eco.nova SPEZIAL Lifestyle & Auto 2024

Page 1

Self Care

Warum wir gut sind, wie wir sind.

Frühlingsgefühle: die neuen Autos der Saison

MÄRZ 2023 | P.B.B. VERLAGSPOSTAMT 6020 INNSBRUCK | ZNR. GZ 02Z030672 M | EURO 3.00
N° 02
LIFESTYLE

Die Besonderheiten

Annehmlichkeiten, die Ihr Erlebnis abrunden.

100% Gewissheit, dass all unsere KosmetikerInnen unter höchsten Standards der Kosmetik & Visagistik ausgebildet sind

World´s Best Beauty Salon 2020, 2021, 2022

Das Aurora wurde im Rahmen der World Spa Awards als weltbestes Kosmetikstudio ausgezeichnet.

Hauseigene Garagenparkplätze mit diskretem Zugang zum Studio

Echte Barrierefreiheit im gesamten Studio und in allen Stockwerken

Großzügige, lichtdurchflutete Behandlungsräume

Attraktive Öffnungszeiten

MO, DI, MI, FR: 09:00 -18:00, DO: 09:00 – 20:00

Induktionsflächen zum kontaktlosen Laden Ihres Smartphones.

Kostenloses W-LAN

Bestellte Produkte und Gutscheine liefern wir binnen eines Werktages innerhalb von Österreich portofrei auch online: shop.kosmetik-aurora.at

Einzigartige, individuelle & besonders verpackte Geschenkgutscheine auch online: shop.kosmetik-aurora.at

World's Best Beauty Salon

Wir freuen uns auf Deinen Besuch!

DIAGNOSTICS - BIOHACKING - EPIGENETICS COACHING
FUNCTIONAL MEDICINE - PERFORMANCE LAB - SUPPLEMENTS measure your health. perform higher. mehr Leistungsfähigkeit, Lebensenergie & Gesundheit durch medizinisch fundierte Lifestyle Optimierung. +43 (0) 512 346 437 Amraser-See-Straße 56 Menardi Center II, 4 OG 6020 Innsbruck

EIN ERLEBNIS IN HÖCHSTER HARMONIE VON KUNST, NATUR & KULINARIK.

Inspiration. Schöne Momente. Ein vielfältiges Rahmenprogramm. Namhafte Künstler. Ein Open.Air, das seinesgleichen sucht. Und kulinarische Highlights, die den Genuss zwischen Berg & See vollenden.

Das ist KLASSIK.UNIQUE im Alpine Lifestyle Hotel DAS KRONTHALER.

08. bis 14. Juli 2024

Eine Woche mit einzigartigen Highlights: Brass.Concert unter der Leitung von Prof. Erich Rinner, [Alm].Wanderung mit Toni Innauer, Soirée mit Geigen-Virtuose Benjamin Schmid & Familie, [Operette].nach Maß mit „Rosenheim-Cop“ Max Müller auf dem Achensee, 5.Gang.[Klassik].Dinner kreiert von Gastköchin Simone Kubitzek, das große Open.Air mit Eva Lind, Joseph Calleja, Bo Skovhus, Daria Sushkova, Céline Moinet und Nachwuchstalenten, begleitet vom Kammerorchester InnStrumenti, Piano.Stories mit Jürgen Plich, Matinée & Lesung mit Schauspielerin Ronja Forcher, uvm.

Erleben Sie die gesamte KLASSIK.UNIQUE Woche mit allen Programmhighlights oder besuchen Sie das fulminante Open.Air am 13. Juli 2024.

EVA LIND

Stars & Talente

DAS KRONTHALER

Am Waldweg 105a | 6215 Achenkirch

+43 5246 6389

welcome@daskronthaler.com

www.daskronthaler.com

Mehr dazu:

NICHT PERFEKT. UND GUT DABEI.

Diese Ausgabe ist unser Plädoyer für einen entspannten Umgang mit sich selbst. Und Autos.

Können Sie sich noch daran erinnern, als Sie das letzte Mal nichts gemacht haben? Das liegt vermutlich schon eine ganze Weile zurück. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Schon in der Kindheit werden wir darauf getrimmt und im Erwachsenenalter wird das nicht besser. Wir definieren uns darüber, was wir tun und nicht, was wir nicht tun. Beschäftigtsein ist ein Indikator für Erfolg und oft werden damit echte innere Ziele durch extrinsische Statusziele ersetzt. Auch weil es vielfach leichter ist, seine Rolle in der Gesellschaft zu spielen und so zu sein, wie es erwartet wird, als sich tatsächlich mit seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen und damit vielleicht anzuecken. In unserer Gesellschaft gilt es, zu funktionieren – als Partner*in, Freund*in, Eltern, Schüler*in, Student*in, bei der Arbeit. Wir sagen Stopp!

Diese Ausgabe soll den Anstoß dazu geben, gut zu sich selbst zu sein – aus dem einfachen Grund, weil Sie es verdient haben. Selfcare ist mittlerweile zu einem Modewort verkommen und ein Begriff, der besonders mit Kosmetikprodukten und Luxusartikeln verbunden wird. Selbstfürsorge als Art Belohnung zu betrachten, sich vom Alltag zu erholen, um diesen im Anschluss wieder bewältigen zu können, ist allerdings sehr kurz gegriffen. Es geht nicht darum, kurzfristig Belastungen zu reduzieren, um danach wieder leistungsstark zu sein. Ohne Frage ist es wichtig, sich im oft hektischen Alltag seine ganz persönlichen, kleinen Selfcare-Momente zu schaffen: eine Massage oder entspannende Gesichtsbehandlung, sich durch ein gutes Buch zu schmökern, ein heißes Bad einzulassen, sich mit einer Tasse Kakao unter die Decke zu kuscheln oder mit Freunden ein wunderbares Essen mit einem schönen Gläschen Wein zu genießen. Wahre Selbstliebe ist jedoch, sich bewusst mit sich zu beschäftigen, Grenzen abzustecken, Nein zu sagen und seinen Selbstwert nicht von der Meinung, Bewertung und dem Urteil anderer abhängig zu machen. Zugegeben, das ist anstrengend, die Mühe aber langfristig wert.

Der Frühling ist traditionell außerdem unsere Zeit für Autos und alles andere Mobile. Felix Kasseroler hat sich dafür auf die Suche nach den neuesten Modellen fürs heurige Jahr begeben und ist auch wieder Probe gefahren. Seine Erkenntnisse finden Sie ab Seite 122. Erkenntnisreich war übrigens auch unser Ausflug auf den Gletscher in Sölden Ende letzten Jahres, als BWM zum Testfahren lud und gleichzeitig seine vollautomatisierten Versuchsfahrzeuge vorstellte. Als die zwei Fahrzeuge ohne Fahrer munter ihre Kreise zogen, war Zukunft wohl nie näher. Bald werden wir also gefahren werden – hat irgendwie auch was von Selfcare, wenn man bedenkt, was man in dieser Zeit alles für sich selbst tun kann, während man ans Ziel chauffiert wird.

Sie sind super, wie Sie sind! Ihre Lifestyle-Redaktion

eco. edit 8
eco.nova-Herausgeber Sandra Nardin (re.) und Christoph Loreck mit Chefredakteurin Marina Bernardi
© BLICKFANG PHOTOGRAPHIE
Wahre Werte seit 1953 6500 LANDECK, MAISENGASSE 6 TEL. +43 5442 62778 WWW.UHREN-WINKLER.AT Uhren & Schmuckstücke www.juwelier-winkler.com
eco. inhalt 10 74 132 54 144 14 98 150 FOTOS: RELAXROOM X EVITA, BROSTE COPENHAGEN, SARA KIYO POPOWA/GERSTENBERG VERLAG, MARTINA HINTERSEER, TOM BAUSE, MARIAN KRÖLL COTTAGE LIFE

LIFE & STYLE

14 DON ’ T GIVE A F***

Die höchste Stufe der Selbstfürsorge ist es, sich von der Meinung anderer unabhängig zu machen.

22 DAS GUTE LEBEN

„The Good Life Study“ geht der Frage nach, was uns glücklich macht und langfristig gesund hält.

40 WIE FANTASTISCH BIST DU DENN?

Schönheit ist eine innere Haltung – es schadet aber nicht, auch von außen etwas für sich zu tun.

54 DIE KUNST DES EINFACHEN

Cottagecore zelebriert beim Wohnen die Schönheit des Einfachen.

60 MÖBEL -TRENDNOTIZEN

Einrichtungsexperte Martin Wetscher war auf der Möbelmesse in Köln. Seine Erkenntnisse.

74 ESSEN FÜR DIE SEELE

Essen ist nicht nur nahrhaft, es beeinflusst auch unser Denken.

98 ZWINKERLITZCHEN

Martina Hinterseer geht mit ihrem Alter Ego Frau Krause den Dingen des Alltags auf den Grund.

102 VIELFÄLTIGER REIGEN

Das Osterfestival Tirol beschäftigt sich heuer mit dem Thema er.schöpfung, die in vielen Bereichen unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist.

MOBILITÄT

122 MOBILES FRÜHLINGSERWACHEN

Wenn die Krokusse ihre Köpfchen ins Freie strecken, kommen auch die ersten neuen Automodelle des Jahres zu den Händlern.

132 ZUKUNFTSTRÄCHTIG

Mit großer Vorfreude wurde er erwartet, nun ist er endlich da: der EV9, Kias Elektro-SUV.

136 GOKART- FEELING

Seit 1975 erfreut sich der VW Polo größter Beliebtheit. Jetzt ist der neue GTI am Start.

138 GROSSER KLEINER SCHWEDE

Mit dem neuen EX30 bringt Volvo einen ganz besonderen Wagen auf den Markt.

140 MADE IN EUROPE

Der ë-C3 präsentiert sich als jüngster Neuzugang der CitroënFamilie vielversprechend.

142 UNABHÄNGIG

BMW investiert in vollautomatisierte Versuchsfahrzeuge.

144 NISCHENPLAYER

Das Osttiroler Unternehmen Gabatech garantiert Drehmoment auf Knopfdruck.

150 ITALIENISCHE LEICHTIGKEIT

Die Ducati Scrambler 800 Icon ist mehr als eine Maschine auf zwei Rädern.

152 SPASSWELT

Flow, surf und flash mit dem neuen BMW CE 02 eParcourer.

das grander wo sie wollen auf den punkt.

kalte & warme gaumenfreuden im büro, flying service auf der party des lebens oder mehrgängiges menü bei der hochzeit. oder ganz anders?

08 EDITORIAL

12 FARBE DES JAHRES

32 MODISCHES

46 SCHÖN ( HEITS ) DINGE

64 FEIN DAHEIM

80 KÜCHENZEILEN

88 LOKALAUGENSCHEIN

96 11 ¾ FRAGEN

108 BLÄTTERN & LESEN

112 IN KLEINEN

HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at

GESCHÄFTSLEITUNG: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin

ASSISTENZ: Martin Weissenbrunner CHEFREDAKTION: Marina Bernardi AUTOREN DIESER AUSGABE: Marian Kröll, Felix Kasseroler, Klaus Schebesta, Doris Helweg

ANZEIGENVERKAUF: Ing. Christian Senn, Daniel Christleth, Matteo Loreck LAYOUT: Tom Binder LEKTORAT: Mag. Christoph Slezak DRUCK: Radin-Berger-Print GmbH

UNTERNEHMENSGEGENSTAND: Die Herstellung, der Verlag und Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco. nova GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRESABO: EUR 25,00 (14 Ausgaben) // Sind Beiträge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet, handelt es sich um BEZAHLTE ANZEIGEN.

eco. inhalt das grander +43 (0) 52 24 52 6 26 info@das-grander.at das-grander.at
DOSEN

PFIRSICHflaum

Peach Fuzz 13-1023 ist ein samtiger, weicher Pfirsichfarbton, dessen allumfassende Aura unserem Herzen, unserem Geist und unserem Körper guttut, beschreiben die Farbsystemler von Pantone ihre „Color of the Year“. Freundlich und auf subtile Weise sinnlich, vermittelt der ruhige Ton eine neue Sanftheit, die wir gerade in diesen Zeiten gut gebrauchen können.

SAMMLERSTÜCK

Natürlich gibt’s von Pantone auch heuer wieder die passende Tasse – und allerhand anderes – zum Farbton. Um 33,32 Euro unter www.pantone.com

SOULMATE Pandora macht immer gute Laune und der „Sparkling Eyes“-Charm (59 Euro) nochmal ganz besonders. Am MEKettenarmband (149 Euro) fühlt er sich besonders wohl. Einen Store gibt’s im Innsbrucker Einkaufszentrum DEZ.

eco. life

MALERISCH

FLIESSEND

Das leichte Maxikleid von Betty & Co. mit taillierter Passform und Allover-Muster macht Lust auf Sommer. Um 139,99 Euro gesehen bei Peek & Cloppenburg.

ALFREDO & ÁLVARO

Das Label Ecoalf wurde 2009 von Javier Goyeneche gegründet und ist heute eine der bekanntesten nachhaltigen Marken der Welt. Der Name geht auf dessen Söhne Alfredo & Álvaro zurück, sämtliche Kollektionen basieren auf recycelten Materialien, alle Teile sind entspannt-lässig – wie die Jacke „Merrick“ aus 96 % recyceltem Nylon. Um 229,90 Euro unter www.ecoalf.com

PFIRSICHWANGEN

Der Cream Blush von Glo zaubert einen weichen Hauch von Farbe für den Tag auf die Wangen und sorgt für den WowLook am Abend. Um 36 Euro gesehen im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.

Mit dem Jumbo-Grip-Buntstift von Faber-Castell bringt man den Pfirsich zu Papier. Zu haben um zwei Euro.

SCHAUMPARTY

Der krümelige Bubbleroon von Lush entfacht Schaum voller Grapefruit, Pfirsich und Davana. Peach Crumble um 9,95 Euro pro Stück. Erschnüffelt im Store in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße.

REISELUST

Die Trendfarbe darf auch auf Reisen nicht fehlen: stabiler Handgepäckkoffer von Tumi. 690 Euro.

eco. life 13
ECHT NACHHALTIG
14

DON’T GIVE A F***

Selfcare beginnt dann, wenn man sich nicht mehr von äußeren Meinungen abhängig macht. Unser Plädoyer für mehr Antiperfektionismus.

eco. life 15

ie Japaner haben ein ganz wunderbares Konzept. Jenes des Wabi Sabi nämlich, das im Groben jenen Gedanken beschreibt, Schönheit in jedem Aspekt der Unvollkommenheit der Natur zu finden. Es geht um die Ästhetik des perfekt Unperfekten. Als Wohnstil ist der Entwurf bereits in unsere Breiten geschwappt, wir finden, die Lehre hat Potenzial, sich über unser ganzes Dasein auszubreiten. Lasst uns viel öfter dem Wabi-Sabi-Leben frönen!

DIE ZU - GESELLSCHAFT

Wir leben in einer Zeit, in der wir in irgendeiner Weise immer „zu“ etwas sind: zu alt, zu jung, zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, zu schüchtern, zu dominant, zu schlau, zu naiv, zu behaart (unter den Achseln), zu wenig behaart (am Kopf), zu weiblich, zu männlich. Kein Wunder, dass Körper und Geist irgendwann zu-machen.

Von klein auf wird uns eingeredet, eine ständig bessere – und schönere – Version von uns selbst zu werden. Wir haben begonnen, unser gesamtes Leben mit Trackern, Apps, Fitnessarmbändern und Smartwatches zu messen. Und dabei eines aus den Augen verloren: uns. Die so genannte Quantified-Self-Bewegung kommt – man mag’s fast erahnen – aus den USA. Ursprünglich wurde die Methode für den Sport entwickelt, um die eigenen Körperfunktionen mittels technischer Geräte zu messen. Mittlerweile messen wir faktisch alles, was sich irgendwie messen lässt, von den zurückgelegten Schritten über das Stresslevel bis dahin, wie gut wir geschlafen haben. Und wir teilen das Ganze munter via Social Media mit der ganzen Welt. Ganz abgesehen davon, dass man sich die Frage stellen muss, was mit all diesen Daten passiert, hat unser Vermessungswahn auch negative Auswirkungen auf unser Körperbewusstsein. Es scheint paradox: Je mehr wir von uns messen, desto weniger kennen wir uns selbst.

„Wir leben in einer Welt des verkehrten Perfektionismus. Wir werden permanent angestachelt, zu funktionieren und in eine bestimmte Richtung zu rennen, und vergessen uns dabei zu fragen, wo wir eigentlich hin wollen.“
CLAUDIA WOPFNER, RELAXROOM

Unser gesamtes Leben, unser Tun und unser Körper scheinen heute unter ständigen Standardvorgaben gemessen und beurteilt zu werden. Uns wird vorgeschrieben, wie viele Schritte wir am Tag zurückzulegen haben, was Erfolg bedeutet und als schön gilt. Wir bekommen eine To-do-Liste für unseren Körper und unser Leben, um in eine Gesellschaft zu passen, die doch vermeintlich das Individuum in den Mittelpunkt stellt. Brustvergrößerungen sind gut, weil sie einer ästhetischen Norm entsprechen und in die Vorstellung von Schönheit passen, blau tätowierte Augäpfel sind böse, weil sie Andersartigkeit ausdrücken und sich außerhalb der gesellschaftlichen Ordnung bewegen. So zu sein, wie man aus seinem Inneren heraus ist, ist folglich oft viel anstrengender, als

nach außen eine zugedachte Rolle zu spielen. Das führt dazu, dass heute zwar jeder individuell und speziell sein möchte, gleichzeitig aber geraten wir in eine Uniformität, die uns jegliche persönliche Entfaltung nimmt. Der Gesellschaft vollumfänglich gefallen zu wollen, geht folglich mit dem Verlust eines großen Teils unserer Eigenbestimmung einher. Wir sind stets damit beschäftigt, den Kriterienkatalog, der über uns gestülpt wird, zu erfüllen, und vergessen dabei auf unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse.

Die Crux ist: Wenn man permanent jemand sein muss, der man eigentlich nicht ist, wird man nie wirklich zufrieden sein. Indem uns ständig gesagt wird, was wir (an uns) verbessern und optimieren können, impliziert das gleichzeitig, dass etwas an uns nicht

eco. life 16
17
18

gut ist. Dass die Themen Selfcare, Selbstfürsorge, Selbstliebe und Achtsamkeit oder wie immer man sie betiteln möchte, aktuell derart großen Zuspruch erfahren, kommt nicht von ungefähr. Weil irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem all das zu viel wird. Nun ist die Sache die: Um uns selbst können auch nur wir selbst uns kümmern. Und weil wir es vielfach gewohnt sind, für alles (technische) Helfer zu haben, ist es gar nicht so einfach, komplett auf sich selbst zurückgeworfen zu werden und herauszufinden, wer man ist und was man wirklich will. Die Beschäftigung mit sich selbst mögen tatsächlich die wenigsten, vermutlich auch aus Sorge davor, was man tief in sich finden könnte und dabei zur Erkenntnis gelangt, doch nicht so glücklich zu sein, wie man dachte, oder das Leben zu leben, das man möchte. Das nämlich würde Veränderungen nach sich ziehen (müssen). Die mögen allerdings noch weniger Menschen, weil es in der Komfortzone halt doch recht kuschelig ist.

TAKE A BREAK

Selfcare als Methode zu sehen, um sich im Rosenbad mit Gurkenmaske auszuruhen, um anschließend wieder wie gewohnt funktio-

Man
stellen, wo im eigenen Leben mehr Ruhe und Gelassenheit einkehren darf. Wozu will man bewusst Ja sagen und wo braucht es ein Nein.

nieren zu können, ist der verkehrte Ansatz. Selfcare ist Arbeit – dahingehend, sich selbst so viel Wert und Raum zuzugestehen, um sich nicht mehr von äußeren Bewertungen, Befindlichkeiten und Normen abhängig zu machen, und sich selbst auch jenen Respekt zollen, den wir in der Regel all jenen in unserem Umfeld entgegenbringen. Es ist nicht egoistisch, sich selber in den Mittelpunkt zu stellen. Es ist höchst notwendig. Wir müssen nicht immer etwas müssen, wir dürfen auch einfach nur wollen.

Das findet auch RELAXROOM-Betreiberin Claudia Wopfner. Sie beschäftigt sich aktuell sehr stark mit dem Thema Antiperfektionismus, weil sie in ihrem Massagestudio im wahrsten Sinne spürt, wie sehr Menschen in erster Linie Getriebene sind. Sie hat ihr Massageangebot deshalb bewusst reduziert und den Fokus auf das Thema Erholung und Entspannung gelegt – weil es eben nicht immer darum gehen muss, etwas zu leisten, sondern sich einfach einmal hinzugeben und fallenzulassen, die Verantwortung abzugeben und die Ruhe zu genießen. „Ich habe in das RELAXROOM-Treatment alles hineingesteckt, was beruhigend wirkt. Das Einzige, was meine Kundinnen und Kunden wirklich

eco. life 19 15.– 31.3.2024 Innsbruck Hall in Tirol 29. März What Remains 2023, ÖEA Ultima Vez Zoë Demoustier 30. März BACH Matthäus-Passion Philippe Herreweghe Collegium Vocale Gent FOTO © KURT VAN DER ELST 31. März Prélude 2023, ÖEA Accrorap Kader Attou
sollte sich öfter
Frage
die

BE A BODY. BE A MIND.

Gemeinsam mit Mario Handle, der ein Architekturbüro betreibt, hat Claudia Wopfner den node.10 entworfen, einen weißen, maximal minimalen Container, der leer mit integriertem Klappmobiliar in den Seitenwänden daherkommt und als komplett beruhigte Zone zur totalen Entspannung einlädt oder als Sauna Verwendung finden kann. Bestenfalls wird die Zirbenholzoase sohin zu einem Ort zur Beschäftigung mit sich selbst. „Ich bin immer offen für – im positiven Sinn – verrückte Projekte und als mir Claudia von ihrer Idee erzählt hat, war ich sofort dabei“, sagt Handle. „Letztlich geht es auch beim Bauen und Wohnen um die Inbezugsetzung der Umgebung mit den Bewohnern und um die Beschäftigung damit, was man vom Leben will. So gesehen sind wir mit dem Thema des Antiperfektionismus gar nicht so weit voneinander entfernt. Die Menschen wohnen immer mehr, um zu repräsentieren und nicht, wie es ihren Bedürfnissen entspricht. Deshalb lade ich alle Bauherren im Vorfeld immer dazu ein, sich mit ihrer eigenen Situation und ihren Wünschen auseinanderzusetzen.“ Handle und Wopfner haben dazu sogar zwei eigene Tarot-Kartensets entwickelt – keine „pseudoesoterischen“, wie Handle betont, sondern welche, die „einen kreativen Prozess in Gang setzen und Anstoß sein sollen, zu schauen, wo man steht und hinmöchte.“ Die definierten Code-Signs aus dem code.tarot für node.10 sind clarity, be a body be a mind und recode. „Die Commands, die die code.tarot.signs repräsentieren, sind kleine Entscheidungs- und Entwurfshilfen, Denkanstöße und Anstupser für den Alltag und jeden kreativen Prozess. Man muss sich einfach selbst hacken. Dafür sind die Commands gedacht“, so Wopfner. Auf der Häuslbauermesse, auf der die beiden ihren Container vorgestellt haben, wurden diese neben node.10 selbst bereits sehr interessiert angenommen. Neben dem weißen, klaren und cleanen Container ist in Kooperation mit dem Innsbrucker Health Performance Institute eine schwarze Variante node.20 im Entstehen, die mit entsprechenden Technologien und Tools aufgeladen werden kann und damit zum ergänzenden Gegenstück des node.10 wird. Der weiße und der schwarze Container repräsentieren damit die beiden notwendigen gegensätzlichen, aber sich ergänzenden Energien: die zirkuläre Energie des Rückzus, des Auf-sich-Besinnens, und das zielgerichtete Aufladen und Bereitmachen.

Claudia Wopfner, www.relaxroom.at | Instagram: relaxroom_massage Mario Handle, www.mariohandle.at | Instagram: mario_handle_architektur

In einer Gesellschaft, in der es anstrengender ist, man selbst zu sein, als eine zugedachte Rolle zu spielen, läuft definitiv etwas schief.

brauchen, ist Zeit und die Möglichkeit, wieder bei sich selbst anzukommen. In diesen 50 Minuten möchte ich ihnen das Gefühl geben, dass alles gut ist. Dass SIE gut sind, wie sie sind. Das ist für mich Selfcare. Wenn man alles einer Agenda unterordnet und stetig Ziele verfolgt, ohne dass diese sich von innen heraus entwickeln können, dann geht sich das irgendwann nicht mehr aus – nicht für den Körper, nicht für den Geist und nicht für die Gesellschaft als Ganzes. Ich möchte dazu einladen, sich selbst die Erlaubnis zur Langsamkeit und zum Nichtstun zu geben und zumindest für eine kurze Zeit nichts darauf zu geben, was andere von einem denken und erwarten. Im besten Fall hallt dieses Gefühl noch lange nach.“

Beim Sport ist Regeneration ebenso wesentlicher wie selbstverständlicher Teil der Leistung. Warum nicht auch im Leben? Nichtstun ist Qualitätszeit und hat nichts mit Faulheit zu tun. „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen“, diagnostizierte dereinst schon die großartige Astrid Lindgren. Und auch Loriot empfand das Rumsitzen als durchaus anspruchsvolle Tätigkeit. Wenn einem aus seinem tiefsten Inneren heraus egal ist, was andere über einen denken, hat man vermutlich die höchste Stufe der Zufriedenheit erreicht.

eco. life 20 Hier geht’s zum Video von Loriot
POOLKOMPETENZZENTRUM pools in edelstahl Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin! Polytherm GmbH | A-4675 Weibern | Pesendorf 10 | T +43 7732-3811 | office@polytherm.at www.polytherm.at was macht edelstahlpools so besonders? Es ist das elitäre Material, das elegante Erscheinungsbild, die lange Lebensdauer und die Nachhaltigkeit. Ausgezeichnet mit dem Oscar der Schwimmbadindustrie

DAS GUTE LEBEN

„The Good Life Study“ geht der Frage nach, was ein gutes Leben ausmacht. Dabei hat man mehr als 80 Jahre lang generationsübergreifend Daten gesammelt. Wichtiger als alles Materielle sind gute Beziehungen. Sie sind die Grundlage dafür, um glücklich, zufrieden und gesund älter zu werden. Beginnen Sie am besten gleich damit!

22
23

ür manchen liegt das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde, der gelernte Österreicher weiß es aus dem Wienerlied, das „Glück is a Vogerl“. Wieder andere sind quasi aus Gewohnheit unglücklich, viele Menschen suchen zeitlebens das Glück, und wie sie es gefunden zu haben glauben, zerrinnt es in ihren Fingern. Man kann das Glück nicht festhalten, Glück ist eine Momentaufnahme, ein Prozess, eine Amplitude in der Frequenz des Lebens, die sich mit dem Unglück abwechselt. Das ist ein Glück, denn die Nulllinie würde das Ende bedeuten.

Glück ist der Rückenwind des Lebens. Ein Zustand und elementarer Bestandteil des Ziels, ein gutes Leben zu führen. Eine gute Lebensführung führt leider nicht immer zwangsläufig zu einem guten Leben. Das Glück lässt sich nicht erzwingen, aber immerhin kann man ihm etwas nachhelfen. Wie das gehen könnte, wurde vielfach untersucht, aber noch nie über einen so langen Zeitraum und so umfassend wie in der folgenden Studie.

THE GOOD LIFE STUDY

Damit in der Öffentlichkeit nicht länger spekuliert werden muss, was ein gutes Leben ausmacht, haben der Psychiater und Psychoanalytiker Robert Waldinger und der Psychologe Marc Schulz, beide unter anderem an der renommierten US-Universität Harvard beschäftigt, die Ergebnisse einer über 80 (!) Jahre lang andauernden und damit generationenübergreifenden Studie in Buchform für ein geneigtes Massenpublikum aufbereitet. Die sogenannte Harvard Study of Adult Development verfolgte das Leben ihrer über 2.000 Studienteilnehmer*innen seit Jahrzehnten. In ihrem Zentrum steht die ebenso simple wie schwierig zu beantwortende Frage, was der Schlüssel zu einem guten Leben wohl sein mag.

Das Studiendesign war besonders für die damalige Zeit fortschrittlich. Man hatte nicht im Fokus, was unglücklich und krank macht, sondern explizit das, was Menschen gut tut und sie glücklich und zufrieden macht. Derartige (Lebens-)Glücksforschung ist nicht trivial, und manche Lebensentscheidung lässt sich hinsichtlich ihres Glückspotenzials leider erst im Rückspiegel besser beurteilen als in der Hitze des Augenblicks. Manch Proband*in war nicht nur mit ganzem Herzen bei der Sache, sondern auch mit dem Gehirn. Buchstäblich. So landeten 25 Teilnehmer*innen-Gehirne post mortem am Seziertisch. Direkteres Feedback erhoffte man sich allerdings von regelmäßigen Befragungen und physio-

GLÜCK IST DER RÜCKENWIND DES LEBENS. EIN ZUSTAND UND ELEMENTARER

BESTANDTEIL DES ZIELS, EIN GUTES LEBEN ZU FÜHREN.

logischen Untersuchungen. „Es wurden Tausende von Fragen gestellt und Hunderte von Messungen vorgenommen, um festzuhalten, was den Menschen wirklich gesund erhält und glücklich macht. In all den Jahren der Studie hat sich ein Faktor als absolut entscheidend für die körperliche Gesundheit, die psychische Gesundheit und die Lebensdauer erwiesen. Und dieser Faktor ist im Gegensatz zu dem, was wahrscheinlich viele Menschen glauben, nicht der berufliche Erfolg, die regelmäßige Bewegung oder die gesunde Ernährung. Damit wir uns nicht missverstehen: Diese Dinge sind wichtig, sogar sehr wichtig. Doch eines ist noch wichtiger: erfüllende Beziehungen“, schreiben die Autoren. Sie könnten die gesamten 84 Studienjahre auf dieses eine Lebensprinzip, diese eine Investition im Leben eindampfen, wenn sie müssten. „Gute, erfüllende Beziehungen sorgen dafür, dass wir gesünder und zufriedener sind. Punkt. Wer also die eine Entscheidung treffen will, die die eigene Gesundheit und Zufriedenheit, das eigene Glück, am besten sicherstellt, sollte wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge, herzliche Beziehungen pflegen. Und zwar Beziehungen aller Art. Wie wir noch sehen werden, wird diese Entscheidung nicht nur einmal getroffen, sondern wieder und wieder, Sekunde für Sekunde, Woche für Woche und Jahr für Jahr.“ Damit wäre das geklärt.

Die Wissenschaft hat also festgestellt, dass gutes Leben Glück enthält. Konkret jenes Glück, das von qualitätsund vertrauensvollen Beziehungen ausgeht. Ob das nun bedeutet, dass Einzelgänger zwangsläufig unglückliche Menschen sind, erhellt die Studie nicht. Warum soll es nicht auch Menschen geben, die sich vollends selbst genügen und es sich herausnehmen, weitläufig auf den Weltenlauf mit seinen permanenten Erregungszuständen zu pfeifen? Ignorance is bliss, erzählt man sich. „Manche Menschen sind introvertiert. Das ist vollkommen in Ordnung,“ sagt Robert Waldinger diesbezüglich in einem Interview. Wie viel oder wenig soziale Kontakte jemand hat, hängt auch von den eigenen Präferenzen und der

24 eco. life

jeweiligen Persönlichkeitsstruktur ab. Der introvertierte Einzelgänger wird weniger Beziehungen pflegen als die extrovertierte Rampensau, allein sagt die Quantität von Beziehungen noch nichts über deren Qualität aus.

WHATEVER FLOATS YOUR BOAT

In den seichten Weiten der sozialen Netzwerke stößt man häufiger auf die Phrase „Living My Best Life“, bevorzugt in Hashtag-Form #livingmybestlife. Das MY sollte dabei großgeschrieben werden, denn im Kern hängt das jeweils beste Leben von der eigenen, und nur von der eigenen Sichtweise ab. Es ist nicht egoistisch, „sein Ding durchzuziehen“, was die individuell bevorzugte Art zu leben betrifft, sofern dies nicht auf dem Rücken anderer getan wird. Im Zweifelsfall genügt ein kurzer Blick auf die goldene Regel. Zur Erinnerung in Reimform: „Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg auch keinem andern zu.“

Es kann tatsächlich so etwas wie ein Befreiungsschlag sein, wenn man sich nicht länger dem Urteil anderer Menschen unterzieht und sich klarmacht, dass ohnehin niemand besonders viel Zeit damit verbringt, über andere Menschen nachzudenken, sondern die allermeisten fast ausschließlich mit sich selbst beschäftigt sind. Diese ebenso einfache wie folgenschwere Einsicht nimmt einiges an Druck heraus, den man sich selbst macht, um anderen gerecht werden zu wollen. NO ONE CARES, und das in dieser Hinsicht sogar gut so! Deshalb sollte man tun, was einen selbst glücklich und zufrieden macht, und nicht das, was Dritte für glückverheißend ansehen oder gemeinhin als Inbegriff des Glücks betrachtet wird. Das individuelle Lebensglück passt in keine Schablone. „You do You“ heißt die ergreifend simple englische Formulierung, die das genau auf den Punkt bringt.

ROBUSTE GLÜCKSELIGKEIT

Der Wunsch, „einfach nur glücklich zu sein“, ist rasch formuliert, aber gar nicht so einfach umzusetzen. Daran sind die Menschen selbst schuld, wie Waldinger und Schulz festhalten, und dafür gibt es einen sehr einfachen Grund: „Wir sind nämlich unglaublich schlecht darin, zu wissen, was gut für uns ist.“ Das erschwert die Suche nach dem Glück freilich beträchtlich. Glück ist außerdem

DIE STUDIE

Was ist der Schlüssel zu einem guten Leben? Diese Frage beschäftigt fast alle Menschen und auch die längste je durchgeführte Glücksstudie weltweit. Die Studie wurde 1938 – also genau während der wirtschaftlichen Depression in Amerika – gestartet und untersuchte damals 268 Harvard-Studenten hinsichtlich körperlicher und psychischer Gesundheit. Mittlerweile haben mehr als 2.000 Proband*innen, allesamt Nachfahr*innen der Studierenden aus den 30er-Jahren, an der Studie teilgenommen. So begleitet das Harvard Study of Adult Development das Leben ihrer Teilnehmer*innen seit mehr als acht Jahrzehnten. Die Quintessenz: Es sind unsere sozialen Bindungen und Beziehungen, die uns gesund halten. Schön!

ES KANN TATSÄCHLICH SO ETWAS WIE EIN

BEFREIUNGSSCHLAG SEIN, WENN MAN SICH NICHT LÄNGER DEM URTEIL ANDERER MENSCHEN UNTERZIEHT UND SICH KLARMACHT, DASS OHNEHIN NIEMAND BESONDERS VIEL ZEIT DAMIT VERBRINGT, ÜBER ANDERE MENSCHEN NACHZUDENKEN, SONDERN DIE ALLERMEISTEN FAST AUSSCHLIESSLICH MIT SICH SELBST BESCHÄFTIGT SIND.

nicht gleich Glück. Die aristotelische Unterscheidung zwischen der eudaimonia als Zustand tiefsten Wohlbefindens – der Zustand der Glückseligkeit –, in dem der Mensch das Gefühl hat, sein Leben habe einen Sinn und ein Ziel, und der hedonia, aus dem sich der Hedonismus ableitet und der sich auf das flüchtige Glück verschiedener sinnlicher Freuden bezieht, trifft den Kern der Sache. Ersterer Zustand der Glückseligkeit „bezeichnet das Gefühl, dass, unabhängig von diesem Augenblick, wie schön oder schrecklich er auch immer sein mag, das Leben etwas wert ist, dass es kostbar ist. Eudaimonie stellt die Art von Wohlbefinden dar, die sowohl in den Höhen des Lebens als auch in seinen Tiefen Bestand hat.“ Eudaimonie ist gewissermaßen Glück auf Steroiden, resilient, kein Schönwetterglück. Es ist das Glück, nach dem wir streben sollten.

Unser Glück hängt, die Beweislast ist erdrückend, eng mit unseren emotionalen Beziehungen zusammen. „Personen, die isolierter sind, als sie es sich wünschen (sic!), werden schneller und leichter krank als diejenigen, die sich mit anderen verbunden fühlen. Zudem sterben einsame Menschen früher“, schreiben Waldinger und Schulz. Es ist nicht frei von Ironie, dass ausgerechnet im hoch vernetzten Zeitalter der vorgeblich sozialen Medien das Gespenst der Einsamkeit und sozialen Isolation weltweit zunimmt.

Die Harvard-Studie hat auch einen interessanten Zusammenhang zwischen Zufriedenheit und Lebenserwartung der Proband*innen festgestellt: „Die Menschen, die mit 50 am zufriedensten in ihren Beziehungen waren, waren mit 80 die sowohl geistig als auch körperlich gesündesten.“ Die Sehnsucht nach guten Beziehungen ist tief im Menschen angelegt, von dem ja gerne als soziales Wesen die Rede ist. Der frühe Homo Sapiens hat sich in einer feindlicheren Welt als heute nur deswegen behaupten können, weil er sich zu Gemeinschaften zusammengeschlossen hat. Vor diesem Hintergrund erscheint es bestechend logisch, dass Einsamkeit krank macht. „Die Einsamkeit greift dramatischer um sich als je zuvor. Diese negative Erfahrung empfindet unser uraltes Gehirn als lebensbedrohlich, denn es ist darauf ausgerichtet, die Sicherheit der Gruppe zu suchen. Es ist kein Wunder, dass das zu Stress und Krankheit führt“, erklären die Autoren.

25 eco. life
„Die Menschen, die mit 50 am zufriedensten in ihren Beziehungen waren, waren mit 80 die sowohl geistig als auch körperlich gesündesten.“
STUDIENERKENNTNIS

CHAOS IST UNVERMEIDLICH

Das gute Leben mag ein Hauptanliegen der meisten Menschen sein. Das heißt nicht, dass wir kollektiv darauf zusteuern. Ganz im Gegenteil sind unsere modernen Gesellschaften so angelegt, dass sie nur wenig Rücksicht auf individuelle Befindlichkeiten nehmen, obwohl sie gerne das Gegenteil suggerieren und Begriffe wie die zu viel zitierte „Achtsamkeit“ gerade Hochkonjunktur haben. Wir sind nicht nur schlecht darin, zu wissen, was gut für uns ist, sondern auch im sogenannten affective forecasting. Damit ist die Vorhersage zukünftiger emotionaler Reaktionen auf bestimmte Ereignisse gemeint. Das gilt besonders dann, wenn es darum geht, die positiven Auswirkungen von Beziehungen vorherzusagen. Beziehungen sind inhärent chaotisch und unvorhersehbar. Das gilt umso mehr für Liebesbeziehungen. Sind das Schmetterlinge im Bauch oder doch der Beginn einer Durchfallerkrankung? Manchmal kann man es nicht so genau sagen. „Dieses Chaos ist einer der Gründe dafür, warum viele Menschen es vorziehen, allein zu bleiben. Sie sehnen sich nicht notwendigerweise nach Einsamkeit – sie meiden nur das potenzielle Chaos, das Beziehungen im Allgemeinen mit sich bringen. Allerdings überbewerten wir dieses Chaos, während wir die positiven Auswirkungen der menschlichen Verbundenheit unterschätzen“, heißt es bei Waldinger und Schulz.

Auch unsere kulturellen Prägungen erweisen uns oft einen Bärendienst. Die Dinge, nach denen zu streben uns unsere jeweilige Kultur einflüstert – sei es Geld, Erfolg, Status oder dergleichen mehr –, entpuppen sich nicht selten als vollkommene Chimären. „Der Wert von Beziehungen ist flüchtig und schwer zu beziffern, ganz im Gegensatz zum Geld, das man zählen kann, ebenso wie Follower in sozialen Medien.“ Wohl auch deshalb scheint es uns schwer zu fallen, den Wert positiver Beziehungen richtig einzuschätzen. „Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.“ Dieses Zitat wird dem Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki zugeschrieben. Wer immer es auch gesagt hat, da ist etwas dran. Reich sein allein macht sicher nicht glücklich, Armut dagegen ist bekanntermaßen auch nicht vergnügungssteuerpflichtig und führt zu Krankheit, Depression, sozialem Rückzug und damit Vereinsamung. So schließt sich der Kreis. Ein gutes Leben lässt sich am besten aus einer ökonomischen Position heraus erreichen, in der die Grundbedürfnisse und die eine oder andere Annehmlichkeit darüber hinaus zuverlässig gedeckt sind.

BEZIEHUNGSWEISE

Der wichtigste Aspekt, der bei der Studie zum guten Leben herausgekommen ist, ist der folgende: Beziehungen sind das Fundament unseres Lebens, allem immanent, was wir tun und sind. Doch selbst mit diesem Wissen lässt sich das gute Leben nicht erzwingen oder herbeioptimieren. In eine Selbstoptimierungsneurose sollte die Jagd nach dem guten Leben nicht münden. Wer sich immerzu danach sehnt, wird das gute Leben nicht finden. Das gute Leben ist kein lockeres Schnitzel, wie Waldinger und Schulz unmissverständlich festhalten: „Ein zufriedenes Leben ist ein kompliziertes Leben. Für jeden. Ein gutes Leben ist voller Freude … und Herausforderungen. Voller Liebe, aber auch voller Schmerz. Und es ist nicht plötzlich da, es entwickelt sich im Laufe der Zeit. Es ist ein Prozess, der Tumult, Ruhe, Leichtigkeit, Schwere, Kämpfe, Errungenschaften, Rückschläge, Sprünge nach vorn und schreckliche Stürze beinhaltet. Und natürlich endet ein gutes Leben immer mit dem Tod.“

Das Ende kommt immer zuletzt. Logisch. Diese Erkenntnis ist wieder ebenso trivial wie folgenschwer. Rosa und Henry Keane, beide über 70 und seit mehr als 50 Jahren verheiratet, haben über viele Jahrzehnte hinweg an der Good-Life-Studie teilgenommen. Nach seiner größten Angst gefragt, gibt Henry nach Drängen seiner Frau mit bebender Stimme zu Protokoll: „Meine größte Angst ist, dass ich nicht als Erster sterben werde. Dass ich ohne dich übrig bleibe.“ Bumm! Und so ist es auch gekommen. Henry Keane hat seine geliebte Frau Rosa überlebt. Allerdings nicht lange. Die beiden waren mehrere Jahrzehnte lang verheiratet, mit allen Höhen und Tiefen, die zu einem Beziehungsleben unweigerlich dazugehören. Zum Schluss sei noch ein Hinweis gestattet, der den Autoren Robert Waldinger und Marc Schulz besonders wichtig gewesen sein dürfte: „Es ist nie zu spät, um glücklich zu sein.“ Zu früh allerdings auch nicht.

