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MENSCHEN

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THEMA: VERÄNDERUNGEN GESTALTEN

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Ausgabe 4 · Oktober – Dezember 2018 Zeitschrift des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg

Veränderungen gestalten – Perspektiven entwickeln THEMA: PRAXIS: report:

Veränderung beginnt im Herzen TEN SING verändert Schule Hausaufgaben für Politiker


THEMA

Als Einwanderer im Eingeborenendorf Er ist einer, der Veränderungen erlebt, gestaltet und erkämpft hat. „Mit Jugendarbeit und Kirche bin ich immer noch verbunden, und es bleibt für mich sehr spannend, darüber nachzudenken, wie es in der Zukunft aussehen wird“, sagt der frühere EJW-Vorsitzende Rolf Lehmann im Interview mit Steffen Kaupp.

Unterst ützen Sie uns!

Unser Spendenkonto Evangelische Bank DE24 5206 0410 0400 4054 85 BIC: GENODEF1EK1

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MENSCHEN REPORT

Warum ich mich im EJW engagiere

Ohne Luft ist alles nix Ein Luft-Sofa geht auf Wanderschaft zu den Jungbläsergruppen im Kirchenbezirk Reutlingen. Eine Aktion mit Eigendynamik und „Networking“-Effekt.

In seiner Kindheit hat Benjamin Hiller viele schöne Zeiten in der Jugendarbeit verbracht. „Jetzt möchte ich den Kindern die gleichen Rahmenbedingungen ermöglichen, wie ich sie damals hatte“, sagt der 26-Jährige aus Roßwag.

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Vorab

EJW-NEWS

» IN JEDEM HEFT:

3 Editorial

18 Freizeitarbeit stärken, Silserhof weiterentwickeln

14 Songandacht

4 Kurz berichtet THEMA

7 Veränderung beginnt im Herzen 9 Lernende Gemeinschaften gestalten den Veränderungsprozess

19 Datenschutzgrundverordnung mittendrin, treff30plus 20 Neues aus dem EJW-Förderverein Ehrungen 21 Aktuelle Freizeit- und Bildungsangebote REPORT

PRAXIS

22 Sudan: Die Partnerschaft zum YMCA Sudan – und ICH!?

13 Eine neue Idee von Gemeinde 14 TEN SING-Projekt verändert den Schulalltag MENSCHEN

16 Benjamin Hiller 17 Neuanfang und Abschied Persönliches

18 Lesen & Hören 19 Service & Beratung 27 Pro Schöpfung 30 Arbeitsbereiche

10 Ich freue mich über Dinge, die ich nicht verstehe – Interview

12 Glauben gemeinsam leben und teilen

15 Veranstaltungstipps Geistlicher Impuls

39 Anzeigen

23 Landesposaunentag 2018: Hoffnungsmelodie für Kirche und Gesellschaft

Medien / Play / YouTube

24 Hausaufgaben für Politiker

Bildungsangebote zum Artikel

25 Evangelische Jugend Botnang: Eine Stadt aus lebendigen Steinen

Interessanter Link

26 Bilderbogen 27 Bezirk Reutlingen: Ohne Luft ist alles nix 28 Evangelische Kirchengemeinde/ CVJM Rielingshausen: God is a DJ – Gott ganz groß feiern 29 Freiwilligendienst im EJW: Für dich – für andere

Newsletter Freizeitangebote

Das aktuelle Heft zum Download: www.ejwue.de/ueber-uns/zeitschrift-unter-uns

Vorschau: Das Heft 1/2019 erscheint am 29.12.2018 – Redaktionsschluss: 9.11.2018 – Anzeigenschluss: 23.11.2018 – Thema: Nachhaltigkeit unter uns – Zeitschrift des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg, Haeberlinstraße 1-3, 70563 Stuttgart, Postfach 800327, 70503 Stuttgart, Telefon 0711 9781-0; Fax -30; E-Mail: presse@ejwue.de Baden-Württembergische Bank: BIC: SOLADEST600; IBAN: DE06 60050101 0001 3061 50 · Evangelische Bank: BIC: GENODEF1EK1, IBAN: DE42 5206 0410 0000 4054 85 Verlag: Evangelisches Jugendwerk in Württemberg · Herausgeber: Cornelius Kuttler, Leiter des EJW · Redaktion: Mechthild Belz, Eberhard Fuhr, Leitung (ef), Cornelius Kuttler, Gisela Schweiker (gs), Franzi Töpler, Alma Ulmer · Anzeigen: Claudia Repky · Erscheinungsweise: quartalsweise · Kostenbeitrag: 12 Euro jährlich (einschließlich Versandkosten) Media-Daten: www.ejwue.de/unteruns · Grafik Design: EJW-Agentur (Heidi Frank) · Druck: Offizin Scheufele (Stuttgart) Bildnachweise: Titel: unsplash, nathan-dumlao; Eberhard Fuhr (2, 10, 11, 24); Julian Meinhardt (3, 9, 17, 18); CVJM Württemberg (4, 37); iStock, gerenme (6); unsplash, rawpixel (8); CVJM Welzheim (12); Kreuzkirchengemeinde Reutlingen (13); Utz Wagner, Kreuzkirchengemeinde (13); TEN SING (14); privat (16, 17, 18, 29, 31, 32); Alma Ulmer (21); EJW-Weltdienst (22, 29); Frank Lutz (23, 26), Florian Schützenberger (23); Sascha Wiebusch (24); eib - Thomas Pfisterer (25); Nadja Blumrich (26); Sven Ottinger (26), Martin Burger (26); Benedikt Schweizer (26); ejr (2, 27); Armin Loderer (28); Tobias Kenntner (30); unsplash, austin-neill-160132 (31); iStock.com_Vilches (31); Michael Armbruster (32); Reinhold Krebs (32); Franzi Töpler (33); Jonas Herrmann (34); Ralf Hinz (36); Melanie Traub (37); alle anderen EJW-Archiv


editorial

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» Sag mir, was wirklich bleibt Diese Textzeile stammt aus einem Lied der Sängerin Christina Stürmer von 2015. Was bleibt, wenn sich die Zeiten ändern und die Jahre vergehen? Eine sehr persönliche Frage ist das, wenn wir uns fragen, was bleibt im Auf und Ab des eigenen Lebens. Und zugleich ist dies auch eine Frage, auf die wir in der evangelischen Jugendarbeit eine Antwort finden müssen: Was bleibt in der Jugendarbeit, wenn sich die Zeiten ändern?

Zeiten ändern sich

Derselbe jetzt und für immer

Veränderungen gehören zum Leben dazu. Wir können es am eigenen Lebensweg ablesen. Vielleicht schmunzeln wir, wenn wir Fotos aus vergangenen Zeiten anschauen. Auch Jugendarbeit verändert sich. Kontinuierliche Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche gehen oftmals zurück. In Gesprächen mit Verantwortlichen in der Jugendarbeit höre ich, dass es zunehmend schwierig wird, Mitarbeitende zu finden, die sich längerfristig ehrenamtlich einbringen können. Gewiss, es gibt in Württemberg auch stabile Kinder- und Jugendgruppen und florierende Jugendarbeit. Aber die Rahmenbedingungen von Jugendarbeit ändern sich. Wenn früher die Jungschar vielleicht neben dem Fußballverein das einzige Angebot für Kinder und Jugendliche auf dem Dorf war, so ist heute evangelische Jugendarbeit Teil eines Marktplatzes der Möglichkeiten. Zudem sind Kinder und Jugendliche immer mehr eingebunden in einen straffen Wochenplan. Auch kirchliche Entwicklungen tragen dazu bei, dass sich Jugendarbeit wandelt. Wenn die Zahl der Kirchenmitglieder zurückgeht, wenn Pfarrplan und Fusionsprozesse von Kirchenbezirken Strukturen ändern, dann wirft das grundlegende Fragen für die evangelische Jugendarbeit auf: Wie kann Jugendarbeit vor Ort gestärkt werden? Welche Formen brauchen Jugendliche, um gemeinsam Glauben entdecken und leben zu können? Es wird darauf ankommen, Veränderungen nicht nur zu beklagen, sondern nach Perspektiven für eine zukunftsgewandte und hoffnungsfrohe Jugendarbeit zu suchen. Die Frage ist: Was bleibt, wenn die Dinge sich ändern? Welcher rote Faden kann durch alle Veränderungen hindurch gesponnen werden in einer Jugendarbeit, die ihren Grund und ihren Auftrag im Evangelium von Jesus Christus hat?

Die Bibel weiß, dass sich Zeiten ändern. Zugleich spricht sie von der Hoffnung, dass in allen Veränderungen Gott derselbe bleibt. Hebräer 13,8 sagt es so: „Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“. Jesus Christus ist es, der bleibt im Auf und Ab des Lebens. Und er ist es, der bleibt in allem, wo sich Jugendarbeit verändert. Es geht darum, dass junge Menschen ihm begegnen. Jugendarbeit hat immer das Ziel, jungen Menschen Mut zum Glauben zu machen und sie darin zu stärken, authentische und persönliche Beziehungen zu leben. Die Rahmenbedingungen von Jugendarbeit ändern sich, auch Methoden und Angebotsformate bleiben nicht dieselben und werden an die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation angepasst. Aber eines bleibt: Dass es in der evangelischen Jugendarbeit auf Beziehungen ankommt. Kinder und Jugendliche erleben Gemeinschaft und begegnen in Mitarbeitenden Menschen, die ihnen Vorbild und wertschätzende Wegbegleiter sein können. Veränderungen – Gefahr oder Chance? Wir können vor Veränderungen nicht die Augen verschließen, wir können ihnen aber mutig und mit dem notwendigen Weitblick und Gottvertrauen begegnen. In sich verändernden Zeiten ist es entscheidend wichtig, sich nicht vom Wind der Veränderungen treiben zu lassen, sondern die Segel richtig zu setzen. Das kann heißen, sich als Bezirksjugendwerk, als Jugendarbeit in einer Kirchengemeinde, als CVJM auf den Weg zu machen, um zu klären, was die eigenen Ziele sind, wer mögliche Kooperationspartner sein könnten und wie althergebrachte Strukturen sich vielleicht ändern müssen. Dies kostet Mut und Kraft. Aber mit den

Veränderungen müssen wir nicht allein zurechtkommen. Im eigenen Leben nicht und auch in der Jugendarbeit nicht. Weil es Jesus Christus ist, der bleibt. In allen Veränderungen ist er da, auch wenn die Zeiten schwieriger werden und wir vielleicht mit Sorge in die Zukunft blicken. Dass Jesus uns begleitet, das ist es, was wirklich bleibt. Und darum können wir mutig und mit der nötigen Gelassenheit Veränderungen angehen. Ihr

Pfarrer Cornelius Kuttler Leiter des EJW

Herzliche Einladung: Younify – das jährlich stattfindende Event des EJW für Jugendliche und junge Erwachsene – ist eine geballte Ladung an Inspiration, Herausforderung und Ermutigung für deinen Glauben, dein Leben und deine Jugendarbeit. 13. Oktober 2018 MHP Arena, Ludwigsburg Weitersagen, selber kommen. Jetzt anmelden! » www.ejw-younify.de


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VORAB

Juleica für Erwachsene Vom 7. – 11. Januar 2019 findet eine Juleica-Schulung für Erwachsene im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst statt. Eingeladen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher keine Juleica-Schulung besucht haben und Interesse am Besuch einer Grundlagenschulung für die Gruppenarbeit haben. Das Programm orientiert sich an den Juleica-Standards. Die Jugendleiter/In-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeitende in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualifikationsnachweis. Zusätzlich soll die Juleica auch die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen. (gs)

Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22724

CHANGEMAKER Verändern – verändert! • Ungerechtigkeit sehen – im eigenen Umfeld und weltweit • Selbst aktiv werden – mit einem Projekt in der Konfi-Gruppe, dem Jugendkreis, allein oder zusammen mit Freunden • Verändern und selbst verändert werden Der EJW-Weltdienst lädt junge Leute hier in Deutschland ein, die Partner in Afrika, Osteuropa und im Nahen Osten zum Vorbild zu nehmen und selbst anzupacken. Dadurch kann sich unsere Haltung gegenüber Menschen und Umwelt verändern. Und wir erleben: Verändern verändert! Wir unterstützen euch: • Storys und Videoclips aus Nigeria, Äthiopien, Rumänien, der Slowakei u.a. • Materialien mit Impulsen und Vorlagen für die Konfi- und Gruppenarbeit zum Bestellen und zum Download • Referentinnen und Referenten des EJW-Weltdienstes kommen gern in die Konfigruppe, zum Konfi-Tag oder in einen Gottesdienst und berichten über CHANGEMAKER in den Partnerländern (gs)

Theologie im Café „Ich fand es cool, dass theologische Themen in einem „Alltagssetting“ besprochen wurden, anstatt sich in einem CVJM/Gemeindehaus etc. zu treffen.“ Solche und ähnliche Rückmeldungen zu „Theologie im Café“ haben den CVJM Württemberg e.V. ermutigt, dieses Format im nächsten Jahr zu multiplizieren. Die Vision ist es, dass sich in der Zeit vor Ostern 2019 in Cafés unterschiedlicher Orte und Städte junge Erwachsene mit dem Buch „Von Hoffnung überrascht – Was die Bibel zu Auferstehung und ewigem Leben sagt“ auseinandersetzen, um mit neuer Perspektive Ostern zu feiern. Wer Interesse hat, „Theologie im Café“ in seinem Lieblingscafé durchzuführen und erfahren möchte, was der CVJM dazu bietet, findet weitere Infos unter: (gs)

Informationen » theologie.cvjm-wuerttemberg.de

Informationen » www.change-maker.info

CVJM feiert 175. Geburtstag Zusammen mit zehn anderen Männern gründete George Williams am 6. Juni 1844 in London den ersten CVJM. Heute ist der YMCA die weltweit größte christlich-ökumenische Jugendorganisation und vertreten in 119 Ländern der Welt. Alle CVJM-Ortsvereine in Deutschland sind eingeladen, am 6. Juni 2019 den 175. Geburtstag des weltweiten YMCA zu feiern. Persönliche Begegnungen vor Ort werden im Mittelpunkt stehen. Zu einer Geburtstagsfeier gehören natürlich Geschenke, Glückwünsche, Partys vor Ort mit Freunden und Fremden, ein fettes Dankeschön an Jesus und vieles mehr. Deshalb wird es ein brandneues CVJM-Imagevideo, ein Geburtstagspaket und verschiedene Programmelemente (Geburtstagssong, Theaterstück, digitale Schnitzeljagd) geben. Kreativität gefragt: Ob reinfeiern mit jungen Erwachsenen um Mitternacht, eine fetzige Kinder-Geburtstagsfeier am Nachmittag, eine Runde beim Grillen, ein Cocktail-Abend in schicken Klamotten mit dem Nachbar-CVJM, ein Geburtstags-Beachvolleyballmatch im Schwimmbad, ein festliches Abendmenü, alles ist möglich. Man kann aber auch mit weniger Aufwand dabei sein. Hauptsache, am 6. Juni feiert jeder CVJM in Deutschland und es wird ein großes gemeinsames Jubiläum. So geht es weiter: • Ideen im örtlichen CVJM entwickeln • Geburtstagstermin 6. Juni 2019 in euren Jahresplan aufnehmen • CVJM-Geburtstagsparty bis spätestens 31.12.2018 beim CVJM Deutschland anmelden • Ab Januar 2019 gibt es weitere Infos.

Informationen » www.cvjm.de/175

Übrigens: Das EJW ist Mitglied im CVJM Deutschland und der CVJM-Württemberg ist eine Gliederung im EJW.

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Theo Livestream Vol. III

Mitmachen und gewinnen!

Handy-Challenge Im September 2018 startet die Handy-Aktion Baden-Württemberg eine herausfordernde Aktion. Jugendgruppen, Schulklassen und Einzelpersonen sind eingeladen, sich mit den Mobiltelefonen näher zu beschäftigen, denn da gibt es viel zu entdecken. Es gibt zwei Teilnahmemöglichkeiten. Möglichkeit 1 Stell dir vor, dein Smartphone schickt dir eine Nachricht und beginnt von sich zu erzählen: • Von den Stoffen, aus denen es gemacht ist • Von den Ländern, aus denen es kommt • Von den Menschen, die bei seiner Entwicklung und Herstellung beteiligt waren, die das Gerät nutzen und es entsorgen Erzähl die Geschichte als Bild, Fotocollage, Anspiel, Fotodokumentation, Hörspiel, Videoclip, Krimigeschichte, … Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Glaube und Theologie – Dreimal 77 Minuten im Netz am Ort deiner Wahl Nach den guten Rückmeldungen und der hohen Beteiligung bei Vol. II haben wir das Format weiterentwickelt und im Januar 2019 findet die dritte Runde statt – terminlich verdichtet an drei Sonntagen im Januar. Folgende Themen sind aus den Rückmeldungen 2018 entstanden: 13.1.2019 Glauben - wie entsteht Glaube? mit Mirjam Wolfsberger und Hanns Wolfsberger 20.1.2019 Zweifel - warum gibt es Zweifel? mit Friederike Auracher und Florian Maier

Möglichkeit 2

27.1.2019 • Mitmachen und eine kreative Handy-Sammelaktion organisieren mit Beten - was passiert beim Gebet? witziger Werbung, pfiffiger Begleitaktion, kreativem Flashmob, interessanter mit Nicole Diez und Björn Büchert Start-Veranstaltung, … Die Livestreams beginnen jeweils um 18.30 Uhr. • Wie das organisatorisch funktioniert, ist hier nachzulesen: Eine Anmeldung ist in diesem Jahr nicht erforderlich. www.handy-aktion.de Wir laden wieder herzlich dazu ein, allein oder mit Euren Was gibt es zu gewinnen? Gruppen bei Theo Livestream dabei zu sein und Eure Jede teilnehmende Aktion bekommt als Dankeschön eine Überraschungskiste. Fragen zu stellen. (gs) Eine Jury prämiert aus allen Einsendungen die originellsten und kreativsten Informationen Umsetzungen. Zu gewinnen gibt es coole Aktionen für Gruppen oder Einzel » www.ejw-bildung.de/22763 personen. Zusätzlich bekommen alle Teilnehmenden eine Einladung zur Messe Fair Handeln vom 25. – 28. April 2019 in Stuttgart. Die Aktion läuft von September 2018 bis März 2019.

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Informationen und Teilnahmebedingungen » www.handy-aktion.de/handy-challenge

Sport in Kirche und Kirche im Sport Mit unserem SportForum am Sonntag, 14. Oktober 2018 bringen wir beides zusammen: Die sportliche evangelische Jugendarbeit und Christen im Sport. Los geht es um 9.30 Uhr. Wir feiern Sportlergottesdienst mit Dieter KaufSo. 14. Okt.2018 mann, dem Vorsitzenden der württembergischen Diakonie. Inklusion – oder einfach „Sport für alle“ ist unser Thema. Dies entfaltet sich anschlies ßend beim Podiumsgespräch mit der Im CVJM-Hauge Esslin n Frage „Der Mensch hinter der Leistung – was zählt im Sport?“ mit dem WLSB-Präsidenten Andreas Felchle und Matthias Berg, dem 27-fachen Paralympics-Sieger. Daneben gibt es Mitmachangebote für Groß und Klein, den Markt der Möglichkeiten, unter anderem mit den Sportangeboten unserer Eichenkreuz-Sportbewegung, und einen abschließenden inklusiven Lauf unter dem Motto „Der Mensch zählt!“ am Nachmittag. (gs)

Informationen » www.ejw-sport.de

Leitung, Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit Das EJW lädt Verantwortliche in der Jugendarbeit am 10. November 2018 von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr in das EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst (bei Filderstadt) ein. Nach der Bibelarbeit zur Jahreslosung 2019 mit Cornelius Kuttler, dem Leiter des EJW, wird die Neufassung der Bezirksrahmenordnung vorgestellt und beraten. Nachmittags gibt es 14 Seminare und Workshops aus den Bereichen Leitung, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit. Eingeladen sind Vorsitzende der Orts- und Bezirksjugendwerke, Rechnerinnen und Rechner, BAK-Mitglieder, Mitglieder der Leitungsgremien in Kirchengemeinden, CVJM-Vorsitzende und Ausschussmitglieder sowie Hauptamtliche in Gemeinden, CVJM und Bezirksjugendwerken. Der Tagungsbeitrag ist kostenlos. Die Kosten werden in diesem Jahr vom EJW übernommen.

