort sehr genossen. Neue Leute kennen lernen, andere wiedertreffen, Gemeinschaft, Action … Die Zeit hat mich geprägt und viel zu dem beigetragen, wer ich heute bin und was ich mache“, ist sich Katharina Lutz sicher. Heute engagiert sie sich vor allem in der Sportarbeit des EJW.

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Gottesdienst mit Stammtisch

Vorab

EJW-NEWS

» IN JEDEM HEFT:

3 Editorial

18 BFD im Bernhäuser Forst

14 Songandacht

4 Kurz berichtet

19 Delegiertenversammlung des EJW mittendrin, treff30plus

15 Veranstaltungstipps Geistlicher Impuls

THEMA

7 Reisen ist Entdecken

20 Neues aus dem EJW-Förderverein Ehrungen

18 Lesen & Hören

8 Links & Tipps

21 Aktuelle Freizeit- und Bildungsangebote

10 Mit jungen Leuten unterwegs – Interview PRAXIS

12 Wenn Jungs zu einer echten Gemeinschaft werden 13 Der FreeStyle-Effekt 14 Barrieren abbauen – Unterwegs sein mit Handicap MENSCHEN

16 Katharina Lutz 17 Abschied und Neubeginn Persönliches Neue Vorsitzende

19 Service & Beratung 27 Pro Schöpfung

REPORT

30 Arbeitsbereiche

22 Nigeria: Es ist ein Privileg, reisen zu können

39 Anzeigen

23 Jungenschaftstag 2018: Gottesdienst mit Stammtisch

Medien / Play / YouTube

24 CVJM Esslingen: OMG – Wortwörtlich! 25 Bezirk Göppingen: Kirche als Freiraum erleben 26 Bilderbogen

Bildungsangebote zum Artikel Interessanter Link

27 Bezirke verändern sich

Newsletter

28 Bezirk Heidenheim: Neue Welten entdecken

Freizeitangebote

29 Freiwilligendienst im EJW: Vielfältig – spannend – erfahrungsreich

Das aktuelle Heft zum Download: www.ejwue.de/ueber-uns/zeitschrift-unter-uns

Vorschau: Das Heft 4/2018 erscheint am 11.09.2018 – Redaktionsschluss: 20.07.2018 – Anzeigenschluss: 20.07.2018 – Thema: Veränderung unter uns – Zeitschrift des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg, Haeberlinstraße 1-3, 70563 Stuttgart, Postfach 800327, 70503 Stuttgart, Telefon 0711 9781-0; Fax -30; E-Mail: presse@ejwue.de Baden-Württembergische Bank: BIC: SOLADEST600; IBAN: DE06 60050101 0001 3061 50 · Evangelische Bank: BIC: GENODEF1EK1, IBAN: DE42 5206 0410 0000 4054 85 Verlag: Evangelisches Jugendwerk in Württemberg · Herausgeber: Cornelius Kuttler, Leiter des EJW · Redaktion: Mechthild Belz, Eberhard Fuhr, Leitung (ef), Cornelius Kuttler, Gisela Schweiker (gs), Franzi Töpler, Alma Ulmer · Anzeigen: Claudia Repky · Erscheinungsweise: quartalsweise · Kostenbeitrag: 12 Euro jährlich (einschließlich Versandkosten) Media-Daten: www.ejwue.de/unteruns · Grafik Design: EJW-Agentur (Heidi Frank) · Druck: Offizin Scheufele (Stuttgart) Bildnachweise: Titel: daniel-jensen/unsplash; ivana-cajina/unsplash (3); Julian Meinhardt (3, 14, 16, 26); EJW-WuP (5); Ondrej Kotsch (5); privat (7, 8, 9, 17, 29), Eberhard Fuhr (10, 11, 26); German Games: EJW Jungenarbeit (12); FreeStyle: EJW Vielfaltskultur (13); IG Narsapur (15); Mechthild Belz (17, 26); EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst (18); Hans-Joachim Greschner (20); Ross Wooten (21), Anne Winter (21); Christian Günzel (21); Holger Schoone (21); Sascha Wiebusch (22); Lukas Ilg (23, 31), Stefanie Strienz (23), CVJM Esslingen (24); EJW Göppingen (25); Lukas Widmann (26); Antje Metzger (26, 30); Isabelle Kraft (26, 34); EJW Heidenheim (28); Tim Marshall/unsplash (30); iStock/wundervisuals (31); fotolia@SMA k(32); Franzi Töpler (33); Gisela Schweiker (35); Michael Püngel (36); CVJM Württemberg (37), alle anderen EJW-Archiv


editorial

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» Ich bin dann mal weg

Reisen hat Hochkonjunktur. Ob Pilgerreise, wie es Hape Kerkelings Buch „Ich bin dann mal weg“ erzählt, oder Luxuskreuzfahrt: Reisen ist beliebter denn je. Und zugleich ist Reisen mehr als einfach nur „weg zu sein“. Sondern Reisen ist immer Entdecken: Natur entdecken und Menschen kennenlernen, neue Erfahrungen machen, sich selbst und vielleicht auch Gott entdecken.

Leben heißt, unterwegs zu sein Urlaubszeit ist Reisezeit. Die Sehnsucht, einfach mal weg zu sein, eine Auszeit zu erleben, treibt viele dazu, sich im Urlaub auf den Weg zu machen. Und selbst diejenigen, für die es zuhause am schönsten ist, genießen es, ab und an „dann mal weg“ zu sein. Reisen ermöglicht eine Unterbrechung des Alltags auf Zeit. Nicht mehr ständig unterwegs sein zu müssen in den beruflichen Herausforderungen oder im Familienmanagement mit allen damit verbundenen Aufgaben, nicht mehr unterwegs sein zu müssen im festen Gefüge der alltäglichen Freuden, Mühen und Enttäuschungen. Reisen ist Entdecken. Das Leben zu entdecken abseits des Alltags. Die Faszination, die das Reisen ausübt, könnte ein Spiegel dessen sein, dass unser Leben selbst eine Reise ist. Im Rückblick erscheint das Leben wie ein Weg, den manche prägenden Entdeckungen und Erfahrungen säumen. Jeder Tag bringt uns einen Schritt voran auf dieser Lebensreise. Gewiss, wir könnten von unterschiedlichen Entdeckungen im Laufe unserer Lebensreise erzählen, von schönen Momenten und schweren Tagen. Beides gehört zur Reise durchs Leben. Unterwegs mit Gott Wie ein roter Faden zieht sich durch die Bibel die Überzeugung, dass wir nicht allein sind auf unserer Lebensreise. Immer wieder findet sich das Versprechen Gottes: „Ich bin mit dir“. Mit diesen wenigen Worten ist alles gesagt. Wir Menschen sind in allem Unterwegssein daraufhin angelegt, dass wir nicht allein durchs Leben gehen, dass wir Menschen haben, die mit uns sind. Und dass der Schöpfer des Lebens selbst uns begleitet. Unser Leben ist nicht das ziellose

Reisen und evangelische Jugendarbeit Irren eines Wanderers durch unbekanntes Land, sondern – um im Bild zu bleiben – Reiseplanung und Reiseleitung liegen in der Hand dessen, der verspricht: „Ich bin mit dir“. Damit ist gewiss nicht der Lebensweg determiniert, als ob wir nur Marionetten in der Hand des Puppenspielers wären. Aber diese Worte sprechen von einer tiefen Geborgenheit: Dass wir niemals auf uns allein gestellt sind, weil Gott da ist – mit uns auf dem Weg durchs Leben. Selbst in die Sackgassen des Lebens, in die wir uns verrennen, geht er uns hinterher. Auf der Reise durchs Lebens kommt es nicht in erster Linie darauf an, dass wir immer den Überblick haben. Entscheidend ist, dass wir darauf vertrauen, dass er den Weg kennt. Es ist das Lebensgefühl der Israeliten in der Zeit des Alten Testaments, unterwegs zu sein als wanderndes Gottesvolk. Am Beginn des Weges von Abraham steht die Aufforderung Gottes „Geh!“ (1. Mose 12) und im kulturellen Gedächtnis des Volkes Israel ist es fest verankert, ein Volk auf dem Weg zu sein (5. Mose 26,5-10). Im Neuen Testament wird dieses Lebensgefühl, unterwegs zu sein, aufgenommen, wenn die ersten Christen als „Leute des neuen Weges“ bezeichnet werden (Apostelgeschichte 9). Das Versprechen, das Jesus im Missionsbefehl gibt, zeichnet den Hoffnungshorizont, der sich über alles Unterwegssein spannt: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,20). Diese Hoffnung nimmt ein Lied von Gottfried Heinzmann und Hans-Joachim Eißler auf: „Unterwegs mit Gott finden wir das Leben. Unterwegs mit Gott wird es Zukunft geben. Unterwegs mit Gott sehen wir das Ziel. Unterwegs schenkt Gott heute schon so viel“ (Liederbuch 123).

Viele der berührendsten Momente evangelischer Jugendarbeit haben mit Freizeiten zu tun. Tiefe Gespräche bis ins Morgengrauen, ehrliche Begegnungen, Entdeckungen im Glauben oder Freundschaften, die entstehen. Vielleicht könnten Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch von solchen prägenden Erlebnissen auf Freizeiten und Reisen erzählen. Bei Freizeiten und Reisen der evangelischen Jugendarbeit in Württemberg gehört es selbstverständlich dazu, „dann mal weg“ zu sein, auszusteigen aus dem Alltag und Einzutauchen ins „Unterwegssein“. Zugleich wünsche ich uns, dass immer auch etwas aufleuchtet von der Hoffnung, dass Gott selber mit uns unterwegs ist. Einen guten und behüteten Sommer wünscht

Pfarrer Cornelius Kuttler Leiter des EJW

In eigener Sache Im Juli erhalten Sie wieder EJW aktuell mit der Bitte um einen Kostenbeitrag für die Arbeit des EJW und das unter uns. Wir freuen uns, wenn Sie uns mit einer großen oder kleinen Spende helfen. Auch mit Ihrer Hilfe können wir die Jugendarbeit in den Bezirken und Orten unterstützen und immer wieder innovative Modelle wie zum Beispiel „Theo Livestream“ entwickeln. Spendenkonto: Evangelische Bank (EB) IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85 BIC: GENODEF1EK1 Projekt-Nr. EJW100


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VORAB

Motiviert und digital in die Zukunft Fachtag für Ehrenamt Samstag, 15. September 2018 von 9.00 – 16.00 Uhr Evangelisches Tagungszentrum Haus Birkach

hstelle Ehrenamt

Seit einem Jahr hat die Landeskirche eine Fachstelle Ehrenamt, die vom Landeskirchlichen Arbeitskreis Ehrenamt begleitet wird. Als EJW sind wir dort vertreten, um im Kontakt mit den Vertreterinnen und Vertretern verschiedener kirchlicher Werke die Erfahrungen der Jugendarbeit einzubringen. Beim ersten Fachtag nach Einrichtung der Fachstelle geht es um die Themen „Motivation“ und „Digitalisierung“. Dr. Irmgard Ehlers von der Akademie Bad Boll stellt das Züricher Ressourcenmodell vor „Ehrenamt leicht gemacht“. Das Referat von Kirchenrat 1. Fachtag Dan Peter geht der Frage nach „Was macht die Digitalisierung mit Workshops zu verschiedenen Themen bilden die M O T I V I E R Tdem U N DEhrenamt?“. D I G I TA L diesen beiden Themenblöcken. I NBrücke D I E Z Uzwischen KUNFT Tobias Kenntner und Alma Ulmer gestalten einen Workshop zum Thema „Was motiviert Jugendliche?“ (ef ) Samstag, 15. September 2018 9.00 - 16.00 Uhr

Infos und Anmeldung

im Evang. Tagungszentrum » www.ehrenamt.elk-wue.de Haus Birkach

veranstaltet von:

» Angelika.Reissing@elk-wue.de

YOUNIFY als Plattform für Freizeitnachtreffen nutzen Großartiges Programm und einzigartige Referenten Mit Sybille Beck, Tony Campolo aus Amerika, dem Geigenbauer Martin Schleske und Joachim Böker werden dieses Jahr wieder vier beeindruckende Referenten bei YOUNIFY sein. Unsere Hoffnung ist, dass YOUNIFY sich noch weiter zu einer jährlichen Begegnungsplattform für alle Bezirke und Orte entwickelt. Ohne großen Aufwand ist es möglich, einen Beziehungstag mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der eigenen Gemeinde zu verbringen. Neu dieses Jahr: Wir bieten in der Arena ausgestattete Bereiche an, die ihr für eure Freizeitnachtreffen reservieren könnt. So könnt ihr euch als Freizeitgruppe in einer Pause treffen, Bilder anschauen, Erinnerungen austauschen und gleichzeitig gute Impulse aus den Sessions mitnehmen. Weitere Infos dazu gibt es bei jens.koenig@ejwue.de Samstag, 13. Oktober 2018 Ludwigsburg | MHP-Arena Infos und TIckets » www.ejw-younify.de Wen wirst du zu YOUNIFY mitnehmen?

Sommerkampagne fordert Teamgeist Der Landtag macht Freizeit Unter dem Motto „Der Landtag Som mERKAmpagne 2018 macht Freizeit“ laden Jugendverbände und Jugendringe Mitglieder des Landtags von Baden-Württemberg sowie Kabinettsmitglieder in den Sommerferien zu einem Besuch einer Jugendfreizeit oder eines Zeltlagers der verbandlichen Jugendarbeit ein. „Wir möchten, dass sich Politikerinnen und Politiker selbst ein Bild von der wertvollen Freizeitarbeit der Jugendorganisationen in Baden-Württemberg machen können und sie mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch kommen“, teilte Bendix Wulfgramm, stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendrings Baden-Württemberg, mit.

Bei der diesjährigen Sommerkampagne sollen Landtagsabgeordnete, Ministerinnen und Minister mit ihren Fraktionskolleginnen und Fraktionskollegen virtuelle Freizeitteams bilden. Diese sollen sich dann bei ihrem Besuch im Bereich der Küche, der Freizeitteams oder bei der Programmgestaltung einbringen. In diesem Jahr organisiert das EJW federführend die Kampagne für den Landesjugendring. (ef )

Informationen » www.ljrbw.de/sommerkampagne

MachMit!Award für soziales Engagement Bis zum 13. Juli können sich Jugendliche, die sich sozial in Baden-Württemberg engagieren, für den MachMit!Award, den Jugenddiakoniepreis der Diakonie in Württemberg, bewerben. Der jetzt zum zwölften Mal verliehene Preis ist mit insgesamt 7.000 Euro dotiert und fördert das soziale Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Bestehende soziale Initiativen und engagierte Gruppen werden mit dem Preis gestärkt und bestätigt. Darüber hinaus gibt der Jugenddiakoniepreis Impulse für neue Initiativen im sozialen Engagement von jungen Menschen. Getragen und finanziell unterstützt wird der Jugenddiakoniepreis von der Diakonie Württemberg, dem Evangelischen Kinder- und Jugendwerk Baden, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg, der diakonischen Einrichtung Die Zieglerschen sowie dem Jugendradio bigFM. Bewerben können sich Jugendliche zwischen 13 und 17 und junge Erwachsene zwischen 18 und 27 Jahren. Das Projekt muss in Baden-Württemberg stattfinden, kann für den MachMit!Award neu gestartet werden oder bereits laufen. Teilnehmen können alle Projekte, bei denen soziales Engagement gefragt ist: Ob Hilfeleistungen für ältere Menschen, Kinder, Jugendliche oder einfallsreiche Sammelaktionen für verschiedene Projekte, beispielsweise eine kreative HandyAktion, Unternehmungen mit älteren oder behinderten Menschen oder Orangen-Verkauf für den guten Zweck. Die Gewinner werden zur Preisverleihung am 13. Oktober 2018 zu YOUNIFY 2018 nach Ludwigsburg eingeladen.

Informationen » www.jugenddiakoniepreis.de


VORaB

Vielfalt beim Marktplatz „Inklusion leben“ Im Rahmen des Aktionsplans „Inklusion leben“ wird der Hospitalhof in Stuttgart am 4. Oktober 2018 zwischen 13 und 18 Uhr zu einem bunten Marktplatz. Dabei wird erlebund spürbar, wie Teilhabe und Inklusion in Landeskirche und Diakonie Württemberg gelebt werden: An Marktständen, in Diskussions-Foren, bei Bühnen-Aktionen und beim gemeinsamen Erleben der Vielfalt von Menschen und Aktionen. Mit dabei sind Landesbischof July, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann und Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

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175 Jahre CVJM – Jetzt Termin vormerken

Führen bedeutet Segeln, nicht Bahnfahren

Zusammen mit etwa zehn anderen Männern gründete George Williams am 6. Juni 1844 den ersten CVJM in London. Deshalb wird im Jahr 2019 der 175. Geburtstag des weltweiten YMCA gefeiert. Alle CVJM Ortsvereine werden eingeladen, am 6. Juni 2019 viele kleine Partys in den lokalen CVJMs zu feiern und zu EINER großen unvergesslichen Geburtstagsfeier werden zu lassen. Persönliche Begegnungen vor Ort sollen im Mittelpunkt stehen – so wie es von Anfang an in der CVJM-Bewegung gewesen ist. Ziel der Geburtstagsfeier ist es, gemeinsam zu feiern, Danke zu sagen und über den CVJM und sein Anliegen ins Gespräch zu kommen, junge Menschen für den Glauben an Jesus Christus zu begeistern. Dazu gibt es ein CVJM-Imagevideo, das Geburtstagspaket und verschiedenen Programmelemente (Geburtstagssong, Theaterstück, digitale Schnitzeljagd) (ef )

13. Kurs der Leitungsakademie für ehrenamtlich Verantwortliche

Kirchengemeinden, diakonische Einrichtungen und kirchliche Bildungsträger beleben den Marktplatz mit ihren Aktivitäten und Projekten. Sie zeigen, wie sie auf dem Weg zur Inklusion sind und Teilhabe leben. Den Abschluss bildet ein Nachtschicht-Gottesdienst um 19 Uhr zum Thema „An der Leistungs-Grenze“. (ef )

Informationen » www.aktionsplan-inklusion-leben.de

In der Woche nach Ostern hat der 13. Kurs der Leitungsakademie mit 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Segel gehisst. Sie kommen aus Jugendwerken, CVJMs und Kirchengemeinden, sind bereits gewählte Vorsitzende, Mitglied im Kirchengemeinderat oder überlegen, bei den nächsten Wahlen zu kandidieren. In den Vorgesprächen wurde deutlich, welche prägende Erfahrungen sie aus der Jugendarbeit mitbringen und wo sie ihren Platz sehen, mit jungen Menschen unterwegs zu sein, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit das Evangelium von Jesus Christus Kinder und Jugendliche erreicht. Bis zur Delegiertenversammlung 2019 werden sie sich mit den Themen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen, Sitzungen leiten, Moderation und Kommunikation beschäftigen und sich in Kleingruppen zur Supervision treffen. Vor Ort entsteht ein Erprobungsprojekt, in dem es vor allem darum geht, sich in einer Leitungsaufgabe auszuprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu reflektieren. Zum Leitungsteam gehören Marion Blessing, ehem. 2. Vorsitzende des EJW, Sebastian Goral, Rechner und Vorstandsmitglied im EJW Bad Urach – Münsingen, Andreas Lämmle, 1. Vorsitzender des EJW und Alma Ulmer, Werks- und Personalbereich, Schwerpunkt Ehrenamtliche. Der 14. Kurs der Leitungsakademie startet im Frühjahr 2020. Die Termine sind im WuP-Flyer „SAVE THE DATE 2018 · 2019 · 2020“ zu finden, erhältlich bei Jael.Ballbach@ejwue.de

Informationen » www.cvjm.de/175

Info-Tagung Theologiestudium 17. – 19. November 2018 in Tübingen Die Landeskirche braucht dringend Pfarrerinnen und Pfarrer – und in der Jugendarbeit gibt es einige theologische Talente. Wer Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren kennt, die mit dem Gedanken spielen, Theologie zu studieren, sollte ihnen den Hinweis auf die Info-Tagung Theologiestudium weitergeben. Ein intensives Wochenende mit vielen Informationen rund um den Theologenberuf sowie andere kirchliche Berufsfelder. Das EJW führt die Info-Tagung im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg durch. Die Teilnahme ist kostenfrei. (ef )

Informationen » www.info-tagung.de


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THEMA: unterwegs sein


THEMA: unterwegs sein

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NACH DEM ABI AUF WELTREISE

» Reisen ist Entdecken Stellt euch vor, ihr habt euren großen Reiserucksack auf dem Rücken, steht mit ein paar Freunden an einem Bahnhof in Polen und öffnet gerade einen Briefumschlag, der neue Aufgaben der „Schnitzeljagd durch Polen“ für die folgenden Tage enthält. Wo ihr heute Abend schlafen werdet, wisst ihr noch nicht, Schlafsack und Isomatte habt ihr für alle Fälle dabei. Diese Situation habe ich des Öfteren auf einer Sommerfreizeit quer durch Polen erlebt und sie hat meine Reiselust geweckt, sodass ich das Jahr darauf mit Freunden eine Bayerntour selbst organisiert habe mit sogenannter „Überraschungsnacht“, die wir absichtlich nicht geplant hatten. Inzwischen ist die Bayerntour sieben Jahre her und ich bin mittlerweile 23 Jahre alt und studiere in Coburg „Internationale Soziale Arbeit und Entwicklung“. Seit dieser Polenfreizeit hat sich für mich das Reisen zu einer großen Leidenschaft entwickelt. Deshalb bin ich nach dem Abitur zusammen mit zwei Klassenkameraden auf Weltreise gegangen. Allerdings war von Anfang an geplant, dass wir uns nach einem Monat schon wieder trennen. Dies war eine wichtige Entscheidung. Darauf werde ich später nochmal eingehen. Während des Studiums durfte ich auch schon zweimal ins Ausland, für mein Praxissemester und für ein Theoriesemester. „Life begins outside your comfort zone“ Dieser Satz wurde für mich zunehmend wichtiger. Reisen lockt mich aus meiner Komfortzone heraus, stellt neue Herausforderungen, wie beispielsweise eine neue Sprache erlernen oder vertiefen. Der erste Stopp der Weltreise war New York und ich habe recht wenig davon verstanden, was die Leute zu mir gesagt haben. Ich kam mir ziemlich blöd vor, da ich doch in der Schule viel Englisch gelernt hatte. Eine Sprache nicht gut verstehen zu können, bedeutet im weiteren Sinn auch eine Barriere in den sozialen Kontakten. Wenn man als einzige die Witze, die in der Gesprächsgruppe gemacht werden, nicht versteht, kommt man sich schon mal ausgeschlossen vor. Ähnlich ging es mir mit den Essgewohnheiten, beispielsweise bei den Tischsitten in Togo. Ich habe einfach nie gelernt mit den Händen zu essen und meine Hände haben auch keine Hornhaut, mit der ich heißes Essen anfassen kann. Genauso wenig wusste ich, wie man sich in Togo begrüßt, sich gegenüber einem Dorfchef verhält oder dass das Taxi mit bis zu 6 Personen bestückt wird, bevor es losfährt. Das alles sind Erlebnisse, die man nur hat, wenn man sich aus seiner Komfortzone heraus begibt, sich aufmacht und wagt, Neues zu entdecken. Klar ist das anfangs nicht immer einfach, aber es lohnt sich für all die bereichernden Erfahrungen, die man macht. Und das Überraschende: Je mehr Erfahrungen man macht, desto eher fühlt man sich an immer mehr Flecken der Erde wohl und zu Hause.