THE GOOD LIFE … UND WIE ES GELINGEN KANN

Robert Waldinger, Marc Schulz Kösel Verlag, 432 Seiten, EUR 24,70 Wer es ganz genau wissen will, dem sei das Lesen dieses Buches anempfohlen. Ulrike Kretschmer hat es im vergangenen Jahr aus dem Amerikanischen übersetzt. Wer lieber lesen lässt: „The Good Life“ ist auch als Hörbuch verfügbar.

26 eco. life
Member of the Radin Print Group  www.radin-berger-print.at  office@radin.at  Tel. +43 512 302412  Radin Berger Print GmbH Innsbrucker Straße 59 6176 Innsbruck-Völs individuelle Offsetdruck-Lösungen die EINDRUCK MACHEN ❱ MAGAZINE ❱ KATALOGE ❱ BROSCHÜREN ❱ KUPONHEFTE ❱ BEILEGER ❱ BOOKLETS ❱ HARD- UND SOFTCOVER

Das Besondere im Alltäglichen

Less To-dos, more Ta-das!

Die deutsche Illustratorin Alissa Levy ist uns schon mit ihrem zauberhaften Buch „Chips im Bett und Yoga im Park“ (ebenfalls erschienen bei Knesebeck) aufgefallen, in dem sie ihre ganz eigenen Erfahrungen zum Thema Self Care niedergeschrieben hat und dabei zu einer Erkenntnis gelangt: „Früher dachte ich: Kerze anmachen, Bad einlassen. Fertig. Stunden später war ich irgendwie immer noch nicht entspannt. Auch wenn ich die Erdbeermaske noch so lange einwirken ließ. Komischerweise kam ich am besten bei einer Tüte Chips im Bett runter oder wenn ich spontan zum Yoga in den Park ging. Machte ich etwas falsch? Nein! Denn bei Self Care geht es genau darum: Was für die eine von euch nur Krümel im Bett bedeutet, ist für die andere vielleicht genau das Richtige. Achtsamkeit und Zeit für sich selbst sehen für jeden Menschen anders aus.“ Stimmt!

In ihrem neuen – und abermals hinreißend schön illustrierten – Buch hat sie sich der Motivation angenommen und lädt darin ein, sich gemeinsam mit ihr alltägliche Baustellen wie Freizeitstress, Finanzen und Beziehungen anzuschauen.

WIDER DIE PROKRASTINATION

Der Kühlschrank ist schon wieder leer, die alte Schulfreundin noch immer nicht zurückgerufen und die Steuererklärung muss gemacht werden. Es gibt so viele kleine – und große – Dinge im Alltag, die erledigt werden müssen, aber ständig aufgeschoben werden. Die To-do-Liste wird immer länger, das Chaos im Kopf immer größer. Hallo Prokrastination und Mental Load!

Diese Muster sind nicht immer einfach zu durchbrechen und manchmal will diese verfluchte Motivation einfach nicht kommen. Oft gibt es so viel zu tun und zu fühlen, dass wir nicht wissen, wo wir damit anfangen sollen. Ein erster Schritt ist es, die Schwierigkeiten zu akzeptieren und die Herausforderung als Teil des Prozesses zu sehen. Zufrieden mit sich zu sein, heißt nicht, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel zu erreichen. Levy beschreibt

Bevor es einen Plan gibt, muss es Platz für das Chaos geben.

HEUTE FANGE ICH AN

Alissa Levy, Knesebeck Verlag, 144 Seiten, EUR 16,50

In 16 Kapiteln gibt Alissa Levy Tipps für mehr Motivation und Leichtigkeit im Leben und bietet praktische Hilfestellungen, Techniken und Tools, um Routinen (ja, die sind etwas Gutes!) zu etablieren und sie nachhaltig beizubehalten. Platz für Notizen geben die Möglichkeit, eigene Gedanken aufzuschreiben.

das so: „Erfolge sind wichtige Belohnungen für meine harte Arbeit und motivieren mich, dranzubleiben, aber sie sind nur ein vorübergehender Nervenkitzel, dem ich nicht mehr hinterherjagen will. Erfolg ist, wenn ich täglich etwas tun kann, was mir Freude macht. Es gibt immer einen neuen Gipfel zu erklimmen, aber ich mache meinen eigenen Wert nicht davon abhängig, wie schnell ich oben ankomme. Ich gebe meiner Disziplin eine Karotte, klopfe ihr liebevoll auf den Rücken und genieße die Aussicht auf dem Weg zu meiner nächsten Etappe.“ Dieses Buch ist eine Ode an die Gelassenheit, die eigene Erlaubnis zum Langsamsein und Loslassen. Viele Probleme lassen sich lösen, indem man ein paar Gewohnheiten – und mitunter Menschen –hinter sich lässt. Heute ist ein guter Tag, um damit anzufangen.

28 eco. life
© ALISSA LEVY/KNESEBECK VERLAG
„Ich mag es, den Überblick zu behalten und das große Ganze zu verstehen.“
Dr. Suzanna Randall | Astrophysikerin / Astronautin in Ausbildung

Hier geht‘s zum Online-Anlage-Check

Kompetenz zahlt sich aus, auch bei

Ihrem Anlage-Check

In einer bewegten Finanzwelt ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten. Gut, dass es kompetente Partner gibt, die Ihnen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in Ihrer Bank und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie mit Fonds von Union Investment Ihr Geld anlegen können. Bitte beachten Sie, dass Veranlagungen in Finanzinstrumente mit erheblichen Verlusten verbunden sein können.

Aus Geld Zukunft machen

Die vorliegende Marketingmitteilung dient ausschließlich der unverbindlichen Information. Die Inhalte stellen weder ein Angebot beziehungsweise eine Einladung zur Stellung eines Anbots zum Kauf/Verkauf von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Kauf/Verkauf oder eine sonstige vermögensbezogene, rechtliche oder steuerliche Beratung dar und dienen überdies nicht als Ersatz für eine umfassende Risikoaufklärung beziehungsweise individuelle, fachgerechte Beratung. Die Verkaufsunterlagen zu den Fonds (Verkaufsprospekte, Anlagebedingungen, aktuelle Jahres- und Halbjahresberichte und Basisinformationsblätter) finden Sie in deutscher Sprache auf: www.union-investment.at. Union Investment-Fondssparen umfasst keine Spareinlagen gemäß Bankwesengesetz (BWG). Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. WERBUNG | Stand: Dezember 2023

SCHAU AUF DICH UND DEINE LEUT’

Wenn uns die letzten Jahre eines gelehrt haben, dann ist es die Fähigkeit, unvorhergesehene Situationen oder Krisen durch die Nutzung von persönlichen oder sozial vermittelten Ressourcen zu meistern und im Idealfall für die weitere Entwicklung zu nutzen. Diese als psychosoziale Resilienz bezeichnete Fähigkeit spielt auch in Unternehmen eine immer größere Rolle.

INTERVIEW: DORIS HELWEG

Psychosoziale Resilienz bezeichnet im Wesentlichen die Fähigkeit, Krisen gesund und kompetent zu meistern, insofern kann sie auch als psychologisches Immunsystem verstanden werden. Dass es in unserer krisenbehafteten Zeit auch für Führungskräfte immer wichtiger wird, auf ein psychosozial intaktes Arbeitsumfeld zu achten, will die Fachgruppe der Personenbetreuer und Personenberater in der Wirtschaftskammer Tirol mit der Initiative „Schau auf Dich und Deine Leut’“ in den Fokus von Unternehmern und Unternehmerinnen rücken. Wir haben mit Bernhard Moritz, Obmann der Fachgruppe der Personenberater und Personenbetreuer, über das Thema psychosoziale Resilienz und was man als Unternehmer dazu beitragen kann gesprochen

ECO.NOVA: Was darf man unter psychosozialer Resilienz verstehen? BERNHARD MORITZ: Als Resilienz wird im Wesentlichen die Fähigkeit von Menschen verstanden, unvorhergesehene Situationen oder Krisen im Leben durch die Nutzung von persönlichen und soziale vermittelten Ressourcen zu meistern und dafür auch einen „Werkzeugkoffer“ zur Verfügung zu haben. Im Idealfall dann auch daraus für zukünftige, andere Situationen und Krisen zu lernen und präventiv zu agieren. Das heißt also, wenn mich heute zum Beispiel ein plötzlicher Verlust trifft, dann versuche ich mich an bisherige Trennungserfahrungen in meinem Leben zu erinnern und mich zu fragen: Was hat mir damals gut getan? Wie kann mir das jetzt in meiner Akutsituation helfen? Das Abrufen und Zurückgreifen auf bereits erlebte und durchlebte Situationen ist ein wesentlicher Bestandteil von Resilienz, die derzeit zu einem Modebegriff geworden ist.

WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL
© ANDREAS FRIEDLE
30
Bernhard Moritz, Fachgruppenobmann Personenberatung/Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Tirol

Wie kann in einem Unternehmen auf psychosoziale Resilienz geachtet werden? Die psychosoziale Beratung hat hier einen sehr großen Auftrag, vor allem nach den vergangenen Jahren der Corona-Pandemie. Das war nicht nur für die Menschen selbst herausfordernd, sondern auch für die Unternehmen. Die psychosoziale Beratung begleitet Menschen dabei, ihr persönliches „Lebens-Navigationssystem“ neu zu programmieren, um in bestehenden oder künftigen Krisensituationen auf bereits vorhandene Ressourcen und Kompetenzen zurückgreifen zu können. Sie hilft ihnen dabei, ihre Lebensumstände, ihre Gedanken, Gefühle, Handlungen und körperlichen Symptome ernst- und innere wie äußere Stressoren rechtzeitig wahrzunehmen. Meiner Meinung nach dient die psychosoziale Beratung auch als Hemmschwellenlöser für das Selbsteingeständnis und das „Outing“ von psychischen Schwierigkeiten, weil man als Betroffener eine Form des Coachings, der Beratung oder auch der Begleitung eher annimmt als eine Psychotherapie, die ja auf Diagnosen von psychischen Erkrankungen fokussiert ist. Die betriebliche Gesundheitsvorsorge hat den Aspekt der psychischen Gesundheit bislang großteils außer Acht gelassen. Nun sehen wir, dass dieser Bereich der Gesundheitsvorsorge zunimmt, und es braucht hier aktive, präventive und nachhaltige Konzepte und Lösungen.

Was macht eine psychosozial kompetente Führungskraft aus? Ein psychosozial resilientes Unternehmen kann sich als „Talentegemeinschaft“ denken, in der jeder mit seinen Fähigkeiten willkommen ist und hierarchisches Denken sehr abgeflacht ist, ohne den Führungsaspekt und die dazugehörige Verantwortung für Entscheidungen zu nivellieren. Diese Haltung der Talenteförderung braucht ein aktives Talentemanagement. So kann zum Beispiel ein formal als Hilfskraft eingestufter Mitarbeitender sehr wohl Führungskompetenzen aufweisen, weil er oder sie im Privatleben Vereinsobmann/-obfrau ist. Und da liegt der Aspekt der Talenteförderung. Das Potential von Mitarbeiter*innen hat eine starke Ausprägung auf die Unternehmenskultur. Was im zwischenmenschlichen Bereich die Empathie ist, ist im unternehmerischen Kontext die Förderung der Kreativität und Intuition. Den eingefahrenen Blickwinkel auch mal zu verlassen, einen Perspektivenwechsel zuzulassen oder sich die Zeit nehmen, das Unternehmen einmal

„Nur wer sich als Individuum selbst ernst nimmt und Selbstverantwortung übernimmt, ist auch als Führungskraft in der Lage, für ein psychosozial stabiles Arbeitsumfeld zu sorgen.“
BERNHARD MORITZ

ganz anders zu denken, birgt gerade in instabilen Zeiten ein sehr großes Ideen- und Gestaltungspotential.

Auf welche Aspekte sollten Führungskräfte noch achten? Einen weiteren wesentlichen Aspekt sehe ich in einer guten und klaren Arbeitsplatzbeschreibung, die über das reine Jobprofil weit hinausgeht. Gerade in Zeiten eines Arbeitskräftemangels ist die Attraktivität des Arbeitsplatzes von großer Bedeutung. Das englische Wort „Passion“ drückt das sehr gut aus. Es braucht Leidenschaft für das, was man tut. Die Menschen müssen in unserer defizitorientierten Gesellschaft wieder motiviert und gestützt werden in dem, wie sie sind und was sie tun. Ein klares JA zu einer Buntheit, zu Dingen, die vielleicht nicht „normal“ sind, eine Umgebung zu schaffen, die neugierig macht und Kreativität zulässt. Nur so kann Neues und Innovatives entstehen. Aus meiner Sicht sind nicht nur die naturwissenschaftlichen Fächer das Thema der Zukunft, sondern die Geisteswissenschaften. Das Beispiel der künstlichen Intelligenz zeigt das: Die Frage ist nicht „Was kann KI?“, sondern „Wie gehen wir damit um? Wie können wir im Unternehmen KI so nutzen, damit Zeit und Raum für das da ist, was den Menschen ausmacht: Neugier, Kreativität und Intuition.“ Es geht um den ethischen Umgang mit den Inhalten, die uns die Technik ermöglicht, und um die Verbindung zwischen der KI und den Talenten und Fähigkeiten der Menschen im Unternehmen. Beides gehört zu einer resilienten Unternehmenskultur.

Wenn wir von Ethik sprechen: Welchen Stellenwert nimmt die Wertschätzung in einem psychosozial resilienten Unternehmen ein? Einen sehr hohen. Würdigung und Wertschätzung sind essentielle Faktoren jedweder zwischenmenschlichen Beziehung und Kern jeder Kompetenzengemeinschaft. Sie ist die Basis für die weiteren Resilienz-, Kompetenz-, Lern- und Entwicklungsfelder wie Improvisations-

vermögen, Lernbereitschaft, Optimismus und positives Weltbild, Akzeptanz und Realitätsbezug, Lösungsorientierung und Kreativität, Selbstregulation und Selbstfürsorge, Selbstverantwortung und Gestaltungskraft, Beziehungen und Netzwerke, Zukunftsgestaltung, Visionen und Werte. Resiliente Menschen wissen und akzeptieren die Tatsache, dass Rückschläge und Widrigkeiten zum Arbeits- und Privatleben dazugehören, und verdrängen oder verleugnen diese nicht. Ihr Blick auf eine Krise ist nicht die auf unüberwindbare Hindernisse, sondern sie versuchen mit Gelassenheit und der Besinnung auf ihre Begabungen und Talente diese Krise zu meistern. Sie nehmen durch ihr positives Welt- und Selbstbild Krisen auch als wertvolle Erfahrungen auf dem Weg zum Erfolg. Resiliente Menschen nehmen ihre Gedanken, Gefühle, Handlungen und körperlichen Symptome ernst und sind auch bereit, sich beruflich neu zu orientieren, wenn die persönliche Resilienz im Privaten wie auch am Arbeitsplatz mitteloder langfristig nicht gefördert wird. Sie übernehmen Selbstverantwortung und sind entschlossen, ihr Schicksal selbst zu gestalten. PR

PSYCHOSOZIALE RESILIENZ

Psychosoziale Resilienz spielt nicht nur für jeden persönlich, sondern auch im Arbeitsumfeld eine große Rolle. Die Fachgruppe der Personenbetreuer und Personenberater in der Wirtschaftskammer Tirol will Führungskräfte dahingehend aufmerksam machen, auf das psychologische Immunsystem aller Teamplayer zu achten und gerade in unseren krisenbehafteten Zeiten psychosoziale Beratung als präventive Maßnahme in Betracht zu ziehen.

WIRTSCHAFTSKAMMER
TIROL
31

LET’S ROCK THIS DAY!

Frühling ist, wenn die Seele wieder bunt denkt. Auch im Kleiderschrank.

eco. life 32
SHOWTIME Cool. Natürlich. Stark. Auch. Aber auch ein Schlitzohr und gewieft, denn Wrestling ist Show. Die kraftvolle „Wrestler“ aus Natur-Acetat von Einstoffen zeigt, wo’s langgeht. Erhältlich um 219 Euro in Tanja Schaffenraths sehenswertem Sehenswert in Wattens (mehr dazu auf Seite 38).

FRÜHLINGSERWACHEN

Das Seidenkleid von Munthe im blumigen Allover-Druck macht Lust auf Frühling. Um 429 Euro gesehen bei Petera in Innsbruck.

COOL

PARTYPIECE

STATEMENT

Denim geht immer: Die Bluse ist vom Kopenhagener Label Inwear und um 119,95 Euro bei Petra Kaminsky in Hall zu haben. Dort ist auch die passende Hose dazu erhältlich.

Sei du selbst. Alle anderen gibt es schon!

Die Metallic-Jeans von Drykorn ist eine echte Mode-Ansage. Das weite Bein und der Relaxed-Fit-Schnitt machen sie zudem superfein. Um 199,95 Euro gesehen bei Petera am Eingang der Innsbrucker RathausGalerien.

SHOES FOR LIFE

Jeder Sneaker von WAYZ wird nach ethischen Grundsätzen und völlig transparent in Porto aus ecofreundlichen und recycelten Materialien hergestellt. Verschiedene Modelle ab 174 Euro zu haben bei Kaminsky. Schmuck_Fashion_Concept in Hall.

O MY BAG!

Das Label O MY BAG aus Amsterdam überzeugt Petra Kaminsky vor allem durch seine tolle Hintergrundstory (nachzulesen unter omybagamsterdam.com), weshalb sie die hochwertigen Ledertaschen aus ihrem Concept Store in Hall nicht mehr wegdenken mag. Gott sei Dank kommen immer wieder neue Modelle – wie unser aktueller Liebling „Leo“ um 199 Euro, den es in Cognac und Schwarz gibt.

DO IT YOURSELF

Bei iXXXi Jewelry aus Amsterdam wählt man aus verschiedenen Basis- und Füllringen und stellt sich so seinen ganz individuellen Begleiter zusammen. Basisringe gibt‘s ab 17,50 Euro, Füllringe ab 15 Euro. Gesehen in Petra Kaminskys coolem Concept Store in Hall.

33 eco. life

RED -Y, STEADY, GO

Brillen des steirischen Labels Andy Wolf sind immer eine Ansage: Das ist bei den Modellen Grape und Heather nicht anders. Gesehen um je 369 Euro im Sehenswert in Wattens.

MEISTERSTÜCK

SCHUHBIDU

SNEAKERSLIEBE

Sneakers kann man nie genug haben, denn mittlerweile passen die wirklich immer und überall. Petra Kaminsky hat mit KUMI eine echte Neuheit im Sneakerssegment von Spanien nach Tirol geholt. Vegane Sneakers ab 190 Euro eingepackt in Hall.

Life is short. Buy the shoes. Take the trip. Eat the cake.

Die Meister Chronoscope von Junghans ist ein Zeitmesser wie ein Maßanzug und kombiniert Eleganz, Tradition und sportive Elemente. 40,7-mm-Edelstahlgehäuse, Straußenlederband, 2.240 Euro. Junghans gesehen bei den Juwelieren Hampl und Witzmann in Innsbruck.

WENN EIN TAG ZUM DATUM WIRD

Als Meilenstein der Uhrmacherkunst war die Oyster Perpetual Datejust von Rolex der erste wasserdichte Armbandchronometer mit automatischem Aufzugsmechanismus, der in einem Sichtfenster auf der Drei-Uhr-Position des Zifferblattes das Datum angibt. Diese Zahlen erinnern daran, dass 24 Stunden einen Tag ergeben. 36-mm-Gehäuse aus Edelstahl und Gelbgold. Um 13.250 Euro erhältlich bei Zegg & Cerlati in Ischgl.

COTTAGE LIFE

ALLROUNDKÜNSTLER

Die Goldarmbänder von Herzog & Loibner stehen für höchste Qualität, moderne Eleganz und luxuriöses Finish. Sie können allein getragen werden, fühlen sich aber auch in Kombination mit den AldusblattCharms wohl. Goldarmbänder ab 2.450 Euro, Anhänger ab 790 Euro. Die fertige Kombination „Fantasy Armband Rom“ im Bild kostet rund 14.400 Euro (Armband und Anhänger aus 18 kt Roségold, vier Anhänger mit Edelsteinen, zwei mit Brillanten). Erhältlich bei Zegg & Cerlati in Ischgl.

COTTAGECOREGARDEROBE

Stoffe aus Naturprodukten sind stets die beste Wahl, und wenn sie aus verantwortungsvollen Quellen stammen, sind sie in der Regel auch hautfreundlicher und besser für unseren Planeten als Kunstfasern. Biobaumwolle ist inzwischen in vielen Bekleidungsläden erhältlich, im Sommer ist kühlendes, bequemes Leinen eine Alternative. Im Winter eignen sich Cord, Tweed und Wolle.

Bei den Accessoires greift man am besten zu Vintage-Schmuckstücken wie Choker-Halsketten, Ohrringen, Perlenketten, Medaillons oder Broschen – oder sogar einer Taschenuhr für einen wirklich außergewöhnlichen Look. Eines der einfachsten Accessoires für den Cottagecore-Stil ist ein simpler Strohhut.

AUS: „Cottage Life“ (in dem es noch viele weitere Tipps gibt), Tiffany Francis-Baker, Knesebeck Verlag, 192 Seiten, EUR 25,70

eco. life 34

STYLE YOUR LIFE

Die weite Baumwollhose „Piper” von Gitta Banko ist lässig und richtig bequem. Um 329 Euro gesehen bei Teresa in Innsbruck, wo es auch das passende Oberteil dazu gibt.

HELLO YELLOW

Hauchzart-luftig-leichte Bomberjacke aus Organza und Spitze von Twinset in leuchtendem Gelb, mit dem man auch in größeren Menschenmassen nicht verloren geht. Um 229,95 Euro gesehen bei Petera in Innsbruck.

BEST BUDDYS

RASANT

Im Vorfeld des Großen Preises von Las Vegas stellte IWC Schaffhausen im November 2023 zwei Performance-Chronographen vor, die seinen Motorsport-Partnern Mercedes-AMG und MercedesAMG PETRONAS Formula One Team gewidmet sind. Der 41-mm-AMG-Chronograph kommt im Titangehäuse daher und ist bereit für die neue Saison. 13.100 Euro. IWC erhältlich bei Juwelier Witzmann beim Goldenen Dachl in Innsbruck.

LOCKER - LEICHT

Die zeitlos-minimalistischen Ledersneakers von Hogan passen eigentlich immer. Erhältlich by Fink’s in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße.

MIX AND MATCH

Das deutsche Label QUDO bietet eine fast unendliche Auswahl an Ringtops, die auf verschiedene Basisringe einfach aufgeschraubt werden können und so zum immer wieder neuen Lieblingsstück werden. Die Basisringe aus Edelstahl gibt es ab 20 Euro, Ringtops ab 22,50 Euro bei Petra Kaminsky in Hall. In Kürze wird das Sortiment um passende Ohrringe, Ketten und Armbänder erweitert.

Die Ohrringe von FABNORA by Boltenstern Jewelry, einem TraditionsGoldschmiedemeister aus Wien, zeichnet vor allem ihre Leichtigkeit und harmonische Kombinierbarkeit mit verschiedensten Stilrichtungen aus. Creolen und Ohrstecker ab 55 Euro, Anhänger ab 35 Euro bei Petra Kaminsky in Hall.

ANZIEHEND

„Clay“ ist ein ganz wunderbarer Farbton für den Frühling –neutral-sanft und gleichzeitig unaufdringlich-frisch. Beim dänischen Label Inwear kommt er zum Beispiel bei den angesagten, entspannten Wideleg-Pants zum Einsatz. Gesehen um 119,95 Euro im wunderbaren Concept Store von Petra Kaminsky in Hall.

eco. life 35
WE LOVE!

HEART MADE

Bei Andy Wolf wird’s im Frühjahr auch bei den filigranen Modellen bunt. Sie trägt Modell 4809, er 4813. Mut zur Farbe beweist auch Tanja Schaffenrath in ihrem Sehenswert in Wattens, dort gibt’s die Brillen um je 369 Euro.

MULTISIZE

KÜSTENREISE

Breitlings SuperOceanTaucheruhr aus den 1950erJahren wurde entwickelt, um ihre Träger vom Ufer zum Meer und zurück zu begleiten. Jetzt lädt die neue Heritage ’57 Highlands Capsule-Kollektion zu einer Küstenreise ein. In erdigen Farbtönen mit elegantem Tweed ist sie von einer Wanderung durch die schottischen Highlands inspiriert. 38-mmGehäuse aus Edelstahl und Textilband (ein Edelstahlarmbad gibt’s zusätzlich dazu).

6.200 Euro. Breitling unter anderem erhältlich bei Juwelier Witzmann in Innsbruck.

Der Diamantring aus 750er-Weißgold von Serafino Consoli besteht aus 154 Teilen und 5.500 Schweißpunkten und lässt sich damit um bis zu 25 Größen verändern und verwandeln. Die dazupassenden Anhänger und Ohrhänger werden wie der Ring in Italien gefertigt und sind bei Juwelier Winkler in Landeck erhältlich. Ring (1,05 ct G/VS): 8.650 Euro / Anhänger (1,05 ct G/VS): 5.750 Euro / Ohrstecker (1,35 ct G/VS): 9.800 Euro.

KURZ UND GUT

Die verspielte Jacke von Colmar mit trendigkurzen Puffärmeln ist federleicht und perfekt für die ersten warmen Tage. 275 Euro. Einen Store gibt’s in den RathausGalerien in Innsbruck.

TEIL ZWEI

Eine hochwertige Lederjacke ist quasi ein Musthave im Kleiderschrank. Bei Petra Kaminsky in Hall haben wir dieses chice Teil von Part Two, einem Label aus Kopenhagen (und die Nordlichter verstehen definitiv was von Design!), aus butterweichem Lammleder entdeckt. Erhältlich in den Größen 34 bis 44 um 279,95 Euro.

EXTRAVAGANT

Das Label Dice Kayak ist kürzlich neu by Fink’s in Innsbruck eingezogen und hat gleich allerhand spektakuläre Luxuriösitäten mitgebracht. Wir sind ganz verliebt in das Black Dress. 1.749,90 Euro.

eco. life

WEIT MEHR ALS EIN STÜCK GOLD

Schmuck verleiht uns nicht nur ein glänzendes Aussehen, sondern steigert auch unsere Werte gleich in mehrerlei Hinsicht. WirtschaftskammerObmann Georg Fischer, gerade zurück von einer internationalen Schmuckmesse, im Kurzinterview über aktuelle Trends und nachhaltige Wertigkeiten.

Georg Fischer ist Gremialobmann für Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitäten- und Briefmarkenhandel der Wirtschaftskammer Tirol

Regionalität ist der Edelstein, der am schönsten glänzt.

Ihr Tiroler Uhrenund Juwelenhandel

ECO.NOVA: Was ist derzeit angesagt in Sachen Schmuck? GEORG FISCHER: Gold, Gold und nochmal Gold. Die Dame von Welt trägt wieder Gold. Nach einem Goldboom in den 1970er-, 80er- und 90er-Jahren war in den letzten Jahrzehnten eher Silber dominierend. Wie man erst kürzlich auf dem Wiener Opernball erkennen konnte, ist die glänzende Farbe wieder en vogue, sowohl in der Bekleidung als auch im Schmuckbereich. Über das natürliche Gelbgold hinaus gibt es das edle Metall in den unterschiedlichsten Rot-, Grün- oder Kakaonuancen, auch vergoldete Metalle sind voll im Trend.

Welchen Wert haben Schmuckstücke für unser Wohlbefinden? Menschen haben sich immer schon geschmückt – in allen Kulturkreisen der Welt. Man fühlt sich besser, entsprechende Geschmeide steigern – wie Bekleidung auch – das Selbstwertgefühl. Neben dem beständigen finanziellen Wert sind Schmuckstücke etwas ganz Persönliches und werden oft zu besonderen Anlässen geschenkt. Schmuck ist nicht vergänglich und wird in vielen Fällen über etliche Generationen weitervererbt. Als individuelles Statement sind Ringe, Ketten und Armbänder meist weit mehr als ein Stück edles Metall und geben den Trägerinnen und Trägern ein gutes Gefühl.

Echter Schmuck hat nicht nur den Vorteil des Wertbestandes, sondern auch der Wiederverwertung, was gerade in Zeiten der Nachhaltigkeit ein wesentlicher Aspekt ist. Inwieweit ist diese Thematik bei Tiroler Juwelieren und Goldschmieden spürbar? Recyceln ist nicht nur spürbar, sondern wird von Seiten der Branche stark propagiert. Aus alten Schmuckstücken wieder neue zu machen, ist nicht nur nachhaltig, sondern auch eine Bereicherung für den Besitzer, der sich ein kaputtes oder nicht mehr ansehnliches Schmuckstück nach seinen persönlichen Vorstellungen umarbeiten bzw. neu anfertigen lassen kann. Es liegen vermutlich viele edle Metalle in alten Schmuckschatullen herum, die durch diesen Recyclingprozess wieder in Umlauf gebracht werden können. Mit Workshops wollen wir dieses Thema forcieren und bewusst machen. PR

WIRTSCHAFTSKAMMER
©
DIE FOTOGRAFEN

UND PLÖTZLICH IST ALLES GANZ KLAR

Brillen sind so viel mehr als reine Sehhilfen, die die Welt klarer machen. Sie sind ein modisches Accessoire. Sie sind ein Statement, das mitten im Gesicht sitzt. Neben fachlich-handwerklichem Know-how und höchster Präzision in der Arbeit braucht es deshalb ein feines Gespür für jenen, der die Brille trägt. Meisteroptikerin Tanja Schaffenrath hat alles – und davon reichlich.

Wie die Brille an sich ist auch der Name des Ladens ein Statement: Sehenswert. Denn es wäre schließlich schade, all die sehenswerten Dinge rings um uns eben nicht zu sehen, weil man nichts erkennen kann. Sei es, weil die Sehkraft nachgelassen hat oder einen die Sonne blendet. Doch auch Tanja Schaffenraths Wirkungsstätte in Wattens an sich ist sehenswert und zeigt auf den ersten Blick, dass hier jemand zu Gange ist, der ein Gespür für Stil und Style hat und den Mut, auch bunte, unkonventionelle Wege zu gehen.

Sorgsam aufgereiht liegen die Brillen in den Regalen, die wahre Vielfalt indes offenbart sich in den Schubladen darunter. Ins Geschäft darf dabei nur, was die Inhaberin selbst bis ins Detail überzeugt – Kollektionen ausgewählter Manufakturen, die dem Thema Brille mit derselben Liebe und Sorgfalt begegnen, wie Tanja es tut. Die österreichischen Labels Andy Wolf und Neubau zum Beispiel, die sich mit ihren Designs gerne und bewusst abseits des Mainstreams bewegen. Oder die Marken Coblens, Etnia Barcelona, Einstoffen und GigiStudios sowie Tom Ford, als unangefochtener Klassiker für Sonnenbrillen. Ergänzt wird das Sortiment um Accessoires von Any Di, Valrose, hangloo und Eyeshaker, damit die guten Stücke erstens immer griffbereit und zweitens schön sauber sind.

MEISTERHANDWERK

Als Meisteroptikerin weiß Tanja Schaffenrath genau, worauf es bei einer Brille ankommt, damit sie perfekt passt. Sie überprüft die Sehstärke mit modernsten Geräten, viel Feingefühl und Geduld und testet so lange, bis das kleinste Detail stimmig ist. In der hauseigenen Werkstatt wird jede Brille mit fortschrittlichen Technologien speziell angepasst und die Gläser direkt vor Ort eingeschliffen, sodass am Ende alles einwand-

„Perfektes Handwerk, optimales Sehen und die individuellen Bedürfnisse der Kunden in eine Brille umzuwandeln ist eine Herausforderung, die mir jeden Tag aufs Neue Freude macht“, sagt Tanja Schaffenrath.

frei sitzt. „Die Kunst liegt darin, bestmögliches Sehen in eine Brille umzusetzen, die genau zum Träger passt – unabhängig davon, ob es sich um eine Gleitsicht-, Bildschirmoder Arbeitsplatzbrille, Lese- oder Fernbrille handelt“, sagt Tanja. Auch die Auswahl an Kinderbrillen ist beachtlich.

Nach der präzisen Brillenglasbestimmung und Vermessung unterschiedlicher Parameter geht es anschließend stark um das subjektive Empfinden. Und weil Tanja nicht nur handwerklich meisterlich Bescheid weiß, sondern auch ein untrügliches Gespür für Menschen

hat, kann man auf ihre Beratung vollumfänglich vertrauen. „Es braucht ein Verständnis für die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden und dafür, wie sie mit ihrer neuen Brille letztlich sehen und aussehen möchten“, sagt sie. „Viele Kunden haben eine Vorstellung von dem, was sie möchten, und man arbeitet sich dann Stück für Stück gemeinsam voran. Probiert man einen anderen Look, muss man sich mit der neuen Brille wieder neu wahrnehmen und sich schließlich darin erkennen. Wenn dieser magische Moment kommt, ist das schön.“ PR

38
SEHENSWERT
| 6112
Dr.-Karl-Stainer Straße 2
Wattens
Tel: 05224/537 26 www.optik-sehenswert.at
Mo - Fr 9:00 bis 12:00 und 15:00 bis 18:00
eco. life

In Sachen Kosmetik steht im heurigen Frühjahr und Sommer die natürliche Schönheit im Vordergrund. Vereinzelte Akzentsetzer sorgen für zusätzliche Ausdrucksstärke und unterstreichen unsere ganz individuellen Vorzüge.

er menschliche Körper ist ein wahres Wunderding. Wenn man ihn lässt, hilft er sich in vielen Fällen selbst. Das ist auch mit der Haut so. Die Faktoren, die unsere Hautbeschaffenheit beeinflussen, sind dabei vielfältig. Grob unterscheidet man zwischen intrinsischen – also Genetik, Stoffwechselbeschaffenheit etc. – und extrinsischen Faktoren, die man selbst beeinflussen kann. Und auch wenn die Haut ganz gut darin ist, sich selbst zu regenerieren, so freut sich sie mitunter durchaus über Unterstützung – vor allem im Gesicht, das den ganzen Tag über sämtlichen Witterungen ausgesetzt ist. Obwohl Hautpflege äußerst individuell ist und von verschiedenen Faktoren wie Hauttyp, Hautzustand, Umweltbedingungen und persönlichen Vorlieben abhängt, gibt es einige Schritte, auf die man bei der Hautpflegeroutine nicht verzichten sollte. „Eine effektive Hautpflegeroutine basiert immer auf einer gründlichen Reinigung, um Schmutz, überschüssiges Öl, Schweiß, Make-up-Reste und andere Verunreinigungen von der Haut zu entfernen“, erklärt Johann, Kosmetik-Studioleiter im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck. „Die Wahl des richtigen Reinigungsproduktes ist dabei entscheidend, da es das Fundament jeder Pflege ist. Es sollte also zum jeweiligen Hauttyp passen.“

Unabhängig vom Hauttyp benötigt die Haut außerdem Feuchtigkeit, um gesund und geschmeidig zu bleiben. „Eine passende Abschlusscreme ist unerlässlich. Eine gute Feuchtigkeitscreme stärkt die Hautbarriere und schützt die Haut vor äußeren Einflüssen“, so Johann. Gerade im Winter, wenn die Luft drinnen wie draußen trockener ist, benötigt die Haut besondere Fürsorge, dann können die Cremes gern reichhaltiger sein. Und auch wenn’s nicht für jede Körperpartie ein eigenes Mittelchen braucht, so macht eine Augencreme durchaus Sinn, denn gerade hier ist die Haut dünner und empfindlicher als jene im Rest des Gesichts und neigt dazu, schneller zu altern und Trockenheit zu zeigen. Eine spezielle Augencreme kann folglich dazu beitragen, feine Linien, Schwellungen und dunkle Augenringe zu reduzieren und für einen wachen Blick zu sorgen. Superwichtig – und zwar das ganze Jahr über und unabhängig vom Wetter – ist ein breitbandiger Sonnenschutz, um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen wie vorzeitige Hautalterung, Pigmentflecken bis hin zum Worst Case Hautkrebs zu schützen. Damit beginnen, Pflegegewohnheiten zu etablieren, kann man übrigens nicht früh genug. Schon in der Kindheit können einfache Dinge wie regelmäßiges Waschen mit milden Reinigungsmitteln helfen, entsprechende Routinen zu entwickeln. Sonnencreme ist natürlich von Anfang an ein Muss, sodass das Auftragen später zur Selbstverständlichkeit wird. „Im Jugendalter sollte

„Insgesamt ist es entscheidend, dass jede Stufe der Pflegeroutine auf den individuellen Hautzustand abgestimmt ist, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Nur so kann eine gesunde, strahlende Haut erreicht werden, die sowohl gepflegt als auch geschützt ist.“
JOHANN, KOSMETIKINSTITUT AURORA
eco. life 41
Viele Gesichtsbehandlungen können unkompliziert zu Hause durchgeführt werden. Daneben gibt es jedoch bestimmte Behandlungen, die definitiv in die Hände von Profis gehören – insbesondere wenn sie fortgeschrittene Techniken oder Geräte erfordern.

man schließlich mit spezifischerer Pflege beginnen, besonders wenn es um die Reinigung oder die Behandlung von Hautproblemen wie Akne geht. Eine grundlegende Pflegeroutine bestehend aus sanfter Reinigung, Feuchtigkeitsversorgung und Sonnenschutz kann helfen, die Haut von jungen Jahren an gesund zu halten“, rät Johann. Ab 25 Jahren darf es dann bereits intensiver werden. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die natürliche Produktion von Kollagen in der Haut langsam abzunehmen, was zu ersten Anzeichen von Hautalterung führen kann. Johann: „Um die Haut möglichst lange strahlend zu erhalten, sollte die tägliche Routine um Produkte ergänzt werden, die auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmt sind. Dazu gehören beispielsweise Antioxidantien, die die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen, Hyaluronsäure für intensive Feuchtigkeit und Produkte, die die Kollagenproduktion fördern.“

WHAT A PEELING

Generell ist die Haut ein echter Künstler der Erneuerung. So benötigen unsere Hautzellen etwa zwei bis fünf Wochen zur Regeneration. In diesem Zeitraum werden abgestorbene Hautzellen abgestoßen und durch das Nachwachsen neuer Zellen ausgetauscht. „Peelings sind ein wichtiger Schritt, um diese abgestorbenen Hautzellen zu entfernen“, empfiehlt Johann. Peelings fördern die Zellerneuerung und machen die Haut aufnahmefähiger für nachfolgende Pflegeprodukte wie abgestimmte Seren, die hochkonzentriert gezielt auf spezielle Hautprobleme wie Trockenheit, feine Linien oder Hyperpigmentierung eingehen. Alle vier bis sechs Wochen sollte man sich außerdem eine professionelle Gesichtsbehandlung gönnen: „Das hilft, Hautprobleme zu adressieren und die Haut tiefgehend zu reinigen und zu nähren. Vor allem nach dem Sommerurlaub freut sich die Haut über besondere Zuwendung, um sich von Sonnenschäden zu erholen und auf die kältere Jahreszeit vorzubereiten.“

Viele Gesichtsbehandlungen können sicher zu Hause durchgeführt werden. Daheim-Beautytage sind eine hervorragende

PFLEGENDES FÜR SIE

Die Activator-Behandlung ist wundervoll pflegend und lässt gestresste Haut aufatmen. Neben einer regenerierenden Tiefenreinigung und einem verfeinernden Peeling freut sich das Gesicht über eine entspannende Algenmaske und ein anschließendes Collagenserum, das den Feuchtigkeitshaushalt der Haut wieder in Balance bringt. Eine erfrischende Vliesmaske und die abschließende Schulter- und Nackenmassage sorgen für ein rundum gutes Gefühl.

75 Minuten um 105 Euro.

Extratipp: Wenn es etwas schneller gehen soll oder für zwischendurch empfehlen wir die Microdermabrasionsbehandlung „Peel and go“. 30 Minuten gibt’s um 65 Euro.

ERFRISCHENDES FÜR IHN

Das Men’s-Purifying-Treatment ist ein echter Energieboost für die Haut. Intensiv reinigend und feuchtigkeitsspendend stellt die Gesichtsbehandlung das natürliche Gleichgewicht der Haut wieder her und sorgt mit einer Kombi aus Peeling, Alginat-Maske und Collagenserum für einen gesunden Teint. Zum Einsatz kommen hochwertige Produkte von !QMS.

60 Minuten um 85 Euro.

Beides gegönnt im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck. www.kosmetik-aurora.at

Möglichkeit, um die Effekte professioneller Behandlungen zu verlängern und sich eine kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Feuchtigkeitsmasken, leichte Peelings und Serumanwendungen eigenen sich bestens dafür. Daneben gibt es jedoch bestimmte Behandlungen, die definitiv in die Hände von Profis gehören, um Risiken und potenzielle Schäden zu vermeiden – insbesondere wenn sie fortgeschrittene Techniken oder Geräte erfordern. „Das Ausreinigen von Unreinheiten, Tiefenpeelings, chemische Peelings oder Mikrodermabrasion sollte man unbedingt von einem Profi durchführen lassen“, so der Experte.

ECHT SCHÖN

In Sachen dekorativer Kosmetik darf es heuer grosso modo natürlich bleiben, denn ein frischer, strahlender Teint liegt quasi naturgemäß immer im Trend. Für ein bisserl Unterstützung sorgen leichte Foundations, Primer oder getönte Feuchtigkeitscremes, die heute vielfach schon mit integriertem Sonnenschutz daherkommen. Ergänzt wird die entspannte Natürlichkeit durch kühne Farbakzente, so Johann: „Auf der einen Seite bleibt uns der minimalistische Weniger-ist-mehr-Ansatz erhalten, auf der anderen Seite dürfen wir uns auf lebhafte Farben freuen, die in Form von auffälligen Eyelinern und Lippenstiften für ein lebendiges Make-up sorgen. Von pastellfarbenen Lidschatten bis hin zu kräftigen Lippen in Rot- und Beerentönen ist dieses Jahr alles dabei, um seinen ganz persönlichen Stil zu betonen.“ Rot in all seinen Facetten dominiert heuer auch die Fingernägel – am besten kommen die natürlich auf schön manikürten Händen zur Geltung. Daheim kann meine seine Pflegeroutine um spezielle Nagelöle und Cremes ergänzen, die Feuchtigkeit spenden und die Nägel stärken. Sollten die Nägel brüchig werden, rät Johann zu regelmäßigen Nagellack-Pausen und der Verwendung eines pflegend-nährenden Unterlacks, um die Nägel zu regenerieren.