Informationen, Seminare und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22484

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THEMA: VERÄNDERUNGEN GESTALTEN


THEMA: VERÄNDERUNGEN GESTALTEN

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PROZESSE, PERSPEKTIVEN UND VISION

» Veränderung beginnt im Herzen Es ist kein Geheimnis: Die gesellschaftlichen Umbrüche, die heute auf die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit wirken, sind massiv. Zu nennen seien Digitalisierung, Urbanisierung, demographische Entwicklung und der damit einhergehende Ausbau der Ganztagesschule. Diese wiederum drängt die klassischen Gruppenstunden unter der Woche immer mehr an den Rand. Das alles führt vielerorts dazu, dass in der Kinder- und Jugendarbeit Mitarbeitende wegbrechen und Angebote buchstäblich abbrechen. Die drängende Frage lautet: Wie können wir Veränderungen in der Kinderund Jugendarbeit so gestalten, dass sie verheißungsorientiert und nachhaltig sind? Keine Veränderung ohne Widerstand Der Philosoph Jürgen Werner hat treffend gesagt: „Es fällt Organisationen schwer zu lernen, weil sie selbst das Ergebnis von Lernerfolgen sind“. Bei vielen von uns löst der Gedanke an Veränderungen zunächst Sorge und Verunsicherung, ja Widerstand aus. Die Beharrungstendenz von Organisationen ist erklärbar – und die Jugendarbeit bildet da keine Ausnahme. Die gegenwärtige Jugendarbeit ist das Ergebnis von vergangenen Entscheidungen zur Lösung vergangener Problemlagen und Herausforderungen. Wir haben so beispielsweise Lösungen dafür gefunden, wie wir Mitarbeitende gewinnen, Freizeiten durchführen, Programme und Gruppenstunden gestalten und Jugendliche zum Glauben führen. Es ist schwierig, die gefundenen Lösungen für ein Problem in Frage zu stellen oder sogar aufzugeben, weil sie doch funktioniert haben. Hinzu kommt, dass das Aufgeben des bisherigen dann auch noch mit der eigenen Person verbunden wird und somit, wenn die Identifikation mit dem Aufgebauten groß ist, als persönliche „Niederlage“ erlebt werden könnte. Ich habe ein Navigationsgerät, dessen Software mittlerweile ungefähr zehn Jahre alt ist. Immer häufiger kommt es inzwischen vor, dass die realen Straßen anders verlaufen, als es mein Navi anzeigt. Bislang komme ich noch an dem angestrebten Ziel an. Doch bin ich in letzter Zeit schon manchen Umweg gefahren. Unsere Jugendarbeiten funktionieren unter Umständen ähnlich. Wir haben vor zehn oder mehr Jahren „unsere“ Wege gefunden, mit Problemen und Herausforderungen im Arbeitsfeld mit Kindern und Jugendlichen umzugehen und wenden deswegen auch bei neuen Problemen das gewohnte Lösungswissen an. Uns fehlen

häufig der Mut, die Kraft und die Zeit, neue Wege auszuprobieren. Gefangen in der Routine laufen wir in der alten Spur weiter, auch wenn wir so unser Ziel nur verzögert, auf Umwegen oder manchmal gar nicht mehr erreichen. Ein Mitarbeitender formulierte es so: „Wir haben nie Zeit, die Dinge richtig zu machen, aber wir haben immer Zeit, sie noch mal zu machen.“ Oder, wie es eine Definition von Wahnsinn ausdrückt: „Immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten“. Scheitern erlaubt? Richard Rohr, ein amerikanischer Franziskanerpater, beschreibt in einer Art Lebenszyklus von Organisationen ein wichtiges Prinzip für Kirche und ich erlaube mir, es auf die Jugendarbeit zu übertragen. Er schreibt: „Die (Kirche) Jugendarbeit ist nur insofern Jugendarbeit, wie sie eine leidensfähige Jugendarbeit ist, eine Jugendarbeit, die zu sterben bereit ist. Eine lebendige Jugendarbeit muss scheitern können. Sie muss bereit sein zum Verlust, damit sie schöpferisch bleibt.“ Wir stehen eher in der Gefahr und Tendenz, zu retten, was noch da ist und zu bewahren, was (noch) funktioniert. Wir vermeiden – verständlicherweise (!) – das Scheitern und das Leiden. Allein bleiben oder Frucht bringen Theologisch betrachtet könnte man jedoch sagen, dass durch das Sterben ja erst eine Auferstehung und damit neues Leben und tiefgreifende Veränderung möglich wird. Jesus kam nach seinem Tod nicht als sterblicher Mensch ins Leben zurück. Sondern er kam als der auferstandene Christus

und „verkörperte“ somit eine viel größere Perspektive und Wirklichkeit. Die Beratungsarbeit spricht von Trauerprozessen, in denen wir uns vom „Alten“ verabschieden, um Neues zu ermöglichen. Doch dieser konsequente Schritt wird auf dem Weg zur Veränderung eher vermieden. Das Ergebnis ist häufig statt echter Transformation lediglich eine Adaption unserer bestehenden Jugendarbeit. Der Ausspruch von Jesus: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ (Johannes 12, 24, Luther 2017) könnte wegweisend sein für die notwendigen Veränderungsprozesse in der Jugendarbeit. Wir können uns entscheiden ob wir „allein bleiben“, im Status Quo, oder ob wir – im Bild gesprochen – uns in die Erde, in den Nährboden fallen lassen – also bereit sind, in unserer jetzigen Form zu sterben, um dann Auferstehung zu erleben. In erster Linie bedeutet dies loszulassen. Loszulassen von gewohnten und liebgewonnenen Konzepten, Formen und Wegen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Und loszulassen auch von Strukturen, Positionen und Funktionen. Verstehen und Ausprobieren Der Wandel, in dem sich die evangelische Kinder- und Jugendarbeit, hervorgerufen durch die gesellschaftlichen Umbrüche, befindet, ist komplex. Es gibt keine einfachen Antworten und Lösungen. Häufig wird jedoch zu wenig Zeit für das Verstehen genommen. Wir springen vom Wissen direkt zur Handlung. Ein kleines Beispiel soll dies verdeutlichen: Wir wissen, dass Jugendliche in einer digitalisierten Welt zuhause sind. Sofort überlegen wir, wie wir als Jugendarbeit/Gemeinde darauf reagieren, und treffen eine Entscheidung. Diese reicht dann von „Alle Handys aus im Gottesdienst“ bis zu „Wir haben jetzt einen W-LAN Hotspot in der Kirche. Bringt alle euer Handys zum Gottesdienst mit und ihr dürft gleich bei einer Realtime Umfrage über euer Smartphone abstimmen“. Doch wir haben noch gar nicht


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THEMA: VERÄNDERUNGEN GESTALTEN

Bücher und Medien Peter Böhlemann Wie die Kirche wachsen kann und was sie daran hindert Vandenhoeck & Ruprecht, 2009 Wolfgang Illg/Friedrich Schweitzer (Hg.) Jugend gefragt! Empirische Studien zur Realität evangelischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg buch+musik, 2016 „Das Glockenkurvenprinzip“ Artikel in Richard Rohr „Der nackte Gott“, Claudius, 1998 Isabel Hartmann und Reiner Knieling Gemeinde neu denken Geistliche Orientierung in wachsender Komplexität Gütersloher Verlagshaus, 2014 Andreas Kusch Entscheiden im Hören auf Gott 45 Methoden für das Arbeiten und Planen in der Gemeinde Vandenhoeck & Ruprecht, 2017 Perspektive entwickeln Beratungsformat zur Gestaltung von Veränderungsprozessen » www.perspektive-entwickeln.de Mit Testimonials von Menschen, die bereits an einer Lernenden Gemeinschaft teilgenommen haben. Ab Mitte September mit zwei neuen Filmen. » www.wavechanger.com Methode zur Gestaltung von Veränderungsprozessen, die u.a. bei „Perspektive entwickeln“ eingesetzt wird.

wirklich verstanden, was die digitale Welt für Jugendliche bedeutet, weil wir uns damit nicht auseinandergesetzt haben. Wir reagieren lediglich auf ein „Problem“. Es ist jedoch dringend notwendig – um in diesem Beispiel zu bleiben – sich mit der Bedeutung von Handys und der digitalen Welt für Jugendliche auseinanderzusetzen, um angemessen damit umgehen zu können und nicht nur darauf zu reagieren oder das Wissen zu verzwecken. In der Ordnung der evangelischen Jugendarbeit heißt es: „Evangelische Jugendarbeit hat den besonderen Auftrag, jungen Menschen in ihrer Lebenswelt und spezifischen Lebenssituation dieses Evangelium von Jesus Christus zu bezeugen, als Zuspruch und Anspruch Gottes auf das ganze Leben und die Gestaltung der Welt.“ Doch ist genau das gar nicht so einfach, weil wir diesen Auftrag aus unseren bisherigen Erfahrungen und dem Erlernten ausführen wollen. Aber es gibt kein „One size fits all“ der Jugendarbeit. Erfolgsmodelle, sogenannte „best practice Beispiele“, helfen nur denjenigen, die ihre Prinzipien verstehen und diese im jeweiligen Kontext anwenden. Lösungen für die Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit müssen gemeinsam im jeweiligen Kontext erarbeitet, ausprobiert, analysiert und verändert werden. Geistlich motiviert – vom Heiligen Geist inspiriert Es gilt, die unumgänglichen Veränderungsprozesse aus einer theologisch-geistlichen Perspektive zu betrachten. Sonst führen diese fast unweigerlich zu Ermüdung und Frustration. Eine geistliche Perspektive muss am Anfang stehen, das Ziel vorgeben und die Prozesse insgesamt prägen. Die Einzigartigkeit der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit ist in ihrem Glauben begründet. Vom Auftrag der Verkündigung des Evangeliums her kommt die Inspiration und die Kraft, um sich den mühevollen Veränderungsprozessen zu stellen. Der Begriff „Vision“ ist überstrapaziert und bleibt doch essentiell wichtig für eine sich weiter entwickelnde, wachsende Kinder- und Jugendarbeit. Viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende engagieren sich sehr motiviert mit hohem Zeit- und Kompetenzeinsatz und oft genug über die Kräfte. Ihre Motivation steigert sich nicht durch angepasste Strukturen und gute Programme. Sie nährt sich vielmehr von der inneren Überzeugung und Erfahrung, dass die göttliche Wirkkraft des Heiligen Geistes sich schöpferisch in unserer Welt entfaltet. Jedes Kind, jeder Jugendliche, der den Glauben an Jesus Christus als Grundlage für sein Leben entdeckt und darin zu leben und zu wachsen beginnt, ist ein Zeugnis dieser göttlichen Auferstehungskraft.


THEMA: VERÄNDERUNGEN GESTALTEN

Wir Haupt- und Ehrenamtlichen in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit brauchen die größere geistliche Perspektive. Gottes Mission ist unsere Vision. Wir müssen ergriffen sein von dieser Vision, wie es ein englisches Zitat treffend formuliert „You must be caught by the vision“. Der Theologe Peter Böhlemann schreibt dazu: „Dahinter steckt die einfache, aber einleuchtende Einsicht, dass ohne innere Überzeugung und eine von außen eingepflanzte Zukunftsschau keine wirklichen Wachstums- oder Veränderungsprozesse möglich sind.“ Gottes Realität geht weit über das hinaus, was wir sehen. Und er will uns an seiner Wirklichkeit teilhaben lassen. Das Reich Gottes soll weiterwachsen. Dafür gilt es, ihn in allen Veränderungsprozessen mitreden zu lassen. Wir brauchen in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit echte Hoffnungsbilder, welche die Sehnsucht nach diesem wachsenden Reich Gottes wecken.

Perspektive entwickeln

Lernende Gemeinschaften gestalten den Veränderungsprozess Die evangelische Kinder- und Jugendarbeit vor Ort ist wie eine große und starke Brücke. Sie hat einmal weit gereicht. Immer noch ist sie ein Anziehungspunkt für viele. Aber trägt diese Brücke in die Zukunft?

Neue Perspektiven entwickeln Eine Gesamtperspektive auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelingt durch gegenseitige Wertschätzung, eine gute Kommunikation und das gemeinsame Ziel, Kinder und Jugendliche auf dem Weg des Glaubens begleiten zu wollen. Die Vertiefungsstudie „Jugend gefragt“ nennt als eine Erkenntnis für die Zukunft der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im evangelischen Kontext, dass Vernetzung notwendiger denn je wird, weil die Gemeinden schlichtweg nicht mehr alles „machen“ können. Veränderung beginnt im Herzen Es kann gelingen, aus alten Mustern auszubrechen und eine neue Sicht zu bekommen. Wir können das schöpferische, kreative Potential freisetzen, welches doch in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit schlummert. Wer Veränderungen als Weiterentwicklungen oder „Neuschöpfung“ begreift, fühlt sich nicht mehr in seiner Existenz bedroht, sondern erlebt, wie sich neues Leben entfaltet. Veränderung – auch in der Kinder- und Jugendarbeit beginnt im Herzen: Durch Loslassen, neue Gedanken zulassen und experimentieren. Lassen wir das „alte Navigationsgerät“ mal ausgeschaltet und wagen wir, uns durch Gottes Geist leiten zu lassen, im einerseits vertrauten Gelände der Kinder- und Jugendarbeit und dem andererseits unbekannten Terrain „Zukunft“. Ilse-Dore Seidel, EJW-Landesreferentin Projektleitung „Perspektive entwickeln“

Die gesellschaftlichen Veränderungen, die heute auf die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit wirken sind massiv: Demographie, Digitalisierung, Ganztagesschule ... Das führt vielerorts dazu, dass Mitarbeitende wegbrechen und Angebote buchstäblich abbrechen. Wie können wir gemeinsam unsere Brücke in die Zukunft weiterbauen? Wie gelingt es, einen Übergang zu schaffen für unsere Kinder und Jugendlichen vor Ort? Genau hier setzt unser Beratungsangebot „Perspektive entwickeln“ an. Das Format „Lernende Gemeinschaften“ eröffnet neue Perspektiven und fördert mutige Schritte in die Zukunft. In einem strukturierten Prozess werden neue Visionen entwickelt, Entscheidungen getroffen, konkrete Aktionspläne erstellt und umgesetzt. Die teilnehmenden Organisationen, Werke, Gemeinden und Bezirke erarbeiten selbst Ideen für ihre drängenden Themen und setzen sie praktisch um. Dabei werden sie durch qualifizierte Perspektiventwickler begleitet. Was wir erleben ist, dass in diesem Prozess etwas wächst. Nämlich Mut und Kreativität, eine Brücke zu bauen, die in die Zukunft trägt. Eine Brücke, über die Menschen gerne gehen. Heute. Morgen. Übermorgen. » www.perspektive-entwickeln.de

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THEMA: VERÄNDERUNGEN GESTALTEN

ALS EINWANDERER IM EINGEBORENENDORF

» „Ich freue mich über Dinge, die ich nicht verstehe“ Er ist einer mit der ganz großen Erfahrung in Jugendarbeit und Politik. In Kassel ausgebildet, als junger Jugendreferent umtriebig, ging er in den 1960er Jahren in die Politik und bekleidete dann von 1985-1992 das Amt des Wirtschaftsbürgermeisters der Landeshauptstadt. 1992 wechselte Lehmann als Ministerialdirektor ins baden-württembergische Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung. Im Ruhestand brach er erneut auf und leitete von 1998 -2004 als ehrenamtlicher Vorsitzender das Evangelische Jugendwerk in Württemberg: Rolf Lehmann. Einer, der Veränderungen erlebt, gestaltet und erkämpft hat. Einer, der weiß, worauf es ankommt, wenn Kirche und Jugendarbeit ihrem Auftrag treu bleiben wollen. Steffen Kaupp, Projektreferent im EJW, hat mit ihm gesprochen. Mit über 80 Jahren werden Sie immer noch zu Impulsen und Gesprächen bezüglich der Entwicklungen Evangelischer Jugendarbeit eingeladen. Wie kommt das? Mit Jugendarbeit und Kirche bin ich immer noch verbunden, und es bleibt für mich sehr spannend, darüber nachzudenken, wie es in der Zukunft aussehen wird. Interessieren tun mich alle Dinge, die ich nicht verstehe. Und das ist eine ganze Menge. Angefangen mit der Sprache, die ich oft nicht verstehe. Ich stoße auf Begriffe, die nicht einmal in meinem Lexikon vorkommen. Ich bin ein Mensch von gestern und zitiere gerne die amerikanische Ethnologin Margaret Mead: „Wir Alten sind Einwanderer in einem Land, in dem die Jungen die Eingeborenen sind.“

Auf welche Themen stoßen Sie derzeit im „Eingeborenendorf der Jugend“? Vor kurzem haben wir auf einer Podiumsveranstaltung über Digitalisierung nachge-

dacht. Interessant ist, dass die Nutzung aller digitalen Möglichkeiten in Großorganisationen weniger stattfindet als in einzelnen Kleingruppen. Von daher schreitet die Auflösung von Großgruppen wie Volkskirchen, Volksparteien voran, ohne dass diese es selbst so richtig merken. Es entstehen politisch und kirchlich immer mehr Grüppchen, die sich kaum mehr irgendwo anschließen. Wird das Jugendwerk der Zukunft mehr der bürokratisierten Großkirche angepasst oder wird es sich mehr den Einzelgruppen, die ja manchmal ganz verrückte Sachen machen können, öffnen?

Großorganisationen sind also gut beraten, Freiräume zu erhalten, auch auszuhalten und zu gestalten, um dem Neuen wenigstens nicht im Wege zu stehen? Die Württembergische Landeskirche hat dies bundesweit aus meiner Sicht mit am besten gemacht. Sie hat große Freiheiten gelassen. Pietistische Gruppen oder „spinnerte“

Gruppen hat sie nicht ausgeschlossen oder gar bekämpft. So konnten diese kirchennah bleiben und haben dann durchaus die Kirche befruchtet. Und bis ins Dritte Reich hinein war die Entwicklung der Jugendarbeit nicht anti- aber nebenkirchlich: das heißt, die Zukunft entstand NIE in der Großorganisation. Heute scheint mir leider auch unsere Kirche zentralistischer und verschlossener.

Sollte man also auch mit der AfD im Gespräch bleiben oder diese eher ignorieren, tabuisieren? Ich bin sowohl politisch wie kirchlich der Meinung, dass es das Dümmste ist, irgendwelche Gruppen als „Nicht-Berührbare“ zu behandeln, denn die Sorgen, von denen diese reden, sind ja immer auch Sorgen von großen Teilen in unserem Land. Je mehr wir mit ihnen reden, zeigen wir, dass wir die Sorgen, von denen sie reden, ernst nehmen. Es geht also um die Inhalte, die man im Dialog miteinander besprechen könnte. Redet doch


THEMA: VERÄNDERUNGEN GESTALTEN

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Rolf Lehmann, Bürgermeister a. D. / Ministerialdirektor i. R. im Gespräch mit Steffen Kaupp, Projektreferent im EJW

immer so zu, wie sie waren. Ich kenne keine neutestamentliche Geschichte, in der Jesus sagte: „Lieber Mensch, jetzt änderst du dich erstmal und dann sprechen wir miteinander.“ Sondern umgekehrt: „Ich mache dich gesund, ich mag dich – und dann mach‘ bitte ungefähr, was ich will.“

Wie sieht dieses „Zugehen“ heute konkret aus?

mit der AfD - ihr müsst denen doch nicht Recht geben, wenn ihr mit ihnen sprecht.

Wo schütteln Sie gegenwärtig im „Eingeborenendorf der Jugend“ den Kopf gegenüber fremden Gewohnheiten oder Entwicklungen? Verstehen tue ich das meiste nicht, aber das ist nicht das Problem. Deswegen bin ich überhaupt nicht dagegen. Im Gegenteil: Ich freue mich über Dinge, die ich nicht verstehe. Ich sage: „Es wird schon etwas daraus werden…“ Ich bin fest davon überzeugt, dass letztlich Gott allein sein Reich schafft, erhält und regiert: Den größten Blödsinn wird schon ER verhindern, das muss nicht ich machen. Ich gehe heute sehr gelassen mit Dingen um, die ich nicht begreife. Neues ist am Anfang nie begreifbar. Es geht daher darum, die junge Generation in ihrem „Zeit-Geist“ schalten und walten zu lassen, wissend, dass dort, wo es um das Reich Gottes geht, letztlich ein Anderer es in der Hand hat, der Heilige Geist.

Dass man sich von Entwicklungen nicht abschneidet, dass man in Verbindung bleibt, ist also etwas Entscheidendes für Veränderungen. Dazu braucht es Rückgrat, oder? Das Wichtigste ist, dass es ein paar Leute gibt, die einem den Rücken stärken, die einen nicht fallen lassen – wie Manfred Müller, nach dem jetzt ja auch die Straße beim Bernhäuser Forst benannt ist, der uns einmal sagte: „Ich halte das, was ihr da macht, für gänzlich falsch – aber probiert es!“ Man hatte immer das Gefühl, es gibt ein paar Menschen, die einen mögen, die mich als

Bruder ernst nehmen und dadurch Dinge ermöglichen. Dass ich in meinem Leben, neben vielen schwierigen Menschen, immer wieder solchen Ermöglichern begegnet bin, macht mich dankbar.

An welchen Stellen entdecken Sie derzeit Entwicklungs- oder Reformstau in Kirche und Jugendarbeit? Ich ärgere mich, zu beobachten, wie meine Kirche sich mit sich selbst beschäftigt. Es gab schon mal solch eine Zeit, da sagte ich: „Der Teufel braucht uns nicht sehr zu bekämpfen: Er sorgt dafür, dass wir uns um Ordnungen und institutionelle interne Fragen kümmern. Schon damit wird verhindert, dass Reich Gottes gebaut wird.“ Heute scheint mir die Professionalisierung ein Problem zu sein. Mir wäre ganz wichtig, dass alle Haupt- und Ehrenamtlichen in größerer Freiheit das tun können, was sie für richtig halten, und sie dazu auch ermuntert werden. Dass man aufhört zu reglementieren, zu kontrollieren, zu zentralisieren. Jede Institution ist dazu zu bringen, dass sie sich nicht so sehr um sich selbst kümmert, sondern dass sie ihre schützende Hand über möglichst viele Menschen hält.

Welche Außen- bzw. Bedürfnisorientierung würden Sie sich wünschen? Die Frage, was Menschen brauchen, ändert sich je nach Zeit. Ich weiß nicht, was junge Leute heute brauchen, aber ich würde jedem raten: Kümmert euch um sie so, wie sie sind, nicht so, wie ihr sie gerne hättet. Schon unser Herr Jesus ging auf Menschen

Ich vermute, dass wir alles, was an Technik heute gegeben ist, brauchen können und dass wir dies auch ohne Berührungsängste benutzen sollten. Ja, aber wie füllt man dies mit Inhalten? Zunächst an jene Orte gehen, wo die Leute sind: auf den Sportplatz, in Eisdielen und Discos, an die Ecken und Plätze. Auf Menschen hören – immer zuerst hören, nicht mit der Botschaft ins Haus fallen. Ich würde permanent über den Markt laufen und schauen, was die Leute machen, versuchen, bei den Menschen zu sein, entdecken, was sie bewegt. Und dies, ohne an irgendwelche Formen von Angeboten zu denken – weil viele Formen von vorgestern und nicht unbedingt bewahrenswert sind. Klöster sind Vergangenheit, Vereine ebenso. Kirche könnte aber ihre Räume anbieten für Begegnungsgruppen, die sich übers Internet kennenlernen. Quasi „Kirchen-Asyl“ für Menschen, die sich überfordert fühlen, oder vielleicht eine in dieser Art nochmals ganz spezielle „Vesperkirche“, um in guter Atmosphäre über Themen zu sprechen, die interessieren.

Was meinen die Vorgesetzten dazu? Natürlich stellt sich dann die Frage, ob mein Arbeitgeber mich nach einem Jahr noch bezahlen würde. Der Jahresbericht der Institution würde womöglich schlecht aussehen. Darum würde ich den Vorgesetzten raten – den Vorständen, den CVJM-Vorsitzenden, den Kirchengemeinderäten: Achtet doch etwas mehr darauf, wie eure Hauptamtlichen mit Menschen umgehen. Man muss sie nicht nur an Zahlen messen! Zusammensein mit Jugendlichen ist wichtiger als Sitzungen, Veröffentlichungen und Fortbildungen. Der Hauptamtliche dient nicht der Institution, sondern den Menschen – und die Institution unterstützt ihn dabei. Es geht um Vertrauensarbeit, dass man miteinander redet. Und dieses Vertrauen wächst nur in der persönlichen Begegnung.


