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Das Magazin der Handelsagenten in Österreich.
handelsagenten.at
WK-WAHL 2. BIS 5. MÄRZ
BIL A NZ
Ein Resümee der vergangenen Funktionsperiode.
DIGITA LISIERUNG Das Geheimnis eines erfolgreichen Webauftritts.
BUSINESS
Nie mehr sprachlos: Keine Angst vorm Rotwerden.
UPDATE
Ihr gutes Recht:
Aktuelles zum Erbrecht.
Bestimmen Sie den Weg Ihrer Branchenvertretung.
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COUNTD OWN ZUR WK- WA HL
INHALT
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NE T WOR K ING MIT UNG A R N
04 BUNDESGREMIUM 06 WK-WAHLEN 09 LÄNDERFOKUS 12 NETWORKING 14 INTERNATIONAL 16 BRANCHE 18 IM PORTRÄT 20 BUSINESS 22 DIGITALISIERUNG
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B R A NDS CHUT Z GEHT UNS A LLE A N
24 BRANDSCHUTZ 26 RECHTSTIPP
IMPRESSUM HERAUSGEBER Bundesgremium der Handelsagenten in der WKÖ, Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien, www.handelsagenten.at, handelsagenten@wko.at MEDIENINHABER eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, www.econova.at AUFLAGE 10.500 Stück CHEFREDAKTION Marina Bernardi, Mag. Christian Rebernig BEITRÄGE Dr. Magda Bleckmann, Céline Garaudy, Ing. Alexander Graf, Mag. Dominik Liebich, Susanne Lohs, Daniel Petrowitsch, Dr. Josef Treml, Landesgremien FOTOS Shutterstock, diverse Fotos vom Bundesgremium und den Landesgremien zur Verfügung gestellt ANZEIGENVERKAUF Mag. Sandra Nardin, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, nardin@econova.at GRAFIK Conny Wechselberger, eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG DRUCK Radin-Berger-Print GmbH HINWEIS Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wird auf die gendergerechte Sprache verzichtet. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältigster Bearbeitung ohne Gewähr.
Geniales Produkt sucht geniale Handelsagenten oder Vertriebspartner österreichweit! Vergessen Sie Cargo-Tracker oder Indikatoren. Ein kleines „Ding“ revolutioniert die Logistikbranche! Weitere Informationen: sv@svl-austria.com oder +43 316 422070
handelsagenten.at
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VORWORT
LIEBE LESERINNEN UND LESER! Einblick in ihre Arbeit und zeigen, wie wichtig eine starke, gemeinsame Vertretung nach außen ist. Zusammen lässt sich mehr erreichen, deshalb auch die dringende Bitte von meiner Seite: Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, denn jede Stimme zählt.
Richtig winterlich war der Winter in vielen Teilen Österreichs zugegebenermaßen heuer nicht und Mitte März steht schon der Frühling vor der Tür. Bevor dieser laut Kalender offiziell beginnt, gibt es noch ein anderes wichtiges Datum: die Wir tschaftskammerwahlen vom 2. bis 5. März.
Weil sich das Rad der Wirtschaft natürlich auch abseits der Wahlen unaufhörlich weiterdreht, finden Sie in der ersten Ausgabe 2020 außerdem wieder wie gewohnt informative Fachbeiträge, Tipps fürs eigene Business und neben Veranstaltungsrückblicken auch eine Vorschau auf spannende Termine im heurigen Jahr zum Vormerken. Wir freuen uns auf einen regen Austausch, lebhaftes Netzwerken und darauf, für alle Handelsagenten dieses Landes weiterhin eine starke Vertretung sein zu dürfen.
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emokratische Wahlen sind wohl eine der wichtigsten und wertvollsten Errungenschaften überhaupt – dies gilt nicht nur für unsere Regierung, sondern auch für Ihre Interessenvertretungen. Seit der letzten Wahl sind fünf Jahre vergangen. Das Bundesgremium und die einzelnen Landesgremien konnten in dieser Zeit zahlreiche Verbesserungen für ihre Mitglieder erreichen und umsetzen, doch wir sind noch lange nicht am Ziel. Vor allem im großen Themenbereich der betrieblich genutzten Automobile ist für unseren Berufsstand noch reichlich zu tun, doch wir werden nicht müde, weiterhin dafür zu kämpfen. Und für vieles andere. Um auch in Zukunft eine starke Stimme zu haben, braucht es Ihre Unterstützung. Je höher die Wahlbeteiligung, desto stärker ist das politische Gewicht der Wirtschaftskammer für die Umsetzung unserer Anliegen. In dieser Ausgabe des CONTACT: geben die einzelnen Landesorganisationen einen kleinen
Ihr Komm.-Rat Robert M. Hieger Obmann des Bundesgremiums der Handelsagenten
Auch wir als Ihre Branchenvertretung machen uns seit längerem Gedanken über Nachhaltigkeit, ökologische Fußabdrücke und Umweltschutz. Daher freut es mich besonders, dass wir ab der jetzigen Ausgabe auf Umweltpapier setzen und auf unnötige Verpackungen verzichten. Zusätzlich haben wir das Layout modernisiert.
diese Fahrzeuge bevorteilen. Ein Aufruf für uns, den langersehnten Vorsteuerabzug oder die Erhöhung der Angemessenheitsgrenze einzufordern.
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eränderungen gehen auch im Kleinen und meist sind sie dann auch nachhaltiger. Wir möchten damit unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Umweltschutz darf kein Trendthema sein, sondern sollte von jedem von uns tagtäglich gelebt werden. Die Thematik hat natürlich in den letzten Monaten einen Höhepunkt erreicht, beschäftigt die Politiker weltweit ebenso wie die breite Masse. Die Aktualität ist jedenfalls auf eine junge Schwedin zurückzuführen. Danke, Greta!
Schützen wir die Lebensgrundlage unserer zukünftigen Generationen.
Auch Handelsagenten beschäftigen sich immer mehr mit der Thematik. Es geht sogar so weit, dass sich viele sehr konkret über die Anschaffung von umweltschonenden Fahrzeugen Gedanken machen. Leider ist die geringe Reichweite bei E-Autos oder Wasserstoff-PKW noch ein Wermutstropfen. Sehr wohl erfüllen Fahrzeuge der modernsten Fahrzeuggeneration EURO VI d sämtliche Umweltvorgaben. Und die sind praxistauglich. Das hat auch die neue Regierung erkannt und möchte
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Ihr Mag. Christian Rebernig Geschäftsführer des Bundesgremiums
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handelsagenten.at
BIL A NZ
IM DIENST UNSERES BERUFSSTANDES Damit die Rahmenbedingungen für den mehr als 100 Jahre jungen Berufsstand passen. Eine Funktionsperiode mit großen Aufgabenstellungen neigt sich dem Ende zu. Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Ein kurzer Auszug aus den letzten fünf Jahren.
BÜRO GEMEINSAME GESCHÄFTS STELLE MIT WELTVERBAND IUCAB Die Errichtung der Geschäftsstelle der Handelsagenten in der WKÖ Mitte 2016, in der neben dem Bundesgremium auch der internationale Dachverband IUCAB eingebunden ist, hat sich bereits bezahlt gemacht. Es konnten Synergien genutzt und die Standpunkte auf dem internationalen Parkett eingebracht werden. Dies hat sich bei der erfolgreichen Beibehaltung der Handelsagenten-Richtlinie gezeigt und ist auch in der laufenden Konsultation zur Vertikalen Gruppenfreistellungsverordnung vorteilhaft.
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Zusätzlich wurde ein Betrieb gewerblicher Art 2017 installiert, um den Einsatz der Mitgliedergelder zu optimieren.
STRATEGIE FIT FÜR DIE ZUKUNFT 2016 wurde ein Arbeitsprogramm festgelegt, das neben der Imagepolitur des Berufsstandes und Lobbyingtätigkeiten auch Ausbildungsmaßnahmen und verstärkte Serviceleistungen umfasst. 19 Maßnahmen wurden festgelegt und in Projektgruppen großteils abgearbeitet. Dieser Strategieprozess trägt dazu bei, dass der „Handelsagent“ ein modernes Berufsbild mit Zukunftschancen ist.
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STRUKTUR AKTUELLE STUDIE BESTÄTIGT BEDEUTUNG DES VERTRIEBS KANALS VIA HANDELSAGENTEN Die vom market-Institut vorgelegten Ergebnisse aus dem Jahr 2019 können sich sehen lassen. 24,5 Milliarden Euro an Warenwert werden jährlich über Handelsagenten abgewickelt. Durchschnittlich betreuen Handelsagenten beinahe vier Vertretungen. 61 Prozent der vertretenen Firmen haben ihren Sitz im Ausland. Vorwiegend sind diese Unternehmen kleinund mittelbetrieblich (KMU) organisiert. Knapp sechs von zehn Handels-
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agenten sind ausschließlich in Österreich tätig, 45 Prozent bearbeiten auch internationale Märkte.
RECHT ERFOLGREICH ALS HANDELSAGENT Anfang 2019 wurde ein Fachbuch für Handelsagenten publiziert. In diesem Buch erfahren Branchenteilnehmer, wie sie durch die Erschließung neuer Marktfelder und gezieltes Networking die Profitabilität ihrer Tätigkeit sichern und steigern können.
HANDELSAGENTENWIKIPEDIA Die wichtigsten Fragestellungen der Mitglieder wurden erhoben und strukturierte Antworten erstellt – ob zum Thema Recht, Steuern oder wie man zu neuen Vertretungen kommt: Handelsagenten werden nicht alleine gelassen. Die FAQDatenbank ist jederzeit abrufbar.
UMSETZUNGSPAKET ZUR DSGVO Damit sich Handelsagenten im bürokratischen Datendschungel nicht verirren, wurden im Frühjahr 2018 Unterlagen für die Erfordernisse des Berufsstandes erarbeitet: einfache Checkliste, Muster-Verarbeitungsverzeichnis und eine Muster-Datenschutzerklärung.
STEUER ERLEICHTERUNGEN RUND UM DAS FAHRZEUG UND DIE AUSGLEICHSZAHLUNGEN
Handelsagenten sind ständig mit dem KFZ unterwegs, um die österreichische Wirtschaft anzukurbeln. Auch weiterhin wird der Vorsteuerabzug für betrieblich genutzte KFZ mit umweltschonender Motorenausrichtung gefordert. Ebenso die Anpassung der Angemessenheitshöhe bei KFZ und deren Bemessungsgrundlage. Im Regierungsprogramm werden Erleichterungen für Fahrzeuge der Fahrzeuggeneration EURO VI d in den Raum gestellt. Und darauf wird sich Ihre Branchenvertretung bei den Verhandlungen berufen. Auch wird von den Verantwortlichen die steuerliche Begünstigung der Ausgleichszahlungen für Handelsagenten abverlangt werden.
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AUSBILDUNG BRANCHENFORTBILDUNG INTERNATIONAL BESTÄTIGT Seit Mitte 2017 bietet die Branchenvertretung einen Lehrgang für Handelsagenten an, der in den WIFIs abgewickelt wird. Die Lehrinhalte wurden von Praktikern entwickelt und werden laufend aktualisiert. Damit ist eine topaktuelle Weiterbildung gewährleistet. Seit letztem Jahr wurde das Ausbildungsprogramm von der IUCAB „international anerkannt“. Damit können sich Handelsagenten, die den Lehrgang absolvieren, bei ihren internationalen Auftraggebern ideal vermarkten.
EVENTS NETWORKING UND VERTRETUNGSBÖRSEN Nach dem Motto „Durchs Reden kommen die Leut zamm“ werden laufend Fachveranstaltungen angeboten, bei denen Handelsagenten die Möglichkeit haben, Kontakte zu knüpfen und neue Vertretungen an Land zu ziehen. Unternehmen wird der Vertriebsweg via Handelsagenten schmackhaft gemacht. Veranstaltungspartner sind Botschaften, die Außenwirtschaft Österreich sowie ausländische Handelskammern. Demnächst ist Tschechien an der Reihe.
IMAGE INFOFLYER ALS VISITENKARTE Es ist notwendig, vor allem bei potenziellen Auftraggebern präsent zu sein, denn sie entscheiden letztlich, wer beim Vertrieb zum Zug kommt. Der Flyer enthält Antworten über die Zusammenarbeit mit Handelsagenten, die Prinzipale schon immer wissen wollten. Kompakte Statistiken und Tipps zur Online-Vertriebsplattform runden den Inhalt ab. Natürlich steht auch eine englische Version zur Verfügung.
INTERNATIONAL INITIATIVE ZEIGEN AUF DEM INTERNATIONALEN PARKETT IUCAB ist die weltweit größte Dachorganisation von Handelsagentenverbänden und wurde 1953 gegründet. Seit 2016 ist sie in Wien beheimatet und vertritt die Interessen von rund 600.000 Handelsagenturen. Jedes Jahr zeichnet der Weltverband einen Handelsagenten mit dem internationalen IUCAB Award aus. 2018 gelang es erstmals einem Österreicher, nämlich Peter Feigl, diese Auszeichnung zu er-
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halten. Auch heuer gibt es wieder die Möglichkeit. Die Bewerbungsfrist endet am 6. März.
VERTRIEBSPLATTFORM AM PULS DER ZEIT Seit 2011 können Unternehmen (Auftraggeber) auf der IUCAB B2B platform Austria Vertretungsangebote für Handelsagenten schalten. Der Auftritt der Plattform wurde nun runderneuert. Mitglieder des Bundesgremiums werden direkt via Push-Mail-Service über die geschalteten Angebote informiert und können darüber hinaus ein eigenes, suchmaschinenoptimiertes Profil erstellen: Eine Art Webseite, damit das Auffinden des Handelsagenten noch rascher erfolgt. Und das kostenlos.