Der Trend zur Natur und Nachhaltigkeit zeigt sich indes auch bei der Produktwahl der Kund*innen, beobachtet der

eco. life 42

Kosmetikleiter: „Unsere Kundinnen und Kunden legen immer mehr Wert auf ‚sauber‘ hergestellte Produkte, die sowohl umweltfreundlich als auch sozial verantwortungsvoll sind. Das geht von veganen und tierversuchsfreien Formulierungen über die Unterstützung lokaler Unternehmen, die sich für einen positiven ökologischen Fußabdruck einsetzen, bis hin zur recycelbaren Verpackung. Im Kosmetikinstitut Aurora arbeiten wir seit Langem und damit schon bevor Nachhaltigkeit zum Trend wurde mit GLOSKINBEAUTY, die unter anderem ganz wunderbare Produkte für den angesagten No-Make-up-Look im Sortiment haben. Ergänzt haben wir unser Sortiment ab sofort um die ultraverträgliche und kosmetisch wirksame Bio-Naturkosmetik-Linie Dr. Hauck aus dem Allgäu.“

Bei der Kosmetik darf es heuer natürlich bleiben, denn ein frischer, strahlender Teint liegt immer im Trend. Akzente setzt man mit Glanz­ und Schimmereffekten.

IN BESTEN HÄNDEN

In der medalp werden medizinische Dienstleistungen auf höchstem Niveau an fünf Standorten in Tirol erbracht.

Ob Skilauf, Eissport, Rodeln oder Winterwandern: Auch in der kalten Jahreszeit sind Freizeit- und Pro�isportler*innen gerne in der Tiroler Natur unterwegs. Wie bei allen sportlichen Betätigungen ist der gesundheitliche Nutzen groß. Dennoch kann es auch zu unerwarteten Verletzungen kommen, hauptsächlich im Bewegungsapparat. Knie- und Schulterverletzungen führen die Liste der Sportunfälle an.

ZUR MEDALP BEI VERLETZUNGEN UND SCHMERZEN.

Wenn es zu einem Unfall kommt, ist es besonders wichtig, dass die Versorgungskette lückenlos funktioniert und dass es vor allem schnell geht, bis die Diagnose gestellt und die Behandlung begonnen werden kann. Beginnend bei den Erstretter*innen über die Allgemeinmediziner*innen vor Ort bis zu den medizinischen Fachleuten der medalp arbeiten alle Beteiligten lückenlos Hand in Hand. Bei schwerwiegenden Verletzungen kommt der Helikopter zum Einsatz und Notärzt*innen entscheiden vor Ort rasch und kompetent über die weiteren Schritte. Durch eine schnelle Abklärung mittels klinischer Untersuchung, Bildgebung und MRT direkt in der medalp wird sofort Klarheit über das Ausmaß der Verletzung geschaffen und die Behandlungsoptionen können umfassend mit den Patient*innen besprochen werden. Sollte ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, kann dieser zeitnah und, wo immer möglich, minimalinvasiv durchgeführt werden. Damit werden Heilungsprozess und Rehabilitation gefördert.

VON DER DIAGNOSE ZUR REHA LÜCKENLOSES PATIENTENERLEBNIS.

In vielen Fällen wird nach dem Eingriff ergänzend eine physiotherapeutische Behandlung empfohlen. In den medalp-Einrichtungen stehen hierfür mit den behandelnden Ärzt*innen bestens vernetzte Therapeut*innen zur Verfügung, die den Patient*innen ein individuell abgestimmtes Therapieprogramm anbieten. Dadurch lässt sich die Zeit von der Verletzung bis zur Wiederherstellung oft entscheidend verkürzen.

43 eco. life
���.������.��
MEDALP

ALLES, WAS DAS FASHIONHERZ BEGEHRT

Als größtes innerstädtisches Einkaufszentrum hat der SILLPARK nicht nur in Sachen Entertainment die Nase vorne, sondern auch in puncto Vielfalt und Auswahl. Die neuesten Trends findet man hier auf mehr als 15.000 m2 in den verschiedensten Shops. Von Designermode bis hin zu echten Schnäppchen ist im SILLPARK für jeden etwas dabei.

Gemeinsam mit den Fashionexperten aus dem SILLPARK wurden ein paar Highlights für das Frühjahr 2023 zusammengestellt. Viel Spaß beim Schmökern und Nachshoppen im SILLPARK.

ROLLKRAGENPULLOVER –ZEITLOS SCHÖN Trends kommen und gehen, aber dieser ist gekommen, um zu bleiben: Der Rollkragenpullover. Mit zeitloser Eleganz bringt er sowohl Männer als auch Frauen warm durch den Winter. Neben klassischen Modellen

gibt es sie mittlerweile auch als Kleider, in der dicken Strickversion oder als kurzen Rollkragen, der nicht umgeschlagen wird, sondern für sich selbst spricht.

Männer setzen mit diesem Kleidungsstück ein Statement. Neben den klassischen Modellen sind auch bei Männern dicke, oversized geschnittene Modelle jetzt voll im Trend. Klassisch in Schwarz oder herbstlich in Rot- und Brauntönen, es gibt viele Möglichkeiten, einen Rollkragen zu tragen. Vor allem in Kombination mit Jeans ist dieser Look sportlich-schick, mit einer Anzugshose

kombiniert entsteht ein schicker Bürolook, der dennoch warm hält.

Frauen tragen diesen Winter vor allem Rollkragenkleider. Egal ob enganliegend oder fließend, dieser Look betont die Weiblichkeit und bringt Eleganz in den Alltag. Besonders kuschelig sind die Kleidungsstücke aus Materialien wie Kaschmir oder Merinowolle, aber auch für kleinere Budgets ist was dabei.

Der Rollkragenpullover eignet sich für jede Figur und jede Größe. Egal ob Männer ihn mit einer Jeans und Sneakers kombi-

SILLPARK

nieren oder Frauen einen Rock und Stiefel dazu tragen, mit ein paar Accessoires wie einer Uhr oder einer Halskette aufgepeppt lieben wir diesen Style jetzt schon!

DIE MUST - HAVE - BLAZER - TRENDS

FÜR DAMEN IM JAHR 2024

Blazer zählen zu den vielseitigsten Kleidungsstücken im Kleiderschrank von Frauen. Egal ob im Business-Look oder lässig kombiniert in der Freizeit, diese Teile kann man immer tragen. Es gibt sie in den verschiedensten Farben, Schnitten, mit oder ohne Muster. Wir haben für euch herausgefunden, welche Blazer 2024 im Trend sind.

OVERSIZE-SCHNITTE FÜR MEHR LÄSSIGKEIT

Schon 2023 war ein deutlicher Trend zu weiten Schnitten zu erkennen. Dieses Jahr tragen wir weiterhin Blazer, die eigentlich viel zu groß wirken und damit stark dem Stil der 80er-Jahre ähneln. Dadurch sind diese aber besonders bequem. Egal was ihr dazu tragt: Minirock, Kleid, Cargohose … wirklich alles ist möglich! Ihr könnt dieses ITPiece auch mit weiten Hosen kombinieren und damit den komfortablen Look auf die Spitze treiben.

TAILLIERTE SCHNITTE

Wie eine Sanduhr formt dieses Modell den Stoff und ist dadurch genau das Gegenteil

von der Oversized-Variante. In den 1950ern war dieser Schnitt besonders beliebt, dieses Jahr kommt er zurück. Er steht für Eleganz und eignet sich daher besonders für die Abendgarderobe in Kombination mit schicken Kleidungsstücken. Allerdings passt auch eine lässige Jeans super dazu und bildet damit einen starken Kontrast zwischen den beiden Klassikern.

BLAZER MIT BINDEGÜRTEL

Blazer tragen wir dieses Jahr mit Gürtel um die Taille. Das betont und schmeichelt jeder Figur. Besonders beliebt ist dabei die Kombination aus Oversized-Schnitt mit einem Gürtel. Dadurch entsteht ein gut durchdachter Stilbruch zwischen dem eher maskulin anmutenden XXL-Schnitt und der Betonung der Taille mit einem Gürtel. Euer Blazer muss nicht von sich aus bereits einen Gürtel haben, es kann auch ein stylischer Taillengürtel als Accessoire um die Taille gebunden werden.

BLAZER IM LEDERLOOK

Von der Bikerjacke wird diese Variante ausgeliehen. Weich und anschmiegsam passt dieses Teil zu vielen Kleidungsstücken und gibt Freizeitlooks einen Hauch von Coolness. Das Formelle des traditionellen Blazers verschwindet damit und lässt Raum für völlig neue Kombinationen. Dieses Modell gibt es

vor allem in sehr gedeckten Farben, die an den coolen Bikerlook erinnern.

Das sind unsere Toptrends für den Blazerlook dieses Jahr. Habt ruhig Mut zu Farbe und Mustern und setzt ein Statement, das den Klassiker im Kleiderschrank in die heutige Zeit transportiert. PR

DER SILLPARK-TIPP Ihr wollt jemanden mit den neuesten Trends überraschen und seid euch nicht sicher, was ihm gefällt? Wir haben die Lösung! Mit unseren ZEHNER-Gutscheinen kann sich der Beschenkte in allen Shops im SILLPARK nach Lust und Laune alle Trends kaufen, die er möchte – der perfekte WUNSCHERFÜLLER! Zu kaufen beim Besucherservice im ersten Stock oder online auf sillpark.at

45
SILLPARK

SEIFEN- OPER

„Schönheit beginnt in dem Moment, in dem du beginnst, du selbst zu sein“, befand Coco Chanel. Über Pflege freuen sich Haut und Haar trotzdem.

eco. life 46
© SEBASTIAN PROFESSIONAL

IN BALANCE

„AkutHaut Balance“ von Biogena unterstützt mit seiner speziellen Mikronährstoff-Kombination ein ausgeglichenes Hautbild und schützt die Zellen vor oxidativem Stress.

60 Kapseln um 41,90 Euro unter www.biogena.com

FÜR IHN

Ja, liebe Männer, auch eure Haut hat nichts gegen ein bisschen pflegende Unterstützung. Mit dem Duschgel von Ligne St. Barth geht das praktischerweise gleich unter der Dusche. Um 34 Euro gesehen im Kosmetikinstitut Aurora.

UNVERFÄLSCHT

Kürzlich ging mit Uncorrupted Beauty eine neue Brand aus München an den Start und hat unter dem Namen „Big Booster“ gleich mal eine Reihe hochkonzentrierter Seren für verschiedene Hauttypen mit im Gepäck, die strapazierter (Winter-)Haut einen Extrakick Feuchtigkeit verleihen. Unser Favorit ist der „High Energy Eye Lift Big Booster“ für wache Augen. Um 29 Euro unter uncorruptedbeauty.com.

SCHÖN IM SCHLAF

Der Skinification-Trend zeigt: Immer mehr Hautpflegekonzepte werden auch auf die Haare übertragen. Mit hochwirksamen Inhaltsstoffen und einer auf den Haartyp abgestimmten Routine erhalten Haare die Aufmerksamkeit und Pflege, die sie benötigen, um gesund und glänzend zu bleiben. Unser Tipp: Das „Penetraitt Overnight Repairing Serum“ von Sebastian Professional (Teil der Wella Company) entfaltet seine Inhaltsstoffe Hyaluronsäure und Niacinamid einfach und bequem über Nacht. 95 ml um 39,15 Euro. Erhältlich in ausgewählten Sebastian-Professional-Salons (zu finden unter salons.sebastianprofessional.com)

GUTES HÄNDCHEN

Die Münchner Premiummarke The Aiconist hat sich ganz auf die (vegane) Pflege der Hände spezialisiert und hat von der milden Reinigung bis zum intensiven Serum alles mit dabei. Unsere persönlichen Highlights sind das „Smoothing Hand Scrub“ (50 ml um 28 Euro), das die Haut sanft streichelweich rubbelt, und die „Revitalizing Hand Mask“ (50 ml um 38 Euro) für die Extraportion Pflege für beanspruchte Hände. Zu bestellen unter www.theaiconist.de

eco. life 47

MIT KÖPFCHEN

Ein Peeling für den Kopf? Jep! Das „Fusio Scrub Énergisant“ von Kérastase ist ideal für fettende, ölige oder zu Schuppen neigende Kopfhaut sowie für dünner werdendes Haar. Um 34,90 Euro gesehen im Haus der Schönheit im Menardi Center im Osten von Innsbruck (wo’s übrigens auch einen Frisör gibt) oder im Onlineshop unter www.haus-der-schoenheit.at

FÜR ALLE SINNE

BE YOU( TIFUL )

Eine Auszeit im Ayurveda Resort Sonnhof in Thiersee ist wie eine Reise zu sich selbst. Wenn sich ein Aufenthalt nicht ausgeht, kann man sich durch den Onlineshop stöbern und sich zum Beispiel mit dem Selfcare-Kit auch daheim Gutes tun. In die Geschenkbox kommen ein Räucherset und eine Kerze, ein blumig-feiner Tee, das Gesichtsöl „Glo“ und der Auraspray „Self Love“. Zu bestellen um 59,90 Euro unter shop.european-ayurveda.at oder die Hotelhomepage sonnhof-ayurveda.at .

RAUMDUFT

Damit nicht nur wir selbst gut riechen, sondern auch unser Zuhause, empfehlen wir die natürlichen Duftkerzen aus pflanzlichem Wachs und 100 Prozent naturreinen ätherischen Ölen. Die Kerzen werden in Salzburg von LOOPS von Hand gemacht und kommen mit einem Deckel aus gebeizter Eiche daher. Verschiedene Sorten ab 24 Euro gesehen im Concept Store von Petra Kaminsky in Hall.

KLAR UND HARMONISCH

Nicht nur der Körper braucht seine Reinigungsrituale, auch für unseren Geist – und unsere Umgebung – sind sie extrem wertvoll. Wir setzen dabei auf MUSCO. pures Kräuterwerk, das altes Wissen mit dem Zeitgeist vereint und mit der Kraft der Natur hilft, uns wieder mit unseren Sinnen zu verbinden. Eine Räucherung kann auf feinstofflicher Ebene dabei helfen, das eigene Zuhause von belastenden Energien zu befreien, etwa nach Streit, einem Umzug oder in schwierigen Lebensphasen, und ganz generell ist Räuchern ein wunderschönes Ritual, das entschleunigt und uns in den Moment zurückbringt – das ganze Jahr über. PURA ist dabei die N°1 der MUSCO.ESSENTIALS –einer Serie von feinen Räuchermischungen aus puren, unbehandelten Wildkräutern, liebevoll geerntet und von Hand verlesen in den Wäldern, Wiesen und Gärten des Tiroler Mittelgebirges. Den energetischen Frühjahrsputz gibt’s um 16 Euro im APFIs in Wattens.

READ MY LIPS

So geht Lippenpflege: Der Moisture Lip Balm von Declaré verwöhnt trockene und rissige Lippen aufs Feinste. Um 15,90 Euro unter anderem gesehen bei Tachezy.

eco. life 48
„Perfekt sein zu wollen ist genauso unsinnig, wie Wasser ins Meer zu tragen.“
ANDREAS HOLLEMANN

NAMASTE

GUTE - LAUNE - FLUCH

Die Seifen von „not the girl who misses much“ aus Hamburg werden in Österreich hergestellt und enthalten pflegendes Oliven- und Kokosöl. Erhältlich in verschiedenen Varianten, wobei unser Liebling klar die Black-Beauty-Version „FUCK – Against bad vibes“ ist. Mitgenommen aus dem Büro im Laden von Katrin Stiller in Hall um 12,90 Euro pro Stück.

FLOTTI KAROTTI

Die „Baby Rainbow Carrot“ von Lush gibt’s in verschiedenen Farben, sodass der Badeschaum in allen Farben des Regenbogens leuchtet. Erhältlich – nebst vielen weiteren österlichen Produkten – um 4,50 Euro unter www.lush.com oder im Store in der MariaTheresien-Straße in Innsbruck.

OSTERGESCHENKTIPP

Zu Jahresbeginn stellt die Wellbeing-Brand Rituals Cosmetics ihre Clean & Conscious Skincare in den Fokus: The Ritual of Namaste ist eine hochwirksame und nachhaltige Hautpflege mit Wirkstoffkomplexen, die zu 93 Prozent nachhaltigen Ursprungs sind. Mit dabei ist zum Beispiel die Anti-Ageing Day Cream mit Bakuchiol-Repair-Complex, der für eine glattere, strahlende Haut sorgt. 50 ml um 35,90 Euro. Erhältlich unter www.rituals.com, für hautnahes Erleben gibt’s Stores in den Innsbrucker RathausGalerien und im DEZ sowie im M4 in Wörgl.

WELTSCHLAFTAG

Wenn es ums eigene Wohlbefinden geht, kommt man an gutem, gesundem Schlaf nicht vorbei. Am 15. März ist Weltschlaftag, zur Unterstützung empfehlen wir das Body- und Kissenspray „Twilight“ von Lush, dessen harmonische Mischung aus Lavendel und Tonka die Sinne beruhigt. 200 ml um 35 Euro. www.lush.com

GARTENSCHAU

Die Skincare von sophie’s garden ist eine Hommage an Luxus, Natur und Wissenschaft, Schönheit und Verantwortung und wundervoll wirksam gegen Hautalterung. Die „Masque Confort Phyto Cellulaire“ hilft gegen Müdigkeitsfältchen vom Alltagsstress und macht sofort frischer und wacher. 100 ml, 185 Euro. sophie’s garden erhältlich bei Nägele & Strubell.

POWER - FORMEL

Coenzym Q10 übt einen wichtigen Einfluss auf die allgemeine Leistungsfähigkeit der Stoffwechselvorgänge aus, gilt als Anti-Aging-Mittel und aktiviert das Immunsystem. Zusätzlich stärkt es Herz und Nerven und sorgt für eine gesteigerte Fettverbrennung. Nahrungsergänzungsmittel erhältlich im Health Performance Institute von Jens Wilke im Osten von Innsbruck.

eco. life 49
„Es ist das Leben, das uns schön macht.“
DIANE KRUGER

MASKERADE

Gerade in Übergangszeiten ist die Gesichtshaut oft überfordert und freut sich über Streicheleinheiten – etwa in Form von feuchtigkeitsspendenden, entspannenden Masken. Wir mögen die „Power Firm“ von QMS Medicosmetics sehr. Um 83 Euro erhältlich in Murat Coskuns Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.

GO WITH THE GLOW

Der seidig-leichte Glow-upHighligter von Glo verschmilzt wie ein Balsam mit der Haut, pflegt sie und lässt sie strahlen. Um 34 Euro im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck. Onlineshopper klicken rein unter shop.kosmetik-aurora.at

DETOX

KEIN STRESS!

Das im Körper vorkommende L-Glutathion ist ein perfekter Entgifter und eines der stärksten natürlichen Antioxidantien überhaupt. Es reduziert nachweislich den oxidativen Zellstress und erhöht die Aktivität verschiedener Immunzellen. Mit dem Nahrungsergänzungsmittel „Red. Glutathion“, das die Experten des Innsbrucker Health Performance Institute kreiert haben, bekommt der Körper zusätzlich Unterstützung.

STRAHLEND

Die „Mask of Magnaminty“ von Lush wirkt tiefenreinigend und bringt einen fahlen Teint zum Strahlen. Während Kaolin den Glanz auffängt, entfaltet entzündungshemmender Honig seine magische Wirkung. Er beruhigt Pickel und zieht überschüssiges Öl an. Beim Abspülen entfernen gemahlene Adukibohnen und Nachtkerzensamen sanft den Schmutz und fördern die Regeneration der Haut. Gesichts- und Körpermaske ab 13,95 Euro unter www.lush.com

NATURKOSMETIK

COTTAGE LIFE

SELBST GEMACHT: GRÜNTEE - GESICHTSSPRAY

Zur Erfrischung eine kleine Flasche Gesichtsspray – perfekt als frische Abkühlung und Stimmungsaufheller für den ganzen Tag. Sowohl grüner Tee als auch Teebaumöl haben starke antientzündliche und antibakterielle Eigenschaften, weswegen sich dieses Gesichtsspray hervorragend für fettige oder zu Akne neigender Haut eignet.

MAN BRAUCHT:

1 Teebeutel Grüntee

100 ml heißes Wasser

2 TL Mandelöl

4 Tropfen Teebaumöl

1 Sprühflasche à 125 ml (aus Glas)

• Den Teebeutel in das heiße Wasser geben und 5 Minuten ziehen lassen. Den Teebeutel herausnehmen und das Wasser abkühlen lassen

• In der Zwischenzeit das Mandelund Teebaumöl in die Flasche füllen und sanft schütteln, damit sie sich vermischen.

• Den abgekühlten Tee in die Flasche geben und gut schütteln, damit sich die Zutaten vermengen.

• Vor jedem Gebrauch kurz schütteln und auf das Gesicht sprühen.

AUS: „Cottage Life“ (in dem es noch viele weitere Tipps gibt), Tiffany Francis-Baker, Knesebeck Verlag, 192 Seiten, EUR 25,70

eco. life 50
HELD

Das süße Leben. Belvita.

Himmlische Entspannung und mediterraner Genuss. Aufleben an den schönsten Flecken Südtirols. Tauchen Sie in den 30 Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol ein in die Leichtigkeit des Südens. belvita.it

brandnamic.com Foto: Belvita-Hotel Alpin Panorama Hotel Hubertus (Archiv)

CHAMPIONS LEAGUE DER GESUNDHEIT

Ihr Schlüssel zu nachhaltiger Leistungsfähigkeit.

In einer Welt, die von uns ständig Höchstleistungen fordert, vergessen wir oft, dass Leistungsfähigkeit und Gesundheit sich bedingen und ergänzen. Besonders Unternehmer sind gefährdet in die Falle zu tappen und sich selbst zu vernachlässigen. Doch wahre Spitzenleistung erfordert mehr als harte Arbeit und Disziplin. Sie erfordert eine tiefe Verpflichtung zur Gesundheit und zur bewussten Gesundheitspflege. Das Health Performance Institute in Innsbruck steht an der Spitze dieser Bewegung und bringt ein revolutionäres Angebot für jeden, der bereit ist, Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen.

NEXT LEVEL

Das Health Performance Institute ist ein Ort, wo Gesundheit und Leistungsoptimierung auf funktionelle Medizin und Epigenetik trifft. Unter dem Motto „Measure your health. Perform higher“ kombiniert das Institut

tiefgreifende Diagnostik (mehr als 25 Vital- und Gesundheitsparameter), innovative, medizinische Behandlungen (INUSpherese®, Bioidente Hormontherapie u.v.m.), Biohacking-Anwendungen (Kryotherapie, Rotlichttherapie, IHHT, Deep Oasis, Elektrolyse-Detox-Fußbäder) sowie personalisiertes Gesundheitscoaching anhand Ihrer genetischen Voraussetzungen und des gesundheitlichen Status quo. Dies alles hilft dabei, die Gesundheit auf ein neues Level zu heben und auch die Leistungsfähigkeit nachhaltig zu steigern.

MASTER YOUR HEALTH

Das „Master Your Health“-Programm hilft Ihnen dabei, Ihr volles Potenzial zu entfalten. Im Health Performance Institute trifft tiefgreifendes Know-how auf das Epigenetik-Erfolgskonzept Healversity. Das Programm wurde speziell dafür entwickelt, Sie in die Lage zu versetzen, Verantwortung für Ihre

Gesundheit zu übernehmen und dadurch Ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Mittels Coachings anhand Ihrer genetischen Voraussetzungen und Ihres gesundheitlichen Status quo erlernen Sie, Ihre Gesundheit präzise zu messen und zu verstehen, um fundierte Entscheidungen über Ihre Lebens- und Arbeitsweise zu treffen. Sie lernen, wie Sie mentale und emotionale Barrieren überwinden, die Sie von Ihrem vollen Potenzial abhalten, und wie Sie eine nachhaltige Selbstfürsorge-Routine etablieren, die es Ihnen ermöglicht, auch unter Druck zu gedeihen und zu performen. PR

HEALTH PERFORMANCE INSTITUTE

Amraser-See-Straße 56

6020 Innsbruck

Tel.: 0512/34 64 37

health-performance-institute.at

52
HEALTH PERFORMANCE INSTITUTE

HEALTH PERFORMANCE INSTITUTE

Hier sind einige der Experten, die Sie auf Ihrer Reise zu mehr Leistungsfähigkeit und Gesundheit begleiten.

Als visionärer Gründer des Health Performance Institute kombiniert Jens Wilke sein fundiertes Wissen in der orthomolekularen Medizin mit umfassenden Erfahrungen, die er als Multi-Unternehmer und passionierter Biohacker gesammelt hat. Seine einzigartige Expertise fließt in die Programmgestaltung ein, um Ihre Reise zu Spitzenleistungen und dauerhafter Gesundheit individuell zu unterstützen. Wilke ist ein Pionier in der Welt der Gesundheits- und Leistungsoptimierung und stellt sicher, dass das Institut Ihnen die innovativsten Therapiemethoden zur Verfügung stellt.

Als Expertin für Entgiftung und bioidente Hormontherapie bietet Julia Wilke Ansätze, die über das herkömmliche Gesundheitsverständnis hinausgehen, indem sie den Körper als ein integriertes System betrachtet und Ursachen löst, anstatt Symptome zu behandeln. Sie ist eine der führenden Experten auf dem innovativen Gebiet der individuellen Entgiftung – auch bekannt als INUSpherese® | Blutplasmareinigung.

Irina Juen ist Expertin für Mind & Soul Empowerment. Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Spitzensportlerin (16-fache Staatsmeisterin, World-Cup-Athletin, Olympiakader-Athletin) sowie als Unternehmerin und Coach bringt sie ein tiefes Verständnis für Ihre individuelle Situation mit und entfesselt gemeinsam mit Ihnen Ihr volles Potenzial. Ihr „Master Your Health“-Programm im Health Performance Institute ist maßgeschneidert für all jene, die nicht nur ihre körperliche, sondern auch ihre mentale und emotionale Gesundheit auf das nächste Level bringen möchten. Irina Juen begleitet Sie dabei, Ihr volles Potenzial zu entfalten.

Die Spezialgebiete von Manuel Burzler sind die funktionelle Medizin, Mitochondrien-Medizin und Epigenetik. Er arbeitet gemeinsam mit dem Expertenteam im Institut an Ihrer persönlichen Gesundheitsstrategie. Entsprechend Ihren Diagnostikergebnissen wird Ihr Fahrplan zum nachhaltigen gesundheitlichen Erfolg erstellt.

53

DIE KUNST DES Einfachen

Der Duft von ofenwarmem Brot, frische Blumen in der Vase und Sonnenlicht, das durch handgenähte Vorhänge fällt: Cottagecore ist eine Lebensart, die durch die Rückkehr zu einem ländlichen Lebensgefühl bewusst Raum schafft für die Schönheit der einfachen Dinge – auch und vor allem im urbanen Umfeld.

eco. life 54
© LENA MYTCHYK/UNSPLASH

s ist schon so: Je unsicherer, unruhiger und chaotischer die Welt um uns herum ist, desto mehr wird das eigene Zuhause zum Rückzugsort, zur sicheren Oase, die uns wohlig umgibt, schützt und uns ein Stück weit abschirmt davon, was auf der anderen Seite der Tür vor sich geht. Die multiplen Krisen unserer Zeit haben uns zudem achtsamer werden lassen. Achtsamer mit uns selbst und unserer Umgebung. Dies alles manifestiert sich aktuell im Trend des „Cottagecore“, dessen Ästhetik von der Idylle und ländlichen Romantik inspiriert ist. Es geht um Gemütlichkeit, Natürlichkeit, Ruhe und den Mut zur Langsamkeit. Unterm Strich brauchen wir nicht viel, sondern das Richtige.

„Oberflächlich betrachtet ist Cottagecore eine ästhetische Mode der Millennials und der Generation Z, ein Instagram-gerechtes Wunderland voller luftiger Kleider, Strohhüte und perfekt arrangierter Kaffeetassen. Aber bei genauerem Hinsehen kann man sehr viel Tiefgründigeres entdecken. Abseits der Hashtags und Filter spiegelt sich im Cottage Life unsere Sehnsucht, dem Chaos der modernen Existenz zu entkommen und sinnhafter, mitfühlender und fröhlicher zu leben“, schreibt Autorin Tiffany Francis-Baker in ihrem gleichnamigen Buch „Cottage Life“. Tatsächlich kommt der Cottagecore-Trend all jenen entgegen, die nach einem Gleichgewicht zwischen städtischem und ländlichem Leben suchen. Und diese jene werden immer mehr. Dabei zieht sich der Trend durch die verschiedensten Lebensbereiche, angefangen von der Wohnkultur über die Freizeitgestaltung bis hin zur Ernährung und dem Konsumverhalten. Stetig mehr Menschen suchen Möglichkeiten, ein entschleunigteres, beruhigteres Leben zu führen, das weniger von Hektik und Konsum geprägt ist, sondern stattdessen mehr Raum für persönliche Entfaltung und Entspanntheit bietet. „Cottagecore bedeutet, zuzuschauen, wie

COTTAGE LIFE

Tiffany Francis-Baker Knesebeck Verlag, 192 Seiten, EUR 25,70

Tiffany Francis-Baker lebt mit ihrer Familie auf einer kleinen Farm in den South Downs im südenglischen Hampshire und damit selbst ein echtes Cottage Life. In ihrem neuen Buch hat sie zahlreiche Inspirationen für mehr Einfachheit, Achtsamkeit und Entschleunigung quer durch alle Lebensbereiche versammelt und rückt die Themen Wiederverwendung, Recycling und Upcycling in den Fokus. Sie zeigt, wie der Cottagecore-Kleiderschrank eingerichtet, der eigene Garten bestellt und saisonal gekocht werden kann. Auch Anleitungen für die Herstellung von ätherischen Ölen, Blumenarrangements sowie Deko- und Interieurtipps finden sich in diesem hinreißend gestalteten Kreativbuch. Die Texte, Tipps und Tricks bieten einen schönen Einstieg ins Thema, ein paar davon finden Sie quer durch diese Ausgabe. Auch die Bilder zu diesem Beitrag stammen aus dem Buch.

die ersten Frühlingsblätter sich nach dem langen dunklen Winter ausrollen. Es bedeutet, die kleinen Dinge im Leben zu feiern, vom ersten Vogelgesang am Morgen bis zum Genuss reifer Pflaumen an einem Sommernachmittag. Vor allem bedeutet es, ruhig zu werden, den Bezug zur Welt um sich herum zu suchen und zu einem mitfühlenden und gewissenhaften Menschen zu werden“, so Tiffany Francis-Baker.

„Es geht einfach darum, mit einem Hauch von Rosarot die kleinen Freuden des Lebens zu feiern, wenn wir sie nur sehen wollen.“
TIFFANY FRANCIS - BAKER, COTTAGE LIFE

GELASSEN WOHNEN

Beim Wohnen nimmt Cottagecore starke Anleihen am Skandi-Style, auch wenn die beiden Stile aus unterschiedlichen kulturellen und geografischen Kontexten stammen. Was sie eint, ist ihre Nähe zur Natur und Natürlichkeit, wobei Cottagecore die schlichte Eleganz der Skandinavier bewusst mit rustikaleren Elementen bricht. Küchen bekommen offene Regale, die Vintage-inspirierte Geschirrsets und handgefertigte Utensilien präsentieren. Holz, Stein, Leinen und Baumwolle sind zentrale Materialien, die den Räumen einen bodenständig-organischen Ausdruck verleihen. Kissen, Vorhänge, Bettwäsche und Teppiche kommen gerne mit Blumenmustern daher, die eine romantische und verspielte Atmosphäre schaffen. Ergänzt mit Handgemachtem und Vintageelementen wie antiken Möbelstücken und Flohmarkt-Fundstücken sowie persönlichen (Erinnerungs-)Stücken wird Cottagecore zu einem sehr privaten, individuellen Wohnstil. Trotz dem Mix aus traditionellen Materialien, romantischen Elementen, Retrochic und persönlichen Akzenten ist der Stil nicht altbacken und überladen, im Gegenteil. Die harmonische Kombination daraus spiegelt die Ruhe des Landlebens wider. Oder zumindest die malerisch-friedvolle Vorstellung davon. Die Farbgebung ist meist hell, gesetzt wird auf Weiß, Creme und Pastelltöne, kontrastriert mit dunklen Akzenten, dazu sorgt viel natürliches Licht für eine luftige Atmosphäre, Kerzen, dimmbare Lampen und Lichterketten für warme Behaglichkeit. Zimmerpflanzen, Kräutertöpfe und frische Blumen bringen die Natur ins Haus, gemütliche Ecken mit bequemen Lesesesseln oder ausladende Couchen laden zum Wegträumen ein. Letztlich strebt aber auch Cottagecore nach Minimalismus und einem reduzierten und unaufdringlichen Interieur, das Raum für Zwanglosigkeit und Kreativität öffnet. Weniger ist oft mehr, die Schönheit liegt im Detail und der Natürlichkeit der Elemente. So ist Cottagecore eine bewusste Gegenbewegung zum teils hektisch-wuseligen (Stadt-)Leben und setzt mit seiner Authentizität und Bodenständigkeit einen deutlichen Kontrast zur technologischen Abhängigkeit in einer immer digitaler werdenden Welt.

eco. life 55

ZUHAUSE KANN DIE SEELE BARFUSS LAUFEN

Die neue Gemütlichkeit:

Tipps fürs Cottage Life im eigenen Zuhause.

ORGANISCH

Es gibt Dinge, von denen kann man nie genug haben. Kerzenständer und Laternen zum Beispiel. Die skulpturale SteingutLaterne von Broste Copenhagen macht sogar ohne Licht eine gute Figur. Um 56,95 Euro gesehen im APFIs.

ICH STEH AUF DICH Teppiche geben Räumen einen Rahmen oder setzen besondere Akzente. Der Jute-BaumwollTeppich von Broste Copenhagen sorgt für ein wunderbares Barfußgefühl. 140 x 200 cm, 246 Euro. Erhältlich in Stefanie Schönfelds marli HOME.

eco. life 56

WOHLFÜHLEN2

Natürliche Materialien und ruhige Farben sorgen für Ruhe und Geborgenheit.

Kissenbezüge aus Baumwolle und Leinen von Broste Copenhagen ab 64,95 Euro, erhältlich im APFIs in Wattens und marli HOME.

COUCHGEFLÜSTER

Wer einmal auf einer Edra-Couch gesessen, gelegen oder gelümmelt ist, mag vermutlich nie wieder eine andere. Eine schöne Auswahl finden Sie bei mg interior – wie das schlichte und wunderweiche

„Grande Soffice“ nach einem Design von Francesco Binfaré, das sich ausgehend von einem Zweiersofa durch verschiedene Elemente mannigfaltig komponieren lässt.

BLACK BEAUTY

Der Beistelltisch aus Mangoholz von House Doctor macht sich gut neben dem Bett, passt aber auch ins Wohnzimmer und eigentlich überall hin. Um 279 Euro gesehen im marli HOME.

ROBUSTLING

Der Holz-Rattan-Stuhl von Madam Stoltz ist geradlinig-robust, das Wiener Geflecht sorgt dazu für die Portion Luftigkeit. Um 359 Euro erhältlich im marli HOME.

NOT YOUR ERNST?

In dem Fall aber so was von! Die Marke ERNST wurde vom schwedischen Innenarchitekten Ernst Kirchsteiger gegründet und trägt den unkomplizierten Skandi-Style in die ganze Welt – zum Beispiel in Form der auffällig unauffälligen Metalllaterne. Um 72,90 Euro entdeckt im marli HOME.

DAS SALZ IN DER SUPPE

Salzdose in Eiche mit Deckel, den man praktischerweise auch gleich als Löffel verwenden kann. Hergestellt in Portugal, gekauft im Rosalon um 28 Euro.

BEZUGSQUELLEN

APFIs lebe.liebe.schenke., Dr.-Felix-Bunzl-Straße 1, 6112 Wattens marli HOME, Hauptstraße 43, 6433 Oetz mg interior, Haller Straße 43, 6020 Innsbruck Rosalon, Rosengasse 13, 6060 Hall

eco. life 57

WERKZEUGKASTEN FÜRS EIGENE HERZ

Ein Buch als Plädoyer für mehr Entspanntheit beim Wohnen.

ir verlieren uns aus den Augen. Wer sich nicht mehr sieht, kann nicht nett sein zu sich selbst, schreibt Autorin Martina Goernemann am Anfang ihres Buches „Ab heute bin ich nett zu mir“, das in die hintersten, vergessenen Ecken hineinleuchtet. „Das Buch will uns wieder nah an uns heranrücken. Alles, was wir dazu brauchen, ist unser Zuhause. Wir gehen durch die Räume und kommen uns

dabei auf die Schliche. In jeder Tischplatte, in jeder Seifenschale wartet eine Botschaft, die unserer Seele guttun kann. Wir müssen sie nur sehen“, so Goernemann.

Wenn wir wohnen, lässt sich unsere Seele tief in die Karten schauen. Ein Rundgang durch unser Zuhause schärft den Blick drauf und verwandelt das Wohnen in eine Reise zu uns selbst. Wie? Durch ungewöhnliche Erkenntnisse. Etwa, dass es ratsam ist, von Zeit zu Zeit am Fußende vom Bett zu schlafen, oder Chaosküchen zu vermeiden, weil sie dick machen. Nützliche Tools für die Erkenntnisreise durch unser Zuhause liefert Goernemann praktischerweise gleich mit: Das Murmelmaß im Regal zum Beispiel, das Schluss macht mit Aufschieberitis, indem man bei jeder erledigten Aufgabe eine – kleine oder große – Murmel ins Glas wirft, um beim Zubettgehen die Kugeln des Erfolgs zu betrachten. Oder die drei Wasserflaschen gegen Selbstzweifel, der Werkzeugkasten von Superwoman, der dabei hilft, Grenzen zu setzen, und das eigene Kinderbild auf dem Schreibtisch, das uns auffordert, endlich nett zu uns zu sein. Das Buch ist gegliedert wie ein Spaziergang durch ein Haus und nimmt uns damit an der Hand, es ihm im eigenen Zuhause gleichzutun. Es beginnt mit einem herzlichen Willkommen und geht über die Küche (Knusper-Brotrezept inklusive!) ins Wohnzimmer, wo wir auf der Couch eine wunderbar-seelenwärmende Sofasuppe*) löffeln, über unsere Herzenswünsche nachdenken oder uns einfach einmal hemmungslos langweilen. Im Schlafzimmer beschäftigt sich Martina Goernemann mit der Macht der Farben, doofen Drahtbügeln, die uns zulaufen, um schließlich zu bleiben und vor sich

*) Sofasuppen sind anders als Tischsuppen. Sofasuppen machen „Gulp“, wenn der Löffel eintaucht. Warum? Weil sie dickflüssig sind wie Wandfarbe. Sofasuppen müssen heiß sein: Erbsensuppe, Linsensuppe, Kartoffelsuppe, Kürbissuppe. Sie entfalten ihre maximale Wirkung, wenn sie aus geräumigen, bauchigen Schüsseln gegessen werden. Wo? Auf dem Sofa natürlich. In einer gemütlichen Sitzkuhle mit dicken Socken an den Füßen. Sofasuppen machen nicht nur herrlich satt, sie wärmen auch wunderbar. Eine Freude für die Seele!

eco. life 58 SELF CARE

TIPP #1:

Wenn das Gehirn die Hände frei hat, lässt es kreative Gedanken leichter von der Kette. Gleich zwei Forschergruppen in den USA haben sich mit der „Shower-Thoughts-Theorie“ befasst. Sie sehen als bewiesen an, dass sich ein festgefahrenes Gehirn lockert, wenn es durch Tätigkeiten mit „mäßigem Anspruch“ zu kreativer Leistung angespornt wird. Und weil uns Duschen intellektuell wenig fordert, ist es perfekt in Sachen Gehirnentkrampfung. Das Gleiche gilt für Spazierengehen, Gärtnern, Staubsaugen, Bügeln oder Eis essen. Wenn wir also das nächste Mal am Schreibtisch sitzen und verzweifelt einen oder mehrere schlaue Gedanken brauchen, um ein Problem zu lösen – nicht verzweifeln, sondern ab unter die Dusche! Wanne geht auch!

TIPP #2:

Interiorprofis würden darauf schwören, mit 60-30-10 ließe sich in Nullkommanix ein „harmonisches Gesamtbild“ erschaffen. 60 Prozent des Raumes sollten nach dieser Formel in der so genannten Hauptfarbe gestaltet sein. Das würde dem Raum eine „Grundstimmung“ verleihen. 30 Prozent des Raumes müssen der Sekundärfarbe folgen. Sie soll sich auf Vorhänge, Teppiche und Kleinmöbel verteilen. 10 Prozent, die übrig bleiben, dürfen für Farbakzente genutzt werden. Autorin Martina Goernemann findet: Unser Bauch ist ein kluger Kopf. Der braucht keine Prozentrechnung. Um unser Zuhause behaglich zu machen, brauchen wir kein Zahlenwerk. Und wenn es unbedingt eine Formel sein muss, dann höchstens die: Tu Seele rein, dann passt das schon.

Am Ende sind Gurken auch nur knuspriges Wasser.

hinzuklimpern, und einem großen Tusch! Der Anleitung zum Glück nämlich. Im Badezimmer fragt sich die Autorin, warum wir auf der Waage den Bauch einziehen, was Düfte mit uns machen und warum ausgerechnet Babyseife ein Schnüffelstück für die Seele ist, und im Arbeitszimmer hat das Klemmbrett seinen großen Auftritt.

SÄTZE SAMMELN

Wohnen tut unserem Innersten gut. Und auch wenn das Buch durchaus dazu beitragen kann, das eigene Zuhause wohnlicher zu machen, ist es kein Einrichtungsbuch. Vielmehr ist es eine Art Arbeitsbuch mit Tipps, die wirklich wirken. „Ab heute bin ich nett zu mir“ ist eine Ladestation für die Seele, die viele kluge Sätze enthält. Einer davon hat einen Ehrenplatz in Martina Goernemanns Arbeitszimmer bekommen: „Wenn es einmal wirklich doof läuft, denk daran, es ist nur ein schlechter Tag, kein schlechtes Leben.“ Und irgendwie wird alles gut. Gerade an miesen Tagen brauchen wir schlaue Sätze, die wir uns hinter die Herzklappen klemmen können. „Und wir brauchen ein bisschen Zeit. Zeit zum Nettsein zu uns selbst“, so Goernemann. Recht hat die Frau!