Nach meiner Rückkehr von der Weltreise haben viele zu mir gesagt: „Jetzt hast du ja fast ein Jahr lang Urlaub gemacht, jetzt wird es Zeit, dass du wieder etwas arbeitest.“ Das hat mich echt getroffen, denn für mich ist Reisen etwas komplett anderes als Urlaub. Ich möchte klarstellen, dass jede und jeder „Reisen“ für sich definieren kann und es dafür keine Regeln gibt. Für mich jedoch bedeutet Reisen, meinen großen Rucksack mit den allernötigsten Sachen zum Überleben zu packen und loszuziehen. Oftmals nicht zu wissen, wo man abends schläft, offen zu sein für Ungeplantes, außerhalb der Touristenattraktionen auch noch andere Dinge anzuschauen, möglichst günstig in Hostels zu übernachten, Wäsche von Hand zu waschen und es auch mal auszuhalten, wenn es drei Tage lang das gleiche Essen gibt, weil es eben satt macht und verhältnismäßig wenig kostet. Zusätzlich finde ich es sehr wichtig, beim Reisen mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu kommen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Urlaub bedeutet für mich, es mir gut gehen zu lassen und nicht zu sehr aufs Geld zu schauen. Außerdem ist ein Urlaub meist auf zwei bis drei Wochen begrenzt, während man beim Reisen meist längere Zeit zur Verfügung hat und deswegen mehr in Kontakt mit Landsleuten und deren Kultur kommen kann. Wie oben schon erwähnt, wollte ich eine Zeitlang alleine reisen, frei in meinen Entscheidungen für die nächsten Reiseziele sein und offener für neue Begegnungen. Deshalb bin ich alleine nach Australien

weitergeflogen. Es ist anfangs nicht leicht, in die „Backpacker-Welt“ einzutauchen, wenn man noch kompletter Neuling ist. Jedoch ist es einfach wichtig, soziale Kontakte vor Ort zu knüpfen und mit vielen zu reden. Dadurch fanden sich immer wieder nette Leute, die meinen Weg begleitet und mich bestärkt haben. Und nach einiger Zeit mit den gleichen Menschen um sich herum freut man sich auch wieder auf neue Umgebungen und neue Leute. Ich selbst bin dadurch übrigens viel selbstständiger und mutiger geworden. Deswegen möchte ich euch Mut zum alleinigen und selbstständigen Reisen machen. Probiert es aus; für mich jedenfalls war es eine positive Erfahrung. Reisen kann den Glauben stärken Gerade habe ich davon gesprochen, dass alleine Reisen befreiend und positiv sein kann. Dem möchte ich auch nichts entgegen setzen, jedoch ist alleine sein natürlich nicht immer so rosig. Das habe ich selbst erfahren. Alleine in Sydney angekommen, hatte ich das Gefühl, dass die Backpacker im Hostel alle irgendwie schon eine Gemeinschaft waren und ich nicht dazugehörte. Ich habe mich nach einer vertrauten Person gesehnt, der ich meine Gefühlslage erzählen konnte. Jetzt hatte ich eindeutig meine Komfortzone verlassen und war dabei, neue Erfahrungen über mich selbst zu machen. Am nächsten Tag habe ich mir die Stadt angesehen und irgendwann bin ich an einer Kirche vorbeigekommen. In den früheren Familienurlauben fand ich es eher langweilig, mit meinen Eltern eine Kirche anzuschauen. Jedoch bin ich jetzt ohne großes Nachdenken in die Kirche gegangen und habe mich wie zu Hause gefühlt. Es war ein Ort, der mir ein Heimatgefühl gab. Ich habe mir ein ruhiges Plätzchen gesucht und schon liefen mir die ersten Tränen herunter. Als ich mich irgendwann wieder gefangen hatte, fing ich an zu beten und erzählte meine Situation Gott. Es war erleichternd zu wissen, es ist jemand da, der mein Gebet hört. Psalm 23 drückt ganz gut aus, was ich in dieser Situation fühlte. „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln (…) und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich“.


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THEMA: UNTERWEGS SEIN

Links & Tipps » www.rausvonzuhaus.de Das deutsche Eurodesk-Team sammelt Informationen rund ums Thema Auslandsaufenthalte und internationale Begegnungen für junge Leute. Auf dieser Seite findet man Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten, insbesondere zu geförderten Programmen sowie Tipps zur Auswahl eines Programms oder einer Organisation. Da Eurodesk durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Kommission finanziert wird, ist die Beratung kostenlos, neutral und trägerübergreifend.

» www.wege-ins-ausland.de Wege-ins-Ausland.de ist ein Informationsportal für sämtliche Auslandsprogramme für ein „Gap year“. Interessierte aller Altersgruppen erhalten hier einen Überblick über die vielfältigen Formen und Möglichkeiten, eine einzigartige Zeit im Ausland zu verbringen. Mit vielseitigen Infos und Tipps zur Orientierung, hilft Wege ins Ausland bei der Entscheidungsfindung und Planung – all das kostenlos und ohne etwas verkaufen zu wollen.

Gut zu wissen – Nachhaltig bewegen und reisen Mobilität ist ein Grundbedürfnis unseres Lebens und die Basis unseres Wirtschaftens. Doch Mobilität entwickelt sich weiter und viele Expertinnen und Experten sind sich einig, dass wir am Beginn einer neuen Ära stehen. Es geht um eine neue, nachhaltige Mobilität, es geht um Vernetzung, postfossile Mobilität, mobiles Arbeiten, intelligente Transportwege und um entsprechend gestaltete Lebensräume. Die Broschüre verrät, wie wir nachhaltig in Bewegung bleiben, auf was wir bei unseren täglichen Wegen achten müssen und was nachhaltiger Tourismus bedeuten kann. Die Broschüre kann hier bestellt werden bzw. steht zum kostenlosen Download bereit: » www.heldenshop-bw.de/shop/gzw-bewegen-reisen

Gott ist da und sieht mich, weiß, wie es mir geht und kann mich verstehen. Er hilft mir und leitet meine Schritte, darauf kann ich vertrauen. Beten und das Vertrauen auf Gott ist mir in dieser Zeit wichtig geworden. Klar hatte ich auch Kontakt zu meiner Familie, jedoch habe ich mich auch zurückgehalten, ihnen alle meine Gefühle und Sorgen zu erzählen, sie würden sich doch nur sorgen und sich machtlos fühlen, da sie nichts an der Situation ändern können. Doch auch später in den folgenden Monaten und auch auf meinen anderen Reisen wurde der Glaube im positiven Kontext wichtig. So ging ich an Weihnachten mit einem Mädchen aus Zimbabwe in die Kirche, in der wir beide noch nie waren. Wir haben uns verbunden gefühlt im Glauben, auch wenn wir uns erst seit kurzem kannten. Reisen verändert Mein Glaube hat sich gestärkt. Mir wurde bewusst, dass Gott immer mit dabei ist und ich an jedem Ort der Welt beten kann. Gleichzeitig hat sich mein Glaube aber auch geweitet, ich bin offener geworden gegenüber anderen Glaubensweisen, Religionen und Weltansichten. Geholfen haben dabei die verschiedenen Erfahrungen, die ich auf Reisen gemacht habe. Gott kann also in den verschiedensten Formen auftauchen und ich sehe den christlichen Glauben, wie ich ihn in meiner Kind- und Jugendzeit kennengelernt habe, nicht mehr als das einzig Richtige und Wahre an. Aufgefallen ist mir, dass Glaube oftmals etwas mit Kultur zu tun hat. In Chile spielt bei den indigenen Völkern „Pachamama“ (Mutter Erde) eine große Rolle. Es gibt viele Legenden, die immer wieder erzählt werden. Diese vermischen sich mit dem christlichen Glauben, der im Zuge der Kolonisation überliefert wurde. Ein ähnliches Phänomen ist der Voodoo-Glaube in Togo und dessen Mischung mit dem christlichen Glauben. Das Kennenlernen anderer Lebensweisen, Kulturen und Glaubensrichtungen hat mir gezeigt, dass gegenseitiger Respekt und Achtung das höchste Gut ist, das wir Menschen uns gegenseitig entgegen bringen können. So kann ein friedlicher Austausch stattfinden und wir können voneinander lernen und die Begegnung ist bereichernd für beide.


THEMA: unterwegs sein

Die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen hilft auch Vorurteile abzubauen. Wenn ich jemanden kennenlerne und merke, wie diese Person auch einfach Mensch ist; lacht, isst, schläft und aufrichtig ist, kommt mir bei dem Namen des Herkunftslandes sofort die Person in den Sinn und ich kann Vorurteile nicht mehr für wahr halten, da sie der kennengelernten Person sehr häufig nicht entsprechen. Wenn ich heute an einen Freund aus Kolumbien denke, denke ich an die gemeinsamen Erlebnisse und was er mir von seinem Land erzählt hat. Das Vorurteil, Kolumbien sei anscheinend gefährlich, kommt mir dabei überhaupt nicht in den Sinn. Dadurch baue ich auch mögliche Ängste ab, in dieses Land zu reisen. Durch meine Reisen in die verschiedenen Kontinente bin ich offener geworden gegenüber Kulturen und verschiedenen Lebensweisen. Die Menschen und ihre Umwelten sind so unterschiedlich, es kann gar nicht den perfekten Lebensstil geben. Das für mich Positive der verschiedenen Lebensstile versuche ich weiterhin zu praktizieren, wie beispielsweise herzliche Gastfreundschadt anzubieten, zwischen Lebenswichtigem und Luxusgütern zu unterscheiden, typische Landesgerichte zu kochen und die Beziehung zur Natur zu pflegen.

Links & Tipps » www.ejw-reisen.de Das Reiseportal der Evangelischen Jugendwerke in Württemberg stellt die Freizeitangebote des EJW und der Bezirksjugendwerke im In- und Ausland vor. Qualitätsmerkmale der Freizeiten sind ausgewählte Reiseziele und gute Unterkünfte, ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis, kompetente und motivierte Mitarbeitende mit einem insbesondere bei Kinderund Jugendfreizeiten hohen Betreuungsschlüssel sowie lebensnahe christliche Impulse.

Auf neue Kulturen und Lebensweisen einlassen Zusammenfassend kann ich sagen, dass für mich das Reisen ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden ist, von dem ich immer wieder zehren kann, denn die Erfahrungen werden für immer bleiben. Ich habe so viel gelernt während des Reisens, das kann ich durch kein Abitur oder keine Ausbildung erreichen. Ich möchte euch mitgeben, dass ihr offen seid und euch auf neue Kulturen und Lebensweisen einlassen könnt, Kontakt haltet zu den Daheimgebliebenen - jedoch nicht zu viel - ihr seid schließlich auf Reisen gegangen, um Neues zu entdecken. Ich wünsche euch, dass ihr in unbehaglichen Situationen euren gesunden Menschenverstand und euer Bauchgefühl benutzt, Krisen auszuhalten versucht und Missgeschicke nicht zu ernst seht. Solange es euch körperlich und seelisch gut geht, gibt es immer wieder einen Ausweg und eine neue Tür öffnet sich, denn „life begins outside your comfort zone.“ Lea Böhm, 23 Jahre alt, langjährige Mitarbeiterin in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde Nellmersbach (Bezirk Waiblingen), studiert „Internationale Soziale Arbeit und Entwicklung“ in Coburg

» www.ejw-weltdienst.de/freiwilligendienst/ Raus von zu Haus - aber wohin? Der EJW-Weltdienst möchte jungen Menschen die Möglichkeit geben, einen Freiwilligendienst im Rahmen der Länderpartnerschaft mit der Slowakei zu leisten. Auf dieser Homepage findet man sämtliche Informationen über die vom Europäischen Freiwilligendienst geförderten Stellen in der Slowakei, ausführliche Stellenbeschreibungen und das Bewerbungsformular. Außerdem: Surftipps zu hilfreichen Internetseiten und Links zu weiteren Organisationen, die Freiwilligendienste im In- und Ausland anbieten.

» www.workcamps.org

2010

Sommerfreizeit in Polen

2011

Bayerntour

2013/2014 Weltreise (10 Monate, davon 7 Monate in Australien) 2016

Praxissemester in Togo (6 Monate)

2017

Theoriesemester in Chile (6 Monate)

Diese Website bietet eine kurze Einführung zu internationalen Workcamps (Jugendgemeinschaftsdiensten). Sie stellt die verschiedenen Anbieter vor und erklärt, mit welchem Ziel sich diese gemeinnützigen Organisationen in der „Trägerkonferenz der internationalen Jugendgemeinschaftsdienste“ zusammengeschlossen haben. Die konkreten Angebote der Veranstalter internationaler Workcamps und mehr Informationen über deren Profil finden sich auf den Websites der jeweiligen Organisationen.

» www.ejw-weltdienst.de/aktiv-werden/workcamps/ Infos zu den Workcamps des EJW-Weltdienstes

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THEMA: unterwegs sein

FREIZEITEN UND WORKCAMPS

Jens König (Teamleiter EJW-Reisen)

» Mit jungen Leuten unterwegs Viele Jugendwerke und CVJM bieten Freizeiten für junge Leute an. Manche möchten in ihren Ferien auch etwas Sinnvolles machen. Eberhard Fuhr hat Jens König (EJW Reisen) und Stefan Hoffmann (EJW-Weltdienst) nach ihren Angeboten und Erfahrungen gefragt. Viele Bezirksjugendwerke und auch örtliche CVJM und Kirchengemeinden bieten Freizeiten für Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene an. Warum sind diese Freizeiten wichtig? Jens König: Freizeiten für Bezirksjugendwerke, Ortsjugendwerke und CVJM sind wichtig, weil es ein Stück weit eine Vertiefung der Gruppenarbeit ist. Das sind sieben oder zehn Tage gemeinsame, intensive Erlebnisse in der Gruppe und mit den Jugendlichen.

Erlebst Du, dass bei Freizeiten auch andere Kinder erreicht werden, die sonst nicht in kirchliche Gruppen kommen? Jens König: Das kommt mitunter vor. Ich erlebe es nicht so, dass wir eine reine Freizeit machen, wo wir andere Kinder und Jugendliche erreichen, aber es kommt vor, dass Kinder, die auf einem Zeltlager waren, auch zu Nachbarskindern oder Verwandten sagen: „Komm doch das nächste Mal auch mit. Das ist ne coole Geschichte.“ Wir bekommen auch Anrufe von Erwachsenen, die nachfragen ob ihre Kinder an einer Freizeit teilnehmen können, obwohl sie nicht in der Kirche sind.

Machen professionelle Anbieter von Jugendreisen bessere Freizeiten als die Jugendwerke? Jens König: Anbieter, die Geld verdienen möchten, machen es anders als wir. In der Regel arbeiten sie mit einem sehr niedrigen Mitarbeiterschlüssel. Bei uns kommen in der Regel 3 oder 4 Teilnehmende auf einen Mitarbeitenden. Bei professionellen Anbietern liegt dieser Schlüssel oft bei 1 zu 20. Wir haben einen stärkeren pädagogischen Ansatz und nicht in erster Linie Party.

Du bist Teamleiter des Freizeitreferats im EJW, ehrenamtlich im Bezirksjugendwerk Brackenheim aktiv und leitest auch selbst Freizeiten. Warum? Jens König: Ich finde, Freizeiten sind das Highlight in der Jugendarbeit. Ich leite selber zwei Freizeiten im Jahr. Es ist einfach eine coole Erfahrung, mit jungen Erwachsenen unterwegs zu sein, gemeinsam Neues zu entdecken und ins Gespräch zu kommen über Grundfragen des Glaubens und des Lebens. Für mich ist Freizeitarbeit wie ein Virus. Mit diesem habe ich mich irgendwann einmal infiziert. Deshalb kann ich es gar nicht lassen, Freizeiten zu machen. Ich bekomme da so viel zurück. Es ist einfach

nochmal was Anderes, als am Schreibtisch zu sitzen und Freizeiten zu verwalten.

Ist das Freizeitreferat des EJW nur für die Freizeiten der Landesstelle zuständig? Jens König: Wir haben eigentlich zwei Standbeine. Auf der einen Seite organisieren wir die Freizeiten der Landesstelle und schauen, wo aktuelle Freizeittrends liegen. Auf der anderen Seite bieten wir auch organisatorische Hilfen wie den Freizeitpass, die Freizeitevaluation i-eval und auch das Onlineportal EJW-Reisen zur Unterstützung an. Für Freizeitleitende bieten wir Schulungen beispielsweise für Einsteiger an. In Zukunft werden wir auch Webinare anbieten, in denen wir Tools vorstellen, die die Freizeitarbeit leichter machen.

Was sind die Herausforderungen für die Freizeitarbeit? Jens König: Die große Herausforderung wird es sein, weiter Freizeiten zu machen, auch wenn es weniger Kinder und Jugendliche gibt, den Mut nicht zu verlieren, sich auf den Weg zu machen. Für uns als Landesstelle ist es die große Herausforderung, wie bekommen wir Kooperationen mit örtlichen Anbietern und Bezirken und CVJM hin, so dass wir gemeinsam ein gutes Angebot machen können, das der Arbeit dient und Risiken minimiert. Die Kooperationen sollen so sein, dass die Partner dabei gewinnen.


THEMA: unterwegs sein

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Stefan Hoffmann (Landesreferent EJW-Weltdienst Nigeria, Eritrea, Workcamps und internationale Jugendbegegnungen)

Junge Leute möchten nach dem Abi einen Freiwilligendienst machen. Welche Angebote gibt es beim EJW ? Stefan Hoffmann: Für ein ganzes Jahr bietet das EJW über 100 Stellen für Freiwillige in Württemberg an, aber auch in der Slowakei. Als Kurzzeiteinsätze gibt es die Möglichkeit, auf Workcamps mitzugehen, die jährlich an verschiedenen Orten weltweit stattfinden – Ende dieses Jahres beispielsweise in Äthiopien. Im kommenden Jahr gibt es an Pfingsten ein Workcamp in Georgien, dann in den Sommerferien eines in Litauen und eines in Rumänien. Vielleicht gibt es zum Jahreswechsel 2019/2020 auch noch eines in Südafrika.

Wie kommt ihr zu den Partnern? Stefan Hoffmann: Nach Südafrika kam der Kontakt über ein Mitglied in unserem Projektausschuss. Für uns ist es wichtig, dass es ein Projekt mit langer Nutzungsdauer ist und Menschen dahinterstehen, die eine Vision haben und das Projekt über mehrere Jahre vor Ort nach vorne treiben möchten. In Südafrika soll beispielsweise ein Ausbildungszentrum aufgebaut werden.

Was ist eigentlich ein Workcamps? Wie läuft das ab? Stefan Hoffmann: Ein Workcamp ist im Prinzip eine Begegnungsfreizeit von jungen Menschen in dem Gastland und unserer Jugendgruppe mit einem Arbeitsanteil. Das heißt, man renoviert etwas, man baut

was, man setzt was instand. Der Träger in dem Gastland hat einen Baubedarf und fragt an, ob wir zu dem Wunschzeitpunkt einsteigen und helfen können. Dazu gibt es Erlebniselemente, die helfen das Gastland besser zu verstehen, nicht nur touristisch, sondern auch mit den jungen Menschen vor Ort unter dem Motto „Zeig mir dein Land“. Dadurch bekommen wir Eindrücke in das Leben vor Ort. Ich finde, dies ist neben der Arbeit das Spannende an dem Format. Mit den Augen des Anderen kannst du dieses Land kennenlernen.

Und warum die Arbeitseinsätze? Stefan Hoffmann: Die Arbeiten sind eine sinnstiftende Tätigkeit. Es ist aber auch eine extrem einfache und gute Art sich kennenzulernen. Wenn man zusammen auf der Baustelle malocht, schwitzt und stinkt und danach zusammen Spaß hat, findet man plötzlich eine ganz andere Ebene als, etwas flapsig gesagt, wenn man im Kreis sitzt und sich etwas von seiner Kultur erzählt. Dies ist ein anderer Zugang zur Welt.

Wer kann daran teilnehmen? Stefan Hoffmann: Das kommt auf die jeweilige Ausschreibung an, meistens ab 18 und dann bis 27 oder 35 Jahre oder älter. Man braucht keine handwerklichen Kenntnisse, sondern muss sich auf etwas einfachere Umstände einstellen, wenn man zum Beispiel zu viert in einem Zimmer schläft oder zeltet. Das Essen wird von Leuten vor Ort zubereitet, ist keine 6-Sterne-Küche, aber die

beste authentische Küche, die man bekommen kann und mit viel Liebe gemacht. Die Offenheit ist wichtig, auch die Bereitschaft, der anderen Kultur und der anderen Organisation zu dienen.