SERVICE RECHTSSCHUTZ FÜR HANDELSAGENTEN Die Rechtsschutzversicherung wurde letztes Jahr weiterentwickelt. Sie ist auf die Bedürfnisse der Branche noch besser angepasst und deckt auch die Ausgleichsansprüche gegenüber den Auftraggebern ab. Selbstbehaltsvarianten ermöglichen Prämienersparnisse. Zusätzlich gibt es einen Startup-Bonus mit einer Ersparnis von drei Monatsprämien. Herkömmliche Produkte schließen das Handelsagentenrecht aus! Weitere Verbesserungen beim Rechtsschutz stehen vor der Tür und auch zusätzliche, attraktive Versicherungsprodukte sind in der Pipeline.
PARKTAFEL ERLEICHTERT KUNDENBESUCH
Die Parktafel für Handelsagenten wird im Zweijahresrhythmus aufgelegt und kann direkt bei den Landesgremien angefordert werden. Handelsagenten können dadurch ihre Ladetätigkeit in den gekennzeichneten Fußgängerzonen einfach durchführen.
10 GUTE GRÜNDE, WIE SIE VON EINEM STARKEN GREMIUM PROFITIEREN: ü Rechtlich auf der sicheren Seite stehen ü Zu Ihrem Recht kommen ü Sondertarife bei Vertrauensanwälten abholen ü Neue Geschäftspartner finden ü Sich am internationalen Parkett präsentieren ü Mit gutem Gefühl versichert ü Weiterbildungsangebote nutzen ü Auf ein intern. Netzwerk zurückgreifen ü Bei Branchenangeboten sparen ü Bestens informiert sein
handelsagenten.at
W IRTSCH A F TSK A MMERWA HLEN
COUNTDOWN ZUR WAHL IHRER BRANCHENVERTRETUNG Entscheidend dafür, welches Gewicht unsere Stimme in Zukunft haben wird, ist eine gute Wahlbeteiligung. Machen Sie am 4. und 5. März Gebrauch von Ihrem Wahlrecht, denn nur eine starke Interessenvertretung kann Ihre Anliegen durchsetzen.
BURGENLAND
KÄRNTEN
ZEHN JAHRE ERFOLGREICH FÜR UNSER GREMIUM!
gemeinsam haben wir in den letzten Jahren viel für unsere Betriebe erreicht. So sind uns schon einige Erleichterungen für EPU in den Bereichen Sozialversicherung und Steuern gelungen, verbessert und weiterentwickelt wurde auch die Rechtsschutzlösung für die Branche. Seit drei Jahren werden Ausund Weiterbildungen gefördert, die wir Ihnen in einem eigenen Online-Kursbuch anbieten.
Wie wichtig die überparteiliche, aber nicht unpolitische Interessenvertretung ist, haben die letzten Jahre gezeigt. Durch die Veränderung und Fokussierung im Bundesgremium konnten wir unsere Kräfte bündeln und uns auf unsere Branchenthemen konzentrieren.
© Landesgremium Burgenland
LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN,
Wir sind alle Unternehmer, die täglich für Wachstum und damit die Zukunft unseres Bundeslandes im Einsatz sind. Die jüngste Erhebung unseres Landesgremiums hat das mehr als verdeutlicht. Die Kärntner Handelsagenten leisten einen großen Beitrag für die Wirtschaft. Die von ihnen vermittelten Produkte haben einen Warenwert von 1,15 Milliarden Euro. Wir haben jedoch noch vieles vor! Die Schaffung eines Ausbildungsprogramms am WIFI für „neue“ Handelsagenten mit anerkanntem internationalem Zertifikat ist ein Beispiel, wie wichtig eine überregionale Zusammenarbeit verschiedener Verbände ist. Es gilt, die gute Strategie weiterzuverfolgen und weitere Schwerpunkte zu setzen.
Das Rad der Wirtschaft dreht sich unaufhörlich weiter und wir werden nicht lockerlassen. Wir benötigen bessere Rahmenbedingungen, die für das wirtschaftliche Überleben mitentscheidend sind. Auf Landesebene ist mein Bestreben, für Sie als kompetenter Partner zur Verfügung zu stehen. In Zukunft setze ich verstärkt darauf, Sie noch mehr bei Entscheidungen einzubinden. Mit Ihrer Mitwirkung sollen Schwachpunkte erkannt und gezielt Lösungen gefunden bzw. erwirkt werden. Ebenfalls auf der Agenda stehen Serviceleistungen weiterzuentwickeln, die positive Imagebildung für unseren Beruf und Handelsagenten auf regionaler und nationaler Ebene sowie branchenübergreifend zu vernetzen.
Der Keim für erfolgreiches Wirken ist in den einzelnen Bundesländern angesiedelt. Diese Personen stehen nun in unserer Gemeinschaftsliste zur Wahl. Eine Wahl, die nicht nur Anerkennung für Geleistetes, sondern auch Auftrag für die Zukunft ist.
Ihr Willi Krajasich
Herzlichst Wolfgang Zeichner
LANDESGREMIUM BURGENLAND - Willibald Krajasich, Obmann - Martina Rauchbauer, M.Sc., Geschäftsführerin martina.rauchbauer@wkbgld.at
handelsagenten.at
LANDESGREMIUM KÄRNTEN - Wolfgang Zeichner, Obmann - Mag. Nikolaus Gstättner, Geschäftsführer nikolaus.gstaettner@wkk.or.at
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NIEDERÖSTERREICH
OBERÖSTERREICH
WIR ARBEITEN DARAN!
der (noch) nicht durchsetzen konnten wir uns mit der Forderung nach einer fairen steuerlichen Behandlung unseres wichtigsten Betriebsmittels – unserer PKW. Die Anhebung der Luxustangente und die steuerliche Begünstigung betrieblich genutzter Kraftfahrzeuge bleiben hier weiter zentrale Forderungen. Außerdem konnte die Schaffung einer leistbaren Rechtsschutzversicherung mit der ZürichVersicherung umgesetzt werden. Auch unser Serviceangebot haben viele von Ihnen genutzt und sich bei Fragen rund um Ihre Tätigkeit als Handelsagent an unseren Gremialgeschäftsführer Mag. Armin Klauser gewandt. Mehr als 100 Fälle pro Jahr zeigen, wie wertvoll diese Unterstützung ist. Und musste tatsächlich das Gericht zur Durchsetzung Ihrer Ansprüche angerufen werden, stand und steht mit Dr. Gustav Breiter ein hervorragender Vertriebsrechtsanwalt bereit.
vice- und Beratungsangebot aufgebaut. Ziel dabei ist es, Sie als Handelsagent von der Unternehmensgründung bis zum Ausstieg aus Ihrer Tätigkeit zu begleiten bzw. zu unterstützen. Vieles ist uns bisher gelungen. Wir möchten aber nicht verschweigen, dass noch wichtige Themen in der nächsten Funktionsperiode auf uns warten. So muss es uns gelingen, eine bessere steuerliche Behandlung für betrieblich genutzte PKW zu erreichen. Einen weiteren Schwerpunkt unserer Bemühungen stellt die Initiierung weiterer Kooperationsplattformen dar. Ziel dabei ist es, Produzenten und Vertrieb im Rahmen von Veranstaltungen zusammenzubringen und Ihnen so neue Märkte zu erschließen. Um diese und andere Vorhaben realisieren zu können, braucht unsere Branche gerade jetzt eine starke Vertretung, um sich bei politischen Entscheidungsträgern durchzusetzen.
Ihr Karl Gerstl
Ihr Harald Humpl
© Landesgremium Niederösterreich
Allein in Niederösterreich sind rund 2.000 Handelsagenten ein Motor für die Wirtschaft und es ist wichtig, dass die Rahmenbedingungen passen. In den vergangenen Jahren haben wir viel für Sie erreicht. Die Beibehaltung der HandelsagentenPauschale, der Kampf für die Handelsagenten-Richtlinie auf EU-Ebene oder die Verhinderung einer kilometerabhängigen Pkw-Maut waren zentrale Themen. Lei-
Als Handelsagent verfügen Sie aufgrund Ihrer täglichen Arbeit und der Nähe zum Kunden über ein umfangreiches Marktwissen. Dies ist enorm wichtig und die Basis für Ihren beruflichen Erfolg. Ebenso Obmann Harald Humpl mit seinen Stellvertretern Peter wichtig ist es – und Feigl (l.) und Günter Seybold (r.) hier beginnt die Arbeit Ihrer Interessenvertretung –, sich um die rechtlichen Rahmenbedingungen zu kümmern. Das Handelsagentenrecht (HVertrG) ist eine starke Waffe, die jedoch richtig eingesetzt werden muss. Und genau hier sehen wir den Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Wir haben daher in den letzten Jahren ein umfangreiches Ser-
Obmann Karl Gerstl, Obmann-Stv. Franz Eichleter und Obmann-Stv. Mauritz Großinger
LANDESGREMIUM NIEDERÖSTERREICH - Karl Gerstl, Obmann - Mag. Armin Klauser, Geschäftsführer handel.gremialgruppe4@wknoe.at
LANDESGREMIUM OBERÖSTERREICH - Ing. Harald Humpl, Obmann - Dr. Barbara Postl, Geschäftsführerin handel3@wkooe.at
© Landesgremium Salzburg
SALZBURG
RÜCKBLICK UND AUSBLICK Im Zentrum unseres Service stehen die kostenfreien Rechtsberatungen in unserem Gremialbüro durch Mag. Julia Peham-Zver. Im Fall des Falles steht Ihnen außerdem unser erfahrener Vertrauensanwalt Dr. Erich Schwarz mit Rat und Tat zur Seite. Für ein einstündiges Beratungsgespräch übernehmen wir gerne die Beratungskosten. Die neue Parktafel 2020/2021 „Im Dienst der Wirtschaft“ ermöglicht Handelsagenten explizit die Einfahrt in gekennzeichnete Fußgängerzonen in Salzburg und wird von den Überwachungsorganen in Salzburg akzeptiert, was nicht zuletzt auf die intensiven Verhandlungen der Vertreter des Landesgremiums zurückzuführen ist. Besonderes Augenmerk werden wir auch künftig auf
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© Landesgremium Oberösterreich
EIN VERLÄSSLICHER PARTNER
Obmann Axel Sturmberger, Obmann-Stellvertreterin Elisabeth Golser, Obmann-Stellvertreter Wolfgang Gradenegger
die schon in der letzten Funktionsperiode erfolgreich verlaufenen Informationsabende, Stammtische, Seminare und Vortragsveranstaltungen legen. Besonders für Handelsagenten sind unsere Fahrtechnikkurse ein wichtiges Angebot. Gemeinsam mit der AUVA fördern wir die Kosten dafür. Auch B2B-Veranstaltungen
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handelsagenten.at
zur Geschäftsanbahnung wird es heuer geben. Nutzen Sie außerdem die Plattform für Handelsagenten unter www.commercialagents.at und registrieren Sie sich, um weltweit neue Partner zu gewinnen.
LANDESGREMIUM SALZBURG - Komm.-Rat Axel Sturmberger, Obmann - Mag. Julia Peham-Zver, Geschäftsführerin handelsagenten@wks.at
Ihr Axel Sturmberger
VORARLBERG
WIEN
NETZWERKE AUSBAUEN
GEMEINSAM STATT EINSAM
Neben den zahlreichen Aktivitäten, die vom Bundesgremium initiiert wurden, hat auch das Landesgremium für seine Mitglieder einige spezielle Leistungen angeboten. Diese standen in erster Linie im Zeichen der Aus- und Weiterbildung sowie der Kontaktpflege und der Möglichkeit, die immer wichtiger werdenden Netzwerke auszubauen. Seminare mit Mentaltrainer Michael Erhart und Marc Gassert waren auf Motivation und Persönlichkeitsbildung ausgerichtet. Zusätzlich gab es vermehrt Veranstaltungen zum großen Thema Digitalisierung sowie verschiedene Handelsagenten-Cocktails im Rahmen der WIFI-Stars. 2019 konnten die Handelsagenten außerdem vergünstigt das renommierte Vorarlberger Wirtschaftsforum besuchen. Von den Mitgliedern rege in Anspruch genommen wurde auch die Möglichkeit für kostenfreie Erstberatungen beim Vertrauensanwalt sowie die WIFI-Kursförderungen. Mit einem neuen Obmann wird das Landesgremium ab 2020 wiederum neue Schwerpunkte setzen und versuchen, die Vorarlberger Handelsagenten bei ihren wichtigsten Anliegen der Gegenwart und Zukunft tatkräftig zu unterstützen.
Das Führen eines Unternehmens ist ein Knochenjob. Wenn es sich um eine kleine Firma handelt, gilt das noch viel mehr, weil man meistens alles selbst machen muss und weil wir in der Regel engagierte Einzelkämpfer sind. Darum verzichten wir oft auf Hilfe von außen. Mittlerweile weiß ich: Geschickt ist das nicht! Kontaktieren Sie deshalb bei Bedarf Ihr Wiener Gremium der Handelsagenten unter 01/51450 3268 oder handelsagenten@wkw.at. Tun Sie es im eigenen Interesse, auch dann, wenn Sie nichts von der Kammer halten. Es gäbe Heulen und Zähneknirschen, würde es von heute auf morgen die Wirtschaftskammer nicht mehr geben. Unser Branchenmagazin CONTACT: hätte einen Umfang von 100 Seiten, würde ich alles aufzählen, was die Kammer in unserem Interesse tut und wovon wir vielfach nichts wissen, weil wir es im Moment auch gar nicht brauchen. Auch wenn Sie die Kammer nicht lieben. Sie lieben ja auch die ÖBB, den ÖAMTC, die Feuerwehr und die Friedhofsverwaltung nicht. Aber bei allen ist es gut, dass es sie gibt und wir wollen sie auch weiter nutzen. Deshalb: Üben Sie Ihr Wahlrecht aus!