AB HEUTE BIN ICH

NETT ZU MIR

Martina Goernemann

Callwey Verlag, 244 Seiten, EUR 30,80 Martina Goernemann ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt Kolumnen, ist Gast in Podcasts und betreibt den Blog Raumseele. Bisher hat sie sieben Bücher verfasst, die Geschichten übers Wohnen und Leben erzählen und den Leser*innen und Schmökerern einen echten Benefit liefern. Sie schreibt wunderbar uneitel, mit Charme und Witz, gibt praktische Tipps für ein entspannteres Leben und nimmt dabei nicht immer alles so furchtbar ernst. Sie mag Kartoffelpüree und Gänsehaut, macht mal was mit Perlen oder sucht den passenden Rahmen. Verpackt wurde alles in ein sympathischfeminines Layout, alle Fotos auf dieser Seite stammen aus dem Buch.

59

AUFBRUCH IN EINE GUTE ZUKUNFT

In den weitläufigen Hallen und in den vielen Showrooms der Möbelmesse IMM Cologne zeigen sich kräftige, bunte Farben, glänzt strahlendes Licht. Neue Ideen und alte Klassiker wetteifern um die Aufmerksamkeit des Fachpublikums. Innenarchitekten, Möbelhändler, Designer und Influencer kamen im Jänner nach Köln, um die Trends fürs neue Jahr zu erkunden.

eco. life
TEXT & FOTOS: MARTIN WETSCHER

Viele Sitz- und Polstermöbel sind runder, einladender und viel, viel kuscheliger geworden. Der Rückzugs- und Entspannungsort, das Gefühl von „hängen lassen“ wird zum Möbel.

eco. life

eu ist jedenfalls, dass neben vielen strengen Entwürfen und gerader Aufgeräumtheit viele Sitz- und Polstermöbel runder, einladender und viel, viel kuscheliger geworden sind. Möbel zum Sitzen, Liegen, Kuscheln, zu zweit, mit Hund oder Katze: Manche Einzelmöbel sehen schon so aus wie wollige Haustiere. Der Rückzugs- und Entspannungsort, das Gefühl von „hängen lassen“ wird zum Mö-

bel. Selbst die alte deutsche Möbelmarke Walter Knoll, die hohe Qualität auch immer mit messerscharfer Geradlinigkeit auszudrücken wusste, hat jetzt eine Polstergruppe im Programm, deren Form im Raum zu verfließen scheint.

Alle Bezüge, Stoffe und Überzüge sind sowieso schon länger weich. Boucléartig,

flauschig wie das Fell eines Tieres unterstützen diese Materialien die vielen organischen Formen. Leder gibt es jetzt täuschend ähnlich aus einer Naturfaser – wie überhaupt die Nachhaltigkeit kein Trend mehr, sondern längst selbstverständlicher Bestandteil jeder Möbelfertigung geworden ist.

WARMES BLAU

Farblich ist Blau jetzt endgültig eine warme Farbe. Blautöne in allen Varianten, in allen Sättigungs- und Kontrastarten werden verspielt, poetisch und oft gleichzeitig verwendet. Geht dieses Blau ins Türkise, entdeckt man als Kontrast ein Orange-, Ziegel- oder Rostrot, bleibt es beim reinen Blau, wird ein Zitronengelb als Akzentfarbe verwendet. Da Haupt- und Akzentfarbe im Farbkreis 180 Grad gegenüberliegen, entsteht das Gegenteil von Harmonie, ein lautes, optisches Geschrei, wie der Ruf, sich endlich neu einzurichten und an eine gute Zukunft zu glauben.

Viele bleiben aber auch bei den von den italienischen Marken bereits länger propagierten Grau, Braun, Grau, Weiß, Schwarz und Dunkelbraun. Die Aufregung der Farben hält sich hier gänzlich zurück. So entsteht ein nobler, entspannter (Raum-)Klang in Moll und Dur, in dem sich der allgemeine Stimmungskanon der Menschen heute zu bewegen scheint. Unterstützt wird dies durch kostbarste Materialien, die kunstvoll verarbeitet sind. Es zählen die inneren Werte, Langlebigkeit und Entspannung sind der Nutzen für die Bewohner*innen. Der Stil wird in jedem Material, in jedem Möbel, in jeder handwerklichen Konstruktion sichtbar gemacht und über Farben und Proportionen durch einen ganzen Raum gesponnen. So hat die italienische Möbelindustrie samt ihren Architekt*innen und Designer*innen vielen anderen europäischen Märkten den Rang abgelaufen. Nach Fashion und Food ist Italien nun auch im Furniture-Bereich endgültig zum Must-have geworden.

Es zählen die inneren Werte, Langlebigkeit und Entspannung sind der Nutzen für die Bewohner*innen. Der Stil wird in jedem Material, in jedem Möbel, in jeder handwerklichen Konstruktion sichtbar gemacht und über Farben und Proportionen durch einen ganzen Raum gesponnen.
eco. life 62
Einrichtungsexperte Martin Wetscher war im Jänner zu Gast auf der IMM Cologne und kam mit reichlich Eindrücken und Fotos zurück.

EINMAL ZU DEN STERNEN – UND ZURÜCK

Spitzenkoch Peter Girtler nimmt Sie in seiner Zwei-Sterne- und Vier-HaubenKüche im Romantik Hotel Stafler mit auf eine Reise: durch tiefe Täler, über Flüsse, Seen und hohe Berge, bis in den siebten Genusshimmel. Ein Fest für alle Sinne!

Genießen Sie das

Gourmet-Degustationsmenü und verbringen Sie eine Nacht bei uns in Sterzing!

stafler.com brandnamic.com | Fotos: Hotel Stafler (Hannes Niederkofler)
1 Nacht, 2 Michelin-Sterne Romantik Hotel Stafler • Mauls Nr. 10 • 39040 Mauls bei Sterzing • Südtirol • Italien EineNachtabproPerson 299€
exklusive

SUCHBILD

Worum es auf diesem Bild geht? Um den Schirmständer! Als Accessoire ziemlich unterschätzt, aber wichtig, weil nützlich. Modell „Match“ von Schönbuch aus pulverbeschichtetem Metall matcht tatsächlich immer und überall. Ca. 680 Euro. Schönbuch erhältlich bei mg interior.

WOHN-SINN

64
Feines, Schönes und Praktisches fürs Daheim. So geht Wohlfühl-Wohnen.

W WIE WIESENKRÄUTER

Düfte haben einen starken Einfluss auf unser Wohlbefinden. Die Raumdüfte der seiferei sind unaufdringlich und dennoch präsent und je nach Laune sinnlich, holzig, leicht oder wie im Fall unseres Favorits „Wald und Wiesen“ belebend-frisch. Erschnuppert im APFIs. 39,95 Euro.

KONSOLIDIERT

Die elegant-unaufdringliche Konsole von USM Haller ist mit einer Tiefe von nur 27,3 cm superschmal und passt damit perfekt in kleine Flure. Und auch sonst überall hin. Hinter den zwei Klapptüren lässt sich zudem allerhand Krimskrams verstauen. Kostenpunkt: rund 1.850 Euro. USM und seine gesamte Produktvielfalt gibt’s nebst passender Planung bei mg interior.

RATTATATA

Die Rattanleuchte von Madam Stoltz macht ein richtig feines Licht und ist ausgeschalten ein herrlich entspanntes Dekoobjekt. Um 109 Euro gekauft im marli HOME.

ZWANGLOS

Das Outdoorsofa „Sabi“ von Paola Lenti wurde von Francesco Rota entworfen und ist ebenso robust wie bequem. Erhältlich in verschiedenen Ausführungen und Farben bei Aufschnaiter Interior.

DRAHDIWABERL

Der Beistelltisch „Servomuto | 360“ von Zanotta nach einem Design von Achille Castiglioni ist in zwei Größen erhältlich, die sich auch miteinander prächtig verstehen. Ab ca. 550 Euro. Erhältlich im Einrichtungshaus Kranebitter.

THE UNKILLABLES

Jo Lambell, Knesebeck Verlag, 128 Seiten, EUR 18,50

Immer mehr Menschen holen sich durch Pflanzen ihren eigenen „Urban Jungle“ ins Zuhause. Weil ein Stück Natur einfach immer guttut. Das Blöde: Oftmals stirbt das Grünzeug einen langsamen oder schnellen Tod – und das ohne erkennbaren Grund. Für alle ohne grünen Daumen hat Pflanzenexpertin Jo Lambell ihre besten Tipps und Tricks gesammelt, um jedes Zuhause in eine grüne Oase zu verwandeln. Zudem stellt sie 40 pflegeleichte, robuste Zimmerpflanzen vor, die einiges einstecken können. Anschließend werden wichtige Grundlagen zur Pflege erklärt und sollte das ein oder andere Exemplar dennoch die Blätter fallen lassen, gibt es schnelle Erste-Hilfe-Tipps gegen Schädlinge, Pflanzenkrankheiten oder welke Blätter. Na denn: Auf, auf in die nächste Gärtnerei!

eco. life
BUCHTIPP © JEMMA WATTS/KNESEBECK VERLAG

AUFGERÄUMT

Das Schranksystem „Cover“ von Rimadesio ist mit seinen leichten Schwingtüren der Meister des Verbergens. Maximal flexibel im Innen und Außen passt es sich Freiräumen wie Nischen gleichermaßen an. Die Experten von Wohndesign Freudling kümmern sich um maßgenaue Planung.

UNTER FREIEM HIMMEL

Francesco Lenti hat mit dem Tisch „Giro“ für Paola Lenti einen unkomplizierten Tisch kreiert, der sich ob einer unglaublich breiten Palette an Tischplattenvariationen quasi jedem Outdoorplätzchen anpasst. Erhältlich bei Aufschnaiter Interior, Preis auf Anfrage.

FLUIDE

LUFTI - KUSS

Der ausladende Sessel „Aria“ von Mattina lädt geradezu dazu ein, auf ihm seine Gedanken lockerleicht durch die Luft schweben zu lassen. Das unschuldige Weiß nimmt dem Cord seine Schwere. Stehen gesehen bei Gasteiger Design.

Die asymmetrisch-fließende Dormeuse „Eydo“ nach einem Design von Francesco Rota für Lema lädt zur Rundum-Entspannung ein. Gestell aus bronziertem Metall, Lederbezug. Derzeit gesehen im Sale bei Wohndesign Freudling um 2.000 Euro (statt 5.722 Euro).

eco. life

WO DESIGN HANDWERK KÜSST

Seit 100 Jahren setzt man bei Wohndesign Freudling auf die Kombination von leidenschaftlichem Design und passioniertem Handwerk. So entstehen exklusive Interieur Designs, die über Generationen in allen Details faszinieren.

www.freudling.at Penthouse

Brixlegg
& Umsetzung Wohndesign Freudling
Komplette Innenarchitektur
a GWAM project girlwithamind.com

31.

FRIEDE, FREUDE, EIERSUCHEN

Die handgefärbten Eierkerzen im Neonlook von pinkstories werden in Bayern hergestellt und kommen einzeln oder im Eierkarton mit handgedruckter Siebdruckbanderole um die Ecke. Dip Dye Eggs um je 4 Euro, 4er-Karton um 18,50 Euro, 6er-Karton um 23,50 Euro. Erhältlich im Büro im Laden.

STECKEN GEBLIEBEN

Haben Sie sich schon mal darüber Gedanken gemacht, an welchen Ecken und Enden in der Wohnung Design lauert? Neben Lichtschaltern werden nun auch (Mehrfach-) Steckdosen stylisch. Jene von Peppermint Products mit robustem Metallgehäuse haben wir um 55 Euro im Rosalon gesehen.

COTTAGE LIFE

„Je kaputter die Welt draußen, desto heiler muss sie zu Hause sein.“
REINHARD MEY

FIAT LUX

MÄRZ: OSTERSONNTAG

Stimmungen schaffen Erlebnisse: Die Lampenserie „Luna“ von Occhio ist spielerisch und sinnlich zugleich, die verspiegelten Glaskugeln scheinen fast zu schweben – sehr gerne über dem Esstisch. Pendeln gesehen bei Aufschnaiter Interior, erhältlich in verschiedenen Ausführungen.

LICHT UND BELEUCHTUNG

Die richtige Beleuchtung ist essenziell, um sich zu Hause glücklich zu fühlen. Sie sorgt unter anderem dafür, Stress zu reduzieren, da Licht und Farben unsere Stimmung beeinflussen, auch wenn wir das selbst vielleicht gar nicht merken. Es wurde nachgewiesen, dass Traurigkeit und Depression eher an Orten mit weniger Licht vorherrschen. Die richtige Beleuchtung hingegen kann einen Raum verwandeln. Und oft sind es die einfachsten und günstigsten Lösungen, die unseren Lebensraum frisch, neu und gesund machen.

IDEEN ZUM LOSLEGEN: Laternen, Ölbrenner, Teelichter und Duftkerzen, Vintage-Kerzenständer, Feuerstellen im Garten, Lichterketten an den Wänden, große, saubere Fenster, um das Sonnenlicht hereinzulassen, sowie für den Abend und die Nacht Lampen, die sich herunterdimmen lassen.

AUS: „Cottage Life“ (in dem es noch viele weitere Tipps gibt), Tiffany Francis-Baker, Knesebeck Verlag, 192 Seiten, EUR 25,70

ALLROUNDTALENT

Poufs sind echte Multitasker – man sitzt bequem drauf, kann seine Füße ablegen oder stellt bei Bedarf ein Tablett darauf ab und macht ihn so zum Beistelltisch. Und weil er meist klein und handlich ist, ist er flugs dorthin gestellt, wo man ihn braucht. Die beige Baumwollversion von Broste Copenhagen passt immer. Um 159 Euro gesehen im marli HOME.

FEIN DAHEIM

Nichts macht das Drinnen und Draußen gemütlicher als Decken und Kissen. In die hochwertigen Baumwolltextilien von Affari of Sweden mummeln wir uns besonders gern. Decken ab 39,95 Euro, Kissen ab 64,95 Euro im APFIs.

eco. life 68

1 stunde kostenlos parken (tiefgarage gegenüber)

dr.-Felix-bunzl-strasse 1 • a-6112 wattens • tel.+43 5224/57402 • MOntag bis freitag von 09.00 bis 12.00 uhr und 15.00 bis 18.00 uhr

RAUS INS GRÜNE

Endlich wieder warme Sonnenstrahlen, blühender Krokus und gute Laune: reiter design ist Anfang März in die neue Gartensaison gestartet

FARBENFROH

Marshmallow, Lebkuchen und Pesto – drei neue Farben bereichern 2024 die Farbkarte der Outdoormöbel von Fermob und kommen in den unterschiedlichsten Produkten zur Geltung. Sie verleihen neue Wohnlichkeit, harmonieren untereinander und erzeugen eine beruhigende und subtile Stimmung. Stuhl Bistro ab 83 Euro, Schaukelpferd Adada um 336 Euro. Erhältlich bei reiter design in Innsbruck und Weiler.

KOMFORTABEL

Die AVON-Kollektion von HOUE wurde aus der Idee entwickelt, ein Möbel mit leichtem Aussehen und einem niedrigen, schlanken Profil zu schaffen und gleichzeitig ein hohes Maß an Komfort zu bieten. Der wartungsfreie Rahmen und die Konstruktion der großen, weichen Kissen sind genau das: einfach, bequem und stolz im Design. Erhältlich als Sofa, Loungesessel, Hocker oder Beistelltisch, jetzt neu auch mit einem Gestell in muted white. Sessel ab 1.210 Euro. Erhältlich bei reiter design in Innsbruck und Weiler.

GERADLINIG

Der minimalistische und moderne Tisch Pure von Cane-line ist leicht zu pflegen, kratzfest, UV-beständig und kann bei jeder Witterung im Freien stehen. Die große Auswahl an Gestellfarben, Tischplatten und Größen macht ihn zu einem vielseitig einsetzbaren Outdoortisch. Ab 2.020 Euro. Erhältlich bei reiter design in Innsbruck und Weiler.

ALLE PRODUKTE ERHÄLTLICH BEI REITER DESIGN IN INNSBRUCK UND WEILER. WWW.REITER.DESIGN

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN

Schöne Spiegel sind tatsächlich nicht so einfach zu finden. Unser Tipp: die rahmenlose Variante von Broste Copenhagen. Die gibt’s um 101 Euro im marli HOME.

BLACK AND WHITE

Do what you love and do it a lot: Die StatementDuftkerzen gibt’s in vielen verschiedenen Designs und auch ganz farbenfroh ab 12,95 Euro im APFIs.

MINIMALISTISCH

Die Laterne „Alma“ von Affari of Sweden stellt sich schützend ums Kerzchen. Verschiedene Größen ab 42,95 Euro leuchten gesehen im APFIs.

eco. life 70
usm.com making places relaxing einrichten in der alten fabrik tischlerei Haller Straße 43 | 6020 Innsbruck | Tel +43(0)512/206068 | office@mg-interior.com | www.mg-interior.com mg interior möbel planung licht küchen einrichten in der alten fabrik tischlerei Haller Straße 43 | 6020 Innsbruck | Tel +43(0)512/206068 | office@mg-interior.com | www.mg-interior.com mg interior möbel planung licht küchen

LEICHT UND LOCKER

Die Standuhr „L’Air du Temps“ mit Kunststoffrahmen hat Eugeni Quitllet für Kartell entworfen. Mit ihr verstreicht die Zeit auf unglaublich leichte Weise. Zu haben in verschiedenen Ausführungen ab 145 Euro, erhältlich in Clemens Rhombergs Einrichtungshaus Kranebitter.

LICHTERSTADT

Mit den Lichthäusern von räder design lassen sich ganze Städte bauen. Baumaterial dazu gibt’s im APFIs. 16,95 Euro.

MAMA IST DIE BESTE

Gerade erst haben wir das Label „not the girl who misses much“ im Büro in Laden entdeckt und schon sind wir Fans! Unter anderem sind fröhlich-bunte Kerzen im Programm und das für jeden Anlass. Vor allem mögen wir die grafisch coolen, farbigen Kartonverpackungen – für die Mama zum Feste nur das Beste.

Kerzen aus 100 % Stearin-Wachs, 8 bis 9 Stunden Brenndauer, 7,90 Euro.

15. MÄRZ: WELTSCHLAFTAG

SCHLAF GUT!

Hier bin ich Mensch, hier schlaf ich ein: Der „Guter Schlaf“-Kopfkissenspray der seiferei riecht zart nach Lavendel und unterstützt eine entspannte und erholsame Nachtruhe. Ein bisschen davon in die Luft gesprüht und flugs duftet das gesamte Schlafzimmer. Um 19,95 Euro eingepackt im APFIs.

TI ABBRACCIO

„Abbraccio“ vom neuen Label Mattina des Geschwisterpaares Matthias und Christina Gasteiger ist ein Sessel wie eine Umarmung. Erhältlich bei Gasteiger Design.

MÖBEL MIT AUGENZWINKERN

Die deutsche Möbelmanufaktur bullfrog begegnet dem Thema Wohnen mit einer lässigen Entspanntheit – bestes Beispiel: das Sofa „Iwa“n, das vielseitig kombinierbar ist und einer breiten Auswahl an Größen und Bezügen daherkommt. bullfrog gesehen bei Wohndesign Freudling.

BEZUGSQUELLEN

APFIs lebe.liebe.schenke., Dr.-Felix-Bunzl-Straße 1, 6112 Wattens Aufschnaiter Interior, Almdorf 5, 6380 St. Johann Das Büro im Laden, Arbesgasse 13, 6060 Hall Einrichtungshaus Kranebitter, Templstraße 2-4, 6020 Innsbruck Gasteiger Design, Pass-Thurn-Straße 47, 6371 Aurach bei Kitzbühel marli HOME, Hauptstraße 43, 6433 Oetz mg interior, Haller Straße 43, 6020 Innsbruck Rosalon, Rosengasse 13, 6060 Hall Wohndesign Freudling, Gewerbeweg 3, 6263 Fügen

72
eco. life
12. MAI: MUTTERTAG

7 AUSGABEN – DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN

7 AUSGABEN – ECO.NOVA SPEZIAL

ZUM VORZUGSPREIS VON 29 EURO (AUSLAND: 49 EURO)

E-MAIL: REDAKTION@ECONOVA.AT | ABO-HOTLINE: 0512/29 00 88-10

WWW.ECONOVA.AT

WIR MACHEN MAGAZIN.
IM.ABO

ESSEN FÜR DIE

Wir essen, um unseren Hunger zu stillen und unseren Körper mit Nährstoffen zu versorgen. Nahrung ist aber nicht nur Treibstoff für unseren Körper, sie ist auch Quelle von Freude und Gemeinschaft, unterstützt unser emotionales Wohlbefinden und spendet uns Wärme und Trost.

Unser Gehirn beeinflusst nicht nur, wie wir uns Tag für Tag fühlen, sondern auch, wie wir schlafen, arbeiten, uns bewegen, entwickeln. Wir müssen jetzt für unser Gehirn sorgen, denn wie wir tagtäglich leben, hat größere Folgen, als uns bewusst ist, und kann bis ins hohe Alter wirken, schreibt Lauren Lovatt in der Einleitung ihres Buches „Mind food“, unter dessen Begrifflichkeit sie subsumiert, wie man mit dem richtigen Essen Körper und Geist gleichermaßen gesund und fit hält.

„In das Mind-Food-Menü habe ich meine in aller Welt gesammelten kulinarischen Erfahrungen einfließen lassen, es setzt auf Obst und Gemüse, Vollkorn und Ballaststoffe, nährstoffreiche Lebensmittel in allen Farben, Proteine, gesunde Fette und Omega-3-Fettsäuren. Mind Food ist reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Zutaten. Für Stressabbau und ein gesundes Gehirn sorgen außerdem kräftigende Kräuter und Heilpilze“, erklärt die Köchin, die sich aufgrund ihrer eigenen (Krankheits-)Geschichte auf pflanzliche Ernährung spezialisiert hat und ihr Wissen unter anderem als Ernährungscoach

FRÜHLING IST DIE ZEIT, UM EINE VIELZAHL VON GRÜNEN BLATTGEMÜSEN, BEEREN UND SPROSSEN ZU

GENIESSEN. ER IST AUCH DIE BESTE ZEIT FÜR LEICHTERE MAHLZEITEN UND, WEIL ENDLICH WIEDER ALLES JUNG UND FRISCH IST, FÜR ROHKOST.

74 eco. life
SELF CARE
„Essen ist nicht nur schmackhaft oder nahrhaft, es beeinflusst auch unser Denken, Fühlen und unsere Sicht auf die Welt.“
LAUREN LOVATT IN „MIND FOOD“

weitergibt. Mind Food steht dabei für eine Lebensweise, die sich stärker auf Prophylaxe als auf Heilung konzentriert, und in der Tat kann uns unsere Ernährung auf ganz viele verschiedene Weisen unterstützen.

ÖKOSYSTEM MENSCH

Lebensmittel ernähren nicht nur unseren Körper, unsere Nahrung kann auch eine positive Wirkung auf unsere Stimmung und das emotionale Wohlbefinden haben. Ganz rational betrachtet, spricht man dabei von der Darm-Hirn-Achse. Darm und Gehirn kommunizieren miteinander. Intensiv und wechselseitig, wobei der Großteil der Signale vom Darm an das Gehirn gesendet wird. Der Darm beeinflusst also die Psyche stärker als umgekehrt. Forschungen zeigen, dass unser Mikrobiom, also unsere Darmflora, Auswirkungen auf unsere Stimmung und unser Verhalten haben kann. Stimmungsstörungen wie Depressionen und Angstzuständen können tatsächlich mit mikrobiotischen Veränderungen im Darm in Verbindung gebracht werden. Und weil die Darmgesundheit auch von der Ernährung abhängt, spielt diese in der Konsequenz mittelbar auch ihre Rolle im Kopf. „Viele verschiedene Pflanzen zu essen – mehr als 30 in der Woche – hat große Vorteile“, so Lovatt. „Biodiversität zum Beispiel hält unseren Darm gesund.“ Und hilft gleichzeitig der Natur. In ihrem Iss-dich-glücklich-Buch zeigt die Autorin, wie es funktionieren kann, mit regionalen, heimischen Zutaten abwechslungsreich und gesund zu kochen und die Mahlzeiten so hinzubekommen, dass sie auch echt gut schmecken. Im Frühling rät sie zu leichteren Mahlzeiten und – weil alles wieder jung und frisch vor sich hin sprießt – gerne zu Rohkost. Die Tage werden heller, länger und wärmer. So ist der Frühling die Zeit für grünes Blattgemüse, Beeren und Sprossen, die man sich ganz unkompliziert selbst ziehen kann –im Glas zum Beispiel oder sogar auf Küchenpapier. Im Kochbuch kommen bei Lauren Lovatt dann zum Beispiel Kimchi-Curry, Süßkartoffel-Tagliatelle (Rezept auf der nächsten Seite) oder Räucherkarotten auf Pfannkuchen auf den Tisch. Das frische Zitronen-Posset mit schwarzen Johannisbeeren macht munter, die süße Schokopraline gute Laune.

Neben den objektiven sind es vor allem emotionale Faktoren, die die Nahrungsaufnahme zum Seelenschmeichler machen. Wie Gerüche verbinden wir auch Geschmäcker oft mit wichtigen Ereignissen in unserem Leben. Sie sind Ankerpunkte unserer Erinnerung, sie geben uns Sicherheit und Stabilität. „Mind Food, das sind nicht nur die Zutaten, die wir verwenden. Es ist auch das Miteinander-am-Tisch-Sitzen, um mehr als

das Essen zu teilen. Mind Food bedeutet, auf andere und die Umwelt zuzugehen und dabei tief in die eigene Seele zu schauen“, beschreibt es Lovatt.

DER BLUMENKOHL UND WIR

Mind Food ist Ernährungssache … und eine Einstellung. Es geht nicht nur ums (gemeinsame) Essen, sondern auch um den Weg dorthin. Kochen kann dabei helfen, sich von kleineren Sorgen abzulenken, weil man sich zumindest für eine kurze Zeit auf etwas anderes konzentriert und auf andere Gedanken kommt. Lovatt: „Man weiß inzwischen, wie wichtig Achtsamkeit für unser Gehirn ist, tägliche Achtsamkeits- und Meditationsübungen, in welcher Form auch immer, können dafür sorgen, dass wir generell ruhiger und entspannter werden.“ Auch Gemüseschnibbeln kann eine davon sein. Bei Mind Food geht es vor allem darum, beim Kochen und Essen eine Verbindung zu sich selbst herzustellen, für einen oder mehrere Momente ganz bei sich zu sein, ohne Ablenkung, ohne Gedankenschweifen. Der Blumenkohl und wir. Ziel ist, Ruhe in den Alltag zu bringen, sich mit gesundem, wert(e)vollem Essen etwas Gutes zu tun und seinem Körper mit Umsicht zu begegnen. Es geht darum, bewusst Zeit mit sich und anderen zu verbringen und es sohin auch zu geistiger Nahrung werden zu lassen.

MIND FOOD ISS DICH GLÜCKLICH

Lauren Lovatt, Gerstenberg Verlag, 192 Seiten, EUR 28,80

Lauren Lovatt ist eine der wenigen veganen Chefköchinnen. Sie ist weit gereist und hat rund um den Planeten gekocht. Gemäß dem Motto „Du bist, was Du isst“ hat sie jahrelang ausprobiert, welche Nahrungsmittel wirklich guttun und welchen Einfluss ein gesunder Darm auf die geistige Fitness hat. In ihrem Buch präsentiert sie 70 vegane Rezepte, geordnet nach Jahreszeiten und angepasst an verschiedene Stimmungslagen. Sara Kiyo Popowa liefert tolle Bilder dazu.

75 eco. life
FOTOS: © SARA KIYO POPOWA AUS: MIND FOOD, GERSTENBERG VERLAG 2024

Süßkartoffel-Tagliatelle mit Walnuss-Chorizo

für 2 Personen

TAGLIATELLE:

1 Süßkartoffel, gewaschen, trocken getupft, in lange dünne

Streifen oder Spiralen geschnitten

1 EL veganer Butterersatz

1 Knoblauchzehe, zerdrückt

WALNUSS-CHORIZO:

1 EL gemahlener Kreuzkümmel

1 EL Fenchelsamen

200 g Walnüsse, wenigstens

1 Stunde eingeweicht und abgespült

100 g (ca. 1 mittelgroße)

Karotte, sehr klein gewürfelt

100 g sonnengetrocknete

Tomaten in Öl (getrocknete vorher einweichen)

50 g schwarze Oliven, entsteint

2 EL Ahornsirup

1 EL dunkles Miso

2 EL Rosmarinöl

2 EL geräucherte Paprika

KNUSPRIGE KAPERN:

3 EL Olivenöl

3 EL Kapern, abgespült, trocken getupft

SO WIRDS GEMACHT:

Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen (Ober-/Unterhitze 180 °C / Gas 3). Ein kleines Backblech mit Backpapier auslegen.

WALNUSS-CHORIZO:

1 In einer kleinen Pfanne bei niedriger Hitze Kreuzkümmel und Fenchelsamen 1 Minute leicht anrösten, das setzt ihre Aromen frei.

2 Die Walnüsse, die gerösteten Gewürze und alle übrigen Zutaten im Mixer zu einer krümelartigen Konsistenz zerkleinern, es sollten keine großen Stücke darin sein.

3 Die Walnussmischung auf dem Backblech ca. 1 cm dick verteilen, sie sollte dicht liegen, wenn sie zu locker verteilt ist, trocknet sie zu schnell.

4 30 Minuten backen, bis die Mischung eine dunklere Färbung angenommen hat und klebrig aussieht.

KAPERN:

1 Bei mittlerer Hitze in einer kleinen Pfanne das Öl erhitzen. Wenn es heiß ist, die Kapern darin 3 bis 4 Minuten lang knusprig braten. Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen.

SÜSSKARTOFFEL-TAGLIATELLE:

1 In einem kleinen Topf Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen bringen. Die Süßkartoffelstreifen zugeben und 1 Minute kochen, bis sie etwas weich sind, dann das Wasser abgießen.

2 Den Butterersatz bei mittlerer Hitze in einer Pfanne erhitzen. Den Knoblauch 20 Sekunden andünsten. Die Süßkartoffelstreifen dazugeben, schwenken, bis sie gleichmäßig mit Fett überzogen, heiß, aber noch leicht bissfest sind.

3 Vom Herd nehmen, vorsichtig mit einigen Esslöffeln Walnuss-„Chorizo“ vermengen. Anrichten und mit knusprigen Kapern bestreuen. Dazu passt natürlich auch veganer Parmesan – oder mehr „Chorizo“.

TIPP: Kapern sind reich an Quercetin, einem Polyphenol, das Angstzustände und Depressionen lindern soll.

eco. life 76
77
78

Mind-Food-Mezze

Pistazien-Falafel, Blumenkohl-Couscous & Rote-Bete-Tahini für 4 Personen

PISTAZIEN-FALAFEL:

100 g Pistazien, geschält

400 g Kichererbsen, gekocht und abgetropft, oder 1 x 400-g-Dose

30 g Petersilie

150 g Brokkoliröschen

1 Knoblauchzehe

½ TL gemahlener Koriander

½ TL Chiliflocken

¼ TL Salz

2 EL Kichererbsenmehl + extra Mehl zum Ausrollen Olivenöl, nach Bedarf

ROTE-BETE-TAHINI:

1 mittelgroße Rote Bete, geschält und grob gewürfelt

200 g Tahini

100 ml Wasser

50 ml Olivenöl

1 Knoblauchzehe, geschält und angebraten

½ TL Salz

BLUMENKOHL-COUSCOUS:

1 Blumenkohl, gewaschen, mit Blättern in Stücke geschnitten

20 g Petersilie + extra zum Servieren

20 g Koriander + extra zum Servieren

10 g Minze + extra zum Servieren

2 EL Olivenöl

1 Zitrone

1 Granatapfel, entkernt, zum Servieren

SO WIRDS GEMACHT:

Den Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen (Ober-/Unterhitze 190 °C / Gas 3).

FALAFEL:

1 Alle Zutaten im Mixer zu einer dicken, aber glatten Paste, in der keine großen Stücke mehr sind, verarbeiten. Falls nötig, etwas Olivenöl zugeben. Der Teig sollte sich leicht zu einer Kugel rollen lassen. Wenn er zu krümelig ist, Olivenöl zugeben, wenn er zu feucht und klebrig ist, etwas Mehl.

2 2 EL Kichererbsenmehl mit einer Prise Salz auf einem Teller vermengen.

3 Den Teig zu Bällchen formen, die etwa so groß wie ein Avocadokern sind. Im Mehl wälzen. Die Bällchen leicht andrücken, damit man sie auf einer flachen Seite aufs Backblech setzen kann.

4 Die Falafel-Bällchen großzügig mit Öl beträufeln und im Backofen 25 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit jedes Bällchen wenden, damit sie rundum goldbraun werden.

ROTE-BETE-TAHINI:

1 Alle Zutaten im Mixer oder in einer Schüssel mit einem Stabmixer zu einer glatten Paste pürieren. Abschmecken. Bis zum Servieren in einem Glas im Kühlschrank aufbewahren.

COUSCOUS:

1 Alle Zutaten im Mixer oder in einer Schüssel mit dem Stabmixer zerkleinern, bis die Mischung eine couscousartige Konsistenz hat, aber nicht zu fein ist.

ZUM SERVIEREN 1 vollen EL Rote-Bete-Tahini auf einen Teller setzen. Wenn Sie mutig sind, können Sie es verteilen, indem Sie mit dem Löffelrücken aufs Tahini klopfen – man braucht ein bisschen Übung, damit es nicht überallhin spritzt. Etwas „Couscous“ daraufsetzen sowie pro Portion 3 Falafel. Mit Granatapfelkernen und extra Kräutern garnieren. Die Falafel kann man warm essen oder als Lunchpaket mitnehmen.

eco. life 79

GOOD FOOD GOOD MOOD

Manchmal sollte man sich statt Sorgen lieber Nudeln machen!

80

KAFFEEKRÄNZCHEN

Kaffee fragt nicht, Kaffee versteht. Das FilterkaffeeSet haben wir um 159 Euro im Rosalon in Hall erspechtelt.

WEINQUICKIE

Normalerweise mögen wir ja keine halben Sachen. Beim Wein machen wir da eine Ausnahme. Halbflaschen haben durchaus ihre Vorteile – wenn man am Abend gemütlich ein feines Gläschen zu zweit trinken möchte zum Beispiel. Deshalb sind wir dem burgenländischen Rotweingut Lang durchaus dankbar, dass sie ihre Cuvée aus Blaufränkisch und Merlot in Form der „Schnellen Liebe“ in die 375-ml-Flasche gefüllt haben. Gesehen um 8,95 Euro im Apfis in Wattens.

TIPP: Für ganz besondere Momente empfehlen wir die „Raue Liebe“, die sogar für ein Jahr unter die Erde darf.

von House Doctor, die wir beim marli HOME in Oetz gesehen haben. 35 Euro.

BUT FIRST, COFFEE

Tirol kann vieles – auch Kaffee. Thomas Hofer röstet die unterschiedlichsten Bio-Spezialitätenkaffees von mild-fein bis vollmundig-kräftig. Zu finden sind die vielfältigen Röstungen – nebst vielen anderen kulinarischen Feinheiten – in seiner Genussmanufaktur in Telfs. www.thomas-kaffee.tirol

HELFERLEIN

Die Produkte von RICE sorgen für einen Augenzwinker-Farbtupfer in der Küche: Der Schaber aus strapazierfähigem Silikon und Bambus ist perfekt zum Mischen und Verteilen (11 Euro), der Tortenheber aus Melamin ist nicht nur praktisch, sondern verschönert auch jeden Tisch (13 Euro). Gesehen in verschiedenen bunten Designs bei Katrin Stiller in ihrem Büro im Laden in Hall.

SIXPACK

ALLESKÖNNER

Chimichurri ist eine rassige argentinische Grillsauce mit frischen Kräutern, Olivenöl, Knoblauch und Chili und passt perfekt zu Fleisch, Geflügel, Fisch und Wild. Es eignet sich auch als Marinade oder Dressing für Salate. Kurzum: Das Ding passt immer. Sein Chimichurri kann man sich selbst machen, noch unkomplizierter geht’s mit der Variante von der Selchmanufaktur aus Wattens. Da kommt auch nur das Beste ins Glas! Außerdem sind noch Pestos, Salz, Sirupe und andere Räucherspezialitäten im Sortiment. Reinschauen auf Instagram unter @dieselchmanufaktur.

More Espresso, less depresso: Kleine Melaminbecher mit lebhaften „La Joie De Vivre“Prints von RICE. Im 6er-Pack um 41,50 Euro erhältlich im Büro im Laden in Hall.

eco. 81
VORSCHLAG
SERVIER -

BOMBASTISCH

Tomatenmark ist Tomatenmark? Von wegen!

Die Variante von La Bomba ist einfach unübertrefflich und hat im Resort in Innsbruck nun auch Kollegen an die Seite bekommen. Rund sechs Euro pro Tübchen, die sich echt lohnen.

SKANDI - STYLE

Abwarten und Tee trinken: Besonders stylisch geht’s mit der Keramikkanne in Kombination mit Eiche oder Nuss. Gesehen ab 80 Euro im Rosalon in Hall. Dazu passend haben wir auch gleich das Essig-Öl-Set (89 Euro) ins Körbchen gepackt.

GESCHICHTE ZUM ESSEN

Die Sammlung der Tiroler-Edle-Schokoladen hat Zuwachs bekommen: Die „Hof-Schokolade“ entstammt einem alten, handgeschriebenen Rezept aus dem Jahr 1760, das im Archiv der Innsbrucker Stadtapotheke wiederentdeckt wurde. Um 5,90 Euro erhältlich unter anderem im Tiroler Edles in der Innsbrucker Seilergasse oder unter www.tiroleredles.at , wo es auch eine kurze Geschichte dazu gibt.

IMMER DABEI

Die schlanke Memobottle-Trinkflasche aus Edelstahl ist superkompakt und passt problemlos in jede Tasche. Erhältlich in den Größen 250 ml, 500 ml, 600 ml und 1.050 ml, ab 42,90 Euro in Roswitha Gundolfs Rosalon in Hall.

FÜR DEN TISCH

In die Wohlfühl-Accessoires des schwedischen Labels DBKD haben wir uns sofort verliebt. Mit ihren organischen, perfektunperfekten Formen geben sie jedem Esstisch eine feine Entspanntheit. Vase um 40 Euro gesehen bei der bezaubernden Stefanie in ihrem marli HOME in Oetz. Dazu gibt’s auch die passenden Teelichter.

eco. life 82

Wohnen mit Naturstein im Innenund Außenbereich

www.kama-naturstein.at ihr tiroler steinmetz & pflasterer
www.kama-naturstein.at
photo
by:

SCHON SCHÖN

Nichts geht über einen schön gedeckten Tisch, weil sich das ein entspannter Abend mit Freunden einfach verdient hat. Im Rosalon in Hall haben wir eine tolle Auswahl an Geschirr und Sets in nordischer Lässigkeit gesehen, von der wir am liebsten alles eingepackt hätten.

ZU VINO SAG ICH NIE NO

Wenn’s draußen wärmer wird, wird’s im Glas kälter. Weinkühler von räder design, um 39,95 Euro erhältlich im APFIs.

TIPP: Formschön kredenzt wird der Vino in Gläsern von Zalto, die wir in verschiedenen Ausführungen bei mg interior entdeckt haben (Weißweinglas ca. 50 Euro).

URSPRÜNGLICH

Immer öfter werden alte Urgetreidesorten wiederentdeckt. Auch bei Recheis. Seit einiger Zeit gibt es vom Haller Unternehmen Dralli, Spaghetti und Makkaroni vom robusten und naturbelassenen Urkorn Emmer. 330 g um je 2,29 Euro erhältlich zum Beispiel bei MPreis.

HOCH DIE TASSEN

Wenn es nach uns ginge, könnten wir bis an unser Lebensende jeden Kaffee aus einer anderen Tasse trinken, so viele zauberschöne Varianten gibt es davon. Die Steinzeug-Tasse von House Doctor ist herrlich zeitlos und passt immer. Um 12 Euro eingepackt im marli HOME in Oetz.

ALLES IN BUTTER

Oh Schubi-Muh! Weil auch Butter ein stylisches Drumherum verdient: PorzellanButterdose von räder design um 28,95 Euro gesehen im APFIs in Wattens.

eco. life 84

Edelstahl Designküchen

auf Maß mit beeindruckendem Design.

PRIVATE KÜCHEN, OUTDOORKÜCHEN & KÜCHEN FÜR LOUNGES. abimis.at

ODE AN DEN KAKAO

Mit den Kakao-Ritualen kehrt ein jahrtausendealter Brauch zurück: Kein Wunder, denn Kakao öffnet das Herz. Und von einem offeneren Herzen und einem entspannten Geist können wir alle profitieren.

der Seele gut und wird auch von unserem inneren Kind gemocht. Kurzum: Kakao ist super.

ie meisten von uns kennen Kakao als Pulver, süßes Heißgetränk oder als Basiszutat für Schokolade. Doch Kakao ist so viel mehr. Er ist Guttuer, Gesundheitsstärker und im wahrsten Sinne ein Herzöffner.

Schon die indigenen Völker Süd- und Mittelamerikas nutzten den Kakao als Heilpflanze und für zahlreiche spirituelle Rituale. Auf spiritueller Ebene sagt man ihm nach, als sanfter Vermittler zu fungieren, der es uns erlaubt, tiefer in unsere eigenen Emotionen vorzudringen und ein Gefühl des Wohlbefindens zu schaffen. Kakao kann als beruhigend empfunden werden, entspannend wirken und dabei helfen, Stress abzubauen und eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Ganz pragmatisch gesehen weiß man heute, dass die in Kakao enthaltenen über 300 Nähr- und Wirkstoffe unter anderem den Blutdruck senken, gegen Entzündungen, Gefäßverkalkungen oder die Bildung von Blutgerinnseln wirken können. Außerdem erhöht Kakao die Hirnfunktion und trägt zu einer besseren Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit bei. Zudem hat Kakao einen positiven Einfluss auf die Psyche. Kakao tut

Vor einiger Zeit wurde der Kakao als „Ritual Cacao“ wiederentdeckt – unter anderem von Leni Glapa, die sich mit Heil- und Motivationsarbeit beschäftigt, und Felix Eidner, der seit 20 Jahren Meditation und Achtsamkeit praktiziert. Gemeinsam haben sie ihr Cacao-Label cacaolovers.me gegründet und beschäftigen sich damit intensiv mit rituellem Cacao. „Was wir heute in der westlichen Welt meistens unter Kakao verstehen und kennen, ist ein süßes und nicht gerade gesundes Pulver. Dieses hat so gar nichts mit der ursprünglichen Pflanze zu tun. Denn die ist sowohl für unseren Körper als auch für unseren Geist sehr gesund“, schreiben die beiden in ihrem Buch „Cacao Ritual“. Darin beschreiben sie den Kakao in all seinen Facetten, geben Tipps zur Zubereitung und haben verschiedene Rituale zusammengestellt. Und wenn man damit nichts anfangen kann, dann schmeckt echter, ursprünglicher Kakao einfach gut. Das reicht auch schon zum Glücklichsein.