Workcamps gibt es seit rund 50 Jahren. Wie hat sich diese Form im Laufe der Zeit verändert? Stefan Hoffmann: Ich mache dieses Angebot jetzt seit vier Jahren. In den ersten Jahren war es fixiert auf die Fertigstellung der Baustelle und extrem gute handwerkliche Ausführung. Auf diese legen wir immer noch Wert. Für uns ist die Begegnung zu der Kirche, der Organisation und zu den Menschen vor Ort zentraler geworden. Workcamps sind halt eine super Möglichkeit, um ein Land kennenzulernen.

Was sind die Herausforderungen? Stefan Hoffmann: Für uns stellt sich die Frage, wie wir die Workcamps stärker in Kooperation mit den Bezirken durchführen können, so dass sich für ein Jugendwerk und einen lokalen Verein oder eine Kirche eine Perspektive entwickelt und eine längerfristige Sache entsteht.

Freizeitangebote » www.ejw-reisen.de » www.ejw-weltdienst.de/ aktiv-werden/workcamps/


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PRAXIS

GERMAN GAMES

Wenn Jungs zu einer echten Gemeinschaft werden Die German Games sind eine einzigartige Freizeitaktion für Jungs, die davon lebt, dass eine Gruppe miteinander unterwegs ist und dabei selbst aktiv wird. Die Gruppe selbst bestimmt allein die Fahrtroute, das Tempo und die Ziele. Jeder Tag wird gemeinsam geplant und gestaltet. Die Teilnehmer dürfen sich bei diesem Spiel nur mit dem Zug oder zu Fuß fortbewegen. Unterwegs begegnet die Gruppe anderen Menschen, hört ihre Geschichten und lernt, regionale Besonderheiten besser zu verstehen. Und natürlich hat man jede Menge Spaß und lernt Deutschland auf eine besondere Art und Weise kennen. Die German Games werden vom Fachausschuss Jungen in zwei Varianten angeboten. Im Sommer als „normale“ German Games. Hierbei reist die Gruppe neun Tage lang durch ganz Deutschland und es gibt Aufgaben in über 30 Städten. Diese Aufgaben werden immer gemeinsam von der Gruppe gelöst, und zwar per Smartphone. Pro Stadt gibt es acht Aufgaben, die etwas über die Stadt aussagen (Leute, wichtige Begebenheiten, berühmte Persönlichkeiten oder Gebäude). Die zweite Variante sind die Winter Games. Sie sind mit fünf Tagen etwas kürzer und das Spielgebiet ist regional eingegrenzt (beispielsweise Bayern und Österreich). Der Spielablauf ist identisch, jedoch kommen zu den Aufgaben in den dann über 15 Städten noch vier Aktionsaufgaben hinzu. Bei diesen Stationen haben Mitarbeitende an bestimmten Orten eine Aktionsaufgabe für die Teilnehmer vorbereitet. Diese Form der zweiten Variante wird 2019 erstmals auch an Pfingsten als eine Sommervariante stattfinden. Bei beiden Varianten sind uns zwei Punkte wichtig: Gemeinschaft erleben Bei den German Games ist man nie alleine unterwegs, sondern immer als Gruppe, die sich untereinander begleitet und unterstützt. Es ist ein Miteinander-unterwegs-sein, bei dem man Spaß hat und

auch schwierige Momente gemeinsam meistern muss. Als Gruppe werden die Aufgaben gelöst und Herausforderungen angegangen. Aber in einer Gruppe ist man auch mal verschiedener Meinung und erlebt, wie es ist, sich wieder zu vertragen. Die Teilnehmer erfahren, dass es gut ist, nicht allein unterwegs zu sein – sowohl bei den German Games als auch sonst im Leben. Die Teilnehmer sehen, dass als Team mehr möglich ist, als ein Einzelner schaffen kann. Ein Mitarbeiter sagte nach den letzten Winter Games: „Jetzt bin ich mit meinen Jungs schon seit 1,5 Jahren zusammen in der Gruppe, aber erst jetzt habe ich sie wirklich kennen gelernt.“ Ein anderer sagte: „Nun sind meine Jungs zu einer Gemeinschaft geworden.“ Gott begegnen Wir wollen, dass die Teilnehmer auf dieser gemeinsamen Reise spüren, dass Gott ihr Gefährte ist. Er will auf dieser Reise gemeinsam von der Gruppe oder von dem Einzelnen entdeckt werden. Vielleicht im Miteinander der Gemeinschaft, vielleicht in der Begegnung mit Menschen, die man auf dem Weg trifft, vielleicht in spontaner Hilfe, die jemand der Gruppe gewährt oder bei den Fragen, die man unterwegs an den Glauben und die Bibel stellen wird. Ein Teilnehmer formulierte es so: „Andacht? Bei den Games gab es irgendwie ganz viele Andachten, denn wir hatten mit dem Mitarbeiter so viele Diskussionen und Gespräche über den Glauben und Fragen zu so vielen Themen, das war echt cool.“ In all diesen Gesprächen merken die Jungs, wie sie zwar als Gruppe gemeinsam unterwegs sind und doch sehen sie, wie unterschiedlich jeder Einzelne ist. Jeder hat seine Art und seine Lebensgeschichte. Dennoch ist jeder einzigartig und wertvoll, jeder ist Teil dieser Gemeinschaft. Markus Röcker, EJW-Landesjugendreferent, Jungenarbeit / prokids - Arbeit mit Kindern Informationen » www.german-games.info


PRAXIS

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FREIZEIT MIT JUNGEN GEFLÜCHTETEN

Der FreeStyle-Effekt Eine Rottenburger Asylbewerberunterkunft in den Sommerferien 2014. Damals besuchte ich eine afghanische Familie. Beim gemeinsamen Spielen seufzte einer der Söhne: „Ach, ich freu mich, wenn die Schule wieder losgeht. Hier ist es so langweilig.“ Dies war so etwas wie ein Schlüsselerlebnis, denn es kam mir plötzlich ganz absurd vor. Auf der einen Seite müssen manche Jugendfreizeiten aufgrund zu geringer Anmeldezahlen kurzfristig abgesagt werden. Auf der anderen Seite gibt es junge Geflüchtete, für die ein solches Freizeitangebot zwar eine perfekte Alternative zum oft tristen Alltag in einer Flüchtlingsunterkunft wäre, die aber keinen Zugang zu den Angeboten der Jugendarbeit haben. Und so war der Entschluss geboren, gemeinsam mit einem Team aus Ehrenamtlichen ein Freizeitformat auf den Weg zu bringen, das sich speziell an den Bedürfnissen einer kulturell und religiös durchmischten Teilnehmergruppe orientieren sollte. Herausforderungen Heute, vier Jahre später, erfüllt mich dankbares Staunen, wenn ich zurückblicke. Es war bestimmt nicht immer einfach. Für Teilnehmende wie für Mitarbeitende hielt das enge Miteinander über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg manche Anstrengung bereit. Dass einige Teilnehmer kaum mehr als die Kleidung an ihrem Leib für eine Woche Sommerfreizeit mitgebracht hatten, gehörte da noch zu den kleineren Herausforderungen, der wir mit etwas Waschmittel, Wasser und festen Waschzeiten begegnen konnten. Wo bis zu 80 Personen in einem Freizeitheim zusammenkommen, ist es aber nichts Ungewöhnliches, dass es auch zu Spannungen kommt. „Nicht weiter tragisch, das gehört eben dazu“, könnte man sagen. Aber weil es uns ein unverzichtbares Anliegen ist, mit den Teilnehmenden Konfliktlösungsstrategien einzuüben, die ohne Drohungen, Beleidigungen und Handgreiflichkeiten auskommen, zählen die intensiven Gespräche mit den Konfliktparteien zu den größeren Herausforderungen.

Gemeinschaft, die Unterschiede aushält Neben Discgolf, Schwimmbad, Gitarre, Gesprächen über Gott und die Welt und vielem mehr sind aber gerade auch die Meinungsverschiedenheiten etwas, das ich bei FreeStyle nicht missen möchte. Die Teilnehmenden wie auch wir Mitarbeitenden erfahren dadurch nicht nur voneinander, sondern erleben auch die Kraft von Vergebung und Versöhnung. Wir erleben, wie im Verlauf einer Woche aus einer Gruppe von einander völlig fremden Personen eine Gemeinschaft entsteht, die Unterschiede aushält. Wir erleben, wie sprachliche und kulturelle Hürden innerhalb weniger Tage bedeutungslos werden, weil wir nicht bei den Unterschieden stehen bleiben, sondern im Gegenüber den Menschen und seine Schönheit entdecken. Ich durfte diesen „FreeStyleEffekt“, der sich immer nach einer Weile einstellt und aus Fremden Freunde macht, in den vergangenen Jahren schon insgesamt fünfmal miterleben und ich habe die Hoffnung, dass dieser Effekt unsere Freizeiten überdauert. Ausblick In meinem Beruf gibt es wenig, das mich so sehr erfüllt wie die zweieinhalb Wochen FreeStyle im Sommer. Die Vorbereitungen für FreeStyle 2018 laufen bereits auf Hochtouren und ich freue mich jetzt schon darauf, bekannte Gesichter wiederzusehen, neue Menschen kennenzulernen und wieder Zeuge zu sein von einer unbeschreiblichen Vielfalt, von einer Kommunikation, die manchmal besser gelingt und manchmal schlechter und von diesen magischen Momenten, in denen junge Menschen Freundschaft schließen, die einander doch eigentlich fremd sein müssten. Yasin Adigüzel, EJW-Landesreferent für Interkulturelle Öffnung Informationen » www.ejw-flüchtlinge.de


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PRAXIS

Barrieren abbauen Unterwegs sein mit Handicap

Song Andacht „Wake me up“ – Avicii „Also weck‘ mich auf, wenn alles vorbei ist Wenn ich vernünftiger und älter bin. Die ganze Zeit war ich dabei, mich selbst zu finden, Und ich wusste nicht, dass ich verloren war.“ Bewegen dich auch manchmal diese großen Fragen des Lebens? Wo komm ich her? Wo geh ich hin? Wer bin ich überhaupt? Was gibt meinem Leben Sinn? Unsere Seele gibt keine Ruhe, bis sie Antworten auf die großen Sinnfragen hat. Aber gerade weil es darauf keine einfachen Antworten gibt, packen wir sie lieber wieder in den Hintergrund und legen einen fröhlichen Rhythmus drüber. So klingt nun auch „Wake me up“, jetzt, wo ich mir mal den Text durchgelesen habe. An der Oberfläche gibt es genug Möglichkeiten, das Leben irgendwie auszufüllen und über die tieferen Fragen hinweg zu leben. Der kurze Lebensweg von Avicii (Tim Bergling) macht mich nachdenklich: Als Jugendlicher beginnt er am Computer Songs zu produzieren. Er wird extrem schnell erfolgreich. Er spielt auf den größten Festivals und veröffentlicht Lieder mit zahlreichen anderen Weltstars. Dann folgt eine Zeit von gesundheitlichen Problemen, Rückzug und Selbstfindung. Aber in den letzten Monaten hatte man das Gefühl, all das sei überwunden und er ist wieder zurück – klar und aufgeräumt. Umso überraschender kam die Nachricht über seinen Tod im vergangenen April mit 28 Jahren. Natürlich, das Leben als junger Weltstar ist sicher besonders herausfordernd, aber diese tiefe Sehnsucht nach Sinn zieht sich durch die komplette Gesellschaft. Bei den einen werden diese Fragen reflektiert durchdacht, bei anderen sieht man, wie die Leere mit anderen Dingen gefüllt wird. Wenn das Geschöpf seinen Schöpfer nicht kennt, ist es auch naheliegend, dass ein wesentliches Puzzle-Teil im Leben fehlt. „Ich taste meinen Weg durch die Dunkelheit, Geleitet von einem schlagenden Herzen. Ich kann nicht sagen, wo die Reise enden wird, aber ich weiß, wo sie anfangen muss.“ Aus christlicher Sicht gibt es ja scheinbar einfache Antworten, aber kann es wirklich sein, dass sich Fragen, die manche Menschen das Leben kosten, hier in den letzten fünf Zeilen beantworten lassen? Glaube ist nicht nur eine weitere Form, diese Fragen zu überspielen. Dein kleines Leben kommt in einen unendlich großen Zusammenhang und im Gegenüber zu dem, der dich gemacht hat, kannst du deine wahre Identität finden. Aber erfahren kann man die Antwort erst, wenn man sie glaubt. Also doch keine einfache Antwort. Ich wünsche diese Jesus-Begegnung allen, die auf der Suche sind. Matthias Mergenthaler, EJW-Landesreferent musikplus

„Schönen guten Tag, am Telefon ist Frau Meier, ich möchte meine Tochter Lisa für eine Freizeit anmelden. Ich habe gesehen, dass ich die Anmeldung online machen kann. Was ich Sie noch fragen möchte: Lisa hat eine angeborene Körperbehinderung und ist mit dem Rollstuhl unterwegs. Kann sie denn trotzdem bei der Freizeit dabei sein? Alle ihre Freundinnen fahren auch mit!“ In jeder Freizeitensaison gehen solche Anfragen bei der Freizeiten-Abteilung der EJW-Landesstelle ein. Und in jedem Einzelfall wird entschieden, ob die Rahmenbedingungen bei der Freizeit eine Teilnahme möglich machen und ob sich das Freizeitteam dieser Herausforderung gewachsen fühlt. Die Mitarbeiter der Freizeitabteilung möchten die Teilnahme an Freizeiten für alle Kinder und Jugendlichen möglich machen. Lucas Zehnle ist selber Rollstuhlfahrer und bei EJW Reisen angestellt. Er kennt manche Besonderheit, die eine Behinderung auf einer Freizeit mit sich bringt. Freizeiten sind für ihn ein ganz entscheidender Teil in seinem Leben. „Hätte ich nie auf eine Freizeit mitfahren können, wäre ich heute nicht der Mensch, der ich heute bin!“, ist er überzeugt. Ein Team, bestehend aus vier Personen, begann im Frühjahr letzten Jahres ein erstes Konzept für eine „Handicap-Freizeit“ zu entwerfen. Die Kundengruppe der Menschen mit einer Einschränkung sollte im Sommer dieses Jahres zum ersten Mal seit längerer Zeit direkt angesprochen werden und auf ein gemeinsames Wochenende ins EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst eingeladen werden. Von Freitag bis Sonntag lautete der Plan, inklusive eines großen Abschlussgottesdienstes, zu dem alle Gäste des Bernhäuser Forstes eingeladen werden sollten. Leider ging bis zum späten Frühjahr keine einzige Anmeldung ein, so dass die erste Freizeit abgesagt werden musste. Ohne einen Kooperationspartner, der viel näher an möglichen Teilnehmenden dran ist, geht es wohl nicht. In der Zwischenzeit arbeitet das Team an den Planungen für einen zweiten Versuch: Kontakte müssen geknüpft werden, Kooperationen zwischen dem EJW und anderen Einrichtungen sollen entstehen, die Angebote der Landesstelle barrierefrei werden — das Thema Inklusion soll im EJW seinen Platz bekommen, In Zukunft soll für interessierte Orte und Bezirke eine Beratungsstelle geschaffen werden, um Personen unterstützen zu können, die bei sich vor Ort inklusive Angebote anbieten möchten oder vorhandene Barrieren bei bestehenden Veranstaltungen abbauen möchten. Die genauen Grundsteine dafür werden im Juli gelegt, weitere Infos zum Thema Inklusion sind ab Herbst 2018 im Evangelischen Jugendwerk zu bekommen. Lucas Zehnle arbeitet bei EJW-Reisen und ist selbst Rollstuhlfahrer Medien/Play/YouTube » werkfunk.de/inklusion


PRAXIS

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Veranstaltungstipps 125 Jahre CVJM Weissach – Bewegt in die Zukunft 21. + 22.7.2018 | Strudelbachhalle Weissach Der CVJM Weissach feiert dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums veranstaltet der Verein ein Festwochenende. Am 21. + 22. Juli 2018 sind alle Mitarbeiter, Mitglieder, Freunde und Interessierte in die Strudelbachhalle nach Weissach eingeladen, um mit uns zu feiern. Das Festwochenende startet am Samstag, 21. Juli, mit einem Festabend um 19.00 Uhr. Am Sonntag, 22. Juli, folgt der Festsonntag. Um 10 Uhr feiern wir Gottesdienst mit Dieter Braun (Fachlicher Leiter des EJW) zum Thema „Bewegt in die Zukunft“. Anschließend gibt es verschiedene Bewirtungsangebote sowie ein buntes Aktionsprogramm für Jung und Alt. Abends lassen wir den Festtag in gemütlicher Runde ausklingen. » www.cvjm-weissach.de

delighted – Das Festival 14. – 16.9.2018 | Gochsen / Kocherwiese Live in Concert: Normal ist anders Fil da Elephant Barfuss Lichtfabrik Darleen Schmid mit Indiaca-Turnier und vielem mehr Veranstalter: Evang. Jugendwerk Gochsen » www.delighted-festival.de

Brian Doerksen UND Band So., 28.10.2018, 18 Uhr | Evang. Johanneskirche Sindelfingen Brian Doerksen ist Kanadier mit ursprünglich deutschen Wurzeln. Er arbeitet als Komponist, Musiker, Autor und gefragter Sprecher. Als Teil der Band „The SHIYR Poets“ vertont er die Psalmen neu. Nach Europa kommt er regelmäßig für Teachings und Konzerte. In Sindelfingen spielt Brian Doerksen u.a. mit Daniel Jakobi und Manuel Halter auf einem Benefiz-Konzert zugunsten des indischen Kinderheims von IG Narsapur e.V. Veranstalter: IG NARSAPUR / Christliche Musik und Kultur e.V. Sindelfingen » www.narsapur.de

Geistlicher Impuls WARTEN Die große Festversammlung hat begonnen. Viele sind gekommen, um dabei zu sein und Danke zu sagen. Am Rande des überfüllten Parkplatzes steht eine Gruppe von Männern. Sie reden, hören einander zu, holen von Zeit zu Zeit das Smartphone aus der Tasche oder schauen auf ihre Uhr. Vereinzelt wandern ihre Blicke zum Eingang der großen Halle. Diesem scheint die eigentliche Aufmerksamkeit zu gehören. Es sind die Fahrer einzelner geladener Gäste. Pünktlich waren sie zur Stelle, aufmerksam warten sie darauf, die Türen der Dienstwagen zu öffnen und ihre Gäste zum nächsten Termin zu fahren. An manchen Tagen gehört ihre Arbeitszeit dem Warten, um im richtigen Augenblick zur Stelle zu sein. Sie tragen eine hohe Verantwortung und sind doch außen vor. Ihr Platz ist vor der Tür, am Nebentisch, in einem separaten Raum. Was von außen den Eindruck von Langeweile weckt, ist für sie höchste Aufmerksamkeit. Warten, bis der Weg weitergeht, schauen, dass der Tank voll ist, das Auto sauber, die Route geplant, die Scheiben frei und der Wagen geheizt, um pünktlich beim nächsten Termin zu sein oder mitten in der Nacht Menschen wohlbehalten nach Hause zu bringen. Warten zu müssen ist herausfordernd. Im Glauben ist sie eine geistliche Disziplin, die uns auch da nicht immer leichtfällt. Schnell werden wir ungeduldig, wenn Entscheidungen sich lange hinziehen, wir auf Antworten warten müssen oder Gebete nicht erhört werden. Diese Erfahrungen haben Menschen zu allen Zeiten gemacht. Psalmbeter und Propheten nehmen sich des Themas an: „Sei stille dem Herrn und warte auf ihn“ (Ps 37,7) oder „… durch Stille sein und Hoffen werdet ihr stark sein“ (Jes 30,15). Als Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu sind wir Wartende mit konzentrierter Bodenhaftung, voller Aufmerksamkeit für unseren Auftrag in dieser Welt und doch darauf ausgerichtet, dass Warteschleifen einen Sinn haben, sich irgendwann verschlossene Türen auftun und uns von Gott her eine neue Weisung erreicht. Wir sind Wartende mit der Verheißung im Herzen, dass es an den Durststrecken frische Wasserquellen gibt, die unseren Glauben und unser Vertrauen erfrischen und stärken. Lassen wir uns also durch Warteschleifen nicht entmutigen, sondern wach und hörend präsent sein, um den entscheidenden Augenblick nicht zu verpassen. Impuls zum Beten In der Stille betrachte ich meine Fragen, die unerhörten Bitten, die ungeklärten Situationen und Warteschleifen. Welche Gedanken kommen mir in der Betrachtung von Ps 37,7 und Jes 30,15? Alma Ulmer, EJW-Landesreferentin


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MENSCHEN

Katharina Lutz

» Warum ich mich im EJW engagiere „Ich war früher selbst gern auf Freizeiten und habe die Zeit dort sehr genossen. Neue Leute kennenlernen, andere wiedertreffen, Gemeinschaft, Action … Die Zeit hat mich geprägt und viel zu dem beigetragen, wer ich heute bin und was ich mache“, ist sich Katharina Lutz sicher. Auch heute noch ist die 22-Jährige aus Wannweil gerne und viel auf Freizeiten unterschiedlichster Art dabei, ob als Mitarbeiterin beim Sportcamp für Kids oder beim Zeltlager in der Küche. Sie möchte weitergeben und anderen jungen Menschen ermöglichen, was sie selbst erfahren hat: „Menschen zusammenbringen, Gemeinschaft, Spaß und eine gute Zeit zu erleben in Jesu Gegenwart.“ Wenn sie nicht auf Freizeiten, Sport- und Großveranstaltungen mitwirkt, studiert Katharina Sportwissenschaften, Soziologie und Management an der Uni Stuttgart. Überhaupt zieht sich der Sport wie ein roter Faden durch ihr Leben: Bei ihrem Freiwilligendienst in der Landesstelle des EJW lag der Schwerpunkt auf der Sportarbeit und dadurch ist sie beim Eichenkreuz-Sport hängengeblieben. Seit Oktober 2017 ist Katharina Lutz Mitglied im dreiköpfigen Vorstandsteam der Eichenkreuz-Sportbewegung im EJW. Hier kann sie sich für das engagieren, was ihr wichtig ist: „Gemeinsam Sport treiben und christlichen Glauben leben und erleben“. (gs)