Ihr Peter Amann
Ihr Walter Krammer
LANDESGREMIUM VORARLBERG - Peter Amann, Obmann - Maria Seidel, BA Geschäftsführerin seidel.maria@wkv.at
LANDESGREMIUM WIEN - Komm.-Rat Walter Krammer, Obmann - Andreas Gurghianu, Geschäftsführer handelsagenten@wkw.at
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men wie den Obmann-Sprechtag eingeführt. Eine App-Lösung für Handelsagenten, um branchenrelevante Informationen direkt aufs Smartphone weiterzuleiten, wäre mir für die neue Funktionsperiode ein besonderes Anliegen. Die Digitalisierung wird den Handel in den kommenden Jahren weiterhin grundlegend verändern. Wir bieten in diesem
Fast 50 Prozent unserer Mitglieder nutzen jährlich das Serviceangebot der WKO Steiermark. Ich selbst bin zwar erst seit 1. November 2019 Obmann der steirischen Handelsagenten, aber schon seit 2008 im Ausschuss tätig. Der persönliche Kontakt zu meinen Kolleginnen und Kollegen ist mir besonders wichtig, deshalb haben wir umgehend neue Kommunikationsfor-
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© WBMathias Kniepeiss
STEIERMARK
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Bereich Informationsveranstaltungen an, um mit Experten in Kontakt zu treten. Jede Veränderung bietet Chancen, die es zu nutzen gilt. Ein großes
Thema ist der Vorsteuerabzug für die betrieblich genutzten KFZ. Ich bin der festen Überzeugung, dass uns die derzeitige Klimadiskussion hier entgegenkommt. Es wird im Interesse der politischen Verantwortungsträger sein, dass es für Handelsagenten künftig die Möglichkeit gibt, emissionsärmere KFZ steuerlich begünstigt zu nutzen. Nutzen Sie Ihr Wahlrecht. Gehen Sie wählen und nehmen Sie mindestens einen Kollegen mit!
LANDESGREMIUM STEIERMARK - Christoph Fürntratt, Obmann - Mag. Johannes Klemm, Geschäftsführer 311@wkstmk.at
Ihr Christoph Fürntratt
© Landesgremium Tirol
TIROL
AUFBRUCH ZU NEUEM Fünf Jahre sind vergangen und das Tiroler Landesgremium hat viele Vorhaben und Projekte umgesetzt. Zum Highlight hat sich dabei unser jährlicher Handelsagententag entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt lag außerdem in der Aus- und Weiterbildung unserer Handelsagenten. Ab 2020 können Tiroler Handelsagen-
Obmann Robert M. Hieger, Obmann-Stv. Harald Kraler, Obmann-Stv. Hartwig Rauter
einer Fachgruppentagung persönlich vorstellen. Die Veranstaltung soll unter dem Motto „Meine Fachgruppe stellt sich vor“ stehen und das gesamte Serviceangebot der Tiroler Handelsagenten in den Vordergrund stellen.
ten auch einen Handelsagenten-Bildungsscheck in Anspruch nehmen. Wichtig war und ist uns, gerade unsere jungen Handelsagenten anzusprechen. Neben der rechtlichen Beratung geht es vor allem um die Lösung praktischer Probleme im Handelsagenten-Alltag. Wir laden daher Neugründer zum Kennenlerngespräch ein, zur Unterstützung hat das Gremium der Handelsagenten für alle Neugründer außerdem eine Erstinformationsmappe zusammengestellt. Es liegt im Interesse des Tiroler Landesgremiums, vor allem die „Jungen“ anzusprechen und im Hinblick auf die Gremialarbeit Transparenz walten zu lassen. Der Ausschuss steht Neuem offen gegenüber. Transparenz bedeutet persönlichen Kontakt. Nach den WK-Wahlen wird sich daher der neue Ausschuss im Rahmen
Ihr Robert M. Hieger LANDESGREMIUM TIROL - Komm.-Rat Robert M. Hieger, Obmann - Dr. Karolina Holaus, Geschäftsführerin karolina.holaus@wktirol.at
L Ä NDERFOKUS
AKTUELLES AUS DEN LÄNDERN Meldungen aus den Bundesländern: Terminhinweise, Veranstaltungsrückblicke, Infos und Aktuelles.
ÖSTERREICH
B2B-MEETING IN DER TSCHECHISCHEN BOTSCHAFT Vertretungsbörse für Holz- und Baubedarf, Möbel und Raumausstattung, Nahrungsmittel
Trade ein Treffen, um tschechischen Unternehmen den Vertriebsweg über den österreichischen Handelsagenten vorzustellen. Die Veranstaltung wird in den Räumlichkeiten der Botschaft der Tschechischen Republik in Wien (Penzinger Straße 11-13, 1140 Wien) stattfinden. Interessierte Handelsagenten sind bei freiem Eintritt herzlich eingeladen, Geschäftskontakte vor Ort zu knüpfen.
Das Bundesgremium der Handelsagenten organisiert am 19. März 2020 gemeinsam mit der der Botschaft der Tschechischen Republik und Czech
Das detaillierte Programm finden Sie www.handelsagenten.at oder dem QR-Code.
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unter
handelsagenten.at
ÖSTERREICH
ANTRITTSBESUCH Ende November besuchte der neue steirische Obmann Christoph Fürntratt das Bundesgremium in Wien. Neben einem regen Informationsaustausch zu nationalen und internationalen Themenstellungen wurden beim Antrittsbesuch in der Bundeshauptstadt auch künftige Ideen im Bereich Digitalisierung und Optimierungen in der Branchenbetreuung besprochen. Das wirtschaftliche Umfeld wird rauer, daher müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um die neuen Chancen für die Weiterentwicklung des Berufsstands der Handelsagenten zu nutzen, so der Tenor beim Treffen.
Bundesobmann Robert M. Hieger und Christian Rebernig wünschen dem neuen Spitzenrepräsentanten der Steiermark, Christoph Fürntratt (Bildmitte), viel Erfolg.
BURGENLAND
UMFRAGEERGEBNISSE Digitale Perspektiven im Handel. Kaum ein Schlagwort hat die unternehmerische Landschaft in den vergangenen Jahren so geprägt wie die Digitalisierung. Deshalb haben wir uns zum Ziel gesetzt, Sie als Unternehmen bei Ihrem digitalen Weg zu begleiten und Ihnen zur Seite zu stehen. Um zu erfahren, was Ihnen am wichtigsten ist, haben wir eine Umfrage unter burgenländischen Handelsbetrieben durchgeführt. Bei 54 Prozent der Handelsbetriebe geht ohne Digitalisierung überhaupt nichts. Insgesamt setzen bereits 88 Prozent der Unternehmen auf digitale Systeme. Vor allem Datenschutz und IT-Sicherheit sowie die digitale Auftragsabwicklung spielen dabei eine große Rolle. Während 82 Prozent schon eine elektronische Rechnung empfangen, verfügen lediglich 35 Prozent der Betriebe über eine digitale Signatur. Im Handel wird der persönliche Kontakt noch immer großgeschrieben. Vielfach wird der Wunsch nach einer Förderung für Hard- und Software geäußert, der sicher-
lich ein Anreiz ist, um Investitionen im Bereich Digitalisierung zu tätigen. Gerne stellen wir Ihnen die Ergebnisse der Studie zur Verfügung. Mehr zum Thema Digitalisierung finden Sie unter wko.at – Suche Digitalisierung.
KÄRNTEN
BUSINESSFRÜHSTÜCK
Krall GmbH, Ehrentalerstraße 57, 9020 Klagenfurt
„Chancen und Nutzen im Alpen-Adria-Raum“
Nützen Sie auch die Kontaktmöglichkeit mit unseren Gästen aus Slowenien und Italien. Für ein ausgezeichnetes Frühstück mit köstlichem Heringssalat ist gesorgt.
Das Landesgremium der Kärntner Handelsagenten lädt Sie herzlich zum 3. Businessfrühstück ein. Informieren Sie sich über brandaktuelle Themen und tauschen Sie sich mit Branchenkollegen in gemütlicher Runde aus. Wann: Donnerstag, 27. Feber 2020, Beginn: 08:30 Uhr. Wo: Gasthof
handelsagenten.at
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SPRECHTAG FÜR HANDELSAGENTEN Dieser findet jeden 1. Freitag im Monat statt. Anmeldung unter 0660/550 4400 (Wolfgang Zeichner) oder 05 90 90 4-306 (Lena Stornig, Büro des Landesgremiums)
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SALZBURG
VORSCHAU Veranstaltungen 2020. Zum Vormerken. Genaue Termine und Infos folgen zeitgerecht. • Gesundheits- und Fitnessseminare mit Mag. Kurt Höfinger in Ampflwang
STEIERMARK
• Fahrtechnikkurse beim ÖAMTC in Zusammenarbeit mit der AUVA • Handelsagenten-Frühstücke mit Rechtsanwalt Dr. Erich Schwarz • EDV-Kurse mit Mag. Herbert Josephu • Steuerseminare mit Norbert Sendlhofer, BA MBA • Körpersprache-Seminare mit Christoph Rosenberger • B2B-Veranstaltungen in unseren Nachbarländern zur Geschäftsanbahnung (das Landesgremium übernimmt die Reisekosten)
WIEN
FOKUS DIGITALISIERUNG Hat der Handelsagent im Zeitalter der Digitalisierung noch eine Überlebenschance? Das Landesgremium lädt Sie zu einem hochkarätigen Seminar ein. Hier erfahren Sie, warum man sich mit Digitalisierung beschäftigen sollte. Nämlich, um über alle Geschäftsprozesse hinweg – von Organisation über Kommunikation und Marketing bis hin zum Vertrieb – Zeit und Kosten einzusparen, die eigenen Ziele besser zu erreichen und letztlich wettbewerbsfähig zu bleiben. Wann: Freitag, 27. März 2020, Beginn 14 Uhr Wo: WK Steiermark, Europasaal, Körblergasse 111-113, 8010 Graz
WERBEN UM DIE JUNGEN Ein neues Projekt soll auch jüngere Handelsagenten vermehrt einbinden. TEXT: WALTER KRAMMER
Die Möglichkeiten, das Gewerbe Handelsagent einfach beim Magistrat anzumelden, hatte eine Zeit lang zur Folge, dass eine anfängliche Verbindung zwischen den neuen Kammermitgliedern und der Organisation gelinde gesagt lose war. Mittlerweile nehmen viele neue Selbständige die Chance wahr, sich im Gründerservice beraten zu lassen. Als langjährigem Funktionär war mir aber die geringere Bindung zu den zwischen 25- und 40-jährigen Mitgliedern immer ein Dorn im Auge, einfach deshalb, weil eine zahlenmäßig nicht unerhebliche Gruppe der Mitglieder dadurch möglicherweise nicht in den Genuss verschiedener Vorteile der Kammer kommt. Der Kommunikationsfluss ist nicht nur eine Bringschuld der Kammer, sondern bis zu einem gewissen Grad auch eine Holschuld der Mitglieder. Daher hat das Landesgremium Wien ein Projekt gestartet, das zu einer besseren Information und Einbindung jüngerer Kolleginnen und Kollegen führen soll: YOUNG URBAN COMMERCIAL AGENTS. Die ersten Veranstaltungen haben bereits stattgefunden und werden auch in Zukunft mit Engagement fortgesetzt werden. Junge Unternehmer am Wort – die Yukas und der Präsident Unkompliziert und in angenehmer Atmosphäre verlief am 28. Jänner das Zusammentreffen der YOUNG URBAN COMMERCIAL AGENTS mit dem Präsidenten der Wiener Wirtschaftskammer, Dipl.-Ing. Walter Ruck. Vor allem weil nicht kleinklein über Details und Nebensächlichkeiten gehadert wurde. Vielmehr standen grundsätzliche Fragen im Mittelpunkt, wie die Zukunftsaussichten von Kleinbetrieben, die Vorteile von marktgerechten, schnell auf Veränderungen reagierenden Unternehmen jedweder Größe oder die Positionierungsmöglichkeit und Imagepflege von EPU. Natürlich waren unter anderem auch die Steuerfrage ein Diskussionspunkt und die von uns Handelsagenten noch immer als ungelöst empfundene Vorsteuerabzugsfähigkeit bei Firmen-PKW sowie die Luxustangente. Die Sachkunde der jungen Unternehmer war beeindruckend, ebenso befriedigend die Erkenntnis, dass der Präsident die Probleme seiner Kammermitglieder kennt und versucht, Abhilfe zu schaffen. Ein mögliches Treffen in einem Jahr wird Aufschluss über die weiteren Entwicklungen geben. Das Projekt YOUNG URBAN COMMERCIAL AGENTS begrüßte Ruck ausdrücklich als eine Form der Teilnahme jüngerer Kammermitglieder am Kammergeschehen.
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handelsagenten.at
NET WORK ING
B2B-EVENT MIT UNGARISCHEN UNTERNEHMEN Das Bundesgremium organisierte am 28. November gemeinsam mit der Ungarischen Botschaft in Wien eine Veranstaltung für Unternehmen von beiden Ländern. Die Branchenvertretung nutzte die Gelegenheit, den Berufsstand zu präsentieren und Möglichkeiten der Kontaktanbahnung aufzuzeigen.
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m Rahmen dieser B2B-Veranstaltung unter dem Motto „Möbel, Verpackungen und Lebensmittel“ hatten über 120 Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Ungarischen Botschaft in Wien die Möglichkeit, mit möglichen Geschäftspartnern in Kontakt zu treten. Der Botschafter Dr. Andor Nagy sowie seine Mitarbeiter in der Handelsabteilung, Dr. Nora Tefner und Gabor Lilik, zeigten sich über die rege Teilnahme höchst erfreut.