CACAO RITUAL

Leni Glapa & Felix Eidner unum Verlag, 192 Seiten, EUR 20,90

Im Zentrum des Buches stehen zwölf Kakaozeremonien für das ganze Jahr, ergänzt durch weitere zwölf Rituale für besondere Anlässe wie Geburtstage, als Nachmittagsbooster oder zur Stärkung des Urvertrauens.

SPIEGELRITUAL:

FÜR MEHR SELBSTLIEBE UND VERBUNDENHEIT

VORBEREITUNG: Bereite den Platz deines Rituals liebevoll vor, so als würdest du dich mit deinem Traum-Date treffen. Es darf also üppig sein mit Blumen, schönen Decken und Kerzen. Mache dir deine Lieblingsmusik an, vielleicht sogar etwas Romantisches. Platziere einen Spiegel in deinem Setting und lege dir etwas zu schreiben bereit. Bereite dir deinen Kakao zu und schaue, dass du dabei möglichst schon in eine entspannte und liebevolle Haltung gehst.

BEGINNE DEIN RITUAL:

1. Trinke bewusst den Kakao und spüre in dich hinein, spüre dein Herz und deinen gesamten Körper, der dich schon dein Leben lang trägt, begleitet und am Leben hält. Erinnere dich, was dein Körper schon alles für dich getan hat, welche schönen Momente du durch ihn erlebt hast.

2. Stell dir vor, dass ein Mensch (oder mehrere), den du liebst, vielleicht ein Freund, eine Freundin oder ein Elternteil, da ist und dass diese Person deine schönsten Eigenschaften beschreiben sollte. Was schätzt diese Person besonders an dir? Versuche so viel wie möglich zusammenzutragen, aber mindestens fünf Dinge. Es können auch alberne, lustige Dinge dabei sein. Schreibe sie auf.

3. Stell dir vor, wie diese Person dir sagt, was sie besonders an dir schätzt, und sich bedankt, dass du in ihrem Leben bist. Spüre, wie es sich anfühlt, diese Komplimente zu bekommen.

4. Nun schaue in den Spiegel, spüre dein Herz und die Liebe des Kakaos und fühle noch all den Komplimenten nach, die in dir wirken. Wie siehst du aus? Lächle in den Spiegel und versuche, dich mit dem Herzen wahrzunehmen. Diese Person im Spiegel hat es geschafft, bis zum heutigen Tag auf diesem Planeten zu wandeln, Krisen zu überwinden, Hochs und Tiefs, großes Glück und auch Schmerz zu erleben. Und jetzt sitzt sie hier und schenkt sich dieses Ritual! Welch eine Selbstliebe, Selbstfürsorge! Bedanke dich bei dir selbst dafür!

eco. life 86
© CACAOLOVERS.ME
SELF CARE

LOKALAUGENSCHEIN

Innsbruck mit ohne Fleisch.

KOMMUNIKATIV

EINER FÜR ALLE

Oscar Germes-Castro hat sich vor rund zehn Jahren mit seinem „Oscar kocht“ in Pradl einen Traum erfüllt und schon damals rein vegetarisch gekocht.

Gegessen wurde an einem großen

Tisch, der Platz für zehn bis zwölf Gäste bot. Man kam zu zweit, zu viert, allein … serviert wurde ein fixes Menü aus sorgfältig ausgewählten Zutaten. Mittlerweile hat Oscar ein Kochbuch veröffentlicht, aus seinem Lokal ist 2020 das Pop-up-Restaurant Sloe geworden, dem nun „One Green Table“ nachgefolgt ist. Sonja führt das etablierte Konzept wunderbar fort: gemeinsam an einem

Tisch, 5-Gänge-Menü, vegetarisch/ vegan, bio, regional, saisonal, kreativ, geschmacksgewaltig und mit 42 Euro durchaus leistbar. Reservierungen unter onegreentable.ibk@gmail.com.

ONE GREEN TABLE, DEFREGGERSTRASSE 21

Küchenchef Udo Herrmann (Mi.) mit Souschef Benjamin Brkic (li.) und Restaurantleiter Marlon Hallmann

FINE DINING

VISIONÄR REGIONAL

Das Oniriq in der Bürgerstraße ist Innsbrucks einziges Lokal mit vier Hauben und konnte die auch nach Abgang von Koch Christoph Bickel behaupten. Seit letztem Jahr leitet Küchenchef Udo Herrmann die träumerischen Geschicke und er macht das super. Die Küche ist modern, ambitioniert und kreativ. „Unser Ziel ist es, beim Einkauf im Einklang mit den Jahreszeiten noch regionaler zu werden. Noch mehr Produkte direkt aus der Umgebung zu beziehen und diese maximal zu veredeln“, gibt Herrmann die Richtung vor. Die wechselnden Siebengangmenüs (189 Euro) gibt es in einer vegetarischen Variante, über die Zeit kam auch eine Version mit Fisch und Fleisch dazu, wobei man auch hier klar auf die Heimat setzt – etwa auf die Alpengarnelen aus Hall. Mittwochs und donnerstags wird abends außerdem eine Art After-Work-Menü in drei Gängen (89 Euro) serviert.

ONIRIQ, BÜRGERSTRASSE 13, WWW.ONIRIQ.AT

STUDENTENTIPP

Im Café Bistro Green Taste am Innrain bekommt man täglich frisches Joghurt mit Früchten, Obstsalat, Süßes, verschiedene Salate und unterschiedliche Toasts. Von Montag bis Freitag wird ein veganes bzw. vegetarisches Mittagsmenü wie gefüllte Zucchini, orientalisches Kebab-Soufflé oder Spinat-Lasagne serviert, die Getränke kommen in der Pfandflasche oder werden in die eigene, mitgebrachte Flasche gefüllt.

Top: Für Studierende gibt’s eine eigene, günstige Studentenbox! www.greentaste.at

eco. life 88
© JÜRGEN SCHMÜCKING

VIEL RAUM FÜR GENUSS

Gottardi: stilvolle Weinoase im Herzen von Innsbruck.

Mitten im Herzen von Innsbruck befindet sich schon seit über 125 Jahren das Weinhandelshaus Gottardi. Von hier aus versorgt Elisabeth Gottardi mit ihrem Team Weinfreunde in ganz Österreich mit trendigen Weinen aus der ganzen Welt – vom Alle-Tage-Wein bis hin zu exklusiven Marken. Immer mit dabei: die Leidenschaft für gute Weine und viel Know-how. Am Stammsitz des Familienunternehmens befindet sich auch die Vinothek Gottardi. Mit 170 Quadratmetern ist sie die größte Vinothek der Stadt. In dieser Weinoase findet man neben dem Stammsortiment immer neue Entdeckungen. Das immer wechselnde Angebot an Verkostungsweinen, die kompetente Beratung und der Gratis-Kundenparkplatz vor der Türe laden zum Verweilen ein.

Weinfans kommen aber nicht nur vor Ort in der Vinothek voll auf ihre Kosten. Auch im Onlineshop www.gottardi.at findet jeder seinen Lieblingswein im über 700 Etiketten umfassenden Gottardi-Weinsortiment. Online shoppen und die Weine bequem und einfach per Versand direkt vor die Haustür liefern lassen lautet die Devise. PR

VIEL WEIN FÜR IHR GELD:

Erleben Sie auf über 170 m2 die Welt der feinen Weine und profitieren Sie von:

• über 700 verschiedene Weine

• kompetente Sommelierberatung

• Verkostungsmöglichkeiten

• vielfältiges Spirituosensortiment

• 5 % Sofortrabatt bei Abholung

• individuelle Geschenkideen

• personalisierter Geschenkeservice

• Parkmöglichkeiten direkt vor der Vinothek

• Gratis-Zustellung innerhalb von Innsbruck

GOTTARDI GMBH & CO. KG

Feine Weine seit 1897

Heiliggeiststraße 10, 6020 Innsbruck

Tel.: 0512/58 44 93 0, wein@gottardi.at gottardi.feine.weine gottardi_feineweine www.gottardi.at

Öffnungszeiten Vinothek:

Mo. bis Fr. von 9 bis 19 Uhr, Sa. von 9 bis 12 Uhr

Nichts

frisch | fruchtig | exotisch

TÊTE DE CUVÉE BLANC 2022

Domaine Montlobre, Languedoc, Frankreich

Sonderpreis € 8,50 statt € 12,50

GOTTARDI
2024 © Gottardi GbmH & Co KG; Angebot gültig solange der Vorrat reicht.
mehr verpassen: Melden Sie sich jetzt zum Gottardi-Newsletter an, um keine aktuellen Angebote mehr zu verpassen!

ZUM REINSCHMECKEN

Victoria Strallhofer bringt als Culinary Guide Menschen den Spaß am Probieren lokaler Produkte näher. Im Zuge ihrer Culinary Craft Tours verbindet sie die Verkostung lokaler Produkte mit Entertainment. So nimmt sie die Besucher*innen mit auf eine Reise durch die Biergeschichte Tirols oder einen Streifzug durch Innsbrucks Cocktailbars. Ebenfalls im Angebot: die Tour „Veganes Innsbruck“ mit persönlicher Begleitung durch eine vegane Expertin und Stops in drei Lokalen, in denen jeweils ein Gericht verkostet wird und viel Wissen und Tipps zum Thema Veganismus weitergegeben werden. culinarycrafttours.com

FÜR MITTAGS

SCHMECKT

In der Schmeckeria beim Kreisverkehr in der Sonnenburgstraße ist man den ganzen Tag gut aufgehoben. Ab neun Uhr startet man mit verschiedenen Tapas in den Tag, nachmittags ist Aperitivo-Zeit, zum After-Work-Drink knurpst man feine Flammkuchen. Unsere liebste Besuchszeit ist mittags, das Tagesgericht hat uns noch nie enttäuscht. Wer mag, wählt Suppe oder Salat dazu. Bei schönem Wetter sitzt man draußen.

SCHMECKERIA, SONNENBURGSTRASSE 12, WWW.SCHMECKERIA.LOVE

IMBISS

S CHNELL UND GUT

Jep, auch Imbiss geht vegan! In der Vitrine etwas versteckt im älteren Gebäudekomplex neben der Triumphpforte gibt’s gut abgeschmeckte Wraps zum Beispiel mit Falafel oder Pilz-Gyros sowie gut gefüllte Boxen, dazu kleine Snacks und wirklich hervorragende Pommes. Allein schon ihretwegen lohnt ein Vorbeischauen. Die Preise sind fair.

GEMÜTLICH-LEGER

AUGEN - GAUMEN - SCHMAUS

In der Olive am Wiltener Platzl wird sensationell-einfallsreich vegan gekocht, wo immer möglich mit biologischen und saisonalen Zutaten. Hier ist (fast) alles hausgemacht, die Speisen erfreuen Magen und Auge gleichermaßen. Gegessen wird in entspannter Atmosphäre, der Service ist ausnehmend freundlich. Mittlerweile ist auch mittags wieder offen, am Samstag wird von 9 bis 14 Uhr mit hausgemachten herzhaften und süßen Tapas gebruncht.

OLIVE, LEOPOLDSTRASSE 36, WWW.RESTAURANT- OLIVE.AT

eco. life 90

IN DER NEUEN MPREIS-APP!

HERUNTERLADEN & SOFORT SPAREN

JEDE WOCHE NEUE, EXKLUSIVE AKTIONEN KEINE REGISTRIERUNG NOTWENDIG

VOLLER REZEPTIDEEN!

MPREIS.AT/APPMUND APPMUND SAGT: * Einmalig einlösbar innerhalb von 7 Tagen ab Registrierung in allen MPREIS und miniM Märkten in Österreich. Vom Rabatt ausgenommen sind: Pfand, Gutscheine, Gutscheinkarten, Guthaben karten, Prepaid Wertkarten, Briefmarken, Vignetten, Lotto/Toto, Hermes, Tabak, Zeitungen, Tchibo, Eat Happy Produkte und Produkte unserer Fremdmetzger. Abgabe nur in Haushaltsmengen. Jetzt MPREIS-App downloaden.
NUR
AUF GESAMTENDEINEN EINKAUF * -10%
EXKLUSIVE AKTIONEN

BURGER & CO

VEGAN OHNE WAHN

Dass auch Fast Food ganz wunderbar ohne Fleisch funktioniert, zeigen die beiden Lokale Swing Kitchen mitten in der Stadt und Green Flamingo etwas außerhalb am Fürstenweg, die auch ihr ungezwungen-hipper Style eint. Und ihre echt guten, hausgemachten Sauen, von denen Burger, Hot-Dogs und Wraps geschmacklich vorrangig leben. In Irene und Charly Schillinger’s Swing Kitchen unter den Lauben der Altstadt kommen knusprige Ciabatta-Sauerteig-Brötchen auf den Teller, dazu ein Sojapatty, knackiger Salat und frisches Gemüse. Auf der Karte finden sich zudem weitere Fast-FoodKlassiker wie Nuggets, Wraps und Fries. Man kann hier auch sitzen, in der Regel nimmt man das Zeugs in Fast-FoodManier aber mit. Anders als im Green Flamingo, wo man in lockerer Atmosphäre Platz nimmt und zum Abschluss einen hervorragenden Espresso von unbound schlürft. Auf der Karte stehen Burritos, Burger, Wraps und Hotdogs, eine Lasagne und Bowls. Die Portionen sind ordentlich, trotzdem bietet es sich an, von den Vorspeisen zu knuspern. Auch Fleischessern wird das Fleisch hier nicht abgehen, die Alternativen von Beyond Meat sind tadellos. SWING KITCHEN, HERZOG - FRIEDRICH - STRASSE 28, WWW.SWINGKITCHEN.COM

GREEN FLAMINGO, FÜRSTENWEG 7, WWW.GREENFLAMINGOINNSBRUCK.COM

HÜTTE

HÜTTENGAUDI

Eine rein vegetarische Hütte? In Tirol? Geht nicht? Geht! Die neue Regensburger Hütte im Stubai hat durchaus Mut bewiesen, als sie im vergangenen Jahr als erste rein vegetarische Berghütte Tirols an den Start ging und zeigt, dass Hüttengaudi ohne Fleisch bestens funktioniert. Auf der Karte finden sich neben der fast obligatorischen Kaspressknödelsuppe (in klarer Gemüsesuppe) unter anderem Dinkellaibchen, Hüttenpenne, Ofenkartoffel oder Dal Bhat mit Linsen, Reis und Gemüse. Offen ist wieder ab 1. Juni. WWW.REGENSBURGERHUETTE.AT

KNUSPERPIZZA

Quasi in direkter Nachbarschaft zum Green Flamingo hat Marco Daniele Rizzo seine vegane Pizzeria Meow aufgesperrt. Dass er Pizza kann, hat er bereits in der Paninothek bewiesen, kürzlich hat er sich selbständig gemacht. Der Teig darf 48 Stunden vor sich hin reifen, das gibt ihm seinen besonderen Geschmack und eine feine Fluffigkeit. Toll sind die Varianten mit gelber Tomatensoße. Mozzarella, Ricotta und Parmesan sind selbst gemacht!

MEOW PIZZERIA VERDE, FÜRSTENWEG 7, WWW.MEOWINNSBRUCK.COM

eco. life 92
PIZZA 100% VEGAN FAST FOOD

Seit 1267 in Eppan / Südtirol und seit 1944 in Nordtirol bestens etabliert.

1944 Gründung durch Peter Meraner sen. (Winzer aus Südtirol)

1956 Übernahme des Betriebes durch seine Söhne Peter und Edi

1988 Erwerb der Linherr GmbH und Übersiedelung zum Rennweg 16 in Innsbruck

1995 Übernahme der Geschäftsleitung durch Dietmar Meraner

1995 Projektstart „Hamburger Fischmarkt“, jetziges 28. Fischvergnügen am Inn 2023

1997 Kauf der Geschäftsanteile Weinkellerei P. Meraner GmbH und Linherr GmbH durch Dietmar Meraner-Pfurtscheller

2005 Projektstart wellwasser® - „aus Leitungswasser wird DAS Getränk wellwasser®“

2021 Verein Weinwerbung TIROL – der Tiroler Weinfachhandelübersiedelt zum Rennweg 16 in Innsbruck

über 750 Jahre Weinerfahrung

zum guten Wein das beste Wasser
aus

Leitungswasser

wird

DAS Getränk wellwasser® still oder perlend

Die Wellwasser Technology GmbH wurde als Finalist beim Energy Globe Austria in der Kategorie WASSER ausgezeichnet.

Der Energy Globe Award ist der weltweit bedeutendste Umweltpreis und zeichnet jährlich, auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, herausragende nachhaltige Projekte aus.

ohne Plastik, ohne Transportwege und Abgase, direkt aus der Leitung, keimfrei gefiltert mit natürlichem Mineralstoffgehalt

TIROLER EDLES

FRÜHLINGSGEFÜHLE

Überall beginnt Neues zu wachsen und Frisches zu sprießen. Auch bei TIROLER EDLES gibt der farbenfrohe Frühling den Ton an.

Bunt wie der Frühling ist auch das Sortiment von TIROLER EDLES: Produkte zum Genießen und Wohlfühlen, handwerklich wertvolle und schöne Dinge, immer von hoher Qualität und hinter denen eine Philosophie und Menschen mit besonderen Begabungen stecken und die einen starken Tirol-Bezug haben.

EI DU EDLE

Mit dem Einzug des Frühlings ist auch Ostern nicht mehr weit. Als edle Alternative zum Osterei eignen sich besonders Tiroler Edle Schokoladen in hübschem Ostergewand, einzeln verpackt oder als Dreierset. Heuer neu gibt es auch die Osterschokolade „Edler Hase“ – der Osterhase aus feiner Milchschokolade schaut so süß aus der Packung, dass man nicht widerstehen kann. Gehört einfach in jedes Osternest!

TIROLER REINE SEIFEN IM NEUEN KLEID

Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit wurde mit der Umsetzung einer neuen Packung

für die Tiroler Reine Stückseifen gesetzt und die Klarsichthülle durch einen Schuber aus Karton ersetzt, der selbstverständlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Das edle Design stammt von der Innsbrucker Agentur Weiberwirtschaft, der hochwertige Druck von der Alpina Druck in Innsbruck. Bei aller Schlichtheit und Eleganz der Verpackung wird die bunte Vielfalt der Produktrange weiterhin transportiert.

EDLES SCHENKEN

Das Tiroler Edles ist bekannt für seine nahezu unbegrenzte Vielfalt an Geschenken und Geschenksets. In Filzkörben, in Holzkistchen, in Leinensäckchen können nach Belieben Schokoladen, Seifen, Liköre, Edelbrände, Marmeladen und vieles mehr hübsch österlich verpackt werden. Aber auch größere Geschenke wie zum Beispiel die wunderbaren Schalen und Vasen des Glasmachers Robert Comploj oder die farbenfrohen Sitzauflagen aus Wollfilz vom Ötztaler Schafwollzentrum kann man im Tiroler Edles erstehen. PR

TIROLER EDLES

Seilergasse 13, 6020 Innsbruck

Tel.: 0512/582393

shop@tiroleredles.at

Öffnungszeiten:

Mo. bis Fr. von 10 bis 18 Uhr

Sa. von 10 bis 15 Uhr

Onlineshop: www.tiroleredles.at

94
FOTOS: © INGE PRADER, XENIA TRAMPUSCH, TIROLER EDLES
wellwasser® – umweltfreundlich, keine Transportwege, kein Plastik, Wegfall von Kühlung, Lagerung und Entsorgung, keimfrei gefiltert, natürlicher Mineralstoffgehalt
aus Leitungswasser wird DAS Getränk wellwasser®
Foto: © www.guentheregger.at
still oder perlend
eco. life 96
©
MARIA KIRCHNER Andreas Rudigier ist der neue Direktor der Tiroler Landesmuseen.

11¾ FRAGEN AN ANDREAS

RUDIGIER

1. Wer sind Sie? Die Selbsteinschätzung habe ich kürzlich bei der Frage, was denn auf meiner Visitenkarte so draufstehen müsste, gegeben: „Schwein gehabt!“ Das beginnt schon bei meinem Vater und der Wahl seiner Frau. Wenn ich 300 Jahre zurückblicke – und die Geburten- und Sterbematrikeln meiner Heimatgemeinde Gaschurn im Montafon (Vorarlberg) geben das her –, dann haben meine Vorfahren den Ort nie verlassen beziehungsweise sind höchstens in den Nachbarort gezogen. Mein Vater ist zwar auch im Ort geblieben, er nahm sich aber eine Touristin aus der Rheinmetropole Düsseldorf zur Frau, womit die Voraussetzungen für die nächste Generation geändert wurden. Da geht es weniger um das Auswandern als vielmehr um die Chance einer charakterlichen Veränderung im Sinne einer „rheinischen Frohnatur“, die nicht alles so ernst nimmt und auch einmal über sich selber lachen kann. Der Besuch des Gymnasiums in Bludenz, keine Selbstverständlichkeit in meiner Familiengeschichte, bedeutete wiederum großes Glück, fand ich doch Freunde fürs Leben. Glück war auch die Tatsache, dass es am Ende meines Erststudiums Rechtswissenschaften kaum Platz für Juristen gab und ich mich freischaffend (nichts verdienend, aber dafür viel lernend) der Kunstgeschichte, dem Studium meines Herzens, widmen konnte. Das größte Glück sind schließlich meine Frau und meine drei Kinder, aber das ist privat.

2. Warum, glauben Sie, haben wir Ihnen geschrieben? Das habe ich mich auch gefragt und bis zum Redaktionsschluss ist mir nichts Vernünftiges dazu eingefallen …

3. Wie lautet Ihr Lebensmotto? Da mag es mehrere geben, auch wenn sie sich nicht wirklich als „Motto“ bezeichnen lassen. Ich würde eher von Grundhaltungen sprechen. Tatsächlich ist das „nicht zu ernst nehmen“ der Dinge, die im Leben passieren, ein Grundsatz, der sich bei mir durchzieht. Da geht es vor allem um Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, nach dem Motto, wenn jemand ein Problem (allenfalls mit mir) hat, dann sehe ich das dort gut aufgehoben, ich muss es nicht auch zu meinem machen. Das ist sehr hilfreich bei der Beurteilung neuer Situationen, die stets frei von vergangenen Belastungen vonstattengehen.

4. Was macht Sie stolz? Stolz ist keine Kategorie für mich, aber größte Freude bereiten mir meine Familie und glücklicherweise auch meine Arbeit.

5. Was bedeutet für Sie Luxus? Am Samstagnachmittag den Fernseher einschalten und Fußball schauen.

6. Mit welcher historischen Persönlichkeit würden Sie gerne einen Abend verbringen – warum? Wenn es tatsächlich um einen Abend gemeinsamer Zeit gehen würde, dann müsste es meine Oma väterlicherseits sein. Ein außergewöhnlicher Mensch mit empathischen Fähigkeiten, wie ich so nicht oder kaum mehr gesehen

habe. Wenn es um berühmte Personen geht, dann finde ich den Kletterer und Alpinisten Hermann Buhl außergewöhnlich, aber ich weiß nicht, wie „redselig“ er war …

7. Was ist das ungewöhnlichste Thema, über das Sie richtig viel wissen? Ich befürchte, dass ich viel zu viele Sportergebnisse im Kopf habe, wie ich überhaupt ein extremer Zahlenmensch bin.

8. Ihr Leben in Kunstwerken: Wenn Sie den größten Meilensteinen in Ihrem Leben je ein Kunstwerk zuordnen müssten, welche wären das? Warum? Da würde ich ein schönes Foto von MIRO KUZMANOVIC auswählen, das anlässlich unserer Hochzeit entstanden ist, sicher gehören auch drei Kinderzeichnungen dazu und wenn Sie die Frage anders verstanden hatten, dann wäre es wohl das bemerkenswerte Auswandererbild aus dem Montafoner Heimatmuseum, der Kristberger Flügelaltar aus dem vorarlberg museum und hinsichtlich der Tiroler Landesmuseen muss ich mich erst auf die Suche begeben. WARUM? Ich fühle mich persönlich der spätmittelalterlichen und barocken Kunst näher als der gegenwärtigen. Bei Letzterer interessieren mich vor allem die Menschen, die dahinterstecken.

9. Muss Kunst immer einen Sinn haben oder einen Zweck erfüllen, oder darf sie auch einfach „nur schön“ sein? Da habe ich es mit dem Schriftsteller Michael Köhlmeier, der anlässlich seiner Vernissagerede zu Nino Malfattis Bergbildern meinte, seine Bilder seien einfach schön! Und wenn Sie jemand fragt, warum sie schön seien, dann zeigen Sie dem Fragesteller einfach den Vogel! (Zitat Köhlmeier)

10. Wie bewerten Sie Tirol als Kulturland? Da müsste ich zurückfragen, welchen Kulturbegriff Sie vor Augen haben. Ich sehe den Sport in der Führungsrolle, Kultur scheint mir aber nicht zu unterschätzen zu sein.

11. Welches (nationale und/oder internationale) Museum hat Sie bis dato am meisten beeindruckt? Regional überzeugen mich Einrichtungen wie die Ötztaler Museen, für die ich die Laudatio anlässlich ihres Österreichischen Museumspreises 2021 halten durfte. Überregional zeigen Häuser wie das Schweizer Alpenvereinsmuseum in Bern, das Historische Museum der Stadt Frankfurt oder das Volkskundemuseum in Wien interessante Konzepte, die nahe an den Menschen und durchaus kritisch orientiert sind.

11¾ : WELCHE FRAGE WOLLTEN SIE SCHON IMMER BEANTWORTEN, NUR HAT SIE NOCH NIE JEMAND GESTELLT?

RUDIGIER : Nein, die gibt es nicht, aber ich denke, es ist diese Antwort: Nicht jede Frage braucht eine Antwort.

eco. life 97
eco. life

ZWINKERLITZCHEN

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, was ein Montagetischler eigentlich den Rest der Woche macht? Und sich darüber gewundert, dass umfahren und umfahren zwei komplett konträre Dinge sind? Dann werden Sie Frau Krause mögen, die den kleinen und großen Dingen des Alltags auf den Grund geht – humorig und sarkastisch, ohne bösartig zu sein, und immer mit wunderbar-wandelbarem (Wort-)Witz. Das Leben ist eh schon ernst genug. Findet übrigens auch Hilde, grantig ist sie trotzdem.

INTERVIEW:

„Die Reduktion auf das Wesentliche, die sich in den Cartoons wiederfindet, entspricht sehr meinem Wesen .“
MARTINA HINTERSEER

s ist schon eine Weile her, dass es uns den Account von Frau Krause in unseren Instagram-Feed gespült hat, und quasi seit Cartoon Nummer eins sind wir Fans. Weil sie uns auf Anhieb ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat und wir uns bei jedem weiteren Post dachten: Jep, genauso ist’s im Leben. Frau Krause ist witzig, spielerisch-heiter und herrlich humorvoll und sagt einem gepflegt verpackt und mitunter ganz offen, wenn man ihr einfach mal getrost den Buckel runterrutschen kann. Frau Krause ist, wie wir alle manchmal gerne wären, wenn es gesellschaftliche Konventionen nicht verhinderten. Sie begegnet dem Leben mit Entspanntheit und Genuss und nimmt sich selbst nicht immer so furchtbar ernst. Das hat uns neugierig gemacht auf die Frau dahinter, die „echte“ Frau Krause, die eigentlich Martina Hinterseer heißt. Der Doppelname Hinterseer-Krause kam abhanden, ihr Alter Ego durfte bleiben.

Gezeichnet habe sie schon als Kind, erzählt Martina Hinterseer. Im Jugendalter probierte sie die unterschiedlichsten Maltechniken aus und hat später eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin absolviert. Mit

ZUR PERSON

Martina Hinterseer ist Jahrgang 1972 und lebt mit Sohn und Kater im Tiroler Unterland. Das Leben und sich selbst versteht sie besser, wenn sie zeichnet, ihren Kater streichelt und hin und wieder ein – klitzekleines – Stückchen Schoko dabei nascht. Sie ist Diplompädagogin und aktuell Schulentwicklungsberaterin an der Pädagogischen Hochschule Tirol. Auf Instagram nimmt sie ihre Follower unter @frau_krause_ mit in ihren Alltag

„Frau Krause entwickelt die Pädagogik“ ist bereits vor einigen Jahren ein Buch entstanden, für das sie eine eigene Figur entwickelt hat, die ihr selbst letztlich sehr nahe kommt. Es war schließlich ein persönlicher Schicksalsschlag, der sie auf die Intensivstation brachte … und damit gleichzeitig ein Stück näher zu sich selbst. „Ich war an zahlreiche Gerätschaften angeschlossen und habe es mental nicht geschafft, Bilder anzuschauen oder Musik zu hören“, blickt Hinterseer zurück. „Irgendwann habe ich zu meinen Verwandten gesagt, sie sollen mir bitte meinen Skizzenblock sowie Bleistift und Radiergummi bringen. Das Zeichnen hat funktioniert und die Ärzte meinten, sie hätten in den Intensivbetten schon viel gesehen, aber Radiergummifuzzel waren nicht dabei.“ Schon damals war es der Humor, der Martina Hinterseer durch ihre wohl schwierigste Zeit brachte, und den hat sie bis heute nicht verloren. Im Gegenteil. Ein Gespräch über Worte und Witz und Wortwitz.

99 eco. life

ECO.NOVA: Wie kam es, dass sie ausgerechnet auf der Intensivstation ihre Liebe zum Zeichnen wiederentdeckt haben?

MARTINA HINTERSEER: Das Zeichnen war das Einzige, das ich damals ausgehalten habe, und ich habe begonnen, den Tagesablauf auf der Intensivstation humorvoll in Szene zu setzen, um das Geschehene und den Alltag für mich zu verarbeiten. Wenn mich Freunde gefragt haben, wie es mir geht, habe ich ihnen einfach ein Foto von meinen Bildern geschickt. Ich habe gemerkt, dass mir das Zeichnen guttut und den Leuten meine Bilder ein Lächeln entlocken – trotz schwierigem Hintergrund. Seitdem zeichne ich fast jeden Tag. Diese Reduktion auf das Wesentliche, die sich in den Cartoons wiederfindet, entspricht sehr meinem Wesen und hat sich dann immer mehr auch zu meinem Stil und meiner Ausdrucksform entwickelt.

Woher kommen die Ideen für die Cartoons? Zuerst entstanden sie vor allem aus dem persönlichen Empfinden, heute mischen sich die unterschiedlichsten Erlebnisse aus dem Alltag dazu. Über die Zeit entwickelt man sehr gute Antennen dafür, was um einen herum passiert, und greift es auf.

Ist der Humor für Sie immer noch eine Möglichkeit des Verarbeitens, wenn sich einmal alles wirklich a**** anfühlt? Ja! Natürlich hilft das nicht immer, aber wenn es mir schlecht geht und jemand Humorvoller um die Ecke kommt, tut mir das gut. Humor ist die beste Heilung im Alltag.

Wie viel Frau Hinterseer steckt in Frau Krause? Frau Krause ist in ihrem Ursprung tatsächlich ganz ich. Mein Antrieb ist das persönliche Leben und die Emotion im Alltag. Und das spüren die Leute, vor allem Frauen. In meinen Cartoons finden sich viele wieder, weil sie Themen aufgreifen, die ganz viele Menschen beschäftigen. Ihnen liegt ein oft fordernder Alltag zugrunde und wie man am besten damit umgeht. Daraus entstanden auch die Yogaübungen. Die waren ursprünglich gar nicht als Serie gedacht, kamen jedoch so gut an, dass ich weitergemacht habe.

Frau Krause – die gezeichnete – hat kein Problem mit hängenden Brüsten oder damit, mit Schokolade ihr „Speckdrum“ zu erweitern und sich mal einen gepflegt hinter die Binde zu kippen. Wie sieht das Martina Hinterseer? Ähnlich …

Wie war es, die Cartoons das erste Mal öffentlich zu machen und sich damit auch ins eigene Seelenleben schauen zu lassen? Begonnen hat es mit ganz schnöden WhatsApp-Status-Bildern. Dann bin ich immer häufiger gefragt worden, ob man die Bilder teilen darf, und irgendwie wurde es zum Selbstläufer. Eines Tages sagte die Tochter einer Freundin: Martina, du musst auf Instagram. Und ich dachte: Och, nö, hab’s dann aber doch gemacht, und plötzlich ist Frau Krause in die Welt gewachsen. Der erste Post war Anfang 2021. Dieser Erfolg hat mich natürlich gefreut und kam gleichzeitig überraschend. Vor allem mit den Yogaübungen sind die Followerzahlen extrem gestiegen. Hier habe ich einen Nerv getroffen und gemerkt: Hollawind, das ist ein Thema, das die Leute anspricht.

Praktizieren Sie selbst Yoga? Früher, jetzt nicht mehr. Der Hintergrund der Comics ist weniger das Yoga an sich, sondern viel mehr das Gefühl von Leck-mich-am-Arsch, verpackt in eine – man würde wohl sagen –Asana.

Neben Frau Krause gibt sich in ihren Cartoons auch Henne Hilde regelmäßig die Ähre. Wie kam’s dazu? Seit geraumer Zeit tausche ich mich regelmäßig mit Kollegen, Freunden und Bekannten aus dem deutschsprachigen Raum aus, die ebenfalls Cartoonisten sind, und ich habe einem davon einen Comic über einen hypochondrischen Hahn – den Aua-Hahn – geschickt. Im Zuge dessen habe ich Frau Krause in die Rolle einer Bäuerin gesteckt und die Reaktion war: Martina, da musst du die Frau Krause weglassen. Ich war zuerst ganz empört, letztlich war es ein kluger Rat. So entstand der erste Cartoon mit Hühnern und ich hatte richtig Spaß daran. Hilde ist deren resolute, etwas übellaunige Chefin. Das mag ich sehr an ihr. Hilde ist im Grunde alles wurscht, sie ist ein bisschen derb

„Humor ist die beste Heilung im Alltag.“
MARTINA HINTERSEER
eco. life

im Ausdruck, lächelt nichts weg, wenn ihr nicht danach ist, und darf deshalb auch mal grantig sein.

Was macht einen guten Cartoon für Sie aus? Ein guter Cartoon muss mit wenig Drumherum auskommen und durch seine knackige Reduziertheit funktionieren. Sein Witz muss sich sofort erschließen. Wenn man ihn erklären muss, ist alles beim Teufel.

Wie gehen Sie mit Menschen um, die Ihren Humor überhaupt nicht teilen? Gerade am Anfang war das sehr schwierig für mich, weil ich nicht verstanden habe, dass man manche meiner Cartoons missinterpretieren könnte. Als Frau Krause ihre Notfallgloboli in Form von Rumkulgeln ausgepackt hat, zum Beispiel. Das zog einen kleinen Shitstorm nach sich, weil ich mich angeblich über Homöopathie lustig gemacht hätte. In einem Cartoon hatte Frau Krause, neben einer Horde Hühnern stehend, einen Hühnerschenkel in der Hand. Das rief die Gruppe der Vegetarier, Veganer und Tierschützer auf den Plan. Zu Beginn habe ich darauf noch reagiert, aber mir wurde geraten, es zu lassen. Oft kommt das allerdings ohnehin nicht vor. Ich will mit meinen Cartoons nicht polarisieren, sondern unterhalten. Ich selbst zeige mich nur selten als Person auf Social Media, wohlwissend dass die Leute gerne wissen möchten, wer hinter den

„Es gibt selten Tage, an denen ich nicht zeichne.“
MARTINA HINTERSEER

Zeichnungen steckt. Von daher nehme ich Kritik nicht persönlich, weil ich weiß, dass es eben nicht um mich als Martina Hinterseer geht. Es gibt durchaus Kollegen, die selbst zur Angriffsfläche werden, das ist bei mir nicht der Fall.

Das Zeichnen ist für Sie nach wie vor ein Hobby, der Erfolg wächst aber stetig. Ist es für Sie denkbar, das Zeichnen zum Beruf zu machen? Ich habe einen Hauptberuf, der mir gefällt und den ich auch nicht aufgeben mag. Außerdem habe ich so keinen Druck, sondern freue mich jeden Tag, wenn ich Zeit zum Zeichnen finde. Es ist ein schmaler Grat zwischen Müssen und Dürfen. Der Erfolg freut und ehrt mich, aber ich sehe das für mich sehr entspannt. Natürlich könnte ich meinen Onlineshop noch mehr pushen, Frau Krause und die Hühner-Gang eignen sich mit Sicherheit für Merchandiseprodukte und ich hätte noch viele Ideen, aber das alles würde den Rahmen sprengen. Als ich kürzlich das Reel mit den Yogaübungen online gestellt habe, kamen auf einmal zahlreiche Bestellungen

zu den Yogakarten herein, die mich fast überfordert hätten. Dann weiß ich, es ist Zeit, zwischendurch wieder weniger Yogaposts zu machen, dann hab ich auch im Onlineshop weniger zu tun.

Frau Krause ist ein Genussmensch. Sie auch? Total! Der Alltag ist oft so belastend, man ist mit so vielen Eindrücken konfrontiert und Erwartungen, die man glaubt, erfüllen zu müssen. Da ist es nicht immer einfach, dass man sich nicht selbst vergisst dabei. Das Zeichnen ist mein Ventil und eine Erinnerung daran, locker zu bleiben und dem Genuss wieder mehr Raum zu geben.

Haben Sie eine Lieblingsschokolade? Die Marke weiß ich nicht, aber der Geschmack ist salziges Karamell.

Worüber können Sie selbst herzhaft lachen? Im Grunde bin ich da sehr einfach gestrickt. Am meisten lachen kann ich über einen guten Wortwitz. Ich liebe Wortspiele und wenn die jemand wie nebenher in ein Gespräch einbaut, finde ich das großartig.

eco. life 101

VIELFÄLTIGER REIGEN

Das bereits 36. Osterfestival Tirol beschäftigt sich heuer mit dem Thema er.schöpfung, die in vielen Bereichen unserer Gesellschaft und ihren sozialen Systemen allgegenwärtig ist. Hannah Crepaz bringt dafür wieder Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt zusammen, die der Kraft des Schöpfens, dem Männlichen und der Erschöpfung in mannigfachen ausdrucksstarken Formen auf den Grund gehen.

Wie bewegt sich ein Körper, wenn das Verhältnis zwischen ihm und seiner Umgebung instabil und verletzlich ist? Damit beschäftigt sich Michael Turinsky in „Precarious Moves“.

102
© LOIZENBAUER

Mit „Volume I“ gehen Eva Müller, Peter Brandlmayr und Martin Brandlmayr im Trio als Broom Company neue Wege. Dieses Unternehmen ist ein trans- und interdisziplinäres Bandprojekt, in dem sich zeitgenössischer Tanz, elektronische Musik, Schlagzeug und Performance verflechten.

Hannah Crepaz hat mit der Übernahme der Organisation von ihren Eltern vor einigen Jahren dem Osterfestival eine neue Ordnung gegeben und widmet die Veranstaltungen seither stets einem großen Überthema. Weil sie es schön und wichtig findet, Themen anzusprechen, die jeden Menschen auf seine ganz eigene Weise betreffen – es geht um weitreichende, teils weltumspannende Fragestellungen, die aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet und damit auf jeden Einzelnen heruntergebrochen werden.

2024 steht unter dem Thema er.schöpfung, das einen künstlerisch-kreativen Bogen von der Kraft des Schöpfens bis hin zur Erschöpfung spannt. Dafür holt die künstlerische Leiterin wieder ein breites Feld an Kunst- und Kulturschaffenden nach Tirol – unter anderem aus Kenia, Marokko, dem Libanon, Israel und vielen Teilen Europas. Von 15. bis 30. März geben sie in verschiedensten Ausdruckformen und Genres Einblicke in ihre Kulturen. Aufführungsorte sind das Salzlager in Hall und der Congress Innsbruck, die Filme „No Bears“, ein Liebesfilm des iranischen Regisseurs Jafar Panahi, in dem er unter anderem für die Freiheit des Kunstschaffens kämpft, „Olfas Töchter“ unter der Regie der Tunesierin Kaouther Ben Hania und „Kinder der Hoffnung“ der israelischen Regisseurin und Drehbuchautorin Yael Reuveny, die darin Träume und Ideale ihrer Generation thematisiert, werden als Original mit Untertitel im Leokino gezeigt. In „Gelebte Geschichte“ gibt Grace Wangari im Kulturlabor Stromboli über die Tradition des musikalischen Geschichteerzählens Kindern und deren Begleitung Einblick in die Kolonialzeit auf dem afrikanischen Kontinent von 1870 bis 1990. Bestürzend, bewegend und erklärend zugleich. Schon seit Aschermittwoch finden in Hall, Innsbruck und Umgebung zudem an insgesamt 40 unterschiedlichen Orten kurze musikalische Interventionen mit jungen Tiroler Musikerinnen und Musikern statt. „Wir besuchen

Philippe Herreweghe begleitet das Osterfestival Tirol seit Jahren. Als einer der wichtigsten Bach-Interpreten unserer Zeit findet er immer wieder neue Zugänge zu dessen Passionen.

Das Vokalensemble Cantando Admont unter der Leitung von Cordula Bürgi begeht die offizielle Eröffnung des heurigen Osterfestivals mit einer spannenden Komposition aus Alter und Neuer Musik.

unter anderem soziale Einrichtungen und schaffen mit Musik Inseln der Stille und Begegnung“, so Crepaz.

So ist das Osterfestival auch heuer wieder ein wunderbarer Mix aus Alter und Neuer Musik, Tanz und Performance, Film und Aktionen, an denen junge, am Beginn stehende Kreative auf weltberühmte und außereuropäische Kunstschaffende treffen. „Das Osterfestival bildet einen wunderbaren Rahmen dafür, andere Kulturen kennenzulernen und über den Tellerrand zu schauen. Unsere Gesellschaft ist schon jetzt sehr plural. Damit sie funktioniert, braucht es eine gewisse Offenheit und nur weil man sich anderem öffnet, heißt das nicht, dass man seine eigene Kultur dadurch verliert. Eigentlich kann man nur gewinnen“, findet Hannah Crepaz.