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PRAXIS

Glauben gemeinsam leben und teilen Erfahrungen mit dem Projekt „Perspektiven entwickeln“ Daniela Röhrle hat mit einem Team des CVJM Welzheim an der Lernenden Gemeinschaft 2013-2015 teilgenommen. Im Interview berichtet sie, was sich dadurch bei ihnen verändert hat. Welche Veränderungen wurden durch die Lernende Gemeinschaft bei euch im CVJM angestoßen? Bei uns im Team wurde eine große Sehnsucht geweckt, zukünftig mehr Zeit dafür zu nutzen, unseren Glauben mit anderen zu teilen und mehr in persönliche Beziehungen als in Programme zu investieren. Uns wurde bewusst, dass wir von vielen Mitgliedern wissen, was sie praktisch machen, in welcher Gruppe sie beispielsweise mitarbeiten, aber wenig darüber, wie es ihnen geht und wo sie im Glauben stehen. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie es in Zukunft gelingen kann, persönlichen Austausch mehr und mehr zu leben und gemeinsam im Glauben zu wachsen. Das betrifft zum einen die Zusammenarbeit innerhalb der Mitarbeiterschaft und zum anderen den Kontakt mit den Teilnehmern unserer Gruppen und Kreise. Zudem wurden wir darin bestärkt, unseren Weg hin zu den Menschen außerhalb von CVJM und Kirchengemeinde, den wir durch unser Engagement an den Schulen bereits begonnen haben, weiter zu intensivieren. Wie hat sich die Lernende Gemeinschaft ganz praktisch ausgewirkt? Durch die positiven Erfahrungen Einzelner im Vorfeld und ganz konkret durch die Begleitung der zwei dauerhaft teilnehmenden Personen im Leiterhuddle* entstand der Wunsch, ein ähnliches, auf unseren CVJM angepasstes Kleingruppenangebot zu schaffen. Dadurch wollen wir in Mitarbeitende und Interessierte investieren und sie in ihrem Glauben und ihrer Mitarbeiterschaft begleiten. Hierbei wurden uns vor allem zwei Elemente wichtig: Zum einen das Hören auf das, was Gott uns sagen will, und zum anderen konkrete, kleine, gehbare Schritte zu planen und diese im Alltag umzusetzen. Daraus haben sich unsere „HuT- Gruppen“ (Hören und Tun) entwickelt, die sich seither als großer Segen erweisen. Zudem war die Idee, den bestehenden Mitarbeiterkreis anders zu konzipieren, um einzelne Elemente

gezielter gestalten zu können. Daraus sind drei eigenständige Teams entstanden, die neben den nun in der Anzahl reduzierten organisatorisch geprägten Treffen regelmäßig Sing and Pray-Abende und thematische Abende veranstalten und auch hier eine wertvolle Möglichkeit bieten, Glauben gemeinsam zu leben und zu teilen. Unser Traum eines offenen Jugendtreffs als niederschwelliges Angebot ist bislang leider an geeigneten bzw. bezahlbaren Räumlichkeiten gescheitert. Ein Ziel für die Zukunft wird sein, hier Alternativen zu finden, um mehr und mehr auch Jugendliche anderer Milieus zu erreichen. Wie hat die Teilnahme das Miteinander des Gesamt-CVJM und die Leitungskultur geprägt? Unser Anliegen war es, nicht nur kurzfristig etwas zu „installieren“, sondern langfristig eine Kultur des gemeinsamen Glaubens und des persönlichen Austausches zu prägen. Damit wollten wir bei uns selbst als Leitung beginnen. Unsere Sitzungen waren, abgesehen von einer kurzen Andacht zu Beginn, von organisatorischen Themen und Sachthemen bestimmt. Motiviert durch die Erfahrungen bei der Lernenden Gemeinschaft nehmen wir uns seither in den Sitzungen zu Beginn 45 Minuten Zeit zum persönlichen Austausch. Dabei denken wir auch über Glaubensthemen nach und reflektieren, wo wir mit diesen Themen stehen, was wir uns wünschen und wie wir unsere Erkenntnisse ganz konkret in unserer wöchentlichen Arbeit umsetzen können. Ich empfinde das als eine sehr wertvoll investierte Zeit, die in die restliche Sitzung hineinwirkt und an manchen Stellen sicherlich auch den Fokus verändert. Durch die verschiedenen Veränderungen beginnt der Umgang innerhalb des CVJM umfassender und persönlicher zu werden, zum Teil auch zwischen Personen, die zuvor wenig Kontakt hatten. Interview: Ingo Sramek, Projektreferent „Perspektive entwickeln – Kirche als lernende Gemeinschaft“

* Anmerkung: Huddles sind Kleingruppen, die sich regelmäßig austauschen und dabei von einem Coach begleitet werden.


PRAXIS

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Eine neue Idee von Gemeinde Von strukturellen Veränderungen und familienfreundlicher Gemeinde Die Reutlinger Kreuzkirchengemeinde gehört mit aktuell ca. 5.900 Gemeindegliedern zu den größten Kirchengemeinden in Württemberg und ist aufgeteilt in drei Parochien (Gemeindebezirke) mit drei Pfarrstellen und drei Kindergärten. Neben sieben weiteren Kirchengemeinden ist sie Teil der Reutlinger Gesamtkirchengemeinde, die zum Kirchenbezirk Reutlingen gehört. Die Erfahrung, dass kirchliche Bauten sich verändern, weil Gemeindearbeit und Gemeindeangebote sich verändern, ist keine neue Erfahrung – sie prägt die Kreuzkirchengemeinde von Anfang an und bis heute. Wie sich aus veränderten äußeren Rahmenbedingungen ein für die ganze Gemeinde fruchtbarer Veränderungsprozess entwickelte, schildern Pfarrer Stephan Sigloch und Kirchengemeinderätin Stefanie Bröckel. Veränderungen waren aus mehreren Gründen notwendig: In drei Parochien (damals 6.300 Gemeindeglieder, drei Pfarrämter) gab es dreifache Strukturen, kaum Synergien oder das Bewusstsein, eine Gemeinde zu sein. Nur Angebote der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit in Verantwortung des Diakons waren überparochial. Ein Zentrum sollte gemeinsames Gemeindeleben aller, parallel Gottesdienst für Erwachsene und Kinder an einem Ort und möglichst vieles mehr ermöglichen. Parallel dazu zeichnete sich in der Gesamtkirchengemeinde ab: Der Gebäudebestand muss reduziert, in den Gemeinden „die Strukturen ihrer Arbeit“ geklärt werden. Notwendige Veränderungen festzustellen ist keine Kritik am Bestehenden Veränderungen provozieren eine Art Generationenkonflikt, das Gefühl: „Was bisher war, war falsch!“ und den Vorwurf: „Was wir früher gemacht haben, hat keinen Wert mehr“. Aber: Notwendige Veränderungen festzustellen, ist keine Kritik am Bestehenden, sondern die Einsicht: Was geworden ist, muss – Umständen geschuldet – weiterentwickelt werden. Schwer fiel die Einsicht: Nicht alle können mitgenommen werden – auf hundertprozentige Zustimmung zu setzen (und auf sie zu „warten“) macht jedem Veränderungsprozess den Garaus. Wesentlich war den Verantwortlichen, verständlich zu machen, dass hinter den strukturellen (Gebäude-) Überlegungen eine andere als die bisherige „Idee von Gemeinde“ steht. Im Lauf der Zeit 2002 bis 2007 gab es mehrere Gemeindeversammlungen, wiederholt schriftliche Informationen im Gemeindebrief und meist per Mail oder Brief Antwort auf sachliche Fragen. Schließlich eine Informationsbroschüre kurz vor Baubeginn des neuen Gemeindezentrums. Unsachliche Vorwürfe blieben stehen, wurden ausgehalten. Voraussetzung war weitgehende Einigkeit über die neue „Idee von Gemeinde“ und die Bereitschaft, die Idee dann auch konsequent zu verfolgen. Für einzelne Mitglieder des Kirchengemeinderats bedeutete das ein enormes zeitliches Engagement. Die Realisierung begann mit einem Beschluss des Kirchengemeinderats, nach dem ersten auch das zweite Gemeindezentrum zu verkaufen und an die Kirche ein Gemeindezentrum anzubauen. Der Gesamtkirchengemeinderat hat den Beschluss übernommen.

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Dann kamen Planungs- und Bauphase, die wiederum von vielen Leuten mit enormem Engagement vorangebracht und gemeistert wurden. Veränderungen haben Wesentliches verbessert Die Veränderungen haben nicht nur zwei Auszeichnungen als „Familienfreundliche Gemeinde“ möglich gemacht, sondern Wesentliches verbessert: Ein zentrales Gemeindebüro im Gemeindezentrum ist Anlaufstelle für alle. Das Haus ist quasi immer offen – und steht damit für die einladende Atmosphäre in der Gemeinde. Die Gemeindeglieder identifizieren sich mit der Kreuzkirchengemeinde und nicht mehr mit den Parochien. Statt eines alten Gebäudes finanziert der Förderverein ZeitKreuzerle e.V. seit 2010 die Aufstockung der Diakonenstelle um 50 Prozent. Die Kinderkirche startete bald nach der Einweihung. Der „Mosaik“-Gottesdienst, früher parallel Zweit-Gottesdienst, ist monatlich Hauptgottesdienst. Das neue Gebäude hat vieles ermöglicht, was wir uns vorher nicht denken konnten: Die monatliche „Ma(h)l-Zeit“ freitags, zu der ca. 170 Menschen jeden Alters kommen. TEN SING Reutlingen, gestartet 2013, ist inzwischen mit wöchentlich 60 Jugendlichen eine der größten Gruppen in Württemberg. Das Nachbarschaftsprojekt „lebenswert“ bietet den Menschen im Stadtteil eine Plattform sich zu vernetzen und gemeinsam Ideen umzusetzen – für alle Gruppen ist das Haus längst zu klein. Stephan Sigloch, Pfarrer, und Stefanie Bröckel, Kirchengemeinderätin, Kreuzkirchengemeinde Reutlingen Informationen » www.kreuzkirche-reutlingen.de


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PRAXIS

TEN SING-Projekt verändert den Schulalltag

Song Andacht „Du bist das Licht“ – Gregor Meyle Immer wenn wir glauben, dass wir angekommen sind Immer wenn wir funkeln, wie die Augen eines Kindes Immer wenn wir stolz sind auf uns selbst Uns ein schwerer Stein vom Herzen fällt Immer wenn wir Liebe in uns spüren, sehen wir das Licht. Man spürt diesem Lied und dem Text von Gregor Meyle ab, dass er einer der sensiblen Menschen ist. Menschen, die ihr Umfeld und ihr Leben nicht nur vor sich hinleben, sondern genau darauf achten, was sich in ihrem Umfeld bewegt. Sie reflektieren ihr Leben und bringen das zur Sprache, was ihnen persönlich auf dem Herzen liegt. Ja, das Leben ist Bewegung! Wir alle stehen in den Spannungen unserer Gesellschaft! Freude und Glück liegen oft nahe beieinander. Hoffnung und Vertrauensverlust geben sich die Klinke in die Hand. Die Steine, die vor uns auf dem Weg liegen, sind auch die, die uns vom Herzen fallen. Immer dann, wenn wir uns trotz aller Schwächen und allem Versagen geliebt und wertgeschätzt fühlen. Manchmal brauchen wir ‘n bisschen Zeit um zu verstehen Oder sind wir nur noch nicht bereit den Weg zu gehen. Es genügt ein Funke für den Brand Zu oft wird zu viel von dir verlangt Warum hast du es noch nicht erkannt? Du bist das Licht! Gregor Meyle ist kein Schwarz-Weiß-Denker, weiß um die Grautöne. Er weiß, es braucht Zeit! Zeit, das Leben zu verstehen. Seinen Lebensweg und die Ziele mit Geduld anzuvisieren. Es brennt in uns ein Leben lang Macht sichtbar, wer wir wirklich sind Und glaubst du nichts mehr irgendwann, Geh, wohin dein Herz dich bringt! Und für mich persönlich bleibt die Frage: Wohin will dein Herz? Für mich als Christ ist es wichtig, die Nähe von Jesus zu suchen. Mit ihm gemeinsam Schritt für Schritt herauszufinden, was Gottes Weg für mich ist. Jesus sagt von sich: „Ich bin das Licht der Welt! Wer an mich glaubt, wird nicht im Dunkel bleiben!“ Leute, was ist das für eine krasse Zusage! Eine Verheißung, die uns zum Vertrauen einlädt. Sein Licht strahlt und Menschen, die mit Jesus gehen, spiegeln dieses göttliche Licht wider. Unser Leben wird zur Reflexzone für das Licht Jesu. Denn du bist das Licht! Ja, nicht irgendwer anderes! Nein, du bist das Licht! Frederik Seeger, Jugendreferent EJW Bezirk Freudenstadt

Konzept wird von den staatlichen Schulbehörden geprüft Wenn 60 Ehrenamtliche für eine Woche in der Schule das Heft in die Hand nehmen, dann hat das Auswirkungen für alle. Sie müssen damit klarkommen, dass es nicht um Noten und Erfolge geht. Der Prozess an sich zählt. Es geht um Selbstständigkeit, Verantwortung, Miteinander – einfach um Wertschätzung. Seit über vier Jahren gibt es das life’n‘rhythm“Schulprojekt, das aus der TEN SING-Arbeit heraus entstanden ist. Für eine Projektwoche bekommen die Schüler die Möglichkeit, sich in verschiedenen musikalischen und künstlerisch-kreativen Bereichen auszuprobieren. Neben musikalischen Angeboten wie Bandarbeit, HipHop-Workshop oder Gesangscoaching gibt es beispielsweise Workshops für Tanz, Theater, kreatives Schreiben oder Songwriting. Die Coaches sind Ehrenamtliche aus ganz Deutschland. Das Lehrpersonal der Schule nimmt begleitend an den Angeboten teil. Am Ende des Projekts findet, ganz nach der Idee von TEN SING, eine Show statt, in der nur die Teilnehmer auf der Bühne stehen und zeigen, was sie die Woche über erlebt und erarbeitet haben. „Du kriegst doch eh nichts auf die Reihe!“ Kathrin Probst ist Lehrerin und hat eines der ersten life’n‘rhythm-Schulprojekte an einer Werkrealschule im Stuttgarter Westen miterlebt. Noch heute ist sie begeistert: „Das als Lehrerin zu erleben, die Zügel abzugeben und zu sehen, dass das funktioniert, war unglaublich bereichernd.“ Da ist der Junge, der normalerweise den Mund nicht aufkriegt. Schwieriger familiärer Hintergrund. Strenger Vater, der dem Sohn ständig zu verstehen gibt „Du kriegst doch eh nichts auf die Reihe!“ Und der hat sich in dieser Woche an den Bass getraut und beim Abschlusskonzert die Bühne gerockt. Und da sind die Lehrer, von denen manche erst einmal warm werden mussten mit ihrer neuen Rolle, sich dann aber mitreißen lassen und bei der Abschluss-Show ganz mit den Jugendlichen feiern. Für Kathrin Probst hat sich mit dieser Woche nicht nur die Sicht auf ihre Schüler verändert. „Diese Grundhaltung der Wertschätzung hat mich als Lehrerin, als Mensch und als Mama meiner vier Jungs ganz neu geprägt.“ Den Einzelnen zu sehen und die Wertschätzung deutlich zum Ausdruck zu bringen, ist ihr so wichtig geworden. Zusammen mit einer Kollegin hat sie ein Konzept entwickelt, wie diese Grundhaltung in den Schulalltag von Werkrealschulen integriert werden kann. Den staatlichen Schulbehörden bis hin zum Kultusministerium liegt das Papier jetzt vor. Die Umsetzung steht noch aus, aber die Lehrerin ist zuversichtlich: „Ich glaube fest daran, dass da noch was geht. Ich bin überzeugt davon, dass unsere Schüler diese Art von Zuwendung brauchen, dass sie Anerkennung erfahren.“ Gisela Schweiker, Öffentlichkeitsarbeit EJW


PRAXIS

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Veranstaltungstipps music + message 2018 Samstag, 13.10.2018, 18 Uhr, Sport- und Kulturhalle Sersheim Zum 18. Mal rocken wir in Sersheim die Sport- und Kulturhalle und mit dabei sind GOOD WEATHER FORECAST, NORMAL IST ANDERS, die Jungs aus England von WRITTEN IN KINGS und UNSATURATE. Egal ob du Rock, Dance oder Pop hörst, du wirst auf jeden Fall auf deine Kosten kommen und bis spät in die Nacht mit uns feiern! Wir laden zu diesem unvergesslichen Festival ein und freuen uns auf eine Riesen-Party mit euch! Karten können für 10 € im Vorverkauf oder für 14 € an der Abendkasse erworben werden. » www.music-message-sersheim.de

ZungenMuskelMessen Freitag, 16.11.2018, 19 Uhr, Kulturhaus Schwanen, Waiblingen Junge Poetry-Slam-Kunst lässt Worte Tango tanzen Jugendliches Worttheater, großes Kopfkino – und du kannst dabei sein oder sogar aktiv mitwirken. In jedem Fall erleben wir alle einen Poetry-Slam-Abend der Vielfalt: Dieser Dichterwettstreit zwischen 6 bis 10 jungen Menschen um die Herzen des Publikums wird nach den üblichen Regeln eines Poetry-Slams respektvoll ausgetragen und Alltagserfahrungen farbenfroh ins Wort rücken. Und dies in einer grandiosen Location! Anmeldung und weitere Informationen: Steffen.Kaupp@ejwue.de » www.ejw-vielfaltskultur.de/aktuelles/aktuell/news/ zungenmuskelmessen/

ONE ROCK 2019 Samstag, 19.1.2019, 18 Uhr, Halle Bühl 2, Rutesheim Am 19. Januar ist es wieder soweit - zum vierzehnten Mal veranstaltet das Ev. Jugendwerk Bezirk Leonberg das christl. Rockfestival ONE Rock. Über 140 ehrenamtliche Mitarbeiter geben ihr Bestes, damit DU einen unvergesslichen Abend erleben kannst.

SAVE THE DATE!

19. JANUAR 2019

ONE Rock ist einzigartig. ONE Rock ist mehr als nur ein Konzert. ONE Rock ist das Event, über das dein Freundeskreis noch Wochen und Monate redet. Nationale und internationale Bands mit Message, eine Bühnenshow die ihresgleichen sucht und DU mittendrin. Worauf wartest du?

Folge uns auf Instagram und Facebook unter @onerockfestival, um nichts zu verpassen! » www.one-rock.com

Geistlicher Impuls Lebendiges Wasser umsonst Ihr Leben war aus den Fugen geraten. Die gescheiterten Beziehungen, die gesellschaftliche Ächtung, die einsamen Wege in der Mittagshitze zum Brunnen waren nur die äußeren Begleiterscheinungen ihres inneren Seelenhungers. „Eines Tages wird einer kommen, der uns dies alles verkündigen wird“, so ihr Fazit am Ende des theologischen Gesprächs in der Mittagshitze. Gefühlt war dieser Tag für sie unerreichbar. Sie war abgeschnitten von den Kraftquellen des Lebens, musste die Dürre eines misslungenen Lebens und den Durst nach einem Neuanfang schmerzlich erleiden. Auch wenn unser Leben von außen betrachtet in der Spur läuft, sind uns diese Erfahrungen nicht fremd. Plötzlich stellen wir fest, dass uns jede Form von Hoffnung, von Vertrauen, Glauben und Lebensfreude abhandenkommt. Was uns bisher Halt geboten hat, bricht weg, als wäre es nie dagewesen. Unsere abgründigen Lebenserfahrungen tauchen wieder drohend auf. Wir spüren eine innere Leere, die sich so leicht nicht wieder füllen lässt. Der spanische Mystiker Johannes vom Kreuz beschreibt diese Erfahrung als die dunkle Nacht des Geistes, in der unsere Lebens- und Glaubensentwürfe zerbrechen und Gott uns entgleitet. Für Johannes vom Kreuz ist diese Nachterfahrung „ein Reinigungsprozess, in dem uns alle Bilder, Gefühle und Theorien von Gott – und uns selber – genommen werden, um frei zu werden, der Wirklichkeit, die diese Konzepte übersteigt, zu begegnen“ (Hans-Joachim Tambour). Die Frage, wie Jesus ihr ohne Eimer lebendiges Wasser geben kann, zeigt die Begrenzung der Denk- und Erwartungsmöglichkeiten von uns Menschen zu allen Zeiten. Als Jesus den wunden Punkt ihres Lebens anspricht, wird sie fähig, von dem angebotenen lebendigen Wasser zu trinken. Alle Selbstrechtfertigungen, Selbsterlösungsversuche und Ausweichmanöver sind zu Ende. Die Begegnung mit dem Messias beendet die dunkle Nacht. Er selber ist das lebendige Wasser. Er gibt sich umsonst. Der Gang zum Brunnen in der Mittagshitze hat ihrem Leben völlig unerwartet eine neue Wendung gegeben. Impulse zur Betrachtung von Johannes 4 In welche dunklen Nächte verschiedener Gottes- und Glaubenstheorien habe ich mich verrannt? Ich spüre der Sehnsucht nach dem alles übersteigenden Konzept des lebendigen Wassers, das Jesus mir schenken will, nach. Alma Ulmer, EJW-Landesreferentin


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MENSCHEN

BENJAMIN HILLER

» Warum ich mich im EJW engagiere „Der Reiz des BAK liegt bei mir in der Mitbestimmung“, sagt Benjamin Hiller aus Roßwag bei Vaihingen/Enz. In seiner Kindheit habe er viele schöne Zeiten in der Jugendarbeit verbracht. „Jetzt möchte ich den Kindern die gleichen Rahmenbedingungen ermöglichen, wie ich sie damals hatte.“ Seit 2016 ist er im Bezirksarbeitskreis (BAK) des Bezirksjugendwerks Vaihingen/Enz. Im letzten Jahr wurde er dort zum 2. Vorsitzenden gewählt. Seit er denken kann, ist er mit der Jungschar verbunden. Zuerst als Teilnehmer und ab 2006 als Mitarbeiter. In dieser Zeit hat er auch beim Landesjungscharlager auf dem Kapf mitgearbeitet. Er bedauert, dass es dieses „Event, das keinem Jungen zwischen 9 und 13 verwehrt werden sollte“, heute nicht mehr gibt. Seit ein paar Jahren ist er Hauptverantwortlicher für die ganze Jugendarbeit in Roßwag. Freizeiten sind für den 26-jährigen Lehramtsstudenten nicht Stress, sondern eher Urlaub. „Natürlich kann es mit dem frühen Aufstehen mal anstrengend werden, doch alles ist vergessen, wenn die Jungscharler begeistert mitspielen oder über dem ganzen Platz Lobpreislieder erklingen, egal in welcher Tonlage“. Mit seiner Mitarbeit möchte der begeisterte aktive und passive Sportler den Kindern zeigen, dass ein Leben als Christ nicht so einseitig und nicht so „langweilig“ ist, wie es das Image oft widerspiegle. „Ich möchte den Kindern die geistliche Seite des Christ-Seins vorleben und mit ihnen teilen.“ Bei den Zeltlagern auf dem Kapf sei er immer wieder gefragt worden, ob er wirklich Christ sei, weil er ja so viel Blödsinn mache. Immer wieder sei er das „größte Kind im Mitarbeiterteam“. Er möchte den Kindern zeigen: Auch mit Gott und Jesus kann, darf und soll man Spaß haben und sich an seiner Schöpfung freuen. „Ein Leben mit Jesus ist ein Riesengewinn, vor allem, wenn man viel Spaß dabei hat.“ (ef )