Die österreichischen Veranstalter zeigen sich gemeinsam mit den ungarischen Vertretern sehr zufrieden, v. l.: Bundesobmann Robert M. Hieger, Botschaftsrätin Nora Tefner, Rechtsanwalt Gustav Breiter, Botschafter Andor Nagy, Geschäftsführer Christian Rebernig, Botschaftsrat Gabor Lilik
Andor Nagy ließ es sich nicht nehmen, die Veranstaltung persönlich zu eröffnen und die Teilnehmer im wunderschönen Marmorsaal der Botschaft zu begrüßen. Er betonte die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ungarn aufgrund der geografischen Nähe und auch aus der Historie.
NÄGEL MIT KÖPFEN MACHEN Zur Einleitung wurde der kurze Imagefilm über die Vorzüge des Handelsagenten gezeigt. Und der kam gut an. Komm.-Rat Robert M. Hieger, Bundesobmann der Handelsagenten, erklärte in seinem Eingangsstatement, dass es nicht nur um Matching, sondern vor allem darum geht, Gelegenheiten zum Kennenlernen und Austauschen zu schaffen und einen Anstoß zum Netzwerken zu geben. Der steirische Landesobmann Christoph Fürntratt zeigte viel Ambition, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu intensivieren.
FIRMEN AUS UNGARN AUF EXPANSIONSKURS Nachdem das BIP-Wachstum im ersten Halbjahr 2019 knapp vier Prozent betrug, wird auch für 2020 und 2021 insgesamt ein leicht abgeschwächter, aber doch deutlich über dem EUDurchschnitt liegender Wert prognostiziert, so Dr. Tefner. Die ungarische Wirtschaft ist ebenso wie die österreichische stark exportorientiert, wobei vor allem die Unternehmen in der Industrie und des verarbeitenden Gewerbes eine große Rolle spielen. Die ungarische Regierung unterstützt KMU bei ihrer Expansion.
FIT FÜR DAS BUSINESS Zahlreiche Teilnehmer lauschten den Vorträgen und waren in Erwartung der Einzelgespräche.
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Auf die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingun-
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gen ging Rechtsanwalt Dr. Gustav Breiter ein. Er gab einen kurzen Überblick zum europäischen und österreichischen Handelsagentenrecht und zeigte Punkte auf, die bei einer Zusammenarbeit zu berücksichtigen sind. Im Anschluss an die Vorträge nutzten viele der Anwesenden die Chance, um sich zusätzlich Rat zu holen.
VERTRIEBS -OUTSOURCING Alle Vorteile, die den Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit Handelsagenten bei der Platzierung ihrer Produkte am Markt zugute kommen, brachte Mag. Christian Rebernig, Geschäftsführer des Bundesgremiums, zur Sprache. Auf großes Interesse stieß die Online-Vertriebsplattform register.handelsagenten.at, die in den nächsten Wochen zu commercialagents. at relauncht wird. Hier können Unternehmen ihre Vertriebsprofis finden. Dass die Plattform inzwischen auch international verlinkt ist, war ein zusätzliches Argument, die Webseite zu besuchen. Handelsagenten sollten sich daher schnell registrieren, um von möglichen Auftraggebern gefunden zu werden.
Fachsimpeln, sich austauschen und Nägel mit Köpfen machen sind die Intentionen der Handelsagentenbörse. Österreich ist für die ungarische Wirtschaft nicht nur aufgrund der geographischen Nähe, sondern aus der Historie ein wichtiger Marktpartner, so Botschafter Andor Nagy.
Dass es beim Netzwerken um mehr geht als um einen Vertragsabschluss, fanden die Teilnehmer schnell heraus. Letzte Details und die Zusammenarbeit ist perfekt.
REGES TREIBEN Im Anschluss an die Vorträge ging es zu den Einzelgesprächen mit potentiellen Geschäftspartnern. Hier ungarische Unternehmer, die einen Handelsagenten suchen, dort Handelsagenten, die gern eine neue Vertretung an Land ziehen möchten. Der Tag in der Botschaft hat sich für viele gelohnt.
Ungarische Köstlichkeiten stärkten die Teilnehmer im Vorfeld des Events.
Mit so vielen Unternehmen (50 aus Ungarn und 35 aus Österreich) hatten wir nicht gerechnet, so Nora Tefner und Christian Rebernig beim Resümee.
UNGARISCHE UNTERNEHMEN AUF DER SUCHE NACH HANDELSAGENTEN Bereich Möbel und Einrichtung Garzon Bútor Kereskedelmi Kft. www.gmobili.hu Ábrahám Műhely Kft. https://woodanddeco.hu Alexandra Overseas Kft. www.intarsia-marquetry.com Alfa Bestyle CO Kft. nagypalbeata@alfabestyle.hu Balaton Bútor Kft. www.balaton-butor.hu Bio-Textima Kft. www.bio-textima.hu Cardo Kft. www.cardo.hu Cliff Konyhák Kft. www.cliffkonyhabutor.hu Ertl Faipari Kft. www.ertlbutor.hu Kemabo Kft. www.kemabo.hu Ligno Art Kft. www.lignoart.hu Naturtex Kft. www.naturtex.hu
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Nótáros Bútor Kft. www.notarosbutor.hu
Sipospack Packaging www.sipospack.hu
Kunság-Szesz Zrt. www.kunsagszesz.hu
Prorok János e. U. www.prorokfa.hu
Sz. Variáns Kft. www.szvarians.hu
Rovitex www.rovitex.com
Szabó-Fólia Kft. www.szabofolia.hu
PSG www.kunsagicsirke.hu
Shoptec Fémárugyártó Kft. www.shoptec.com Színfolt Kft. www.szinfolt.hu Vandor Studio www.vandor.studio.hu West Wood Global Kft. westwoodglobalkft@gmail.com Yoza Design Kft. www.yoza.eu Bereich Verpackung Lászlópack Kft. www.laszlopack.hu
Ugrinpack-Erdősi Kft. www.ugrinpack.eu Vajda-Papír Kft. www.ooops.hu Volánpack Zrt. www.volanpack.hu Bereich Lebensmittel Medaquatica Kft. www.medaquatica.hu Master Good Kft. www.mastergood.hu Tisacoop www.tisacoop.rs
Stavron Kft. www.stavron.hu Agricolae Kft. www.agricolae.hu Farkas Pálinka Kft. www.youngspirit.hu Kézműves Desszert Manufaktúra Kft. www.handmadedessert.eu Gluténmentes BT www.glutenmentesbt.hu ICE'N'GO Kft. https://icengo.eu/indexDE.html Hunroyal Kft. hunroyal@yahoo.com Kapos Ternero Kft. www.kaposternero.hu
Hirsch Porozell Kft. www.hirsch-gruppe.com
Agro Grün GmbH www.agro-grun.com
Omnipack www.omnipack.hu
Venison Gusto Kft. www.venisongusto.com
Inno-Szinergia Kft. www.goldengranet.com/hu/
Reményi Csomagálistechnika Kft. www.remenyi.hu
Virgin Oil Press Kft. www.grapoila.hu
Silver Tojás Kft. www.silvertojas.hu
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INTERN ATION A L
FRANKREICH AUS NÄCHSTER NÄHE Ende 2019 haben sich Céline Garaudy, Generaldirektorin der Französisch-Österreichischen Handelskammer, und Mag. Christian Rebernig, Geschäftsführer vom Bundesgremium, über potentielle Synergien zwischen ihren Institutionen unterhalten. Eine gute Gelegenheit, die CCFA näher vorzustellen.
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ie CCFA (Chambre de Commerce FrancoAutrichienne) wurde 1989 gegründet. Der private Verein hat seinen Sitz in Wien und zählt heute rund 300 Mitglieder, darunter sowohl französische Niederlassungen in Österreich als auch österreichische Firmen und Privatleute. Präsident ist seit 1991 Dipl.-Ing. Alain de Krassny (Eigentümer der Donau Chemie Gruppe in Österreich und der Kem One Gruppe in Frankreich). Bereits im Jahr 1998 übernahm Céline Garaudy
Generaldirektorin Céline Garaudy wird von Virginie Van Reepinghen (Kommunikationsleiterin) und Katja Feist (Assistentin) unterstützt.
die Generaldirektion der Französisch-Österreichischen Handelskammer.
„ENSEMBLE C’EST MIEUX!“ DIE KRAFT DES NETZWERKS! Die Französisch-Österreichische Handelskammer gehört zum internationalen Netz der französischen Handels- und Industriekammern im Ausland (CCIFE) und hat zum Ziel, die Beziehungen und den Informationsaustausch zwischen Österreich und Frankreich, insbesondere zwischen Geschäftsleuten und Unternehmern, zu fördern und zu vertiefen. Das dynamische Team der CCFA versteht sich als eine Anlauf- und Kontaktstelle, um Informationen über das Businesspotential in Frankreich und Österreich zur Verfügung zu stellen. Zu den Mitgliedern zählen bekannte und erfolgreiche Firmen beider Länder, deren Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder, Export- und Marketingleiter. Die große Stärke der Französisch-Österreichischen Handelskammer liegt in der engen Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung aller Mitglieder. Jedes Mitglied hat auch die Möglichkeit, bei zahlreichen Veranstaltungen kulturelle Kontakte und Geschäftsbeziehungen zu knüpfen und zu erweitern.
EFFIZIENTE KOMMUNIKATIONSKANÄLE Das vierteljährlich erscheinende Magazin „CALÉIDOSCOPE“ wird allen Mitgliedern zugesandt und liegt auch zur freien Entnahme in einigen institutionellen Stellen auf. Natürlich erscheint das „CALÉIDOSCOPE“ auch online. Als Mitglied hat man die Möglichkeit, Artikel zu schalten und somit rasch und effizient anderen Mitgliedern sein Unternehmen vorzustellen, neue Produkte zu präsentieren sowie sonstige Neuigkeiten aus dem Unternehmen bekanntzugeben, aber auch Geschäftspartner zu suchen. Außerdem kann man zu günstigen Preisen Inserate schalten. Christian Rebernig vom Bundesgremium führte Gespräche über Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen französischen Unternehmen und Handelsagenten.
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Jedes Mitglied kann sich zudem kostenlos im Mitgliederverzeichnis, das ebenfalls allen zur Ver-
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fügung gestellt wird, auf einer A6-Seite präsentieren. Die CCFA verfügt auch über eine FacebookSeite und ist auf LinkedIn präsent.
NETWORKING À LA FRANÇAISE Champagner trinken und dabei Geschäfte machen: Feine Events, wie man sie in Pariser Kreisen kennt, Galaabende mit prominenten Gastrednern aus Politik und Wirtschaft, Austern- und Champagner-Abende, Firmenpräsentationen, kulturelle Ausstellungsbesuche, sportliche Aktivitäten – ein bis zwei Mal pro Monat bieten diese Treffen die Möglichkeit eines kulturellen und geschäftlichen Informationsaustausches sowie die Gelegenheit zur Knüpfung von neuen Geschäftsbeziehungen. Die Veranstaltungen sind in deutscher Sprache und finden meistens in Wien statt. Und wenn man noch nicht ganz überzeugt ist: Nach Absprache mit der Kammerdirektion ist es immer möglich, an einem Event zum „Schnuppern“ teilzunehmen!
CÉLINE GARAUDY ist Generaldirektorin der FranzösischÖsterreichischen Handelskammer CCFA mit Sitz in Wien. Die Französisch-Österreichische Handelskammer bietet folgende Dienstleistungen für französische Firmen an: - Domizilierung von Unternehmen - Vermittlung von Handelsagenten und/oder Dienstnehmern - Bereitstellung wirtschaftlicher Informationen und marktrelevanter Daten in beiden Ländern - Bereitstellung des Kontaktnetzwerkes der Handelskammer in Frankreich und Österreich garaudy@ccfa.at www.ccfa.at
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V.l.: Vertiefende Gespräche über die Wirtschaftsbeziehungen und die neuen Potenziale für Handelsagenten aus Österreich mit irischen Firmen führte Christian Rebernig mit dem Wirtschaftsdelegierten Josef Treml sowie den Branchenexperten Dagmar McGuinness, Elisabeth O'Leary und Harald Pitschek vom AC Dublin.
Stephan Wölcher, ein Kärntner Experte bei LinkedIn, gab interessante Einblicke in die Welt des Social-Media-Giganten.
INTERN ATION A L
AUSTRIA IST ÜBERALL Ein Austausch mit den Mitarbeitern des AußenwirtschaftsCenters Dublin stand am Beginn der letzten Dienstreise von Mag. Christian Rebernig nach Dublin, wo die Vorstandssitzung des internationalen Dachverbandes IUCAB Mitte Jänner tagte.
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ie Branchenstruktur der Handelsagenten in Österreich wurde mit dem Team des AußenwirtschaftsCenters besprochen und mit Erfahrungswerten am irischen Markt verglichen. Alles in allem entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über Möglichkeiten und Chancen am irischen Markt und natürlich die Auswirkungen des Austritts des Vereinigten Königreichs (VK) aus der EU. Mit einem erwarteten BIP-Wachstum von fünf Prozent im Jahr 2019 (+8,2 % 2018) hat die irische Wirtschaft dabei den Brexit-Elchtest fürs Erste bestanden. Trotz der bisher positiven Entwicklung bleibt der Ablauf der Übergangsfrist zur Anwendung von EU-Recht im VK Ende 2020 das Damoklesschwert, das über der irischen Volkswirtschaft schwebt.
PROFITEUR IRLAND Die Produktionsniederlassungen und EuropaHeadquarter internationaler Multis im Land sorgen für Wachstumsimpulse und haben negative Einflüsse bisher weitgehend abgefedert. Die größeren Städte des Landes wie Dublin, Cork und Galway haben vermutlich durch die Ansiedlung von bisher in London beheimateten Europazentralen internationaler Unternehmen eher profitiert; ein Trend, der sich 2020 noch verstärken wird.