VÖLKERVERSTÄNDIGUNG

Hannah Crepaz verbindet mit dem Osterfestival verschiedene Kulturen, Menschen und Genres, um die Kunst als Gesamtheit zu sehen. Jede Kunstform drückt sich anders aus und bereitet dieselbe Thematik unterschiedlich auf. Jeder kann, soll und darf sich im Programm wiederfinden.

Die Eröffnung am 15. März steht im Zeichen von Alter und Neuer Musik: Orlando di Lassos „Prophetiae Sibyllarum“ wird unter anderem mit Werken von Samir Odeh-Tamimi und Younghi Pagh-Paan verwoben. Im Format „Neu.erinnert“ spielt zeitgenössische Musik mit dem wunderbaren Raum des Salzlagers und verschiebt damit die Grenzen des klassischen Konzertformats. Das österreichi-

103

eco. life
© WOUTER MAECKELBERGHE © MARKUS SEPPERER

In „What Remains“ treffen verschiedene Generationen aufeinander, worduch fast automatisch unterschiedliche Gefühlsausbrüche entstehen, die tänzerisch umgesetzt werden. Ein leidenschaftliches Porträt des Miteinanders.

Die in Wien ansässigen Ensembles Phace und Büro Lunaire führen im Salzlager in Hall in einen neuen, teilweise künstlichen Raum. Im Live-Hörspiel bewegt sich die Autorin um ein Kunstkopfmikrofon, das dem Publikum mit Hilfe von Kopfhörern eine Illusion von 360° eröffnet.

sche Ensemble Names begibt sich dort ebenso auf Klangreise wie Phace. Das in Wien ansässige Ensemble widmet sich dieses Jahr gemeinsam mit Büro Lunaire akustischen Illusionen, in Form eines Live-Hörspiels mit Musik, das über ein Kunstkopfmikrofon das Publikum in eine neue Dimension mitnimmt. Andreas Schiffner und sein Schlagzeugkollektiv nähern sich ebendort mit Gérard Griseys „Le Noir de l’Étoile“ dem Publikum von verschiedenen Seiten.

Der Bogen in der Alten Musik spannt sich von Orlando di Lasso hin zu selten gehörter Passionsmusik aus den katholischen Konklaven der Niederlande um 1700. Holland Baroque bringt ebenfalls im Salzlager mit einem solistischen Vokalensemble Passionsmusik aus Klöstern in Brabant zum Erklingen. Den „Alt.erfunden“-Höhepunkt bildet Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion, interpretiert von Philippe Herreweghe und seinem Collegium Vocale Gent im Innsbrucker Congress.

Innerhalb der „Lebens.welten“ befassen sich die drei Filme sowie einige Performances mit schöpferischen Prozessen. So betrachten Eva Müller sowie Peter und Martin Brandlmayr in ihrem trans- und interdisziplinären Bandprojekt „Volume 1“ eine Welt der Widersprüche, der österreichische Choreograph Michael Turinsky begibt sich im Solostück „Precarious Moves“ auf eine ebenso ironische wie engagierte Erkundung von Bewegung und Geste, die zum Nachdenken über die Beziehung zu unserem Körper und der Welt anregt. Der libanesische Choreograph Omar Rajeh in-

des nutzt in „Dance Is not for Us“ den Körper als Medium für das Aufbegehren gegen Strukturen der Macht.

Unter dem Titel „Tanz.bewegt“ ergänzen schließlich drei vollkommen unterschiedliche Auseinandersetzungen mit dem Festivalthema das Programm. In „Hmadcha“ geleitet der marokkanische Choreograph Taoufiq Izeddiou das Publikum mit seinen Tänzern ausdrucksstark in die vielschichtige und philosophische Welt der gleichnamigen Sufi-Bruderschaft, „What Remains“ stellt wunderbar poetisch das Sein in den Mittelpunkt. Seit Jahren unterstützt Wim Vandekeybus junge Choreograph*innen, die er mit seiner Compagnie Ultima Vez Stücke entwickeln lässt. „What Remains“ von Zoë Demoustier stammt aus dieser Zusammenarbeit und wird am Karfreitag im Congress Innsbruck Tirol gezeigt. Mit „Prélude“ lässt die Compagnie Accrorap das Festival am Ostersonntag poetisch-rasant enden. Kader Attou gehört zu den wichtigsten Vertretern des französischen Hiphops, der in seinem ganz eigenen Stil zeitgenössischen Tanz, Artistik und Street Dance vereint. In „Prélude“ geht er tänzerisch der Frage nach, was die Künstlerin, den Künstler ausmacht, was die Aufgabe in einem großen Ganzen ist, was in einer Gesellschaft bewegt werden kann. Die Spannung und Intensität der Musik lässt er mit der Virtuosität der Performer*innen verschmelzen. Attou nimmt die einzelnen Genres auseinander, setzt sie neu zusammen und verwebt alles zu einem berührenden, voller Energie und Lebensfreude geladenen Abend. Ein würdiger Abschluss.

TIPPS DER REDAKTION ERÖFFNUNG

Freitag, 15. März 2024

Salzlager, Hall, 20 Uhr Di Lasso, Odeh-Tamini u. a. Cantando Admont, Leitung: Cordula Bürgi

Alte Musik aus dem 16. Jahrhundert von Orlando di Lasso trifft auf zeitgenössische Echos (Odeh-Tamimi, Pagh-Paan, Furrer u. a.). Vertonte vorchristliche Prophezeiungen verbinden sich mit jenen des 21. Jahrhunderts.

NEUE MUSIK:

ECHOES FROM AFAR

Dienstag, 19. März 2024

Salzlager, Hall, 20 Uhr

Haas, Osojnik, Tenney

Names Ensemble

Das junge österreichische Ensemble erforscht mit Werken von Haas, Osojnik sowie Tenney Musik bis hin zu ihrer Auflösung. Drei vollkommen andere Zugänge, um den Raum des Salzlagers auszuloten.

PERFORMANCE:

PRECARIOUS MOVES

Samstag, 23. März 2024

Salzlager, Hall, 20 Uhr

Michael Turinsky

Der österreichische Choreograph spielt mit der Begrenztheit unserer Wahrnehmung, indem er unsere Vorstellungskraft ironisch herausfordert und unsere Bezugssysteme hinterfragt.

PERFORMANCE:

WHAT REMAINS

Karfreitag, 29. März 2024

Congress Innsbruck, 20 Uhr Ultima Vez, Zoë Demoustier

Von Anfang und Ende erzählen die sich auf der Bühne befindenden Generationen und bilden ein leidenschaftliches Porträt des Miteinanders. Eine poetisch-feinsinnige Erzählung vom Lauf des Lebens.

ALTE MUSIK: MATTHÄUS -

PASSION, BWV 244

Karsamstag, 30. März 2024

Congress Innsbruck, 19 Uhr Collegium Vocale Gent Chor & Orchester, Leitung: Philippe Herreweghe

Ein musikalischer Höhepunkt: Philippe Herreweghe und sein Collegium Vocale Gent zeigen eindringlich Bachs bildgewaltige Passionsgeschichte nach Matthäus.

Das gesamte Programm und weitere Infos finden Sie unter www.osterfestival.at

eco. life 104
© KURT VAN DER ELST © MARKUS BRUCKNER

TANZSTÜCK VON ENRIQUE GASA VALGA

18.-20. April 2024 FESTSPIELHAUS ERL

Mit einer Tanzproduktion rund um das bewegte Leben von Richard Wagner feiern Enrique Gasa Valga und seine La Limonada Dance Company ihren ersten Auftritt im Festspielhaus Erl. Lassen Sie sich verzaubern von Tirols erfolgreichem Choreographen und seiner hochkarätigen internationalen Tanzcompany.

Tickets:

Tel.: 0 5373 / 81000 20, karten@tiroler-festspiele.at www.tiroler-festspiele.at

La Limonada Event GmbH präsentiert

HOCHGEFÜHLKLANGWELTEN

Das Musikfestival KLASSIK.UNIQUE bringt zum vierten Mal musikalische Weltstars und junge Nachwuchstalente an den Achensee. Eine ganze Woche lang lässt die Kraft der Klassik die Herzen schwingen und im Takt der Musik schlagen.

Es ist ein wunderbares Fleckchen Erde, DAS KRONTHALER in Achenkirch. Sanft eingebettet liegt es zwischen Berg und See, umrahmt von unverfälschter Natur und umarmt von einer Bergwelt, die sich wie ein friedlicher Beschützer um die Region legt. Zum vierten Mal in Folge wird DAS KRONTHALER im heurigen Sommer zum Schauplatz klassischer Musik, an dem sich herausragende Stars der Szene und talentierte Nachwuchsmusiker*innen bei KLASSIK.UNIQUE auf der Panoramabühne ein berauschendes Stelldichein geben. Und das von 8. bis 14. Juli erstmals eine ganze

Woche lang. „Ich freue mich schon auf die Begegnungen mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus der internationalen Klassikwelt, gemeinsam mit einigen der besten Studierenden aus den Meisterkuren der Musikakademie Tirol“, so Sopranistin Eva Lind

Der Seele Halt, der Sinne Flügel. Das ist Musik.

Eva Lind steckt mit dem Team des Alpine Lifestyle Hotels DAS KRONTHALER bereits mitten in den Vorbereitungen für das fulmi-

nante Spektakel, das wieder mit zahlreichen Highlights aufwartet und im großen KLASSIK.UNIQUE.Open.Air gipfelt, bei dem sie gemeinsam mit Joseph Calleja, Bo Skovhus, Daria Sushkova, Céline Moinet, den jungen Nachwuchsstars der Eva Lind Musikakademie sowie dem Tiroler Kammerorchester InnStrumenti unter der Leitung von Gerhard Sammer auftritt. Als Gründerin der Musikakademie Tirol ist Lind die Förderung junger Talente seit Langem ein ganz besonderes Anliegen, in Achenkirch bekommen sie ihre große Bühne: „Ich bin sehr glücklich, dass die Musikakademie Tirol sich

Eva Lind und das Kammerorchester InnStrumenti auf der DAS KRONTHALER-Bühne. Hotel DAS KRONTHALER [OPERETTE].NACH MASS mit Max Müller am Achensee

links:

in kurzer Zeit als Heimat für viele internationale Studierende und Dozierende etablieren konnte. Hier hat DAS KRONTHALER entscheidend dazu beigetragen, bedeutsame Impulse für ihre Karrieren zu ermöglichen.“ „Das Open.Air findet vor einer großartigen Kulisse des Achensees und der umliegenden Berge statt, bei schönem Wetter wird dieser Abend zum absoluten Sommernachtstraum“, so die Sopranistin. Mit vielen weiteren Programmpunkten von kulinarischen Gaumenfreuden über musikalische Genüsse bis hin zu sportlichen Highlights verspricht das Klassikevent auch heuer wieder ein nachhaltig verzauberndes Erlebnis zu werden.

Leichtigkeit und Freude. Inspiration und schöne Momente.

Das Programm für den einwöchigen musikalisch-paradiesischen Hochgenuss steht bereits fest und wieder ganz im Zeichen von Kunst, Klang und Kulinarik. Den Auftakt am 8. Juli macht das BRASS.CONCERT mit dem Brass-Ensemble der Eva Lind Musikakademie unter der Leitung von Prof. Erich Rinner , Gründungsmitglied und Trompeter der Gruppe Blechschaden , den Blechbläsern der Münchner Philharmoniker . An Tag zwei folgt mit PIANO.STORIES ein tiefsinniges und humorvolles Moderationskonzert mit Jürgen Plich, dem Pianisten, der auch viel zu erzählen hat. Am Mittwoch, 10. Juli, wird es gemeinsam mit Skisprung-Olympiasieger und Erfolgstrainer Toni Innauer bei einer gemeinsamen [ALM].WANDERUNG mit Eva Lind sportlich. Auf der Hütte belohnt eine Schmankerljause und eine musikalische Überraschung. Im GIPFEL.GESPRÄCH

berichtet Innauer unter dem Titel „Vom Olympiasieg zu den ZWÖLF TIROLERN“ über sein bewegtes Leben und seine Erlebnisse als Skispringer und Trainer, ehe „O-Tones-Unique“ mit Denise Beiler, Halbfinalistin bei „The Voice of Germany“, Christian Larese und Roland Waldhart zum AUS.[KLANG] laden.

Tags darauf wird gemäß dem Motto [OPERETTE].NACH MASS zur beschwingten Schifffahrt auf dem Achensee geladen. Max Müller , bekannt aus der Erfolgsserie „Die Rosenheim Cops“, präsentiert ein Operettenerlebnis der besonderen Art. Sein Ende findet der Tag in der Soirée THE SOUND OF FAMILY mit Geigenvirtuose Benjamin Schmid und seiner Frau, der Pianistin Ariane Haering, die mit ihren Kindern ein freudig-facettenreiches Programm präsentieren.

Am Freitag, 12. Juli, wird das bereits zur liebgewonnenen kulinarischen Tradition gewordene 5.GANG.[KLASSIK].DINNER mit Weinbegleitung serviert, kreiert und präsentiert von Gastköchin Simone Kubitzek, Nachwuchstalent und Gewinnerin des Kochwettbewerbs JUNGE WILDE 2023, mit musikalischer Umrahmung durch die jungen Stars der Eva Lind Musikakademie Levente, Sára und Marton Bubreg. Den diestäglichen AUS.[KLANG] geben das Trio Waldauf³ mit den Schwestern Laura-Maria und Magdalena und deren Cousin Matthias Waldauf. „Der Höhepunkt wird am Samstag sodann auch in diesem Jahr das große Klassikkonzert auf der Panoramaterrasse des Hotels sein. Ich werde den Abend selbst als Moderatorin und Solistin begleiten“, so Eva Lind – Champagnerempfang, Flying Buffet und spektakuläres Feuerwerk auch heuer inklusive.

Den Abschluss am Sonntag macht die MATINÉE & LESUNG mit Schauspielerin Ronja Forcher, bekannt aus „Der Bergdoktor“. Fast selbstredend darf auch hier die musikalische Umrahmung nicht fehlen, für die das junge Streichquartett „Quartissimo“ sorgt. KLASSIK.UNIQUE wird mit Sicherheit auch in der vierten Auflage zur grandiosen Erfahrung. PR

DAS KRONTHALER

Am Waldweg 105a

6215 Achenkirch

+43 (0)5246 6389 welcome@daskronthaler.com www.daskronthaler.com

Erleben Sie die gesamte KLASSIK.UNIQUE-Woche von 8. bis 14. Juli 2024 im DAS KRONTHALER oder besuchen Sie das fulminante Open.Air am 13. Juli 2024.

107 DAS KRONTHALER
FOTOS: © DAS KRONTHALER, LUIZA PUIU, JOHANNES IFKOVITS
Von Joseph Calleja, Daria Sushkova, Toni Innauer und Ronja Forcher

ZUM LESEN UND SCHMÖKERN

„Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele“, befand dereinst Marcus Tullius Cicero. Hier ein paar Tipps fürs gute Gemüt.

Bücher sind schön, brauchen aber auch Platz. Wir mögen das modulare System „Airport“ von Cattelan Italia sehr, das so flexibel ist, dass es sich an wirklich jede Raum- und Platzsituation anpasst. Es funktioniert als Raumteiler ebenso wie an der Wand und dort auch gern um die Ecke – schmal, breit, einzeln oder mit so vielen Elementen, wie Sie wollen und brauchen. Wer mag, wählt geschlossene Boxen dazu oder macht mit einer Schreibtischlösung einen kleinen Homeofficebereich daraus. Für die Oberflächen stehen elf Holzvarianten zur Wahl. Bei der Planung helfen die Experten des Einrichtungshauses Kranebitter in Innsbruck! www.kranebitter.at

eco. life
„Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.“
HERMANN HESSE

FRAU KAUFMANN KOCHT

REZEPTE OHNE FIRLEFANZ

KARIN KAUFMANN, KARIN GULDENSCHUH AT VERLAG, 256 SEITEN, EUR 37,–

Karin Kaufmann, Küchenmeisterin und Lebensmittelhandwerkerin aus dem Bregenzerwald, hat uns schon mit ihrem ersten Kochbuch viel Freude gemacht. Nun versammelt sie ein weiteres Mal bodenständige, saisonale, regionale und verschwendungsarme Gerichte in einem Buch. Geradlinig gelingsicher.

BE MORE CAT

ALISON DAVIES

GERSTENBERG VERLAG

144 SEITEN, EUR 15,20

Nachdem Alison Davies bereits aufgezeigt hat, was wir von Hunden, Bäumen und Bienen lernen können, sind es nun die Katzen, deren Verhalten ein guter Leitfaden für das eigene Leben sein kann. Davies gibt eine kleine Einführung in die Kunst des Katze-Seins – es geht ums Geschmeidig-Sein, ums Unerschrocken-Sein und Gut-seinLassen, begleitet von entzückenden Illustrationen.

SELF CARE

TUTANCHAMUNS VERMÄCHTNIS

PAUL MARCEL, PATRICK MALLET

KNESEBECK VERLAG, 112 SEITEN, EUR 24,–

Graphic Novels erfreuen sich seit einiger Zeit höchster Beliebtheit, weil sie nicht nur unterhalten, sondern auch einen neuen Zugang gefunden haben, um selbst sperrige und historische Themen oder Biografien niederschwellig und verständlich zu erzählen. „Tutanchamuns Vermächtnis“ zeigt die Jagd nach dem legendären Goldschatz des Pharaos als großartige Comicadaption.

eco. life
109
„Mein bester Freund ist ein Mensch, der mir ein Buch gibt, das ich noch nicht gelesen habe.“
ABRAHAM LINCOLN

ESKALATIONSSTUFEN

BARBARA

24,–

Wenn vermeintliche Liebe zu emotionaler Abhängigkeit führt, endet das selten gut. Und oft mit Gewalt. Barbara Rieger schreibt sich in ihrem Roman durch die unterschiedlichen Stufen einer –toxischen – Beziehung und zeigt, warum nicht immer alles so einfach ist, wie es von außen scheint.

DIE BRANDSTIFTER

ANNIKA BROCKSCHMIDT ROWOHLT, 368 SEITEN, EUR 24,–

Mit großer Sachkenntnis, scharfer Beobachtungsgabe und spitzer, kritischer Feder zeichnet Annika Brockschmidt die Geschichte der Republikanischen Partei nach und zeigt, wie offen extremistische und rassistische Ansichten salonfähig wurden und was diese Radikalisierung für Europa und die Welt bedeuten kann.

VERRATEN

JUSSI ADLER-OLSEN

DTV, 608 SEITEN, EUR 26,80

Wir freuen uns schon mal vor und in Kenntnis der vorangegangen neun Bände der Thrillerreihe rund um den Kopenhagener Polizisten Carl Mørck und sein Team des Sonderdezernats Q sind wir uns ziemlich sicher, dass auch der zehnte Fall wieder rasant-spannend werden wird. Erscheinungstermin ist der 21. März –behalten Sie den schon mal im Auge.

MEDIEN NUTZEN – MEDIEN MACHEN

FRANZ-JOSEPH HUAINIGG, LISA TASCHEK TYROLIA VERLAG, 96 SEITEN, EUR 22,–

Die beiden Autoren haben sich der herausfordernden Aufgabe gestellt, den Themen Medien, Macht und Meinungsfreiheit auf den Grund zu gehen und diese jugendgerecht zu verpacken. Nina Spagel liefert die passenden Illustrationen. Ein wichtiges Buch für Kids ab 12 Jahren. Erscheint Ende März.

ALLE SIND SO ERNST GEWORDEN

MARTIN SUTER, BENJAMIN VON STUCKRAD-BARRE DIOGENES VERALG, 272 SEITEN, EUR 14,40

Die beiden Autoren Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre im freundschaftlichen Smalltalk über Badehosen, Glitzer, Äähm, Hochzeiten, LSD, Teufel, Gott, Madonna, Arbeit, Ibiza, Kochen, Rechnungen, Siri, Fotos, Mundharmonika, Geldscheine, Verliebtheit, Wiedersehen. Komisch, wortgewandt, klug und unterhaltsam. Man möchte dabei gewesen sein.

eco. life
110
Bei UNS werden SIE gehört! www.u1-radio.at office@u1-radio.at 05242 / 61 0 30

KURZ & BÜNDIG

ZWISCHEN PLANUNG UND FLEXIBILITÄT

Den Thermenresorts der VAMED Vitality World wurde kürzlich das staatliche Gütesiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber 2023/24“ verliehen. Damit führen die Resorts als Best-Practice-Beispiele die Tourismusbranche in puncto Vereinbarkeit von Beruf und Familie an. Klaus Hofmann, Leiter der VAMED Vitality World: „Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden ist eine Herausforderung; viele wünschen sich mehr Flexibilität im Job. Durch die Auszeichnung senden wir ein positives Signal an unsere bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für neue Bewerberinnen und Bewerber.“ Um das Gütezeichen zu erhalten, musste jedes der Resorts den intensiven Auditprozess berufundfamilie durchlaufen. Dafür wurden bestehende familienfreundliche Maßnahmen evaluiert, gebündelt und weiterentwickelt. Als Tiroler Vertreter ist der Aqua Dome – Tirol Therme Längenfeld Teil der Gruppe.

eco. life
LIFE & STYLE, TRENDS, GENUSS UND KULTUR IN
KLEINEN DOSEN

GESCHICHTENERZÄHLER

Den Namen Gasteiger bringt man zuvorderst mit außergewöhnlicher, hochwertiger und schlichtweg ästhetischer Badarchitektur in Verbindung. Das stimmt natürlich, darüber hinaus übernimmt Gasteiger Design die Beratung, Planung und Ausführung für alle anderen Wohnräume und gerne auch den kompletten Innenausbau – für designaffine Privatkunden oder als Partner für Bauträger oder Architekt*innen. Auf 2.000 Quadratmetern Fläche taucht man in Aurach bei Kitzbühel im so genannten Lebensraum in geschmackvoll-elegante Wohnwelten ein, die in Optik und Haptik eine wunderbare Inspiration für das eigene Zuhause geben. Seit Kurzem wird das Sortiment um eine neue Marke ergänzt – Mattina nämlich. Diese entstammt einer Vision von Geschäftsführer Matthias Gasteiger, der seine Idee gemeinsam mit Schwester Christina Gasteiger-Mantl (aus den beiden Vornamen setzt sich auch der Name zusammen) umgesetzt hat. Entstanden sind bis dato rund 20 Stücke von Waschtischmöbeln über Tische bis zu hin zu Sesseln aus vorrangig nachhaltigen Materialien, die mit viel Knowhow, Feingefühl und Präzision umgesetzt werden. In vielen Details lassen sich die Möbel auf Kundenwunsch anpassen und werden so zu Unikaten, die die Geschichte ihrer Nutzer*innen erzählen und für Persönlichkeit im Daheim sorgen. www.gasteiger.design

Mag. Markus Mayr ist öffentlicher Notar in Lienz

ERFOLGREICHE ÜBERGABE

Viele Unternehmer*innen wissen nicht, wer ihren Betrieb – und damit das eigene wirtschaftliche Lebenswerk – später einmal übernehmen soll. Für die erfolgreiche Weiterführung des Unternehmens will die Übergabe aber genau geplant sein.

Unternehmer*innen sollten sich in Bezug auf die Übergabe folgende Fragen stellen:

• Ist das Unternehmen von meiner Arbeitskraft abhängig?

• Wie übergebe ich ein Unternehmen am besten?

• Wann setze ich eine/n mögliche/n Nachfolger*in zur/m Geschäftsführer*in ein?

• Kann ich eine Beteiligung am Unternehmen behalten?

• Wie sichere ich meine finanziellen Interessen nach der Übergabe ab?

• Wie kann die/der Übernehmer*in finanziell bestehen?

• Können Liegenschaften im Privatvermögen behalten werden?

• Wie können Familienmitglieder versorgt werden?

• Wie viel Zeit brauche ich vor der Übergabe?

Wer bei so mancher Frage nachdenklich wird, ist mit der Unterstützung der Notar*innen doppelt gut beraten, geht es diesen nämlich nicht nur darum, Fragen gemeinsam zu beantworten, sondern auch darum, die richtigen Fragen zu stellen. Das Notariat hilft Ihnen dabei, wichtige Verträge aufzusetzen – etwa Abtretungs- und Schenkungsverträge, wenn Familienmitglieder das Unternehmen weiterführen, sowie Erb- und Pflichtteilsverzichtsverträge, damit es nicht zu Streitigkeiten in der Familie kommt. Auch Vorsorgevollmachten und Ihr Testament können Sie mit den Notar*innen aufsetzen. So können Sie weiter Ihren Geschäften nachgehen und davon ausgehen, dass Ihr Wille zählt und Ihr Unternehmen Zukunft hat. PR

113
eco. expertentipp
NOTARIATSKAMMER FÜR TIROL UND VORARLBERG Maximilianstraße 3, 6020 Innsbruck www.ihr-notariat.at

VON MÄNNERN UND GESCHLECHTERROLLEN

„Ein Foto ist ein Geheimnis um ein Geheimnis. Je mehr es dir erzählt, desto weniger weißt du.“

Dieses Diane Arbus zugeschriebene Bonmot beschreibt treffend die doppelte Kodierung der Bilder des Tiroler Filmemachers und Künstlers Erich Hörtnagl. In ästhetischen, überwiegend schwarz-weißen Fotografien zeigt er in seiner Ausstellung „To be a man“ ein breites Spektrum männlicher Charaktere in unterschiedlichen kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Kontexten: von schwedischen Bikern und Dragqueens zu Mönchen in Myanmar, von türkischen Bauchtänzern zu Tiroler Trachtlern. Seine Bilder sowie das dazugehörige Fotobuch nehmen die Rolle des heutigen, „modernen“ Mannes unter die Lupe und sind gleichermaßen ein Aufruf zur Interaktivität und Diskussion rund um Klischees über Männlichkeit, Geschlechterrollen und Geschlechterstereotype. Die Ausstellung ist derzeit im Fotoforum West am Adolf-PichlerPlatz in Innsbruck zu sehen.

©

GRATWANDERUNG

Was tun mit den Überbleibseln des Nationalsozialismus? Sollten sie entsorgt werden? Ist es vertretbar, sie am Flohmarkt oder im Internet zu verkaufen? Was ist Erinnerung, was Verklärung und was Wiederbetätigung? Zu diesen Fragen hat das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) letztes Jahr eine erfolgreiche Ausstellung gezeigt und dafür den griffigen Titel „Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum“ gewählt. Das Stadtarchiv/ Stadtmuseum Innsbruck zeigt aktuell eine lokale Fassung und ergänzt das Wiener Pendant mit Objekten aus eigenen Beständen sowie aus befreundeten Innsbrucker Archiven und Sammlungen. Der Untertitel wurde für die Innsbrucker Ausstellung in „Vom Keller ins Archiv“ geändert, weil Archive andere Aufgaben wahrnehmen als ein Museum. Sensibilisierung zum Thema war wohl noch nie wichtiger! Die Ausstellung ist noch bis 3. Mai 2024 zu sehen.

HIP TO THE HOP

Die österreichische Rapperin Rebecca Wurzer, in der Szene bekannt als Beccy-K, hat für ihren „Made in Austria Hip-Hop Sampler“ 30 Künstler*innen aus allen Regionen Tirols zusammengebracht und damit das größte Hip-Hop-Projekt Österreichs gestartet. Mit von der Partie sind auch Tiroler und Südtiroler Künstler*innen. „Der Sampler ist nicht nur eine Sammlung von Tracks, sondern vielmehr eine kreative Plattform, die talentierten Musikerinnen und Musikern die Gelegenheit bietet, ihre Songs einem breiten Publikum zu präsentieren”, so die Rapperin. Als Initiatorin ist Beccy-K selbst auf dem Sampler vertreten, steuert mit „Made in Austria“ das Intro bei und bricht damit auch gleich eine Lanze für mehr Frauen im Hip-Hop. Das Album soll nicht nur die Künstler*innen feiern, sondern auch die reiche kulturelle Vielfalt und Kreativität des österreichischen Hip-Hop zelebrieren. Der „Made in Austria Hip-Hop Sampler“ ist auf allen gängigen Streamingplattformen zu finden.

eco. life 114
© WWW.DANIELFINK.DE
HÖRTNAGL
MARKUS WÖRGÖTTER
ERICH
©

In Bewegung bleiben

Schnell wieder tun, was Sie gern tun – dank modernster Behandlungsmethoden und individueller Therapien in den medalp Sportclinicen.

LEISTUNGEN

EINKAUF MIT (RUND)UMSICHT

Vor einziger Zeit hat MPreis seine Digitalisierungsstrategie gestartet und geht mit der neuen Kunden-App nun einen weiteren Schritt. Bereits nach dem Herunterladen können Nutzer*innen von vielen Aktionen profitieren, bei einer Registrierung erhält man zusätzlich zehn Prozent Rabatt auf den ersten Einkauf. Herzstück sind definitiv die exklusiven Aktionen und Gutscheine, weiters informiert die App über laufende Aktionen oder Preisreduktionen. Dazu finden sich darin zahlreiche Rezeptideen – unter anderem von Foodbloggern wie „Mann backt“ oder „Kathi kocht“. Download unter www.mpreis.at/appmund, im Google-Play- und Apple-App-Store.

VISIO(NÄR)

Swarovski Optik ist bekannt dafür, einige der besten Ferngläser der Welt zu bauen. Mit dem KI-unterstützten AX Visio 10x32 verbinden die Absamer ihre herausragende Qualität nun mit digitaler Intelligenz. Die Identifikationsfunktion unterstützt auf Knopfdruck bei der Bestimmung von Vögeln und anderen Tierarten, mit der Entdeckung-teilen-Funktion kann man seine Erkenntnisse auch gleich an den Begleiter weitergeben. Die praktische Kompassfunktion mit integriertem Neigungswinkel hilft außerdem bei der Orientierung. Erhältlich um 4.600 Euro. www.swarovskioptik.com

BOX DICH FREI!

Vor nicht allzu langer Zeit hat in Innsbruck ein neuer, echt cooler Sportclub eröffnet. Matthias Möller ist in der Eduard-Bodem-Gasse mit seinem BOXOUT an den Start gegangen. Der Name lässt’s erahnen: Es geht ums Boxen. Das Studio ist allerdings kein gewöhnlicher Boxclub, sondern bietet Raum für wirklich jeden – hier trainieren Kinder, Jugendliche, Männer, Frauen, Paare, Seniorinnen bis hin zu Leistungs- und Wettkampfsportler*innen in friedlicher Eintracht, geht es hier doch nicht darum, sein Gegenüber k.o. zu schlagen, sondern um sich zu bewegen und Spaß zu haben. Verschiedene Boxelemente und boxspezifisches Athletiktraining wird mit allgemeinem und funktionellem Training kombiniert. Die Intensität kann selbst bestimmt werden, wodurch alle Fitnesslevels willkommen sind. Jedes Gruppentraining wird von qualifizierten Trainern begleitet, zu explizit ausgewiesenen Zeiten kann man auch selbstständig trainieren. Wer mag, bucht ein individuelles Personal- oder KleingruppenTraining. Kommen Sie, schauen Sie! www.boxout.at

eco. life 116
© MPREIS/FRANZ OSS

Der Golf wird 50!

Limitierte Auflage

Zum Goldenen gibt es den Golf Rabbit mit Top-Ausstattung zum Top-Preis. Jetzt ab € 23.890,-¹ oder ab € 150,-² monatlich im Jubiläumsleasing zum Jubeln: fixe Rate, fixe Zinsen.

1) Alle Preise/Boni sind unverbindl. empf., nicht kartell. Richtpreise/Nachlässe inkl. NoVA u. MwSt. und werden vom Listenpreis abgezogen, nur für Privatkunden. Preis bereits abzgl. € 1.000,- Porsche Bank Bonus, € 500,- Porsche Bank Bonus Rabbit 45 € 500,- Versicherungsbonus bei Finanzierung und Abschluss einer KASKO Versicherung über die Porsche Bank Versicherung sowie € 500,- Servicebonus bei Abschluss eines Service- oder Wartungsproduktes über die Porsche Bank. Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 % vom Kaufpreis. 2) Privatkunden-Angebot im Mietleasing der Porsche Bank inkl. USt. und NoVA. zzgl. gesetzl. Vertragsgebühr € 113,69, keine Bearbeitungskosten, Gesamtleasingbetrag € 24.902,36,-, Laufzeit 36 Monate, 10.000 km/Jahr. Eigenleistung (VZ-Depot) € 5.000,-. Bereits berücksichtigt: € 1.000,- Porsche Bank Bonus und € 500,- Porsche Bank Bonus Rabbit 45 bei Finanzierung über die Porsche Bank Versicherung. Mindestlaufzeit 36 Monate. Aktionen gültig bis 30.06.2024 (Antrags- und Kaufvertragsdatum). Verbrauch: 4,3 – 6,6 l/100 km. CO₂-Emission: 113 – 150 g/km. Symbolbild. Stand 02/2024.

Porsche Innsbruck-Haller Straße | Haller Straße 165, 6020 Innsbruck, Tel. +43 505 91173

Porsche Innsbruck Mitterweg | Mitterweg 26-27, 6020 Innsbruck, Tel. +43 505 91174

Porsche Wörgl | 6300 Wörgl, Innsbrucker Straße 59, Tel. +43 505 91172

Porsche Kufstein | 6330 Kufstein, Rosenheimer Straße 11, Tel. +43 505 91170

Porsche St. Johann | 6380 St. Johann in Tirol, Birkenstraße 18, +43 505 91171

www.porschetirol.at

NIMM’S MIT

Seit Langem setzt sich die ATM – Abfallwirtschaft Tirol Mitte für die Vermeidung von Lebensmittelabfall ein – unter anderem mit der Genuss Box, die gemeinsam mit dem Land und der Wirtschaftskammer Tirol initiiert wurde. Damit kann man sich nicht verzehrte Speisen im Restaurant für zuhause einpacken lassen. Sie besteht aus recycelbarem Karton, ist wärme- und kälteisolierend und für die Mikrowelle sowie den Backofen geeignet – und zeigt gleichzeitig ein Stück Wertschätzung gegenüber der Küche. Die teilnehmenden Betriebe gibt‘s unter www.genussbox.at, hier können interessierte Gastrobetriebe die Boxen auch bestellen.

STERNSTUNDE

Im Jahr 2009 hat sich der Guide Michelin aus Österreich zurückgezogen und damit auch einige Sterne untergehen lassen. Das hatte allerdings nichts mit der kulinarischen Qualität der heimischen Betriebe zu tun, sondern schlichtweg ökonomische Gründe. Ab 2025 ist der renommierte Restaurantführer zurück und damit auch Österreich wieder auf der kulinarischen Landkarte zu finden. Das freut vor allem die Tourismuswirtschaft, weshalb das Vorhaben von der Österreich Werbung sowie den acht beteiligten Landestourismusorganisationen finanziert wird. Das Magazin Kalk&Kegel, das mit einer Initiative für den Guide Michelin 20.000 Unterstützer*innen hinter sich versammeln konnte, rechnet mit mindestens einem heimischen DreiSterne-Restaurant, rund 13 Zweisternern und mehr als 50 Restaurants mit einem Stern. Wir sind gespannt!

Bei Henry & Leila in der Speckbacherstraße in Innsbruck finden sich auf über 70 m2 Verkaufsfläche Damen-, Herren- und Kinderbekleidung sowie Accessoires.

NACHHALTIGKEIT LEBENDIG MACHEN

Anfang des Jahres eröffnete das Rote Kreuz gemeinsam mit dem Leihladen Innsbruck seinen neuen Laden„Henry & Leila“. Der Name leitet sich dabei von Henry Dunant, dem Gründer der internationalen Rotkreuz-Bewegung, ab, Leila ist die Abkürzung für Leihladen, der bereits seit 2016 besteht. Der Leihladen Innsbruck ist dabei eine Art „Bibliothek der Dinge“, die Werkzeuge, Küchengeräte, Umzugsboxen und vieles mehr verleiht. Der Secondhandladen Henry ist die perfekte Ergänzung. Angeboten werden gebrauchte, aber neuwertige Damen-, Herren- und Kinderbekleidung sowie Accessoires. Betreut wird der Laden vor allem von ehrenamtlichen Mitgliedern des Roten Kreuz Innsbruck. In den Öffnungszeiten am Mittwoch, Freitag und Samstag sind alle Interessierten, Kauflustigen, Leihwilligen, Neugierigen und Spendenden eingeladen, vorbeizukommen. Der Gewinn, den Henry abwirft, kommt einem sozialen Zweck im Roten Kreuz Innsbruck zugute. henryundleila.com

BROTZEIT

Brot und Gebäck fürs Frühstück, zur Jause, als Snack zwischendurch oder zum Abendessen – laut dem aktuellen Resch&Frisch-Brotreport kommt in Tirol an knapp fünf Tagen pro Woche Brot und Gebäck auf den Tisch. Damit sind Backwaren das am häufigsten konsumierte Lebensmittel – vor Gemüse und Obst. Beim Broteinkauf greifen die Tiroler*innen am häufigsten zum rustikalen Bauernbrot, beim Gebäck steht das Vollkornweckerl an der Spitze, dicht gefolgt vom Laugenstangerl. Wie bei vielen Produkten entscheidet der Geschmack, wenn es um den Einkauf von Brot und Gebäck geht, wie der Resch&Frisch-Brotreport resümiert: Knapp drei Vierteln der Tiroler ist vor allem wichtig, wie die Produkte schmecken, etwas mehr als die Hälfte hält dazu die Qualität der Zutaten für sehr wichtig. Die Regionalität spielt bei der Auswahl hingegen nur eine unterdurchschnittliche Rolle, stattdessen legen vier von zehn Befragten Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

eco. life 118
© MARKUS MAIR

EXTRAKLASSE

Das Kühtai ist bei skiresort.de Testsieger 2023 in der Kategorie „Extraklasse: Weltweit führendes Skigebiet bis 60 km Pisten“. www.lifte.at

HOCH HINAUS IM KÜHTAI

AUF 2.020 METERN:

EINFACH KUUHLE SKITAGE

Lassen Sie das Skiabenteuer beginnen. Im Kühtai, dem höchstgelegenen Wintersportort Österreichs. Die weiße Schneepracht begeistert, perfekt präparierte Pisten lassen Sportlerherzen höherschlagen, und ein glitzernd weißes Bergpanorama sorgt für Hochgefühle. Kühtai ist ein wahres Winterparadies.

FAMILIENSPASS

Für unbeschwerte

Familienmomente. Auf breiten Pisten und rundherum nur Natur. StartBahn, KühTeppich, WunderTeppich, KidsPark – für Kinder und Funpark-Neulinge.

NACHTSKILAUF

Skifahren und Snowboarden bei Flutlicht – jeden Mittwoch und Samstag von 19 bis 21:30 Uhr. Mit allen in Kühtai gültigen Jahreskarten (außer TirolSnowCard) kostenlos. Startbahn gratis.

DER LÄNGSTE WUNDERTEPPICH

Der KühTeppich ist der längste überdachte WunderTeppich Österreichs und begeistert nicht nur Kinder und Skianfänger.

HÜTTEN UND RESTAURANTS

Von der zünftigen Hütte bis zur sonnigen Hotelterrasse – alles liegt mitten im Skigebiet, nicht nur kulinarisch in absoluter Spitzenlage.

VOM AUTO AUF DIE PISTEN

Von den Gratis-Parkplätzen direkt zu den Bahnen und Pisten. Bequemer geht’s nicht. Täglich Gratis-Skibus ab Innsbruck und Imst bzw. Ötztal-Bhf.

TIROLS HÖCHSTGELEGENE RODELBAHN

40-minütiger Aufstieg auf separatem Wanderweg, Abfahrt mit 14 Kehren, nachts beleuchtet.

KIDSPARK UND FREESTYLE - AREA

Im KPark Kühtai bei der WiesBergBahn finden nicht nur erfahrene Snowboarder und Freestyler ihr Mekka, sondern auch Kinder und Snowpark-Neulinge.

KÜHTAI FOTOS: © TOM BAUSE
119

ZIVILDIENER GESUCHT

Die Johanniter-Unfall-Hilfe bietet ein breites Spektrum an sozialen und karitativen Leistungen, etwa Rettungsdienst und Krankentransport, Wohnungslosenhilfe, Gesundheitsund Hauskrankenpflege, Palliativpflege, Soziale Dienste, Erste-Hilfe-Ausbildung, Katastrophenhilfe und Jugendarbeit.

In Österreich zählt sie mit 1.300 Mitarbeiter*innen, davon mehr als die Hälfte Ehrenamtliche, zu den führenden Rettungs- und Hilfsorganisationen. Wie viele andere gemeinnützige Organisationen sind auch die Johanniter auf die wertvolle Arbeit von Zivildienern angewiesen. „Neben unseren ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind die Zivildiener ein Garant dafür, dass wir 24 Stunden täglich und das 365 Tage im Jahr unsere Leistungen im Dienst der Allgemeinheit aufrechterhalten können“, sagt Franz Bittersam, Geschäftsführer der Johanniter in Tirol. Es werde aber schwieriger, genügend Zivildiener zu finden. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 gingen die Zivildiensterklärungen in Tirol um rund sieben Prozent zurück. „So wird der tatsächliche Bedarf an Zivildienern bei weitem nicht gedeckt“, sagt Bittersam. Besonders schwierig zu besetzen sind die Zivildienst-Starttermine im April und Juli. Bittersam: „Für Kurzentschlossene, die vielleicht gerade in einer Berufsfindungsphase sind und nicht genau wissen, wohin ihre Reise gehen soll, haben wir an diesen Terminen noch einige freie Plätze. Vor allem im Rettungsdienst haben wir noch offene Stellen.“ Die Johanniter unterstützen junge Menschen gerne bei ihren Entscheidungsfindungen und informieren über die Einsatzmöglichkeiten im sozialen Bereich: nicht nur über die Möglichkeiten im Zivildienst, sondern auch über ehrenamtliche Freiwilligenarbeit bis hin zum Freiwilligen Sozialen Jahr. Bittersam: „Dabei beraten wir über die wichtigsten Schritte von der Bewerbung bis zur Ausbildung und geben den Jugendlichen die Möglichkeit, in Form von Erste-Hilfe-Stationen herauszufinden, ob etwa der Einsatz als Sanitäter*in zu ihnen passt. Der Zivildienst und das Freiwillige Soziale Jahr können letztendlich auch eine Entscheidungshilfe für den künftigen beruflichen Weg sein.“ Infos unter www.johanniter.at.