MENSCHEN

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Neuanfang und Abschied Sabine Schmalzhaf: Neue Landeschülerpfarrerin

Michael Schofer: Neuer Bildungsreferent beim VCP

Der Vorstand des EJW hat Sabine Schmalzhaf als neue Landesschülerpfarrerin gewählt. Sie beginnt ihren Dienst am 15. September 2018. Die 33-jährige Pfarrerin folgt auf Wolfgang Ilg, der im März als Professor für Jugendarbeit/Gemeindearbeit an die Evangelische Hochschule Ludwigsburg berufen wurde. Die bisherige Pfarrerin in Öschelbronn (Dekanat Herrenberg) verantwortet in ihrer neuen Aufgabe zusammen mit der Landesleitung des EJW den gesamten Bereich der Schülerinnen- und Schülerarbeit im Evangelischen Jugendwerk. „Mir ist die Arbeit mit Jugendlichen sehr wichtig. Deshalb möchte ich ihnen Leitlinien zur Orientierung anbieten und sie befähigen, ihren eigenen Glauben zu entdecken“, sagte Sabine Schmalzhaf nach ihrer Berufung. „Mit dem Team der Schülerarbeit möchte ich mithelfen, dass junge Leute in ihrer Identität gestärkt werden und von der Liebe Gottes zu uns Menschen erfahren.“

Der Vorstand des EJW hat Michael Schofer auf Vorschlag des Landesrates des VCP als Bildungsreferenten berufen. Er beginnt seinen Dienst am 1. Oktober 2018. Der 34-jährige Religions- und Sozialpädagoge folgt auf Ralf Janiszewski, der zum 30. September 2017 ausgeschieden ist. Zu den Aufgaben von Michael Schofer gehören die Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im VCP Württemberg, die fachliche, inhaltliche und thematische Weiterentwicklung der Arbeitskreise sowie die fachliche Begleitung der Schulungsarbeit. Nach seiner Ausbildung an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg hat Michael Schofer 2009 als Jugendreferent beim CVJM Sindelfingen begonnen und war auch im Evangelischen Jugendwerk Bezirk Böblingen tätig. Bei seiner Arbeit ist es ihm wichtig, gemeinsam mit den jungen Leuten und den Verantwortlichen Ziele festzulegen und Positionen abzustimmen. „Es ist toll, wenn man Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebensweg ein Stück begleiten darf und ihnen Impulse mitgeben kann“, sagte Michael Schofer nach seiner Berufung. „Es begeistert mich immer wieder aufs Neue, wenn Jugendliche Verantwortung übernehmen und an den von ihnen übernommenen Aufgaben wachsen.“ In seiner Freizeit genießt er das Zusammenleben mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern. Darüber hinaus arbeitet er im Diakonieverband der Karlshöhe mit, geht gerne wandern und betätigt sich handwerklich am liebsten mit Holz. (ef )

Sabine Schmalzhaf stammt aus dem Unterland. Aufgewachsen in Nordhausen (bei Brackenheim) hat sie nach ihrem Abitur in Heilbronn und einem Freiwilligendienst ein Theologiestudium in Bielefeld-Bethel und in Tübingen erfolgreich abgeschlossen. Nach dem Vikariat in Wiernsheim (Dekanat Mühlacker) wurde sie 2015 als Pfarrerin zur Anstellung nach Öschelbronn (Dekanat Herrenberg) berufen. Sie ist Mitglied im Projektteam „Kirche weiter gestalten“ und im Ökumenischen Arbeitskreis Bibellesen sowie Mitautorin zahlreicher Bibellesen und Arbeitshilfen. Ehrenamtlich engagiert sich Schmalzhaf bei der Organisation IJM-Deutschland, die sich gegen Sklaverei und Menschenhandel einsetzt. In ihrer Freizeit liest sie gerne, treibt Sport und schaut Fußball. (ef )

PERSÖNLICHES Geheiratet haben Am 19.5.2018: Alexander und Rebecca Fischer Alexander Fischer ist Bezirksjugendreferent im EJW Bezirk Brackenheim. Am 30.6.2018: Ann-Kathrin Wettstein und Jan-Thomas Mosebach Ann-Kathrin Mosebach ist 1. Vorsitzende im EJW Bezirk Backnang. 8.9.2018: Katja Veit und Lucas Zehnle Katja Zehnle ist Mitarbeiterin im Sekretariat und Lucas Zehnle ist Sachbearbeiter in der EJW-Landesstelle.

Geboren sind * 26.5.2018: Greta Luise Züfle Tochter von Judith und Ute Züfle. Judith Züfle ist Diakonin/ Jugendreferentin im Ev. Stadtjugendwerk Reutlingen. *21.6.2018: Leopold Mayer Sohn von Carina und Rouven Mayer. Carina Mayer ist Projektmitarbeiterin in der EJW-Landesstelle.

Steffen Kaupp wird Jugendpfarrer Nach acht Jahren im EJW wechselt Pfarrer Steffen Kaupp als Jugendpfarrer (50 %) zur Jugendkirche CHOY in Althengstett, die ein Arbeitszweig des EJW Calw ist. Die andere Hälfte will er freiberuflich experimentieren, vor allem mit seinen beratenden und musikalischen Kompetenzen. Als Projektreferent hat Kaupp von 2010– 2015 die Projekte „Fit fürs Feiern – Wege im Land kreativer Gottesdienste“ und „Lust auf Andere – Milieusensible Jugendarbeit“ verantwortet. Darüber hinaus hat er an der „Denkwerkstatt Zukunft“, dem „Liederbuch“, den Publikationen „Brücken und Barrieren“, „Gottesdienst einfach anders“ und den „Lebensweltkarten für den milieusensiblen Aufbruch“ intensiv mitgearbeitet. In den letzten drei Jahren hat er „seine“ Projekte durch zahlreiche Online- und Offline-Schulungen und Besuche in CVJM, Jugendwerken und Gemeinden vertieft. Er war Mitglied im Redaktionskreis des unter uns, Autor zahlreicher Artikel und Redaktionsleiter der Online-Plattform jugonet (www.jugendgottesdienste. de). Zusammen mit Michael Möck (EJW Bad Urach-Münsingen) und dem Ehrenamtlichen Klaus Kullen (Grafenberg) hat er die „Night of life“ entwickelt und seit 2015 vier Mal durchgeführt. Als Projektpfarrer im EJW hat Steffen Kaupp seine hohe theologische Kompetenz, seine musikalische und kreative Begabung und seine den Menschen zugewandte Haltung mit großer Leidenschaft gelebt. Neben anderen wichtigen Themenfeldern seines Dienstes hat er im Bereich „online-Bildung“ maßgeblich zum Erfolg der Plattform jugonet beigetragen. (ef ) » www.ejw-news.de


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EJW-NEWS

Freizeitarbeit stärken, Silserhof weiterentwickeln

Lesen & Hören besonderes zum entdecken: www.ejw-buch.de Charlotte Friedli, Cornelia Schinzilarz 116 Fragen für die erfolgreiche Teamentwicklung Kartenset mit 116 Fragekarten 10,8 x 15,4 x 2,8 cm, in Box

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Die Fragekarten unterstützen die Teambildung und -entwicklung. Mit den oft überraschenden Fragen werden neue Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten für das Team als Ganzes genauso wie für einzelne Teammitglieder angeregt. Die Kategorien sind Fakten und Kontext, Zusammenarbeit und Haltung, Atmosphäre und Gemeinsamkeiten.

Erscheint Oktober 2018

Cornelia Schinzilarz, Charlotte Friedli Rituale für Veränderungsprozesse 60 Impulskarten mit 16-seitigem Booklet und Downloadmaterial 13,1 x 17,1 x 3,1 cm, in Box

29 ,95 Euro

Veränderungen gehören zum Leben. Rituale ermöglichen dabei einen gelungenen Abschluss und öffnen für das Neue. Mit diesen 60 Impulskarten werden Rituale für Veränderungsprozesse wie Abschied und Neuanfang, Übergänge in verschiedenen Lebensphasen, plötzlicher Tod eines lieben Menschen, der erste und der letzte Arbeitstag, Umstrukturierungen und Changeprozesse in Bild und Wort erschlossen.

ejw-service gmbh Haeberlinstraße 1–3 70563 Stuttgart-Vaihingen Tel.: 0711 / 9781-410 buchhandlung@ejw-buch.de www.ejw-buch.de

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Achim Großer und Cyrill Schwarz übernehmen neue Aufgaben Der Vorstand des EJW hat Cyrill Schwarz als neuen Landesjugendreferent in das Freizeitreferat des EJW berufen. Der 47-jährige Diakon folgt auf Achim Großer, der im November die Leitung des Silserhofs in Sils Maria (Engadin) übernimmt. Für Cyrill Schwarz sind Freizeiten eines der wichtigsten Arbeitsfelder der Evangelischen Jugendarbeit. „Für mich ist es ein Privileg, Freizeiten in Stil und Inhalt gestalten und planen zu können, da darin ein großes Potential steckt“, sagte er nach seiner Berufung. Als Landesjugendreferent im Freizeitreferat der Landesstelle wird er verstärkt Kooperationen mit CVJM, Ortsjugendwerken und Bezirksjugendwerken in den Blick nehmen, Kräfte bündeln und reizvolle Angebote schaffen. Schwarz möchte deshalb zusammen mit Verantwortlichen in den Regionen neue Konzepte und Formate entwickeln, multiplizieren und diese für neue Zielgruppen attraktiv machen. Er beginnt seinen Dienst am 1. Januar 2019. Cyrill Schwarz ist in Biel in der Schweiz geboren. Nach einer Ausbildung zum Elektromonteur und der militärischen Grundausbildung in der Schweizer Armee hat er die seminaristisch-theologische Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum absolviert. Danach war er als Bezirksjugendreferent in den Bezirken Bernhausen (1995–2001) und Leonberg (2001–2010) tätig. Seit 2010 ist er Leitender Jugendreferent im CVJM Tübingen. Diese 50 % Tätigkeit wird er weiter ausführen. Schwarz ist verheiratet mit Angela Schwarz. Zusammen haben sie zwei Kinder. Cyrill Schwarz interessiert sich für Menschen und deren Geschichten, aber auch für Trends und Innovationen in Gesellschaft und Technik. Achim Großer wird Nachfolger von Kurt Siegenthaler Achim Großer, bisheriger Bereichsleiter Häuser, Freizeiten und Innenorganisation des EJW, wird ab November 2018 die Leitung des Silserhofs im Oberengadin (Schweiz) übernehmen. Er folgt auf Kurt und Cristina Siegenthaler, die Ende Oktober 2018 in den Ruhestand gehen. Achim Großer ist Diakon und Sozialmanager und hat zuvor eine Ausbildung in der Gastronomie absolviert. Danach war er als Bezirksjugendreferent in Kirchheim unter Teck, als Projektreferent für _puls im EJW und als Leitender Referent im CVJM Ludwigsburg tätig. „Es hat mich immer fasziniert, mit welcher Hingabe das Ehepaar Siegenthaler den Silserhof über die Jahre weiterentwickelt hat. Ich werde meine Erfahrungen in ihrem Sinne für unsere Gäste und die Mitarbeitenden wertschätzend einbringen und den Silserhof für das EJW und die Landeskirche in die Zukunft führen“, teilte er mit. Achim Großer freut sich auf die Herausforderung, den Silserhof in der Balance zwischen Gruppenhotel und Einzelgästen sowie zwischen Jugendwerk und der Landeskirche zu führen und dabei weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Seine Partnerin Tanja Bermetz ist Sozialarbeiterin und bringt mannigfaltige Erfahrung im Bereich der Erlebnispädagogik mit. Als Assistentin der Geschäftsleitung wird sie im Silserhof an der Rezeption mitarbeiten und die Hauswirtschaft organisieren. In ihrer Freizeit sind die beiden gerne auf den Skiern, Inlinern und dem Fahrrad unterwegs. Sie lieben Musik, Kulinarisches und die Kunst. (ef )


EJW-NEWS

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Datenschutzgrundverordnung Als Vorsitzende/r in der Verantwortung für ein Orts- oder Bezirksjugendwerk oder einen Verein gab es in letzter Zeit keine medial größere Aufmerksamkeit als zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und deren ergänzende Verordnung (BDSG-neu). Parallel dazu hat die Evangelische Kirche in Deutschland ebenfalls eine Datenschutzgrundverordnung (DSG-EKD) erlassen. Die Verordnungen sind alle bereits zum 25. Mai 2018 in Kraft getreten. Zuerst stellt sich für manchen deshalb die Frage, welches Gesetz denn nun Anwendung findet. Für die unselbstständigen Einrichtungen wie Ortsjugendwerke und Bezirksjugendwerke ist dies eindeutig die DSG-EKD. Bei Vereinen wie einem CVJM oder den Fördervereinen von Bezirksjugendwerken sieht dies schon anders aus. In §2 DSG-EKD steht, dass die jeweiligen Landeskirchen eine Übersicht führen müssen, in der die kirchlichen Werke und Einrichtungen aufgeführt sind, für die der kirchliche Datenschutz Anwendung findet. Kirchennahe Einrichtungen und Vereine haben deshalb die Möglichkeit, per Vorstandsbeschluss die Aufnahmen in diese Übersicht zu beantragen und sich damit der DSG-EKD zu unterwerfen. Eine Vorlage halten wir vor unter http://datenschutz.ejwue.de (C01…). In dem ownCloud-Ordner halten wir ebenfalls weitere Dokumente vor, die wir auch nach und nach weiter ergänzen werden. Anders als bei Gesetzen üblich, ist beim Datenschutz alles verboten, was nicht explizit erlaubt ist (Verbot mit Erlaubnisvorbehalt). In der DSG-EKD gibt es hierzu genau acht Gründe, weshalb die Verarbeitung erlaubt sein kann. 1. eine Rechtsvorschrift erlaubt die Verarbeitung der personenbezogenen Daten oder ordnet sie an; 2. die betroffene Person hat ihre Einwilligung zu der Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten für einen oder mehrere bestimmte Zwecke gegeben; 3. die Verarbeitung ist zur Erfüllung der Aufgaben der verantwortlichen Stelle erforderlich, einschließlich der Ausübung kirchlicher Aufsicht, […] 5. die Verarbeitung ist für die Erfüllung eines Vertrags, dessen Vertragspartei die betroffene Person ist, oder zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich, die auf Anfrage der betroffenen Person erfolgt; […] Das wichtigste ist sicherlich aktuell nicht die perfekte Umsetzung, sondern die Beschäftigung mit den Anforderungen, um auch künftig mit personenbezogenen Daten sorgsam umgehen zu können. Für alle, die sich weiter für den Datenschutz interessieren, bieten wir ganztägige Seminare an. Alexander Strobel, EJW-Landesreferent

Treff30plus Radfahren 14. 10.2018 MTB-Tour - Genussvolle Albtour Wandern 7.10.2018 Kulturlandschaftspfad Gnadental Tanzen 14.10. / 11.11. / 16.12.2018 Jeweils 15 Uhr im CVJM-Haus Stuttgart 31.12.2018, 19 – 1 Uhr Silvesterparty CVJM-Haus Stuttgart, Voranmeldung erforderlich!

Weitere Angebote und Termine » www.ejwue.de/mittendrin

Offenes Angebot des EJW-Fördervereins Wandern 30.9.2018 Auf dem Jakobsweg nach Oppenweiler 28.10.2018 Heilbronner Stadtwald 25.11.2018 Stuttgarter Stäffele 16.12.2018 Zwei Türme-Tour Radfahren 14.10.2018 Folklore und meditativer Tanz 9.12.2018 14 – 17 Uhr, Saal der Ev. Pauluskirche Stgt.-West

Weitere Angebote und Termine » www.treff30plus.de

Service & Beratung Zuschüsse für die Jugendarbeit 2019 Schon heute weisen wir darauf hin, dass für nachfolgende Maßnahmen, die aus dem Landesjugendplan 2019 gefördert werden sollen, bis 10.1.2019 Anträge zu stellen sind. Dies betrifft: Jugenderholungsmaßnahmen mit behinderten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Jugenderholungseinrichtungen (Zelte), Praktische Maßnahmen, Gesellschaftliche Eingliederung junger Aussiedlerinnen und Aussiedler sowie junger Flüchtlinge, Bildungsmaßnahmen in Bezug auf Drogenprobleme und ähnliche Gefährdungen der Jugend und Gedenkstättenfahrten. Diese können ab November 2018 online in oaseBW eingestellt werden. Sie müssen nach der Erfassung den Antrag ausdrucken, unterschreiben und beim EJW einreichen. Alle Anträge und Verwendungsnachweise des Landesjugendplanes Baden-Württemberg sind über die EJW-Landesstelle abzuwickeln. Das gleiche gilt auch für alle Antragsteller, die Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugend in Württemberg (AEJW) sind. Rückfragen bitte an: Kontakt: Claudia Mößner, zuschuesse@ejwue.de, Telefon: 0711 9781-280 Landesbeitrag- und Versichertenmeldungen 2019 Im Dezember werden wir zur jährlichen Änderung und Abgabe der Versichertenmeldung und des Landesbeitrages auffordern. Diese müssen bis Ende Februar 2019 vorgenommen werden. Haben sich die Zahlen gegenüber dem Vorjahr 2018 nicht geändert, müssen Sie keine weiteren Schritte unternehmen. Wir übernehmen dann die Vorjahresmeldungen. Kontakt: Daniela Haug, Daniela.Haug@ejwue.de, Telefon: 0711 9781-453 Datenschutzseminar Am 9. März 2019 bietet das EJW ein weiteres Kompaktseminar zum neuen Datenschutzrecht an. Welche Gesetze muss ich beachten, was ist ein Verfahrensverzeichnis und darf ich als Verein überhaupt noch meine Mitglieder anschreiben? Diese und andere Fragen werden in dem Seminar anschaulich erklärt. Infos und Anmeldung »www.ejw-bildung.de/22799 Alexander Strobel, EJW-Landesreferent


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EJW-NEWS

Neues aus dem EJW-Förderverein Einladung zur Mitgliederversammlung Sonntag, 23. September 2018 um 14.30 Uhr, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Die Mitglieder werden dazu schriftlich eingeladen und bekommen die nötigen Unterlagen. Willkommen sind natürlich alle Freunde und Freundinnen des EJW, die sich gerne mit anderen treffen wollen. Bitte Teilnahme bei Katja.Zehnle@ejwue.de anmelden. Die Mitgliederversammlung bietet die Möglichkeit, sich über die Arbeit des EJW-Fördervereins zu informieren und vielleicht sogar Mitglied zu werden (Jahresbeitrag ab 30 €). Nach zehn Jahren als Vorsitzender des Fördervereins werde ich bei dieser Mitgliederversammlung mein Vorstandsamt abgeben. Wir werden deshalb eine Nachwahl durchführen. Der Vorstand des Fördervereins schlägt Jürgen Kehrberger für den freigewordenen Platz vor. Auch in der Leitung bei unserem ehrenamtlichen Bauteam („Rentnergang“, wie wir die Truppe liebevoll auch nennen) werden wir im Rahmen der Mitgliederversammlung die Stabübergabe vollziehen. Martin Schweiker, der diese Aufgabe viele Jahre wahrgenommen hat, wird weiter mitarbeiten, aber die Verantwortung in jüngere Hände geben, an das Ehepaar Ruth und Ernst Fuhr aus Bernhausen. Auf der Tagesordnung stehen neben den satzungsgemäßen Punkten wie Berichte, Wahlen und Finanzen auch Informationen über die neuen Wege der Jugendevangelisation im EJW, der Freiwilligendienste und den Ausbau des Sport- und Freizeitheims Kapf. Meinen letzten Jahresbericht mit Rückblick

und Ausblick finden Sie ab 23.9.2018 auf www.ejw-foerderverein.de

haben wieder Hermann Hörtling und Hermann Kiedaisch.

Vielen Dank für das Miteinander in den letzten Jahren. Bleiben Sie dem EJW verbunden. Denn „Jugendarbeit braucht Freunde und Förderer“ auch in Zukunft.