VERFLECHTUNGEN MIT ÖSTERREICH Österreichische Unternehmen exportierten von Jänner bis Oktober 2019 Waren im Wert von knapp 300 Millionen Euro (+14 %) nach Irland. Eine Erfolgsgeschichte sind die österrei-
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chischen Dienstleistungsexporte nach Irland. Nach einem Sprung von plus 31 Prozent auf 885 Millionen Euro 2018 sind diese die ersten drei Quartale 2019 auf Grund von Zunahmen beim Personentransport wieder um 60 Prozent förmlich explodiert.
HANDELSAGENTEN ALS VERTRIEBSPARTNER Gleichzeitig zeigen die Importe aus Irland mit einem Plus von 5,6 Prozent auf knapp 500 Millionen Euro ebenfalls eine positive Tendenz. Rekordverdächtig sind die Importe irischer Dienstleistungen von 1,2 Milliarden Euro. Und hier zeigt sich, dass Handelsagenten bereits für irische Unternehmen vermehrt tätig sind und noch Potential vorhanden ist. Insgesamt wurden zwischen Irland und Österreich 2018 fast drei Milliarden Euro an Waren und Dienstleistungen gehandelt, ein Wert, der im Jahr 2019 deutlich übertroffen werden wird.
gebracht, die ebenfalls interessante Chancen für österreichische Firmen bieten. Zulieferungen in die boomende pharmazeutische und Medtech-Industrie werden auch in den nächsten Jahren attraktiv bleiben.
BESUCH IM LINKEDIN HQ Als Abschluss und Highlight kam es zu einem Treffen in der Europazentrale von LinkedIn. Derzeit arbeiten rund 1.500 Mitarbeiter vor Ort, um vor allem den europäischen Markt zu bearbeiten. Der Social-Media-Gigant, der sich auf den B2B-Bereich fokussiert hat, wird von über 630 Millionen Nutzern weltweit und vorwiegend in der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren verwendet.
INFRASTRUKTURPROJEKTE IM FOKUS Der anhaltend starke Konsum, der Bauboom sowie steigende Energiekosten bieten österreichischen Exporteuren eine Bandbreite an Chancen und Möglichkeiten im Land. Das AußenwirtschaftsCenter Dublin sieht Lösungen rund um Smart Urban Technologies inklusive Lösungen für erneuerbare Energien, Umwelttechnik, Infrastruktur und ICT als Bereiche, in denen in den nächsten Jahren einiges passieren wird. Die irische Regierung hat verschiedene Investitionsprojekte im Infrastrukturbereich auf den Weg
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DR. JOSEF TREML Wirtschaftsdelegierter in Dublin dublin@wko.at www.wko.at/aussenwirtschaft/ie
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BR A NCHE
SERIE
EINSPIELZEIT
Aus dem L eben
Jede gute Mannschaft braucht Zeit, sich aufzuwärmen und einzuspielen, bevor sie für den Wettkampf bereit ist. Das ist bei uns Handelsagenten nicht anders.
TEIL 7
TEXT: SUSANNE LOHS, HANDELSAGENTIN
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ch bin heute schonungslos offen und ehrlich und vielleicht spreche ich Ihnen damit ja sogar aus der Seele: Aller Anfang ist schwer. Zeitraubend, kräftezehrend, nervenaufreibend. Und fühlt sich manchmal zäh und nach Gleich-wieder-aufhören-Wollen an. Nicht jeder gibt das zu, aber vielen geht es ganz genauso. Bei uns war das nicht anders, aber das Durchhalten hat sich gelohnt. In unsere Selbstständigkeit als Handelsagenten sind mein Mann und ich 2016 mit Begeisterung, hundertprozentigem Engagement und voller Enthusiasmus gestartet. Wir haben fantastische Produkte, die sagenhaft köstlich schmecken und von erstklassiger Qualität sind – wer würde so etwas nicht mit Feuereifer verkaufen wollen? Eben. Und so haben wir uns mit Vollgas ans Werk gemacht, über Marktgegebenheiten und Mitbewerb recherchiert, potenzielle Kunden definiert und akquiriert, Medienvertreter kontaktiert und eine Website aufgesetzt.
HÜRDEN MEISTERN Und dann? Sind wir recht schnell in unserem Enthusiasmus gedämpft worden, haben uns aber dennoch nicht bremsen lassen. Die Wahrheit ist: Es war ein Herantasten, mit „trial and error“ und vielen leeren Kilometern. Wir mussten unsere Lieferanten erst kennenlernen, einen Umgang mit ihren individuellen Eigenheiten und Liefermodalitäten finden. Auf Kundenseite war es genauso. Anfangs verging keine Woche, in der alles reibungslos geklappt hätte. Das war nicht immer einfach und manchmal hält unser Job als Handelsagenten auch heute noch Herausforderungen für uns bereit.
WARMLAUFEN Auch mein Mann und ich waren zu Beginn noch nicht aufeinander eingespielt, haben als geschäftliches Team nur mäßig funktioniert. Das hat gedauert und viele Gespräche erfordert. Wir mussten uns über unsere jeweiligen Stärken bewusst werden und dementsprechend überlegen, wer welche Aufgaben übernehmen soll. Es ist wie eingangs erwähnt: Jede gute Mannschaft muss sich erst mal warmlaufen.
tigkeit als Handelsagentin gelernt habe? Wenn man sich abstrampelt bis zum Umfallen, allzu verbissen ans Werk geht, jeden Tag (inklusive Wochenenden) bis spätabends arbeitet, jedem noch so kleinen (und damit nicht lukrativen) Auftrag nachrennt, sich keine Ruhepausen gönnt und die Nerven zum Zerreißen gespannt sind – dann kann das nichts werden. Schlechtes Karma sozusagen. Wir ziehen nämlich das an, was wir ausstrahlen.
LOSLASSEN Sobald man mental und emotional loslässt, ein paar Gänge zurückschaltet und Fünf auch mal eine gerade Zahl sein lässt – patsch-bummzack! Neue Kunden und lukrative Projekte kommen fast wie von alleine, die Besucherzahlen und Seitenaufrufe der Website klettern in bislang undenkbare Höhen. Auf einmal müssen nicht mehr wir uns nach den anderen richten, sondern geben unsere eigenen Konditionen vor. Es lohnt sich also allemal, dranzubleiben.
EINGESPIELT
SUSANNE LOHS vertreibt seit Sommer 2016 zusammen mit ihrem Mann „Köstliches aus Vorarlberg“ in Wien und Umgebung. Außerdem ist sie mit CommuniCare selbständige PR- & Marketingberaterin für Einzelunternehmen und KMU. s.lohs@lohs.co.at www.koestlichesausvorarlberg.at www.communi-care.at
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Es hat gute zwei Jahre gedauert, bis jeder von uns seinen Platz gefunden hatte und wir uns klar am Markt positionieren konnten. Ab dann wurde es leichter. Heute wissen wir, was wir bieten können und wollen. Was unsere Kunden brauchen. Wie unsere Lieferanten ticken. Mittlerweile gibt’s sogar Wochen, da läuft alles glatt. Wirklich alles. Keine Fehllieferung, sämtliche Waren sind am geplanten Tag da und auf Kundenseite sind auch alle zufrieden.
LERNEFFEKT Was ich in den Jahren seit Beginn meiner Tä-
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IN EIGENER SACHE
VOR 35 JAHREN
LESERFORUM: HANDELSAGENTEN AM WORT Schreiben Sie uns Ihre Meinung zu den Themen im Magazin oder zu wichtigen Branchenanliegen und schicken Sie, wenn gewünscht, auch ein Foto von sich mit. Die hier veröffentlichten Meinungen müssen sich nicht mit der des Bundesgremiums oder seiner Landesorganisationen decken. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Leserbriefe an handelsagenten@wko.at
HANDELSAGENTUR REITER ÜBERNIMMT INDUSTRIEVERTRETUNGEN GRUBER Eine geordnete Übergabe gab es kürzlich beim Schärdinger Handelsagenten Franz Gruber. Er übergab seine Industrievertretungen aus der Küchentechnik in jüngere Hände. Der 29-jährige Handelsagent Michael Reiter aus Feldkirchen an der Donau übernimmt zur Gänze die Agenden der Firmen Villeroy & Boch, Falmec, Rieber und Dornbracht. Kontakt: www.handelsagentur-reiter.at Ganz aufhören will der 65-jährige Gruber aber noch nicht. Er vertritt weiterhin die deutschen Schäfer Werke, Hersteller von Edelstahlcontainern (Bier- und Weinfässer), und außerdem die Marke Infraworld, Hersteller von Sauna- und Infrarotkabinen.
WAS GESCHAH VON JÄNNER BIS MÄRZ 1985? Handelsagentenfahrzeuge sind kein Luxus Seit dem brutalen Steuerzugriff mit dem 2. Abgabeänderungsgesetz 1977 wird für das für die Handelsagenten wichtigste Betriebsmittel, nämlich für ihren PKW oder Kombi, im Gegensatz zu allen anderen Betriebsmitteln der Vorsteuerabzug verweigert und damit ein Berufsstand, dessen Bedeutung für die österreichische Wirtschaft auch von der Regierung und Parlament erkannt werden sollte, schwerstens diskriminiert. Die massiven Bemühungen zur Beseitigung dieser Ungerechtigkeit durch das Bundesgremium haben den angestrebten Erfolg der Wiederherstellung des vollen Vorsteuerabzuges aus nachstehenden Gründen nicht erbracht: •M angelndes Verständnis in der Regierung und bei der Mehrheit des Parlaments • Die Einnahmegier des Fiskus Im Dienst der Wirtschaft … Höheres km-Geld: Das amtliche Kilometergeld, das für PKW und Kombi bisher 3,40 Schilling pro Fahrkilometer betrug, wurde ab 1. Februar 1985 erhöht. Ab 1. Februar 1985 gelten die neuen Sätze für das amtliche Kilometergeld wie folgt: 3,70 Schilling pro Fahrkilometer.
FEEDBACK
B2B-MEETING IN DER UNGARISCHEN BOTSCHAFT
Neue Verkaufshilfen … Computer, Video, BTX: Den uns zukommenden Informationen entnehmen wir, dass sich immer mehr Handelsagenten der neuen Medien zur Unterstützung ihres Verkaufes bedienen. Obwohl zunächst nur wenige Kollegen den Einsatz der Kleincomputergeneration in ihrem Betrieb durchgeführt haben, zeichnen sich doch erste Auswirkungen in der Praxis ab.
„Das Meeting war in allen Belangen toporganisiert. Einen herzlichen Dank an Mag. Christian Rebernig und seinem Team für die B2B-Gespräche in der Ungarischen Botschaft. Aufgrund der einleitenden Worte der Vortragenden war zu erkennen, dass es ein großer Wunsch ist aktive Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Sehr gut auch der Vortrag von Dr. Gustav Breiter in Bezug auf gesetzliche Notwendigkeiten. Besten Dank nochmals für das Engagement unserer Branchenvertretung.“ „Vielen Dank für die Mühe und Arbeit, die in die Vorbereitungen geflossen sind. Top! Die Inhalte waren sehr gut gewählt. Dass das Bundesgremium solche Netzwerk-Events organisiert, finde ich eine sehr bereichernde strategische Aktivität! Die ungarischen Unternehmer haben die Wichtigkeit und Ernsthaftigkeit voll erkannt und nützen die Möglichkeit, neue Partner kennenzulernen. Die österreichischen Handelsagenten waren nicht so zahlreich vertreten und haben dadurch die Chance links liegengelassen.“
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WIR SUCHEN HandelsVertreterInnen mit Herz 0680 302 73 37 Alle Infos auf:
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IM PORTR ÄT
NORBERT RADOCHA Es war Norbert Radocha offensichtlich schon früh klar, in welche Richtung sein berufliches Leben gehen sollte. Nach einer Winzerlehre vertreibt der Önologe heute Korkverschlüsse, französische Holzfässer und praktisches Zubehör.