MENSCHEN

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Abschied und Neuanfang Neu im EJW: Maximilian Mohnfeld Der Vorstand des EJW hat Maximilian Mohnfeld als neuen Landesreferenten für Jugendevangelisation und Jugendgottesdienste berufen. Er übernimmt damit einen Großteil des Arbeitsfeldes von Dieter Braun, der im Juli 2017 als Fachlicher Leiter des EJW begonnen hat. Mohnfeld schloss im vergangenen Juli den seminaristischen Teil seiner Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal ab. Der 24-Jährige, der aus Westfalen stammt, hat in diversen Praktika, im Freiwilligendienst im CVJM Berlin und in seinem Anerkennungsjahr als Landesreferent im Gemeinschaftswerk Berlin-Brandenburg sowie bei seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten in Hille und Minden vielseitige Erfahrungen in unterschiedlichen sozialen Milieus und Formen der Jugendarbeit gesammelt. „Es ist mir ein Herzensanliegen, das Evangelium in die Lebenswelt der Jugendlichen zu bringen und sie für den Glauben zu begeistern“, teilte er nach seiner Wahl mit. In seiner neuen Tätigkeit, zu der auch die Zuständigkeit für die Weiterentwicklung von Jugendgottesdiensten gehört, möchte er jungen Menschen Räume ermöglichen, in denen sie erste Schritte im Glauben gehen können. Dabei ist es ihm wichtig, dass Ehrenamtliche vor Ort im Blick auf verschiedene Formen der Jugendevangelisation und auf ihre Weiterführung in kontinuierliche Programme hinein geschult werden, damit sie in ihren Gemeinden aktiv werden können. Maximilian Mohnfeld tritt seine Aufgabe in Württemberg am 15. September 2018 an. In seiner Freizeit ist er ein begeisterter Segler und Dart-Spieler. (ef )

PERSÖNLICHES Geboren sind

Werner Baur verabschiedet 20 Jahre war Werner Baur Oberkirchenrat. Seit 1. Juni ist er im Ruhestand. 20 Jahre war er zuständig für den Religionsund Konfirmationsunterricht, die evangelischen Schulen und Seminare, die Jugendarbeit, die Evangelische Hochschule Ludwigsburg, das Diakonat, Kindertagesstätten, die Entwicklung von Familienzentren, und, und, und. Dem CVJM Württemberg und dem EJW war er und ist er immer sehr verbunden. Als Oberkirchenrat hat er sich stark gemacht für ein Jugendwerk, das „selbständig im Auftrag“ der Evangelischen Landeskirche in Württemberg innovative Projekte entwickeln und die vitale Jugendarbeit in den Bezirken und Orten begleiten kann. Bei der diesjährigen Delegiertenversammlung des EJW gab er den Vertreterinnen und Vertreter der Jugendarbeit auf den Weg: Bleibt nicht unter euch. Wir haben den Platz in dieser Welt und nicht in den Gemeindehäusern. Es gibt keinen Auftrag für den Rückzug, sondern den Auftrag, in die Welt zu gehen. Werdet erkennbar, zeigt Gesicht. Bleibt wichtige Gesprächspartner für junge Leute und auch für unsere Kirche. Bleibt in Form, schaut auf das Wesentliche. Achtet darauf, dass eure Botschaften keine Geschwätzigkeit sind. In Zeiten der Bilder und vielen Worte vergesst die verdichteten Formen wie den Segen, die Psalmen und das Vaterunser nicht. Jugendarbeit darf immer grenzüberschreitend sein. Bleibt mutig. Der Landeskirche muss man gratulieren für diese Jugendarbeit. Nachfolger von Werner Baur wird Dr. Norbert Lurz, zuletzt Ministerialrat im baden-württembergischen Kultusministerium. Er ist im April vom Landeskirchenausschuss zum neuen Bildungsdezernenten der Evangelischen Landeskirche in Württemberg gewählt worden. Norbert Lurz wird seinen Dienst voraussichtlich im Sommer beginnen. (ef )

*25.3.2018, Joshua Elias Sohn, Sohn von Ramona und Stephan Sohn. Stephan Sohn ist Jugendreferent im EJW Bezirk Heilbronn. *4.6.2018, Thea Schöneck,

Neue Vorsitzende

Tochter von Maike und Holger Schöneck. Maike Schöneck ist Mitarbeiterin im Sekretariat der EJW-Landesstelle.

Als neue Vorsitzende in den Bezirksjugendwerken wurden gewählt: Sandra Keller, EJW Bezirk Biberach (1. Vorsitzende)

Geheiratet haben Am 22.05.2018: Tatjana Grieger und Harald Lässig. Tatjana Lässig ist Jugendreferentin in der Ev. Jugend Freiberg am Neckar sowie Mitglied des Jugendreferentinnen- und Jugendreferentenausschusses.

Tobias Warnecke, EJW Bezirk Schwäbisch Hall (1. Vorsitzender) Wir danken dem bisherigen Vorsitzenden Martin Lipski, EJW Bezirk Schwäbisch Hall, herzlich für seine Arbeit und wünschen den neuen Vorsitzenden Gottes Segen für ihre vielfältigen Aufgaben.


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EJW-NEWS

BFD im Bernhäuser Forst Forstarbeit mal anders!

Lesen & Hören besonderes zum entdecken: www.ejw-buch.de

Michael und Jürgen Kehrberger (Hg.) Unterwegs Neues wagen Freizeitkonzepte – ein Stück Himmel auf Erden für Jugendliche kreativ gestalten 128 Seiten, 16,5 x 23 cm, kartoniert

14,95 Euro

10 Profis, die Freizeiten entwickelt oder getestet haben, um mit Jugendlichen unterwegs Neues zu wagen, verraten in diesem Buch ihre Highlights für ein Stück Himmel auf Erden. Sie beschreiben jeweils das Ziel, den Rahmen, die inhaltlichen Möglichkeiten und ihre Erfahrungen. Ulrich Schwaderer, Jörg Wiedmayer, Simon Wöhrbach (Hg.) Sinn gesucht – Gott erfahren 3 Erlebnispädagogik in zeitbegrenzten Räumen mit christlichem Kontext 192 Seiten, 16,5 x 23 cm, kartoniert, durchgehend illustriert, mit Downloads

18,95 Euro

Sinn gesucht – Gott erfahren 3 stellt die Arbeit mit Jugendlichen in den Mittelpunkt, deren Form zeitlich und räumlich begrenzt ist. Auch in 45-Minuten-Einheiten können wichtige Erfahrungen vermittelt werden, durch die Lernprozesse in Gang kommen, die darüber hinaus wirken.

dem Bereich Praxis Unsere Bücher aus als E-Book! gibt es immer auch

ejw-service gmbh Haeberlinstraße 1–3 70563 Stuttgart-Vaihingen Tel.: 0711 / 9781-410 buchhandlung@ejw-buch.de www.ejw-buch.de

www.ejw-buch.de

Du dachtest, ein BFD besteht aus Kaffee kochen, putzen, Briefe stempeln und den Papierkram deiner topmotivierten Kollegen erledigen, die vor Lebensfreude nur so sprühen? Nicht so im Bernhäuser Forst! Hier erlebst du Nervenkitzel, Adrenalinschübe und Lebensgefahr! Ok. Vielleicht nicht ganz. Wie es tatsächlich bei uns im „Forst“ zugeht und was wir hier erleben dürfen, erfahrt ihr hier auf dieser Seite. Der Bernhäuser Forst ist ein Tagungszentrum des EJW auf den Fildern, welches bis zu 13 Gruppen am Tag Platz und 90 Übernachtungsmöglichkeiten bietet. Unser Tag beginnt zwischen 7 und 8 Uhr mit dem Richten der Räume und Auffüllen der Getränke für die verschiedensten Gruppen. Doch der spannende Teil des Tages kommt meist danach, vom Lampe reparieren bis zum Bäume fällen ist alles dabei. Unser größtes Projekt bis jetzt war das Verkleiden und Verschönern der Wand vor dem Eingang zur FilderLOUNGE, dem Aufenthaltsraum hier im Bernhäuser Forst (siehe Bild). Dazu haben wir Löcher gebohrt, Bretter zugesägt und die Wand verputzt und gestrichen. Besondere Tätigkeiten innerhalb des Gebäudes sind auch: Brandschutzklappen prüfen, Kabel legen, Defekte beheben. Doch vieles spielt sich draußen ab, wie Rasen mähen, Laub saugen, Sträucher pflanzen oder im Winter Schnee räumen. Auch Bäume fällen oder mit dem Traktor rumcruisen gehört dazu. Haben wir dein Interesse geweckt und hast du Bock, dich auszupowern und Neues zu lernen? Dann bewirb dich jetzt bei Cornelius Grupp: Tel.: 0711 79 761-35, Mail: cornelius.grupp@b-forst.de und beginne ab Herbst 2018 dein BFD hier im Bernhäuser Forst! Theo Hummel & Daniel Drühe BFDler 2017/2018 im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst » www.bernhaeuser-forst.de/ueber-uns/stellenangebote


EJW-NEWS

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DELEGIERTENVERSAMMLUNG 2018

Hoffnungszeichen und Baustellen Bei der diesjährigen Delegiertenversammlung des EJW hat Cornelius Kuttler von hoffnungsvollen Eindrücken aus Begegnungen mit Bezirken und Orten berichtet. „Eine evangelische Jugendarbeit, die sich auf Jesus Christus gründet, trägt in sich die Grundmelodie der Hoffnung“, betonte er in seinem Bericht. Wichtig sei, dass die Jugendarbeit Neues wage und nicht der vermeintliche Niedergang verwaltet werde. „Wenn die Zeiten sich ändern, dann kommt es wohl vor allem auf eines an: Dass wir wissen, welche Hoffnung in uns ist und dass wir diese Hoffnung hineintragen in die Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Familien und all deren, an die wir in unseren verschiedenen Arbeitsfeldern gewiesen sind“, so Kuttler zu den 150 Delegierten aus ganz Württemberg. Der Leiter des EJW wird sich weiter für eine vernetzte Kinder-, Jugend- und Familienarbeit einsetzen. Zeiten ändern sich – Menschen auch Dieter Braun, Fachlicher Leiter des EJW, stellte die Frage, ob sich die Jugendarbeit zu sehr mit sich selber beschäftige. „Jahrzehntelang investierten in der Jugendarbeit Menschen in Menschen.“ Dies habe sich aber verändert. Er beobachtet, dass es vielerorts starke Programme für Jugendliche gebe, aber die Mitarbeitenden zurückhaltender darin werden, die Zeit und die Freundschaft über das Ende des Programms hinaus zu teilen. „Es geht nach wie vor um Beziehung von Menschen zu Menschen und von Menschen zu Gott“, so Dieter Braun. Deshalb gibt es jetzt die „Beziehungsinitiative“, bei der es um das gehe, was einmal selbstverständlich war. Bisher sei es auch möglich gewesen, mit Projektstellen Neues zu entwickeln. In Zukunft komme es darauf an Innovationen aus den bestehenden Stellen heraus zu schaffen. Als gelungenes Format dafür nannte er „Theo Livestream“, mit dem im Januar an vier Abenden theologische Themen durch interaktive Referate über Youtube übertragen wurden. (Eberhard Fuhr) Blog zur Delegiertenversammlung: » www.ejw-dv.de E-Bikes für Jugendwerke Am Rande der Delegiertenversammlung stellte Micha Schradi von der ejl das Projekt „Sattelfest für gutes Klima“ vor, bei dem die Landeskirche exklusiv für die Jugendwerke einen Zuschuss zur Anschaffung von E-Bikes aus Mitteln des KlimaCents der KSE bereitstellt. Bis zu drei E-Bikes können pro Kirchenbezirk zu 50 Prozent (maximal 1.500 Euro je E-Bike) gefördert werden. Interessenten können sich direkt an Micha Schradi (ejl@ejwue.de) wenden. Anträge sollen spätestens am Jahresende vorliegen.

Service & Beratung Kundengeldabsicherung (Sicherungsscheine) Am 1. Juli tritt das neue Reiserecht in Kraft. Hierüber haben wir bereits berichtet. Die neuen Reisebedingungen können im VLB-Portal unter https://service2.ejwue.de individuell erstellt werden. Am 1. Oktober 2018 bieten wir auch nochmals ein Seminar zum Reiserecht mit Rechtsanwalt Noll im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst an: Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/21596 Die größte Änderung für Bezirksjugendwerke und Ortsjugendwerke ist sicherlich die Einführung des Sicherungsscheines. Der Sicherungsschein muss mit der Anmeldebestätigung ausgehändigt werden. Das EJW hat für die gesamte Evangelische Landeskirche in Württemberg einen Sicherungsschein erworben, der für alle Körperschaften des öffentlichen Rechts (KdöR) gilt. Das PDF-Dokument kann ebenfalls im VLB-Portal heruntergeladen werden. Der Sicherungsschein gilt dabei explizit nur für die KdöR, also die Bezirksjugendwerke und Ortsjugendwerke (zur Kirchengemeinde gehörend).

Datenschutzseminar für Kurzentschlossene

Treff30plus Freizeiten 25.8. – 1.9.18 Wandern & Mountainbiken, Engadin Radfahren 5.8.2018 Genießertour 7. – 9.9.2018 Wander- und Radwochenende, Unterjoch/Allgäu Tanzen 17.8.2018, 19 – 24 Uhr Sommernacht, Kernen-Stetten 16.9. / 14.10./ 11.11. / 16.12.2018 Jeweils 15 Uhr, CVJM-Haus Stuttgart Wandern 15.7. / 7.10.2018 » www.ejwue.de/mittendrin

Offenes Angebot des EJW-Fördervereins Wandern 29.7. | 26.8. | 30.9. | 28.10.2018 Radfahren 15.7. / 12.8. / 9.9. / 14.10.2018 Folklore und meditativer Tanz 30.9. / 9.12.2018 Jeweils 14 – 17 Uhr, Saal der Ev. Pauluskirche Stgt.-West » www.treff30plus.de

Am 14. Juli bietet das EJW in der Haeberlinstraße ein Kompaktseminar zum neuen Datenschutzrecht an. Welche Gesetze muss ich beachten, was ist ein Verfahrensverzeichnis und darf ich als Verein überhaupt noch meine Mitglieder anschreiben? Diese und andere Fragen sollen in dem Seminar anschaulich erklärt werden.

Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22642

Alexander Strobel, EJW-Landesreferent


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EJW-NEWS

Faszination Marathon

Nach 20 Jahren gibt es einen Wechsel in der Leitung einer der traditionsreichsten Freizeiten für Erwachsene des EJW. Hans-Joachim Greschner aus Freudenstadt (69) hat die Sporttage in Sils/Engadin profiliert und mit einem Team ehrenamtlich geleitet. Das Besondere war und ist der EngadinSkimarathon, den immer viele zum Abschluss der Sportfreizeit mitlaufen. Angefangen hat es Mitte der 90er Jahre, zuerst konzipiert von Adelheid HuonkerWagner und dem damaligen Sportreferenten Siegfried Rembold. Ein bunter Teilnehmerkreis, junge Erwachsene und Familien, Ehepaare, Alleinstehende kamen zusammen, je nachdem, ob der Termin auf die Faschingsferien fiel oder nicht. Alpine Skifahrer waren stets auch dabei. Aber immer mehr steckte der „Langlauf-Virus“ die Teilnehmer an. Der Engadin-Skimarathon hatte seine Wirkung. In diesem Jahr fand er zum 50. Mal statt. Ein Schauspiel auch für Zuschauer, wenn über 14.000 Langläufer über die Seen von Maloja dem Ziel in S-chanf entgegenlaufen.

Hans-Joachim Greschner, bis 2010 Bürgermeister und Leiter der Stadtwerke Freudenstadt, gehört von Anfang an zu den Skilangläufern. Als Motivation sein Spruch: „Nach dem Marathon ist vor dem Marathon“. Wer so eine solche Strecke in einer passablen Zeit laufen will, sollte ganzjährig trainieren. Da reicht nicht die Woche im Silserhof, bevor der Lauf beginnt, obwohl in den Tagen der Freizeit kräftig trainiert wird. Viele Teilnehmer sind „Wiederholungstäter“, weil ihnen die Gemeinschaft und die Angebote zusagen. Neben Andachten und Gottesdienst gibt es regelmäßig Gymnastik, gesundheitliche und technische Impulse, gesellige Abende. Die Freizeit lebt von der Mitarbeit vieler Menschen, Teilnehmenden und dem Leitungsteam. So kommt eine Vielfalt zusammen, die Geist, Seele und Leib anregt und damit zum Erfolg dieses Konzepts beigetragen hat. Orientiert an der Jahreslosung hat jede Freizeit ein anderes Thema – „Das Ziel vor Augen“, „Erfrischend lebendig“ oder „frisch-fromm-fröhlich-frei“. So entstand eine „Gemeinde auf Zeit“, Christen, die auch im Laufe des Jahres immer wieder miteinander unterwegs sind. Inzwischen hat sich das Alter der Teilnehmenden nach oben verschoben. Man kann sich fragen, warum es im EJW bzw. im EJW-Förderverein solche Veranstaltungen für Erwachsene gibt. Würde man eine statistische Erhebung machen, hätte man schnell die Antwort. Wer hier zusammen kommt, hat in der Regel „eine Geschichte“ mit dem EJW, mit einer Freizeit als Jugendlicher oder mit einem der Häuser wie

Unterjoch, Kapf oder Sils. Hans-Joachim Greschner ist ein gutes Beispiel dafür. Aufgewachsen und ehrenamtlich tätig im Bezirk Vaihingen/Enz – viele Jahre Freizeitleiter im Bezirk. „Nie habe ich den Kontakt zur Kirche und zum Jugendwerk verloren, auch nicht nach dem Wechsel nach Freudenstadt“. Mit solchen Geschichten lebt das EJW als Werk, generationenübergreifend. Solche Menschen sind Anwälte und Förderer der aktuellen Jugendarbeit. Hans-Joachim Greschner ist nun auch Mitglied im EJW-Förderverein – ein weiteres Beispiel der Verbundenheit. Und für das Weiterbestehen der Sporttage rund um den Engadin-Skimarathon hat er auch gesorgt. Bettina Kirgis und Jochen Riexinger aus der jüngeren Generation werden den Stab übernehmen und zukünftig die Freizeit leiten. Herzlichen Dank Dir, Hans, und Deiner Frau für diesen großen Dienst. Hermann Hörtling Vorsitzender des EJW-Förderverein Informationen » www.ejw-foerderverein.de

Jochen Riexinger (links) und Hans-Joachim Greschner

ehrungen März bis Mai 2018 EJW-Nadel Silber

Goldene Weltbundnadel des CVJM

Hans Ableiter, Posaunenchor DettingenHeuchlingen; Gerhard Klein, Posaunenchor Hertmannsweiler; Horst Waldbüßer, Posaunenchor Ellhofen; Willi Dreher, Posaunenchor Sulz am Eck; Jochen Fauth, CVJM Uhingen; Steffen Gauß, EJW Bezirk Freudenstadt

Uwe Endrich, CVJM Tübingen; Paul-Gerhard Stäbler, Posaunenchor Hertmannsweiler; Horst Böß, Posaunenchor Kuppingen; Reinhold Lehmann, Posaunenchor Öschelbronn; Klaus Pannor, Posaunenchor Eningen/Achalm; Friedrich-Georg Löw, Posaunenchor Eningen/Achalm; Gerhard Frey, Posaunenchor Giengen; Hans-Joachim Greschner, EJW-Land; Alfred Hailfinger, Posaunenchor Bitz; Karl-Heinz Hausch, Posaunenchor Untertürkheim; Gerhard Strauß, Posaunenchor Untertürkheim; Edgar Haag, Posaunenchor Bad Urach; Gerhard Schaal, Posaunenchor Beutelsbach; Wolfgang Palmer, Posaunenchor Geradstetten; Ernst Lederer, Posaunenchor Geradstetten; Herbert Schmid, Posaunenchor Bergfelden; Dietmar Bühner, Posaunenchor Bergfelden; Karl-Ludwig Ciborovius, Posaunenchor Markbronn; Peter Damson, Posaunenchor Bitzfeld/Bretzfeld; Karl-Heinz Englert, Posaunenchor Bitzfeld/ Bretzfeld; Heinz Kleu, Posaunenchor Zaberfeld

EJW-Nadel Gold Adolf Gärtner, Posaunenchor Sulz am Neckar; Walter Hermann, Posaunenchor Blaubeuren-Gerhausen


EJW-NEWS

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Beachcamp 2017

Mallorca 2018

Inselflair an der Ostsee

für 13- bis 16-jährige Jugendliche auf Korsika/Frankreich

für 25- bis 36-jährige auf Mallorca/Spanien

für Jugendliche von 15 bis 19 Jahren auf Bornholm/Dänemark

Sonne satt, traumhafter Sandstrand, blauer Himmel, beeindruckende Sonnenuntergänge: Korsika bietet eine wundervolle Kulisse für ein geniales Beach-Camp. Zusammen Spaß haben, gemeinsam mit Freunden chillen, Gott erleben und unvergessliche Stunden am nahegelegenen Sandstrand verbringen.

Nur 2 Kilometer vom Meer entfernt steht unsere grandiose Finca mit gemütlichen Appartements, hauseigenem Pool und einer tollen Dachterrasse. 13 Tage werden wir die gemeinsame Zeit genießen – so wie es jedem gut tut: zusammen am Strand chillen, Berge erklimmen, die Landschaft zu Fuß, vom Auto oder vom Boot aus erleben, miteinander kochen, essen und feiern, sportlich aktiv sein, Gottes Nähe spüren beim Singen und Beten, über uns, Gott und das Leben nachdenken.