Nähere Infos und Anmeldung: Jens König, Telefon 0711 97 81-320 Jens.Koenig@ejwue.de www.ejw-reisen.de/22806

Mit herzlichen Grüßen Hermann Hörtling Vorsitzender des EJW-Förderverein

Winterfreizeiten

Informationen »www.ejw-foerderverein.de

Angebote „Besuche … … in der Advents- und Weihnachtszeit“ Bibel- und Begegnungstage im Bernhäuser Forst vom 14. – 16.12.2018 Besuche zu machen gehört für die meisten Zeitgenossen zum Standardprogramm in den Weihnachtstagen. Das ist freilich keine Erfindung unserer Zeit, sondern hat eine alte Tradition. Schon das Neue Testament ist voller Erzählungen von Besuchen vor und nach der Geburt Jesu. Den Gipfel aller Besuche darf Gott selber beanspruchen; „denn er hat besucht und erlöst sein Volk.“ In das biblische Besuchsprogramm zu Advent und Weihnachten vertiefen wir uns bei den Bibel- und Begegnungstagen im Advent vom 14. – 16. Dezember 2018 im EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst. Eingeladen sind alle, die Freude an der Bibel und an anderen Menschen haben, die sich dem EJW verbunden fühlen. Die Leitung

Herbsttage in Unterjoch 22. – 26. Oktober 2018, Bergheim Unterjoch Leitung: Wilfried Gollmer, Harald Klingler www.ejw-reisen.de/21820 Advent im Engadin 9. – 15. Dezember 2018, Silserhof Leitung: Manfred Bletgen, Ursel Braun, Klaus Mödinger www.ejw-reisen.de/21767 Mittendrin – Langlaufen pur 1. – 4. Februar 2019, Bergheim Unterjoch Leitung: Axel Giering, Heinz Katzmaier www.ejw-reisen.de/22711 Frieden finden 8. – 16. Februar 2019, Silserhof Leitung: Manfred Bletgen, Adelheid Huonker-Wagner, Hermann Hörtling, Helmut Mornhinweg www.ejw-reisen.de/22718 Sils-Maria - Mittendrin Skiurlaubstage 11. – 16. März 2019, Silserhof Leitung: Klaus Riexinger, Karl Schmauder www.ejw-reisen.de/22715

ehrungen Juni und Juli 2018 EJW-Urkunde

EJW-Nadel Gold

Michael Florea, EJW Bezirk Geislingen; Mona Laila Fuchs, EJW Bezirk Geislingen; Jens Herwig, EJW Bezirk Geislingen; Simon Jakober, EJW Bezirk Geislingen; Lena Lidl, EJW Bezirk Geislingen; Michael Maurer, EJW Bezirk Geislingen; Franziska Scheible, EJW Bezirk Geislingen

Peter Bohnacker, EJW Bezirk Geislingen; Birgit Straub, EJW Bezirk Geislingen; Johannes Walter, EJW Bezirk Geislingen; Gottlob Zipperer, Posaunenchor Altdorf

EJW-Nadel Silber Beate Fähnle, CVJM Mundelsheim; Martin Geiger, EJW Bezirk Geislingen; Boris Jung, CVJM Kleinaspach/Allmersbach a. Weinberg; Teresa Machacek, EJW Bezirk Geislingen; Willi Odenwälder, Posaunenchor Michelbach; Simone Straub, EJW Bezirk Geislingen; Daniel Straub, EJW Bezirk Geislingen

Goldene Weltbundnadel des CVJM Helmut Alber, Posaunenchor Kleinengstingen; Siegfried Bihler, Posaunenchor Fellbach; Oswald Hammann, Posaunenchor Ottenbronn; Wilhelm Held, Posaunenchor Würtingen; Siegfried Okker, Posaunenchor Fellbach; Jakob Paal, Posaunenchor Attenweiler; Siegfried Rentschler, Posaunenchor Monakam; Fritz Stolz, Posaunenchor Waldachtal; Karl-Heinz Ziegler, Posaunenchor Ottenbronn


EJW-NEWS

Herbstival 2018 – „undercover!“ Die Schülerfreizeit in den Herbstferien Mission impossible oder Auftrag angenommen – so beginnen die spannenden Stories um James Bond und Co. Undercover sind auch wir unterwegs. Dabei begegnen wir nicht nur einem besonderen Agenten mit einem scheinbar unzumutbaren Auftrag, sondern entdecken womöglich auch neue Spuren zu Gott und uns selbst. Das Herbstival wird ermutigende Impulse setzen, spannende Themen ansprechen, biblische Einsichten schenken. 27. – 30.10.2018 Freizeitzentrum Sechselberg, Althütte Angebotsnummer 3418210

Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22346

Drive in

ICH bin

Auszeitwochenende für junge Erwachsene

Einkehrtage für Haupt- und Ehrenamtliche

Wir laden dich ein, dich für 48 Stunden auszuklinken und dir Zeit für dich zu gönnen, Zeit für Gemeinschaft, neuen Input, Begegnung mit Gott und um aus deinem Alltag auszusteigen. Danach kannst du dann wieder gestärkt durchstarten. SOUNDTRACK DEINES LEBENS – das ist unser diesjähriges Thema. Wie klingt dein Lebenslied? Welche Melodie bestimmt dein Leben?

Die Ich-bin-Worte aus der Offenbarung und aus dem Johannesevangelium bilden den roten Faden während der adventlichen Einkehrtage. Die Tagzeitengebete in der Kapelle bilden den Rahmen. Nach den geistlich-theologischen Einführungen ist Zeit, die Impulse in der persönlichen Stille zu betrachten. Verschiedene Weisen des Betens und Einzelgespräche verstehen sich als begleitende Angebote.

16. – 18.11.2018 Freizeitheim Sprollenhaus, Bad Wildbad Angebotsnummer 2918002

30.11. – 5.12.2018 EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Angebotsnummer 4118011

Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/20876

Vernetzungstreffen Jugendarbeit und Schule Do, 18.10.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3418303 » www.ejw-bildung.de/21685

Infotagung Theologiestudium Sa, 17. – Mo, 19.11.2018 Evang. Stift Tübingen Angebotsnummer 3218700 » www.ejw-bildung.de/21969

Song-Plattform – Bühne frei für deinen Song Do, 18.10.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218104 » www.ejw-bildung.de/21503

Tontechnik Aufbauseminar Sa, 24.11.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218701 » www.ejw-bildung.de/20837

Weltdienst Insight Fachtag zum Thema Suffizenz Sa, 20.10.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 1518002 » www.ejw-bildung.de/22797

Stimme entfalten – Einsteigerseminar Di, 27.11.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218404 » www.ejw-bildung.de/20811

Bläserlehrgang Herbst Fr, 2.11. – So, 4.11.2018 Tagungszentrum Bernhäuser Forst Angebotsnummer 1318012 » www.ejw-bildung.de/22744 EJW-Fachtag „Leitung, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit“ Sa, 10.11.2018 Tagungszentrum Bernhäuser Forst Angebotsnummer 3418101 » www.ejw-bildung.de/22484

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Stimme entfalten – Aufbauseminar Mi, 28.11.2018 Evang. Jugendwerk in Stuttgart-Vaihingen Angebotsnummer 3218405 » www.ejw-bildung.de/20812 Träume – nächtliche Glaubens- und Gotteserfahrungen Fr, 25.1. – So, 27.1.2019 Tagungszentrum Bernhäuser Forst Angebotsnummer 4119008 » www.ejw-bildung.de/22693

www.ejw-bildung.de

Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/20957

Meine Augen haben deinen Heiland gesehen Einkehrwochenende am 2. Advent Die adventlichen Einkehrtage sind die Gelegenheit, im Hören und Beten, im Singen und Feiern aus der Quelle des lebendigen Wassers zu trinken, zu dem uns die Jahreslosung aus der Johannesoffenbarung einlädt. Geistliche Impulse, Gebetszeiten und Zeiten für die persönliche Betrachtung gehören zum Ablauf. Wir begegnen uns im durchgehenden Schweigen. 7. – 9.12.2018 EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Angebotsnummer 4118015

Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22692


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REPORT

EJW-WELTDIENST: SUDAN

» Die Partnerschaft zum YMCA Sudan – und ICH!? Sommer 2007: ich komme nach einem halben Jahr High School in Kanada zurück und in meiner Heimatgemeinde ist gerade für zwei Wochen eine Gruppe aus dem YMCA Khartoum/Sudan zu Besuch. Die perfekte Gelegenheit, wieder Englisch zu sprechen! Außerdem ist die Freude und Fröhlichkeit ansteckend und so schließe ich mich sämtlichen Aktivitäten der Besuchergruppe an, übersetze und knüpfe Freundschaften. Zehn Jahre später bin ich Mitglied im Länderausschuss Sudan des EJW-Weltdienstes, bin an der Organisation von Besuchen der Partnergruppe beteiligt und war schon zweimal selbst im Sudan. Im Ausschuss entscheiden wir über die formalen Aspekte der Partnerschaft, von der Reise bringe ich Berichte und Eindrücke der besuchten Projekte vor Ort mit, die auch unsere weitere Projektförderung beeinflussen. Ich trage also Verantwortung, habe aber gleichzeitig Freunde gefunden, die Kultur und das Land näher kennengelernt. Insider-Einblicke Was hat sich in der Zwischenzeit verändert? Nun – ich bin „erwachsen“ geworden: FSJ, Studium, Hochzeit, Arbeit, Mama… und parallel dazu ein „Reinwachsen“ in die Arbeit des EJW-Weltdienstes. Die erste Budgetplanung hat mich noch völlig überfordert. Da war soooo viel Geld im Spiel. Mittlerweile kann ich die Beträge einschätzen. Ich habe Insider-Einblicke in die Weltdienstarbeit und die Länderpartnerschaft gesammelt. Habe manches verstehen und manche Unklarheit aushalten gelernt. Ich sehe im Ausschuss, woher das Geld kommt, das wir in den Sudan schicken, was damit passiert und welche Effekte es hat: Die Schule im Flüchtlingslager Gabarona ist beispielsweise in den letzten zehn Jahren um das Dreifache gewachsen. Auf den Reisen bekommen Bilder von Flüchtlingslagern, die man sonst nur aus dem Fernsehen sieht, eine ganz andere Wirkung. Ich stehe mitten drin. Singe „Jesus liebt dich“ mit Kindern, die aus ihrer Heimat

vertrieben wurden. Über die Freundschaften erfahre ich viel über das Leben im Land, die Situation der Christen und des YMCA, die politische Lage und beobachte die Entwicklungen. Zu hören, dass ein junger YMCA-Mitarbeiter derzeit nicht zurück in sein Land kann, weil er an einem Artikel über die Situation der Christen mitgewirkt hat und nun von der Geheimpolizei gesucht wird, ist nicht leicht auszuhalten. Von hier aus können wir wenig tun, außer beobachten und im Gebet begleiten. Andererseits erfreuen Nachrichten von erfolgreichen Schulabschlüssen und motivierten neuen Mitarbeitenden im YMCA. Partnerschaft heißt vor allem Beziehung Was bringt mir dieses Engagement? Die Sudanesen bewundern unsere deutsche Struktur und würden sich gerne eine Scheibe davon abschneiden – ich lasse mich gern von der afrikanischen Flexibilität und Spontanität anstecken. Die Leidenschaft der YMCAer für ihren Glauben und die Bereitschaft, sich trotz Unterdrückung der Christen nicht unterkriegen zu lassen, beeindruckt mich und stellt mir die Frage, ob mein Glaube auch so stark und lebendig ist? Der Blick über den Tellerrand, das Kennenlernen der anderen Kultur und Lebensbedingungen macht mich immer wieder dankbar für den Überfluss hier und die Freiheit, mit der wir unseren Glauben leben dürfen. Für mich heißt Partnerschaft vor allem Beziehung. Die Freundschaften über die Ländergrenzen hinweg bereichern mein Leben und ich kann und muss noch so viel lernen über Kultur und Verständigung, über Dankbarkeit und die gerechte Verteilung von weltweiten Ressourcen. Daniela Salzer, Mitglied im EJW-Weltdienst Länderausschuss Sudan » www.ejw-weltdienst.de

uns ! Unterst ütz en Sie

YMCA-Schule Gabarona Spendenkonto: rk in Evangelisches Jugendwe enst ltdi We Württemberg/EJWEvangelische Bank 4 85 DE24 5206 0410 0400 405 K1 F1E DE BIC: GENO Projekt-Nr. SUD103


REPORT

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LANDESPOSAUNENTAG 2018

» Hoffnungsmelodie für Kirche und Gesellschaft Beim 47. Landesposaunentag am 30. Juni und 1. Juli 2018 in Ulm haben rund 6.500 Bläserinnen und Bläser die ganze Stadt mit Posaunenklängen gefüllt und gezeigt, dass die Posaunenarbeit des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg sehr lebendig ist. „Ihr seid die klingende und glitzernde Kathedrale“, sagte Landesbischof Frank Otfried July zu den Musikern aus ganz Württemberg und darüber hinaus. Bei der Schlussfeier wies er darauf hin, dass in diesen Tagen auch „scharfe und hässliche Töne“ in unserem Land und in Europa zu hören sind. Manches im Zusammenleben und Aufeinander hören sei aus dem Takt geraten. Er appellierte an die über 13.000 Teilnehmer und Besucher, Sehnsuchtslieder vom Reich Gottes neu zu entdecken. „Ihr Bläserinnen und Bläser habt uns gestern und heute solche Melodien geschenkt. Alle sollen das Evangelium hören können“, sagte er auf dem Münsterplatz. Für Cornelius Kuttler, den Leiter des EJW, ist das Motto des diesjährigen Landesposaunentags eine treffende Botschaft. „Erfrischend lebendig“ sei die zentrale christliche Botschaft in diesem Jahr. „Wenn der lebendige Gott unser Leben berührt, wächst Hoffnung“, sagte er in seinem Schlusswort. Diese Melodie der Hoffnung sei vom diesjährigen Landesposaunentag ausgegangen. Er wünscht sich, dass diese Melodie die Besucher berührt und begleitet und damit als Hoffnungsmelodie in die Kirche und Gesellschaft hineinklingt.

Nachhaltigkeit bedeutet Enkeltauglichkeit Bei der Talkrunde im Stadthaus übersetzte Umweltminister Franz Untersteller den inflationären Begriff „Nachhaltigkeit“ nach Erhard Eppler mit Enkeltauglichkeit, nicht nur in ökologischer Hinsicht, sondern auch mit sozialer und ökonomischer Dimension. Er forderte die Zuhörer auf, auch mal ein paar Cent mehr hinzulegen. „Zum Schluss ist es immer eine Frage des Geldbeutels und man muss bereit sein auch mal mehr zu bezahlen.“ Landesbischof July ergänzte, dass bei einem T-Shirt für 1,50 Euro klar sei, dass es nicht unter gerechten Bedingungen produziert werden könne. Für ihn ist Nachhaltigkeit eine Frage der Gerechtigkeit. „Dafür müssen wir uns als Kirche einsetzen“. Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch wies darauf hin, dass es um die Balance gehe und auf die 20 Prozent der Leute geachtet werden müsse, die sich teurere Produkte nicht leisten können. „Jeder muss dabei seinen eigenen Weg finden.“ Man müsse ein Maß an Toleranz dabei mitbringen. Für Umweltminister Untersteller ist die Frage der Ressourceneffizienz jedoch die zentrale Frage, da der Ressourcenverbrauch steige. Bei der Veranstaltung wurden auch drei Projekte aus der Evangelischen Jugendarbeit vorgestellt, bei denen sich junge Leute mit Nachhaltigkeit beschäftigen. Im Ulmer evangelischen Waldheim testeten die Mitarbeiter im vergangenen Sommer, wie sich mit einer gemieteten Schankanlage und Glasflaschen Plastikmüll sparen lässt. Eine Gruppe aus dem EJW-Weltdienst beschäftigte sich zusammen mit nigerianischen Partnern mit der Frage, was mit unserem Müll passiert und Akteure der landesweiten Handy-Aktion zeigten, wie einfach sich Einzelpersonen und Gruppen an der Kampagne beteiligen können und damit wertvolle Rohstoffe wiederverwendet werden. Fazit der Runde: Das Thema geht uns alle an und jeder müsse seinen Beitrag dazu leisten. Im Online-Magazin zum 47. Landesposaunentag gibt es viele Berichte, Bilder, Videos und Audio-Dateien » www.lapo-live.de Eberhard Fuhr, Pressesprecher des EJW Talkrunde im Stadthaus: Matthias Huttner (Moderation), Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July, OB Gunter Czisch, Umweltminister Franz Untersteller


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REPORT

SOMMERKAMPAGNE

» Hausaufgaben für Politiker Unter dem Motto „Der Landtag macht Freizeit“ hat der Landesjugendring Baden-Württemberg die Landespolitiker eingeladen, Hausfreizeiten, Zeltlager und Stadtranderholungen der Jugendverbände zu besuchen. Sie konnten sich so direkt über die wertvolle Freizeitarbeit der Jugendorganisationen informieren und mit den Mitarbeitern ins Gespräch kommen. In diesem Jahr beteiligen sich 31 Minister und Landtagsabgeordnete an der Aktion. Die Evangelische Jugendarbeit in Württemberg war mit 13 Freizeiten dabei. Jugendarbeit hat unschätzbaren Wert Sozialminister Manne Lucha war zu Gast bei der EJW-Freizeit „FreeStyle“. 75 junge Geflüchtete aus 12 Ländern haben in zwei Abschnitten auf dem „Kapf“ besondere Tage erlebt. Der Name ist Programm. „Jeder ist frei in Stil, Sprache, Kultur und Religion“, erklärt Yasin Adigüzel das Konzept dieses Angebots. Zusammen mit 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern organisierte er abwechslungsreiche Ferientage für 13- bis 21-Jährige. Von Sport über kreative Angebote bis zu Aktivitäten im Naturschutzgebiet war alles dabei. In Kleingruppen und ganz persönlichen Gesprächen kamen Einzelschicksale zur Sprache und so entstand ein interreligiöser Dialog. „Jeder erzählt, was ihm wichtig ist. So kommt es zu einem theologischen Austausch zwischen den Religionen“, erläutert Adigüzel dem Minister, der selbst in seiner Jugendzeit Erfahrungen als Freizeitmitarbeiter gesammelt hat. Lucha bedankt sich für die „profunde und beseelte“ Darstellung des Konzeptes. „Das, was das Jugendwerk macht, hat einen unschätzbaren Wert für die Gesellschaft“, sagte er in einer Gesprächsrunde mit den Verantwortlichen des EJW. „Das ist eine Investition in die Zukunft.“ Staatssekretärin beeindruckt von hoher Qualität Beim Besuch des Zeltlagers des Evangelischen Jugendwerks Bezirk Brackenheim im Freizeitheim Zaberfeld zeigte sich Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch beeindruckt von der hohen Qualität der Sommerfreizeit für 65 Jungen zwischen 9 und 12 Jahren. „Sehr gut vorbereitet und gut organisiert, das finde ich klasse“, sagte sie beim Rundgang mit den beiden jungen Freizeitleitern Andreas Schäfer und Dennis Fuchs. Die beiden Ehrenamtlichen haben für

Dr. Martin Murschel bei den „Entdeckertagen“ in Herrenberg

die Freizeit extra Urlaub genommen und sich zusammen mit den 24 Mitarbeitern gründlich auf dieses traditionelle Zeltlager vorbereitet. Sie berichteten, dass die Mitarbeiter immer jünger werden und teilweise erst 15 oder 16 Jahre alt sind. Sie waren in den vergangenen Jahren schon als Mitarbeiter dabei und haben jetzt erstmals selbst die Leitung übernommen. „Schwierig war es beispielsweise, ein Küchenteam zu finden, weil wir auch da einen Wechsel hatten“, sagte Andreas Schäfer, der sonst als Feinwerkmechanikermeister beruflich gefordert ist. Lösungen gefordert In Herrenberg war Dr. Martin Murschel bei den „Entdeckertagen“ für 7- bis 12-Jährige des dortigen Bezirksjugendwerks zu Gast. In einer Fragerunde mit den 50 Kindern ging es um Themen wie Umweltschutz, Obdachlosigkeit und Flüchtlinge. Ein Junge wollte beispielsweise wissen, warum Politiker beim G20-Gipfel Absprachen treffen und diese danach nicht einhalten. Am Ende des Besuchs bekam der Landtagsabgeordnete vier Briefe mit „Hausaufgaben, so wie in der Schule“, beispielsweise zur Verbesserung der Situation von Menschen in Kriegsgebieten, Herausforderung des Bildungssystems und einem besseren Miteinander der verschiedenen Länder. Für die Kinder ist dabei klar: Es ist die Aufgabe der Politik, diese Fragen und Themen aufzugreifen und auf die Lösungen hinzuarbeiten. Martin Murschel hat es beeindruckt zu erleben, wie das ehrenamtliche Team unter der Leitung des Bezirksjugendreferenten Simon Wörbach die Kinder gründlich auf diesen Besuch vorbereitet hat. Eberhard Fuhr, Pressesprecher des EJW

Minister Manne Lucha bei „FreeStyle“ auf dem Kapf


REPORT

EVANGELISCHE JUGEND BOTNANG (ejb)

» Eine Stadt aus lebendigen Steinen „Ich werde Polizist.“ „Ich hab noch Geld vom letzten Mal.“ Viele solcher Sätze hört man auf dem Schulhof der örtlichen Grundschulen, wenn die Kinderstadt Nikodelingen wieder vor der Tür steht. Die 6- bis 12-Jährigen in Stuttgart-Botnang sind aufgeregt und alle ab 14 Jahren, die (endlich) helfen dürfen, wuseln aufgeregt hin und her, planen, bauen auf und freuen sich mindestens genauso wie die Kinder. Die Kinderstadt Nikodelingen wurde 2001 von ehrenamtlich Mitarbeitenden der evangelischen Jugend Botnang entwickelt. Sie war zu diesem Zeitpunkt eine der ersten Kinderstädte ihrer Art in Stuttgart. Seither hat sich viel getan, aber eins ist geblieben: Alle zwei Jahre planen, organisieren und veranstalten Ehrenamtliche diese Aktion. Bereits ein knappes Jahr im Voraus wird der Termin gesucht. Schließlich braucht es über 200 helfende Hände, viel Platz und gutes Wetter. Steht der Termin, werden die Kooperationspartner und Sponsoren aktiviert. Nur durch die Unterstützung der Vereine und Institutionen vor Ort ist es möglich, eine solche Aktion für rund 200 Kinder am Tag zu stemmen. Die Unterstützung ist nicht nur finanzieller Art, sondern auch Know-How und Manpower. Schon bevor die Kinderstadt ihre Tore öffnet, werden rund um das Gemeindezentrum Zelte aufgebaut, Biertische und Bierbänke geschleppt und in der Kirche Planen ausgelegt. Dann kann es endlich losgehen. An drei Nachmittagen, jeweils von 15 bis 19 Uhr, öffnen sich die Tore und es wird gespielt, gebastelt, gesungen und vieles mehr. „Amt gegen Langeweile“ vermittelt den Traumberuf „Wir wollen rein!“, skandieren die ungeduldigen Kinder, wenn sie vor den verschlossenen Türen des Gemeindezentrums darauf warten, endlich reingelassen zu werden. Am Einlass werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fast über den Haufen gerannt. Jeder will zuerst am „Amt gegen Langeweile“ sein und sich seinen Traumberuf aussuchen. Es sind Berufe aus allen Branchen vertreten. Neben der Polizei erfreuen sich auch Müllmann/-frau großer Beliebtheit, genau wie beim Fernsehen hinter der Kamera zu stehen oder in der Bank das Geld auszubezahlen. Das ist für viele eine große Sache. Wer sich handwerklich oder kreativ betätigen will, kann sich beim Hausbauen mit Hammer und Nagel austoben oder im Zoo die fantastischsten Tiere gestalten. Nach dem vielen Arbeiten müssen sich die Bürgerinnen und Bürger Nikodelingens auch ausruhen. Das geht beispielsweise im Kino oder in der Wellness-Oase. „Laudato si“ bei der Stadtversammlung Nach einem ereignisreichen Nachmittag gibt es um 18 Uhr Abendessen, bevor es in die Stadtversammlung geht. Mit „Laudato si“, so laut, dass der Boden bebt, danken wir für einen tollen Tag in unserer Kinderstadt. Für die Mitarbeitenden heißt es dann noch aufräumen und schauen, welche Materialien am nächsten Tag gebraucht werden. Nach Mitternacht ist meist Schluss. Nicht aber für die Nachtwache. Für sie heißt es, eine lange Nacht mit Spielen, Essen, Filmen und Spaß zu verbringen und nebenher auch einen Blick auf das Gelände zu haben. Nach drei Tagen Kinderstadt sind dann alle müde, aber mehr als glücklich über eine erfolgreiche Aktion, die Generationen unserer Mitarbeitenden geprägt hat und auch Helfende aktiviert, die sonst nicht auftauchen. Wir sind uns sicher: In zwei Jahren öffnen sich die Tore unserer Kinderstadt wieder! Viola Schneider, Ehrenamtliche in der evangelischen Jugend Botnang (ejb)