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ufgewachsen ist Norbert Radocha in Kärnten und hat als junger Erterreich und einigen Nachbarländern und auch eine enge Verbindung mit den wachsener vier Jahre in der Schweiz gelebt. Nach seiner zweiten AusPartnern aufgebaut – allen voran mit dem portugiesischen Korkproduzenten bildung in Klosterneuburg an der Höheren Bundeslehranstalt und BundesM.A. Silva. „Selbständig gemacht habe ich mich, nachdem sich mein vorheriger amt für Wein- und Obstbau blieb er noch bis 2016 in Niederösterreich, eher Arbeitgeber von mir getrennt hat“, sagt er. „Mein Glück war, die Rechte von M.A. er wieder zurück in seine Heimatgemeinde Silva übernehmen zu können. So hatte ich gleich Bleiburg zog, wo er zwischenzeitlich ein Haus eine gute Startbasis für das erste Jahr.“ Es ist wohl gebaut hat. Auch sein Büro befindet sich heute das viel beschworene Glück der Tüchtigen. „IN ZUKUNFT WERDEN praktischerweise dort. Norbert Radocha ist seit WIR NOCH STÄRKER AUF 12. Feber 2014 selbstständig. „Meine Firma ist Angefangen als One-Man-Show konnte Radocha ONLINEMARKETING SETZEN, spezialisiert auf Korkverschlüsse aus Portugal, schon 2016 seine Partnerin anstellen, die seitUM UNSERE BEKANNTHEIT Holzfässer aus Frankreich (Barriques) und Weindem das Büro leitet und ihn stark unterstützt. Das UND SICHTBARKEIT ZU behandlungsmittel aus Italien. Regional handle macht sich bezahlt: Seit Beginn konnte die oenoERHÖHEN.“ ich mit Wein von befreundeten Winzern. Mein products gmbh ihre Provisionsumsätze verdreifaN O R B E RT R A D O C H A Hauptaugenmerk ist aber der Naturkork, der sichen, seit Sommer ist ein weiterer Mitarbeiter im cher 70 Prozent meines Ergebnisses ausmacht. Außendienst tätig, um die Kunden noch besser zu Bei den Korken arbeite ich auch als klassischer betreuen. „Als Einzelperson war ich sehr ausgelasHandelsagent. Hier habe ich die Exklusivrechte für Österreich von M.A. Silva tet. In Zukunft soll noch ein Mitarbeiter im Büro dazukommen, damit ich mich Corticas aus Portugal inne und darf zusätzlich einige östliche Nachbarländer hauptsächlich auf den Vertrieb konzentrieren kann. Zudem sind im Ausland betreuen“, erzählt Radocha. Partnerschaften geplant“, blickt Radocha weiter. Weil heimische Winzer immer mehr ihrer Weine exportieren, steige der Bedarf an Naturkorken merklich an, so WENN EINE TÜR ZUGEHT … Norbert Radocha. Viele Länder bevorzugen Naturkorken gegenüber Schraub… geht eine andere auf. Dieses Sprichwort trifft auch auf Norbert Radocha zu. verschlüssen. „Ein wichtiger Aspekt ist auch die Nachhaltigkeit. Es gibt keinen 2008 startete er seine Karriere im Vertrieb von Naturkorken, Fässern und önolonachhaltigeren Weinverschluss als Naturkork. Er speichert sogar CO2 und ist voll gischen Produkten und hat für eine deutsche Handelsagentur den Markt in Ösrecycelbar.“
ZUR PERSON Norbert Radocha wurde 1984 in Klagenfurt geboren und besuchte die landwirtschaftliche Fachschule Goldbrunnhof in Völkermarkt. Während seiner Winzerlehre absolvierte er die Berufsschule BZW Wädenswil in der Schweiz im Umfang von zehn Wochen pro Lehrjahr. Die anschließende Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg schloss er im Juni 2007 mit der Matura ab. Seinen Weg verfolgte er mit großer Konsequenz, schon während seiner Ausbildung absolvierte Radocha mehrere einschlägige Praktika und verfasste seine Diplomarbeit über den Kärntner Weinbau. Nach unterschiedlichen beruflichen Stationen ist er seit Feber 2014 Geschäftsführer der oenoproducts gmbh in Bleiburg. Radocha ist Vater eines Sohnes, der Wein ist sein großes Hobby, daneben reist und kocht er gerne und geht spazieren.
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MICHAEL SIMHARL Bereits mit 14 Jahren hatte Michael Simharl seinen ersten Ferialjob. Nach der Matura hat er schließlich mit einem Wirtschaftsstudium begonnen, das Arbeiten sei ihm aber immer „sehr viel lieber gewesen“, erzählt er.
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ngefangen hat Michael Simharls beruflicher Weg – abgesehen von Level-Laser verkauft“, erzählt Simharl von seinem neuen Berufsleben. Diese den Ferialjobs – in der Sportredaktion der Kronen Zeitung. Sieht Laser werden für die Wundheilung in Krankenhäusern, Altersheimen und bei man sich seine Hobbys an, war das kein unlogischer Schritt. Auch das Ärzten verwendet. „Ich habe als Handelsagent eine sehr genau definiertes VerAusland reizte ihn immer. Mit 17 Jahren ist er mit dem Moped nach triebsgebiet – den Großteil Oberösterreichs und einen Teil von Bayern sowie Frankreich gefahren, um dort zu arbeiten. Mit Gebietsschutz in Oberösterreich. Die Geschäfte 18 und 19 Jahren tat er dasselbe, nur dieses laufen nach einer Aufbauphase von etwa zwei Mal mit dem Auto. Nach dem Schreiben über Jahren nun sehr zufriedenstellend.“ Vor allem „ICH BIN ÜBERAUS FROH, Sport wechselte er quasi die Seite und machte die freie Zeiteinteilung ist es, die Simharl nicht SELBSTÄNDIG ZU SEIN, DA ihn selbst – als Segel- und Skilehrer in untermissen möchte, wohnt er doch auf einem zwar ES FÜR MICH WICHTIG IST, schiedlichen Ländern. 1989 schließlich bestillgelegten Bauernhof, muss aber im Sommer MIR MEINE ZEIT SELBER gann Simharl im Vertrieb als Außendienstmitmindestens zwei Tage in der Woche in den Wald, EINTEILEN ZU KÖNNEN.“ arbeiter. „1990 wechselte ich zu Österreichs um Holz aufzuarbeiten – und das gehe eben nicht größtem Segelyachtvercharterer und war dort immer nur am Wochenende. „Dafür gibt es MediM I C H A E L SI M H A R L erst einmal Mädchen für alles“, sagt er. Nach zinkongresse am Wochenende. So bleibt es abeinem weiteren Auslandsjob in Hamburg, vier wechselnd und wird nie langweilig.“ Jahren Selbstständigkeit und fünf Jahren Gebietsleitung einer österreichischen Versicherung wurde er Verkaufsleiter Aktuell ist Simharl auf der Suche nach einem zweiten Standbein, weil ein und Geschäftsführer für Griechenland, abermals bei einem Vercharterer. solches nie schaden kann. Etwas Passendes habe sich aber noch nicht erNachdem dieser 2013 Konkurs anmelden musste, orientierte sich Michael geben: „Keinesfalls möchte ich ein Produkt irgendwo einführen müssen, die Simharl beruflich komplett neu. freie Zeiteinteilung muss ebenfalls aufrecht bleiben. Momentan tut sich ein Projekt mit einem internationalen Kaffeevertrieb auf, das ich gerade prüfe.“ ALLES AUF ANFANG Seit Anfang des Jahres 2020 engagiert sich Simharl auch im Wirtschaftsbund „Der Zufall führte mich Mitte 2014 mit der Firma Heltschl Medizintechnik zuund der Wirtschaftskammer. Langweilig wird ihm zwischenzeitlich also mit sammen, die als Marktführer im deutschsprachigen Raum so genannte LowSicherheit nicht werden.
ZUR PERSON Michael Simharl wurde 1962 in Wels geboren und ist nahe von Ried im Innkreis aufgewachsen. Seinen ersten Ferialjob hatte er mit 14 Jahren, kam also sehr früh mit Arbeit in Berührung und war im Zuge dessen auch oft im Ausland. Simharl ist sehr sportlich, geht gerne joggen, biken, ski fahren, langlaufen oder Touren. Er machte sportjournalistische Erfahrungen bei der Kronen Zeitung und war in verschiedenen Ländern Segel- und Skilehrer. Nach verschiedenen beruflichen Stationen ist er heute Handelsagent für medizinische Produkte der Firma Hentschl. Michael Simharl ist Vater einer 34-jährigen Tochter, seit drei Jahren auch Opa und lebt auf einem (stillgelegten) Bauernhof, der wohl bald an die nächste Generation übergeben wird.
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SCHÜCHTERNHEIT IST KEINE KRANKHEIT Heute geht es um die Hintergründe, die uns immer wieder blockieren, schlagfertig zu sein. Neben der Schüchternheit gibt es auch eine Krankheit – Erytrophobie. Sie erfahren, wieso uns diese hindert, schlagfertig zu sein, und drei Kurztipps dazu. TEXT: DR. MAGDA BLECKMANN, EXPERTIN FÜR ERFOLGSNETZWERKE
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ann es zum ersten Mal auftauchte, weiß er nicht mehr. Aber seit seiner Jugend kennt er das Gefühl. Wie sich die Röte durch eine Hitzewelle, die durch den ganzen Körper strömt, ankündigt. Wie das Herz bis zum Hals klopft. Wie hektische rote Flecken an seinem Hals auftauchen. Der Schweiß aus allen Poren bricht. Und schließlich Ohren und Gesicht zu glühen beginnen: Wolfgang wird rot. Seine Horrorvorstellung: Vor einer größeren Runde zu sprechen, vor allem im beruflichen Alltag. Aber auch auf eine falsche Unterstellung schlagfertig zu antworten, ist für ihn ein Albtraum und lässt seinen Adrenalinspiegel steigen.
ten gehen. Wird eine Angststörung jedoch früh behandelt, verschwindet sie schnell wieder. Grundsätzlich rät Schellberg Menschen mit Erythrophobie das, was er allen Phobikern empfiehlt: das Erlernen von Entspannungstechniken wie Meditation sowie das Allheilmittel Sport.
ANGST VOR DEM ROTWERDEN
Ja! In den meisten Fällen wird man rot, weil man sich – wie unser Wolfgang – vor einer negativen Bewertung fürchtet. Diese negativen Gedanken loszuwerden, ist eigentlich gar nicht so schwer. Bitte folgen Sie mir bei meinem kurzen Gedankengang: Leute, die niemals oder fast nie erröten, sind keinesfalls der Meinung, dass Menschen, die rot werden, schrecklich, furchtbar oder peinlich sind. Meistens bemerken sie es nicht einmal. Und wenn sie es bemerken, dann nur, wenn Wolfgang (oder andere) selbst sie geradezu darauf hinlenken, also zu stottern beginnen, vielleicht sogar ganz verstummen, ein Drama daraus machen, darauf hinweisen (zum Beispiel durch ihre Körpersprache).
Dabei ist Erröten eigentlich eine ganz normale körperliche Reaktion bei Schüchternheit, Nervosität oder Unsicherheit – und zwar eine Abkühlreaktion: Wenn einem vor Aufregung heiß wird, weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck steigt. Und bei vielen Menschen, die leicht rot werden, fließt das Blut einfach langsamer wieder aus dem Gesicht zurück als bei anderen. Deshalb wird das Erröten sichtbar. Kritisch wird die Sache nur, wenn die Angst vor dem Erröten stärker, ja sogar krankhaft wird, wenn in bestimmten Situationen Blockaden eintreten und man sich deswegen zurückzieht, soziale Kontakte meidet – wie bei Wolfgang. Wenn also ein Teufelskreis beginnt, weil die Angst vor dem Rotwerden das Rotwerden fördert: Dann leidet man vermutlich unter einer der häufigsten sozialen Angststörungen, der Erythrophobie. Die Zahl der Geplagten ist groß: Schätzungsweise 8 bis 15 Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen. Am Anfang stehen stets unangenehme Erlebnisse: Der Betroffene wird rot, schämt sich, hat vielleicht noch ein Blackout und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Loch im Boden, in das er verschwinden kann. Gefährlich wird es, wenn er beginnt, vergleichbare Situationen zu vermeiden und seinen Körper zu intensiv zu beobachten. Dann verfestigt sich – wie bei jeder Phobie – die Angst, erklärt der Psychotherapeut Michael Schellberg aus Hamburg. Die meisten Leute warten schließlich viel zu lang, bis sie zum Therapeu-
Nach Meinung der Experten ist es zentral, die Situation nicht dramatischer darzustellen, als sie tatsächlich ist. Ein Trost: Der Kopf bleibt nicht stundenlang rot, sondern maximal für zehn Minuten. Meistens hat sich die Sache schon nach höchstens fünf Minuten erledigt.
GIBT ES EINE LÖSUNG?
Wenn Wolfgang einfach das Erstbeste sagen würde, was ihm durch den Kopf schießt, oder mit der Rückfragetechnik Zeit gewinnen würde („Was genau wollen Sie damit sagen?“ / „Woher haben Sie das denn?“ / „Was konkret meinen Sie damit?“), wenn er selbst sich nicht auf seine Symptome konzentriert, sein Rotwerden einfach wegwischen und es ausblenden könnte, würden es die anderen wohl nicht bemerken.
TIPPS UND TRICKS
Drei Tipps, um Schüchternheit und Rotwerden zu überwinden: 1. Stellen Sie sich immer wieder Situationen, in denen Sie schlagfertig argumentieren müssen: zuerst positiv gedanklich den Ablauf visualisieren und anschließend in der
DR. MAGDA BLECKMANN ist Betriebswirtin und hat über 15 Jahre Erfahrung in der österreichischen Spitzenpolitik. Heute ist sie erfolgreiche Unternehmerin, Businesscoach, Autorin und Expertin für Erfolgsnetzwerke. office@magdableckmann.at www.magdableckmann.at
Zuerst einmal vielen Dank für all die vielen Anfragen und positiven Rückmeldungen zur „Nie mehr sprachlos“-Serie vom letzten Jahr. Deshalb gibt es auch eine Fortsetzung. Ihre Unterstützung ist willkommen: Schreiben Sie mir bitte Situationen, Angriffe und Vorwürfe, die Sie sprachlos gemacht haben. Diese binde ich in meine Serie gerne ein und gebe dazu Tipps zu möglichen schlagfertigen Antworten. Holen Sie sich außerdem das kostenfreie PDF mit 20 Schlagfertigkeitstechniken. Erhältlich kostenfrei unter office@magdableckmann.at
Realität auch anwenden. Nur so werden Sie das Rotwerden und Ihre Schüchternheit überwinden können. 2. Legen Sie sich fünf Rückfragen zurecht, die immer gehen. So können Sie Zeit und Sicherheit gewinnen, dass Sie etwas darauf sagen können. 3. Kümmern Sie sich nicht darum! Versuchen Sie, Ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. Denken Sie, dass es anderen auch nicht besser geht. Denn auch mit dem Rotwerden sind Sie nicht allein. Selbst Prinz Charles errötete, als ihm die Spice Girls vorgestellt wurden.
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SERIE
De r digit al e
Wandel
DIGITA LISIERUNG
KENNEN SIE DAS GEHEIMNIS EINES ERFOLGREICHEN WEBAUFTRITTS?
