Infos aus dem Evangelischen Jugendwerk / CVJM Bezirk Marbach
Bezirk aktuell Ev. Jugendwerk / CVJM Bezirk Marbach, Im Gigis 1, 71711 Murr
Ausgabe Februar - März 2013 Entdeckung gemacht: Es gibt sie doch, die besonderen Abschnitte. Verse, die doch von Gottes Größe und Andersartigkeit reden. Vom großartigen Gott (Hi. 26, 1 ff.) und seinem so kleinen, unwichtigen Geschöpf namens Mensch. (z. B. Hi. 25; Hi. 26, 1ff.)
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freunde, Unterstützer und Beter!
Diesen Unterschied erkennen und anerkennen ist das Wesen von Anbetung.
Zugegeben: Jedesmal, wenn ich auf meiner persönlichen Bibellese-Tour zum Buch Hiob komme, hole ich innerlich tief Luft. Denn ich weiß: Es wird wieder hart werden, denn …
Sich an Gottes Größe zu freuen, ist in der Bibel oft genug Grund zur Freude. Vor allem im ersten (=alten) Testament.
• … Hiobs Geschichte, die anfangs berichtet wird, ist hart. Die Frage nach dem Leid wird aufgeworfen, aber nicht beantwortet.
Zwei Fragen zum kurzen Nachdenken:
• … das Buch zieht sich. Keine Handlung, nur Reden, Reden, Reden. Und: Für das Verständnis und die Auslegung (die sog. Exegese) ist es eine harte Nuss: Was sollen mir die kapitellangen Reden von Elefas v. Teman, Bildad v. Schuach und Zofar v. Naama für meinen Glauben bringen, wenn Gottes Urteil am Ende des Buches über sie lautet: Thema verfehlt! Oder mit den Worten der Lutherbibel: „Mein Zorn ist entbrannt über dich [=Elifas] und deine beiden Freunde; denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Hiob.“ (Kap. 42, 7). Auf deutsch: Euer Gerede hättet Ihr Euch sparen können! Thema verfehlt! Sechs! Setzen!
2. Und wenn Du Dich noch daran erinnern kannst: Was hat es ausgelöst?
1. Wann hast Du Dich zum letzten Mal über diese Größe Gottes gefreut?
(Halt! Erst weiterlesen, wenn Du diese Fragen wirklich bedacht hast!) Ich vermute: Wer sich über Gottes Größe freut, der freut sich auch auf seine Welt, den sog. „Himmel“. Der bekommt eine Ahnung davon, wie herrlich es sein wird, auch nur einen einzigen Tag im Himmel zu erleben. Und das ist ganz auf einer Linie mit der Jahreslosung, die mich immer noch gedanklich beschäftigt: Wir haben keine Stadt hier – Gottes Stadt ist dort. Keine Staatsangehörigkeit auf der Erde – Bürger des Himmels. So könnte ich weitermachen. Schon jetzt, aber noch nicht.
Kann man da noch davon ausgehen, dass sich zwischen Hi. 3 und Hi. 40 geistlich gehaltvolle Sätze oder Abschnitte finden?!
Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Bibel. Es ist ein Stück Theologie (Lehre über Gott). Und vielleicht die beste Entdeckung dieses Jahres: Hiob und seine Sicht der Dinge.
Zwischenbemerkung: Gerade weil ich weiß, dass es solche Stellen in der Bibel gibt, lese ich die Bibel in vier bis fünf Zügen parallel, d. h. ich lese verschiedene Bücher des AT und NT parallel. Wenn das eine gut ist, kann ich das andere, schwierigere besser ertragen. Aber das nur nebenbei. Tatsächlich habe ich vorletzte Woche im Hiobbuch die
Herzliche Grüße Dein / Ihr 1
Andreas Niepagen