Informationen und Kontakt » www.nikodelingen.de » jugend@evkirchebotnang.de

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REPORT

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[1] Auch in diesem Jahr unter den „Siegern“: das EJW-Laufteam beim Stuttgart-Lauf 2018 [2] Besuch aus dem YMCA Äthiopien im Juni/Juli 2018 – Begegnungen beim äthiopischen Kochabend und beim Stuttgart-Lauf [3] Talk auf dem Weltdienst-Sofa mit Infos aus den Projekten und Partnerländern beim EJW-Weltdienst-Fest in Grunbach [4] Der Freundestag in Metzingen ist jedes Jahr ein beliebter Treffpunkt der Aktiven in der Schülerinnen- und Schülerarbeit [5] Eindrücke von den Sommerfreizeiten – BOLA 2018: das legendäre Zeltlager für Jungs am Bodensee [6] Sommer in Sils

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REPORT

Bezirk Reutlingen

» Ohne Luft ist alles nix

In Posaunenchören geht es lustig zu. Dort haben Jung und Alt gemeinsam Spaß. Darauf wollten wir im Evangelischen Jugendwerk Bezirk Reutlingen (ejr) hinweisen. Gleichzeitig sollten Menschen motiviert werden, ein Instrument zu lernen und im Chor mitzuspielen. Die Idee von „#ohneLuftischallesNIX“: Im Kirchenbezirk geht ein „Luft-Sofa“ wandern. Von einem Posaunenchor zum nächsten wird das Sofa weitergereicht, selbstverständlich ohne Luft. Ist das Sofa im Chor angekommen, packen die Jungbläser – unterstützt von einigen Chormitgliedern – die Aufgabe an: Sofa mit eigener Jungbläser-Luft aufblasen und eine motivierende Message mit Stoff-Farben auf das Sofa malen. Natürlich verewigt sich auch jeder Jungbläser mit der eigenen Signatur auf dem Sofa. Der zweite Teil der Aktion ist ebenso wichtig: Für das geschmückte Sofa suchen die Jungbläser eine gute Stelle aus und setzen sich drauf oder stellen sich drum herum. Nun ist der Fotograf an der Reihe. Alles soll digital festgehalten werden. Es wird gelacht und bis gute Bilder entstehen, braucht es noch ein paar Minuten. Am Ende sind alle glücklich. Und schon wieder geht das Sofa wandern zum nächsten Chor. Ohne Luft, versteht sich. Werbeaktion für die Jungbläserarbeit mit „Networking-Effekt“ Silvia Rall ist ehrenamtlich für die Jungbläserarbeit im Bezirk zuständig und stellvertretende Chorleiterin in Eningen unter Achalm. Mit viel Engagement hat sie die Aktion vorangetrieben und den Postboten gespielt, also das Sofa von einem Chor zum nächsten gebracht. Sie berichtet: „Für mich war es im Verlauf interessant, dass die Aktion so eine Eigendynamik entwickelt hat und spiegelt, was in den Chören so läuft (oder nicht). Reutlingen hat uns Eninger bei der Probe besucht für diese Aktion, Pfullingen brauchte zwei Bilder um alle Jungbläser unterzukriegen, Unterhausen und Holzelfingen nutzen ihre Bilder für Jungbläserwerbung und da Honau dringend eine(n) Dirigent(in) sucht und auch mehr Jungbläser braucht, haben sie daraus eine Aktion gemacht. In weiteren Chören sind echt lustige Bilder entstanden. Ich bin sehr erfreut über diese Aktion. Sie hat mir ermöglicht, meine Kontakte in den Orten zu vertiefen und unser Jungbläsernetwork auszuweiten und zu stabilisieren. Und ich habe mich an den neuen Ideen, die hier wachsen konnten, sehr gefreut. Schön war es auch, das Alicia Bindewald aus unserem Bezirksjungbläserteam die Aktion beim Landesposaunentag vorstellen konnte.“ Pétur Thorsteinsson,Bezirksjugendreferent ejr » www.ejr.de

Pro Schöpfung Suffizienz – und was genau ist das? Als ich den Begriff Suffizienz als eine der drei Nachhaltigkeitsstrategien im Rahmen einer Fortbildung zum ersten Mal gehört habe, konnte ich mir darunter erst mal nicht so viel vorstellen. Beim Workshop befassten wir uns genauer mit Suffizienz (vom lateinischen Wort sufficere = „ausreichen“ oder „genug sein“) und uns wurde schnell klar, dass die Auseinandersetzung mit diesem Thema ein unglaubliches Potential für unser eigenes Verhalten hat. Wir haben uns viel mit Fragen beschäftigt wie: Was ist genug? Was bedeutet „ein gutes Leben“ für mich? Was bedeutet Verzicht für mich? Wieviel brauche ich zum Leben – zum „gut“ Leben? Wie möchte ich mit dieser Welt umgehen? Das Spannende am Grundgedanken der Suffizienz ist, dass versucht wird, durch eine Veränderung des menschlichen Lebensstils Ressourcen einzusparen. Anders als die beiden anderen Prinzipien (Effizienz und Konsistenz) liegt die Grundlage der Suffizienz also im Verhalten des Menschen selbst. Dieser Gedanke ist nicht neu – so verfolgt beispielsweise das Konzept des „guten Lebens“ („buen vivir“) südamerikanischer indigener Völker ein Gleichgewicht mit der Natur, die Reduktion sozialer Ungleichheit sowie eine solidarische Wirtschaft. Gutes Leben bedeutet in diesem Kontext mehr als wirtschaftliches Wachstum und materieller Wohlstand und steht unserem westlichen Entwicklungsdenken kritisch gegenüber. Unser Konsum ist der globalisierten Wirtschaft sehr willkommen: Die riesige Auswahl, vor der wir täglich stehen, eine ständige Verfügbarkeit von allem, niedrige Preise und unsere Wegwerfgesellschaft haben jedoch weltweit massive Auswirkungen. In der Theorie klingt das alles gut und wichtig – aber mal ehrlich, wer verzichtet denn schon gerne? Das stellt doch einen deutlichen Einschnitt in unsere Gewohnheiten dar. Bei genauerer Betrachtung wird allerdings klar, dass Suffizienz nicht auf Verzicht allein beruht, sondern vielmehr die Frage nach dem rechten Maß stellt. Suffizienz soll ein gutes Leben für alle ermöglichen und fordert deshalb einen klugen und verantwortungsbewussten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Um zu versuchen aus alten Gewohnheiten auszubrechen, ist es ein Anfang, sich immer wieder zu fragen: Wie möchte ich leben, was zeichnet für mich ein gutes Leben aus und was brauche ich wirklich, um so leben zu können? Karolin Schuh, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Projektausschuss „Impulse für nachhaltige Entwicklung“ im EJW-Weltdienst Tipp: Weltdienst Insight Fachtag für junge Erwachsene zum Thema Suffizienz Sa, 20.10.18, 14.00 Uhr in Stuttgart. » www.ejw-bildung.de/22797

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REPORT

Evangelische Kirchengemeinde / CVJM Rielingshausen

» God is a DJ – Gott ganz groß feiern Vor etwa viereinhalb Jahren kam die Idee erstmals auf: Selbst einen Gottesdienst organisieren, der nicht nur die üblichen Gottesdienstgänger in unserem beschaulichen Rielingshausen anspricht. In vielen Nachbargemeinden fanden zu dem Zeitpunkt regelmäßig Jugendgottesdienste statt, doch wir wollten etwas anderes machen, Gott ganz groß feiern war dabei das Ziel. Aus dieser Idee wurde „God is a DJ“ – Gottesdienst und Party in einem.

ten gedient haben und schon steht der DJ hinter seinem Pult, um für einen lückenlosen Übergang zu sorgen. Zudem gibt es eine Bar, an der Essen und nicht-alkoholische Getränke sowie Bier erworben werden können. Bis spät in die Nacht wird unter Gottes Segen gefeiert und getanzt.

Everybody dance now

„God is a DJ“ ist für uns als Housekreis ein Herzensprojekt, das uns zwar jedes Jahr viel Zeit kostet, aber sich doch immer wieder lohnt, weil wir die Möglichkeit bekommen, unseren Glauben gemeinsam mit anderen zu feiern. Unsere Gruppe besteht aus etwa zehn Leuten, die sich wöchentlich treffen. Für die Organisation werden Teams gebildet, jeder hat seine Aufgabe. Im Vorfeld einer solchen Veranstaltung steht viel an: Planung, Leihen der Technik, Einkaufen, DJ buchen – aber die Organisation macht uns Spaß. Zu „God is a DJ“ sind alle eingeladen: Neben unserer Gemeinde natürlich auch alle anderen, die Lust darauf haben, von jung bis alt. Jahr für Jahr tauchen wieder neue Gesichter auf, die teilweise bisher kaum Kontakt zur Kirche hatten und es freut uns, diesen Menschen zeigen zu können, dass Kirche nicht nur der Gottesdienst am Sonntagmorgen ist. Das Projekt „God is a DJ“ heißt für uns auch, Neues auszuprobieren. So haben wir beispielsweise in einem Jahr alle Bänke aus unserer Ludwig-Hofacker-Kirche geschraubt und in der Kirche Partygottesdienst gefeiert. Das Konzept selbst bleibt aber dennoch gleich – Zusammenkommen, zusammen von Gott hören und den Glauben zusammen feiern.

In diesem Jahr stand unser Partygottesdienst unter dem Titel „Everybody dance now“, die klare Aufforderung, dass alle sich an der Feier Jesu beteiligen dürfen. Am 8. Juni 2018 hatten wir unser evangelisches Gemeindehaus für die vierte Auflage bereit gemacht. Hierzu wurden mehrere hundert Meter Kabel verlegt, der ganze Saal war gefüllt von Technik und ab 18.30 Uhr schließlich nach und nach auch von insgesamt knapp 200 Menschen. Bevor um 19.30 Uhr der Message-Teil des Abends beginnt, gibt es auf der Terrasse des Gemeindehauses erst einen gemütlichen Teil mit roter Wurst. Zu Beginn des Gottesdienstes sind alle Plätze im Saal besetzt. Nach einer kurzen Begrüßung spielt zunächst die Band einige Lieder, anschließend wird mit einem kleinen Spiel etwas Bewegung in das Publikum gebracht. Die Predigt ist in diesem Jahr aufgeteilt, sowohl Benjamin Braitmaier als auch Aleko Vangelis haben zur Vorbereitung einen Auszug aus der Apostelgeschichte zur Grundlage bekommen und dürfen je zehn Minuten zum Thema Gemeinde und „Everybody dance now“ predigen. Nach weiteren Liedern ist es nun Zeit für die Party, die bereits zum zweiten Mal von DJ Faith aus Stuttgart unterstützt wird. Schnell werden die Papphocker zur Seite geräumt, die während des Gottesdienstes als Sitzgelegenhei-

Den Glauben mit anderen gemeinsam feiern

Lisa Binder Öffentlichkeitsarbeit „God is a DJ“, Rielingshausen


REPORT

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FREIWILLIGENDIENST IM EJW

» Für dich – für andere Ein Jahr für dich. Zeit, um sich neuen Herausforderungen zu stellen, sich zu orientieren und vieles zu lernen, zum Beispiel in Sachen Zeitmanagement, Teamarbeit und Kommunikation. Ein Jahr für andere. Unsere Freiwilligen setzen sich ein Jahr in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein. Manche engagieren sich im direkten Kontakt mit der Zielgruppe, manche arbeiten im Hintergrund. Wir freuen uns sehr über ihr Engagement, von dem alle Einsatzstellen profitieren. Ein paar Beispiele für gelungene Projekte gibt es hier: www.ejw-freiwilligendienst.de/ueber-uns/jahrbuch/ Alle, die sich ab Herbst 2019 für ein FSJ oder einen BFD interessieren, laden wir herzlich zu einem Info- und Bewerbungstreffen in die Landesstelle ein. Die nächsten Termine sind: 17. November | 15. Dezember 2018 | 19. Januar 2019 Informationen und Anmeldung » www.ejw-freiwilligendienst.de » freiwilligendienst@ejwue.de

Ursel Braun, Landesjugendreferentin Freiwilligendienste und Junge Erwachsene 1

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Im Sport- und Freizeitheim Kapf freuen wir uns über die Mitarbeit von: [1] David Eberle aus Lenningen [2] Raphael Haffner aus Mönsheim Im Bergheim Unterjoch engagieren sich: [3] Pierre Cramer aus Satteldorf-Gröningen [4] Benjamin Traub aus Langenbrettach Die Arbeit an der Landesstelle unterstützen [5] Lea Hägele aus Berglen in der Schülerinnen- und Schülerarbeit [6] Stefan Bleher aus Untermünkheim in den Bereichen Ten Sing, musikplus, Junge Gemeinden, Fresh X und der EJW-Materialstelle [7] Hannah Schrade aus Stuttgart in der Eichenkreuz-Sportarbeit und der EJW-Materialstelle Der EJW-Weltdienst sendet in die Evangelische Jugendarbeit in der Slowakei (SEM): [8] Malin Denker aus Bad Berleburg [9] Luisa Pflaum aus Bietigheim-Bissingen Wir hoffen, dass ihr in eurem Freiwilligen Sozialen Jahr bzw. eurem Bundesfreiwilligendienst persönlich weiterkommt und gute Impulse für euer Leben und euren Glauben bekommt!

Vielfältig und lebensnah – die Arbeitsbereiche des EJW Für die Jugend, das Leben, den Glauben – dafür stehen die Arbeitsbereiche der EJW-Landesstelle. Willkommen auf unseren Infoseiten. Gemeinsam setzen wir uns für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien ein. Dafür entwickeln wir ständig innovative Programme und prägende Angebote. Vielfältig und lebensnah. Die Gestaltung geschieht in Ergänzung und Unterstützung der Jugendarbeit in den EJWBezirken und Orten. Von Anfang an stärken wir junge Menschen mit unseren Marken prokids und proteens. Unsere speziellen Formate ermöglichen dort eine breite Beteiligung in der Jungschar und bei Kinderbibel­ wochen, sowie bei den diversen Ange­ boten für Jugendliche, Mädchen, Jungen, Konfirmanden, auch im Rahmen von ­ TEN SING und younglife. Wir wollen die jungen Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen. Sie sollen den christlichen Glauben entdecken und diesen in ihrem Alltag leben können. Dafür fördern wir gute Gruppenerfahrungen in Kirchengemeinden, im CVJM, bei den Pfadfindern (VCP), in der Stadt und auf dem Land (ejl). Wir nehmen ihre Interessen auf und bringen uns in jugendliche Lebenswelten wert­ orientierend ein. Dabei spielt die Schule (EJW-Schüler­ arbeit) ebenfalls eine wesentliche Rolle, wie auch der Sport (EK-Sport, Erlebnis­ pädagogik), die Musik (Posaunen, ­Popularmusik) und die Kultur (exbi). Junge Menschen bleiben anders. Deshalb gestalten wir evangelische Jugendarbeit am Puls der Zeit. Unser Arbeitsbereich Vielfaltskultur hilft uns junge Menschen zu verstehen und ihnen neu zu begegnen. Wir setzen uns dafür ein, dass sie Zugang zu Gemeinden, Gottesdienst und Glauben erhalten (Fresh X, Churchnight, Jugendevangelisation, Jugendgemeinde, Jugendgottesdienste). Für die junge Generation setzen wir uns in Politik und Gesellschaft ein (Jugend­ politik). Wir fördern internationale Begegnungen und unterstützen Projekte unserer Partner im EJW-Weltdienst.


30 Arbeitsbereiche

jungschar@ejwue.de 0711 9781 - 222 Neues aus dem Fachausschuss In der Arbeit mit Kindern stehen wir in der Erziehungspartnerschaft mit den Eltern unserer Teilnehmenden. Uns ist es ein Anliegen, die Eltern als Teil unserer Arbeit zu sehen. Daher ist es wichtig, die Chancen in der Kontaktund Zusammenarbeit mit ihnen zu entdecken. Für diese Zusammenarbeit wollen wir euch Hilfestellung geben. Unser Praxisleitfaden zur Arbeit mit Eltern nimmt Gestalt an und wird bald veröffentlicht. Natürlich beschäftigt uns dieses Thema auch ganz praktisch. Die ersten Überlegungen zu einer Vater-Kind-Aktion im nächsten Jahr beginnen, langsam zu wachsen. Wir sind in Gesprächen, wie wir diese Idee zum Blühen bringen. Wir halten euch auf dem Laufenden. Ihr seht, bei uns bewegt sich was. Lutz Leonhardt 1. Vorsitzender des Fachausschusses „Meine Welt ist voller Fragen“ – Landesseminar KiBiWo AM 26.1.2019 Beim Impulstag Kinderbibelwoche präsentieren Herr Naseweis und Frau Leseratte ihre neue KiBiWoArbeitshilfe. Ausgehend von vielen typischklugen Kinderfragen (z. B. Wer hat Gott entdeckt? Wie lieb ist der liebe Gott?) führen sie an Geschichten heran, die darauf Antworten geben. In den Geschichten geht es im Kern um „Gebet und Segen“ für Kinder. Erstmals wird zum selben Thema dieser Kinderbibelwoche auch ein Glaubenskurs für Erwachsene herausgegeben (Behütet. Umsorgt. Gesegnet). In Workshops, Seminaren und Plenumsblöcken wird die Kinderbibelwoche vorgestellt und in den Glaubenskurs eingeführt. KiBiWo und Glaubenskurs bieten gute Möglichkeiten, die Familien als Ganzes anzusprechen und ihnen gemeinsame Glaubens- und Lebenserfahrungen zu geben. Das Landesseminar KiBiWo veranstaltet das Evang. Jugendwerk in Württemberg zusammen mit Kirche Unterwegs. Informationen ab Oktober 2018 » www.ejw-bildung.de » www.kircheunterwegs.de

Ideenbörse prokids 30.3.2019 EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst

Thema: Vorbilder Vorbilder sind wichtig! Im Alltag, in der Schule oder im Beruf – überall begegnen sie uns. Vorbilder helfen dir, dich im Leben zurecht zu finden, motivieren oder fordern heraus. Durch sie lernst du den sozialen Umgang mit anderen, aber auch wie du dein Glaubensleben gestalten kannst. Wo andere Menschen dich mit ihrer Art zu leben beeindrucken, da werden sie für dich zu Vorbildern. Und das Wichtigste ist, du selbst bist oftmals auch ein Vorbild. Vielleicht nimmst du es selbst nicht immer wahr, aber die Kinder, die zu deinem Angebot kommen, nehmen etwas von dir mit. Sie orientieren sich an dir. Bei der Ideenbörse prokids gibt es eine Vielzahl von theoretischen und praktischen Workshops zum Thema Vorbilder für dich. Du darfst gespannt sein! Informationen » www.ejw-bildung.de Wichtige Termine zum Vormerken Für Ehren-und Hauptamtliche: 26.1.2019 Landesseminar KiBiWO 30.3.2019 Ideenbörse prokids

KONFI Tobias.Kenntner@ejwue.de 0711 9781 - 251 WER DREHT VIDEOS FÜR DIE NEUE KONAPP? Gerade entsteht eine App für die Konfi- und Jugendarbeit. Darin soll es von Jugendlichen erstellte Kurzvideos zu verschiedenen Themen des Glaubens geben. Diese dienen als Impuls zum Gespräch. Wenn eine Gruppe die Technik nicht selbst im Griff hat, können auch Filmexpertinnen und -experten vermittelt werden, die das für ein Honorar übernehmen. Bist du mit einem Clip am Start? Informationen

» www.ejw-konfi.de

KONFI-WIKI – IMPULSTAG FÜR EHRENAMTLICHE TEAMER IN DER JUGEND- UND KONFI-ARBEIT Samstag, 16.2.2019, Ulm

Ein Tag voller Impulse, Inspiration und Vernetzung für gute Brücken zwischen der Jugend- und Konfi-Arbeit, für Mitarbeitende, Verantwortliche und Multiplikatoren in der Jugendarbeit. Ein Tag, der Kopf und Herz bewegt. Lässt du dich bewegen? Informationen

Für Hauptamtliche: 9.10.2018 Studientag zur Zukunft der Arbeit mit Kindern, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst 5.12.2018 Hauptamtlichen Treffen, EJW Landesstelle Aus Stuttgart grüßen herzlich

Antje Metzger, Markus Röcker

» www.ejw-konfi.de

JUGENDLICHE Tobias.Kenntner@ejwue.de 0711 9781 - 251 VERNETZUNGSTREFFEN TEENAGERARBEIT Mittwoch, 19.9.2018, 9.30 – 12.30 Uhr Eine kleine Oase mitten in der Arbeitswoche mit einem leckeren Frühstück, intensivem Austausch und praktischen Ideen für alle in der Arbeit mit 13- bis 17-jährigen Jugendlichen. Bist du am Start? Informationen » www.ejw-bildung.de/22472


Arbeitsbereiche 31

BIBEL-ENTDECKERGRUPPE

MÄDCHEN Stephanie.Schwarz@ejwue.de 0711 9781 - 185

Gruppe zu bekommen. Gerne unterstützen wir dich, wenn du eine Kidz-Gruppe starten willst. Informationen

ARBEIT FÜR UND MIT MÄDCHEN

» www.ejw-buch.de/shop/ ten-sing-kidz.html

LIFE’N’RHYTHM 2019 1. – 6.1.2019, Filderstadt-Bonlanden Informationen » www.lifenrhythm.de

Mit Jugendlichen Entdeckungen über Gott und sich selbst in der Bibel machen. Alles beginnt mit Fragen. Bist du neugierig und gehst mit auf Entdeckertour? Informationen

» www.ejw-entdeckergruppe.de

JUNGEN Markus.Roecker@ejwue.de 0711 9781 - 252 JU-LINE 15. – 21. Oktober 2018 Auch bei der nächsten Herbstrunde von juline könnt ihr wieder die Herausforderung annehmen und euch mit Mannschaften aus ganz Deutschland messen. Denn längst hat sich das Spiel auch über die Landesgrenzen hinaus herumgesprochen. Seid ihr bereit, eigene Aufgaben zu stellen und die eines anderen Teams zu lösen?! Informationen

Unser Ziel ist, Mädchen auf dem Weg im und zum Glauben zu begleiten. Wir wollen Mädchen zu einem eigenständigen Leben mit allen Chancen und Herausforderungen befähigen und sie zur Übernahme von Verantwortung in ihrer Lebenswelt ermutigen. Gerne komme ich darüber mit euch ins Gespräch. Meldet euch einfach oder ladet mich ein. Liebe Grüße, Steffi

JUNGENSCHAFTSTAG 2019 Zum Vormerken: Der nächste Jungenschaftstag findet am 12. Mai 2019 statt. Gastgeber werden die CVJMs aus Gomaringen, Dusslingen und Öschingen sein

Christoph.Schneider@ejwue.de 0176 82051912 AMICUS: DAS SCHÜLERAUSTAUSCHPROGRAMM VON YOUNG LIFE

BUCHTIPP: LÄUFT Hier gibt es Themen für Gruppenstunden und/oder Freizeiten. 12 lebensnahe Themen für Jugendliche warten in dem Buch „LÄUFT“ auf dich. Informationen » www.ejw-buch.de/shop/lauft.html FRÜHSTÜCKS-EINLADUNG Am Donnerstag, 24. Januar 2019 sind um 9.30 Uhr alle Kolleginnen zum Frühstück ins EJW eingeladen. Außerdem gibt es einen Impuls und Austausch zu Themen, die uns auf dem Herzen liegen. Informationen

» www.ejwue.de/maedchen/

» www.jungenschaft.info

GERMAN GAMES – EU Special 2019 ist es wieder soweit! Die German Games gehen in eine neue Runde. Wir spielen dieses Mal mit einem Hauch von Europa. Ihr dürft also gespannt sein, was euch erwartet. Haltet euch den Termin vom 11. – 16. Juni 2019, nächstes Jahr in den Pfingstferien, auf jeden Fall frei!