TEIL 8
Fast jeder zweite Dienstleister findet laut einer aktuellen Studie seine Kunden über das Internet. Kein Wunder, denn laut WKO sind allein in Österreich 81 Prozent der Menschen täglich im Web unterwegs. Somit ist ein professioneller Webauftritt auch für Ihre Handelsagentur längst unerlässlich, um Kunden zu erreichen und neue Geschäftspartner zu akquirieren. TEXT: ING. ALEXANDER GRAF, M.SC., ONLINEEXPERTE
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ie fortschreitende Digitalisierung ist für jedes Unternehmen von großer Bedeutung. Unternehmer müssen sich nach ihren (potenziellen) Kunden richten und diese in den Fokus rücken, indem sie auch in ihren Onlineauftritt investieren und diesen optimieren. Im Geschäft mit Konsumenten (B2C) bereits stark verankert, wird die eigene Website auch für B2B-Unternehmen immer wichtiger. Sie soll Kunden informieren und einen Eindruck geben, welche
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Produkte oder Dienstleistungen eine Firma anbietet, Vertrauen aufbauen und im Idealfall auch gleich Anfragen generieren bzw. für Sie verkaufen. Ihre Webseite ist das digitale Aushängeschild Ihrer Handelsagentur. Ein moderner und zeitgemäßer Webauftritt ist demnach ein Muss, um neue Kunden zu akquirieren und an Ihr Unternehmen zu binden.
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ONLINE IST NICHT GLEICH ONLINE Eine aufwendig designte und übersichtlich gestaltete Website ist längst nicht mehr alles. Denn mit den technischen Möglichkeiten steigen auch die Erwartungen der Kunden. Das wiederum erzwingt ein Umdenken beim Gestalten von Webseiten und anderen Kommunikationskanälen. So gibt es einige Basisanforderungen an eine funktionierende Website und Voraussetzungen
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E S IS T V I E LE N N I C H T B E W US S T, W E LC H E CHANCEN EIN EIGENER I N T E R N E TAU F T R I T T B I E T E T, D O C H E I N G U T E R O N LI N E AU F T R I T T IS T H EU T ZU TAG E UNVERZICHTBAR. E S IS T W I C H T I G , DA S S D I E M O D E R N E N U N D T EC H N IS C H E N A N FO R D E R U N G E N E R F Ü LLT W E R D E N , D E N N N U R S O B LE I B T I H R E H A N D E L S AG E N T U R E I N E R FO LG R E I C H E R M A R K T T E I LN E H M E R . DIE KRITERIEN NICHT ZU E R F Ü LLE N , IS T E I N E VERGEBENE CHANCE. für einen erfolgreichen Webauftritt. Zum einen muss berücksichtigt werden, dass heute immer weniger auf klassischen Computern, sondern mehr auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets gesurft wird. Die Inhalte müssen daher responsiv, also auf allen Geräten optimal darstellbar sein. Laut einer umfassenden Branchenstudie funktionieren allerdings erst 61 Prozent der Websites auf mobilen Geräten. Und das, obwohl ein solches Responsive Webdesign ein wichtiges Kriterium ist, damit Ihre Seite auf Google und Co. gut gefunden wird.
MIT SEO AN DIE TREFFERSPITZE
In dem Zusammenhang darf auch eine professionelle Suchmaschinenoptimierung (SEO) nicht außer Acht gelassen werden. Denn nahezu jeder Internetnutzer verwendet Suchmaschinen im Internet, um Informationen und Websites zu einem bestimmten Thema zu finden. Dabei ist Google mit einem Marktanteil von über 90 Prozent weltweiter Marktführer. Nur Websites, die einen hohen Rang in der Liste der Suchmaschinentreffer haben und auf der ersten Ergebnisseite angezeigt werden, haben somit das Potential, möglichst viele Menschen auf das Angebot aufmerksam zu machen. Denn nicht einmal zwei Prozent der Internetnutzer suchen auf der zweiten oder dritten Suchergebnisseite. Sie verlassen sich auf die Treffer der Suchmaschine und stufen hintere Ergebnisse als weniger relevant ein. Entsprechende SEO-Maßnahmen sind – um nur ein paar der über 200 SEO-Kriterien zu nennen – ebendieses Responsive Design, eine sorgfältige
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Keyword-Analyse, schnelle Ladezeiten, übersichtliche Seitenstrukturen, optimierte Überschriften und zu guter Letzt natürlich der Content selbst.
Eindruck gibt. Denn was für eine Begegnung zwischen Menschen gilt, ist auch im Netz richtig: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
CONTENT IS KING
Kurz gesagt, bestimmen Sie durch Ihren Onlineauftritt heutzutage maßgeblich, wie Sie nach außen wahrgenommen werden. Eine durchdachte Strategie macht Sie sichtbar für Ihre Zielgruppen und verhilft Ihnen zu einem einzigartigen, modernen Erscheinungsbild im Internet.
Für jede Entscheidung gilt zu Beginn, sich genau mit der Ziel- und Kundengruppe auseinanderzusetzen. Denn während früher hauptsächlich durch den persönlichen Kontakt Vertrauen geschafft wurde, muss dies jetzt zusätzlich durch zielgruppenspezifische Kommunikation und Kundenverständnis in Form von relevanten Inhalten passieren.
ES IST NIE ZU SPÄT
Die Website muss einen Nutzen sowie Mehrwert für die Besucher bieten. Diese möchten mit hochwertigen Inhalten angesprochen und überzeugt werden. Sie brauchen daher eine klare Botschaft und relevante Themen, die userfreundlich aufbereitet sind. So bleiben sie lange genug auf der Seite, um am Ende das Kontaktformular auszufüllen oder Ihr Angebot in An-
Egal, ob Sie Ihre bestehende Website, jegliche Social-Media-Kanäle oder Ihren Webshop optimieren möchten oder aber noch gar nicht im Netz vertreten sind: Es ist nie zu spät, Ihre Handelsagentur an die fortschreitende Digitalisierung anzupassen. Die Onlinepräsenz wird Ihnen in jedem Fall große Vorteile bringen und darf im digitalen Zeitalter nicht unterschätzt werden. Wir machen schöne Websites die funktionieren. Holen Sie sich am besten professio-
spruch zu nehmen.
nelle Unterstützung. Es lohnt sich.
Sie sollten also grundsätzlich unbedingt Ihre potentielle Zielgruppe und weniger Ihre Handelsagentur in den Mittelpunkt stellen. Liefern Sie hilfreichen Content mit Know-how und Mehrwert und stellen Sie bei Bedarf weiterführende Inhalte, die sich nur auf eines Ihrer Angebote fokussieren, bereit.
REGELMÄSSIGE BEITRÄGE ERHÖHEN SICHTBARKEIT Dafür eignen sich sogenannte Landing Pages, also spezielle Websites, auf denen Sie PremiumContent anbieten und die darauf ausgelegt sind, Kundendaten, Anfragen oder Kaufabschlüsse zu generieren. Doch nicht nur eine Website selbst, sondern auch Social-Media-Kanäle oder ein unternehmenseigener Blog mit regelmäßigen Beiträgen bindet Ihre Zielgruppe an Ihre Handelsagentur und macht Ihre Seite für Google relevanter. Denn wer monatelang nichts Neues anbietet, rutscht bei den Suchergebnissen zwangsläufig nach unten. Nur ein Viertel der Webauftritte wurden laut einer Studie in den letzten 30 Tagen aktualisiert.
ABGESTIMMTES DESIGN STEIGERT BEKANNTHEIT Das Design Ihrer Website sollte zu Ihren bereits bestehenden Unterlagen und Marketingmaterialien passen. Nur so entsteht ein einheitliches Erscheinungsbild, das den Bekanntheitsgrad steigert und Wiedererkennung gewährleistet. Es wird eine Identität und ein modernisierter Auftritt geschaffen, der einen ansprechenden ersten
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ING. ALEXANDER GRAF, M.SC. ist Inhaber der Agentur Alexander Graf Consulting. Durch seine langjährige Erfahrung im Marketing und Sales unterstützt er diverse Kunden erfolgreich. Von der Gründung und Zielgruppenanalyse bis zur laufenden Marktbearbeitung und einem Erfolg bringenden Onlineauftritt. office@ag-consulting.at www.ag-consulting.at
SUMMARY Laut Statistik Austria betreiben mehr als 88 Prozent der österreichischen Unternehmen bereits eine eigene Webseite, auf der sie ihr Unternehmen sowie ihre Waren und Dienstleistungen präsentieren. Dennoch schöpfen viele das Potenzial eines Webauftritts nicht aus. So wurden im Jahr 2018 nur elf Prozent der Websites als qualitativ hochwertig eingestuft.
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S E R IE
Brand schut z
LEBENSUMFELD
BRANDSCHUTZ GEHT ALLE AN
TE IL 1 / 3
Österreich beklagt jährlich ca. 50 Todesopfer und 300 Schwerverletzte in Folge von Bränden. Nahezu alle Brände beginnen sehr klein in der sogenannten Entstehungsphase. Durch rasches und richtiges Handeln können Großbrände vermieden und Gefahren für Mensch und Tier abgewandt werden. Grundkenntnisse der Verbrennung sowie deren Löschmöglichkeiten sind für jedermann zwingend notwendig. TEXT: DANIEL PETROWITSCH, TRAINER FÜR BRANDSCHUTZ
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ie Grundlagen für den Brandschutz in Österreich bilden die einzelnen Feuer- und Gefahrenpolizeigesetze in den jeweiligen Bundesländern.
BÜRGERPFLICHT Laut dieser Gesetze ist jedermann verpflichtet, nach Möglichkeit und Zumutbarkeit das Entstehen eines Brandes oder einer örtlichen Gefahr zu verhindern und alles zu unterlassen, was die Ausbreitung eines Brandes oder einer örtlichen Gefahr begünstigt sowie deren Bekämpfung erschwert.
Damit es überhaupt zu einem Brand kommt, müssen mehrere Bedingungen erfüllt werden. Jedes Feuer benötigt drei Komponenten für die Verbrennung: Brennstoff, Sauerstoff und Wärme im jeweilig richtigen Mischungsverhältnis.
BRENNSTOFFE Grundsätzlich sind nahezu alle Stoffe brennbar. Je nach Eigenschaft, Beschaffenheit und Oberfläche sind diese von sehr leicht bis sehr schwer brennbar. Man unterscheidet nach dem Aggregatszustand feste, flüssige und gasförmige Stoffe. Die bekanntesten Brennstoffe sind organischer Natur und/oder Erzeugnisse davon. Allgegenwärtig sind Holz, Heu, Stroh, Laub, Kohle, Textilien aus Wolle, Papier und Kartonagen als feste Brennstoffe. Ebenfalls im täglichen Gebrauch finden sich Kohle, Koks oder Briketts sowie Pellets zum Heizen im Winter oder die klassische Holz-Grill-Kohle bei der nächsten Gartenparty. Die bekanntesten flüssigen Brennstoffe sind Treibstoffe wie Benzin, Diesel und Heizöl. Aber auch Alkohol bei ausreichender Konzentration von ca. 38 Volumenprozent aufwärts ist sehr gut brennbar.
GRUNDLAGEN DER VERBRENNUNG Die Verbrennung ist eine chemische Reaktion eines brennbaren Stoffes mit Sauerstoff. Diesen Vorgang bezeichnet man als Oxidation.
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ter wie Feuerzeuge, Gasflaschen und Gaskartuschen.
SAUERSTOFF IN UNSERER LUFT Als Sauerstofflieferant dient uns unsere Umgebungsluft. Diese setzt sich aus ca. 21 Volumenprozent Sauerstoff, 78 Volumenprozent Stickstoff, 0,04 Volumenprozent Kohlenstoffdioxid und 0,96 Volumenprozent Argon und Edelgasen zusammen. Für die Verbrennung genügt bereits ein Sauerstoffanteil ab ca. 14 Volumenprozent.
WÄRME Die Wärme kann durch unterschiedliche Einflüsse entstehen. Sei es durch offenes Feuer zum Beispiel von einer Kerze oder einem Feuerzeug, durch Wärmestrahlung etwa von einer Herdplatte oder einem Heizungslüfter, durch Elektrizität in Folge eines Kurzschlusses oder von einem Blitzschlag. In bestimmten Fällen kann es auch in Folge einer chemischen Reaktion zur Selbstentzündung führen.
Die gängigsten gasförmigen Brennstoffe sind das natürlich vorkommende Methan, auch Erdgas und Biogas genannt, oder die beiden Erdölnebenerzeugnisse Propan und Butan als Flüssiggas hergestellt und abgefüllt in Behäl-
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SUMMARY Als Brandschutz werden alle Schutzmaßnahmen bezeichnet, die der Entstehung und Ausbreitung eines Brandes vorbeugen und welche die Rettung von Mensch und Tier sowie wirkungsvolle Löscharbeiten ermöglichen. Man unterscheidet zwischen dem vorbeugenden und dem abwehrenden Brandschutz. Der vorbeugende Brandschutz beinhaltet Maßnahmen vor der Entstehung eines Brands. Der abwehrende Brandschutz beinhaltet alle Maßnahmen der Brandbekämpfung während oder nach dem Brand.