REGIONALITÄT, NACHHALTIGKEIT, KLIMASCHUTZ

Mit dem Genusswerk, initiiert durch die Agrarmarketing Tirol, ist in der Innsbrucker Bogenmeile vor einziger Zeit ein neuer Ort für kulinarische Innovation, Produktion und Inspiration entstanden. Zwei Bögen wurden dafür entsprechend adaptiert, durch einen Durchbruch verbunden und mit der notwendigen Infrastruktur sowie einer multifunktionalen und flexiblen Küche samt Topgeräten ausgestattet. Das Genusswerk spannt den Bogen von der Regionalität über die Nachhaltigkeit bis zum Klimaschutz und wird seit der Gründung vom Genuss- bis zum Bildungsbereich für verschiedenste Veranstaltungen genutzt. Nun wurde die Location sowohl als „Green Event Tirol Location“ prämiert als auch mit dem „Österreichischen Umweltzeichen“ ausgezeichnet. www.liz.tirol/genusswerk

TEXTILE KUNSTWERKE

Gestickt und gewebt, genäht und bezogen: Mit 18 Werken widmet sich das Innsbrucker Ferdinandeum in der Präsentation „Da beißt die Maus keinen Faden ab“ aktuell dem Textilen. Die vielfältige Objektauswahl reicht von Modeentwürfen über Gemälde bis hin zu einem Sessel. Die Arbeiten stammen aus der Modernen Sammlung sowie aus drei weiteren Sammlungen der Tiroler Landesmuseen. Als letzte von sieben Präsentationen bildet die Ausstellung außerdem den Abschluss der Reihe „Begehbare Gedanken der Moderne“, in der die Tiroler Landesmuseen seit 2019 brisante Themen aufgreifen und diese aus einer zeitgenössischen Perspektive beleuchten.

eco. life 120
© MARIA KIRCHNER © RENE MARSCHALL

MIT VOLLGAS IN DEN FRÜHLING

Auf Hochglanz poliert, mit blitzenden Felgen und fabrikneu: So präsentieren sich die Neuheiten der Autowelt im Tiroler Autosalon im Zuge der Tiroler Frühjahrsmesse. Probesitzen erwünscht!

Wer auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug ist, erhält auf dem Tiroler Autosalon nicht nur einen hervorragenden Markenüberblick, sondern vor allem auch erstklassige Beratung. „Vom geräumigen Familienvan bis zum spritzigen Sportwagen präsentiert der Tiroler Autosalon Modelle von insgesamt knapp 20 beliebten und namhaften Automarken. Die Besonderheit liegt vor allem im hautnahen Erleben der ausgestellten Autos. Besucherinnen und Besucher können die Modelle genau unter die Lupe nehmen und fundierte Informationen zu den unterschiedlichen Ausstattungen einholen“, beschreibt Christoph Heuschneider, Projektleiter der Tiroler Frühjahrsmesse. Zusätzlich wird ein Vortragsbereich eingerichtet, der allgemeine Fakten rund um Kraftfahrzeuge und Mobilität sowie weiterführende Infos zu alternativen Antrieben liefert.

ELEKTRISIEREND

Dass die Beliebtheit alternativer Antriebsarten steigt, zeigen die Daten der Statistik Austria: Im Jahr 2023 wurden bundesweit insgesamt 239.150 PKW neu zugelassen – die Hälfte davon weisen alternative Antriebssysteme auf. Unter den rein elektrisch Betriebenen gab es sogar eine Steigerung von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch bei den Neuzulassungen von Wa-

gen mit Hybridantrieb konnten Zuwächse erzielt werden. „Ob Benzin, Diesel, Elektroantrieb, Hybrid, Erdgas oder Wasserstoff: Sämtliche Antriebsarten auf dem neuesten Stand der Technik sind beim Tiroler Autosalon vertreten“, erklärt Heuschneider.

EIN AUSSTELLUNGSBEREICH MACHT MOBIL

Eingebettet ist der Tiroler Autosalon in den Ausstellungsbereich Mobilität auf der Tiroler Frühjahrsmesse in der Halle A. Dort gibt es neben den neuen Automodellen noch viele weitere Fahrzeuge wie Motorräder, Mopeds, Camper oder Oldtimer zu bestaunen. Auch Zweiräder mit Pedalantrieb sind vertreten: Im Bike-Bereich finden sich die neuesten Mountain- und E-Bikes, mit denen gern direkt auf der Messe eine kleine Spritztour unternommen werden darf. www.fruehjahrsmesse.at PR

TIROLER FRÜHJAHRSMESSE
MESSE INNSBRUCK 14.–17.MÄRZ’24 TIROLER–AUTOSALON.AT

DACIA DUSTER

Mittlerweile in der dritten Auflage erhältlich, hat Dacia beim Design des im März erscheinenden Duster einiges richtig gemacht. 2022 als eines der meistverkauften SUV Europas deklariert, verpasst Dacia seiner Speerspitze ein ordentliches Make-over – inklusive aktueller Dacia-Frontoptik. Sowohl vorne und hinten als auch im Profil zeigt sich der Duster deutlich scharfkantiger. Auch das Interieur hat sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich gewandelt und erhält insbesondere im Infotainmentbereich mit einem 10,1-ZollTouchscreen (statt 8 Zoll) ein spürbares Upgrade. Die Abmessungen bleiben mit 4,34 Meter ident zum Vorgänger, auch das Kofferraumvolumen ist mit 472 Litern nur minimal angewachsen. Den Antrieb bildet in jedem Fall ein Hybridgespann, entweder Mild- oder Vollhybrid. Letzterer generiert insgesamt 103 kW (140 PS). Preis: noch offen

122
HYBRID ELEKTRO

AUFBLÜHEN

Wenn die Krokusse ihre Köpfchen ins Freie strecken, kommen auch die ersten neuen Automodelle des Jahres zu den Händlern. Frühlingserwachen von seiner mobilen Seite.

ZUSAMMENSTELLUNG: FELIX KASSEROLER

123

BMW I5 TOURING

Seit mittlerweile über 30 Jahren ist der BMW 5er Touring aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Mit der neuen Modellgeneration kommt der Touring im Mai erstmals als Elektrovariante i5 auf den Markt. Erhältlich als eDrive40 und als Performance-Variante M60 xDrive hat BMW allen Grund, zuversichtlich in das noch junge Jahr zu blicken. Neben eindrucksvollen Leistungsdaten (250 kW / 340 PS) oder 442 kW / 601 PS setzt BMW vor allem auf nachhaltige Materialien. So ist der elektrische Touring serienmäßig mit einem vollständig veganen Interieur mit teilweiser Lederoptik ausgestattet. Auch die Reichweite ist mit 556 bzw. 506 Kilometern absolut vielversprechend. Dank 205 kW maximaler Ladeleistung sind auch längere Ausfahrten kein Problem, lässt sich die Batterie doch in nur zehn Minuten wieder um rund 140 Kilometer aufladen. Reichweite: 506 bzw. 556 km / Preis: ab 71.952 Euro

LEXUS LBX

Mit dem ab März erhältlichen Lexus LBX bringt der Luxusableger von Toyota ein neues Einsteigermodell auf den Markt. Das ausschließlich als Hybrid erhältliche 4,2 Meter lange Kompakt-SUV basiert auf dem Toyota Yaris, wobei die Abmessungen ein klein wenig größer ausfallen. Angetrieben von einem 1,5-Liter-Dreizylinder in Kombination mit einem Elektroantrieb mit einer Leistung von 100 kW (136 PS) und einem maximalen Drehmoment von 185 Newtonmeter ist der LBX sowohl mit Front- als auch Allradantrieb erhältlich. Ungeachtet seiner Einordnung als Kompakt-SUV bietet das Modell mit maximal 402 Litern immer noch ausreichend Platz. Nebenbei hat Lexus insbesondere auch Wert auf Individualität gelegt: So gibt es den LBX in insgesamt sechs verschiedenen Ausstattungsvarianten. Preis: ab 33.190 Euro

SUZUKI SWIFT

Ab Frühjahr erhältlich, verspricht die neue Auflage des Suzuki Swift mit ihrem kantigen, cleanen Design, bester Konnektivität sowie einem umfassenden Katalog an Sicherheits- und Assistenzsystemen einiges. Den Antrieb im neuen, wahlweise allradgetriebenen Swift bildet ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner in Kombination mit einem 12-Volt-Mildhybrid-System und entweder einem CVT-Automatikgetriebe oder einer FünfgangHandschaltung. Dadurch verspricht Suzuki nicht nur ein solides Ansprechverhalten, sondern nicht zuletzt einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch und geringere Emissionen. Insgesamt präsentiert sich der neue Swift erwachsener und raffinierter, mit muskulösen Linien inklusive dezent ausgestellter Kotflügel. Preis: ab 16.990 Euro

eco. mobil 124

PORSCHE PANAMERA

Der Porsche Panamera zeigt sich seit der Markteinführung im Jahr 2009 in der mittlerweile dritten Generation weiterhin von seiner allerbesten Seite. Sowohl ein neues Fahrwerk als auch eine optionierte Federung versprechen ein aufgewertetes Fahrgefühl. Optisch hingegen gelingt es auf den ersten Blick kaum, zu erkennen, dass es sich bei den Änderungen nicht nur um ein Facelift, sondern – zumindest nach Ansicht der Zuffenhausener – um eine komplett neue Generation handelt. Insgesamt wirkt der Panamera deutlich moderner. Angetrieben wird der Sportler vorerst wahlweise von einem 2,9-Liter-Biturbo-V6 in der heckgetriebenen sowie einer Allradvariante oder einem 4-Liter-Biturbo-V8 in Kombination mit einem Elektromotor im Turbo E-Hybrid. Entsprechend rasant gelingt Letzterem der Sprint in gerade einmal 3,2 Sekunden, nicht zuletzt aufgrund der 500 kW (680 PS).

AUDI

RS 6 AVANT GT

Auch wenn der auf 660 Stück limitierte Audi RS 6 GT zweifelsohne kein Auto für die breite Masse sein wird, darf er in der Aufzählung als absolutes Spitzenmodell keinesfalls fehlen. Nachdem im Sommer 2023 bereits der leistungsoptimierte RS 6 Avant Performance vorgestellt wurde, schießt Audi mit dem RS 6 Avant GT, der auf dem RS 6 GTO Concept aus dem Jahr 2020 basiert, den Vogel in der Tat ab. Auch wenn die Leistungsdaten des 4-Liter-V8-Benziners mit 463 kW (630 PS), 3,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und einem maximalen Drehmoment von 850 Newtonmeter (fast) jenen des Performance aus dem Vorjahr entsprechen, hat Audi das Gewicht durch den Einsatz von Unmengen an Carbon um 15 Kilo reduziert. Die individuelle Nummerierungsplakette in der Mittelkonsole markiert das Sahnehäubchen.

EQA, EQB, EQE, EQE SUV: Stromverbrauch gesamt (kombiniert): 14,4–25,4 kWh/100 km; CO2-Emissionen: 0 g/km*

Preis: ab 281.250 Euro

ELEGANZ.

EFFIZIENZ. ERSPARNIS.

Kein anderer Automobilhersteller hat so viele E wie wir: Erfahren Sie mit Mercedes-Benz die Vorteile des vollelektrischen Fahrens mit unseren vorsteuerabzugsfähigen Modellen wie dem EQE.

Vereinbaren Sie dazu gleich eine Probefahrt mit einem unserer attraktiven Österreich Edition-Modelle bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.

* Ermittelt nach WLTP, weitere Infos unter mercedes-benz.at/wltp. Tippfehler vorbehalten. Abbildung ist Symbolfoto. Stromverbrauch und Reichweite hängen von der Fahrzeugkonfiguration ab.

Pappas Tirol GmbH

Autorisierter Vertriebs- und Servicepartner für Mercedes-Benz PKW, Mercedes-Benz Trucks und Fuso sowie Servicepartner für Unimog | 6060 Hall in Tirol | Löfflerweg 2 | T +43 5223 500-0

Zweigbetriebe: Kirchbichl, Imst | www.pappas.at

eco. mobil 125

VW GOLF 8 ( FACELIFT )

Rechtzeitig zum 50. Geburtstag und vier Jahre nach der Markteinführung des Golf 8 präsentiert Volkswagen ein Facelift des beliebten Klassikers, ausgestattet mit einer neugestalten Front und einer Heckpartie mit modifiziertem Lichtdesign. Das Interieur beinhaltet einen freistehenden, je nach Ausstattung 10,4 oder 12,9 Zoll großen Touchscreen auf der Mittelkonsole und auch in Sachen Antrieb ist beim Golf alles mit an Bord – von Diesel über Benzin bis hin zu Plug-in-Hybrid und Mildhybrid. Hinsichtlich des Getriebes stehen sowohl Schalter- als auch Automatikalternativen zur Verfügung und auch die Auswahl zwischen Allrad- oder Frontantrieb überlässt VW dem Kunden. Das absolute Highlight bildet mit 245 kW (333 PS) und einem aggressiven Design der Golf R.

Preis: noch offen

FORD MUSTANG

Seit mittlerweile sechs Jahrzehnten auf dem Markt erfreut sich der Ford Mustang größter Beliebtheit und genießt zweifellos Legendenstatus. Nun feiert die Sportikone in ihrer siebten Auflage ein Comeback. Sowohl als Fastback als auch als Convertible erhältlich, setzt man weiterhin – wie könnte es bei einem Mustang auch anders sein – auf einen leicht modifizierten Fünfliter-V8. Insgesamt bringt es der GT somit auf eine Leistung von 328 kW (446 PS), das PerformanceModell Dark Hose kommt mit 334 kW (454 PS). Das Getriebe bildet in beiden Fällen wahlweise eine 10-GangAutomatik oder ein klassisches 6-Gang-Schaltgetriebe. Bestenfalls galoppiert die ikonische Sportskanone so in nicht mehr als 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Preis: ab rund 86.000 Euro

KIA SORENTO ( FACELIFT )

In Sachen Design deutlich hochwertiger präsentiert sich das Facelift des aufgrund seiner Vielseitigkeit allseits beliebten SUV Kia Sorento. Ob fünf, sechs oder sieben Sitze, bunt oder dezent – der Sorento hat viele Gesichter und zeigt sie auch gern. Das umfasst im Übrigen auch die Antriebspalette. Trotz der stetig sinkenden Nachfrage setzt Kia neben der allradgetrieben Plug-in-HybridVariante weiterhin auf einen optional mit Allrad erhältlichen Dieselantrieb, genauer einen 2,2-Liter-Diesel in Kombination mit einem Acht-StufenDoppelkupplungsgetriebe. Die elektrifizierte Variante wird von einer Kombination aus 1,6-LiterTurbobenziner und Elektromotor sowie einer Sechs-Stufen-Automatik bewegt. Besonders erfreulich: Die Sieben-Jahre-Werkgarantie umfasst beim Plug-in Hybrid auch die Antriebsbatterie mit einer Kapazität von 13,8 kWh. Preis: ab 60.690 Euro

eco. mobil 126

Autowelt Innsbruck

Denzel & Unterberger GmbH & Co. KG

Griesauweg 28, 6020 Innsbruck

Tel.: 0512 3323-0, E-Mail: info@denzel-unterberger.cc landrover-innsbruck.at

Range Rover Sport: Kraftstoffverbrauch (kombiniert, gewichtet): 11,7–0,8 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert, gewichtet): 266–18 g/km, Stromverbrauch (kombiniert, gewichtet): 29,8–28,1 kWh/100 km, nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.

NEXT LEVEL

PORSCHE MACAN

Kürzlich debütierte in Singapur mit dem Macan ein weiteres Modell der Zuffenhausener Edelmarke Porsche, das auf der Premium Platform Electric (PPE) aufbaut. Erstmalig als Elektromodell konzipiert, verspricht das Kompakt-SUV viel. Während die Optik frontseitig insbesondere aufgrund der Vier-Leuchten-Grafik deutlich an den Taycan angelehnt ist, zeigt sich das Heck in einem ganz anderen Licht. Der Hauptfokus liegt spürbar auf möglichst energieeffizienter Aerodynamik, dessen erfolgreiche Umsetzung der deutlich verbesserte cW-Wert von 0,25 (bisher 0,35) bestens widerspiegelt. Angeboten wird das schicke SUV wahlweise als Macan 4 mit 300 kW (408 PS) und 650 Newtonmetern oder als Topversion Turbo mit 470 kW (639 PS) und beachtlichen 1.130 Newtonmetern. Vielversprechend sind neben der maximalen Reichweite von bis zu 613 Kilometern auch die Ladeleistung von bis zu 270 kW und insbesondere das trotz der kompakten Abmessungen des 4,78 Meter langen SUV geräumige Laderaumvolumen. Reichweite: 613 km / Preis: ab 86.760,75 Euro

BYD SEAL U

Bereits 2023 war BYD (Build your Dreams) mit insgesamt fünf Modellen vertreten, ab dem zweiten Quartal 2024 ergänzt das Familien-SUV Seal U die Modellpalette. Dank zwei Akkugrößen (71,8 und 87 kWh) verspricht BYD eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern nach WLTP für die 87-kWh-Batterie. Angetrieben wird der sorgfältig designte Seal U von einem 160 kW (218 PS) starken Elektromotor. Besonders erfreulich sind die Innenraumabmessungen des rund 4,8 Meter langen SUV – zwischen 552 und 1.440 Liter fasst das Ladeabteil und damit ausreichend für einen Familienausflug. Einzig in Sachen Ladezeit hängt der Seal U etwas hinterher, dauert es zwischen 30 (!) und 80 Prozent doch 27 bzw. 28 Minuten. Nichtsdestotrotz dürfte der Seal U vielversprechend werden. Reichweite: 500 km / Preis: ab 36.980 Euro

HYUNDAI IONIQ 5 N

Konzipiert nach Vorbild aus dem Rennsport präsentiert Hyundai mit dem neuen IONIQ 5 N das erste vollelektrische Hochleistungsmodell der Marke und macht damit eine ordentliche Ansage. Denn den Antrieb bildet nicht weniger als ein Gespann aus Elektromotoren mit insgesamt 478 kW (650 PS) und einem maximalen Drehmoment von 770 Newtonmetern. Damit beschleunigt der allradgetriebene IONIQ 5 N in gerade 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, Schluss ist schließlich erst bei 260 km/h. Diese hohen Geschwindigkeiten gehen natürlich zulasten der Reichweite, bei entsprechend korrektem Umgang sind nach WLTP aber bis zu 448 Kilometer machbar. Erstmals zeigt das neu gestaltete N-Lenkrad das N-Logo, begleitet von seitlich angeordneten N-Spaßtasten. Reichweite: 448 km / Preis: ab 76.990 Euro

eco. mobil 128

Freude am Fahren. 100% Elektrisch.

Unterberger Denzel Innsbruck

Griesauweg 32, 6020 Innsbruck

Telefon 0512/33435

Unterberger St.Johann

Anichweg 1, 6380 St. Johann/T.

Telefon 05352/62389

Unterberger Kufstein

Endach 32, 6330 Kufstein

Telefon 05372/6945

Unterberger Lienz

Peggetzstraße 10, 9900 Lienz

Telefon 04852/63333-50

www.unterberger.cc

BMW iX2: 150 kW (204 PS) bis 225 kW (306 PS), Kraftstoffverbrauch 0,0 l/100 km, CO2-Emission 0,0 g CO2 /km, Stromverbrauch von 15,3 kWh bis 17,7 kWh/100 km.

Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.

X
2
Symbolfoto

GENESIS GV80 COUPÉ

Neben dem frisch überarbeiteten GV80 hat Genesis nun auch die lang ersehnte und wahrlich gelungene CoupéVariante präsentiert. Optisch gibt sich die neue Variante insbesondere von vorne von ihrer bulligen Seite. Im Profil deutlich erkennbar ist die für SUV-Coupé-Varianten typische, schräg zum Heck hin abfallende Dachlinie. Angetrieben wird der schicke GV80 Coupé wahlweise von einem 3,5-Liter-V6-TwinTurbo mit 276 kW (375 PS) ohne Unterstützung oder in Kombination mit einem 48-Volt-Mildhybridsystem und einer Leistung von 301 kW (409 PS). Gerüchten zufolge soll für den Coupé auch die Basisvariante mit dem 2,5-Liter-Vierzylinder-TurboBenziner verfügbar sein. Viel mehr hat Genesis bis dato noch nicht preisgegeben, auch die Kosten für den schicken GV80 Coupé sind aktuell noch nicht bekannt. Sie dürften sich traditionellerweise aber wohl an der SUV-Variante orientieren. Preis: ab ca. 70.000 Euro

MINI COOPER E

Mit einer Länge von 3,86 Metern ist der Mini Cooper –gemeinsam mit dem Suzuki Swift – der kürzeste Wagen dieser Auflistung. Dem Fahrverhalten dürfte das allerdings auch bei der Neuauflage keinesfalls schaden. Beim neuen Cooper hat Mini die Batterie für maximales Gokart-Feeling bewusst niedriger angeordnet, um den Schwerpunkt abzusenken. Das Ergebnis: ein Mini Cooper E mit 135 kW (184 PS) und 290 Newtonmetern Drehmoment oder ein Mini Cooper SE mit 160 kW (218 PS) und 330 Newtonmetern. In Kombination mit einem Wendekreis von 10,8 Metern und einer Ladezeit von nur rund 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent hat Mini das Rezept schlechthin für ein einwandfreies Stadt(spaß) -auto gefunden. Doch nicht nur in Sachen Leistung hat sich etwas getan, sondern auch optisch. Sowohl die Front als auch das Heck wirken mit den vollkommen neu geformten Leuchten generalüberholt. Reichweite: 400 km / Preis: ab 32.952 Euro

BMW M4

Ein Highlight der bayrischen Edelschmiede ist die überarbeitete 4er-Reihe mit ihren High-Performance-Modellen M4 Coupé und Cabrio. Während die Karosserie nur minimal verändert wurde, hat BMW insbesondere an den Leistungsdaten geschraubt. Die Topvariante mit M xDrive bietet nun 390 kW (530 PS) statt den bisher generierten 375 kW (510 PS). Das maximale Drehmoment liegt bei 650 Newtonmetern. Trotz der Tatsache, dass die Allradvariante überaus großzügig hinterradbetont ist und sich auf Wunsch sogar vollständig zum Hecktriebler wandelt, gibt es die Möglichkeit, weiterhin ausschließlich Hinterradantrieb zu wählen. Das Getriebe ist entweder eine 6-Gang-Handschaltung oder eine 8-Gang-M-Steptronic-Variante. In jedem Fall bleibt das Herzstück ein 3-Liter-M-TwinPower-Turbo-Reihensechszylinder. Coupé: ab 116.771 Euro, Cabrio: ab 137.125 Euro

eco. mobil 130

Gebaut für die Zukunft.

Der vollelektrische Kia EV9.

Auto Meisinger GmbH

Innsbruckerstr. 57 - 59, 6176 Innsbruck-Völs

Tel.: 0512 - 3100 - 28

www.meisinger.at

Auto Meisinger GmbH

Lechtalerstr. 56, 6600 Reutte-Lechaschau

Tel.: 0512 - 3100 - 80

www.meisinger.at

Autohaus Brunner

Lofererstr. 10, 6322 Kirchbichl

Tel.: 05332 - 725 17

www.autobrunner.at

Autohaus Krißmer

Hauptstr. 71, 6464 Tarrenz

Tel.: 05412 - 64111

www.autohaus-krissmer.at

Auto Linser

Haller Str. 119a, 6020 Innsbruck

Tel.: 0512 - 24 8 21

www.auto-linser.at

Auto Linser

St. Margarethen 152, 6220 Buch

Tel.: 05244 - 62 4 34

www.auto-linser.at

CO2-Emission: 0 g/km, Verbrauch: 22,8-20,2 kWh/100km, Reichweite: bis zu 563km1)

Autohaus Larl

Gewerbestr. 12, 6274 Aschau

Tel: 05282 - 5746

www.larl.at

Symbolfoto. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ECE [2018/798] ermittelt: Kia EV9 Fahrgeräusch dB(A) 68.0-66.0 / Nahfeldpegel dB(A) /min-1 0. 1) 0 g/km setzt Nutzung von Strom aus 100% regenerativen Quellen voraus. Angeführte CO2-Emission und kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. Bitte beachte, dass Ladeleistung von Faktoren wie z. B. Außentemperatur sowie Ladezustand und Temperatur der Batterie abhängt. Angegebene Zeiten beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss zusätzlicher Nebenverbraucher (z. B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hängt von Fahrprofil, Umgebungstemperatur und Fahrbahnbedingungen ab.

ZUKUNFTSTRÄCHTIG

Mit großer Vorfreude wurde es erwartet, nun ist es endlich da: das neue Elektro-SUV von Kia.

TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE

132

Movement that inspires – so lautet der Leitspruch des koreanischen Automobilherstellers, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt mit aufregenden und innovativen Modellen zu segnen, die sämtliche Erfahrungen übertreffen. Ob Kia das mit dem EV9 gelungen ist, wird sich erst in den kommenden Monaten anhand der Verkaufszahlen zeigen. Optisch hebt sich das knapp über fünf Meter lange SUV jedenfalls schon einmal deutlich von seiner Konkurrenz ab. Auch in Sachen Leistungswerte hat der EV9 mehr als Potential, insbesondere in der von uns getesteten GT-Line. Einzig der Preis dürfte manchen ein wenig sauer aufstoßen.

133
Der Kia EV9 GT-Line fährt, wie er soll, und das ohne Wenn und Aber.

PURISTISCHES DESIGN

Besonders aufregend an der Optik ist, dass der EV9 nicht nur im Netz, sondern auch in der realen Welt absolut polarisiert. Das Design reduziert sich auf das Wesentliche, seine kraftvolle Statur verleiht Kia dem EV9 hauptsächlich durch eine dynamische, nach außen betonte Linienführung sowie breit ausgestellte Radkästen. Ergänzt wird die kraftvolle äußere Erscheinung durch eine hoch angesetzte Motorhaube mit präsentem Kia-Logo und nicht zuletzt den massiven adaptiven Dual-LED-Scheinwerfern mit Z-förmigen Tagfahrleuchten. Letztere erinnern uns im Übrigen – auch wenn diese Ansicht nicht jeder teilen mag – ein wenig an einen Cadillac Escalade der Vorgängergeneration. Über die 1,78 Meter hohe Seitenansicht mit versenkbaren Türgriffen und in der GT-Line enthaltenen 21-Zoll-Leichtmetallfelgen gelangt man schließlich zum Heck, dessen schlicht gehaltenes Design ausschließlich vom großzügig gestalteten Dachkantenspoiler mit LED-Spots durchbrochen wird. Abgerundet wird das schicke Snow-White-Pearl-Design von in glänzendem Schwarz gehaltenen Kontrastelementen wie dem Stoßfänger, den Radkästen, den Fensterrahmen oder der Dachreling.

PLATZ OHNE ENDE

Auch das Interieur besticht durch modernes und durchdachtes Design. Sofort fällt der Blick auf das fast ausschließlich aus Bildschirmen bestehende Armaturenbrett. Neben dem 12,3 Zoll großen digitalen Cockpit findet sich

nicht nur ein weiteres 12,3 Zoll großes Infotainmentdisplay, sondern dazwischen angeordnet noch ein 5,3-Zoll-Display für die Klimasteuerung. Das mag auf den ersten Blick zwar etwas überfordernd wirken, doch im Grunde lässt sich alles relativ intuitiv bedienen. Neben Touchflächen lassen sich einige Funktionen zudem über das beheizbare Multifunktionslenkrad steuern, insgesamt zählen wir 14 Tasten, Schalter und Drehregler.

Platz genommen wird auf angenehm großen beheiz- und belüftbaren Sitzen aus Kunstlederstoff, im Fall der GT-Line wird der Fahrer dazu auch massiert. Für die not-

KIA EV9 GT-LINE

Antrieb: Allrad

Leistung: 282 kW/384 PS

Drehmoment: 700 Nm

Beschleunigung: 0–100 km/h: 5,3 sec

Spitze: 200 km/h

Reichweite (lt. WLTP): 512 km

Ladedauer: 24 Min. von 10 auf 80 %

Spaßfaktor: 9 von 10

Preis Testwagen: 88.690 Euro

wendige Beleuchtung sorgt bei Tag das duale Panorama-Glasdach, bei Nacht die Ambientebeleuchtung, den passenden Klang liefert das MeridiaPremium-Soundsystem mit flottem Surroundsound. Entsprechend seiner Charakterisierung liefert nicht nur die erste Sitzreihe ausreichend Platz, sondern auch die zweite und dritte Reihe des Siebensitzers. Insbesondere hinsichtlich Letzterer sind wir mehr als überrascht –mit einer Größe von 1,80 Meter lässt es sich durchaus komfortabel auch auf den beiden hintersten Plätzen aushalten, was wahrlich nicht bei allen SUV dieser Kategorie der Fall ist. Einzig das Kofferraumvolumen leidet – erwartbarerweise – ein wenig unter der großzügigen Beinfreiheit: das Laderaumvolumen variiert zwischen 333 und 2.318 Litern, darüber hinaus gibt es noch einen Frunk mit 52 Litern. Besonderes Highlight: Die Sitze lassen sich entspannt aus dem Kofferraum aus per Knopfdruck umklappen.

SOLIDE REICHWEITE

Der Kia EV9 GT-Line fährt, wie er soll, und das ohne Wenn und Aber. Wie bei anderen Elektroautos ist jederzeit ausreichend Leistung verfügbar, insgesamt generiert der Elektromotor 282 kW (384 PS) und ein maximales Drehmoment von 700 Newtonmetern. Damit beschleunigt das über 2,6 Tonnen (!) schwere, allradgetriebene SUV in beachtlichen 5,3 Sekunden von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 200 km/h erreicht. Den Verbrauch gibt Kia – man darf sich das Gewicht ein weiteres Mal in Erinnerung rufen – mit nur 22,3 kWh auf 100 Kilometer an, die maximale Reichweite liegt nach WLTP bei 512 Kilometern. Die realistische Distanz dürfte sich selbst im Winter um die 450 Kilometer bewegen und ist damit ausgezeichnet. Ähnlich beeindruckend ist die Ladezeit von 24 Minuten von zehn auf 80 Prozent dank einer maximalen Ladeleistung von 210 kW. An der heimischen Wallbox dauert der Ladevorgang mit 11 kW rund neun Stunden.

Doch nun zum vermeintlich einzigen Makel des ansonsten hervorragenden EV9: dem Preis. Mit einem Startpreis von 85.590 Euro ist der Koreaner in der GT-Line keinesfalls ein Schnäppchen. Auch wenn diese eine umfangreiche Ausstattungsliste bietet, kommt wohl die ein oder andere Zusatzausstattung hinzu, sodass man im Ergebnis bei einem Preis um die 90.000 Euro landen wird. Wer es sich leisten kann und wem es das wert ist, der wird mit dem EV9 definitiv viel Freude haben, denn offen gesagt: Es ist ein hervorragendes Auto.

eco. mobil 134

570 km

WLTP-Reichweite 1 ab € 42.980,–

inkl. E-Förderung 2

in Österreich NEU

#maketheworldaBYDbetter

Mit den umweltfreundlichen Modellen der weltweiten Nr. 1 bei elektrifizierten Autos.

6 Jahre

FahrzeugGarantie 3

bydauto.at

Symbolfoto. Okt. 2023. Satzfehler- und Tippfehler vorbehalten. 1Reichweite nach WLTP: bis zu 570 km; Energieverbrauch kombiniert: 16,6 kWh/100 km; CO2-Emission: 0 g/100 km. 2Unverbindl. empf. Aktionspreis für Seal. Preis inkl. Österreich Paket um € 390,– inkl. MwSt. sowie € 2.400,– E-Mobilitätsbonus inkl. MwSt. und € 3.000,– Förderung seitens Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, sämtliche Details dazu unter www.umweltfoerderung.at. Der Preisvorteil bezieht sich auf die Höhe des E-Mobilitätsbonus (Herstelleranteil + staatlicher Anteil). Gültig bis auf Widerruf. 3 Basisgarantie: 6 Jahre oder 150.000 km / Antriebsbatterie-Garantie: 8 Jahre oder 200.000 km.

Besuche uns auf der Innsbrucker Frühjahrsmesse oder online unter: www.byd.tirol

1 23.10.23 16:03
0123007_BYD_SEAL_H-Anzeige_200x260_04.indd

GOKART-FEELING

Seit 1975 erfreut sich der VW Polo neben dem Golf weltweit größter Beliebtheit. Das liegt nicht nur an der Zuverlässigkeit der allerorts bekannten deutschen Ingenieurskunst, sondern auch an Optik, Fahrverhalten und nicht zuletzt am Preis. Für Sportbegeisterte hat Volkswagen 1998 auch eine kraftvollere Variante präsentiert – den VW Polo GTI. Auch die aktuelle Generation richtet sich an Geschwindigkeitsbegeisterte.

TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE

eco. mobil

Sowohl der Radstand von über 2,5 Metern als auch die im Vergleich zum Vorgängermodell breitere Spur sorgen im neuen Polo GTI für eine angenehme Fahrstabilität, wobei auch die elektronische Differentialsperre „XDS“ ihren Teil dazu beiträgt, indem sie insbesondere bei rasanten Kurveneinfahrten Untersteuern vermeidet. Verfeinert wird die gewollte Sportlichkeit eines GTI-Modells von einem angemessenen Motorsound. Für den Extrakick sorgt das optionale Sport-SelectFahrwerk mit adaptiven Dämpfern. Wer es ab und an gerne etwas ruhiger angehen lässt, hat überdies die Möglichkeit, zwischen insgesamt vier Fahrmodi zu wählen – neben Sport stehen auch Eco, Normal und Individual zur Verfügung. Letzterer verbindet sowohl Alltags- als auch Sporteinstellungen auf bestmögliche Weise.

GTI DURCH UND DURCH

Passend zum Fahrverhalten fällt auch die Optik GTI-gewohnt außen wie innen überaus sportlich aus. So verpackt VW den 1,4 Tonnen leichten Polo in allerhand GTI-typische Designhighlights wie den rot lackierten Bremssätteln und Zierleisten und gibt ihm nebenbei sowohl an den Kotflügeln als auch am Heck den markanten GTI-Schriftzug mit auf den Weg. Darüber hinaus besticht die Front durch den Kühlergrill im Wabendesign sowie die markante LED-Lichtleiste zwischen den IQ.Light-LED-Matrix-Scheinwerfern. Im Profil kommen auch die optionalen 18-Zöller zum Vorschein, die dem im Vergleich zum herkömmlichen etwas tiefergelegten Polo wirklich hervorragend stehen. Abgerundet wird das Außendesign von dem verchromten Abgasendrohrduo an der linken Heckseite.

Auch im spürbar modernisierten Interieur basiert das Grundkonzept auf der typisch sportlichen GTI-DNA. Rote Ziernähte sowohl am GTI-Lenkradspangen-Sportlenkrad als auch an den Sportsitzen mit dem legendären Karomuster vereinen den Ursprung mit Touchflächen und optionaler Telefonschnittstelle mit induktiver Ladestation. Neben einem digitalen Cockpit, dessen Design über die aus anderen Modellen bekannte View-Taste am Lenkrad verändert werden kann, erhält der GTI in unserem Fall das acht Zoll große Navigationssystem. Natürlich mangelt es dem GTI auch in Sachen Konnektivität an nichts, sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto sind vertreten. Auf Wunsch lässt sich der Polo noch etwas weiter aufwerten, so sind beispielsweise

Insgesamt ist der Polo ein gelungenes Auto mit ausgezeichneten Leistungsdaten und einer sportlichen Optik. Als Gegenleistung ist beim Kauf allerdings entsprechend tief in die Tasche zu greifen.

ein Panorama-Aufstelldach, eine Klimaautomatik mit Touchbedienung sowie ein verbessertes Soundsystem optional verfügbar.

Um der Bezeichnung als GTI gerecht zu werden, bedarf es natürlich einer entsprechenden, sich stetig steigernden Motorisierung, um selbst den anspruchsvollsten Kunden gerecht zu werden. So erhält der rund 4,1 Meter lange Polo GTI im Vergleich zum Vorgängermodell eine Leistungssteigerung, die zwar mit sieben zusätzlichen PS im Fahralltag kaum spürbar ist, aber dennoch ein Upgrade bedeutet. Im Ergebnis generiert der 2-Liter-Vieryzlinder-Benziner nun eine Systemleistung von 152 kW (207 PS). In Kombination mit dem 7-Gang-DSG-Doppelkupplungsgetriebe sprintet der frontgetriebene Wolfsburger in flotten 6,5 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt – entsprechend seiner Klassifizierung als Mini-Sportler – bei 242 km/h. Natürlich geht bei einer derartigen Fahrweise auch der Verbrauch entsprechend nach oben, bei Alltagsfahrten pendelt sich der aber bei knapp über sieben Litern ein. Angegeben ist dieser zwischen 6,4 und 7,3 Liter.

FAZIT

Insgesamt ist der Polo ein gelungenes Auto mit ausgezeichneten Leistungsdaten und einer sportlichen Optik. Als Gegenleistung ist

beim Kauf allerdings entsprechend tief in die Tasche zu greifen. Mindestens 38.690 Euro sind für den Polo GTI fällig, nachdem selbst die Sitzheizung in der vorderen Sitzreihe extra kostet, ist mit entsprechend mehr zu rechnen. Nichtsdestotrotz ist der Polo GTI im Ergebnis ein absolut zufriedenstellender Mini-Sportler.

VW POLO GTI

Antrieb: Front

Leistung: 152 kW/207 PS

Drehmoment: 320 Nm

Beschleunigung: 0–100 km/h: 6,5 sec

Spitze: 242 km/h

Testverbrauch: 7,1 Liter/100 km

Spaßfaktor: 8,5 von 10

Preis: ab 38.690 Euro

eco. mobil 137

GROSSER KLEINER SCHWEDE

Mit dem neuen EX30 bringt Volvo einen ganz besonderen Wagen auf den Markt. Das kleinste SUV der Marke gehört dem B-Segment an und fährt rein elektrisch.

TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE

138
Im Zentrum des Cockpits steht das 12,3 Zoll große Display im Tablet-Stil, über das beinahe das gesamte Fahrzeug gesteuert wird. Daran muss man sich erst gewöhnen. Kann man aber schnell.

Erhältlich in insgesamt drei Motorisierungen, gibt der Volvo EX30 allerlei Anlass dazu, ein absoluter Verkaufsschlager zu werden. Dazu kommen ein futuristisches Design und ein vernünftiger Startpreis – auch wenn insbesondere bei den Highclass-Varianten nach oben hin noch viel Luft ist. Gute Voraussetzungen also. Wir durften uns das Topmodell Twin Motor Performance bereits in der Ultra-Ausführung zu Gemüte führen. Ein durchaus erfreuliches Erlebnis.

DUALE POWER

Angetrieben wird der Twin Motor Performance von einem Doppelgespann aus zwei Elektromotoren mit einer Systemleistung von insgesamt 315 kW (428 PS) und einem maximalen Drehmoment von 543 Newtonmetern. Gerade einmal 3,6 Sekunden vergehen beim Sprint von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 180 km/h erreicht. In Kombination mit der 69-kWh-Batterie sowie einem Verbrauch von 17,5 kWh auf 100 Kilometer verspricht Volvo somit eine Reichweite von 450 Kilometern nach WLTP, in der Realität knackt der EX30 die 400-Kilometer-Grenze allerdings nur selten. Die Ladezeit an der Schnellladesäule beträgt ob einer maximalen Ladeleistung von 153 kW rund 28 Minuten, zuhause dank 22-kW-Onboard-Charger wohlige rund 3,5 Stunden. Wem das zu viel Power sein sollte, dem bleibt der Griff zu den Varianten mit nur einem Motor, wobei sowohl eine mit einer 69-kWh-Batterie als auch eine mit einer 51-kWh-Batterie erhältlich sind. Bei Letzterer ist jedoch mit einer deutlichen Reichweiteneinbuße zu rechnen, nach WLTP schafft es der Kleinste aber immer noch 344 Kilometer weit.

Sowohl außen als auch innen gibt sich der EX30 überaus clean und aufgeräumt. Die Front mit ihrem geschlossenen Kühlergrill und den LED-Scheinwerfern im überarbeiteten „Thors Hammer“-Design samt adaptivem Fernlicht verleiht dem B-SUV ein futuristisches Design. Als optischen Hingucker verpasst Volvo dem in Cloud Blue lackierten EX30 ein in Onyx Black gehaltenes Dach sowie Dachspoiler und Außenspiegel. Entsprechend der Einordnung als SUV steht

VOLVO EX30 TWIN MOTOR PERFORMANCE

Antrieb: Allrad

Leistung: 315 kW/428 PS

Drehmoment: 543 Nm

Beschleunigung: 0–100 km/h: 3,6 sec

Spitze: 180 km/h

Ladedauer: 28 Min. von 10 auf 80 %

Spaßfaktor: 8 von 10

Preis Testwagen: 54.890,40 Euro

der Schwede auf erwachsenen 20-Zöllern im Fünf-Speichen-Sport-Design. Auch heckseitig wirkt der „Kleine“ deutlich größer als erwartet, die beinahe senkrecht abfallende Karosserie und die zweigeteilte LED-Lichtsignatur verleihen ihm ordentlich Größe.

Besonders erfreulich: Volvo bedient sich nicht nur innen, sondern auch außen recycelter Materialien, wobei außen hauptsächlich auf Aluminium, Stahl und Kunststoff zurückgegriffen wird. Innen hingegen verbaut Volvo durchaus sichtbar jede Menge recycelten Kunststoff. Im Wesentlichen besteht das Cockpit aus einer Kombination aus Hartplastik und Softtouchflächen, wobei die Haptik keinesfalls günstig wirkt, sondern durchaus hochwertig und durchdacht. Ob der Look den Recyclinggedanken mit dem Pünktchendesign zwangsläufig widerspiegeln muss, bleibt an dieser Stelle unbeantwortet. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Insgesamt kann jedenfalls aus vier verschiedenen Innenraumausstattungsvarianten gewählt werden, die nach Angaben von Volvo allesamt von der Natur inspiriert sind.