YOUNG LIFE

Herzliche Einladung zum Infoabend am Samstag, 15. September 2018 um 18.30 Uhr, Johann-Friedrich-Flattich-Haus in Münchingen. Nähere Infos ergehen kurz vorher per Email, deshalb bitte bei Interesse am besten gleich bei Renate Hartmann-Ringo melden: Tel. 07150 6537. Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 18 Jahren – nach Klasse 9 oder 10 – können mit dem seit über 35 Jahren bestehenden Austauschprogramm „AMICUS“ ein Schuljahr an einer HighSchool in den USA und in einer individuell ausgesuchten Gastfamilie verbringen.

TEN SING

Informationen » www.gowithamicus.org

tensing@ejwue.de 0711 9781 - 450

TEN SING KIDZ BUCH Im Herbst erscheint ein Buch über das TEN SING Kidz-Konzept, das v. a. in Norddeutschland schon an vielen Stellen umgesetzt wird. Wir wollen dieses Modell gerne im Süden multiplizieren. Vielleicht passt die Idee ja auch in eurem Ort? Das Kidz-Konzept integriert die Jüngeren schon in die TEN SING-Idee. Also ein gutes Tool, um Nachwuchs für die

» r.hartmann-ringo@gmx.de

HERZLICHE EINLADUNG ZUM YOUNG LIFE WOCHENENDE 19. – 21.10.2018, Überlingen am Bodensee Informationen » Christoph.Schneider@ejwue.de

Tobias Kenntner, Matthias Mergenthaler, Markus Röcker, Christoph Schneider, Stephanie Schwarz


32 Arbeitsbereiche

schuelerarbeit@ejwue.de 0711 9781 - 186 NEUE LANDESSCHÜLERPFARRERIN: SABINE SCHMALZHAF Am 15. September wird Pfarrerin Sabine Schmalzhaf als neue Landesschülerpfarrerin ihren Dienst beginnen. Ein halbes Jahr war diese Stelle nach dem Weggang von Wolfgang Ilg vakant. Umso mehr freuen wir uns, nun mit Sabine Schmalzhaf wieder eine Teamleiterin und Verstärkung in den vielfältigen Arbeitsfeldern der Schülerarbeit zu haben. Gespannt blicken wir auf die kommende Zeit. Dabei gibt es sicher im Herbst manche Gelegenheit wie z. B. auf dem Herbstival, auf der Info-Tagung etc., sie näher kennenzulernen. Herzlich willkommen in der Schülerinnenund Schülerarbeit! DANKE LEA Herzlichen Dank für dein BFD-Jahr bei uns in der Schülerarbeit. Wir freuen uns über alles, was wir gemeinsam erlebt haben. Für deine Zukunft wünschen wir dir Gottes reichen Segen. In der Schülerarbeit bist du auch weiterhin herzlich willkommen. WILLKOMMEN LEA HÄGELE Im September wird Lea Hägele ihren Bundesfreiwilligendienst bei uns beginnen. Lea, wir freuen uns auf dich und sind gespannt auf die Zeit mit dir. Wir wünschen dir einen guten Start im EJW und Gottes Segen für dein BFD-Jahr. Herzlich Willkommen im Team! THEMENWOCHENENDE Samstag, 24. – Sonntag, 25.11.2018 Haus senfkorn, Metzingen „Musik als Türöffner in der Jugendarbeit.“ Für alle in der Schülerarbeit Mitarbeitenden und Interessierten. Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22507

HERBSTIVAL IN SECHSELBERG Die Schülerfreizeit in den Herbstferien 27. – 30.10.2018 - „undercover!“

Ursula.Braun@ejwue.de 0711 9781 - 272 Hallo miteinander, hoffentlich liegen gute Sommerwochen hinter euch – auf geht’s Richtung Herbst! Hier sind tolle Angebote: Drive In Bad Wildbad-Sprollenhaus

Noch den Frühbucherrabatt bis 30.09. sichern! Bunt, kreativ, spannend und tiefgründig – das Herbstival für junge Leute ist energiegeladen. Jede Menge Musik, ein buntes Programm und eine tolle Gemeinschaft sind ebenso garantiert! Infos und Anmeldung » www.herbstival.de INFO-TAGUNG THEOLOGIESTUDIUM 17. – 19.11.2018, Tübingen Pfarrerin werden? Als Religionslehrer arbeiten? Bei dem verlängerten Wochenende in Pfarrerin werden?? Als Religionslehrer arbeiten Tübingen erfährt man alles Wichtige über Studium und Beruf eines Theologen und angrenzende Berufsfelder. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei. Info-Tagung Theologiestudium

17. bis 19. November 2018 in Tübingen

16. – 18.11.2018 Auszeit-Wochenende Unter dem Motto „Soundtrack des Lebens“ laden wir alle von 18-30 Jahren herzlich ein, neue Kraft bei Gott zu tanken. Wir vom Fachausschuss freuen uns auf dich! Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/20876 Atelier Leben Persönlichkeitstraining Jetzt einen Platz sichern!

Für en Schülerinn ab ler und Schü n 16 Jahre

Ein kostenfreies Angebot

n der Evangelische Landeskirche in Württemberg

Weitere Infos und Anmeldung:

Infos und Anmeldung » www.info-tagung.de TERMINE 2018 13.10. Baueinsatz, Metzingen 13.10. YOUNIFY, Ludwigsburg 18.10. Vernetzungstreffen, EJW 27. – 30.10. Herbstival, Sechselberg 17. – 19.11. Info-Tagung Theologiestudium, Tübingen 24. – 25.11. Themenwochenende, Metzingen 25.11. Investitur von Sabine Schmalzhaf, 14 Uhr in der Friedenskirche, Metzingen Infos und Anmeldung » www.schuelerarbeit.de/termine Infos zu allen Veranstaltungen sowie weitere Nachrichten aus der Schülerinnenund Schülerarbeit: Informationen »www.schuelerarbeit.de

Oliver Pum, Franz Röber, Stephanie Schwarz

Einen Gewinn fürs Leben: neue Perspektiven, intensive Erfahrungen, sich mit der eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen – das alles bietet Atelier Leben. Wir starten am 27.1.2019! Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22585 SILVESTER AN DER KÜSTE 27.12.2018 – 3.1.2019 Den Jahreswechsel im hohen Norden erleben, gemeinsam mit anderen das Jahr abschließen und vertrauensvoll in ein neues Jahr starten? Auf geht’s! Freizeitangebote » www.ejw-reisen.de/22708 Theo Livestream VOL. III Ab 13. Januar 2019 dreimal 60 min im Netz Input zu spannenden theologischen Themen über YouTube. Die weiteren Termine: 20.01. | 27.01. Informationen

» www.ejw-junge-erwachsene.de OSTERN ERLEBEN 18. – 22.4.2019, Breitenberg

Ursel Braun


Arbeitsbereiche 33

STUDIENREISE BERLIN 15. – 19.2.2019 Wir sind zentral untergebracht im „Three little pigs“ Hostel und besuchen Fresh X, Jugendgemeinden, innovative Gottesdienste und neue Aufbrüche. Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de

Reinhold.Krebs@ejwue.de Sabine.Sramek@ejwue.de 0177 5644673

Jugendgottesdienste Das Warten hat ein Ende – wir begrüßen Maximilian Mohnfeld als neuen Kollegen. Maxi wird für Jugendevangelisation und mit 40% für Jugendgottesdienste und Jugonet verantwortlich sein. Powerday 4. Mai 2019 Der Powerday-Termin musste verschoben werden – er findet am Samstag, 4. Mai 2019 statt. Informationen

» www.powerday.de

FRESH X „Kirche für eine neue Zeit“ Der Innovationstag, veranstaltet vom Netzwerk Fresh X Württemberg, findet jährlich am 3. Oktober auf dem Schönblick statt. Mit dabei sind viele Praktiker, spannende Workshops und inspirierende Redner aus der katholischen Kirche und aus der methodistischen Kirche in GB. Infos, Anmeldung und Clip

» www.innovationstag-freshx.de

Junge Gemeinden networkREGIONAL – Rückblick & Ausblick

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Über 300 junge Erwachsene wurden geistlich neu inspiriert und regional vernetzt in der Jugendkirche Waiblingen in der Markuskirche Aalen auf der Friedenshöhe bei Flacht am Breitenauer See bei Heilbronn „In vier Tagen um fünf Jahre im Glauben wachsen, das ist networkREGIONAL“, meinte eine junge Frau, tief berührt von Gott, den „Glanz & Gloria“-Aktionen und der spürbaren Einheit untereinander. Vieles lässt sich noch verbessern – aber an allen Orten war die „Geistes-Gegenwart“ fast mit Händen zu greifen.

NetworkREGIONAL-Festabend über dem Breitenauer See: Abendmahl, Godstories, Konzert, Weinprobe, feines Essen. Ist eure Region nächstes Jahr dabei? Der Termin ist am 20. – 23. Juni 2019. Wir unterstützen gerne dabei. Vernetzungstreffen am 7. November 2018

Gemeinde auf Augenhöhe Zu diesem Fresh X-Format bauen wir im EJW ein „Projekt-Schiff“: Gemeindeformen, die Deutsche und Konvertiten/Migranten zusammenbringen. Der Strategie-Workshop am 12./13. Juni brachte 30 Schlüsselpersonen aus neun Organisationen, diversen Netzwerken und Lokalprojekten zusammen – der Startschuss zu einem neuen Miteinander. Im Herbst startet ein „TRAINEEProgramm für Geflüchtete“. Kirche Kunterbunt „Ist das ein neues KindergottesdienstKonzept?“ Die Antwort auf diese Frage lautet – Nein. Kirche Kunterbunt ist kein Konzept, es ist eine andere Art, Gemeinde und Gottesdienst zu denken, mit dem Fokus auf Familien. Was steckt dahinter? Gerne mailen wir die Projektbeschreibung zu. Außerdem freuen wir uns über Initiativen, die bereits auf dem Weg sind, meldet euch – wir freuen uns auf den Austausch. Und unbedingt den „Messy Church“Tag mit Lucy Moore, der Gründerin, notieren: 13.10. Jugendkirche LUX, Nürnberg Informationen

» www.afg-elkb.de Termine 13.10.18 Messy Church-Tag, Nürnberg 7.11.18 Vernetzungstreffen, Böblingen 7. – 9.2.19 Fresh X Jahrestagung, Kassel 15. – 19.2.19 Berlin-Studienreise 4.5.19 Powerday

churchnight@ejwue.de 0711 9781 - 235 ChurchNight 2018 Bis zur ChurchNight 2018 sind es nur noch wenige Wochen: jetzt ist die Zeit, um eure ChurchNight online auf der Landkarte einzutragen! Wenn ihr noch Last-Minute-Ideen für euer Programm sucht, werdet ihr im Ideenpool sicher fündig! Und noch ein weiteres Highlight haben wir für euch parat: Im ChurchNight-Shop werden wir bis zum Jahresende das Lager leeren. Viele Werbeartikel, Poster und die Arbeitshilfen sind deutlich im Preis reduziert. Greift zu und deckt euch ein! Die Links zur Registrierung, zum Ideenpool und zum Shop findet ihr auf Informationen

» www.churchnight.de Das ChurchNight-Team verabschiedet sich

Ende 2018 wird das Projekt ChurchNight in seinem bisherigen Umfang eingestellt. Wir freuen uns, dass es im Arbeitsbereich Jugendgottesdienste / Jugendevangelisation mit Maximilian Mohnfeld weiterhin einen Ansprechpartner für ChurchNight geben wird, wenn auch nur in einem geringen Umfang. Für uns heißt es aber Abschied nehmen. Bereits im September verabschieden wir Sarah Rabkina, die uns ein Jahr als BFD unterstützt hat. Ende Dezember enden dann auch unsere Beauftragungen. Während Franzi dem EJW in anderen Arbeitsbereichen erhalten bleibt, wird es für Friederike vor Ort weitergehen. Wir sagen Tschüss und DANKE für eure Unterstützung, Begleitung und all euren kreativen Einsatz in Sachen ChurchNight!

Nächstes Treffen für Aktive in jungen Gemeinden ist am 7. November von 9.30 – 12.30 Uhr in der FEG Böblingen. Reinhold Krebs, Maximilian Mohnfeld, Sabine Sramek

Friederike Auracher, Franzi Töpler


34 Arbeitsbereiche

ViELFALTSKULTUR

info@ejw-sport.de 0711 9781 - 222 „Sport für alle!“ Als Eichenkreuz-Sportbewegung wollen wir allen jungen Menschen die Teilhabe am Sport ermöglichen. Deshalb steht unser SportForum am Sonntag, 14. Oktober 2018 beim CVJM Esslingen unter dem Motto „Sport für alle“.

So. 14. Okt.2018

s Im CVJM-Hauge Esslin n Wir laden alle Christen mit Sportlerherz ein dabei zu sein. Um 9.30 Uhr starten wir mit einem großen Sportlergottesdienst. Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch u.a. mit dem WLSB-Präsidenten Andreas Felchle und Matthias Berg, dem 27-fachen Paralympicsgewinner, statt. Daneben gibt es eine Vielfalt von Mitmachangeboten für Groß und Klein, den Markt der Möglichkeiten u.a. mit unseren EK-Sportangeboten und einen inklusiven Lauf unter dem Motto „Der Mensch zählt!“. Informationen

» www.ejw-sport.de Neue EichenkreuzLiga-Saison startet

Winter-SportCamp und VolleyballCamp In Valisera/Österreich findet vom 27.12.2018 bis 1.1.2019 das erste WinterSportCamp für Teens statt. Das traditionelle VolleyballCamp auf dem Kapf läuft vom 27. – 31. Dezember 2018. Infos und Anmeldung » www.ejw-sport.de KonfiCup – das Sportprojekt für Konfis! Rund 6.000 Konfis sind jedes Jahr mit am Start und wer bei einem der Turniere dabei war, erkennt, dass das Zusammenspiel „Konfis und Sport“ gut funktioniert. Informationen

» www.ejw-konficup.de Sport und Glaube ist euer Thema? Gerne unterstützen wir Gruppen und Projekte in Sachen Sport und Glaube. Lukas Ulmer informiert gerne über die Möglichkeiten: lukas.ulmer@ejwue.de Dir gefällt unser Angebot? Dann unterstütze uns mit einer Spende! Damit können wir noch besser die sportlich-orientierte evangelische Jugendarbeit supporten. Deine Spende kommt der Finanzierung unserer zweiten hauptamtlichen Referentenstelle zu Gute. Spendenkonto des EJW: Ev. Bank (EB) IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85 BIC: GENODEF1EK1 Projekt-Nr. EK107 (Sportreferentenstelle)

Über 300 Teams sind in diesem Jahr wieder am Start. Anfang Oktober starten die Wettbewerbe in unserer EichenkreuzLiga im Fußball-, Handball- und Volleyball. Im Indiaca findet am 24./25. November 2018 die Deutsche CVJM-Indiaca Meisterschaft in Weissach statt. Informationen

» www.eichenkreuzliga.de WinterFit mit EK Ski Zahlreiche Schneesportlehrgänge für Alpin-, Board- und Tourenfreunde bieten wir euch in diesem Winter. Ab sofort ist eine Anmeldung möglich. Unser Wintersportverein EK Ski e.V. lädt zur Mitgliederversammlung am Sonntag, 7. Oktober 2018 in die EJW-Landesstelle ein. Informationen

info@ejw-ep.de 0711 9781 - 222 Save the date: EP-Fachtagung 2020 Nachdem rund 150 Erlebnispädagogen Mitte April bei unserer zweiten Fachtagung dabei waren, wird es am 17./18. April 2020 wieder ein bundesweites Impuls- und Vernetzungstreffen im Bernhäuser Forst geben. Bis dahin nichts verpassen mit unserem Newsletter. Informationen

vielfaltskultur@ejwue.de 0711 9781 - 258 INTERKULTURELLE ÖFFNUNG & FLÜCHTLINGSARBEIT Bundesweiter CVJM-Fachtag „Christliche Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“ am 29. September 2018 in Kassel. Wer dabei sein will, sollte sich schnell anmelden! Infos und Anmeldung » www.cvjm.de/fachtag2018/ Bundesweite CVJM-Fachtagung „Missionarische Jugendarbeit – Sprachfähig in einer vielfältigen Gesellschaft“ am 9. – 11. November 2018 in Dörentrup. Infos und Anmeldung » www.missionarische-jugendarbeit.de Veränderungen im ArbeitsBereich Vielfaltskultur

Lieber Steffen, wir danken dir für die gemeinsamen Jahre in der „Vielfaltskultur“ und beglückwünschen CHOY zu einem Jugendpfarrer mit so viel Elan, Lebens- und Glaubensfreude. Mach’s gut! Isabelle und Yasin Jugendarbeit in Gemeinden anderer Sprache und Herkunft Auch bei den Interkulturellen Kochabenden verändert sich etwas: Unsere lieb gewonnene Location, die Martinskirche, wird renoviert. Deshalb kochen, lachen und connecten wir in Zukunft in Stuttgart-Degerloch – direkt unter der Koptischen Kirche in den Jugendräumen des ejd. Wer mag, ist herzlich eingeladen und findet genauere Infos und Termine online: Informationen

» www.ejw-vielfaltskultur.de/ gemeinden-anderer-sprache- und-herkunft/

» www.ep-macht-sinn.de

» www.ek-ski.de

Henrik Struve, Lukas Ulmer

Yasin Adigüzel, Steffen Kaupp, Isabelle Kraft


Arbeitsbereiche 35

weltdienst@ejwue.de 0711 9781 - 350

ejl@ejwue.de 07344 9608-20 oder -23

musikplus@ejwue.de 0711 9781 - 450

CHANGEMAKER Verändern verändert – mit diesem Motto starten wir im Herbst die Mitmachaktion und stellen dazu Material mit Impulsen und Vorlagen für die Konfi- und Gruppenarbeit zur Verfügung. Informationen » www.change-maker.info

Liebe Freundinnen und Freunde der ejl,

POPULARMUSIK UND KIRCHE – DA TUT SICH WAS

Mit der diesjährigen Mitgliederversammlung der ejl sind wir am 10. November zu Gast in Mössingen. Wie immer ergänzen wir die notwendigen Regularien mit aktuellen Themen und einer Aktion und Attraktivität.

Mit dem Landeskirchenmusikplan gab es erstmals einen Synodalantrag, den die musikalischen Arbeitsbereiche der Landeskirche gemeinsam erarbeitet haben. Mit 6 Studienplätzen für Pop an der Tübinger Hochschule für Kirchenmusik und Projekten wie C-Pop, Popularmusik im Gottesdienst, Jugendpopchor-Arbeit und Projekte in der Posaunenarbeit ist die Zukunft der Kirchenmusik hier klar formuliert. Die Entscheidung zu diesem Antrag wird in der Herbsttagung im November getroffen.

LOHNENDER EINSATZ Seit Anfang September sind Malin Denker und Luisa Pflaum als neue Freiwillige des EJW-Weltdienstes bei der Evangelischen Jugend in der Slowakei (SEM) im Einsatz. Für den Einsatz 2019/2020 freuen wir uns ab jetzt über Bewerbungen! Informationen » www.ejw-weltdienst.de/ freiwilligendienst ORANGENAKTION Soziale Verantwortung ganz praktisch umgesetzt – das ist die OrangenAktion. Gerne unterstützen wir euch mit Material und Beratung zu den Projekten. Informationen » www.orangenaktion.de TERMINE Tagung „Shrinking space im Israel-Palästina-Konflikt“ 21. – 23.9.2018, Evang. Akademie Bad Boll Weltdienst Insight 20.10.2018, 14.00 Uhr, Stuttgart Fachtag zum Thema Suffizenz Recht auf Wasser - Führung 16.11.2018, 17.00 Uhr, Stuttgart Trinkwasser-Hochbehälter Hasenberg Int. Kochabend Eritrea 16.11.2018, 18.00 Uhr, Stuttgart Workcamp Äthiopien 27.12.2018 – 8.1.2019 Freizeitangebote » www.ejw-reisen.de/22671

Nachdem rechte Gruppen und Parteien vor allem in ländlichen Räumen ihre Gefolgschaft suchen, werden wir uns mit einer/m Referentin/en des Demokratiezentrums Baden-Württemberg dem Thema Rechtspopulismus in ländlichen Räumen widmen. Sowohl der Erfahrungsaustausch als auch Informationen zu offener und versteckter Propaganda sowie Möglichkeiten eines guten und differenzierten Umgangs damit werden thematisiert werden.