BRANDARTEN In Abhängigkeit der Lichterscheinung eines brennenden Stoffes wird in drei Brandarten unterteilt. Ist nur Glut sichtbar, zum Beispiel Kohle, handelt es sich um einen reinen Glutbrand. Sind Glut und Flammen sichtbar, zum Beispiel Holz, ist es ein Glut- und Flammbrand und bei nur sichtbaren Flammen, zum Beispiel Gas, handelt es sich um einen reinen Flammbrand. Das Erkennen einer Brandart ist für das weitere Löschen von essenzieller Bedeutung.
hältnis zerstört werden. Wasser entzieht durch seine kühlende Wirkung die Wärme, eignet sich dadurch sehr gut zum Löschen von Glutbränden und ist somit das ideale Löschmittel für feste Brennstoffe. Der Löschschaum wird wie ein Teppich über brennbare Flüssigkeiten gelegt. Die Sauerstoffzufuhr wird dadurch unterbrochen und es kommt zum Ersticken bei Flammbränden. Schaum besteht aus Wasser, Schaummittel und Luft, weshalb er sich ebenfalls gut zum Löschen von festen Stoffen eignet. Kohlenstoffdioxid, CO2, ist ein Löschgas und schwerer als Luft. Es verdrängt den Sauerstoff und wirkt rein erstickend bei Flammbränden. Das Löschpulver greift direkt in den chemischen Prozess der Verbrennung ein und zerstört das Mischungsverhältnis. Durch Zusatzstoffe kann auch eine teilweise erstickende Wirkung erzielt werden.
det man zusätzlich eine Beschreibung über die richtige Handhabung und Inbetriebnahme.
FAZIT Brandschutz geht uns alle an. Egal ob im privaten oder betrieblichen Bereich – sei es zum Schutz unserer Familie oder unserer Mitarbeiter. Durch wiederkehrende Brandschutzschulungen können Risiken minimiert und Gefahren abgewandt werden. Eine solche Schulung umfasst die Grundlagen des Verbrennungsund Löschvorganges, die präventiven Maßnahmen zur Verhinderung von Bränden und praktische Übungen mit Kleinlöschgeräten für Brände in der Entstehungsphase. Mit diesen Maßnahmen werden sowohl die Sicherheit für Mensch und Tier in unserem Land erhöht als auch Sachgüter vor Schaden bewahrt.
Tipp: Immer wenn Glut sichtbar ist, kann zu 99 Prozent mit Wasser gelöscht werden. Wenn nur Flammen sichtbar sind, muss auf alternative Löschmittel, wie Schaum, Pulver oder CO2 – zurückgegriffen werden.
BRANDKLASSEN
DAS LÖSCHEN Um einen Brand zu löschen, muss das Verbrennungsdreieck in seinem Mischungsver-
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Alle brennbaren Stoffe werden nach Aggregatszustand und ihrem Brandverhalten in Brandklassen eingeteilt. Die Buchstabenkennung A, B, C, D und F mit dem zugehörigen Piktogramm ist genormt und findet sich auf allen geprüften Löschgeräten wieder. Jedes Löschmittel ist einer oder mehreren Brandklassen zugewiesen. Auf tragbaren Feuerlöschern fin-
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ist in seiner Freizeit Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ratsch an der Weinstraße und hauptberuflich als Fachausbilder an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark tätig. Im Landesfeuerwehrverband Steiermark ist er als Sonderbeauftragter für die Entstehungsbrandbekämpfung zuständig. Als selbstständiger Trainer im Brandschutz hat er sich auf professionelle Schulungen von Mitarbeitern im Umgang von Bränden in der Entstehungsphase spezialisiert. daniel@petrowitsch.eu www.petrowitsch.eu
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RECHTSTIPP
AKTUELLES ZUM ERBRECHT Mit 1. Jänner 2017 ist das Erbrechtsänderungsgesetz 2015 in Kraft getreten. Es enthält einige wesentliche Änderungen zur davor geltenden Rechtslage. Neben den gesetzlichen Neuerungen hat auch der Oberste Gerichtshof in jüngster Zeit einige Entscheidungen erlassen, welche die Formgültigkeit von Testamenten betreffen. TEXT: MAG. DOMINIK LIEBICH, NOTARSUBSTITUT IN GRAZ
H
at man keine letztwillige Verfügung hinterlassen, so richtet sich die Erbfolge nach den gesetzlichen Bestimmungen. Erbberechtigt sind, je nach individueller familiärer Situation, die Nachkommen, Ehegatten bzw. eingetragene Partner sowie Vorfahren und deren Nachkommen. Die gesetzlichen Erbquoten und die gesetzlichen Erbberechtigungen sind im Einzelfall zu ermitteln. Die Erbquoten beziehen sich auf die „reine Verlassenschaft“, also den Wert des Verlassenschaftsvermögens abzüglich aller den Verstorbenen und die Verlassenschaft betreffenden Verbindlichkeiten. Das Vorhandensein von eigenen Nachkommen schließt die Erbberechtigung von Vorfahren (und deren Nachkommen) aus. Hat man also Kinder, erben nach dem Gesetz weder die eigenen Eltern noch die Geschwister. Ist man verheiratet bzw. verpartnert,
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erben Ehegatten bzw. eingetragene Partner neben Nachkommen ein Drittel der reinen Verlassenschaft. Sind keine eigenen Nachkommen vorhanden, erben Ehegatten bzw. eingetragene Partner neben noch lebenden Eltern zwei Drittel der reinen Verlassenschaft. Ist jedoch ein Elternteil vorverstorben, erbt dessen Erbteil auch der Ehegatte bzw. eingetragene Partner. Geschwister, also Nachkommen vorverstorbener Eltern, haben neben dem Ehegatten bzw. eingetragenen Partner kein gesetzliches Erbrecht.
ERBRECHT DER LEBENSGEFÄHRTEN Entgegen irreführenden Meldungen in den vergangenen Jahren haben Lebensgefährten nur in seltenen Einzelfällen ein außerordentliches gesetzliches Erbrecht. Dieses besteht nur dann, wenn keinerlei gesetzliche Erben (Nachkommen, Vorfahren und deren Nachkommen sowie
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naturgemäß Ehegatten bzw. eingetragene Partner) vorhanden sind und die Verlassenschaft ansonsten dem Staat zufallen würde. Zusätzlich besteht dieses außerordentliche Erbrecht nur dann, wenn der Lebensgefährte mit dem Verstorbenen mindestens drei Jahre vor dessen Tod im gemeinsamen Haushalt gelebt hat. Eine testamentarische Absicherung des Lebensgefährten ist daher weiterhin erforderlich. Das Erbrechtsänderungsgesetz 2015 hat aber auch eine wesentliche Erleichterung für Lebensgefährten eingeführt. Ihnen steht jetzt ein gesetzliches Vorausvermächtnis zu. Das bedeutet, dass Lebensgefährten, die mit dem Verstorbenen mindestens drei Jahre vor dessen Tod im gemeinsamen Haushalt gelebt haben, das Recht haben, für eine Dauer von höchstens einem Jahr in der gemeinsamen Wohnung weiter zu wohnen.
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NEUES BEI DEN TESTAMENTEN Durch die Errichtung letztwilliger Verfügungen (Testamente) kann man in die gesetzliche Erbfolge nach freiem Ermessen eingreifen („Testierfreiheit“), wobei die Grenze das Pflichtteilsrecht bildet. Neben dem eigenhändig verfassten und unterschriebenen Testament bietet das „fremdhändige Testament“ bei entsprechender vorheriger Rechtsberatung zusätzliche Rechtssicherheit. Dieses fremdhändige Testament kann, wie auch nach alter Rechtslage, weiterhin mit einem Computer geschrieben werden und muss vom Testator und drei fähigen Zeugen samt Zeugenzusatz eigenhändig unterschrieben werden. Nach neuer Rechtslage muss der Testator seine Unterschrift zusätzlich dadurch bekräftigen, dass er dieser einen handschriftlichen Zusatz beifügt, wonach das Testament tatsächlich seinem letzten Willen entspricht. Die drei Testamentszeugen müssen gleichzeitig und ununterbrochen während der Testamentserrichtung anwesend sein und es muss auch die Identität der Zeugen aus dem Testament hervorgehen. Aufgrund einer vor Kurzem an den Obersten Gerichtshof herangetragenen Thematik hat das Höchstgericht Folgendes entschieden: Besteht ein fremdhändiges Testament aus mehreren Einzelblättern, so muss einerseits aus dem Textfluss des Testamentes erkennbar sein, dass diese Blätter eine Urkundeneinheit bilden, anderseits müssen diese Blätter zumindest im Zuge der Testamentserrichtung, etwa durch das Verbinden der Seiten mittels einer Nähschnur, zu einer Urkundeneinheit verbunden werden. Hat man in seinem Testament den Ehepartner bzw. eingetragenen Partner als Erben eingesetzt und wird diese Ehe bzw. Partnerschaft geschieden bzw. aufgelöst, so gilt im Zweifel die Erbeinsetzung als aufgehoben. Bis zum Erbrechtsänderungsgesetz 2015 war dies nicht der Fall. Das Testament musste widerrufen werden.
PFLICHTTEILSRECHT Die Grenze der Testierfreiheit bildet das Pflichtteilsrecht. Nachkommen sowie Ehegatten bzw. eingetragenen Partnern steht ein Pflichtteilsrecht in der Höhe der Hälfte dessen zu, was diese nach der gesetzlichen Erbfolge erhalten würden. Mit dem Erbrechtsänderungsgesetz 2015 ist das Pflichtteilsrecht von Vorfahren entfallen. Nachkommen von Vorfahren, also insbesondere Geschwister des Verstorbenen und deren Nachkommen, hatten auch nach alter Rechtslage kein Pflichtteilsrecht. Neu eingeführt wurde eine Erleichterung betreffend die Bezahlung der Pflichtteile. Wenn man
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dies im Testament verfügt oder der Testamentserbe es beantragt, kann die Auszahlung der Pflichtteile auf höchstens fünf Jahre gestundet werden. Das Verlassenschaftsgericht kann in Ausnahmefällen diese Frist auf bis zu zehn Jahre verlängern. Eine letztwillige Minderung des Anspruches von Pflichtteilsberechtigten auf die Hälfte des Pflichtteils ist nunmehr möglich, wenn in den letzten 20 Jahren vor dem Tod keine familiäre Beziehung zwischen dem Verstorbenen und dem Pflichtteilsberechtigten bestanden hat.
DAS PFLEGEVERMÄCHTNIS Eine große Erleichterung für pflegende Angehörige stellt die Einführung eines gesetzlichen Anspruches auf ein Pflegevermächtnis dar. Wer nahe Angehörige in den letzten drei Jahren vor deren Tod mindestens sechs Monate lang regelmäßig, das sind mehr als 20 Stunden im Monat, ohne oder nur für eine geringe Gegenleistung pflegt, hat nun Anspruch auf ein gesetzliches Vermächtnis. Die Höhe des Pflegevermächtnisses richtet sich nach der Dauer und dem Umfang der erbrachten Pflegeleistungen.
SCHENKUNGEN Sowohl bei der gesetzlichen als auch testamentarischen Erbfolge muss sich jedes Kind nunmehr lebzeitige Schenkungen auf den Erbund Pflichtteil anrechnen lassen. Ausnahmen von dieser neuen Bestimmung bestehen dann, wenn Schenkungen aus den laufenden Einkünften des Verstorbenen erfolgt sind oder der Verstorbene den Erlass der Anrechnung letztwillig angeordnet oder mit dem Geschenknehmer schriftlich vereinbart hat. Die Bewertung der Schenkungen erfolgt auf den Zeitpunkt, in dem die Schenkung tatsächlich erfüllt wurde, und ist nach dem Verbraucherpreisindex Statistik Austria auf den Todestag zu valorisieren. Schenkungen an nicht pflichtteilsberechtigte Personen sind, wenn sie länger als zwei Jahre vor dem Tod getätigt wurden, nicht mehr anzurechnen.
AUSGLEICHSANSPRUCH DES HANDELSAGENTEN Gemäß der gesetzlichen Sonderbestimmung des § 24 im Handelsagentenrecht (HVertrG) besteht nach Beendigung des Vertragsverhältnisses ein angemessener Ausgleichsanspruch, wenn der Handelsagent dem Unternehmer neue Kunden zugeführt hat oder bereits bestehende Geschäftsverbindungen wesentlich erweitert hat und zu erwarten ist, dass der Unternehmer auch nach Auflösung des Vertragsverhältnisses aus diesen Geschäftsbezie-
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MAG. DOMINIK LIEBICH ist Notarsubstitut seit April 2012 im Notariat Mag. Martin Lux und Mitglied der Notariatskammer für Steiermark seit 2014. dominik.liebich@notar-lux.at www.notar-lux.at
SUMMARY WUSSTEN SIE, DASS… …d er Ausgleichsanspruch nach § 24 HVertrG auch dann besteht, wenn das Vertragsverhältnis durch den Tod des Handelsagenten endet? …S ie Ihren letzten Willen eigenständig verfassen oder ein „fremdhändiges Testament“ am Computer errichten können? In diesem Fall müssen Sie als Testator und drei fähige Zeugen eigenhändig unterschreiben. …d ie Erbeinsetzung von Ehepartnern in Testamenten bei Scheidung als aufgehoben gilt.
hungen erhebliche Vorteile ziehen wird. Die Höhe dieses Ausgleichsanspruches beträgt, sofern nicht im Einzelfall eine für den Handelsagenten günstigere Vereinbarung besteht, in höchstens einer Jahresvergütung, die aus dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre errechnet wird. Wichtig ist, dass der Ausgleichsanspruch bei sonstigem Verlust binnen einem Jahr nach Beendigung des Vertragsverhältnisses geltend gemacht werden muss. Beachten Sie bei der Regelung Ihres Nachlasses, dass dieser Ausgleichsanspruch auch dann besteht, wenn das Vertragsverhältnis durch den Tod des Handelsagenten endet. Eine rechtzeitige Geltendmachung und eine präzise Regelung im Testament ist entscheidend, da der Ausgleichsanspruch in die Verlassenschaft fällt und sodann den Erben zufließt. Aufgrund der Komplexität der Materie ist eine rechtliche Beratung im Einzelfall jedenfalls erforderlich. Erstberatungen sind bei den österreichischen Notaren kostenlos.
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