Bornholm. Egal ob abenteuerlustig, sonnenhungrig, erholungsbedürftig, kulturinteressiert oder alles zusammen – hier kommen garantiert alle auf ihre Kosten: Chillen, Sonne tanken und im Wasser toben am Sandstrand direkt hinter unserem Haus. Und natürlich einen ganzen Haufen neuer, interessanter Menschen kennen lernen, mit ihnen lachen, blödeln, singen und über Gott und unseren Glauben diskutieren. Sei auch du dabei!

22.8. – 1.9.2017, San Damiano/Korsika Freizeitnummer: 6118203

Freizeitangebote » www.ejw-reisen.de/21735

19. – 31.8.2018, Finca Marilisa Sol/Mallorca Freizeitnummer: 6218806

Freizeitangebote » www.ejw-reisen.de/21672

Kinderchor-Seminar 21.7.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218320 » www.ejw-bildung.de/20823

Reiserecht – Grundlagenseminar 1.10.2018 EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Angebotsnummer 5118001 » www.ejw-bildung.de/21596

11. playingarts:atelier „faces“ 3.9. – 7.9.2018 Evang. Brenzkirche in Stuttgart Angebotsnummer 3118133 » www.ejw-bildung.de/22043

Liedbegleitung am Piano – Aufbauseminar 13.10.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218500 » www.ejw-bildung.de/20831

Musiklehre für alle 12.9.2018 (und vier weitere Abende) Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218101 » www.ejw-bildung.de/20815

Liedbegleitung mit der Gitarre – Aufbauseminar 13.10.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218501 » www.ejw-bildung.de/20804

Cajón Einsteigerseminar 15.9.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218600 » www.ejw-bildung.de/20834 Tontechnik Einsteigerseminar 15.9.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218700 » www.ejw-bildung.de/20836

www.ejw-bildung.de

Vernetzungstreffen Jugendarbeit und Schule 18.10.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218303 » www.ejw-bildung.de/21685 Song-Plattform 18.10.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218104 » www.ejw-bildung.de/21503

26.7. – 9.8.2018, Bornholm/Dänemark Freizeitnummer: 6118222

Freizeitangebote » www.ejw-reisen.de/21730

Reif für die Insel Familien- und Mehrgenerationenfreizeit auf der Nordseeinsel Borkum Die Nordseeinsel Borkum bietet für die Ferien an der See alles, was das Herz begehrt: würzige gesunde Luft im Hochseeklima, Sonne, Wind und weite Sandstrände. Wir laden alle herzlich ein, Familien, junge Erwachsene, Senioren... Alle, die „Reif für die Insel“ sind oder sportlich etwas powern und ihren Urlaub in einer bunten lebendigen Gemeinschaft verbringen möchten. 02. – 16.08.2018, Borkum Freizeitnummer: 6218604

Freizeitangebote » www.ejw-reisen.de/21843


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REPORT

EJW-WELTDIENST: NIGERIA

» Es ist ein Privileg, reisen zu können Seit über 50 Jahren finden Begegnungen zwischen den YMCA in Nigeria und dem EJW statt. Sascha Wiebusch, Jugendreferent im Bezirk Mühlacker, war letztes Jahr in Nigeria bei einer Begegnungsreise dabei. Dieses Jahr hatte er im April Araku Isuwa, einen Jugendreferenten aus dem YMCA Lafia, als Praktikanten bei sich. Stefan Hoffmann vom EJW-Weltdienst hat mit beiden über ihre Reisen gesprochen. Reisen bildet - was hast du gelernt? Araku: Erst mal, finde ich, ist es ein Privileg, reisen zu können. Wegen meiner Reisen nach Deutschland – ich hab hier ne Menge gelernt, das für mich persönlich, meine Gemeinde und die Leute, die um mich rum sind, wichtig ist. 2012 war ich bei einem Jubiläums-Workcamp in Radelstetten – es war toll mit Leuten aus vielen Nationen zusammenzukommen. Ich habe was von den verschiedenen Kulturen gelernt, hab ein paar deutsche Worte gelernt und Essen gegessen, das ich vorher noch nie gesehen hab. Und dann haben wir auch unser Essen angeboten – was der Beginn von einer kulturellen Beziehung war.

Warum muss man was über die andere Kultur lernen? Man kann doch zuhause bleiben und zufrieden mit dem sein, was man hat? Sascha: Für mich ist es wichtig, dass ich Menschen verstehe – ihre Idee für die Probleme der Welt. Wir haben nur eine Welt und ich find es wichtig, dass wir hier zusammen schauen, was jeder kann, um die Zukunft zu gestalten.

Araku, in deinem Land gibt es rund 300 Sprachen und Kulturen – warum muss man dann aus Nigeria weg, um was über andere Kulturen zu lernen? Araku: Wir haben zwar so viele Sprachen und Kulturen, aber innerhalb dieser Kulturen gibt es dann doch wenig Variationen. Die Muster, wie wir Sachen machen, sind dann doch gleich. Es gibt eben schon eine gemeinsame Identität als Nigerianer. Wenn man rausgeht, sieht man andere Aspekte und ein anderes Leben.

Seht ihr eine Auswirkung auf eure Jugendarbeit durch die Partnerschaft, durch eure Reisen in das jeweils andere Land? Araku: Ich sehe, dass es das erste Mal ist, dass es einen professionellen Austausch gibt zwischen Nigeria und Deutschland. Ich hab in diesem Praktikum viel erlebt, das mir hilft, Jugendarbeit anders zu machen. Ich hab gesehen, dass wir kulturell schon einiges anders machen und dass es wichtig ist, einen strategischen Plan hinter jeder Aktion der Jugendarbeit zu haben. Es gibt hier viel Engagement und Hingabe für Jugendarbeit, auch Hingabe von Freiwilligen. Jeder, der ein Amt übernommen hat, macht es mit Hingabe. Und solche Eindrücke zu haben und zu teilen, ändert unsere Sichtweise. Sascha: Wenn es diese Begegnungen nicht gegeben hätte, dann wäre vieles nicht möglich gewesen. Dann wären Infos während Orangen-Aktionen oder in Teeniekreisen nicht so klar gewesen. Daher sind diese Begegnungen hilfreich, um dann unseren Jugendlichen und Kindern auch die Augen öffnen zu können. Und ich wünsch mir, dass wir hier noch mehr lernen können – gerade wenn ich sehe, dass manche Programme in Nigeria viel besser laufen als bei uns. Und ich sehe auch bei einigen Jugendlichen, dass es Veränderungen mit sich bringt, dass es nicht mehr nur „die Schwarzen da in Nigeria“ sind. Stefan Hoffmann, Landesreferent EJW-Weltdienst Wenn Sie einen Praktikanten oder eine Praktikantin aus Nigeria betreuen wollen oder die Arbeit in Nigeria mit Ihrem Jugendwerk, CVJM oder Kirchengemeinde unterstützen möchten, freue ich mich über Ihre Rückmeldung: stefan.hoffmann@ejwue.de Das Interview finden Sie in voller Länge auf » www.ejw-weltdienst.de un s! Un ter stü tze n Sie

Araku Isuwa mit Sascha Wiebusch beim gemeinsamen Arbeiten (links)

Spendenkonto: rk in Evangelisches Jugendwe enst ltdi Württemberg/EJW-We Evangelische Bank 4 85 DE24 5206 0410 0400 405 K1 BIC: GENODEF1E eria Projekt-Nr. NGR100 Nig


REPORT

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JUNGENSCHAFTSTAG 2018

» Gottesdienst mit Stammtisch Unter dem Motto „Durstlöscher“ fand am 13. Mai 2018 der 43. Jungenschaftstag statt. Austragungsort in diesem Jahr war Grunbach. 217 Teilnehmer aus 41 Gruppen, davon vier Seniorengruppen, schauten am Ende dieses Tages dankbar, ziemlich erledigt und hochzufrieden zurück. Bei trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen (entgegen der Prognosen) kamen bestgelaunte Jungs gegen 9 Uhr in Grunbach an. Ein gewaltiges Team von Mitarbeitenden hatte bereits mehr als 24 Stunden vorher mit den Vorbereitungen begonnen. Die alte und schlichte Grunbacher Turnhalle war unter großem Aufwand in eine Kneipe mit über 40 Stammtischen verwandelt worden. Bei ihrer Ankunft am Sonntagmorgen fand jedes Jungenschaftsteam einen speziell vorbereiteten Stammtisch, dekoriert mit einem originalrustikalen Holzschild, das den Namen des jeweiligen Ortes trug. In dieser Atmosphäre eröffnete Landesjugendreferent Markus Röcker den 43. Jungenschaftstag. Was nun folgte, wurde vom begeisterten Jubel der Jungs begrüßt. Ein Weißwurstfrühstück mit Spezi, das den Teams an die Tische serviert wurde. In dieser Atmosphäre wurde nun – Achtung! – Gottesdienst gefeiert. Jawohl. Ein Gottesdienst mit Essen und Trinken, mit Musik, mit echten Stammtischdiskussionen und mit einer Verkündigung, die an den großen Stammtisch Gottes einlädt, dem Gastgeber und wahren Durstlöscher, der die Gläser seiner Gäste wirklich voll macht.

Witzige und spektakuläre Herausforderungen Nach dieser Eröffnung ging es an den Start. Auf 11,5 km Laufstrecke mit mehr als 100 Höhenmetern folgten in den nächsten Stunden für die 42 Teams viele leidenschaftliche Szenen, große und sportliche Momente, faire Gesten und äußerst witzige und häufig spektakuläre Herausforderungen. Umgesetzt wurden die vielen verschiedenen Stationen von über 100 hochmotivierten Mitarbeitenden aus Grunbach und Beutelsbach. Für gute Unterhaltung sorgten auch die Stationen vom Modelleisenbahnverein und von der Jugendfeuerwehr aus Grunbach. Besondere Freude bereiteten außerdem die beiden Stationen, die das CVJM Bodenseezeltlager (BOLA) beisteuerte. Das Zusammenwachsen und die gegenseitige Unterstützung der Landesjungenschaftsarbeit und der BOLA-Bewegung machen Hoffnung auf die Zukunft der Arbeit mit Jungs in unserem Ländle. Die Platzierungen: Junioren

Die Platzierungen: Senioren

1. Jungenschaft Satteldorf 2. Jungenschaft Neuhausen/Erms 3. Jungenschaft Dettingen/Erms

1. Bernhausen 2. Enzweihingen 3. Zell

Markus Röcker, Landesjugendreferent im EJW und Hanns Wolfsberger, Pfarrer im EJW Informationen » www.jungenschaftstag.de


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REPORT

CVJM Esslingen

» OMG – Wortwörtlich! Was haben ein Trial-Biker, ein Poetry Slammer, ein Sänger und eine Miss Germany gemeinsam? Sie haben alle ein Talent, eine Geschichte und einen Glauben. Und sie waren zu Gast bei der wahrscheinlich größten Jugendveranstaltung, die Esslingen dieses Jahr hatte.

Nach einer langen Vorbereitungszeit mit Werbung, Einladung, Dekoration und Planung konnten am 28. Februar endlich die Türen des CVJM für die OMG Jugendtage geöffnet werden. Es begann natürlich nicht erst dort, denn jeden Tag suchte ein Teil der Crew mit einem besonderen Gast eine Schule in Esslingen auf, um dort einen Vorgeschmack zu geben. Aber zurück zur Veranstaltung: Schnell ein Armband dran, dann ging es schon für die Jugendlichen zur Begrüßung, an Wandverzierungen und Schildern vorbei, in den großen Saal. Und mit einer Bombenstimmung ging es tagein, tagaus in die Workshop-Phase. Von Carrera-Bahn und Videospielen über Sumo-Ringen, mit Lego bauen, Henna-Tattoos, bis hin zu Taschen gestalten und Klettern. Es schien, als gäbe es nichts, was man hier als Jugendlicher nicht tun konnte. Natürlich gab es auch Rückzugsorte und stets Essen und Trinken, um für maximalen Komfort zu sorgen. Inmitten der Workshops gab es allerdings täglich eine Pause: das Hauptprogramm. Etwa 200 bis fast 300 Jugendliche fanden sich im Saal zusammen, um unter Moderation von Philip Obrigewitsch und Marie Rapp einen Stargast für den jeweiligen Tag zu begrüßen und den Interviews zu lauschen. Den Anfang machte Nils Rieker, der Vizeweltmeister im Trial-Biken, welcher die Menge durch Fahrradakrobatik auf der Bühne und seine Geschichten im Sport und Glauben begeisterte.

Am zweiten Tag konnte Marco Michalzik vorbeischauen, der als Rapper bekannt wurde und mittlerweile als Songwriter und Poetry Slammer in Deutschland unterwegs ist. Jeder seiner Sätze ließ das Publikum an seinen Lippen kleben. Der dritte Tag brachte uns den Sänger Thomas Stieben, der in der RTL Sendung „Das Supertalent“ von Dieter Bohlen direkt ins Finale teleportiert wurde. Ebenso zu Gast war der derzeitige DSDS Kandidat Marc Imam. Nach Gänsehaut bringenden Einlagen startete das große Highlight des Abends: die Talentshow. Acht bezaubernde Acts durften vor einem vollen Saal ihr Bestes geben und allesamt haben es mutig gemeistert. Den Abschluss machte am vierten Tag Lena Bröder, eine Lehrerin für katholische Religion und Hauswirtschaft – und Miss Germany 2016. Sie berichtete von Selbstakzeptanz und ihren Erfahrungen bei den Miss-Wahlen. Wie zu Anfang genannt, haben all diese Menschen eine Gemeinsamkeit: Sie mussten mutig vor vielen ihr Bestes geben, um ihr Talent zu nutzen und sie haben einen festen Glauben, der sie weiterbringt. Denn darum ging es auch bei „Oh My God“. Und viele Mitarbeiter arbeiteten eben auf dieses Ziel zu: so vielen Jugendlichen wie möglich eine unvergessliche Zeit zu geben und ihnen von diesem wunderbaren Gott zu berichten, an den wir glauben. René Richter, BFDler im CVJM Esslingen


REPORT

BEZIRK GÖPPINGEN

» Kirche als Freiraum erleben Man spürt Tobias Comtesse die Begeisterung ab, wenn er von den Jugendkulturtagen in Göppingen erzählt: „Das tut uns als Kirche gut, das tut den Jugendlichen gut und es tut den Kooperationspartnern gut,“ sagt der Pfarrer, der neben seiner Tätigkeit in der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Oberhofen Göppingen auch Bezirksjugendpfarrer ist. Am Anfang stand die Frage: Wie könnte es möglich werden, dass Kinder und Jugendliche Kirche einmal ganz anders als gewohnt erleben, dass sie Kirche als Freiraum erfahren, dem Kirchenraum neu begegnen? Eine weitere Erkenntnis: Es wäre gut, sich in der Jugendarbeit nicht auf klassische Gruppenarbeit und Freizeiten zu beschränken, besonders in Hinblick auf die Entwicklung zur Ganztagesschule. Mit im Boot waren bei diesen Überlegungen das Schuldekanat und das Bezirksjugendwerk. Comtesse gibt zu, dass nicht alle Ideen sofort auf Gegenliebe stießen: „Es war ein Ringen“. Aber eines, das sich gelohnt hat: 2014 fanden zum ersten Mal die WerkstattTage „school@church“ statt. Im Vorfeld werden alle Schulen im Kirchenbezirk angeschrieben und können sich mit ihren Klassen für die Teilnahme bewerben. „Das war ganz anders, als ich dachte!“ Die Grundidee: Je eine Schulklasse verbringt einen Tag in der Göppinger Stadtkirche. Mit Künstlerinnen und Künstlern gehen sie kreativ, liturgisch, experimentell auf Spurensuche, was das jeweilige Rahmenthema der Werkstatt-Tage im eigenen Leben bedeutet. In diesem Jahr lautete das Motto „…aus der Reihe tanzen“, in den Vorjahren „Farbe bekennen“, „blau machen“ oder „flüchten oder dableiben?“. Die Stadtkirche wird dazu leergeräumt und zur Werkstatt, in der gemalt, geformt, geklebt wird. Mittags gibt es Suppe und Crêpes, ein Alternativangebot zum Fastfood. Die entstehenden Kunstwerke können im Laufe der Werkstatt-Tage in der Stadtkirche angeschaut werden. Die Skepsis, mit der manche Schülerinnen und Schüler in den Tag in der Kirche gegangen sind, weicht fast immer dem Staunen: „Das war ja ganz anders, als ich dachte! Anregend, abwechslungsreich. Wir dürfen in der Kirche überall hin. Mein Bild von Kirche hat sich geändert.“ Das Ziel sei es, Jugendliche selbst zum Zug kommen zu lassen, sagt Tobias Comtesse. „Mich berührt es total, wenn junge Menschen hier erkennen: ‚Ich kann ja viel mehr, als ich dachte!‘“ Kirche als Partner Rund um die Werkstatt-Tage hat sich vor zwei Jahren ein breites kulturelles Programm für verschiedene Altersstufen entwickelt: „Wir haben überlegt: Wenn die Kirche eh leergeräumt ist, was können wir da noch anbieten?“ Im kommunalen Netzwerk Jugend wurden Kooperationspartner gefunden, und so gibt es inzwischen Filme, Musik, Poetry Slam, Workshops zu gesellschaftspolitischen Themen, Aktionsangebote wie einen Tanz-Flashmob oder Abseilen vom Kirchturm. Jeder der Partner ist selbstständig für Planung und Durchführung seines Programmteils verantwortlich. Tobias Comtesse sieht das als Gewinn für alle Beteiligten: „Es ist genial, dass hier die Kirche als Partner gesehen wird. Das tut allen Seiten gut.“ Dass der ursprünglich geplante Name der Veranstaltung „Jugendkulturtage in der Stadtkirche“ wie selbstverständlich zu „Jugendkulturtage Göppingen“ wurde, sieht er dabei als ein kleines, aber wichtiges Zeichen, wie Kirche mitten in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Gisela Schweiker

Informationen » www.ejgp.de/jugendkulturtage

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REPORT

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[1] 36 Konfirmandenteams waren dabei beim Landesfinale des KonfiCups 2018 [2] „Weil ich was aus meinem Leben machen will“ – Brunchen, Leute treffen, Workshops beim Impulstag Junge Erwachsene [3] Gesamttagung Kinderkirche: Vor der Liederhalle zeigt der Fachausschuss prokids den Besuchern und Besucherinnen kreative Verkündigungsideen mit dem Hüpfball - sportlicher Spaß in der Sommersonne! [4] Delegiertenversammlung des EJW: Einführung von Christoph Schneider, Sabine Sramek und Martina Mühleisen in neue Aufgaben [5] Projekt „Sattelfest für gutes Klima“ bei der Delegiertenversammlung des EJW [6] „Viele Sprachen – ein Geist“: Tag der weltweiten Kirche am Pfingstmontag rund um die Stuttgarter Stiftskirche


REPORT

Bezirksjugendwerke

» Bezirke verändern sich In den letzten Jahren haben sich manche Kirchenbezirke auf den Weg gemacht, Fusionsprozesse in den Blick zu nehmen. Urach-Münsingen hat diese Fusion bereits vollzogen, andere Bezirke haben schon eine entsprechende Entscheidung gefällt oder befinden sich in einer Sondierungsphase. Für Bezirksjugendwerke stellt sich die Frage, ob sie Fusionen der Kirchenbezirke nachvollziehen oder andere Formen der Zusammenarbeit der Jugendwerke in fusionierten Bezirken anstreben. Gerade auch durch das hohe ehrenamtliche Engagement in Bezirksjugendwerken können bestehende Strukturen nicht einfach im Rahmen einer Fusion von Kirchenbezirken in die neugeschaffene Größe eines fusionierten Jugendwerkes überführt werden. Nach § 4 Absatz 1 der Ordnung des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (EJWO) sind die Bezirksjugendwerke rechtliche Untergliederungen des Evangelischen Jugendwerkes in Württemberg. Sie werden daher von einem Fusionsbeschluss der beiden Bezirkssynoden nicht erfasst. Nach § 4 Absatz 1 Satz 1, 2 Halbsatz EJWO soll ein Bezirksjugendwerk allerdings in der Regel das Gebiet eines Kirchenbezirks umfassen. Durch die Formulierung „in der Regel“ eröffnen sich unseres Erachtens Möglichkeiten, von diesem „Regelfall“ abzuweichen. So ist es beispielsweise möglich, dass sich in einem Kirchenbezirk mehrere Untergliederungen eines Bezirksjugendwerkes regionale Zuständigkeiten aufteilen. Diese Regelung wurde insbesondere auch für den Fall des Zusammenschlusses von Kirchenbezirken vorgesehen, um hier eine gute Übergangszeit zu ermöglichen. Auch wenn auf rechtlicher Basis keine zwingende Notwendigkeit einer Fusion der beiden Jugendwerke besteht, ermutigen wir die betroffenen Bezirksjugendwerke, mit Fusion der Kirchenbezirke eine mögliche Fusion der Bezirksjugendwerke ernsthaft zu prüfen. Zugleich sind wir uns der Sensibilität dieser Fragestellung sehr bewusst. Am 23.4.2018 fand im Bernhäuser Forst ein erster Runder Tisch statt, um ein Gesprächsforum für interessierte Bezirksjugendwerke zu bieten. Gerne begleitet der Werks- und Personalbereich der Landesstelle Bezirksjugendwerke in dieser Frage nach Chancen und Grenzen von Fusionen. Pfarrer Cornelius Kuttler Leiter des EJW