EVENTS Vorstellung der Chormappe 2019 Mittwoch, 16. Januar 2019, 19.00 Uhr EJW, Stuttgart-Vaihingen

Für den Nachmittag haben wir als optionales Highlight den Besuch der Radfabrik Radkutsche in Mössingen geplant. Radkutsche ist ein junges Team von engagierten Radenthusiasten, die E-Bikes und Lastenräder konzipieren und herstellen. Wir werden sowohl den Betrieb anschauen als auch Zeit haben, um uns die verschiedenen Radkutschenmodelle anzusehen und auszuprobieren. Veranstaltungsort ist das CVJM Vereins- und Freizeitheim Aible in Mössingen

Chortage 2019 Sonntag, 3. Februar 2019, Ludwigsburg in der Evang. Friedenskirche Sonntag, 24. März 2019, Ulm in der Evang. Pauluskirche Anmeldung » www.chortag.de

Programm 10. November 2018

Seminarprogramm 2019 ERSCHEINT Das neue Seminarprogramm für 2019 ist bald erhältlich. Darin findet ihr die Termine für viele Seminare, Coachingangebote und Events. Gedruckte Programmhefte können gerne bei uns angefordert werden.

ab 9.00 Uhr Anreise und Brezelfrühstück 9.30 Uhr Mitgliederversammlung Berichte Regularien 10.30 Uhr Themenschwerpunkt Rechtspopulismus in ländlichen Räumen 12.30 Uhr Mittagessen 13.30 Uhr optionale Besichtigung und Probefahrten bei RADKUTSCHE.DE Die Mitgliedsjugendwerke der ejl Württemberg erhalten vor der Mitgliederversammlung noch eine gesonderte Einladung und Gäste sind willkommen.

Band at work 2019 Freitag, 18. – Sonntag, 20. Januar 2019, Hohenwart bei Pforzheim

SEMINARTERMINE IM HERBST 12.9. Musiklehre für alle – Kursreihe, Stuttgart 13.10. Piano – Liedbegleitung, Stuttgart 13.10. Gitarre – Auf bau, Stuttgart 18.10. Song-Plattform, Stuttgart 19. – 21.10. Chorleitungsseminar III, Brettheim

Mit besten Grüßen von der Schwäbischen Alb

Mechthild Belz, Valerian Grupp, Stefan Hoffmann, Andrea Kalmbach

Micha Schradi

Hans-Joachim Eißler, Michl Krimmer, Matthias Mergenthaler, Hans-Martin Sauter


36 Arbeitsbereiche

posaunen@ejwue.de 0711 9781 - 223 Landesposaunentag am 30. Juni / 1. Juli 2018: Dankbar blicken wir auf den Landesposaunentag zurück – bei schönstem Sommerwetter verbrachten wir einen bzw. zwei wunderschöne Tage in Ulm. Samstag: Bei der Aktion BlitzBlech tauchten kleine Bläsergruppen an ungewöhnlichen Orten (z. B. Freibad) auf und musizierten auswendig. Bei den BrassMobs konnte jeder mitspielen – sternförmig näherten sich die Gruppen dem Kornhausplatz. Dort fand um 18.00 Uhr die Serenade statt, gefolgt von der Eröffnungsfeier mit dem Schwäbischen Posaunendienst. Tolle Stimmung und Besucherrekord am Samstag! Wir hoffen, dass noch viele Bläser, die das Großchor-Spielen nicht so schätzen, auf den „Geschmack“ kommen – vielleicht schon beim nächsten Mal. Sonntag: Gottesdienste mit viel Musik (die Stücke gelangen zur vollsten Zufriedenheit der Dirigenten), fröhliche Stimmung und gute Begegnungen, viele Angebote zum Mitmusizieren und Zuhören, die Schlussfeier als abschließendes Highlight.

LEHRGÄNGE 2018 – Erinnerung –

KONZERTE

Wochenende für Bläser/innen reiferen Alters (+/- 50) und erwachsene Bläseranfänger (EBA), 21. – 23. September 2018, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst

Schwäbischer Posaunendienst

Hohes Blech 13. Oktober 2018, Musikhaus Holzgerlingen Chorleitungskurs – Modultage 15.9., 6.10., 24.11. und 15.12.2018, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Studientage für erwachsene Bläseranfänger (EBA) und zur EBA-Ausbildung (Jungbläserleiter, EBA-Paten), 20. Oktober 2018, Gemeindehaus in Laichingen und Gemeindehaus in Rutesheim 1. Dezember 2018, Gemeindehaus in Untermünkheim und Ev. Kirche in Vöhringen Chorleiterwochenende Herbst 2. – 4. November 2018, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Neu! Bläserwochenende 2 2. – 4. November 2018, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst LEHRGÄNGE 2019 Jungbläserlehrgang Januar 2. – 7. Januar 2019, Freizeitheim Kapf, Egenhausen

Wie immer gilt: LAPO verpasst? Dann gibt es für dich die nächste Chance am 27./28. Juni 2020! Medien » www.landesposaunentag.de Erwachsene Bläseranfänger (EBA): Bläser, die als Erwachsene mit dem Blechblasen angefangen haben, tun mittlerweile in vielen Posaunenchören Dienst und stärken diese dauerhaft. Aber: wie lernen EBA, was muss man in der Ausbildung beachten, wie gelingt die Integration in den Chor? Tipps zur und Erfahrungen in der EBA-Ausbildung wollen wir an den unten genannten vier Studientagen im Herbst weitergeben. Zu diesen Studientagen sind die Ausbilder und die EBA eingeladen! Prüft bitte, welcher Termin/Ort für euch infrage kommt und meldet euch unbedingt an!

Bläserlehrgang 1 Januar 2. – 6. Januar 2019, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Chorbläser ab 16 Jahren (keine Jungbläser)

Samstag, 20. Oktober 2018, 19.30 Uhr Laurentiuskirche Amstetten (Bezirk Geislingen) Sonntag, 21. Oktober 2018, 19.00 Uhr Martin-Luther-Kirche Mössingen (Bezirk Tübingen) Samstag, 10. November 2018, 19.30 Uhr Stadtkirche St. Veit Waldenbuch (Bezirk Böblingen) Sonntag, 11. November 2018, 19.00 Uhr Peter- und Paul-Kirche Obersteinach (Bezirk Schwäbisch Hall) BLÄSERTEAM DES EJW Samstag, 13. Oktober 2018, 19.30 Uhr Evang. St. Thomaskirche Augsburg Sonntag, 14. Oktober 2018, 19.00 Uhr Evang. Stadtkirche Rosenfeld (Bezirk Sulz) Samstag, 24. November 2018, 19.30 Uhr Nikolauskirche Jagstheim (Bezirk Crailsheim) Sonntag, 2. Dezember 2018, 17.00 Uhr Auferstehungskirche Ruit (Bezirk Bernhausen) Samstag, 8. Dezember 2018, 19.30 Uhr Evangelische Kirche Würzbach (Bezirk Calw) GARDA BRASS Donnerstag, 1. November 2018, 10.00 Uhr APIS-Konferenz, Liederhalle Stuttgart Sonntag, 18. November 2018, 17.30 Uhr Lutherkirche Eislingen (Bezirk Göppingen) Landesjugendposaunenchor

Bläserlehrgang 2 Januar 2. – 6. Januar 2019, Haus der Kinderkirche Schloss Beilstein Chorbläser von 13-17 Jahren (keine Jungbläser) Chorleiterlehrgang Januar 18. – 25. Januar 2019, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Unser großer Traditionslehrgang bietet für jeden chorleiterischen Ausbildungsstand die passende Fortbildungsmöglichkeit. Tagung der Bezirksposaunenwarte 8./9. Februar 2019, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Zu dieser Tagung werden die Bezirksposaunenwarte und Mitglieder der Bezirksteams gesondert eingeladen.

Sonntag, 16. September 2018, 10.00 Uhr Stadtkirche Brackenheim, Gottesdienst mit anschließender Matinée Samstag, 13. Oktober 2018, 20.00 Uhr Tübingen, Motette

Regina Heise, Brigitte Kurzytza, Hans-Ulrich Nonnenmann, Michael Püngel, Albrecht Schuler


Arbeitsbereiche 37

Dieter.Braun@ejwue.de 0711 9781 - 258

cvjm@ejwue.de 0711 9781 - 258

Liebe Mitarbeitende,

Liebe CVJM Freundinnen und Freunde,

nach den Sommerfreizeiten starten wir nun neu als Jugendevangelisations-Team durch.

erlebnisreiche Sommerfreizeiten und wertvolle Begegnungen liegen hinter uns. Ganz herzlich laden wir euch zu unseren Herbst- und Winterangeboten ein!

Worttransport-Wochen 2018 Vom 13. – 16. November 2018 finden diesen Herbst zeitgleich in folgenden zehn Orten Jugendevangelisationen in unterschiedlichen Formaten statt: Adelberg, Beutelsbach, Dettingen Albuch, Dettingen / Teck, Dusslingen, Königsbronn, Rötenberg, Schwäbisch Gmünd, Tailfingen und Tuningen. Informationen » www.ejw-jugendevangelisation.de Keine Worttransport-Wochen 2019 Um die Chance der nächsten JesusHouse Jugendevangelisationen voll nutzen zu können, werden wir – anders als bislang angekündigt – im Herbst 2019 keine Worttransport-Jugendwochen durchführen. JesusHouse 2020 Die nächste Runde der JesusHouse Jugendevangelisationen findet im Zeitfenster vom 24. Februar bis 5. April 2020 statt. Informationen » www.jesushouse.de Worttransport-Wochen Frühjahr 2020 Anstelle der abgesagten WorttransportWochen 2019 führen wir im JesusHouse Zeitfenster vom 9. – 12. März 2020 Worttransport-Wochen durch. Nach außen läuft eure Jugendevangelisation unter dem Titel „JesusHouse“. Ihr könnt alle Modelle und Unterstützungsmodule von JesusHouse voll nutzen. Die Prediger stellen und begleiten wir im bewährten Worttransport-System. Worttransport-Wochen Herbst 2020 Worttransport-Jugendevangelisationen in drei oder vier Formaten finden dann wieder vom 10. – 13. November 2020 statt. So grüßen wir euch zum ersten Mal als DreierTeam, Christian Bernard, Dieter Braun, Maximilian Mohnfeld

Secret Places Roadtrip – Erstes Wochenende vom 9. – 11.11.2018 Für junge Erwachsene ab 18+ Abenteuerlust, ein geheimer Ort, unerwartete Begegnungen mit Menschen und mit Gott, einfach mal durchstarten, ohne zu wissen, wie es läuft. Freizeitangebote » www.ejw-reisen.de/21876

Atelier Leben – Persönlichkeitstraining für junge Erwachsene von Januar – Mai 2019 Hinterfragen. Orientieren. Antworten suchen und finden. Potential entdecken. Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22585 WEITERE TERMINE 2019 8.2.2019 CVJM Mitgliederversammlung, CVJM Zentrum Walddorfhäslach 16./17.3.2019 CVJM Landestreffen, Glaspalast Sindelfingen 10./11.5.2019 CVJM Vorstände- und Mitarbeitenden-Tagung, EJW-Tagungszentrum Bernhäuser Forst Wir wünschen euch einen erfüllten und gesegneten Herbst!

CVJM Treff am 1.12.2018 – etwas anders als bisher! Mit Kinderprogramm, Workshopangeboten, Mr. Joy und Hansjörg Kopp, Café-Lounge, CVJM Infos, Abendmahls-Gottesdienst, Zeit zur Begegnung u. v. m. 14.00 – 19.00 Uhr im CVJM-Haus in Stuttgart Informationen » www.cvjm-wuerttemberg.de Schnee-Genuss vom 2. – 6.1.2019 Für junge Erwachsene von 20-40 Jahren in Sils Maria/Schweiz. Die wunderbare Engadiner Winterlandschaft auf Abfahrts- oder Langlaufskiern erkunden,

mit dem Pferdeschlitten durch verschneite Wälder dahingleiten, gemütlich mit einem Buch am Kaminfeuer sitzen oder den Tag in netter Runde mit anderen ausklingen lassen. Dazu das Angebot von Andachten, geistlichen Impulsen und Gesprächen. Das neue Jahr dort beginnen, wo der Winter zu Hause ist! Freizeitangebote » www.ejw-reisen.de/22719 Theo Livestream geht in die dritte Runde! Termine: 13., 20. und 27. Januar 2019 jeweils 18.30 – 19.30 Uhr. Infos und Anmeldung » www.ejw-bildung.de/22763

Christian Bernard, Björn Büchert, Johannes Büchle

ilienarbeit

Fam

im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg

Familienarbeit

Dagmar.Bayer@ejwue.de im Evangelischen Jugendwerk 0711 9781 - 258 in Württemberg Alles bleibt anders Diese Überschrift karikiert die Wandlungsund Veränderungsprozesse, die uns in vielen Bereichen unseres Lebens berühren. Ob Fußball-WM, Bündnisse in der Politik, Strukturen in unserer Kirche oder natürlich in unserem persönlichen Umfeld: Nichts ist so beständig wie der Wandel. Das trifft und betrifft natürlich auch unsere Familien und uns als Fachausschuss in der Familienarbeit: Bisher gefragte Formate wie das Familien-Camp mussten dieses Jahr abgesagt werden. Wie gehen wir damit um? Welche Schlüsse ziehen wir aus diesen Veränderungen? Als Fachausschuss gehen wir diesen Fragen nach, u. a. auf unserem Klausurwochenende im Oktober in Nürnberg, u. a. mit den Themen „Kirche Kunterbunt“ und „Messy Church“. Wer Lust hat, im Fachausschuss am Thema Familien mit- und weiterzudenken, darf sich gerne mit uns in Verbindung setzen. Seid gegrüßt! Simon Kogel, Fachausschuss Familien


38 Arbeitsbereiche

exbi@ejwue.de 0711 9781 - 186

wup@ejwue.de 0711 9781 - 358

PLAYINGARTS:LAB AB SOMMER 2019 Die nächste Fortbildungsreihe playingarts:lab startet mit dem ersten von vier Modulen im Sommer 2019 Kunst als einen Ausgangspunkt und als Inspirationsquelle für die eigene Kreativität zu erleben, ist etwas ganz Besonderes.

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

// lab # 01 AM ANFANG IST DAS SPIEL // lab # 02 SPIELRAUM KUNST // lab # 03 SPIELRAUM SPRACHE // lab # 04 SPIELRAUM PERFORMANCE

PLAYINGARTS:ATELIER 2019 RE.CHER.CHE Das nächste playingarts:atelier gibt es vom 2. – 6.9.2019 im Kloster Kirchberg. Im Vordergrund steht ein Experimentierraum zwischen Musik, Improvisation und Bewegung. Infos und Anmeldung » www.ejw-exbi.de » www.ejw-bildung.de

am Ende der Ferien mit den vielen Freizeiten, Waldheimabschnitten und dem hoffentlich eigenen Urlaub nimmt uns der Wochenspruch aus dem Buch des Predigers ein wenig zur Seite und erinnert uns daran, dass wir an einem Geschehen beteiligt sind, das weit über unsere Gedanken und Möglichkeit hinausweist. Die Freizeitenerfahrungen sind bereits Erinnerung, festhalten können wir sie nicht, auch wenn sie vielfach dokumentiert sind. Die Kinder und Jugendlichen haben wir verabschiedet und wenn wir sie wieder treffen, sind sie uns und wir ihnen vielleicht schon fremd geworden. Was wirklich geschehen ist zwischen Gott und den Menschen, können wir nur erahnen. Wie die Wege weitergehen, bleibt uns verborgen. Wir können das Wirken Gottes nicht ergründen. Anfang und Ende liegen in seiner Hand. Das entlastet, das gibt uns Kraft, ihm auch die schwierigen Erfahrungen zu überlassen und zu vertrauen, dass er mit uns weitergeht. Ab und zu erhaschen wir einen Blick, was aus kleinen Anfängen geworden ist. Für den Start nach dem Sommer wünschen wir euch neue Kraft und Mut für alle Aufgaben, die auf euch warten. Gottes Segen begleitet euch.

Alma Ulmer, Helmut Häußler jugendpolitik@ejwue.de 0711 9781 - 186

Ausblick: 8. – 10. Oktober 2018 Studientage für Jugendreferent/innen 19. – 20. Oktober 2018 BAK-Forum 5. – 7. November 2018 Berufsbiografische Begleitung Teil 1 10. November 2018 EJW-Fachtag „Leitung, Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit“ 20. – 22. November 2018 Starthilfetage für neue Jugendreferent/innen 30. November – 5. Dezember 2018 Einkehrtage 1. Advent 7. – 9. Dezember 2018 Einkehrtage 2. Advent 7. – 11. Januar 2019 Juleica für Erwachsene 11. – 12. Januar 2019 Freizeiten leiten 13./20./27. Januar 2019 Theo Livestream 19. Januar 2019 Studientag Fachaufsicht 25. – 27. Januar 2019 Träume – nächtliche Glaubens- und Gotteserfahrungen 1. – 3. Februar 2019 Ausbildung Geistliche Begleitung Teil 1 4. – 6. Februar 2019 Theologische Fortbildung 15. – 16. Februar 2019 BAK-Forum Weitere Termine: » www.ejwue.de/arbeitsbereiche/ wup/termine/

Stellenbewegungen

KENNT IHR BAG K+R? Das ist ein Netzwerk, um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit innerhalb und außerhalb der Kirche zu benennen, ihr konstruktiv entgegenzutreten und sie zu überwinden. Auf der Webpage gibt es gute Informationsflyer. Sehr interessant finde ich den InfoFlyer Nr. 6: Etabliertenvorrechte – für mich war darin vieles neu und überraschend. Informationen

» www.bagkr.de

Robby Höschele

Von der Ausbildung kommen: ∙ Bauereiß, Myrina (Johanneum) › CVJM Tübingen ∙ Blümel, Alexander (Kassel) › EJW Bezirk Aalen ∙ Engel, Elen (Johanneum) › KG/CVJM Metzingen ∙ Gärtner, Deborah (Liebenzell) › EJW Bezirk Ravensburg ∙ Schrempf, Deborah › EJW Bezirk/CVJM Ulm

In neue Aufgaben wurden berufen: ∙ Beck, Anja (CVJM Tübingen) › EJW Bezirk Tübingen/Gemeindediakonat ∙ Burmeister, Elisabeth (Hannover) › EJW Bezirk Schwäbisch Gmünd ∙ Conrad, Silvia (CVJM Lüdenscheid-West) › EJW Bezirk Crailsheim ∙ Conrad, Cameron (CVJM Lüdenscheid-West) › EJW Bezirk Crailsheim ∙ Hamann, Manuel (KG Hessigheim) › EJW Bezirk Öhringen ∙ Rompf, Tobias (CVJM Münsingen) ALS JUGENDREFERENTIN SCHEIDET AUS: › EJW Bezirk Geislingen ∙ Günther, Mirjam (Jugendcafé Domino, Echterdingen)


ANZEIGEN 39

verändern – veränder t! • Ungerechtigkeit sehen – im eigenen Umfeld und weltweit • Selbst aktiv werden – mit einem Konfi-Projekt • Verändern und selbst verändert werden Wir laden Konfi-Gruppen ein, unsere Partner zum Vorbild zu nehmen und selbst anzupacken. Dadurch kann sich unsere Haltung gegenüber Menschen und Umwelt verändern. Und wir erleben: Verändern verändert!

ICH. FÜR D ANDEREns.t FÜR Frejwilligendie www.ejw-freiwilligendienst.de

BIBEL eRleBen Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch - Samstag: 13-17 Uhr Sonntag und Feiertage 12-17 Uhr weitere Informationen unter

www.bibelmuseum-stuttgart.de

Star tet ein Konfi-Projekt! Wir unterstützen euch: • Storys und Videoclips aus Nigeria, Äthiopien, Rumänien, der Slowakei u.a. • Materialien mit Impulsen und Vorlagen für die Konfiund Gruppenarbeit zum Bestellen und zum Download • Referentinnen und Referenten des EJW-Weltdienstes kommen gern in die Konfigruppe, zum Konfi-Tag oder in einen Gottesdienst und berichten über CHANGEMAKER in den Partnerländern

www.change-maker.info

Evangelisches Jugendwerk in Württemberg EJW-Weltdienst • Haeberlinstraße 1-3 • 70563 Stuttgart Tel. 0711 9781-350 (Birgit Knöll) • weltdienst@ejwue.de

Radikal L(i)eben !

Keine Kompromisse:

25 Vorträge u. a. mit Andreas Boppart, Mihamm Kim-Rauchholz, Ulrich Parzany, Tobias Teichen, Winrich Scheffbuch, Hans-Joachim Eckstein, Stefan Kiene, Marcus Rose, Detlef Garbers, großer Missionsausstellung u. v. m.

JUGenD.missions. KonFerenZ 6. Januar 2019, ICS Messe Stuttgart - Eintritt frei -


Evangelisches Jugendwerk in Württemberg · Postfach 80 03 27 · 70503 Stuttgart E 3714 PVSt. Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt

EVENTS 14. OKTOBER 2018 SPORTFORUM

www.ejw-sport.de

31. Oktober 2018 CHURCHNIGHT WIR LADEN HERZLICH EIN! www.churchnight.de

13./20./27. Januar 2019 Theo Livestream

Die EJW Convention  

www.ejw-bildung.de/22763

6. Januar 2019 JUMIKO

www.jumiko-stuttgart.de

19. – 23. JUNI 2019 KIRCHENTAG

www.kirchentag.de

ICH. FÜR D ANDEREns.t FÜR Frejwilligendie FSJ und BFD beim Evangelischen Jugendwerk in Württemberg Über 120 Stellen. Jetzt informieren! www.ejw-freiwilligendienst.de

MHP Arena

Ludwigsburg 13.10.2018 Tony Campolo (USA) Sibylle Beck Martin Schleske Joachim Böker Sarah Marie, DJ Neelow und viele weitere Künstlerinnen und Künstler Jetzt Ticket sichern unter www.ejw-younify.de

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