Das Zentrum im fahrerorientierten Cockpit bildet das 12,3 Zoll große Display im Tablet-Stil, über das beinahe alles gesteuert werden kann bzw. muss. So sind beispielsweise

die Außenspiegeleinstellungen zuerst über das Infotainment aufzurufen und dann über die am Lenkrad befindlichen Kurzwahltasten einzustellen. Etwas umständlich, wie wir finden. Im Gegensatz dazu hat der Volvo cleane Türverkleidungen und Armablageflächen bekommen, die von keinerlei Tasten gestört werden, denn selbst die Fensteröffner sind ganz vorne auf die Mittelkonsole gewandert. Dazu kommen bei der Ultra-Ausführung serienmäßig ein induktives Smartphone-Ladesystem, eine wunderbare Ambientebeleuchtung, ein Harman-Kardon-Soundsystem und ein echt chices Panoramadach. Letzteres ist tatsächlich derart großzügig ausgeformt, dass selbst die zweite Sitzreihe unter vermeintlich freiem Himmel Platz nehmen kann.

Àpropos Platz: Während der EX30 zwar von außen wie ein ausgewachsenes SUV erscheinen mag, spiegeln das die tatsächlichen Platzverhältnisse zumindest im Fond leider nicht ganz wider. Über 1,85 Meter sollte man nicht groß sein, ansonsten nimmt der Komfort auf der Langstrecke rapide ab. Ähnliches zeichnet sich im Ladeabteil ab. Das fasst bei allen drei Motorisierungen gerade einmal 318 Liter.

FAHRFREUDE PUR

Abgesehen davon verspricht der EX30 allerhand Fahrspaß. Die durchwegs verfügbare Leistung der beiden Elektromotoren erlaubt so ziemlich jede Fahrweise, inklusive vereinzelten Überholmanövern beim IG-L 100er oder beim Beschleunigen von der Ampel. Wem das nun zugesprochen hat, der möge noch einmal die Zähne zusammenbeißen, denn eine Hürde gilt es noch zu knacken. Den Preis nämlich. Das Basismodell startet zwar bei 36.950 Euro, bringt allerdings eine minimierte Reichweite von nur 344 Kilometern nach WLTP, eine geringere Leistung, eine kleinere Batterie und nicht zuletzt eine geringere Ladeleistung mit. So empfiehlt sich durchaus der Griff zur Single-Motor-Extended-Range-Variante. Die startet bei 42.170 Euro, braucht aber vermutlich noch ein bisschen Zusatzaussattung. Für den getesteten EX30 Twin Motor Performance in der Ultra-Ausführung mit einigen Extras sind bereits 54.890,40 Euro hinzublättern. Hier gibt’s allerdings kaum etwas zu beanstanden.

eco. mobil 139

MADE IN EUROPE

Überaus vielversprechend präsentiert sich der jüngste Neuzugang in der CitroënFamilie, der ë-C3. Dies ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass der Franzose von Anfang bis Ende in Europa designt und produziert wird, sondern auch der großzügigen Ausstattungsliste und besonders dem attraktiven Preis.

Ausgestattet mit einem 83 kW (113 PS) starken Elektromotor sowie einer 44-kWh-Batterie verspricht der vollelektrische ë-C3, der mit einer Länge von knapp über vier Metern und einer Höhe von rund 1,6 Metern dem B-SUV-Segment zuzuordnen ist, eine durchaus passable Reichweite von bis zu 320 Kilometern nach WLTP – dies allerdings unter der Prämisse, dass die Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit nicht konstant gefordert wird. Aufladen lässt sich der elegante Franzose dank der maximalen Ladeleistung von 100 kW von 20 auf 80 Prozent in nur 26 Minuten. An der heimischen Wallbox dauert deselbe Ladevorgang mit optionalem 11-kW-Onboard-Charger knapp unter drei Stunden.

GERÄUMIGES INTERIEUR

Optisch brilliert der ë-C3 im Besonderen durch ein für den Konzern völlig neuartiges Design. Sowohl die markante Lichtsignatur als auch die Linienführung entsprechen keinem bisher bekannten Modell. Dazu kommen ausgeklügelte Abmessungen, die

insbesondere den Innenraum prägen. So verspricht das Interieur ein heimeliges Ambiente und geräumigen Komfort. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leisten die bei der MAX-Variante serienmäßigen Citroën-Advanced-Comfort-Sitze.

Besonders ungewöhnlich ist, dass Citroën beim ë-C3 auf den Einbau eines klassischen Kombiinstruments verzichtet hat und dem Fahrer lediglich ein Head-up-Display sowie ein zentrales 10,25 Zoll großes Touchdisplay mit auf den Weg gibt. Der Hintergedanke ist einfach: Der Fahrer soll seine Augen beim Lesen der Informationen nicht von der Straße nehmen müssen. Ungewöhnlich, keine Frage, aber durchaus nachvollziehbar. Auch der Fondbereich verspricht komfortable Verhältnisse, obwohl der C3 im Verhältnis zu seinen Verbrenner-Vorgängern um nur rund zwei Zentimeter in der Länge gewachsen ist.

GROSSARTIGE AUSSTATTUNG

Insgesamt deutet alles darauf hin, dass der Citroën ë-C3 ein absoluter Erfolg werden kann. Sowohl der mehr als faire Preis, die schon beim Einsteigermodell überaus groß-

zügige Ausstattungsliste sowie die Leistungsdaten sprechen für sich. Man wird den seit Februar bestellbaren Franzosen in Hinkunft also vermutlich wohl öfter zu Gesicht bekommen. Wem der rein elektrische Citroën nicht zusagen sollte, dem bleibt immer noch der Griff zur Mildhybridvariante C3.

CITROËN Ë- C3

Antrieb: Front

Leistung: 83 kW/113 PS

Drehmoment: 120 Nm

Beschleunigung: 0–100 km/h: 11,0 sec

Spitze: 135 km/h

Ladedauer: 26 Min. von 20 auf 80 %

Spaßfaktor: 8 von 10

Preis: ab 23.300 Euro

eco. mobil 140
Für das Einstiegsmodell YOU fallen beim neuen Citroën ë-C3 mindestens 23.300 Euro an, die Topversion MAX schlägt mit einem Ab-Preis von 27.800 Euro zu Buche. Darüber hinaus ist der ë-C3 das erste Serienfahrzeug der Marke, das mit der neuen Designsprache auf den Markt kommt.
WIR SIND IHR NEUER CITROËN PARTNER Besuchen Sie uns vor Ort und lassen Sie sich beraten. Stand: Oktober 2023. Verbrauch kombiniert: 1,4 – 6,6 l/100 km; 14,8 – 26,9 kWh/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 0 – 159 g/km; Reichweite: bis zu 421 km. Reichweite, Verbrauchs- und Emissionswerte wurden gemäß der WLTP ermittelt und sind nur als Richtwerte zu verstehen. Die tatsächliche Reichweite unter Alltagsbedingungen kann davon abweichen. Weitere Details bei Ihrem Citroën Partner. Symbolfoto. Druck- und Satzfehler vorbehalten. AUTOLAND TIROL GMBH Hallerstraße 233 6020 Innsbruck www.citroen-partner.at/autolandtirol

WEITER HORIZONT

BMW investiert in vollautomatisierte Versuchsfahrzeuge und hochautomatisiertes Fahren auf der Straße auf Level 2 und 3. Wo die Entwicklung aktuell steht, präsentierte BMW am Gletscher in Sölden. Dort, wo der Horizont weit ist und einen Blick in die Zukunft des Fahrens ermöglicht.

TEXT: KLAUS SCHEBESTA

eco. mobil

MW will hoch hinaus. Somit ist es nur folgerichtig, dass der bayerische Motorkonzern am Gletscher in Sölden nicht nur die fahrdynamischen Qualitäten der neuen 5er-Reihe unter alpinen Bedingungen unter Beweis stellte, sondern auch einen Blick in die Zukunft gewährte. Ein Teil dieser Zu-

Selbständiges Fahren hat die Teststrecke verlassen und ist auf der Straße angekommen.

kunft wird bereits jetzt Realität: Es geht zum einen um das automatisierte Fahren im Bereich von Versuchsfahrzeugen, zum anderen um hochautomatisiertes Fahren auf Level 2 und Level 3.

VOLLAUTOMATISIERTE VERSUCHSFAHRZEUGE

Die BMW Group arbeitet bereits seit 2002 daran, Versuchsfahrzeuge auf Testgeländen automatisiert zu betreiben. Das innovative, neue Programm Driverless@Development steigert Effizienz und Qualität bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge und Technologien massiv. Auch auf dem Gletscher in Sölden hat BMW eine Teststrecke aufgebaut und den internationalen Medien vorgestellt. Es mutet schon futuristisch an, wenn zwei Fahrzeuge ohne Fahrer ihre Kreise ziehen und vorgegebene Testläufe absolvieren. In diesen monotonen Fahrsituationen geht es unter anderem um die Erprobung von Fahrerassistenzsystemen und automatisierten Fahrzeugfunktionen. BMW erwartet sich durch die automatisierten Testfahrten erhöhte Entwicklungsgeschwindigkeit und Qualitätssteigerung, da auf diese Weise bessere Reproduzierbarkeit und die Reduzierung von Fehlerhäufigkeiten beispielsweise beim Bauteilvergleich gegeben ist.

NEXT LEVEL

Selbständiges Fahren hat längst die Teststrecke verlassen und ist auf der Straße angekommen. Bereits jetzt ermöglicht der BMW-Autobahnassistent in allen Modellen der neuen BMW-5er-Reihe eine innovative, teilautomatisierte Fahrfunktion auf SAE Level 2. Zudem gibt es hier einen einzigartigen, aktiven Spurwechselassistent mit Blickbestätigung. Diese Funktion in der neuen BMW-5er-Reihe ist vor allem für Langstreckenfahrten konzipiert, auf denen sie ermöglicht, eine besonders entspannte Haltung hinter dem Lenkrad einzunehmen. Diese Zusatzfunktion des Lenk- und Spurführungsassistenten übernimmt bei bis zu 130 km/h die Geschwindigkeits- und Abstandsregelung sowie die Lenkaufgabe.

Aber es geht auch eine Stufe höher: Die Hände vom Lenkrad nehmen und die

Aufmerksamkeit vorübergehend vom Verkehrsgeschehen abwenden – das ist hochautomatisiertes Fahren auf Level 3. BMW Personal Pilot L3 heißt die neue Funktion, die Kund*innen in definierten Verkehrssituationen von der Fahraufgabe entbindet und für sie Geschwindigkeit, Abstand und Spurführung regelt. Mit der Einführung der Level-3-Funktion im 7er-BMW im heurigen Jahr bietet die BMW Group als erster Automobilhersteller sowohl eine Level-2als auch eine Level-3-Funktion in ihrem Produktportfolio an. Der BMW Personal Pilot L3 bildet für das hochautomatisierte Fahren auf Level 3 die Voraussetzung dafür, sich auf Nebentätigkeiten abseits des Verkehrsgeschehens zu konzentrieren. Die Live-HD-Karte mit exakten Streckenverläufen wird permanent mit einer hochgenauen GPS-Ortung abgeglichen und gewährleistet in Kombination mit einer 360°-Sensorik eine präzise Positionsbestimmung und Umfeldüberwachung. Fahrzeuge, die mit dem BMW Personal Pilot L3 ausgestattet sind, verfügen zusätzlich zu den Kameras über Ultraschall- und Radarsensoren der jüngsten Generation und über einen hochempfindlichen 3D-Lidarsensor zur Überwachung des Umfelds und des Verkehrsgeschehens.

DER EINSATZ VON KI

Die BMW Group setzt Künstliche Intelligenz seit mehreren Jahren ein, zum Beispiel in der Produktion zur Qualitätskontrolle, in Fahrassistenzsystemen mit Computer Vision oder im indirekten Bereich bei der Analyse von Änderungsdokumenten oder bei der maschinellen Übersetzung. Der Durchbruch großer Sprachmodelle hat viele neue Anwendungsfelder eröffnet und wird beispielsweise für Brainstormings im Design, für die Generierung von Texten, Code und Bildern in der Fahrzeugentwicklung, in der IT sowie im Marketing und Vertrieb genutzt.

Wir nähern uns in Riesenschritten autonomem Fahren auf unseren Straßen. Vielleicht wird es bald nötig sein, dass BMW seinen bekannten Slogan „Freude am Fahren“ den neuen Bedingungen anpasst: „Freude am Gefahrenwerden.“

eco. mobil 143

NISCHEN - PLAYER

AUF KNOPFDRUCK DREHMOMENT

Was Gabriel Lercher und Harald Planegger eint, ist ihre Liebe zum Geländemotorrad und das technische Know-how, den agilen Gefährten elektrisch Beine zu machen. Im Osttiroler Schlaiten werden mit selbstgebauten Motoren und Akkupacks neue wie gebrauchte Motorräder vom Benzinmotor auf einen Elektroantrieb umgerüstet. Dafür wird man mit sattem Drehmoment in allen Lagen belohnt, das ohne Umwege über ein Getriebe abgegeben wird.

144
eco. mobil

uf der Wirtschaftslandkarte gibt es die Hidden Champions … und jene kleinen Unternehmen, die noch relativ versteckt vor sich hinarbeiten, aber eben noch keine Champions sind. Mit ihrer Innovationskraft aber allemal das Potenzial dazu haben. Sofern sie so einen Status überhaupt anstreben. Im beschaulichen Osttiroler Schlaiten, einer weniger als 500 Seelen zählenden Gemeinde im Iseltal, gibt es einen Zweimannbetrieb, der einen vielversprechenden Ansatz in der Elektromobilität verfolgt.

Derzeit noch als Nischenplayer in einem Nischenmarkt, aber dennoch mit hoher Innovationskraft ausgestattet, begann Gabatech damit, Trial-Motorräder auf Elektroantrieb umzurüsten. Mittlerweile ist das kleine Unternehmen, eine Garagenfirma und Manufaktur im besten Sinne, auch in die Umrüstung von Enduro- bzw. Motocross-Maschinen aus dem KTM-Konzern, der die Marken KTM, Husqvarna und Gasgas umfasst, eingestiegen. Derzeit beziehen Gabriel Lercher (50) und sein Mitstreiter, Maschinenbauer Harald Planegger(35), noch vollausgestattete Maschinen von KTM für ihre Umbauten, die Verbrennungsmotoren werden ausgebaut und weiterverkauft. „Wir hoffen, dass wir in Zukunft eine Möglichkeit finden, die Maschinen vom Hersteller ohne Motoren beziehen zu können“, sagt Lercher, der Mechaniker und Ingenieur ist. Vordem hat er sich unter anderem mit seiner 2005 gegründeten Autowerkstatt auf die Reparatur exquisiter italienischer Untersätze von Ferrari, Maserati und Co. spezialisiert. Vom Verbrennungsmotor und einer zweiten Spur hat Lercher sich 2017, als die Gabatech GmbH gegründet wurde, beruflich verabschiedet. Einspurig und elektrisch wird der unternehmerische Pfad seitdem befahren.

GEMEINSAME LEIDENSCHAFT

Was Lercher und Planegger neben hoher technischer Sachkompetenz und erfrischender Unaufgeregtheit eint, ist ihre Leidenschaft für geländegängige Motorräder. Sie ist eine wesentliche Grundlage für das fahrbare Gerät aus der Gabatech-Garage. Geländemotorräder sind im Wald, dem bevorzugten Terrain dieser agilen Zweiräder, wesent-

ERST WER EINMAL AUF EINEM GERÄT AUS SCHLAITEN GERITTEN IST, DÜRFTE AHNEN, DASS DAS WÜTENDE MOTORENGEHEUL EINES VERBRENNERS IN ERSTER LINIE VIEL LÄRM UM (FAST) NICHTS IST.

VERBRENNER VS. ELEKTRO

Bei Verbrennungsmotoren steigt das Drehmoment mit der Drehzahl und fällt oberhalb einer optimalen Drehzahl wieder ab. Im Gegensatz dazu ist das Drehmoment bei einem Elektromotor nahezu konstant und steht ab der ersten Umdrehung zur Verfügung.

lich dem Verbrennungsmotor geschuldet, üblicherweise von weithin deutlich hörbar. Hochtourig aufheulend, durchdringend laut und nicht unbedingt abgasarm. Beim Wild macht man sich damit eher nicht beliebt und bei der Jägerschaft, die im Gegensatz zum Wild bewaffnet ist, wohl noch weniger. Anfang 2015 begannen Lercher und Planegger – damals noch nebenher und für den Eigengebrauch – auch deshalb an der Elektrifizierung von Trial-Bikes zu arbeiten.

Wer mit dem Verbrennungsmotor bestens vertraut ist, für den ist der Elektromotor eine vergleichsweise simple Angelegenheit, besteht dieser doch aus weitaus weniger beweglichen Teilen, die zudem weniger anfällig für Verschleiß sind. Dies führt zu geringeren Wartungskosten. Außerdem arbeiten Elektromotoren viel effizienter als Verbrennungsmotoren, die ihre Leistung noch immer hauptsächlich als Wärme abgeben. Anfangs haben die beiden die Elektromotoren noch zugekauft und nach

eco. mobil 145
FOTOS: © GABATECH, MARIAN KRÖLL
„Wir fahren direkt mit der Motorwelle auf die Kette.“
HARALD PLANEGGER

ihren Anforderungen modifiziert. Das war eine mühevolle Arbeit. Im Jahr 2020 hat Gabatech dann den ersten, in Schlaiten erdachten und gebauten Elektromotor auf den Markt gebracht, der den notwendigen Vortrieb für die Motorräder bereitstellen sollte. Diese unterscheiden sich insofern von ihrer benzingetriebenen wie strombetriebenen Konkurrenz, als dass Gabatech auf ein Getriebe verzichtet und das Drehmoment des Elektromotors ohne Umwege direkt an die Rollenkette abgibt. Das macht das System einfacher und weniger fehleranfällig. Man hat in Schlaiten gewissermaßen aus der Not eine Tugend gemacht. „Wir fahren direkt mit der Motorwelle auf die Kette“, sagt Planegger. „Ein Getriebe braucht Öl und Platz und ist anfällig. Es hat aber noch keine Motoren gegeben, die zum Einsatz ohne Getriebe geeignet waren“, so Lercher. Heute gibt es einen solchen. Made in Tirol.

„Die einzelnen Komponenten und das Motordesign machen wir ausschließlich bei uns im Haus“, erklärt Lercher, während er an einem Testrotor mit ausgeklügelter Geometrie hantiert. Ein solcher besteht aus über 100 einzelnen Blechen, die von einem Metallverarbeiter gelasert und anschließend vor Ort in Schlaiten „gebacken“ werden. „Die Bleche müssen untereinander elektrisch isoliert sein, damit keine magnetischen Wirbel-

ströme entstehen“, erklärt Planegger. Trotz des hohen Reifegrades des Elektromotors, der prinzipiell älter als der Verbrenner ist, finden Lercher und Planegger immer wieder Möglichkeiten, die Motorleistung zu erhöhen und zugleich das Gewicht zu senken. In Sachen Lebensdauer wirkt der Elektromotor gegenüber dem hochgezüchteten Verbrenner, der in modernen Motorrädern zum Einsatz kommt, beinahe unkaputtbar. Außerdem braucht man keine Sorge vor etwaigen Flüssigkeitsverlusten – Kühlmittel, Treibstoff oder Öl – zu haben.

Die einzige Flüssigkeit, die bei der Ausfahrt mit einem von Gabatech elektrifizierten Gefährt in nennenswerten Mengen anfallen könnte, ist Schweiß. Das lineare und hohe Drehmoment, das den Elektromotor charakterisiert, sorgt dafür, dass diese leisen Motorräder – die größte Geräuschquelle ist tatsächlich die Rollenkette – forsch beschleunigen. „Das hohe Drehmoment steht ab der ersten Motorumdrehung zur Verfügung. Das ist unvergleichlich und es gibt keinen Verbrenner, der jemals in die Nähe dieser Performance kommen wird“, hält Lercher fest. Vom Stand aus bis zur Höchstgeschwindigkeit herrscht unterbrechungsfreier Vortrieb. Zudem zeichnet sich der Motor von Gabatech dadurch aus, dass er luftgekühlt ist. Dadurch kann auf einen störungsanfälligen Kühlkreislauf verzichtet werden, der Fahrtwind sorgt über die prägnanten Kühlrippen für ausreichende Kühlung. Von kritischen Motortemperaturen bleibt man bei Gabatech trotz Klimawandels weit entfernt. Lediglich beim Laden bei kalten Temperaturen sollte man ein wenig aufpassen, doch das kennen die meisten Menschen ohnehin von ihrem Smartphone. „Den Akku sollte man idealerweise bei Raumtemperatur laden und lagern“, sagt Lercher. Das intelligente Batteriemanagement sorgt jedenfalls dafür, dass der Akku nicht Schaden nehmen kann. Einen Radnabenmotor, der zu guter Letzt auch noch die Kette obsolet machen würde, hält Gabriel Lercher nicht für einsatzfähig: „Die ungefederte Masse des Radnabenmotors ist im Gelände noch viel zu schwer.“ Was für einen Cityflitzer funktionieren kann, ist in einem Geländemotorrad fehl am Platz.

GEPFLEGT DIE SAU RAUSLASSEN

Die elektrifizierten Fahrzeuge erzeugen keinen motorradtypischen Lärm, dafür aber jede Menge Wumms und in allen Lagen Drehmoment, bis der Arzt kommt. Gefährlich ist das alles in der praktischen Anwendung nicht. Ganz im Gegenteil. Da man sich nicht

eco. mobil 146

mit Kupplung und Schaltung beschäftigen muss, kann man sich ganz auf den Fahrspaß konzentrieren und im selektiveren Gelände zudem darauf, nicht abgeworfen zu werden. Die Fußbremse wandert hinauf zum Lenker. Dadurch fährt sich das Motorrad eher wie ein Fahrrad.

Die Umstellung auf elektrisches Fahren ist für Geübte ein Kinderspiel, lediglich der Weg zurück auf den Verbrennerbock könnte steinig ausfallen. „Durch den Lärm fühlt sich das Verbrennerfahren wilder und aggressiver an, als es eigentlich ist“, weiß Gabriel Lercher um den emotionalen Appeal der typischen Geräuschkulisse des Verbrennungsmotors. Erst wer einmal auf einem Gerät aus Schlaiten geritten ist, dürfte ahnen, dass das wütende Motorengeheul eines Verbrenners in erster Linie allerdings viel Lärm um (fast) nichts ist.

Der Elektromotor ist – zumal ohne Getriebe – völlig unaufgeregt und aufregend zugleich. Auf Knopfdruck kann man damit vom Stand weg gepflegt die Sau rauslassen, wenn einem danach ist. Das tun die beiden Tüftler vorzugsweise im angren-

DIE EINZIGE FLÜSSIGKEIT, DIE BEI DER AUSFAHRT MIT EINEM VON GABATECH ELEKTRIFIZIERTEN GEFÄHRT IN NENNENSWERTEN MENGEN ANFALLEN KÖNNTE, IST SCHWEISS.

zenden Wald, der als Testgelände dient und sich im Familienbesitz befindet. Die lineare Kraft- bzw. Drehmomententfaltung des Elektromotors findet Gabriel Lercher ohnedies intuitiver und nachvollziehbarer als die hügelige Drehmomentkurve des Verbrenners mit seinen Spitzen und Tälern. Im Gegensatz zum Verbrenner muss man zudem den Elektromotor auch im steilsten Gelände nicht durch ständiges Aus- und Einkuppeln und Hochdrehen bei Laune halten. „Damit kann man langsamer als Schritttempo fahren, solange man Grip hat“, sagt Lercher und hält unmissverständlich fest: „Das Elektromotorrad ist viel intuitiver zu fahren.“ Die Maximalleistung lässt sich bequem direkt am

Lenker einstellen. Das sei vor allem jenen anempfohlen, denen „Hurra, die Gams!“ –das österreichische Pendant zum bundesdeutschen „Holla, die Waldfee!“ – anfänglich zu gewagt erscheint.

Auch bei der Energiequelle überlassen Lercher und Planegger nichts dem Zufall. Gabatech entwickelt und baut die Akkus selbst nach dem richtungsweisenden Cellto-Pack-Konzept. Dadurch kann der Raum im Batteriegehäuse optimal genutzt und damit die Energiedichte maximiert werden. Die notwendigen Zellen und das vollelektronische, smarte Batteriemanagementsystem bezieht man aus der Industrie. Zum Lithium-Ionen-Akku gibt es derweil noch keine

eco. mobil
„Das hohe Drehmoment steht ab der ersten Motorumdrehung zur Verfügung. Das ist unvergleichlich und es gibt keinen Verbrenner, der jemals in die Nähe dieser Performance kommen wird.“
GABRIEL LERCHER

praxistaugliche Alternative. „Eine komplette Akkueinheit wiegt 23,7 Kilogramm. Das ist momentan unschlagbar“, sagt Lercher. Damit und durch den Verzicht auf ein Getriebe und Flüssigkeitskühlung ist man der Konkurrenz mindestens um eine Reifenlänge voraus.

NICHTS ALS QUALITÄT

Für steile Marketingansagen ist Gabatech nicht bekannt. In Schlaiten wird der Ball flach gehalten und stattdessen ebenso unaufgeregt wie akribisch an der Weiterentwicklung des Elektrokits getüftelt. Ein gewisses Understatement scheint diesem Menschenschlag zu eigen zu sein. Das ist allemal sympathischer als marktschreierisch aufzutreten und große Töne zu spucken. Hier wird nicht lange angekündigt, sondern unmittelbar geliefert. „Wir machen das, weil wir es gerne tun. Reich werden wir nicht damit. Wir verstehen uns als Manufaktur, die das Ziel verfolgt, Produkte anzubieten, die aus hochwertigen Komponenten bestehen und hundertprozentig funktionieren“, bringt Gabriel Lercher seinen Zugang auf den Punkt. Es geht hier nicht um Expansion, um

tung kommen wird, wenn der Verbrenner in der Automobilindustrie erst einmal endgültig abgemeldet ist. Darauf scheint es derzeit hinauszulaufen. Den Herstellern scheint es ernst mit der Elektromobilität. Das hängt freilich auch mit ambitionierten politischen Emissionsvorgaben zusammen.

FREUDE AUF KNOPFDRUCK

Wachstum um des Wachstums willen, sondern um Qualität, und letzten Endes um die Freude daran, Alternativen zum noch konventionellen Zweiradantrieb zu entwickeln.

Im Elektrokit von Gabatech stecken Sachverstand und Herzblut zu gleichen Teilen. Man will in Schlaiten stufenweise und behutsam wachsen. „Wenn es sich ergibt“, fügt Lercher an. Auch mit Patenten will er sich einstweilen nicht herumschlagen müssen. Im Patentrecht gibt es für kleine Player mehr Fallstricke als Vorteile. „Dass der Kleine, der tatsächliche Erfinder, mit Patenten viel Geld macht, dürfte die Ausnahme sein“, vermutet Gabriel Lercher, dass im Patentstreit der David gegen den industriellen Goliath untergeht. In Schlaiten bei Gabatech sind die Wege kurz, vom Gedanken zum Papier zum Prototypen ist es nicht weit. „Große Konzerne sind träge, wir haben heute eine neue Idee und probieren sie morgen aus“, beschreibt Planegger den Modus Operandi.

Die Ideenschublade in Schlaiten ist, davon darf man getrost ausgehen, weiterhin prall gefüllt. Das Duo sieht im Elektromotor noch großes Potenzial, das rasch zur Entfal-

Die Elektrokits von Gabatech sind übrigens auch hervorragend dafür geeignet, einem gebrauchten Motorrad, das motorisch am Ende ist, ein zweites, diesmal elektrisch angetriebenes Leben einzuhauchen. Das ist jedenfalls wesentlich nachhaltiger, als ein Bike nur wegen eines Motor- oder Getriebeschadens zu verschrotten. In Sachen Gewicht sind die Umbauten auch im Vorteil und jedenfalls leichter als ein vollgetanktes Motorrad mit Verbrennungsmotor. „Unser System ist grundsätzlich leicht, das meiste Gewicht kommt durch den Akku zustande“, so Lercher. Mehr Leistung bzw. höhere Energiedichte heißt klarerweise auch höheres Gewicht. Interessanterweise weisen die großen Hersteller bei ihren Motorrädern das Trockengewicht aus. Das ist praxisfern, denn bekanntermaßen kann man einen Verbrenner ohne Flüssigkeiten höchstens schieben. Der Akku ist dagegen in jedem Ladezustand gleich schwer, wiegt doch eine Kilowattstunde Energie nach Adam Riese und Albert Einstein gerade einmal 40 Nanogramm.

Vertrieben werden die elektrifizierten Trial-Motorräder aus dem Hause Gabatech bisher ausschließlich über ein ausgewähltes Händlernetzwerk. Bei den größeren Motocross-Maschinen kümmern sich Lercher und Planegger einstweilen noch selbst um den Absatz. Auch, um Kontrolle über die georderten Stückzahlen zu behalten. Schließlich will man vorerst eine kleine, aber feine und vor allem hochwertige Manufaktur bleiben. „Zu viel Stress verdirbt einem die Freude“, sagt Gabriel Lercher. Und Freude ist der grundlegende Antrieb, der hinter Gabatech steckt. Freude am Tüfteln, Entwickeln, Ausprobieren, und nicht zuletzt die Freude am elektrifizierten Fahren.

eco. mobil 148

11. – 18. MÄRZ 2024

INNOVATION INNOVATION INNOVATION INNOVATION INNOVATION INNOVATION

www.innovation.tirol

ITALIENISCHE LEICHTIGKEIT

Nicht jedes Motorrad ist einfach nur eine Maschine auf zwei Rädern. Die Ducati Scrambler 800 Icon verspricht mehr –Agilität, Stil und das gewisse Etwas.

TEXT: KLAUS SCHEBESTA // FOTOS: TOM BAUSE

150

n der Welt der Zweiräder repräsentiert die Scrambler-Kategorie eine Mischung aus Retro-Charme und moderner Technologie. Ursprünglich in den 1960er-Jahren entstanden, waren Scrambler leichte, geländegängige Motorräder, die für Fahrten abseits befestigter Straßen konzipiert wurden. Heute hat Ducati dieses Erbe aufgegriffen und interpretiert es mit der Scrambler 800 auf moderne Art und Weise. Die Scrambler 800 trägt den Naked-Bike-Charakter mit Stolz. Die italienische Designtradition macht sie zu einem echten Hingucker.

Das Gewicht einer Maschine spielt eine entscheidende Rolle beim Handling. Die 185 Kilogramm (vollgetankt) machen die Scrambler handlich und agil. Die Maschine erweist sich als quirliges Stadtgefährt, zeigt sich aber auch auf Überland in Kurven äußerst willig und leicht beherrschbar. Der Herzschlag der Scrambler 800 ist ihr Motor. Die Elastizität überrascht, und selbst bei niedrigen Drehzahlen gibt es keine Anzeichen von Kettenschlagen. Für eine 800er beeindruckt der Motor mit kräftigem Zug, auch in den unteren Drehzahlbereichen. Der lässige Auspuffsound des luftgekühlten V2 unterstreicht mit seinem angenehmen Sprozeln das Fahrerlebnis, ohne dabei nervig laut zu sein.

„Gerade weil sie so einfach gemacht ist, ist die Scrambler so cool und lässig. Das Leben ist kompliziert genug.“
VERONIKA SCHOLL, DUCATI ZWEIRAD TECHNIK

DUCATI SCRAMBLER 800

Antrieb: 90-Grad-V2, 803 ccm

Leistung: 73 PS

Drehmoment: 65 Nm bei 7.000 U/min

Spitze: 195 km/h

Sitzhöhe: 798 mm

Gewicht fahrbereit: 185 kg

Federwege: 150/150 mm

Preis: ab 12.895 Euro

FREIHEIT AUF ZWEI RÄDERN

Die Scrambler gehört zu den meistverkauften Modellen bei Ducati Zweirad Technik in Reith bei Seefeld. Es ist die erste Wahl für alle, die sich Freiheit auf dem Motorrad gönnen und unkomplizierten Spaß beim Fahren haben wollen. Das weiß auch die Geschäftsführerin von Ducati Zweirad Technik, Veronica Scholl: „Die Scrambler 800 ist leicht zu fahren und bietet beherrschbare und gleichzeitig kräftige Leistung. Gerade weil sie so einfach gemacht ist, ist die Scrambler so cool und lässig. Das Leben ist

kompliziert genug“, bringt Veronika Scholl die Philosophie des Bikes auf den Punkt. Ein entscheidendes Argument ist auch das Preis-Leistungs-Verhältnis: Ab 12.895 Euro Listenpreis beginnt der Spaß.

Die aktuelle Ducati Scrambler 800 Icon bringt einige bedeutende Verbesserungen gegenüber dem Vormodell mit. Die 2. Generation verfügt über ein genaueres Handling, optimierte Leistungswerte und eine feinere Abstimmung. Ducati macht einmal mehr vor, dass Technik und Emotion sich nicht ausschließen müssen. Das spielerische Handling und die präzise Rückmeldung der Maschine schaffen das nötige Vertrauen, um die Scrambler zur verlässlichen Begleiterin zu machen.

Die Ducati Scrambler 800 Icon überzeugt nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf der Straße. Ihre italienische Leichtigkeit, gepaart mit moderner Technik und der Liebe zum Design, macht sie zu einer ernstzunehmenden Option für alle, die mehr als nur von A nach B wollen. Ein Motorrad, das bewegt – in jeder Hinsicht.

eco. mobil 151

Der CE 02 mit seinem progressiven Design und den jugendlichen Proportionen bietet viel Raum für Individualisierung. Und macht echt Spaß.

ECO.ENTDECKUNG

SPASSWELT

Der neue BMW CE 02 ist weder E-Scooter noch E-Motorrad, sondern zählt zur Gattung der eParkourer – gemacht für Cities und Urban Areas. Und für coole Menschen.

Rund zwei Jahre nach dem CE 04 präsentiert BMW mit dem CE 02 ein weiteres E-Mobil für urbane Ballungsräume – flink, praktisch, robust und formensprachlich auf das Notwendigste reduziert. Schwarz als Grundfarbe für Rahmen, Räder, Frontfender und Gabelbrückenverkleidung oben sowie Granitgrau für die Motorabdeckung bieten einen ebenso spannenden Kontrast wie das Wechselspiel aus matten und hochglänzenden Oberflächen. In der Sonderausstattung „Highline“ präsentiert sich der neue CE 02 extrovertiert und farbenfroh. Eine in Gold eloxierte Gabel und ein Tape-Design in Verbindung mit Petrol als Kontrastfarbe geben dem CE 02 bereits im Stand eine gewisse Dynamik.

Dazu kommt eine praxisgerechte Reichweite von rund 90 Kilometern und ein kraftvoller Antrieb, der vor allem ob des geringen Gewichts des Dings noch mehr zur Geltung kommt. Die geringe Sitzhöhe garantiert ein durchaus stadttaugliches Handling.

FLOW, SURF UND FLASH

Serienmäßig verfügt der CE 02 über die Fahrmodi „Flow“ und „Surf“, wobei ersterer mit seinem weichen Ansprechverhalten die optimale Antriebsabstimmung für das Mitschwimmen im städtischen Verkehr bietet, während „Surf“ außerhalb des wuseligen Stadtverkehrs für ein dynamischeres Fahrerlebnis und müheloses Dahingleiten sorgt. Im Rahmen der Sonderausstattung

sowie als Original BMW-Motorrad-Zubehör steht darüber hinaus der Fahrmodus „Flash“ als sportlich-dynamische Ergänzung bereit. Zur Wahl steht eine auf 45 km/h begrenzte 5-PS-Version, mit der kraftvolleren Variante mit 15 PS schafft man 95 km/h. Der BMW CE 02 kommt mit einem externen Ladegerät mit einer Leistung von 0,9 kW daher, das Ladevorgänge schnell und bequem an handelsüblichen Haushaltssteckdosen ermöglicht.

Preise: 7.550 Euro für die 4-kW-Variante, 8.550 Euro für die 11-kW-Variante und 9.438 Euro für den CE 02 mit 11 kW und Highline-Paket. Unter www.bmw-motorrad. at kann man das Spaßgefährt bereits vorbestellen, die Auslieferung ist für das zweite Quartal geplant.

eco. mobil

VORHANG AUF FÜR INNOVATIONEN

Tiroler Unternehmen brauchen sich in puncto Innovationskraft nicht zu verstecken, ganz im Gegenteil: Tirol steckt voller Innovationen! Die Tiroler Innovationswoche 2024 vom 11. bis 18. März zeigt, was Tirol diesbezüglich zu bieten hat.

11. – 18. MÄRZ 2024

www.innovation.tirol

Vor dem Hintergrund weltweit spürbarer klimatischer Veränderungen, wirtschaftlicher Schwankungen, geopolitischer Spannungen, gesellschaftlicher Paradigmenwechsel sowie völlig neuer technologischer Möglichkeiten stehen Unternehmen quer durch alle Branchen vor enormen Herausforderungen. Schließlich führt all dies zu stetigen Veränderungen der sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten sowie zu erhöhter Komplexität. Unternehmen sind hier insbesondere in Bezug auf ihre Innovationsleistung gefordert. Denn Innovationen sind der wichtigste Faktor für künftigen unternehmerischen Erfolg.

Wer einen Blick auf die Tiroler Unternehmenslandschaft wirft, stellt schnell deren vorhandenes Potenzial fest: Ob Start-ups, Hidden Champions, Nischenspezialisten oder Global Player; ob aus Bereichen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Life Sciences – eben diese Vielfältigkeit, die auch

langjährige Erfahrung sowie Weitsicht und einen frischen Wind mit sich bringt, ist eine entscheidende Basis für die anhaltende erfolgreiche Entwicklung des Standorts Tirol. Aber eben diese setzt ein Umfeld voraus, das Innovationen begünstigt und aktiv unterstützt.

TIROLER

INNOVATIONSWOCHE

Von 11. bis 18. März 2024 bietet die Tiroler Innovationswoche zahlreiche Veranstaltungen rund ums Thema Innovation. Eine detaillierte Übersicht ist auf der Website www.innovation.tirol zu finden.

Da es sich die Lebensraum Tirol Gruppe zur Aufgabe gemacht hat, Tirols nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten, um künftigen Generationen gute Perspektiven zu bieten, treibt sie unter dem Dach der Marke Tirol nicht nur selbst Innovationen voran, sondern bietet auch den Leistungen der heimischen Unternehmen und Institutionen eine Bühne und unterstützt sie verschiedentlich.

Gemeinsam mit ihren Partner*innen hat die Lebensraum Tirol Gruppe unter Federführung der Standortagentur Tirol daher nun ein Programm auf die Beine gestellt, das:

• Innovationshighlights vor den Vorhang holt,

• Know-how vermittelt,

• innovative Unternehmen untereinander sowie mit Stakeholdern aus Wissenschaft und Forschung vernetzt,

• Interessierten einen Überblick über Innovationen in Tirol ermöglicht,

• vermittelt, welche Institutionen das Tiroler Innovationsökosystem vorantreiben. PR

STANDORTAGENTUR TIROL
STANDORTAGENTUR TIROL
INNOVATION INNOVATION
©
INNOVATION INNOVATION INNOVATION
INNOVATION
153

BEAT 3

INNOVATIVE BÜRORÄUMLICHKEITEN MIT DEM RICHTIGEN BEAT

Nach dem erfolgreichen Büro- und Geschäftszentrum Beat the Street 2 in Fritzens wurde nun das ehemalige 23 Reasons in Wattens zum neuen Beat 3 Areal. Und es gibt viele Gründe, weshalb das Herz höherschlägt.

Modernes und flexibles Arbeiten steht im Mittelpunkt von Beat 3, das ab sofort repräsentative und funktionale Räumlichkeiten zur Miete stellt. Auf 3.500 Quadratmetern bietet das Gebäude über vier Stockwerke flexible Bürolösungen für das Arbeiten von heute. Auch die Erreichbarkeit ist durch die unmittelbare Nähe zur Autobahn ein absoluter Pluspunkt, ebenso wie die großzügigen Parkmöglichkeiten, die ein unbeschwertes Ankommen garantieren.

IDEEN WERDEN WIRKLICHKEIT

Wer bereits konkrete Vorstellungen hat, wie sich sein künftiges Arbeitsumfeld optimalerweise gestalten soll, hat die Möglichkeit, individuelle Wünsche und Ideen einzubringen. Von einzelnen kleinen Büroeinheiten ab 10 m2 bis zu geräumigen Praxen oder Kanzleien können bei Beat 3 Flächen mit bis zu 440 m2 gemietet werden, um Geniales und Großartiges entstehen zu lassen. Raum für Kreativität und Inspiration bietet auch der allgemeine Showroom, der für Ver-

nissagen, Workshops, Produktpräsentationen und diverse Veranstaltungen gebucht werden kann.

ENERGIEGELADEN

AM PULS DER ZEIT

Zeitgemäße Räumlichkeiten setzen ein entsprechend nachhaltiges Energiekonzept voraus. So wird im Gebäude von Beat 3 mit einer Tiefenbrunnen-Wärmepumpe sowohl geheizt als auch gekühlt. Eine Photovoltaikanlage dient der Stromerzeugung, bedarfsdeckend für das gesamte Gebäude.

Elektrostationen für E-Autos befinden sich am Parkdeck.

PLACE TO ( B ) EAT

Neu übernommen wurde auch der Restaurantbetrieb im Gebäude von Beat 3 – von Pächtern, die den gemeinsamen „beat“ teilen und mit Leidenschaft bestrebt sind, einladende Rahmenbedingungen zu schaffen, damit der Genuss im Mittelpunkt steht. Am 2. Mai öffnet das Restaurant B3 seine Türen und wird sowohl Mieter der Büroräumlichkeiten als auch externe Gäste mit einer vielfältigen Auswahl an köstlichen Speisen begeistern. Von Donnerstag bis Montag ist für das leibliche Wohl gesorgt, Veranstaltungen im Showroom können auf ein attraktives Cateringangebot zurückgreifen, auch Live-Musik soll ab und an zusätzlich für Stimmung sorgen. PR

BEAT 3

Edmund Paulitsch

Mobil: +43 664 88 52 44 95 edmund@beatthestreet.net

154
© BEAT 3
FOTOS:
Jörg Philipp, Eigentümer Beat the Street

WORK LIFE WATTENS

Flexible, individuell gestaltbare Räumlichkeiten von 10 m2 bis 440 m2 . Miete dein Büro, deine Kanzlei oder deine Ordination ganz nach deinen Vorstellungen im neuen Beat 3 Gebäude in Wattens in Tirol. Ein Arbeitsplatz mit dem richtigen Beat.

Info: Edmund Paulitsch • +43 664 88 52 44 95 • edmund@beatthestreet.net • Auweg 20 • 6112 Wattens • �.beat3.at •
Jetzt vor den besten Filmen & Serien auf Netflix werben. servus@gruber-dme.com www.gruber-dme.com
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.