Pro Schöpfung Runter vom Bulldog! „Wir müssen wieder Erde in die Hand nehmen“, propagiert ein Landwirt in der Filmdokumentation „Das System Milch“ (Andreas Pichler, 2017). Diesen Satz habe ich einem Freund und Landwirt erzählt. Vor drei Jahren hat er seinen Betrieb auf ökologischen Landbau umgestellt und gleich von seinen Erfahrungen erzählt. „Als Kind hat es bei der Kartoffelernte immer ganz besonders gerochen, diesen intensiven Erdgeruch habe ich nie vergessen“, hat er berichtet. Lange Zeit war er der Überzeugung, dass ihm durch das Erwachsenwerden dieser feine Geruchsinn abhandengekommen war. Jetzt stellt er fest, dass mit der neuen Bewirtschaftung sein Boden wieder riecht wie früher und viel mehr Lebewesen darin zuhause sind. Erde und Boden sind etwas Besonderes, ein komplexes System, das enorme Möglichkeiten hat. Das weiß auch die Wissenschaft und gibt der Bodenentwicklung und Humuspflege große Chancen im Kampf gegen den Klimawandel. Humus besteht vorranging aus Kohlenstoff, ist also ein sehr guter Binder von Treibhausgasen. Je mehr Humus, je besser der Boden, umso weniger Treibhausgase belasten die Atmosphäre. Eine Absenkung des Grundwasserspiegels in Moorgebieten um 15 cm hat zur Folge, dass einer Treibhausgas-Bindung von 5.000 Tonnen eine Treibhausgas-Emission von 33.000 Tonnen gegenübersteht (berechnet als CO2-Äquivalente (kg/ha/a), Quelle Augustin/Joosten). Der Boden ist ein Schatz und dessen Pflege eine wirksame Möglichkeit, die Klimaveränderung positiv zu beeinflussen. Leider zeigt die Realität eine umgekehrte Entwicklung. So hat die Umwandlung von Grünland in Ackerland schon allein in Europa für CO2 Emissionen von 2,5 Tonnen pro Hektar gesorgt und die Veränderung in Lateinamerika sind noch einmal höher. Knapp 15 Tonnen pro Hektar CO2-Emissionen durch die Umwidmung von Grünland für den Sojaanbau schlagen hier zu Buche. Mit rund 28 Tonnen pro Hektar CO2-Emissionen bleibt aber die Regenwaldrodung für den Palmölanbau der heftigste Systemeingriff in der Bodennutzung. Diese Erde ist ein unglaublich komplexes System und der Boden ist darin nur ein Faktor. Ein faszinierendes Zusammenspiel ist diese Schöpfung und immer wieder ist zu entdecken, dass der menschliche Eingriff die komplexen Zusammenhänge nur spärlich zu regulieren weiß. Mir kommt es oft vor wie ein „ökologischer Turmbau zu Babel“. Wir werden das nicht in den Griff kriegen – also: Runter vom Bulldog und die Erde wieder in die Hand nehmen! Micha Schradi Landesjugendreferent ejl-Württemberg

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REPORT

BEZIRK HEIDENHEIM

» Neue Welten entdecken „Das war eine große Woche!“, sagte Jörg Kresse, als er nach den zurückliegenden fünf Tagen befragt wurde. Was war los? Im Frühjahr veranstalteten das Evangelische Jugendwerk Bezirk Heidenheim und die in Heidenheim beheimatete christliche Hilfsorganisation Kinderwerk Lima gemeinsam Schulaktionstage mit dem Motto „Neue Welten entdecken“. An den Vormittagen standen unterschiedliche Ideen auf den Stundenplänen des Technischen Gymnasiums, der Maria-von-Linden-Schule (Gymnasium), der Bühlschule (Werkrealschule), der Eugen-Gaus-Realschule und der Freien Evangelischen Schule. Die Schulen befinden sich in Heidenheim und in Giengen. Die Inhalte waren Beat-Boxen, Poetry Slam, soziale Gerechtigkeit, internationale Begegnung, Spanisch, Baseball und Präsentieren lernen. Dabei waren die hauptamtlichen Mitarbeitenden von Jugendwerk und Kinderwerk, unterstützt von Simon Gühring (Baseball Nationalspieler) und vier Gästen aus Peru, teilweise parallel in den unterschiedlichen Schulen unterwegs. Intensive Gespräche Jeder Tag wurde mit einem offenen Abend im Evangelischen Jugendwerk abgeschlossen. Die Schüler und Lehrer aus Lima erzählten ihre Lebensgeschichte und dazu gab es Begegnungen und Impulse. Am Mittwoch waren die Peruaner bei einem besonderen Nachmittag mit über 120 Konfirmandinnen und Konfirmanden auf der Baustelle eines Bio-Ladens dabei. Das beeindruckende Haus wurde ausschließlich aus Materialien aus der nächsten Umgebung gebaut. Es kam zu intensiven Gesprächen zum Thema „satt werden“ mit dem Biobauern, mit den Peruanern und den Konfirmanden. Daran anschließend schauten die Konfirmanden in die Bibel und kamen nach der „Dialog-Methode“ dem Thema auf die Spur.

Türöffner Die Idee zu dieser Woche entstand im Kinderwerk Lima, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert und hierbei besonders die Menschen vor Ort in Heidenheim mit einbeziehen möchte. Zusammen mit dem Evangelischen Jugendwerk kam es schnell zu der Idee der Schulaktionstage. Es sollten möglichst viele Jugendliche von dieser Woche profitieren. Also wurde sich aufgemacht zu den Orten, wo die Jugendlichen sind. Zielgruppe waren die Schüler ab Klasse 8 aufwärts. Vor allem die Begegnungen mit den jungen Menschen aus Lima waren eindrücklich und wurden an den Abenden noch intensiver. Für das Evangelische Jugendwerk hat diese Woche auch „Türöffnerfunktion“ gehabt. Es sind gute Kontakte zu Schulen und Lehrern entstanden. Der Schulleiter des Technischen Gymnasium sagte zu der Woche: „Für uns als Schule gehört soziales Engagement ebenfalls zum Bildungsauftrag. Schule ist mehr als Wissensvermittlung, sie ist auch Ort des sozialen Lernens.“ Die Woche wurde mit dem Jugendwerks-TANKE-Gottesdienst abgeschlossen, in dem noch einmal alle Mitwirkenden dabei waren. Der Baseballer Simon Gühring erzählte von seiner Motivation, Sportler und gleichzeitig Christ zu sein und Dantè aus Lima schilderte seinen Weg von ganz unten in die Schule des Kinderwerks. Für die Mitarbeitenden des Kinderwerkes und des Jugendwerks und für die Schulen war diese Woche eine besondere Erfahrung, die alle Beteiligten fortsetzen wollen. Hierzu laufen schon die ersten Gespräche. Vor allem die Schulen und ihre Lehrer wollen mehr davon. Jörg Kresse, Bezirksjugendreferent im EJW Bezirk Heidenheim Informationen » www.ejhdh.de


REPORT

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FREIWILLIGENDIENST IM EJW

» Vielfältig – spannend – erfahrungsreich Mit diesen Worten fasst Franziska Krieg ihre Aufgaben im Freiwilligendienst zusammen und gibt uns Einblicke in ihre Arbeit beim Evangelischen Jugendwerk Künzelsau: Wenn ich mittwochs mal wieder in die Jungschargruppe Waschbären gehe, um dort mitzuhelfen, freue ich mich bereits beim Ankommen über die vielen Kinder, die schon gespannt auf den Anfang warten. Die leuchtenden Kinderaugen sind für mich das größte Geschenk bei der Tätigkeit als FSJlerin. Deswegen freue ich mich jede Woche auf den Mittwoch. Ein anderes Highlight war die Bauernhoftagesfreizeit. Dafür habe ich das Teilnehmer- und Mitarbeiterheft gestaltet, in dem Lieder, Bilder zum Ausmalen und wichtige Infos stehen. Da wir auf einem Bauernhof sind und sozusagen nur eine Wiese zur Verfügung haben, müssen wir alles andere selbst mitbringen. Also müssen alle Materialien zum Basteln, Spiele, Küchenutensilien, Pavillons transportfähig verpackt werden. Vor Freizeiten ist im Jugendwerk immer viel los. Wenn man dann auf der Freizeit ist und sieht, wie viel Spaß die Kinder haben, hat man den ganzen vorherigen Stress vergessen. Die Bauernhoftagesfreizeit ging von Dienstag bis Samstag, am Sonntag fand noch ein Abschlussgottesdienst statt. Jeder einzelne Tag war mit neuen Erfahrungen und spannenden Erlebnissen vollgepackt. Dienstags wurde erst einmal der Bauernhof erkundet: die Kühe, die Shetland-Ponys und als wichtigster Punkt das heiß geliebte Strohlager. Der Mittwochnachmittag wurde durch verschiedene Workshops wie das Basteln von Geldbeuteln aus Tetrapaks, Blumentöpfen aus Plastikflaschen und Booten aus Styropor und Holz ausgefüllt. Am Donnerstag kam die Feuerwehr zu Besuch, bei der die Kinder am Ende unter dem Feuerwehrschlauch gebadet haben. Freitag war einer der spannendsten Tage für die Kinder. Neben dem Tagesausflug zur Kläranlage haben abends alle Kinder auf dem Bauernhof übernachtet. Vor dem Schlafengehen ließen wir den Tag entspannt am Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmellows ausklingen. So kuschelten sich am Ende des Tages alle Kinder zufrieden in ihre Schlafsäcke. Der Samstagmorgen wurde mit dem Melken der Kühe begonnen, dabei schauten die Kinder interessiert zu. Nach dem Frühstück hörten wir eine biblische Geschichte, die dann in den Kleingruppen vertieft wurde. Natürlich wurden wie jeden Tag auch wieder die kleinen Kälbchen und die Ponys besucht. Jede einzelne Freizeit ist ein ganz besonderes Erlebnis, bei der man immer neue Kinder kennenlernt und diese gleich ins Herz schließt, egal, ob anstrengend oder niedlich, am Ende jeder Freizeit vermisst man irgendwie jedes Kind. Deswegen kann ich es nur jedem empfehlen ein FSJ zu machen, da man so viele neue Menschen kennenlernt und sehr viele gute Erfahrungen macht, die das weitere Leben prägen. Franziska Krieg, FSJ im EJW Bezirk Künzelsau Im September 2018 startet der nächste Freiwilligendienst-Jahrgang. Wir haben noch einige freie Stellen und interessante Einsatzmöglichkeiten in Bezirks- und Stadtjugendwerken, CVJM, Kirchengemeinden und auch in einzelnen Schulen und Kindergärten. Ansprechpartner für alle Stellen- und Bewerbungsfragen ist Klaus Stoll. E-Mail: Klaus.Stoll@ejwue.de, Telefon: 0171 6737823 Zu weiteren Fragen im Freiwilligendienst gibt auch Ursel Braun gerne Auskunft: E-Mail: Ursula.Braun@ejwue.de, Telefon: 0711 9781-272

Infos zu freien Stellen auch unter » www.ejw-freiwilligendienste.de

Vielfältig und lebensnah – die Arbeitsbereiche des EJW Für die Jugend, das Leben, den Glauben – dafür stehen die Arbeitsbereiche der EJW-Landesstelle. Willkommen auf unseren Infoseiten. Gemeinsam setzen wir uns für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien ein. Dafür entwickeln wir ständig innovative Programme und prägende Angebote. Vielfältig und lebensnah. Die Gestaltung geschieht in Ergänzung und Unterstützung der Jugendarbeit in den EJWBezirken und Orten. Von Anfang an stärken wir junge Menschen mit unseren Marken prokids und proteens. Unsere speziellen Formate ermöglichen dort eine breite Beteiligung in der Jungschar und bei Kinderbibel­ wochen, sowie bei den diversen Ange­ boten für Jugendliche, Mädchen, Jungen, Konfirmanden, auch im Rahmen von ­ TEN SING und younglife. Wir wollen die jungen Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen. Sie sollen den christlichen Glauben entdecken und diesen in ihrem Alltag leben können. Dafür fördern wir gute Gruppenerfahrungen in Kirchengemeinden, im CVJM, bei den Pfadfindern (VCP), in der Stadt und auf dem Land (ejl). Wir nehmen ihre Interessen auf und bringen uns in jugendliche Lebenswelten wert­ orientierend ein. Dabei spielt die Schule (EJW-Schüler­ arbeit) ebenfalls eine wesentliche Rolle, wie auch der Sport (EK-Sport, Erlebnis­ pädagogik), die Musik (Posaunen, ­Popularmusik) und die Kultur (exbi). Junge Menschen bleiben anders. Deshalb gestalten wir evangelische Jugendarbeit am Puls der Zeit. Unser Arbeitsbereich Vielfaltskultur hilft uns junge Menschen zu verstehen und ihnen neu zu begegnen. Wir setzen uns dafür ein, dass sie Zugang zu Gemeinden, Gottesdienst und Glauben erhalten (Fresh X, Churchnight, Jugendevangelisation, Jugendgemeinde, Jugendgottesdienste). Für die junge Generation setzen wir uns in Politik und Gesellschaft ein (Jugend­ politik). Wir fördern internationale Begegnungen und unterstützen Projekte unserer Partner im EJW-Weltdienst.


30 Arbeitsbereiche

jungschar@ejwue.de 0711 9781 - 222 Neues aus dem Fachausschuss

Die Arbeit mit Kindern ist längst kein Selbstläufer mehr. Kinder und Mitarbeitende für unsere Angebote begeistern zu können, trotz Zeit- und Leistungsdruck, ist eine der großen Herausforderungen. Ihr seid genauso wie wir immer wieder auf der Suche nach Lösungen, nach neuen Ideen und Formen. Als Fachausschuss haben wir uns mit Christoph Schneider (Projektreferent Beziehungsinitiative) auf den Weg gemacht unter dem Stichwort „Innovation“, um heute neue Wege zu überlegen, wie wir Kinder von morgen erreichen. Ebenfalls hatten wir als Fachausschuss am 12. Mai einen Einsatz auf der bundesweiten Gesamttagung Kindergottesdienst in Stuttgart vor der Liederhalle. Gerne haben wir den Württembergischen Landesverband für Kindergottesdienst-arbeit unterstützt mit einem Zuschau- und Mitmachprogramm auf dem Berliner Platz unter dem Motto: „Achtung, hier geht es „rund“!“ Den interessierten Tagungsbesuchern präsentierten wir kreative Verkündigungsideen für Kinder mit dem Hüpfball. Lutz Leonhardt 1. Vorsitzender des Fachausschusses

ermutigender Tag. Am 10. November wird es unter Mitwirkung des prokids-Fachausschusses einen „Werkstatttag“ für alle Interessierten an der Arbeit mit Kindern im Bezirk Ravensburg geben. Wer auch mal gerne laut mit seinen Verantwortlichen über die Arbeit mit Kindern im Bezirk nachdenken möchte, kann uns prokids-Referenten gerne dazu einladen. BESUCHE VOR ORT Aktuell besuchen wir einige Bezirksjugendwerke bzw. Regionentreffen, um von den hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu erfahren, wie in ihren Bezirken und Orten die Arbeit mit Kindern aussieht. Dabei hören wir aufmerksam hin, welche Entwicklungen es gibt und wo die Chancen und Risiken liegen. Die bisherigen Erfahrungen sind sehr gut und wir nehmen viele wertvolle Informationen aus diesen Gesprächen in unsere Arbeit mit. Stuttgart-Lauf Am 24. Juni waren wir wieder als Läufer dabei. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die unsere Arbeit finanziell mit diesem Sponsorenlauf unterstützt haben. Wir investieren das Geld für die Umsetzung praktischer Aktionen vor Ort. Ideenbörse prokids Die nächste Ideenbörse prokids findet am 30.3.19 im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst statt. Eingeladen sind haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende ab 14 Jahren in der Arbeit mit Kindern. Auch für TraineeGruppen ist die Ideenbörse als Schulungstag sehr gut geeignet.

Wichtige Termine zum Vormerken Für Ehren- und Hauptamtliche: Rückblick „Runder Tisch •26.1.2019, Landesseminar KiBiWo Jungschar“ in Ravensburg •30.3.2019, Ideenbörse prokids Antje Metzger besuchte verantwortliche Für Hauptamtliche: Mitarbeitende für Jungschararbeit in Ravens- •9.10.2018, Studientag zur burg. Nach einem Referat über Trends und Zukunft der Arbeit mit Kindern Tendenzen in der Kinder- und Jugendarbeit im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst dachte man über Erfolge, Herausforde•5.12.2018, Hauptamtlichentreffen rungen und Sorgen in der praktischen in der EJW Landesstelle Arbeit laut nach. In Kleingruppen unter der Leitung des Bezirksjugendreferenten David Aus Stuttgart grüßen herzlich Scherger wurden neue Wege gedacht, wie man mehr Kinder erreicht. Eigene Potentiale wurden wahrgenommen, kollegiale Gespräche brachten Einzelne gedanklich weiter. Mit der Vorstellung diverser Modelle in der Arbeit mit Kindern und einer abschließenden Austauschrunde endete ein dichter und Antje Metzger, Markus Röcker

KONFI Tobias.Kenntner@ejwue.de 0711 9781 - 251 KONFI-WIKI 16.2.2019, Ulm

Konfi-Wiki – die Verknüpfungsplattform für Teamer, Mitarbeitende, Verantwortliche und Multiplikatoren in der Jugend- und Konfi-Arbeit mit Fragen und Impulsen, die etwas bewegen. Von 10 - 16 Uhr teilt Dieter Nierman seine Ideen zum Thema „Spaß an der Verknüpfung von Jugend- und Konfi-Arbeit – Neue Wege, neuer Schwung, neue Konzepte“ mit uns. Außerdem gibt es wieder viele praktisch umsetzbare Workshops. Der Impulstag hat richtig Potential – bist du dabei? Infos & Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22546

JUGENDLICHE Tobias.Kenntner@ejwue.de 0711 9781 - 251 POWERDAY 4.5.2019, Weissach im Tal

TERMINÄNDERUNG! Aus organisatorischen Gründen mussten wir den nächsten Powerday leider verschieben - und zwar auf den 4.5.2019. Das tut uns sehr leid. Alle anderen Termine, wie zum Beispiel die auf dem Powerday-Bändchen, stimmen daher nicht mehr! Deshalb ist es umso wichtiger, dass du dir den neuen Termin in deinem Kalender vermerkst und die Information teilst! Vielen Dank & see you soon. Informationen

» www.powerday.de


Arbeitsbereiche 31

VERNETZUNGSTREFFEN TEENAGERARBEIT Mittwoch, 19.9.18, 9.30 – 12.30 Uhr

Beschäftigt euch die Frage nach einer beziehungsorientierten Ausrichtung eurer Jugendgruppenarbeit? Dann ist das Vernetzungstreffen Teenagerarbeit genau das Richtige für euch: Eine kleine Oase mitten in der Arbeitswoche mit einem leckeren Frühstück, intensivem Austausch und praktischen Ideen für alle in der Arbeit mit 13- bis 17-jährigen Jugendlichen. Bist du am Start? Infos & Anmeldung » wwww.ejw-bildung.de/22472

JUNGEN Markus.Roecker@ejwue.de 0711 9781 - 252 JUNGENSCHAFTSTAG 2018 IN GRUNBACH

JU-LINE 15. – 21.10.2018 Auch bei der nächsten Herbstrunde von ju-line könnt ihr wieder die Herausforderung annehmen und euch mit Mannschaften aus ganz Deutschland messen. Denn längst hat sich das Spiel auch über die Landesgrenzen hinaus herumgesprochen. Seid ihr bereit, eigene Aufgaben zu stellen und die eines anderen Teams zu lösen?! Informationen

» www.jungenschaft.info

MÄDCHEN Stephanie.Schwarz@ejwue.de 0711 9781 - 185 FRÜHSTÜCK IM EJW Mitte April fand im EJW ein KolleginnenFrühstück statt. Bei leckerem Essen war Zeit für Austausch von kreativen Ideen und Anregungen für die Arbeit mit Jugendlichen. Außerdem entwickelte sich eine interessante Diskussion. Thematisiert wurden Rollenbilder von Jungen und Mädchen. Die spannende Diskussion reichte über eine widersprüchliche Gratwanderung zwischen gesellschaftlicher Freiheit und ein an Rollenbilder angelehntes Schubladendenken bis hin zu den daraus resultierenden Auswirkungen auf Marketingstrategien. GIRLSNIGHT 2019: ZUM VORMERKEN

10 Stationen auf 11,5 km und über 200 begeisterte Jungs… Das ist der Jungenschaftstag! Rund 40 Teams kämpften beim 43. Landesjungenschaftstag in Grunbach um die heißbegehrte Schale! Wer sich dabei rein auf seine Kraft verlassen hat, hatte keine Chance. Wer nur mit Köpfchen spielte, auch nicht. Nur wer beides miteinander verbinden konnte, war am Ende ganz vorne. Platzierungen und einen Bericht vom Jungenschaftstag findet ihr unter: » www.jungenschaftstag.de

Die nächste GirlsNight für Mädels ab 13 Jahren findet von 29. auf 30.3.2019 im Bezirk Nagold statt. Dieses coole und außergewöhnliche Angebot bietet sich als besonderes Highlight für einzelne Mädels, Freundinnen sowie für Mädchengruppen an.

TEN SING tensing@ejwue.de 0711 9781 - 450

es gibt und wer in den anderen Gruppen die Ansprechpartner sind. Wir wollen deshalb alle Gruppenleiter oder Leitungsteams zu einem Austausch einladen. SCHULPROJEKT IN SCHWIEBERDINGEN Auch dieses Jahr wollen wir wieder eine Woche in einer Schule TEN SING erlebbar machen. Vom 17. – 21.9.2018 sind wir dazu mit ca. 60 Ehrenamtlichen in der Glemstalschule in Schwieberdingen. WECHSEL IM BÜRO Ab Juli wird Melanie Decker als Mitarbeiterin im TEN SING-Büro sein. Maike Schöneck haben wir im April in den Mutterschutz verabschiedet.

YOUNG LIFE Christoph.Schneider@ejwue.de 0176 82051912 BEZIEHUNGSINITIATIVE Mit der „Beziehungsinitiative“ will sich das EJW auf eine Art „Beziehungsweg“ machen. Wir starten mit zwei bis drei EJW-Bezirken und entwickeln deren Programme sozusagen „beziehungsinitiativ“. Dabei werden wir ausgehend von einem Überblick über das Beziehungssystem eines Bezirkes überlegen, wie Freizeiten, Jugendkreise, Schulungen, Gruppen, Konfirmanden und Trainees, Haupt- und Ehrenamtliche im jeweiligen Kontext sowohl gut in Beziehung unter- und miteinander kommen als auch in ihrer Beziehung zu Gott wachsen können. Momentan entwickeln sich Coachinggruppen, die ihre Jugendarbeit „beziehungsinitiativ“ gestalten wollen. YOUNG LIFE IM EJW GET TOGETHER Freitag, 13.7.2018 ab 17 Uhr im EJW CLUBCAMP Das CLUBCAMP ist das Wochenende für 13- bis 17-Jährige nach den Sommerferien. Perfekt für Konfi-, Jugend-, Trainee-, Sportgruppen, Jungenschaften, Mädchen- oder Mitarbeiterkreise. Informationen

» www.ejw-clubcamp.de

CONNECTS – TREFFEN FÜR GRUPPENLEITENDE Sonntag, 2.12.2018, Stuttgart Die Vernetzung der Gruppen hat viele positive Effekte auf die einzelnen Gruppen. Meistens gelingt diese Vernetzung, wenn die Gruppenleiter wissen, welche Möglichkeiten

Tobias Kenntner, Matthias Mergenthaler, Markus Röcker, Christoph Schneider, Stephanie Schwarz


32 Arbeitsbereiche

schuelerarbeit@ejwue.de 0711 9781 - 186 In den letzten Wochen beschäftigte uns vor allem die Frage, wer die Nachfolge von Wolfgang Ilg als Landeschülerpfarrer/in antreten wird. Beworben haben sich drei Pfarrerinnen, die sich sehr für unsere Arbeit interessieren. Wenn Sie diese Zeilen lesen werden, ist die Berufung der neuen Landesschülerpfarrerin bereits erfolgt. An dieser Stelle verweisen wir auf unsere aktuelle Homepage www.schuelerarbeit.de, auf der Sie die Entscheidung nachlesen können. Vielleicht ergibt sich am Freundestag in Metzingen eine erste Begegnung mit der neuen Landesschülerpfarrerin. FREUNDESTAG IN METZINGEN – HERZLICHE EINLADUNG Samstag, 7.7.2018, im Haus senf korn „Spiel. Gemeinschaft. Team.“ Das Programm startet um 16.00 Uhr, die Mitgliederversammlung des Fördervereins um 14.00 Uhr. Anmeldung erbeten! Infos und Anmeldung _ » www.ejw-bildung.de/22195 FREIZEIT FÜR JUGENDLICHE VON 15 – 19 J. AUF BORNHOLM / OSTSEE 26.7. – 9.8.2018 Noch freie Plätze – Schnell anmelden! Egal, ob abenteuerlustig, sonnenhungrig, erholungsbedürftig, kulturinteressiert oder alles zusammen – hier kommen garantiert alle auf ihre Kosten. Nur wenige Meter hinter dem Haus ist das Meer mit einem tollen Sandstrand. Freizeitangebote » www.ejw-bildung.de/21730 BAUEINSATZ IM HAUS SENFKORN Samstag, 13.10.2018, in Metzingen Für alle, die nicht nur mit dem Kopf, sondern auch gerne mit der Hand schaffen wollen. Wir freuen uns über jede Unterstützung. Anmeldung » schuelerarbeit@ejwue.de HERBSTIVAL IN SECHSELBERG Die Schülerfreizeit in den Herbstferien Samstag, 27.10. – Dienstag, 30.10.2018

Herbstival – „undercover“! Bunt, kreativ, spannend und tiefgründig – das Herbstival für junge Leute ist energiegeladen. Lebensrelevante Themen werden durch biblische Impulse, zahlreiche Workshops und spannende Thementreffs aufgegriffen und vertieft. Jede Menge Musik, ein buntes Programm und eine tolle Gemeinschaft sind ebenso garantiert! Kostenlose Flyer und Plakate gerne bestellen unter schuelerarbeit@ejwue.de Infos und Anmeldung » www.herbstival.de THEMENWOCHENENDE Samstag, 24.11. – Sonntag, 25.11.2018 im Haus senf korn, Metzingen Für alle in der Schülerarbeit Mitarbeitenden und Interessierten. „Musik als Türöffner in der Jugendarbeit“. Wir wollen an diesem Wochenende diverse Formen kennenlernen, wie säkulare Popularmusik in der Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt werden kann. Infos und Anmeldung » www.schuelerarbeit.de/22507 TERMINE 2018 3.7. SMP-Spezialkurs, Schorndorf 7.7. Freundestag, Metzingen 28. – 30.9. Tagung leiten lernen, Karlsruhe 13.10. Baueinsatz, Metzingen 18.10. Vernetzungstreffen im EJW 27. – 30.10. Herbstival in Sechselberg 17. – 19.11. Info-Tagung Theologiestudium, Tübingen. Nähere Hinweise siehe Seite 5 in diesem Heft.

Ursula.Braun@ejwue.de 0711 9781 - 272 Weitblick: SOMMERFREIZEIT Hurra, unsere Freizeit am Lago Maggiore, die von einem ehrenamtlichen Team geleitet wird, ist ausgebucht! Wir hoffen auf eine geniale Zeit, in der ein Weitblick fürs Leben und den Glauben liegt. RückBLICK: Impulstag AM 28. APRIL in Leonberg Herzlichen Dank an alle, die in der Küche, auf der Bühne, in Workshops, beim Auf- und Abbau mitgearbeitet und dadurch einen sehr guten Impulstag ermöglicht haben! Informationen

» www.ejw-junge-erwachsene.de AUSBLICK 1: Drive In 16. – 18.11.2018, Bad Wildbad-Sprollenhaus

Anhalten, durchatmen, gute Begegnungen, neuer Input, Glauben teilen – das tut gut! Der Fachausschuss freut sich auf dich. Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/20876

24. – 25.11. Themenwochenende, Metzingen Infos und Anmeldung » www.schuelerarbeit.de/termine

Freizeitangebote » www.schuelerarbeit.de/freizeiten

Infos zu allen Veranstaltungen sowie weitere Nachrichten aus der Schülerinnenund Schülerarbeit: Information »www.schuelerarbeit.de

Oliver Pum, Franz Röber, Stephanie Schwarz

AusBLICK 2: Atelier Leben Persönlichkeitstraining Als Persönlichkeit wachsen, mit anderen intensiv ins Gespräch kommen, Neues an mir entdecken. In Kooperation mit dem CVJM Landesverband und dem EJW Bezirk Schorndorf starten wir am 27.1.2019 in die nächste Runde. Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22585

Ursel Braun


Arbeitsbereiche 33

Reinhold.Krebs@ejwue.de Sabine.Sramek@ejwue.de 0177 5644673

Jugendgottesdienste Feier-Flyer Sehr gute Rückmeldungen bekommt diese 20-seitige Broschüre mit Modellen von Jugendgottesdiensten. 20 Fragen fordern Teams zum Nach- und Neudenken heraus. Printversionen können bestellt werden über Reinhold.Krebs@ejwue.de Download: » www.junge-gemeinden.de Maximilian Mohnfeld beginnt am 15.9. im Arbeitsbereich Jugendgottesdienste und für Jugonet. Wir freuen uns sehr auf ihn. Infos zur Person im nächsten unter uns und unter » www.ejw-news.de Powerday 2019 – neuer Termin Auf Grund einer Hallenbelegung musste der Powerday-Termin verschoben werden auf Samstag, 4.5.2019. Informationen

» www.powerday.de

Junge Gemeinden network REGIONAL an 5 Orten

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Genial – an fünf Orten gab es in diesem Jahr „Inspiration & Vernetzung“: Jugendkirche Waiblingen Markuskirche Aalen Friedenshöhe Flacht bei Leonberg Gemeindezentrum Dettingen/Teck Breitenauer See (bei Heilbronn) Eine kleine Nachlese findet sich unter » www.networkREGIONAL.de Ist eure Region nächstes Jahr dabei? Haupt-Termin ist 20. – 23. Juni 2019. Wir unterstützen euch gerne dabei, solch einen „Reich Gottes-Event“ bei euch zu starten. Vernetzungstreffen Für Planer: nächstes Treffen ist in der FEG Böblingen am 7.11. von 9.30 – 12.30 Uhr. STUDIENREISE BERLIN 15. – 19.2.2019 Nach den guten Erfahrungen eine Neuauflage: Wir besuchen Fresh X, Jugendgemeinden, innovative Gottesdienste, Aufbrüche. Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de

FRESH X Neu: www.freshexpressions.de Die Homepage ist jetzt noch fresher, ein Blick lohnt sich. Unter „Fresh X gestalten“ gibt es Infos zu den Formaten „Gemeinde auf Augenhöhe“ und „Kirche Kunterbunt“, die im EJW vorangetrieben werden. Kirche Kunterbunt will das erfolgreiche „Messy Church“-Konzept als deutsches Fresh X-Format umsetzen. Das Logo steht, Clips sind in Arbeit, das Ausbreitungs-Projekt nimmt Gestalt an. Interessiert? Gerne mailen wir die Projektbeschreibung. Und unbedingt den „Messy Church“-Tag mit Lucy Moore, der Gründerin, notieren: 13.10. Jugendkirche LUX Nürnberg

churchnight@ejwue.de 0711 9781 - 235 ChurchNight 2018: Die heiSSe Phase beginnt Nach den Sommerferien ist vor der ChurchNight. Auch in diesem Jahr rechnen wir mit vielen ChurchNights im ganzen Land. Wie läuft es bei euch vor Ort? Wie weit seid ihr mit euren Planungen? Benötigt ihr Unterstützung? Dann schaut mal im Ideenpool vorbei und lasst euch inspirieren. Vielleicht findet ihr dort noch eine passende Andacht, eine Spielidee oder eine Beteiligungsaktion für den ChurchNight-Gottesdienst! Informationen

» www.churchnight.de Sale im ChurchNight-Shop

Informationen

» www.afg-elkb.de Gemeinde auf Augenhöhe ist das zweite Format, zu dem wir im EJW ein Vernetzungsprojekt vorantreiben. Wie gelingt Gemeinde mit Konvertiten, mit Migranten? Wie kann Gemeinde im Kleinen bi-kulturell gelebt werden? Wir werden ein TRAINEE-Programm für Geflüchtete ausprobieren, vielleicht entsteht ein Lern-Netzwerk. Beim ersten Strategie-Workshop sind 25 Schlüsselpersonen aus ganz Deutschland dabei. Und wir sind mit Stiftungen im Kontakt, die helfen das „Projekt-Boot“ zu finanzieren. Freshes Praktikum Nicht reden – machen. Handtuch einpacken und rein ins kalte Wasser. An englischen und deutschen Fresh X gibt es die Möglichkeit, ein Praktikum oder ein IJFD/BFD zu machen. Hier bewerben: » freshexpressions.de/freiwilligendienst Termine 13.10.18 Messy Church-Tag Nürnberg 7.11.18 Vernetzungstreffen, Böblingen 7. – 9.2.19 Fresh X Jahrestagung Kassel 15. – 19.2.19 Berlin-Studienreise 4.5.19 Powerday

Reinhold Krebs, Sabine Sramek

Wir haben viele Werbeartikel wie Stifte, Luftballons und Pappbecher, Plakate, Servietten und die Arbeitshilfen stark im Preis reduziert. Wenn das Projekt ChurchNight zum Jahresende ausläuft, sollte das Lager leer sein. Also greift zu, deckt euch ein und denkt dabei auch schon an nächstes Jahr! Online-Dokumentation Was in zwölf Jahren ChurchNight alles entstanden und passiert ist, könnt ihr online anhand eines spannenden Zeitstrahls nachlesen. Bilder, Texte, Videos und Musik ergeben zusammen ein spannendes Mosaik und zeigen: Reformation ist jung – auch nach über 500 Jahren! Auch wenn 2018 das letzte Jahr sein wird, in dem die Kampagne zentral aus dem EJW unterstützt wird: Wir sind fest davon überzeugt, dass dieses Format auch in Zukunft den Reformationstag beleben wird – weil ihr vor Ort viel dafür getan habt, dass ChurchNight eine feste Institution am 31.10. ist und bleibt. Danke dafür! Informationen

» www.churchnight.de

Friederike Auracher, Franzi Töpler


34 Arbeitsbereiche

ViELFALTSKULTUR

info@ejw-sport.de 0711 9781 - 222 SportForum für die ganze Familie Am Sonntag, 14. Oktober 2018 sind wir mit unserem SportForum beim CVJM Esslingen zu Gast. In diesem Jahr mit neuem Konzept. Wir starten mit einem großen Sportlergottesdienst im CVJM-Haus und einer Predigt des Vorsitzenden der Diakonie Württemberg, Dieter Kaufmann. Denn der Schwerpunkt des SportForum 2018 liegt bei der Inklusion. Ein spannendes Thema auch für uns im Sport, das wir beim Podiumsgespräch mit dem Thema „Der Mensch hinter der Leistung - was zählt im Sport?“ aufnehmen u.a. mit dem WLSB-Präsidenten Andreas Felchle und Matthias Berg, dem 27-fachen Medaillengewinner bei den Paralympics. Daneben gibt es eine Vielfalt von Mitmachangeboten für Groß und Klein, dem Markt der Möglichkeiten u.a. mit unseren EK-Sportangeboten und einen inklusiven Lauf unter dem Motto „Der Mensch zählt!“. Unser Vorsitzender Jakobus Hartmann lädt alle EK-Sportlerinnen und Sportler zum SportForum herzlich ein. Informationen

» www.ejw-sport.de

und bewegte Zeit. Nach Weihnachten starten wir mit zwei brandneuen WinterSportCamps für alle Kids und Teens. Jetzt vormerken! Informationen

» www.ejw-sportcamp.de Schneesport-Lehrgänge von EK Ski Mit dem ersten Schnee starten wieder zahlreiche Lehrgänge für alle Wintersportfreunde. EK Ski e.V. lädt zur Mitgliederversammlung am Sonntag, 7. Oktober 2018 ein. Informationen

» www.ek-ski.de Sport und Glaube ist euer Thema? Gerne unterstützen wir Gruppen und Projekte in Sachen Sport und Glaube. Lukas Ulmer informiert gerne über die Möglichkeiten. Mail an: lukas.ulmer@ejwue.de Dir gefällt unser Angebot? Dann unterstütze uns mit einer Spende! Damit können wir noch besser die sportlich-orientierte evangelische Jugendarbeit supporten. Deine Spende kommt der Finanzierung unserer zweiten hauptamtlichen Referentenstelle zu Gute.

vielfaltskultur@ejwue.de 0711 9781 - 258 INTERKULTURELLE ÖFFNUNG & FLÜCHTLINGSARBEIT Vom 13. bis zum 20. August und vom 22. bis zum 29. August 2018 finden wieder unsere FreeStyle-Sommerfreizeiten statt. Junge Menschen, die aus unterschiedlichen Ländern kommen, die unterschiedliche Sprachen sprechen, die unterschiedlichen Religionen angehören – alle sind herzlich eingeladen! Infos und Anmeldung » www.ejw-flüchtlinge.de LUST AUF ANDERE & FIT FÜRS FEIERN Der letzte Sommer des Doppelprojekts steht an: Ich hoffe, dass die „Lust auf Andere“ weiterhin ihren Platz in der Jugendarbeit hat und kenntnisreich gestaltet werden kann. Ebenso, dass die Freude über ansprechende Gottesdienstfeiern ihren Raum behält. Wie es für mich, Steffen Kaupp, beruflich weitergeht, könnt ihr im nächsten „unter uns“ bzw. auf unserer Homepage dann nachlesen. Informationen

» www.ejw-vielfaltskultur.de EichenkreuzLiga – jetzt anmelden! Über 300 Teams sind in jedem Jahr bei den Wettbewerben der EichenkreuzLiga dabei. Wir laden alle Fußball-, Handball-, Indiacaund Volleyballfreunde zu Spieltagen und Turnieren ein. Endspurt für die Anmeldung.

Spendenkonto des EJW: Ev. Bank (EB) IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85 BIC: GENODEF1EK1 Projekt-Nr. EK107 (Sportreferentenstelle)

Informationen

» www.eichenkreuzliga.de

JUGENDARBEIT IN GEMEINDEN ANDERER SPRACHE UND HERKUNFT Viele Sprachen – ein Geist! Das war das Motto, unter dem am Tag der weltweiten Kirche stimmgewaltig und farbenfroh Pfingsten gefeiert wurde. Wir waren mit einer Theatereinlage in der Stiftskirche dabei.

KonfiCup – das Sportprojekt für Konfis! Rund 6.000 Konfis sind jedes Jahr mit am Start und wer bei einem der Turniere dabei war, erkennt, dass das Zusammenspiel „Konfis und Sport“ gut funktioniert. Herzliche Einladung zum KonfiCup 18/19. Informationen

» www.ejw-konficup.de LÄUFT! Für Kinder und Jugendliche Gemeinsam waren wir wieder beim Stuttgart-Lauf 2018 unterwegs. Mehr auf unserer Webseite. Informationen

» www.ejw-laufteam.de Winter-SportCamps kommen Auf dem Kapf im Schwarzwald geht es im Sommer richtig rund. Unsere zwei SportCamps waren ruck zuck ausgebucht und jetzt freuen wir uns auf eine gesegnete

info@ejw-ep.de 0711 9781 - 222 Sinn gesucht – Gott erfahren Teil 3 Über 150 Teilnehmende waren bei der zweiten Fachtagung Erlebnispädagogik im April dabei. Vorträge, Workshops, Messe und mehr. Dabei konnten wir auch die Fortsetzung unseres Praxisbuchs „Sinn gesucht – Gott erfahren 3“ vorstellen. Doku und Video

Informationen

» www.gemeinden-anderer-sprache- und-herkunft.de

» www.ep-macht-sinn.de

Henrik Struve, Lukas Ulmer

Yasin Adigüzel, Steffen Kaupp, Isabelle Kraft


Arbeitsbereiche 35

weltdienst@ejwue.de 0711 9781 - 350

ejl@ejwue.de 07344 9608-20 oder -23

musikplus@ejwue.de 0711 9781 - 450

EJW-Weltdienst-Fest

Liebe Freundinnen und Freunde der ejl,

Melanie Decker im musikplus-Büro Nachdem Maike Schöneck im April in den Mutterschutz gegangen ist, freuen wir uns sehr, dass uns Melanie Decker ab 1. Juli 2018 im musikplus-Büro unterstützt.

Herzliche Einladung zum diesjährigen EJW-Weltdienst-Fest am Sonntag, 22.7.2018 in Remshalden-Grunbach. Nach einem Gottesdienst in der Evang. Kirchengemeinde Grunbach gibt es auf dem Höhenplatz „Pfeifferle“ des CVJM Grunbach Neuigkeiten aus der weltweiten Arbeit, Leckeres vom Grill und Zeit zum Austauschen und Nachfragen. Die neuen Freiwilligen für die Slowakei werden sich vorstellen und für ihren Einsatz gesegnet. Um besser planen zu können, bitten wir um eure Anmeldung bis zum 12.7. bei Birgit Knöll (per Mail an Birgit.Knoell@ejwue.de oder per Telefon unter 0711 9781-350). Informationen » www.ejw-weltdienst.de Mehr als ein Urlaub Workcamps und Begegnungsreisen des EJW-Weltdienstes – jetzt schnell anmelden! Workcamp in Portugal, 8.9. – 22.9.2018 » www.ejw-reisen.de/21874 Workcamp Äthiopien, 27.12.18 – 6.1.19 Infos unter www.ejw-reisen.de und bei Valerian.Grupp@ejwue.de OrangenAktion 2018 planen Seid ihr wieder dabei bei der OrangenAktion 2018? Oder habt ihr Interesse, dieses Jahr mit einzusteigen? Wie man eine Aktion plant und durchführt, welche Projekte Unterstützung brauchen und wo es Material für die Gruppenstunden gibt, findet ihr auf unserer Homepage. Informationen » www.orangenaktion.de

Drei kurze Hinweise für euch: Stadelkino in Bühlenhausen Vom 17. bis zum 20. Juli ist das Stadelkino zu Gast in Bühlenhausen (Schwäbische Alb), direkt bei der Viehweide vom Biolandhof Mayer. Mit „Das System Milch“ wird das Stadelkino am 17. Juli eröffnet und bietet neben dieser eindrücklichen Dokumentation persönliche Statements von Landwirten. Am Mittwoch, 18. Juli, läuft „Genkingen ein schwäbisches Volksmärchen“. Erzählt wird die Geschichte, wie sich ein Dorf von Werner Herzogs Kultfilm „Fitzcarraldo“ zu einem außergewöhnlichen Projekt inspirieren ließ. Zu Gast sein werden Mitwirkende des Films. Am Donnerstag wird „Der Sohn des Rambow“ gezeigt, ein Spielfilm, der die Themen Freundschaft und Vorbilder aufgreift und mit einem biblischen Gedankenimpuls ergänzt wird. Den Abschluss des Stadelkinos bestreitet der Spielfilm „Der Olivenbaum“. Erzählt wird von der 20-jährigen Alma, einer rebellischen jungen Frau mit Durchsetzungsvermögen die so manche Nachhaltigkeitslüge aufdeckt. Wie immer gibt es natürlich Hofeis, Cocktails, Knabbereien und das gewohnte Stadelambiente mit Heuballensitzen. E-Bikes für Jugendwerke „Sattelfest für gutes Klima“ heißt das Förderprogramm der Landeskirche. Nach wie vor können Jugendwerke bei der Anschaffung eines E-Bikes eine Förderung von bis zu 1.500 € erhalten. Weitere Information können gerne angefragt werden und finden sich auf Seite 19 in diesem „unter uns“. Internationale Grüne Woche in Berlin Die ejl Württemberg wird sich wieder am Stand der Evangelischen Jugend bei der Internationalen Grünen Woche 2019 beteiligen. Thematisch wird der ökologische Fußabdruck aufgegriffen werden. Dazu werden Teile der Ausstellung, die im vergangenen Jahr in Wittenberg zu sehen war, recycelt und gepimpt. Die Württemberger Delegation wird von Mittwoch, 23. bis Freitag, 25. Januar 2019, die Ausstellung begleiten und noch zwei Tage Sightseeing anhängen. Menschen, die dabei sein möchten, können gerne anfragen.

Vernetzungstreffen bei LUX Mittwoch, 24. Oktober 2018, Nürnberg Herzliche Einladung zum „Vernetzungstreffen Popularmusik und Kirche“. Es soll die Möglichkeit bieten, aktuelle Entwicklungen zu diskutieren, interessante Leute und Konzepte kennenzulernen und – besonders dieses Jahr – über musikalische Zukunftsformate nachzudenken. Song-Plattform Donnerstag, 18. Oktober 2018, Stuttgart Eine freie Bühne und offene Ohren, für alle, die eigene Songs in kleinem Rahmen vor Publikum singen wollen. Gospelkirchentag 21. – 23. September, Karlsruhe

Der Gospelkirchentag ist dieses Jahr wieder „in der Nähe“. Ladet gerne die Chöre in eurem Umfeld dazu ein. Informationen » www.gospelkirchentag.de Seminartermine 21.7. Kinderchorseminar, Stuttgart 15.9. Tontechnik Einsteiger, Stuttgart 15.9. Cajon Einsteiger, Stuttgart 13.10. Piano Auf bau, Stuttgart 13.10. Gitarre Auf bau, Stuttgart 18.10. Song-Plattform, Stuttgart 27.10. Cajon Auf bau, Stuttgart 5.11. Chorleitung erleben, Stuttgart 10.11. (Solo-)Gesang, Stuttgart 24.11. Tontechnik Auf bau, Stuttgart

Mit herzlichen Grüßen Mechthild Belz, Valerian Grupp, Stefan Hoffmann, Andrea Kalmbach

Micha Schradi

Hans-Joachim Eißler, Michl Krimmer, Matthias Mergenthaler, Hans-Martin Sauter


36 Arbeitsbereiche

posaunen@ejwue.de 0711 9781 - 223 Liebe Bläserinnen und Bläser, wenn ihr diese Spalte lest, steht der Landesposaunentag direkt vor der Tür bzw. ist gerade vorüber. Wenn ihr aktuelle Bilder, Infos usw. sucht, könnt ihr unsere Internetseite besuchen und euch Eindrücke verschaffen: Informationen » www.landesposaunentag.de Erwachsene Bläseranfänger (EBA) Das Thema „Erwachsene Bläseranfänger“ hat uns in diesem Jahr im Fachausschuss Posaunenarbeit, bei der Tagung für Bezirksposaunenwarte und im Arbeitsbereich Posaunenarbeit besonders beschäftigt. In vielen Posaunenchören ist es natürlich schon längst kein Geheimtipp mehr, dass erwachsene Bläseranfänger ihren Posaunenchor nicht nur ein paar Jahre, wie oft bei jungen Bläsern, sondern dauerhaft verstärken können. Viele Posaunenchöre bilden in ihrer Jungbläsergruppe deshalb auch Erwachsene aus oder bieten ein Ausbildungsangebot für „EBA“. Einige Posaunenchöre würden nicht mehr existieren, wenn sie nicht Verstärkung durch EBA bekommen hätten. Uns ist aber bewusst, dass Erwachsene anders lernen als Kinder und in der Instrumentalausbildung darauf reagiert werden sollte. Angemessene Handlungsstrategien wollen wir im Herbst auf vier Studientagen erörtern und erproben. Zu diesen Studientagen sind alle Jungbläserleiter (egal, ob sie EBA ausbilden oder nicht) eingeladen, aber auch die erwachsenen Bläseranfänger selbst. Die EBA werden an diesen Tagen in einer eigenen Gruppe blastechnisch und musikalisch geschult, kommen aber in einer Einheit auch mit den JB-Leitern zusammen. Die JB-Leiter bekommen Ideen und Materialien präsentiert und können sich austauschen. Eine weitere Zielgruppe, die eingeladen ist, sind die „Bläserpaten“ – also Bläser, die sich gezielt um einen jungen oder älteren Bläseranfänger kümmern, besonders in der ersten Zeit im Posaunenchor. Wir bitten heute schon alle Chorleiter, Jungbläserleiter und Bläserpaten darum, sich einen dieser Tage frei zu halten. Die Bitte an euch alle ist, dass ihr eure Kontakte nutzt, um die genannten Zielgruppen anzusprechen. Die Studientage für EBA und zur EBA-Ausbildung finden statt am: 20.10. in Laichingen und Rutesheim 1.12. in Untermünkheim und Vöhringen

Förderverein Posaunenarbeit im EJW Zur jährlichen Mitgliederversammlung unseres Fördervereins am 20.7.2018, 19.00 Uhr im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst wurden die Mitglieder bereits eingeladen. Das Treffen ist öffentlich und so können auch Nichtmitglieder kommen und sich über die Aktivitäten des Fördervereins informieren. Der Förderverein finanziert derzeit 1,3 Stellen in der Posaunenarbeit, das EJW 2,5 Stellen. Mit dieser Personalausstattung bewältigen wir die anfallenden Aufgaben. Ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer des Fördervereins Posaunenarbeit im EJW! TERMINE 2019 Deutscher Evangelischer Kirchentag, Dortmund, 19. – 23.6.2019

LEHRGÄNGE Wochenende für Bläser/innen reiferen Alters (+/- 50) und erwachsene Bläseranfänger (EBA) 21. – 23.9.2018 EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Leitung: Brigitte Kurzytza und Albrecht Schuler Chorleitungskurs – Modultage Die Teilnehmer am derzeit laufenden Chorleitungskurs und alle Interessenten sind dazu herzlich eingeladen. An den Modultagen werden viele wichtige Themen der Posaunenchorleitung behandelt – informiert euch auf unserer Internetseite über die genauen Inhalte. 15.9., 6.10., 24.11. und 15.12.2018 EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Chorleiterwochenende Herbst 2. – 4.11.2018 EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Zu diesem Wochenende sind alle Posaunenchorleiter mit Dirigiererfahrung eingeladen. Leitung: Regina Heise

Im nächsten Jahr findet der Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund statt. Nach dem Großevent 2017 in Berlin, Leipzig und Wittenberg wird es wieder ein „normaler“ Kirchentag werden. Der Dienst der Bläser wird von der Kirchentags-Leitung erbeten. Wir laden euch ein, als Bläser am DEKT teilzunehmen. Posaunenchöre, Chorgruppen und Einzelbläser können sich bis zum 15. Januar 2019 anmelden. Informationen » www.kirchentag.de BLÄSERFREIZEITEN

Bläserwochenende 2 2. – 4.11.2018 EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Alle motivierten Chor-Bläser ab 14 Jahren laden wir zu diesem neuen Bläserwochenende ein. Geeignet auch für größere Gruppen aus kleineren Chören, die kein eigenes Wochenende gestalten können, aber so ein Highlight suchen. KONZERTE Bläserteam des EJW Sonntag, 15. Juli 2018, 10.00 Uhr Gottesdienst im Grünen in Gerstetten Landesjugendposaunenchor Sonntag, 16. September 2018, 10.00 Uhr Gottesdienst mit anschl. Matinee, Stadtkirche Brackenheim Leitung: Hans-Ulrich Nonnenmann, Michael Püngel, Albrecht Schuler, Regina Heise, Brigitte Kurzytza

Bläserfreizeit für Jugendliche 26.7. – 5.8.2018 in Unterjoch Leitung: Michael Püngel Gästetage auf dem Rojachhof/Kärnten 29.7. – 15.8.2018 Leitung: Albrecht Schuler

Regina Heise, Brigitte Kurzytza, Hans-Ulrich Nonnenmann, Michael Püngel, Albrecht Schuler


Arbeitsbereiche 37

Dieter.Braun@ejwue.de 0711 9781 - 258

cvjm@ejwue.de 0711 9781 - 258

Maximilian Mohnfeld wird neuer EJW-Landesreferent für Jugendevangelisation (60%) und Jugendgottesdienste (40%) Wer ist der Mann, den der EJW-Vorstand in diese besondere Aufgabe berufen hat? Maximilian Mohnfeld hat im Juli 2017 den seminaristischen Teil seiner Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal abgeschlossen. Er ist 24 Jahre alt und stammt ursprünglich aus Westfalen. Maximilian hat im Freiwilligendienst im CVJM Berlin, in seinem Anerkennungsjahr als Landesreferent im Gemeinschaftswerk Berlin-Brandenburg sowie bei seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten in Hille und Minden Erfahrungen in unterschiedlichen sozialen Milieus und Formen der Jugendarbeit gesammelt. Er tritt seine neue Aufgabe am 15. September 2018 an. Mit ihm wird das angestrebte Dreier-Team in Sachen Jugendevangelisation komplett. Christian Bernard, der als CVJM Landesreferent einen Schwerpunkt im Bereich Jugendevangelisation hat, kann unter Christian.Bernard@ejwue.de schon jetzt für Jugendevangelisationen, Jugendgottesdienste und andere jugendevangelistische Veranstaltungen angefragt werden. Maxi dann ab Herbst unter Maximilian.Mohnfeld@ejwue.de Ich selbst trete etwas in den Hintergrund, werde aber auch als Fachlicher Leiter weiter im Bereich Jugendevangelisation unterwegs sein und die Arbeit von Maxi und Christian unterstützen, so gut ich kann.

Liebe CVJM Freundinnen und Freunde, der CVJM Landesverband Württemberg hat am 20. April 2018 seit längerer Zeit wieder zu einer Mitgliederversammlung ins CVJM-Zentrum nach Walddorf eingeladen – auch wenn diese noch nicht ganz offiziell war: Da bisher nur die wenigen Gründungsvereine und eine Handvoll weiterer CVJM offiziell Mitglied im Landesverband sind, war die Veranstaltung vielmehr ein Auftakt für die Zukunft. Zwar ist in der Satzung des CVJM Landesverbands keine regelmäßige Mitgliederversammlung vorgeschrieben, doch soll diese, so der Vorstand des Landesverbands, nun wieder jährlich durchgeführt werden. Dabei soll es um größere Transparenz für die Entscheidungen des Landesausschusses sowie um eine bessere Beteiligungsmöglichkeit der Orts-CVJM gehen. Die Herausforderungen für die CVJMArbeit der nächsten Jahre wollen der Vorstand und der Landesausschuss nun in stärkerer Rückbindung und gemeinschaftlicher Verantwortung zusammen mit den Ortsvereinen angehen. Alle CVJM in den Orten, egal, ob als eingetragener Verein oder nicht, sind eingeladen, eine Mitgliedschaft im CVJM Landesverband zu beantragen. Beiträge werden keine erhoben. Weitere Infos unter cvjm@ejwue.de

Worttransport 2018 und 2019

Vom 13. – 16. November 2018 führen wir zeitgleich neun Jugendevangelisationen in folgenden Orten durch: Adelberg, Beutelsbach, Dettingen Albuch, Dettingen Teck, Dusslingen, Königsbronn, Schwäbisch Gmünd, Tailfingen und Tuningen. Die nächsten Worttransport-Wochen finden vom 12. - 15. November 2019 statt. Nähere Informationen folgen im Herbst. Euch allen einen gesegneten Sommer. Mit herzlichen Grüßen, Dieter Braun

Secret Places Roadtrip Ohne Vorwissen stürzen wir uns in ein Abenteuer. Du hast keinen Plan, wo es hingeht, weißt nicht so genau, was dich erwartet, aber darfst dich drauf freuen. Wir wollen uns auf genau das einlassen. Orte erkunden, mit denen du nicht rechnest. Wo? Das ist noch geheim! Die Roadtrips basieren auf dem gleichnamigen Konzept eines jugendevangelistischen Abends.

Wir wollen junge Erwachsene jeweils ein Wochenende lang an einem bis zum Start geheimen Ort zusammenbringen, Gemeinschaft erleben, über Gott und die Welt quatschen. Termine: 9. – 11.11.2018 29. – 31.3.2019 28. – 30.6.2019 Ansprechpartner: Christian Bernard, Christian.Bernard@ejwue.de

Christian Bernard, Björn Büchert, Johannes Büchle

ilienarbeit

Fam

im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg

Familienarbeit

Dagmar.Bayer@ejwue.de im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg 0711 9781 - 258 Familie – Glaube – Weitergeben Kirche Kunterbunt…Kirche wie sie uns gefällt Die Nachbarn haben uns mal wieder in den Gottesdienst eingeladen. Aber 10.00 h – schaffen wir das? Und wofür? Ein kurzes Stimmungsbild ergibt: Die Kinder und der Mann wollen lieber was Spannendes machen und zusammen am Baumhaus werkeln. Ich entscheide mich gegen den Sonntagsstress und wir machen uns einen gemütlichen Morgen. Inzwischen geht es vielen Familien so – der Alltagstress nimmt zu, die gemeinsame Zeit als Familie ab. Dann auch noch den Sonntagmorgen opfern? Lieber nicht. Wie kann Kirche auf die Bedürfnisse von Familien eingehen? Was brauchen Familien heute? Das Gemeindeformat Kirche Kunterbunt (2-3 Stunden, 1x im Monat, meist nachmittags) bietet die Möglichkeit, mit allen Generationen zusammen Glauben kreativ und anschaulich zu erleben oder wieder neu zu entdecken. Kern-Elemente sind Kreativ-Stationen, ein kurzer WerkstattGottesdienst und ein gemeinsames Essen. Eben frei nach Pippi Langstrumpf: Kirche wie sie uns gefällt. Für Infos, Material und Kontakt zu Kirche Kunterbunt-Projekten in Deutschland: Sabine.Sramek@ejwue.de


38 Arbeitsbereiche

exbi@ejwue.de 0711 9781 - 186

wup@ejwue.de 0711 9781 - 358 Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

PLAYINGARTS:LAB AB SOMMER 2019 Die nächste Fortbildungsreihe playingarts:lab startet mit dem ersten von vier Modulen im Sommer 2019 Kunst als einen Ausgangspunkt und als Inspirationsquelle für die eigene Kreativität zu erleben, ist etwas ganz Besonderes. Spiel im Sinne von playingarts als experimentelles Lernfeld zu entdecken und zu begreifen, ist ebenfalls toll! Ich biete mit einem kleinen Team diese Reihe aus vier Modulen jetzt wieder an. Zur gesamten Fortbildung gehören auch playingarts:spielraum und playingarts:online und die Empfehlung, wenigstens an einem playingarts:atelier teilzunehmen. // lab # 01 AM ANFANG IST DAS SPIEL // lab # 02 SPIELRAUM KUNST // lab # 03 SPIELRAUM SPRACHE // lab # 04 SPIELRAUM PERFORMANCE Infos zu Inhalten, Terminen und Kosten und Links zur Online-Anmeldung: Infos & Anmeldung » www.ejw-exbi.de

jugendpolitik@ejwue.de 0711 9781 - 186 KENNT IHR FLUTER? fluter. ist das Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung. Ich finde nicht nur die abwechslungsreichen Heft-Themen klasse, sondern auch den Style der Hefte und dass sie problemlos online erreichbar sind. fluter. bietet also mehrmals jährlich tollen Stoff zur politischen Bildung. Das solltet ihr nutzen! Informationen

» www.fluter.de

Robby Höschele

in den letzten Monaten wurde oft geheiratet! Eine lange Vorbereitungszeit fand ihren Abschluss. Gut, wenn am Ende für die Brautleute feststeht: Unsere Hochzeit war die schönste! Vorbereitungen der ganz anderen Art, Fusion genannt, beschäftigen seit längerem einige Kirchenbezirke in unserer Landeskirche. Aus diesem Grund haben wir von der Landesstelle Vertreter der betroffenen sechs Bezirksjugendwerke Ende April zu einem „Runden Tisch Fusion“ eingeladen. Fusion ist in der Regel keine Liebesheirat. Ziel sind größere organisatorische Einheiten, damit Kirche zukunftsfähig bleibt. Was das für die Bezirksjugendwerke in den fusionswilligen Kirchenbezirken heißt, hat uns bei diesem Treffen beschäftigt. Neben den betroffenen Bezirksjugendwerken waren Vertreter des bereits fusionierten Jugendwerks Bad Urach-Münsingen, des Oberkirchenrats, der ehren- und hauptamtlichen Leitung und des Werks- und Personalbereichs mit dabei. Eindrücklich war der Bericht aus dem EJW Bad Urach-Münsingen. „Wir sind froh, dass wir so weit sind …“, formulieren sie und berichten von ihrem über vier Jahre dauernden Prozess. Man konnte ahnen, wie viel von Ehren- und Hauptamtlichen, aber auch von den Prozessbegleitern geleistet wurde. Gut, dass es diese Erfahrungswerte gibt. Seitens des OKR und der Landesstelle wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen benannt. Nachdem Bezirksjugendwerke nach §4 unserer Ordnung in der Regel das Gebiet eines Kirchenbezirks umfassen, ist einerseits die Richtung klar, andererseits gibt die Formulierung auch Spielund Gestaltungsräume, die zumindest für eine Übergangszeit genutzt werden können. Bei der Diskussion wurde deutlich, dass wir als Jugendwerk keine Organisation um der Organisation willen betreiben, sondern Menschen mit dem Evangelium erreichen wollen und dass dies Beziehungsarbeit braucht. Auf diesem Hintergrund hat sich niemand der Anwesenden eine Fusion gesucht. Klar wurde aber auch, dass wir als Jugendwerk notwendige Veränderung mitgestalten wollen. Und es wäre ja nicht schlecht, wenn es am Ende eines langen Vorbereitungsweges hieße: Unsere Fusion ist richtig gut gelungen.

Übrigens: Bei Beratungs- und Begleitungsbedarf in Sachen Fusion könnt ihr euch an den Werks- und Personalbereich wenden. Wir wünschen euch einen guten und behüteten Sommer!

Alma Ulmer, Helmut Häußler

Ausblick: 12.7.2018 Schulung Menschenskinder 17.7.2018 Schulung Infektionsschutz 20.9.2018 Verantwortlich leiten: Einstieg 8. – 10.10.2018 Studientage für Jugendreferent/innen 19. – 20.10.2018 BAK-Forum 5. – 7.11.2018 Berufsbiografische Begleitung Teil 1 10.11.2018 EJW-Fachtag „Leitung, Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit“ 20. – 22.11.2018 Starthilfetage für neue Jugendreferent/innen 30.11. – 5.12.2018 Einkehrtage 1. Advent 7. – 9.12.2018 Einkehrtage 2. Advent

Stellenbewegungen Von der Ausbildung kommen: ∙ Hilliges, Miriam (EH Ludwigsburg) › CVJM Möglingen ∙ Hirschbach, Lea (EH Freiburg) › EJW Bezirk Neuenbürg/Conweiler ∙ Schulze, Annekatrin › EJW Bezirk Göppingen ∙ Viereg, Rebecca (EH Ludwigsburg) › EJW Bezirk Esslingen In neue Aufgaben wurden berufen: ∙ Götze, Stephanie (EJW Bezirk Tübingen) › KG Mössingen ∙ Klein, Stefanie › KG Schöckingen


ANZEIGEN 39

vcp@wuerttemberg.vcp.de 0711 9781 - 387 Auf die Plätze gegen Hetze – Eine Kampagne des VCP Pfadfinder*innen setzen sich für Demokratie, Gerechtigkeit und Solidarität ein. Aus diesen Grundsätzen heraus entwickelte sich auf der Bundesversammlung 2016 eine Projektgruppe, die sich mit dem Thema „Rechts“ beschäftigt. Gestartet hat die Kampagne auf dem Kirchentag in Berlin, auf dem die deutsche Pfadikartoffel als Maskottchen der Kampagne für frischen Wind sorgte. Die Handreichung der Projektgruppe „Auf die Plätze gegen Hetze“ illustriert die Geschichte einer Kartoffel, die, verunsichert über rechtspopulistische Parolen, für sich entschloss, sich mit den Themen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und die daraus entstehenden bzw. entstandenen gesellschaftlichen Auswirkungen zu beschäftigen. Sie versteht schnell, dass weder Rechtsextremismus noch -populismus mit den Prinzipien und Werten von Pfadfinden vereinbar ist und ruft die Leser*innen auf, sich in öffentlichkeitswirksamen Aktionen entschieden gegen Diskriminierung und Hetze zu positionieren. www.ensinger.de

Ein Jahr nach dem Start der Kampagne können wir als VCP auf eine breite Beteiligung zurückblicken und sind stolz, dass sich viele Stämme und Gaue im VCP in Württemberg für Demokratie und Toleranz auch in ihren Gemeinden vor Ort eingesetzt haben. Pfadfinden ist politisch! Und das Reisen und Entdecken muss nicht immer mit Ferne verbunden sein, auch sich Öffnen für neue Gedanken und Themen ist ein Reisen in sich selbst, das nicht minder wichtig ist, um sich als Mensch zu entwickeln. Doro Sehne, Landesleitung

Das in 500 ml enthaltene CalCium unD magnesium trägt zu einem normalen energiestoffwechsel, einer normalen muskelfunktion und zur erhaltung normaler Knochen bei.

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• Gebrauchte Mobiltelefone sammeln • Wertvolle Ressourcen erhalten • Nachhaltige Projekte wie Bildungsprojekte des YMCA Äthiopien unterstützen. Alle Informationen unter www.handy-aktion.de


Evangelisches Jugendwerk in Württemberg · Postfach 80 03 27 · 70503 Stuttgart E 3714 PVSt. Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt

EVENTS 21. – 23. September 2018 CLUB CAMP

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WIR LADEN HERZLICH EIN! 14. OKTOBER 2018 SPORTFORUM

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31. Oktober 2018 CHURCHNIGHT

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4. Mai 2019 POWERDAY

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